-21. WonnorstaZ den 13. Mkrf 1834. Oroßher^ogthum Toscana. ^»acb einem Schreiben aus Pontremoli vom !Ü. Fcbr. wurden in der Rächt vom ,2. d. M. um 1 1^2 Uhr viele dortige Einwohner durch eincn heftigen Eldbebcnsioß aus dem Schlafe aufgeschreckt. Dieß lvar jedoch nur gleichsam ein Vorspiel ei»cs ungleich heftigern Erdbebens, welches am Freitag <,4. Februar) stc>tt hatte, und unter einem stallen Getöse »o bis 12 Minuten mit den heftigsten (Zr« schütterungen anhielt. Die alte Festung und das Kapuzincrklostcr befinden sich in einem unbcwohn« baren Zustande. Das große Spltal, die Dom« tirche und andere Kirchen, das Seminar :c. wur-tcn sehr beschädigt, die Schornsteine der Häuser Oroßtentheils umgeworfen, und diese erhielten mehr »der weniger Nisse. Zwei Brücken über die Verde sind nicht mehr zu passircn. Am nämlichen Freitage erfolgten noch mehrere Stöße. Die erschrockenen Einwohner flohen aus ihren Häusern, und furch« teten das Schicksal von Fuligno. Am ,5. fing es «n zu schneien, und die Erdbcbenstöße dauerten bis zum ,7. fort; an diesem Tage erfolgte abermal, eine so heftige Erschütterung, daß viele der Bürger, nclche in die Stadt zurückgekehrt waren, wieder «nlfiohen. Hier büßte zum Glücke Niemand das Leben ein, doch in der umliegenden Gegend, be« sonders in den fünf dis sechs Meilen von der Stadt 'l'ordösilich gelegenen Dörfern, wo das Erdbeben e1?rnfaNs große Verheerungen anrichtete, fanden zwei Kinder, ein Greis und eine junge Frau unter den Ruinen der Wohnungen den Tod. (B. v. T.) Tü 6 « ch w e i 5. Hur, y, 26. Februar. Die Polen geben den schweizerischen Behörden noch immer viel zu schaf« fcn, und die Aussichten, ihrer los zu werden,/ ge-stallen sich wieder trüber. Sowohl die in Paycrne befindlichen <)2, alö die zu Genf sich aufhaltenden 40 Polen, haben sich geweigert, die von Frankreich verlangte Ertlarung zu unterschreiben. Die Ersiern erklärten geradezu, sie würden sich nie zu einem Durchpasfe durch Frankreich verstehen. Der Vorort wird sich nun, wie man vernimmt, vorerst an Frankreich wenden, und darum ansuchen, das dasselbe die Polen auch ohne vorherige schriftliche Er» klarung wieder aufnehme. (ANg. Z.) Der Beschluß, welchen der große Rath des Eantons Waadt am 2,. Februar rücksichtlich der Polcn gefaßt hat, lautet wie folgt: „») der Staats» rath ist bevollmächtigt, den Bedingungen des B?-scklusses t,r Regierung von Bern zu Wiederaus» nähme der Polen in ihren Danton bcizutretcn. 2) (3K werden dein Staatsralh die nöthigen Vollmachte,, ertheilt, um diese Angelegenheit auf die Art zu be. endigen, die er der Ehre und dem Nutzen des Cantons am angemessensten erachten wird, und namentlich um im eidgenössischen Interesse die polnischen Flüchtlinge von dem an die sardini« schen Staaten angränzendcn Gebiete zu entfernen. 3) Diese Vollmachten sollen mit dcm 1. Juli 1634 aufhören." C e u t s ch I a n v. Hamburg, 23. Februar. Die Idee/ dem großen deutschen Zcllverbande anzugehören, gc« rvinnt hier immer mehr Freunde und ist bereits bei manchem der früheren Gegner zum Wunsche ge« lvorden. Nicht nur fieht man die Möglichkeit ein, rcn hier aus, so gut nie vcn ontcren bcttutcncen 62 Plätzen in England, Frankreich lc., auch innerhalb eines, geschlossenen Zollsystems, großartige Geschäfte mit dem Auslande zu machen, sondern man fängt sogar an zu berechnen, daß ein solchcö engeres Anschließen an vas deutsche Vaterland für manche Lo« calgeschäste des Ortes vortheilhaft seyn könnte. (Allg. Z.) Oieverlclnvc. Die Partcigänger- Xemburg zu begeben, und daß das Commando dieser Truppen dem General L'Olivier anvertraut ist. ^ Die Holländer haben seit Anfang dieses Mo« nats ihre Flottille auf der Schelde verstärkt; allein bei Torgocs haben sie 2I Kanonierdootc, ohne die auf den andern Stationen zu rechnen. Man schreibt aus Namur vom 25. Februar: Der Obristlieuccnant Patoux, (Zommanccur des i,ten Regiments, ist diesen Morgen mil drei Ba< taillonen nach' dem Großyerzogthum Luxemburg abgegangen, und das »sie zu (Zyarleroi in Be« satzung liegende Regiment marschirte gleichfalls ge« sicrn nach demselben Puncte ab. Unsere Infan« terieregimenter habcn mit dcn Depots nicht über i4ac> Mann unter den Waffen. — Privatbriefe von Arlon behaupten, daß französische Truppen auf Lcngwu und Thionville zögen. — In der ge» sirigen Sitzung der Deputirttnl'ammer stattete die (Commission Bericht über den außerordentlichen Ore« dit von 2,Ls)o,c>ao Fr., welchen der Kriegsminister verlangt hat, ab. Als Ursache zu diesem Verlangen, sagt die Commission, habe das Ministerium angegeben, daß Holland im Geheimen seine Linien« truppen vermehre, und seine Schutterei reorgani, sire; Belgien müsse sich demnach ebenfalls rüsten. (Allg. Z.) Frankreich. Der Moniteur vom 27. Februar publicirt das Gesetz über die Vermehrung der Gendarmerie in der Vendee. (W. Z.) Spanien. Die Revista meldet aus Madrid vom n. Fe. bruar: Dem Vernehmen nach wird der General Quefada dcn Befehl über das Operations-Heer im Norden übernehmen, wahrend General Valdes nach Navarra sich begeben wird. Auch hcißt cs, daß der General Sarssield in der Hauptstadt angekom» men ist. Aus Vigo wird geschrieben, daß man daselbst am 28. v. M. mehrere Kriegsschiffe, deren Flaggen, man nicht unterscheiden könnte, gesehen habe. Man vermuthete, daß es Portugiesische Schisse der Dona Maria seyen, welche das Auslaufen mehrerer im Hafen befindlichen Fahrzeuge Dom Miguels ve» hindern wollten. (W. Z.) Nach franzosischen Blättern haben Martinez de la Rosa und sein Kollege GareNi, wegen der Hindernisse, die ihnen bei jedem Schritte ihrer Vcr« waltung, besonders bei der Zusammenberufung der (Zortes, gelegt werben, abzudanken beschlossen. Dieser Entschluß wurde zu Madrid am 17. Februar bekannt. Die in oen Gemüthern herrschende Gäh« rung ließ einige Unruhen befürchten. Die Regen-tinn soll sehr bestürzt seyn, und nicht wissen, welche Partei sie ergreifen soll. Zahlreiche Haufen um» ringen den Pällast, und verlangen mit großem Ge« schrei die Zusammenberufung der (Zartes. — Brie» fe aus Spanien meloen, daß der Norden von Spa« men ganz dem Don Carlos unterworfen sei. Die Kononengießerei bei Tolosa soll von den (Zarlisten zerstört worden seyn. (B. v. T.) Man sagte an der Börse, nach Handelsbriefc» au5 Madrid vom ib., daß der Plan zu einer Na. t'ionalanleihe wieder aufgenommen sei, und dah die« se i33 Millionen Realen betragen solle. Die Bc« dingungen würden desto vortheilhafcer seyn, auf je höhere Summen man unterzeichne. Außer d?a Subskriptionen in Spanien ladet das Haus, das an der Spitze dieser Anleihe steht, seinen tZorre--spondenten ein, daran Theil zu nehmen. (Allg. Z.) Die Sentinelle von Bayonne schreibt: Man sagt, das kürzlich von Bayonne nach Madrid ab« gegangene (Zonvoy des englischen Gesandten sei j« Venta de Tolosa angehalten worden, rro man ihm alle Pfcroe der Königinn, und alle Maulthiere abgenommen habe. Der Vice-König von Navarra hat folgenden Befehl ergehen lassen: »Allen Familienvätern, Kie ihre in den Reihen de» Redellen siehenden O5hi>e 63 nicht innerhalb acht Tagen zu NicderlegunZ der Waffen bewogen haben, wird ihr Vermögen eingezogen werden." — In Pampcluna wurden, in Folge der Entdeckung einer Verschwörung, zahlrci« che Verhaftungen vorgenommen, eben so in dem Bezirt'c von Burgos, wo der Dechant dcr dortigen (Zanonikcr, verhaftet, als er eben nach Portugal entweichen wollte, bedeutende Geständnisse machte. Bilbao, ,6. Februar. Das erste Regiment Garte soll beute oder morgen hier ankommen; Looo Mann sind für diese Provinz bestimmt; sie kommen von Grenada Sevilla und Coruna. — Am Ufer der Bidassoaging das Gerücht, Sarsfield, des« scn Betragen in der letzten Zeit sehr zweideutig er. schienen, sei auf Befehl des Valdes verhaftet und sogleich erschossen worden. In mehreren Städten wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen, und die Generale der Königinn sollen entschlossen seyn, mit größter Strenge gegen die Verschwörer zu verfahren. Moscoso, Ehef des Generalstabs beim Nord. Heere, erhielt den Interimsbefehl zur Leitung aller Kriegsopcrationen in den baskischcn Provinzen un« ter Oberaufsicht von Valdcs, der außerhalb dieser Gegend seine Wirksamkeit fortseht. Bayonne, 23. Februar. Einige iZarlisten« banden haben die Abwesenheit der Truppen, welche einen Theil Guipuscoa's bewachten, und jetzt nach Navarra gezogen sind, benutzt. Ungefähr 400 bewaffnete tZarlisten sind gestern lVieoer in Irun eingefallen, und die dortige Obrigkeit mußte sich aufs französische Gebiet flüchten. Auch Ernanni und Bcrra sind von den (Zarlisten besetzt, und die Truppen der Königinn zur Vertreibung dieser Banden noch nicht eingetroffen. (Allg. Z.) V 0 r t u V a I. Die Lissaboner (Zhronica theilt in einem Sup« plement vom 4. Februar Saldanha's Bericht vom 5». Janker über dcn Sieg bei Pcrnes mit; der General versichcrl darin, daß er nur drei Todte in dieser Affaire gehabt habe; man will jedoch wis. sen, daß der Verlust seines Heeres sich c.uf 190 bis 200 Mann an Todten und Verwundeten, der des Feindes aber auf 5oo Mann, belaufen habe. In ihrem Blatt vom 6. enthält die Ehronica ei.n Decret, wodurch vom 1. an die Einfuhr von 54,ooo Quarter Weihen erlaubt wird. Die Ge« trelde. Preise sind jetzt schr hoch, weil es an Vor. rathen mangelt und die Zufuhr aus Spanien fast ganz unterbrochen isi. Seit dem 3. Februar waren von Lissabon 2000 Mann, worunter 400 Britten, nach dem Haupt, quartier der constitulionellen Armee, und Zoo Mann nach Sctubal abgegangen. Englische Journale bestätigen Saldanha's Abdankung, dcn im Oberbefehle über die Pedrisien, Armee der General Studds ersetzt. Es hatte sich zwischen dem Herzoge von Terceira und dem General Saldanha eine große Eifersucht erhoben ; Letz» terer wollte nur mit dem Titel eines Oberbefehls-Habers Dienste leisten. Don Miguel stand im Be« griff, mit 4000 Mann S.Ubcö anzugreifen. Seine Armee hat über 7000 Mann Perstärkungstruppen erhalten. (B. v. T.) Großbritannien. Lord W. Rüssel, der unmittelbar nach der Ankunft des Lord Howard de Waiden Lissabon ver« lassen und sich nach Stuttgart begeben wird, steht auf dem besten Fuße mit Don Pedro, und ist auf'5 Innigste überzeugt von dem Erfolg und der Dauer der Regierung Dona Maria'S. Es scheint, daß die Dinge besser gehen, als wlr geglaubt hatten. Wir haben Nachrichten aus St. Domingo bis zum 5. Jänner. Es herrschte große Unruhe auf der Insel, weil man allgemein erwartete, es wer« de eine französische Expedition erscheinen und alle Häfen der Republik blockiren. Alles war aufgeregt, und auf allen Puncten wurden Vertheidigungsanstalten getroffen. Indessen schienen die Hauptparteien in Hayti sehr zu wünschen, daß ein Handelsvertrag mit Frankreich abgeschlossen werde. (Mg. Z.) Außer den beiden eisernen Dampfbooten, welche der Eapitän Johnson aus England nach Ealcut-ta gebracht hat, werden dort gegenwärtig noch seä)i gebaut. Alle acht Boote kosten, die Fracht nach Indien ungerechnet, nur 26,000 Pfund. Die Re» gierung in Calcutta beabsichtigt, jeder Compagnie oder einzelnen Unternehmern in Indien, die sich verpflichten, alljährlich vier Fahrten, mit zwei Dampfbooten, nach Kosscir zu machen, eine Prä« mie von 20,000 Pfund St. zu zahlen, wobei der Unternehmer noch außerdem Alles behält, wa5 ihm von Passagieren für die Fahrt oder an Pert? für Bricfe gezahlt wird. (W. Z-) K ch W e V e n. Stockholm, ,4. Febr. Der König hat de» Rcichsständen verschiedene Vorschläge mittheilen lassen; der bedeutendste darunter ist der wegen Ausführung des Müi'zgcsehes. Zu gleicher Zeit er- L4 klarte der König, daß den RelHusianden^cin Ge> ^etz vorgelegt werden solle, welches neue Statuten Und Vorschriften für die Verwaltung der Bank cnt-halten werde. Die aus dem sinnländiscdcn Kriege Von t9o8 und i8uI sich herscdrelbcnde Schuld, tie sich biu auf 20 Millionen bcllcf, ist nach und „ach biK auf 4 Millionen getilgt worden. Bei kieser Tilgung wurden dennoch die Steuern vermindert und die Geldfonds der"Bank um 2 Millionen Hamburger Reicdöbanko . Thaler vermehrt. Die umfangsreichen hydraulischen Arbeiten kosten i» Mil« lionen. Die Flotte zahlt ,c> Linienschiffe und 7 'Fregatten in segclfertigem Zustande. Die ältesten dieser Schiffe wurden erst vor i5 Jahren gebaut; R wurden seit 1L24 vom Stapel gelassen. Unsere Arsenale sind trefflich versehen; seil ungefähr ,0 Jahren haben die schwedischen Gewehrfabriken über 601000 Flinten geliefert. (Allg. Z.) N u ß l a n v. St. Petersburg, 19. Februar. Der tür< tische Gesandte Muschir Achmed Pascha hat St. Pe< tersburg verlassen, und ist nach Konsiantinopel zurückgekehrt. lZin Senats Uka5 vom 4. d. M. publiciri den zwischen Rußland und den Vereinigten Staaten von Nordamerika am i9. December i652 abge« schlossenen, und am L. Jänner »635 von Sr. Ma. Jestät dem Kaiser reclificirten Handels- und Schiff« fahrts-Tractat. Odessa, ü. Februar. Vorgestern bedeckte sich die hiesige Rhede wieder mit einer dünnen Eis. vinde, und es fiel eine Menge Schnee, so, daß die Schlittenfahrt noch einmal beginnen konnte. Osmallnisckcs Neich. Die Verbindung zwischen Wien und Konstan. tinopcl durch Dampfschiffe auf der Donau und dem schwarzen Meere, wird nun trotz der Schwierig, leiten, welche jener Ttvom bietet, bald regelmäßig hergestellt seyn. Ein großes Dampfschiff, wozu znan die Maschinerie in England gekauft hat, wird gegenwärtig in Tnest gebaut. Dieses wird durch den Archipel nach Konstantinopel, und von da über das schwarze Meer die, ^)onau stromaufwärts bis «GaNacz seine erste Reise machen, und sodann zwischen GaNacz und Konstantmcpel eine regelmäßige Ver« Bindung unterhalten, wahrend die kleinern in Wien gebauten Dampfschiffe, die bisher regelmäßig nur bis Semlin und zurückgingen, künftig ihre Fahrt bis nach GaNacz fortsetzen, und sich mit jenem großen in (Communication sehen werden, da die gefahrvollen Stellen der Donau für diese kleinern schiffe weit leichter zu passircn sind. (Allg. Z.) K 0 nsta nti n 0 pel. den 18. Februar. Am -12. d. M. wurde das Gcburtsfesi Sr. Majestät des Kaisers von Oesterreich durcl) feierliche Messe in der k. k. GcsandtschaftvcapeNe und Tafel bei dem k. k. Gesandten begangen. — Die Fcucrsbrünste hatten ilch in letzter Zcil f^st täglich wiederholt. Am 12. brannte cs in dcr Gegend von Unkapan, am i5. ^n derjenigen von Sultan Bajezid, am ,5). wur. te« gegen fünfzig Häuser inThophana in Asche ge- legt, wobei drei türkische Frauen das Opfer der Flammen wurden; bis zum iü. brannte es in vcr» schicdeneli Vierteln von ^onstantinopel selbst. Dic von der Regierung in dcr wchllhät'genAbNcht, dem Soldaten cm kleuies (^^ptt^ll für die Zcit seines Austriices sicher zu stellen, beschlossene Verminderung des Soldes bcdroht die Hauptstadt mit der Fortsetzung der Brandlegungen. lZs ist daher dai Verbot erlassen wordcn, das; sich ,iach »0 llhr Abends Niemand mc'Zr auf den Straßen zu sin« den habe. — Am ,5. ist dcr katholisch, armeni« sche Bischof und Oberhaupt dieser Nation, (Äiacoma deNa Valle, mit 5od abgegangen und Tags dar« auf feierlich zur Erde bc^^'i worden. — Am ,7. wurden zwischen dem k. k. (Gesandten und dem Reis« Effendi die N^nificalion dcs zwischen der Pforte und dem toskanischcn Hofe abgeschlossenen Handelstrac» tales ausgewechselt. (Oesi. B.) Os r i c ch c n l a n V. Ein Hauptaugenmerk dcr Regierung isi jetzt die Vermessutig und Verlhcilung des ihr, für aus« rvartige, bcson??r5 deutsche Ai'.sicdlcr noch dispo« nidcl bleibenden Grundeigcntyums. Die sicherste Bürgschaft des Gelingens würde seyn, wenn große« re Gesellschaften sich glcich noch in Deutschland zu-sammenthatcn, möglichst dafür sorgend, die nöthigsten Gewerbe und Handwerker in ihrer Mitte zu haben, und so gleichsam schon als eine fertige Ge« meinde in Hellas zu landen. Die Landcreien er» hallen sie um den äußerst niedrigen Schähungs« prels mit 3ojäl)riger Zahlungsfrist, und diese Fri» sten deglnnen überdicß erst init dcr fünften Ernte, —^ Große Frcuoc erregte cs kiirzlich, die Bremer Flagge in ocr, griechischen Gewässern zu erblicken, indem man darauf die Hoffnung gründet, directe Handelsverbindungen mit dem Norden anzuknüpfen, und Bremer, Hamburger, hannover'sche und preußische Schiffe in den griechischen Hafen zu begrüßen. Das Verschwinden de,r Barbaresken, die Umgestaltung Algiers in eine franzosische (5o. lonie, veränderten wesentlich den Stand der Dinge im Mittclmcere. (Salzb. Z.) A m e r i k a. Nach Briefen aus Valparaiso in (Zhile vom lH. Oktober hatte sich ein Bataillon, welches in dem District? von Ayachuco in Garnison lag, empört, und den Präfe-ctcn Gonzales, so wie den Obersten Guillen erschossen; der Präsident Gamarra war darauf gegen dasselbe ausgezogen, und hatte e5 nach schrecklichem Gemetzel zerstreut. Walkend oicß im Mittelpunkte der Republik vorfiel, brach ein anderer Aufji^nd bei Lima aus; Gawarra eil« tc sogleich herbei, um auch diesen zu dämpfen; das Resultat war aber bei Abgang dieser Schrei« ben ncch nicht bekannt. (Prg. Z.) Theater. Heute: „Die w eist c Frai>." Hr, Jäger, f. württmbcl' gisch>,r Hofsaogo,' : als !ä)^'0^g 3iriuü, Smnstag: «Vilhelm Tell." Qper «. N^ssini, i«r Vcn^ sicc d.o Hr„, K u i>». iUevaneur: ^r. b'av. Memrich. VeUrgcr: Mnaz W. Edler v. Rlelumaur.