Du 'S« 4 t rrlrtKtnt jede» ©oimtdj »Ild Dannerstag morjettf »nd lostet (lammt der SonnUgldeilote Sie ® il d m a r f) Ht CiHt mit g»ste!l»»si «'»"©auf «anallich st. —M, o«rrtrijil|ttg I. i.5o »»ldjtvn» st. »., «. «. Mit t'ostreriendil»,! »leriellädtlud I. ».«. Ma>|i4ri( fl. S.SO—, »aazjildn, 1. iSUoi—. Sinietne Wihmnet 7 fr, « n, e > - e > »er»«« »a-» lonl boeaniet. öe Sftetr* L>»derdol»n,en «mfipteiViib«! fladiiati. Httt d«de»!e»d«ii Hnfän6iflin\jl-«nft«!tfn »<« 3«. und ned>»e» Wmriarn «titjesea. 3« öini »olle» lolche d«irn Verwalter der Deutlchrn wocht Herrn B. DtAI, Han»i»li>d 4. edenerdi» »ds>ezel>e» werden, «euierfte »rist: Mittwoch -nd L-msto, >» lldr Bormilt««. Sprechiwaden »«n 11—If Uhr «,r»it>»g« und »o» 1-4 lltr ««owitiaj». (*«»• ninltf werden ooi in der vnchdrnckerei Zoha»» Roku^ch derettwiiliqst erthetU). T4 t i (11e il ■ na Hanptplo» Nr. 5, I. Stock. Sprechstunde« del Heranlzeder» n»d SIt*«rtn»rt : II—1* llhr Bor-inttURt (mit lataabaie der So««- und fteie«to»e.> — «eclomati»»?» stnd tott.frei. — Berichte, deren »trf.ftfi dem Redacteur »»delannt stnd. können »>ch> btrUtfftiSttjt werde». Nr. 37 Cilli, Donnerstag den 10. Mai 1894. XIX. Jahrgang Z>er Steuerreformplan des Kinan;-miniliers. Finanzminister Dr. v. Plener hat dem SteuerauSschuß seine Vorschläge bezüglich der Steuerreform gemacht, die sich in einigen Punkten wesentlich von jenen seine« Vorgängers unter-scheiden. Zwei große Ziele haben dem neuen Finanzminister bei seiner Arbeit vorgeschwebt: eine möglichst weitgehende Entlastung der wirt» schaftlich Schwachen, der unteren und mittleren Steuerträger-Schichten. welche ohnebin durch die indirecien Steuern hart betroffen sind, ohne daß bei diesen Steuern ein Unterschied zwischen Reich und Arm, zwischen Steuerkräftig und Steuer-schwach gemacht werden könnte — und eine Ein-schränkung der Zuschlagswirtschaft im Haushalte der Länder, sowie eine Stärkung diese» Haus-halteS durch neue Zuweisungen aus dem Reichs» schätze. Auch der Vorgänger Pleners hatte für die Steuerreform den Grundsatz aufgestellt, daß bei derselben keine Mehrbelastung der Bevölkerung, keine Erhöhung der Staatseinnahmen erwachsen solle. Was etwa aus der neuen Personalsteuer an Mehreinnahmen erzielt würden, das sollte nachträglich zu Nachlässen in anderen Steuer-kategoricn verwendet werden. Herr v. Plener gieng weiter. Er bestimmt im Vorhinein die Nachlässe, welche eintreten sollen. So bei der Grundsteuer, HauSclassen st euer, 26'/,percentigen H a u s z i n s st e u e r ein Nach-laß von 5°/„ bei der Erwerb st euer von 20'/». Dieser Nachlaß würde bei der Grund-steuer 3 7, bei der HauSclassensteuer 0.57, bei der 2K'/,percentigen HauSzinSsteuer 2, bei der sonstigen HauSzinSsteuer 0*4, bei der Erwerb» steuer 4.4, im Ganzen über 11 Millionen Gulden betragen. Es ist klar, daß diese Nachlässe dem Grund- und Hausbesitz-, sowie dem Gewerbstanbe zu Gute kommen, innerhalb welchen Ständen Hin Ausflug in den Mhmerwatd. Bon W. St. Die Hochzeit eines alten Freundes in Krummau brachte mich ganz unv.'rmuthet dazu, mit einem Studiengenossen eine Reise in den Böhmerwald zu machen. Von BudweiS, welches noch in einer flachen Gegend liegt und vorzügliches Bier braut, führt eine Localbahn bis nach S a l n a u an den Fuß des Grenz-gebirges. eine echte Localbahn mit so großer Geschwindigkeit. daß einige Schulbuben, die neben der Bahn Herliesen, uns ohne besondere Mühe überholten, trotzdem sie kleine Gräben und andere Hindernisse zu nehmen hatten. Zu Anfang fährt man noch durch niedrige» Hügel-land, erst mit dem beliebten Aussichtspunkte Schöninger, welcher rechts von der Bahn sanft ansteigt, tritt man in das Mittelgebirge ein. Nach zweistündiger Fahrt sind wir in Krummau angelangt, welches schon in rein deutschem Gebiete liegt. In zahlreichen Krüm, mungen durchfurcht die Au der Moldau daS umgebende GebirgSland, daher dir Name der Studr. Die Häuser ziehen sich zwischen den Windungen des Flusses aus die Anhöhen hinauf, was in Verbindung mit den vielen blühenden jedoch der mittlere und Neine Besitz und Erwerb weitaus überwiegt. Dem Bauer z. B. kommt der zehnpercentige Nachlaß bei der Grundsteuer voll zu Gute; er hat überdies Antheil an dem Nachlasse bei den Landeszuschlägen, welcher infolge der Überweisungen aus der Personal-Einkommensteuer an die Landesionde eintreten muß. Diese Vortheile für den Landmann fallen umso mehr in'S Gewicht, al« der größte Theil der Bauernschaft von der neuen Personal-Ein-kommensteuer gar nicht berührt wird. Bei der E r w e r b st e u e r, welche für den mittleren und kleinen Mann in den Städten und Märkten vorzugsweise ins Gewicht fall», tritt, wie gesagt, eine 20% Ermäßigung ein, welche bei viereinhalb Millionen beträgt. ES wird aber auch die schon längst geplante, bereits im Subcomilö des Steuerausschusses angenommene Theilung in Steuergesellschaften nunmehr von der Regierung angenommen und vom Finanzminister in seinen Präpositionen ver-treten, wonach die Eontingentierung der Erwerbsteuer innerhalb von vier Classen derart erfolgt, daß die oberste Erwerbsteuerclasse an den Nachlässen gar nicht participiert, die unterste, vierte Classe mit den doppelten, die dritte Classe mit den anderthalb-s a ch e n der zweiten Classe. Der zwanzigpercentige Nachlaß bei der Erwerbsteuer wird also den großen Steuerträgern in dieser Classe gar nicht zu Gute kommen, sondern nur den drei unteren Classen, und unter diesen wieder am allermeisten der untersten, vierten Classe, also den kleinen und kleinsten Erwerbsteuerträgern. Die Entlastung bei dieser Steuerverwaltung tritt also bei der untersten Classe am ausgiebigsten ein, worin deutlich die Fürsorge sür den kleinen Mann, sür den wirtschaftlich Schwachen zur Geltung kommt. Der frühere Finanzminister wollte eine Besold» >i gs st euer einführen. Von einer Besoldungssteuer sehen nun die Propositionen Obstgärten an beiden Uferhängen und dem in der Mitte auf steilem Felsen emporragenden alten Schlosse der Stadt ein ungemein ab-wechslungsreicheS und malerisches Gepräge ver-leiht. Von dem hohen Schloßthurme sowie von den höher gelegenen Stadttheilen genießt man eine liebliche Rundsicht über Krummau und Um-gebung; im Schloßhofe ist noch eine besondere Merkwürdigkeit zu sehen, nämlich ein Mittel-alterlich gekleideter Grenadier mil ungeheuerem Gewehre und langem, spitzem Bajonette. daS einzige Militär in Krummau, und der Mangel von zweisärbigem Tuche wird hier wohl niemand so fühlbar werden als der lieblichen Mädchen-welt, an der Krummau ebensowenig Mangel leidet wie Cilli. Die Krummauer sind wie die. Bewohner des Böhmerwaldes überhaupt, offen gemüthlich und gastfreundlich. Ihre Mundart ist leicht zu verstehen, sie ist der von Unterkärnten sehr ähnlich. Von Krummau führt unS die Bahn weiter bei H ö r i tz vorbei, wo all» jährlich großartige PassionSspiele aufgeführt werden. Der eigentlich« GebirgScharakter be-ginnt erst bei O b e r p l a n. An einem sanft ansteigenden, von einem Fichtenwalde gekrönten Hügel liegt lieblich und malerisch der GeburtS-ort des A d a l b e r t Stifter, und von hier Herrn von Plener'S ganz ab. Ueber dies wird der Staat nach den neuen Propositionen die Steuerpflichtigkeit aller Staatsbeamtengehalte bi« zu 600 fl. auf den Schatz übernehmen, so daß deren bisherige Steuerfreiheit aufrecht bleibt. Auch hierin zeigt sich die Fürsorge sür die schwächeren Existenzen und besonderes Wohl-wollen für die untere Staatsbeamtenschast. Die Zuweisung von mindestens 3 Millionen auS der neuen Personal-Einkommensteuer und die in Aussicht gestellte Erhöhung dieses Be-trageS für den Fall eines MehrerträgnisseS dieser neuen Steuer, entsprich» dem Gedanken einer längst als nothwendig erkannten Stärkung der Landesfinanzen. Diese Zuweisung aus dem Erträgnisse einer Personalsteuer wird sür die industriellen Länder der Monarchie weniger vortheilhast sein, wie für die anderen, welche eine minder entwickelte Industrie haben. Auch hierin liegt eine Bedachtnahme für die .Schwächeren", als welche bei der heutigen, mißlichen Lage der Landwirtschaft die vorzugS-weise agriaten Länder gelten. Flmschan. — (Eine slovenische „M i 11 e l» parte i".) In einem radikalen slovenischen Blatte wird Mittheilung gemacht von einer zwischen dem Landespräsidenten Freiherr« von H e i n und dem Abgeordneten Prof. S ch u k l j e vereinbarten Gründung einer slovenischen Mittel-partei zwischen den Clericalen, oder Altslovenen, und den radicalen Jungsloven. Für diese Mittel« partei soll ein Blatt gekauft oder gegründet werden. Die Sache sieht höchst unwahrscheinlich aus und wenn die Nachricht wahr wäre, ver-spräche sie wenig Erfolg, denn die Mittelpartei müßte eben eine gemäßigte sein. ES müßte sich also um die Gründung einer .gemäßigten" Partei handeln, für welche der Ausdruck „Mittelpartei* aus sieht man bereits die Hauptgebirgskette deS BöhmeriraldeS. Noch eine Station und wir sind am Endpunkte der Bahn, in S a l n a u, angelangt. Wir erquicken uns in MuhrS guter Restauration, dann geht e» noch zu Fuß weiter bis an den Fuß deS GebirgeS, denn wir wollen am nächsten Tage ein« Bergpartie machen. Wir gehen eine starke Stunde zwischen mächtigen Nadelwäldern auk gut erhaltener Straße bei romantisch gelegenen Sägemühlen vorbei nach Hirschberg. wo wir die Nacht verbringen. Hirschberg liegt schon mitten zwischen den un-geheuern Wäldern deS BöhmerwaldeS, nur mehr von grmen Holzfällern bewohnt, grundehrlichen, gemüthlichen Deutschen. Am frühen Morgen brechen wir auf den B l ö ck e n st e i n. Diese Bezeichnung deS Berges ist jedenfalls richtiger alS Plöckenstein, denn er hieß ohne Zweifel ursprünglich Bleckenstein, weil dieser Berg auch weit und breit der einzige ist, der dem Auge schon auf weile Entfernung eine nackte FelSwand darbietet, während sonst überall, so weit der Blick reicht, ein zusammenhängender hoher Tannenwald die sanften Berglehnen um-kleidet. Bald treten auch wir in den dunklen Urwald ein, und herrlicher Duft strömt unS von den Tannennadeln entgegen. Unermeßlich 2 in diesem Aalle sehr schlecht gewählt wäre, da sowohl die Clericalen wie die Jungslovenen in nationaler Beziehung gleich .radical sind — ganz so wie die» gleicherweise bei Alt- und Juna-tschechen der Fall ist. Derselben Meinung ist auch die .Südösterreichische Post'. Dieselbe schreibtWenn e» zu einer Ernüchterung der Slovenen überhaupt «. zw. in bM>en Lager« kommm si^l, s» kann die» nur durch eine s e st e Haltung d e r'R egierung erreicht werden, welche unerbittlich allen nationalen Ausschrei-tungen de» Wollen» und Begehren» ein „Nein" entgegensetzte und ten Forderungen Oesterreich» und des Gesammistaales an da» kleine slo-venische Bolk sonder Wanken Nachdruck gäbe. Das wäre de» Slovenen freilich etwas Neue»; würde aber doch nach und nach sie zum Nach-denken und dann auch zum Nachgeben bringen. Daß der Plan der Gründung einer slovenischen Mittelpartei im slovenischen Lager keinen Wider-hall findet und mSbesonder» von den Radicalen beftig bekämpft wird, das ist nach den bestehenden Verhältnissen nicht ander» zu erwarten. Da» wäre kaum ander», möchte die Sache, wie immer gedacht und von wem immer geführt sein. E» handelt sich auch bei der Gründung einer Mittelpartei darum, sufa von hohlen Schlag-wöriern »nd extremen Bestrebungen zu eman-cipieren und dasür fehlt bei der slovenischen Partei, von nicht zahlreichen Ausnahmen abge-sehe», sowohl Lust und Verständnis, wie Muih und Unabhängigkeit. Trotzdem sind wir der Meinung, daß, vielleicht erst in einiger Zeit, in den bestehenden slowenischen Parteiverhältnissen eine Aenderung eintreten wird. Dieselben sind, das wird mehr oder weniger offen von allen Seiten anerkannt, dermalen so unklar und verworren, daß sie aus lange Zeit hinaus in dieser Gestalt nicht bestehen können. Bei der radikalen Fraction führen ein paar fanalische Exaltatos hauptsächlich mittelst der einzig ihrem Einflüsse unterliegenden jour-nalistischen Organe ein terroistisches Regiment für eine ernste Politik jedoch kommen diese Herren, mögen sie auch momentan obenaus sein, so wenig in Betracht, als die ganz ungleich begabten und mächtigeren Jungtschechen. Die Clericalen wieder sind Haupt-sächlich wegen der innerhalb der Fraction heirschenden Verwirrung, der Unklarheit ihre» Programmes und dem Widerspruchsvollen in ir.rem Vorgehen zu einer großen und ein-flußreichen politischen Action ungeeignet und vorläufig am besten Wege, dem Schicksal der Alltschechen zu versallen, das auch in diesem Falle ein vollkommen verdientes wäre. Wie lanne die Dinge nach der einen und der an-deren Seite in der bisherigen Weise fortgehen werden, ob sie vielleicht den höchsten Grao der Verworrenheit erreichen müssen, ehe die im del.nen sich die hochstämmigen Waldungen aus. Hier kann man tagelang wandern, ohne einen andern Laut zu vernelmien, als das eintönige Gebäck eines Spechtes, und einem lebenden Wesen zu begegnen, al« Rehen, welche hier gar nicht scheu sind, sondern den Menschen bis auf wenige Schritte herankommen lassen. Ueber uns wölbt sich eine dichte Decke von Tannenzweigen, nur stellenweise unterbrochen von regelmäßigen Durchschlügen. Die erste Zeit führt der Weg längs des Kanales, der die Moldau mit der Mühl verbindet und zum leichteren Abführen de» Holze» dient, bald aber wenden wir unS rechts die Lehne deS Berges hinan. Immer steiler wird der Hang, immer undeutlicher und ungangbarer der Weg. denn es ist noch April, für diese rauhe Gegend sehr früh im Jahre. Der Boden, zusammengesetzt aus einer breiigen Mischung von zerbröckeltem Gneis und ver-faulten Baumstämmen, wird immer mooriger. Wenn man auf scheinbar von weichem Moos gebildeten Boden hingeht, so bricht man plötzlich bis über die knie in daS braune Moorwasser ein. So ging eS noch eine Zeitlang weiter, bi» plötzlich der Weg ganz aufhörte. Auf gut Glück brachen wir noch eine halbe Stunde mit großer Mühe durch den immer ungangbar wer- «Deutsche Wacht" Slillen schon feststehende Ueberzeugung von der Nothwendigkeit eines gründlichen Wandels mit der erforderlichen Mächtigkeit zum äußerlichen Ausdrucke komm«, darüber wagen wir nichl» zu prophezeien, daß es aber früher oder später dazu kommen wird, halten wir, wie gesagt, sür ausgemacht. — (Von der slovenischen Propaganda in Kärnten.) Aus Klagensurt wird der .Tagespost" vom 4. d. geschrieben: Unsere Stadt erlebte eben wieder eine slovenische Hauptversammlung, in deren Verlaufe geistliche und andere Friedensapostel, zumeist Eingewan-derte, ihr nationale« Licht leuchten ließen. Es sprachen neben Einspiele? die Herren Beyer, Lenz, Skubec. Kandut und Legat. Einer davon meinie, inan müsse die Kärntner Wenden auch wirtschastlich unabhängig machen und sie durch die slovenischen Vorschußcassen von ihren deut-schen Landsleulen gleichsam isolieren. Legat, ein Krainer, ist selbst damit nicht zufrieden, daß Ackerbauminister Graf Falkenhayn durch die Person eines srüheren krainischen landwirtschaft-lichen Wanderlehrers, der seinen slovenischen Chauvinismus sowohl in Laibach wie in Görz hinreichend zu stählen verstand, auch unser Ländchen zu beglücken wußie, sondern derselbe wünscht zu dieser Errungenschaft auch die Grün« dung eines eigenen landwirtschaftlichen Slovenen« blatteS für Käinten. Dafür solle in erster Linie eine ausgiebige StaaiSsubvention (!) erwirkt werden. Die Versammlung nahm denn auch sofort eine darauf Bezug habende Re-foluiion, die al» Entschließung des katholisch-politischen Slovenenvereine» gilt, einhellig an. Eine weitere Sorge der Gegner bildet die Gründling eines slovenischen Gesang»-vereine» sür ganz Kärnten. damit die wendische Bevölkerung bald da, bald dort durch slovenische Kampflieder national geweckl und begeistert werde. Weitere Wünsche wurden auf dieser Versammlung vorläufig nicht zum Au»-druck gebracht, für die Deutschen bedeuten jedoch schon die angesührle» nichl» Geringfügige». — (V.o m P r e ß a u s f ch u f f e.) In der montägigen Sitzung de» Preßausschusses wurde die Preß-Novelle nach den Vorschlägen der' Regierung mit geringen Abänderungen ange-nommen. Die Hauplfoiderungen: nämlich die Freigebung der Colportage, die Einschränkung der administrativen Beschlagnahme, die Aufhebung deS Zeitungsstempels wurde durch die neuen Bestimmungen nicht berühr». Der Ausschuß hat aber ausdrücklich sich vorbehalien, auf Diese Fragen zurückzukommen und sie zur gelegenen Zeit einer legislativen Behandlung zu umerziehen. Es waren lediglich Opportuniiä»Sgründe, welche ihn bestimmte», sich vorläufig mit dem von der Regierung Geboienen zu begnügen; er wollte nlch» durch da» Verlangen nach Mehr, das denden Wald durch, schon hatten wir so ziem-lich die Himmelsrichtung verloren, bis meiu Begleiter die ermüdende Wanderung nicht mehr forlse^ieii im'llle. Er wandle sich links, um den See aufzusuchen, ich schritt schnurgerade den Berg auswärts in der Hoffnung, mich so noch am ehesten zurechtzufinden. Immer schlechter wurde der Wm. Felsblöcke thürmlen sich ringsum auf. meist mit steilen und vom Wasser ab-gewaschenen Wänden, und da der Boden zwischen ihnen entweder moorig oder von Bachwaffer durchzogen war, so blieb mir nichts übrig, als von Block zu Block zu klellern. Oft war die Oberfläche mehrerer helfen durch eine täuschende hohle Moostecke verbunden, und der unler den Füßen schwankende Boden mahnte zu besonderer Vorsicht. Endlich zeigten sich hie und da in den Vertiefungen auch Schneeflecke, gewöhnlich unterspült von Schneewasser, endlich wurde die Schneedecke immer mehr und mehr zusammen-hängend, und jetz» hieß es wieder darauf achten, nichl in eine mil Schnee ausgefüllte Felsspalte zu gerathen, bis der Schnee endlich den Bo'en so ganz bedeckte, daß man auch die darunier befindlichen Felsen nicht mehr unter-scheiden konnte. Jetzt blieb nichts mehr übrig, als auf gut Glück weiter zu gehen, bald die nur schwach bedeckte Oberfläche eines Blockes 1894 Wenige, was jetzt zu erreichen ist, in Frage stellen und wenigsten» da» einheimsen, was die Regierung jetzl bietet. Befriedigt kann man nicht sein, aber t» ist der Standpunkt begreiflich. daS man nicht das Wenige zurückweist, weil nicht alles erreichbar ist. —. (Klein? politische Nach' richten.) Bei der gestrigen Bürgermeister-wähl in Salzburg, wo bekanntlich die letzten Gemeind,ralh»wahlcn eine antisemitische Majorität brachten, wurden der bisherige liberale Vicebürgernieister Gustav Z e l l e r einstimmig zum Bürgermeister und der liberale Dr. P « schacher fast einstimmig zum ersten Vice-bürgermeister gewählt. Bei der Wahl d«» zweiten Vicebürgermeisters hatten die Antisemiten einen Eandidaten aufgestellt, doch wurde der liberale Candidat Dr. P o l l a k nach dem zweiten Wahlgange mit 17 gegen 19 Stimmen, die der amiliberale Candidat Steiner erhielt, gewählt. — Der Verein „Deutsche Presse" hielt am 7. d. in Wien eine Vertrauensmännerver-sammlung ab, in welcher die Mittel zur Gründung eines deulschnalionalen TagblatteS in Wien, welches bereiiS gesichert ist und dessen Erscheinen im Laufe deS Jahre» erfolg», beraihen wurde. — Die officiöse Wiener .Montagsrevue" be-richtet: ^Der Landeschef der Bukowina, Baron K r a u s bat nunmehr sein Pensioniern naS-g e s« ch überreicht. — Die Regierung hat »ich veranlaßt gesehen, von den mit der bö d m i s ch «n Westbahn wegen Verstaatlichung dies-» Unternehmens unverbindlich gepflog nen Vereinbarungen zurückzutreten. Wahr des Bürgermeisters und Wicebürgermeisters. Silli, 9. Mai. Gestern nachmittag» 5 Uhr versammelten sich die neugewählte» Gemeinderathsmilglieder im städtischen RathhauSsaale, um die Wahl de» Bürgermeisters und des Vicebürgermeisters für die nächste dreijährige FunctionSperiode des Ge-meinderathes vorzunehmen. ES war ein col-legiales, herzliches Begrüßen gegenseitig und besonders die dem früheren Gemeinderathe nicht angehörenden, neugewählten Gemeinderäthe wur-den lebhaft begrüßt al» Mitarbeit« und Mit-berather in dem dem Wohle und den Interessen der Stadt gewidmeten Saale. (Dem Gemeinde-rathe gehören al» neu e, im früheren nicht vertreten gewesene Mitglieder an die 7 Herren: Costa, Dr. Jesenko, Koroschetz. Dr. Kowatschitsch. Piwon, Wogg und Dr. Wokaun.) Punkt 5 Uhr eröffnete der Herr Bürger-meister Gustav Stiger die Versammlung, welche das Gepräge feierlichen Ernstes trug, und hielt an die Anwesenden (es waren sämmtliche 24 passierend, bald mit Vorsicht über stärkere Schneemass-n hinwegschreitend, bald bis zum halben Körper in den tiefen Schnee versinkend. Mittlerweile hatte ich den Kamm de» Berge» erreicht und arbeitete mich nun mühselig durch den Schnee weiter bi» zur Spitze des Blöck.nsteins. der sogenannten Kanzel. Hier ist, wie auf den meisten Kuppen des Böhmer-walde», eine natürliche Pyramide von Felsblöcken aufgethürmt. von wo aus man eine Aussicht über die umragenden hohen Tannen genießt. Ringsum ragen die mit dunklen Wäldern be-deckten Kuppen des Böhmerwaldes eintönig empor, weiterhin dehnen sich da» böhmische und da» bayrisch-österreichische Flachland aus. durchzoaen von den Silberbändern der Moldau. Donau und des Isar. geziert mit unzähligen Ortschaften. Im Süden endlich zeigt sich, zart vom Blau des Himmels abgehoben, die hohe, zackige Alpenkette. Der ganze Ausblick ist nicht großartig, über-wältigend, wie von einer unserer Alpenspitzen, aber er macht einen so milden, anheimelnden Eindruck, die ungeheuren schwarzen Wälder üben einen tiefen Einfluß auf da» menschliche Gemüth aus. und über das Ganze ist ein zarter, milder Duft gebreitet. Nach kuHer Rast trat ich den Rückweg an. wieder hieß -» zwischen den hohen Tannen 1894 Gemeinderäthe «richienen) eine Ansprache, worin er vorerst die Manner des neuen Gemeinde-rathe« mit herzliche» Worten begrüßte. Er gab der Hoffnung Ausdruck. daß sich der Gemeinde-roth, welcher so hochansehnliche Männer zu seinen Mitgliedern zählt, der hohen Ausgabe, die er zu erfüllen, immer bewußt sein werde und daß jedeS einzelne Mitglied sein Wissen, seine Er-fahrung und seine Thatkraft zum Wohle der von allen so sehr geliebten deutschen Stadt Cilli zur Verfügung stellen werde. In diesem Sinne erhofft er eine gedeihlich?, wirksame Arbrit. Die Wahlen sür den neuen Gemeinderath haben, so spricht Herr Bürgermeister Stiger weiter, am 26., 27. und 28. April ordnungS» gemäß stattgefunden, die 8tägige Einsprache-frist sei um. ohne daß von jemanden, «ine Einsprache erhoben worden wäre, und es sei nun der Bürgermeistcr und dessen Stellvertreter zu wählen. Er verlas sodann den daraus bezughabenden § 32 der Wahlordnung für Cilli und übergab sonach den Vor-sitz an den ältesten Gemeinderatd Herrn F erjen, welcher weiters den §33 der Wahlordnung verlas, worauf zur Wahl geschritten wurde. Herr Amt«-Vorsteher Fürstbauer und Herr Siadt-sfcretär B l e ch i n g e r führten das Protokoll. Bei der Wahl deS Bürgermeisters wurden 24 Stimmen abgegeben; wovon L3 aus den Namen G u st a v Stiger. l auf Julius Rakusch lauteten. Herr Gustav Stiger erscheint somit wieder und zwar einstimmig (die eine divergierende Stimme war von Herrn Stiger jedenfalls selbst abgegeben) zum Bürgermeist«r der Stadt Cilli gewählt. Tas Resultat wurde allseitig mit freudigen, enthusiastischen Bravorufen begrüßt und der Wiedergewählte von den Gemeinderäthen umringt, welche ihn beglückwünschten und die Hände schüttelten. Herr Bürgermeister Stiger, sichtlich gerübrt und bewegt, ergriff nun das Wort, um den Versammelten sür die so ehrende Kundgebung und sür den Ausdruck de» vollkommensten Vertrauens zu danken. Er wisse wohl, was die Gemeinderäthe ihm sagn, wollten, wenn sie ihn e i n ii i m m i g gewählt. (Seil 25 Jahren war daS wieder das erstemal. daS der Bürger-meister von allen versammelten Gemeinde' räthen und einstimmig gewählt wurde.) „Seien Sie überzeugt, meine Herren,' sagte der Herr Bürgermeister weiter, „ich werde alles, waS in meiner Kraft liegt, thun, um mich dieses JhreS erbebenden Vertrauens würdig zu zeigen. Ich werde heute kein Arbeitsprogramm ein-wickeln. ict> bitte nur, daß Sie mich in Rat und That immer unterstützen, um unserer allen gemeinsamen Ausgabe gewachsen zu sein, und vorsichtig über die tiefen Schneemassen schreilen. um nicht zu sehr einzusinken, bis ich plötzlich am Rande einer steilen Felswand stand. Von allen Seiten gähnten mir nackte Felseu entgegen und weit unten, von den gewaltigen Wänden eingeschlossen, lag ein tiefdunkler See, von hohen, schwarzen Tannen beschattet, über deren Spitzen hinweg mir die weite Moldauebene ent-gegenglänzt. Eine weihevolle Stimmung umfängt un?. Adalbert Snster! Hier am Rande dieser Felsen, unter den stillen Fichten des Urwaldes, hast du oft träumend gelegen, hier hast du an dem Eindruck, den du von dem düsteren Walde und dem schwermülhigen See eingesogen, dein Ge-müth vertieft und hier jene Stimmung cm-pfangen, in der du dein herrliches Werk „Der Hochwald" gedichtet hast. Hier auf diesem vor-springenden Felsen hat dir auch die dankbare Nachwelt ein schönes Denkmal gesetzt. Auch wir scheiden mit einem tiefen Eindrucke von hier. Wenn auch uns AlltagSmenschm der An-blick der stillen Natur nichl zu einem hohen Meisterwerke begeistern kann, so regt er unS doch an zur Einkehr in unS selbst und verleiht uns aus'S neue Muth und Kraft, um mit ge-hobenem Herzen wieder leichter daS Einerlei deS oberflächlichen Alltagslebens tragen zu können. ..Kentsche Macht- daß Sie mir auch ferner Ihre Freundschaft bewahren, worum ich Sie in vorhinein bitte." Der Herr Bürgermeister hatte die letzten Worte mit thränenerstickter Stimme gesprochen und als Antwort aus seine vom wärmsten Ge-fühl zeugenden und vom Herzen kommenden und zu Herzen gegangenen Bitte schollen ihm herz« liche ZustimmungSrufe entgegen. Es wurde sodann die W a h l des Vice-bürgermeisterS vorgenommen. Die» selbe fiel, ebenfalls ein stimmig, auf Herrn Julius R a k u f ch. wa« wieder mit lebhaftem Bravo aufgenommen wurde. Der wiedergewählte Herr Vicebürgermeister dankt« den Herren Ge-meinderälhen ebenfalls für die ihm gewordene Auszeichnung, welche er vergelten zu trachten bestrebt fein werde. Herr Bürgermeister Stiger sei ein« so fleißige und tüchtige Krast, daß er als sein Slelloerlreter wohl nur selten in die Lag« kommen werde, daS Amt des Stellvertreters zu versehen; wenn es aber geschehen sollte, so werde er sicher am Platze sein, die Interessen der Stadt nach bestem Können zu vertreten (Bravo, Bravo!). Der Alters-Präsident Herr F e r j«n ergriff sonach daS Wort nnd sagte: „Ich beglückwünsche die Gewählten zu dem einigen Vertrauen, daS ihnen durch die heutige Wahl geworden, und wir können unS zu unserem Bürgermeister und zu unserem Vicebürgermeister nur gratulieren. Ich. sowie wohl all« sind überzeugt, daß di« beiden Herren die Jnlereffen der Stadt ausS beste vertreten und um deren Wohl aus'S eifrigste besorgt sein werden." (Allgemeine Zustimmung.) Hierauf wurde das Wadlprotokoll von sämmtlichen Gemeinderäthen unterfertigt und die Sitzung geschloffen. Aus Stadt und Land. Cilli, i». Mai l»»4. Gegen die Zugeständnisse an die Slovenen. Unter diesem Titel brachten wir nach einem «teeren Blatte die Meldung, daß die Vertrauensmänner SteiermarkS am 16. d. in Graz zusammenkommen, um gegen die Zu-geständnisse an die Slovenen in Untersteiermark, insonderheit gegen die Errichtung slovenischer Parallelclassen in Cilli zu protestiren. Wie uns nun mitgetheilt wird, findet dieser Parteitag nicht am 16. d. M. statt; derselbe wurde ver-schoben, bis der Abschluß der Thätigkeil dcs ReichSralhS erfolgt ist, damit auch die Reichs-ralhSabgeordneten an dem Parteitage theilnehmen können. General-Jnfpector Karl Wurmb. Die Ernennung des DireclorS des Landes-eisenbahnamieS, Herrn kaiserlichen Rathes Karl Wurm b, zum General - Jnspecior deS öfter-reichischen LocalbahnwesenS mit dem Tilel und Character eines MinisterialratheS ist mit kaiserlicher Entschließung vom ö. d. erfolgt. »Herr Ministerialrath Karl Wurmb, der neuernanni« Generalinspector deS österreichischen Localbahnwesnis, wurde zu seiner Ernennung selten» der hiesigen Stadtge-meindevertrelung bealückwünscht. Evangelische Gemeinde. Am Pfingst-montag, 14. d. M., findet Vormittag 10 Uhr Gottesdienst statt, an dem sich di« Feier deS heiligen Abendmahles anschließt. Darnach wird im UnterrichtSzimmer eine Gemeindeversammlung (Erstaliung deS JahresberichleS) und di« Jahresversammlung des Gustav-A d o l f-V «reines abgehalten. Südbahnstation Cilli. Der Herr Verkehrs > Director Pfeiffer der Südbahn-Gesellschaft hat dieser Tage der Gemeindever-tretung Cilli schriftlich die Mittheilung gemacht, daß in der Station Cilli die Herstellung directer Zugänge von den Wanesälen zur Veranda, die Restaurierung der Wartrlocalitäten, die Ergänzung deS Mobiliares derselben, sowie das zur raschen Abfertigung der Reifenden bei den Schaltern Erforderliche angeordnet worden ist und in Kürze zur Durchführung gelangt. Diese sehr zu begrüßenden Maßnahmen der Südbahn sind jedenfalls zurückzuführen auf die Eingabe des Cillier Gemeinderathes an die Südbahn. 3 welche Eingabe in Verfolg eines DringlichkeitS-antragS d«S Herrn Vice-BürgermeisterS Julius Rakusch in einer Gemeinderatiissitzung erfolgte. Nicht unwesentlich dürfte hiebei die Einsicht des hiesigen Herrn SlalionschefS gewesen sein, welchem wir hiefür zur Anerkennung ver-pflichtet sind. Wenn mit den beabsichtigten Adaptierungen deS hiesigen Stationsgebäudes auch nicht alle Mängel desselben behoben sind, so ist dadurch wenigstens dem Dringendsten ab-geholfen. Zu einer gründlichen Umgestaltung deS Stationsgebäudes dürfte es wohl kommen, wenn daS neue Postgebäude fertig fein wird. Aus dem Handelsregister. In das Cillier Handelsregister für Einzelsirmen wurden eingetragen: die Einzelfirma «Victor W o g g \ betreffend die Gemischtwarenhandlung deS Victor Wogg, Kaufmannes in Cilli, und die Einzelfirma .Johann R a d a k o-vits," belreffend die Eisen- und Schlosserwarenhandlung des Johann RadakooitS, Kaufmannes in Cilli. — In das Cillier Handelsregister für GesellschaflSfirmen wurde die Löschung der Ge-sellschaslsfirma „Wogg 4 RadakooitS," Gemischtwarenhandlung in Cilli eingelragen. Recitation«« bend. Morgen Donnerstag, abends 8 Uhr, veranstaltet Frl. M e i n a u vom Hoftheater in Meiningen «inen RecitationSabenb im Casinofaale. Die genannt« Dame wird wirksame Scenen und Monologe auS „Glocken von Jnnesfaire" van Friedrich Halm. »Cornelius Voß" von Paul v. Schönthan, „Der Teufel auf der HimmelSwiefe" von Baumbach, „Goldi-Goldi' von Ganghofer, Thekla'S Monolog auS „Wollenstem, „Schloß am See" von Wolfgang Müller, eine Scene aus dem Lustspiele „Anna Life" von Hörsch und „LisetichenS Tauschung' von Henle vortragen. Der Abend wird in Anbetracht des künstlerischen Talent« und der dramatischen Begabung der genannten Dame gewiß sehr genußreich werden. Den Kartenvor-verkauf hat aus Gefälligkeit die Buchhandlung Rasch übernommen. Die humoristisch - antispiritistische Soiree, welche Herr Lori Erl am Samstag im WaldhauS gab. hatte, was den Besuch an« belangt, unter der Ungunst deS Wetters zu leiden. Im übrigen befriedigte sie daS erschienene distinguierte Publikum aus'S höchste und die Erschienenen gaben ihrer lebhasten Anerkennung über die ausgeführten Experimente Ausdruck. Herr Erl dürste im Juni noch eine Soiree veranstalten. Da« Eröffnung« - Concert im Hotel zum „goldenen Löwen", welches am Sonnlag stattfand, war, obwohl der un^uf. hörlich niedergehende Regen nicht günstig für die Abhaltung eines Concertes war. doch recht gut besucht. Die geräumige Gartenveranda des Hotels und der Garten selbst bieten sonst einen günstigen Concertplatz. welcher besonder» im Sommer gerne aufgesucht zu werden pflegt. Da die neuen Pächter des Hotels sicherlich alles daran setzen werden. daS Publikum zufrieden zu stellen, so hoffen wir, daß daS altrenommierte Hotel seinen Ruf weilet bewahren wird und daß die Herren Zolter und Slögermüller denselben noch erhöhen Dcr Bahnübergang aus der Grazer Straße der Strecke Wöllan-Cilli war gestern der Schauplatz einer der Erörterung bedürftigen Scene. Gestern um 4 Uhr, als der Zug von Cilli nach Wöllan verkehrte, waren die Bahn-schrank?» 10 Minuten vorher niedergelassen, so daß daS aus der Grazecstraße stark verkehrend« Fuhrwerk, leichteres und schwerere«, zu beiden Seiten warten mußte. Den Wartenden wurde die lange Zeit auffällig und da sie vom Zuge immer nicht« sahen, glaubten si« an ein Ver-s«h«n d«S betreffenden Wächters. Da gingen auf einmal die Bahnschranken wieder bis zur Hälfte in di« Höhe und die Fuhrwerke fetzten sich behufs Ueberfahren« de» Bahnkörpers in Bewegung ; da fielen die Schranken wi«d«r so daß drr ein« auf den Rücken eine« Pferde« zu liegen kam und sich Gefährte bereit« innerhalb de« Bahnkörpers befanden. Unter den wartenden Gespannen befand sich u. a. auch ein Viererzug. welcher mit Hengsten bespannt 4 war. Man kann sich denken, daß die Situation der Kutscher und Lenker keine gerade gefahrlose war, umsoweniger als der Maschinensührer an der betreffende» Stelle auch noch zu beiden Seiten den Dampf ausließ. Glücklicherweise scheute jedoch keine» der innerhalb der Bahn-schranken sich befindenden Pferde. Indem wir diesen Vorfall zur Kenntnis bringen, sind wir überzeugt, daß künftighin derlei beängstigende Vorfälle werden vermieden werden. Die Mehrung«abfuhr gibt neuerer Zeit zu Klagen Anlaß. Am Montag wurde die Räumung eines Hause« am Hauptplatz in der Zeit von >/,8—'/,ll Uhr vormittag« vorge-nommen, waS wohl nicht gutgeheißen werden kann. Die Gründe hiefür sind, ohne sie zu nennen, einleuchtend. Wir hoffen in dieser Be» ziehung auf eine Berücksichtigung der Verhält-nisse in unserer Stadt. .Waldhau«.' Morgen findet die Er-öffnung der Kegelbahnen im Waldhause statt. Thierseuchen in Steiermork Es ist herrschend: BläSchenauSschlag bei Zuchtpferden in den Gemeinden Unterprem-stellen und Wundschuh des Bezirkes G r a z, Weit'-ndors des Bezirkes Leibnitz. Pobresch deS Bezirke» Pettau. — Erloschen ist; BläSchenauSschlag an den Geschlechts-theilen bei Zuchtrindern in der Gemeinde Sve-tina des Bezirkes Cilli und bei den Zucht-pferden in den Gemeinden Breitenbach des Bezirkes DeutschlandSberg und Flutten-dorf deS Bezirkes VoitSberg. Jahr- und Viebmärkte in Tteier-mark. Am 13. Mai: Mautern, I. — Am 14. Mai: Maulern, I. u. V. — Am 15. Mai: Fürstenseld, Wochenmarki sür Getreide und andere landwirtschaftliche Producte. — ArnfelS, Echweinemarki. — Brück a. d. M., I. — Tl. Gallen. I. — Gröbming, I. — Harlberg, I. — Heiligenberg bei Hörberg. Bez. Drachen-bürg, I. u. V. Heil. Geist bei Lotsche, Bez. Gonobiy. I. u. V. — Jlz, Bez. Fürstenfeld, I. u. V. — Knittelseld, I. und bedeutender V. — kranichSkeld, Bez. Marburg, I. u. V. — Leutschach, Bez. ArnfelS, I. u. V. Mahrenberg, I. u. V. — Murav, V. — St. Oswald, Bez. Oberzeiring, I. — St. Oswald. Bez. Umgeb. Graz, I. — Praßberg, Bez. Oberburg, I. u. V. — St. Ruprecht an der Raab, Bez. Weiz, I. u. V. — Semriach, Bez. Frohnleiten, I. — Stainz, I. u. V. — Tüffer, I. u. V. — Pristova, Bez. St. Marein, I. u. V. — Am 16. Mai: Graz. Getreide-, Heu-, Stroh-, Laden- und Kohlenmarkt am Gries-, Holz-am Dietrichsteinplatte. — St. Egydi Wind.-Bühel, Bez. Marburg. I. u. V. — Brück a. d. M., — St. Georgen a. d. Stiefing, Bez. Wildon, I. u. V. — Hochenegg, Bez. Cilli. I. u. V. — St. Martin. Bez. Deuisch-Lands-berg, V. — Neubau, Bez. Hartberg. I. u. V. — Peilenstein, Bez. Drachenburg. I. u V. — Pettau, Wochenmarkt. — Weiz. I. u. V. — Wisell, Bez. Rann. I. u. V. — Am 17. Mai: Graz, Hornviehmarkl nächst dem Schlachthause. — St. Helena, Bez. St. Marein, I. u. V. — St. Margarethen an der Pößnitz, Bez. Marburg. I. u. V. — Rann. Bez. Pettau. Schweinemarkt. — Schleinitz, Bez. Marburg, I. u. V. — Am 18. Mai: Graz, Stechvieh-markt nächst dem Schlachthause. — Pettau, Wochenmarkt. Gonobitz, am 6. Mai. sEigen-Bericht.s (V o n der Feuerwehr.) Bei der am 5. d. stattgesundenen Neuwahl der Freiwilligen Feuer-wehr in Gonobitz wurdm nachstehende Functio-näre gewählt: Zum Hauptmann Josef Rest, zu dessen Stellvertreter Franz Werbnigg, Spritzen« ZugSsührer Josef Wrejonig. Spritzenzugsführer-Stellvertreter Franz Hasenbichel, Zeugwart Franz Streusach, Zeugwart-Stellvertreter Karl Ferjen, Steiger - ZugSsührer AloiS Zwischenberger , SteigerzugSführer-Stelloertreter, Franz Vallant, Rodrführer Gustav Sattler, Rohrführer-Stell-Vertreter Alexander Roth, und Schriftführer Karl Achmann. Wir begrüßen die neue Leitung des Vereines und wünfchen, daß dieselbe der ihr harrenden Aufgaben auf daS Beste lösen möge. «Ketttsch- Macht- Kleine Nachrichten. A g r a m. 7. Mai. In Berlog nächst Ocica hängte sich die Gattin des pensionierten HauptmanneS Stesan Knezevich, eine geachtete Dame, auf. Sie führte den Selbst» mord an derselben Stelle aus, wo die erste Gattin des Hauptmanns Knezevich mit dem Säbel ihres Gatten sich durchbohrt hatte. — Wien, 7. Mai. Heute wurde im Belvederegebäude der Privat-beamte F. verhaftet, welcher daselbst einen Diebstahl verübt hatte. Er hatte nämlich mehrere Gegenstände auS den Sammlungen des Erz-Herzogs Franz Ferdinand entwendet und war dabei ertappt worden. — Prag, 3. Mai. Die Bohemia meldet aus Faltenau: Heute nachmittags kam es zu einem heftigen Zu« sammenstoß zwischen der Gendarmerie und den sinkenden Bergarbeitern in Z«e d i tz. Die Gen-darmerie machte von den Waffen Gebrauch. Ein Arbeiter wurde getödtet, zwei schwer, mehrere leicht verletzt. — Der Steuereinnehmer von Selcan, Karl Winklarz, ist nach Unterschlagung von Steuergeldern in der Höhe von 7300 fl. flüchtig geworden und wird steckbrieflich ver-tolgt. — Brünn, 2. Mai. In Folge der Anzeige eines greisen Ehepaare« wurde gestern dem hiesigen LandeSgerichte der gebrechliche, hochbetagte Franz Kopecky aus BoStowitz ein-geliefert, der vor 34 Jahren die Verbreche» deS Mordes, deS TodlschlageS und der Brandlegung begangen haben soll. — Udine, ö. Mai. Der Besitzer der größten Buchdruckern in Udine, Viltoria Botti, wurde unter der Anklage der Fabrikation österreichischer Fünfzig-Gulden-Falsi» ficate verhaftet. — Prze u> y S l, 3. Mai. Bei einem Spazierritte durch die Stadl ritt Artillerie» hauplmann D. über daS Trottoir. Er wurde deshalb vom Baumeister Josef Mayer zur Rede gestellt, worauf zwischen den Beiden ein Won-wegsei entstand, in dessen Verlauf der Hauptmann den Säbel zog und auf Mayer einhied, so daß dieser auf dem Pflaster an der Seite seiner Frau bewußtlos zusammenbrach. Der Zustand Mayer'« ist ein hoffnungsloser. — München. 8. Mai. Ein Ballon der hiesigen Lustschiffer-Abtheilung, in dessen Gondel sich drei Ossiciere befanden, wurde aus beträchtlicher Höhe in Folge Windströmuvg abwänS gedrückt, stieß hiebet an den Kamin einer Militär-Barake an und fiel infolge de« erhaltenen Riffes zu Boden. Die Officiere wurden infolge des AbstürzenS am Kopfe erheblich, aber nichl lebensgefährlich verletzl. — Litt (ich, 4. Mai. Gestern um ll1/* Uhr nachts sand vor dem Hause de« Dr. Renson in der Rue de la Paix eine Dynamit-Explosion statt, welche beträchtliche Verheerungen anrichtete. Dr. Renson und deffen Frau wurden verwundet; der unlere Theil des Gebäude« ist erheblich beschädigt und die Verkleidung des Hausflurs vernichtet. In den Nachbarhäusern sind zahl-reiche Fensterscheiben zersprungen. Z)ie Köytenforscher im Lurloch. Am Montag, den 7. d. um '/.4 wurden die seit Sonntag, den 20. April im Lurloch eingeschlossenen 7 Höhlenforscher auS Graz befreit ; und zwar durch den Taucher Fischer, Bergverwalter S e i tz. Forstadjuncten Petlik u. a. ES sind folgende sieben Personen, die seit Sonnlag den 29. April, Morgens, im Inneren des Lurloches durch das Hochwasser des in die Höhle sich ergießenden Lurbaches eingeschlossen waren: Der Obmann der Gesellschaft der Höhlen-forscher. Josef Fasching, Angestellter der Gassabrik, 43 Jahre alt; I. Oswald, Riemergehilfe, 21 Jahre alt; Fölzmann, Riemergehilse, etwa 20 Jahre alt; Z w a i e r, Buchhandlungsgehilfe bei der Firma Wagner, 29 Jahre alt; I. Maier, 20 Jahre alt; Kurz, Maler, 28 Jahre alt und der Realschüler H a y d, 15 Jahre alt. Außer dem Letztgenannten sind Sämmtliche Mitglieder der Gesellschaft für Höhlenforschung; Fasching und Zwaier verehelicht. 1894 Die Geretteten wurden auf die in der Baracke befindlichen Lager gebettet und mit Thee und etwas Cognac gelabt. Student H e y d, der im Gegensatze zu den Anderen fast gar nicht« sprach, wurde von den SanitäiSlemen froliirt. Neben Heyd liegt der Obmann der Höhlen-forscher, Fasching, welcher dem Cor-respondenlen der „Tagespost' Folgendes mit-theilt: Holz hatten wir in der Höhle in Menge, konnten uns jedoch kein Feuer mache», da Alles naß war. Wir suchten lange Zeit, ob sich nicht irgendwo ein AuSgang befinde, und jubelten auf, als wir Mittwoch ein Seil aus dem Wasser ragm sahen und an demselben eine» Gegenstand bemerkten. ES war ein Korb mil Fleisch. Brot, Käse und Kerzen. Die LebeSmiltel sollten nun unsere Nahrung bilden, und es mußte sehr haushälterisch zu Werke gegangen werden. Heute haben wir unser letzleS Slückche» Chocolate gegessen. Die Temperatur der Höhle betrug durchschnittlich 8 bi» 8'/, Grad R., daS Waffer wurde uns nur einmal gefährlich. Mittwoch abends senkte ich ein i» einer Kapsel verwahneS Pergament in daS Wasser. Auf das Pergament schrieb ich: „Mittwoch, halb 12 Uhr Kistel erhalten." Nachdem uns das Licht ausgegangen war, ersuchte ich um Kerzen auf dem gleichen Wege. Gerade, als wir heute mittags die letzte Kerze anzündeten, hörten wir die Ruie der Retter und erwiderten sie mit einem kräftigen Hoi! Hoi! Wiederholt hatten wir versucht, da wir ununterbrochen Sprengschüsse hörten. unS durch Pochen an den Felsen bemerkbar zu machen. Wir hielten uns die längste Zeit m den höhere» Regionen, am Beginn der Oswald» Höhle aus. Den Rückweg haben wir am ersten Sonnlag um '/,l Uhr mittags angetreten. Als wir zum Schlurf kamen, rauschte unS daS Wasser bereits entgegen und wir wußten, daß wir von der Außenwelt abge-schnitten waren. Wir machten im Innern der Höhle Exkursionen und drangen in derselben weiter vor, als eS bisher nur irgend Jemand vermochte. Wir hätten es noch ganz gut acht Tage i» der Höhle ausgehalten. Herrn Fasching zur Rechten ruht M a i e r, der ganz vergnügt dreinschaut. Er erzählt: Recht froh waren wir doch, als die Hilfe kam, der erste Ruf erschien unS wie eine Bolschast vom Himmel. Wir giengen stelS um 9 Uhr schlafen und schliefen „wie die Rallen". Oft saßen wir recht lange auf einem Fleck und machten dann, wenn die Glieder steif geworden waren, einen Gang durch die Höhle. Von F ö l z m a n n hören wir: Wir hatten ziemlich viel Proviant, und wir waren anfangs etwas zu verschwenderisch damit. Da die im Korb vorgefundenen Semmeln etwas hart waren, erweichten wir sie im Wasser, dadurch wurden sie ungenießbar und wir ließen sie liegen. In einer Nacht (wahrscheinlich. alS der Bach ge-schwellt wurde), stieg daS Wasser so rapid, daß wir auf eine höhere Stelle flüchten mußten. Freudige Aufregung ergriff uns, als wir den ersten Schuß hörten, und jeder weitere zeigte uns, daß die Retter nahe seien. M a i e r bedankte sich beim Freiherrn v. Mundy, der an sein Lager trat, .für den liebens-würdigen Empfang vor der Höhle. Der Buch-Handlungsgehilfe Zweyer küßte der beim Lurloche anwesenden Gattin seines Chefs wieder-holt stürmisch die Hand und erzählte, daß er gestern das letzle Slück Käse gegeffen habe. Er sei gar nie ängstlich gewesen. Unangenehm be-rührt habe eS ihn und eine Art Schamgefühl habe ihn beschlichen, als er so viele Menschen vor der Höhle versammelt sah. Die Geretteten wurden auf Tragbahren zum Sandwirt gebracht. Die Transportierung eyd'S erfolgte nach Semriach. Eine ergreifende cene war das Wiedersehe» Fasching'S und seiner Frau. Sie stürzte sich über die Tragbahre und bedeckte daS Haupt ihres ManneS mit Küssen. Vom Sandwirt wurden die Höhlen» forscher mit Rettungswagen in ihre Wohnungen befördert. In den Straßen der Stadt hatten sich zahlreiche Personen eingefunden, welche die Rück-kehrenden mit Zurufen begrüßten. 1894 ,Ds«tsche Wacht' Ein Moment tritt deutlich zu Tage. Die eingeschlossen Gewesenen sind sich deS Ernstes der Situation, iit welcher sie waren, durch« auS n i ch t b e w u ß t. Sie spotten im Gegentheile der ängstlichen Besorgnis, welche man für sie hegte, und behaupten lächelnd, sie hätten wohl noch einige Tag« der Hast im Felsenkerker vertragen. DaS Befinden der aus dem Lurloche Ge-rettetet. Die noch das Bett hüten, ist ein be-friedigen?eS. Dieselben klagen über Gliedersteif« undMagenschmerzen. letzteres wahrscheinlich infolg« des genossenen LehmwasserS. Vom Realschüler H a i) d, der sich in S«mriach befindet, liegt keine Nachricht vor. Vermischtes. %* (Ein trauriges Sittenbild) entrollen die Wiener Blätter, indem sie unterm 21. v. M. schreiben: Der 24 Jahre alt« Tag-löhner Johann Konwicka wurde gestern wegen versuchten Raubes In Haft genommen und dem Landesgerichte eingeliefert. Er hat nämlich den Metallgießergthilfen Matthias Gaber, den HilfS» arbeiter Gottsrieo Wagner und den l 5jährigen Anion Besold zu verleiten versucht, seinen eigenen 64jährigen Vater auf die Schmelz zu locken und zu berauben. Er erzählte den drei Personen, daß sein Vater sehr geizig sei und stets dreißig Gulden in einem Beutelchen an der Brust ver-wahrt trage. Dieses Geld wollten sie dem alten Manne nehmen. V (Die Hochzeitsgesellschaft in Coburg), welche sich anläßlich der Ver-mähiung des Großherzogs von Hessen einge-funden hatte, war so vornehm, wie nur etn Coburg'scheS Familienfest sie zusammenbringen kann. An der großen königlichen FrühstückStafel, die am 19. v. M. nach der Trauung im Thron-saale des Eoburger Schlosses stattfand, nahmen die Königin von England, der deutsche Kaiser, die Thronfolger von Rußland, England und Rumänien Theil. Unter den anwesenden Gästen befanden sich nicht weniger als dreißig Mit-glieder regierender Herrscherhäuser. Auch die deutsche Kaiserin Friedrich, Prinz und Prinzessin Heinrich von Preußen, der Prinz und die Prin-zessm von Sachsen-Meiningen, der Herzog und die Herzogin Philipp von Eoburg, die Groß-fürestn Wladimir. Sergius und Paul von Ruß-land waren Gäste der Eoburg'schen Familien-seier. Dieselbe schloß abends mit einer großen Illumination. Am 29. v. M., dem Tage der Vermählung, folgt« eine Galavorstellung im Theater. Das neuvermählt« Paar begab sich noch am Tage der Vermählung nach Schloß Kranichstein und hielt Freitag seinen Gnzug in Darmstadt. %• (Großes Erdbeben in Griechen-land.) In den letzten Tagen ist Griechenland von einer großen Erdbeben-Katastrophe heim-gesucht worden, deren Umfang sich größer her-ausstellt, als jener in Zame. Bereits am 29. v. M. wurden im ganzen Lande Erdbeben verspürt. Diesbezüglich wird aus Athen vom 21. v. M. gemeldet: In Theben und Chalcis stürzten mehrere Häuser «in. Ein Verlust an Menschenleben ist don nicht zu beklagen. Mehrere Personen wurden verwundet. In Folge deS Erdbebens wurden auch hier, sowie in Livadia und Atalanti einige Häuser beschädigt. Den Mittelpunkt deS Erdbebens vom 20. v. bildete die Provinz Larissa. In dieser Provinz wurden mehrere Ortschaften zerstört, 20 Kinder wurden unter den Trümmern begraben. In der Provinz Theben ist der Schaden sehr bettächtlich, eS ist aber kein Menschenopfer zu beklagen. In Chalcis wurden 5 Personen getödtet. In Athen haben zahlreiche Wohnhäuser ernsten Schaden genommen. Die Nachrichten über die Wirkungen de? Erd« bebens in den Ortschaften deS NomiS LookriS lauten herzzerreißend. Di« Zahl der Opfer ist eine weit größere, als früher angenommen wurde. Alle Häuser sind in Ruinen verwandelt. Die Bewohner lagern auf freiem Felde. Die Regierung sendet Unterstützungen. — Unterm 22. o. M. wird auS Athen gemeldet: Die Erd-stöß« dauern bei großer Heftigkeit fort und werden selbst in Athen verspürt. In der Provinz Theben haben die Erdbeben zu einer Katastrophe geführt; die Zahl der Opfer ist noch nicht ziffernmäßig festgestellt. Der König und der Minister des Innern sind nach dem Schauplatze der Katastrophe abgereist. Die Aufregung in der Bevölkerung ist eine sehr große. In drei Ort-schaften von LokriS kamen 129 Personen umS Leben, während die Zahl der Verwundeten daselbst sich weit höher belauft. Dir Hingesendet. »Südsteirische Post" Reptiliensond. und der Herr Redacteur! In Ihrer letzten Nummer brachten Sie eine Berichtigung des Marburger Slovenen-blattes deS Micha Voschnjak, wodurch abgeleugnet werden sollte, daß dieses Slovenenblatt von dem DispositionSsond der Regierung Subventionen erhält. Fragen Sie doch das Marburger Slovenenblatt, feit wann eS die Tel«-gramm« deS k. k. Korrespondenz-BureauSbezahlt und ob die Nachficht der dafür zu entrichtenden Gebühr nicht auch ein Geschenk ist, welches einer Subvention gleichkommt. Ein Neugieriger. Der Central Ausschuß des Staatsbeamteng Vereines in Wien wird dem Allgemeinen Staatsbeamteutag in Wien nachstehende Resolution zur Berathung und Leschlußsassuu-nnterbreiten: Der allgemeine Staatsbeamtentag in Wien beschließt unter Berufung au? die zahlreichen an die legislativen Körperschaften gerichteten Peti-tionen um Verbesserung der Lage der Staats-beamten und mit Rücksicht auf di« dringende Nothwendigkeit einer Abhilfe: .Der Verein der Staatsbeamten in Wien wird beauftragt, eine Deputation an die Stufen des Allerhöchsten TdroneS zu entsenden, damit durch ein Allerhöchstes Machtwort Seiner Majestät unseres Allergnädigsten Kaisers die begründeten Bitten der Staatsbeamten einer baldigen Er-füllung zugeführt werden." — Der Staatsbeamten • Verein in Wien hat nun in der Erwägung, daß ein Gelingen dieser hochwichtigen Action und der gewünschte Erfolg nur dann zu hoffen ist. wenn die Ge-sammtheit der Staatsbeamten Oesterreichs sich daran betheiligt, an alle Staatsbeamten die Einladung ergehen lassen, in ihren Amtsorten Vtisammlungen abzuhalten, um eine mit der obigen gleichlautende Resolution zu beschließen, durch welche die Deputation ermächtigt würde, im Auftrage und als Bevollmächtigter der Ge-sammtheit der Staatsbeamtenschaft Oesterreichs ihr« Bitten und Wünsch« Allerhöchsten Orts vorzubringen. — DaS gefertigte Eomitö, welches mit der Einberufung einer folchen Versammlung der Staatsbeamten in Cilli betraut wurde, beehrt sich demnach, Euer Wohlgeboren zu der Freitag den AI. Mai 1894 Abends halb 7 Uhr im städtischen RathhauSsaale stattfindenden Staatsbeamten » Versammlung höflich einzuladen. — Cilli, am 8. Mai 1894. DaS C o m it6: Äriehnber m. p. I. k. BezirlScominiflär, Dr. E. 3. Wohltun, (. (. Genchishosadjuncl. Dr. Sartori. m. p. t. t. Lberpoftverwalter. Josef Neisp, m. p. k. t. EteueramIS-Conirol. Älois Skasa, m. p. t t. GerichiShoslanzlist. Kunst, SchriMvum, Misne. Wien in Sechzig Bildern. Kl.-Oct. Gebunden 89 kr. Ein« der schönsten Städte der Welt ist unbestritten Wien. Herrliche monumentale Schöpfungen der Baukunst sind hier im Laufe der letzten Jahrzehnte entstanden; durch theilweisen Umbau ihrer früheren Straßen und Gassen ist die alte Kaiserstadt an der Donau zu einem neuen Wien und durch Einbeziehung der weitgestreckten Bororte zu Groß-Wien geworden. Wer kennt st-ferner nicht, die schönen Umgebungen Wien«, in denen sich die hohen Alpen Sleiermark« mit den lieblichen grünen Hügeln de« Wienerwalde« ver-mahlen? — Al« ein glücklicher Gedanke darf e« wohl bezeichnet werden, all die monumentalen Schön-heiten und Sehenswürdigkeiten Wien«, also nur die bildliche Darstellung ohne erläuternd« Worte, in einem Büchlein zu vereinen, welches unter dem Titel „Wien in 00 Bildern" vorliegt. I« 60 gut »»«geführten Holzschnitten zieht wie in einem Kaleidoskop hier di« alte jugendliche Kaiserstadt vor unseren Augen vorüber und auch die nahen und ferneren Umgebungen sind nicht »ergessen. So wird diele« originelle, reizvoll ausgestattete Büchlein für viele eine willkommene Gabe bilden, den Ein-heimischen stolz auf sein schöne« Wien Hinblicken lassen, dem Fremden al« Erinnerung gelten an genußvolle Tage, die er innerhalb und außerhalb der „Mauern" Wien« verbrachte. Da« Buch ist in B. HaUleben'S Verlag in Wien erschienen. Chemisch-technische« Lexikon. Eine Sammlung von mehr al« 17.000 Vorschriften für alle Gewerbe und technischen Künste. Herau«-gegeben von den Mitarbeitern der „Chemisch-tech-nischen Bibliothek." Redigiert von Dr. Josef Bersch. Vollständig in 20 Lieferungen zu 30 Kr. In Original-Halbfranzband 7 fl 50 kr. (A. Hartleben'« Vertag in Wien.) Bei Beginn der Au«gabe diese« Werke» konnte der Verleger desselben die Mittheilung machen, daß da» Werk über 14.000 Artikel enthalten nxrde. Beim Abschlüsse desselben ist der Inhalt de« Chemisch-technischen Lexikon« auf mehr al« 17.000 Artikel angewachsen, an welche stch ein namentlich für die Praxi« berechneter erläuterter Theil mit 144 Abbildungen schließt. Die voran-gegebenen Zahlen genügen wohl schon an und sür sich, um den Bewei« zu liefern, daß in dem Chemisch-technischen Lexikon alle Zweige de« Ge-werbe« eine reiche Auswahl praktisch-wertvollster Borschriften finden werden. Die zahlreichen ehren-vollen Zuschriften und Besprechungen, welche dem Werke schon während de» Erscheinen« in immer gesteigertem Maße von Seite berufener Techniker und der Fachpresse zu Theil wurden, stimmen aber in erfreulicher Weise darin überein, daß da« Chemisch technische Lexikon ein Buch ist, welche» in der Werkstätie jede« Handwerk»manne« und Kunst' gewerbetreibenden ebenso einen Ehrenplatz verdient, wie in der Bücherei eine« jeden Haushalte«, da eS in allen chemisch-technischen Fragen gründliche und umfassende Auskunft nnd Anleitung ertheilt. „Lechne r'b M i t t h e i l u n g e n." Soeben erschien da« erste Heft de« sechsten Jahrgange« dieser kleinen gediegenen Monatsschrift. Dasselbe enthält einen trefflichen Aufsatz über Hermann Sudermann aus der Feder deS Redacteur» Leopold Hörmann, ferner einen dem Dichter von „Dreizehn-linden" F. W. Weber gewidmeten Nachruf »on F. Christel und Bemerkungen über Nietzsche von Franz Wolfs. Daran reihen sich allerlei Notizen über die neuesten Erscheinungen de» Buchhandels und des literarischen Leben». „Lechner'S Mittheilungen* leisten bei dem ausfallend billigen Preis (12 Hefte jährlich fl. 1.—) ganz Vorzügliche», und können wir dieses wohlunterrichtete Blatt, auf das die Lechner'sche Buchhandlung sWilh. Müller. Wien, I. Graben 31) sowie jede andere Buchhandlung Bestellungen ent» gegennimmt und Probenummern gratis versendet, allen Literaturfreunden besten» empfehlen. ti« an«n«ijtrn Schrifle» flit tu bestehen In tn | t)«*-. »Allst- »»» rr! t » Rttfh j Kindergarderoße Illustrierte Monatsschrift E mit Znschimbebogei» zur Kelbitanserligiing »er Kiu»eitutreffet i» »ichier« iwitftkt, } brrritrt allgemein bekannte, schmerzstillende Einreibung, ist »um Preise von fl. 1.20, 70 und 40 h. die Flasche in den meisten SvoHeken erhält-lich. 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Auskunft in der Verwaltung des Blattes. 420/2 Weinsteingäore Z Weingeist Traubenzucker Marienbader Brnnnensalz Karlsbad r Sprudelsalz Gerbsäure u. div. Droguen u. s. w. zu haben in der Hed: Droguerie Cilli. Bahnhofgasse Nr. 7. 428 =— Schwerhörigkeit. ——— Gehiirnbel aller Art. insbesondere hartnäckige und veraltete Fälle werden schnell und dauernd geheilt durch den patentierten Gehor-Behand-lungN-Apparat. Grosse Erfolge und höchste Anerkennung in wissenschaftlichen Kieken. □V Jeder kann die Erfindung g.inz seinem Leiden entsprechend selbst anwenden. "W Mein Vertreter, Herr Burniflister, wird in Cilli am Dienstag, den 15. Mai 1691, im Hotel „Erzherzog Johann" lür alle Gebürlcidcnden aus Stadt und Umgegend von 9—1 Uhr vorm. und von 3—<> Uhr nachm. kostenfrei uu sprechen sein. 424/2 M. Steinbruok, Berlin NW., Speueratraifse 14. ImmerwAhrender, »cll>HttliAti|r«r G Cou?ert- b. Marken-Ajiseüctiter, sowie Cottvert-Scöliesser. zu haben in der Buchhandlung Joh. Rakusch, Cilli. Ein braves Kindermädchen das etwas nähen und stricken kann, wird bis 1. Juni aufgenommen. Anzufragen: Ringstrasse Nr. 3, 1. Stock. 422/2 Jn Römerbad sind zwei gut erhaltene W«icrii. und zwar ein viersitziger Glaswagen und ein Wirtschaftswagen preiswürdig zu verkaufen. — Anfragen sind zu richten an Dr. von Jabornegg, Cilli, Pauserhof 31. 425/3 #.'#»• tii e/i tif/er VOM mix qeseplen Alicr?, der deutsche» und sloveni« ♦eben Sprache mächtig, wird als Ge-S. ff. Zchall, Gemischt-in Lichtenwald ausgenommen. 417-2 Danksagung. Tief erschüttert von. dem schweren Verluste, welcher uns durch das Ableben unseres Sohnes, Bruders und Schwagers, des Herrn -flutet« Vleichiuril getroffen hat, danken wir aus diesem Wege sür die vielen Beweise der Theilnahme anläblich der langen Krankheit, sowie sür die zahl-reiche Betheiligung an dem Leichenbegängnisse und die so reichen Kranzspenden. 4.'» Cilli, am 9 Mai 1894. Die traucrild Hinterbliebenen. schästSItitcr bei war, «Handlung 55 Theodor Gunkel, Görz, Bad TüfTer, Winter, Curorte. Sommer. ff Min mir bei ten. Beim Kohlenwerke in M*1'lMflnttl H Ifß bei Cilli kommen zwei Dampfkessel und eine Dampfmaschine zur Aufstellung. Die hiebei nöthigen .TM IIlll'l'l'lll'ilfitl'll werden an fachkundige Bewerber vergeben. Baumaterialien »teilt das Werk bei. — Anbote sammt Küstenvoranschlägen sind bis MO. JfMttt MSfPJ zu richten an Bergeer-walter Frut*Z Cilli. Mii llfJXtMHMr \t'. MM, wo auch die Baupläne zur Einsicht aufliegen. Fahrkarten und Frachtscheine nach Amerika ksinigl. Belgische Poatdarapfer der „Red Star Linie" von Antwerpen direkt nach New-York & Philadelphia twneeu. von der hohen k. k. ttsterr. Regierung Man wende sich wegen Frachten und* Fahrkarten an die 114—40 lESed. Star Linie in W1EX, IV., Weyringergasse 17. Cigarrenspitz mit Bernstein wurde gefunden und <-rliegt in der Verw. des Blatte* zur Abholung. niimimTtinmnmnnnn ^ .f.» Für Schahmacher! Wegen grossen Vorrathes offeriere Original-ausgemusterte Camniisa-Rtirfrl zu 30 Kreuzer per Paar. — Versandt gegen Nachnahme oder vorbeiige Ein- j «eudun? des Betrage«. 355-10 David Stern, Graz V. Fabrikgasse. eMWmfMtfgfMfffffffffffftWMAWtUJLUl ! Frühreife amerikanische Rosen-, Saat- und Speise- Kartoffeln per Schaff 50 kr., per 100 Kilo 2 fl. 50 kr. sind zu haben bei Ed. Skolaut. 400—3 Halbgedeckter Wagen zweispänuig, sehr leicht, im guten Zustand, zu verkaufen: Köttinghos bei Cilli. 427,2 401-3 Ein tüchtiger Comptoirist zugleich Ri>i«en