zv. Jahrgang. Nr. 94. Zeitschrift für vaterländische Interessen. Erscheint jeden Dinstag und Freitag und kostet: Mit der Post: Für Laibach sammt Zustellung: Ganzjährig fl. 6.— Ganzjährig fi. 5.— Halbjährig ,3. — Halbjährig „ 2.50 Einzelne Nummer 5 kr. Die Redaktion befindet sich am alten Markt Nr. 155, I. Stock, Die Administration i» Ottotar Kleir's Buchhandlung Hauptplatz, Nr. 313. Insertionsgebühren: Für die Llpaltige Petit-Zeile oder deren Raum bei Imaliger Einschalttmg ß kr., 2 Mal 6 kr., 3 Mal IL tr. Stempel jede« Mal 30 kr. Inserate übernimmt Haasenstein ös Vogler in Wie«, Wollzcile 9 Hamburg, Berlin, Leipzig, Frankfurt °/M., Basel. Geldsendungen find zu richten an den Eigenthüme r des Blattes. Manuskripte werden nicht zurückgesendet, auonyuie Mitthciluugcn nicht berücksichtiget. Laibach, Dinstag am 23. November 1869. Tagblaitliche Landtags-Remmiszmzen. m. Daß das „Laib. Tagblatt" die Thätig M des Landtages auf dem Gebiete der materiellen Interessen besonders scharf hernehmen werde, das wußten wir im voraus. Sind die materiellen doch das Schlagwort, welches die Tagblattler immer auf der Zunge führen, so oft es gilt, die nationalen Rechte des flovenischeu Volkes zu be­ kämpfen, sie sind gleichsam das Linsengericht, welches den Slovenen angeboten wird, wozu er auf seine Sprache, auf feine mit anderen österreichischen Völkern gleichberechtigte Stellung, auf seine nationale Würde verzichten sollte. Die materiellen Interessen haben überdieß thatsachlich einen so berechtigten Anspruch, in jeder Beziehung mit dem Aufgebote aller Kraft gefördert zu werden, daß der Landtag, falls er in dieser Be­ziehung sich Versäumnisse hätte zu Schulden kommen lassen, aller­dings gerechte Vorwürfe verdient haben wurde. Daß daher das „Tagblatt" von dieser Seite Angriffe auf den Landtag unternimmt, finden wir ganz begreiflich; nur müssen wir, leider, zum soviel und sovieltenmale wieder konstatiren, daß dasjenige, was dem Landtage zum Vorwurfe gemacht wird, abermals entweder entstellt, verdreht oder geradezu erlogen ist. Aus der Initiative des Landtages, schreit es, ist auf diesem Gebiete so gut wie gar nichts geschehen; die Gesetze über das Wasser­recht, gegen die Raupen und zum Schutze der Vögel sind nicht aus seiner Initiative sondern Vorlagen der Regierung. Hiebet verschweigt aber der feine Verleumder gänzlich das Gesetz über die Gemeinde­hutweiden und Wechselgründe, welches nur aus der Initiative des Landtages hervorging, so wie auch den Umstand, daß die Landtags­majorilät die Negierung wegen Vorlage des Gesetzes gegen die Rau­pen und zum Schutze der Vogel besonders intcrpellirt hat. „Die hohlen Deklamationen Dr. Toman's — derselbe sprach für die Laibach-Karlstädter Bahn — über die Ersprießlichkeiten der Eisen­bahnen, meint das „Tagblatt", kann man in jedem Schulhefte besser und billiger lesen." Nun ist uns noch sehr wohl erinnerlich, daß Herr Karl De2man seinerzeit gerade so wegwerfend Dr. Toman's Bemühungen hinsichtlich der Tarvis-Laibacher Bahn bekrittelte; allein diese kam trotz dieser Kritik zu Stande, und trotzdem ihr Herr De2­man im Landtage alle möglichen Schwierigkeiten in den Weg zu legen suchte. Es ist wirklich merkwürdig, seitdem die Slovenen im Landtage in der Majorität sind, verlangt man von ihm alles mögliche; in der kurzen Spanne Zeit, die man ihm gönnt, soll er Wunder wirken. Was aber that der Landtag für die materiellen Interessen in den 6 Jahren, wo die Männer des „Tagblatt" in der Majorität waren? Wo sind denn euere Thaten, Herr DeLman; denn wir kennen von euch so gut, wie gar nichts, und ihr hättet viel leichter etwas leisten können, denn euere Sessionen dauerten nicht, wie jetzt, höchstens einen Monat, sondern, wie bekannt, zu drei Monate. Das steht schlecht an, Herr De2man, andere zu tritisiren, während man die Sache selbst nicht nur nicht besser, fondern nicht einmal so gut gemacht hat. Aus purer Bosheit des „Tagblatt" entspringt auch der weitere Vorwurf, daß das Wassergesetz mit zu großer Eile votirt wurde. Wer ist denn Schuld an dieser Eile? Weiß denn das „Tagblatt" nicht, daß dem Landtage die peremtorische Frist gesetzt wurde, am 23. Oktober jedenfalls geschlossen zu werden? Und befand sick der Landtag infolge dessen, als das Wasfergesetz nach reiflichen Ausschnß­berathungen erst am 22. Oktober an die Tagesordnung kam, nicht in der wirklichen Zwangslage, damit so wie mit den mehreren noch an der Tagesordnung stehenden Gegenständen entweder zu eilen, oder gar nicht fertig zu werden? Pure Bosheit und die niederträchtigste Verleumdung ist auch die Insinuation, daß dieses Gesetz mit Gleichgiltigkeit behandelt wurde. I m Gegentheil wurde dasselbe von dem aus 9 Mitgliedern beste­henden volkswirthschaftlichen Ausschusse, der sich überdieß noch durch Fachkundige aus der Mitte des Landtages verstärkte, also unter Mitwirkung der gediegendsten Juristen und Landwirthe beider Par­teien des Landtages, sowie des Negierungskommissärs, als welcher der Herr Landesprasident v. Conrad selbst fungirte, auf das ein­gehendste und genaueste durchberathen. Daß man den Dr. Klun nicht in den Ausschuß wählte, ist ganz natürlich, da er weder Jurist noch Landwirth ist; übrigens hatte derselbe trotzdem Gelegenheit in pleno des Landtages das Licht seiner Weisheit leuchten zu lassen. Warum stellte er es immer unter den Schaffe! ? Warum ließ er nie etwas von sich hören, sondern schwieg, als wenn er keine andere Bestimmung hätte, als den Landtagssitz neben dem Herrn DeLman stumm auszufüllen? Die Befreiung des landschaftlichen Konzipisten Kreö von der Ablegung der politischen praktischen Prüfung ist für das „Tagblatt" wieder ein willkommener Vorwurf, um den Nationalen Eigennutz und Nepotismus vorzuwerfen. Die Thatsache, daß Kreü die finanzielle praktische Prüfung hat, und daher für den Konzeptsdicnst vollkommen befähigt ist, sowie daß Kreö durch seine Verwendung praktisch be­wiesen hat, baß er für seine Stelle die »olle Eignung besitzt, das ignorirt das „Skandalblatt" gänzlich; natürlich, fönst tonnte es den Lärm nicht schlagen. Wir möchten aber die Tagblattler doch bitten, sich vor allem auch etwas im eigenen Hause einzusehen, wie sie ge­wirthschaftet haben, als sie in der Lage waren, landschaftliche Stellen zu besetzen. Wir wollen selbst davon absehen, daß Herr Karl De2­man, der so strenge von anderen Prüfungen fordert, selbst nicht eine einzige praktische Prüfung abgelegt hat, sich aber dennoch für voll­kommen geeignet hält, sogar im Landesausschusse zu sitzen, und daß ihm daher etwas mehr Zartgefühl gegen andere gar nicht scha­den würde; wir können aber nicht umhin, diesen Herren die Be­setzung der Dienststellen im hiesigen Landesspitale in's Gedächtniß zu rufen. Wurde nicht auch damals in der Konkursausschreibung die Kenntniß der slovenischen Sprache von den Kompetenten ausdrücklich gefordert? Und dennoch wurde Dr. Keesbacher sogar als Irrenarzt angestellt, obgleich er notorisch der slovenischen Sprache nicht mächtig war und es noch heute nicht ist. Und doch ist zwischen den zwei Erfordernissen der wesentliche Unterschied, daß Kreö seine Stelle auch ohne die prallische politische Prüfung recht gut versehen kann, und sie faktisch auch anstandslos versieht, während ein Irrenarzt ohne gründliche Kenntniß der Muttersprache der Irren, wenn wir uns in der Weise des großen Pädagogen, Herrn Prof. Pirler, ausdrücken, eine psichiatrische Unzulässig keit ist. Wenn man eine so eigentümliche Vergangenheit hinter sich hat, sollte man doch, glauben wir, wenn man nur etwas von einer Klugheit besitzt, sich überhaupt sehr hüten, andere zu kritisiren, namentlich aber auf eine so boshafte und rücksichtslose Weise. Die Tagblattler müssen in der That die Welt für ungeheuer dumm und gedächtnißschwach halten, daß sie sich unterfangen, ihr was immer anzubinden. Es wäre sonst ihre maßlose Verwegenheit gar nicht begreiflich. Denn es gehört schon etwas mehr, als bloße Lügenhaftigkeit dazu, wenn das „Tagblatt" z. B. dem Landtage auch den Vorwurf macht, daß die Landesumlagen sich von Jahr zu Jahr steigern. Das „Tagblatt" und seine ganze Klique weiß doch ganz genau, daß die Landesumlage schon feit dem Jahre 1861 bis heute immer 40"/« der direkten Steuern betrug, mit Ausnahme des Jahres 1862, wo sie 41°/« und des Jahres 1864, wo sie 42"/« betragen hat; auf die indirekten Steuern wurde im Jahre 1865, also noch unter dem glorreichen Regime der Verfassungsfreundlichen, eine Umlage von 25"/« gelegt, welche aber seitdem auf 20"/« reduzirt wurde. Muß man nicht geradezu staunen über die moralische Verwor­fenheit, die sich nicht scheut, ziffermäßig klar gestellte Thatsachen zu verdrehen, um auf diese Weise die öffentliche Meinung zu verwirren und aufzuwiegeln? Es ist daher wohl die bitterste Satyrc, die das „Tagblatt" auf sich und seinen Anhang schreibt, wenn es von Ucberwindung sittlichen Eckels u. dgl. spricht; denn diesen erregen seine Ex» pettorationen wirklich im höchsten Grade. Sie haben es nicht bloß mit der Wahrheit und dem Recht, sondern auch mit der Ehrenhaf­tigkeit vollkommen gebrochen, und stehen nun für die Mit - und Nachwelt als abschreckendes Beispiel da, wohin es ursprünglich honette Charaktere bringen, wenn sie sich schrankenlos der Leidenschaft hin­geben. Wi r hoffen, daß solche Missionäre deutscher Kultur unter uns, wie tief wir auch in der Barbarei stecken mögen, nicht viel Proseliten machen werden. Leute, die an Moral und Ehre so bankerott gewor­den sind, werden hoffentlich in kurzer Zeit auch politisch bankerott. Die dalmatinischen Galgen und die Milde der Regierung. I m gewöhnlichen Leben sagt man und man glaubt es auch, daß derjenige, der sich noch schämt, entweder noch nicht ganz ver­dorben ist, oder wenigstens besserungsfähig ist. I n der Regel, nicht aber immer pflegt man den Maßstab des gewöhnlichen Lebens auch Feuilleton. Bekenntnisse eines Vagabunden. Novelle. Viertes Kapitel, I n Polen. (Fortsetzung.) I n der Mitte der Treppe schon empfing uns das schwarze Lockentöpfchen an der Seite einer ältlichen Matrone von sehr ge­winnendem Aeußern und hieß uns willkommen. Ich sah den blonden Lockenkopf, sah das unschuldsvolle Antlitz, sah die glühenden Blicke der feurigen Augen, senkte den Blick und dann hörte ich nur glockenreine Töne, sah jedoch — nichts mehr, ja, ich sah auch den ganzen Tag nichts mehr, eigentlich, ich sah sehr viel, mehr sogar, als ich sehen konnte und durfte. Die Rolle des Erzählers übernahm Herr Pawlowsky, wofür ich ihm zum ewigen Danke verpflichtet sein zu müssen glaubte. Auch meiner Wunde wurde gedacht, doch ich hörte es nicht und folgte einem Diener in ein komfortables Gemach, wo man mir dieselbe neuerdings verband und mich dann allein ließ, vermuthlich, weil man meine Schweigsamkeit auf Rechnung des brennenden Schmerzes gesetzt hatte. Ma n hatte Recht, meine Wunde brannte, doch nicht an der verletzten Hand, sondern im Herzen. Von den Strapazen des letzten Tages und der Nacht ermüdet, auf das Staatsleben und auf die Staatsmänner anzuwenden und häusig trifft diese Anwendung richtig zu und paßt regelrecht. Wenn wir nun den konkreten Fall der Galgen von Cattaro und Umgebung mit dem Wiener Ministerium in den logischen Kausalnexus bringen, so wären wir fast versucht, zu glauben, daß das Wiener Ministerium sich der süddalmatinischen Galgenchronil zu schämen beginnt. Dieß einmal als anerkannt vorausgesetzt, können wir den Gouvernemen­talen getrost die Folgerung aus diesem Anfang des Sichschämens überlassen, damit auch die Engel im Himmel ihre Freude haben, die sich über einen reumüthigen Sünder mehr freuen, als über das Wohlverhalten von neunundneunzig Gerechten. Also in Wien beginnt man sich des süddalmatinischen Galgens, des nicht mehr neuen und noch nie bewährten Pazisitationsmittels mit allen Regeln des Anstandes zu schämen und offiziöse Telegramme und Korrespondenzen geben der Welt bekannt, das Wiener Ministe­rium habe seinen Organen auf dem Insurrcltionsschauplatze die Weisung ertheilt, mit Schonung vorzugehen und Milde zu üben. Und man sage noch, daß die Träger des Banners der neuen Aera nicht human siud! Wie viel unglückliche Insurgenten bis jetzt gehenkt wurden, ist bis zur Stunde noch nicht bekannt. Die Angaben va­riiren; nach einer Version fanden schon ein Dutzend Hinrichtungen statt, während die entgegengesetzte Version, und zwar die eines offi­ziösen Blattes, wir wissen nicht recht ob unter Bedauern, daß so viel oder daß nicht mehr gehenkt wurden, „nur" vier Galgenhinrichtungen eingesteht. Sei dem übrigens wie immer, leider hat auch die sanf­teste Version über die Henterarbeit die fönst eben nicht nervenschwache und sentimentale öffentliche Meinung Europas stutzig gemacht und zum Nachdenken über die Wiener Galgenmaxime gedrängt. Dem „Barbaren" Muraviev bekam eine solche Maxime schlecht und was sollte also die gebildete Welt zu derselben Maxime der mitteleuro­päischen „Kulturträger" sagen? Zum weiteren Unglück für die letz­teren geschah es, daß notorische Organe der herrschenden Fraktion, die nicht so kurzsichtig sind wie die Hüter des Systems, mit der Opposition in ein Horu bliesen und die Henkereien von Cattaro mit dem echten Namen bezeichneten. Das machte wieder in Wien stutzig, aber noch immer war man daselbst unschlüssig, ob man der Stimme der Vernunft Gehör schenken oder auf der Bahn der Galgenenergie fortschreiten soll. Die letztere Meinung behielt vorläufig noch Oberhand. Waren es ja doch nur Vocchesen, und zwar infurgirtc Bocchesen, die gehängt wurden und die noch gehängt werden sollten, wenn sie sich nämlich erwischen lassen würden. Zweitens wollte man vielleicht der konstitutionellen Welt zeigen, wie man in Wien energisch und mächtig zu sein versteht und nicht so schwach wie England, dessen Regierung gleichzeitig das Stattfinden von Feniermeetings duldet, in welchen der Hochverrath offen gepredigt wird, ohne daß das Mi­ konnte ich trotz meiner aufgeregten Fantasie dem Schlafe nicht wider­stehen; er faßte mich mit eisernen Armen und übermannte mich. Die Natur des Menschen bringt es mit sich, daß die Erleb­nisse eines stürmischen Tages im Schlafe sich wiederholen und zwar in Gestalt von Träumen, welchen ein denkender Mensch kein Gewicht beilegt. Sanguinische Naturen träumen allerdings ganz gespenster­hafte, schauerliche Situationen, die im gewöhnlichen Leben in der Regel sich nicht zu verwirklichen pflegen; allein es ist ein überwundener Standpunkt, daß Träume Schäume sind, die in Katarakten, Strom­schnellen und Abnormitäten überhaupt ihre natürlichste Erklärung finden. Auch ich hatte einen Traum; ich erzähle ihn nur der Wirkung wegen, die er auf mein jugendliches, durch überreiche Romanlektüre außerordentlich aufgeregtes und durch die letzten Ereignisse sogar ge­spanntes Temperament übte. Ich sah mich in einem Schlosse an der Seite einer gotterhasten weiblichen Erscheinung. Sonderbarerweise suchte ich vergeblich in den Zügen derselben Aurora. Nein, das war eine verjüngte Juno, nicht lieblich, wie neckische Kinder der Natur, nicht schalkhaft, kein Wesen, dem man sich in vertraulicher Liebe nahet, das man zum Sujet für Idyllen zu wählen liebt, nein, es war ein Wefen höherer Art, das man in der Ferne anschauen, anbeten möchte, das zu besitzen man jedoch nicht zu wünschen sich getraut, das man durch eine Berührung der Hand zu entweihen glaubt, kurz ein Wesen, wie es uns in Idealen vor Augen tritt, die wir in der Wirklichkeit nicht zu fluten vermögen. An der Seite dieses nicht zu verwirklichenden Wesens saß ick. Plötzlich erhob es sich und verschwand. Gleich darauf erschollen im litär in die Menge schießt oder die dortige Staatsanwaltschaft hoch­ verrathsprozesfe anstrengt. Und so war man am besten Wege, die Hinrichtungen fortzusetzen, wie auch die Menge engagirter Henker Mafsenhinrichtungen voraussehen ließ. Dieser fromme Wunsch scheiterte einestheils an dem zufälligen Umstand, daß die Insurgenten sich nicht erwischen ließen und an­derenteils, daß Neust, der eben als Begleiter Sr . Majestät des Kaisers auf der Orientreise im fernen Osten moralische Eroberungen unter den orientalischen Böllern macht, sich erinnert haben mochte, wie selbst der türkische Alliirte den Kandioten gegenüber, die drei Jahre hindurch die Fahne der Insurrektion hoch hielten, verfahren hatte, grausam zwar genug, immerhin aber vermieden selbst die Türken in dem Kandiotenlriege die Bundesgenossenschaft des Henkers. Ob nun Neust oder Andrässy den Gegenstand bei Sr. Majestät in An­regung brachte, oder ob die Verwaltung der a. h. Initiative selbst ihren Ursprung verdankt, genug daran, nach Cattaro kam auf tele­grafischem Wege der Befehl Sr . Majestät des Kaisers aus Athen, daß gegen die Insurgenten in schonendster Weise vorzugehen sei. Die Gesetze der Humanität konnte man verhöhnen, das Murren der öf­fentlichen Meinung des eigenen Landes und ganz Europas konnte man mißachten und ignoriren, dem allerhöchsten Willen mußte man aber Folge leisten. Seit diesem Zeitpunkte und nur seit diesem begann man sich in Wien der dalmatinischen Galgen zu schämen und kehrte die Milde heraus. Es ist eine Scham wider Willen und daher moralisch ohne Werth. FM3. Wagner mag viel verschuldet haben, er allein ist aber für die stattgefundenen und beabsichtigten Henkereien nicht verant­wortlich und GM . Auersperg hätte sicher nach denselben Instruktionen handeln müssen, die seinem Vorgänger zur Richtschnur dienten. Daß dem so ist, ersehen wir aus Regierungsorganen selbst, welche berich­ten, daß mit dem Kommandirenden Auersperg auf demselben Kriegs­dampfer auch alle zum Vollzug eines eventuellen standrechtlichen Ur­teil s erforderlichen Personen und Utensilien, d. h. daß mit dem kommandirenden General auch der Henker mit dem Galgenapparat mitfuhr und als Staffage, um mit den Worten des Regierungs­blattes zu reden, führte derselbe Kriegsdampfer „Andreas Hofer" noch ein Transportschiff im Schlepp, auf welchem „mehrere" Galgen verladen waren. Diese Pazifikationsfahrt von Cattaro nach Budua fand Nachts auf den 7. November statt und sie beweist, daß damals der Galgenhumor der Regierungskreise noch im Zenith seines Glanzes stand. Damals hatte man noch Mafsenhinrichtungen vor, mit dem Kommandirenden fuhren ja der Henker mit seinen Knechten und mit mehreren Galgen. Die Milde der Regierung begann erst später, erst Nebenzimmer Töne eines Pianos so wehmüthig, so deutlich, daß mir die Arie beim Erwachen vollständig in den Ohren klang. Diese Töne dauerten fort, die schmelzenden Akkorde in Dsz-Nol l (ich glaube sie noch heutigentags zu hören) erfüllten mein Ohr mit einer himmlischen Harmonie, ich erhob mich, die Macht der Musik zog mich näher. Plötzlich verstummten die Töne, ich war an der Thüre angelangt, sah sie halb offen, faul in die Knie, schleppte mich mühsam weiter und erblickte die olympisch-poetische Gestalt — in dm Armen eines häßlichen alten Geizhalses. Ich erwachte, rieb mir die Augen und suchte mich zu oricntiren. Der Tag graute eben, ich erinnerte mich aller Vorgänge und Er­eignisse der letzten Tage und suchte vergeblich den sonderbaren Traum damit in irgend eine Verbindung zu bringen. Die schmelzende, weh» mülhige Melodie klang mir indeß in den Ohren fort — sonderbar genug — ich wollte sie festhalten und pfiff sie leise nach. Bald wurde es im Schlosse lebendig, ich erhob mich, obschon der brennende Schmerz der Wunde sich zu melden begann, und trat in den langen Korridor, wo mir der junge Pole bereits völlig an­gezogen entgegenkam und sich sehr teilnehmend nach meinem Befin­den erkundigte. „Wi r Polen," sagte er dann, „pflegen früh aufzustehen, damit uns der Russe nicht überrumpeln kann, wir leben selbst im tiefsten Frieden fast beständig auf dem Kriegsfusse. Wenn es Ihnen beliebt, machen wir vor dem Dejcuneur eine Promenade im Garten, wo wir meine Schwester bei der Pflege der Blumen überraschen können. Ihren Freund scheint ohnehin die Frühsonne im Schlafe nicht zu stören. Kommen Sic, wenn Ihnen ein Morgenspaziergang leine Beschwerden macht!" (Forts, folgt.) der Kaiser selbst mußte telegrafisch den Auftrag geben, gegen die insurgirten Distrikte in schonendster Weise vorzugehen. Die Galgenpolitik verschlimmerte die Dinge in Dalmatien nur zu sehr, als daß ein Volksstamm, welcher noch die Blutrache als ein durch Usus geheiligtes Gesetz befolgt, jene verfehlte Maßregelung sobald vergessen könnte; der Anblick der verbrannten und zerstörten Ortschaften macht das Gemüth der Insurgenten auch nicht weicher und für Unterhandlungen zugänglicher: nichts desto weniger halten wir dafür, daß die vom Kaiser anbefohlene Milde noch immer Wun­der thun könnte, wenn sie voll und nicht halb geübt würbe. Unbe­schränkte Amnestie und Bestätigung der exzeptionellen Stellung der Bocchesen wären noch immer dem Kriege bis auf's Messer vorzu­ziehen, welcher Krieg Tausenden von Soldaten und Hunderten von Insurgenten das Leben kosten, die innere Ohnmacht der Monarchie dokumentiren, den Einfluß derselben nach auswärts lähmen und die orientalische Feuersbrunnst anfachen kann. Sind aber die Staats­männer, welche die «erkehrte Galgenpolitik duldeten oder gar prote­girtcn, fähig und Willens, die Politik der Milde zu praktiziren und den Insurgenten Vertrauen einzuflößen? „Politik". Aus Dalmatien. Das „Wiener Tagblalt" läßt sich, angeblich aus Konstantinopel schreiben: „Der gewesene montenegrinische Serdar und Adjutant des Fürsten von Montenegro, H. Michael Zega, gedenkt in das Lager der Aufständischen abzureisen, um daselbst ein Kommando zu über­nehmen. Zega kämpfte seinerzeit unter i!uka Vukalovi«, wodurch er die Aufmerksamkeit des verstorbenen montenegrinischen Vojooden Mirko, des Vaters des regierenden Fürsten, erweckte, der ihn nach beendetem herzegovinischen Aufstände in die Dienste Montenegro'« aufnahm. Herr Zega ist ans Panöevo in der Deutsch-Banaler Mi ­litärgrenze gebürtig und war in seiner Jugend Grenzkaoet. I n seiner Stellung als Adjutant des Fürsten von Montenegro erhielt er das österreichische goldene Verdiensttreuz mit der Krone. Daß die Insurrektion keineswegs im Abnehmen ist, beweist folgendes Telegramm der „Politik" aus Cerlvice , 19. d. M. : Um die Aufmerksamkeit der Insurgenten von den mit der Passirung des beschwerlichen nach Dragalj führenden Defil6s beauftragten Ko­lonnen Fischer und Kaisfel abzulenken, wurden vorgestern und gestern demonstrative Angriffe unternommen. Der linke Flügel stieß auf einen sehr hartnäckigen Widerstand, und gab nach einem sechsstündi­gen Gefechte wegen der einbrechenden Dunkelheit die Vorrückung auf. Der rechte Flügel rückte ohne Widerstand vor. Nach dem stattge­fundenen Gefechte erreichten die Kolonnen Fischer und Kaisfel den erwarteten Erfolg. Der Truvpenveilust ist folgender: 1 Major, 4 Offiziere und 7 Mann blieben todt, 5 Offiziere und 30 Mann wurden verwundet. Oberst Schönfeld verfolgte von Braio aus die Insurgenten bis zur Grenze. Der Verlust der Insurgenten ist be­deutend. Das „Wiener Tagblatt" schreibt: Die Nachrichten, die wir aus Cattaro erhalten, sind traurig genug. Die Theuerung ist ungemein gestiegen. Ein kleines Stück Brod, welches früher 2 Neukreuzer ko­stete, wird jetzt mit 8 Neukreuzer bezahlt. Ein Ei lostet im Gast­hause 30 Kreuzer! Wenn ein Fremder nach Cattaro kommt, so fin­det er sehr schwer eine Unterkunft. Fast jede Familie hat Militä r einquartiert. Die kleinen Gefechte dauern fort und leider mit fort­währendem Verlust von Tobten und Verwundeten. Hier spricht man, daß man jetzt mit dem Plane umgeht, 10.000 Mann von hier aus auf dem Landwege zu erpediren, um über das montenegrinische Gebiet in das türkische einzudringen. Dasselbe Blatt erzählt folgende Heldenmuthszene: „Ein Mann des Infanterie-Regiments Maroiöi ö — ein Regiment von Hel­den, welche von allen ihren Mitkameraden bewundert werden^ — wurde am 4. d. M,, im Gefechte schwer verwundet, aus der !^upa in's Militärspital getragen. Unterwegs rief er den vier Sanitäts­soldaten, welche ihn trugen, zu, sie sollten halten. Er stand auf, sandte die Bedeckung in's Gefecht zurück, die Sanitätssoldaten auf den Verbandplatz und ging mitten durch „Feindesland" allein nach Cattaro in's Spital. Hier untersuchte ihn der Stabsarzt und sprach die Ansicht aus, die Kugel müsse sich gesenkt haben und im Gaumen sitzen. Der Mann indeß sagte mit der gleichgültigsten Miene von der Welt: „O nein, Herr Stabsarzt, ich habe die Kugel unterwegs mit der Zunge herausgelöst und ausgespuckt." Tagesneuigkeiten. Verstorbene. Lllibach, 23. November. — (Die Vorstellung des dramatischen Vereines) ,m landschaftlichen Theater am vergangenen Sonntage erfreute sich eines so massenhaften Andranges von Seite des Publikums, daß selbst die ältesten Bewohner Laibachs davon überrascht sein mußten. Das Haus war in allen Räumen vollständig ausverkauft, ja eine Menge Schaulustiger konnte keinen Platz mehr finden, es wäre denn in den wenigen Logen, welche die ärgsten NemZkutarji vielleicht vom Parteistandpunkte aus in recht ostensiver Weise leer ließen. Und in der That entsprach der Erfolg vollkommen den Erwartungen, ja er übertraf sie sogar. Die Vorstellung wurde durch die gerundete Dar­stellung des beliebten Lustspiels „^upauovÄ NloiKa" würdig in­augurirt, und errangen sich vorzüglich die Darsteller der Hauptrollen (Frl. Brus, und die Herren DraZler, Gecelj und Vidic) die Palme des Abends. Herr Drasler erzellirte als LlüöeK durch sein drastisches Spiel und den Vortrag eines Kouplets, wovon frei­lich durch die Zensurscheere ein wirksamer Theil verloren gegangen war. Den Darstellern wurde stürmischer Beifall zu Theil. — Die Operette ,,86reZ2ri", der ein guter Ruf vorangegangen, fand in unseren Dilettanten Darsteller, auf die nicht nur der dramatische Verein, sondern auch die Nation mit Stolz herabsehen kann. Frau Od i spielte das kroatische Bauernmädchen mit graziöser Natürlich­keit, ihr gesanglicher Part, der einen großen Stimmenumfang erfor­dert, war durchaus eine vollendete Leistung. Herr Filapi ö als „sei-e^au" wurde schon bei seinem Auftreten mit Applaus empfan­gen, der sich im Laufe des Stücks immer steigerte, deßgleichen war Herrn Nolli's Verwalter eine im Spiel und Gesang glücklich durchgeführte Leistung, der sich jene des Herrn Valenta würdig anreihte. Sowohl die Sologesänge, als die Duette und Terzette waren trefflich einstudirt, die Sänger gut bei Stimme, das En­semble meisterhaft. Frl. Horak wußte ihre schwierige Rolle mit Geschick zur Geltung zu bringen und erntete gleich allen übrigen Darstellern reichlichen Beifall. Der Chor bot durch die malerischen kroatischen Natioualiostume und die reizenden Damenerfcheinungen einen überraschend schönen Anblick und hielt sich sehr lobenswerth. Ein guter Theil des ihm gespendeten Beifalls fällt dem Herrn Ka­pellmeister Förster zu, der das Einstudiren der Operette geleitet und unter dessen Leitung dieselbe auch im Theater so vollendet in Szene ging. — Nach dem Erfolg dieses zweiten Theaterabends wird es, glauben wir, wohl niemanden mehr geben, der dem dra­matischen Vereine die Lebensfähigkeit absprechen oder ihm die vom Landtage bewilligte Subvention mißgönnen würde. Wir hätten nur Herrn Kromer der Vorstellung beiwohnen sehen mögen, vielleicht hätte er als Zeuge des Beifallssturmes ausgerufen: „Wo alles liebt, kann Karl allein nicht hassen." — (Musikfreunden) und Liebhabern der füdslavischen Ge­sangmuse überhaupt empfehlen wir Davorin Iento's soeben in sehr hübscher Ausstattung erschienene „8rd8l:6, irrvatZ^« i 8lo­vensk L z>68iü6" für Männerchöre. Die Musik ist sowohl melo­diös als erhaben, wie in den füdslavischen Liedern, deren Charakter hier meisterhaft gewahrt ist, überhaupt, der Text ist serbisch, slovenisch und kroatisch. Der Preis eines Heftes beträgt 2 fl. und ist das Werk in Laibach bei Herrn Ottokar Klerr zu haben. — (Zur Aufklärung.) Zur Berichtigung einer ganz irrigen Meinung können wir versichern, daß der wackere k. k. Offizier, welcher über Land und Leute in Dalmatien, um zur Beilegung der dortigen Unruhen beizutragen, sachgemäße Aufschlüsse gab, nicht Schnsters heißt. — (Spende.) Den durch Hagelschlag verunglückten Stccken­dorfer Insassen des Bezirkes Oernembl hat Herr Franz Scholl­mayr als Administrator des Versuchshofes von der heurigen Fech­fung (nach Güllich's Methode auf den Versuchsterrain) 4000 Pfund Erdäpfel, nach eingeholter Bewilligung des löblichen Zentralaus­schusses unentgeltlich zur Verfügung gestellt. — („?nIvei-ins") nennt sich ein neues, vom Chemiker Apper t in Paris erfundenes Weinklärungsmittel, worüber unsere Leser Näheres aus dem der ganzen Auflage der heutigen Nummer beiliegenden Proklame erfahren können, worauf wir hiemit aufmerk­sam machen. Den 7. November. Mali« NhaLi?, Siubenmädchen, alt 31 Jahre, in der Stadt Nr. 15, an der Lungenschwindsucht. Den 8. November. Primus Flegar, Patental-Inualide, alt 48 Jahre in der Karlstädtervorstadt Nr. ß, an der Lungentuberkulose. Den N. November. Herr Filipp Fröhlich, !. k. Oberrealschul-Profeffor starb im 43. Lebensjahre, in der Kapuzinervorstabt Nr. ?9, an Urämie. ' Den 10. November. Johann Illovar, Nclzehningssteiici-Aufseher, »lt 5? Jahre, in der Polanavorstabt Nr. 77, an der allgemeinen Wassersucht. — Dem Georg Podboruek, Taglöhner, sein Kind Johann, alt 10 Wochen, i« der Gradischavorstllbt Nr. 9, a» Fraisen. — Josef Basquar, Ilistitiitsaimer alt 82 Jahre, in der Karlstädtervorstadt Nr. 1U, an Altersschwäche. ' Den 11. November. Dem Bartholin« KumZa, Taglöhner, sein Weih Maria, alt 65 Jahre, in der Tirnanuorstadt Nr. 54, an der Lnugcnlähmiing. — Dem Herrn Johann Lochkar, bürgert. Bäckermeister und Hausbesitzer, sein Kind Gustav, alt 3 Monate und 12 Tage, in der Gradischauorstadt Nr. IL »n Fraisen. Den 12. November. Franz Auäic, Taglöhner, alt 51 Jahre, in der Tirnauvorstlldt Nr. 73, an der Lnngenlühmnng, — Frau Nuionia Perko l. k. Beamtenswltwe, alt 5« Jahre, in der Stadt Nr. 271, an Entaituü» der Unterleibsoigane, Den 13. November. Urban Snpanz, Pens, Fcuerwächter, alt 72 Jahre, im Ziuilspital, am Lungenemphyscm. Den 14. November. Franz Novak, Bettler, alt 48 Jahre, in der St M Nr. 1, am Schlagffuße. — Ursula Novak, Magd, alt 30 Jahre, im Zivil­svital, an KloibuL Lr^Ktei. MMAmm werden beim k. k. Linien-Infanterie Ncgimcnte Graf Huyu 3ll. 79 zu Lllibach aufgenommen. Reflektirende müssen das 15. Lebensjahr zurückgelegt haben, kräftige Körpertonstitution und Talent für Musik besitzen. Ueber die übrigen Bedingungen zur Aufnahme wird in der V^Z" Negimcntskanzlci (im Koliseum) °^H bereitwilligst Auskunft ertheilt. 106—1. Vom Katholischen Verein für Kram. I n Folge eines Beschlusses des Ausschusses, wird das folgende, an den Vereinsprcisidenten eingelaufene Schreiben, feinem vollen Wortlaute nach den Vereinsgliedern bekannt gegeben. Lllibach, am 19. November 1869. 105 — 1. Für den Ausschuß: UI«i/«^i«« t?^« ^ IG«» »«b» «n«i. Hochgeborner Graf! I m Namen der katholischen Ressource zu Olmiitz beehre ich mich Euer Hochgeboren den wärmsten Dank auszusprechen für das auf telegrafischem Wege zugekommene Zeichen brüderlicher Theilnahme an unserm, in Befolgung der vielen Beispiele sovieler braven katho­lischen Männer in allen Theilen unseres Gesammtvaterlandes begon­nenenchristlichen Unternehmen. Ihre edlen begeisternden Worte, mit welchen Sie den erhabenen Beruf der katholischen Vereine zur Si­cherung des Staats- und Familienwohles, aber auch zur Stärkung katholischer Ueberzeugung und kirchlichen Lebens kennzeichneten, wur­den bei der Eröffnungsfeier unseres katholischen Vereines mit wah­rem Jubel aufgenommen, und die zahlreich versammelte kirchenfreund­liche Gesellschaft stimmte aus ganzem Herzen in das aus weiter Ferne angestimmte „Hoch" auf unfern großmüthigen hochverehrten Oberhirten ein. Es ist unser sehnlichster Wunsch, daß wir mit unseren teil­nehmenden, muthigen und entschiedenen katholischen Brüdern in Lai­bllch in stets lebhafter Verbindung bleiben, und würden uns glücklich schätzen, die hochverehrten Mitglieder des Laibacher katholischen Ka­sino's in unserer Mitte vom Herzen willkommen heißen zu können. Indem ich noch schließlich bitte von unserm Vereine sämmtlichen Laibacher Brüdern die herzinnigsten Wünsche zu melden mit dem Wahlspruche „Muthig vorwärts auf dem Wege zum Herrn" ver­bleibe ich mit der Versicherung der ausgezeichnetsten Hochachtung Euer Hochgeboren ergebenster Diener lsNstllv Oral Lelrnpt, m. p. Douikapitular und Probst, Vorstand der katholischen Ressource. Olmütz, am 9. November 1869. Eigenthümer und Herausgeber?eter 6iÄ88eIIi. — Für die Redaktion verantwortlich: ^K . H16«ovo. — Druck von ^»ek LlasuiK in Lllibach.