€4rtfllritnnfl: (K«tbau*flaffc Wr. » fiKijntrt « » ,k««Ii>»k! »»,!>« !«>I > dn «»»». ». ftritt. \*ttt MI II—tf B»t ««•" MAI ,trna« »,!»»»!,»»,,» staun: n« Vmsaltung txicaiiuia k«t tilUzß ftfl-.rfUOlr» äktlHic» «»!««,«». - *>n Et<»rt6«lijnsrn Prn«. luutlol. Du .r«,Nch« ©o4t" rd*t»l »>n EMBlofiaktKnanlu« «»»kl». trt'Mrr-flta-*»«- ».»O Vkrwottvnß: ««thao»gais» Rr. I (Ciimr« Sk,u««dtdiuiu»ge>: Cut Hl t'cS tnogtn: Wtcrtr!|*ttig . . . K s-K ... K CM »-«jldrt» . . . . K tt-M 4«l» (1111 «» Jufitnom tat (<■1: Rgnalliit . . . . K I I« 0taM)ttt4( ... » r— ....»»- •oniiatttj . I . . K if— Sutl »«, .»» ntn. Der Einwand, daß die Deuischkonservatioen nur ein ttiij«rische« Spiel aufführen und mit dem Nationalgefühl nur krebsen geben wollen, ist nicht stichhältig, denn durch die Nationalisierung der deutschen katholischen Geistlichkeit wird kein frei» heitlicher Mann bestimmt werden, von nun an seine freihiitllche Gesinnung an den Nagel zu dän» gen und feinen freiheitlichen Bestrebungen zu em» sagen. Daß sehr wohl ein Zustand denkbar ist. bei welchem unbeschadttl>hrer gegenteiligen Bestrebungen aus aeiftigem Gebiete sowohl da« freiheitliche Bür» gerium al« auch da« konservative Landvolk und Gedanke sich bergen, d,m königlichen Knalx» der-einst an die Seite zu treten. Große Entwürfe bewegten stet« de« Grasen Se le; in so stürmisch«,, Zeiten ließen sich dedeu-tende Erfolgt gewinnen. Der Eillier stand in Ungarn mit «intr bedeutenden Magnatenpartei zu-sammen, di« d«m aufstrebenden Haufe Hunyaty die Wag« halt«» wollt«, mit den verfchwägerien Gara'«. mit den Rozgony, Kanizsai, Banffy. Ujlaky u. A. Er und Johanne« Hunyady. der Gudernator, hatten gleich im Beginn der Parteikämpse erkannt, daß ihre Wege sich immerdar kreuzen würden, und so bildet fortan der offene und geheime Krieg, nur scheinbar unterbrochen, «in«n Grundzu,? de« polt» tischen Handeln« Beider. Die Stellung der Cillier in Slavonien (Croatien). Dessen Banschast jetzt in den Händen ihr»r entschiedenen Gegner, der Thal« lvczy ruhte, bot ebenso Zündstoff zu Kämpfen, al« ihr« Verwandtschaft mit Georg Brankvoich und ihre Erbansprüche aus Bosnien da« äußerste Miß-trauen de« Eorvinen herausforderten. — 1445/0 brach ein Herr der Eillier in'« Eroatifche auf und bracht» den Tbollocy'« eine Schlappe bei: bald darauf machte Hunqacy einen verherrenden Einfall in di« Grasschasl (Mi (1446). Doch hatten dir Eilli«r Die Genugtuung, daß der kühne und schlaue Witowez den F»i».b wieder au« dem Lande schaffte. Da« Jahr 1448 bereitete dem Eillier einen politischen Triumph. Sein Gegner. Hunyady — konnte aus de« Amselfelde der Uebermacht der Türken nicht Stand halten. Er verlor die Schlacht und geriet aus der Flucht in die Gefangenschaft seine« Feinde« de« Serbenfürsten, Ulrich« Schwä-her«. Seine Freilassung erkaufte er «it eine« Bertrage, wonach sein jüngerer Sohn Mathia« die Tochter Ulrich« von Eilli, Elisabeth, »h»lich»n sollt». Di»s»r »rzwungin» V»rlobung«pakt sollt« di» Feffel sür Hunyady'« gegnerische Bestrebungen bilden; er festigte aber nur die alte Gehässigkeit. Doch «einte e« vielleicht der Eillier nie ernstlicher mit derVer- seine Berater, die Geistlichkeit, national sühlen köinen. seh«n wir wohl am betten bei unserem Nachbarvolk», wo sich Freiheitliche und Klerikale leidenschaftlich befehden, in nationalen Dingen aber, wenn e« gegen die Deutschen geht, ein L ib und eine Seele sind. SEBtr erblicken, fern von üi?erschäu«»nder Be» geisterung oder allzu optimistischen Erwartungen, in diesem sich anbahnenden Gesinnung«wanb«l «in» fach di« natürliche Wirkung jahrelang tätiger Kräfie. Die Tatfachen haben den Leuten stet« ge-predivt: „Blickt um Euch! Erkenn», wie alle fla» wischen Klerikalen zu ihrem Bolke halten!" Weiter« haben die ständigen Mahnruf« zu völkisch«? Pflichterfüllung, die Brandmarkung al« Volk«oer-räter auch ihre Wirkung getan. Wie man heuie in klerikalen Kreisen über die völkischen Schutzvereine urteilt, lehren die folgenden, sehr vernünftigen Auslassungen de« »Grazer Bolk«-blaue«*. „Sollte da«, wa« wir bei der Besprechung der Rebe de« Obmanne« der .Südmark" gejchrie-den haben, wie e« scheint, nicht verstanden worden sein, so wollen wir bei dieser Gelegenheit unseren Standpunkt zu den nationalen Schutzvereinen über» Haupt und zu« Vereine „Südmarl" i« besonderen noch einmal klarlegen. Wir sind der Ueberzeugung, daß heut», wo alle Nationen Oesterreich« nicht bloß national« Schutzvereine, sondern nationale lobung und Heirat; vielleicht wollte »r di» Zukunft seines Hauses an die der Corvinen knüpfen. Seine beiden Löhne haue er überlebt, nur «ine Tochter war vorhand«n und vor feiner S««l» möcht« Die trübe Eikennini« treten, daß mit ihm der Mann««-stamm der Cilli«r erlösch«. U« so rastloser drängt« ihn der Ehrgeiz vocwärt«. — Der .ijUA Ulrich« gegen Ponkratz-Sz.Miklosy aus Holitsch, den großen adeligen Wegelagerer, der vom Waagtal« b»« in« Marchfrld hinein einen förmlichen Räuberstaat geschaffen (1450), bildet eine« neuen Wendepunkt im Leben de« Tilliers, t« ist di« letzte, wechselvollst« und glänzradst« Phas« feiner Laufbahn. Schon nach der Beendi-gung de« Feldzuge«, der seinen Zweck nicht ver» fehlt, regen sich verschiedene Anklagen wider sein Gebadren am kaiserlichen Hof». Die Sold- und Geldfrage liefert Stoff zu Verdächtigungen aller Art; auch weiß der König, wi« Der Graf von ihm denkt, in welchen v«ziehung»n »r zu H. Albrecht VI. st»ht. Der alte Groll de« Hab«burger« und Eillitr« «ehrt sich gegenseitig. Ihn zu befriedigen, und zwar aus Friedrich« lll. Kosten, sollte Ulrich bald gelingen. Im Lande Oesterreich regt sich eine heftige Agitation gegen den Bormund de« jugendlichen Lande«herrn, Ladi«Iau« de« Nachgeborenen; ihre S»»le ist der Emporkömmling Ulrich E czinger, den da« Hubmeisttrami und glückliche Spekulation zu« reichen Mann gtmacht. — tin redegewanvier Agitator. Er weiß den Adel, da« Bolk zu gewinnen, zu beherrschen, wider den „geizigen", „herrschfüch-ug«n", ,ränk»ooll»n" „Sitiermärker' — d»r gegen da« Testament Albrecht«II. ihnen den rechim -sisteii Lande«sürsten vorenthalte — allgemach zu bewaffnen. In Ungarn ist die anticorvinische Partei, in Böhmen die Gegnerjchaft Georg'« von Poditbrad, — bkid« d«r Reichao«rw»sung längst müd», — leicht für G»walt«aßregeln zu Gunsten Ladi«lau« «Sene 2 Deutsche Wacht iiunuHn 78 Kampfvereine besitzen, die ihre Tätigkeit «eist gegen da« Deutscht«« richten, für jeden Deutschen die Pflicht besteht, seine Kraft in den Dienst der Erhaltung de« Deutschtum« zu stellen. Lon dieser Pflicht würde auch der U«stand nicht entbinden, daß etwa all« bestehenden deuischen Schutzvereine politische oder konfessionell« Nebenzwecke verfolgten oder sich zur Erreichung de« nationalen Zwecke« Mittel bedienten, die einer gegnerischen politisch«» Anschauung oder religiösen Ueberzeugung entsprechen. E« muß sich unter un« Deutschen der Gedanke durchringen, daß die nationale Pflicht nicht von eine« Verein oder einer Bewec ung aufgestellt, son-dern daß sie eine natürliche Pflicht ist, gleichzustellen der Erhaltung«- und Schutzpflicht cti Familienvater« gegen seine Familie und der Wehrpflicht de« Staatsbürger«. (!!) Wird diese Pflicht von einer Seile mißbraucht, so entbind«! da« nicht den anveren von seiner Pflicht, sondern erhöht sie noch, um den der Volk«sache zugefügien Schaden wett-machen zu können. Daß dieser Gedanke bi«her nicht, oder nicht »n genügender Reinheit festgehalten wurde, ist die Folge einer Reihe von Fehlern in allen Lagern. E« wäre heule muffig, die begangenen Fehlte auszuzählen oder abzuwägen, da hüben wie drüben die Zahl derer beständig wächst, die der nationalen Se lbstzers leisch ung ein Ende bereiten wollen. Freilich, wer nicht Frieden halten will, der wird alt» Wunden nie verharlchen lassen und e« gibt auch in den Schutzvereinen genügend Leute, die nicht wollen, weil der nationale Ge-danke in ihnen noch zu verschwommen ist, u« ihn von der sonstig«» Gesinnung trennen zu können. Und dasselbe trifft auch sür viel» zu. welch« Gegner der Schutzvereine sind. Nun wird «an ab«r auch begreisen, warum wir uns über di« Red« d«S Ob«anne« der „Südmark' gefreut haben. Professor Dr. Khull hat gezngt, daß er zu denen gehört, die sich nicht in den Kräh-winkel-NationaliSmu« niederziehen lassen. Er ge-hört zweisello« auch einer politischen Parteirichtuug an. aber wenn er in nationaler Sache spricht, ist er Deutscher und sprich» zu ollen Deuischen. nicht gewonnen; gelte e« ja doch auch ihren Lande«-fürsten zu .befrei««". Allerdings sprach kein geschriebene« Recht für diese Wünsch», der Eigennutz einer Partei Ichwellt« ihre Segel, ab»r man gab sich d»n Schein de« Rechte« und bot Alle« auf. um de« junpei Fürsten-söhne« habhaft zu jwerden und fch«äh>« — in manchen Stücken gewiß nicht mit Unrecht aus di« dr»> Haxpträte und Günstling« de« Habsburgkr«: den Neuderger. Ungnad und Zebinger, d»n»n auch d»r Cillier dejonver« gram und die der Geschichl-schreib» Enea Silvio ironisch de« Kaiser« „steier-märkische Wei«hei," benamset. Da« war die Zeit, in welcher sich auch der Cillier regte. Er und Ulrich Eiczinger hatten sich gleich gesunden, wie kluge, verwegene Leute, die einander für ein schwierige« Geschäft bedürfen. I« Mailberger Bündnisse (1451, Oktober) fanden sich die Cillier vor. al« oerläklich« Gegner de« Kaiser«, der da«al« mit gewohntem saialistischen Gleichmut« den Schwierigkeiten halb ahnungslos aus dem Weg« ging, indem «r dir Romfahrt und zugleich Braut- unv Hochzeit«reis« antrat. Schon aus dem Wege durch die Sleiermark. in Adriach. bekam er Andeutungen von der Haltungen der Cillier. zu St. Lei», im Kärntner Lande, mochte er sie schon ganz durchschau« haben. Al« er dann i« Sommer de« nächsten Jahre« über die Alpen mit seiner jungen Frau und de« schars gehüteten Mündel wieder hei«kehrte — um sich eiligst in die allzeit getreue Wr.-Neustavt zu werfen, sah er bald die Scharen der Oesterreicher, Ungarn und Böhmin ihn belagern und ernstlich befehden. E« war jene« Ereigni«, da« durch die Tapserkeit de« Baumkircher«. Lehen«rnanne« der Eillier, aber in kaiserlichen Diensten — ein besvn-dere« Interesse bewahrt. D«r Kaiser entschließt sich bald zur Nachgie-bigkeit; er unterhandelt. Die Hauptrolle hierbei auf Seiten der Gegner ist dem Cillier, dem Oheime blo« zu se'nen politisch»« GesinnungSgenoss««. Da« muß anerkannt werden, weil wir di« Pflicht, «« zu sein. «inf«hen." So da« »Grazer Bolttbla««*, da« mit di«s«r Erkrnntni« vielen anderen gesinnungSverwandten Blättern vorau«geeilt ist. Hoffen wir. daß e« noch weiterhin helle wird in aller BrüZer Sinn. Tw. SteiermärKischer Landtag. (Sitzung vom 25. September.) Der Antrag auf Ausgestaltung bei Telephon-netze« für Uiiersteiermart wird dem Landeskultur-ausfchusse zugewiesen. ES wird darauf verwiesen, daß durch die Telephonzentralen in Marburg und Cilli einerseii« und durch die bereits vorhandenen Linien nach Karnten und Trieft leicht alle Anschlüsse bewerkstellig! werden können. Abi. RoSkar begründe« den Antraa, betreffend die Gewährunn einer NoistandSunterstützung der durch Hochwasser schwer beschädigt,» Grundbesitzer im politischen Bezirk« Luttenberg. OberradkerSburp. (Sitzung vorn 2V. September.) Das Ergebnis de« Rechnu»g«abschluffes des allgemeinen steiermärkischen Echullehreipei sionSfond« sür daS Jahr 190G ist ein vom LandeSfond« zu deckender Abgang von 286.553 K 48 h, ber den im die« bezüglichen Boranschlag angenommenen Abgang per 145.500 X noch um 141.053 K 48 h überragt. Diese« Ergebn,« beleuchtet so recht die Unzulänglichkeit der Fonc«mittel. Da die Au«gaben sür Ruhe,.ehalte und Witwenpensionen Jahr für Jahr erschreckend zunehmen, während sich bei den Einnahmen keine merklich steigende Tendenz zeigt, zumal die Höhe der Haupteinnahmsqaelle, »die Verlassenschaf'Sdeiträge". mehr oder minder von Zufälligkeiten abhäng». so werden im Lmfe der Jahre die Abgang«d»ckungen au« dem Lande«sond« eine ungeahnte Höhe erreichen. Abg. Freiherr v. Rokitan«ly und Genossen befragen den Statthalter in Angelepenheit de« Ge-fetzes über die Ablösung der Jagdresirvaie, da« vom Landtage im Jahre 1905 beschlossen wurde. Die Anfrage geht dahin, warum dieser G setzen!-wurf bisher „ich, der kaiserlichen Sanktion vor-gelegt wurde. de« jungen Albrechtiner« zugewiesen. Er hat mit dem Kaiser die entscheidenden Unterredungen, ihm wird der 13 jährige Knade ausgeliefert und er überantwort,» ihn seiner Partei, allerdin?« noch vor der autbedungenen Frist. Und er steht neben ihm al« nächster Verwandter. Raigeber und Gunst« liag. al« der Mi »ister, al« eigentlicher Regent; klug weiß «r di« böhmische Frage zu lösen, sich mit Georg von Podiebrad abzufinden. Dem beoeuiendsten Geaner Johann Hunyidy gegenüber, mit dem «r 1451/52 eifrig unierhanoelt, beximml sich er ungernein rücksichtsvoll u. sri«dliebeno und so ebnen sich auch die Schwierigkeiten mit Ungarn. In Oesterreich aber zeigte er den Herrn, dessen Gunst und Darlehen vi-le Vornevrne suchen, der allein den Weg zum jungen Herrscher Oester-reich«, Böhmen« und Ungarn« hüiet. Mit Groll sieht sein einstiger Bu»0e«genosse Eiczinger die All-macht de« Grafen und seine eigene Entbehrlichkeit und rüstet zu dem Sturze de« Gehaßien. Die Kaiserlichen machen bös« Gloffrn zu d«r Rtgcni«n«rzithunp. di« der Gras sein«m Neffen an-gedeihen ließe. Am schwärzesten malt da wieder Eneo Silvio, der Cillier wolle den Knaben durch Genüsse emnerven, um ihn desto leichier be-herrschen zu können. Feurige Weine, gewürzte Leckerbissen, schöne Irauen sollten da zusammen-wirken. Wir köaii'N nicht leiHt da« diabolische diese« Erziehung«sy'temS in Kaus nehmen — denn wir wissen, daß der Graf eben ander« zu leden gewohnt war al« der überau« mäßige un» genau« Kaiser, und diese« Leben wollte er auch dem Neffen be-reiten. Uebe, die« schreibt Enea Silvio: bei all dem bleibe der junge Ladiölau« doch tugendhast. Die Wiener begannen t» Cillier den Fremd-ling, den Eindringling zu hassen, seine Liebe«aben-teuer waren in aller Mund«, Wolfgang, Hölzer, später Agitator Wien«, «achie Spottreime daraus. — Die Verbindung der Stände wieder den Cillier Abg. Einspinne? und Genossen beantrage«, der fteirisch« Herzoq«hut sei künftighin i« Kuppel-saale de« Lande«mus»urn» in würdiger und ge-sicherter Ausstellung öffentlich zur Schau zu bringe«. Dieser Antrag ist von de« Abgeordneten aller srei-heitlichen Parteien unterfertigt. (Sitzung vom 27. September.) Abp. Wastian begründet nachstehenden von ihm und vom Abg. Stiger und Genossen einge-brachten Antrag: .Der Landtag woll» beschloßen, »« sei für d»n Bau der normalspurigen Bahn Marburg—Wi»« der Betrag von einer halben Million Kronen in Stammaktien au« Lande««itteln, «»«zahlbar in fünf Jahresraten zu je 200.000 K zu bewilligen.* Abg. Wastian be«nk», die vielen Versiche-rungen de« grundiiesen Wohlwollen« in Angelegt«-heil de« Marburg—Wieser Bahnprojekte« haben sich auch nicht zur kleinsten Tat verdichtet. Der Landtag habe vor Jahren den Lande«au«schuß m einer Entschließung oeaustragt, bei der R-gierung vorstellig zu werden und energisch für da« Projekt einzutreten. Diese Entschließung i«i einfach nie zur Duich'ührung gelanat und die Regierung sei nicht auf da« Projekt ausmerksa« gemacht worden. E« sei daher begreiflich, daß sich der Bewohnerschaft jene« am Projekte interessierten Gebiete« eine ge-wisse Ausregung bemächtigt habe. Diese machte sich dann in etwa« lebhaften Eisenbahntagen geltend. Die Projektanten der Marburg-Wieser Bahn haben alle gesetzliche» Triordernisse für den Bau der Bahn erfüllt. Er woll« die Entrüstung, die weae« Nichiersüllung gerechier Wünsche au«gedrochen ser. nicht weiter schüren, aber er müsse bekennen, die Umtriebe gegen da« Projekt ließen eine schlimme Deutung zu. E« tue lvm sehr leid, daß der hoch-geschätzte LA. Dr. Link Gegenstand heftiger An-griffe geworden sei; Dr. Link sei leider als Finanz-reserent des Lande« und als Fachreseren» sür da« Einsenbahnwesen in die Klem«e g-kommen. Doktor Link habe erklärt, di« LandeSfinanze« lassen e« nicht zu. da« Projekt zu verwirklichen; sür andere Pro-jekte habe man sich btreitwilliger gezeigt. Er ««-psehle da« Projekt der ganz besonderen Beachtung de« Landtag»« und beantrage di« Zuweisung seine« Antrage« an den EisenbahnauSschup mit de« Auf-wi;,« die Angelegenheit noch in Dieser Tagung zu erledigen. (Beifall.) Dieser formelle Antreg wird angenommen. reift kurz vor der böhmischen KrönungSfahrt Lad,«-lau«' — auf dem Korneuburger Landtage bricht der St»r« lo«. Unter geichrcklem Vorwande zwingt man den Grasen, den Beratung«saal zu verlassen und nun schildert der Eiczinger in fla«-menoer Rede die politischen Untaten seine« Geg-ner«. Der König ist erschüttert, die Partei Eic-zinger beginn, ihn zu beherrschen. Wohl ist der Graf argwöhnisch, aber noch ahnt er nicht die Nähe seine» Sturzes, noch glaubt er an sei«« unumschränkte Herrschast über den König. Aber am Tage vor St. Micha-l (28. Sept.) de« Jahre« 1453 — kurze Zeit nach jener Land-»agSkatastrophe, tritt da« Unerwartete ein; die drei Eczmg^r, Herr Ulrich an der Spitze, und da« Pauizial setzen den Gewallstreich in Szene. Al« der Cillier — so erzählt der maßgebende Bericht — an dem verhängn,«vollem Tage, früh Morge«« nach dulchschwärmter Nacht in die Hosburg will, findet er trotz allen Pochen« keinen Ernlaß. End» lich öffnete sich die Pforte, die E,ngang«hall« zeigt eine Schar Bewaffneter und dir Eiczinzer ver-kündigt dem überraschten Grafen, er habe hier nicht« mehr zu schaffen, da« sei de« König« Will«. Noch will «r e« nicht glauben, er verlangt vor Ladi«lau« geführt zu werden, au« seine« Munde will et um Lot vernehmen; denn zu sehr oocht der Eillier auf sine Macht über de« König« Willen. Der König empfängt ihn verstört, nur schüchiern bejaht et de« Eiczinger« Aufforderung, daß e« sein Wille sei. De« Cillxr« Mahnung cm seine Verdienst« um ihn, mußt, die«mal ihre W,r-verfehlen. Al« gestürzte Größe verläßt «r die Hofburg, und nur mit Mühe gelingt « dem Mail-burger, seinem Verwandle«, ihm muten durch die Verwünschungen und Steinwürse d«S Wiener Pöbel« sichere« Geleit« zu geben. Siumuiirr 78 Deutsche Wacht ^nte i Politische Rundschau. K«sr«t Dr. ?t»j wird von den Klerikalen Ichars angegriffen, weil er die Annelegenheit des südslawischen Land«»ann«inifterS in die O-ffen«-lichkeit gebracht und damil die rechtzeitige Stellung-nähme der Deutschen gegen diese Forderung der „nichigeeinigten" Eüvslawen erwöAlichi hat. Doktor Ploj schwätz« eben gerne au« der Schule: „Wessen da« Herz voll ist, Dessen geht der Mund über". Darum erklären tie klerikalen Slowenen, daß sie einen derartigen Führer in der slowenischen Politik nicht brauchen könne». Der Mann scheint in der Tat da« ganze Vertrauen .unten" verloren zu hoben und sind wir begierig zu ersahren. wie lange er noch „oben" mit dem gegen da« unterländische Deuischium gerichteten Berirau'n beehrt werden wird. Sein und seine« „allkonservativen" Genossen Dr. Jurtela Leibdlättch'N tritt begeistert von der Idee Slowenien« .für die Verwirklichung eine« Lolk«raie« sür olle slowenischen Länder' ein und erwartet von seinem Zustandekommen die endliche Erfüllung der aus die Vereinigung Slowenien«, alio auf Gründung de« Zukunst«staate« „Großslowenien' aerichttien Forderung. Selbst solche staai«rechtliche Uaisturzideen sind nicht imstante. Die Regierung dahin zu bringen, daß sie sich dem Einflüsse eine« Dr. Ploj entzieh». Wa« müßt» dieser Mann noch alle« anstellen, um nicht nur von unten, sondern auch von oben au« die gebührende Behandlung zu ersahren? Vergeben« grübeln wir nach, wa« diesem Politiker zu der suggerierenden Wirkung seine« Antichambrieren« verhilft. Sympathische« Aeußere«? Nein; persönliche Lirben«würdigteit? Kaum; starker Rückhalt nach unten? noch weniger. Also vielleicht da« Gewicht eine« in seiner Persönlichkeit verkör» serten Prinzipe«? Die« schon gar nicht, wie sein Hinüberschwanke» vom Slowenenklub zum Süd-slawenklud gezeig« ha». Und doch ist sein Zauder« «ittel sür un« Gif«! Nun denn, e« gibt auch Gegengiste und vielleicht findet sich auch sür ihn ein solche«. che»erttiche». Am 24. t. M. sans im Ge-werbesörderungS-Jnstitute in Graz die gründende Versammlung de«.Zentralverbande«hand-w»rt«mäßig«r Gewerb«- und Wirt» fchastsgenosjenschaften sür die Alpen-lan der — registrierte Genossenschast mit be-schränk»? Haftung — statt, zu der sich eine gioße Zahl bekannier und heroorranen?er Peisönlichkeifn »ingesunden halte, und zwar: Reich«rat«abgeordneter Land»«geriltt«rat Marckhl, Lande«au«jchuß Reicht-rai«abgeorvnet»r Professor Dr. Hosmann v. Wellen» hos, di» Lande«au«ichüsse v. Feyrer und Slallner. die Laudtag«abgeordn»t»n Bürgermeister Ornig au« Pettau, Bürgermeister Capra au« Kapsenberg, Ober-bergrat Sedlaczek, Wastian (Marburg). Reitter (Radker«burg), serner Handel«kammerprästdent Kloider, der Direktor oe« Gewerdesölderung«vienste« de« Hand»l««inist»riu»S. k. k. Oberinspektor Springer, Genosse«schast«>nstruktor Hornung, Stadt-daumeister Archuekt Konrad Bey r und vi»l»Hand» wtikemeister und Gewerbetreibende. Der Vorsitzende, Reich«rat«- und Landtag«abg»ordnkier Einsp i n n er, gab nach einer herzlichen Ansprache einen kurzen Ueberblick über da« Zustandekommen diese« Werke«. Die Versammlung ernannt» Herrn Sekretär Scheutz zum Schriftführer. Der R»s»r»nt Landtagtabgeord» neter Kreb« betonte, daß «an einem allgemeinen, dringenden Gebote der Notwendipkeit gefolgt fei, »in derartige« Unternehmen in« L«b«n zu rüstn, und daß «an nach rtiflichtn Erwägungen bestrebt war, da« Beste zu schaffen. Nach Verlesung de« Otigiualstalute«, da« von den Anwesenden einhellig angeno««en wurde, ging «an sosorl zur Konsti-wierung über. I» den Vorstand wurden einsti««ig gewählt die Herren: Land«ag«abgeordn»ltr Kr»d« al« Ob«ann, Da«pst>schleretbesitzer Blahow«kh al« Ob«ann.Sttllv»i»r«ter und drei Herren de« Au«-ichusse«: Odtriniptkior Springtr, Ob»rrechnung«rat Setwann und T>schler«tister und Bildhauer Karl Sireßler. In d«n Aussicht«rat wurden einstimmig gewählt: Reich«rat«adg»ordneler Landt«gericht«rat Marckhl. Reich«rat«- und Land>ag«adgeordnettr Einspinntr, Rtich«rat«abgtordn»l»r und Land»«-au«schuß Proftssor Dr. Hosmann v. W»llenhos, Land»«au«schuß StaUnir, Die Landtaa«abg»ordn»t»n Bürger meiner Ornig, Reitter und Wastian, Handel«» kammerpräsid. Kloiber, Rent. Dr. O. Berze, Handel«» kammtirat Seidler (Leob»n) und BandagistNüßler. Hierauf würd»« einige in d»n »ng»ren Geschäft«»«- saug eingehende Angel»genh»it«n beroten. Mit Wort»» aufrichtig»» Danke« sür da« zahlreiche Er» schein«» und di» einsti««ig zugesicherte »isrige Mit-Wirkung schloß hitrauf d«r Borsitzind« di« Ber» fa««uug. Zlntertünöische» chewttß«»ese»! Einer An» r»gung de« R»ich«raiAabg»ordn»i»n R. Marckhl folgend, erklärte sich der Sieb»nerau«schuß der steiermäik scheu Geoer betreibenden bereit, schon in nächster Zeit drr Frag» dir genossenschastlichen Organisation im Unierlande, in«beso»de:e in de« polnischen B»zirk» Windischgraz näher zu treten und bei Gründung ton Genossenschasl«oerbänden den beteiligten Kreisen möglichst uu di« Hand zu gehen. Diesen wär« zu impkedlen, zum gedachten Zwecke auch an da« Gewerbesöcderung«instilu« in Graz heranzutreten und aus diesem Wege die Ent-sendung de« Genossenschast«-Jnstruktor« Herrn Hornung zweck« Einleitung der wünschenswerten Organisationen zu erwirken. Politik und ^«schift. I« Saale de« Volk«» garten-Restaurant« fand unter de« Vorsitze de« Reich«rat«adgecrdnettn Hosrale« Doktor Ploj die konstituierend« Versammlung der Seefischerei- und Hond'l«-Akiiengesellschast „Dalma>ia" statt. Nach Erschöpfung der Tage«ordnung ergriff der Vor» sitzend« k. k. Hofrat Dr. Ploj da« Won und sprach den Wunsch au«, daß die gegründete Gesellichast ihre Aufgab», einers.il« den dalmatinisch«n Lande«-produkten und >n«besondere den »»«gezeichneten Adria-Fischen neue Absatzgebiete zu eröffnen. ander-seit« durch die Darbieiung billiger und wohlschmeckender VolkSnahrungsmittel einen weiteren Schritt zur Approvlsionieruna Wien« ge«an zu haben, er» füllen mö^e und soll der dalmatinischen Bevölkerung »in» nutzdrin en^>» V«rw»r«ung ihrer heimatlichen Produkte ermöglicht werden." Dies» und all« ähn-lichtn vom Staaie inspirierten und mit SttUtr-geldrrn unterstützten Hand»l«unt»rnrhmungrn hab»» »inen au«gesproch»nen politischen Charakter und zi»l»n darauf ab. Dalmatien der Diesseitigen Reich«hälste zu trhal««». E« ist jedoch bezeichnend, wie meisterlich gewisse Politiker die Politik mit dem Geschäft zu vereinen wissen. Aus Stadt und Land. Ilaler Aekephonuetz hat in den letzte» Tagen seine erste Erweiterung erfahren. Die Feuermeld»» station am Nikolaib»rg» wurde durch »in Siaai«» ttlephon mit der Polizeistube verbunden. In dieser laufen nun sämtlich« EtaatStelephonleilunge i dt« Ela'iamie« fTelephonzenirale, Schlachthau«, Stadt« amt«vorstand, Bürgermeister und Feuermeldesttll») »in, wo auch Die verschiedenen Verbindungen dieser Sprechstellen untereinander und mit der Zentral« besorgt werden. In ber Unionbankfilial« wurd«n zwei Stationen mit der Aufrufnummer 37, j« «in» Station «,t Nr. 33 b»i Kaufmann Johann Koß und «i! Nr. 30 bei der Götzer Bierniederlage in der Brunnengasse eröffne». I« Postgebäude selbst wurden *rei Sprechstellen sür d«n A«i«verk»hr hergestellt. Eine« lang gehegt»» Wunsch» vieler Kreist wird nun endlich auch Rechnung getragen werden, indem bereit« am 1. Oktober l. I. mit de« Bau einer zweiten Telephonleitung Wien— Trieft begonnen werden wird. Diese neue Leitung wird Ansang Jänner 1908 de« Verkehr» über-geben, wo«it di» Wartezeit aus eine Gespräch«-Verbindung aus ein Mindestmaß herabgedrück« und außerdem die Möglichkeit der Verbindung «it den mittet» und obersteirischen und üb«r Wien hinau«-gelegenen Siationen, welche bi«her wegen zu großer Belastung der »inzigkn Tri»st»r Leitung unmöglich waren, q»geb»n sein wnd. Kt» Heschiftsjutilüu«. A« 26. d. M. hat unser Mitbürger Herr August de Toma da«Jahce«-sest be« 25jährigen Bestände« seine« Maler- und Anstreichergeschäsie« begangen. Au« diese« Anlasse ginge» th« au« Deut Kreise seiner zahlreichen Freunde und Bekannten viele herzliche Beglückwünschungen zu. Al« eine Seltenheit für unsere Zeit «uß e« bezeichnet werden, daß drei seiner Arbeiter und zwar August Koschel, Johann Terboutz und Johann Topolouschek seit Geschäst«b»ginn ihr»« Brotg»b»r die Treue wähnen und ununterbrochen, d. i. also durch volle 25 Jahre in seine» Diensten verblieben, wa« wohl auch ein Bewei« sür ihre hu«ane Be« Handlung und »in aus g»g»nseit>gem Vertrauen und Wertschätzung beruhende« Verhältni« zwischen Brot» geber und Arbeitnehmer ist. Der Erstgenannte war auch schon bei de« Vater de« Herrn August be Toma durch 10 Jahre bedienst««. Di« Auszeichnung der Genannte» durch da« Gewerbtförd«rung«a«t steht bevor. A»» Eillier Schützeaverein. E« ist zu be» grüßen, daß da« Jnieresse an de« Vtktin neu er« wacht ist und auch die Beteiligung an den Schieß» übunaen »ine rege ist. Au« diesen Gründen findet von nun an jeden Sonntag ein Schießen statt. Ae»esijts»j«rt. Sonntag, den 6. Oktober u« 8 Uhr ao«nd« findet im Stadtthtater »in Benefizkonzert d»r C>lli»r Musiko«rnn«kap»llt unter Mitwirkung h«roorrag«nd»r hiesiger und au«wär» tigtr Kunstkräst» zu Gunsten der Mitglieder-Kapelle statt. Die Vortrag«ord»ung ist nicht nur eine reich» haltige sonder» auch eine auttrlts»»» und weist Num«»rn 'auf, die un« großen Kunstgenuß v»r» sprechen. Nebst Votträi,»» de« verstärkten Orchester«, dt» Werk» von Mozart, R. Wagner, Bizn, Strauß u. a. behandeln werden, weist dir Vor«ra,«ord-nung Klaoiervorträg« drr in d»n hitsig»» musik-liebenden Kreisen bestbekannten Klavierlehreri» der hiesigen Musikschule Fräulein Anna P r a s ch und Borträge de« Kantrabaßvirtuosen Horn Ed. Maden«ki, k. u. k. Hosmusiker« und Mitgliede« der k. k. Hofopernkapelle in Wien aus. Wir machen besonder« auch aus diese Nummer ausmerk» sam. Herr Maden«ki, d«r auch ein Mitglied de« Wiener .Schubertbunde«" ist, ist un« Cillier» in bester Erinnerung; wir halten Gelegenheit ge» hab», ihn anläßlich der Gerundsteinle^ung de« .Deulsch-n Hauset" al« hervorragenden Künstler zu bewundern. Einen hier wohl noch nicht ge« währten Genuß wird auch da« schon wegen seiner eigenartige» Zusammensetzung interessante Terzett Kontrabaß (MadenSki) Violine (Ichachenhoser) und Klavier (Frl. Prasch) bieten. Da« Reinerträgni« de« Konzern« fließt der Unterstützung«kassa not-leidender Musiker zu. Schon u« dies«« wohltätigen Zwecke« wegen und da der Abend überbie« ein sehr genußreicher s-in wird, kann der Besuch de« Kon» zene« nur wärmsten« empfohlen werden u«fom^hr da die mit diese« Konzerte verbunden großen Au«« lagen nur i« Falle eine« autverkausien Hause« ein Reinerträgni« erwarten lassen. Die Einlriitpreise sind die gewöhnlichen Theaterpreise. ^»«»geUsche Hemeiude. Heute, Sonntag vor«, findet in der eoangelischen Christu«kirche u« 10 Uhr der Hauptgotte«di»nst (Predigt: Psarrer Bthren«) und um n Uhr der Kindergotte«dienst (Leiter: Psarrer May) statt. I« Hauptgotte«dienst wird die Arie »Und ob ihr auch leides von Thoma« zum Vortrage gebrach« werden. (Gesaug Frau Gussenbauer. Orgel Herr J»terberger, Gei» ger Herr Kapellmeister Schachenhoser und Musik» lehret Fischer.) %Peiu(tfeftst. Am 13. Oktober veranstaltet der hiesige deutsche Ardeiierverei» im Hotel Mohr ein Weinlesejest, da« gleich feinen Vorgänger» einen schönen Ersolg versprich«. Ktllter Knruoereiu Sonntag, den 6. Okt. unternimm! der Verein einen Verein«au«flug nach Gonobitz. Die Absadr« ersolg« um s/t12 Uhr «iiiaq«. Nachmittag« findet ein Schauiurnen de« Vereine« statt. Turnordnung: t. Ausmarsch und Stabübungen. 2. Riegenturnen: 1. Riege a« Reck, 2. Riege, Bock «it Federbrett. 3. Riege (Zögling«» riege) Barren. 3. Sondervorsührung a« Doppel« gerä«, Bock «it Barren (1. Riege). 4. Turnspiel. 5. Kürturnen a« Reck. Ad»nd« findet »in» gesellig« Untrrhaltung statt, an d»r insbesondere auch der Gonoditzer Männergesangoerein und die Schra««el» musik mttwtrktn. Turnordnung a«Ab«nd: Leiter» Pyramiden, Bockpyra«id»n der Zöglinge, Stuhl» pyra«ide». Al« Scharlieder werden gesungen: ,6ti««t an", „Bi««arcklied," „Wenn alle untreu werden". Di» Hrimsahrt soll um N Uhr abend« erfolgen. E« ist eine reg» v»t»iligung der Mit» gliedschast erwünscht, da am gleichen Tage in Gonobitz auch die Gründung de« „Deutsch»» Ber-ei»«' »rsolgt, an welch»» auch die H.'rren Reich«» rat«abgeordn»ter R. Mackhl und Dr. Delpin, Vorsitzender de« südsttir. Bolkzrate«, teilnehmen werden. Hin krasses Anspiel für die ?l«jsche Süll^liugsivirtsch»ft. Da« Gratzer Taqolatt schreibt: .Au« Frievau wird un« gemeldet, daß in den dortigen slosenischen Kreisen, di« bekannter» «aßen mu de« Abg. Hosrat Dr. Ploj in engster Fühlung stehen, e« al« sicher hingestellt wird, daß der Gericht«sekre«är Er hartic demnächst unter Belaffung aus seinem Dienstposten in Cilli zum Lande«gericht«rat und nicht zu« Gencht«oorsteher Seite 4 in Tüffer (mannt werden toll. Da nach den von un« eingezogenen Erkundigungen von eine derartige Stelle nicht vakant ist, würde et sich somit um »ine seltene Bevorzugung handeln, die im Hinblick aus da» in e»>er in der Nummer 265 unsere« Blattet erschienen Notiz geschilderte Borgehen viese« slooenischenj Richter« ganz beionder« auffallen müßte und sich geradezu al« eine Entlohnung sür diese« von unserem Eillier Gewähr«manne gerügte Vor-gehen darstellen würde. Vorläug wollen wir an-nehmen, da« et sich in diesem Falle nur um einen frommen Wunsch der slooenischen Politiker handelt, der insolge ihrer bekannten Schwatzhastigkeit in die Oeffenilichkett gedrunken ist." pie i» ?etta». Bei der Ge«einderat«wahl au« dem 3 Wahllörper entfielen von 225 Stimmen auf Ornig und Steudte je 224 Summen, aus Stroht. ayer 208. aus Krops 205. aus Pirich 204 ui d auf Roßmann 177 Stimm?» Al« Ersatzmänner wurven Rasteiger mit 193. Reistnqer mit 187 uns Masten mit 180 Stimmen gewählt. Au« dem zweiten Wahlkörper wurden zu Gemeinderäten die Herren Hutter mit 19. Kasimir mit 19. Sadnik mit 19. Blank, mit 18. Matzun mit 18, Kravagna mit 18; zu Ersatz-Männern die Herren Wegscheiver mit 19. Wreßnig mit 16 und Muchitsch mik 9 Stimmen gewählt. Bon 32 Wahlberechtigten waren 10 erschienen. gr»e»»»»ge» i« ?yfldie»ste. Anläßlich der durchgesührten halbjährigen Regulierung de« Staiu« der männlichen Postoffizianten wurden die Post-offtzianien der 3. Klasse 1. Besoldungtftuse Alben Kandolin in Pölischach und Johann Sruneit in Marburg zu Ofsizianten der 2. Klasse 3. Besoldungt-stufe ernannt. Plc Si»öer«s«ng »er Rekruten Wie ver-lautet, wird im heurigen Jahr« die Einderusung d«r Rekruten erst sür drn 15. Oktober erfolgen. Die Gründe sür diesen späten Termin der Einberufung sind solgende: Die Uebungen bet den ein-zelnen Korpt wurden Heuer so spät abgeschlossen, daß sür den Fall, alt der zurückbleibend'» Mann-schast und den Offizieren auch nur eine dreiwöchent-liche Waffenruhe gegönnt werden soll, die Rekruten nicht früher einberufen werden konnten. Z»rotttefer»»g für da» MiNtir. Wegen arendierungtweiser Abgabe von Brot sür dat in der Station Cilli bequanierte Militär aus bit Eichersttllungtperiode vorn 1. Jännn bit 31. Dezember 1908 findet am 7. Oktobtr 1907, 10 Uhr vormittag« b«im k. k. Militärverpflegungtrna-gazin in Cilli die Offertverhandlung stau. D»e sür diese Verhandlungen gütigen Bed'ngnifse sind in den bei der obgenannten Verhand!ung«stelle zur Einsicht aufliegenden Kundmachunnen und Beding-nithesten. welch letztere von den Militärverpflenung«-Magazinen unentgeltlich bezogen werden könne», enthalten. Z>ie Negelung der ?ers»»atS^»ge »er Süd tahat«»te»ttete». Die am 27. d«. erschienene» Nummer de« Verordnungsblatt«« der Südbahn enthält «in Rundschreiben de« Generaldirektort. worin mitgeteilt wird, daß d«r Verwaltungtrat der Südbahngesellschaft in seiner Sitzung vom 26. dt. der Generaldirekton di« Vollmacht erteilt hat, ein« Rtgelung der Dienstbkzügr für dat g«samt« ang«-sttllt« Personal, d. i. für die Beamten und Be-amtinntn. Unterbeamten und Diener, nach Analogie detGehalttschemat der österreichischen Staat«bahnen vorzunehmen. Für die Ueberleitung in dat neue Schema wurde alt Richtschnur bestimmt, daß jeder Bedienstete sosort automatisch in die Vergleich« zu seinrm gegenwärtigen Gehalt« nächsthöhere Gehallt-stufe «inzur«!hrn sei. Südßaß». Die seit Ende Juni zwischen Wien und Laidach geführten Schnellzugvortratnt Nr. l/a und 2/a (Wien ad um 8 Udr 35 Min. srüh, be-ziehung«weise an um 8 Uhr 40 Mi», abend«) werd«» bis inklusiv« 30. September im Verkehr« bleiben, um eine U«b«rsüllung der durch di«se Vor-train« bedtuitnd «ntlasteien Wien-Tri«st«r Taaet-schntllzüge Nr. 1 und 2 (Wien ab 8 Uhr 45 Min. srüh, bezi«hungtweise an um 8 Uhr 50 Min. abendt) hintanzuhalten. I» de» Mahle» i» de» A»rfl«»» »»d i» das Schiedsgericht der Arbeiter - Anfallver-ficher»»g»»»Aalt. Die Handelt- und Gewerbe-kammer tn Graz gibt bekannt, daß sie sich zum Zwecke der Aufstellung «in«r einheitlichen Bewerberliste d«r Unternehmergruppe sür di« am 4. November d. I. stattfindenden obbezeichneten Wablen mit den Schwesterkammern L«ob«n und Klaqensutt int Ein-v«rnehm«n g«setzt hat. Bei der dietbezüglichen statt-gesundenen engeren Wahlbesprechung wurden solgende Deutsche Wacht Wahlwerber in Vorschlag gebracht: 1. Für die Wahl in den Vorstand. Au« drr ersten Betriebt-kattgori« (Landwirtschaftliche Betrieb« nnd Mahl-mühl«n) al» Mitgli«d Herr Karl Scherbeum, Müdlenbesitzer in Marburg; al» Ersatzmann H«rr Loreni Strohschneider, Mühlenbesitzer in Graz. Au« der dritten Betriebskategorie (Chemische Industrie, Heiz- und Leuchtstoffe) al» Mitglied Herr Heinrich Ki«hlhaus«r. Fabrikbesitzer in Graz; al» Ersatz-mann Herr Fritz Huymann, Oberdirekior der Ersten Grazer Akt!enbrauer«i in Puntigam bei Graz. Au» der fünften Betriedtkategon« (Textilindustrie. Be-ilkidung und Reinigung, Nahrung«, und Genuß-mittet) al« Mitglied Herr Anton Pichler, Hos- und Huisabnkant in Graz; al« Ersahmann Herr Arnold Grzesicki, Bäckermeister in Graz. 2. Für die Wahl in da« Schitd«g«richt. Al« Beisitzer Herr Johann Schrus, Müht* und Säg«besiy«r in Spital am Semmering; alt Beisitzer-Stkllo«rtr«ter di« Herren Joses Gtoiser. Siadtmaurerrnrister in Klagrnsurt; Eugen Hauber. Spediteur in Graz; Ingenieur Han« Dirnböck, Inhaber einet technischen Bureaut in Graz; Viktor Franz. Inhaber de« Elektrizität«- und Ei«-werke« in Göfting bei Graz und Han« Kanal, Tischlerwarensadrikant und Zimmermeister in Graz. Htezu wird bemerkt, daß von den wahlberechtigten Herren Betriebtunt«rnkhm«rn die zuverlässige Abgabe ihrer Siimmen im bezeichneten Sinne erwartet wird, und daß die au«gesüllten und unterfertigten Stimmzettel entweder der zuständigen politischen Bezirt«dehörde bi« zum 25. Oktober 1907 zu über-reichen oder rechtzeitig unter geschlossenem KouoeN mit der Adresse: „An die Wahlkommiffion der Arbeiter-Unsallversicherungtanstalt sür Sieiermark und Karinen in Graz, Han« Sach«gasse 1', frankiert einzusenden find und zwar dnart, daß die Kommission längsten« bi« 4. November 1907, 4 Uhr nachmittag« in deren Besitz gelangt. Allfällige Be-schwerden betreffend die noch nicht erfolgte Zustellung der Stimmzettel find bei dem zuständigen Gemeinde-amte vorzubringen. frfrcafiche Kunde a»s Krain Bi der Neuwahl der Gemeindevertr. in Neumarktl drangen im ersten uns zweiten Wahlkörper die deutschen Wahlwerber mit großer Mehrheit durch. Im dritten Wahlkörper wurde etne ansehnliche Minderheit erzielt. 7om Ka»det»gerichte Eingetragen wurde in da« Eillier Register, Abteilung A: Sitz der Firma: Cilli. Firmawonlaut: Franz Schwarz. Betriebtgegenstand: PserdefleischHauerei. Inhaber: Franz Schwarz. Pserdefliischhauer in Cilli. Datum der Eintragung: 15. September 1907. — Gelöscht wurde im Cillier R gister für Gesellschastsficmen: Sitz der Firma: Cillt. Fumawortlaut: Aloi» Wallandt Nachfolger Karl und Friederike Teppei. Betrieb«gegenstand: Spezerei- uns Delikatessengeschäft im großen und im kleinen. Infolge Ge« fchäsiSauslösung. Datum der Eintrag mg: 15. September 1907. Gelöscht wurde im Cillier Register für Einz-lfirmen: Sitz der Firma: Wöllan. Firma-Wortlaut: Ulrich Lager. Joses Machan« Nachfolger. Betrieb«gegenftand: Gemischtwarenhandlung. I»-folge Gejchäst«auflösuag. Datum der Eintragung: 15. September 1907. M»fik»erei»,t»»jert. H im, Sonntag den 29. d. M.. um 8 Uhr abend«, findet im Deutschen Hause ein Konzert der Eillier Musikoereintkapelle statt. 9. Heflerreichischer Hagwirtetag. Durch ein mit dem Küstenländifche» Fremoenoerk'hr«vereine getroffene« Uedereinkommen ist für den Sepzraizug zum 9. Oesterreichischen Gastwirteiage eine wefent-liche Prei«heradfetzung erzielt worden. E« werben demnach sür diesen am 14. Oktober b. I. ab-gebenden Separa„ug Karten zum Preise von 70 X erster Klasse, 52 X zweiter Klasse und 35 X dritter Klaffe au«g»geden werden, otesilben berechtigen zur Hin- und Rückfahrt zwischen Wien und Fiume. Die Rückfahrkarten haben 30iägige Gültigkeit. Auf-Zahlungen auf Schnellzüge gestaltet. Solche Karten sind zu beziehen durch da» Zentralbureau de« Verbände« Oesterr. Gastwirte und Gafthofbesitzer, 1. Grüaaugofse 6. Au« Eilll beteiligen sich an der Tagung die Herren Karl Mörtl und Johann Terschek. Fall« noch jemand gesonnen sein sollte, an der Veranstaltung teilzunehmen, wird er gebeten, sich bedus« Erlangung einer Elniritt«karte bei Herrn Hotelier Terschek zu melde». Aam Haunerstreiche in Küffer. Nunmehr weilt auch da« Haupt der Bande, die den Gauner-streich in Tüffer au«sührte, der gewesene Bahn-beamie Engelbrecht alias Dr. Friedmann in den Mauern unserer Stadt, beziehung«weise des stummer 73 Krei«gerichte«. Am Freitag wurde er von Jnn«bruck hieher befördert. KhrtlUtche Aarmherzigteit Samttag in der Nacht verunftlückte der in der Stadt allgemein bekannte, etwa« dem Trunke ergebene Maure? W e n g u st. Alt er sich itt stark angeheitertem Zustande u« l/,2 Udr nacht« in seine in oberen Stockwercke de« Facnik'schen Hause« in Lava gelegenen Wohnung begeben wollte, stürzte er von der zu derselbe» führenden Treppe ad und blieb dort bewußilot liegen. Am nächsten Morgen be-merkten wohl die Bewohner bet Hauset, von denen einige übrigen« den Fall gehört hatten, den Wen-gust blutüberströmt am Boden liegen, <« kümmerte sich aber niemand um ihn. Bit 2 Uhr nachmittag« ließ man den Schwerverwundmn, ohne ihm d,e geringste Hilfe zu leisten, liegen. £er Körper de« Verunglückten war mi> Tausenden von Fliege» be-deckt. Erst um 2 Uhr »achmitiagt veranlaßten Vorübergehende feine Uebersührung in bat Kran-tenhaut. wo er um 5 Uhr starb. Bezeichnend sür die christliche Nächstenliebe gewisser Leute ist de? Umstand, daß da« Hau« Facnik ein erzklenkalet ist, und die Bewohner desselben zu den «sngften Kirchengehern gehören. Mokantere» Gebühre» »er Ae»er»eßr»er-stcher»»gsage»te». Leu längerer Zeit sollen sich im Lande Agenten slavischer und ungaritcherFeuer-oersicherungtgesellschasten herumireiben, die unter lästige» und unwahren Vorspiegelungen Leute zu« Austritte au« hierländischen und anderen einet guten Ruset sich erfreuenden Feuerwehroersicherungt» gesellschajten zu gewinne» mchen. Diese Agenten bewegen angeblich Die Leute, ihre Objekte zu viel höhere» Summen zu versichern, al« dat eine reelle Gesellschaft tun kann, schießen dann zu bedeutend höheren Tarifen aus möglichst lange Zeit denVee-sicherung«vertrag ad und fchäiiaen durch diese uu-lautere Konkurrenz die Besitzer der von ihnen ver-sicherten Gebäude nicht nur durch die höhere Prämie, sondern eventuell auch daoulch, daß ein-zelne dieser Feueroersicherung«^esellschaiten im Falle eine« Brande« möglicherweise nicht in der Lage sind, ihrer Zahlung«pflicht zu entsprechen. Hiebet sollen diese Agenten dt» Leute auch durch die Be-haupiung irre zusühren trachten, daß alle kleineren Feuerwehroersiche»ung«gesellschaften > und Bereit» Dom Staate aufgelöst werden, da dieselben viel zu wenig Sicherheit bieten, um eintretende Brand-schaden ersetzen zu können. Die Gemeindevvrste-hunge» und Gensarmeriepostenkommandot wurden hievon mit dem Auftrage i» Kenntnit gesetzt, dem erwähnte» unreellen Treibe?« solcher Feuerver-sicherung«agtnien die vollste Aufmerksamkeit zuzu-wenden, die Bevölkerung bei jeder sich ergebenden Gelegenheit auf die bezeichnete» Vorkommnisse aus-merksam zu machen uit) etwaige konkrete Fälle so-fort anzuzeigen. Aaßr- n»d Piehmärkte i» ZlaterkeiermarS. Im September. Am 29. zu Mahrenberq; Spielfeld im Bez. L ionitz; P^ilenstein im Bez. Drachenburg. Werniee im Bez. Luttenberg; St. Lorenzen a. D. im Bez. Pettau. Am 30. zu Franz; Gonobitz; Si. Jakob im Bez. Tüffer. Im Oktober. Am 1. zu Frieda» (Schweinemast); Radkertburg. Am 2. zu Pettau (Pferde-, Rmlwieh- un» Borstenvieh» markt); Stadeloon (Borstenoiehmarkt) im Bez. Dracheuburg. Am 3. zu Rohitsch (Großoiehmarki); Peitau (Pserde-, Rindoieh- und Borftenoiehmarkt); Stadeldors (Borftenoiehmarkt) im Bez. Drachenburg ; Rann bei Peitau (Schweinemast). Am 4. zu Sachsenseld im Bez. Eilli; Sl. Leonhard W.-B.; Gairach im Bez. Tüffer; Umerpultqau (Schweine-markt) im Bez. Wind.-Feistritz; Anitsch im Bez. Rein; Wuchern im Bez. Windischgraz. herein Südmark, chraz. Autwet« über er. halten» Spenden, sowie gegebene Unterstützungen in der Zeit vom 19. di« 24. September 1907. Spenden liefen ein : O.-G. St. Michael od Leoben (Südmark-Bolk«fest 1907) 400 K; O.-G. Pöllau (Spende der Liedertafel in Birkseld) 21 L 63 tu Au« den Sammelbüchsen: O.-G. Pragerhos (Gast-hos „Bahndos") 8 K 40 h. Gonobitz. (Einneuet Bollwerk) Sonntag den 6. Oktod-r 1907 um 2 Uhr nachmittaq findet in Herrn Oskar Urdan« Saale die Gründung de« D e u t I ch e n Vereine« für den Bezirk Gonobitz statt. E« wird damit einer Anregung de» deutschen Volk«rate« sür Untersteiermark entsprochen, der sich um die seste Organisation de« unterländt» sehen VolkStum« bereit« erhebliche Verdienste erworben hat. ?etta». (Neue F o h 1 e n m ä r k t e.) Der am 18. September l. I. abgehaltene zweite Fohleu- «Kttnuntr * 8 Hnttsch- Wicht Se.-e 5 warft war «it mehr al« 100 Fohlen 4 bi« 6 MonlUt alt, zumeist schwtrtn Schlag««, btschickt. Wi« btim tr>i«n Fohlenmaikt wartn auch bei die-sem IrtDcr zu wenig Kauf« anwesend. Hauptsächlich »atm e« du u»ftorijch»n Pserbehänbler die m«hr al« 30 Fohlen lausten um sie dann in ber ganzen Well al« dir begehrien »Murin«ler" wieber zu verkaufen. Nach Kärmen wurde-, nur vier Fodleu Herfracht»«. Am gleichen Tage iand auch der Rinder« und Schweinemarkt stau. DerAusiri.b b«trup 1198 Stück Rinder und 943 Siück Schweine. Der Handel war i« allaemein.u sehr gut. Der nächst« Fohl«n-, SBfcrbe«, Rinder- und Schwemeiiiarki wird am 2. Oktober d. I abgehalien. Füffer Herr Steuerkonirollor Emil PleSkovic begehr, von un« di« Aufnahme d«r folgenben Be-nchiigung nach Z 19 dr« Preßgefetz,« und «rsucht Virnn s«stzusteUen, baß er sein A«t stei« gtwiffen-hast und in «ittgegtnkommrnder Weise gegen all« Paiteien besorg,,, daß er nicht nur di» Arnt«stunden pünktlich eingehallen habe, son^trn sogar von den von rniitrnle-i GegenZen to«m«»aen Parteien Zahlungen nach Schluß der Kassastunden angenommen habe, um denselb«n einen vergeblichen Weg zu «rspar«n, weiirr«, daß «r feine nationale Gesinnung w«d«r im Amte noch außer amilich betälige, so daß er »it allen deutschen Bewohnern von Tüffer im vollsten Frieden lrd«. Auch alle übrigen Anwürfe enibehren nach seiner Darstellung der Begründung Schösstei». (Streiflichter). Man schreibt unS von dort: Unser herrlich gelegener Markt er« freute sich deuer e>n « besonder« regen Fremden-verkehre«. Die prachtvolle Lage inmitten schattiger Wälder und dustiger Wiesen, die nächste Nähe de« Hochgebirge«, die schönen Au«flüge und Spazier-gänge. D»e Nähe de« Warmbade« .Topolschitz", sowie die «uten U»t«rtunjt«verhälln>ffc lockien Heuer sehr viele Sommerfrischler an. welche hier Erholung und Kräftigung nich, nur suchien sondern auch sanden und nur schwer «rennten sie sich von dem herrlichen Schalliale. — Die hochgehenden Wogen de« polnische,, Ka.pse«. der durch mehrere Jahre hindurch den Ausenihalt in unserem Markte mehr al« ungemütlich machte, scheinen sich nun auch ge-legt zu haben. Wir hoffen, daß diese Ruhe wenipst n« äußerlich von Dauer sein wird, denn unserem nationalen Gegner haben einige ihrer besten Streit« Kähne verloren. Vor allem wird wohl dem ge« wesenen Schreiber und Havpiaqitalor Zock, der kürzlich bei Nacht und Nebel Schönstem verließ, kaum jemand eine Träne nachweinen. Trotzdem er wiederholt abgestraft war. genoß er da« vollste Vertrauen seine? Dienstgeber« KolSek und der Peroaken Schönstein«. Bei allen Wühl- und Hetz-arbeiten war <« Zock, der de» Toa augab. Kein Deutscher Bürger, kein Lehrer. Geschäftsmann oder Beamte, wie überhaupt jeder, der nicht in da« Horn der Schöusteiuer Pnvaken dlie«, war vor den Umtrieben, Deuunzia„onen und gehässigen Angriffen de« Zock sicher. Nachdem er noch vorher seine engsten Gesinnungsgenossen. di« Schönsteiner Hranilnica, die Sachsenselder Spartaffe und den S«lbfthils«oernn inGraz tüchtig gepr«llt hatt« und ihm der Boden vo» Schönstein zu heiß wurde brannte er durch und wird sich hoffentlich hier nicht wieder blicke« lassen. Da« Gleiche wünschen wird von dem in da& gelobte Land Amerika au«-gewanderten Lebzelter Pokorn. Dieser in Cilli best-bekaaat» Heißsporn wurde von den Schönsteiner Peroaken hteher verpflanzt, konnte aber nicht recht Wurzel fassen. Auch ihm weinen wir kein« Trau« nach, di«« überlassen wir and«r«n Herren, der«n Säckel eiwa« leichter geworden ist. Den entlassenen Gemeindesekreiär haben unser« Peroaken nicht entbehren können und haben ihm durch den Posten eine« Bezirt«oertreluag«ickrkiärS einen titulus mensae verschaff,. Wir werden diesem Herren wohlwollende Ausmerksamkeit widmen. Nun, da wenigsten« äußerlich die Ruhe hergestellt ist. und da« deutsche Element im Ge»«tuderal« oertreitn ist. gedeiht auch dir Gemein»« und die ersprießlich« Tätigkeit d«« Gememoerate«. der srüher nur sür nationale Hetz-zwecke da war. jetzt aber vor allem da« Gemein-wohl »« Auge ha«, wa« auch von der Bevölkerung bereit« angenehm empfunden wird läßt da« Beste erwarten. Nur wäre e« zu wünschen, daß von der Tätigkeit des Gemeinderate« mehr in die Oeffent« Iichkeit dringen würde. StreiDichter Wie Schwämme nach einem «armen Regen schießen jetzt auf dem platitu Land« klerikale Borschußkaffen hervor. So ist auch in Pletrowitsch eine neu« klerikale Kampfanstalt er-stauben. I» drr slovenisch-lib«ral«n Preffe wird «lag« geführt, daß di« Geistlichkeit für die sloveni- scheu Aerzte und Advokaten nichtlmehr Zuireiber« dienste leisten will. Man zeiht sie sogar de« Ver-rate« und macht ihr zum Vorwuif. daß sie die bäuerliche Bevölkerung anweis«. di« Dienste d«utsch«r R«cht«anwäU« und Arrzt« i» Anipruch zu n«hm«n. — Di« Benkowitsch Hund«pelische„geschichle ist scheinbar noch immer nicht zu Tode gehetzt, denn sie hält die sloveuijche Presse noch immer im Aiem. Welche «'»bereitn da aus beiden Seiten zu Tage gesördert werd«», kann man darau« rrsthen, daß die lideralt Preffe für Dr. Benkooic den Spott-namrn Dr. Benkobiö (.Peitsche) und die klerikale sür Dr. Sernec den Spottnamen Dr. Pa«jid>t (Dr. Hundipeitsche) in Ausnahme bringen will. — Der neugegrünbete slovenisch« Kindergarten in Gaberj« «r weist sich als der Apstl der Er,« um dtn sich nun Lib«ral« und Klerikale balgen. Di« Klerikalen hoffte« ben »invergarte« ke« Schul-schweste?« au«liti»rn zu können und sind gegen Dr. Boz i, in d«ff«n Händ« du Ang«l«gtnheii ge-legt wurdt und drn sie nun al« unersahren und .unwiffenb' hinstellt«, ausgrbracht, weil er ditstU Plan verurteilt haben soll. Brahöerg. (Tob««fall.) D«r hiesig« Postmeister Herr Anloii Gorear ist an Schlagfluß gestorben. Sachsenfeld. (Gut« verkauf). Zu dem von un« der»,!« gemelditen Verlause de« Neu-Cillier Großgrundbesitz-« an die Agramer Par. z«llierung«bank erfahren wir noch, daß sich Aligras Salm nur da« Schloß Neu»Cilli behalten hat. Alle Grundstücke werden nach ihrer Zerstückelung an bäuerliche Grundbesitzer o«rkauft. Herich tssaal. Wenn da» a» grüue» Lolze geschießt... Die sechzehn Jahr« alten Hirt«« Johann Eupan und Alex Wenig dab«n mehr«r« größer« DiebstShle verüb, und »war stahlen sie dem Dienst-p«d«r Urschnitz in S>. Daniel zu wied«rholtrnmal«n Bargrld in der höhe von 50 K., dem Viktor Miceli am Bahnhose in Un,«roraudurg «,nen Korb Orangen, au« dem versperrten Pulvermagazin de« Konrad Lorber in Unterdrauburg zwölf Kilogramm Pulver, ferner am Bahnhöfe in Unterdrauburg einem dem Gerichtladjunkten Karl Kümmel ge-hingen Reisekorb mit Effekun im Wen« von über 100 K. Ferner haben diese Bnrschen bei ihren Raubzügen stet« geladene Revolver bei sich getragen. Johann Supan al« Anführer wurde ,u sech« Monaten und Alex Wenig zu zwei Monaien schweren Kerker verurteilt. vermischtes. z>te »«se« Aremtmärt« Ju einer Schule sind zu w>ffenfchasilichen Zwecken die Augen sämi« lieber Schüler durch Augenärzi» untersucht worden. Dem Schüler Fritz gibt der Direktor der Anstalt foln«nd«n Brirf an srinen Vater mit: .Werter Herr! Di« h«u»t angtstellt« Unt«rsuchung hat Itider ergeben, daß Ihr Fritz stark zu Myopie («urzstch« tigkeit) neigt. Sie muffen etwa« l« dieser Sache tun." Am anderen Morgen brachte Fritz dem Direktor folgenden Antwortibrief de« Vater«: .Werter Herr Direktor! Besten Dank für Ihre Nachricht. Ich habe meinem Sohn eine gehörige Tracht Prügel zu teil werden lassen und ich hoffe, er wird e« nicht wieder tun. Sollte tr drnuoch sich wieder ttwa« zu Schulden kommen lassen, so bitt» ich um gtsällig« Mitteilung." $rt beste Zensor. Au« Mailand wird der „VreSlauer Moraen« Zeitung" gtschriebrn: Im hiesigen Olympia-Theater glänzt fei« einig« Ztit bit bildichöiit Schauspitltrin Lydia Borelli als „Primadonna". Di« Dam« hat bi« freunbliche Ge. wohnheit, ou« ihren körperlichen Vorzügen kein Geheimnis zu machen, unb tritt in v»n leicht ge-schürzitn sranzösischen Echwänken stet« so leicht« aefchürzt wi« möglich aus. Da« Publikum b«r b«« sagten Bühne ist naiürlich burchau« nicht prüde, da e« weiß, daß ihm Backfischschwänk« dort nicht s«rvi«rt w«rd«n. Dennoch tat di« schöne Smnora >n d«r l«tzt«n Pr«mi«re, die dem französischen Schwank« .Amor und Ko." galt, srlbst ihren Ver« ehreru de« „Guten* zu viel. Schon als Fräulein Borelli sich im ersten Akte au« dem sür derartige Pariser Importen neuerdings obligatorischen Bette erhob und nicht« anhatte al» ein noch vazu durch-sichtige« sehr iniime« Kleivung«stück, gab e« ein leichte« Gemurmel de« Erstaunen« an Stelle dit erwart««« Beifall««. Der dritte Akt, der im Bad«« Zimmer spielt, zeigte dann Fräulein Borelli in der Bad«wanu«, umringt vo« ihren Mitieieleru in recht dürftigen Badekostüme« AI« Fräulein Borelli. die offenbar nicht einmal »in solche« angelegt hatte, Miene machte, in der Wanne auszustehen, erscholl htftige« Zifchen und ein Herr rief dröhnend: .Signora, insultieren Sie nicht da« Publikum Allgemeiner Beifall folgte dies»« pathetischen Donner« worien und die verblüffte Schauspielerin blieb — wahrscheinlich zum erstenmal in ihre« lustigen Leben — wiiklich sitzen. Da aber da« Siück mit dieser Seßhaftigkeit seiner Darstellerin nicht gerechnet datte, so mußte der Vorhang fallen und man ent» fernte sich, ohne die Schlußtapnoleu von »Amor und Ko.' gesehen zu haben. Da« Publikum ist, Ausweis über die im städi. Schlachthause in der Woche vom 16. bi« 22. September 1907 vorgenommenen Schlachiunaen, fowie die Menge und Gattung de« eingeführten Fleische«. Name d-S Fleischer« Bchl«chtt»oe» tu». etm^etUrtc« KlaM »» >•*»<* «r««e» 10 g c e % & Bukschek Jakob Gajschtk Amon Grenka Johann Habian Janschek Martin Koffär Ludwig Le«toschek Jakob Payer Samuel Ploninz Franz Plestschak Pleter«ky Rebeuschegg Josef Sellak Franz Seutschnigg Anton Stelzer Umehg Rudolf Vollgruber Franz Woj«k Gaftwirie Prioatt I L «z <6 3 1 2 1 tingtfüdrtt« Fleisch in Kilogramm § S Z Z § w ■ ß B ~ — 8« »1 — 72 4 10 11 «} Seite 6 Deutsche Wacht Mummet 78 nie «an siebt, unter Umständen bet beste Zensor, selbst da« Publikum ve« Mailänder Olympia» Theater«. fiue ZS-kteuKrutztttircht. die nicht weniger al« 16 Stockwerke hoch sein wttd. soll iu Cleveland, Ohiv. dank ber Freigebigkeit b«< Pettoleumlönig« John D. Rockeseller errichtet werden. Da« Gebäude wirb sich an ver Staue bet vaotistenkirche erheben, beten ®otte«oienft der Milliardär regelmäßig besucht und i» bet sein Lohn seine große Bibelklasse unterrichtet. Der Bau bieset «olkenkratzerkirche ist schon seit Jabten geplant unb bet Hauptgeistliche. Doktor Eaion, Hai eine Studienreise nach England gemacht, um dort die kirchlichen Einrichtungen gründlich zu studieren Die neue Kirche wirb nicht nur bie be» <8otie«bienfte oeroeibten Räume, sondern auch ein Hospital, eine Turnhalle, ja sogar Re» staura>iou«räume enthalten. („O web, verFuvdoden muß lackten werben"), tust mancheHau«srau au« unb benft nach, weichet Fußbobenlack wobl der beste sei unb wo sie ihn kauten soll. — Am besten wählt man den echten Keil-Lack, weichet bei Gustav Etiger und bei Vikiot Wogg in Eilli erbältllch ist- AiKoti» und A«uch»ir»uu«. Laut neueren Untersuchungen enthalten Rauchtabake wesentlich weniger Niko>in al« Zigarren. Die Stummel schwerer Zioarren enthalten nicht unwesentlich mehr Nikotin al« Die Siummel «eichtet von ursprünglich gleichem Nikotingehalt. Beim Rauchen leichiet und schwerer Zigaiten von gleichem Nikotingevalt wirb au« dem Rauch der ersteren weniger Nikotin in bet Rauchhöhle absorbiert als au« dem der letzteren. Die absorbierte Nikotinmenge steigt aber nicht pr«> portional der Zahl bet unmittelbar hintereinanber getauchten Zigarren. Die Erfahrung, baß feuchte Zigarten schwer zu vertragen stnb, wird bntch die Tatsache bestätigt, baß au« dem Rauch einer feuchten mehr Nikotin in ber Munbhöhle absorbiert wirb al« au« be« Rauche betreiben trocken gerauchten. Rüt ..'Tuiadiifat *ibrmtt!fl für ■dun*« »»» schwach!»er VitoiAau janWartlkkeat »>», der jede» »Iier» tfafortert die m»>. Tel' >i »»«chexd»»«»,, ocrtiäirt» beirüigt mit fein andere» PwrrlxSf. 8rtd)4iirdtf«Il. Bornitatonl) K. ?»r fiaatina". lehrreude «„schüre, «ran« frtiiiitliiti >» »e« Sertau!»ftellea »der bri R II«. fe ke. «Sie» i. begann ba« Äaninffcen in natürlicher Weise zu atmen. Nach sich« Minuten lies e« bnrch« Zimmer unb e« zeig» keine Sput von irgenb welcher Uebel» teil, so baß also bem Anscheine nach bie giftigen Aase allerdings vollkommen entfernt nuten. Ein anbete« Versuch«objekt war ein Hunb, bet 40 Minuten ben Einwirkungen be« vöchst giftigen S cetylengafe« au«gesetzt war: auch ihn gelang e« in kurzer Zeit wiebet zu beleben.. Praktische Wichtig» fett kann nun biese Erfindung, wenn sich ihr Wett bestätigt, in bet Hanb be« Arzte« erhalten, inbe» j. B. bem Tobe burch Erstickung wegen Schwache bet Atmung«organe mit seiner Hilse vorgebeugt werben könne. Der Eifinbet hofft, baß bie Tode«» gefaht durch Anwendung zu großer Dosen anäst« hetischer Miuel durch seinen Apparat tatsächlich abgeschlossen werden wirb, inbem burch ihn bie künstliche Atmung solange, al« e« nötig ist, ausrecht erhalten werben kann. Uebtigen« ist bet Apparat in seiner Konstruktion ganz einfach, und e« ist kein Zweifel, baß et, wenn et hält, wa« et zu versprechen scheint, wohl balb in ben Hospitälern unb b« möglich der Natur nachgebildet, insofern seine Tätigkeit benahe genau ber menschlichen Lungen entspricht. Die jahrelangen Versuche haben ben E" finber davon Überzeugt, baß e« bei Personen, bei denen durch Ertrinken. Ecst ckung ober Anästhetica der Tod herbeigeführt ist. efl zunächst nötig ist, bit giftigen Gase au« den Lungen zu entsernen. unb sie sobann durch Sauerstoff zu ersetzen. Pro-fessor Poe hat seinen Apparat zu vielen Malen vor Aerzten unb Forschern demonstriert, unb bie anwesenden Beobachter waren allerding« nicht wenig von der merkwürdigen Ecscheinung überrascht. Tiere wiebet zum Leben erwachen zu srhen, bie sich «ach ihrer wissenschaftlichen Ueberzeugung hatten für tot erklären müssen. Einet bet merkwürbigsten Fälle wat bet eine« Kaninchen«, da« vorher eine statte Einspritzung von Morphium unb Aether erhalten hatte unb hierauf nach genou-stet Untersuchung sür tot erklärt warben war. Der Apparat würbe nun» mehr in Tätigkeit gesetzt, unb binnen brei Minuten X Pas Zlckti«n«l»ermjgen unb die Lebens-Versicherung Die Wichiigkeit be« mobernen Spar» fysttm« im Wege bet Lebensversicherung wirb in immer weiteren Kreisen anerkannt und erregen bähet auch unsere allmonatlich veröffentlichten Bulletin« über bie Seschäst«bewegung in biese« Zweige ber Voli«winschaf> begrünbete« Interesse. Jeber Einsichtige wirb ben Zeitpunkt Herbeisehnen, wo ba« Plu« ber über ben unmittelbaren Bebarf geleisteten ptobukiioen Arbeit al« eiferner Fond be« Nationalvermögen« gesammelt und al« Aussteuer bet neuen Gen-raiioa be« Volke« überantwortet wird. Wohl dem Volke, welche« gerüstet ist für den harten Kamps im wirtschaftlichem Leben! Viele Milliarden werden im Wege der Lebensversicherung von ben Engländern sür bie gegenwärtige Generation schon aufgespart unb wahrlich die Nation versteht e« bie Vorsorge ihrer Väter auszunützen; Milliatben spart auch Deutschland durch bie Lebensversicherung seinen Söhnen l j>er Kinder »eSer Schutz gegen Krankheit ist, außer Sauberkeit und Abhärtung, eine einfache, regelmäßige Ernährung. Zu letzterer wählt eine kluge Mutter am liebsten ein Nährmittel, ba« naturgemäß ist, sich »icht au« chemifch veiänberten B.stanbteilen zusammensetzt. Kein Nährmittel bürste solchen Ansorderungen besser entsprechen, al« da« au« reiner Aloenmilch, feingemahlenem Weizenzwieback unb Zucket bestehende NeM'sche Kinbermehl, welche« vor Darm» und Magen» katarrhen schützt. ■3&L,' L Lnscr's Toiristenpflaster Du beate und aicherat« Mittel gegen Hühneraugen, Schwielen etc. ihm Hauptdepot: L ScIvtHk's Apotheke, Wten-leidllaj. I ..aaJa Touristen- LUSer S pflaster ia K 1.90 Zu beziehen darch alle Apotheken. Man verlange HaK »» Sie nlch« auch _ Speisefett (im CocoiBlma) für da> Wtste? Eals« »Iclil »ur•*» feinst* 'u reinste, sondern auch da* bllHeate ». ausgiebigste Fatt, das ich j* kaaltc 1 Machen Sie nur einen Versuch! Es wird Sie nicht reuen! Mit selir gutem Erfolge wird mmm «gewendet bei: Erkrukugen der Liltwefe Katarrbeu des Bachen der Brendnea ■nd iroitfelleitiüedtne. t"m L'nterachiebungen vormubengen, werden di« p. t. Konsumenten von „Mattonia Giesshöbler" gebeten, die Originalflaaehe Gie*shübler Sauerbrunn bei Tische vor ihren Augen öffnen tu lassen ufid den Korkbrand zu beachten. NATÜRLICHES BITTERWASSER Mild abführende Wirkung.Vorzüglich Gegen CONSTIRATIONijESTÖRTEVERDAUUNG.CONGESTlONEN.ETC. .» lerravi China-Wein mit Eisen. Hyfiaa. Aaaatollamr Wie« 1W*: S«ii*upr«ls »»< Kbr.a-diplon s»r foldaaan . KräfliKnnirMiiutt«! für Schwächliche, Blut-arme und Rfkonvalesusenten. — anregende*, nervenstärkendes. blutver- besserndes Mittel. TaratfUchar Oascbaiack. üakar »000 intlloka (HUehua, j. SERttAVAi.LO. Trieate-Bareola Kialiok In de« Apotheken ia rtaaeba« : a. 'I» t> l t S ulnlLkt 4-80 Blätter zur Unterhaltung und Seiehrung für Haus und Familie. Sonntagsöeilage der «Peutsche» Wacht" in Killt.__ Vr. 39 .Die ©übmatt" erscheint jeden Sonntag als unmtqeUliche Beilage für die Leier der „Deutschen Wacht". — Einzeln ist .D«e Südmark" nicht täusii». 1907 Sumpft'and. Roman von Tora fundet. "tO"t'-ptr q * abhanden gekommen, denn Väterchen hat «Ich tu View Uork einiam und verlassen gefunden —* Rudolf fuhr auf. .In New Zot?, sage« Sie? Und wann? Wie lange ist das her?" .Acht Jahre sind'S wohl diese» Sommer gewesen. —" Er trat so nahe ans sie zu. daß er sie fast berührte. Erschreckt suhr sie vor ihm zurück. „O, nicht doch, nicht doch! Ich thue Ihnen nichts. Nur Ihre Augen wollt' ich einmal in der Nähe sehen — Ihre Augen erinnern mich — acht Jahre, ja — es könnte stimmen. — Wie heißen Sie. Fräulein?" .Nach meinem Pflegevater,' sagte sie beklommen. — Es wurde ihr nun doch unheimlich in der Nähe dieses Mannes, und sie bereute e», sich soweit mit ihm einge-lassen zu haben. .Nein, ich meine mit Vorname», Sie sehen so aus — hm —* ein gespannter Zug glitt über sein Gesicht — .als ob Sie Lieschen heißen mußten." Eva verneinte lebhaft. .Besinnen Sie sich einmal," fuhr er lebhaft fort, ohne sich beirren zu lassen. .War nicht damals, al» efar — Ihr Pflegevater Sie fand, eine alte Person bei hneii ?" Eva schüttelte verwundert abweisend den Kops. .Nein, davon weiß ich nichts. — Ich war sehr krank damals, uitd als ich gesund war, gingen wir gleich «ach Deutschland. Kannten Sie uns denn zu jener Zeit? Waren Sie auch driiben in New Uork?" .Lange genug — und ich glaube jetzt — es mit Bestimmtheit sagen zu dürfen — ich bin — ich habe Ihre Mutt t gekannt!" Eva wurde dunkelroth und lief auf ihn zu. „Meine Mutter! O, das wäre! Haben «ie sie gut gekannt?' .Sehr gut," gab er mit Nachdruck zurück. .Ich habe sie sogar mal sehr lieb gehabt." .O, und sagen Sie, bitte — lebt sie noch? ' .Nein. Sie starb, lange ehe Herr Hellweg Sie fand." Eva lieb traurig das Köpfchen hängen. ,O. ich dachte eS wohl. Eine Mutter würde ihr Rind nicht ver-lassen haben — daS verlorene wiedergefunden haben." Rudolf zuckte zusammen .War sie glücklich in ihrem Leben, meine Mutter?" Er waud sich unter ihren ernsten, unschuldigen Blicke». .Ich glaube — nein." Eva trat es feucht in die Augen. .Kein Zweifel/ murmelte er, .Martba, wie sie leibt und lebt —" dann wandte er sich an Eva zurück. .Und Ihr Vater — wollen Sie von dem gar nickt? kören?' »trtofcr.. Eva hatte die Augen getrocknet. Nun schüttelte sie energisch den Kopf. .Ehrlich gestanden, nein — ein Kind soll doch seinen Pater liebe». —" .Bon Rechts wegen — ja —" warf Rudolf bitter dazwischen. .Aber wie könnte ich das, da ich uieinen Pflege-Vater so unaussprechlich liebe und mir gar nicht denken kann, oaß vor ihm je ein Anderer — der mich am Ende gar verließ oder verstieß — O. nein, nein! — Ich möchte von keinen, andern Vater wissen." Rudolf hatte sich abgewendet. Wie von Peitschen-hieben getroffen, war er bei ihren Worten zusammen-gefahren. Aber sie hatte gar nicht Acht auf ihn. Un» befangen fuhr sie fort: .Väterchen danke ich ja Alles. Allesl — Ich glaube, er war nicht immer so reich wie jetzt —" fuhr sie mit wichtiger Miene fort — .er machte früher oft ein ernstes, sorgenvolles Gesicht — aber wenn ich lachte und mich rrente, dann war er froh n«d glücklich und nannte mich seine kleine Lerche. — Da sehen Sie — o, da kommt er doch noch. — Wie schön! Ich hätt' es heute wirklich nicht gedacht — sehen Sie ihm nur recht ins liebe, treue Gesicht, dann werden Sie bald Zutrauen zn ihm haben. Papa — mein lieber Papa l Sie war ihm entgegengelaufen und ihm an den Hals geflogen. Mit wilden, düstern Blicken sah Rudolf ihr nach. Welch eine niederträchtige Fügung! Der Geliebte seiner Frau, sein Todfeind — der Wohlthäter, muthmaaßlich der Lebensretter feines Kindes! Die Rache seinen fänden entwunden. Konnte eS etwas Teuflischeres geben? Nun kamen die Beiden näher, zärtlich aneinander geschmiegt. DaS Blut kochte ihm in den Adern. Jetzt konnte er deutlich verstehen, waS sie sprachen. Es handelte sich um SegenhauS — natürlich — der Ehebrecher war wieoer auf dem Wege zu seinem Weibe. RudolsS Hand tastete nach dem Revolver. Da schlug dcS KmdeS süße Sttmme an sein Ohr. .Nein, Väterchen, gewiß nicht, ich bin nicht in SegenhauS gewesen — nur Max wollte ich hier erwarten — aber Du, Du willst hin--?" Hellweg nickte zustimmend. .O, dann wird Alles wieder gut." .Rudolf ivar bis an den Erlenstamm zurückgetreten. Jetzt erst schien Hellweg ihn zu bemerk». .Wer ist daS?" .Ein Fremder, Väterchen,' und leise fügte sie hinzu, doch so, daß Rudolfs scharfe» Ohr es nock vernahm: Ich glaub«, ein armer Mensch, der eine Bitte an Dich bat.* 2 Dann trat st« zu Rudolf an den Erlenstamm. „Sprechen Sie getrost, ich will nicht stören Ich werde dort hinunter —sie zeigte auf die Richtung nach SegenhauS, ein Stückchen vorangehen. Darf ich. Väterchen?" Hellweg nickte Gewährung. „Aber halte Dich in der Nähe, Kind." Noch einmal trat Eva zu ihm zurück. „Sei gut gegen den Mann, lieber Papa — er sagt, er habe meine arme Mutter lieb gehabt." Unter den» Eindruck von EvaS bittenden Worten sprach Hellweg den Fremden freundlicher an, als er's sonst gerade heute wotil gethan haben würde. „Was wünschen Sie von mir?" Rudolf'S Mienen nahmen wieder den alten, wilden, bösartigen Ausdruck an. Hellweg mit einem gehässigen Blickstreifend, sagte er halb abgewendet: „Ich?—Nichts—" Dann, mit einer plötzlichen Bewegung, trat er ihm dicht unter die Augen. „Doch — ja — abrechnen wollte ich mit Ihnen, das ichs nicht jetzt — nicht gleich in dieser Minute thue, danken Sie dem Kinde da —" „WaS hat dies Kind mit uns Beiden — was haben Sie mit dem Kinde zu thun?" Rudolf lachte kurz und höhnisch auf. „Vielleicht mehr, als Sie denken." Hellweg warf einen unsicherm, fragenden Blick aus den verwilderten Menschen. „Eva sagt mir, Sie hätten ihre Mutter gekannt? Mir scheint das mehr als fraglich, da Ihnen Name und Herkunft des Kindes ja gänzlich fremd sind." „DaS Mädchen erzählte mir, Sie hätten'S in New Kork — arm und in Noth — gefunden." Hellweg nickte verdrossen zustimmend. Wozu mußte daS Kind dem Fremden das erzählen! „Muthmaaßlich in der Gesellschaft eines alten, ver« rückte», halb betrunkenen Frauenzimmers, einer gepuderten, aufgetakelten Komödiantin?" Hellweg verneinte eifrig. Gleichzeitig nun fiel ihm ein, daß in dem Brief an Mr. Brown von einer Kunst» fahrt nach San Francisco die Rede gewesen, von einem pH Zurückwenden zur Schauspielkunst. Wenn da die Fäden zusammenliefen? Wenn die Vergangenheit plötzlich ihre gierigen Klauen nach dem geliebten Kinde ausstreckte, in Gestalt dieses verkommenen Menschen! Es durch-schauerte ihn. Mit heißer Ungeduld hatte der Andere aus irgend eine Auskunft des Verhaßten gewartet. Als Hellweg sich nicht zum Sprechen entschließen zu können schien, drang Rudolf heftig auf ihn ein. „Wußte das Kind in der That nichts von sich, als Sie es fanden? Nicht 'mal feinen Namen?' „Nein." „Und Sie haben das Kind so mir nichts. Dir nichts behalten — sich gar nicht um di« Angehörigen gekümmert, nach Niemandem gesucht?" Nun fuhr auch Hellweg aus. „WaS geht das Sie an? — Aber immerhin, da Sie behaupten, die Mutter gekannt ju haben, will ich Ihnen wenigstens sagen, daß ste längst todt war, als ich das Mädchen fand — der Bater aber war nach zuverlässigen Aussagen ein Lump, der sich irgendwo im Westen von Amerika umherttieb, spielte und trank und sich verflucht wenig um sein in New Aork zurückgelassenes Kind bekümmerte Wollen Sie sich vielleicht auf die Bekanntschaft mit dem Bater auch berufen? „Der Bater des Kindes — ob ich den gekannt?' gab der Fremd« langsam und gedehnt zurück. — ^Vielleicht. — Aber gleichviel, was braucheil Sie zu wissen, wer der Bater ist — Sie haben seiner Tochter Gutes gethan — so ziehen Sie ruhig Ihres Weges, ob« gleich «>ie wahrlich^zicht niedxrträchtiger an Dir handeln konnten, alS dem Mädchen Vater zu )rtn. Was stehen Sie noch immer da und starren mich an?" Seine Ruhe hatte ihn plötzlich wieder ganz verlassen — er stampfte mit dem Fuß auf, daß es einen dumpfen Laut gab. Seine HSnde krampften sich ineinander. „Gehen Sie, Ihr Anblick zieht mir das Herz zu» ammen. daS Blut schießt mir ins Hirn, und roth chwtmmt es vor meinen Augen — gehen Sie, oder ich thue, was ich jetzt nicht mehr thun sollte." „Was sollen diese unverständliche» und wilden Worte bedeuten? — frage ich —" „Fragn, Sie nicht! Wenn ich antwortm wollte—!" Er ballte die Fäuste — dunkle Röthe schoß ihm in das brännlich-bleiche Gesicht. — „Gehen Sie! Gehen Sie auf der Stelle!" Hellweg rührte sich nicht. Mit verschränkten Armen, eine tiefe Falte zwischen den dichten Brauen, stand er da. „Welchen Ton schlagen Sie gegen mich an? Wenn hier einer das Recht hat, de» Andern von der Stelle zu weisen, so^ bin ich'S. Ich stehe auf meinem Grund und Boden, Sie sind auf fremdem und verbotenem Weg." Rudolf lachte laut und höhnisch auf. .DaS macht sich gut in Ihrem Munde! Als ob Sie nie auf ftemden und verbotenen Wegen gewandelt wären!' Er trat ganz dicht auf ihn zu und schüttelte die geballten Fäuste gegen ihn. „Zu wem schleichen Sie hier auf heimlichem Pfade? Jetzt — in diesem Augenblicke wieder — den Zeitverlust verwünschend, den die Begegnung mit mir Ihnen kostet? Meinen Sie, ich wüßte eS nicht? — Nicht Jedermann hier wüßte es? — Zu der Frau, deren Gatte Sie fern glauben." Hellweg erhob die Hand. .Unverschämter, mit welchem Recht wagen Sie es —?* .Ha, heben Sie nur die Haad gegen mich anf -ich hätte wahrlich ein besseres Recht dazu..— Wissen Sie. wer ich bin? Rudolf — Annas Gatte ' Georg taumelte zurück. „Sie — Sie sind —?' »Ja, ich bin der — den Sie weit weg in irgend einem Winkel — am Ende der Welt wähnen — aber er kelin zurück — er ist da, der Mann, dem Sie sein Weib stahlen — hier steht er vor Ihnen und fordert Rechenschaft.' Mit hocherhobenen Händen war er auf Hellweg losgestürzt, der aber wehrt« ihn mit der Linken ab, während er mit der Rechten tastend in seine Brusttasche fuhr. .Zurück, Unsinniger — oder ich wehre mich!' Rudolf taumelte ein paar Schritte zurück, dann zog er Gruuer's Revolver uud hielt Hellweg die Waffe drohend entgegen. „Thn's nur — thu'S. — Jetzt soll'S ein Ende nehmen — Mann gegen Mann. — Nun —?* Mit bebenden Angern hatte Georg an sich herum- getastet — nichts--der Revolver, den er sonst stetS bei sich trug, war nicht zu finden — Anna hatte ihm die Waffe abgeschwatzt — sie hatte ihn wehrlos gemacht. — Bei dem Anblick «einer Hülflosigkeit heulte Rudolf auf, wie ei» wildes Thier, das endlich seiner Beute Herr wird. .Ha, jetzt könnte ich Dich über den Haufen schießen wie einen tollen Hund. — Sei ruhig — ich thu'S nicht kann'S ja nicht mehr — aber schwöre mir, abzulassen von diefem Weibe, daS ich mein nenne, und das doch nicht me», ist, und das ich besitzen muß um jeden Preis, ständen auch alle Geister der Hölle zwischen ihr und mir. — Knie nieder und schwöre. Auf die Kni« — auf di« Knie!' Mit fürchterlicher, immer heiserer werdender Stimme batte er'S herausgeschrieen, den Revolver ia der hocher-bobenen Hand gegen Hellweg? Stirne genchtet. Und«- 3 weglich, niitgekrkiZten Armen war »eorg stelln geblieben, ihm blieb reine andere Waffe gegen den Rasenden, al» feine eiserne Rnh«. Doch halt — wa» war da»? Da» Kind. daS er vergessen! In de» Wüthenden letzte Worte hinein hatte ei« anderer Ausschrei geklungen — Eva» angsterfüllte Stimme, Durch da» Weidengebusch kam sie auf Hell-weg zugeflogen. AIS sie den Fremden mit der Waffe in der Hand ihm gegenüber sah, stürzte sie mit einem gellenden Angst-schrei aus Georg zu. Erschreckt, erschüttert von ihrem plötzlichen Anblick, fuhr Rudolf zusammen, seine Hand bebte--eine kurze, ungeschickte Bewegung an dem gespannten Hahn — die Waffe ging lo» — ein Schuß krachte — Eva sank an Georg» Seite zu Boden nieder. Rudols hatte die Waffe fallen lasten und war wie ge-lähint einen Augenblick regungslos geblieben. Jammernd hatt« sich Hellweg über die leblos Daliegende gestürzt. Run war auch Rudolf an der Seite des Mädchen» niedergesunken. .Mein Kind, mein Kind,' stöhnte er — nem — nein, es kann nicht sein" Georg hob di« Augen entsetzt zu ihm auf. .Ihr Kind? — S» lebt, si« muß leben," .Ja mein» —da» ich in New Uork verließ. Rudolf wollte die Hand auf Eva'» Stirne legen, aber Hellweg stieß ihn zurück. .Fort von ihr — Mörder I' Er hatt« daS bleiche, junge Haupt in seinen Arm gebettet — angstvoll lauschte er auf den immer matter werdenden Herzichlag--von der Kugel war nicht» zu sehen.-- Rudolf war gegen einen Baum getaumelt. .Mein eigenes Kind,' schluchzte er — .mein Lieschen — mein Kind!" Plötzlich schrie er in wilder Freude auf .Nein — nein — ich that's nicht — hier steckt die Kugel im Baum — hier, ich bin kein Mörder —" Halb ohnmächtig sank er unter dem Baum aus die glatte Erde nieder. Eva schlug langsam die Augen auf. Als sie Georg» Haupt über sich gebeugt sah, ging ein still«« Lächeln über ihre Zöge. .Du, Väterchen? Was ist denn — was geschah denn?' Sie richtete sich in seinen Armen vollends auf. — .Mir träumte, ein schlechter Mensch habe Dich be-droht." Weinend fiel sie ihm um den Hals. Georg beruhigte sie und sprach mit sanften Worten auf sie ein. die der Ander« nicht verstand, der langsam näher geschlichen kam. Nun stand Jener aus einmal dicht an Eva's Seite, leise, zärtliche Worte murmelnd. Entsetzt aufschreiend barg sie ihr Haupt an Hellweg'» Schulter. .Fort, sort — rühren Sie mich nicht an!' Gebrochen trat Rudolf zurück. .Ja, ich soll gehen, 'S ist gut so' — und dann mit einer flehenden Gebärde zu Hellweg: .Aber Sie — Sie werden es ihr nicht sagen! Kein Wort werden Sie ihr sagen. —' Hellweg bejahte stumm. Nun beugt« sich Rudolf zu Boden, um Grüner» Revolver aufzunehmen und zu sich zu stecken. Beim Anblick der Waffe schrie Eva auf» Neue auf und legte die Arme schützend um ihren Pflege-vater. Rudolf schüttelte da» Haupt. .O, nicht doch, nicht doch, es geschieht ihm nicht» I" Er warf einen langen Blick auf Eva — öffnete dU Arme, als wollte er sie umschlingen, die so fest in eine» Ander» Arm geborgen lag. dann ließ er die Arm« sinken. .Leb' wohl, leb' wohl!" murmelt« er kaum hörbar. Wankenden Schrittes verschwand er zwischen d«n Weiden. Eva hatte sich langsam ausgerichtet. Nun sah sie Hellweg mit banger Frage in die Augen. .Dater — wa» ist das? WaS bedeut« ds«? Wer m diei« Mann?" Hellweg zog sie fester an sich und küßte st« auf die Stirn. „Ein Unglücklicher — bet« sür ihn." 40. Kapitel. Schon über eine Stunde lang war Max in Segen-haus. Völlig gebrochen, in einem Zustand förmlicher Auflösung von Villa Eva zurückgekehrt, hatte die ge-quälte Frau endlich in einem schweren, ohnmächtigen schlaf Ruhr gesund««. Di« Räthin war durch Anna'» Anblick derart erschreckt und erschüttert worden, daß sie mit banger Sorge der Tochter Schlaf bewachte und Maa' wiederholten und erregten Forderungen, sie zu wecktn. bisher einen ungewohnt energischen'Widerstand entgegengesetzt hatte. Max dnrchmaaß das enge Gemach, in das die Mutter ihn geleitet, wie ein Gefangener seine» Kerker. Alle paar Minuten veranlaßte er seine Mutter, nach Anna Su sehen. Er habe keine Zeit zu verlieren. Sie müsse och nun endlich erwacht sein. Unter Thränen klagte ihm die Mutter, daß Grete wieder einmal die schlechtesten Nachrichten gegeben. Maywald habe in der That seine Stelle verloren. Grete schreibe vollkommen verzweifelt. An eine Rückkehr sei gar nicht zu denken, da der Konsul fast völlig gelahmt sei. Auch ihre Gesundheit sei schwer erschüttert: sie leide an wiederholten Fieberansällen. Ihr Bries habe wie eiil Abschied für'» Leben geklungen Zerstreut und theilnamSloS hatte Max zugehört. Endlich hatte er gemeint: „Die Grete soll nur froh sein, daß sie so weit von hier ist." Schließlich waren der Räthin die dunklen Andeu» tungen zu viel geworden. WaS hatte es denn schon wieder mit der Anna gegeben, daß Max so erregt darauf bestand, sie zu sprechen? „Ist außer dem Streik noch sonst was in Villa Eva vorgefallen? Und was ist's mit Anna? Warum wird sie todtkrank an» dem Hause des Freundes geschafft — hat 5 irgend etwas zwischen den Beiden ge« geben?' „Nein — nein, doch. — Mntter, — quäle mich nicht — gar nichts ist vorgefallen — in Geschäften wollt' ich Anna sprechen —" Die Räthin schüttelte den Kopf. „Glaubst Du. mein Sohn, ich hätte aus Deinen Andeutungen nicht recht gnt gemerkt, daß Du Anna etwas zur Last legst —?' Ach, mein Karl — wärst Du bei mir! Ach, Kinder, Kinder, was macht Ihr der alten Frau für Sorge. Ich habe doch ein Rechts alles zu wissen? ,Ha, Mutter — Du hast Recht. Du sollst Alle» wissen — WaS kommt denn auch bei dem Vertuschen heraus? Aber hier kann ich nicht sprechen — die» enge Zimmer erstickt mich. Komm, nimm ein Tuch um. Mutter, eS ist nicht kalt draußen Wir gehen ei» Stückchen zwischen den Kiefern auf und ab, und dann wollen wir zusammen vor Anna treten.' Anna war an» ihrem kurzen, schweren Schlaf er-wacht. Ruhelos, mit schweren Entschlüssen ringend, schritt sie zwischen dem kleinen Schlasgemach und ihrem ArbeitSstübchen auf und nieder. ES stand fest in ihr, daß st« hier nicht länger bleiben könne. Ihm begegnen — ihn wiedersehen — nachdem er «inen so schnmhlichen Verdacht auf sie ge-warfen hatte — niemals! Auch Rudolf sollte ihr nicht wieder vor Augen kommeil. Wenn er sie auch vielleicht nicht angestiftet, so hatte er die verruchte That gegen Georg doch zugelassen^ Irgend wohin muß sie — weit fort — wo Niemand si« kennt — am liebsten dahin, woher noch Keiner wied«rg«kommeu ist. 4 K belehrendes. Unterhaltendes, Heiteres etc. Unfreundlicher Empfang. Von Karl Pröll. Verankert ist da» Schiff im Hasen, Tie Bö' es peitscht mit rauher Hand: Kein Sonnenblick begrüßt die braven Matrosen an dem Heimatsstrand. In Kauf nimmt gutes, schlechtes Wetter Ter Schifter aus dem Ozean: Doch ärgert böse» Nachgezeter, Z!)enn man vollendet hat die Bahn. Albumblätter. Man spricht immer vom Buch« des Leben». Da» Bilv paßt aber nicht völlig, denn die Blätter jenes Buches wenden sich ganz von selbst und eS ist nicht mög-lich, eine schöne Stelle, an der wir vor-bei sind, wieder aufzuschlagen; aus welcher Seite da» Ende steh», ist unS unbekannt. Hingegen kann jeder von uns da-ran arbeiten, daß dieses Ende ein schönes und versöhnliches werde. F. v. Kapft.Esienther. Ter Herr ist noch und nimmer nicht Von seinem Volk geschieden. Er bleibet ihre Zuversicht, Ihr Segen, Heil und Frieden. Mit Mutlerhänden leitet er Die Seinen stetig hin und H-t. Gebt unserm Gott die Ehre! I. I Schütz Und wenn der Junge zum Alten lommt? Vermeint ihr, daß es dem Zungen srommtj? Ter Alte möcht' weise Lehren geben, Durch Lehren aber lernt keiner leben. Jedweder selbst soll sich Weisheit lausen, Soll rechts und links mitunter anlaufen; Erfahrung hat teuer bezahlt erst Gewicht, Was Einem geschenkt wird, achtet er nicht. E. v. Holtet Gleich wird uns. wenn wir zu genießen denken, Zur Uebung unsrer Tapferkeit ein Feind, Zur Uebung der Geduld ein Freund gegeben Goethe. Um gute, schwarze Tint« zu »r> zeugen, soll man folgendermaßen ver-sahren! Man nehme I Kilo Blau holz. 250 Gramm gepulverten oder gestoßenen GalluS, gebe beides in einen neuen gla-fierten Topf, gieße dann 3, 4 bis 5 Liter destilliertes Wasser daraus (oder aber in Ermanglung dessen kann auch Regen wasser genommen weiden) und lasse das Ganze eine gute Weile kochen. Hieraus gieße man di« Flüssigkeit ab, geb« >00 Gramm Gummi arabicum, 80 Gramm Alaun und 20 Eramm blauen Vitriol hinzu und rühre die Flüssigkeit so lange, biS die Zu> gaben gelöst sind. Ist dies geschehen, so hat man «ine gut« und billig« Tii te fer-tig, mit welcher sich gut schreiben läßt, die sofort schwarz wird und, wenn nur wenig Vitriol beigemengt ist, die Federn nicht verdirbt. Will man eine Tinie haben, mit welcher sich duntelrot schreiben läßt, die jedoch nur nach einiger Zeit ganz schwarz wird, so muß Gallu» und Vitriol weggelassen werden. Tie ausgekochten Stoffe kann man an eii^y« trockenen Orte aushebe» und für die nächste Fabrikation v-rwenden, mit der Bedingung, daß nun um einige Gramm weniger Blauliolz und GalluS genommen werden. Der Tops braucht nur ausgewaschen zu werden, um sür gleiche Zweck« verwendet werden zu können. Wir macht man Himbeersaft? An- genehm und erfrischend ist ein GlaS sri-sches Ouellwasier, mit etwas Himbeersaft versüßt. So wird ein neue?, sehr einfaches Rezept zur Bereitung des Himbeersaftes mitgeteilt, das noch den Borzug hat, daß der Geschmack frischer Himbeeren noch besser erhallen bleibt, l Kilo Himbeeren mischt man mit zwei Liter Wasser und letzt 75 Gramm Weinsteinsäure bei, läßt dies in einer Schüssel einen Tag steh«n, dann durch ein Tut pressen, nimmt auf einen Liter dieses SasteS t^, Kilo Zucker, läßt es unter öfterem Rühren »och ein-mal einen Tag stehen und fällt dann alleS in Flaschen, welche mit Leinwandlappen zugebunden werden: gelocht wird also nichts, woduich mehr Sast gewinnen wird. Zu-pfropfen dars man die Flasche nicht. t>'ichtprodr für Kitt. Frischgelegte Eier sind nach der Miltt zu am klarsten, ältere nach d«m spitzen Ende. In letzteren findet man je nach dem Älter kleinere oder größere, mehr oder weniger schars begrenzte, dunkle Punkte. Je älter ein solches Ei ist, desto mehr und größer sind die Flecke Verdorbene Eier sind undurchsichtig. Wenn Eier längere Zeit unberührt lieg«», sinkt der Dotter »ach unten und setzt sich an der Schale fest. Man kann dieS prüfen, wei.n man das Ei schüttelt. Durch häufiges Umwenden kann der Dotter selbst alter Eier stets in der Mitte gehalten werden. Gemüse zu waschen. Man gieße in das zweite Spülwasser zwei bis drei Löffel Essig: dasselbe macht das Gemüse sri'ch und zieht die Insekten heraus. Blumen» kohl lege man mit den Köpfen nach unten in bie Schüssel und lasse ihn so eine gute Viertelstunde liegen. Dir Ntacbt drr Gewohnheit. Kunde: .Sagen Sir, Meisterin, was ist denn daS. Ihr Mann greift ja ab und zu nach einer bestimmten Stelle in der Lusti" — Mei-fterin: «Ja, wissen S', la war früher unser'm Lehrbub' sei' Ohr." Möglich. „Seg'n Sie Jette, da haben Sie in der Speisekammer den Schweizer» käse neben den madigen Holländer gelegt, nun sind die Maden ouch in den Schwei-zer gekommen." — Köchin: ,Na ja, Ma-damchen, dir Maden wollen eben auch ihre Schweizerreis« machen." Gute Ausrede. «Sie haben de» Herrn Baura« schwer beleidigt, indem Sie den Leute» erzählt«», in dem nruen Schulge-bäude sei schon der Schwamm drin." — Angeklagter: „Bon einer Beleidigung kann hier gar nicht die Rede sein, an jenem Tage hatte der Unterricht begonnen und da dars doch der Schwamm nimmer sehlen." Statistiker. Ein engragieiter Stati-stiker machte die Hochzeitsreise. Aus einer Bahnstation bat er seine Frau, sich wie» gen zu lassen. Dann zog er sein Notizbuch heraus und begann murmelnd zu rechnen: „Ausgaben sür die Hochzeit —, Fahrgelder —, geteilt durch -. Bis jetzt, mein Lieb» ling, kostest du mich genau «« Pfennige das Psund." Nummer 18 Deutsch, Wacht Late Billige Bettfedern 1 Kilo graue geschlissene K 2-— halbweisae K 2»80, wei.«*e K 4'— prima daunenweiche K 6'— Hoch-prirna Schlei««. beute Sorte K 8 — Dauaen (fra« K 6*—, weiss? 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Die Pacht dauert vom Oktober 1907 bis Palmsonntag 1908. Der ErstehungapreiB ist sogleich zu erlegen. Stadtamt Cilli, am 24. September 1907. Der Bürgermeister: Dr. H. v. Jabornegg. 13513 Gewerbliche Fortbildungsschule in Cilli. Die Einschreibung der Schüler findet Sonntag, den 29. September l. I. von 9-12 Uhr Vormittags in der Schulamtskauzlei (Grafeigebäude) statt. Die Herren Meister werden daraus aufmerksam gemacht, daß sie gemäß § 100, Alinea 4, der Gewerbeordnung verpflichtet sind, ihre Lehrlinge zum regelmäßigen Schulbesuche anzuhalten und diesen zu über-wachen. Lehrherren, die ihre Lehrlinge zur Unterrichtsteilnahme gar nicht einschreiben lassen, oder ihnen die znm Schulbesuche nötige Zeit nickt einräumen, würden gemäß § 133 Iit. a der Gewerbeordnung Geldstrafen von 20 bis 1000 Kronen verfallen. Der Schulausfchutz. 13516 ffu II'II' N 78 , . v* ücutsche Wacht 't >' 9 i>C1 I Die k. k. priv. SteiermäFkisehe Escomute GRAZ, Herrengasse 13 seit 43 Jahren bestehende, älteste heimische Bankanstalt, empfiehlt ihre Dienste zur Besorgung ttller wie immer Ue» arteten in das Bankfaeh einschlägigen Geschäfte, wie: I Übernahme von Geldern im Kontokorrent und auf Giro-Konto zur best-CD möglichen Verzinsung. Escomptierungen r ssSrSÄ « « « " Kulantester Ein- und Verkauf L O piere, Münzen und fremder Noten '5 | Ausführung von Börse-Aufträgen .a und ausländische Wertpapiere. auf sämtliche in- ] Vermietbare Panzerkassen-Fächer ■ eigenem Verschlüsse der Parteien zur Aufbe- q wahrung von Wertpapieren, Dokumenten, Edel- 3 metallen und Schmuckgegenständen. Q) Erteilung von Vorschüssen auf Staats-u. sons- A tige Wertpapieren. J Inkossovon Wechse*n uud andereu Wert" s papieren. «n n Gewährungvon Krediten | Ausgabe von Anweisungen 1S™ \ Plätze des In- und Auslandes. « Versicherung von Losen Verlosungsverlust. und sonstigen Wert-papieren gegen 0 Übernahme von Wertpapieren zur Verwal- (a tung und von i Dokumenten, Gold- und Silbergegenständen zur » Aufbewahrung. • Auswärtigen Einlegern stellen wir Erlagscheine für unser Postsparkassen-Konto kostenlos zur ^ erfugung und pflegen auch wir alle Arten des Verkehres im Wege der Postsparkassa, welche von anderen Seiten empfohlen werden, in derselben Weise uud zu gleich günstigen Bedingungen. 1 " 'i1- ' " 134H «Sttte 10 Deutsche Wacht ^nninu 73 ZL 11.790 I Verkauf von Durchforstungshölzern. In den städtischen Waldungen gelangen folgende Holzvorräte zum Verkaufe und zwar: 1. im Waldorte Petacbounigg: a) Rundholzer, 3208 Stück (4—18 m lang und 7—20 cm stark) b) Hopfenstangen, I. Qualität 5K2 Stück c) . II. . 864 . d) ObatpfÄhle..... 1007 . e) Weingartenstecken . . 1443 2. im Waldorte Wipota: a) Rundhölzer, 192 Stock (2—8 m lang und 7—12 cm stark) b) Hopfenstangen, I. Qualität 62 Stück c) . II. . 109 . d) Weingartenstecken . . 209 3. im Waldorte Laisberg: a) Randhölzer, 113 Stack (3—12 m lang und 7—20 cm stark) b) Hopfenstangen, I. Qualität 20 Stack c) . II. . 9 . Die Höher am Petscbounigg und Laisberg sind durchwegs Fichten, die Hölzer auf der Wipota dagegen durchwegs Lärchen. Kauflustige wollen ihre Anträge bis längstens 15. Oktober 1907 beim hiesigen Stadtamte einreichen. Stadtamt Cilli, am 21. September 1907. Der Bürgermeister: 13520 Dr. H. v. .labornegg. Zementwaren- Fabrikation Spitalgasse 12 CILLI Spitalgasse 12 Fabrikation von Handschlag;- nnd gepresaten Zement-Moaaikplatten in verschiedenen Farben, glatt oder gerippt, für Pflasterungen von Kirchen, Hader», Köchen. Yorh&usern, Gängen. 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Alle Zweige des regulären Bank-, Wechselstuben- und Depositen-Geschäftes in den Bereich unserer Tätigkeit ziehend, werden wir uns bemühen, durch eine den jeweilig gegebenen Verhältnissen ?id> anpassende konziliante Geschäftsführung an der ferneren Entwicklung des heimischen Kreditwesens, insbesondere auf kommerziellem Gebiete ergäinend und erfolgreich mitzuwirken. Unsere Bankabteilung wird sich mit der Pflege des Kontokorrent-Geschäftes, dem Wechsel-Cskompte österreichischer und ausländischer Rimessen, dem Devisen- und Valuten-Geschäfte sowohl hinsichtlich Ueberweisungen ins Ausland, als auch des Inkassos und der Remboursierung ausländischer Guthabungen, mit der Ausschreibung von Sckecks und Kreditbriefen, der Eröffnung von Rembours-Krediten für überseeische Warenbezüge, Steuerkrediten, Zollkrediten und der sonst üblichen bankmäßigen Krediterteiluug in kulanter Weise befassen. Unsere Wechselstube und Depositenkaffe kaust und verkauft Wertpapiere aller Kategorien, fremde Münzen, Banknoten, Schecks im Rahmen der amtlichen Kurse frei von allen Spesen, essektuiert Börsen-Ordres in kulantester Weise, übernimmt Geldeinlagen gegen Sparbücher, Kassenscheine und auf Giro-Konto zur günstigsten Verzinsung, Depots zur Verwahrung und Verwaltung, erteilt Dar-lehen aus Wertpapiere zu billigsten Zinssätzen, löst Coupons und verloste Wert-papiere abzugsfrei ein, versichert Lose gegen Verlosungsverlust, überläßt Promessen zu allen Ziehungen und besorgt die Revision verlosbarer Wertpapiere an ihren Schaltern und über briefliche Anfrage bereitwilligst und kostenfrei. Zur Kapitals-anlage für Sparkassen nnd für das Privatpublikum halten wir erstklassige, pupillarsichere Wertpapiere jederzeit in größeren Posten vorrätig. In unserer Panzerkafsa stellen wir dem Publikum schrank-fächer zur sicheren Verwahrung von Wertpapieren, Dokumenten, Juwelen :c. unter eigenem Verschluß der Parteien zur Verfügung. Die Direktion. n Trucker, Ctrlffl« unb Herausgeber: Bereini-Buchdrucktrei »G«tfja" in Cilli. Berantwonlicher Echrijtleiter: Daniel Walter.