Etbnftleitnng: »tothardstassc Wir. 5. XtU»t°« Wt. tt, ütifTBrta« e r T«j>»a «mi «»«BoSwe der Coa»-a. jrriet» tMO u«n 11—1* Ilb« vorm. JaublSiftbni ;rrt>rn »US» »r««jicgc»c». inmrcilele Hin. esJanOtn «144 bttäefkMiiU. ttaHrt hc Skroalttnta jtcrn Santamea irr 113 i.~ffl f r(l-icfeBun «StdLIjecn ciUMgcn. t'rt OKöttfioi-nflcR i'tnj-naAltti. CM . Satt* SaiM" dittffl tew» ViittBKäi ur.6 Kam«»« itaiM. r*.«» Fr. ttl Gilli, Mittwoch, den 13. AovemLer 1012. Verwaltung: MathauSgasse Nr. 5. Itlfsüen Rt. XI, taUtttltM <'cz»«sdtdiugimite» £ »rch »i« PoS dc>oq«» : «irr-.f fHifcttB ...«!>« »oiMüftri« . . . . K 6 *n ScniavriJ. . . . K tS'M ftttt illli iml Zichell»»» in« H»„» : VronatXUfe . . . .» I l« SicrtcijaHrig . . . K »•— roitniids . . . . e «•-»iiuiiiti» . . . . It i» — •litt« »»«>»»» atUUcn »ch ti-Vtt'i:»jttillfttn »« lufcü*cna Sa >enI»>!>i»->S. 'ctnj«!rit«ct 1U>»ii!uinrnl« ^«H«a MI ist flbbiRdUa« 37. Jahrgang. Abg. Marckhl über die südslawische Mstriiktion und drn ''t».U!>>»»»!!-schlag. In der am Donnerstag stattgesundenen Sitzung des BudgetausschusfeS sprach unser Abgeordneter Marckhl, wie schon gemeldet, über die slowenisch, klerikale Obstruktion, die ganz unverhüllt im Zeichen vanslawistischer Revolution steht, sowie über den EtaatSvvranschlog. Abgeordneter Marckhl behielt sich vor, zur südslawischen Frage Stellung zu nehme», und sührte au«: Verwerflich sei der Persuch, in dieser kritischen Zeit durch eine über ihre wahren Ziele und Zwecke unklare Obstruktion den Parlamentarismus zu schwächen und zu untergraben. Verwerflich und nn-begreislich ist der Versuch, die Remedur eines ver-jaflungswidrigen, unkonstitutionellen Zustandes in einem Teile der Monarchie dadurch herbeiführen zu wollen, daß man in dem anderen Teile das konstitutionelle Leben und den Parlamentarismus unter-gräbt und auszuschalten versucht. ES muß aber geradezu aufreizen, wenn auf die Versumpfung des Parlamentes die Slowenen hinarbeiten, die es da stets verstanden haben mit Erfolg, die Politik der offenen Hand zu betreiben. Sin Blick in den StaatSvoranschlag und die Kennt-niS gewisser Vorgänge, dann die konziliante Haltung deS Ministerpräsidenten gegenüber dem Initiator derartiger Borgänge geben Anlaß zum Nachdenken. Glauben die Slowenen, daß die südslawische Frage mit dem § 14 gelöst werden kann oder daß die Lösung dieser Frage dadurch erleichtert wird, daß man den Parlamentarismus ausschaltet? Muß (Nachdruck verboten.» Per erste Schnee. Erzählung von L. Asch. Ja, das war eine dumme Geschichte! Draußen sanken vie ersten Schneeflocken zur Erde nieder und hier drinnen im Zimmer stand der große, stattliche Mensch, der Fritz Willers, und weinte wie ein Lind. Am Boden aber lag zerknittert der zierliche Brief, um dessen Inhalt Fritz Willers weinte. Ich sah durch» Fenster auf die jetzt schneller wirbelnden Flocken nieder. Erster Schnee ist bald verschwunden. Wen» die Sonne daraus scheint. Erstes Weh schlägt tiefere Wunden — ging es mir durch den Sinn. „Fritz, lieber Mensch, so rede doch, sag' doch, wie es geschehen konnte, — das da . . sagte ich und wicS auf den Brief. Er sah mich schier hilsloS an. „So schenke mir doch reinen Wein ein," bat ich wieder. „Erkläre mir den Zwiespalt: Erst flankierst Du um Milly Körner herum, bist ihr steter Begleiter, schmachtest sie an, daß die Leute was zu reden bekommen, sagst aber zu Deinen Freunden, vor dem Frühjahr dächtest Du gar nicht daran. Dich zu verloben. Zwei Tage später stehst Du mit der jungen Dame verlobt in der Zeitung Den hatS gepackt, nun hat er doch rasch Anstalten gemacht, — nun ist er ja wohl ganz glücklich . . . perstärken-den Spotte »in besonderer Aufschwung zu verzeich-»en. Es wurden sieben Wettspiele veranstaltet, welche sämtlich in Cilli ausgetragen wurden und dem Per-eine vier Siege und drei Niederlagen brachten. Ge-spielt wurde mit Graz. Klagenfurt, Laibach und Mar-bürg. Die Gegner erzielten bei diesen Spielen 11 Tore, wogegen eS Cilli gelang, ihre Torzahl für daS Jahr 1912 auf 33 zu stellen. Es wäre nur zu wünfchen, daß der Fußballsport in unserer Stadt als eine der gesündesten Körperübungen für jedermann eine dauernde Pflegestätte finden möge. Um auch im Winter dem sportfreundlichen Publikum Ge-legenheit zu bieten, dem besonders bevorzugten Win-tersport huldigen zu können, wird die Wintersport-leitung des Vereines bei günstigen Witterungsver-hältnissen den Eislauf uud Rodelfport einführen und werden schon jetzt hiefür die nötigen Vorarbeiten in Angriff genommen, um allen Anforderungen der spott-freundlichen Bevölkerun g un serer Stadt gerecht zu werden. Kegelabend. Die Bereinsleltung des 'Deutschen AthletiksportklubS macht ihre Mitglieder auf den jeden Samstag im Deutschen Hause stattfinden-den Bereinsabend aufmerksam und ersucht um zahl-reiche Beteiligung. Gäste sind herzlich willkommen. Im Tillier Narodni dom wird bekam,-lieh die Erwachse geschmiert und über das Schicksal Europa« entschieden, welches froh ist, daß die Ganz-gescheiten der großen flowenifch-liberalen Partei ihre Köpferl für Europa anstrengen. Vor einigen Tagen haben diese bedeutenden Menschen ihr Befremden über die „den Balkanstaaten feindliche uud das flo-wenische Nationalgesühl beleidigende Intervention der Monarchie" im Balkankriege ausgesprochen. Unsere StaatSlenker werden nun wissen, was sie zu tun haben. Hoffentlich bessern sie sich sonst wird der Verein .Naprej" wild und dann ist er fchreckich und greift einfach in die Weltgeschichte ein. Unsere Regierung hat auch »och etwas anderes angestellt. Sie hat es unterlassen, in den Voranschlag sür 1913 eine Post für die Ausgestaltung des „derzeit nur aus den vier unteren Klassen bestehenden slowe-nischen Gymnasiums in Cilli" einzusetzen. Da hört sich doch alleS auf! Das Einfrieren der Wasserleitung wird bei stärkerem Froste durch rechtzeitiges Ab-sperren und Entleeren vermieden. ES ist unbedingt notwendig, daß dies allabendlich vorgenommen werde, damit die Hausherren beziehungsweise Wohnparteien vor kostspieligen Reparaturen bewahrt werden. Aufstreuen! Der Winter ist da, Schnee be-deckt die Fluren und auch Wege und Stege sind vereist. Da heißt es aufstreuen, damit Unglücksfälle vermieden werden. Auch die armen, hungernden Vög-lein bitten um Ausstreuen. Gedenket daher unserer gefiederien Freunde! Eine Telephonleitung für militari sche Zwecke. Das Militärärar hat in der letzten Zeit eine eigene Telephonleitung. die das Kriegs-Ministerium mit dem äußersten Süden der Monar-chie, mit Dalmatien, verbindet, bauen lassen. Die südliche Endstation dieser Leitung ist vorläufig Zar«. Diese nur für militärische Zwecke dienende Leitung ist aus besonders starkem Material gebaut und be-rührt auf der ganzen Linie kein HauS und keinen Ort, sondern führt außerhalb von Ortschaften. Zwischenstationen sind ausgeschlossen. Vorgestern sand in Wien die letzte Betriebsprüfung fßr die neue Telephon!!« e durch Organe deS Handelsministerium» statt, worauf die Uebergabe an da« Kriegsärar er- Sole 4 fol^t. Die Fortsetzung der Leitung durch Dalmalien nach Sarajewo ist bereit« der Bollendung nahe und dürste gleichfalls demnächst dem Verkehre übergeben weiden können. Warnung vor wertlosen Fremden-Verkehrspublikationen. Es entstehen immer wieder neue FremdenverkehrSpublikationen und ähnliche Unternehmungen, welche unter irgend einem Schlagworte oder hochtönenden Titel bei den an den Fremdenverk hr Beteiligte» sich um Anzngenaufträge bewerben. Sie versuchen unter allen möglichen Ber-sprrchungen bei den beteiligten Kreise» daS Interesse wachzurufen, um ihren rein nur geschäftlichen Bor-teilen zum Siege zu verhelfen. Oftmals sind solche Unlernehminigen oder deren Agenten mit wertlosen Empfehlungsschreiben ausgestattet, um ihre Opfer leichter daran kriegen zu können. Es ergebt daher neuerlich an alle Interessenten die Einladung, sich in jedem ungewissen Falle über die betreffende Un-ternehmuug Klarheit zu verschaffen. Der LandeSver-band für Fremdenverkehr in Steiermark ist stets be» reit, Auskünfte zu erteilen. Ein Kalendarisches Kuriosum. Im nächsten Jahre wird es statt wie sonst zwei Oster« seiertage deren drei geben. Ganz buchstäblich ist da» Wort Osterfciertage hier allerdings nicht zu nehmen, denn der dritte Feiertag am Dienstag nach dem Ostermontag heißt nicht mehr Ostern, sondern Maria Verkündigung. Nun trifft es sich, daß im nächsten Jahre Ostern — ungewöhnlich früh — auf den 2:$. und 24. März fällt; es folgt somit Mariä Verkündigung unmittelbar auf den Ostermontag. Wir werden daher drei Feiertage hintereinander haben, was gewiß viele Leute, hauptsächlich aber die Schulkinder freuen wird. Die unmittelbare Nachbarschaft von Ostern und Maria Verkündigung ist ein ungemeiu seltenes kalendarisches Ereignis. Diese Konstellation hat sich zuletzt im Jahre 1845, also vor 68 Jahren, ergeben und wird erst nach einem gleichen Zyklus von 68 Jahren, demnach im Jahre 198 l, wiederkehren. Kurs für Spengler. Das Gewerbeförde-rul.gS-Institut veranstaltet in der Zeit vom 7. Jän-ner bis 8. Febniar 1913 einen zweiten Kurs für Spengler. Der Unterricht dauert vier Wochen und findet täglich von 4 bis 9 Uhr abends statt. Der Lehrplan umfaßt: Zeichnen von geometrischen For-mcn, Berechnungen der Flächen und des Körper-inhaltes einfacher geometrischer Gebilde, Werkzeug-lehre, Abwicklungen von einfachen geometrischen Kör-Peru, Blechgesäßen und verschiedene Rohrverbindun-gen mit praktischen Zuschnittübungen, Erläuterungen über Daqdecken, Erklärungen über Spenglermaschi-nen. Zeichnen von einsachen Bauornamenlen, deren Abwicklung, Berechnnng °d« Oberfläche und des KörperinhalteS komplizierter Körper, GewichtS- und Kostenberechnungen, Erläuterungen von Stanzen und deren Anfertigung, Erläuterungen über Treiben, Drücken, Metallfürbungen, Modellieren. Zum Kur«-besuche können in S>eiermark ansässige Meister und Gehilsen zugelassen werden. Einige Plätze sind noch frei. Anmeldungen sind umgehend an die Direktion des Sleiermärkischen Gewerbesörderungs-JnstituteS. Graz, Burggaffe 13, zu richten. Kurse für Schuhmacher in Steier-mark. Der Termin 7 Jänner bis 8. Februar 1913 für einen Schnhmacherkurs außerhalb Graz ist beim Steiermärkifchen Gewerbesördernngs Jnsti-tute noch verfügbar. Steiermärkische Schuhmacher-genoffenfchasten, welche diesen Termin zur Abhal-tung eines SchuhmacherkurseS wünschen, wolle» die Gesuche bis längstens 20. d. beim Steiermärkischen GewerbesörderungS-Institute (Graz, Burggaffe 13) einbringen. Verhaftet. Kassier Eugen K., welcher nach Veruntreuung von 18.000 Kronen zum Schaden einer Laibacher Firma flüchtig geworden ist. wurde in Genf verhaftet. Bon dem veruntreuten Gelde fehlten 6000 Kronen. Er wird auch verdächtigt, in Italien einen Diebftahl von 130.000 Lire begangen zu haben. Ein unnatürlicher Sohn. Aus St. Marein wird geschrieben: Zwischen dem Grundbesitzer Rochus Pecko in St. Barbara und seinem Sohne Joses be-steht schon längere Zeit kein gutes Einvernehmen, weil sich der Bater bi* jetzt nicht entschließen konnte, ihm die Wirtschast zu übergeben. Am 6. d. kam eS wieder zu einem Streite. Der herzlose Sohn schlug dabei auf seinen alten Bater mit einem Prügel los und verletzte ihn mehrfach. Auch verspürt der Alte seil dieser Zeit innere Schmerzen. Der Sohn drohte sogar, er werde den Bater auf einen Holzblock legen und ihn in Stücke schlagen. Der Bater flüchtete sich noch am gleichen Tage zu dem Nachbar Jug, wo er auch übernachtete. Der unnatürliche Sohn wurde am nächsten Morgen von der Gendarmerie verhaslet, worauf der Bater wieder in sein HauS zurückkehrte. Eifersucht unter Brüdern. Zwischen den Bcsitzerssöhnen. den Brüdern Alois und Joses Sesko in Koschnitz, kam es wegen eines Mädchens, das beide verehrten, daS aber dem Josef den Borzug gab, in der Nähe des Gasthauses Senica in Boduce zu einer Rauferei. Alois LeSko zog fein Taschenmesser nnd versetzte seinem Bruder zwei derart wuchtige Stiche in den Kopf, daß dieser lebenSgesährlich ver-letzt zusammenbrach. Der rohe Bruder überließ den Berletzten seinem Schicksale und begab sich nach Hause. Eine diebische Magd. Aus St. Marein wird geschrieben: Die Dienstmagd Marie Artuak hals am 6. d. ihrem Dienstgeder Matthäus Seligo, einem gebrechlichen, alten Manne, beim Auskleiden. Dabei entwendete sie ihm den Kastenschlüffel und stahl auS diesem seine Ersparnisse im Betrage von 200 Kronen. Die geständige Diebin wurde bereits angezeigt. Ein Kind ertrunken. Am 5. d. begab sich die Besitzerin Gertrud Pelko in Preloge bei St. Ma-rein aus den unweit ihreS Haukes gelegenen Acker. Ihr zweijähriges Kind Elisabeth ließ sie unter der Aufsicht der neunjährigen Therefe zu Haufe. In tinem unbewachten Augenblicke lief die kleine Eli, sabeth zu einem nahen Wassertümpel, stürzte hinein und und ertrank. Die Mutter wird sich vor Gericht zu veranlworteu haben. Wo ist der Dieb? Dem Kausmanne Jo> hann Suppanc in Pristova wurden 30 volle Bier-sässer gestohlen. Trotz eisriger Nachforschungen konnte die Gendarmerie in der ganzen Umgebung kein Faß ermitteln. Man vermutet daher, daß die Dieb-stähle ungebetene Gäste aus Kroatien ausgeführt haben. Aus Eifersucht. Nach einer Mitteilung auS Rann hatte» sich in Artitsch am 4. d. mehrere Bur-fchen zum Kukuruzschälen eingesunden. Wegen eines Mädchens kam es zwischen den Burschen Franz Ko-pak und Johann Levak zu Eifersuchtsszenen. Kopak versetzie mit einem Prügel dem Levak mehrere wuchtige Hiebe aus Kopi und Rücken, so daß Levak mit einer lebensgefährlichen Kopfwunde zu Boden sank. Gonobitz. (Hugo Wretfchko f.) Hugo Wretfchko, Hafnermeister nnd Bürger von Gonobitz, ist am 6. d. nach zweitägiger schwerer Erkrankung gestorben. Er hatte das 49. Lebensjahr erreich«, war ein gebürtiger Gonobitzer, fing sein Geschäft in sehr jungen Jahren vermögenslos an und hatte die Genugtuung, daß ihn sein eiserner Fleiß nnd seiue handwerkliche Tüchtigkeit zur Gründung seines Heims, zur Erbauung eines schönen Hauses in seinem Hei-matsorte, dem er in seltener Liebe voll und ganz angehörte, brachte. Der Dahingeschiedene, ein sester Charakter durch und durch, war im nationalen Rampse stets in vorderster Reihe, reckenhast, selbst wo ihm die Betätigung seiner Gesinnung in wieder-holten Fällen bitteren geschäftlichen Schaden und Nachteile brachte, denn seine Kunden bestanden zum großen Teile aus der slowenischen Bevölkerung. Sein Beispiel wirkte vorbildlich, ausschlaggebend bei allen Wahlen. Er hatte sich in seiner nationalen Tätigkeit auch nicht daS Geringste vergeben und wenn heute und immerdar der Gewerbestand hier-ortS deutsch bleibt, so ist dies auch ihm zu ver-danken, der nie ein slowenisches oder ein inier-nationales Lokal betrat und niemals seine Treue gebrochen hätte. Wretfchko war vieljähriges Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, langjähriges Mit-glied aller Schutzvereine, ein eisriges nnd beliebtes Mitglied der seinerzeitigen Handwerkersängerriege, und selbst ein passionierter Sänger, ein treuer Freund des MännergesangoereineS nnd Förderer des deut-scheu Liede«. Das Bertraueu der Gemeindewähler-schaft brachte den bescheidenen, nach keiner Ehren-stelle strebenden Mann mehreremale in die Ge-meindestube und so auch wieder bei der letzten Ge-meindewahl mit 260 Stimmen fast einstimmig. An seiner Bahre trauert neben seiner Familie das ganze deutsche Bürgertum und die Trauersahne wehte vom Rathause. Ehre seinem Andenken! St. Marein bei Erlachstein. (Ein Wachmann im Gedränge.) Am 2. d. ge-rieten die Brüder Karl und Cyrill Markus, Be» sitzerSföhne ans St. Marein bei Erlachstein, in unmittelbarer Nähe des Friedhoses in Streit. Karl warf dabei feinen Bruder Eyrill mehrmals zu Boden. Dies erregte bei den zahlreichen Friedhof-befuchern großes Aergerni». Der Wachmann Joses Berglez forderte daher die beiden auf, sich anständig zu benehmen. Auf das entriß Karl Markus dem Wachmanne den Säbel nnd schleuderte ihn weg. Nummer 9l Berglez ermähnte die Brüder nochmals zur Ruhe, jedoch m diesem Augenblicke erhielt er von Karl Markus einen wllchtigen Stoß, daß er zurückfiel. Daraus kündigte der Wachmann dem Karl Markus die Verhaftung an. Diefer setzte sich zur Wehre und da er dem Wachmanne an Kraft weit über-legen war, mißhandelte er ihn. Erst als Gendar-merieassistenz erschien, gelang es nach vieler Mühe, den Karl Markus zu überwältigen und ihn dem Gerichte einzuliefern. Windischgraz. (Großes Schaden« f e u e r.) Das Wirtschaftsgebäude des Großgrundbesitzers Johann Krämer bei Windischgraz brannte am 4. d. gänzlich nieder. Der Schaden beträgt 14.000 K. und die Versicherungssumme 11.000 K. Das Vieh wurdc gerettet. Zweifellos wurde das Feuer gelegt. Rann an der Saoe. (Schulhau « bau. — Verein Deutsches Heim.) Dank der nam-hasten Unterstützung durch den Deutschen Schulverein wurde die hiesige Stadtgemeinde in die glückliche Lage versetzt, mit dem Bau eines eigenen Gebäude« für die deutsche Schule und den Kindergarten heuer beginnen zu können. Der aus Grund der Anbots-Verhandlung an die Krainische Baugesellschaft ver-gebene Bau wurde am 6. September begonnen und trotz der Ungunst der heurigen Witterung doch so weit gesördert, daß er heute bereit« bis zur Höhe des Erdgeschosses gediehen ist, so daß mit Sicher heit der Erwartung Ausdruck verliehen werden kann, daß das für Heuer angestrebte Ziel, das Gebäude uiuer Dach zu bringen, erreicht wird. Wie die Au-läge deS Gebäudes jetzt schon erkennen läßt, wird ein Werk geschaffen, das berufen ist, unseren deut-schen Kindern eine würdige Heimstatt zu bieten und unserer Stadt zur Zierde zu gereichen. — Am 26. Oktober veranstaltete der Bertin „Deutsches Heim" nach längerer Pause einen Familienabend mit durchwegs heiterer BortragSordnnng. Der große Vereinssaal war bis auf das letzte Plätzchen ge-ftiiit. Der Humorist Herr Theodor Wagner aus Laibach, der in liebenswürdigster Weise seine be währte Krast zur Verfügung gestellt hatte, bestritt mit seiner urwüchsigen, bestrickende» Komik, die wahre Lach- und stürmische Beisallssalveu auslöste, nahezu das ganze Programm dieses anregenden Abend« teils allein, teils wurde er von den Herren Koblenz, Dr. Kristl, Mahr, E. Schmidt und Swoboda in wirkungsvollster Weise unterstützt. Unser wackereS HanSorchester unter der trefflichen Leitung deS Herrn Hans v. Billefort füllte die Zwischenpausen in gewohnt vorzüglicher Weis« durch Vorträge von heiteren Musikstücken aus. vermischtes. Nationalhymnen. ES ist merkwürdig, die Länge der Nationalhymne steht im umgekehrten Ver-hältnis zur Größe des betreffenden Lande«. Das englische Weltreich bedeckt fast die Halste der Welt, da» „God save the king" aber nur 14 Takte. Ruß-lands Hymne gar nur 6 Takte, diejenigen Kolum biens hingegen 28 Takte, die siamesische 66, die von Uruguay 70. Eine der längsten ist die Hymne der Liliputrepublik Sau Marino. Die einzige Ausnahme ist China, desien Nationalhymne vollständig gesungen, einen halben Tag in Anspruch nimmt. Wiegelllieder durchS Telephon. Das singt die Kinder in Schlaf . . ., die amerikanische» natürlich. Der „Eclair" erzählt, daß Frau Harry G. Zander eines Abends in Steubenville in Ohio Whist spielte, als die „Nurse" ihr von Newyork te-lcphoiuerte. daß ihr Baby seit einer Slunde weine und daß nur die Stimme der Multer es beruhigen könnte. Frau Zander befahl darauf der Kinderwär-terin, die Hörer deS Telephon« an des Kindes Ohren zu lege»: nachdem das geschehen war, begann sie ein Wiegenlied zu singen und das Baby schlief wirklich ein. Die Gäste der Dame sanden die Sache sehr originell, und jetzt ist es in Amerika Mode ge-worden, die Baby« durch telephonierte Wiegenlieder in Schlaf zu singen. Das Gebet der Jungfrau. In einer Gesellschaft von Musikern erzählte in Newyork kürz lich Wal er Damrosch eine heilere Geschichte aus dem Leben. Es handelt sich um einen sehr schüchteren, nicht mehr übertrieben jugendlichen Junggesellen, der viele Monate hindurch einer jungen Dame den Hos machte und doch nie den Mut fand, den entscheiden den Schritt zu tun und um sie anzuhalten. Eines Abendi führte er die heimliche Königin feines Her-zens, die fehr musikalisch war, in ein Konzert. Die Kapelle spielte gerade Nr. 6, das Stück gefiel dem Junggeselle« außerordenllich, er beugte sich über seine iRinrjier 91 Untiidie JUütijt ß jtder Gewinn auch wieder zu neuem Spiel anreizt. Nicht weniger als 61 Millionen hat der Staat an Lotteriegewinnen ausgezahlt, 8 Millionen hat er Spesen gehabt, so daß ihm das Lotto einen Rein-gewinn von 37 Millionen abwirft, mehr als die meisten der auf gefunden wirtschaftlichen Grundsätzen beruhen-den Steuern, wobei daS Lotio noch den Vorteil bietet, daß es zu keiner Steuereinschätzung und Ein-ireibung Veranlassung gibt; das Geld kommt ganz von selbst. Der erste weibliche Bürgermeister in Amerika. Frau Lydia Berkley Tagn? ist zum Friedensrichter von Eagle County in Kvlorado er« nannt worden. Frau Tague ist nicht Iuristin von Beruf, sondern sie ist eine Geschäftsfrau von Welt, erfahrung. wie sich der amerikanische Bericht aus-drückt. Durch ihren verstorbenen Cwtten, der lange Jahre hindurch da« Amt des Friedensrichters iu Eagle County ausübte, ist sie in die Geheimnisse ihres Amtes schon eingeweiht worden. Vier Männer bewarben sich gleichzeitig mit ihr um den Posten und der Kampf wurde ihr nicht leicht gemacht. — In Dayton im Staate Wyvming ist eine Frau zur Leiterin der Stadt erwählt worden. Und zwar ver-trauten ihre Mitbürger ihr das hohe Amt einer Bürgermeisterin nahezu einstimmig an. Frau Susan Wißler ist ebenso wie die Friedensrichterin eine Geschäftsfrau und war im Nebenamt in der letzten Zeit schon Stadtkämmerin. Mai, rühmt sie als eine hochinteUigeme Frau, die über eine gute Redegabe verfügt und ihre Ansprachen auch durch einen guten Witz zu würzen versteht. Mrs. Wißler, eine Frau von fünfzig Jahren und Mutter zweier erwachsener Kinder, ist seit sechzehn Jahren Witwe. Wie gibt man Geld aus? In Sachen deS äußeren Lebens wird die Gebärde zur Seele der Dinge. Gerade das Geld, obscho» ein Ungetüm brutaler Sachlichkeit, braucht die Pose so notwendig wie die Zigarette oder da« SektglaS Man soll die Pose nicht sogleich als Lüge verschelten, sie ist ein-fach Dekoration, die etwas theatralische Anrede zum stummen Publikum. Wie die Kleider in der Garde-robe ihre Nummer, so muß alles äußere Geschehen seinen Stil haben, seine ihm charakteristische Bewegung. Erst, wenn die Gebärdt, die Ueberschrist über tin Tun, zum Selbstzweck wird, ist dir Pose eine verwerfliche Unkultur. ES gibt eine Physiologie deS KeldauSgtbeiis, die interessant genug ist, wenn man sie näher ansieht. Man merkt alsdann, daß man auch nicht zwei Geldstücke auf die gleiche An ausgibt und daß die Münze oder da« Papier, daS von uns zum andern wandert, sehr wesentlich un-sere Haltung in diesem Augenblick beeinflußt. Der Bankdireklor sitzt am Schieibtifch und schreibt goldene Worte auf einen Scheck, den er wortlos und mit karger Handbewegung dem Herrn im Zylinder reicht. Mit eiuer sehr höflichen und doch unauffälligen Ver-beugung legt man dem berühmten Spczialisten den Lappen auf den rezeptefchweren Schreibtisch. Dem Kellner wirst man ihm nachlässig auf das silberne Tablett mit derRechnung. JmOftender Kasino greift der ffabelhaft« Russe in die Tasche feiner weiten Hose rund holt einen Haust« Goldstücke herauf, der ihm durch alle Finger tropft. Aus der Sparkasse zählt der Handwerker mit unendlicher Liebe seine Erspar-nisse auf. Die Schneiderrechnnng bezahlt man nach-lässig, einen FreundeSpump erstattet man mit viel Betonung zurück. Der Leiermann empfängt achtlos niederfallende Nickel. Auf dem Markt hat die ein-kaufende Gattin einen schweren Kamps mit dem Kupfer. Das Geld der Wohltaten und des Mitleids und all die Zahlungen, sür die man „Valuta" nicht in massiver Ware empfangen hat, gibt man mit möglichster Unsichtbarkeit, legtS hinter Amor und Pfi)che auf die Kommode oder tuts in ein frommes Buch. Der Kassier der Großbank läßt alltäglich Millionen über die Marmorplatte wandern, ohne Seele, aber mit genäßten Fingern. Um so die Kunst des GeldauSgebeuS recht zu üben, heißt es neben dem Wieviel? auch das Wie? zu wissen. Dafür braucht man nun etwas Strategie in der Verteilung des Gelde» in der Tasche. Die Quartiere also der Nickel, Goldbuben und Lappen sind wichtig. Wie trägt man sein Geld in der Tasche? heißt das Prob-lein der Straße und der Reise. Man gibt sicher zu, daß es nicht sehr stilgerecht ist, wenn ein allzu vor-sichtiger Herr auf der elektrischen Bahn erst den Rock aufknöpft, zur hinteren Tasche greift, diese aufmacht, eine V.ehmarktgeldkatze herausholt, auf-dreht, drinnen wühlt und sucht, um einen Zehner zu euvische« Ebensowenig erfreulich ist der Snob, der die Tausender zu einem Hausen verknüllt aus der Hosentasche zieht. Aber zwischen den beiden Ex> tremen liegt die Wahrheit. Bor allem: Es gibt kein Portemonnaie mehr. Oder w«niger schroff ge-sagt: ES stirbt au» wie die Australier aus Neu-Guinea. Mit dem Kleingeld fingS an. In der Großstadt und auf Reifen häufe« sich die Groschen-ausgaben fo sehr, daß man wirklich eine Lächerlich-keit von Unbeholsenheit darstellte, wollte man jedes-mal die Börse ziehen. Wir wisien, wie niedlich eS ist, wenn eine Dame vom Zug aus ein Schinken' brötchen kauft — sie braucht wenigstens fünf Mi-nuten, um bis zu der Krvne zn kommen oder gar das Gegengeld wieder zu verstauen. ES gibt darum Damen, die grundsätzlich kein Geld bei sich tragen, und ich finde das „transfchic", weil diese harten, schmutzigen Realitäten wirklich nicht in weiße, weiche und kleine Hände passen. Indes wir Armen stehen mit silbernen und uickelschweren Händen da nnd wissen nicht, wohin mit dem Segen. Gespreizte Pseudogentlemen steckenS in die Westentasche, nm eS nnt geziert«, Fingerlein selbstbewußt herauszuholen. Die Bewegung sieht zu umstäudlich uud betont aus. Da wurde man resolut und packte das Geldzeug und warf es in die Hosentasche. Dort ist es vor Verlust sicher und leicht erreichbar. Jdtal mag diese Lösung freilich nicht fein, denn das Klimpern bei jeder heftigen Bewegung hört sich an wie das Wif-per» einer Knallprotzseele aus einem alten Lustspiel. Dem Großgeld geht es besser. Die Goldstücke schiebt man in eine silberne (ja nicht goldene) Box und trägt sie so an einer Kette in der Brusttasche der Weste. Die unteren Taschen schont man ebensoviel als möglich, weil sie unter schwerer Belastung die Fasson verlieren. (Das Taschentuch wanderte schon nach oben, die Schlüssel wurden aus Aluminium fa-briziert und gingen in die Rücktasche. Mesier und Hausapotheke und sonstiges Inventar läßt mau zu Hause.) Das Papiergeld bettet sich zwischen daS Leder einer kleinen Briestasche, in die man nicht un-bedingt alle Photos von der Tanzstunde an und sämtliche Briesschaften der letzten drei Monate tun muß. Auch wird man nicht großartig das Porte-fenille benützeii, um ihm einen Zehnkronenschcin zn entlocken. Das etwa wäre in den „Grundzügen" die Strategie, wie man Geld ausgibt. (Ostd. Rdsch.) Gelichtssait. Wegen falscher Zeugenaussage hatte sich am 9. d. die Fleischhanersgatlin Autonia Supanz aus Reichenburg vor dem ErleuutniSgerichte Cilli zu verantworten. Ihr Ehegatte, der Fleischhauer Jakob Supanz, wurde vom Postmeister in Reichenburg Herr Franz Kocjan auf die Bezahlung eines Betrages von 201 Kronen., die er sich ausgelieheu hatte, geklagt. Er wendete ein, daß der Postnieister diese 20(1 K. von einer Geldsendung der Firma Viseutini in Trieft im Betrage von 260 K. abgezogen hatte und berief sich hiebei ans seine Ehegattin als Zeufin, die dann auch unter Eid beftä-tigte, daß ihr der Briejträger KrevSl statt 260 ff. nur 60 ff. ausgefolgt habe, well sich eben der Post-meiste? 200 A. zurückbehalte» hatte. Nun stellt sich heraus, daß die Geldsendung der Firma Visentini nicht von der Autonia Supanz, sondern von Jakob Supanz selbst und zwar ohne Abzug in Empfang genommen wurde. Autonia Supanz wurde daher vom KreiSgerichte Cilli wegen Verbrechens des Be-trugeS in der Dauer von 2 Monaten mit einer Faste alle Monate verurteilt. Den Arm gebrochen. Am 28. August kam eS im Gasthause des An-tou Krop iu Retschach zu einem Streite zwischen den Besitzerssöhneu Alois Orosch und Jakob Jeritsch Hiebei erlitt Jeritsch einen Bruch der rechten Hand. Alois Orosch wurde der Tat überwiesen und zur Strase des schweren Kerkers in der Dauer von zwei Monaten verurteilt. Ein Fahrraddieb. Der. 18jährige Mechaniker Joses Strahovnik aus St. Johann im Weinberge hatte im Hause seines DienstzeberS des Gutsbesitzers Johann Je-schounig in Ariidorf, ein Fahrrad, daß dem Sohne feines Dienstherrn gehörte, sowie auS dem Eigentum? seiner Mitbediensteten Matthias Bidemfchek und Matthäus Sip Schuhe und Geld gestohlen. Er wurde bei der Verhandlung vom Kreisgerichte Cilli wegen Diebstahl zur Strafe deS schweren Kerkers in der Dauer von 5 Monaten mit einer Faste monatlich verurteilt. Von der Strafe werden ihm 28 Tage der Untersuchungshaft eingerechnet. Eine Entführung. .Der 32jahrige verehelichte Tifchlergehilfe Jo-hin» Kolenz in Schönstein unterhielt mit der Mau-rermeisterSgattin Autonia Kumer ein LiebeSverhält-uiS. Die beiden beschlossen nach Amerika zu ent-fliehen, wurden jedoch aus ihrer Flucht iu Unter-drauburg verhaftet. Johann Kolenz hatte sich daher vor dem Kreisgerichte Cilli wegen Entführung zu verantworten und wurde auf Grund feines Geständ niffes und Zeugenaussage der entführten Maurer-meisterSgattin zur Strase des schiveren Kerkers in der Dauer von einem Monate mit einer Faste und einem harten Lager verurteilt. Von der Unter-snchungshaft wurden ihm 23 Tage in die Strase eingerechnet. Verleitung zur falschen Zeugenaussage. Am 23. Mai 1911 fand vor dem Bezirksgerichte Windischgraz die Verhandlung über eine Ehren-beleidigungSklage statt, die der Hutmacher Johann Debelak gegen den Kaufmann Josef Druschkovitsch deshalb eingebracht halle, weil diefer ihm gegenüber Josef Kotnik und Anton Gumpot beschuldigt hatte, er verkaufe überfärdte alte Hüte als neue. Bei die-fer Verhandlung tauchte der Verdacht auf, daß der Zeuge Josef Kotnik, welcher aufangS zugunsten des leugnenden Josef Druschkovitfch ausgesagt, ihn aber später belaste« hatte, beeinflußt worden sei. Es wurde gegen Josef Druschkovitfch nnd e'nen zweiten Ver-dächtigen Franz Vodovnik die Untersuchung einge-leitet. Joses Kotnik sagt hiebei aus, daß Josef Druschkovitfch ihn am 18. Mai nach Empfang der Vorladui'g zu sich kommen ließ und ihm zugeredet habe, er möge bei Gericht in Abrede stellen, daß Druschkovitsch die unter Anklage gestellten Worte ihm gegenüber gebraucht habe. Das gleiche Ansinnen habe auch Franz Vodovnik an ihn gestellt. Tatsäch lich habe sich der Vorfall fo abgespielt, daß zunächst ein Angestellter des Josef Druschkovitfch den Vor> wurf der Ueberfärbung alter Hüte ausgesprochen und der hinzugekommene Josef Druschkovitfch diesen Vorwurf wiederholt habe. Franz Vodovnik legte vor dem Untersuchungsrichter daS Geständnis ab, daß er von Joses Druschkovitfch zwei Kronen mit dem Auf-trage erhalten habe, den Jofef Kotnik und den Anton Gumvot zugunsten deS Drufchkovisch zu bear-beiteu. Er habe die beiden auf Wein in die „Za> druga" eingeladen, habe aber keinen Anlaß gehab«, auf sit einzuwirken. weil ihm Josef Kotnik aus freien Stücken den Vorfall in einem für Drnschko-vilsch günstigen Sinne erzählt habe. Gumpot aber überhaupt nichts wußte. Franz Vodovnik gab auch an, daß er während der Wafsenüdunz ii Marburg im Mai 1911 von Druschkovitsch eine» Brief bekommen habe, worin ihn dieser ersuchte, von den oben erwähnten zwei Kronen bei Gericht nichts uuszu sagen. Am 20. Juli 1911 fand vor dem Kreisge-richte Cilli in dieser Angelegenheit die Hauptvei Hand luiig statt. Bei dieser widerrief Franz Vodovnik sein Geständnis und sagte, er habe die zwei Kronen von Druschkovitfch nur mit dem Ersuchen erhalten, aus Kotnik und Gumpot herauszudekommen. was lie eigentlich von der Sache wüßten. Die Verantwortung deS Mitangeklagten Druschkovitsch lautete in gleichem Sinne. Die beide» wurden vom Gerichtshose wegen S .::v 6 Verleitung ;ur falschen Zeugenaussage verurteilt. Die bciden Angeklagien strebten nun die^Wiederauf. nahm- deS VerjahreiiS an, die nun auch bewilligt wurde. Hierüber fand am 6. d. vor dem Kreisge» richte E'Ui die neuerliche Hauptverhandlung statt. Die Angeklagten versuchten die Glaubwürdigkeit deS Josef Kotnik in Zweifel zu stellen und zu erweisen, doß Josef Druschkovitsch die inkriminierte Aeußerung bezüglich der Hüte des Josef Debelak überhaupt nicht getan bade. Von Wichtigkeit ist die Aus'age der Zeugen Bartlmä Belinlchek und Josef Koß. Ve-linschek bezeugte, doß Josef Kotnik ihm gegenüber gestanden habe, daß er in Cilli falsch ausgesagt habe, um den Druschkovitsch hineinzubringen, weil er ihm nicht Brantwei» geben wollte. In ähnlichem Sinne äußerte sich auch Josef floß. Josef Kotnik ist üb-rigens ein sehr stark übel beleumdetes Individuum, welches inzwischen auch wegen des Verbrechens der öffentlichen Gewalttätigkeit abgestraft word,n war. AuS diesem Grunde konnte sich der Erkenntni»ienat unter dem Vorsitze deS Herrn OberlandesgerichtS-rateS Visconti die Ueberzeugung von der Schuld der Angeklagten nicht verschaffen und diese wurden daher freigesprochen. Was hat mich öewoken, Iurnerin zu weiden? Von Hedwit, Bittner (Marburg). „Schon als Volksschülerin war mir eine der liebsten Stunden die Turnstunde. Freudiger schritt ich zur Schule, wenn ich wußte, daß heute gelurnt wird. Und wie habe ich immer den Tag herbeige tehntl Doch das Turnen in der Schule allein ge nügte mir nicht, ich wollte auch zu Hause meine jungen Kräfte üben, und so wurde mir mein innig-ster Wunsch erfüllt, als ich einen Zlmmertmnapparut .rhielt. In der freien Zeit benutzte ich ihn recht eifrig, um verschiedene Künste zu versuchen; doch bald war ich auch jetzt noch nicht befriedigt, denn ich hatte niemanden, der mir neue Uebungen zeigte und mir bei schwierigeren die nötige Hilfe leistete. Als ich die Volksschule verlassen hatte und eine höhere Anstalt zn meiner Ausbildung besuchte, da wurde eS mir erst klar, daß unter allen Vergnügen doch das Turnen das gesündeste ist, denn weder beim Lesen, noch beim Klavierspielcn, noch bei einem Spazier-gange werden sowohl der Körper als auch der Geist in so reichem Maße zekräsiigt und erholt wie beim Turnen. Doch dieS war nicht allein der G-und, der mich bewog, mich der edlen Turnkunst mehr zu wid-wen. AIS ich einem Schauturnen beitvohwe und die Turner so stramm in Reih' und Glied dastehen sah und auf ihieu Gesichtern lesen konnte, wie jeder alle seine Kräfte ausbot, um sein Bestes zu leisten, wo-für er dann reichen Beifall erntete: da regte sich in mir der Ehrgeiz. eS den wackeren Turnern gleichzu »un. Warum sollen nicht auch wir Mädchen etwas für daS Vaterland leisten können, in5em wir den Kampf gegen Schlaffheit und Verweichlichung auf-nehme» und hierin tun. was in unseren Krisle» steht? DaS Beispiel also, das in mir den Ehrgeiz erweckte, war der zweite Grund, der mich bewog, Turnerin zu werden. Und nun gehöre ich seit mehr als vier Jahren dem Marburger Turnvereine an. DaS Turnen ist mir schonzso zur Gewohnheit/ ja zum Bedürfnis geworden, daß ich auch dann, wenn mich daS Studium sehr in Anfpruch »ahm, nicht scheute, die schwer erübrigte Zeit dem Turnen zu opfern, denn ich wußte, sie ist nicht verloren. Denn waS kann den Körper so ki ästig und wiserstandS-sähig, beweglich und geschmeidig machen, ihm eine so stramme und gesunde Haltung verleihen wie das Turnen? Und nur in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist! Auch aus ihn wirkt daS Turnen etn es erhält ihn frisch und macht daS Gehirn wieder ausnahmssähig. Doch nicht allein zu meinem Vergnügen habe ich die Jl.hr« hindurch geturnt. Ich wollte immer mehr lernen und mich im Turnen ver> vollkommnen, um wieder anderen Anleitungen geben zu kdnneu und um auch in ihnen den Ehrgeiz und die Freude an der edlen Turnkunst zu wecken. Denn nur so können wir den Turnverein in seinen Arbeiten unterstützen und das gesamte Turnen sördrrn. So begrüßte ich denn mit mehreren Turnschwestern mit Begeisterung den Vorschlag unseres wackeren Turn-lehrers. uns zu Borturnerinnen heranzubilden, und dabei sind wir erst recht in den Geist deS Turnen» eingedrungen. . , Nun, meine lieben Turnschwestern, v>elle,cht regte sich auch in euch schon manchmal da» still« Verlangen, euch in der edlen Turnkunst zu versuchen. Laßt e» zu dem Entschluß werden, mitbauen zu helfen an dem großen Bauwerke, zu dem unser Turnvater Jahr vor hundert Jahren den Grund-stein legte! t Nur wenn wir ringen, wird der Sieg unser sein! Gut Heill' (Alpenländische Turnzeitung.) Verstorbene im zAnnat Oktober 1912. Jakob Ghidini, n Bayer» gibt dem Roman ein besonders starkes Relies. Den« es ist nicht zu verkennen, daß gewisse politische Schachzüge von heute in diesem vormärzlichcn Kultur, und Sittengemälde wie in einem Spiegel ausgefangen sind. Dadurch erhält das Buch eine Aktualität. Historisch ergibt sich die wenig bekannte Tatsache, daß die deutsche Kaiserkrone ursprünglich dem Hause Wittelsbach zufallen hätte sollen und auch zugefallen wäre, wenn nicht der Kvdold der Geschichte in Gestalt der verjührerischen Tänzerin Lola Monte, die Weltuhr reguliert und dem Lauf der Dinge eine andere Wendung gegeben hätte, so hatte die berühmte Courtisane eine historische Mis. sion, wenngleich nur als blinder Hebel der Vor-sehung. Ihren eigentlichen Triumph aber feierte die Lola Montez als die Befreierin Bayerns von der Jejuitenherrschaft. Es ist keine geringe Leistung, die dämonische Kraft dieser Frau, ihren unersättliche« Ehrgeiz und ihre Zügellosigkeit darzustellen, ohne in den üblen Ton der Gehässigkeit oder der Sana-lität zu versallen. In der großen Reihe meisterhaft gezeichneter Charakierköpse tritt Ludwig l. am sym« pathischsten hervor, trotz mancher Schwächen ein edeldenkender Herrscher, ein König der Künstler und Schöpser Münchens als Kunststadt, die von ihm ihre Prägung empfing. Rasch greift die Handlung um sich, aus einer königlichen Herzensache wird ei» Weltereignis, die Hysterie der Ultramontanen, der Frauen der Hostreise, der Politiker steigert sich zur Masfenhysterie und führt zu LolaS Sturz und zu den Märztagen Münchens, denen ein gewisser An-flug von Lächerlichkeit nicht erspart bleibt. ES ver-dient aber Hervorgehoben zu werden, daß das Werk keineswegs irgendwie tendenziös gesärbt ist und keine Parteistelluug zur oder gegen eine der darin behan-besten politischen Richtungen einnimmt. Schrifttum. Ins unermeßliche Wunderland der allgewaltig gen Natur, ins ewige Rätselreich des großen Welt-geschehen« will nas nachstehende, im Deutschen Ver lagShauS Bong n. Ko. erscheinende, großangelegte Werk einführen: Die Wunder der Natur» ein populäres Prachtwerk über die Wunder deS Himmels, der Erde, der Tier- und Pflanzenwelt, sowie deS LebenS in den Tiesen des Meeres. Unter Mit-Wirkung hervorragender Fachmänner des In« und Auslandes. Mit zirka 1500 Illustrationen, darunter 130 bunten Beilagen. In drei Pachtbänden zu je 19-20 K. ES soll ein Buch sein, daS in Himmelshöhen und Erdentiejen, im steilen Felsenreich der Berge, in den dunklen Gründen der Tiefsee und in der stillen Verborgenheit der Wälder den wunder-vollen Erscheinungen und Werken der Natur nach> spürt, sie im Bilde festhält, sie beschreibt und er zählt. Nicht in ermüdenden, weitschweifigen Abhand lungen soll das geschehen, sondern in fesselnder, leichtverständlicher Form, in kurzer, prägnanter Da:-stellung, die nicht nur belehrt, sondern durch ihre Ausdruckssorm erhebt und anregt. Dieses weitgesteckte Ziel konnte nur erreicht werden durch den Zusam-menschlich der hervorragendsten Natursorscher und Meister der populären Darstellungsweise aller Kul« turvölker; es konnte nur dadurch verwirklicht wer-den, daß die Gelehrten deS In- und Auslandes die Wunder aus allen Zonen zusammentrugen. An Klar-heit und Anschaulichkeit wird dieses Werk alle ähn< lichen übertreffen; eines aber hat eS vor allen vor. aus! in bisher unübetroffener Schönheit wird es den Lesern die Wunder der Natur im Bilde zugäng-lich machen. Ein auSsührlicher Prospekt über daL vorliegende Werk ist der heuligen Nummer durch die Buchhandlung von Karl Block in BreSlau beigefügt. Durch die von dieser Firma gebotene, bequeme Zah< lungSweise wird die Anschaffung dieses schönen Wer. keS sehr erleichtert. Gingesendet. >Zede Hausfrau wird entziickt sei» vom diesjährigen M e fe m e r'S Tee. 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Alle derartig Kranken erhalten von uns vollständig umsonst ein Buch mit Abbildungen "^0 aus der Feder des Herrn Dr. med. Guttmann, Chefarzt der Finsenkuranstalt Qber das Thema: „Sind Lungenleiden heilbar!Ä nebst einer Probe unseres bewährten diätetischen Tees. Tausende, die denselben bisher gebraucht haben, preisen ihn. Praktische Aerzte haben diesen Tee als hervorragendes Diätetiknm bei Lungentuberkulose (Schwindsucht), Asthma, chronischem Bronchial- und Kehlkopfkatarrh gebraucht uud gelobt. 3C Der Tee ist keiu Gehelinmlttel, er besteht aus Liebersehen Kräutern, welche laut kaiserlicher Verordnung dem freien Verkehr überlassen sind. Der Preis ist so billig, dass er auch von weniger bemittelten angewandt werden kann. Um jedem Kunden ohne jedes Risiko seinerseits Gelegenheit zu geben, den Tee zu versuchen und ihm Aufklärung Ober die Art seines Leidens zu verschaffen, haben wir uns entschlossen, jedem Kranken ein Buch übor „Sind Lungenleiden heilbar l" nebst einer Probe unseres Tees voUständig umsonst und portofrei zu Obersenden. Man schreibe eine Postkarte mit genauer Adresse an Puhlmanu & Co. Berlin 868, Mttggelst. 25. ZI. 14.232. Kundmachung betreffend die Beachtung des § 40 der Strassen-polizeiordnung für die Stadt Cilli. Nach § 40 der Strassenpolizeiordnung fQr die Stadt Cilli vom 20. Juni 1890, ZI. 86 Präs. müssen bei eintretendem Schneesalle oder Glatteise die Trottoire und Fusswege, nnd wo sich keine solchen befinden, die Stiasse in einer Breite von 1.5 Meter vor dem Hause täglich bis ans eine möglichst dünne Schichte vom Schnee und Eis gereinigt und mit Sand, A-che, Sägespäne oder anderem geeigneten Materiale bestreut werden. Das Bestreuen muss jedesmal bei Beginn des Verkehres das ist bis 8 Uhr morgens vollständig durchgeführt sein. Aus den Hofräumen darf kein Schnee auf die Gasse geworfen werden, sondern die Hauseigentümer haben selben auf eigene Kosten wegschaffen zu lassen. Ebenso sind die Hauseigentümer verpflichtet, bei starkem Schneefalle, auf geschehene behördliche Anfrage den Schnee von den Dächern zu räumen, für die Fortschaffung und dafür zu sorgen, dass die Vorübergehenden durch ein sichtbares Zeichen vor Beschädigung gewarnt werden. Die vorstehenden Bestimmungen werden zur Darnacbachtung mit dem Beifügen in Erinnerung gebracht, dass nach § 56 der Strassenpolizeiordnung für die Stadt Cilli jedes Zuwiderhandeln gegen dieselben, insoferne dadurch nicht eine in dem allgemeinen Strafgesetze verpönte Handlung begiündet ist, nach dem Gemeindestatute für Cilli vom 21. Jänner 1867, L. G. und V. B. Nr. 7 mit einer Geldbusse bis zu 100 K, oder im Falle der Zahlungsunfähigkeit mit Arrest bis zu 10 Tagen bestraft wird. Stadtamt Cilli, am 13. November 1912. Der Bürgermeister: Dr. H. von Jabornegg. Globus BesterMetallputz der Welt Putze nur mit Billigste» and Itp »t w I r U«»n <1 e n A. t) f Ü fa. 1* 111 111 C 1 """""^PHILIPP NEUSTEIN verzuckerte Abführende b - SS5SSL (HmMeln« Eiltuthrth-Plllen.) Allen ähnlichen Präparaten in jeder Beziehung vorziizieh'-n. sind diese Pillen frei von allen schädlichen Substanzen, mit grösstem Erfolge angewendet bei Krankheiten der Cnterleibsorgane, sind leicht Abführend, blutreinigend. kein Heilmittel ist sonstiger und dabei völlig unschfcdlicber, um Verstopfn ii^en zu bekämpfen, die gewisse Quelle der meisten Krankheiten. Der verzuckerten Form wegen werden sie selbst Ton Kindern gerne genommen. Eine Schachtel, 15 Pillen enthaltend, kostet 80 h, eice Rolle, die 8 Schachteln, also 120 Pillen .»thält, kostet nur 2 K. 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Name des Fleischers d,„. hwfii^vtr« £ 1 -5 L Ä -O O !? « 5: UlftlU WD »flCÄ tff Ijstr «'ii ©rUtfu Eingeführte« Fleisch iu Kilogramm I tö u •5 I C & 3 "o" •0 ES s Z s s g I s Ä S S •3 "o B ■0 O) i « 1 ^ 0t 5 ^ i Friedrich Johann .... , Junger........ — — 4 _ — 3 — — — — — — — 2^5 — — l nncs......... - 2 — 1 1 - Kasiär Ludwig..... - — 2 — — — — —. _ — —» i LeSkoichek Jakob .... - 6 i — 3 i Rebeuicheag Joses .... - 8 — — 13 1 1&2 — 21 3Vt - ReiSner Josef...... - — 3 — — 7 — — _ _ — — __ 5 - 2 — MP 1 1 — — — mmm 14 ... _ — vtelzer........ — 3 — — 1 2 — — — — — — _ mmm — —. suppan........ - 4 — 9 — — mmmm mmm _ - 47 _ _ _ i Vollqruber Aran, .... - i — — — 1 1 — - — — - 38 - — 10 — — — _ Gastwirte....... — — — 3 e Für die -Schitfkitunu verantwortlich: Öäuibc Lchidlo. Drucker, Verleger, Herausgeber, vereiRtduchdruckerei .Celeja' in Cilli.