M^HM^ t 8 44. Tat!» ach er Hcttuna. D i «stag den 17. December. VN l r n. >Ve,ne k. t. Majestät hab,'!, mit Allerhöchster Entschließung vom 23. Nov. d. I., dem Redacteur der Wiener Theaterzeitung, Adolph Bäuerle, in Ansehung seiner augcruhlnlen Verdienste, die große gol-dene Clvil-Ehren ^ Medaille am Bande allergnädigst zu verleihen geruhet. '5-K«». t. k. Majestät habel, uut Allerhöchster Cnt-schlicßinig vom 9. Noo. d. I., den Präror in Massa, Fran^ Della Torre, zum Rathe bei dein Pro--vinzial - Tribunale in Verona allergnädigst zu ernennen g«>.,het. (W. Z.) Die k. k. vereinigte Höfkanzlei hat, im Einvcr. ständnisse mir der t. t. Obersten Iustizstelle und der k. k. allgemeinen Hofkammer, die erledigte Bezirks.-CoMllnssärs.,Vezirksrichrcrs - und Nentt'erwaltersstelle zu Parenzo i>n Istricmer Kreise, dem dermaligen Be-zirksrichrer zu Castelnuovo, Dr. Franz Tomschitz, und dic erledigte Bezirks - Commissars .',Bezirksrichcer5. und Rentverwalrersstelle zu Lussiu in deiuselben Kreise, dem derinaligeu Bezirks Actuar erster Classe zu Buje, Iohauu Koschitz, verliehen. (W. Z.) ^önigl llw hcivcr Kicilien. Das »tiiot'nulo lli ^upoli" ineldet aus Neapel vom 28. November: Se. Majestät der König haben aus Anlaß des Aufenthaltes der königl. französischen Prmz^il in dieser Hauptstadt und der erfreulichen Ver» mahlmig Höchstseiner erlauchten Cousine mir Seiner königllchen Hoheit dem Herzoge von Aumale, gestern Abends ein großes Fest in der kömgl. Burg gegeben, welchem das diplomatische Corps, daS Staats.-Ministerium , die Hofwürdentrager, danu der General-Lieutenant Graf Durosnel und der Centre-Admiral Parseval-Deschcnes, die höchsten Neichsbehördcn, die konigl. Generalltät, die Caoaliere und Damen des französischen HofeS, die Notabilitäten der hiesigen Stadt, das Officier-Corps der hier ankernden französischen, englischen und königl. sicilianischen Schiffe sammt einer großen Anzahl vo» angesehenen Fremdeu zugezogen wurden. Uu, 10 Uhr beim Elittritte Ihrer Majestät der Königinn-Mutter eröffneten Se. Majestät der König m,t der neuvermählten Prinzessinn, der Prinz von Iomoille mit Ihrer Majestät der regierenden Königinn, der Herzog von Aumale mit der Prinzessinn Maria Carolina Ferdmanda, des Königs Schwester, und Se. Ercellenz der französische Botschafter Herzog vou Monn'bello Nut der Prinzessinn Amal«e den Tanz. Ai» dc» immer lrbhaftei' gewordcnen Tanzen hatten sämmtliche Mitglieder der kömgl. Familie Theil genommen. Um I Uhr uach Mitternacht wurde das Souper seroirt, worauf die Tänze wieder begannen und bis fünf Uhr Morgens fortgesetzt wurden. Die Pracht des Festes, welchem über 1500 angesehene Gäste beiwohnten, der Reichthum des dabei entwickelten Staates in einem der herrlichste» Pallästo Eilropa's, und vor Allem d.ie Leutseligkeit Sr. Majestät des Königs und der übrigen königlichen Personen, verliehe» der Unterhaltung einen Glanz und eine Fröhlichkeit, die sisp bis zu», sehten Augenblicke unverändert erhielten. Gestern Morgens empfing Se. tönigl. Hoheit der Prinz von Ioinville an Bord des Dampfschiffes »Gomcr" Ihre Majestäten den König und die Königinn, dann dic Königinn-Mutter und dle übrigen Mitglieder der kömgl. Familie sammt dem Herzoge und der Herzoginn von Aumale, und bewirthete sie sämmtlich mir einem Frühstücke. Beim Herannahen der königl. Schaluppe, u^riu sich die höchsten Herrschaften befanden, hißte der »Gomer« die königl. siciliamsche Flagge auf , worauf sämmtliche französische und englische Schiffe eine Freu-dcnsalve abfeuerten. 704 F Auf ^er Rncksahrt führten Se. Mazestat del' K^-^ den Prinzen von Ioinoille nach dem innern Ha-fen^ivo die Besichtigung der daselbst liegenden Dampfschiffe der königl. Marine vorgenommen wurde. Heute, den 28., haben Ihre k. k. Hoheiten der Prinz und die Prinzessin» von Salerno in ihrem Re-sidenzschloffe dem neuvermählten Paare und dem Prin« zen von Ioinville zu Ehren em graßes Diner gegeben. (W. Z.) Frankreich. Kaum ist die Kälte eingetreten, so zeigt sich auch schon der Mann mit dem blauen Mäntelchen, jetzt mit dem Ehrenlegions-Kreuz decorirt, auf den öffentlichen Plätzen von Paris und thellt den Armen war.-me Suppen aus. Der Mann heißt Champioz und wird vom Volke vergöttert. Nachahmer hat er indeß noch keine gefunden. Die Verhandlungen vor dem Assisenhofe der Seine wurden seit dem 26. November durch eine vieler Straßenräubereien lind Mordversuche angeklagte Bande von 15 Personen in Anspruch genommen, die sich selbst Schnapphähne gcoannr hacte. Die Mclstcn sind noch in den zwanziger Jahren, und viele waren schon als Knaben von zehn »nd zwölf Jahren wegen Uebel-thaten verurtheilt und nachher oft verhaftet und be? straft. Mit Ausnahme der gegen Einen davon erhobenen Beschuldigungen aus dem Jahre 1836, fallen sämmtliche übrige Verbrechen m das Jahr l84l. Es »st eine Reche von 23 nächtlichen Raubansällen nut bewaffneter Hand in den Straften von Paris, die meist mit beispielloser Frechheit ausgeführt wurden. Mit einer Rohheit und Gemeinheit sonder Gleichen gaben Einzelne daS Detail der nächtlichen Räubereien an, bei denen sie betheiligt waren, während die Mehrzahl beharrlich längnete und Mehrere ohne Aufhören »hre Rechtschassenheit betheuerten. Alle behaupteten, wahrend der Verhandlungen eine unveränderliche Fassung. Am 30. November war die Verhandlung so welt vorgeschritten, daß der Präsiden.. deS Gerichts.-Höft d,e Beklagten zum letzten Male fragte, ob sie noch etwas zu ihrer Vertheidigung vorzubringen hätten. Einer bekannte sich völlig schuldig und der ihin bevorstehenden Verurthel!u»g verfalle». Andere bekannten sich ebenfalls schuldig oder sagten noch ein Paar ablehnende und laugnende Worte, und nachdem endlich der Präsident das Resume der Verhandlungen gegeben, begaben die Geschworenen sich halb l Uhr in ihr Berathungszimmer. Um halb 6 Uhr kehrten sie zurück, und sprachen das Schuldig über Alle, für fünf jedoch unter mildernden Umständen, aus. Der Gerichtshof blieb dann Eine Stunde in Berathung. Der Andrang der Zuhörer war so groß, daß sie auch den für die Advocate« vorbeßaltenen Platz betraten und als außerordentliche Sicherheitsmaßregel Municipal-Gardisten neben die Angeklagten psstirt wurden. Endlich schellte der Präsident, und tiefe Stille herrschte, während cr einem der Verbrecher TodeS» strafe, Fünfen lebenslange, Einem zwanzigjährige, Vieren sechsjährige Galeeren-, den Andern mehrjährige Gefängnißstrafe zuerkannte. Es »st das seit zwei Monaten das zweite Beispiel von Gesammt-Verur. theilung einer Bande solcher llebelthäter. (W. Z.) H v » n , e n. Das «Journal des Debats« schreibt: »Wie wir hören, ist nach Cadiz der Befehl zur Erschießung des Generals Araoz ergangen. Warum, wissen wir nicht. Araoz lebte zurückgezogen in seiner GeburtSstadt Chi-clana; man glaubt, er sey in eine Verschwörung verwickelt gewesen. Er ist nicht plötzlich, sondern in regelmäßigem Voirücken zum General aufgestiegen. Mit Espartero verließ er die Militärschule. Im letzten Bürgerkriege zeichnete er sich mannigfach aus. Man nannte «hi, den Diplomaten der Ayacuchos; er diente als Vermittler zwischen dem Regenten und den Pro-^ressisten. ^W. Z.) Großbritannien. Den I. December trafen mehrere von Kronstadt kommende Kisten in, Zollhause von London ein. Dieselben enthalten Geschenke, welche der Kaiser von Rußland der Königinn Victoria nnd ihrem Gemahle, dann Sir R. Peel, der Herzoginn von Devonshire, Buc-cleugh, Wellington u. s. w. sendet. Unter den für die Königinn bestimmten Gegenständen befinden sich mehrere Malachit-Vasen, welche auf 10,000 Pfund St. geschätzt werden. Die »Wiener Zeitung« vom 12, Dec. meldet Fol» gcndes: Wir erhalten nnt dieser Post einen Brief von einem Englander 6llo. Bombay l. November, der aber so unleserlich geschrieben ist, daß wir darans nur wenige Notizen zu entziffern vermögen. Ihm zu Folge sind die dänischen Besitzungen Trangebar, an der Küste von Coromandcl, und Serampur für 8 Laky Rupien (80,000 Pfund St.) von Dänemark an die ostmdi-l sche Compagnie verkauft, und die brittische Fahne weht nun über beiden Niederlassungen. (Daß e»> 1ol-cher Verkauf im Werke war, sagt auch der Bengal Hurkaru.) Was der Herr Correspondent ferner vom Ankaufe einer „preußischen Niederlassung« >n der hinter - indischen Provinz Tanasserim sch"ibt, verstehen wir nicht; cs scheint sich um ein zwar umfangreiches, sonst aber wüstes und unfruchtbaees Besihthum eineS preußischen Privatmannes Dr. 3t. N. zu handeln. In mehreren bedeutenden Städten Vorder-Indiens sind 70S neuerlich Actien - Banken ins Leben getreten, so in Delhi, Simlah undMirut. Madras wurde, mir dem Eintritte des Monsun zu Anfang Octobers, von Wol-kenbrüchen und einer Ueberschwemmung heimgesucht, welche mehrere Häuser der Stadt inS Meer mit fort, riß. Dr. Lane, der geachtete Secretär des dortigen Gouverneurs, war am Tchlagflusi gestorben. Das Resultat der kriegsgerichtlichen Unrersnchung gegen die Meuterer im 7. leichten Infanterie - Regimen« zu Areot, bei Madras, war noch nicht ganz bekannt; doch sind einige Sipühi - Officiere des Dienstes entlassen worden. Die Hinrichtung der sechs Haupträdelsführer der Meuterei deS 64 bengalischen Infai.ce» Regimentes in Sindh geschah am 12. September in Frrozepur. Die Delinquenten legten sich selbst den Strick um den Hals, und starben mit geößter Kaltblütigkeit. Die zur Deportation verurchettten 32 Meu< terer desselben Regimentes wltrden dckch eikt Abthei. lung des 13. englischen Regimentes nach Kuratschi zur Einschiffung escortii t, wenige Meilen von diesem Orte aber entschlüpften neun derselben ihrer Wache, und flüchtete» in die Verge der Beludschen. Ihre Verfel» gung war vergebens. Die Bewegungen im Pendschab be^ trachtet dieser Correspondent in ernstem Lichte. >>Hie unter sich rioalisirenden Radschah, Gulab Ningh und Hira Singh (schreibt er) , haben offen mit eilwnber gebioche». Beide haben ihre Kriegörüstllngcl, genmcht, und ein tödtlicher Bürgerkrieg steht bevor. Gulab Singh, der Oheim Hira Smghs, ist reich und- verfügt über ein großes und starkes Heer; e? hat die von Hira Singh entlassenen europäischen Officiere eingeladen bei ihm Dienste zu nehmen. Der bekannte deutsche Arzt, Dr. Honigberger ,st Leibarzt bei ihm geworden; mehrere Officiere sind zu ihm unter Weges. Doch heißt es, Hlra Singh habe seinem Gegner Vorschlage zu einer gütlichen Ausgleichung machen lassen, die nicht ganz hoffnungslos seyn sollen. Dit' Bombayer Nachrichten aus Lahore reichen bis zum l2. October. — Die Insel Cc,)lon (19. Oct.) war, besonders m ihre« Kaffeh - mid Zl'mmclb.'zirken , in sehr blühendem' Zustande. Mir Anfang des Jahres 1845 wird Ceylon das Entrepot für die Posten zwischen Indien, China und England.« Amerika. Die Streitfrage über den Besitz der »Landstrecken am Oregon« zwischen England und der Union ist factisch bereits entschieden. Die Bürger der Union, welche iin Jahre 1843 in den Westen ausgewandert, sind, mit Ueberwindung unerhörter Schwierigkeiten und Gefahren, durch Walder, Durst und Hunger, baumlose Prairien und gewaltige Ströme, mit ihren Wagen über die Felsgebirge gelangt und haben sich am Ausfluß des Oregon angesiedelt. Die neuen Niederlassungen zahlen 2000 Einwohner, die bereits eine Regierung eingerichtet, Beamte gewählt, Gerichte und ein Landverkauf-Amt niedergesetzt haben. Ein Dutzend trefflicher Mühlen liefert Mehl, die Läno<-reirn werden vermessen, zahlreiche Schnlen und nkh-rere Kirchen bestehen, und bereits ist in New - Vort eine Druckerpresse und «ine Dampfmaschine bestellt. Vieh und Lebensmittel sind im Ueberfiuß, in bester Beschaffenheit und zu mäßigen Preisen vorhanden. (W. Z.) fag, Fingen auf hiesiger Rhede, zwei französische Schiffe vor Anker: die Fregatte »Sirene,« Commandant Charner, und die Corvette »Victorieuse,« Commandant Rigault» Diese beiden Fahrzeuge, an deren Bord Hr. von La» grenee, außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister der 'französischen Regierung in China, nebst dci, meiste» semer Mission zugegebenen Personen, sich befindet, sind unversehrt — d»e Bemannung »m besten Gesundheitszustand — in den chinesischen Gewässern angekommen. Die Fregatte »Cleopatre,» seit längerer Zeit schon auf der Station, an deren Pord Comre-Admiral Cecille commandirt — war der französischen Mission entgegengefahren, und wartete seit mehreren Tagcn auf der Rhede. Der 14. August wurde zugebracht mit den Vorbereitungen zu dem würdigen Empfang des Abgesandten des Königs der Franzosen. Heute, am 1?. August, holten die Boote der Schiffs-abthellung, befehligt von Offizieren in voller Staats uniform, das Personal der Gesandtschaft von der »Si, rMt< äb. Wenn unsere Rhede mcht zu den schönsten, in maritimer Bedeutung des WortS, gehört! — wenn sie keinen sichern Schutz gegen Windstöße und Ortane (Typhone) gewahrt; — wenn sie nur geringe Tiefe hat, was die größeren Schiffe nöthigt, in ansehnlicher Entfernung Anker zu werfen; — so bietet sie doch in ihrem wciten Umfang, innerhalb welchem sich viele kleine Inseln befinden, einen sehr malerischen Anblick dar. Es war ein reizendes Schauspiel, als die zahlreich.» Boote, besetzt mit reich ausgeschmückten Seeleuten, von günstigem Winde fortge. weht, und ,m Vorbeifahren roii den Schiffen auf der Rhede mit Kanoncnsalren begrüßt, sich dem Landungse 70S platz näherten. Im Augenblick, wo die Flottille unfern dcr Küste anlangte, verkündeten 17 Kanonenschüsse von den portugiesischen Batterien her, die Ankunft des französischen Gesandten. Eine graste Menschenmenge war auf dem Kai (der ,Praya Grande") versammelt. Hier wurde Hr. von Lagrenee zuerst begrüßt von dem franzosischen Consul, Hrn. Becourt, der ihn sammt seinen, Gefolge und den Seeoffizieren nach der für ihn bereit gehaltenen Wohnung führte. Am Abend war das ganze Personal der Mission bei Hrn. Becourt zur Tafel. Bis daher hatten die chinesischen Behörden kein Lebenszeichen gegeben, wenigstens kein in die Augen fallendes; von der nahen Ankunft einer außerordentlichen Gesandtschaft aus Frank' reich waren sie längst unterrichtet, ja sie hatten, um nicht überrascht zu werden, einen Mandarin aus,.Canton hierher geschickt, der Alles, was,er über. den Ge« genstand erfahren mochte, zu berichten angewiesen war., Sendlinge dieses hohen Staatsbeamten circnlirten zahlreich unter dem Volkshaufcn, der sich dem Hrn. von Lagrenee enrgegenwalzte; man erzählt, sie hatten nur der größten Zufriedenheit die Bemerkung gemacht, daß der Gesandt,,', indem er aus den, Boote ans Lcnid ftieg, mit dem rechten Fuß zuerst bey Boden des Reiches der Mitte betreten hat. Welch glückliches Vorzeichen! Sicher wird ihm gelingen, auszurichten, »v,o-mit er beauftragt ist! Den Mann wird Fortuna in ihren besonderen Schutz nehmen! — Ein anderer Umstand, der den Chinesen aufgefallen ist, nnd auch die europaische Bevölkerung von Macao, namentlich die Seeoffiziere der französischen Flottille, sehr erfreut hat, war die Ernennung des Commandanten Cecille zum Grade eines Contrcadmirals. Der Zufall wollte, daß an demselben Tage, wo die französische Gesandtschaft den. chinesischen Boden betrar, die Nachricht von dieser Beförderung aus Europa eintraf. Dieß sind die „wichtigen Ereignisse,« welche seit einigen Tagen nnsere sonst so ruhige Stadt in Bewegung setzen. Im Uebri-gen leben wir hier im t,efen Frieden, und besorgen auch nicht, daß er gestört werden könne. Der zwischen England und China abgeschlossene Vertrag wiro fort--wahrend ausgeführt, ohne daß vorzusehen wäre, der eine oder der andere Theil werde irgend etwas vornehmen, waS den bestehenden Verhältnissen Eintrag zu thun geeignet wäre. Schon ist das Gerücht verbreitet, die Behörden zu Camon hätten ypn ihrer Regierung Instruction und Vollmacht erhalten, mit dem französischen Abgeordneten zu unterhandeln. Man kann nicht verbürgen, daß die Dinge wirklich schon so lueit ge- diehen sind; soll man aber nach der Schnelle urtheilen, womit Hr. Cushing, der amerikanische Minister, die Unterzeichnung eines Vertrages zwischen China und den vereinigten Staaten ganz nach Wunsch zu Stande gebracht hat, so ist zu glaubn, daß die Chinesen, ihr früheres Mißtrauen aufgebend, dahin gekommen sind, die Alte, welche sie mit anderen Völkern in Verbin» dung bringen, als eine ihnen selbst volth.ilhafce Bürgschaft ansehen, folglich geneigt seyn werden, mit den» französischen Gesandten zu unterHändeln." Dann heißt es aus Canton vom !4. Angust: „Die Hougkausieute sind abermals ?on der Regierung aufgefordert worden, fünf Millionen Dollars zu erlegen, als den auf sie fallenden Theil der an England bezahlten Nanzlonsgelder (zum Ersaß der verbrannten Opiiunvorräche) ; sie bleiben aber halsstarrig bei dem Entschluß, diesen Beitrag ^u weigern. Die Behörde hat sie vorladen lassen und man ist sehr gespannt, wie diese ^ache ausgehen wird; man glaubt, die Wi.-deispanstigen dürfteu eingesperrt werden. Howqua,-Samqua und andere vermögende Hongkaufleute haben, ihre Warenvorräthe auf die Seite gebracht, »m sie wo möglich de>> Klauen der f^calischen Harrten zu entreißen. Am 8. August Abends kam d^ö schöne amerikanische »Montauk,« Commandant Michael, von-Newymk hier au. Es hatte die Nebe, fahrt in 84 Ta-ge,i gemacht. Dieß ist die k.n^-ste Zeit, welche sich bis jetzt von ^cge>schlffen, die aus E„gia,id oder s>?old-amorika nach China kommen, aufgezeichnet findet. Bringt man die respective» Entfermmgcn in Anschlag, so hat der „Montauk" die bis daher vorgekommene kürzeste Fahrt — nämlich die der »Vindictive,« die in 89 Tagen aus England nach Macao gelangte, — um sieben Tage überrroffen. Der »Montauk« legte im Durchschnitt täglich l77 Seemeilen zurück« Endlich aus Hongkong vom 27. August: „Der Gesundheitszustand ist hier nicht der beste; man hat, viele Todesfälle zu beklagen. Auch zu Amoy herrschen Krankheiten. Der amerikanische Bevollmächtigte war bei der Unterhandlung mit dem kaiserlichen Commissa-' rius Keying darauf bedacht, in den, Handelsvertrag' zwischen China »nld den vereinigten Staaten einige Stipulatiouen modlficiren zu lassen, die bei dem eng?, lisch - chinesischen Tractat, wie nun die Erfahrung zeigt, nachchcilig für den Verkehr wirken; er soll in den Beslllnmuugen des 17. Artikels des brircisch-chinesischen Supplementarvertrages, wonach kleine Schiffe, welche dle verschiedenen Häfen besuchen, cnolmc Zölle entrichten müssen, bedeutende Milderungen erlangt haben. Dagegen halten die Chinesen fest auf den >3. Artikel des Supplcmentarvcrtrags, der vorschreibt, das; chinesische Kaufleute, welche nach Hongkong kommen, dort Waren einzukaufen, solche nur in chinesisch^!, Schiffen ausführen dürfen. Die Mandarinen m den dem Handel geöffneten Häfen geben dieser Stipulation eme so weite Ausdehnung, daß sie auch dic Wa-renuerseudungen chinesischer Kaufleute von Singapore aus darunter begreifen.« (Oest. B.) Verleger: Ignaz Alois Gdler v. Mlei^nlay r. An t»ao wohlthätige Publikum dcr Prolnnsml-Hlmp tftadt Laibach. Denjenigen, welche nach der hier eingeführtenfr^n n^, Sitte, bei jedem Jahreswechsel mittelst einer der Armuth gespendeten Gabe sich von den sonst üblichen Gratulationen loszusagen pflegen, wird hiemit zur Kenntniß gebracht, daß ooi, heute angesan gen die Eiuhe-bungökattcn rücksichtlich der Glückwünsche z um neuen Jahre 1845, und wieder besondere Entheblmgskarten rücksichtlich der Glückwünsche zu Gcburts - und Name nsfestcn, itt der Schnittwaren-Handlung des Herrn Joseph Aichholzer, Haus-Nr. 237 am Hauptplatze, gegen den bisher üblichen Erlag von 20 kr. für die Person, erhoben werden können daß die Namen aller Abnehmer dieser die Laibacher Zeitung werden be- kannt gemacht werden, und daß für höhere Spenden auf Verlangen besondc rs auittirt werden wird. Von der Armeninstituts-Commission. Laibach am II). December 1844. 5ollls nam «2. December 1844. SlaalbichuldvccschrliHl'^ 5 ^ ,'<Ä. <,n GM.) l,0 78 dtic? oetto . ä >>^^. S Wie.l.^taot- Vanc^, Obl. zu , l»<^ (ln^M.) 5ä Hoskaininer, l>er ältern Hom« ! zu »,^« ,, l 55 baldllHt» Vchuldiil, d,i >n / ^u » >i4 ,» / —' o^iii'iici'en Aoleben ^zu > 2j< ». / — - - Aeear, Do inest. Obli^a:>u»eii der Stände (C. M) (6.M ) v O'stcrreich ulttcr und /)«H l'l^l^ — — ob dcr Einlb, vo„ Vöh' >li l l»« ». — — »," l ><> ^n , ,. ^ — — t,n. Krain. Görz «nl» ^»3^ .^ 4b,j8 — ?>«b W. Oberk. Amtes ^ I Pfandbsiefe d«r Galizisch. sta>id,s^e„ Cc^« 0i^?inst.'It^u^pCt. fin loo fl. E.M.98 ,j2 fl.il, (5.M. ^. A. N 0 ttot lehungcn. Ja Grah am 1>. December lttll. l. 62. 38. 3 77. Die nächste Zi^hlln^ wird cim 26. Dclcmber 1644 iil Or atz gehalten wcrdcn. OrtrnV - Uu^chMnittS Dresse^ , ^ lu l^aidaH a,n ,4. December ltt^H. M a , s l p s e i sc. lKin Waller Mcyen W^hcn . . 2 st, 3^ fs. ^. — KususUh .. — „__ ^ — - Haibfsucht . - .. ^. ^ — — Korn . . . » » 54 v — Gerste ...-_» ____ » ^ — H> lsc ...»., 46 ., ^- , — Heice», . . i » 27"^ » — — H^scr ... — „ — v der i^lkt Angekommenen und Abgereisten ' A m ,« Ac c em b et is««. Frau Herzoginn v. Berry, von Gratz nach Vene» big. — Hr. Adinols Graf v. buchest « PaUi. von G^atz nach Vci'ldig — Hr. Michael Freiherr v, ZoiS. nach Wien.— Hr. John M^xwel/. nordamerikanischcr Gt» sanblschaflS'Ses»csrau Anna Panin. cuss. Rillmciste!3' Wilwt von Wien nach Rom. Den »2. Hr. Comt« CharelltS B.non be Lunac, Commandeur der Ehrenlegion, sammt Fr^u Gemahlinn, von Eratz nach Venedig — Hr. Paul Kolsakoff. inss. General. Abiulant. sammr Frau Gemahlin >, von Triest nach Wien. — Hr. ^ustau Scel^zpk, Capitänlieute» nanl, von üarlstadt nach Innsdruck. Dcn l<». Hr. Casimir Glogowekl). k. k Stadt« und LandrechtS > Auscullanl von Wien nach Nom — Hr. Alexainer Zielinski/ Portraicmoler, von Wie<<. nach Rom. — Hr. Peler Marass,. Schiffscapitän des österr. i^lond, sammt Frau Gemahlinn . von Trieft nach Wien. — Hr. Wafsiljl Malischem, russ. Ehrenbürger, von 3ricst nach Wleu. D«n «5-Hr. l)s. Felvinano Pictner, 3eibarztIhrer k.Hok»>t derFrauHerzoginn v. Berry, vonBrunnsee nach Tr'tst. — Hr. Mathias Pabovani, Besitzer, von Triest nach Wlen. — -Yr. Johann Mar,a Marinilsch Handelsmann, von Triest nach W icn. ^. Hr. Dom. nik Holzknecht, Börsehandelsmann, von Trjcst nach Wien. — Hr. Alois Brucker, Vörsehandelssmann, von Tlicst nach, Wi.!.>., n- ',' Z. l60^. (Z) Bei Ignaj Gdlen v. KletnmqUr. s'. Lercher und Giontini, Buchhändler in Laibach ist neu zu haben: Neuestes umfassendes, und gründlich unterrichtendes Uüivcrsal-Geschüfts-Handbuch für den practischen Lebensverkehr, oder vollständiger Concipient, Hans' uno Landadvocat, Privat-^ecretär und Comptoirist. 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M. vicltcliährig; auck nimmt jedes k. k. Postamt Pranumeratwi, an. aber nur ganzjährig mit 20 fi. und halbjährig mit 10 si., wofür die Versendung 2mal wöchentlich l>^ncu mit Briefftvfl gcleistct wird. AIs Beilagen liefert der II. Jahrgang l845 di« ivesterreichische Bibliographie, Verzeichnis; aller in der österreichischen Monarchic in was immcr für einer Sprach« neu erscheinenden Werke, dann Abbildungen österreichischer Vtonunleute und Hrullstdenknlä'ler, nicht qen'öhnliche flüchtige Illustrationen, sondern in Kupfer radirte Bläl- ter von ausgezeichneten Knnsilcrn, ^, ^, „Die österreichischen Better" fi^nicht bloß 8i-tcraturzeituna, si« enthalten, nebst Kritiken anderer Werke, auch allgemein interessante Mittheilungen über Kunst (bildend» Kunst, Musik und Theater), Geschichte, Geographie. Statistik und Naturkunde. Die beste Empfehlung dieses so zeilgemäßen und wich.-tigen Unternehmens sind die ehrenvolle» Unterslützun... gen, welche ihm schon dci jtinem Entstehen zu 3heil wurden: Die k. k. Studienhofcommission hat. u,ä (^. l^.cj^l- in öaibach aus feste Bestellung -< zu beziehen: Juristische Halldbibliothck. Neue Folge in !4 Bänden, in.lüncr Auswahl ancrkalutt trefflicher Wcrke über die verschiedenen Zweige der Oester-,,. reichischcn Rechtswissenschaft, politischen Verfassung und Geschäftspraxis. Zur Empfehlung dieser Zusammenstellung führen wir hier den Inhalt dieser 24 Bande an, wclchc wir statt im Ladel'.preis mit 40 fl., zu Ift A. A M. ablassen: Bar:hcnhcim,. Unterthans-Verhältniß (Ergänzungen). Blumentritt, Sammlung der nachträglich zum Gesetzbuch über V^ brechen erschienenen Verordnungen von 1832 bis 183». Dollincr's Ehcprozeß. 2 Bde. Fischer, Nichtigkeit der Civilurtheile.' Fränzl, das österreichische Strafgesetz über Gefä'llsüberlretlmgen, allgemeiner Theil. Graßl, das Eherecht der Juden.. Gritzner, Kommentar der Bergordming. Haimerl, Concurs der Gläubiger. Heidmann, die^ österr. Civilgcrichtsordnungen in ihren Parallelstellen. Hornstein, alphabetischer Anzeiger des Etämpelpatentes. Kraus, Ehrenkränkungen. Kraus, Geist der Gesetze. Malinkovski, Verzeh- — 7W —. rungssteuer. Malinkovski, Finanzverfaffung Oesterreichs, 2 Bände. Prokner, lehtwilliges Ven füaungsrecht dcr Aeltcrn. Rizy, Beweis durch den Haupteid. Rizy, Verbindlichkeit sür Be-weissuchung im Civilprozcß. Schnabel, Gencralstatistik dcr europäischen Staaten, 2 Bande. Scknabel, Strafgesetz über Gefällsübertrctungen. Tausch, Darstellung des WcchselrechteK.' Wildner, Lexicon zum bürgerlichen Gesetzbuch. Zugsckwerdt, Recht des Schadenersatzes. Z. 1979. (3) Einladung zur Pränumeration auf den dritten Jahrgang der beliebten slo venischen Zeitschrift, unter Vem Titel: Kmetijske in rokodelske novice?. Hcrausgcgeden von tcr f. f. kandwirthsHafts- Gesellschaft m La,bach. ' Der InHall dies,r weitverbreiteten landwirtkfchafllich » industriellen . die Intereffen «ller slovenischen Provinzen d,S österr. Kuiserstaates berücksichtigenden Zeitschrift erstreckt sich auf nach. stehende HauptrubrileN. - '^.- 1. Landwirthscha ftliche« : all, Zweig, d,r Oeccnomie umfassend, ikis besonderer Berücksichtiguna der Vodencultur. Viehzucht, Obstcullur, des Waldwesen«. 2. Industrielle«: ausführliche oder nllr scizl'rte Millbcilungen über di» Fortschritt» der Industry neu, gemeinnützige Erfindungen im Gebiethe derselben u s w, ' 3. Oeffentliche Verordnungen, Verlautbarungen und Belehrungen, die in das Ve» bieth der ll.mdwirlhschaft und Industrie einschlagen. 9. Besondere vaterländische Ereignisse, nicht nur im Gebiethe der Landwirchschaft und Industrie, sondern Denkwürdigkeiten aller Art, insofern si» mit d«r Tendenz dieses VolkSblatles in ir« genb einer Veziehung stehe». 5. Auswärtige, auf die slovenischcn Länder Vezug habende Nachrichten, Veren Inhalt mll? der Rubrik a übereinstimmt» 6. Topographien, Biographien, gemeinnützig» M'ttheilungen für da« Gesund-beitSwohl, und andere Miscellen heitern, belehrenoen oder doch den Geist anregenden Inhalte«. 7. Fruchlpreise, Verkaufs-Anzeigen der Sämereien und dgl. s, Anzeige neuer slavischer Bücher. Von dies»! in einer netten äußern Ausstattung berausgegebenen Zeitschrift erscheint jede Mittwocb« «in« Nummer von einem halben Druckbogen und mit sehr häusigen Beilagen. — D«r Preis ist l'n Rücksicht auf den gemeinnützigen Zweck ungemein billig gestellt und d,träqt geqen halö< vb.rganzjäh rig e Vorausbezahlung in Laibach ganziährig 2fl , halbjährig » fi. CM.z durch tue t. k. Postämter franco versendet, ganzjährig 2 fi. Zo kr, und halbjährig < fl, '5 kr. Alle k k. Postamter nehmen Bestellungen an. In Laib ach p änumcrirt man enrweder im Bureau der k. t. Landwirth« schaflSgcseUschaft, Salendergasse Nr. >95, oder im Verlagsorte bei Hrn. Vlas nis am Raan Nr. l90. Laibach den 5. December 184?. -<.^.^ ':. - ^^_ ^_________________^_______________________________^^ !'^_________^... 5r Vldkundc. Wlcn Ulb. lOkr. Schmiol, A. A, Handbuch für Reifende im Kaiscnhume O^ltcrrcich. Mil Post und Rel-sek^rte. Wi.'li ^cd. >'l ss 30 kr, ^1 Fijcher, G. T-, photogeniscke Künste/' Gründlicher Unterricht im Dagucrrcotypircn, ^ Photographiren u. s. w., mir (5'inschluß de^> Kunst, farbige Da.uisN'cotyp-Pottraitö hervorzubringen. Mit Abbildungen. 8. drosch. 30 kr.