Nr. 257. Freitag, 8. November 1912. 131. Jahrgang. 4?ln!m slips Zeitung pränutnrratwnNprcls: Mit Posiveiie»bunn: «anzjälilig ,^0 ^, balbjäl'riy ib k. Im ilontrr. nanzjälmt! «2«. halbjährig 11 K, ffür die ZliftcNi'.n« ins HauK aanzjährig li ü. — Inlrriionsgrbül,»: ssür lleine Iiiselüte bis zu 4 Zeilen ü0k, groherr per Zeile l2li; bei öftere» Wiedelholxngen per Heile 8 b. Nie «Laibackirr Zrilnng» erschein! täglich, mit Allsüaliuu' der Eonn- und Feiertage, Die Administration befinde» sich Milli'öiöstrahe Nr. 20: die Nrdnl«tion Millomüslraße Nr, 20. Lprrchsiundrn de, Nobaltiou «»!, « bis 10 Uhr vormittags. Unfrankierte Arirle werde» nich! angenommen, Manu!lrivKinematographische Wochenschau». «Dilute psuaiigta» im Verlage 8. Lsikort« « 0,, Livoruo 1900. Nr. 256 «1/ H,1to ^.äizs» ddto. 31. Oktober — 1. Novem» brr 1912. Nr. 3736 «II ropolo» vom 31. Oktober 1912. «Mia» I^iptovljlcy: 81«t v poki«. I'rali», 1912. Nr. 2^ «Nilad« prouä^» vom 31. Oktober 1912. Nichtamtlicher Heil. Das Expose des Kriegsministers. Im Heeresausschusse der ungarischen Delegation enNoickclle am 6, d. M. Kriegsminister Ritter von Aussenberg sein EWos^. Er beleuchtete ziffermäßig den Voranschlag und sagte: Der Veginn der Lösung der Unterofsizierssrage >uar für einen späteren Zeitpunkt in Aussicht geilomnlen. Den Wünschen der beiden Delegationen entsprechend und den neucn luchrgcsctzlichen Maßnahmen Rechnung tragend, haben die Regierungen zugestimmt, die hiezu erforderlichen Mittel schon im Budget des^ Jahres 1913 anzusprechen. Die Kosten dnser sowuyl vom militärischen wie vom nationalökonomischen und sozialpolitischen Standpunkte aus gleich wichtigen Aktion können, wie ich bereits in meinem Expose zum Heeresvorallschlage siir das Jahr 1912 her» vorgehoben habe, nur zum Teile im kontingentierten Budget untergebracht werden. Es >var deshalb notwendig, einen Mehrbetrag von zwei Millionen Kronen als neues Erfordernis außerhalb des kontingentierten Bud» gets (Einzustellen. Mit Rücksicht hieranf ergibt sich die gesamte Netlosleigernng des Normalbudgets des Hee» res mit 19,5 Millionen Kronen. Die Wehrresorm nimmt anch in den Anforderungen des Jahres 1913 den breitesten Nanm ein. Mit dem Voranschlage 1912 wnrden, entsprechend dem organisatorischen Bedürfnisse, vorwie-glnd die Geldmittel für die im Rahmen der bestehen« den bewirkten Standesändernngen erlassen, während die Neuaufstellungen nur einen kleinen Teil dieser Maßnahmen bilden. Pro 1913 soll die begonnene Ergänzung der Stände und die Errichtung dringcnd notwendiger Neufurmationen fortgesetzt werden. Die Erlassnng der bezüglichen Maßnahmen bedingt die Zuwendung von insgesamt 22 Millionen Kvonen, wovon aus die furllau. senden Aufgaben im Ordinarium nnd im außerordcnl» lichen Erfordernis für Bosnien nn,d die Hercegovina 16 Millionen Kronen, auf einmalige Ansgabeu im Aus-gestaltnngskredile 6 Millionen Kronen entfallen. Zum Cchlnfse hob der Minister hervor, .daß dic> Heeresverwaltung, wie bisher, anch bei diesen Anträgen aus finanziellen Rücksichten die größte Ökonomie walten ließ. Die Frage der territorialen Veränderungen am Balkan. Ans Paris wird gemelixl: Mnn darf es als die gemeinsame Überzeugung der gesamten europäischen Di« plomalie betrachten, daß es infolge des durchaus sieg» reichen Verlaufs des Krieges für die Balkanstaalen zur Unmöglichkeit geworden sei, diestn das Nccht der For» derung voll Gebielsvergrößerungen abzusprechen. Als Beitrag zur Geschichte der letzten Wochen mag vcrzeich-uet sein, daß mau an manchen, enropäischen Zentren, darunter in Paris, auch nach der eine wichtige Etappe bildenden Einnahme von Kirklilisse dnrch die Bulgaren di^ Möglichkeit einer Vermittlung anf Grundlage des von den Naltanslaalen vor der Eröffnung von Feindseligkeiten der Pforte übermittelten Ultimatums nicht für allsgeschlossen gehalten hatte. Mit dem Fortschrei» ten der Waffenerfolge Bnlgariens und soiner Verbün« deten sckMind jedoch diese Aussicht immer mehr und ins- besondere nach dem großen bulgarischen Snge bei Lüle Burgas kann es sich in den Erwägungen der Mächte über die Folgen des Krieges nicht unhr nm die Frage von territorialen Veränderungen anf der Balkanhalb» iusel au sich, sondern nnr um die Greuzen handeln, d«> den vorzunehmenden Gebietserweiterungen zu ziehen sein werden. Im Zusammenhange mit dicsen Neugestaltungen steht die Frage einer etwaigen Kompensation, die Rumänien einzuräumen wäre. Die Stellungnahme ^sterreich-Ungarns und Rußlands zn Gnnsten Rumä» niens ist durch Äußerungen von autoritativer Seite klar geworden. Es läßt sich nun seslstclkn, daß auch m den Pariser politischen Kreisen Geneigtheit vorherrscht, Ansprüche Rumäniens ans eine Nerückfichtigung seiner Interessen bei der durchzuführenden Neuordnung an-znerkenncn. Die Lage in Konstantinopel. v Die „Politische Korrespondenz" veröffentlicht sol» gende Konslanlinopler Meldung: Die in den enropäi,» scheil kreisen der Hauptstadt allgemein verbreitete und anch von einem Teil der türlischcn Kreise gehegte All» nähme, daß ein plötzliches Turchdringen der Wahrheit über den für die Türkei unglücklichen Kriegsverlauf bei der mohammedanischen Bevölkerung tiefgehende Er» regnng hervorrufen dürfte, die möglicherweise zn Aus« brüchen fanalischen Hasses gegen die Nichlmuselmanen führen werde, ist bisher dnrch die Tatsachen nicht be» stätigt worden. Man betrachtet es allerdings als nicht unwahrscheinlich, daß auch in die Reihen der Mus.l» manen trotz der Geheimhaltung ungünstiger Nachrich» ten seitens der Behörden und trotz der äußerst strengen, an der Preffe geübten Z^usur doch schon einige Kennt» ! nis der traurigen Ereiguisse gedrungen lvar, ehe in der amtlichen Kundmachung die schweren Niederlagen, von denen die türkischen Waffen betroffen wnrden, ein» gcstanden »norden waren. Konstantinopel zeigt auch gegenwärtig sein nor» males Aussehen und es ist überall eine dumpfe Ruhe kxihrznnehmen, die von vielen als die Wirkung fatalist,'- Feuilleton. Wie Wilhelm heimkam. Von Mscibeth Hj. gieren. (Nachdruck veiboteu > I. Leichtfüßig, aber schweren Herzens lief Wilhelm die Treppe hinunter in die Slnbe, wo, wie er wnßte, scine Mutter mit dem Packen seiner Habseligleiten beschäftigt >uar. Leise trat er ein. Der Anblick der alttn Frau pei-»igte ihn anf irgendeine Weife. Wie ein stummer Vor. Wurf ohne Anfang nnd Ende erschien ihm der gebeugto Rücken, der schon so vieles zu tragen halle nnd nun anch noch dic Trennung von ihm, ihrem einzigen Sohne, auf» gepackt erhielt. Ach lvas! War er nicht fünfundzlvanzig Jahre alt? War dic Welt nicht schön und das Leben nicht kurz? Was will denn die Alle? Er geht ja nnr, um wieder zu kommen! Verslehl sich, in ein paar Iährchen erst, dann aber auch als gemachter, wohlhabender, gnt° gekleideter Maun, der am Ende gar im eigenen Wagen vorfährt und die Taschen mit Geld gespickt hat. „Seht, Nilhelm ist wieder da!" werden die Nachbarn sagn' »Wilhelm, der als armer Schlucker ansgezogen ist! Aber seht nnr, was aus ihm geworden ist: ein Krösns, ein Millionär! Wie wird sich feine gute, alte Mutter freuen, ihn »oiederznseh n! Nein, wie wird sie sich freuen!" Stumm lauschte die alte Frau den Worten des Vur. scheu, ohne in ihrer Tätigkeit innezuhalten. Sie hatte fleweint, bis sie keine Träucu mehr hatte. Nuu krampfle sich in dumpfem, wortlosem Schmerz das gequälte Mut» terherz zusammen. Was weiß ein Mann davon? Anch am Bahnhof wnrden nicht viel Worte gemacht. Alles, llxis gesagt werden konnlc, war längst gesagt. Der Zng fuhr ein. „Gotl segne dich, Junge!" flüsterte der Vater mit Tränen in den Augen. Sie aber, die Mntler, brachte nicht einmal soviel hcann immer man sich an sie wendet, auf» richtig herzlich uud liebevoll ohue Unterschied zu arm und zu reich. Nur eiues kann sie nicht vertragen, das ist, wenn man mitleidige Bemerknngeu über die große Ein« samkeit ihres Lebens macht. Ist sie denn einsam? Nun ja, der Mann ist ihr gestorben, das ist wahr. Aber hat sie denn nicht Wilhelm, ihren Wilhelm, der demnächst znrückkommt? Nun also, da kann doch von Einsamsein nicht die Rede sein! All die Jahre her n.xiren Wilhelms Briefe ihre ein. zigo Freude geweseil. Wie schön er schrieb und wie pünkt. lich! Jede Woche ganze vier Seilen. Freilich sland nicht viel darauf' wenig über fein Befinden, gar nichts-iiber seine Fortschritte; aber es genügte, um sie mit Stolz und Sicherheit z» ersüllen. Sie lebk- förmlich nur von dicsen Briefen nud blickte herablassend ans die Müller herab, deren Söhne daheim geblielun waren und die daher leine solchen Briefe erhiellen. Als dann die Briefe Wilhelms immer seltener Mirden und schließlich gar nicht mehr kamen, war sie sehr tranrig. Aber dann siel ihr ein, daß er vielleicht nnr deshalb nicht schreibe, weil er schon unterwegs nach Hanse sei. Und da winde sie wieder froh» lich nnd gliter Dinge. Wenn mau ihr Komplimente über ihre Rüstigkeit und ihr gules Aussehen machte, lächelte sie seiu und sagte: „Ich habe keine Z>>>l, all zn werden; icl, warle doch aus Wilhelm!" Wilhelm ließ sie lange warlen. (Schluß folql.) üatbadjer Rettung 9?r. 257. ' 2456 8. ftobember 1912. schor Ergebung in das Geschehene eingesehen wird. Die Regierung Hai alle Maßregeln getroffen, um die Ve> wuhner und insbesondere auch die Botschaften wirksam Zu schuhen und alle Zugänge der Hauptstadt abzusperren. Das Eintreffen der auswärtigen Kriegsschiffe im Bosporus übt auf die fremden Kolonien eine sehr beruhigende Wirkung ans. Die Nachricht vou dem seitens der Pforte an die Mächte gerichteten Appell um Einleitung einer Vermitt. lung ist von den türkischen politischen Kreisen, so überaus peinlich man auch diese von niemandem vurausge» sehene Weuduug empfindet, doch mit Gelassenheit vernommen wordeu, da man sich nicht der Erkenntnis ver» schließt, daß angesichts der vollständigen Mißerfolge des Heeres anf allen Kriegsschauplätzen dieser Schritt für die Negierung zu einer unansweichlicheu Notwendigkeit geworden isl. Man glaubt hoffen zu dürfen, daß die verbündeten Nalkanstaaten keine uuerfüllbaren Förde» rungen ansstellen werden, und ist von der Zuversicht er. füllt, daß die Mächte unter allen Umständen auf die Ansprüche dieser Staaten einen mäßigenden Einslnß »eh° men werden. Politische Uebersicht. Laib ach, 7. November. Das „Fremdeublatt" kommentiert die Erklärungen des Grasen Nerchtold in nachstehende Weise: Dster» reich«Ungarn isl bereit, der nenen Sitnalion in weil« gehender Weise Rechnung zu trageu. Aber für diese wohl» wollende Haltnng yer Monarchie gibt es eine natürliche Grenze: Die Interessen Österreich'Ungarns dürfen nicht verletzt »oerden. Eine Veränderung des Status quo in ix^'n^ lönnlen und dürften wir nicht zugeben. ,3sler» rcich'Ungarn strebe als Endziel seiner Politik zwe« Dinge an: Friede uud Gerechtigkeit. Gerechtigkeit für die Balkanslaaten insoscrne, als ,der neuen Situation, die durch ihre Siege geschaffen wurde, iu weitgehender Weise Reclinling getragen wird; Gerechtigkeit sür Nu° mänien, das sich so große Verdienste für feine maßvolle Haltung erworben hat; endlich Gerechtigkeit sich selbst gegenüber, indem es verlangt, daß die legitimen Interessen der Monarchie durch die Neuordnung der Dinge leinen Schaden erfahren. Den Frieden wollen wir, aber einen Frieden, der dem Gerechtigkeitsgefühl entspricht und der dadurch einen dauernden und sicheren Charakter erl)ält. — „Popolo romanu" kommentiert das Expos« des Ministers Grafen Verchtold in folgender Weise: Die Worte, die der österreichisch-nngarische Minister des Anßern mit Bezug auf den italienisch.türkischen Frie» dcnsschluß an Italien gerichtet hat, werden in unserem Lande ein wohlgefälliges Echo finden. Die Betonung des Unistandes, daß die österreichisch-nngarische Politik, von jeder Erpansionslendenz nnbeeinslnßt, bereit ist, der neuen, durch die Siege der Valkanstaaten geschaffenen Zage in weitestem Maße' Rechnung zu tragen, zeichnet die Grundlage für eine freundschaftliche und dauernde Verständigung mit dieser vor. Die Erklärungen des Grafen Berchtold tragen im großen Ganzen zlvar einen energischen, aber auch ebenso persönlichen Charakter und werden ein um so größeres Vertrauen gewinnen, da eine allgemeine Verständigung nach Beendigung des Balkantriegcs es den Grußmächten möglich machen wird, ans der Vallanhalbinsel einen Zustand der Ordnung herbeizuführen lind den Frieden sür längere Zeit zu sichern. Aus Paris erhält die „Pol. Korr." folgende Mit-teilnng: Gegenüber den Nachrichten, daß das bulgarische Heer stürmisch nach dem Triumph eines Einzugs in Konstantinopel verlangt, wird hier bemerkt, daß man an deu maßgebenden Stellen in Sofia diese Frage nicht bloß unter dem Gesichtspunkte einer der siegreichen Ar» mee zu gewährenden Genugtunng beurteilen dürfe, son» dern auch nicht leicht wiegende Momente international politischen Charakters in Betracht zu zieheu habe. Über die Tatsache, daß eilte dauernde Besitzergreifung von Konstantinopel für Bulgarien außerhalb des Bereiches der Möglichkeit liegt, bedarf man wohl in Sofia keiner Anftlä'rnng. Es kann aber kein Zweifel darüber be» stehen, daß selbst eine bloß vorübergehende Besetzung der türkischen Hauptstadt durch die Bulgaren auch in Nuß» laud mit unangenehmen Gefühlen betrachtet werden würde. Wie es heißt, sucht die französische und die engli» sche Diplomatie in Anpassnng an diesen russischen Stand» Punkt nach Mitteln, um z» bewirken, daß Bulgarien sich nnter allen Umständen mit dem sicherlich triumphalen Erfolge eiues Friedensschlusses vor den Toren Kon» stantinopels begnüge. Die Zahl der Stimmen, die Wilson erhielt, ist ivahrscheinlich die größte, die je ein Präsidentschaftskandidat erlMen hat. Sicher hat er 404 Wahlmänner-stimmen ans 38 Staaten erhallen. In das Unterhaus des Kongresses werden voraussichtlich 290 Demokraten, 132 Republikaner und 13 Progressisten gelangen. Im Vundessenat haben die Demokraten anscheinend eine Mehrheit von fechs Stimmen erobert. TlWsncmglcitcn. — ^Napoleon und die Kriegstorrcspondcnten.j Wie der Krieg auf der Baikauhalbinsel zeigt, wird das Ge» schäft der Kriegsberichterstatter immer schwieriger, allein es lvar schon vor 100 Jahren nicht leicht. Bereits Na. poleon hielt die Kriegsberichterstatter gern möglichst weil hinter der Front, uud in diesem Sinne erließ er noch als Erster Kunsnl vor den Vorbereitungen zum ober» ilalieuischen Feldzng im Jahre 1,800 ein Dekret, in dem er die Berichterstattung über Trnppen« und Schiffsbewe» gungen verbot. Währeud der Feldzüge des Kaiserreiches lvar der Kriegsschauplatz meist so weit von Paris ent» sernt, daß die Pariser Journalisten auf Berichte ver» zichteu mußten. Aber als die verbündeten Mächte im Jahre 1814 den Krieg nach Frankreich selbst hinein» trugen, wurde eine sehr scharfe Zensur der Kriegsbericht-erstaitnng eingeführt. So schrieb Napoleon an den Po. lizeiminister General Savary: „Wie kann man g^gen» wärtig schreiben, ich habe nnr wenig Soldaten, ich habe nur gesiegt, »veil ich den Feind überrnmpelte? Ihr müßt in Paris den Kopf verloren haben, wenn solche Dinge kolportiert werden, während ich stets behaupte, 300.000 Soldaten zu haben, was der Feind selbst glaubt und was man bis znin Überdruß verbreiten sollte. Eines der Gruudprinzipien im Kriege ist, seine Streitmacht zu übertreiben und nicht, sie zu verringern." Übrigens gab es nicht nur eiue Kriegsberichtzensur für die Presse, sondern anch für Privaibriefe. So schrieb Napoleon ein. mal an den Generalmajor Verthier: „Schreiben Sie dem Marschall Suchet und führen Sie Klage über das, >vas seine Frau an Madame Salligny geschrieben i)al. Sie spricht von dem, was in seiner Armee vor sich gehl. Derartige Einzelheiten dürsen im Briefe einer Fran nicht gesunden werden. Sie darf nicht die Stärke der Truppen noch ihre Bewegungen kennen. Nur von seiner Gesundheit soll der Marschali reden." — Wie die Montenegrinerin gefreit werden will.) Die montenegrinischen Franen lieben es, rauh angefaßt zu werdeu, wie folgende bezeichnende Anekdote zeigt, die die Gräfin Conrfou in der „Revue. Hcbdomadaire" er» zählt: Eiu Gastwirt vom Lande hatte eine Tochter von großer Schönheit mit Namen Gordanne. Unter den zahlreichen jnngen Burschen, die sich um ihre Haud belvar-ben, zeichnete sie drei aus, unter deueu sie ihre Wahl zu treffen versprach; zu diesem Zwecke beschied sie alle drei gleichzeitig in das Haus ihres Vaters. Als sie erschienen, stellte sich das junge Mädchen vor die Ein-gangstür uud wehrte ihnen den Eintritt; der erste Freier, der in Cattaro Stadtmanieren angenommen hatte, ersuchte Gordanne höflich, ihn eintreten zu lassen. Sie ließ ihn vorbei, murmelte aber dabei: „Du wirst uie lueiu Mann werden." Der zweite sagte weniger hüs» lich: „Laß mich hinein." Sie gehurchte, sagte aber wieder: „Auch dich werde ich niemals heiraten." Der dritte packte Gordanne am Arm, stieß sie ans die Seite und trat als Herr ins Haus. Ten heule abends einen Beweis Ihrer Tapserleit und Hochherzigkeit abgelegt, Fräulein Julie," begann Temploton nach einer Weile. „Was Sie von jenem Elenden gehört haben, hätten Sie gar leicht glauben können; denn Sie sehen, welch einsames Leben ich führe, wie ich andere meide und von ihnen gemieden lmrde. Ich kannte ja Ihre reine, huchedle Natur; aber Sie solch ruhiges Vertrauen äußern zu scheu, nachdem Sie meinem Ankläger gelauscht hatten — darauf war ich nicht vorbereitet." „Ich halte ja schon viel früher vou jener Anklage gehört," sagte Julie, freudig die Gelegenheit ergreifend, ihn wieder zu beruhigen; „aber ich schenkte ihr keinen Glanben." Sie fühlte das heftige Beben des Armes, anf deu sie sich stützte; hätte sie aber in sein Gesicht blicken kön» nen, so würde sie gestaunt haben über die Verklärung, welche sich plötzlich darüber ausbreitete. „Ich brauche Ihnen nur eines zu versichern," sagte Templeton nach kurzer Pause; „wäre nnr ein Fünkchen Wahrheil an jener Beschuldigung, so hätte ich uie mehr einem Mitmenschen — am allerwenigsten Ihnen — meine Hand gereicht. Wie unendlich dankbar bin ich dem Himmel, daß er mir bei meiner schweren Prüfung doch den Trost gewährte, diejenigen nicht an mir zweifeln zu sehen, auf deren Urteil ich den meisten Wert legte. Ich legte meine Sache vertrauend in Gottes Hand, und dies lvar meine Belohnung." „O werden Sie nicht wankend in diesem schönen Vertrauen, so haben Sie nichts zu befürchten," lief Inlie begeistert. „Diese schweren Prüfungen dienen ja nur zu uuserem Besten, wenn wir es auch nicht einsehen wollen." „Und sie erinnern uns, daß wir den Händen unseres Schöpfers sind, und das allein ist schon gut und heil. sam," vollendete Templeton in ernstem Tone. Es lvar fast ganz dunkel geworden, als sie endlich das Tal er» reichten udn Fritz herbeilaufen sahen. „O mein lieber Herr! Mein liebes Fräulein!" rief dieser. „Wie froh bin ich, daß Sie wieder hier siud! Frau Brau lvar fast von Sinnen vor Angst um das Fräulein. Thomas uud ich snchten die letzten zwei Stun, den nach allen Nichtuugen nach ihr." „So laufe so rasch als möglich nach Hause, mein Junge, und sage Frau Braun, daß Fräulein Sand in Sicherheit ist," bemerkte Templeton und wandte sich dann zu Julie mit den Worten: „Fritz ist eiu außer-ordentlich treuer, anhänglicher Diener; vor zwölf Jahren kam er als armer, halbkranker Waisenknabe nm Arbeit bettelnd in unser Dorf. Ich hörte von seiner Not, nahm ihn in mein Haus aus, uud seine Dankbarkeit kennt uun keine Grenzen." „Er hätte auch in der ganzen Welt kein glücklcheres Heim finden können," sagte Julie leise. „Eine einzige Kalamität, die mich mrd meiu Haus betroffen, diente dazu, diese treuen Dieustboten so fest an ihren Herrn zu ketten. Ich schnlde ihnen großen Dank, daß ihre Anhänglichkeit den bösen Zungen Troß zu bieten wußte." Ehe Julie mit ihrem Gefährten deu Lindenhof erreicht halte, kehrte Fritz bereits, mit ihrem Mantel nnd einer Laterne versehen, znrück; unter der ersten Tür aber stand die alte Hanna, welche ihrer Ungeduld keinen Zügel mehr hatte anlegen können. „Dem Himmel sei Dank, daß Sie das liebe Kind sicher zurückgebracht habeu!" rief sie aus. „Ich fürchte, sie ist ganz dnrchnäßt, aber wir haben trockene Kleider für sie in Bereitschaft. Kommen Sie, kommen Sie!" < Ein fast schelmisches Lächeln erhellte TempletonZ Züge bei diesem Beweis, daß Hanna ihn selbst über ihre Sorge nm Julie vergaß. „Ich war gar nicht im Regen draußen, liebe Frau Braun," sagte diese; „aber Hercr Templeton trieft vor Nässe." „Ich werde schon für mich sorgen," beruhigte dieser die geängsligte Alte. „Seien Sie nur Fräulein Sand behilflich, denn sie hatte große Anfreguug und Ermüdung auszustehen." (Fortsetzung folgt.) Laibacher ^eituna Nr. 257. 2457 8. November 1912, gesprungen, sei es durch das Gewicht seiner Kleider verhindert, sei es aus anderen Gründen, nicht ivieder on der Ob,rfläche aliftanchte, und der Netter ihn recht spät erwischen nnd ans Laild bringen konnte. Anch lvar die ^ietlung sehr anstrengend' der vielleicht dnrch vorherige Entbehrnna Eiitkräftete fiel in Ohnmacht lind »vnrde in diesnn Znstande gemeinfam mit dem von ihm cms Laud Geilhasften zur Wache gebracht. Tort kam er zu,u Bewußtsein, sah sich aber vergeblich nach seinem Freunde lim. „Wo ist der von mir Gerettete?" fragte er ängstlich. „Im Nebenzimmer." Dadurch beruhigt, fragte er bescheiden, ob er die verdiente Prämie erhalten würde. „Gewiß, hier sind 15 franken." — „Wieso 15, ich denl'e es sind 25?" — „Ja, 25, wenu ein Geretteter am Leben bleibt- der, den Sie a>ls Land geschafft haben, lMezuviel Wasser getrunken, er ist tot." In seiner Ver° zweiflung gestand der entsetzte Mensch die mit dem Ver-unglückteu getrofseue Verabredung. Das hat ihm danil seine 25, nicht einmal 15 franken eingebracht, dafür aber ^ beinahe eine Anklage. ! — Mn wcltbc.qliilkclldor Plau.j Es geht nichts über den Mut eines Au'ierikauers, wenn cr eine neue Idee hat. So erbietet sich jetzt ein Ingenieur ans Brooklyn uaiurns Riker, gleichseitig das Klinla der ganzen nörd» licheil Erdzoue umzugestalten. Er ivill alles Eis nm deu ^iordpol zum Schmelzen bringen, so daß die Feslläuder und Inseln der Nordpolarzone zu deu schöusleu Sommer» kurorten lverdeu könueu. Damit soll sich auch das barba» rische ^tliuia des nördlichen Nordamerika, insbesondere au der atlantischen .^üstt' zum Gute» veMxmdelu, ebenso das von Sibirien, Schottland soll mit dem südlichen Japan wetteifern. Labrador mit Kalifornien. Der Wohl-täter der Menschheit hat auch bereits ausgerechnet, u>as das kosten wird, zwar nicht ans Heller uud Pfennig, abcr doch wenigstens auf einige Millionen geuau. Er macht sich nämlich anheischig, all di.se erstaunlichen Um-Nxilzuugen hervorzubringen, wenu ihm jemand dafür die kleiue Summe vou 7siO Millionen Mark einhändigeu würde. Ob er dabei überhaupt noch ein Geschäft machen würde, gehl aus der Aufftelluug uicht hervor. Mau sollte es aber vermuten, da er uur ein verhältnismäßig geringfügiges Bauwerk zur Erreichung seiner Ziele bcuötigt, uämlich einen Damm von etwa 40 Kilometer Länge, der sich von- Neusnndlaud ostwärts über die Untiefen d^' Klisteugeivässer ius Meer erstreckeil soll. Dadurch hofft der kühne Amerikaner, den alten Labradorstrom aufzuhallen uud ihn darau zu verhiuderu, sich iu den Golfstrom zn ergi.ßeu, diesen abzukühlen und außerdem nach Süden zn drängen. Es scheint, daß nach dieser Idee das kalte Polarwasser nach uuten abgelenkt werden soll, damit das warme Wasser des Golfstromes nugeschwächt darüber hinwegsließen kann. Da lin so schöpferischer Geist nichts halb macht, so ist iu diesem Falle auch gleich daran gedacht worden, daß das kalte Wasser daun Weiler nach Süden abgelenkt wird und zur Ablühsnng der heißen Zone am ö'lquator dienen könnte. Lotal- und Provinzilll-Nachrichtcn. Nauchschiiden an land- und forstwirtschaftlichen Kulturen. (Schluß.) Daß Beschädigungen der Vegetation unter solchen Umständen nicht ansbleiben kömun, liegt auf der Hand. Die vou solchen Niederschlagen getroffenen Blätter be» kommen Fleckeu, verwelken und sterben ab. Dabei stucken die Pflanzen im Wachstum, Getreide, vou diesen Nieder, schlägeu iu d>r Blüte getrosfeu, wird iu der Ähre taub »ud köruerarm. Diese Nachteile machen sich aber vor» zugsweise bei feuchter Luft, oder wenn die Oberfläche der Pflanzen durch Tau, Nebel oder Rogen bcnäßt ist, gellend. Am empsindlichslen siud Klee, Gräscr namenl» lich i,n jungen sasligeu Zuflailde, auch Halmfrüchte. Staub, Niederschlage können dadurch einen sehr gefähr-lichen Effekt äußern, daß sie vou deu Blätteru, welche sie verunreinigen, bei dem Fressen in den Magen und auch in die Atmuugsorgaue gelangen nnd von dort ans die Gesnndheil der Tiere in höchst bedenklicher Art bedrohen. In deu Wirtschaften, d^rcn Fluren von dem Hütteurauche getroffen werden, sieht man bei den Haustieren, namentlich aber bei dm Rindern, zahlreiche Fälle vou Eruähruugsstörnugeu auftro leu. Sie geheu in der Ernährnng zurück, Haut uud Haare werden schlecht, die Milchmenge nimmt ab, die Laktation dauert kurze Zeit, Durchfälle und Husten siud häufige Vorkommnisse. Die Konzeption ist unsicher nnd Verlalbuugeu uehmen überhand. Die Ka» iamitäl gehl auf manchen Gehöften so weil, daß Auf-zuchl gar nicht mehr betrieben werdcu kann, ivei! die Kälber schon als Schwächlinge geboren loerden »ild ül den ersten Lebenswochen unter den Erscheinungen von Tnrchsall, Abmagerung lind Schwäche eingehen. Daß solche Nachteile eine Folge des Hutteurauch-flitters fiud, ftehl außer allem Zweifel. Deu schlagendsten Neu^is dafür liefert die Tatsache, daß sich, je nachdem cn> Fluren nach der Entfernung des Ortes vou den Hütten, uach der herrschenden Windrichtung lind sou» stigen Umständen der Eiuwirl'ung des Rauches mehr oder weuiger ausgesetzt siud, auch die Schädlichkeit des Flitters dem Grade uach mehrfach abstuft. Solches Heu verlier! deu aromatischeu Geruch, der Geschmack ist herb- die chemische Aualyse w.ist gegeuüber normalem Heu regelmäßig eiueu bedeutend größereu Schwefelsäure» gehall uach uud außerdem siud immer in dem Heu des Rauchrayons kleine Meilgen arseniger Säure und an» derer Stoffc (Bleioxyd) vorhanden. Man kaun daher behanpten, daß die größere Schlververdaulichkeit uud der hohe Gehalt au Schwefelsäure zur Verursachung der Ernährnugsslörung zusammenwirken: Die Häufigkeit, mit der bei Lebzeiteu diarrhöisch^ Erscheinungen uud bei der Sektion geschlachteter Tiere entzüudliche Prozesse, selbst Auätzungsgeschwüre im Mageu, beobachtet werden, darf wohl dahin gedeutet werden, daß dies vom verrauchten Fnlter herrührt. Daß der Hust^u durch das Inspirieren des auf dem Futter ^abgelagerten Flugstaubes veranlaßt wird, ist ohnehin zur Genüge klar. Außer dieseu Eruähruugs. ! slöruugen kommeu zum Beispiel iu dem Freiberger Hül-! tendistrill .^raillheitszustäude voll mehr ausgeprägtem Charakter in Erscheiuuug uud oft ist in solchen Gebieten die Knoch>nbrüchigkeit als statiouäre Rinderkrant-heit bekannt. Analyfeil, von Inlins Lehuian mit solchem Futter ansgesührl, lieferteil den Nachweis, daß ein Verlust au Phosphorsäure vou 25 Prozeut, an Kalk von 22 Prozent, an Magnesia salbst bis 42 Prozeut statt, gefunden, hat und daß auch die Kohlensäure in der Asche nm die Hälfte geringer als im gesunden Futter war. E,rwiesen ist aber auch, daß sich iu diesem Distrikt seit der Verarbeituug uud Gewinuung der Schwefelsäure diese Krankheit fast gänzlich verloren hat. Im Freiberger Hüttengebiete ist die stationäre Krankheit der Turchfälle klar uachgewiesen; bei der Sekliou der iufolgr Siechtums getöleleu Tiere wurdeu Korrusionsgeschwüro an den Teileil des Pansens und im Labmagen au deu Magcn- uud Dormschleimhäuten aus» gebreitete entzündliche Schwelluugeu gefuuden. Besonders aber wirken die aus Zink- uud Vlei-hütteu enM'ichenden Gase enlzüuduugserregend und korrodierend. Nach den Beobachtungen Weynens siud auf den Gehöften in der Nähe der Zinkhütten Rinder wie auch Schweiue an heftigem Turchfall nnd Abzehrung erkrankt uud verendet. Selbst Pueumouien wurdeu, lind zu.>ar iu erschreckenden Meugeu konstatiert' die Sektionen ergaben, daß bis 60 nud 80 Prozeut der verendeten Tiere an läsiger Pueumouie erkrankten. Überhaupt kann durch die wissenschaftlich-» For-schuugen als erwiesen erachtet werden, daß die Tiere beim Fressen deu aus dem Futter abgelagerten Flng» staub iu die Atmungsorgane inspirieren und daß dieser dnrch die erdigen Partikel rein mechanisch, dnrch seine metallischen Bestandteile aln'L Entzündungen und An» ätzuugsgeschwüre in der SchleimlMl der Bronchien zu» Wege bringt. Ebenso liegen ganz klare Forschungsergebnisse vor, die die Beuachteiliguug vou weiteu Forslbesländeu durch Nauchschädeu dartuu. Forstkongresse haben diesbezüglich schr wichtige Beschlüsse gefaßt, iu ,deneu die staatliche Verwaltung sür den Schutz der Feld» lind Waldkulluren zu sorgen aufgefordert werdeu. Iu Deutschland und England sind bereite gesetzliche Bestimmungen zum Schuhe der Landwirtschaft erlassen. Iil Österreich kann der durch Nauchschädeu benachlei-ligte Land- nnd Forstwirt eiuige Hilse in uup-rer Ge» werbeorduuug suchen. Trotz Maugels direkter die Land-Ulld Forstlvirlschaft schützeuder Gesetzgebung in Österreich liegt doch auch iu Österreich eiu Fall vor, iu welchem eiiio gerichtlich,? Zuerkenunng d^s Scl^adeilersatzes sür ^talichschädeu au Waldkultureu erfolgt ist. Es betraf dies eiu fürstlich Lobkowitzsches Gut iu Böhmen. Nicht minder leidet namenllich die Landwirtschaft uud speziell die Viehzucht an durch Abfälle aus gewcrb» lichen Betrieben verursachteu Veruurciniguugeu der Gewässer. Besonders die Fischzucht hat große Schäden zn tragen,- aber mich weite Gebiete lcideu viel dnrch die Veruureinignngeu der Wässer, die osl für das Tränkeu des Viehes geradezu uubrauchbar werdeu. Diese Tatsachen dürsten mir die hiureicheude Be° nchtiguug geben, daß ich mir erlaube, den Antrag zu unterbreiten, auch dieser für uusere Land. und Forst, wirtschaft uuzioeiselhafl höchst wichtigeu Frage volle Aufmerksamkeit zu widmen nud sie zum Gegenstände eiu° geheuder Studieu zll luachell. Meiue sehr verehrten Herreu! Die Konsereuz der Präsid^uteu der einzelnen fachlichen Korporationen in Österreich hat auf Autrag des Herru kaiserlichen Rates Hergel eine ähnliche Beratung gepflogen. Ich bitte nur, weun der hohe Laudwirtschastsrat meinem Antrag feine, Znstimmnng zu geben d>> Geneigtheil haben wird, daß das ueue Komitee, verstärkt durch das Ackerbanminisle» rium, sich auch dlirch Herreil aus der 5lousereuz der Präsideuten der österreichischeil Laudloirtschastsgesell. schafleil uud der Landeskulturräte vervollstäudige, tximit loir nach Tuulichkeit nnd Möglichkeit an eine gedeihliche Arbeit schrciten znr Vervollständigung uud Ergäilzung der Gesetzesnovelliernngen, die zum Schutze der österreichischen Land- und Forstwirtschaft »olwendig sein werdeu. Da durch lechuische Anlagesysteme so mauches 1!bel beseitigt werdeu kaun, wie die vielen Erfahrungen in Tliitschland uud England lehren, so sollte auch Hierlands bei Erteilung vou ^ouzessionen für Hütten- nn,d Fabriks» anlagen strenge gefordert werden, daß alle technischen Nessernngsanlagen, die die Unschädlichmachung des Rau. ches aus deu Nelriebeu wic> auch die Abfälle der ver. schiedenen Betriebe ermöglichen, durchzuführen find. Nm hiezu zn gelangen, stelle ich den formellen Antrag: „Der hohe Landwirtschaftsrat »volle ein Spezial. komilee bestellen, damit dieses Ullter Mitwirl'uug des Miuisleriums diesbezügliche Erheblüigeu pflege lind so-nach Anträge stelle, die geeignet sein werden, den bed.u°> teuden Tchädigunaeu d.r Land- uud Forstwirtschaft durch Hülteu- uiid Fabrilsaillageil Schutz uild gerechte Berück, fichligung zu siclieru." — sNischoftkonfercuzcu.) Am 5. d. M. vorm,!lag) begaunen in Wieil linier dem Vorsitze Seiner Eminenz des Kardinals Fürsterzbischofs von Prag Dr. Freiherrn vou Skrbensky die diesjährigen Herbstkonferenzen des bischöflichen 5,iomitee-5. Daran nahm.n teil: Ihre Emi-uenzen Kardiual Fürsterzbischos Dr. Baiier iiud Kar-dinal Fürsterzbischos Dr. Nag!, Ihre Exzellenzen Erz. bischof Dr. Graf Szeptyeki, Fürslerzbischof Dr. Sedej, Fürstbischof Dr. Napoluik, Fürstbischos Dr. Schuster, Bischof Dr. Rößler, Bischof Dr. Graf Huyn uud Bischof Dr.Toubrai.xi, Flirstbischof Fürst Sapieha, BischofToktor Groß, Bischof Dr. Mahni'"-. Fiirflbifchos Dr. Endriei Nild Apostolischer Feldvitar Bjelik. Ziir Äiachmiltagsloil. sereiiz erschieil auch Seine Emiuenz kardinal Fürst-erzbischuf Dr. Katschthal.r. — lBelobcudc Anerkcinillnq.j Das ^orpslominando hat dem Oberleutuaut-Auditor Rudolf WaIlan d, eiu. geteilt beim Laudlvehrgerichtc in Laibach, sür seine als Vertreter des Gerichtsieilers durch mehr als ein halbes Jahr geleisteten vorzüglichen Dienste, sowie scine sehr ersprießliche »nd von den besteu Ersolgeu durch 3^ Jahre begleitete Tätigkeit als Untersuchungsrichter die! belobende Anerkennung ausgesprochen. — 2 der definitiven Schul« und Unterrichtsordnuug zn be» ivilligen gefundeii, daß au der dreiklassigen Vollssuiille in Salloch iu der ziveiten und dritten Klasse im Schul, jähre 1912/13 der uicht obligate Uulerricht in der denl. schen Sprache eingesühr» »oerde. Di.se Veivilligunq ist jedoch an die Bedingung geknüpft, daß für die gedachte Unterrichtserleilllilg mindestens drei wöchentliche Unter, richtsslunden angesetzt werden und daß sich dazn wenigstens z>hu Cchnllinder melden. — lMornsteutslimpflln.q »ud die Feldtl>lturc,i auf dem Lailincher Moor.j Seit der Vertiefung des Grillier-kauals, beziv. der Neseitigllug des Wasferwehrs am Briihl ist auch aus deu Felderu, die ail der Laibach lie» geu, bereits eiu güusiiger Einfluß zu bemerkeu: das Ge. d.ihen der Feldkulturen hat bereits heuer erfreulich zu» genommen. Aber anch auf den Wieseil geigten sich die° selben Folgen. Besitzer von Grundstücken längs der Lai» bach. d. i. vom ,^arolinengrnnde, in Schwarzzors i>nd i>l Lipe berichten, daß die Ernte heuer nm !)0 bis 40 Prozent besser als ini Vorjahr^ ausfiel. Bei a^ldaneru» dcu Regengüssen erreichte das Hochwasser den Userrand erst nach fünf bis secl)s Tagen, während vor der Vertic» sung bereits nach dreitägigem Regen ein Austritt dcs Wassers erfolgte. Nach der durchgeführl'N Vertiefung beider Kanäle hofft mail auf die günstigsten tultl^ellen Folgen. x. — lVo» Kalteubrml,, liis Tclo.j Das Flnßbelt der Laibach zivischen der Pelersbrücte uiid der Eiiluiündung iil Moste weist zumeist felsigen Boden auf. Nun wurde hier (wie vor zuxi Jahren in Stepl^ansdorf) die Dyna» mitsprengung in Anspruch genommen. Ein Teil dieser Strecke ist bereits aufgewühlt und das Material, kaun beseitigt werden. An der Reihe ist jetzt noch die Partie Arbeitshaus—Moste. Nach dieser Arbeit solgl die Spreuguug zwischen Moste—Selo und Kalteubrunn. Dicse Arbeiten werden insgesamt über sechs Monate in Auspruch nehmeu. Bei genügender Anzahl vou Arbei. lern uud bei güustigem Welter läßt sich diese Aufgabe auch früher bewältigen. Das Gruudbohreu uud das All-züudeil der Schnüre wie nicht weuiger das Krachn der Felsmassen uud das Ausfliegen der Sleinspliller bieten dem Beobachter großes Interesse, wesw.gen diese Arbeit jedesmal sehr zahlreiche Zuschauer heranlockt. Selbst, verständlich dürfeu sich die Beobachter uichl gar uahe herauwageu, da sie vou Steiusplilteru leicht getroffen uud verletzt' werden könnten. Bei der Sprengung zwi-scheu dem Laudesspitale und dem Zuxm^sarbei'tshause flogen die Steinstücke selbst über die Objekte der erst. geuauuleu Auslall in deu dortigen Garteil hinein. x. — lDer ta»l,olischl' Gcselleuvcreiuj veranstaltet Sonnlag, deu >0. d. M., eiuen Unlerhallungsabend, auf dessen Programm sich zwei Mäuuerchörc sA. Evelek: „Majol.'iea" »nd V. N'oixik: „Gorski lraj"), eine Redn, ei» Eonplet lvorgelrageil von Herrn Üo5a r), schließlich Raimnnds „Zapravljivee" >„Der Versch,ve!lder") be-finden. Das Theaterstück gelaugt auf renovierter Bühne zur Ausführung. Beginn nm Ü Uhr abends, Einnitls. gebühr l K, 80 !>, 00 l, nnd 40 !,. Laiöacher Zeiwna Nr. 257. 2458 ___________________8 November 1912. — lAus dem Illdustricrate.) Am ü. d. M. fand iiil Handelsministerinm nnter Vorsitz dos Mitgliedes dos LandwirtsclMsrales Freiherrn von Widinanil die Be» ratl,ng dos vom Indlistrie» lmd Laildwirtschastsratc ein» gefetzteli gemeinsanlen Ansschufscs übcr den voin Mit« gliede dos IndilslrieT'atcs Lenaröiö in der XXIV. Plenarversainmlung dos Iildnstrierates eingebrachten Antrag, belreffelid die Änderung der gebührenrechtlichen Vorschriften s'ber die Bewertung von Immobiliell, statt, an dor dio um, del, beidon Beiräten geioählle» Do-legierten sowie Vortrolor dos ^'lcterbau- lüld Handels-m'inislorinms loilnahmon. In dom vom Noforontcn ans. goarboitolon ^I^eferale wird oino legislative ^cenregelilng der Vorschriften über dio Ermittlung dos Realwertes von land- »nd sorflivirtschafllichen und Indnstrieobjek-ton für jono Fälle beantragt, iil donon eino eigene Wertermittlung siir Zivecke dcr Gebührenbelnessiing zu ersol» gen hat, und zlvar in dcr Richtung, daß der Ertrags-wort, das ist dor nach cinom Violfachen des Zinsertrages zu ermittelnde Wert, maßgebend sein soll. Die Vor» schristen der Nmlschätzungsordiinng sollen mich für die Gebührenbemessnngszlvecken dienenden gerichtlichen Schätzungen bindend sein. An dor Deballc beleiliglen sich außer dom Referenten »nohroro Mitglieder dos Wirtschaslsrales soivic dos Indnstrierates. Ans Antrag dos Mitgliedes des Indnstrieralcs Vetter gab der Ausschuß schließlich einstimmig dor Überzeugung Ans» druck, daß im Interesse sowohl der Industrie als auch der Landwirtschaft eine Abänderung der Paragraphe 50 und 53 des Gebührengesetzes unbedingt notwendig sci, daß jedoch die weitere Veratnnss dieser Angelegenheit zunächst getrennt im Landwirtschafts, und Industrierate, >ohin aber neuerlich in einein gemeinsamen Ausschüsse beider Boiräte zu erfolgen habo. — tVon dcr Erdlicdenwarte.) Gestern früh nm 8 Uhr 52 Minnlen 29 Cekundeil Beginn eines lalastro» phaleu Fevnbebeus. Einsatz dor zweiten Vorläufer nm 9 Uhr 2 Minnten 12 Sekunden: Hauplbeweguug vo>l 6 Millimetern um 9 Uhr 27 Minnlen 32 Sekunden. Ende der Auszeichnung nm 10 Uhr 30 Minuten. Herd» , utserunnn 80l>l) Kilometer. — Am Abend verzeichneten die Instrumente drei N>eitere Boben, von denen das letzte aus einem relativ nahen Herde stammt. tt. — . d. M. — ^iäheros im Anzoigenteilc. — ^Chruuss.j Herr Barthulomäns Ramove^, Pfarror in Pölland ob Bischoflack, »onrde nnlängst dnrch dio Verleihung dos Goldonon Verdienstkrenzes mit dor Kronc ansgezeichnet; anßerdem erhielt er die Ehren« Medaille sin' 40jährige trone Dienste. Veide Ehren» zeichen wurden ihm am 3. d. M. nach vorausgegaugenem Festgotlesdiensle vom Herrn Vezirlshanpt manne Fraiiz Schittnik an die Brust geheftet, nachdem dieser in einer Ansprache die Verdienste des Psarrers Ramovc3 nin Gemeinde, Kirche und Staat gebührend hervorgeho» den hatte. Herr Ramove^ wirlt schon durch 37 Jahre als Pfarrer in Pölland. Für die Pfarrkirche ließ er in dieser Zeit neue Glocken nnd eine neue Orgel an-schaffen, ohne die Kouknrrenz in Anspruch zu nehmen; uach dem Erdbeben von 1695 ließ er die dorligo arg be» schädigte Pfarrkirche meist auf eigene Kosten restaurieren und renovieren. In ihm hat die Schnlc einen erklärten Frennd. AIs er nach Pölland kam, gab es dort nur eine einllassige Volksschule, aber ohne Lehrer; er selbst er» teilte dnrch längere Zeit den Unterricht und seinen Ve» mühungen ist es zn verdanken, daß Pölland heute eine vierklassige Volksschule besitzt, die in einem stattlichen Gebäude untergebracht ist. Aus seine Vorwendnng wurde auch die Er.lurrc»doschulc in Malenski vrh ins Leben gernsen nnd in der letzten Zeit in eine diroktivmäßige einklassige Volksschule umgewandelt. Dnrch 37 Iohre hindurch fleht Pfarrer Ramove^ dom Ortsschulrate von Pölland als Obmann vor nnd bekleidet dieselbe Ehren-stelle anch beim Ortsschnlrate in Malenski vrh. Für die Hebnng der Volkswirtschaft im Pöllander Tale hat sich Pfarrer RamoveH bedeutende Verdienste erworben; or führte dort moderne Düngmiltel oin, ließ sie oft unter die Pfarrinsasson unentgeltlich verteilen uud machte diese, Wo sich ihm Gelegenheit bot, mit allen anderen land» wirtschaftlichen Meliorationen bekannt. Für d:e Armeil, namentlich siir bedürftige Studenten, hatte er innner cine offene Hand; so ist er ein langjähriger, hochherziger Gönner dcr Studontenkücho in Krainbnrg, die er jähr» lich mit größeren Geldbeträgen bedenkt. Als er im Lanfe dieses Jahres seinen 70. Geburtstag feierte, ernannte ihn dcr Gemeinderat in Pölland zum Ehrenbürger und dcr Herr Fürstbischof verlieh ihm bei dieser Gelegenheit den Titel eines fürstbischöflich geistlichen Nates. Pfarrer Namove3 erfreut sich einer rüstigen Gesundheit. Möge er seiner Pfarre, in der er seine zweite Heimat gesunden, noch eine Neihc von Jahren erhalten bleiben! —x. — ^Theatervorstellung in Kraindurq.) Am 3. d. M, abends ging in, „Ljudski dom" in ^rainburg das vier. aktige Volksspiel „TuMi kriö" von Dr. I. Ev. Krel in Szene. Die Dilettanten verhalfen dem Stücke zn emeni schönen Erfolge. Die Vor^tellnng erfreute sich eine« regen Besuches. —8'. — lTanitäts ° Wochenbericht.) In dcr Zeit voir 27. Oktober bis 2. November kamen in Laibach 12 Kin> der znr Wc-ll (15,60 pro Mille), darunter 2 Totgeburten dagegen starben 18 Personen l.23,40 pro Mi'lle). Voi' den Verstorbenen waren 9 einheimische Personen; di< Sterblichkeit der Einheimischen betrug somit 11,70 pn Mille. Es starben an Ruhr l, an Tuberkulose 2 suntei ihnen 1 Ortsfremder), infolge Schlagflnsses 2. infolg, Unfalles 1, an verschobenen Krankheiten 12 Personen Unter den Verstorbenen befanden sich 9 Ortsfremde <50,00 ^) „nd 12 Personen ans Anstalten »66,67 ^). ! ^nfeklionserkranlnngen lvnrden gemeldet: SclMlach 1, Typhus 1, Ruhr 2, Diphtheritis 1. * lÄrankenbeweguug.j Im Kaiser Franz Josef. Spitale in Gurkfeld sind mit Ende Sep'embcr 38 Kranke, nild zwar 21 männliche nnd 17 weibliche Personen, in Behandlung verblieben. Im Oktober wnr» ! den 74 Kranke, und zwar 48 männliche uud 26 wcib» liche Persoueu, aufgenommen. Entlassen wurden im Oktober 52 Personen, uud z>var 33 männliche nnd 19 weibliche. Gestorben find 3 männliche nnd 2 weibliche Personen. Mit Ende Oktober verblieben daher noch 33 männliche nnd 22 weibliche Personen in Spitals» bel)andluug. Von den 112 behandelten Personen nxiren 25 Einheimische und 87 Ortsfremde. Die Gesamtzahl der Verpflegstage betrng 1374, die durchschnittliche Vervflegsdaüer eines Kranken 12 Tage. Von den Ent. lasfenen und Verstorbeneu standen 13 wegen Insertions» frankheiten nnd 44 Personen wegen anderer Kranthei-ten in Spitalsbehandlnng. —-r. — lVeim Waschen ertrmllcu.j Am 5. d. M. »var die 21jährige Johanna Brioolj in Elevhansdorf am Laibachufer mit dein WäsclM>aschen boschästigt. Hiebci glitt sie' aus uud stürzte in den Gruberkaual, worin sie er» trank. Ein vorübergehender Inrisl war ihr nachgesprungen, nm sie zn retten, aber der Netluugsversuch blieb erfolglos. — l^in neues Tnbertuloseheilmittcl.j Aus Berliu, 6. d., Wird gemeldet: In der Medizinischen Gesellschaft sprach heule abeuds der Berliner Arzt Dr. Friedrich Friedmann über ein von ihm seit langer Zeit erfolgreich angewendetes Mittel znr Bekämpfnng der Tnberknlose. Einleitend ivies der Neferenl aus die in den Krankh.ils-erregern selbst enthaltenen spezifischen Heilsnbftanzen hin nnd betonte, daß bei den bisher angewendeten Ver. fahren niemals einc völlige Entgiftung der Tuberkel» bazillen erreicht worden sei, so daß die gewonnenen Prä. parate oft schwere Reaktionen auslösten und die sehr zarten Heilstofs> zerstörten. Dr. Friedmann ist es geglückt, eine von ihm gewonnene Tuberkelrcinkultur, die von Natnr aus nur »venig krankmachend uud giftig wirkte, derart zu entgiften, daß die Nazilleu jede schädi» gende Wirkung verloren, aber ihre Heilkraft behielten. Die Wirksamkeit des uouen Mittels wnrde ,',nnächft an zahlreichen Tierversuchen festgestellt. Beim Menscheil cr° wies Dr. Friedmann die Unschädlichkeit des Präparates dadurch, daß er es sich selbst wiederholt injizierte. Im Lause mehrerer Jahre behandelte Dr. Friedmann in den Kliniken nnd Krankenhänsern insgesamt 682 Tnbcr° knlosekranke nntcr kritischer Beobachtung verschiedener Ärzte. Sofern das Heilpräparal vollständig im Körper resorbiert wurde, trat fast ausnahmslos bald Befsernng ein. Patienten, die mit Lungentuberkulose beHaftel wa» reu, verloren nach wenigen Injektionen regelmäßig und dauernd ihre Brustschmerzen, Nachtschweiß. Auswurf und Fieber. Länger? Zeit eiternde Trüfen, Knochen-fisteln heilten definitiv. Gelenlstnberknloso heilte eben» falls. Alle behandelten Personen vertragen dio schon jahrelang znrückliegende Behandlung gut, gedeihen vor» trefflich und sind frei von Krankheilserscheinnngen. Im Laufe der Sitzung wurde von verschiedenen Ärzten vor allzuweitgehenden Erwartungen allerdings dringend ge» lvarnt. — Din neuer Komet.j Das heurige Jahr, das man bereits als lomelenarm betrachten zn muffen glaubte, zeichnet sich merkwürdigerweise dadurch aus, daß gegen Schlnß die Kometen auffallend hänfig aufeinanderfolgen. Nachdem vor kurzer Zeit, wie gemeldet, zwei Ko» nieten entdeckt wurden, meldet jetzt Vorelly in Mar» seille wieder einen neuen Kometen 1912 o an. Er ist anch schon an der Wiener Unwersitäts.Sternwarte ge. sehen worden. — lNaub.j Am 3. d. M. abends wnrdc der Eisen« bahnarbeiter Franz Manko« ans Kal anf dem Heimwege von St. Peter von zwei 23 bis 2^) Jahre allcn Man» nerii räuberisch überfallen und zur Ausfeilgung oen Geld aufgefordert. Der Übersalleue übergab ihn.'n seine gauze Barschaft von 20 Hellern samt Brieftasche. Dies unr den Strolchen offenbar zn wenig, denn sic> gaben dein Mantoö das Geld samt der Geldtasche zurück, worauf sie sich eiligst entserntcn. Veide trugen Sporlkappen und Havelocks. — Weiters wurde am 1. d. M. abends der Arbeiter Johann Mihclu> ans Gorenje auf der Strecke zwischen Divaöa nnd Gorenjc von 'zwei unbekannten Männern überfallen nnd seiner Barschaft von 30 X beranbt. Dcr eine der Räuber ist bei 20 Jahre alt, mehr klein nnd mager; der andere ist bei 22 Jahre alt, mittelgroß, mit rötlichem Schnurrbart und magerem Gesichte. Beide sprachen slovenisch und trugen Sport» kappen. In beiden Fällen dürften die Täter die gleichen gewesen sein. — Mn qeniigsamcr Dieb.) Am 1. d. M. wurde dem l Besitzer nnd Bäckermeister Sebastian Laßnia in Neu-i marktl in Abwesenheit der Hausleule au) einei im ; Wohnzimmer befindlichen eisernen Kasse der Teilbetrag von 307 1v und lnrz vorher ein Flauberlrevower mit i 50 Patronen gestohlen. Der Täter war dnrch 5ie offene . Küche ins Wuhnzimmer gelangt, worauf er dcn Kassa» . schlüssel aus deNeu Versteck nahm und 5ie K>isje nach dem , Diebstahle sorgfältig wieder absverrie. ^ " lWem gehört die Taschenuhr?) Vor etlicher Zeit i wnrde ein kleiner Knabe beim Verkanfe einer doppelt. - gedeckten Tulataschennhr augehalten nnd zur Polizei ge> ? bracht. Der Eigentümer der Uhr wolle sich im Polizei» . department, Zimmer Nr. 5, melden. — jFahrraddiebstahl.) Gestern nachmittags wurde )em Sekretär der Viehgenossenfchaft Franz Zorc sein in silier Hanslaube steheu gelassenes Fahrrad, Marke ,,Kinta", mit aufgebogener Lenkstange, schwarzen und irün gestreiften Radfelgen, Fabriksnnmmer 250.096, gestohlen. " lPolizeiliche Razzia.) Bei i>er qosiern vorglnom» nenen polizeilichen Razzia wurden sechs Personen, unter ,hnen dcr ans dem Stadtgebiete abgeschaffte Drcher Johann Mo/.nar ans Dobrnnjo, vorhaflet. ^ sVerloreu.) Eine goldene Brosche mit Brillanten lind Rubiucu, eiu schivarzor Damonschirm, oin Geld» täschchen Niit 10 X nnd eine silberne Uhrkette. " sGefunden.) Ein Handläschchen »lit einem kleinen Geldbetrage, ein Goldstück, ein Regenschirm, ein Lorgnon liebst Kette und eine Pelerine mit einem Regenschirm. Theater, Kunst und Literatur. — sNepertoire des slovenischcn Theaters.) In der kommenden Wochc wird Snpplis „Boccaccio" wiederholt werden; am Schluß der Woche erfolgt die Premiere von Verdis „Traviata". Slndiert werden „Hoffmanns Erzählungen", „Madame Vntterfly", „Kuhreigen", und „La Wally". Als zweite Oporotto folgt in der kürzesten Zeit Zelters „Vogelhändler", sohin Supp^s „Fatinitza" nnd Straus' „Walzertramu". Anch sollen nenere und neueste Operetteuschlagor aufs Noporloire kommen. — Der Dramenspielplan'ist so eingerichtet, daß vor allem anf Unterhaltung Bedacht genominen ist. Vühnenfertig sind die Schwanke „Dcr gutsitzende Frack", „Das kleine Schololadenmeidchen" nnd „Der Hnnd von Vaskorville". In der kürzesten Zeit gelangen das aktnelle Drama „8ini-t inn^'l<« .7u^ovl<-^v" und Virinslis große rilssi-sche Komödie „Narrentanz" znr Aufführung. — <„Ljubljanski Zvon".) Inhalt des Novemberheftes: I.) Vida I eraj: Das Lied der Mnttcr. 2.) Vida Ieraj: Vcgrüßnng. 3.) Anton Dcbeljat: Abend» Variation. 4.) Antun Pugelj: Der Gefangene. 5.) Nirlo Vernik: Melodie. 6.) Andreas La bud: Bitte. 7.) Anton A^kerc: Attila in Emona. 8.) L. Pinlar: Über Ortsnamen. 9.) Dr. Ianko Lo-ka r: Trdinas „1/.pi-<.'li0lt v 1^>1(> Kr^'Ina". 10.) Ioso Iurkoviä: Die Kunstausslollnng im Pavillon Iako> piö. 11.) Josef Preml: Tobiasnächle. 12.) Vücher-rezensionen. 13.) Verschiedene Aufzeichnnngen. Geschäftszeitung. — Allrussische Gewerbe- nnd Industrie-Ausstel. lung in Moskan.) Die Ständige österreichische Ansstel-lnngskommission in Wien teilt der Handels» und O^' werbekammcr in Laibach mit, daß im Jahre 1913 als dem Jahre des 300jährigen Negiernngsjubiläums des Hanfes Romanov in Moskau eiue Gewerbe» Haus« und Indnslricausstelluna. stattfinden wird. Anmeldungen werden bloß bis 14. November l. I. angenommen. ^— Ein Exemplar dcr diesbezüglichen Drncksorlen liegt im Bureau der Handels» und Gewerbekammer in Laibach zur Einsichtnahme aus. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Dcr Krieg auf dem Balkan. Njeka. 6. November. (Amtlich.) General Vukoti6 meldet, daß gestern Djakova zwischen Ipek nnd Prizren von den Montenegrinern besetzt wnrdc. König Nikolaus hat den General zu diesem neuen Kriegserfuige beglück« wünscht. » Wien, 7. November. Der Berichterstatter der „Neichspost" meldet ans dem Hauptquartier der zweiten bulgarischen Armee nnler dem 6. d.: Der liule bulgari« sche Flügel besetzte nach einen« heftigen Kampfe die Höhen östlich von Strand5a nnd U>ars den rechten türkischen Flügel ins Waldgebicl westlich vom Dcrkossee. Die Vul» garen ziehen über Strand^a n>id Ieniköi starke Streit» kräfte nach, um hier eiucn Stoß gegen <3atald5a südlich vo,n Dertossee zn führen. Das Zentrum und der rechte bulgarische Flügel drängen der geschlagenen türkischen Nachhnt nach entlang der Nahn über l^ant uud werden einen Angriff aus die türkischen Positionen beiderseits der Ortschaft ^ataldxa durchführen. Der rasche Fall der türkischen Positionen sei gewiß. Vor Adrianopel versu-chcn die Türken vergebens, den bnlgarische» Ring zu sprengen. Die Vnlgaren nnlernehmcn trotz der türkischen Scheinwerfer hänfig nächtliche Sturmangriffe. Auch bei Kara»Aaa« am rechten Maricanser wird fast täglich ge-kämpft. Das Bombardement wird mit großm Erfolge fortgesetzt. Dir Widerstandskraft der Besatzung scheint gebrochen zu sein und der Fall der Festung unlnittelbar bevorzustehen. Sofia, 7. November. Die bulgarische Telegraphen» agenlur veröffentlicht folgenden Bericht über die Kämpsc aiis der Linie Lülc»Vurgas—Vunar»Hissar zwischen dcm 29. Oktobcr nnd dem 2. d. M.: Die türkische Armee lvar mehr als 120.000 Mann stark und verfügte über 300 Geschütze und 65 Eskadronen. Während der fünf« tägigen erbittcrtcii Kämpfe griff der türkische rechte Flügel unaushörlich den linken Flügel der Bulgaren an, in der Absicht, die Verbindungen mit Kirkkilisse z" unterbrechen. Den Bulgaren gelang es jedoch, durch bravouröse Angriffe nnd dank ihrer mächtigen Artillerie^ sowie dcr Treffsicherheit ihrer Infanterie, den Feint Laibacher Zeitung Nr. 257. 2459 8.November 1912. '»lim Nlict^is^ ,',!! ,',wiillicn, >>cr ^»xuni u^,n> nnsl'r^m mm° derissl^'n Fc'lil'r l.x'rsoiqt l>.nlrde. Das Schlachtfeld niav mit Leichen wie bcsät. An, dritten Taqe nahm das liul-r einen Teil seinci,- Truppen zwischen Icnid/e und "^tn Vardar geschlagen hatten. Wir haben viel Munition Und anderes Kriegsinaterial g.suuden. Griechische Trnft. pen haben mit der Nbersetzuug des Vardar begonnen. Konstantinopel, 7. November. Ungefähr dreißig ^carschälle nnd Generale nahmen an d.m genieldeten ^lic^srate teil, der beschloß, alle Maßnahmen zur Ver» 'kidigung des Landes und znr Fortsetzung des Krieges su treffen. Seine Beschlüsse wurden "im Ministcrrate ^rgelegt, dessen Sitzung bis Mitternacht dauerte. . Konstantinopel, 7. November. Außer mit der Frage ^r Verteidigung von CataldÄl beschäftigte sich der gc> uern auf der Pforte abgehaltene Kriegsrat auch mit der ötveckmäßigleit eines W.chscls im Posten des Genera» 'ssimus nnd beschloß, Nqzim Pascha in seiner Stellung A belassen. Der gewesene Arbeitsminister, Gencral ^lih Pascha, wurde zum Gehilsen des Generalissimus ^Nannt. ^ Malta, 7. November. lNeuter-Meldung.) Wenn die ^sse die Entsendung weitcrer Kri^sschiffc nach Kon» 'Miinopel erfordert, wird der englische Kreuzer „Ham» ^>re" dorthin abgehen. Die vier hier befindlichen Pan» ^lreuzer stehen allerdings auch unter Dampf, werden ^er nnr ausbringendes Belangen nach dem Osten in ^r gehen. ^ ilonstantinopel, 7. November. Der französische ^lenzer „Leon Gambetta" ist hier eingetroffen. San Giuliano in Berlin. ^, Nerlin, 7. November. In dem eigenhändiaen ,Hand> ^e,b<>n des Königs, das der ilalknische Minister des Äußern, Marchese di San Giuliano, dem Kaiser Wilhelm bei der Andicnz im Neuen Palais am 5. d. M. überreichte, ist der lvarme Dank für den während des tripolitanischcn ,Krieges den Italienern gewährten Schutz Deutschlands ausgesprochen. Kaiser Wilhelm dankte noch an demselben Tage durch ein herzliches Telc^ramm. Dic Pest. Uralst, 7. November. In einem Dorfe des Kreises Libi^-ensk sind an einem Tage elf Pcrsoneu unter pestverdächtigen Erscheinungen gestorben. Durch die bat-teriologische Unlerinchnng wnrde tatsächlich Pest konstatiert'. Verantwortlicher Redakteur: Anton Kuntel .Mncmato.qraph „Ideal". Heute Freitag, den 8. No^ vember. Speziälabend: Verlins schöne Umgebung (Reise, bild). Wer will heiraten? (komisch). Stimme der Glok» ken ldramatisch). Seebäder in Zentral-Wales lNalur-anfnahine). Schwierige Landung im Ehehafen (humoristisch). Ein unbewußter Diebstahl (amerikanisches Drama; nur bei Abendvorstellungen). Eine Ohrfeigcn-geschichte (hochkomisch). — Morgen- Das elfte Gebot oder Störe nicht deines Nächsten Flitterwuchen (Lustspiel iu zwei Akten). — Dienstag: Die eiserne Hand. Zweiler Teil (Detektiv-Drama). Fritzchcn°Schlager: Der kleine Däumling (in zwei Akten; bei allen Vorstellungen). Marttpretse rn «alvach im Monate Oktober 1912. Weizen. . . . y X 24 50 Paprika. . . . llF Iv 380 Roggen , . . . » . ^0 50 Mmmel . . . » » 1 10 Gerste..... > . 19 50 Wem.....» » —96 Hafer...... » 24 50 Bier....., » -48 Mais..... » . 21 50 Aranutwein. . » » 120 Weizmmchl Nr.0 . » 3« 50 Num.....» » 2-60 Noggmmehl . . » '32'— Koqnal, . . . » » ti'40 Wcizellmehl Nr. 2 » »35 70 EM.....' » - 24 » 3 » .34-80 Tafelöl. . . . > ' 144 Maismehl . . . » »24- Schweine. . . y »120 — Weize»Iirot , . . » »—'44 Wlber , , , . » »120 — Noggnibrot, . . » . - -40 Rindfleisch . . » ,180' — Gemischtes Vrot. » »—36 Tchaffl/isch . . » »120 — Reis..... Icx » —-5<> Schweinesieisch. » »190 — Oerste..... » »4» Zie^ensteifch. . > »120 — Grieß..... » » —-44 Kalbfleisch . . » » 180 — Fisolen..... » ' -32 Geselchtes Fleisch » »200 — Linsen..... » » — 54 Salami, . . . » » 420' — Erbsen .... » »—32 And trock. Würste » »220 — Ausgesch. Erbsen, » » —'80 Speck ..... »190 — Hilfe..... » ' — 30 Schweinefett. . » »200 — Heiden..... » »—28 Butter ... kF , 320 Ti'n'tcn°Mehl . . » » — - Me.....» » 2-20 Kartoffeln . . , » » 8 - Heu.....y » 6 50 Gemüse (Kraut. 06 iNitnruzssrieß . » » 31 — Rüben usw.). , » »—04 >tlee....., » 7-50 Sauerkraut. . . »»—-I« Stroh ,...», 4'50 Saure Rüben. . , »—12 hartes Holz , . m' » 10 — Kaffee..... » » 3— weiches Hulz, . » » 8 — Tee...... » ' 8 — Steinlohle . . <^ » 3 36 Kakao..... » » 6 40 Kohle ,....» ^j - gucker..... » »—'96 Kols...... » 4 30 Salz..... » »—-22 Petroleum . . KI » 36'5U Pfeffer..... » » 210 Brennöl ... » 96 — Neuigkeiten vom Büchermarkte. Zahn August, Hcrbstreise nach Spanien und Portugal, ic 4,80; Valient in Dr. W., Chubut im Sattel durch Kordillcre und Pampa (Mittel-Patagonien, Argentinien), X 6,—; Mille Pierre, Marianne-Übersee, Geschichten aus unseren neuen Kongoländern, geb. X 5,40, br. K 3.60; Friedrich Gustav, Am stillen Ozean, Erlebnisse in Honduras, Kalifornien nnd Alaska, K 2,40; Oh-net Georges. La Serre de L'Aigle. 1< 4,20; Monte-gut Maurice, Petites Gens k Grands Coeurs, k 4,20; Loti Pierre. Un Pelerin d'Angkor. K 4.20; Gyp. La Vonne Fortune de Toto, X 4,20; Vazin Ncnü, Davids Virot. K 4,20; Schrader O., Die Anschauungen uon Hehns von der Herkunft unserer Kulturpflanzen und Haustiere im Lichte neuerer Forschung, K 1,20; Linde Prof. Dr. G., Die Pilze. Eine Einführung in die Kenntnis ihrer Formenreihen, geb. K —,96; Weignad Wilhelm, Könige. Ein Schauspiel in fünf Akten, geb. K 4,80; Renner Gustav, Merlin, Tragödie in fünf Alten, brosch. K 2,88, geb. X 4.08; Das Wichtigste über Vau, und Einrichtung der Eisenbahnwagen, geb. K 4,80; Wittek Dr. Heinrich Ritter v., Entwicklung und Funktion der Bahnen niederer Ordnung im Verkehrswesen, K 1,40; Baum- gar t n e r Alexander S. I., Geschichte der Weltliteratur, geb. K 18,—; Vüuger Dr. E., Was mutz man von der Elektrizität wissen? K 1.20; Ccsanna Dr. E.. Die kommerzielle Beteiligung in Italien. K 3,36; Diesener H.. Die Arithmetik, K 1,80; Eiert Emil, In falschen Geleisen, brosch. X 6,— ; geb. K 7.20; Ertl Emil. Ein Volk an der Arbeit. 3 Bände, geb. K 22,80; Federer Heinrich. Berge und Menschen, geb. I< 7,20; Fleitzner Hans, Eiscnhochofenschlacken, ihre Eigenschaften und ihre Verwendung, I< 3.60. Vorrätig in der Buch., Kunst« und Musikalienhand« lung Jg. v. Kleinmayr K Feb. Vamberg in Laibach, Kon. grehplatz 2. in Mlllh. Morgen Samstag den v. November 1V12 29 Vorstellung Logen-Abonnement ungerade Fcstoorstellima. zur Erinnerung des 153. Geburtstages Friedrich Schillers Die Vraut von Messina oder die feindlichen Nrüoer Ein Trauerspiel mit Clören von Friedrich Schiller Meteorologische Beobachtungen m iialbach. Seehühe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 73^0 mm. 2 .-^ H.ß" XZ Ansicht UÄZ V ^Z ZU l3 ^"' d^himm«.«^ _ 2U. N. 7404 3b NÖ. stark i heiter ^ 9 U. Ab. 42-4 0 0 NO. mäßig » 8l 7 U. F. > 43 1! -4-0z S. schwach i > j 0-0 Das Laaesmittel der gestrigen Temperawr beträgt 0 1°. Normale 5-6'. Wien, 7. November. Wettervoraussage für den 8. November für Steiermcnl, Kärnten und Kr a in: Heiter, stellenweise Bodennebel, unbestimmt, Frost, östliche mäßige Winde. — Für Ungarn: Unbedeutende Tempcraturänderung, stellen» weise, besonders im Süden und Osten, Niederschlüge voraussichtlich. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwarte. (Gegoiüde! vn» vrr Nllliüilchrn Sparlasse >U'.17,) (Ort: Gebäude der l. l. Staats»Oberrealschule.) ^ilie: Nördl. Breite 46« 03' ? östl. Länge von Greenwich 14' 3l'. Aufzeichnungen: Veglnu Z-« ^ Herd- ZÄ. .^^ ^ ^ D^^ ^« « Z distanz ^Z ZZ HZ, U>G^ ^«, L c." "S? ^3? Z" «^ « lim ÜM8 1lM8 dm» dm» dm Aaibach: 7 8000 08 52 29 29 0212 091914 09 27 32 10 30 I. (6) Vo denunruhe: Schwach. Antennenstörnngen : Am 7. November um 18 Uhr" III-IV3"*. Am 6. November um 8 Uhr 112. Funlenstärle: Am 7. November um 18 Uhr tf. * Es bedeuten: L — dreifaches HorlH0»talfte>»bel von Nebeur-Thler!, V — Milrulelsüluglaph Vicenlin. W v- W,echcrt Pendel, 1^ — Luclmann-Pendel, — D Uhr bis 84 Uhr geMn, "* Häuftglei! der Htürunge»: I »lehr ielten» lebe lb, bi» -IN, Vliim^; II »selten» jede 4, bi« 10, Minute: >N »häilsl«» jede Minnte 2 bi« l Störungen» I V «sehr häufig» jede b. bl« 10. Selnnde Entladungen! V «sartdauernb» fast jede Zeluxde i VI «ununterbrochen» zusamim'nliängende WeiHusche niit Funlen-bildung zwischen Antenne und «lräl!ia>, s «sehr träftia» ! Trauernden Herzens teilen wir allen Freunden D und Velannten mit, daß unser geliebter Gatte, R guter Vater, Herr I Gendarmerie-Wachtmeister i. R. ! heute um 2'/, Uhr nachmittags im 62. Lebensjahre. > nach langer Kranlhcit, verschen mit den hl. Sterbe« D satramrnten, ruhig im Herrn entschlafen ist. » Das Begräbnis des teueren Verblichenen findet > am Samstag, den 9. d. M. um '/.4 Uhr vom T> auer- > hause, Petersftraßc Nr. 47, auf den Friedhof zum > Hl. Kreuz statt. > Die hl. Messen werden iu der Pfarrkirche zu I St. Peter qclescn werden. > Um stilles Beileid wird gebeten. » Laib ach, am 7. November 1912. ! Maria M.utuö Iosefa, Maria > Gattin, Töchter. ! Max, Anton, Wilhelm, August > 4676 Söhne. Laibacher Zeitung Nr. 257. 2460 8.November 1912. äS~ Hü to l.l fi ttnUtti & MW lir Handel ool Mt «Sa. M>'ri)BpBB!;"sBaofsÄ,8lt;r:a,tun| (1886) in Laibach_____________JfF__________Prešerengasse Nr. 50.__________ga^nSB^^^a: Kurse an «l^r Wieoer liörse vom 7, JSToveinber 1913. Schlußkurs Geld 1 Ware Allg. Staatsschuld. v <(Mai-Nov.)p.h.4 4» so *Ä'fC B *°/o I .. M P- U.4 «.K.4-2 88 10 SS-30 WU-80/0 „ „ ,, „p.A.42 *«io ««'30 Lone v.J.1860zu600fl.ö.W.4 ngf, 1696 Lose V.J.IH6O7..1 i00fl.ö.W.4 460— — •— Lose V.J. 1864 7.U 100 fl.ö.W.... 614- 627 — Lose?.J.18B4zu 60 fl.ö.W----- 319-— 331 — 5l.-Doman.-Ps. 120fl.800F.ft _•_. —— Oesterr. Staatsschuld. Oest.Staatstchatzsch.rtir li.i 97 16 97 40 Oeet.Goldr.stfr.Gold Katöt'. .4 10840 10860 „ ,, ,, ,, p.Arrgt. 4 10S 40 10860 üeat.Rentei.K.-W.8tfr.p.K..4 8626 86-4R ,. ,, ,1 1. „ » U..4 8636 SS-JS Oeat. Ren te i. K.-W. stcuerfr. (1918) p. K............ 86-10 8S30 Oest. Rente i. K.-W. atcuerfr. (1912) p. U............ 8610 86-30 Üost.lnve t.-Ront.Btfr.p.K.8>/.2 7486 7606 Franz Josefsb. i.Silb.(a.S.)5V< 10660 107-60 Galir.KarlLudwigeb.(d.St.i4 8620 86-21 Nordwb.,ti.u.Budnd.Vb.(d.S.)4 8626 86-26 Rndolfab.i. K.-W. Ktfr. (d.S.)4 86 76 867c Vtm SUstet. Zahlung filtern. KiienbabB-Priorlt&tt-Oblig. Böhm. Nordbahn Em. 1882 4 11176 112-76 Böhm.Westbahn Km. 1885.. 87 26 88-26 Böhin.Wcstb. Em. l«95i.K. 4 8660 8660 Kerd.-Nordb. E. l8K6(d.S.). .4 9360 94-60 dto. E. 1904(d.St.)K____4 92-26 93-26 Franz Joeefßb.E.1884 (d.S.) S 4 S8-- SV— Oftlis.KarlLudwigb. (d.St.)S4 8830 8930 L*ib.-SteinLki>. üOOu.lOOOsl.4 9276 us-7 t, ScliluDkurs Gi-Id | Ware em. -Czer. -J.E. 1894 )d.S.)M 86-GO 86-60 Norlwb., OeBt. 200 sl. Süber 6 100 b0 101-60 d 103-66 10416 Bul.St.-Goldanl.1907 100K4V, 9i-S6 92 86 Pfandbriefe and Koinmunalobligationen. Rodenkr.-A. fiet., J>0 J. ö. W. 4 «966 90-66 Bodenkr.-A.f. Ualmat. v.K. 4 9T— 9776 Böhm.Hypothekenbank K . . 5 100— 101 — ¦ Ito. Hypothbk., i.67J.v.K.4 9f— 92-— Geld | VN'are Pn», ' Böhm.Lb.K.-ScbnldBch.,50j.'. 90- 91 — dto. dto. 78J.K.4 S8-8& 8986 dto. E.-Schnldech. 78 J\ * 89-- go-... liali?.. Akt.-Hyp.-Bk..... b —•— — •— dto. inh.5()J. verl. K. 4»', 98-40 94-40 'ialit.Lande8b.5l1/,J.v.K. iVs 94-26 96-26 dto. K.-Obl.III.Em.4SJj. 4'/; 91-iiO 92-60 Istr. Bodenkr.-A. 86 J. ö. W. h 9X-80 99-80 'str.K.-Kr.-A.i.62V»J.v.R. *'/¦, i>460 sfifl0 Mahr.Hvpoth.-B.ö.W.ti.K 4 87-60 88-26 Nied.-öst.Land.-Hyp.-A.66J.4 88-26 89-u Oest. Hyp.-Bank i.50J.verl. i 88-26 8926 Oe8t.-ung.Bank50j.v. ö.W. 4 93-20 94-20 .Ito. 50 J. v. K......... 4 93-80 94-80 Centr. Hyp.-B. ung. Spark. 41/, !>4 — 9«-_ Ct)mrtbk.,PeBt. Urig.41 J. 4'/> öfl5« 96-26 dto. Com.O. i. S0i/2J. K 4'/, 94-— g6_ Herrn. B.-K.-A. i. bOj. v. K 41/» 94-60 96-60 S;ark.InnerBt.Bud.i.6OJ.K4'/2 96— 96-- ¦!to. inb.öOJ.v.K.....41-, 86-— S6-- Spark. V. P.Vat. C. 0. K . . 4'/, »3-2« 94 26 Ui'g. Hyp.-B. in Pest K . . . 4'/, 93-76 r>4-76 dto. Korn.-Seh. i.ft0j.T.K4V» 97-60 9860 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.18H9(d.S.)S.+ S4-6t g6-6[, dto. Em. 1908 K(d.S.). . .4 «*'«0 #656 Lemb.-Czer.-J.E.1884S00S.3-(i 7*'7ß 79-76 dto. 800 S............¦* *ft'/c «S-76 Staatseisönb.-Gesell. E. 1896 d. St.)M. 100 M........-i S76° 68-60 •^üdb. Jan.-J. 500 F. p. A. 2(. *«•- z44•_ UnterkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 — - — •— Diverse Lose. Hodenkr.öst.E.1880a 100Q.3>, 273-- 286-— detto E. 1889 a 100 fl------3X 24b'~ Z6S'— Mypoth.-Ii.ung. Präm.-Schv. ,i 100 II................4 236-- 247— ;>ert>. Priimien-Anl. ä 100 Fr. 2 114-60 124-60 Hud.-Basilica(Domb.)5fl.ö.W. 27 60 3160 Schlußkurs Geld | Ware Cred.-Anet.f.H.u.G.lOOfl.ö.W. 479-— 491 — Laibaeh.Pram.-Anl.20n.o.W fff— 72-RotenKroQi.öflt.G.v.lOfl ö W 6260 61-60 detto ung. G.v. . 6sl.ii.Wr. ^/-7« 3775 Türk. E.-A.,Pr. 0.400 Fr.p.K — •— — •— Wiener Kommnnal-Los« vom Jahre 1874.....lOOD.o.W. 474— 486-— GewinBtseh. der 30/0 Pr.-Sch. .der Bod.-Cred.-Anst. E. 1880 «/'60 67«0 'iowinstsch. der 3"/, Pr.-Sch. derBod.-Cred.-AnBt.E. 18H!" 70-— 80 — 'Jewinstsch. der 4°/„ Pr.-Sch. iler ung. Hypothefeon - Hank 34— 40-— Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 t). (... M. U6I- r/7/ — Ferd.-Nordbahn 1000 ü. C. M. 4780-— 4760-— t.loyd, osterr. . ......400 K 608 — 610— Stiiats-Eisb.-G. n. U. 200 (1. S. 686 76 686-76 S«dbahn-G.p. U. ...600Fre. 106-26 106-26 Bank-Aktien. Anglo-öBtorr. Bank 120fl. 18 K 31876 319 76 Bankver.jWr.p.U. 2OOfl.3O „ 604-— 606'— Uod.-C.-A.allg.ÜBt. BOOK 64 „ 1102- H63-"> Credit-Allst, p. U. 920K32 ,, 60926 6W26 Oedit-B.nng.ullg. SjO0fl.42 „ 779— 780-- Eskompteb. steior. 200H.32 ,, 676-— 6W-- Eskompte-G., n. ö. 4O0KS8 ,, 733-— 736-60 Lünderb.,Ü8t.p.U. 200fl. 28 ,, 483-60 489-60 Laibacher Kreditb. 400 K 28 ,, 42»-— 430-— üeBt.-uiiBar.B. 14O0K9O30 ,. 20*6-- 20*6-~ Unionbank p. U. .20nfl.S2,, 676-— a?6-~ V«rBohrsbank,al!g.i4()fl.ao ,, 360— *«/•— ZivnoBtcn.banka 100fl.l4„ 164-60 2666C Industrie-Aktien. Berg-u.Hüttw.-G., öst. 400 K I189-— 12C0- — HirtonbergP.,Z.u.M.F, 400 K 1245— 1249-— KSnigßh.Zement-Fabrik 4O0 K 389-- 393-— LengenfelderP.-C.A.-G. 260K 187— 191-— SCDiufltnrs Geld | Ware Montange8.,8aterr.-alp. 100Q. 97-*?« 9762t' Perlmoo8er h K. u. P. HMifl. 4G2-—, 466 — CragerEisenind.-GeBoil. 500 K 33(SS-- \33S3-— Rimamur.-Salp6-T.1rj. 100fl. 703-86 704 7t Salgö-Tari.Stk.-B.....100 tl. 71G-- 717 60 Sko'lawerko A.-G. Pila. aoo K 76060 76160-Wa»ren-F.-G..österr. . 100 H. 1040— 1062 — WeißenselaStahlw.A-G. 500K 780-— 786 — Wc6tb. Herghaa-A -G. 1006. 69Z-— 600 — Devisen. Knrze Sichten und 8r>i«nkK. Deutaüho Bankplätze....... 117-86 ttSOS Italionische Baukplatze . . . 94 87' 96-06 London............... jjm-h S4u** Paris............... oa-.PJ» 96-11* Valuten. Münzdukaten......... 1143 11*1 20- Francs-Stücke.......... 1919* 19-28* u'O-Mark-Stücke.......... 23 ** S*e* Dentsche Reichabanktiotui» . . //7«» //*w* italienische Banknoten..... 94-W 96lO Rubel-Noten.......... 264- 264-60 Lokalpapiere nach Privatnotler.d. Filiale d. K.K. priT.Oetit.Credlt-ABHUlt. Brnaerei Union Akt. 200 K 0 236— 146 — Hotel Union ,, 500 ,, 0 —•— —— Krain. Banges. „ 200 ,, 12 K 200- XlO — „ Induetrie ,, tOO „ 420— 480— Unterkrain.St.-AkL. lOOfl. 0 70-- 90— BankcinsfaB 0 '/2% Die Notierung sämtlicher Aktien und der „Diversen Lose" versteht sich per stück.