Nr. 28, Dienstag, 4. Februar 1913. 132. Jahrgang. Mbltcher Zeitung Telephon-Ur. der Zledaktion 52. ____________ Amtlicher Geil. Seine k. und k. Apostolische Majestät sseruhten aller-gnädigst den nachstehenden Allerhöchsten Armeebefehl zu erlassen: Armeebefehl. Der Allmächtige hat Meinen Herrn Vetter, Seine I. und k. Hoheit den General der Infanterie Erzherzog Rainer zu sich gerufen. ««.^. cm > c. Tiefe aufrichtige Trauer erfüllt Mich, Mem Haus und die Monarchie mit ihrer gesamten Wehrmacht. Abgeklärten Geistes, beseelt von hingebungsvollstem Pflichtgefühl, ausgestattet mit reicher Erfahrung und tiefem, warmfühlendem Empfinden fur alles Gute und Hohe gelang es dem teueren Verblichenen, bis m seine letzten Tage auf vielen Gebieten des Staatslebens und des öffentlichen Wohles schaffend und fordernd erfolgreichst wirtsam zu sein. ^» ^ ^ Meine österreichische Landwehr insbesondere, die das Glück hatte, ihn durch 34 Jahre als Ober ommandant an ihre. Spitze zu sehen, dankt ihm die Fortschritte aus Neinen Anfängen znr derzeitigen Entwickelung. Er wurde uns genommen. .^ , . Doch was er geleistet und erreicht, bildet em unver^ gängliches Vermächtnis; die Erinnerung an sein fur alles Edle schlagendes Herz, seinen erhabenen Charat- te wird als kostbares Gut fortleben im Vaterlande. ' In dankbarsten, Gedenken an den Dahingegangenen Das Infanterieregiment Nr. 59 hat den Namen „Erzherzog Rainer" für immerwährende Zeiten zu fuhren. Wien, am 30. Jänner 1913. Franz Joseph in. ;>. Den 1. Februar 1913 wurde in der Hof- und Staats, dcuckcrci das VII. Stück des Reichsgesetzblaltes m deutscher Aus-gäbe ausgegeben und veriest. Nach dem Amtsblatte zur «WienerZeitung» vom 1, Februar 1913 ^Nr. 2?) wmde die Weiterverlireituug folgende« Preß. erzeugnissc verböte«: Nr " «Wohlstand für Alle. vom 29. Jänner 1913. Nr'5 «klxticn 8vob« vom A0, Jänner 1913. Nr 96? und 968 «rr^kilriMZllnia Ku8» vom 23. und 24. Jänner 19>3. Feuilleton. Fasching. «Schluk.» „Dürfte ich nun," flüstert der alte Herr der Spanierin zu, „hoffen, daß Sie endlich den neidischen Domino entfernen, der mir Ihr Gesicht verhüllt?" ^,. ,. , „,. , „Woher wissen Sie, daß ich ,chon bm? Vielleicht bereite ich Ihnen eine arge Enttäuschung. Und dann, wofür müßten Sie mich halten? „Habe ich es Ihnen gegenüber an Ehrerbietung fehlen lassen, meine Gnädige? Also, 'ch bitte Sie, erweisen Sie mir diese Ehre." „Einer solchen Bitte kann ich allerdings mcht widerstehen." Sie nimmt ihren Domino ab, und der Baron am Nebentisch ruft entzückt: „Sich' nur, Nalli, was für ein reizender Fratz!" „Hör' mal, Varonchen," erwidert Satanella gereizt, „ich bin nicht hierher gekommen, damit du dich nach anderen Frauen umsiehst." „Du hast recht, Schatz, sieh nur, w,e mager sie ist." „Ja, sie ist wahrscheinlich auch cme vornehme Dame." . ,, „Na, die langweilige Gesellschaft kenne ich zur Genüge aus den Salons meiner Mutter." Nr. 16 «I)i!l>,. vom 23, Jänner 1913. Nr. 4 ««wobndH. vom 2< Jänner 15113. Plakat: slrengnng für meine Tochter, als auch ein bedeutendes Opfer für mich, immer hier still zu sitzen." „Was mich anbetrifft, liebe Mama," widersetzte sich die Tochter, „so trage ich gern diese kleine Anslrcn» gnng, um dem lieben Papa eine Geburtstagsübcr» raschung zu bereilcn." ton, die dem Aussehe« uur gauz geringe Bedeutung beilegt, begeistert sich für einen Mann, der „Romantik mit sich bringt". „Die Frau will täglich ihre kleine Portion Romantik haben; es können ein paar Worte sein, ein Blick, ein Kuß, eine Berührung, eine Blume". Das Gleiche fordert Mrs. Vaillic Reynolds von dem, den sie liebt, in der Fähigkeit des Mannes, zu faszinieren. „Sie besteht in einer gewissen Kaltherzigkeit, einer Fähigkeit, ganz unbeeinflußt vou jedem Gefühl zu er-scheinen." Die Selbstsüchtigen und die Kalten haben nach ihr das meiste Glück. Es fehlt auch nicht die Frau, die im Mann den guten Kameraden sucht, und eine Menschenkennern: definiert das Ideal in dem paradoxen Satze: „Ich denke, daß wir Frauen die Art von Mann am meisten lieben, von der wir zu Anfang denken, wir könnten sie am welligsten lieben." Jene Halbgötter mit allen möglichen Tugenden würden auf die Dauer unendlich langweilig werden, während die rechte Mischung von Fehlern uud Tugenden stets von neuem interessiert. Mrs. Alfred Sidgwick aber möchte schon so einen Tugendhelden haben, wenn sie nur nicht — so schrecklich selten wären. — (Eine nette Familie.) Aus Debreczin, 30. v. M., wird berichtet: Auf dem hiesigen evangelischen Friedhof wurde heute ein Grabstein aufgestellt, dessen Inschrift eine entsetzliche Familientragödie der Nachwelt überliefert. Dort steht es mit goldenen Leitern zu lesen: Hier ruhen: 1. Josef Moritz der ältere, lebte 62 Jahre und wurde von seinem Sohn ermordet. 2. Isabella Moritz, wurde iu ihrem 47. Lebensjahre von ihrer Tochter vergiftet. 3. Elisabeth Moritz, beging einen Selbstmord als Zwanzigjährige, nachdem sie ihre innigstgeliebte (!) Mutter ermordet hatte. 4. Josef Moritz jun., lebte 27 Jahre und starb im Zuchthaus. — (Die Fledermaus im Dienste der Menschheit.) Wie gründlich uns eine ganz gewöhnliche Mückcnplage auch den landschaftlich herrlichst gelegenen Ort verderben uud wic sehr wir unter ihr zu leiden vermögen, das hat schon manch erholungsbedürftiger Sommerfrischler zu seiuem großen Kummer am eigenen Leibe verspürt, so daß er sehr wohl sich in die verzweifelte Lage jener armen Menschen hineindenken kann, die unter den geradezu gefährlichen Moskitos Qualcu der schlimmsten Sorte zu ertragen haben. Mit nicht geringem Jubel wurde daher die Nachricht aufgenommen, daß dem amerikanischen Bakteriologen Dr. Charles 3t. Campbell von San Antonio ein Versuch, Moskitos mit Hilfe vou Fledermäusen zu bekämpfen, glänzend gelungen fei. Gerade die Stadt San Antonio und ihre Umgebung leiden furchtbar unter Malaria und Moskitos. Alle möglichen Versuche, den Übeln abzuhelfen, schlugen mehr oder weniger fehl. Da nun bekannterweise Fledermäuse vorzügliche Insek-tenvertilger sind und für Moskitos eine besondere Vorliebe haben, so verfiel Dr. Campbell auf den Gedanken, diese Eigenart der Tiere für seine Zwecke nutzbar zu machen. Er ließ in lind um San Antonio herum sogenannte „batroosts" errichten, die die Fledermäuse einladen sollten, sich häuslich darin niederzulassen. Diese bezogen denn auch sofort ihre neuen Quartiere und eröffneten mit voller Kraft ihre berufliche Tätigkeit: den Vernichtungskrieg gegen die Moskitos. Da diefer erste bescheidene Versuch so ausgezeichnet glückte, beschloß Dr. Charles N. Campbell, ,unentwegt dieser Fährte zu folgen, und hofft im Laufe der Zeit noch günstigere Resultate gegen die Moskitoftlage zu erzielen. „Haben Sie keine Angst, gnädige Frau," fiel hier der Maler ein, „ich gebrauche höchstens noch drei Sit» zungen, dann ist mein geduldiges Modell endgültig ent° lassen und auch Sie haben dann Ihrc Freiheit wieder." „Gott sei Dank!" entschlüpfte es dem Munde der alten Dame, „es ist übrigens auch nicht bloß uusert» wegen, sondern meinem Gatten fällt schon unser häu» figes Einschließen auf, und ich konnte ihn bisher nur mit Mühe dazu bringen, seine Ungeduld zn meistern." In diesem Augenblick wurden draußen Schritte laut und eine Hand drückte die Klinke der Tür her. unter, die aber zum Glück verschlossen war. „Mein Mann!" flüsterte Frau von der Trauu, „seien wir still!" „Das ist ja merkwürdig!" hörten sie den Oberst brummen. Darauf rief er durch die Tür: „Wanda, bist du im Zimmer?" Jetzt hielt es die Dann doch für geboten, ihrem gestrengen Ehegemahl zu antworten, lind so rief sie: „Ja, Georg, ich bin hier drin, aber ich bin sehr beschäftigt." „Nun, ich kann mir's ja denken, daß ihr ettvas vorhabt, lvas ich vorläufig nicht sehen soll,- ich will euch auch beikibe uicht eure Überraschung verderben. Aber nun mußt du schon für einen Augenblick heraustreten; es ist ein sehr interessanter Besuch gekommen, der dir durchaus seine Aufnxirtuug machen will." „Du machst mich neugierig, Georg," rief sie zurück, „darf mau nicht erfahren, wie dieser Besuch heißt?" „Er ist von meinem ehemaligen Negimentstame. radcn hergeschickt, komm uur, du wirst schon sehen!" Nun gab es einfach kein Widerstreben mehr, dmn der Oberst duldete in seinem Hause keinerlei Insub» ordinatiouen; die ehemalige Kommandense erhob sich und begab sich vorsichtig hinaus, wobei sie die Tür nur Laibacher Zeitung Nr. 2«._____________________________244___________________________________________4. Februar 1913. — lEin „Dickschädel".) Aus Budapest. I. d. M.. berichtet man.- Der Kaufmann Radicuvics geriet gestern mit dem Schnhmacher Notar wegen ciner gerinnen Schuld in einen Wortwechsel. Notai drohte nüt einc>n Revolver. Radicovics war jedoch flinker, cntris; seinem Gegner die Waffe und feuerte zwei Schüsse gegen ihn ab. Die Kugeln trafen Rokai an der Stirn, wurden jedoch am harten Stirnbein plattgedrückt und fielen zu Boden. Notai erlitt nur geringfügige Verletzungen. — (Eine moderne Folterkammer.) Ans London wird berichtet: Professor .«ilcith arbeitet emsig an der Organisation eines einzigartigen Museums, das bei dem nächsten Internationalen 5longrcs; für Medizin, zu dem London einen Zustrom von «000 Fachgelehrten erwartet, eröffnet wird. Es handelt sich um eine Ausstellung von über 50.000 Flaschen nnd Glasgcfähcn. die Bakterien. Kranthcits-leime und modernes Anschauungsmaterial der Heilkunde enthalten werden. Niese internationale Folterkammer, an deren Zustandekommen fast alle wissenschaftlichen Korporationen und medizinischen Autoritäten der Welt nnt-arbciten, wird in London zunächst in South Kensington in den Näumcn des „Imperial College" der Wissenscl)aften und Technik sein Heim finden und zugleich einen überblick über die gesamten jüngsten Errungenschaften der Medizin bringen. — (Ein Wcttlnuf zwischen Hirsch und Eisenbahn.) Mau schreibt aus London: Ein alter Hirsch, der seiner Geschwindigkeit luegen von den Jägern bereits den Namen Blitz erhalten hatte, wurde kürzlich in Esser, gejagt, ^n der Nähe der Station Felsted sprang er auf die Eisenbahnlinie nnd lief vor einem Personenzuge einher. Bei dem Rennen behielt der Hirsch die Fuhrung über icchs Kilometer Tasselbe Tier ist schon vielcmale gejagt worden und 'jedesmal ist es den Hunden entkommen.^ Und 'o auch diesmal. Als die Hetze begann nahmen die ,^unde ofort die Spur auf und jagten deu H'rsch "ber die Wie-en und durch Gestrüpp, bis er Mißlich bc« Fclstcd alls die Eisenbahnlinie setzte. Ein Personenzug sauste herbei, und ob s n Instinkt oder Überlegung war. das T,er s^?' «^ ^,' ^i<- Svike und lief vor dem Ei,cnbahnzug inher' tech ^ onÄr weit gu,g die Jagd. uud schließlich brach de? Hirsch durch ein Gitter und war gerettet Die UDMAMZ Hirsch von den Geleisen fortzubringen "b.r du^i mchts lieh sick dieser stören, bis er if'l' ^.ch 'N do' ^iahc von Nahne abbog. Ab und s" '^H^^^!! ^ Iuges^rn^n U.N ^ Tu^nicht^u ^f ' der Linie^ach'FrYflirt ruft „BMette v^on^Ein Passagier aus Sachsen Breien ssrade. "^ wenn. die Wach. ^ ''w^ , ^ Oaenbl'ck ich geb's Sie's gleich w,eder! ^ (D r Alumini..ml,nt drr Amerilancrin.» Eineii ^ ,!^ ^/sel;eiltU'»rf kündet das Mitglied des Nc' Xna thauet in Washington Ioh.i Veichon aus Nm an ^ie er Parlamentarier, der nu Privatleben Sckri tftcller uud Verleger ist. hat Mitleid mit den amc- ^N Mannern, die die Ausgaben für die Hute ihrer Äa n und Töchter 'lud Freuiidiniien kaum noch crschwm- ^raucn " ^^ ^^ ^.^.^.^ ^^,^ amcritanl- ?^V7 ucn' ie .Hüte. § 2. Diese Hüte bestehen aus Alu-3n nm dieses ^ialerial ist leicht und biegsam und nett^ .den Hütcn jede gewünschte Form zu geben. Vor "n,, aber ist es unbegrenzt haltbar. - Soweit wäre ja ^ ^aen d c Vorlage zu sagen, bedenklich jedoch ist mchts ,tt<^cu ^^,^ daß den Frauen auch das Tragen A> tü^urch Gesetz zur Pflicht gemacht wird. Daran sie hindnrchschlüvfen konnte, do mit d ^rst mit seinem scharfen Vlicke nicht nxihr° nelmn.a..d .°n ,nc„,«> ^'"',Mi"'mm.,. „l».,N," um„.c dcr Ma.r ft,.,am lächelnd. ^ -. > ^ e. Sie stand plötzlich auf, ehrend pch e.ne dunkle Röte über das aan^ Antlitz ausorolMe ..Aber, mein Fräulein!" polterte Otto 'mt wml. schem Zürnen, ..Sie vererben >n.r ia die ganze Stellung!" „ „Sie meinen doch nicht — ^ ^ „Ja. aNerdings, den meine ich! kicherte er. „Alsu isi er wieder zurück?" , ..Nachdem er die halbe Welt durchtrat - nm zn vercpssen." Er loar bei dem letzten Worte ernst ge> worden und schaute jetzt zu ihr empor um den Cm-druck zu konstatieren, den seine Mitteilung au H de gemacht habe. Doch da lvard er grnndl.ch "Utanj ht denn nun ließ sie cin spöttisches Lachen hören, das «Yn stntzig machte, Glanbte er doch bei den sicheren ^l> zungen die Entdeckung gemacht zu haben, daß 1" oas Bild seines Freundes i.n Herzen trage Und nun au einmal dichs sonderbare Benehmen? Und 'wch daz" in dem Augenblick, da er ihr Mitteilung von der Ruck-kehr Waldaus gegeben hatte! Woher solch plötzlicher Wechsel? Sollte er ,ch m ihrem Charakter so arg getäuscht halxn? Sollte Ne nichts anderes vochellen als so viele Zierpuppen, die. dürfte die Vorlage wohl scheiteru. In der Begründung der Vorlage wird ausgeführt, datz. weuu deu Männern die Sorge nm den Iraucnhut abgenommen würde, sie den ,«,iopf freier für das Geschäft haben würden. Infolgedessen würden sie mehr verdienen zum Wohle des Ganzen. Das Nationalvermögen würde durch die vermehrte Arbeitstraft so vermehrt, das; nicht nur die Anschaffuugstosten für die Aluminiumhüte gedeckt wären, sondern dem Staate jährlich noch mehrere Millionen zugute tämeu. Ätal- und PlllUinzilll-Nachlichtc«. — (Ein Gnadcnnt't.) Seine Majestät der Kaiser lM gestattet, das; deil Offizieren und Militärbeamten, die im Iuperarbiirieruugswegc als „derzeit untauglich" zur Beurlaubung mit Warlegebühr gelangen, eine Gnaden-gabe von 0<1U K jährlich bewilligt werden dürfe. Das Bewilligungsrecht steht dem 5lriegsministerium zu. __(Militärisches.) Ernannt werden zu Kadetten in der Reserve die Reserve-Kadcttaspiranten Rudolf Glück-maun uud Heinrich Platzer des Infanterieregiments Nr. ?. ersterer beim Infanterieregiment Nr. 52. — Fugeteilt werden: der Hauptmann des Ruhestandes Karl Per ha uz (Domizil Gurlfeld) dein Garnisonsspital Nr. « in Laibach als Ökonomieoffizier, bei Einreihnng in den Konlrelualstatus der Offiziere des Ruheslandes in besonderen Lutalvcrwendungeu: dem Generalstab, bei gleichzeitiger Zuweisung zur Dienstleistung bei'der t. t. ^and-wehr der Oberleutnant Iaroslav Kos^r des ^andluehr-infanterieregimenls Rzcszow Nr. !7 bei Einteilling beim U>. ^andioehrinfantrriebrigadetommando. — Transferiert werden: der Oberleutnant, zugeteilt dem Generalstabe. in Tienstverwendung bei der l. t. Xiandwehr, Wolfg. Waldherr zum Landwehrtommnndo in Graz; der Oberleut-linnt-Reä,nllngsführer Alois Scheu fler von der Re-montenasseilltominission Nr. « zum Feldjagcrbalaillon Nr. N; der Hauptmann August Plundr , ch, ubertompl. im Infanterieregiment Nr. 47. zngeteilt dem ^nidwehr-iufanterieregiinenl Nr. 13, in den Präsenzstand des Infanterieregiments Nr. 7«. — In das Verhältnis „nutzer Dienst" wird versetzt der Leutnant in der Reserve Friedr. Mothwurf des Infanterieregiments Nr. 7, als zum Truppendienst im Heere untauglich, zu Lotaldiensten geeignet »Aufenthaltsort Graz). — Iu den am 17. Februar beginnenden Informationstnrs für t. nnd t. Hauftlleute (Rittmeister) der Truppeil werdeu einberufen: die Hauptleute Dr. jur. Paul G a st e i g e r von R a a b e n st e i u und K obach und Emanuel G radI. beide des Infanterieregiments Nr. 7, Albr. Lindner. Vinz. Steinbrecher und Georg Pichl e r, alle drei des Infanterieregiments Nr. 17, Julius Ban auch des Infanterieregiments Nr. 27, Ludwig Kincel uud Josef Mnir. beide des Infanterieregiments Nr. 47, Erich K lim -bacher Edler von Rechts wahr des Infanterieregiments Nr. 87. Rupert von Eck hei des Infanterieregiments Nr. 07; die Rittmeister: Emmerich Götz und Gustav Ritter H ayd von und zu H a y d e g g , beide des Dragonerregimcnts Nr. 5. — (silitstnnböuntcrstiihunn.) Dris t. t. Ministerium des Innern hat im Einvernehmen mit dem k. t. Fiuanz-ministerwm zur Durchführung einer Notstandsaltion für die durch Hochwässcr im Jahre 1!N2 geschädigten Insassen des Laibachcr Moores und Feldes im Stadtgebiete Laibach einen Betrag von 3000 K bewilligt. — (Ter Informlltionsturs für die technische Artillerie,) der heuer ueu eingeführt wird. gelaugt mit 8. d. zur Aufstelluug. Er wird in der Daner von zwei Monaten, nnd zwar vom 8. Februar bis Ui. März im Artlllerie-arsenal in Wien, vom 16. März bis ?. April be: der Munitionsfabrik in Wöllersdorf aktiviert. In diesen Kurs wurde auch Artillerie-Zeugsoberuffizial Franz U r b a n y der Pulverfabrik in Stein einberufen.____________ cr in der Gesellschaft kennen gekrut, mit hohlen Köpfen und ohne jedes tiefere Gefühl? Hilde mochte ihn wohl ansein, welche Gedan-kell ihre Ausführung in seinem Innern hervorgerufen habe, denn sie wandte ihm unverhofft den Rücken und sagte mit verschleierter Stimme: „Es schcint Ihnen merNvürdig vorzukommen, daß mich die Erinnerung an eine kurze Episode mei-ncs Lebens völlig kalt läßt, aber das abwechslungsuolle, täglich neue Eindrücke bklcnde Treiben der großen Stadt mag das wohl begreiflich erscheinen lassen. Ich bin noch ziemlich j>mg und weder gebrochene Hcrzen noch anderes Herzeleid gilt in unserer materielleu Zeit als eine tödliche Krankheit. Das wissen Sie, der Sie in Ihrer eigenen Familie so Herbes erfahren muß-ten ebenso gut wie ich. Sie wurden von dcn Ihrigen ohne erheblichen Grund verfemt, nnd ich — nun, ich wurde ohne erheblichen Grund auf das schimpflichste beleidigt." , , Was sagen Sie da?" meinte der Künstler befremdet. „Wenn Sie vielleicht der Ansicht sind, daß mein Freund Waldau die Schuld an diesem traurigen Resultat trägt, so mnß ich Ihnen aufs heftigste wider- sprechen!" Sie hatte sich wieder nmgewandl; jegliche Nüh° rung war ans ihren Zügen entschwunden, und sie trug eine solche mit Hochmut vermischte Kühle zur Schau, daß ihm in diesem Moment znm erstenmale eine kleine Ähnlichkeit mit ihrer Mntter aussiel. „Und doch trägt er allein die Schuld an dem Fiasko, das er erlitten. Ich bin leider nicht in der Lage, Ihnen näl)ere Ausschlüsse darüber zu geben, aber so viel"kann >ch IlMN verraten, daß der Name Waldan in meinem .herzen für immer ansgelöscht ist und daß ich eher dem ersten Vesten meine Hand zum Vnnde fürs Leben reichen würde, als diesem Herrn, der meine Sympathien so schnöde mißbraucht hat." (Forts, folgt,) Unteroffiziere im Staats- oder diefem gleichgehaltcnen Dienste angestellt, u. zw. 73 als Beamte uud 1N7 als Diener. Im Jahre l!)i2 wurden zusammen !^« Unteroffiziere angestellt, und zwcrr N>2 als Beamte und üW als Diener. — (Pcrtürzmm der zlunzipientcnprnxis.) Der Iustiz-ausschnh des österreichischen Abgeordnetenhauses hat einen bedeutsamen Eutschlns; gefaßt: Die >lonzipieutenpraxis soll künftighin auf fechs Jahre herabgesetzt werden, ein Beschlus;, der die Mitte zwischen dem Antrage auf die fünfjährige Praxis und dem Votum auf Beibehaltung der siebenjährigen bedeutet. Die >iunde von der Fixierung der türzeren Praxis, die allerdings noch auf verfaffunMnahi-gei» Wege festgesetzt werden must, wird gewis; in den interessierten kreisen groben Beifall finden. Wichtiger noch als die zeitliche Begrenzung erscheint aber die, neue Bestimmung, die sich auf den Inhalt der Praxis von Ad-votalurslandidaten bezieht. Während bisl>er als Norm galt, fechs Jahre bei einem Advokaten und ein Jahr bei Gericht zu praktiziere», follen tünflig vier Iayre bei einem Advokaten nnd ein Jahr bei Gericht als Praxis gelten. Das sechste, Jahr ist bei Gericht, bei einem Advo-taten, bei einer Staatsanwallschaft, einem Notar, bei einer Verwaltllngs- oder Finanzbehärde zu absolvieren. Damit ist ein wichtiger Schritt getan, der für den künftigen Ad-votaten große Bedeutung hat. Denn es wird dabei eine Praxis bei den ^erluallungsbehürden zugelassen, deren Geschäftsführuug zu kennen für den praktischen Juristen von immensem Werteist. — (Tic heurige Automol»il-Alpe»fn!>r<.) In der in Wien abgehaltenen Sitzung der Interessentenversammlnng in Angelegenheit der Osterreichischen Alpenfahrt 1!)1^ un ter dem Vorsitze des Präsidenten des t. t. Österreichischen Auwttwbiltlnbs >t aIi 5 zur Snpplentin an der achtklassigen slovenischen städtischen Mädchenvoltsschule bei St. Intob in Laibach bestellt. — Der t. I. Landesschlilrat für >lrain hat den Austritt der Lehrerin an der acht' tlassigen deutschen Privatmädcheiwoltsschule des Laibaäx'r Schulturatoriums in Laibach Erna Lehn e r und die Bestellung der Niit dem Rcifezeuguisse versehenen Volontärin Marga-retc Czerweny zur Hilfslehrerin an der vor-genannten Schule genehmigend zur Kenntnis genommen. — (Goldene Hochzeit.) Der Vesitzer in St. Georgen im Felde Anton Mohär, uulgo Iereb, Nr. 127, und seine Frau Maria Mohnr feierten am 29. v. M. im Kreise ihrer Kinder, Enkel und zahlreicher Festgäste ihre ssoldene Hochzeit. In der Kirche richtete der Pfarrei Herr Ianko Ki^ka an die Iubilantcn eine herzliche Ansprache. Vor der Kirche bildeten die Vrautgäste und die Schuljugend Spalier, Sodann fand in den festlich dekorierteil Lokalitäten des Gasthauses Golob ein ncinein^ schaftlichcs Vfsen statt. Die Frauen und Mädchen erschienen dabei in Nationaltracht. Die Iubilcmtcn er frcncn sich einer rüstigen Gesundheit und dürften noch die diamantene Hochzeit erleben. ^l?. — (Auflassuna. aller Kadcttcnschulen.) Zur Meldung über die geplante Auflassung der Marburgcr In-fanterieiadcttcnschule erfährt das „Fremdcublatt": Die Kriegsucrwaltung trägt sich mit dem Plane, alle Kadet-teuschulen nach und nach aufzulassen und den Offiziers-nachwuchs in Akademien auszubilden. Zur Durchführung dieses Planes wird eine Neihc von Jahren notwendig sein. Die Auflassung der Marburger Kadcttenschule ist nach diesen Plänen dermalen nicht aktuell. Sollte sie jc^ doch in absehbarer Zeit aufgelassen werden, so würde in dem Schulgebäude eine Militäroberrealschulc errichtet, werden. — sAuöbilduuff vou Unteroffizieren zu Hilfsbenm. ten im lim. unssarischen Post« und Telearaphendienfte.) Der tön. ungarische Handelsministcr hat die Zulassung der ansftruchsberechtigten Unteroffiziere zur Probepraxis behufs Erlangung der Befähigung zu Post- und Telc-graphcnhilfsbeamten wieder bewilligt. Die nicht mehr altio dienenden Zertifikatistcn haben ihre Gesuche um Zulassung zur Probepraxis - mit den nötigen Dokumenten (Anstellilnsssbcrechtigungszertifikat, Sitteuzeug-nis, ärztliches Zeugnis) instruiert - direkt an die betreffende Post- und Telearaphenoirettion zu senden uud erhalten von derselben Stelle die Verständiguug über die Erledigung ihrer Gesuche, Die Ableistung der Probe-Praxis ist an keine» Termin gebunden, kann daher zu jeder Zeit des Jahres erbeten werden. Infolgedessen wird auch kein Konkurs bezüglich Zulassung zur Probeftraxis ausgeschrieben. Eine Prüfungsgebühr ist weder für die normale Prüfung, noch für die Nach- oder Wiederholungsprüfung zu entrichten. — ^Todesfall.) Am 1. d. M. starb in Salzburg der Postamtsdirettor i, P. Herr Friedrich G ö st l in, 73. Lebensjahre. Laibacher Zeitung Nr. 2«. ' 248 4. Februar 1913. — (Zum Iremdcnvertelilc in Laibach.) Im Immer sind in Laibach 4Ü75 ^rcuide (um 299 mchr als im gleiche» Monate des Vorjahres und um U-It weniger als iin Monate Dezember 1912) aunetomincu. ^lbacsticgcn sind in deu Hotels llniou 1351, Elefant 1078. Lloyd3Ui. Ecfar avstrijsti 223. Ilirija 168, Stadt Wien 118, Südbahnhof 145, Ztrukelj 112, Tratnit 70, in den sonstigen Gasthüsen und Übernachtu"asstätten ^l'^8 fremde. lc<;—. ^ ?.029 X s>1 Ii. in, Scheckberkehre 7,278.401 X 17 Ii. — (Ausschußsihnnn drr „Matica Sloven^tn") am 28. Jänner: Der Präses gedenkt des Ablebens des gründende» Mitgliedes Ivan Mnrnik. — Im März l. I. werden 5>N Jahre seit den ersten Vorbereitungen zur Gründung der „Matica Slovcnska" verflossen sein. — Die heurige Hauptversammlung wird am 9. März statt finden. ^ Die Korrekturen der Landkarte werden in die Grenzorte zur Revision versendet. — Die „Matica" sucht den Tausch ihrer Publikationen mit denen der polnischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Krakau zu erlangen. — Der Verein hat die Ncmöi^-Feierlichkeit iu Kri5cvci sowie die VnkotinovU'-Feierlichkeit in Agram telegraphisch begrüßt. Aus dem Berichte des Kassiers geht hervor, daß der Voranschlag pro 1912 nicht über schritten wurde. - Die „Matica" tritt auch für den kroatisch-ungarischen Teil der Monarchie den, Postscheck-Verkehre bei. -- Vertrauensmännern, die mindestens 20 Mitglieder anmelden, werden, wenn sie darauf reflektieren, die Publikationen gcschenkwetsc überlassen. — Es werden noch andere wirtschaftliche Fragen erledigt. — Dem Berichte des Sekretärs zufolge, beträgt die Mit-gliedcrzahl für das Jahr 1913 bisher 3370. Im Jahre 1912 sind vier Gründer beigetreten, während 4 gestorben sind. — (Die Hauptversammlunss dcr „Matica Sloven-sta") wird am 9. März stattfinden. Selbständige Anträge sind im Sinne der Vereinsstatuteu wenigstens 14 Tage vorher beim Ausschüsse einzubringen. — (Lustiger Abend zur Laute Dr. Franz Moll.) Wie bereits mitgeteilt, findet am 7. d. M. in der Tonhalle ein einziger Volkslicdcrabend zur Laute statt, dcr durchwegs einen lustigen Charakter trägt. Vor kurzer Zeit absolvierte dieser Künstler in Graz einen Abend, worüber wir der „Grazer Tagespost" nachstehende Zeilen entnehmen: Dr. Moll bringt kräftige Tiroler Vergluft mit sich, er verleugnet feine Nodenständigkeit leinen Augenblick, Die pfiffigen schwarzen Augen verraten bummclwihigc Hintergedanken, wenn die volle, warme Stimme noch scheinheilig fromm und ernst klingt; fo im Freierslied des Sfticlmanues „Vitt' dich gar schön, Jungfer Licsechcn!" Dieselbe Stimme ist von einem rührend treuherzigen, ergreifenden, ist von glockenhaft feierlichem Klang in dem glaubenstiefen altthüringischcn Nachtwächtcrlicd „Menschcnwachen kann nichts nützen, Gott muß wachen, Gott muß schützen!" Die ganze Ur-wüchfigteit derben, aber aufrichtigen Tiroler Wastltums drängt Dr. Moll iu die treuherzig-fröhlichen Tiroler Kriftpcnlieder; die Ankunft des Heilands wird wie ein freudiges Familienercignis im eigenen Hause mit un-zeremonicller Lustigkeit, im Takte des G'stramftften gefeiert, dem Iesusknaben werden als wertvolle Liebesgaben „wire Oa" (Eier) und „a Schmarrclc" angeboten. Dr. Moll wurde als Unbekannter zurückhaltend begrüßt, dann aber mit wachsender Begeisterung wie eine Konzertgröße gefeiert. Er mnßtc uulcr anderen Zugaben ein bayrisches „Schwanlangschcl)"-(Chcvauxlcger-)2ied und das oberöstcrreichische „Bäuerin sollst hoamgehen!" singen. Dr. Moll saug vor vollem Saal; wenn er wiederkommt, wird er wahrscheinlich vor einem ausverkauften singen. — Für die iu Laibach stattfindende Veranstaltung sind die Eintrittskarten sowie die Liedertexte in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr H Fed. Vambcrg erhältlich. — (Wochcnviehmartt in Laibach.) Auf den Wochen-viehmarkt in Laibach am 29. v. M. wurden 17 Ochsen und 7 Kühe aufgetrieben. Darunter befanden sich zwölf Schlachtrinder. Die Preife notierten für Ochsen mit 84 bis 90 /( für 100 Kilogramm Lebendgewicht. Theater, Kunst und Literatur. ** (Kaiser Franz Ioscvl, Iul'ilnumstlicater.) Der Niedergang der Operette hatte vor nnacfähr zwanzig Jahren eine turzc Nachblute der guten Wiener Posse mit ihrer Gemütlichkeit, Verherrlichung des goldenen Wiener Herzens uud der bekannten Wiener Vollsthpen zur Folge. Leider wurden diese au nute alte, Vorbilder sich anlehnende echten Wiener Schöpfungen durch die ungleich genialere amüsantere, aber auch zotteureiche Pariser Posse verdrängt. Die virtuose Situationskomik der französischen SckNliankdichter, ihre raffinierte Bühnentechnik, schlug siegreich die harmlose Wiener Posse. Dazu tnm noch der übel-stand, das; die leichtgeschürzte moderne Tanzopcrettc keine Gelegenheit zur Ausbildung und Eutfaltuug vou Talenten bot. die in dcr lebensvollen Ausgestaltung volkstümlicher Typen den Schwerpunkt ihrer Kunst gesucht und gefunden hätten. Girardi und bliese sind vereinzelte Ausnahmen, die leider wenig Schule machten und auch nur vereinzelte gelungene Nachahmer fanden. Die Vorherrschaft dcr Operette auf dcr Provinzbichue, die Schwierigkeit in der Besetzung Iäf;t natürlich nur sclten und ausnahmsweise die Aufführung von Pofsen zu, da ja der französische Schluant verhältnismäßig leichler und auch dem allgemeinen modernen Geschmacke zugänglicher ist. Wir sind daher der Direktion zu Dank verpflichtet, das; sie uus die gute Wiener Posse „Ein armes Mädel" von Krenn und Lindau gut vorbereitet und gut besetzt bescherte. Die Girardirolle des Mucli Vicröckl bot Herrn Verto Gelegenheit, all seine Vorzüge, seine natürliche, lebensvolle Komik, seine frische Beweglichkeit und seinen acmütlicheu Humor, der sich auch in glücklichen Improvisationen Luft macht, zu beweisen. Wir schätzten seine treffliche Leistung um so höher, als er nachmittags die anstrengende Hauptrolle in der Operette „Hoheit tanzt Walzer" mit gewohnt erfolgreichem Eifer durchführte und am Abende frisch und ohne eine Spur von Ermüdung dic anspruchsvolle Hauptrolle der Posse spielte. Rühmenswert erscheint hicbci seine Gewissenhaftigkeit, mit der der vielbeschäftigte .Künstler jede »iolle durchführt. Es gibt Zeugnis für die grotzc Begabung uud schauspiclerifchc Iutelligcnz von Fräulein Hilda Mahr, die wir bereits in der Rolle der Vroni im «Meineidbaucr" schätzen gelernt hatte», das; sie als Wiener Wäschcrinäde! eine dem Leben abgelauschte, cchl uoltstümlichc Gestalt schuf, die frei von jeder uperetteuhaftcu Übertreibung erschien. Sie. war resch lind fesch ,nit jenein herben Untergrund im Tone, der die Krallen unter dein Samtpfötchen der künftigen Pantoffelschluingerin ahnen Iaht. In dem parodistischcn ^uo über die verschiedenen Thcaterstilarten, das Fräulein Mahr mit Herrn Bcrto mit zündendem Humor durchführte, legte sie eine schönen Beweis ihres anmutigen huiuurislischen Talentes ab. Nie junge Künstlerin erfreute sich mit ihrcui Partner herzlichen Beifalles und vieler Hervorrufe. Die gelungene Figur des alten tindelndcn Großvaters gestaltete Herr Twerdy recht tomisch; leider lcglc er sich wieder ciumal eine Art Clownmaste Anrecht, die gewiß nicht komisch, hingegen geschmacklos wirtte. Fräulein Tranoafir war ein recht liebes und anmutiges „armes Mädel". Herr Felix setzte einem blasierten Lebemann seine betannten komischen dichter auf. Herr Herbst als schüchterner Liebhaber. Herr Iorcs und Fräulein Neufeld als untcrnchmuugslustigcs Ehepaar, die Damen F a l k e u st c i n und Kelsen, Herr Wa 11cr als lüsterner Geschäftsinhaber, dann die Herreu Sander, Adolar, Fürst, Stöger, DosodiI, Fischer erfüllten ihre lustige Schuldigkeit. — Das Theater war nachmittags und abends ausverkauft. >1. ** (Kaiser Franz Ioscvli-Iul>ilnumstl,cnter.) Wie uns mitgeteilt wird, hat Herr Theaterdirettor Karl N ich-t e r auf die weitere Führung der Leitung der beiden Bühnen inKlagenfurt uud Lmbach verzichtet. Wir werden über die vierjährige erfolgreiche Tätigkeit der Direktion ljtichter gelegentlich eingehender berichten. Die Vergebung der Tiretlion wurde ausgeschrieben uud als Endtermin der Bcwerbuun der 15. Februar festgesetzt. — (Aus der deutschen Tlicntertanzlei.) Heute und Donnerstag gelangt das Sensationsschauspiel „Die Zarin" von Melchior Leugycl uud Ludwig Biro zur Aufführung. In der Titelrolle tritt Fräulein Margarete v. d. H ardt vom Iubiläums-Stadttheater iu Klaacnfurt auf. — Samstag deu 8. d. M. fiildet der Bcucfizabend für die beliebte, Sängerin Olti K r a m c r, statt. Zur Aufführung gclaugt Eugen d'Alberts Oper „Tiefland", in welchem Wort die Benefi,;imltln ciue ihrer besten Lcistungcn bietet. Vom Iubiläums-Stadtlheater in Klngeufurt wirken die Opern-träfte Hilde M a h r, Oswald Duffet u. Karl Witte-tind mit. Diese Benefiz- und Gastvorstellung fällt auf das gerade Logenabonnement. — Dic Direktion hat das Aufführungsrecht für die Gesangsposse „Parkettsitz Nr. 10" erworben. Das tolle Wert. das überall stürmischen Heibcrtcilserfolg erzielt, gelangt Sonntag abends zur Aufführung. — (Aus der flovcnischeu Theatertanzlei.) Heute um halb U Uhr nachmittags wird die burleske Operette „Orpheus iu der Unterwelt" gegcbcn werdcn. Morgen geht «Charleys Taute" als Kroncnvorstelluug, Donnerstag „Orpheus in der Unterwelt" lgerader Tag) in Szene. — läscmarklc. Gutc, vollfcttc Sorten wcrden immcr mohr acsucht. auch nut ausgearbeitete, reife Halb-fctt- uud Maaerlvarc. Der ^lbsatz wird imulcr besser, die Stimmung ist gut. Man notiert: Prima Emmentaler (Import aus Brugg, Schweiz) 230 X. Emmentaler inländischer Provenienz in Laiben von 30 bis 60 Kilogramm 220 X, Halbemmentaler 190 X, Groycr 180 X. Wochciuer Käse (Spezalität der „MIekarska zvezcv") in Laibchcn vou 5 Kilogramm 210 X. Trappisten böhmischer Provenienz 220 X. Konsum- und Arbeiterkäse je nach Qualität und Größe der Laibe von 100 bis 130 X pcr 100 Kilogramm. K. k. priu. allgemeine Vcrkchrsbank in Wien. Stand der Geldeinlagen gegen Kassascheine und Einlagsbüchcr am 31. Jänner 1913: Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Erzbischof Dr. Nag! 1'. Wien, 3. Februar. Heute uachmittaas wurde über das Befinden des Kardinals Dr. Nagl folaendes Bulletin ausaeaebeu: Krankheitserscheinungcn insgesamt so wic aestern. Etwas weniger Erbrechen, hingegen lästiges Hautjucken. Harnausscheidung spärlich. Herztätigkeit gut, Lunge frei, Temperatur und Puls normal. Wien, 4. Februar, Kardinal Fürsterz-l, ischof Dr. NagI ist um M Uhr früh gestorben. Ausgcstaltnng unserer Kriesssmarine. Wien, 3. Februar. Für die k. und k. Kriegsmarine ist, wie die nächste Ausgabe der „Militärischen Rundschau" meldet, kürzlich ein Schwimmdock vou 40.000 Tonneu Hebetraft bei Vlohm und Hoh in Hamburg in Vestelluug gegeben worden, Fünf Unterseeboote werden der Germaniawerft (Friedrich Krupp-Aktieugesellschaft) in Kiel in Auftrag gegebeu. Dementis. Wien, 3. Februar. Die Korrespondenz „Wilhelm" ist ermächtigt, bekanntzugeben, daß die in mehreren Zeitungen veröffentlichten, die lchtwilligen Verfügungen des Erzherzogs Rainer betreffenden Nachrichten der Wahrheit nicht entsprechen. Wien, 3. Februar. Diesertage erschienen in mehreren Blättern Nachrichten von einem bevorstehenden Wechsel des Vorstandes des Präsidialbureaus im l. u. k. Kriegs-ministerium. Die „Militärische Rundschau" ist ermächtigt, festzustellen, daß ein solcher Wechsel weder beabsichtigt war, noch überhaupt in Aussicht genommen ist. Sofia, 3. Febrnar. (Melduug der „Agence tölügra-phiquc bulgare".) Die Meldung ausländischer Blätter von einer angeblichen Erkrankung des Königs Ferdinand ist vollständig unbegründet. Der König erfreut sich vollkommener Gesundheit. 2mb»cher «ei..». Nr, 2«, "9___________________________________________4, ^mar 1»13, Petersburg, 3. Februar. Die Petersburger Telegraphenagentur bezeichnet die Meldung eines Berliner Blattes, wonach der Thronfolger abermals erkrankt sei und ausländische Ärzte an den Zarenhof berufen worden seien, als vollständig erfunden. Unfälle zur See. Zara, 3. Februar. Der der Damftfschiffahrtsgesell-schaft" Ungaro-Kroata gehörige Dampfer „Gödöllö" ist gestern infolge dichten Nebels bei der Landzunge von San Nicolo di Morter aufgefahren, wöbe, das Schiff unter der Wasserlinie Beschädigungen erlitt; doch scheint es sich nicht in gefährlicher Lage zu besmden. Die Passagiere und die Besatzung wurden in Sicherheit gebracht Zur Flottmachunq des Dampfers wurde Hilfe entsendet Fwme. 3. Februar. Die Passaglere des Dampfers „Gödöllö" wurden von dem Dampfer „Villa" der Gesellschaft Dalmatia gerettet. Philadelphia, 3. Februar. Gestern früh stieß der Dampfer „Prinz Oskar" von der HamburgMmerlka-Linic vor dem Niffc Five-Fathaom-Bancs mü emem Schooner zusammen der sofort sank. Die Mannscha des Schooners wurde an Vord des ,.Pr"3en Oskar gebracht. Dieser ist zur Reparatur nach Philadelphia zu- ^°Lon"°n, 3. Februar. Wie den Aoyds aus Manila gemeldet wird, ist der britische Dampfer „Ymghow" ,mt schweren Havarien nach Manila geschleppt worden. Deutschland und England. Daily Telegraph agi.^ beigetragen Wilhelmstraße zusam-hat, die Dovni.g Stt t un ^ ^ mcnzubrmgen so h"w "^,7 ^st die beiden Natio-diese gemeinsame Gefah vorud r n neu und ihre Ne^r^ ^ mls gew^tt ^ „^^ we notwendig und nalurncy ^ l,l a ' Vertrauens auf einer dauernde.i Aasts zu Pflegen. Die internationale Lage. Wie..,:', F'bruar Oi°rl..^,,.Pnnz,>, ««. ^°n?I°?°l'm7^UL, i» n°ch P°"rs^ burg abgereist. ^. Times" führt in der heu- D^Ä!. bewder Veachtunss. Das Blatt schließt: Die ??l^nt.s Nachricht aber, die zu den größten Hoff-mteresfant stc ^aMlNii daß Seine Majestät Kaiser F^a'nz Josef ew eigenhändiges Handschreiben an ^" ?^7n«^'^ebruar Aus Konstantinopel meldet das n .^^Burea Obwohl der Waffenstillsta.id heute ^'"^Nr abends abläuft, haben die offiziellen Kreise noch nich jed Hoffnung aufgegeben, daß die Wiederauf-noch u"1^ 1'" ^ ' , . .^ ^rniieden werde. Zu dieser nähme der Femd eng Vorstellungen, welche der keuN und ^ en lische Gesandte in Sofia gemacht deuyche uno u ^^ ^^ Intere se er- ^"?i ??? ^tcken Vorstellungen gehen weiter als die Hnd7A^" gaffen: um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu ftm ^ ^ ^ Sofm 3 Februar, ^n ^ ^„^^. ^^ abends nicht davon vestmdlgt^ v^^.^^ ^^^^ ^^p^Vgl^ie Feindseligkeiten wieder Adrianopel nach seu'er Ab wn an^ ^^ .^.^ em Repräsentant des .vtaliscii den Verhandlungen, die bereits cme so « °^ ^"ftle denheit im Lande hervorgerufen ha^ " d "ng ^ Opfer, die felbst jene des Kneges über r ffen auftr^^^^^ habe, durfte nicht ins Unendliche fo^eseht werdm. ^« genügt, daran zu erinnern, daß Vulgari n wege^ de Halsstarrigkeit der Türkei mehr als eme "b «.m Mann auf Kriegsfuß erhält, um dle/oNve d 6 eit oer von der Regierung getroffenen Entscheidung 3" ver stehen. Bulgarien, das durch ganze ^ei Mo "e n.^ aufgehört habe, dem den Interessen bührenden Respekt seinenTribut zu entrichten, konnte mch m einem nutzlosen Abwarten verharren, das .^ zu stehen kam und das außerdem keine V rechUgung mehr hatte, denn da die Türkei der Kollektivnote der 2Md)te nid)t nachgab, sonnte nicmanb bon ben sJJ{äd)ten üetlangen, bafj bicfc 31t 3hjangömaf?nab,men gegenüber Der Pforte U)re 3uflnd)t nehmen. Die 2Biebetaufnat)ine bei Krieges ist bafjer unau§iueid)lid). ftn bet gcflcn= »artigen ßage ist für Scrfjanblungcu fein 9taum. <§nt= tueber stimmen bie Surfen nod) tjeute uneingcfdjränft ber Wote bec 2ftäd)te 311, ober bic 3fctnb[eHflfeiten toerben üon l)eute abenb ab miebcr aufgenommen, uub bann roieb eg fid) nidjt mcljr um ba% SBilajet sübrianopel Ijanbeln, fonbern c3 wirb nur üon S^onftautinopel uub ben ®ar= bancsicu 3U [prec^cu fein. iöelflrab, 3. Februar. 2)ie fetbifdjen griebenSbete= gierten ^ounfoDü-, ^ifolie, 23ojoüio unb ^aüloüic flnb feilte üormittagä auä Sonbon juruefgefe^rt. üödgrab, 3. gebruar. 2>er Ijcute frü^ auž Sonbon l)ief)er aurütfgefe^rte serbische delegierte <3fupstina»)räil= beut 2lnbra SHfolic erstatte in einer Untcrrcbung mit einem Mitarbeiter ber „5)3olitifa", ba| bie uerbünbeten SBaltanftaatcn ben Ser^Ieppuugcu ber ^crl)aubhingcu burd) bie Sürfei burd) Stufftcttung ber befannten ^orbe= rungen beäüglid) 2lbrianopcl8 unb ber 3tgät|d)en %n\tln befinitiö ein' (Snbe gcfcjjt tiaben. S)ie aSerJcijIcppung ber SScr^anblungcn [ei überhaupt nur burd) bie bei ^bfdjlufc beg 2BaffcnflIHftanbcS begangene Unterlassung besüglid) gcft[c|}iuig einer S3crljanbluiig8bafiB möglid) geworben. ©d)Iiefelid) gab SRifoIiv ber 9lu[id)t Ssusbrudt, baB bie $ortfefcung beg ^riegež nod) immer uertyinbert roerben sonnte. ))iom, 3. Februar. ®ie „Stgcnaia ©tefani" metbet aus ®utaaao: ©eftern würben l)ier 1300 ferbifd)c @ol= baten mit reid)lid)em SKunition3= unb SSerpftegämaterias eingefäjifft, um, wie man annimmt, mit nod) anbercu ©treitlräften nad) 2tleffio abauge^eu unb baun im Vereine mit montenegrinifd)en Gruppen einen gemeinsamen Stngrtff auf ©futart 311 unternehmen. Sofia, 3. Februar. 2)ie $>äfcn üön SBarno unb 33urga§ würben für bie errebo würbe getötet, itjr ©atte sowie ein gräulein gugljman, bag bei beu ©Ijcleuteu tu pension war, fd)Wer üerletjt. ©ag gräulein war in einer ŠHcibcr^ fnbrif befdjäftigt, bereu 9lrbeitcrinncu in ben 9luSftanb getreten waren, ©ie fjat fid) geweigert, fid) bem (Streife aii3ufd)liefeen. ®ie ^ßolisei glaubt, bafe bie ©treifenben bem 3Jläbd)en bie 23ombe jugefdjidft t)aben. 5ßerantwortlid)er šRebafteur: SInton g u n t e f. China-Wein mit Eisen Hy»i«nl»che AussteUang Wien 1900: i Staatspreis und Ehrendiplora zur goldenen Medaille.1 Appetitanregendes, nerren- stärkeude» und blutrerb«»- senidM Mittel für Rekonvaletzenten = -'¦¦¦ ¦"' •': und Blutarme von irctliohan Autoritäten bestenB empfohlen. Vorzüglicher Geschmack. Vielfach prämiiert. über 8000 ärztliche Gutachten. J. SERRAVALLO, k.u.k. Hoflieferant, Trieste. 5251 52 5 Kiucmntonrapli „Idenl". Tas ncuc Programm hat ;wci grostc Schlaacr auszuweisen, und zwar ist der drama-t,'scl> Teil durch den nelvaltigcn Sensatwnsfilm »Die schwarze Masche" (in drei Attcn) und der heitere Teil durch das glänzende zweiaktigo Lustspiel „Der Schlaf« wagentonlrollor" (Moritz) vertreten. Die Ergänzung ist wie folgt erstklassig. Paths-Imirnal. (Kinematographische Berichterstattung über neueste Begebenheiten. Sport, Mode usw.! „Emflus', eines kiiudes". (Amerikanisches Drama.) ' Nur nachmittags. Valtcm-.'arieasfilm. „Der Mann der Wäscherin". (Hochloinisch.) — Nur abends. — Samstag „Das Brandmal". (471) Angekommene Fremde. Hotel „Slefant". Am 2. Februar. Ritter Langer v. Podnoro, Gut«, besiher. Preißeg. — Eger, Industrieller s. Gemahlin, Eisnern. — Müller, k. u. l. MilitäroderosfiMl s, Gemahlin, Marburg. — Griglar, k. u. t. Oberleutnant, Görz. - Dr. Karnitschnig, t. t. Notar. Gottschee. — Szegö. Sanatoriumsbesitzelssohn; Kohn. Professor, Abbazia. — S'ücklmger. Privat, Mahrenberg. — Vivoda, Privatbeamter s. Gemahlin, Trieft. — Neumann, Kfm., Graz, — Kirchenberger. Kfm., Teftlitz-Turn. — Maschle, 3isd., Neustraschitz. ztuhn, Kurz, Nräutigam, Knorr, Feiler, Wachtl. Rsde., Wien. «r«»b H»tel N»i,». Nm 3. Februar. Kordin, Regierunasrat, Trieft. — Ieletik, Hauptmanu, Pola. — Fanga, Prolullst. Budapest. — Kritay, Prio.. Prag, — Hardt, Opernsängerin, Klasscnfurt. — Nagoda, Geistlicher. Oberlaibach. — Heindl, Kfm., München. — Lahn, Fabrikant. Wels. — Wahriset. Burger. Huber. Ride., Graz, — Beinn. Silberberger. P olsch. Bandy. Cohn, Kflte.; Pollt,. Weiß, Wesselt,. Svoboda, Magar, Koppel. Mahles Putz. tailer. Linla, Vlumberg. Kronits Tanintz, Buschlil, Zehl, No» val, Schwarz, Stengel, Rsde,, Wien. Uskl-Allilz-Hllsellh'3MWWllttl ill Mch. Heute Dienstag den 4. Februar 1V13 96. Vorstellung Logeil'Abonnement ungerade Auftreten des Frl. Margarete von der Hardt Die Zarin Schauspiel in drei Akten vuu Melchior Lengyel und Ludwig Viro Meteorologische Bcobachtuua.cn in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ^ A ZßG ßZ K"^ -3 °?3 LZä Z ^''^ des Himmel« Z 7..Z «l ii U. N^"73^7 b 7> SW7schwach > heiter ^ 9 U Ab. 42 3 13 W. mäßig_________ 4>7 U. F. ! 44 8> -1 2IZZO. schwach> teilw. bew. > 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt -2 4°, Normale -14°. Wien, 3. Februar. Wettervoraussage für den 4. Februar für Steicrmcnl, harnten und Kr a in: Wechselnd wollig, un» bestimmt, etwas lältrr, nurdwestliche mähige Winde. — Für Ungarn: Veränderliches Wctter zu erwalten, an vielen Plätzen Niederschläge und unbedeutender Temperaturwechsel. Vlonatsübersicht. Der verflossene Monat Jänner war mild und nur im zweiten Drittel naß. sonst trocken. — Die Beobachtungen am Thermometer liefern durchschnittlich in Celsiusgraden: Um 7 Uhr früh -2-0'. um 2 Uhr nachmittags 0 1°. um 9 Uhr abends -0 9°, so daß die mittlere Lufttem» peratur drs Monates -0 9° beträgt, um 14° über dem Nor-male. Maximum 7'5° am 25. mittags, Minimum -7'0° am 16. früh. -^ Die Beobachtungen am Barometer geben 738 b rnm als mittleren Luftdruck des Monates, um 2b mm über dem Normale. Maximum 749 0 am b, «bends, Minimum 727'8 am 21. abends. — Nasse Tage gab es 7. daruuter b mit Schnee; der Niederschlug betragt im ganzen 50-5 mm, wovon 16-0 als Meistbetrag auf den 20. entfallen. — Die Witterung war wenig freundlich, Sonnenschein hatten wir nur an zwei Tagen lder Himmel war trüb und umzogenj; dafür erreichte die Kälte leineu hohen Grad und wechselte mehrmals mit milden Temftcratmen ab. Am 11. nachimttags begann es ordentlich zu schneien und an den folgenden Tagen ging es m diesem Tone fort, allein die so gebildete Schneedecke wurde v^ m Tau» wetter und Regen start angegriffen und größtenteils weg» geschwemmt. Wobnnng gast Garten. Wohnung mit 4 Zimmern, Bad, Diener-zimmer und sonstigom reichlichen Zugehör, mit elektrischem Lichte und schöDem Garten, ist iu neuer, soimseitig gelegener Villa (ulica Stare pravde 6, I. Stock) zum Maitormiu szia vermieten. Näheres daselbst oder Kongreßplatz Nr. 6, I. Stock, WaRsertrakt. 1 Soibadier Mtnna 9fr. 28. 250 4. gebruar 1913. =« lale Her K. L pri«. QesterrelchiscHen A Mi-Mali lir Handel ü Gewerbe äSSsl piplaraai BlnenrdsBi; Verwaltiif in I Qlhoph *flHwt Pražoponnoeoa Ni* ^sl elnlagen fcog. ElnlagsbDcher«. Int Kilt* »•¦ Dapits, Safa-Dapailti etc. (1836) "¦ (LdLIUdbll ^^JF^ rreSBreiigaSSe Hr. OU. Hgrrent; «Illtflr-Helratikautlouei it». Hnne an der Wiener Börse vom 3. Februar 1O13. SrliluLJi vn Geld | V\ ur«- Allg. Staatsschuld. fro». s (Mai-Nov.)p.K.4 $4 46 *4-6« a *°/o i> >< P- Ü.4 «<-4fl « n ,, P-A.4 SI S760 *7 80 3 48% n 8ilb.AJ>r.-Okt.p.K.4ü Ä7'«O *«' — W 4-JoV (j „ if M p.A.4-2 8V80 *«•--Lose v.J.1860ia&00fl ö W.4 /«66 /6/* Lose V.J.1HBO7..I IOOfl.ft.W.4 464— 466- Loi« V.J.1864zu 100 fl.o.W___ 620-- 640 — Lose v.J.1864zu 60B.Ö.W. sir— 883 — St.-Domän.-Pf 120fl.800F.ft _•_ —— tjesterr. Staatsschuld. OttBt.StaatMOhatzBch.atfr K.4 9690 97/C Oest.Goldr.stfr.Gold Kasse. .4 to? CO lOTIv „ ,, „ ,, p.Arrgt. 4 107-60 10770 Oeat.Rentoi.K.-W.Btfr.p.K. .4 S4-&6 847* -,.....„ ,, „U..4 84-66 84-86 Ueat. Ren te i. K.-W. »tenerfr. {l*m p. K............ 84-36 84-66 Oest. Rente i. K.-W. etenerfr. (1912) p. Ü............ 84 36 84-66 OoBt.lnro t.-Ront.stfr.p.K.aVa 74-— 7420 Franz Jof-essb. i.Silb.(d.S.)öV4 *06-76 106-76 GaJiE. KarlLudwigeb.(d.St.)4 #«»0 S6-60 Nordwb.,ö.n.8üdnd.Vb.(d.S.)4 86*0 8660 ftndolfsb. i. K.-W.8tfr.(d.S.)4 86-46 8646 vm älute z. Zthlnup flbern. Kiavnbalii-Prieritkts-OkliK. Böhoi. Nordbahn Em. 1882 4 110 - —— Bfihm.Westbahn Em. 1885.. 87 60 88-60 Btthm.We«tb.Em.l895i.K. 4 87- 88- Ft*rd.-Nordb. E. 1886(d. S.). .4 »0 60 9/60 dto. E. 1904(d.St.)K___4 90 66 91-66 Franz JoBofsb.E.18H4(d.S)S4 87 80 88-80 Oaliz.KarlLadwigb. (d.St.)S4 86-60 86-60 Laib.-SteinLkb. i?00n.l0OOQ.4 9276 937b richlufikurs Gold | Ware fivr. .em.-Cz«r.-J.E. 1894(d.S.)K4 8490 86-90 Nor /j 98-70 989C L'ng. Rente in Gold ... p. K. 4 104'** iO4-et Ung.Rentei. K.8tfr.v.J.191O 4 84-10 84 »o Ung. Rent« i. K stfr. p. K. 4 «4-20 ,?4-40 I ng. Prämien-AnlehenälOOfl. 410- 482- Ü.TheiBB-R.u. Szep. Frm.-O. 4 i88-~ 800-- U.^nuidentlastg.-Oblg.ri.W. 4 86-80 86 81 Andere öffentl. Aalehen. Bs.-herz. Eis.-L. A.K.1902+>/, 91 60 91-60 Wr.Verkehrsanl.-A. verl. K. 4 8406 86-06 dto. Km. 1900 verl. K .... 4 8440 8640 alizisches v. J. 1898 verl. K. 4 84-86 86-86 Krain.L.-A.v. J. 1888Ö.W. . 4 _•_ 94-60 MährischoBv. J. 1890V.Ö.W. 4 »/•_ —•— A.d.St.Budap.v.J.19O5 v.K. 4 g4-!6 86-Ž6 \Aien (Elok. 1 t. J. 1900 t. K. 4 *«•-.. 86-- *A iendnTeBt.^T. J. 1902 v. K. 4 88-16 89-16 Wien v.J. 190« v.K.......4 *4-76 «87« Rukb. St.A.1906f.l00Kp.U. 5 lOS-40 10890 Bul.St.-Goldanl.1907 100 K4>/i 9T60 93-60 Pfandbriefe and Kommunalübligationen. Hddenkr.-A. bst., 50J. ö. W. 4 8790 88-90 Bodenkr.-A.s. Dalmat v.K. 4 9626 97-26 Bohrn.Hypothekenbank K . . 6 tor— 101-60 dto. Hypothbk., 1.67J.T.K.4 91-76 9276 Scl.luflk.T» Geld I Ware Böhm.Lb.K.-SchaldBch.,ö0j.4 88 66 89-66 dto. dto. 78J.K.4 89— 90-~ dto. E.-SchnidBcb. 78 J. 4 89-— 90-— '¦aliz.Akt.-Hyp.-Bk.......5 —- — •— dto. inh.öOj. verl.K. 4V, 92- 9f- •ialir.LandeBb. 51V, Jv.K. 4Vi W— 94-— dto. K.-Obl.III.Em.42J. 4Vi Di-60 92-60 Istr. Bodenkr.-A. 86 J. ö. W. 6 997« 100-26 lstr.K.-Kr.-A.i.62ViJ.v.K. 4«/, S4— .9fl._ Mähr. Hypoth.-B.ö.W.u. K. 4 SH86 89-86 Nied.-ÖBt.Land.-Hyp.-A.66J.4 88-— $9-~ <>est. Hyp.-Kanki.50J.verl.4 88- g9— Oest.-ung. Bank 50J.V.Ö.W.4 92-20 93-20 dto. 50 J. T. K..........4 93-- M._ < :«ntr. Hyp.-B. ung. Spark. 4'/2 9*«0 94-tO Comrzbk., Pest. Ung. 41 J. 41/! 94'60 96-60 dto. Com. 0. i. 5O'/2 J. K 4'/2 9*2« 94-26 ^enn.B.-K.-A.i.50J.v.K4'/i 9rf-- 9<.._ Si ark.InncrBt.Bud.i.60J.K4V3 9*~ 98-- ilto. inh. 50 J. v.K.....4V< 88-60 gg-- -park.V.P.Vat.C.O.K . . *'/i 9*2* 93 26 Ung. Hyp.-B. in PestK . . . 4Va 34-60 96-60 ito. Kom.-Sch. i.50J.T.K4*/i 9««0 9(1-60 Kisenhahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 84-60 86.i0 dto. Em. 1908 K (d.S.).. .4 88-76 S4-76 Lemb.-Czer.-J.E.1884 BOOS.36 78-60 19.(,0 dto. 800 S............4 84-76 8b.7b -tuatseisenb -GoHoll. E. 1896 d. St.) M. 100 M........8 86-60 S7-60 -üdb. Jan.-J. 600 F. p. A. 2-6 2*6-— !4e__ UntorkrninerB.(d.S.)ö.W. .4 98-— 94._ Diverse Lose. Hodenkr.ö8t.E.1880al00fl.8X 278— 290 — detto E. 1889a 100fl. . . . 8X 248— 260-— Hypoth.-B.ung. Pram.-Schv. .1 100 1L...............* 282-~ 244- — Serb.Prämien-Anl.alOOFr. 2 K9-— ii9-— hud.-Ba8ilica(Domb.)ßü.ö.W. 27 90 31-90 Schluukurs Geld I Ware Cred.-Anat.f.H.u.G.lOOfl.ö.W. 4S2-— 494-— Laibach. Präm.-Anl.20H.Ö.W 64-60 70-60 RotenKrenx.OBt.G.v.lOfl.ö.W «•— 67- detto ang.G.v. .. 5H.Ö.W. 81-76 87-76 Türk.E.-A.,Pr. O.4OOFr.p.K. 22V— 224--Wiener Kommnnal-Lose vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. 480-— 492 — n'winßtsch. der 3«/0 Pr.-Sch. derBod.-Cred.-AiiBt. E. 1880 *>•- 66-— ¦ owinetsch. der 8°/» Pr.-Sch. derBod.-Crod.-Anst.E. 18«9 St-sO 7*60 K 790— 810*— We«tb. Bergban-A.-G 100 fl. 60S-— 606-— Devisen. Kirne 8icbt«n and Sobeoks. DeuUeho Bankplätze.......117» •" /18»-** [talionische Bankplätze..... »4 26 94-40 London................. »4-/« U20 Paria................... Sa-78 »t-Pt: Valuten. Münzdukaten............. 114t 11-46 iO-Francs-Stücke.......... 19-16 1920 iO-Mark-Stücke........... W 6.9 U«( Dentuche Reichabanknoten .. 117 90 118-10 Italienische Bauknoten..... 9430 9466 Rubol-Not«n ............. iit-60 266 2t Lokalpapiere gtek Prl vatnotler. d. Filiale d. K.K. prir.OeBt.Cred.it-AnnU]t. Braaerei Union Akt. 200 K *!«¦— ««•— Hotel Union „ 500 „ 0 —•— —— train. Banges. „ 200 ,, 1S k 200- *1O — ,, Industrie ,, 200,, 20K 42«- 4ti-~ Jnterkriim.St.-Akt. lOOfl. 0 60- 70-- Bankxtn«rafl 8<>/0 Die Notierung aämtlicher Aktien und der „Diversen Lose" versteht sich per Stflck-