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^:' 3s.                 Dienstag Ven 26. Februar                1828.
Mubernial - UerlKntbarnnZM.
Z. 182.    (1)                     ^ä Nr. 2607,6^2620.
Verlautbarung nbcr mehrere Privilegien - Verleihungen. — In Gcmaßhcit der hohen Hofkanzley- Verordnungen vom Zo. October, 10./ 17., 24. November, z., 9. und 16.December v.J., Zahlen 2602.1, 29426/ 29946, 3o52 7, 51225/ 2o33o, I1801 und 32Z67 werden nachstehende Privilegien-Verleihungen zur allgemeinen Kenntniß gebracht: — Verzeichn iß der von allerhöchst ^r. Majestät nach den im a. h. Patente vom 6. December 1620/ enthaltenen Bestimmungen allergnadigst verliehenen Privilegien. — 1. Dem Emanuel Lunger/ Fabrikswerkfuhrer, wohnhaft in Wien, in der Lcopoldsiadt Nr. I14, für dle Dauer von fünf Jahren, auf die Verbesserung: den Branntwein aus Früchten auf eme eigenthümliche Weife viel reiner und mit Erzielung einer größcrn Ausbeute wie bisher zu erzeugen, und mit demselben durch ein einfaches Verfahren, ganz feinen Ilosu^üu, 1.iquour/so wie auch Essig zu bereiten. — 2. Dem Vinzcnz Jacob Selka / und dessen Gattinn Ticharne Selka, wohnhaft zu Wien inderLeopoldstadtNr. 1, für dieDauer von 2 Jahren, auf die Verbesserung der mannlichen und weiblvben Fu^bcllc.dung: 1) die Strümpfe und Töckcl dcrccnalt zu verfertigen, daß das T rü c."cn::nd:Ac;bcn dcr Zehen, somtt au ch d.e Hühr.craugcn und der üble Schweißgeruch vcrnueden wcrdcn; 2) auch solche Söckcl und Strü.'N'ft zu vcrfctt^cn, dle an dcn Fuf gc-t'.'^.' passcn^ ohne daß sic daran ^ >-: .'7 ^ bunden werdc^ nnlffen; Z) endliche ^r:c,cl, Schuhe ui-.d Kall^s^en durch emc besondere Zubcreiti'nq qcy.'n dasEmdrmgcn zeder^cuch-ll^eir ^.u ''o>i^.'cn, i'r.: ^-^'-ick dausrbat'ttr ^u m^ch^'n. — ^ D.'?r               nd Io'crb Tleka,
l^l^,haf: zii N.en ni ^. .^i^'ldstaytNr. 2.^), f'.. die Tauer v?" ^'"' ^al),vn .iuf ^cVer-bcsscrul'g  dcr ^t                'c  ,.".^  ^^/:n^5r"e,
1) aus derley Pfeifen viel angenehmer zu raus chen seyn werde, 2) daß bcy dem Einfügen des Rohres in die Pfeife, die Letztere nie brachen oder sich spalten könne, und 3) endlich, daß die Röhre durch das Rauchen keinen Gs« ruch anziehen und immer rein erhalten werden können. -— H. Dem Prokopp Stsnko, wohns haft zu Wien in der Iagerzeile Nr. Zo«, für die Dauer von I Jahren, auf die Erfindung i) aus verschiedenen vegetabilischen Gegenständen eine schwarze Farbe, unter dem Nahmen „Wiener schwarze Farbe" zu bereiten, welche alle bisher bekannten schwarzen Farben an tiefer Schwarze, Schönheit und Dausr übertrifft; 2) Aus den gröbern Ueberbleibseln noch ein besonderes Product unter den Nahmen deutsche Loden-Wichse zu verfertigen, welche auf verschiedene Gegenstände, vorzüglich auf Pftrdegefchirre, Wagenleder und Schuhe angewendet werden könne. — 5. Dem Carl Demuth, Spenglermeister, wohnhaft zu Fünf- ' haus in Niederösterreich Nr. 11^, für die Dauer von 2 Jahren, auf die Erfindung: Nachtlam« psn ohne Dochte zu verfertigen, deren Vortheile darin bestehen sollen, daß der unangenehme Geruch der Dochte ganz beseitigt erscheint, und daß hierbcy eine bedeutendeErsparniß an Oehl statt ßndet, indem diese Lampen bey einem hel^ lcn rcin.cn Gaslichte in 12 Stunden nur 1 Loth Ochl ocrzchrcn/ daß sie übr-gens so einfach als möglicb beschaffen sind, ohnedem gerinastenGe-ruci'c !>:rlösckcn, und bev allcn Eatcungen von Lamvcn ;u verwenden sind; 2) Verbesserung al-l er Gattun q c n v0 n La mpcti, wodurch b en el::c m 5cllcn L;cble, cme b.deurcnde Ochleru'^n,'- .r-zielr wndcn^ und w.lcbc besonders bcn ^chrelo-und ^rudicnlumpc»^ vortlic^baft ^u verwenden s^n soll. — si. Dcni Ioh. Lenden, vrivll^ g!rtcnOeb'''."^''^:''"l'>ier, wohnbafr zu Tismncs u! ^ in M'''                  d'. e Dauer v? n'fn nf I ah-
ren,. au^ '!e ^- ^i > ng einer Maschine aiis g'-gossencm !. nd ^e^-b n tdc:en,Eiscl^, welche dic ac-wöb'U-b^'.                chlmüblcn    angewendeten
Miu,n,n cd^ ..^....^ine oderWalzcn zum Zsrs
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malmen des Ochlsaamens ersetzen soll, deren Vortheile angeblich darm bestehen, daß sie den Qeblsaamen ohne Anfeuchtnng oon Wasser em-pfängt, und ihn in einem solchen Zustande zubereitet zurückliefert/ daß er durch eine einfache Handpresse sein ganzes Oehl auf einmahl  ab-glbt, und auch weit mehr und reineres Oehl als gewöhnlich liefert, daß ferner die Maschine selbst einfach und sehr dauerhaft ist,  daß  sie emen kleinen Raum einmmmt, daß sie weniger kost« bar., als die gewöhnttcheOehlmühle lst, daß sie endllch mU dcm Kraftaufwande uon einem Pferde in 2^ Stunden hinlänglich zubereiteten Samen zu 5 Zentner Oehl liefern, und ihres kleinen Umfanges wegen entweder zur Heice oder oberhalb eines jeden Mühl-oder Räderwerkes angebracht werden könne  —  7.  Dem Angeli Anton Oudart, Lohndiener, wohnhaft zu Men m der IosephstadtNr. ig3, für d,e Dauer von 5 Jahren,   auf dk Erfindung  einer hydraulischen Pumpe, um Wasser  aus den Brunnens, oder auch andere  Flüssigkeiten  und Gernmke aus den Fassern im Keller in die obern Stockwerke hinauf zu pumpen; die Vortheile dieser Erfindungen sollen darinbestehcn, daß die Getränke immer fnsch bleiben, indem sie bloß dadurch,  daß der Pumpenschwengcl in d:e Höhe gezogen wird, hinauf geleuer, derNichchedarf' aber durch das Zurückstoßen des Pumpenschwen-gcls ohne allen Verlust an Getränk, oder an der Kraft desselben zurückgeleitet werden könne,
wenn sie trübe seyn sollten, knstallklar gereiniget werden, die Starke dieser Pumpe ist angeblich so groß, daß die Getränke in cincr Höhe von Zo bis 02 Fuß herbeygeschafft werden können,  und dle-scloe kann  sowohl  da,  wo der Ausschankssrt und Keller einander nahe stehen, a!s auch da, wo sie von einander entfernt sind,  und zwar im letzteren Falle  mittelst Lenungs röhren angebracht  werden.    Uebrigens  könne  durch die Schließung dsr Pippen an den Fassern jeder Veruntreuung oon Beite  des Dienstpersonals vorgebeugt werden.     Diese Erfindung  ist  in SHnitatsrücksichttn gegen dem als anstandslos befunden worden,  daß dle Leitungsröhren dieser hydraulische!: Pumoe mchr aus Bley, sondern  aus ganz  feinem Zinne oder aus Etsen verfernger werden.    Dieser Bedmgung hat sich der Bittsteller in einer nachrraglich eingelegten Erklarnng unterz 0g?n.    —    6. DemVincenz Jacob Selka, wohnhaft zu Wien in der Leo-poldstadt  Nr.  1,   für die  Dauer von   zwey Iahren, au^ die Erfinduzlg, inittelst einer Ma-schme den Schnee zu schmelzen,  und das geschmolzene ^chnecwajier durch Lnnmgsröhren
in die Kanäle dergestalt zu schaffen / daß die Wegschaffung des Schnees viel schneller, zweckmäßiger und weniger kostspielig sey,  als das bisher bey  der Säuberung  der ^tadt  angewendete Verfahren,  indem  hierdurch  die  bedeutenden Fuhrlohnskosten erspart, die Arbeit verringert,  und die Arbeitsgerathschaften  geschont werden würden.   —    g.  Dem Jacob Philipp Eölestin Millien, Chemiker, wohnhaft zu Mayland   in  der   Straße  von   ^opons, Nr. 5472, für die Dauer von 5 Jahren, auf die Entdeckung:   mit  emer-einzigen,  in  die Wohnungen tragbaren Vorrichtung, ein uoll- -ständiges Bad,   bestehend in der Kusse, warmes und kaltes Wasser,  und in der nach Er-ford<rmß erwärmten Wäsche, herbeizuschaffen; diese Bader gewähren übcrdieß iauch noch dcn Vortheil, ^aß sie sogleich auf jeden beliebigen Grad von Temperatur gebracht werden können. i<».  Dem  Ignaz   Wahlinüller,    bürgerlichen Handelsmann in Znaym, wohnhaft zu Wien, Stadt Nr.  742,   sür die Dauer   von drey Jahren,  auf die  Verbesserung mittelst einer einfachen Vorrichtung, und mir'Ersparung an Brenn - Materials  und Zeit alle  Gattungen Wein-, Branntwein- und Malzessige im klaren Zustands   zu erzeugen.    —    11. Der  Anna Streicher und deren Bohn,   Claviermacher, wohnhaft    zu   WlM    auf    der    Landstrasse Nr. I71 , für die Dauer von Einem Jahre, auf d;e Verbesserung bey dem b'ol-^iana von jeder Form statt der bisherigen Resonanzböden von Holz, Resonanzböden von Metall,  d. h. von  Stahl,  Kupfer oder Messing nach  der neuesten Art der Englander in Anwendung zu bringen,   wodurch die Solidität  der Instrumente überhaupt,   so  wie der Ton  derselben insbesondere  gewinnen   soll.    —    12.   Dem Franz Chowanetz,  Forstpractikant,   und   Johann Bart, Gürtlermeister, wohnhaft in Tc-schen in Schlesien,  für  die Dauer von fünf Jahren, auf die Erfindung eines neuen Kupferhütchensetzers fürFeuergeweßre, welcher in der Form und Größe einer Hackuhr von größerer Art gleichen, und dessen Inneres so beschaffen seyn soll, daß darin 66 Stück derlep Kupferhütchen in  der  Art eingesteckt  werden können,  daß   nach Belieben und mit größter Geschwindigkeit durch Aufsteckung der darin an einem  Vorsprunge  befindlichen Ocffmmg auf einen Cylinder (!?i5wn) jederzeit ein KupN'r-hürchen auf demselben necken bleiben, :M ci-ncs  der   nächstfolgenden,   dchen leere stelle schnell v'on selbst ersetzen mü^e, und auf dmc Art alle darin befindlichen Kupfechürchcn cm-zcln nach der Reihe aufrecht stehend durch die
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an dem Vorsprunge angebrachte Oeffnung nach Belieben zur Abftuerung der mit ?i5ton versehenen Jagd-und Kriegsgewehre vortheilhaft verwendet werden können, ohne daß einer davon verloren gehe, oder zum Gebrauche untauglich werde, wie es bey den bisher ge-brauchrcn Kuvftrhmchmsetzcrn rft der Fall war. Diese Erfindung ist von der Dlrettwn des politechmschen Instituts geprüft, und in technischer Beziehung unter der Voraussetzung als anstandslos befunden worden, daß bey dem Gebrauche dieser Kupftrhütchensetzcr die für Schießgerache überhaupt nöthigen Vorsichten beobachtet werden. — iI. Dem Anton Wic-senburg, Bandmacher, wohnhaft zu Wien m Neubau, Nr. Zio, für dle Dauer von zwey Jahren, auf die Erfindung mittelst einer Walze und ciner dazu neu erfundenen mechanischen Vo rnchtung den Lcder - und st,den en D amen-binden^ dieselben mögen wle immer geformt und in beliebiger Ausdehnung seyn, eine, ohne Zusammensetzung (also nicht, wie es bisher geschah) sondern im Ganzen durchaus gleichförmige reine Pressung von verschiedenen 0es-sein» nl geben, weshalb diese Damenbinden weit dauerhafter seyn, und viel billiger zu stehen kommen sollen. — 14. Dem Michael Renter, Seidenhutfabrikant, wohnhaft zu Wien m St. Ulrich Nr. 1^, für die Dauer von 5 Jahren, auf die Erfindung in der Apz prcnrung der Seiden-und Filzhüic, wornach dieselben 1) mit einer neuen blsher noch nicht angewendeten, fast durchaus aus vegetabilischen Stoffen zusammengesetzten Masse eingelassen werden, 2) auf der Dbersiache mit einer Art Glasur überzogen werden, wodurch die so ssppretirten Hüte nicht nur fester, cla-slischer und wasserdichter, sondern auch am Gewichte geringer werden, nie brechen, und auch selbst alte Hüte bestmöglich renovirt werden können. — 10. Dem Johann Baptist Gem-perle, wohnhaft zu Wien auf der Wiedsn Nr. 5.W/ für die Dauer von zwey Jahren, avf d:e Verbesserung des Surrogat- Kaffees, wodurch dieser der Gesundheit nicht im geringsten nachtheilig styn, dem natürlichen Kaffee ganz gleich kommen, und noch von weit angenehmeren Geschmacke seyn, übrigens auch noch mel ergiebiger und wohlfeiler zu stehen kommen soll, als der bisher gekannte Surrogat- Kaffee. Wrn-de in arztlicher Hinsicht geprüft, und 'in Folge einer nachtraglich von dem Bittsteller eingelegten Erklärung als ge-sundheirsunschadlich befunden. — 16. Dem Franz Schultus, Maschinist, wohnhaft in W;ener-Neustadt Nr. 414, mr  die Dauer
von 5 Jahren, auf die Erfindung eines ^Iiar-nier- und Hebel- Druckwerkes für Baumwoll-Vor-und  Fnnspinn- Maschinen ,    und   für Baumwoll- Dtreckwerke  un Systeme von 2/ 3 und 4 Cilmdern, welches den Vortheil gewahrt, daß cs 1) auf dcn besagten Maschinen alsDruckwerck stntt  der blshcr dazu  verwendeten   Reiter  und Sattel diene,   2) daß dadurch  auf jedem  Winder   ein   ganz   gleicher Druck   erwirkt,    folglich   cine    vollkommene Waare erzeugt werde,  und  I) endlich,  daß die Bestandtheile dieses Druckwerks ein dauerhaftes gefällig geformtes Ganze bilden.    Hie-zu  komme noch,  daß bey  ciner Veränderung der Maschine,   bey   kürzerer   odcr   längerer Baumwolle,   es   sich   von   selbst   richtet,   so daß das Einhängen over Einlegen dicfts Druckwerkes  durch   jeden  auf der Maschine Arbeitenden  mit Sicherheit  und Schnelligkeit  bewirkt werden könne.   —    17. Dem Wilhelm Rühm,   Platirwaarenarbeiter,  wohnhaft  zu Wien  in  der  Laimgrube   Nr,  164,   für  die Dauer von Einem Jahre, auf die Verbesserung der Nachtlampcn ohne  Docht,   welche  darin bestehen   soll,    daß   1)  die   auf  dem Ochle schwimmende Schale   mit einem hohen hohlen Nande versehen ist, und dadurch das Eindringen des Oehles über den Rand sichert, in der Tieft der schale aber sich ein Röhrchen befindet, in welchem ein kleiner Kork cingeschoben ist;  2) daß das Glasröhrchm nicht, wie blsher  üblich war,  eingekittet,  sondern  in den kleinen Kork eingeschoben  ist,  was den Vortheil gewahrt, daß im Falle ein solches Glasroh rchcn zerbricht, man leicht ein anderes an dessen Stelle  emschieben,   und  auch  dadurch willkührllch die Flamme vergrössern oder verkleinern kann.    —    16. Dem Heinrich Rein-bachcr,  Zmngisßer,  wohnhaft   zu Gratz  in der Muhrgasse Nr. 290, für die Dauer von Z Jahren,   auf die  Erfindung:   Bierglaserdeckel'in der  Art zu gießen,   daß   dieselben nicht mehr abgedreht,  polirt,  und durch den sogenannten Anguß   mit  der  Scharnier vergossen zu werden brauchen,  und schöner,  fester  und  wohlfeiler,   und zugleicher Zelt in grösserer Menge verfertiget werden,   als   auf die    gewöhnliche    Methode.    —     19.    Dem Eduard Leitcnberger, Fabriks-Direktor, wohnhaft zu  Neureichstadt   in  Böhmen,   für  die Dauer von zehn Jahren,  auf d'ie Erfindung 1) emer ganz neuenMethode, metallene Walzen zum Behufe  des Kattundruckes mit  bisher unerreichbaren Oe556in5   zu   gvlioairm -2l) einer neuen Maschine zur Anwendung der besagten Methode, unter dm Nahmen „Me-
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chanischer' Gravier- und   Zeichnungs - (^nla^^ 60^, pd",  welche sich  vor   allen bisher   bekannten   Walzen-und   Gpliogirwerken  theils durch Neuheit des Prmzips und der Maschine, theils durch  die vielfachen  Oassail,   welche damit erzeugt werden  können,  als Rundungen, Ovale, Schneckenformen, alle Eckgestal-ten,   Rosetten,   Sternfiguren,  Flechtwerke, Blumen  und  Blätter:c. theils  endlich durch die Zeichnungen  auszeichnen  soll,  welche  die Maschine   vielartig   und   in   einer   ungemein großen Menge von Gestalten gleich   dem (^-le^äesOa^   auf die  Walze   sogleich  entwirft und   sticht.    —    20.   Dem   Mathias   Gold-mann, wohnhaft zu Wien in Reinprechtsdorf Nr. 2,   für  die Dauer von  Einem  Jahre, auf die Erfindung: Metallabsatze bey Manner-und Frauenstiefeln zu verfertigen,  welche  die bisher üblichen von Leder an  Dauerhaftigkeit und Eleganz welt übertreffen, und eine gleichförmigere Beständigkeit bezwecken. — 2i. Dem Anton Georg Harsch,  privil. Siegellackfabrikanten , w o h nhaft zu Wien,   Nr. 619,  für die Dauer von  Einnr Jahre,   auf die Verbesserung :    1)  durch   metallene   Gußformen drey-und vierfarbig gemischte, von innen und von außen gleich marmorirte Galanterie-Siegellacke zu erzeugen, welche sich von den bisher Verfertigten  durch  lhre   Schönheit  auszeichnen;  2) die verschiedenen Farben-Biegel-lackstangen von  englischer,   französischer  und deutscher Form, mittelst der erwähnten metallenen Gußformplatten weit schöner, feiner und gleicher zu erlangen, als es durch freye Hand-arbnt,   oder  durch  seine   früher  privilegirte Waschine erzielt werden  könne,   und  welches verbesserte Lack das bisher Erzeugte, an Rem-heit, Glanz und gefalligen Anschen übertreffen, und durch schnelle und einfache Manipulation,   die man  hieben  anwendet,   billiger, als das Inn - und Auslandische zu nehm kommen soll.    —    22. Der Anna Krebl, Fleck-Mszieherinn, wohnhaft zu Wien in der^radt Nr. 57k)/  für die Dauer von zwey Jahren, «uf die  Entdeckung,   Männer-und Frauen.? Fußfocken   von   allen Stoffen   wasserdicht   zu mnchen, wodurch eine für denKörver heilsams Warme und   Trockne m   den   Füssen erzielt wcrde. ^ --    26.  Dem   Vincenz  Huber und Heinrich Schutel,   aus  der Schweitz ^wohnhaft zu Mailand,   für die Dauer von   fünf Jahren, auf die Erfindung und Verbcjstrung': 1) verschiedene   Arten   von   natunnben   und künstlichen Gahrungsstosfen zu bereiten,  welche die Eigenschaft "haben,  daß sie  sich lange . halten, zu jeder Iahvszeit wo immerhin ver-
führt, und zu jeder Art von Oährung verwendet werden können, wobey insbesondere eines dieser Gährungsmittel zu einem dreyfachen Gebrauche, nähmlich zur Gahrung geistiger, zur Gahrung essigsaurer Iligredicnzen, und endlich zur Klarung des Essigs diensn soll; 2) Getränke von süsser und geistiger Art; Wein- und Essig- Getränke mittelst der thierischen Kohle, shne Veränderung ihrer Qualität zu entfärben und weiß zu machen. Wurde von der mcdicimschen Facultat zu Paris geprüft, und rücksichtlich des 1. Punctes unbs-dingt, und rücksichtlich des 2. Punctes aber in Folge einer von dem Bittsteller nachträglich eingebrachten Erklärung und Berichtigung/als gesundheicsunschadlich erkannt. Nur war? dem Prwikgirten in letzterer Beziehung die Belehrung, so wie sie die Facultat in Vorschlag bringt, zu ertheilen. ,— 24. Dem Cai-l B"U" ,    W',-^s.^^'.,^h  u^d  cnt^z.^.
Waan.t.,^«' . !.) ' "^ , . , no; nsii't zu W;en l I3l l . b "^ r ' dl^Dau^' V^n       s ^''     n, a  - : c                         i' aus
ftll.n   vr ^ 1     ',   ^   w^                  a't >l.ln,
du^ch Ctt'' ^i'^, U'^ ^'l > rn^' ke'^ dels c u",   ! '   ^    ^'ld "                     ^     .   ' !»ös
l^^'lt ^ n     ^at^rn^                                     ^
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Ko5)^ll, ^u c' rgui, 2) >" ^l >. ,1 u. 1 nnt ein^ D^ .r^^^jölN" vc ^u ^.: cn Bnnm^^ n n! d ^ ^''^ ^' ^ ^an^ ,c zie, von emon>. p att'^ n Tl l.l.l.n ^vl^l^ ne aenn : Flü^ cn hc ^ z ^ ' a . , ^^ uu rral pz^^lrtgc  ^^rpl'^e   l.^            n    ss    c
zlelt 'r    ^  'l      ^«^ ..'on   dez. 'ncd.c    , ^       ,"^ s'l.lNl.   c'^l'l^i,    »m-1   sol l. d n   ^ !:      l ,.'n al'' ;i   -l   ^ n l^r 1.!.              1    ^'    k            .
^ ^1 än ^c! i.-' a< g^^" ^e . . ^ l^ ^ n 1 Uz Dm. d U^. inntn .ackttalttc .'^l^ lanro «srllsi) auf höchstens 5 Loth herabgesetzt werde, 2) daß das ^n <i' Znioi-o und ^^1 6' oi- ganz wegbleibe,, I) daß eben sv die Benennung I.i^nmir 3i.anlgoli3l ^ dann churfürstlicher Magen-Rnso^ia/ ^s mebici-nische Wtrkungcn andeutend, weggelassen werden, ä) Daß ötidlch die angetragene Versüs-sungvart der gemeinen I^o« .^Zi«- Dorten unterbleibe. Die Bittsteller haben nachträglich schriftlich erklärt, daß sie sich den von der medicinischen Facultat angetragenen Bedingungen unterziehen wollen. Das poutcckmnhe Institut erklärt, daß gegen die Anwendung der Dampfklarmaschme kein Bedenken obwalte. — 25. Dem Tobias Redingson, wohn? haft zu Wien m Vt. Ulrich Nr. Iö/ für die
Dauer von 5 Jahren, auf d;e Erfindung und Verbesserung dieBeleuchtungsapparate mittelst Anwendung neu  erfundener Radical- Winder so  m verfertigen,  daß H'e mittelst  eines  dop-nclten Luftzuges ohne Ge.ruch und ^ampf zu erzeugen,   das  höchst   möglichste  Llchr verbreiten,   sich   durch  dauerhafte KonsiruMon  mit Eleganz und Ockonomie verbunden  vor  allen bisher bekannten Belcuchtungsarten  noch   besonders   durch  die   Verbesserung auszeichnen, daß sie aus Metall bestehen, und mit echt englischer   Hcll - und    Grün-Lr«!ic6   gcsirnißt seyen.    Das politechnische Institut  hat  diese Erfindung   in  technischer  Beziehung  als   anstandslos befunden.    —    26. Dem Carl Demuth,  Svenglcrmcister, -wohnhaft zu Fünfhaus m  Nn'd. Oesterreich,  Nr. 14,   für  die Dauer von 2  Jahren,   auf die EntdeclunZ aus Draht,  Zink und   andern Metallblechen verschiedene Waaren   und  zwar   1) aus  dem geflochtenen  und   gewebten Drahte:   Strick -und   Obsikörbchen    von     allerley     Formen, Fleisch-und Speise-Behälter, (Speise-Stürze   und   Bzcnenhmte,   Visiere,   Larven ^c., sehr schön lackin und mundirt;   2) aus Zink und andern Metallblcchen, mlttelft eines sehr einfachen   Verfahrens/    blanke  oder   lackirte, mit Goldfarben oder abgezcgcmn Kupfer verzierte schöne und dauerhafte Lampen, Kaffee -und Thcebrctter, Leuchter, LichMceren, Flaschen razerln ,     Waschbecken,    «-chreibzeuge, Zuckerdosen, Thee- und Kaffee- Maschinen inwendig   englisch   verzinnt,   um  die billigsten Preise   zu verfertigen.    —    27. Dem Raimund Ram, Hauseigenthümer, wohnhaft zu Wien auf dem  Sirotzischcn Grund Nr. Zb, für die Dauer von drey Jahren, auf die Verbesserung den Schweitzer-/ Landstrasser-, Wiener - E rd m andcl -,   N irthsch afts -,    d eu tsch en ßlchel-, Burgunder-und romanischen Surro-Zatkaffee   dergestalt  zu   erzeugen,   daß   diese Käffeegattungen  einen weit bessern  Geschmack haben/, als die gewöhnlichen Kaffee-Surrogate, daß  sie  ferner   so viel Süßigkeit  enthalten,   daß weniger Zucker beygennscht werden darf/ daher sie auch wchlfcücr zu stehen kommen.    Wurde von der  mcdicimschcn Fakultät geprüfet,   und  nach den   von dem   Bittsteller nachträglich    beygebrachten   Recepten   als' ge-sundheitsanstüZ'blos befunden.    —    26. Dem Friedrich Kackler,   wohnhaft zu Wien  in der Erünangergasse Nv. LI3, für die Dauer von ?wep Jahren, auf die Verbesserung: 1) in der Erzeugung der Pfefferkuchen  nach Berlinerart ans Honig und  Syrup  sowohl plassin,  als auch neiß kandirt,   dann   in  der   Erzeugung
der.Pfeffernüsse,  wodurch  diese Arükel jedes sowohl im Inn-als auch im Auslande erzeugte Leb'oder Pfefferkuchcngebacke   an Wohlgs-schmack übertreffe,   2) in der Ezeugung  einer Zuckermasse (Berliner-Schnittgcback genannt) welche,  so wie  das vorerwähnte Gebäck,   in verschiedenen Formen um die billigsten Preise angebothen werden können.    Ist von der ms-dicimschen Facultät geprüft,  und gesundheits-anstandlos befunden worden.   —   29^ Dem Carl Kreiterer,'wohnhaft zu Wien am Rennwege Nr. 5g4,   für   die Dauer von  emem Jahr?/ auf d;e Erfindung einer mum Fahn-maschme,  welche   mit   einer, beweglichen   sich vorlegbaren Eisenbahn uerschcn, ader auch ohne der Eisenbahn  mit Ersparung   der  Halden Zugkraft zu gebrauchen  seyn soll;  diese Maschine soll ferner in glMen Verhältnissen der Lasten, wie bey den gewöhnlichen Wagen um 2^2 wohlfeiler   zu  stehen kommen,  und  den Strassen,  weil das  Einschneidcn   der  Räder ganz beseitiget ist, nicht nachtheilig/werden.— 3o. Dem Ernest Franz   Steiner, Privilegien-Irchabe.r, wohnhaft in Wien in der Alservor-stadt Nr. 10,   für die Dauer von fünf Jahren auf die Erfmdung und  Verbesserung der schwarzen und rothen  Dinte,   und einer   andern unvertilgbaren,  zum Bezeichnen der Wäsche geeigneten schwarzen  Dime,   ferner der Mahler-, Zeichen - und Pastcllsnfte der Tuschs, der   Blaufärbung    der   Wolle    nach    einem ueuen Verfahren, endlich "nach   einer waffer-dicht machenden Masse für Leder, Stiefeln :c. Zi. Dem Heinrich   Rabe,   Steingutgeschirr-Fabrikant, wohnhaft zu Znaim in Mahren, Nr. ^79/  für die Dauer von acht Jahren, auf die Verbesserung  des  Steingutes,  dann des  braun   und' schwarz  marmonrten Kochgeschirres, wodurch das Erstere der Gesundheit besser,   als daß  bisher erzeugte Geschirr entsprechen, sich durch eine besondere weiße Farbe auszcichnen, und in Rücksicht seiner Güte dem Porcellan: sehr nahe kommen, das Letztere aber durch die entdeckte Verbesserung an Schönheit und  an Dauerhaftigkeit gewinnen, und der Gesundheit   ebenfalls   weit   zuträgliche^ seyn soll.    Ist von   der n.edicinischen Facultät  geprüft/   und  als   gesundheitsunschadlich  befunden worden.    —    Vom k.> k. illpristhen Gu-bernium.      Laibach   am   10.  Jänner   1628. Joseph Camitto Frerberr v. EchmidburZ, ?<" dcs - G'ouverneur.
Johann Graf v.   WeIspsrg, Vice -   Präsident. Johann   Scd ntditz,
k. k.Gubnmakath und Prolvmch,kus.
G Amts - Blatt Nr. 25. tz. 26, Februar 1828,)
iL6
Z. i83.   (3)                              2H Xuni. 2899.
Konkurs-Verlautbarung.
Zur Besetzung einer Humanitats-Lehrers-fielle am kau'erl. känigl. Gymnasium zu lüa^o-6i3l.i-;H im Küstcnlande wird der Konkurs am 8. May d. I. an den Gymnasien iu Wlen, Prag, Linz, Lemberg, Brunn, Gratz, Kia-Zenfurt, Insbruck, Laibach und Gör;, abgehalten werden. — Mtt diesem Dlenstposten ist ein Gehalt iahrl. 600 st. für Individuen des weltlichen Standes/ und Zoo si., für Individuen des geistlichen Dtandes uerbundeii. Diejenigen, welche den Konkurs Mitzumachea gedenken, haben sich vorläufig bey der k. k. Gymnasial-Direktion des Ortes, w) sie sich der Konkurs-Prüfung unterziehen wollen, geziemend zu melden, die erforderli hen Eigenschaften um zur Konkursprüfung zugelassen zu n. erden, gehörig nachzuweisen , am Konkurstage dle mündliche und schriftlich? Prüfung zu machen, dann idre gchövi.; belegten, an se. Majestät stylisirlen Gesuche der Gpmnasial- Direktion zu übergehen, und sich darin über ihr Vat'erland, Alter, Dtand, Religion, Studien, Moralität, Gesundheit, dermahlige Verwendung und allfalllge frühe' re Anstellungen, so w»e darüber auszuweisen, daß sie der italienischen Svrache machtig und im Gtande sind, die Gchüler auch in schriftlichen Aufsätzen in dieser Sprache zu üben, zu welchem Ende bey der Konkurs-Prüfung auch ein Thema zu einem kleinen prosaischen Aufsatze in italienischer Sprache zu bearbeiten seyn wird. — V^m k. k, Küftengubernium »n Triest am 6. Februar 1828.
Ureisännliche Verlautbarungen.
Z. 206.    (l)                                     Nr.  i23a.
^1 Das hohe k. k. G lbcrnium hat mit Verordnung oom 25. Jänner l, I., Zihl 1826, diesem Kceisamte den Aufcra^ ertheilt,
über die Herstellung eines Diooelbod^n^ ln dcm Transports-Ssmmelhause zu Un:cnhurn, nach dem von der k. k. Provinzial- Hlaacs-Buchh>zlcuna nchttg gestellten Kostemuberschla-ge t.^n 99 ft, 4ä kr., eme Mmuend) - Li-citation av^uhalten. — Zu diesem Ende w'.rd die dießfällige ^iciratlon am i2. des kommenden Monars Mar«, um 10 Uhr Vormittags bey diesem Kreisamt? abgehalten werden, wozu die Unternehmungslustigen am odbesttmauen Tage z«» erscheinen hlemtt eingeladen werden. — K. K. Kreisamt Laldach am »6. Februar 1626.
Atavt- tlnv lanvrechtliche ^erlautbanlngen.
Z. 186.    (2)                                        Nr. 594.
Von dem k. k. Stadt- und Landrechte »n
. .Arain wird bekannt gemacht: Es sey über An« suchen des Dr. Andreas Napreth, als aufgestellten Vormundes der minderjährigen Carl und Johann Kumv, als erklärten Erben zur Erforschung der Schuldenlast nach dem am Zo. December 1827, nnt Tod abgegangenen Thomas Kump, und nach der darauf am 1. Jänner 1828, verstorbenen Mar^areth Kump, die Tagfatzung auf den zc». Macz l. I. Vor-mtttags um y Uhr vor diesem k. k. Stadt-unV Landrechte, bestimmet worden, bey welcher alle Jene, welche an diesen Verlaß, aus was immer für cmem Nechtsgrunde Ansprüche zu stcllen vermeinen, solche so gewiß anmelden, und rechtsgcltend darthun sollen, wldrigens sie die Folgen des §. 814 d. G. B. sich zuzuschreiben haben werden. Laibach am 4.  Februar 1828.
Z^iö7.     (2)              ^                        Nr. Zg^°
Von dem k. k. Dtadt- und Landrechte in Kram wird anmtt bekannt gemacht: Es sey über das Gesuch des Steohan Murgel, Inhaber des Guts Zlrknahofs, im Neustadtler-Krelse, in die. Ausfertigung dcr Amortisa« tions- Edicte, rücksichtlich der angeblich durch Feuersbrunst zu Grunde gegangenen, an das Gut Zirknahof lautenden, zwey 6 Ho Dar-lehenssch^ine vom Jahre igng, und zwar des ääu. 2^. Jänner 1806 < ^a^lin. ^rt. 85, ^ro ckominicigN pr. 28 st. 19 2^4 kr., und dcs c!äo. 10. December 1806, ^onrn. ^rd. ^5, pro i-li^ncIli pr. ic>o ft. 38 1)^ kr. gewllllget worden. Es haben demnach alle Jene, welche auf schachte zwey 6 cha Darlehenssche;ne, aus was immer für einem Rcchlsgrunde Änsprü: che machen zu können vermeinen, sclbe btn-nen dcr gesetzlichen Frist von einem Jahre, sechs Wochen und drey Tagen, vor diesem k. k. Stadt- und Landrechte so gewlß anzumelden und anhängig zu machen , als im Wangen auf weaeres Anlangen des heuugen Blltüellcrs Tlevhan Murgel, die obgedachte 6 a)o Darlehensscheine , nach Verlauf dieser gesetzlichen Frist für gelödttt, kraft'und wirkungslos erklärt wzrden werden. Laibach den ^,. Februar ,828.
Z^ ,6^.   (5)     '                                       Nr   26«,.
Von   dem  k. k.  Stadt- und   Landreckte m
Kcain wird dlemit bekannt: Man bade übel An. lanqcn des Martin Lochkar, Vormundes des n-;n. deljähli^en Johann Koppatfch. Unlversalirden sei° nes am 25. August ,^27,  verstordensn  G.tte:s,
!37
Weinwirthes zu 8albaK, die öffentliche Versse,' gerung, des inventirten dießfäNigen Berlaßver. Mähens, bestehend in Leibeskleidung und Wasche, ^immereinricdsunq, Geschirren, Meier» un) WlrthsHHflsgerälhschaften, gegen gleich zu leitten-de bare Bezahlung m bewilligen, und zur Vsr-nähme ocn 27. l. W., und oie folgenden Tage, in den gewöhnlichen Amlsstunden, von 9 bis ^2 Uhr Vormittags, und von 3 d<3 6 Uhr Nachmittags, in eem in der Kochgasse Nr. n5, liegen» den Herl^ßhaufe, zu  bestimmen   befunden.
Welches hiemic zur aNgememen Kenntniß gebracht wlld.
Lai^ach am i. Februar 1828.
Z.  :65.    (Z)          ^                  ^      Nr. 575.
Von dem k. k. Stadt, und Landrechce in Kram irird anm,t bekannt gemacht: Es sey über das Gesuch des Joseph Schmautz, AdminuUator der Glavarschen Armenfonds-herrschaft Ländpreis »n Unllrkram, in die Ausfertigung der Amortisations-E^cte, rück-sichtlich der angeblich m Verlust gerathenen 6 v3t. Darlehensscheine über die von der ver-stlfteten Herrschaft Landprels an das General-Elnnkhmeramt geleisteten Darlehen, als a) 6clo. Z. May 1806, ^uni'. ^t. ^90^ ^ro äoiiiinioalt mit 22! ft. 12 i.!4 kr. und d) ciäo. 21. August i8o3, ^oiir. Hrr. ig.^ ^^0 rttstioaU mit 728 st. l5 Z^ kr., gkwill:get worden. Es haben d-mnacb alle Jene, welche auf gedachte zwey 6 pCt. Dahrlehenssch^m?, 3d 2nnc, 1806, aus was immer für einem Rechtsgrunde Ansprüche machen zu können vermeinen, selbe binnen der gesetzlichen Frlst von einem Jahre, sechs Wochen und drey Tagen, vor dlescm k. k. Btadt - und Landrechte so gewiß anzumelden und anhanqig zu machen, als im Widrigen auf weiteres Anlangen des heutigen Bittstellers, Iosevh Schmautz, von gedachten Admm'.strators dle obgedachrcn zwey 6 pCt. Darlchensschetne nach Verlauf dieser g.schlichen FrNt für getödtet, krafc» und w:r: -tuNgsloß   erklart werden werden.
Von dem  k. k. Stadt-   und Landrechte in  Krmn.    Lalback   den 5. Februar 1N28.
AennliOe ^erlZutbKrunZen.
Z. iLl.    (3)                              Nr. !l5ä^5i6.
Konkurs-Verlautbarung fur   erledigten  Dien'ssplatz. —   Zur Besetzung
der provisorischen GranzM-Emnehmerssstlle zu Pölland in Illvrien, Neussabtler Krczscs, lvomit ein Gehalt vsn dreyhundert Gulden ,   der  Erlag   einer Kaution   tm   gleichen
Benag und der Genuß einer Freywohnung, dann der provlsoslschen Weinimposit!ons« Em« nehmerbsik2? zu Munkendorf im besagten My-
rischen Kreise, womit ein Gehalt jährlicher 200 fl. d-e freye Wohnung und die Caution von 2ooss. verbunden ist, wird der Konkurs   auf
sechs Wochen, mtt dem Bedeuten hiemit eröffnet, daß die Bewerber in ihren sonst gehörig instruirten und ,m vorgeschriebenen Dienstwege bey dem k. k. Laibacher Zollober« amte zu überreichenden Gesuche, auch die Kenntnzß der kroatischen oder winouchen Sprache nachzuweisen haben. —- Kaiserl. Königl. stevermarkisch-illyrlsch. küstenlandlsche Zoll ^ und Gefallen - Administration Gratz am i.   Februar 1628.                                ^______
Z. 207.    (1)    Kundmachung.
Da die wohllöbl. k. k. ittvr. Vtaatsgä, ter-Adminlstrat'.on, dle unterm 16. Februar d. I, abgehaltene, pachrwetss' Versteigerung der dießherrschafrltchen Weingarten in >Ttra-scha nlckl zu bcssaiigkn befunden hat, so wird am Z. Mär; d. I., Früh g Uhr eine wieder« höhlte Veroachtung der bemcloeten Weinzarten lm Orte Vtrascha, auf 6 nacheinandee folgende Jahre, nähmlich vom 1. November 1L27 blShin 16ZZ Statt haben, wozu Pachtliebhaber am bestimmten Tage und zur bemel-deren Stunde lm herrschaftlichen Gebäude in Slrascha erscheinen wollen. D>e dleßfalligen klcilallonsbcdmgnisie können zu den gewöhnlichen Amtsstundcn bey diesem Verwaltungs-Amte  em^csehen  werden.
Vcrw.   Amt  Gtaatshen'schaft Landstraß am   20. Februar   1828.
Vermischte ^erlantbapunZen.
3. l«3.    (l)                (K d i c t.              3ir. 259.
Von dem BcznlKqes,<tte der Herrschaft Pono«
vitfch,   im ^ai^acher. Kreise,   wird   betannt ge. macht: Es  wnldc üder  das Gesuch   des hiesigen Steu3ramt?z, rrid?r Paul Guma,   in Tschebine, rrcqen an lan^eöfüistlichen Steuern schuldigen 2s fi. 23 kr.  M.   M.,   sammt Nebenveldindlichfeiten, w Folge Ermächtigung des löblichen t.   l. Kreis« amts Laidach, vom 16. Jänner d. I., Nr. ,,ll,, in die erecunveFnldiethung der/ wegen Renitenz ikm abgeichähten lebenden unL leblosen Gegenstan« de, gewilliget. Zu diesem Ende wurden drey Tag. fahungkn   auf  den  3,   März,   i». Apnl und 2. Viao   d. I., jederzeit Pormittags um   «0 Uhr ln der Wsbnung tcs Gemc'.ndnchteis, zu ^agor, mir dcm Anhange bestimmt, daß,  falls  ein eder der antere Gegenstand   bey   der  ersten   oker  zweiten Tagfühung  um   oder  üder   den Schatzunysiverth nicht  angebracht  irerden könnte, derfelde bey  der dnttkn imter  der  Sciähung hintan^egeben  wür« te.   Die Kaussustigen werden daher zu erscheinen eingkween.    Der   Vcrkauf   wird   ücilgens  gegen gleich d«re Bezabluntz geschehen.^
Bez. Gericht Psnsvttsch am  2o. F«h^   zLZI
i3s
Z. 2o3.    (i)        Edict.            Nr. 201.
VHM Bezirksgerichte zu Sittich wird hie-durch bekannt gemacht: Es sey über Anlangen der Grundobrlgkeit Gut Grünhof, gegen ihren Unterthan Johann Thomasiisch, vul^o Pischek, wegen Urbanal-RuMände, pr. 2o5 st. 26 kr. 1 2j5 Pfenning o. ». o., m dle Rmssu-mirung der bereits mtt b'erortigen Bescheide, vom 22. December 1827, Zahl 1266, bewilligten , aber nicht vor sich gegangenen Fell-biethung der, in Vle Execution gezogenen Fährnisse dieses Unterthans, bestehend ln V^eh, Getreld, Wein, Flachs, Heu, Stroh, und sonstigen Gerathen, gewill'aet, und zur Vornahme derselben drey neue I>rmlne, und zwar: auf den !., i5- und Ii. März l. I., jedes Mahl Früh um g Uhr »n dem vom löblichen k. k. Kreisamlc genehmigten Eoncurrenz-Orte St. Martin, bey dem dorttgen Gemeinde-Nlchter mit dem Beysatze angeordnet werden, daß, falls ein oder der andere Gegenstand bey der ersten oder zweyten Llcnanon um oder über den Schaßungewerth nlckt angebracht wtrden sollte, er beo der drttten auch unter demselben hintangegeben werden würde.
Sttlich am  i5.  Jänner   1828.
Z. 200.    (l)           Edict.
Von dem Bezirks - Gerichte Reifnitz wird hiermit «lilgemcm kund gemacht: Es seyen ;ur Tiquidn'unq deö Aciiv- und Paffiv »Standes nach Ablchen nachstehender Personen, d»e Tagsatzungen auf folgende Tage bestimmt worden , als:
Auf den iH. März 1828, Vormittags nack Glwon Boiz, 1^ Hübler, von Nieder-dorf, und räch Maria Sdaschnik , Bauermn, von Büch?tsdyrf.
Auf den i5 März 1828, Vormittags, nach Mlcha?l Ochobsr, zl4 Hübler, von Ra-kitnitz/ nach Maria Louschm, Bäuerinn, von Krobatsch, und nach Matthaus St«rz, 1)2 Hübler.  von Podkogou.
Auf den 22. März 1628, Vormittags, nach Matchaus Puytl, UZ Hübler, von Kleinsli-vitz, und nach Matthäus Thomfchitz, ii2 Hüb-ler und  Gchwelnhändler, aus Hofiern.
Hiezu werdsn die Verlaßglaubiger und Schuldner mtt dem Beysatze vorgeladen, daß ble Erstern sich die üblen Folgen ihres Aus' bleibens selbst bevzumeffen haben, wider die Lehrern aber nach Vcrschrift der a. G. O., im ordentlichen Rechtswege verfahren werden wird. Bez. Gencht Rezfn'tz den 22. Feb. 1823.
3- 2oi.    (i)            G d i c t.                   Nr. ,5g.
Von dem Bezirksgerichte der herrsäaft Po« nsvitsch, wird hiemit besannt gemacht: GK wurde über Ansucben der Maria Sajsvitz, gebernen. Iessenscheg zu Motclinq. als väterlichen und brüderlichen Intestatcrbinn, durch ihren Gewaltsträ-ger Herrn Thomas Kallan, wider Psngratz Ies« fenscheq vsn Islcick, wegen Nichtzuhaltung 0er Licitationsdedingulsse vom »6 Jänner ,3,^, in die neuerliche Feildiethmch der Georg Icsscnscheq'' schen dem Gute UnterksNobratl; «ub ke-ctilic. Nr. ia, zmsöaren.in ISlack Ueacnden .. m:t 4«kr. deansagten Hubrealität, sammt An- un5 ^ugehor, auf se'.ne Gefahr und Kosten acwiNigl. Zu die-sem «ZnZe wirü nur eine Taasahung auf bcn 9. April d. F., Morgens um 10 Uhr. in tznn One ISlack, mit dem Bcosahe vefilmmt, daß obige Realität:, wenn sie um dcn ursprünglichen Mcist' dsch pr. /^«6 st. M. M. sder darüber ni^t an» gebracht roerden sonnte, für jeden Fass aucd unter demselben bintanqegeden  werden  würde.
Die H^uptbedinqung ist, ?2ß 270 ft. M.M. in acht T-^en zu Gecickl deposillrt werden mils' sen. Die K^wiustiqcn weroen daher einaelaben. die defagte Hul'e s^mnic sugehöl vorläufig in Au-aensHein zu nehmen, so wle auck' dle wenern BeZinginssc bicr zu den gewöhnlichen Stuncen «inaescben wcldin können. Bezirssgericht Ps«oyttfch am 5. Februar 163s.
Z. 193.    (1)       E d l c t.               Nr. 154'
Vi?n dem Beprksgertchte Herrschaft Kcupy, wird  allgemtlli bekannt gemacht:   Es sco  auf Ansuchen, des Execuuonsfuhrcrs Franz Krlsch-ner  iwn   Seitendorf,   in  tue   öffentliche Fe:l» blethllng der dem  Executen  Mathias Michel« tschitsch,   von  Mladtya   gkhörlgen   fahrenden Güter  und   der  5^2  Hude   mlt   Wohn- und Wnthschaftsgkbäudm zu Mladztza., zusammen »M gerichtlichen Schayungswcnhe pr.  i^OIsi. wegen shuldlgen HOÜ. 27 kr.  M.'M. «. s. «. gewisslger,  und zur Vornahm? derselben  drey Fellb'et^ungs ' Tagsstzungen,   die, erste auf den 24. März,   die  zweyte  «uf   den   24.   April, und die dritte  auf den 24. Map d.  I.   allezelt Fnche  oon   9   bls   12 Uhr,   und  Nach, Mlttsg  o.on 3 bis 6 Uhr m Loco der Reali' täten  M   Mladißa  bep   Semnsch,   mtt   dem Beysatze   bestimmt  worden,   daß,   wenn   dte llbbenannten   Güter,   wtder   bey   der ersten,, noch zweyten FeilbzelhungSlagsgtzung um den Bchätzung5w!rth an Mann gebracht  werden, dieselben b?y der dritten und leßten auch unter demselben hintangegeden   werden   würden. Wozu   alle  Kauflustigen mit dem  Bemerken vorgeladen werden, daß die  diesfälligen Lm« tationsbedingnisse täglich wahrend den Amts« flunden in dieser Amtkkanzley eingesehen werden können.     Bezirksgericht Herrschaft Krupp am i3. Jänner 162a.