Mtmcher Nr. 110. «rannm«l»tl°»»Pl««»! I« «ompt«!l »an,l. fi, ll, halb«, st « «». y^l b!« Anstelln«» in« H«u« hold,. 50 lr, »tll be» V°ft „°n,I, ft. >5. halbj, ? !lN, Montag, 16. Mai. 4 N»!len >8 l»., gl«ß«l per Zell« e fr., »,, «ft«,» 1881. Nichtamtlicher Theil. .,„ Se. k. »lid t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem .Handschreiben vom 11. Mai d. I. dem l-l- Ersten Obersthofmeister über die vollkom-Aen entsprechende Anordnung und präcise, umsichtige "Ulchfühnlng der anlässlich der Vermählung Sr. l. ""d k. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen Erz. ^rzogs Rudolph unter seiner Leitung veranstalteten Festlichkeiten und Ceremonien die besondere Allerhöchste oufriedrnheit und dankende Anerkennung in der gnä-°Wen Wcise auszusprechen geruht. Wien, 13. Mai. (Orig.-Corr.) . Die glänzenden Festlichkeiten der Vermählungs-^r Sr. k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Kron-^ U'zen Rudolph nut Ihrer k. nnd k. Hoheit der "Uchlauchtigsten Kronprinzessin Stephanie sind vor-un^ >^ '" diesen Taqen die Brvölleruna Wiens ^° die in die Reichshauplstadt zusammengeströmten ^^rrreichcr sah. musste sich sagen, dass die Kund« Düngen der Anhänglichkeit und Treue, die überall ?"" spontanen Ausdrucke kamen, ein erhebendes Bild Aen. Da wurde es so recht klar, wie wahr das ^°lt. dass das Allerhöchste Kaiserhaus und die von uen, Scepter des Hauses Habsburg-Lothringen bc-?^lchten Königreiche und Lander eine große Familie f s"'n. Jedes Fest im Kaiserhause wird zum Freuden« M sür die Völker Oesterreichs. Se. Majestät der "'s er lässt solche freudige Momente nie vorüber-bN °hne Seinen Völkern neue Beweise der Aller-Ochsten Huld und Gnade zu geben, die Er"bei" ^7". °n die großmüthigen Stiftungen, ins Ppsw., Allrrhöchstseiner silbernen Hochzeitsfeler Nrsm-^ ^^Ä"'- Damals bedachte die väterliche Mit N "' M°jestät des Kaisers die Universitäten Ven^ ' ^"' indem durch Allerhöchstdenselben 40 Sti-U.^s'. su je 300 Gulden in Gold errichtet wurden. Km? 1 ^" Vermählungsfeier des durchlauchtigsten leck il^"^^ kamen die landwirtschaftlichen und die wie auch die Akademie-der Antt?" ^""^ "' die Neihe. Es wurdeu an diesen Es altn 22 Stipendien zu je 300 fl. in Gold gestiftet. l!2 !i "lM ermöglicht, ihre Studien zu vollenden, Es ^ 6" Männern der Wissenschaft heranzubilden, ledeni >. ä"H"cno genug, dass Sc. Majestät bei ben,, vcrartigen feierlichen Anlasse in erster Neihe "»t, w,e sehr ihm da« Schicksal der armen stu- dierenden Jugend am Herzen liegt. Bei der-selben Gelegenheit erweiterte die huldvolle Munificenz Sr. Majestät auch die Officierstöchler - Elziehungs-institute in Hernals und Oedenburg um 10 Freiplätze. Die erhebenden, wahrhaft väterlichen Worte, mit denen Se. Majestät der Kaiser in dem an Se. Excellenz dem Herrn Ministe,Präsidenten Grafen Taaffe gerichteten Handschreiben der Freude und dem Danke für die anlässlich der Vermählung des durch» wuchtigsten Kronprinzen in so großartiger und rührender Weise an den Tag gelegte allseitige Theilnahme Ausdruck giebt, haben in den Spalten der Wiener Presse einen begeisterten Wiederhall geweckt. Fast sämmtliche Blätter constatieren. dass vielleicht noch nie und nirgends der Monarch eines großen Reiches in so herzlicher, die tiefsten Fasern des Gemüthes ergrei-feuder Weise zu seinen Völkern gesprochen hat, wie es diesmal geschieht. ..Das ist der glückliche Mann — schreibt das ..Neue Wiener Tagblatt" — der so spricht. Das sind die Accente der herzlichen, der aufrichtigen, der warmen Empfindung. Das sind die rührenden Laute eines gerührten Herzens. Das sind die natürlichen Wallungen eines treu dankbaren Gemüthes. Da ist nichts vom Zwange dcr Etikette. nichts von der hergebrachten Schablone; das natürliche Gefühl hat feinen natürlichen Ausdruck gefunden, und deshalb ist das Handschreiben, in welchem der Kaiser dem österreichischen Volte seinen Dank lundgiebt, zum Herzen sprechend, rührend, ergreifend! Das allgemein Menschliche, cs tritt hier ganz und gar in den Vordergrund; der Ton des gemüthvollcn Oesterreich ist es, der in den schönen, formvollendeten Sähen dieser so durchaus eigenartigen Kundgebung anklingt: ein beglückter Mensch erzählt glücklichen Menschen von seiner Freude, und er öffnet weit sein flohbewegtes Herz." Die „ Constituti onclle Vorstadt - Zeitung" sagt: „In einfachen, aber aus dem Herzen kommenden Worten giebt der Monarch der Freude Ausdruck, die ihm durch die aus Anlafs der Vermäh-lung des Kronprinzen stattgehabten Kundgebungen der allgemeinen herzlichen Theilnahme bereitet worden ist. Obwohl das Schreiben in gleicher Weise der „yc-sammten großen VölkerfamiÜc des Reiches" dankt, haben die Wiener alle Ursache, mit Stolz auf den ihnen ganz besonders gewidmeten Schlusspussus zu verweisen, der der ..herrlichen Haltung der Bevölkerung Wiens" gedenkt, die „in so unvergleichlich schöner Weise zutage getreten ist". „Noch selten dürften die Völker eines Reiches — schreibt die „Presse" — herzlicheren und ehren» volleren Dank aus dem Munde ihres Monarchen vernommen haben, als es der Dank ist, den Kaiser Franz Joseph heute seinen Völkern entboten hat. Die reine und berechtigt stolze Freude des glücklichen Vaters spricht aus den Worten, mit welchen der Kaiser der Kundgebungen und Huldigungen gedenkt, welche alle Nationen dieses großen Reiches ihm und dem krön-prinzlichen Paare dargebracht haben. Es ist aber auch die reine und berechtigt stolze Freude des Monarchen, welche aus diesem Schreiben leuchtet und die aus einer aufrichtigen und hingebungsvollen Erfüllung der ernsten Regentenpflichten entspringt. Mit Stolz und Freude sieht der Monarch, wie die Völker seiner Reiche die Reinheit seiner Intentionen, die Unablässig-keil seines Strcbens, Oesterreich einer glücklichen und friedlichen Zukunft entgegenzuführen, würdigen und wie. unbeirrt von den Differenzen, welche Parteien und Stämme heute noch trennen, rückhaltlos, mit voller Herzensfreudigkeit. alle Nationen. alle Stände und Klassen der Bevölkerung bis zu den Bewohnern der „ärmsten Hütte" hinab einig sind und im edlen Wettkampfe einander zu überbieten trachten, wenn es gilt, dem Kaiser die innige und unverbrüchliche Treue und Hingebung für ihn und sein Haus zu bekunden." Das „Fremdenblatt" bemerkt: „Vom Herzen kommend und zum Herzen gehend" — so bezeichnet der Monarch die Huldigungen, welche ihm und seinem Hause von den Völkern Oesterreichs und auch namentlich von der Stadt Wien aus Anlass des Hochzeit«' festes des Thronfolgers dargebracht wurden. Welch' treffendere Charakteristik könnte für das Allerhöchste Handschreiben ersonnen werden, als gerade dieselben kaiserlichen Worte. Es kommt vom Herzen des hoch» sinnigen Monarchen, welcher dem Ausdrucke seiner edlen Genugthuung keinerlei Schranken auferlegt, und dringt zu den Herzen der Nationen, welche mit Freuden diese Sprache der Innigkeit hören und aus derselben die Gewissheit schöpfen werden, dass ihre Ve-fühle in dem Gemüthe des Monarchen einen freudigen Wiederhall gefunden." Das „Extrablatt" knüpft cm den Wortlaut des Allerhöchsten Handschreibens folgende Bemerkungen: „Die Danlesuwrte unferes Kaisers bilden einen würdigen Epilog zu den stolzhcrrlichen Festen, welche die Völker Oesterreichs in den jüngsten Tagen mit inniger Herzensfreudigkeit durchlebten. Im belebenden uud erhebenden Gefühlstone lässt der Monarch den treuen Reflex der Empfindungen sonnig zurückstrahlen, die aus dem Herzen des Volkes den Weg zu seinem Herzen gefunden! Mit bezwingender Herzensinnigkeil — wir möchten sagen: mit bürgerlicher Einfachheit gedenkt der Kaiser voll freudigen Dankes jedes einzel- Feuilleton. Wiener Skizzen. 13. Mai. ist h /^ nont pl^86«, 668 ^0Ul8 äs M«: der Jubel schij, /lullgen, die Freude verrauschte und selbst das leiert. > "Better, das zu Anfang der Vermählung«. sch^,""e>tcn herrschte, hat aufgehört; es regnet und loll»,», dlN'cheinandcr, ale ob wir noch inmitte des sich ^"ften ^p'il uns befänden. Die Wiener können tliM ^"llich „^ n'ihmen. dafs der Himmel ihnen sligt"!''""! sei nnd sie bei ihren Festen stets begun-^bei, A ' iul Gegentheil, Sturmwind und Regen dc„ l ^" manche Festfreude vernichtet, und wer in "'"»Air?, ' Üch" Jahren in Wien gelebt hat, kann ^,"le?l^l "Mlen von vereitelten oder gestörten ^ A>,f ?^"' Diesmal war der Himmel gnädiger; Must'""U ^ Prinzessin Stephanie erfolgte bei "och ' . WÄHlingswetter, das auch den nächsten Tag kin. lli^ ^ Sonntag freilich trat ein Umfchwung »llll 3^ feierliche' Einzug der Prinzessin in die ^"dstttk l """ kurzem Sprühregen nnd kalten ","d ,, "^" begleitet. Erst am Abend nach der Trauung ^gk^. die hohen Neuvermählten in Laxenburg > "^' waren, brach das Unwetter los. das uns brachte mk nette Ucbcrschwemmung des Wienthales ^gesara/I. ^ Wiedcrauferstehung fo manches bereit« w Die gestrengt. Ein Mittel wendete die GaSgesellschaft an, das von nnbrschieiblicher Wilkung war: sie ließ die Laternen auf der Ringstraße von den Canbelabern abnehmen, breite, durchbrochne Kappen auf die Hähne fetzen und dann anzünden; das ausströmende Gas brannte nun wie eine Fackel, loderte hoch auf und gab ein Licht, das die Straße taghell erleuchtete. Sogar die Illumination der Häuser trat vor diesem Effect zurück. Dann hatte die Gasgesellschaft noch ein Belcuchtungsobject errichtet und damit den größten Effect erzielt — den Triumphbogen von Gasflammen, Sternen, Kronen, Initialien «. auf der Ringstraße vor dem „Brand Hotel". Hierher drängte die Be-völlerung von ganz Wien und zu verwundern ist nur, dass nicht Hunderte von Menschen eidrückt, zerquetscht worden sind. Neben dem Gaslicht machte sich auch viel elektrisches und bengalisches Licht bemerkbar' w prachtvoll aber auch das elektrische Licht sich ausnimmt zu einer wirkungsvollen Illumination eignet es sich weniger, da wirken einfache, bunte Lichter viel mehl. Laibacher Geltung Nr. 110 95tt 1Y. Mai 1881. nen Momentes der Volkshuldigung, jeder besonderen Erscheinung, durch welche die Lieb' und Treu' der Stadt Wien, die hingebungsvolle Anhänglichkeit aller Völker und Stämme des großen Reiches in Offenbarung getreten!" «Die Worte Sr. Majestät — schreibt die „Tri-büne" "- bilden den würdigsten Abschluss der imposanten Kundgebungen zwischen der Dynastie und den Völkern, von denen der Monarch in äußerst wohlwollender Weise sagt, dass sie vom Herzen kommen und zu Herzen gehen. Der Kaiser versteht die Sprache seiner Völker trotz ihrer Verschiedenheit, und beant« wortet die Kundgebungen in einer Art, die auch die Völker verstehen. Liebevoller und herzlicher hat noch nie ein Regent zu seinen Völkern gesprochen, und die Worte des Kaisers verdienen in der That, „bis in die ärmste Hütte und an die äußersten Grenzmarken des Reiches" getragen zu werden." Die «Morgen post" schreibt: „Die Worte des kaiserlichen Dankes werden ein mächtiges, millionenfaches Echo in ganz Oesterreich und überall dort, wo Oesterreicher wohnen, finden. So spricht ein Monarch, der von der Liebe seiner Völker getragen und von der Liebe zu seinen Völkern erfüllt wird. Eine Innigkeit und Herzlichkeit spricht aus den kaiserlichen Worten, welche jeden, der sie vernimmt, tief ergreifen muss. Dieses Verhältnis zwischen Herrscher und Volk wie es die Ereignisse der letzten Jahre zu so wunderbarer Intimität entfaltet haben, steht ohne Beispiel da in der ganzen Welt, und bewundernd müssen alle anderen Völker auf dieses glückliche Oesterreich blicken, wo der Monarch und sein Volk nur eine Seele und ein Gedanke, nur ein Herz und ein Schlag sind." Die auswärtige Presse ist noch immer mit Berichten und Kundgebungen anlässlich der Vermäh-lungsfestlichkeiten in Wien gefüllt. Wie die „Indc-penhance belge" berichtet, hat Se. Maj. König Leopold den am Vermählungstage an Allerhöchst-denselben und Ihre Majestät die Königin von der belgischen Repräsentantenkammer gerichteten telegraphischen Glückwunsch mit folgenden« Telegramme beantwortet, welches der Präsident Descamps am 11. bei Eröffmmg der Sitzung unter den Hoch-Rufen der Versammlung verlas: „Herr Präsident! Wollen Sie der Kammer in der Königin und Meinem Namen für die Glückwünsche danken, welche sie Uns gesendet hat, und für die Wünsche, welche sie für das Glück des von Meiner Tochter mit dem Kronprinzen von Oesterreich geschlossenen Bundes hegt. Die Königin und Ich sind tief gerührt über das Telegramm, welches an Uns zu senden die Kammer Ihnen aufgab." Der Wiener Festcorrespondent desselben Blattes beschreibt ausführlich das sonntägige Volksfest im Prater. Er lobt dabei den herrlichen Naturpark und noch mehr die Haltung des Volkes, welches sich in demselben bewegte. „In der That. — schreibt er — ist unter allen Promenaden, welche an Großstädte an» stoßen, vielleicht nicht eine, welche mit diesem 1700 Hektaren großen Walde rivalisieren kann. Und unter diesen Kastanienbäumen bewegte sich die ungeheure Volksmenge: ohne Zusammenstoß oder Unordnung hin und her. Recht eigentlich für die Wiener ist das Wort: „gemüthlich" erfunden, wofür es weder in der französischen Sprache noch im französischen Volks« charaktcr ein Aequivalent giebt. Auch in Paris sind ja die Massen oft ordentlich und ruhig, aber manchmal genügt ein kleiner Zwischenfall, ein Nichts, um die Sache zu ändern und Ausbrüche übler Laune hervor- zurufen, die gut oder böse ablaufen können. Hier spielt sich das alles ou lamMo ab, ohne Brutalität und Erbitterung." Die „Kölnische Zeitung" schreibt: Der kai. serliche Hof in Wien entfaltete in diesen Tagen seinen ganzen Reichthum und alterthümlichen Glanz; was aber noch bedeutsamer ist, ganz Wien, ja ganz Oester-reich'Ungarn nahm den freudigsten Antheil an dem hohm Feste des Herrscherhauses." — Das genannte Blatt schließt seinen Artikel, in welchem es die Theil« nähme der Deutschen an den Geschicken Oesterreichs besonders betont, mit folgenden Worten: „Das schöne, heitere, gastliche Wien übt auf uns Deutsche einen Zauber aus, und Oesterreich ist das Land, das uns am nächsten steht, das uns fast wie eine zweite Heimat erscheint. Wir alle nehmen daher den herzlichsten Antheil an dem Jubel der Oesterreicher und dem Glücke seines jungen Fürstenpaares." Vom Reichsrathe. 150. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 12. Mai. Präsident Dr. Smolka eröffnet die Sitzung um 10 Uhr 15 Minuten. Ihre Excellenzen die Herren Minister sind bis auf Se. Excellenz den Herrn Grafen Welsersheimb sämmtlich anwesend. In Fortsetzung der Debatte über das Unterrichts-budget beklagte sich bei dem Titel „Volksschule" Abgeordneter Kowalski darüber, dass auf dem Gebiete des Vollsschulwesens keine Gleichberechtigung zwischen den beiden Volksstämmen in Galizien bestehe, und dass zu wenig Volksschulen mit ruthcnischer Unterrichtssprache existieren. Abg. Baron Dipauli spricht über den Zusammenhang der Moral mit der Religion und dem Religionsunterrichte in der Volksschule. Die Schule darf nicht einfeitig sein, sie muss den Geist und das Herz bilden. Redner beantragt eine Resolution, bctreffend eine Reform des Volksschulgesetzes und Vorlage der entsprechenden Gesetzentwürfe. Abg. Dr. Ho ff er vertheidigt die neue Schule. Die Vollsschul-gesctze seien die größte Errungenschaft des 19. Jahrhunderts und nun wolle man auch diese antasten. Mögen noch so viele Petitionen um Aenderung der Volksschulgesetze eingebracht werden, der Geist der Zeit ist stärker als diese Petitionen. Abg. Vitezii pole» misiert gegen den Vorredner und wünscht, dass die bisher im Küstenlande befolgte antinationale Politik einer anderen Methode Platz mache. Hierauf wird der Titel „Volksschule" unverändert eingestellt. Es folgt die Verhandlung über das Capitel „Finanz-Ministerium", zum Titel „Finanzverwal-tung" spricht Abg. Meng er. Er verlangt eine Reform der Verwaltung im Sinne der Vereinfachung derselben, denn es ergebe sich aus dem Voranschlage, dass die Verwaltungsausgaben fortwährend steigen, ohne dass die Einnahmen in demselben Verhältnisse sich erhöhen. Ferner wünscht er die Einführung der doppelten Buchführung auch im Staatshauihalle, damit ein genauer Einblick in die Vermögensgebarung des Staates verschafft werde, und eine Reform der Zllschlagsbesteuerung, ferner dic Einführung der Börsen-steuer, obwohl er sich von derselben keinen besonderen Erfolg verspricht. Redner polemisiert lebhaft gegen das Finanzprogramm des Abg. Hausner, welches zu einem Ausfallen von 8 Millionen in der Staatsbilanz führen würde. Der Präsident meldet das Erscheinen von Regiernngsvertretern. Sectionschef Baumgartner repliciert wegen der Weinsteuer; die gerügten Differenzen rühren von der Inconseqnenz des Gesetzes her, welches die geschlossenen Städte von der Weinsteuer ausnehme. Hofrath Auer Hammer erklärt, die doppelte Buchführung sei versuchsweise erprobt worden, habe sich aber nicht bewährt. Die Herstellung emer eigenen Vermögensbilanz des Staates würde perio'olsHe Schätzungen voraussetzen und doch nicht die gewünschten sicheren Auskünfte liefern. . Der Abg. Dr. Sax besteht aber dennoch aus diesem Punkte und stellt die folgende Resolution: „Die hohe Regierung wird aufgefordert: 1) dein Reichsrathe ehethunlichst in Vorlage zu bringen em specificiertes Verzeichnis fämmtlicher unbfweglicyell Objecte sowohl des werdenden als des zu Verwaltung«' zwecken dienenden Staatseigenthumes, und zwar elsterer mit den zu ihrer Bewertung erforderlichen Daten mW letzterer mit genauer Bezeichnung der Nnlagezeit, Hres Kostenwertes und baulichen Zustandes; 2.) ein Verzeichnis der aus den verschiedenen Subventionen entstandenen Forderungen des Staates mit einem Calm über die wahrscheinliche Gestaltung der an die ga^ tierten Eisenbahnunternehmungen zu zahlenden S»w-ventionen während der nächsten zwanzig Jahre." Vom ungarischen Reichstage. In der Sitzung des Abgeordnetenhauses am 12. d. Mts. motivierte Referent Stephan Teleszly den Antrag des Iustizausschusses, womit dem Hauie empfohlen wird, die Novelle zur Civilprocel»' Ordnung gegenüber dem ablehnenden Votums Oberhauses unverändert aufrechtzuerhalten und vas Oberhaus zur vorschriftsmäßigen Verhandlung "iw Annahme derselben zu ersuchen. Er hebt hervor, da!?, wie allgemein anerkannt wurde, die Hauptfehler oe 1808er Civilprocess-Ordnung ohne Beseitigung oe» Eassationshofes und ohne Aenderung des complicate" Appellationssystemes nicht behoben werden kmMw' Die so beifällig aufgenommene Vorlage über das ^ cutionsverfahren könne ohne die Novelle auch nia? " Leben gerufen werden, und es empfehle die Almayl derselben auch der Umstand, dass hiednrch auch '" ^ in Wirksamkeit treten können. Josef Vidliczkay p^ gegen den Ausschussantrag; die Aufhebung dcs 6M tionshofes präjudiciere der Einführung der MindUV keit und Oeffentlichkeit. ^,, Minister Paul er widerlegt die Ausfuhr»' des Vorredners. Wie immer auch bei der EinfilMH des mündlichen Verfahrens die Gerichte organic werden mögen, so viel sei gewiss, dass auch dam" nur drei Instanzen bestehen werden, wie jetzt ^" tragt ist, und dass es sich höchstens nm eine Nen"^ rung im Wirkungskreise derselben handeln lblUle-Emerich Hodoss'i accepliert den Standpunkt des ^ hcmses; er bittet, zu beachten, dass sich säl'UNUe Fachkreise außerhalb des Hauses gegen die 3l0 ., ausgesprochen haben. Sigismund Csätar spricht gll "^ falls gegen den Ausschussantrag. Die Debatte ^ hierauf geschlossen, und widerspricht nur noch 9"'/ Telcszky in seinem Schlussworte der Behaup"H dass die außerhalb drs Hauses stehenden Fachu > sich durchgehcnds gegen die Novelle ausgespr^ hätten. Bei der hierauf erfolgenden AlistiM'"" wurde der Ausschussantrag mit großer Majorität s Beschlusse erhoben. Ich glaube, man hat diesmal die Erfahrung gemacht, dass das elektrische Licht mehr mit Erfolg zur effect-vollen Beleuchtung der Gebäude verwendet werden kann, als zu Licht'effecten an und für sich. Die musterhafte Haltung, welche die Wiener Bevölkerung bei jeder Gelegenheit an den Tag legt, die Bescheidenheit. Gutmütigkeit und Folgsamkeit, welche das Publicum bei größeren Ansammlungen noch stets bekundete, gaben dem Festcomite den Gedanken ein. es einmal ohne Hilfe der Polizei zu wagen und zur Auf. rechthaltung der Ordnung beim Volksfeste nur Ciuil-ordner zu verwenden. Der Verfuch wäre vielleicht auch gelungen, wenn nicht ein Factor dabei mitgespielt hätte, der in Wien einen gewaltigen Einfluss besitzt und mitunter ganz unberechenbar ist — die Neugierde. Von der Million Wiener hatten vielleicht 200.000 die Prinzessin Stephanie bei der Ankunft gesehen, 20,000 waren ihr bei den einzelnen Fahrten zum Familiendiner beim Erzherzog Karl Ludwig, znm Be« suche bei der Kaiserin, begegnet, blieben also noch 780,000, welche sie noch nicht gesehen. Davon waren 400.000 in den Prater gezogen, 100.000 um sich die Freuden des Volksfestes anzusehen, 300.000 um die Auffahrt des Hofes und die Prinzessin Stephanie zu sehen, der Nest bildete von Schönbrunn bis zum Pra-terstern Spalier. Ich gestehe, dass ich da mit sehr runden Zahlen rechne, dass ich überhaupt damit nur die Verhältnisse kennzeichnen will. Die 300,000 standen nur compact in der großen Allee bis hinab zum ^' ^ ^ . " ""d von da bis zum Trabrennplatz, über-tzauvt dort, wo der hos laut Programm erscheinen sollte. Diese Massen nun, nur von den einem Verlangen beseelt, die künftige Kaiserin von Oesterreich zu sehen, sollten von 700 Ordnern dirigiert und in den nölhigen Schranken gehalten werden. Dieser Irrthum führte zu der peinlichen Situation im Prater, gleich peinlich für den Hof wie für das Festcomitc und den anwesenden Bürgermeister. Bis zum Viaducte auf dem Praterstern war die Fahrt, langfam zwar, aber doch ohne Störung fortgesetzt worden. Hinter dem Viaduct jedoch stand die. Menge gleich einer Niesenmauer, man hätte gerne Raum gemacht, allein es war absolut nicht möglich. Mit Mühe und Noth hatten die Ordner eine Oeffnung von wenigen Schritten zustande gebracht, auch die zuHilfe gerufenen Sicherheitswachmänner konnten nichts ausrichten. In die Oeffnung fuhr nun der Hof ein und bald saßen alle 46 Wagen fest. konnten weder vor- noch rückwärts. Der Obersthofmeister berichtete dem Kaiser, es sei unmöglich, weiter zu kommen; dieser hoffte immer noch. dass die Massen zurückweichen würden, und als es nach längerem Wanken nicht geschah, gab er den Befehl, seitwärts durchzubrechen, was deshalb leichter war, weil die Menschen da Raum hatten, zurückzutreten. Aus dem Grunde, dass die Mehrzahl der Volksfestbesuchcr sich in der Hauptallce aufstellte und da 4 bis 5 Stunden auf die Ankunft des Hofes wartete, wurde das Volksfest am meisten beeinträchtigt, es kam zu keiner rechten Vollsfeststimmung, zu keinem Volksfesttreiben, und alle die Hunderttausende giengen enttäuscht und verstimmt nach Hause. Nach diesem Andränge im Prater konnte man sich nun schon eine Vorstellung von dem Gedränge c i<.rlich^ machen, das am nächsten Tage bei dem le"l ^ Einzüge der Prinzessin stattfinden werde. ^Ä' ihre Leute suchten deshalb schon vormittags 9 "^„de Tribünensitze auf, fanden aber auch zu dieser ^h^ schon alle Zugänge brlaciert. Der Zuzug des ^st cums hatte eben schon in den frühesten Morgen'" ^ begonnen, um 0 Uhr zog das erste Militärspallr ^ und wurde um 11 Uhr abgelöst und verdoppe^ ^ diesen Vorkehrungen ist es zu danken, dass ^ . ^ zu ähnlichen Störungen kam, wie im Prater.^ .^e berühmten Festzuge im Jahre 1879 war dasV!> ^ nicht so groß. weil die Massen der ZuM/hM" über die ganze Ringstraße vertheilten, diesmal ,, sich die Massen auf der kurzen Strecke vom "' sianum bis zur Hofburg zufammen. ,^,vra'A'6 Der feierliche Einzug war außerordentllll) ^ ^ und großartig. Leider war er zu rasch vorbe», ^ss dauerte nicht länger als eine halbe Stunde, "^„M-kamen auf eine Tribnnenlänge nur wenige ^,Mll Bedenkt man nun, dass für diese weingen -" M sechs, zehn, ja selbst fünfzehn Gulden bezay" ^ waren — fo viel kostete ein Tribünensitz, ""^ hl" man sagen, ein theureres Vergnügen hat ^lnaN/ noch nicht erlebt. Und dennoch hat es 'f^ h Oell», den gerent, denn alle die Opfer an Z" " ^HB, welche die Wiener in diefen Tagen geura? n»^ wurden gerne gebracht; das dynastische Ml''^. aI5 nie stärker und lauterer zum Ausdrucke U" Ai„z"l. bei den Vermählungsfeierlichleiten dcs "^, ^is. ^Lalbachcr Zeltung Nr. 110 951 16. Mai 1881. ^ Erkliirnng des französischen Ministeriums, »bam"! ^^- d. M. im Senate uild in der Kammer Press- '.""^ von beiden sowie uon der französischen ,M,Al Beifall aufgenommen wurde, lautet: Die teafs^^t, Operationen in Tunis nehmen ihren Zuchten Verlauf. Die nicht unterworfenen Tribus TlUlw ^ .""geschlossen. Der Gesundheitszustand der AerwM '^ "" ausgezeichneter und beweist, dass die Probe,, ? ^ functioniert. Die Truppen haben licsm m> ^liden militärischen Eigenschaften ge-niiisj«. "" ^" Feind flieht oder sich unterwirft. Co k./"°" b"°b die Disciplin und die Energie der "'and.« ^"'lo loben wie die Voraussicht des Com. Wa s^ Es ist heute gestattet, eine baldige Beendi-hofs»,,^"°U0moiiy der militärischen Operationen zu H.'°'e Phas,. dcr Verhandlungen ist nunmehr er-einen V " ^" in Tunis einrückten, verfolge,, wir ill ziiü?^" Zweck: die nicht unterworfenen Tribus veti^'Uen. welche seit zehn Jahren unsere Grenzen Vie n ""b Garantien für die Zukunft zu schaffen, heit Uenwiirtigen Opfer Frankreichs, für die Sicher-^er ^ «^ ^^euzen wären durch eine anscheinende b'e s^n n ! Unterwerfung oder durch Versprechungen, M?n?sll v" Vergessenheit anheimfallen, nicht genii. detUn "°tM' es bedarf zu unserer Sicherung dauern-TuM Uä"der. ^^ verlangen solche vom Bey von Tblnn» .^ ""Uen weder dessen Gebiete noch seinem 3i "was anhaben. W^"'e ""'^dlik hat, indem sie die Expedition unter-seierlick ^ ^^^ ""^ Annexion und Eroberung gleisn ^^." s'H gewiesen; sie erneuert heute die ift ^^"lärungen. Aber die Regierung des Bey 'WerkM ' "^^ ä"'" Schuhe unserer Besitzungen und Gebieek c kreuzen unserer Interessen auf dcm welche», ^^en Vorsichtsmaßregeln ergreifen zu lassen, "Mt ^ eigene Kräfte zu gewähren, sie offenkundig ""seren s de ^' Formelle Conventionen werden feinds» j ^9'timen Einflufs in der Regentschaft gegen Wir?cc ^ilckfälle und Abenteuer sichern müssen, lind N ^ ' ^"^ ber Bey selbst die Nothwendigkeit KM ^?9lthat derselben erkennen und einsehen wird, "e!, ^ "uf diefe Weise den Streitfall beilegen tön-lranM'c! "'^' Frankreich angeht, bei dem nur ein ttj/n.^es Int^ss«: im Spiele steht und den Frank-GH/? Recht hat, allein mit dem Bey in jenem Uch^ "er Gerechtigkeit. Mäßigung und gewissenhaften ißy<:M des europäischen Rechtes zu lösen, welcher die 6alnm Legierung der Republik erfüllt. — In der Über?, .^langte der Bonapartist Cuneo d'Ornano. handluna der^! Fl"3e zu interpellieren. Die Ver. vertagt. ^'""peUation wurde auf vierzehn Tage Vagesneuigkeiten. «esterT'^^^terbrand in Spalato.) Vor. heat« m> 2s l"d in Spalato in Dalmazien das dig abae^^""'^ ""d der dortige Lefeverein vollstän-^urorannt. Menschenleben gieng keines zugrunde ^"chuss, V Defraudation im Budapester tutende,. >-^ Der „ach Veruntreuung einer be-^dllves». r."""" süchtig gewordene Verwalter des ^tde ' ^ Nadtischen Rochusspitals. Stephan Oronay, ^zten^ s °" das ungarische Justizministerium ge-d«rlllss ""gramme zufolge in Boston, als er das Schiff ^ld E« ' ^haftet. Man fand bei ihm nur wenig Defta,^ wurden bereits Schritte wegen Auslieferung des ' ganten gethan. 3rc>^. (Ein Drama im Tunnel.) Zwischen befi^'^ und Spanien, in der Nähe von Perpignan. ^litrea ^"' langer Tunnel, den man Tunnel von lnittll.« ""int. Am 17. Jänner, um halb 3 Uhr nach. perlte >^Me daselbst ein Lasttrain, und der Heizer ^lihe „'- ^^ an dem linken Vorderrade der Loco-k'tlez hi blutiger Menschenarm hieng. der noch Fetzen c t Aeut ""^ Tuchärmels trug. Der Zug hielt an und kW <^ untersuchten mit Fackeln den Tunnel. Man ^ Kl? >> " Schienen formlose Flcischllumpen. Neste 9oll^ ""ngsstüclen. Kupferknüpsc und die Mühe eines ^Nllelz ' Zweihundert Meter vom Eingang de3 ^ «^^"dlich lag ein Menschenlopf. nicht weit davon hecken ^auer ein Mann, halb wahnsinnig vor ?°lböre «/2 ^" der Wächter des Tunnels. Namens M: I> er die Leute kommen sah. rief er wieder» "lc»n z'""""lft 'st tudt!" Ducamp war der Iollwächter. Alternder ^"- ^""" '"^ ^"ie und dort erzählte er mit ^can,!i ^"mme. mehr todt als lebendig. Folgendes: ?eseit, «,,""d 'ch sind mit einander im Gasthaus ge-> hy, 2 wir durch den Tunnel heimkehren wollten, '«che ^''ks der französische Train, von rechts der t "schine H"U W'r fahrn die rothen Flammen der ^ >n>t ' . ^ presste mich gegen die Mauer und kam A»"! s?'^" Hantabschürfungen davon. Als die ^ '" dip m/"^"'" ^tcn. rief ich nach Ducamp. ^ Unt^l ^^'"e hatte ihn erfasst und gerädert." ^lelbe,. » ^""a ward eingeleitet und da» Resultat , e zwis^"' d°ss Gardüre gelogen. Ein Raufhandel "!,ll> Ber?"^ ^'den Männern im Tunnel stattgesunden ^tten d^ ^"' die man an Garere bemerkte. ^re itt^"' d'e beiden Männer waren Todfeinde. '' Schmuggler und der andere überwachte ihn; zum Ueberfluss war Ducamp noch der Liebhaber von Gard«res Frau, Die Frage, welche die Geschwornen , der Assisen der Ostpyrenäen zu entscheiden hatten, war: „Hat Garddre seinen Feind meuchlerisch unter die da-hinbrausende Maschine geworfen, oder war es die Maschine selbst, die ohne sein Eingreifen den Streit auf fo fürchterliche Weise beendete?" Die Jury konnte die Ueberzeugung des Mordes nicht gewinnen, und nach einem glänzenden Plaidoyer des Vertheidigers des Angeklagten ward Gardüre freigesprochen. — (Aus Russland.) Ein Tagesbefehl des russischen Kriegsministers vom 10. Mai b. I. macht bekannt, dass der Kaiser allen Generalen. Stabs- und Oberofficieren. sowie den Militarbcamtcn erlaubt habe. Bärte nach Belieben zu tragen, — Bis jetzt war es in Russland ein Vorrecht der Officiere. Aerzte und Beamten solcher Truppenlheile. welche den Kaiser ihren Chef nennen, denselben zum Taufpathen bitten zu dürfen. Bei solchen Gelegenheiten erhielten die Mütter der Kinder, deren Pathe der Zar auf diese Weise wurde, von, Ministerium des kaiserlichen Hofes Geschenke, welche für jeden Rang festgestellt waren, oder den entsprechenden Geldbetrag. Die „N, Z." erfährt nun in Bezug auf diese Sitte, dass im Militärressort ein Befehl bekannt gemacht worden ist. nach welchem Gesuche um die Pathenschaft des Kaisers hinfort nur in Aus-nahmsfällen und nur von Personen vorgestellt werden lünnen. welche von dem Kaiser persönlich gekannt sind; auch dürfen die Gesuche nicht bei Geburt jedcS einzelnen Kindes wiederholt werden. Locales. Aus dem l. l. Landesschulrathe für »ratn. Auszug aus dcm Protokolle über die ordentliche Sitzung drs k. t. Landcsschulrathes für Krain vom 5). Mai 1881. nnter dem Vorsitze des Herrn l. k. Hofrathes Dr. Anton Schöppl Ritter von Sonn-walden in Anwesenheit von zehn Mitgliedern. Nach Eröffnung dcr Sitzung durch den Herrn Voi sitMdl'i, trägt der Schriftführer die seit der letzten Sitzimg erledigten Geschäftsstückc vor, deren Erledigung zur Kenntnis genommen wird. Hierauf wird zur Tages-oldnnng übergegangen. Ueber den von einem Veznksjchulrathe oorgllegten Verhandlungsact, betreffend eine Schulerrichtung, wer« den die hierauf bezüglichen Weifungen erlassen. Auf Grund der Berichte der betreffenden l. k. Veznksschnlräthe wird die Activierung einer einklassi-gen Volksschule und die Erweiterung einer dreillassigen zur vierklassigcn Volksschule mit Beginn des nächsten Schuljahres bewilligt, unter gleichzeitiger Bestimmung dcr Gchallsllassen für die bcziiglichcn Lehrstellen vorbehaltlich der landtäglichen Bedeckung der diesfälligen Erfordernisse. Das Gesuch einer Schulgemeinde um eine Unterstützung zur Bezahlung der Schulbauschuld wird an den krainischcn Landeiauöschuss befürwortend geleitet. Ueber den von einem Bezirkkschnlrathe in Vorlage gebrachten Vcrhandlungsact, betreffend die Erweiterung einer Volksschule und die Herstellung eines neuen Schulhauses, wird die Reasfunnerung der Verhandlung angeordnet. Ucbcr Ansuchen dcr Direction der k. k. Lchrer-Bildungsanstalt in Laibach um die Beschaffung eines Bibliolhekszimmers wird Beschluss gefasst. Das von einem Vezirksschulraihe vorgelegte Gesuch eines Ortsschulrathes um Verlängerung der gesetzlichen Dauer der Wicderholungsschule wird abgewiesen. Das Gesuch rincs Anshilfslehrers um Zulassung zur Lchrbefähigungbplüfung wird hö'hernorls in Vorlage gebracht. Das Gleiche wird über ein die Verleihung eines Titels betreffende Gesuch eines Lehrers beschlossen. Infolge hochortiger Weisung wird inbelreff des Konfirmanden - Unterrichtes der evangelischen Schuljugend Bericht erstattet. Ueber den Bericht der Direction dcr Realschule werden hinsichtlich der Vorlage und Behandlung von Dispensicrungsansucheu bezüglich des Turnunterrichtes Beschlüsse gefasst. ^ Der Bericht dcr Direction der Slaatsgewerbe-schule in Graz über die Ergebnisse der Inspection der krainischen gewerblichen Fortbildungsschulen wird mit dem geeigneten Antrage höhernorts in Vorlage gebracht. Mehrere Remunerations- und Geldaushilfsgesuche werden erledigt. _________ — (Der Herr Landespräsident) hat sich vorssestcrn Vormittag zu einem kurzen Besuche nach Wippach begeben. ^- (Inspicierung.) Se. Excellenz dcr Herr Landescommandicrende FZM. Freiherr v. Kühn hat sich gestern zur Trnppeninspcctioil „ach Tricst begeben; morgen foll die Inspection der Garnisonen von Görz und Capodistria folgen. — (Aus der Handelskammer.) Die Han» dels- und Gewerbelummer für Krain hat in ihrer Freitag abends abgehaltenen Eihnng folgende Beschlüsse gefasst: 1) Den Gremial-HandelKschnlfund an den Vorstand des nengebildeten Gremiums der Laibacher Kaufleute zu übergeben; 2.) sich in ihren Aeußerungen an die t. l. Landesregierung für die Uebertragung des Marktes w St. Ruprecht vom Montag auf Samstag nach dem weißen Sonntag und für die Nichtbrwillignng von drei Jahr- und Viehmärlten an die Ortschaft Höflern und von fechs Märkten an Dornegg auszusprechen; A,) die Petition, betreffend die Errichtung einer Gewerbeschule in Laibach. beim l. k. Unterrichtsministerium zu erneuern ; 4.) die Errichtung von gewerblichen Fachschulen in Krain zu fördern; 5) dem Herrn Minister für Cultus und Unterricht den Dank für die Errichtung von drei Stipendien ü 300 fl., welche an begabte junge Gewerbetreibende zum Gesuche der Gewerbeschule in Graz verliehen worden, auszusprechen; 0.) d,e definitive Erledigung der Petition, betreffend die Errichtung einer gewerblichen Fachschule für Kropp und Steinbüchel. und der Aeußerungen, betreffend die Errichtung »on Gewerbeschulen in Krainburg, Neumarktl und Stein, bis zu dem Zeitpunkte zu vertagen, als die Aeußerung an den lrainischen Landesansschuss bezüglich drr Hebung deS gewerblichen Unterrichtes verfasst sein wird; 7.) dem krainischen LandesauSschusse mitzutheilen, dass der Kammer bisher über lein Vicinalbahnproject Mittheilungen gemacht wnrden. — (Serenade.) Die hiesigen nanonalen Vereine veranstalteten vorgestern abends — in gleicher Weise wie Dienstag abends vor dem Landhause — vor der Wohnung des Herrn Landeshauptmann» Stellvertreters Dr. Johann BleiweiS als Ausdruck ihrer Ovation anlässlich seiner vor kurzem erfolgten Decorierung mit dem Orden der eisernen Krone eine gemeinschaftliche folennr Serenade mit Musik und Fackelbrgleilimg, wobei der Männerchor der Hitalnica drei slovenische Chöre vortrug, worauf der Zug über die ganze Polana- und Petersstraße seinen Rückweg zur Eitalnica antrat. — (Oeffentliche Tombola.) Die vom hiesigen Krankenmiterstützungs- und Versorgungsvereine gestern nachmittags ulö Schluss der VermählungSseft» lichkeiten am Eongressplatze veranstaltete öffentliche Wohllhätigleits'Tombolll war vom herrlichsten Maiwetter begünstigt, dessen Sonnenstrahlen indeS schon einen Stich ins Iuliartige verriethen, und spielte sich in der bisher üblichen Weise und mustergiltigen Ordnung ab. Der Kartenverkauf war bieSmal zwar ein wesentlich geringerer, als bei den vorangegangenen drei Tombolas, denen der Reiz der Neuheit unterstützend zur Seite stand, doch war die Betheiligung auch gestern eine sehr zahlreiche und dürfl.en wohl gegen 4005) Menschen ^ Mitspielende und Zuseher. — am llongressplatze versammelt gewesen scin. Für die freie Communication zum ZiehungSthurme sorgte die freiwillige Feuerwehr mit gespannten Seilen, im übrigen wickelte sich daS ganze Spiel trotz des großen MrnschenandrangeS ohne die geringste Störung und in geradezu musterhafter Ordnung ab. Bis zum Veginn des Ausrufens spielte die vom Regimentscommando unentgeltlich beigestellte Musikkapelle des 26. Infanterie« regiments vor dem Thcatergebäude. Die drei ersten ge» zogeneu Nummern waren 551, 55) und 71 (voriges Jahr 40. 29, W); erst mit dcm 4. Rufe 88 wurde der erste und mit dem 7. Rufe 19 die letzten Ternogewinne entschieden, während im vorigen Jahre schon mit dem 3, Rufe drei Term gewonnen wurden. Der erste Qua-terno wurde mit dcm 8. Rufe 58, die übrigen drei mit dcm I I. Rufe 42 gewonnen (im Jahre 1880 bereits beim 7. Rufe), Auf den 15, Ruf 89 fiel der erste Quin-terno und auf den 19. Ruf 87 die übrigen zwei Quin-terni, während im vorigen Jahre alle drei gleichzeitig mit dem 17. Rufe gewonnen wurden. Nun folgte selbstverständlich eine längere Pause; erst mit dem 57sten Rufe Numero 40 wurde die erste und gleich darauf mit dcm 58. Rufe Numero 64 die zweite Tombola gewonnen. Auf die Gefahr hin, unS das Missfallen des Herrn Abg. Dr. Noser zuzuziehen, wollen wir bei dieser Gelegenheit einen kleinen Excurs in das von seinem Parlamentscollegen Herrn Hausner mit souveräner Gründlichkeit beherrschte Gebiet der Statistik machen und den Lotteriefreunben und Schwestern auf Grund unserer vierjährigen Auszeichnungen zum beliebigen Ge, brauche die Laibacher Glü'ckSnummern verrathen, d. h, jene Nummern, mit denen seit Einführung der öffentlichen Tombolaspicle in Laibach die Tombolas gewonnen wurden. Im ersten Jahre 1878 (6. Oltober) wurden beide Tombolas durch den 57. Ruf, und zwar launiger-wcisc just durch die Nummer 57 entschieden; im Jahre 1679 (28. September) fiel die erste Tombola auf den 50. Ruf Nummer 80 und die zweite auf den 55. Rnf Nummer 35; im Jahre 1880 (l7. Oktober) gewann dcr 55. Ruf mit Nummer 59 die erste und der 50. mit Nummer 41 die zweite, endlich heuer der 57. Ruf mit Nummer 40 dic erste und der 58. mit Nummer 64 die zweite Tombola. Somit repräsentieren 57, 80. 59 und 40 in erster und 57, 35, 41 und 64 in zweiter Linie die Laibachcr Glücksuummern. Hoffentlich bewähren sich dieselben auch in der Lotterie bessrr. als die vom Herrn Dr. Noscr in der vorgestrigen Abgeordnctenhaussihuug vcrdientermuhen stigmatisielten Kutschker- und Zar-Alexailder.Nummern. Eine sehr glückliche Hand bekundete die Glücksgöttin gestern in dcr Zuwendung der Gewinne indem letzlere fast uusnahmöw; P'rsölUichleitsn zusielen, welche Laibacher zzeltnng Nr. 110 952 1s. Mai 1881. dieselben, um uns eines üblichen Ausdruckes zu bedienen, recht gut brauchen können. Es wurden nämlich gewonnen : die fünf Terni ic 5 si von : Frau Marie Kulla, Cantineursgattin; Johann Tftindler, Student; Georg Lerne. Fialer; Josef Kusar. Student, und Adolf Bach. mann. Bediensteter bei Detter; — die vier Quaterni ü. 10 fl. von: Josef Malhian. Möbelhändlerssohn; Ma-thias Bouc, Arbeiter; Franz Pech, pensionierter Führer, und Hubert Mlakar; — die drei Quinterni il 20 st. von: Johann Supanöiö, Gärtner in der k. k. Central» Saatschule; Maria Klemenz, Dienstmädchen bei Herrn Heleznilar. Der dritte Quinterno wurde zu gleichen Theilen von den drei Gewinnern Fräulein Katharina Matsche!. Jakob Lerne. Arbeiter, und Josef Genussi. Arbeiter, getheilt; die erste Tombola k 100 fl. gewann der Schüler der VII. Realklasse Alois Hirschal und die zweite ü. 50 fl. die Tabalfabritsarbeiterin Katharina Novak. — Um b/^6 Uhr War das Spiel, das bald nach 4 Uhr begonnen hatte, beendet. Das finanzielle Rein» ertragnis des Unternehmens ist zur Stunde noch nicht bekannt, wird sich jedoch jedenfalls auf mehrere hundert Gulden belaufen; dasselbe fällt bekanntlich zu gleichen Theilen dem veranstaltenden Ersten allgemeinen ttranken» Unterstützung«« und Versorgungsvereine und dem unter dem Protectorate Ihrer Majestät der Kaiserin stehenden Elisabeth' Kinderspitale, somit zweien eminent unter-ftützungswürdigen Instituten zu. — (Die Wahlen für die Handelskam« m e r.) Morgen finden in Laibach die Crgänzungswahlen für die krainische Handels- und Gewerbekammer statt; zu wählen sind heuer in die Handelssection sechs Mit» glieder, in die Abtheilung der Montangewerbe ein Mitglied und in die Abtheilung der übrigen Gewerbe sieben Mitglieder, im ganzen somit 14 Kammerräthe. Die Wahl geschieht öffentlich, und zwar unter Beibringung der Legitimationstarten nach dem Belieben des Wählers entweder durch mündliche Abstimmung oder durch per« sönliche Abgabe des ausgefüllten Stimmzettels vor der Wahlcommission oder durch Einsendung des vom Wähler unterschriebenen Stimmzettels. Die Versiegelung der Stimmzettel ist nicht erforderlich. Jene Wähler der Handelssection sowie der beiden Abtheilungen der Ge» werbesection, die mündlich wählen wollen, können ihre Stimme vor der morgen, den 17. d. M., von 9 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags im hiesigen städtischen Rathssaale funktionierenden Wahlcommission zu Protokoll geben; diejenigen, welche schriftlich wählen, haben den ausgefüllten und unterfertigten Stimmzettel spätestens bis 17. Mai an die Wahlcommission in Laibach einzusenden. Später einlangende Stimmzettel blei» ben unberücksichtigt. — (Billiges Geld.) Bei einem Wirte iu Tri« fail erschien vor kurzemein unbekannter Reisender; derselbe gab vor. ein Engländer zu sein und für eine Schweizerfabril, welche sich mit der Verfertigung öfter« reichischen Papiergeldes befasse, zu reisen. Er erzählte, dass ein ehemaliger Beamter der k. k. Münzanstalt die Notenfabrication leite, dass die Falsifikate von echten nicht zu unterscheiden seien, und dass circa 4'/, Millionen solcher Noten im Umlaufe wären. Er offerierte gleich» zeitig dem Wirte das Hundert solcher Eingulden-Noteil für dreißig Gulden und fügte bei, dass er ihm dreitau» send Gulden in Ein» und Zehn-Guldenfalsificaten von Oörz aus. woselbst er im Laufe der nächsten Tage mit dem in Tirol reisenden Agenten zusammentreffen werde, schicken wolle. Er gab auch dem Wirte als Muster eine Gulden-Note. Die Gendarmerie, welche von diesem Vor« falle durch den Wirt in Kenntnis geseht wurde, verhaf. tete den Hochstapler in Sagor. Unter den Effecten des Verhafteten befanden sich mehrere mit Schleifen versehene Päckchen, die zu oberst und unterst echte Eingul« den'Noten. in der Mitte jedoch leere Papierblätter ent« hielten. Die eingeleiteten Recherchen ergaben, dass der Industrieritter Stefano di Leonardo heiße und wegen diverser Betrügereien vom Landesgerichte Trieft steckbrieflich verfolgt werde. Original«Corresvondenz. St. Peter in Innerkrain, 13. Mai. - Da« Fest der Vermählung Sr. l. und l. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen Erzherzogs Rudolph wurde auch hier auf das würdigste begangen. Am 9. Mai, als am Vorabende, kündigte sich das hohe Fest durch viele Freudenfeuer. Püllerschüsse, feierliches Glockengeläute und durch die Beleuchtung des Dorfes und der hiesigen Nahn» station mit den anderen Nebenhäusern an. Am 10. Mai fand um 9 Uhr in der hiesigen Kirche ein feierliches Hochamt mit 'I'e veuin 1kUli2.mu8 statt, welchem auch der Gemeinde«Au3schuss mit dem Bürgermeister, der Ortsschulrath, die Herren Beamten der Bahnstation, die Gendarmerie und die Schuljugend der Volksschule beiwohnten. Nach der Festmesse begab sich die Schuljugend in das festlich geschmückte Schulzimmer, wo ihr vom Schulleiter die Bedeutung des Festes in einer passenden Ansprache auseinandergelegt wurde. Am Schlüsse derselben folgten donnernde Zivio-Rufe auf das durchlauch» tigfte Brautpaar und die beiden Majestäten, sowie die Anstimmung der Volkshymne. — Kl. X-u. Neueste Post. Original-Ielegramme der „Laib. Zeitung." Wien, 15. Mai. Der Director des Burgtheaters, Diugelstedt, ist gestorben. Rom, 15. Mai. Die Journale greifen fortgesetzt die Haltung Frankreichs an. Nach einer Depesche Cial» dims lautete der von St. Varthelemy in Aussicht ge« stellte tunesische Vertrag ganz anders als der eben abgeschlossene. Der König nahm die Demission des Cabinets auf und beauftragte Sella mit der neuen Ca-binetsbildung. Paris. 15. Mai. Der Bey von Tunis lst infolge der Aufregungen leicht unwohl. Petersburg, 15. Mai. Eisenbahnarbeiter pliin-derten die Iudenläden in Alexandrowsk; Militär stellte die Ordnung wieder her. Melikoff gab feine Demission. Hiermit findet gewissermaßen das Triumvirat Melitoff, Abaza, Ignatieff sein Ende. welches bei den Berathungen zu Gatschina eine vorwiegende Rolle spielte. __________ Wien, 14. Mai. (Wiener Zeitung.) Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben vom 11. Mai d. I. dem l. t. Oberst stall -meister über die besonderen Leistungen, durch welche sich der unter seiner Leitung stehende Oberststallmeisterstab bei den Festlichkeiten anlässlich der Vermählung Sr. k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen Erzherzogs Rudolph hervorgethan hat, die besondere Allerhöchste Zufriedenheit in allergnädigster Weise auszusprechen geruht. Wien. 14. Mai. (Abgeordnetenhaus.) Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident Graf Taaffe beantwortete als Leiter des Ministeriums dl's Innern zwei Interpellationen, welche sich auf die Durchfuhr rung der Volkszählung beziehen. Die eine Inter« pellation, welche die Abgeordneten Kowalski >md Genossen eingebracht hatten, betraf eine Reihe von Beschwerden über Gesehesverletzungen ulld Ausschreitungen, die angeblich bei der Volkszählung in Galizien vorgekommen; die zweite Interpellation, welche die Abgeordneten Graf Harrach und Genossen an den Ministerpräsidenten gerichtet, betraf ähnllche Beschwerden über die Feststellung der Umgangssprache durch die Organe der Volkszählungs'Conlmission in Wien. Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident widmete beiden Interpellationen cme eingehende Eiwidenma, indem er die Resultate der gepflogenen Erhebungen über die vorgebrachten Beschwerden mittheilte und unter gespannter Aufmerksamkeit und lebhaftem Vei-falle des Hauses den objectiven Sachverhalt und damit die Unstichhältigkeit der vorgebrachten Klagen erschö» pfend darlegte. Das Haus erledigte hierauf den Finanzetat und gieng in die Berathung des Budgets des Handels» Ministerium« ein. Se. Excellenz der Herr HaM minister fand hiebei Gelegenheit, in Überzeug"! Weise die gegen einzelne' Zweige seines »l. namentlich das Eisenbahnwesen, vorgebrachten " schwerden zu entkräften. ^ g^!. Brüssel, 14. Mai. Se. Majestät der M« ernannte den berühmten Gelehrten und "lao"' Hendrik Conscience zum Großofficier des "if" Ordens. .,.„ <« Paris. 15. Mai. Admiral de la RoM"" Noury ist gestorben. «^ Sofia, 14. Mai. Seit dem Mamfest des 6« sten treffen tagtäglich aus den Bezirken Adre>,en ^ Deputationen ein. welche den Sympathien "w < Vertrauen der Bevölkerung für den Fürsten Ä"^, geben und dessen Verhalten billigen. Die nnt oel ^ aelung der Besitzverhältnisfe der Muselmänner lin stricte von Küstendje beauftragte Commission ^. Arbeiten zu vielfachen Klagen und ReclamaNonen "^ anlassung boten, wurde aufgelöst. Die in der ^ ^ vom 12. d. M. angedeuteten Verfassungsänderung welche Fürst Alexander angeblich verlangen l""' vollständig erfunden. . A- Konstantinopel. 14. Mai. abenos. stern abends und heute verfammelte sich im '"u" ,.« Palais der Ministerrath, um die tunesische lM discutieren. Handel und M'kswiltschaM^ Schwebende Schuld, gu Ende April lsM AN^ sich lallt Kundmachung der Commission zur Controlc "^7?,?^ schuld im Umlaufe: an Partialhyftothelaranwcisunssen ^ ^ Gulden 50 kr.; an aus der Mitsperre der be'dc» ^ ^,1 commissionen erfolgten Staatsnoten 312.020,561 fl>, '<" » 411.998.303 fl. 50 lr. ___________ Laibach, 14, Mai. Nuf dem heutigen Markte si""^ schienen: 8 Wagen mit Getreide. 2 Wagen mit V' Stroh, 18 Wagen und 1 Schiff mit holz (14 (lubllinew, Durchschnitts-Preise. ^^ Weizen pr. heltolit, 9 26 10 1«, Vutter pr. Kilo . ^s' ^ Korn „ 501 6 83 Eier pr. Stück . - ^ ^i ^ Gerste ., 4^55 5 — iMilch pr. Liter - ^ ,g ^ Hafer „ 3^25 8.55 Rindfleisch pr, Kilo ^U^. ' Halbfrucht .. —,- 7,70 Kalbfleisch « ,«-^ Heiden .. 5 52 5 W lSchweincslcifch « "^^ Hirse „ 4 87 ^^Schöpsenfleisch „ ^A ^ Kukuruz „ 5!53 5 61 Hiihndel pr. Stuck "" ^ ^ Erdäpfel 100 Kilo A 5?-------Tauben « ^ 5a ^ Linsen pr. heltollt. 8-----------heu 100 ssllo . - ?A^ Erbsen „ 8----------Stroh „ - - ^ Fisolen „ 7 50-------,holz. hart., pr, vier zßs Rindsschmalz Kilo 104------z Q'Meter ^ ^ Schweineschmalz „ —78------—weiches, „ "^20^ Speck, frisch , — «6------Wein, roth,. 10 12 4 SW. schwach bcwö " »l« 9 „Ab 733 45 ^-110 SW. schwach ^!^^ 7U.Mg.! 734 tt? ^N-0 SO. schwach theiln, heit" ^ 15, 2 . N. 733 7? ^-21 2 SO. schwach h^" 9 . Ab. 734 05 >13 8 SO. schwach heiter ^, Den 14. trübe, regnerisch. Den 15. tagsüber h"« ' ^ibe" sternenhelle Nacht. Das Tageömittel der Wärme " , ^ Tagen > 10 N° und ^ 15 3«. beziehungsweise u" " und 13° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur-, öltomar Va«b^^» Curse an der Wiener Oörse vom 14. Mai 1881. (N«« dem osficienm «msbi«««) Veld W«« «apierrente........7810 78 25 illberrente........78 40 78 55 »oldrntt« .?.......9690 9710 Los«. 1854........ 123— 123 50 , 18s0........ 13320 133 70 . l8S0 (zu 100 fl) . 13425 13475 . 1864........ 17650 177 - lln«. Prämien.«nl..... 11925 119 75 Credit.».......... 17950 18053 Theih.Regulierungs- und Tze« gediner Lofe....... 110 70 111 «udolf«.U......... 20- 21 - Prämienanl. der Stadt «i,n 124- 124 50 Donllu.3ttgulleruna«'2os« . . 113-113 25 Domänen«Pfandbrief« . . . 144 25 144 75 l)«fterr. Tchahscheine 1881 rück- zahlbar......... —— —'— vlsterr. Tchahscheine 1882 rück« zahlbar......... 101 90 1N2 10 Unzarlsch« «olbrente .... 11795 118 10 Un«ari,ch« «islnbahn-Nnleihe . 134 — 134 50 Unaarische «ilstnbahn.Nnltlhe. «nlehen der Etadtgeme^e' '" ""^ MMl M «. «...... N2 - l.02 50 Grundentlastungs-Obligationen. VSHmen.........10475 — - Niederösterreich......»05 50 —-- «alizien.........10075 10150 Siebenbürgen.......97— 97 75 Temeser Nanal......9750 98 - Ungarn........93 75 99 2b Actien von Vanken. Gelb war« Nnglo.öfterr. «ant.....152 50 153 — «reditanftalt .......359 — 359 25 Depositenbank.......23425 23525 Crebitanstlllt. ungar.....359 75 360 95 0esierreichlsch.un«°rische «ant 843 - 34« - Unionbanl ........14025 14050 «erlehrsbanl.......141- 142- Wiener Vantvereln.....13820 133 SO Actien von Transport-Unter« nehmuugcn. ^ " Gelb wa« «lsölb.Vahn .......17525 17550 Donllu.Pampsschiff.Gesellschaft b?2 -- 575 - Elisabeth-Westbahn.....209 209 50 I«din«md».Nordb»t)n . > . .2402—2407- «elb War« Franz«Ioseph.Vahn .... 18875 18950 «alizische llarl-Uudwig-Vahn . 305 7b 30U 25 Kaschau-Oberberger Nahn . . 14» 149 2.'. Lembera-Tzernowih« Vahn . 178 50 179 - Lloyd. Gesellschaft..... 695 - 69? - vefterr. Norbweftbahn. . . . 205- 205 50 lit. 2. . 243 - 243 50 Nudolf- lOS H0 -------------------------------^«" i3"" Franz.Iosevh.Vabn ... - U?5 Hg »al. Oarl.Uudwl«.«.. l. i^ll5 lf"zz 3iidbllhn z 3'/....... tig— llv . ä »«,...... Devise«- ^,, 57Z iluf deutscht Plätzl . . - - ' ,z7 ?ü ll^o London, lurze Gicht . « - ' 4966 '" Pari».........' Geldsorten. ^^ Ducate». ... 5 st. 5' tr.b st^ . Napoleonsb'or . » - "^ ' .. , Deutsche «eich«- ^ .s, b? - ' . Noten .... 57 . ^ - ^ . Bllbergulden . . ^- » " -^^ Obllg"!""« Kralnische Grundentlastu"g«^ ^.. Geld 10» ^ W«t t"