Ar. 17. Donnerstag am 28. Aeön,« 1878. III. Jahrgang Cillier Zeilim. pk-Znumei-stlong-keciingungen. Mit Post-Versendung: Wntdiilng . , IM SäBT:: Für Eillt l Vo»allIch .. . —M . . I-SO Haldjlyria . . . >.— «•iiUtbtt«. . . *.— ftarnt Bildn« | Einzelne Nummern 7 kr. S.K> 6.40 Erscheint jeden Donnerstag und Sonnlag Morgen». lnsonsts wsrllsn Zngsnommon w brr «mMlloa tet „ttUt« Weitaus". Her. rnt«*ff< Wi. « i;»u.1i6ruI(H. uut «Sri dedtultndtn «»«die, M Ja), fhtn- TtiOin «t«(, A. CtUKli! »n» Rottet & in Btrn. ». Din-, Jtiiuitg*. Igcm« i» Ein bewaffneter Kongreß. Czar Alexander will, daß der Friede läng-sten« bi« 1. März zu Stande komme, dennoch rüstet sich England noch fortwährend und bereitet sich Oesterreich angeblich ftir den Fall der Mo« biliftrung vor. Natürlich! Da« Verlangen Rußland« nach einem Theile der türkischen Flotte und nach einer Schiff«station im Marmarameere macht dem englischen Eabinete eine große Sorge, während die Anhäufung russischer Truppen in Rumänien für Oesterreich'Ungarn nicht gleichgiltig sein kann. Obgleich neueste Nachrichten versichern, die Russen wären zu minder harten Frieden«dedingunqen geneigt, wenn die Türkei mit Rußland eine Defensiv» und Offensioallianz abschließen würde, so ist eben diese« für England sehr allarmirend; denn durch die unter Rußland« Aegide vollzogene Organisation Bosnien« und der Herzegowina, die wirkliche Gründung eine« tributpflichtigen Fürstenthume« Bulgarien und die scheinbare An-erkennung der Herrschaft der Pforte über die rest-lichen Theile der ehemaligen europäischen Türkei mit Rücksicht aus die ruflische Umarmung der türkischen Länder in Asien gestalten die Situation derart, daß die türkische Flotte, wenn auch im Besitze de« Sultan« verbleibend, dennoch russischen Zwecken sürderhin zu dienen hätte. Aber auch für Oesterreich liegt in einem derartigen Ueberein-kommen zwischen der Türkei und Rußland eine Gefahr, da unser Handel im Orient empfindlich gestört würd« und, wie schon mehrmal« gesagt, Rußland« Nachbarschaft für die österreichisch-ungarischen Provinzen mit slavischer Bevölkerung eine verhängnißvolle werden könnte. Daß sich nun Rußland den Grenzen Oesterreich« durchaus nähern will, beweist die Art und Weise, mit welcher e» Serbien behandelt. Wohl umfaßt die von Rußland festgesetzte Demarcation«linie außer Nisch und Adliö auch Kjöprülü, Äaeanif und Ne«küb in Altserbien; aber dafür soll eine russische Armee, deren Spitzen bereit« in Nisch angelangt sind, die mit serbischen Blute erkämpften Positionen in Allserbien besetzen, während die serbische Armee auf russische« Eommando nach der Drina und Save abzuschwenken hätte. Also Serbien wäre der Oberhoheit de« Sultan« lo« geworden, um unter jene de« Ezaren zu gelangen. Aber schon erhebt sich die Volk«stimme im Fürsten-thume drohend gegen Rußland und selbst Journal-stunmen wurden laut, die, wie da« Amtsblatt au« Nisch, offen sagen, daß Serbien da« occupirte Gebiet gegen wen immer vertheidigen werde, in-dem sie sich weiter äußern: Serbien und Rumä-nien, dem Rußland Bessarabieu abverlangt, seien ohne Oesterreich ohnmächtig. Man sieht au« allen diesen Borgängen, daß sich Rußland auf der Balkanhalbwsel bereit« heimisch einzurichten beginnt, ohne seine bi«-herigen Krieg«genossen, Serbien und Rumänien, ja selbst ohne da« übrige Europa erst um Er-laubniß zu fragen, ob e« diese« wohl dürfe. Da« ist eben die ruflische Gewaltpolitik, die e« gegen Freund und Feind von jeher in Anwendung ge-bracht hatte, daher auch jetzt ein allgemeine« Miß-trauen gegen die mit Grund zweifelhafte Redlich-keit Rußland« auftritt, besonder« als e« noch immer gegen die Eonferenz eine bedeutende Ab-neigung hegt, welch letztere aber denn doch, nach einer Mittheilung Bi«marck'« im deutschen Reich«-tage, hoffentlich um die Mitte de« Monat« März zusammentreten dürfte; trotzdem wird aber noch immer gerüstet. England kauft Pferde ein und soll sogar indische Truppen gegen Rußland in Be-weguag gesetzt haben, während die österreichische Regierung von den demnächst zusammentretenden Delegationen die Ermächtigung zu den im Mobilisirungssalle nothwendigen Anstalten ver» langen werde, welche in einem Credite von fünf« zig bi« hundert Millionen Gulden bestehen. Graf Andrassy meint diesen Credit zur nachhaltigen Stärkung und Unterstützung seine« Auftreten« auf dem Congresse zu brauchen. Al« auch in Serbien die zweite Ersatzreserve kürzlich erst die Einbe-rufungSorkre erhielt, weil man in Belgrad eben-fall« der Ansicht huldigt, daß Serbien nur mit einer großen Armee eventuellen Eongreßbeschlüffea entgegentreten könne, so werden wohl auch die übrigen Staaten mit den Rüstungen nicht säumen, damit die Völker Europa« auch da« Schauspiel eine« bewaffneten Eingresse« erhalten, nachdem sie in diesem Jahrhunderte mit den Kriegen und dem bewaffneten Frieden schon längst übersättiget worden sind. Da« Vertrauen auf Rußland ist eben ganz entschwunden, ja selbst sein letzter Bunde«genofle da« kleine, in diesem Kriege so opfermuthige Serbien mißtraut dem nordischen Reiche und hofft, daß Deutschland ihm zu den bekannten Minimalforderungen verhelfen werde. Da nun Rußland von der Türkei die Unter-zeichnung der Frieden«bedingungen bi« längsten« 2. März verlangte, widrigenfall« der Wafferstillstand darüber hinau« nicht verlängert werden soll, sondern die Feindseligkeiten von Neuem aufge-nommen würden, so wird wohl der Türkei nicht« andere« übrig bleiben, al« diesem Wunsche zu entsprechen, damit dem bewaffneten Congrefle Feuilleton. „Sie soss Nonne werden." Novelle von cherriet. (7. Fortsetzung.) Die leere Stelle in Waldemar« Innern wurde später durch die heiße Liebe zu seinem Weibe au«gesüllt, bi« auch ihn der Schlangenbiß getroffen, an dem er längst eine« moralischen Tode« gestorben wäre, wenn nicht die starke, feste Willen«-traft de« Manne« Über stürmisch, verheerende Ge-fühle, endlich die Oderhand gewonnen hätte. Felicita« fuhr fort! „Raoul ist jetzt nicht mehr da« kränklich-sentimentale Sind, er liebt die Natur mit ihren tausend Freuden, die sie jeder denkenden tief empfindenden Seele gewährt; in ihr wird er auch einen Ersatz finden, wenn ich scheiden muß." „Und werden Sie da« mit leichtem Herzen? Sie sind dem Kinde gleichsam eine Mutter durch Ihre Hiagebnag geworden. De« Knaben Herz hängt an Ihnen, mit all der Zärtlichkeit, die wir oft einem Wesen entgegenbringen, er wird da« kurze Glück, geliebt worden zu sein, schwer büßen müßen. O in solch einer Hingebung, die dann wieder kalt zurückstößt, liegt etwa« Strafbare«. Sehen Sie mich doch nicht so erschrocken an, al« hätte ich Ihnen eine Todsünde vorgehalten/ unter-brach sich Waldemar. al« er gewahrte, daß die Augen de« jungen Mädchen« groß und voll auf ihm ruhten. „Meiner Meinung nach wäre e« weit bester, Sie blieben in der Welt. Uebrigen« verrieth ihre vorhin ausgesprochene Lebensanschauung zu viel gesunden Verstand, um Nonne zu werden." Hütte die alte Gräfin Waldemar« Worte vernommen, sie würde erschrocken au«gerusen haben; Da« heißt ja Verrath üben, aufhetzen, abwendig machen. Auch da« junge Mädchen mochte Aehnliche« durchzucken, denn sie trat plötzlich einen Schritt zurück. „Die Frau Aebtissin von Liebensteiu ist meine Wohlthäterin und somit muß ich mich »hne Widerrede ihrem Willen fügen?» Nonne zu werden" warf Drachenfel« rasch ein. .Ja, ja weihen Sie ihr Leben dem himmlischen Bräutigam, suchen Sie da drüben/ mit der Hand in die Ferne deutend, .den Frieden! Nur die« eine nimmt mich Wunder, wie Vernunft und Unvernunft so eng beieinander liegen. Eine junge Seele kann nach Ihren eigenen Worten sich in keinem beschränkten Wirkungskreis frei entwickeln; aber dem Willen eine« andern soll sie sich doch widerstand«!»« unterwerfen, selbst dann, wenn er sie in ein lebendige« Grab einen —" „O nicht weiter!" rief Felicita«, in erregtem Tone. „Wie können Sie al« Unvernunft bezetch- uen, wa« mein eigener, freier Wille ist? Ich liebe Raoul, daß ich aber dem Kinde zu lieb den Jahre lang gehegten, ja in meinem Innersten eingewur-zelten Gedanken ausgeben soll, ist ein Verlangen, welche« ich nicht begreife. Uebrigen« habe ich keine Rechte an de« Kinde« Liebe, feit sein Vater hier ist. Nur da« Eine will ich noch vor meinem Scheiden mir al« Aufgabe stellen, den Kleinen Ihnen HerrGraf zuzuführen," — sie hielt inne, ein Thränen» flor verschleierte die schönen dunklen Stern« — „denn da« Glück, Eltern zu besitzen, mag ein beseligende« sein/ fügte sie leise hinzu, „Ich — ich habe e« freilich nie gekannt!" „So haben Sie sich oft einsam gefühlt?" fragte Waldemar langsam „gleich jener Tanne dort" — er deutete nach dem BergeSabbang — „sie hat manchen Sturm und Wetter Trotz biete« müßen, schließlich gewöhnte sie sich daran, und wurde ein schöner, kräftiger Baum, weil sie gesunde Wurzeln hatte. Frei streckt sie nun ihr eroij grünende« Haupt in die Lüste, al« wollt« sie sagen: „Wa« ich bin, würd« ich durch mich selbst! So rufe auch ich Ihnen zu, Fräulein l Gut denn, werden Sie Nonne, Sie werden e« ja d»ch nur au« Ihrer innersten Ueberzeugung I Drei Monate, eine kurze Spanne Zeit, die noch vor Ihrer Ein-kleidung in Liedenstein liegt, aber hinlänglich lange, um Menschenvorsätze in alle Lüste zu verwehen." Gras Waldemar gewahrte es nicht, wie ein Rußland rine vollendele Thatsache zu biethen vermag, podurch e« ihm ein Leichte« mixt, jeg-lichen Bedeoken und Einsplüchen mit drm begegnen zu können, daß e« ihm um eine Zertrüm-merung der Türkei Aar nicht zu thun war. wie diese« aus seinem jetzigen FreundschaftSverhält» nisse zu derselben deutlich zu ersehen ist. Mit der durch seine Siege erwirkten Verbesserung der Lage der Christen auf der Balkanhalbinsel sei der Zweck des lebten Krieges vollkommen erreicht und durch die Neugestaltung der politischen Verhältnisse im Orient das Gleichgewicht Europas nicht im Mindesten alterlrt worden. Politische Rundschau. (EiQi, 27. Februar Die Nachricht von der Forderung eine« Credites von beiläufig 60 Millionen Gulden hat auf der Wiener Börse eine Baisse hervor-gerufen. Die StaatSrente erfuhr einen CourSab-fall von 1'/, Gulden. Auch die Abgeordneten des ReichSralheS discutirten lebhaft die Credilforderung. Der ungarische Reichstag berieth die Zollvorlagen und genehmigte die Einhebung der Zölle i» Gold. Fürst Karl von Rumänien beabsichtigt abzu-danken, fall« Nußland von der Revindication Ru-mänisch-Bessarabien« nicht abstehe. In diesem Falle wird russischer?«!« Fürst Sturdza al« Can-didat für den rumänischen Thron bezeichnet. Da« „Bureau Reuter" meldet folgende Be-dingungen de« Frieden«: Bulgarien umfaßt da« Gebiet zwischen der Donau und dem Balkan, zwischen dem Schwarzen Meere und Serbien, den größeren Theil von Thrazien und Makedonien, ausgenommen die Dobrudscha und Adrianopel. Der Fürst der Bulgarien wird von einer Notablen-Versammlung gewählt und unterliegt der Sanction der Pforte und der Mächte. Dreißigtausend Russen halten Bulgarien besetzt. Montenegro erhält Podgorizza. Antivari und Vergrößerungen im Nordosten. Serbien erhält eine beträchtliche Vergrößerung gegen Bosnien und Nisch. Die gegenwärtigen Bestimmungen bezüglich der Dar-danellen bleiben ausrecht. Die türkische KriegScnt-schädiguug beträgt 1400 Millionen Rubel oder die Abtretung eines Gebiete« in Asien nebst sechs Panzerschiffen. Außerdem sollen 40 Millionen Pfunv durch Tribute gedeckt, zehn Millionen Rubel zur Entschädigung der russischen Unter« thauen gezahlt und die Kosten für die Kriegsgefangenen entrichtet werden. Officiell wird aus San S t e f a n o, 24. Februar, gemeldet: Nacht« traf der Groß-fürst Nikolau« mit Bewilligung de« Sulian« in San Stefano ein, welch?« von den Türken geräumt wird. Der Großfürst wurde am Bahn-Hofe von der griechischen Geistlichkeit, von Reuf und Mehemet AN Pascha empfangen. Diener de« Schlosse« sich ihm mit eiligen Schrit« ten näherte; erst al« der Mann durch ein ziemlich lautes Husten seine Gegenwart kund gab, wandte er sich um. „Was ist'»? fuhr er ihn im rauhen Tone an. „Kann man nicht einmal einen Abendspazier-gang machen, ohne gestört zu werden?" „Ach! gräfliche Gnaden haben mich beauf-tragt, den Herrn Grafen von der Ankunft der längst erwarteten Gäste zu benachrichtigen." „Der Gäste! Welcher Gäste ?" rief Waldemar mit höchstem Erstaunen. „Frau Baronin Eichstät und Baronesse Tochter." „Ja so!" sagte der Schloßherr in gedehntem Tone. „Gut! ich werde mich beeilen die Verwandten meiner Mutter zu begrüße». Wa« führt denn die nach Drachenfel« ?" fügte er leise, gleichsam zu sich selbst sprechend, hinzu und wandle sich mit leichtem Gru'/e von Felicita« ab. Da« junge Mädchen blieb regungslos stehen. ,,Fee, wa« ist Dir? —" Sie zuckle leicht zu-sammen, als Raoul« Stimme ihr Ohr traf. „O? mein liebe« Kind, durch mein einsames Dasein zieht oft eine Wehmuth hin, die sich nicht be-schreiben läßt. E« wird wohl dort drüben, ihr Blick schweift« in die Ferne, besser werden!" Der Kleine schmiegte sich zärtlich an sie an. Da« Hauptquartier de« Großfürsten Niko-lau« wurde bereit« mit türkischer Einwilligung nach San Stefano verlegt. Die „Agence Hava«" meldet: Die Frieden«, bedingu.'gen sind geordnet. Der betreffende Präli-minarvenrag wird h'ute in San Stefano unter-zeichnet werden. Nach Unterzeichnung de« „Friedens von Constantinopel" wird der Groß-fürst den Sultan besuchen. (Wie im Eingangs-artikel betont wurde, bezweckt Rußland nur mit Erfolgen den Eongreß zu besuchen.) Hesterreichischer Weichsrath. Herrenhau«. Sitzung vom 21. Febr. Der Minister de« Innern machte mittelst Zu-schriften die Mittheilung von dem Ableben der lebenslänglichen Hmenhau«mitglieder F.Z.M. l'azar Freiherr j. Mamula und Professors Joses D i e t l. Al« Zeiche» des Beileides hatte sich die Versammlung von den Sitzen erhoben. Die neu eingetretenen Mitglieder Abt Cöle-stimm Gang lbauer, I»sef Graf K o t t u . linsky, LadiSlau« Graf Thun, Prinz Thu rn und Taxis und Ritter v. W a f t r leisteten die Angelodung. Hierauf wurden jene Gesetze, welche seit der letzten Sitzung die Allerhöchste Sanction erhalten haben, mitgetheilt. Der Justiz-minister Dr. v. Glaser übersendete mittelst Zuschrift einen Gesetzentwurf über die Theilung von Gebäuden nach materiellen Antheilen zur ver-fassungSmässiien Behandlung. Unter den Petitio> nen befanden sich jene de« Gemeinderathe« »on Slagenfurt gegen die Finailzzölle. de« KreiSturn-rathe« der Turnvereine Deulsch-Oesterreich« um Abänderung de« Wehrgesetze« bezüglich der Ab-kürzung der Präsenzdienstzeit für Turner; de« Peter Paul Ritter von Maiico in Sitd-Bethle-hem (Amerika) um Schutz feiner zu Fürsten-selb in Steiermark zurückgebliebenen, im Elend befindlichen Familie. Da« Gesetz über da« Zoll-und Handelsbündniß mit Ungarn wurde in zweiter und dritter Lesung «"genommen. Sitzung vom 22. Februar. Unter den Ein-lüufen kam die Zuschrift de« Obcrlande«gerichtS-Präsidenten Ritter v. Was« über die Zurück-leiung der Stelle al« Mitglied de« Staat«ge-richtShofe« wegen seiner Berufung in da« Herren-hau« vor. Da« Gesetz über die Verjährung der direkten Steuern, der Verzehrungtsteuer. Taxen, Stempel und unmittelbaren Gebühren wurde ohne Debatte in zweiter und dritter Lesung genehmigt und die Resolution, „e« sei die Regierung ausjufordern, die geeignete Vorsorge zu treffen, daß auch die Verjäi^ung der Landes-Bezirk«- und Gemeinde-auflagen im Gesetzwege geregelt werde." ange-nominell. Freiherr v. Winterstein berichtete über die Rechnung der vollzogenen, auf da« NolhstandSanlehen bezüglichen Empfänge und AuS- „Du bist nicht einsam, Fee!" flüsterte er, „Du hast mich, ich Difc !" Felicita« schob da« Kind mit sanftem Drucke von sich. E« regte sich mit einenmal ein schmerzlich bange« Gefühl in ihr, wie de« Knaben Augen so neu und aufrichtig auf ihr ruhten, al« wollte er sagen: „Keine Welt kann dich mir entreißen I" „Raoul, e« wird ein Tag kommen, wo auch wir scheiden müssen I" Schnell faßte sie nach dem Händchen de« Kinde«. Der tiefe Ernst in ihrem ganzen Wesen erschreckte Raoul. um seine Mund-winket zuckte e« wie verhaltene« Schluchzen, da« Plötzlich in leidenschaftliche« Weinen ausbrach, so daß ihn da» junge Mädchen kaum beruhigen konnte. III. In die leeren Räume der verstorbenen Schloß« henin war ein Wesen eingezogen, dnß ihr an Ge-stalt und Schönheit glich. Gäbe da» Grab seinen Raub zurück, so hätte man glauben können. Me-lanie fei der Ahningruft entstiegen. Doch wa« einmal in dem dunkeln Schoße der Erde gebettet ruht, schläft den langen Schlaf der Ewigkeit, der Geist geht zwar ein in ein ferne« fremde« Land, da» Keiner kennt, der Körper aber ist zu Staub und Moder zerfallen. Silvia von Eichstädl, eine Großnichte der Gräsin Drachenfel«, eine Tochter ihre« Bruder», bewohnte mit ihrer verwitweten Mutter die Ge- gaben, die hierüber gemachten Anträge sind ohne Debatte angenommen worden. Da« Gesetz über die Steuer- und Gebühren-freiheit eine« AnleHen« der Donao-Regulirung«-Commission wurde wie die Beschlüsse des Abgeordnetenhauses bezüglich de« Central-Rechnung«. Ausschüsse« pro 1875 angenommen, ebenso da« Gesetz betreffend die gewerb«mässige Beräusserung von Staat«- und anderen Losen oder deren Ge-winnschoffnung gegen Ratenzahlung. Abgeordnetenhaus. Sitzung vom 22. Februar. Die vom Finanzminister ange, sprochene Nachtragsforderung für die Erhaltung der Pfahlwerke im alten Hafen von Trieft im Betrage von 40.700 fl. wurde dem Budgetau«-schusse zugewissen. Abg. Ritter v. G r o ch o l « k y und 32 Genossen richteten wegen der von den Russen an Polen in der Türkei durchgcsührtea Hinrichtung eine Interpellation. Die Tagesordnung bestand in der Fort-se!?ung der Specialdebatte über den allgemeinen Zolltarif für das österreichisch-ungarische Zoll-gebiet. Die Zollsätze zu den Abtheilungen 16 bi« 20. Fett, Oel. Essig und gebrannte Flüssigkeiten wurden nach der Ausschußoorlage angenommen. Bezüglich der «dgheilung 21 entstand eine Debatte. bei welcher der Abg. Seidl dagegen prote-ftirte, daß einige Redner den dargebotenen Schutz-zoll namens der Wein-Producenten zurückgewiesen, und nachdem noch mehrere Abgeordnete über diesen Gegenstand gesprochen hatten, ist bei der Abstimmung d«r Weinzoll von 12 fl. mit 122 gegen 66 Stimmen angenommen worden. Sitzung vom 23. Februar. Bei der Fort-setzung der Specialdebatte über den allgemeinen Zolltarif kamen die Abtheilungen 22 — 27 zur Berathung uud wurden auch angenommen. Bei Abtheilung 28 Gummen, Theer und Mineralöhle lagen zwei AuSschußanträge vor. Abg. Dr. Menger schilderte die schwere Schädigung der kleinen Hausindustrie durch hohe Petroleumzölle und empfahl den niedersten Zollsatz von 1 fl. 50 kr. gegen die Ansätze der Regierung mit 8 fl. und der Ausschußmajorität mit 3 fl. Unter den Rednern, welche sich meldeten, be-findet sich auch für den Minoritäl«anlrag mit 1 fl. 50 kr. der Abg. Dr. Forreger. Alle Redner nämlich die Abg. Dr. P r o m b e1. Dr. Fanderlik, Dr. O e l z und Dr. K r o n a -weiter haben unter Beifall der äußersten Linien für den mindersten Zollsatz gesprochen, während der Abg. Kowalski für einen Zollsatz von 3 fl. al« Schutz für die heimische Petroleum--industrie eingetreten ist. Die vebatle wurde vor-läufig abgebrochen und werden die übrigen Redner, somit auch der Ag. Dr. Foregger in der nächsten Sitzung über diesen Gegenstand sprechen. mächer der Vorstorbenen. So liebenswürdig das schöne Mädchen auch sein mochle, Graf Waldemar beobachte ihr gegenüber eine förmliche, doch kalt-zurückweisende Höflichkeit. Gegen Felicita« hegte die Baronesse eine seltsame Aversion, die dem Mädchen gegenüber zu verbergen sie weit enlferne war, doch vor Waldemar trug sie ihr gegenüber eine süßlhuende Freundlichkeit zur Schau. In seiner Nähe war sie überhaupt die Liebevolle. Theilneh-mcnse, sich stets um da« Wohl und Weh anderer Bemühende. Es gibt Naturen, die recht gut ein-sehen, daß andere Menschen ihnen an Verstand und Urtheilsschärfe wcit überlegen sind. Und die« ist oft die Ursache zum Neid in unedel» Gemüthern. Silvia« Acußerc« glich an Sckönheit der Rose, in ihrem Innern aber verbarg sich, gleich dem Wurm unter zarten Blättern, eine neidisch-egoistische Seele. Sie mußte Felicita« geistig ihr überlegen anerkennen; sie sah, welchen Einfluß da« Mädchen auf Raoul ausübte, das genügte, um ihr nicht gewogen zu fein, denn das Kind wie« ihr« Schmeicheleien mit sichtbarem Widerwillen zurück. (Fortsetzung folgt.) Kleine Chronik. Cilli. 27. Februar. (Die Landtagswahlrn.) Wie uns von bestunterrichteter Seite mitgetheilt wurde, so sind die bereit» eingeleiteten Neuwahlen für den Land-tag vorläufig sistirt «"rden. Diese Maßregel scheint durch die ditstere politische Lage, welche sich wegen der Orientwirren entwickelte, hervorgerufen wmden zu sein. (Landtagscanditat.) Der als Ver^ theidiger in weilen Kreisen bekannte Advokat, Herr Dr. Julius Ko «jek in Graz hat sich in Folge mehrseitiger Aufforderung als Landtagscanditat für die Städte und Märkte Pettau, Luttenberg. Frieda», Polstrau und Rohitsch gemeldet. Lichtenwald, 24. Februar. (Orig.-Corr) Bei der heutigen GemeindeauSschußsitzung wurde Herr Ludwig von RatzeSberg in Anerkennung seiner vielen Ver-Dienste für die Marktgemeinde Lichlenwald zu deren Ehrenmitglied einstimmig ernannt. Faschings-Liedertafel ) D-r Eillier Männer Gesongsverein liält unter gefälliger Mit« Wirkung des Damen-ChoreS am Soinstag den 2. März in den hiesigen Casino«Lokalitäten eine Fasl wollte kein Ende nedmen und noch um 6 Uh Morgens wogte alle» bei den lustigen Weiseu unserer Stadtmusik. Wir gratuliren dem Bereine zu dem glänzeiiten Erkolge und rufen ihm fr), die Zukunft ein herzlichcS „Gul Heil" zu' Theater.) Der gleichzeitig stattfindenden Eosinounteihaltung wegen war die sonntägige Aus» führung von Anzengruber« „der Meineidbauer" nur fckwach besucht, was übrigens auch die Annadme zuläßt, daß unser Publicum für Bolksstücke keine besonderen Sympathien hegt. Die Aufführung des Stücke» war eine tadellose und bekundete nameat« lich Herr Hosbouer als Träger der Titelrolle tiefe» Verständniß und entsprechende Auffassung. Die Herren Röder, Robert und May r nahmen sich ihrer Partbien auf das wärmste an, wa« auch von den Damen Böhm, Sachs,?, Gruber und Ka-roly herrorzuheben ist. — Eine« der besten Pro-ducie auf dem Gebiete de« Volk?sti!ckeS ist Ar. rotige» .Mein Leopold", da« Montag über die Bretter ging. Wiederum war t« Herr Hofdauer, der den Schuster mit Vollendung gab. Bon großer Wirkung ward auch Herrn Röder« „Starke", der namentlich die pathetischen und gesühlreichen Stellen vorzüglich wiedergab. Den trillernden Claviervir-tuosen gab Herr Blum recht brav und in komi-fchester Weise. Glücklich fügten sich die Herren Mayer und Svoboda, sowie die Damen Gruber. Neumann. Sachs<5 und Saroly in» Ensemble. Bei einer allfälligen Reprise vermögm wir dem Publicum dem Besuche diese» Bolksstiickes, nicht warm genug anzuempfehlen. MarliU« von Dr. Wollheim dtamatisirten Roman die „Gold-Elfe" jvg ein zahlreiche» Publicum in unsere Theater« räume, welche« mit gespanntem Interesse der Borstellung folgte, da dieselbe eine durchweg« ge» lungene war. Sämmtliche Darsteller ernteten für ihre mustergiltigen Leistungen reichlichen und wol« verdienten Beifall und thaten sich namentlich Her Röder, Hofdauer, Mayer und Svoboda. sowie die Damen Gruber, deren Elisabeth zu ihren besten Lei-stungen zählt.Böhm.Neumann und Frl.Karoly hervor. Den in unseren Theaterbericht von 23. d. M. eingeschlichenen Verstoß müssen wir vom Herzen au« dem Grunde bedauern, al« da« von un» genieinte Frl. Karoly bei jeder Gelegenheit ihr Talent in entschiedenster Weise bekündete und wir auch in unserer Besprechung von Benedizr „relegirten Studenten" Frl. Karoly'« Leistung hervorheben wollten. < Begräbnis.) Am vergangenen Sonntag Nachmittag» 5 Uhr würfe die irdische Hülle de« k. k. Aichmeister» Herrn Anton PalloS unter massenhafter Betheiligung der Bevölkerung zu Grabe getragen. Den Zug eröffneten der Turn« verein, nach welchen Abtheilungen der freiwilligen Feuerwehren von Eilli und Tüffer folgten. Der reich mit Gränzen geschmückte Sarg wurde von Feuerwelirmänneru getragen. Der Verblichene, ein Eillier Bürgerssohn, war Mitglied de» hiesigen Tur.i« uud Feuerwehrvereine», da er sich üderhanpl in seinem Leben an allem betheilig« halte, wa» das Gemeinwohl förderte. Die Erde sei ihm leicht. (Poftwefen in Steiermark» Im Jahre 1876 bestanden in dieser Provinz 292 Postanstalten, von weichen 36 gleichzeitig auch den Telcgraphcndienst versahen. Zur PostbesSr-derung wurden verwendet 356 Wägen, 172 Postillone und 263 Pferde; bci ärarischen Aemtern waren bedienstet 326 Personen uud unter den Be« diensteten der nicht ärarischen Postämtern befanden sich theils al» Postmeister und theil» al» Expeditoren 76Personen.DerGcsammtvtrkehr derBriefpost betrug 16,562.000 Stück, darunter 1,621.800 Stück Eorrespondeuzkarten; an Zeitungen gelangten 2,342.300 Stück zur Versendung. An Poslan« Weisungen wurden im steierm. kärtn. Postbezirke 657.248 Stück mit 11,622.447 st. eingezahlt und 262.891 Stück mit 7,384.309 fl. ausbezahlt. Ttr Gcsammtvcrkehr der Fahrpost betrug in Steiermark an ordinären Pakelen 418.5000. an Geld- und Werlhsen.'ungen 1,318.500 Stück. An Postnal nahmen wurden im steierm. kärnt. Postbezirke 187.276 Nachuahmscheine und 3826 NachnahmkartenimGesammtwertht von 1.4^l2.659st. eingezahlt und 156.313 Nachuahmscheine uud 1.397 Nachnahmekarten im Gesammtwerthe von 975.259 Gulden ausgezahlt. In Steiermark be> trugen die reellen Gesammt Einnahmen 76-1.560 fl. die Gesammt ' Ausgaben 622.860 fl.; es ergab sich sonoch ein Ueverichnß von 141 700 fl. Der Geld« und Geldwerthverkehr betrug im steierm. kärnt. Postbezirke an Einnahmen 10.449.198 fl. und die Ausgaben 20,454.429 fl. (Strafprozesikosten.) Der Bertretcr des Heniy Tourville bal bereit« die Kosten de» Strafverfahren« im Gesammtbetrage von 4842 fl. beim Bozener KreisgerichlS - Präsidium erlegt. Ferner hat Dr. Haber auch für die Kosten der Verpflegung de« Tourville im Strafhanfe zu Gra« diska vom 11. Dezember 1877 bis 31. Dtjemver 1879 den Betrag von 501 fl. erlegt. (Standrecht.'» Im Zalaer Eomitate Un-garns ist gegen Räuber, Raubmörder und Brand» stifter und gegen deren Mitschuldige da« Stand-recht für die Dauer eine« Jahre« eingeführt worden. Aus dem Gerichtssaale. StrafurtheUe, welche vom 18. bis 23. Februar beim k. k Kreisgerichte Eilli erfloffen sind. Am 18. Radoliö Maria freigesprochen, öffentl. Gewaltlhätigkeit; Ploi Simon und Ploi Maria je 3 Monate Kerker, Belrug; Pall Michael 12 Monate. Sorko Martin 5 Monate, Sorko Franz 6 Monate und Pisec BlasiuS 4 Monate Kerker, schwere körperliche Beschädigung; Weber EaSpar, freigesprochen, Belrug; Robitsch Josef 11 Monate. Caß Michael 8 Monate schweren Kerker, VolauSek Anton frei-gesprochen, öffentl. Gewaltthätigkeit 13 Falles; Toplak Jakob und Toplak Iosefa je 14 Tage Arrest, Vergehen nach § 3!!5 St.G.; am 20. StiploSek Valentin 18 Monate schweren Kerker, öffentl. Gewaltthätigkeit und schwere körperl. Beschädigung; Sorjan Anton 3 Monate schweren Kerker. Betrug; Slanic Franz 8 Monate schweren Kerker, schwere körperl. Beschä» digung; Gollob Georg 3 Monate schweren Kerker, schwere körperl. Beschädigung! am 21. Povale Franz 1 Jahr schweren Kerkcc, Diebstahl; am 23. Pernegg Georg 7 Monate schweren Kerker. Diebstahl; Koren Mathias 1 Monat Kerker, öffentl. Gewaltthätigkeit 13 Falles; Han?.iö Anton 7 Monate Kerker, Betrug. Grobelnil Alois 10 Monate schweren Kerker, Diebstahl; Kolar Lorenz 13 Monate schweren Kerker, Dieb-stahl; Strutzl Rosa 3 Monate Kerker. Dieb« stahl; Stropar Bartlmä 24 Stunden Arrest. Uebertretung gegen die Sicherheit der Ehre; Mak Josef 1 Monat schweren Kerker. Betrug; Benkovic Josef, MerSiö Josef und Siebenmacher Mathias je 1 Monat Kecker, schwere körperliche Beschädigung ; Turnsek Georg 8 Monate schweren Kerker Diebstahl; C'uS Johann 2 Jahre schweren Kerker, Diebstahl; Weselko Martin f r e i g e -sprachen, schwere körperl. Beschädigung. Landwirtschaft, Handel,Industrie. (Pferdemarkt.) Der zu Kranichsfeld'ab« zuhaltende, auf den 3. März, als einem Sonntag fallend« Pferdemarkt findet erst am darauffolgenden Montag, den 4. März statt, un» verspricht man sich eine lebhafte Betheiligung. iIllustrirte Frauen-Zeitung.i (Preis viertel-jährlich I fl «Otr. Ce. SB.) Die neuest» Moden-Nummer (7 enthält:) Masken-. Gesellschaft«-, Hau»- und Pro> nicnaden'Anzli,,« Hohe und ausgeschnittene Taillen. Fi-chüs, Cravatenschlelsen, Blumen als Haarschmuck, Kämme und Schmuckgegenstände. Anzüge für Knaben und Mad-chen. Paletot«. Unlerröcte Lerperte Handtücher. Regligs-Tasche, Wäsche-, Neglige- oder Arbeitskorb, Lednftuhl mu gestickter Bordüre Schutztücher für Sopha und Stühle. Verschiedene Durchbruch Arbeiten in Leinwand und irisch« Spitzenardeüen. gehäckelte Spitzen und Franzen, Kreuz-stich' und Bunist«ckereien, Muster für Ttilrt anlique ic. jc. mit 66 Abbildungen und einem colonrten Modenwpser. — Die neueste Unterhaltung« .Nummer (8) enthält: Unerbittlich. Novelle von W von Dünheim. (Fvrt-setzun«;) — Franzista gllmenreich. Von M Nemy. — Heirath und Hochieit im Mittelalter. Bon A. C. Müller — Ein neue« Werk de« »Bibliophilen Jacob" (Paul Laxroiz). Von Ludwig Pietsch. — Am aoldnen Horn Bon Nuredin Aaa. 10. Qtoa« vom Essen. — Verschiedene«. — Briefmappe. — ^rauen°^iedel,ktaae. Ferner solaeiide Illustrationen: Franziska Ellmenreich Von C Kolb. — Ein Bauernbrautpaar aus dem sech-zehnten Jahrhundert Nach einem alten Kupserstiche. — Gemälde-Au«>tellunq der Pariser Akademie im Jahr« Nach P. Hamburg — Ein Concert. Nach vaint« Aubin. — Fächer au« vergoldetem Elsenbeim mit Gouache Malerei Zu beziehen durch alle Buchhand-iungen und Postämter. Eourse der Wiener Pörse vom 27. Februar 1878. Golörerite...........74.— Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 62.40 „ „ in Silber . 67.— 1860er Staats Anlehenslose .... 110.— Bankactien...........790.— Lreditactien........... 229.— London............119.20 Silber ............106.80 Napoleonb'or .......... 9.53'/, k. k. Müuzvucaten........ 5.63 100 Reichsmark.........58.70 Mit 1. März 1878 beginnt ein neues Abon-ncment auf die wöchentlich zweimal erscheinende „KiMer Zeitung" und zwar kostet dieselbe: Für Cilli mit Zustellung ins Haus: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig „ 6.— Mit Poftverfendung (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T Abonnenten, deren Abonnement mit 2*4. Februar d. I. zu Euoe geht, ersuchen wir um sofortige Ertieuerung, damit tu der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Administration der „Eillier Zeituilg/, Kleine Anzeigen. Jede In dleae Hehrlk einschaltete Aaoono bis zu 3 Zellen Raun wird mit 15 kr. berechnet. Auskünfte werden in der Expedition diene* Blatte« bereitwilligst und unentgeltlich ertheilt. L. oomte de Monte-Chrlito, ü vol.: La reine de Kargrot, 2 vol. . La comteaae de Charny 6 voL, sind billig ru verkaufen. »utea Clavler ru verkaufen. I pedition d. BI. 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Ich brauchet noch »eiber viel Watschen Und bin ein kecker Gesell", Ich bin der Ladislau» Bubus Und «on«t noch ein Mordskameel. 76 Ein ebenerdiges Haus in Hochenegg 35, mit 4 Zimmern, 1 Küche 2 Keller, Stallung für 3 Stück Vieh, Holzläge, Gemüse-Garten, einen Acker, worauf 500 fl. Capital liegen bleiben können, ist au» freier Harns wegen Uebersiedlung zu verkaufen. Gefallige Anfragen bei Frau Nothburga Lose in Hochenegg bei Cilli 56 2 t kanft in grösseren Posten und ersucht um bemusterte Preise die Samenhandlung mr blauen Kugel <80 B. HbIIIhm. Agrum- i IHHIHIIIHIHIHHIIHHM Die bauten MsACK- und * 5 iiFirniss-Farbeni; ; zum sogleichen Anstrich geeignet sind zu den billigsten Preisen nur bei : Josef Costa in Cilli : : - - zu haben. 242— - » :: laMartai in ernster Auswahl. :: Eine Partie Papier-Säcke, vorzüglicher Qualität, ist billig zu verkaufen. Näheres in der Expedition des Blattes. 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Um zahlreichen Besuch ladet ergebenst ein 75 JFranx Jenernkk. Warnung. Ich warne Jedermann auf meinen Namen etwas zu creditiren, da ich keine wie immer Namen habende Zahlung leiste. Jltarflii Marax, 74 Uhrmacher bei Sallach. An die gewissen „lehren Theaterbesucher". Nachdem in öffentlichen Blättern unter anonymer Firma allerlei Leute ihr Unwesen treiben können und Anonymität von vornherein gegen die Einsender spricht, fühle ich mich nicht veranlasst auf Ihr gehässiges Inserat eingehender zu antworten. 73 R......er jun- Ganze Bibliotheken ZZ und einzelne Werke kauft stet* zu den bestmöglichen Preisen 78 Conr. Schmidt's Antiquariat, Braz, Hofeassc 3. Das Districts-Commissariat der l tprif. Wechsels. Grazer Branischaien-Ver-sichernngs-Anstalt befindet sich in Cilli, Herrengasse 125. DANKSAGUNG. Für die vielen Beweise aufrichtiger Theilnahme als auch für die so zahlreiche Betheiligung am Leichenbegängnisse des Herrn Anton Pallos sagt allen Freunden und Bekannten, insbesondere den Freiw. Feuerwehren von Cilli und Tüffer und dem hiesigen Turn-Vereine den herzlichsten und innigsten Dank I>ie Familie Pallos. CILLI, am 25. Februar 1878. 81 Danksaffunff, Für die so vielen rührenden Beweise herzlicher Theilnahme und die so ausserordentlich zahlreiche Betheiligung am Leichenbegängnisse des nun in Gott ruhenden Bruders, Herrn Hausbesitzer« in Cilli, sagt in seinem eigenen und im Namen der trauernden Witwe, Kinder und anderen Angehörigen den aufrichtigsten und herzlichsten Dank IVAN KRU&IC, 72 k. k. Gymn.-Rel.-Profeasor. Dalianzeigen. Vermählungsbriefe, elegante Hanz - Krönungen mit Emblemen des Handels, der Turner und Feuerwehr sowie mit den verschiedensten Vignetten geziert, dann iffichen in allen Srössen liefert gcTrnelL, elegrazit \xxi<3i "billig- die Buchdruckerei von Johann Rakusch in Cilli. kT" Verantwortlicher Redacteur Franz Tiefeabacher. Eigenthum, Druck und Verlag von Johann Rakuach in Cilli.