Schriftleitllng: ^«o4«»ss« Str.» ^„»»»»«« »»,«« !»>> Ni «»• s. &Btt- ii—'» nt« ««■. tmtra «ttin sm rn, Maullift #t»-■,«, m*l tcriiM" atMvt »I«, (fiaUl wtf r. .Jirttti Mtnl. U|liull>'l't K.HOO. M. ttS. HiM, Sonntag, 3. August 1902. Verwaltung: «atda»«gan^ Mr.» vezu,«dedla«a>ge>: «,,» die P»I> »q»,ni! Mkrlil,«»«, . . i?. l'M Hiltittn, . . . I. l'M •»»ijüWa ...«.«•« »Ik »tlll alt ln'9 Ml: M,»atNi> . I . . Hl —•«• 8UTtc(jU4d| ...([. l'M •an'« Unsinn» etWKn l>4 » , »N»,»sedU^r«n um 14c »ets«iuns)»-t»«t!tlSi ni eingeleitete Btoiijiem*tit4 gellen fctl mt *bHfl«aur.a. 27. Jahrgang. J>« heutigen Aumme? der „Deutsche« UM!« liegt Hlr. 31 der Anlage,.?ie Südmark" «tt dem Ztomau: Lea, bei. Windische Wirtschaft mit deutschem Gelde. Die slovenische Majorität der Cillier Bezirks Vertretung hat in der legten Sitzung über Antrag de« Dr. Josef Vrecko beschlossen, dem »DijaSki dom* (slovenifchen Studentenheim) den namhaften Be trag von 2000 Kronen zuzuwenden. Man wagte t» bei den Wortführern der slovenifchen Partei an» fang» selbst nicht, eine so hohe Summe in Vorschlag zubringen, denn Dr. Hrafchowetz beantragte ursprünglich nur 1000 Kronen. Herr Dr. Vreöko benöt gi offenbar irgendeinen besonderen nationalen NuhmeSkranz u?d fühlte sich veranlaßt, den Dr. Hraschowetz national zu übertrumpfen. Wir protestieren gegen eine derartige Ver schleuderung de« Bezirk«vermögen«, welche« zum größeren Teile aus deutschem Besitze stammt. Ist et ja doch eine schon genug oft bewiesene Tatsache, daß die Deutsche» mehr al« 50 % der Bezirkt Umlagen bezahlen. ES fiele unS nicht bei, diesen .Geldstandpunkt" so besonder« scharf zu betonen; allein gerade jene Herren, welche au« Mangel an Ar» beitSlust und au» Gedankenarmut den steirifchen Land «ag meiden, haben ja in der komödiantenhaften Begründung ihrer Abstinenz die Zuwendungen de« fleirischen Landtage« zu deutschnationalen Zwecken al« einen jener Hauptgründe angegeben, welch» den steirischen Elovenen die „Mitarbeit" im Landtage unmöglich machen. Wenn der steir sche Landtag dem Bereine „Südmark" 100 Gulden bewilligte, sür jenen Verein, besten zivilisatorische Ausgaben sür die Förderung der Lande«interessen von höchster Be» deutung sind, da schrieen die windischen Hetzpolitiker von einer beleidigenden Verschleuderung der slo» venischen Sieuergelder. Die Steuerleistung der Slovenen in Steiermark beträgt kaum etwas mehr al« ein Fünftel der Gesamtlast. Dieser Umstand wird schon dadurch erklärlich, daß die ganze reiche Industrie de« Lande« in deutschen Händen liegt, und daß die bedeutende Steuerleistung der Städte von Deutschen getragen wird. Vergleicht man diese Verhältnisse mit einander, so muß man g?gen da« Vorgehen der Cillier Be» zirkivertretung auf da« Entschiedenste Verwahrung einlegen. Hiezu kommt aber auch noch ein anderer Umstand. Da» slovenische Studentenheim wurde gegründet, lediglich zu einem agitatorischen Zwecke. E« sollte damit jene« Gymnasium, da« zur Kränkung der Cillier Bevölkerung in unsere Stadt gesetzt wurde, künstlich sorterhaltea werden; e« soll damit, nachdem schon heute da« Schülermaterial die Grenze de« Möglichen überschritten hat, für die Heran« ziehung slovenischer Studenten auch au« jenen Kreisen gesorgt werden, welche ihre Kinder dem Studium nicht zuzuwenden pflegen. Da« Cillier slovenische Gymnasium träzt schon heute den Stempel einer krampfhaften Ueberprodukiion an sich; die von der slovenischen Presse so stark hervorge» hobenen Unterricht«erfolge wollen wir nur mit einem vergleichenden Hinweise aus die glänzenden Ergebnisse tschechischer Maturitätsprüfungen be« leuchten. Wir protestieren also gegen den erwähnten Beschluß der BezirkSvertretung deshalb, weil die dem .DijaSki dom" zugewendete Summe zwei Prozent der ganzen Bezirksumlagen ausmacht, weil die deut» schen Bewohner des Bezirke« hiedurch mehr al« tausend Kronen zu einer Kampsanstalt beitragen müssen, welche ihre ganze Breitseite gegen das heimische Deutschtum richtet, und endlich deshalb, weil diese Kampsanstalt auch den kulturellen Jnter» essen deS flovenischen Volke» nicht fördernd ent» gegenkommi, sondern lediglich dazu angetan ist, dem slovenische» Bauer, welcher ja auch die Not-läge der Landwirtschaft so schwer trägt, landwirt» schaftliche Arbeitskräfte zu entziehen und ihn vadurch in feinem wirtschaftlichen Bestände auf daS schwerste zu bedrohen. Und um ihr eigene« Volk also zu schädigen, greifen diese slovenifchen Volksbeglücker auch noch zu einem allgemeinen Fonde, der in erster Linie zur Herstellung guter Straßen im Bezirke ver» wendet werden soll. Die Straßen de« Cillier Be» zirke« sind die schlechtesten im ganzen Lande und wenn eine kleine slovenische Gemeinde mit der Bitte um einen Beitrag zum Straßenbaue, um Ueber-nähme einer Gemeindestraße, oder gar um einen Beitrag zum Schulhau«baue kommt, dann hat die Jasmin. Skizze von Helene Seiger. Ein beifällige« Gemurmel lief durch den Kon zertfaal, al« die so pomphaft angekündigte Sängerin da« Podium betrat, auf welchem sich da« Klavier befand. Jedenfalls machte es einen ermutigenden Sindruck auf die Fremde, denn ihre schmiegsame graziöse Gestalt verneigte sich anmutig mit einem bezaubernden Lächeln nach allen Seiten. Auch bei den Besuchern de« Konzertsaale« schien die blendende Erscheinung «in« vorteilhafte Tlimmung hervorzurufen; man flüsterte und lächelte, Bekannie tauschten verständnisinnige Blicke au« oder begegnet, n sich mit einem vielsagenden Augen» zwinkern, da» ungelähr bed»ut«n mochte: »Wie e« mit der Stimme bestellt ist, kau» man nicht wissen, aber bei solch einer Erscheinung ist da« Nebensache I" Ja, schön war sie und zwar von einem eigen tümlich pikanten Kontrast selten r Reize. Der schlanke Leib, von glitzernden weißen AtlaSsalien umwogt, hatte etwa« nixenhaft Biegsame»; rötlich blonde«, gekrauste» Haar war in dicken Puffen und Locken zu einer modernen Frisur aufgesteckt, und große dunkle Augen, deren Glanz von langen schwarzen Wimpern und feingezeichneten Brauen kaum gedämpf« wurde, mahnten an die tiefen schwarzen Augein der Frauenköpse aus den Gemälden von Murillo. Die Arme, soweit sie von langen, engliegenden Handschuhen nicht verhüllt waren, hielten an Wsiße selbst dem Vergleich mit der lchleppenden Ai:la»robe Stand. Und gleichwie da« reizende Köpfch«en an Augen. Haar und Teint einen fesselnden Widerrspruch ausw«». so schien eine aller» liebste Laune d«r schönen Sängerin auch einen Kon» «rast in der Toilette mit ebensoviel Willkür al» Geschmack gesmcht und mit Glück durchgeführt zu haben. Im Gegernsatz zu dem kostbaren Atla« de» Kleide» und den funkelnden Diamanten, welche an ihren Ohren blitzten, trug sie in den Haaren und al» Ausputz ihre» Kleide« größere und kleinere Sträußchen und Guirlanden blühenden Ja»min«; ja sogar das große Bouquet, da« sie in cer Hand hiel», war von denselben weißen, stark duftenden Blüten zusammengesetzt. „Gemacht oder natürlich?" flüsterten die Frauen mit Kennermiene. „Natürlich gemacht! Wie könnte man denn frischt Blumen zu dieser kostbaren Toilette tragen!* „Aber der Dust! Der Duft kann nur von natürlichen Blumen herrühren!" Tatsächlich schien der starke betäubende Duft derselben sich über den ganzen Saal zu verbreiten. Obne Zweifel hätte da« gutmütige Publikum der Kceitstavt B. auch dem mittelmäßigen Vortrag solch einer reizenden Person, wie e« die Sängerin Juanita Yerez war, mit dem dankbarsten Beifall gelohnt, al« sie aber zu siugen begann, und Modu» lation, Kraft und Klang der Stimme sich zu einem ebenso harmonischen Ganzen vereinigten wie all die fesselnden Gegensätze ihre« anmutigen Aeußeren, kannten Jubel und Beifall der tntzückten Hörer keine Grenzen mehr. Der Sturm d r entfesselten Begeisterung, welcher der ersten Nummer folgte, rief die junge Dame, welche bereit« in einem an den Saal anstoßenden Gemach verschwunden war, von neuem aus da« Podium zurück, wo sie mit reizen, dem Lächeln danlend nach allen Seiten sich verneigte. „Wa« haben Sie nur. Doktor?" fragte indessen betroffen ein eleganter junger Mann in einer der ersten Reihen de» Hörerraume» seinen Nachbarn, einen schlanken brünetten Herrn im dunkeln Geh-rock, dessen intelligente Züge plötzlich auffallend er. blaßten, während die Augen mit starrem Blick nach dem Podium gerichtet waren und auf dit hohe Stirn große Schweißtropfen traten. „Nicht»!" flüsterte dieser, wie au» einem Traume erwachend, mit heiserer Stimme. „Die Hitze im Saal, da« Gedränge und — dieser Jasmin . . Die letzten Worte wurden wie in unbewußtem Selbstgespräch gemurmelt. „Kommen Sie mit mir, lieber Freund, Sie müssen ein GlaS Waffer trinken. Es ist wirklich sehr heiß hier drinnen, und dieser JaSmindus« — richt jeder verträgt ihn!" „Ach ja, dieser Duft. daS ist'S! Ich vergaß ganz, — ich kann JaSminduft absolut nicht vtr-tragt«, ich werbt meinen Platz wechseln müssen." Als die nächste Nummer zum Vortrage ge-langte, stand der Doktor in einer entfernte Ecke de« Saale«, den forschenden Blick unverwandt aus die Gestalt der Sängerin gerichtet. .Sie ist e« doch. Juanita S)erez, — Hannchen Frenz," flüsterte er halblaut; „wo hatte ich nur meine Augen, daß ich sie nicht sogleich erkannte! Wie hat sie sich verändert, wie blendend schön ist sie geworden! Aber der JaSmin mußte sie verraten." Die Sängerin singt. Ihre Stimme ist voll und kräftig, von brillanter Technik, dabei der feinsten Modulation, de« zartesten Pianifsimo fähig. Alle« ist entzück», hingerissen, und doch fehlt ein undesinier-bare« etwa« ihrem Vortrag, «inen Ton kann sie nicht finden, «in«n Klang nicht hintinlegen; «twa« fthlt dem Gesänge, da« empfind«! «in j«d«r, wa« «S sein mag, wußte wohl feinet zu sagen. Und der eine, der e» vermöchte, steht wie gebannt, un» sähig ein Wort zu sprechen, nur Auge, nur Ohr. Dennoch sieht und hört er nicht» von dem. waS im Saale vorgeht. Wie im Traum sieht er Lichter flimmern, aber sie brennen aus zwei einfachen blank geputzten Messingleuchtern, in einem niedrigen Slüdchen, an einem kleinen altertümlichen Klavier. Ein junger Mann läßt feine Finger über die Tasten gleiten und schaut mit verzehrenden Blicken empor zu der schlanken Mädchengestalt an seiner Seite. Ihr bescheidene» weiße» Mullkleid reicht kaum an Seite 2 ..Deutsch- M«cht" Nummer KZ BezirkSvertretung kein Geld, weil ja in erster Linie Hetzanstalten unterstützt werden müssen. Die „Führer" sind aber dabei ängstlich be» müht, den eigenen Sack nach Möglichkeit zu schonen und wir erinnern nur daran, daß durch Jahre hindurch die Spende de« Dr. S e r n e c — fünf-hundert Gulden au« einem unvorhergesehenen Rebbach — al« erstklassige nationale Ruhme«tat gepriesen wurde. Eine Interpellation betreffs des deutschen Sängerfestes. Die Abg. Hueber (Deutsche VolkSpartei) und Genossen brachten am 29. Juli im Salzdurger Landtage folgende Interpellation an den Lande«-Präsidenten ein: Die gestrige. Nummer 169 de« „Salzburger Tagblatte«" wurde wegen nachstehender Stelle de« Aufsatze« über da« Sechste deutsche Sängerbünde«-fest in Graz beschlagnahmt: „Dieser alldeutsche Gedankt paßt gewissen Nur» Oesterreichern nicht in den Kram. Der sestgewur-zelie Haß gegen alle« Deutsche schreckt sie selbst davor nicht zurück, sich durch kleinliche, kindische DemonstrationSmaßregeln vor aller Welt unsterblich lächerlich zu machen. Der Festau«schuß halle sich an den hiesigen KorpSkommandanien mit dem Er-suchen um Mitwirkung der Militärkapellen der Regimenter Nr. 7, 17 und 27 — letztere« ist in Laibach stationiert — gewendet. Auf die Mit-Wirkung der Kapelle de« bo«nischen Infanterie-Regiment«» Nr. 2 müsse verzichtet werden, da e« sich um ein deutsche« Fest handle. Der Korp«° kommandant sagte die Mitwirkung unter zwei Be-dingungen zu, daß nämlich auch die bosnische Kapelle teilnehmen müsse und daß die schwarz-rot» goldenen Banner tingezogen werden müßten. — Auf diese Zumutung konnte der Festausschuß selbst-verständlich nicht eingehen. Auch eine Intervention de» Statthalter» blieb ersolglo». Um die Blamage zu vervollständigen, verbot der Korpskommandant den Offizieren auch noch den Besuch de« Sänger-feste«. Beim Sängerseste in Wien hatte der Bruder de« Kaiser«, Erzherzog Ludwig Viktor, dem Feste al« Vertreter de« Kaiser« beigewohnt. Wir glauben, diese Gegenüberstellung genügt zur Kennzeichnung de« Grazer Verbote«!" Nachdem sich da« Vorgehen de« Grazer KorpS-kommandanten in Wirklichkeit nicht bloß al« eine Unverfrorenheit sondergleichen, sondern auch al« eine beispiellose Borniertheit darstellt, die un« vor ganz Europa lächerlich macht, wenn man damit daS Verhalten der k. bayr. Heeresverwaltung vergleicht, welche den Münchener Sängern sogar daS Trom- den Boden und läßt zwei reizenden kleinen Füßchen, welche im Takt sich bewegen, freien Spielraum. Ihre schwarzen Augen begegnen mit innigem Blick den seinen, die blonden Flechten fallen über die schlanken Schultern tief bis unter die biegsame Taille hinab. Ueber der weißen Stirn liegt eine Krone, eine volle duslige Krone von weißem blühendem JaSmi», und der starke betäubende Duft erfüll« da« ganze Zimmer; er ergießt sich durch das offene Fenster von den im Garten wachsenden blütenüber« äeten Büschen. DaS Mädchen am Klavier ist ver-tummt und durch die geöffnete Zimmertür hinauS-jetreten in den lockenden Mondenschein. Er sieht >aS alle« ganz deutlich vor sich, wie der Wind pielend den weißen Fenstervorhang hebt, wie die Mondstrahlen auf den Blüten draußen zittern; ihm ist'S, al« müsse er inS Freie eilen, hinaus in die duftende Laube, wo sie ihn erwartet. Hannchen, feine Braut. Er macht einen schnellen Schritt vor-wärt« und sühlt sich gehemmt, der Wirklichkeit zurückgegeben. Ach, vielleicht war« nur ein Traum! Vielleicht sind wirklich Jahre verflossen seit jener Zeit! So arm und unbekannt, und so jung und glücklich waren sie gewesen, beide. Und jetzt er? Ach! Und sie . . . schön, vielleicht auch reich, ge-miß berühmt und gefeiert! Ob sie wohl glücklich sein mag? Ob sie jene Tage vergessen, al« sie zu-sammen .... doch der junge heißblütige Student ist nicht mehr, er ist ja der städtische Advokat von B-, der vielbeschäftigte, der kühle Steptiker, der bekannte Weiberfeind, und die Dame, die dort singt, ist nicht Hannchen, ist Juanila Zerez, nicht die kleine Braut de« Studenten, ist eine fremde schöne Dame, die Atla« und Brillanten trägt. Auch sind ihre Augen dunkler und ihre Blicke zuversichtlicher, kecker. Da« sind nicht Hannchen« klare, schüchtern blickende Rehaugen. Auch singt sie nicht da« alte Thüringer Volkslied: .Ach, wie ist'S möglich dann ...", sondern neue, fremde Lieder und kunst- peterkorpS det 3. bayrischen KorpS - Artillerie - Regiments zu dem Grazer Feste mitgab; nachdem sich das Grazer Sängerfest weiterS durchaus innerhalb loyaler Grenzen bewegt u.»d mit einem Trinkspruche auf Se. Majestät den Kaiser und Abspielung der Kaiserhymne eröffnet wurde, stellt sich die obige Kiitik deS „Salzburg« TagblatteS' nicht bloß al« vollkommen berechtigt, sondern al« viel zu milde und rücksichtsvoll dar, und können die Unter-zeichneten daher in der Beschlagnahme dieser Stelle nur den Ausfluß einer durch nicht« gerechtfertigten Polizeiwillkür erblicken. Nachdem die Preßzensur in erster Linie vom Polizei-Departement der k. k. Landesregierung ge-übt wird und mit Grund angenomme« werden muß, daß di- vorerwähnte Beschlagnahme von der k. k. Staatsanwaltschaft erst über Weisung der k. k. Landesregierung vollzogen wurde, stellen die Gefertigten die Anfrage: 1. Wie gedenkt Se. Exzellenz diese vollständig überflüssige, gesetzlich unhaltbare und chikanöse Maß-regel zu rechtfertigen und 2. ist Se. Exzellenz geneigt, die ihm unter-stellten polizulichen Organe dahin zu instruieren, daß sie in Hinkunft derartige vormärzlicht, der heutigen Ztit unwürdige und auch mit den durch dir Prtßgefetznooellt zum AuSbruche gebrachten Intentionen der k. k. Regierung nicht im Einklage stehende Belästigungen der Presse unterlassen? politische Wundschau. Wieder ei« protestantischer Seelsorger ans-gewiesen. Pfarrvikar Ungnad aus Klostergrab wurde aus Oesterreich verwiesen, weil er angeblich sich an politischen Umtrieben beteilige. Herr Pfarr-Vikar Ungnad ist preußischer Staatsangehöriger, ja sogar königl. preußischer Leutnant in der Reserve; da er außerdem ein sehr tüchtiger protestantischer Seelsorger ist, so ist hiedurch der Beweis sür „poli-tische Umtriebe" lückenlos erbracht. Es ist kaum erst zn betonen, daß der landesverwiesene Pfarrvikar, wie wohl alle unsere protestantischen Prediger sich tadellos, den Staatsgesetzen und den Vorschriften seines Amtes gemäß jederzeit betragen hat. Man hat in der Ausweisungsbegründung sich nur nicht ganz klar ausgedrückt. Es sollte heißen: Pfarrvikar Ungnad wird landesverwiefen wegen schwerer poli- tischer Umtriebe.......der Herren Römlinge! Das wäre wenigstens aufrichtig gewesen. Hoffentlich über-zeugt diese neue „Tat" die Schwankenden, wie nötig es ist, Rom den Rücken zu kehren I Hegen das Meten für „gnten" Ausfall der Wahlen richtete sich eine Anfrage des Abg. Hofer und Genossen im niederösterreichischen Land-tage, in welcher auf den Unfug hingewiesen wurde, den der Jesuitenpater Abel anläßlich einer Männer- volle Arien kommen über ivre vollen, roten Lippen. Der JaSmindust hat ihn so verwirrt gemacht, der JaSmin, der ihn an dit einstige Braut gemahnte, welche die weißen Blüten so sehr liebte. Wie man sich irren kann! Er macht noch einige Schrille vorwärts, er will sich nur den Unterschied recht deutlich machen, seines Irrtums sich voll und klar bewußt werden. Die schönen Augen der Sängerin mit dem spaniichen Namen schweifen über die entzück» Zu-hörermenge. Plötzlich, wie magnetisch angezogen, begegnen sie den verzehrenden Blicken de» Doklor», irren eine Sekunde lang über seine Gestalt, sein Antlitz, und kehren unsicher forschend wieder zurück zu den dunklen, leidenschaftlich fragenden Augen. Und auch in ihrem Blicke liegt eine siumme Frage. Trotz de» leisen Puderhauche». welcher ihre Wanken überzieht, sieht man Juanita Hertz erbleichen. Ein Zittern durchläuft ihre Gestalt; nur mit Mühe ver-mag sie noch die Passage, welche sie eben sing», zu vollenden; ein leise» Zeichen dem begleitenden Klavierspieler, und die Arie findet einen unoer-muteten, unverhofft schnellen Abschluß. Hastig ist die Sängerin in dem anstoßenden Gemach verschwunden. Doch wer der Gunst de» Publikum» anheimgegeben ist, wer abhängig ist von dem schwankenden Beifall der Menge, der hat nicht Zeit, den Einwirkungen seiner Empfindung sich lange hinzugeben. Da« ungestüme Klatschen, der ungeduldige Hervorruf nehmen kein Ende. Die Sängerin erscheint aus» neue im Saal, lächelnd, dankend, doch scheint ihr Gang majestätischer, die zarte Gestalt gewachsen; sie ist bleich, doch da» dunkle Auge glüht wie von verhaltenen Tränen. Der Ruhe verlangende Wink ihrer Hand hat etwa» Gebieterische», und jetzt flüstert sie mit dem Klavier-spieler. Eine erwartungsvolle Pause tritt ein, und nach einem leisen, in Molltönen gehaltenen, traut anheimelnden Vorspiele tönt e» mit innig zum Wahlfahrt nach Mariazell getrieben hat, ind» anregte, Gebete auf einen gute»« Ausgang der has stattfindende» LandtagSwahlen zu veranstalten; i>H dem dieses von wahrer Herzensangst eingegebae»» zweifelte Hilfsmittel übrigens nicht neu sei niti Annahme naheliege, daß auch in manchen Schulz besonders in den von Nonnen geleitetm Erziehuqj-anstalten die Zöglinge zum regelmäßigen Seien ßr einen guten Ausgang der Wahlen gezwungen ttatav wie es in der Zwettler Anstalt vor den ReichinA wählen der Fall war, und nachdem es unstaHit ist, schulpflichtige Kinder und junge Mädchen in M Getriebe der Politik hineinzuzerren, nachdem die de> fügbare Zeit zur Erziehung von Mädchen jedeiD passender verwendet werden kann, als in der S« dieselben als lebende Betmaschine zu mißbrmchni da die Wähler gewiß auch ohne dieses geiW Stimulanzmittel für einen wirklich guten Aasziq der Wahlen sorgen werden, so wird gefragt, oi te Statthalter diesen Unfug abschaffen wolle. Großmacht „Frentino". Unter dieser Mod bringt das „Tiroler Tagbl." folgende Notiz: Z»! einer Mailänder Zeitschrift finden wir in einea uß Ländern geordneten Mitgliederverzeichnis folzn» Anordnung des Auslandes: 1. Auftna Unzheni 2. Trentino (! 11) 3. Frankia. 4. Germania. 5, Ziy hilterra usw. Inmitten aller übrigen Großmächn v scheint also das „Trentino" ebenso als selbstäntip Staat, wie Oesterreich-Ungarn, Frankreich, Tal« land usw. Eine Bemerkung hiezu ist wohl nb ständig überflüssig, und nur die Kühnheit zi fei wundern, mit welcher der Schriftleiter der betreff»! den Monatsschrift die Reichgrenzen sich bildet. per Kulturkampf in Krankreich. Die sm. zösischen Römlinge haben vergebens gehofft, baß bi Kongregrationsgesetz auf dem Papiere bleiben»«^ denn der neue Ministerpräsident rückt den uastsj» fährlichen Ordensgefellschaften, die sich dem Seif! nicht unterwerfen wollen, gehörig an den stoama Leib. Alle Schulen nicht autorisierter KongrezM« werden geschloffen. Die Klerikalen gebärde» jtyj wütend und inszenieren allerlei Straßenkrwelll denen man aber die Mache nur zu deutlich anaa&j Die erste Rolle spielt der vom Klerus au'z-h-P! Pariser Pöbel, der ja seit Menschengedenken is dort zu finden war, wo es eine „Sensation" pt Ob es jetzt Könige zu köpfen, oder renitente Mit und Nonnen zu „schirmen" gilt, ist ihm gleich, ws das Ding nur sensationell ist. Mehrere XongttjD onen wollen nur der Gewalt weichen und versch«» sich hinter den Klostermauern. Besonders kneza^> zeigen sich einige hochadelige Nonnenorden. Ein solche Nonnenkorps hat sich mit 50 handfesten EeÄa eingeschloffen und weigerte sich, dem Regimo^! kommissir, der die von dem Gesetze verfügt» A Hebungen machen wollte, einzulassen. Die smo» Schwestern mit ihrer profanen männlichen £$9 Herzen sprechenden Klängen, weich und süß, m von der Summe eine» zur Jungfrau ivccNntsa Kinde»: »Ach, wie ist'S möglich dann, Daß ich dich lassen kann. Hab' dich von Herzen lieb Da» glaube mir —" In keinem der Lieder vorher ist viefer psfc» haft süße Ton erklungen. Perlengleich, leise iui weich fallen die Worte von den roten Lippe«, k» feuchter Schimmer mildert die Glut der schirar,» Augen. E« überkommt die Zuhörer, al» wen, ji» in lauter Mondnacht in einer grünen Laube fäfo den fernen Tönen eine« verklingenden Lit&ellitW lauschend, oder den Klagelauten einer eiit|a«a Nachtigall; und der Jasmin duftet so berauscht Eine tiefe Bewegung geht durch die Menge, !Ä;i entschwundene Jagtnderinnerungen werde» wi, jugendliche Herzen schlagen höher, und manches Frauenauge seuchtet sich. Jener Ton, je»» den man in dem glänzenden Vortrag der Singern bisher vermißte, er ist gesunden. Nun, al» der letzte Laut verklungen, tritt or» Stille ein. Keine Hand wagt sich zu rühren, ta Mund die weihevolle Stimmung zu emheikza. welche über die Zuhörer gekommen. Sekunde»!«! herrscht diese tiefe andächltge Stille in den Reihn der wie unter einem Banne lauschenden Menge-und dann ein halb erstickter bebender Au»r«f: „Hannchen . . . Ein dumpfer Fall in einer der letzte» Reihen. Wa» ist geschehen? In der H tze. in dem Gedränge de» Überfall, Saale» ist ein Mann bewußtlos zusammengebrochen. Der rauschende Beifallsjubel, welcher jetzt l»i-bricht, übertönt bald den kleinen Zwischensall. MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. Soaatagsbeilage der „Deutsche» Macht" i» KM. Nr. 31 »Die ©flbmart" «scheint jeden Sonntag als unentgeltliche ^eilaae sür die Leser der ..Teutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Südmar^ nicht täuftich^ l 1902 L e a. Roman von G. G. Sandersohn. — Autorisierte (87. Fortsetzung). „Der Geistliche grüßte sie und wagte daraus die Frag->, ob er ihr. da sie traurig zu sein scheine, in irgend einer Weise zu helfen vermöchte. Sie war gerührt von seiner Teilnahme und vertraute ihm bald ihre traurige Geschichte an. Ein vornehmer reicher Herr bei dem sie jetzt noch wohne, habe sie verleitet, ihr elterliches Heim zu verlassen. Kurze Zeit sei sie sehr glücklich gewesen. Sie habe ihm Vertrauen geschenkt und zuversichtlich geglaubt, daß er sein Versprechen, sie zu seiner rechtmäßigen Gattin zu machen, erfüllen werde. Nach nur wenigen Monaten schien sie ihm aber nicht mehr zu gesallen und er ihrer bereits überdrüssig geworden zu sein, und ganz offen sag e er ihr ins Gesicht, daß er sie niemals heiraten werde. Bald danach wurde er schwer, lebensgefährlich krank. Sie pflegte ihn treulich, und er genas einigermaßen wieder, der Arzt aber erklärte ihr, daß er nie wieder völlig gesunden. Er empfahl Luftveränderung und sie wählten Fair View, da es entlegen und trotzdem nicht sehr fern von ihrem damaligen Aufenthaltsorte lag. Aus weiteres freundliches Zureden des Pastors gestand sie ihm, daß schon seit geraumer Zeit alle Liebe zu dem Manne, der sie betrogen habe, in ihrem Herzen erstorben. daß er fürchterlich jähzornig, zuweilen fogar gewalttätig gegen sie sei; sie vermöchte eS aber nicht über sich, ihn in seinem Leiden zu verlassen, und überdies klammerte sie sich noch verzweiflungsvoll an die Hoffnung, daß fein Gewissen sich noch rühren und er vor seinem Tode sich mit ihr trauen lassen werde. Auf des Geistlichen weitere Fragen teilte sie ihm mit, daß sie außer von seinem jüngern Bruder, Mr. Frederic Tollemache, keine Besuche erhielten. Seine anderen verwandten und Freunde hätten ihn verlassen, und seine Mutter habe ihm in einem maßloS hochmütigen Briest erklärt, sie werde ihn, falls er dieses Mädchen niederen Herkommens, mit dem er durchgegangen sei, (y.„„ t .1_4MAfs« tltlb rflfft Uebersetzung aut dem Englischen von il. Brauns. ihren Sohn betrachten. S«in Bruder mache nach ihre« Dasürhalten gleicherweise seinen ganzen Einfluß auf den Kranken geltend, dessen Verheiratung mit dem Mädchen dem er so schweres Unrecht zugefügt, zu hintertreiben. Es hätte Zeiten gegeben, wo Tollemache im Begriff gestanden »abe, ihren Tränen und Bitten Gehör zu schenken; nach einem Besuche seines BruderS wurde er aber edesmal wieder so halsstarrig und grausam wie zuvor. Ehe der Pastor von ihr ging, suchte er sie nach bestem Vermögen zu beruhigen und zu trösten. Am folgenden Tage sprach er dann in seiner Eigenschaft als Seelsorger der Ortseinwohner bei Tollemache vor. Sehr bald erkannte er, daß der Kranke charakterschwach und leicht zu leiten war. Hätte die arme junge Agnes MorriS ihn bei seiner Ehre gefaßt, dann würde sie ihn haben beeinflussen und die Erfüllung ihrer berechtigten Ansprüche leicht durchsetzen können; sie war aber ein zurückhaltendes, furchtsame« Geschöpfchen und jetzt durch die AuSbrüche seiner rohen Gewalttätigkeit völlig ein-geschüchtert. Mr. Tollemache, brachte der Pastor sehr bald in Erfahrung, schien ganz unter der Herrschaft seines Bruders zu stehen, dem er heilig und teuer ver« sprechen hatte, das beklagenswerte Landmädchen nie und nimmer zu seiner legitimen Gattin zu machen. Herr Pastor Fenne ei achtete es als seine Pflicht, sich der Sache anzunehmen. Er bot alles auf, den Einfluß deS abwesenden BruderS zu brechen, und ermähnte den Sterbenden, die begangene Sünde wieder gut zu machen; und dieser versprach auch, sich die Sache überlegm zu wollen. Und nun fiel Tollemach', wie man e« oftmals bei charakterschwachen Personen trifft, in maßloser Heftigkeit von einem Extrem ins andere. Von seinem Bruder sprach er nur noch als von einem nichtSwürdigen Schurken, der auch nicht einen Pfennig von ihm zu sehen bekommen sollte. Dann bestand er darauf, sich am folgende,» Tage mit AgneS trauen zu lassen. Der f*nufctt die aünstiae Stimmuna und besorate s die nötige Lizenz. Nm nächsten Vormittage wurde Mr. Tollemache in einem Krankenstuhle in die Kirche ge« fahren. Niemals, versicherte mir Herr Pastor Fenne, habt er solch eine traurige und seltsame Trauung voll-zogen. Als rinige Zeit danach sein kleines Töchterchen das Licht der Welt erblickte, setzte Archibald Tollemache unverzüglich seinen letzten Willen auf, in welchem er sein gesamtes Besitztum — die Güter und das Baar-vermögen — testamentarisch seinem Kinde vermachte. Zwei entfernte Verwandte bestimmte er zu Testaments-Vollstreckern und einen Freund zum Vormund. Der Pastor und die Hauswirtin Tollemache's unterschrieben das Testament als die beiden Zeugen. Eine Woche danach starb Tollemache. und bald darauf kam sein Bruder von London, jSr war unangenehm überrascht über das Ableben seines Bruders; seine Wut aber kannte keine Grenzen, als er erfuhr, daß Archibald sich mit dem Bauernmädchen habe trauen lassen, und es fand infolgedessen ein fürchterlicher Austritt zwischen ihm und der jungen Witwe statt. Er nannte sie eine nichts-würdige Person, gebrauchte noch andere Schimpfnamen, die sich gar nicht wiedergeben lassen, und wollte ihr glauben machen, der letzte Wille seineS Bruders sei ungültig. Die arme junge Frau war noch sehr schwach und leidend und rief jetzt zu ihrem Schutze die Haus-Wirtin herein. Tollemache aber fuhr, gänzlich unbe-kümmert um die Gegenwart der Frau mit dem Schimpfen fort. Da entnahm Agnes einer verborgenen Tasche ihres KleideS- ein Päckchen und legte ihm ihr Tran-zeugnis, das Taufzeugnis, ihres KindeS und das Testament ihreS Gatten vor. Die Gewißheit, der Erb-schaft verlustigt gegangen zu sein, erhöhte noch den Zorn des Wütenden. Er ließ nicht ab in seinen Drohungen und Schmähungen, so daß es der gutherzigen Wirtin schließlich doch zu toll wurde, und sie zog insolgedessen die zitternde, gebeugte junge Frau mit sich aus dem Zimmer. Am andern Morgen waren Agnes und ihr Kind verschwunden. Und auf l.em Wege nach ihrem alten trauten Elternhause faßte sie aller Warfcheinlich-keit nach den Beschluß, daß ihr Kind niemals mit den Tollemaches in Berührung kommen sollte. Die Zorn-ausbrüche ihres Gatten und die gehissige Art, wie seine Geschwister sich fern hielten, selbst noch, als er schon mit dem Tode rang, dann Fred Tollemache's grausame und rachsüchtige Haltung ihr gegenüber bildeten unzweifelhaft die Veranlassung zu dieser Entscheidung. Als das arme Kind — denn das war sie doch eigent-lich noch — dann auf ihrem Sterbebette lag, da er-schienen ihr Reichtum. Glanz und vornehmer Rang als ein leeres Nichts im Vergleiche zu der Liebe und dem Glück, daS sie in ihrem ruhigen Greenfhirer Heim in solch reichem Maße gesunden hatte. Besser, weit besser für ihr Kind, aus den Reichtum zu dem es berichtigt war, zu verzichten, als in die Gewalt der Tollemaches zu fallen. Und in dieser Gemütsversassung, glaube ich bestimmt, nahm sie Ihrer Großmutter jenes Versprechen ab, von welchem diese einmal zu Ihnen sprach." Mit seinen Mitteilungen zum Schlüsse gelangt, machte der Detektive vor einer Gartentür, die von der Landstraße in einen hübschen Garten mit einem netten Landhause führte, plötzlich Halt. Dieses Haus hatte den Blick aufs Meer. Eben wollte er den Drücker heben, als Lea ihn daran hindernd, die Hand auf seinen Arm legte. „Nur noch ein paar Worte, ehe wir eintreten, Mr. KnowleS! Sie sagten, meine Großmutter habe drei Urkunden im Besitz gehabt, und Sie haben doch nur eine in meiner Küche gefunden! Welche war eS?" „Die wichtigste von allen — das Testament. Es ist hier — in Fair View — ausgefertigt worden, und es werden Ihnen darin nicht nur alle Liegenschaften und das gesamte Baarvermögen vermacht, sondern es enthält zngleich auch viele von den Tatsachen, mit welchen ich Sie eben bekannt gemacht habe." „Ich möchte es gern sehen." „Morgen werde ich es Ihnen zeigen, obschon die Lektüre durchaus keine angenehme ist. Vom Anfang bis zum Ende zieht sich ein herzloser, nachtragend räch-süchtiger Ton hindurch. Mit besonderem Groll und Bitterkeit läßt er sich darin über das Betragen seiner Mutter zu ihm auS. Und das Lesen eineS derartigen Dokumentes hat in der Tat etwas Empörendes für das Gemüt, wenn man sich vorstellt, daß Mutter und Sohn seit Jahren schon unter der Erde liegen." „Mein Vater muß ein sehr böser Mann gewesen fein," murmelte Lea. „Meine arme junge Mutter hatte recht," fügte sie etwas später noch hinzu, „die Tolle-maches sind eine grausame Familie. Was ist denn aber aus den beiden anderen Dokumenten geworden? Glauben Sie, daß Tollemache sie gestohlen hat?" „Ohne Zweifel; und er hat sie wahrscheinlich vernichtet." „Dann kann meine Großmutter sie auch nicht alle an ein und demselben Orte aufbewahrt haben." „Möglich; doch will eS mir dünken, daß sie die beiden anderen an jenem Abend aus dem Versteck herausgenommen hatte, und nach dem dritten Schrift-stücke suchte er eben mit so verzweifelter Hast." „Uud wenn die beiden anderen vernichtet sind, wird es in der Sache keinen Unterschied bewirken?" „Durchaus nicht. Eine Abschrift von der ins Ehe» standsregifter eingetragenen Trauungsbescheinigung habe ich schon und morgen hole ich mir eine Abschrift Ihres Geburtszeugnisses." „Und nun sagen Sie mir nur noch, wie Sie auf die Vermutung von Tollemache's Motiv zu der Schand-tat gekommen sind?" „Deu Mann, der ein Betäubungsmittel in den Whisky goß, das Pult um und um wühlte und Mrs. Morris mordete, tat das alles,, um sich etwas, daS sich im Hause besand, zu verschaffen, daS liegt klar am Tage. Was sollte denn ein Herr in Tollemache's Range von einer alten Bauersfrau sonst wollen, wenn nicht hochwichtige Urkunden, die in andere Hände gelangend, seinen eigenen Interessen nachteilig werden wußten? Anfangs, das kann ich gar nicht leugnen, besand ich mich in großer Verlegenheit, von welcher Beschaffenheit diese Urkunden sein möchten, biS mir urplötzlich die Geschichte Ihrer Geburt einfiel — jene Geschichte/ setzte er mit leisem Lächeln hinzu, „die Sie mir so widerwillig mitteilten, weil sie durchaus in keiner Be-ziehung zu dem Falle stehen könnte. Im Innern war ich augenblicklich überzeugt, daß Sie zu dem Besitztum dessen Früchte Mr. Tollemache so lange Jahre genossen hat und noch genießt, allein berechtigt wären. Dann folgte Tollemache's Besuch bei Ihnen, sein maßloses Drängen bei dieser GelegeUheit, ihm Ihr Haus und Hof zu überlassen, seine Wut, als sein Verlangen ab« geschlagen wurde. In mir aber wurde die Vermutung, daß das Haus immer noch Papiere berge, die er um jeden Preis besitzen wollte, mehr und mehr zu voller Gewißheit. Und den Ausschlag gab Ihre Mitteilung, mit der Sie mich am gestrigen Abend empfingen. Daraus-hin untersuchte ich die Küche, mit welchem EgebniS, ist Ihnen ja bekannt." .Ich danke Ihnen aus dem Grunde der Seele." sprach Lea und reichte ihm die Hand, „in erster Linie für die rücksichtsvolle Güte, mit welcher Sie mir stets während des ganzen Verlaufes die er peinvollen Ange-legenheit begegnet sind, denn Ihren scharfen Augen blieb mein Geheimnis nicht lange verborgen. Und gleich gütig war eS von Ihnen mir Ihr Vertrauen zu schenken. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte ich im Dunkel bleiben müssen und nicht erfahren, was Sie in Ihren Nachforschungen für Fortschritte machten, dann würde ich diese gräßliche Zeit nimmer zu ertragen vermocht haben. Und nij,t undankbar sollen Sie mich finden, Mr. Knowles, für all' das was Sie für mich getan haben." „Ich verlange nichts weiter als Ihre fteundliche Anerkennung meiner pflichtschuldigen Bemühungen. Und was das Vertrauen anbelangt, so würd« ich Ihnen dies, dürfen Sie überzeugt fein, sicher nicht geschenkt haben, wenn ich Sie nicht sogleich als charakterfest und entschlossen erkannt und gewußt hätte, daß eS ohne Nachteil für Lord Barchester's Interessen geschehen konnte." „Etwas mehr tun zu dürfen, als Ihnen nur mit Worten zu danken, werden Sie mir wohl erlauben müffen. Ihrer Tochter, von welcher Sie mir fo oft erzählt haben, werde ich mich freundschaftlich annehmen." Der Detektive verneigt« sich tief und hob ehrfurchtS-voll ihre Hand an seine Lippen. .Gnädiges Fräulein," sprach er in ernster Er» grissenheit, „die Freundschaft einer edlen, hochherzigen Dame, betrachte ich als ein unschätzbares Glück für meine Tocht.r." Die altfränkische Kourtoifie, mit welcher Knowles ihr Anerbieten aufnahm, lockte ihr Tränen in die Augen, fühlte sie sich doch selbst so namenlos vereinsamt und alleinstehend in der Welt! DaS Bewußtsein, in Zukunft eine Stellung ausfüllen zu müssen, für welche sie nicht erzogen und ausgebildet worden war, lag bedrückend auf ihrem Gemüt, und gleichzeitig klagte das Herz in herbem Weh. daß dieser fürstliche Reichtum zu spät gekommen sei, ihr das ersehnte, daS einzige Glück zu spenden. Mit einer leichten Handbewegung deutete sie ihrem Gefährten an, eintreten zu wolle», und dann, als Knowles die Gartenpforte geöffnet hatte, gingen sie den Pfad hinaus zum Hause. „Sie werden sich hier behaglich fühlen, denk' ich," sagte Knowles, als sie vor der Haustüre standen. „Der Herr Pastor hat uuS das Quartier empfohlen und auch selbst schon Rücksprache mit den Hausbesitzersleuten genommen. Er kennt sie näher und glaubte, es würde Ihnen lieb sein, in den Räumen zu weilen, welche Ihre Eltern einst bewohnten." „Und ich wünschte, Sie hätten mich nicht Hierher gebracht!" rief Lea erschrocken. „Ich möchte nicht ein Gegenstand der Neugier sein, und wenn ich meinem Vater so ähnlich sehe, wie behauptet wild, dann werden die Leute gleichfalls erkennen, wer ich bin, und mir von meinen Eltern erzählen. Ich vermöchte das nicht zu ertragen." „Sie brauchen sich nicht zu ängstigen." beeilte sich der Sergeant zu ihrer Beruhigung zu versichern. „Die Hauswirtin welche ihre Eltern kannte, lebt nicht mehr, und ihre Tochter, welcher das Haus jetzt gehört, war zu jener Zeit noch ein Kind." Beim Sprechen zog er schon die Schelle und gleich danach wurde ihnen von einer jungen Frau die Türe geöffnet. „Wahrscheinlich Miß Morris? rief sie heiter und trat rasch bei Seite, damit sie eintreten konnten. „Ich habe Sie schon lange erwartet!" .Und Ihnen will ich gleich „Gute Nacht" wünschen, Mr. Knowles," sagte Lea. „Wo werden wir uns morgen treffen?" (Fortsetzung folgt). m r» , 4 bemÜhss^sBNüsssaHnwaasasewaaas® Belehrendes, Unterhaltendes, Heiteres etc. ^ . _______________ao™süH5iaEMeiH&aBeSIS!äaa?0lv Häm lsss^ssss ja»1 aawi^'üäe Gruß an AlldentfchlandS Sänger. Du Eisenmark, aus Wacht an Teutsch- lands Schwellt, Umrungen ost von Feindes Hab nnd Gier, 9hm tu dein dräuend Schwert an seine Stelle, Nun gürte dich mit lichter Friedenszier. Als grüne Mari, in deiner Wälder Prangen. In deiner Almen Dust und Sonnenglasi, So magst du den Ersehnten heut' empfangen: Alldeutschland kommt! Alldeutschland ist dein Gast! Du treue Stadt, erprobt in Böller-stürmen, Tu pochend Herz des grünen Heimat-lands, — Von allen Giebeln laß und allen Türmen Die Wimpel weh'n in seitlich buntem Kranz! Und droben soll von deiner Bergesmart« DaS he>l>ge Dreijarb fiatlern hoch am Mast, In stolzem Rauschen künde die Standarte: Alldeulschland kommt! Alldeutschland ist dein Gast! Hjdeutschland kommt! Ihr sangessroh»n Scharen, So strömt herbei zum edlen Liederstreitl Auch uns vom trotzigen Stamm der Baju-waren Ist unser Lied ein Trost im Drang der Zeit. Euch danken wir die Weihe dieser Stunde, Die un« der Zukunst herben Kamps ver-süßt. Euch Brüdern rusen wir aus Herzens-gründe Den Willkomm zu: Alldeutschland, sei ge-grüßt I Graz. Franz Gollsch. Wie trage» wir j« einer gute» Verdauung der genossenen Speisen bei 7 Vor allen Tingen möchte man sagen, durch das regelmäßige Esien. Nichts ist wichtiger sür die Gesunderhaltung unseres Magens, als das strenge Festhalten an den Mahlzeiten, nichts schädlicher sür den-sortwährende Essen notwendig, daß nach einer genossenen Mahlzeit dem Magen Zeit golassen wird, seine Berdauungsarbeit zu vollenden, wozu er vier Stunden braucht. Unter dieser Zeit sollte man ihm daher neue Nahrung nicht zuführen. Auch ist es ein unsehldare« Mittel, de» Magen zu verderben, wenn man ihm an verschiedenen Tagen heute zu dieser, morgen zu jener Stunde Nahrung zusührt. ES ist von sicher üblen Folgen, wenn jemand durch seinen Berus zu solch unregelmäßigem Essen gezwungen wird. Appetitlosigkeit, Magendruck. Magen-schwäche. Abmagerung usw. werden sich bald einstellen. — WaS ist nun von dem Schlafen nach dem Mittagessen zu halten? Bei nervös abgespannten Personen oder solchen, die ein entschiedenes Bedürsni» dazu iühlen. ist von einem kurzen Mittags-schläschen von etwa einet halben Stunde nicht abzuraten. Ter Verdauung schädlich aber ist daS stundenlange, ausgestreckte Liegen des Körpers nach der Mitrag»-mahlzeit: Kindern ist jede Schularbeit un-mittelbar nach dem Esien streng zu unter-sagen, wie im allgemeinen jede anstren-gende geistige oder körperliche Arbeit sür diese Zeit schädlich ist. Bei Dhrenweh gebrauche man einen Ohrendamps. Man stelle einen Tops mit heißem Wasser vor sich, hänge ein Tuch über den Kops und halte daS Ohr so über den Tamps. daß derselbe nicht entweichen kann. Watte mit KampserspirituS oder Kajaputöl beleuchtet, stopse man später inS Ohr. Gegen Hühneraugen wirkt das reine Wasser, das man auch zur Halste mit Arnikatinktur vermischen kann. Man nimmt ein mehrfach zusammengelegtes leinenes Läppchen, taucht eS in die Flüssig-keit, drückt eS etwas auS und wickelt eS dann um die mit einem Hühnerauge ver-sehene Zehe, respektive Fuß. Um daS Ganz« schlägt man ein wollenes Tuch. Nachdem ein solcher nächtlicher Umschlag etwa eine Woche lang gemach« worden ist. läßt sich das Hühnerauge mit leichler Mühe heraus-nehmen. Nicht selten kommt e» vor, daß sich die Leute beim Herausschneiden verletzen und sich eine Blutvergisiung zu-ziehen. Sollte eine Verletzung stattgesunden had.'N. so lege man sosort reine Watte < aus. die man zwar in der oben beschriebe- nehme sie nicht eher ab. als bis die Wunde heil ist. Bei Anwendung dieses Versahren» wird seilen die Verwundung Verhängnis-voll werden. ' selben als das Schwache Eltern, die ihren Kindern so ost während den Mahlzeiten Backwert. Süßig- .... ... ...... teilen, ja selbst Butterbrote reichen, ahnen nen Arnilamischung getrankt hat. Tieielb« Arfrnhfn i\e ihnen hnhttrrti laste man iieaen. bis sie trocken geworden Sorge. Wirt: „Ich will morgen meinen Jüngsten lausen .... kommen Sie auch ein wenig, Herr Süfilich?" — Süfflich: „Ja, wenn Sie da» Kind nicht mil Ihrem SBkin verwechseln —?" Begründet. Richter: „Sie haben den Herrn Müller «inen Viehhändl.-r geschimpft? Haben Sie Grund dazu?" — Angeklagter: „Ja." — Richter: „Dann bin ich neu-gierig!" — Angeklagter: „Er laus, sich alle Tage einen Affen!" Falsch verstanden. „Babett, ich habe dich gestern Abend mit einem Soldaten zusammen getroffen. Ich sage dir nun ein sür allemal, daß ich dich mit demselben flicht mehr treffen will. Merk birSI" (Zwei Tage später): .Babett. ich hab« dich vorgestern gewarnt und nun ist der Soldat doch wieder da!" — Babett (weinerlich): .Aber, gnädige Frau. daS ist ja ein anderer!" r»*g, stch an dem Schlokbergfeste des Gewerbe-lundes zahlreich z« beteiligen. Z>»s Aest wird stch im gemütlichste» and friedlichsten Lahmen bewegen. ?a der Ertrag des Aestes »otteiden« de» bentfchen gewerbetreibenden zufalle« soll, ist es Khrenpssicbt jedes deutschen Killiers, heute Sonntag Nachmittag in der Zinrgrnine Hber-cilli zn erscheinen. Z)rnm, anf znm Schloß-b-rgfeste! — Z>as Gerücht, wonach stch gegen die Abhaltnng des Aestes Schwierigkeiten erheben hätten, ist ganz grundlos. Aon der Aerztckammer. Bei der Montag stattgefunden«:« konstituierenden Versammlung der Eteiermärkischen Aerztekammer wurden auS Unter-steiermark gewählt die Herren: Dr. G. I e s t n I o. praktischer Arzt in Cilli, zum Stellvertreter des Vor-standes und Dr. Artur M a l l y. kaiserlicher Rat in Marburg, zum Delegierten in den k. k. Landes-Eanitätsrat. 7ersonalverä»dern«gev bei der Sndbah». Der mehrjährige Referent des Südbahn-Betriebs-inspektorates Innsbruck, Herr Oberinspektor Math. Verdroß wurde in gleicher Eigenschaft unter Er-aennung zum Vorstand-Stellvertreter nach Graz versetzt. An seiner Stelle in Innsbruck wurde Herr Louis P r a s ch n i k e r zum Fachreferenten für Bahnerhaltung ernannt. Vom Schwurgerichte. Für die dritte Schwur-gerichtSperiode i« Jahre 1902 beim Kreisgerichte in Cilli wurden al» Vorsitzender de« Geschworenen« S »richte« der KreiSgerichtSpräsident Herr Rudolf idler v. Wurms er und als dessen Stellvertreter der OberlandeS^erichtSra» Herr Otto v. Fladung und die Landetgerichlsräte Herr Josef Reitter und Herr Ludwig Perko berufen. Zum Aizeprästdenten des Hrazer Hber-landesgerichtes wurde der dortige OberlandeSge« richlsrut Dr. Joses Rv. Echeuchenstuel er» nannt. Zu dieser Ernennung läßt sich der Laibacher »Slovenec" aus Graz schreiben: „Mit Dr. v. Echeuchenstuel tritt in das Präsidium des sür die Elovenen so wichtigen Tribunal« zum erstenmale ein Mann eiu, der zwar »in Deutscher nach seiner Gesinnung, jedoch durchwegS recht schaffen und der flovenischen Sprache vollständig mächtig ist. Indem wir hiezu mit Genugtuung vermerken, daß in diesem Falle die Regierung auf einen mehr als bescheidenen Wunsch der Bevölkerung Rücksicht genommen hat,.....wird es weitere Kreide interessieren, daß R. v. Echeucheustual der Sohn der flovenischen Laura, un« serer un st erblichen Juli« Primitsch ist. (Der slovenische .Schiller*. Franz Preschern, hat aus Julie Primitsch einen Sonettenkranz ge» dichtet. Anm. d. „D. W.") Diese, bekanntlich Tochter eines angesehenen Laibacher Bürger«, heiratete nämlich den damaligen Beamten der Laibach r Finanzprokuratur und späteren lang« jährigen Präsidenten de« KreiSgerichteS in Rudolf«« werth, Josef R. v. Echeuchenstuel. AuS dieser überau« glücklichen Ehe wurde neben driiTöhtern auch der gegenwärtige Vizepräsident geboren, welcher im Rufe steht, daß er der beste Jurist de« Grazer Oberlandt«gerichte» ist. Jnsolge seiner un« gewöhnlichen Fähigkeiten stieg er auf der Leiter der Beamtenlarriöre rasch empor. Er diente meisten«? lS in Steiermark, wo er in Peltau Richter, in Graz beim LandeSgerichte un) OberlandeSgerichte aber Rat war. Zur gegenwärtigen hohen Stelle hat ihm aber neben seiner Begabung und seinem Eifer am meisten die Kenntnis >ener Sprache verholsen, in deren schönsten Klängen unserun st erblicheDichterdessen Mutter besungen hat. Wir erwarten daher mi^Recht. daß der hohe Funktionär gegen unsere Sprache immer gerecht sein werde. Wir bemerken hiezu, daß R. v. Scheuchenstual daS herrliche Bild seiner gefeierten Mutter hegt. Bei dieser Gelegenheit be« merken wir » ur noch, daß von den drei Töchtern unserer Laura zwei leben, von denen die eine mit ihrem Gatten, dem pensionierten General Linner, in Vigaun in Oberkrain. die andere aber als Witwe nach dem Hauptmann Bauer in Laibach domizilier». Die dritte, die schon gestorben ist. war die Mutter de« gegenwärtigen BezirkShaup«manne« von Adel» berg. Baron Rechbach. Da« ist also da« glückliche Geschick, welche« die Kinder der Julie Primitsch gefunden haben. Wa« würde wohl heute Pre schern tun!?' ^ Kvaugelische Gemeinde. Heute, Sonntag, den 3. August, vormittag« 10 Uhr, findet im evan« gelifchen Kirchlein in der Gartengasse öffentlicher Gottesdienst verbunden mit einer Uebertritt«feier statt. — Nachmittag» um 3 Uhr wird auf Schloß Gutenegg bei Bad Neuhau« der erste evangelische Gottesdienst mit Tause und Abendmahlseier ge halten werden. Keldenmütig« Fat eines Mädchens. Am Donnerstag bemerkte Fräulein Wilyelmine Jellenz, Ueber Geiser und Geiserausbrüche.*) Zu den interessantesten Wundern, welche die rastlos schaffenden Naturkräste auf unserem Pla« neten hervorgebracht haben, gehören jene Spring-quellen, die besonder« auf der Insel J«land auf Neu-Seeland und im Dellowstone-Park in Nord-amerika angetroffen werben: die Geiser. Au« Neu-Seeland kommt eben jetzt die Nach-richt, daß aus der nördliche» Insel, im Geisergebiet. nahe bei der Station Roturna. eine der größten dortigen heißen Sprinx quellen, der Geiser Wai-«anpu einen furchtbaren, explosion«artigen A»«-bruch siedender Wassermassen gehabt Hai. Mit gewaltigem Donnergetöse entlud sich plötzlich, der riesenhaften Spannkraft der im Innern deS Geiser-keffel« entwickelten Dämpse nachgebend, au« dem vordem ruhigen Geiserbecken eine nahezu 3V0 Meter hohe Wassersäule, Steine und Erbmassen mit in die Luft reißend. Diese« Ereigni«, über daS nähere Angaben abgewartet werden müssen, erweckt aufs neue da« Interesse für jene eigen artigen Naturfpiele. die nächst den Vulkanen am besten dafür Zeugnis ablegen, daß im Tiefinnern de« Planeten, den wir bewohnen, eine außerordentlich hohe Temperatur DMöcht. E« dürfte von Interesse sein, diese« Geiser-Phänomen näher zu betrachten. Die Geiser sind riesige Springbrunnen heißen Wasser«, die ihre dampfenden und zischenden 1 Wir rrutnehmen diesen Artikel dem neuen Pracht, »ert „Weltall wnd Menschheit". Geschichte der Erforschung der Natur und der Verwertung der Naturkräfte, heraus« gegeben von AanS Kraemer in Verbindung mit hervor-ragenden Fachrmännern. Preis der Lieserung 60 Pfennig (Deutsches VerlmgthauS Bong & Co., Berlin-Lewjig) Unter den zahlreichen farbigen Beilagen, die das Werk enthalt, befindet sich auckh eine große, nach einem neuen System der Darstellung amgefertigte sarbige Klappentaiel, die da« Aeußere und Jmnere der Geiser nach den neuesten Forschun-gen zeigt. welche im PalloS'fchen Sannbade badete, eine» menschlichen Körper daherschwimmen. Sie eilte auf den Besinnungslosen zu und brachte ihn mit größter Anstrengung — e« war ein 18jähriger Bursche — an« Ufer, wo er wieder da« Bewußt» sein erlangte. Wäre daS kaum löjährige Mädchen nicht so mutvoll eingeschritten, so hätte der Un« glückliche unvermeidlich in den Wellen den Tod gesunden. Heil dem wackeren deutschen Mädchen! Deutsche Singer i» ßilli. Im Lause de« Mittwochs hatten sich zahlreiche deutsche Sänger in Cilli eingesunken. Sie wurden von den Bürgern unserer Stadt herzlichst begrüßt und ihnen bei Be-sichtigung der Sehenswürdigkeiten, worunter nach dem Sängerfeste da« erquickende Sannbad eine be« sonder« willkommene Aufgab« erhielt, freundliche« Geleite gtboten. Abend« fand im Garten de« Hotel« Terfchek zu Ehren der fremden Sänger ein Konzert der Cillier Muflkoerein«kapelle mit einem Festkommerse statt. Hiezu hatte sich neben den beiden korporativ vertretenen Gesangvereinen ein überau« zahlreiche« Publikum eingesunden, welche« den auswärtigen Sängern aus Sachsen, Würtemberg, Preußen, Bayern und Wien (Schubertbund) herzliche Ovationen darbrachte. Der Vorstand de» Cillier Männergesangvereines. Herr Knrl Teppei be-grüßte die auswärtigen Sänger, etwa 50 an der Zahl, mit warmen Worten, woraus Herr Professor Wilhelm Osiander au» Stuttgart in glänzender Rede antwortete. Schon bei ihrer Einfahrt in da» Sieirer-land feien die Sänger auS dem Deutschen Reiche tief ergriffen worden von der mächtigen Liebe und Freundschaft, die ihnen entgegengebracht worden seien. Dann kamen die herrlichen Bilder deS Grazer FestzugeS. Jeder von ihnen habe ein Hochgefühl in sich aufgenommen, das ihn fein ganzes Leben begleiten werbe. Und hier in Cilli feien sie von treuem Händedrucke und herzlicher Einladung em-pfangen worden. Von der Höhe herab hätten sie sich dieses herrliche Städtchen, diesen wunderbaren schönen Erdenfleck angesehen, der, Gott sei'« gedankt, noch in deutschen Händen ist. Da habe in jedem da« heilige Versprechen ausleben muffen, daß dieser Erdenfleck gegen jeden Feind geschützt und gehalten werden müsse. „Sie stehen hier', sagte der Redner, „auf sehr gefährdetem Posten. Doch der Deutsche fürchtet nur Gott. Feinde ringsum! Viel Feind' viel Ehr'! Halten Sie auch fürderhin für unser deutsche« Volk die Vorwacht de« Deutschtum« in der fernsten Südostmark! Ein Heil auf das Ge-deihen der herrlichen Stadt Cilli und ihrer treu-deutschen Bewohner! Heil!' Die tiefempfundene Rede weckte flammende Begeisterung. Herr Vize-bürgermeister Julius Rakusch richtete an die Strahlen in längeren oder kürzeren Zwischenpausen mit starkem Getöse in die Lust schleudern. Zumeist kommen die Waffermaffen auS Sinterbecken herau», GesteinSbecken. die da» stark mineralhaltige Wasser der Geiser selbst erzeugt hat. Der Au»bruch eine« Geiser« darf zu den merk-würdigsten und großartigsten Naturfpielen gerechnet werden. Giebt eS doch unter diesen heißen Riesen-Fontänen solche, die breite Wassersäulen bi« zu mehreren hundert Fuß Höhe emporschießen lassen, deren dumpfrollenden Donner man weithin hören kann, und die große Steine mit in die Lust zu schleudern vermögen, wie ja die ganz besonder« heftige Explosion de« Waimanpu aus Neu-Seeland jetzt wieder gezeigt hat. Da« Eigenartigste der Eriche,nung ist d,e Regelmäßigkeit, das Periodische dieser Wassererup-tionen. Einige Geiser springen in Zwischenräumen von Tagen, andere von Stunden; ein kleiner Geiser im Aellowstone-Park wird von den Amerikanern .Füns-Minuten-Mann" genannt, weil er mit be-wunderungiwürdiger Pünktlichkeit alle süns Minuten seine Wassersäule auSstößt. Unterirdisches Setöse kündigt die Nähe deS Geiser-AuSbrucheS an; daS Wasser schwillt im Becken, e« schlägt Wellen und wallt aus, große Dampfblafen erheben sich und gleich darauf schießt ein gewaltiger Wasserstrahl «it Dampf vermischt in die Lust; während er noch, in feinen weißen Staub aufgelöst, in« Becken zurück-fällt, folgt ein zweiter, ein dritter noch mächtigerer Strahl nach; riesige Dampswolken wälzen sich dahin und verhüllen zum T«>l da« großartige Schauspiel der aufsteigenden Wasserstrahlen, bi« nach wenigen Minuten wieder Ruhe eingekehrt ist. Dann liegt daS vorher gefüllte Becken leer vor dem Beschauer und in der Tiefe des Steigrohrs erscheint da» Wasser klar und still wie in einem Brunnen, b,« nach bestimmter Zeit da« Wasser wieder steigt und da« Spiel von neuem beginnt. Die Erklärung dieser eigenartigen Naturer- scheinung bietet den Geologen und Physikern manche Schwierigkeit; im allgemeinen erklärt sich aber die Tätigkeit der Geiser au« den nachstehend geschilderten natürlichen Verhältnissen. Von der Oberfläche de« Geiser», di« durch da» Sinterbecken gebildet wird, führt ein natürlicher Kanal, da« sogenannt« Geiser-röhr, hinab in die Erde. Diese« Geis-rrohr ist mit Wasser gefüllt, da« von unten — also durch vul-kanische Wärmequellen — im Innern der Erde erwärmt wird. Ueber die Natur dieser Wärmequellen w ssen wir heute noch wenig zu sagen; eS ist nicht not-wendig, daß e« sich hier um glühend flüssige Massen handelt, e« kann da» G«st«in, in dem jen« unter-irdischen Wassermassen eingebettet sind, und in dem sie erwärmt werden, auch durchaus fest sein und trotzdem außerordentliche Hitzgrade haben. Der Siedepunkt, d. h. der Wärmegrad, bei dem eine Flüssigkeit. ». B. das Wasser, au« dem flüssigen in den ga«-. beziehungsweise dampfförmigen Zustand übergeht, hängt von dem Druck ab, der aus der Flüssigkeit lastet. Unter normalen Ver-hältniffen. z. B. in der Tiefebene, siedet Wasser, mit allgemein bekannt ist, bei 100 Grad Celsiu«, auf Bergen von der Höhe de« Mont Blanc dagegen so viel leichter, daß die Verdampfung bereit« bei einer Temperatur von 35 Grad Celsius beginnt, während andererseit« der Siedepunkt des Wasser« in einem tiefen Schach» erst bei «iner Temperatur, die 100 Grad Celsiu« weit übersteigt, erreicht wird, weil der stärkere Luftdruck die Verdampfung aufhält. Ganz ähnliche Ursachen liegen nun den heißen Springquellen zugrunde. Genaue Messungen haben ergeben, daß da« Wasser der Geiser viel heiser ist al« 100 Grad Celsiu«, ohne daß e« siedet und Dampf bildet, und zwar lediglich, weil die in der Tiefe de« Geifer« liegenden heißen Wassermassen durch den starken Druck, den die im Geiserrohr . stehende Wassersäule aus sie aulübt, am Sieden, be-| ziehungSweise an der Verdampfung gehindert werden. Gelte 4 Wncht" Nummer 6? auswärtigen Sänger herzliche Begrüßungtworte. Noch zittere in un« die Freude über da«, wa« wir an Großem, Herrlichem beim SängerbundeSfeste in Graz erlebt haben. Und heute sehen wir hier auf heimatlicher Scholle liebe Brüder au« dem Deutschen Reiche, denen wir den herzlichsten Gruß entbieten. „Unser kleine« Landstädtchen vermag Ihnen nicht viel zu bieten, nehmen Sie e« hin, unsere H?rzen haben Sie voll und ganz!" Stürmischer Beisall folgte dieser Rede, wie auch jenen, welche Schrift» leiter Ambrofchitfch, Pfarrer May und Fa» brikant Pacchiaffo hielten. E« herrschte eine echtdeutsche Gemütlichkeit und die auswärtigen Gäste konnten nicht genug bedauern, daß sie nicht hun-derte von SangeSbrübern nach dem schönen Cilli mitgebracht hatten. Zahlreiche prächtige Lieder und fröhliche Musikweifen füllten den Abend au«, der sich „unheimlich" in die Länge zog. Hin Wort an die Sommergäste. Die Sommer» fluten sind in« Land gezogen. Wie laden da die kühlen schattigen Hallen in den Parkalleen und in den herrlichen Berganlagen! Und im Parke, an de« die Wellen der silberhellen Sann ein süße« Locklied vorüberrauschen, vernimmst du in sorgenfreier Stunde frohe Musikklänge. Dem Sommerfrischler bietet unser Cilli ja unendlich viel und gewiß mehr al« mancher künstlich aufstassierte Kurort, wo man für den Flitter noch eine Km- und Musiktaxe bezahlen muß. Da ist e« doch eigentlich Ehrensache für unsere Fremven, sich nicht nur mit rühmendem Worte, fondern auch mit „klingender" Tat der Stadt, die ihnen so viel Schöne« uud Angenehme« bietet, freiwillig erkenntlich zu zeigen. Der Cillier Verschöne ungSverein, in dessen Obhut die Erhaltung und Pflege deS Parke» und der Anlagen gegeben sind, nimm» Spenden gerne entgegen. Solche wollen in der Buchhandlung Fritz Rasch hinter-legt werden. Die Namen der Spender werden veröffentlich». Südmark-Zlokksvucherei. Am I.MSrz 1901 wurde die hiesige Südmark«Volk»bücherei, welche die Werke der besten und beliebtesten Autoren in 1500 Bänden umfas«», eröffnet. Die Bücherei ist im Stadtamte (Kasse) untergebracht. Die Au«leih-stunde ist vorläufig aus jeden Montag zwischen 1 und L Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Entlehner hat monatlich den Betrag von 10 Hellern und außerdem für jede« entlehnte Buch einen Betrag von 2 Hellern zu bezahlen. Die Bücher müssen innerhalb 14 Tagen zurückgestellt werden. Da« ausführliche Bücherverzeichnis ist zum Preise von 4 Hellern erhältlich. Die Bücherei kann von j e d e m Deutschen benützt werden. Infolge de« großen Zudrangt« wird nun auch an jedem Freitag nach-mittag« zwischen 1 und 2 Uhr eine Au«leihstunde abgehalten. Der Druck im Innern de« Geiser« wird aber dadurch verhindert, daß nach und nach ein Teil de« im Geiserrohr befindlichen Wasser« durch die Erhitzung leichter wird, nach oben steigt und an der Oberfläche de« Geiser« au«tritt. Da« nunmehr von dem starken Druck b freite Wasser im Innern de« Geiser«, das weit über den Siedenpunkt erhitzt ist, fängt plötzlich an. heftig zu sieden, und bildet Dampf, dieser Dampf sucht nach oben zu ent-weichen, wird aber von dem Wasser im Geiserrohr daran gehindert, da« wie ein Pfropfen den Weg de« Dampfe« versperrt. Noch reicht der Druck de« Dampfe« nicht hin, um diese Wassermasse, die ihm im Wege ist. au«z»stoßen, nachdem aber oben ge» nügend Wasser au«getreten ist, der Druck von oben also noch mehr verringert ist. so daß e« zu einer stärkeren Dampfentwicklung kommen kann, schleudert der Dampf mit kräftigem Druck die Wassersäule, die ihm den Au«gang versperrt, heraus (wie bei der Dampfmaschine den Kolben au« dem Zylinder). Nachdem die W issermassen ausgeworfen sinc», fließen sie langsam wieder au« dem Sinterbecken in da» Geiserrohr zurück, und der Vorgang wiederholt sich immer auf« neue in derselben Weise. Im Hellowston« Nationalpark in Nordamerika wird ja da« regelmäß ge Spiel der Geiser jährlich von vielen Reisenden bewundert, und seit Jahr» zehnten, vielleicht seit Jahrhu -derten senden diese natürlichen Springbrunnen ihre Wasserstrahlen in die Luft. Auf Neu > Seeland waschen die Einge» borenen ihre Wäsche im Geiserbecken und machen auch sonst von dieser billigen Zentralheizung au«ge» dehnten Gebrauch. Hoffentlich gelingt <«, die Ursachen de« plötzlichen großartigen Au«brulze« de« Waimanpu zu ermitteln, denn e« ist vorgekommen, daß große Geifer nach einer abnormen Eruption lange Zeit, oft Jahre hindurch, versiegten. Wieder eine Ketzlüge de» „SlovensKi Hospodar". Der letzte „Sloventki Gofpodar' bringt eine Nachricht, welche sich würdig anreiht an di« bekannte Meldung, daß die Pettaucr Deutschen einen slovenifchen Besitz niedergebrannt hätten. Das Blatt läßt sich au« Cilli berichten: .Der Deutsche Kandolf, Maschinist am städtischen Schlachthause in Cilli, schlug vor einigen Wochen einem Fuhrmann?, der dort Ei« geholt hatte, mit «inem Hammer den Schädel ein, so daß dieser auf der Stellt tot blieb. Die »Deutsche Wacht" ver« schweigt den Fall, ist tr doch eine Blütt der .deutschen Kultur'!!" Wir stellen nur fest, daß dies eine infame Lüge ist, gegen welche aber umso energischer wird eingeschritten werden müssen, al« sie ihr« Spitze gegen eine Anstalt der Siadigemeinde Cilli richtet. Die amtlichen Erhebungen, welche sofort eingeleitet wurden, haben die volle Halt« losigkeit der erwähnten Nachricht ergeben, Der gegenwärtige Sitzredakteur de« „SlovenSki Gospodar" wird sich daher vor den Marburger Geschworenen veranlworten müssen. Kehret vor der eigene« Füre! Die sloveni-sche Presse nimmt di« Diziplinarstrafen, welche di« Advokatenkammer über die RechtSanwälte Dr. Tfchebull und Dr. Stepifchnegg verhängt hat, zum Anlasse, gegen die deutsche Partei ge-hässi?« Ausfälle zu machen. Sie vergiß», daß eS dem Dr. Decko bei einem Haar ebenso gegangen wäre, und daß dieser Mann in unterrichteten Kreisen al« Anwalt recht — unangenehm eingeschätzt wird. Am einfachsten wäre e« freilich, wenn e« jedem so gut ginge, wie dem Dr. Raday, von dem kürzlich ein hervorragender Grazer Arzt sagte: „Da soll dies-r Mensch über höhere Anregung al« irrsinnig erklärt werden, und e« liegt nicht der ge-ringste Anhaltpunkt dafür vor!" Z>er ßillier Wänncrgesangverein wird beim Schloßbergfeste de« GewerdedunveS mitwirken und in der Zeit von 6 bi« 7 Uhr abend« mehrere Lieder zum Vortrage bringen. Di« Sänger werden gebeten, sich bis 6 Uhr abend« vollzählig in der Burgruine einzusinken. Kodesfall. In Windifch-Feistritz ist Mittwoch Herr Max Stepifchnegg, Chef-Ingenieur und Direktor der Vuka-RegulierungS-Genoffenfchaft in Esseg, nach schwerem Leiden im 54. Lebensjahre gestorben. Das Leichenbegängnis fand am 1. August um 4 Uhr nachmittags statt. ?ostprnf«ngserge5nilse. Die Postexpeditoren-Prüfung habe» mit Erfolg bestanden: die Tele» graphenexpeditorinnen Marie Mußnig in Bleiberg, Anna Schmalzl in Bad Einöd, die PostexpedorS-kandidatinnen Marie Kaufmann in Ponigl und Hermine Ungtr in Graz. die PostexpeditorSkandi» daten Josef Fritzer in Kötschach und Karl Perko in Knittelfeld, ferner die PostexpeditorSkandidatin» nen Marie Mafchauer in Marburg, Clementine Nojer in St. Ruprecht bei Klagenfurt, Guidobal-dine Tekauc in Stor6, Therefe Vostovfchek in Pölt» fchach und Marie Weingerl in Pößnitz. Die Tele» graphenexpeditorenprüfung haben mit Erfolg be» standen: Sophie Cäsar in St. Martin bei Knittel» selb, die Posterptditorinnen Leopoldine Kukla in Mahrenberg. Johanna Noisternigg in Mallnitz, Iosefine Walland in Cilli und Olga Weklitsch in Gonobitz. Z>ie slovenische Matnritätsfeier im Narodni Dom nahm tinen kläglichen Verlauf. Die floveni» fchen Zeitungen können nicht genug über den man-gelnden Besuch schimpfen. Die besseren Speisen blieben alle zurück, so daß ein Festgenosse ausrief: „Ja, wenn man Euch Sterz gegeben hätte, wäre nichts übrig geblieben." Nokvesen. Ab 16. d. M. wird beim Post-und Telegraphenamte in Markt Tüsser der Land» briefträgerdienst sür die Orte Zikovca, O'stro, Reka, Lahombl, Harje, Pukuj >, Maria-Graz und Radoblj« einerseits und für di« Ort« St. Christas. Stermca, St. Katharina, Ober- und Unter-Retfchitz, Slivno und Debro andererseits mit abwechselnd wöchentlich j« dreimaliger Begehung eingesührt. Zollamt Nohitsch Sauerbruun.Mit I.August ist beim Post- und Telegraphenamt« in Rohitsch« Sauerbrunn der Landbriefträgerdienst sür die Orte Heiligenkreuz und RadmannSdorf in der Zeit vom 1. Juli bis 30. September jedes JahreS mit täg« lich zweimaliger und für Loitfchendol mit täglich einmaliger, und in der Zeit vom 1. Oktober bi» 30. Juni jede« Jahres für ersteren Ort mit wöchent-lich sechsmaliger und für die beiden übrigen Ort« mit wöchentlich dreimaliger Begehung, ferner für die Orte Erjavec, T«rsijch«, Unter-Secovo, Jekel« wirth, Wienerhöh, Zerovetz, Jrje, Unter-Negau, Gradiskidol, Uvter-Takacevo, Heil.»Dreifaltigk«it, Wrrstovetz, Rainkovetz, St. Katharein, Gaberze, Plat, Klein-Rodein, Topolje uud Groß-Rodeia «l ganzjährig wöchentlich dreimaliger Begehung a> geführt und au« diesem Anlasse in HeiligenkriH H«il.-Dreifaltigkeit, Rainkovetz. Topolje, Znniq und Ober-Takacevo je ein Briefkasten aufa-M. Tödlicher Sturz von einem Inge. Auf te Südbahnstrecke von St. P«t«r gegen Leze« in Mittwoch ein gewisser Josef Kastner, aus der Fzha vom Sängerbundesfest« in Graz begriffen, auf dii Plattform und wurde durch die ZugSgeschrvindigla von derselben aus den Bahnkörper geschleudert. b erlitt hiebei einen Schädelbruch und wurde mit d« Nachtzuge im schwerverletzten Zustande nach LaibH geb,acht. In» LandeSspital überführt, erlag er da erhaltenen Verletzungen. Er wurde in feine HtM nach Felddof-Salzach überführt. Markt ßüffer. Einladung zu de« a Sonntag, den 10. d. M., nachmittags 3 Uhr ia Schulhaust der UmgebungSschule in Tüffer hatt« habenden Vortragt übn Wiesenbau seitens Wanderlehrers Herrn Johann Bell6. AnfchlieH«» an dirfen folgt die Beteiligung ältestgedienter Tuiib boten mit vier Prämien zu 20 Kronen. Hieran demonstrativer Vortrag im Engel - Weingarten » Trnooc über die Sommerbehandlung des Wei» stocke«. Versammlung und Demonstration sich öffentlich und Gäste willkommen. Z>as Lokatmnfenm ist täglich von 9—1 lldi vormittags und von 3—5 Uhr nachmittaz« w öffnet. Eintritt 20 Heller. Ansffng nach Windisch Aeistritz. Der ©Irin» märkische G^iverbeverein veranstaltet gemeinsam «l dem Marburger Gewerbeoereine am Montag da 4. d. M., einen AuSflug nach Windifch-FelsK^ mit nachstehendem Programme: Abfahrt inörij. 5 Uhr 38 Minuten früh, Ankunft in Matb«j 7 Uhr 41 Minuten. Anschluß der Ma'biiljtt GewerbevereinSmiigliedtr. Abfahrt von Mardq 8 Uhr. Ankunft in Windisch-Feist! itz 3 ili: 48 Minuten; Gabelfrühstück. Spazitrgang nach Obtr-Ftistritz. Besichtigung dt« Kupftrham»» und Mttallwalzwerke« der Firma Brüder Sin» bergt?. Gemeinsames Mittagmahl im Hotel?i» hold. (Suppe, garnierte« Rindfleisch. Brate» « Salat, Mehlspeise, Kaffee.) Preis für ein Seiet 2 K. Stachmittag« Besuch der Weingart^nanlq« dtS Herrn Stirer. Kine )agd auf einen Kinvrecher gab wie die „Marburger Zeitung" mitteilt, am 29.1, abend« nach 6 Uhr in Marburg. Die dartip SicherheitSwache war verständigt worden, daß d» vom Cillier KreiSgerichte steckbrieflich versolgte Ä» brechn Paolec sich in einem Marburger Gafthuji befinde. Ein Wachmann wurde in da» GastlM gesandt, um den „Gesuchten" einzuladen, zur Ach stube zu kommen. Pavlec ging auch mit tai Wachmanne anfangs ruhig durch die DrauM gab dann aber plötzlich Fersengeld und rannte h daS Hau» Allerheiligengass« Nr. 13. Rasch c.ln er in den ersten Stock hinauf, bifahl einer Fm sofort die Gangtüre aufzumachen und rannte soim durch den Ganci, bi» er zur sstuermauer de» Mn» Hause» kam. Der gewandte Einbrecher schwang fa auf ditselb« und flüchtete sich von dort in den räum des Nebenhause». Mittlerwtilt waren d» Sicherhtil»wachmänner Fellner und Meixner ae» kommen, welche sich sofort aus den Dachboden de> gaben, wo sich der Einbrecher versteckt hatte. Zllj drei Rauchfangkehrer beteiligten sich an der K» brtcher-Hatz. Mit eisernen Gabtln wurdt übtraH in da« am Dachboden lagernde Htu gestochen -doch vergeblich. Endlich zog Wachmann Metz« den Säbel und begann mit demselben da» gestwl Heu zu durchstechen. Der Säbel — weil er nw in» Heu eindrang al» die kurzzinkigen Gabeln -hatte Erfolg. Man hörte plötzlich einen Ruf nid der Langgesuchte wickelte sich allmählig au« da> Heu herau». Der Säbel hatte ihn am Kopse p troffen und verwundet. Pawleö. der nunmehr keim Widerstand mehr leistete, wurde nun gefesselt snl vom Boden herabgeführt. Ja und vor de« Hm hattt sich mittlerwrile eine große Menfchenmeqi angesammelt, welche mit Spannung auf den gang der Einbrecherjagd wartete und zwar ml desto größerer Neugierde und Aufregung, weil kiins au» dem Publikum wußte, wer der Verfolgte ib« und wa« sür ein Verbrechen er begangen hatte. Kervand deutscher Lehrer und LeHreri»»» Die diesjährige JahreS-Hauptverfammlung de» La-bände« der deutschen Lehrer und Lehrerinnen a Steiermark findtt am 12. und 13. Stptember d.Z. in Brück a. M. statt. Für Dieselbe ist Die nachstehende Festordnung festgesetzt. 1. Am Freit^ den 13. September: a) nachmittag« 4 Uhr schußsitzung im Hotrl .zum schwarzen Adler'i b) um 8 Uhr abend« ebendaselbst EmpfangSabnid Beilage zu Nr. «2. Küche beim Kochen« Gas ftfters über die Tscheche«. Von tun französischen Teilnehmen der Automobilfahtt sind einige von Wien au« nach Böhmen „gelöfft". um ihre tsche 5«» Zlrteil ei«es fraazSksche« Z«to«oöil- 1«. Bon t inb einige . !(%i« schen Freunde am eigenen Herd zu besuchen. Dabei find sie ab.r arg ernüchtert worden. Solang« sie in deutschen Segenden und Städten sich bewegten, aing alle« gut. Di« Franzosen konnten sich ver-ständigen und find«« thre Ansprüche al« Kultur-«evschei befriedige. Ab«r in der Gegend von Pi'sen kamen sie in« tschtchist« Gebiet. Davon weiß einet von ihntn in „Figaro" zu erzählen: „Unser« durch vollständig« Unkenntnis de« Tschechisch«» verursachte Nerirrung hatte wenigsten« den großen Vorteil, die Tschechen auf dem Lande in der Nähe, sogar in zu großer Nähe kennen zu l«rn«n. Der Tscheche ist «ich» da«, wa« sich leichtfertige L««t« vorstellen? er gewinnt nicht durch nähere Bekanntschaft. S«in« Eigenart besteht darin, kein« zu d.fitzen, au«gr-no«mtn daß «an ih« al« Kennzeichen sein«« Ltamme« zugestellt: 1. «in« leidenschaftliche Vor-liebe für die entsetzlichste Unreinlichkeil sowohl in Dörfern, al« in Städten und in Wohnung»«; 2. «in« empör nd« Gewinnsucht. Rechnet nur nicht daraus, von ti«em tschechischen Bauern den gering-ft«n Dienst. di« «infachst«, kleinste Gefälligktit od«r Hilf« umsonst zu erlangen; so groß eure Not und v»drängni« auch fein mag, er wird gleichgiltig zu-schauen und Vergnügen daran haben Oder «r wart«» gierig aus den «rsehntrn Augenblick, wo er, durch »in einfache«, aber sehr btrkdlt« Zeichen euren Sel»beutel anrufen kann. Wenn Ihr dann ver-standen habt, va« er verlangt, dann willigt der Tscheche ein, die proße Pfeife abzufetzen, um knapp den Dienst zu leisten, den Ihr ih« «b«n bezahlt habt.* Wir freuen un« darüber, daß die Franzof«« ihi« tschechi ch«n Freunde so rasch und so gründlich kennen gelernt hab«n. »r Lo» von Rom" Bewegung! ».protestantische Atszttttter" können von Interessenten f o1 fl e n f r e i b«zog«n w«rd«n durch ' Karl Ztr«««'s Zfferl«ß, Fch»,ig ssoulard Seide «S Kreuz bis fi. s.s» p. M»t.. für Blousen u Roben, sowie „Henncberg Seide" in schwär» weih und farbig von 85 «reu,, bis fl. M 65 p. Mel An Jedermann frank» u. »rrzolt i»S Hau« Muster umqehend. Dopvrite« Briefporto nach der Schweiz. ®. venneberg, Eeiden Fabrikan« (au«l. f. u. f. yofl.I. Zürich 6585 »ur Ausgabe gelangte Nummer 21 enthält u. a.: Ueber Perfonalkommiffionen; Statistik der in Oesterreich im Betriebe stehenden elektrischen Eisenbahnen, Drahtseil-bahnen Tramway« mit Pferdebetrieb; Abänderung de« Titel« Steueramt; Beamtenwohnungen; Mitteilungen au« dem Beamtenverein. dem vereine deutscher Se-meindebeamten in Mähren, den Sieueramt«beamten-vereinen in Steiermark, Schlesien und Krain. dem ver« eine österreichischer Turnlehrer, dem Ersten Wiener Be-amten'Bauderetn; Bekanntgabe offener Stellen. FRITZ RASCH, licttufliig, CILLI.! Schrifttyum. Eine moderne Zeitung. Die reichhaltigst« und ! bedeutend^ Strvu« in deutscher Sprache ist unftreuig du ' Wiener Wochenschrift „D i e Z e i t". Die besten Jeden, de» ! In- »nd A »»lande» zählen ,u ihren Mitarbeitern und alle > actuellen Fragen in Politik, BolkSwirthfchast, Wissenichafl und Künste werden durch gediegene, anregende Artikel be Handel». Sogestaltet ist ..Die Zeit" eine Fundgrube der Be-lehnnu, und Unterhaltung für diejeniaen geworden, welche über alle Zeilstagen in vollständig unabhängiger Weise orientiert sein wollen. Die Lectüre der „Zeit" können wir jedermann aus da« angelegentlichste empfehlen. Probenummer ist durch jede Buchhandlung und durch die Verwaltung der .Zeit": Wien, IX/8, Günthergaffe l. erhältlich. Aea«te« -Aeit««g (Wien). Die am 31. Juli 5 Zur Haison T AlOlsWalland, Cilli, Rathaisiiasse eaptekH: Ju iiertnnt knftiji Mvtir|tr-lkiipfiiM 00 ip«ol(U Sopptl-Vall 00 C. Scberbanm 4 Sdtane zu OrlgiBil-PrtiuD pasteurisierte Süssrahm -Theebutter Superfeinst. AixerBl und oohten Weinessig. HocMetnen Emmeithaler and SinnUnler Uu Allorbentc ungarische Salami n. MaiPrimsan Alle Mineralwässer frischer Fällung. Garantiert echten Lisaa-Blutwoin 1 Liter-Flaaohe 40 kr. Ririerlap du InKthtii Piiwsclm Clwipnwf 1 Iktnteille fl. 1 60. «-- Zur Snlaon! » Handels-Akademie in Innsbruck (dreiklassig mit einem Yorbereitongs-Kars). Das Schuljahr 1 !*02/190.'1 beginnt ant 10. Soptoraber «?. «J. Da» Schulgeld beträgt 120 Kronen. NAmtllolic Absolventen der Akademie besitzen da« Recht zum Klnjith rljf-Freiwll lljjeii.DU'nute. 7310 Auslauste erteilt jederzeit die SiTSktilOlI &6T AlUL(l6XX116* gesündestes * jtfädchen - Pensionat schulbehördlich konz. Volks- und Bürgerschule. — Sorgfältige Erziehung. — Wissenschaftliche und praktische Ausbildung. — Im Sommer BenOtzung der berühmten Sannbader. ' tycrussenbüchl, Cilli. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Erste Marburger Nähmaschinen- u. Fahrrad-Fabrik Bnrggasse Nr. 29 VrSMZ ICgCr Burggasse Mr. 29 Filiale: Cilli, Herrengasse 2 mit mechanischer Nähmaschinen- und Fahrräder-Re-paraturw. rkitätt^ost nöthigen Substanzen ohne Zucker empfiehlt vollstindig ausreichend zu 150 Liter Apotheker Hartmann StflCkbo rn,Schweiz u.Konstanz,Baden. Vor schlechten Nachahmungen Wird atisdrfleVltch gewarnt. Zeugnisse gratis und franc» zu Diensten. — Die Substanzen sind amtlich geprüft. — Verkauf vom hohen k. k. Ministerium des Innern snb Nr. 19.830 vom 27. JSnncr 1S90 gestattet. — Allein echt zu haben bei 69?S 3>v£artin Sclxeid."ba,clx in Feldkireh (Vtrarlberg). Prrln » «ulilen Wilhelm's seit vielen Jahren ein beliebter lliisiensall 1 Flasche K 2.50, f Postcolli = 6 Flaschen K 10 franco in jede »aterr.- nngar. Poatntution, 7281 von Franz Wilhelm, Apotheker k. u. k. Hoflieferant in Neunkirchen, Niederöster reich. Zum Zeichen der Echtheit befindet «ich auf den Emballagen das Wappen der Marktgemeinde Neunkirchen (neun Kirchen) abgedruckt. Durch alle Apotheken eu beziehen. Woniehterhiltlich, direkter Versandt. Bulli «»Ih.theilend» Plftttma- »ehine. Doppelte Leistung In halber Zelt! VorjügHoh «neb fflr naa*a nml Stärk-wÄnohn geeignet! Keine Osenglutlit kotn Kohle11-dünnt, kein Rauch, kein Geruchs Ohne besonder« Keuortmg oder Ou überall ununterbrochen tu be-nntxenI Cotnpl. 5'/, Kronen In eilen grueseren Elaen-WMWD- n RUchengerittb-hnndlnngen. »»»»] 100-300 Golden monatlich koaaen Ptrtooea jeden Stande« in all*i örT«chaften »tokar und ehrlieh ohne Capital and Rliloo verdienen durch Verkauf geeatilicti arlaabter Staatipapiera v Loea. — Anträge aa Ludwig Oentarrei* eher, Tille Deat*ch*ffa«ce «, RiidtpduL Strafbar l't jede Such-ahn».nf d. allein •ebten Iterg-Lilie« ■Ilcb-Seifo ». nerifmenji 4 Co. I'reeden- ' TeUelien « d. x Dieeelbe erxeugt •I» >«1« reine. ''"Sieht, roeif,, | Juyeodfri»s-li,.» Aussehen, *•!»•«, ummet-welek. |f„, „ blendend eoko«. Teint - Heu. Mittel ™««UrrApol)l *. Kaaocfaer, O. ®ohwar«l4Co. u. Job. Polaaaix. Baku Ix marke Zwei fB«rf minaar ' NIEMAND versäum, es. sich wegen Uebernahme der Agentur sür eines der ältesten Bankhäuser ;um Verkaufe von gesetzlich erlaubten Staats- undAnlehenilosen gegen Raten-Zahlungen, zu melden. Köchile ^ro»i-Kon, Norichnß. eventuell tUces Hehalt. Offerte »ub Chiffre ,K. A. 8S41* richte man an Hassenstein &. Vogler, Wien. Ein wahrer Schatz für alle durch ji ErkritiVfi» Ist teud liehe Verirrungfn das herfthmto Werk Dr.Rt* tau'» Selbstbewahrung 81. Aufl. Mit 27 Abbild. Preis 2 fl. Lese es Jeder, der an den Folgen solcher Laster leidet. Tausende verdanke« denselben Ihre Wiederherstellung. — Zu bezieb«n durch dus Terlipujuii il Leipzig, luurkt Nr. 2t, sowie durch jede Buchhandlung. *«ar« auf kahlen KSpfen. sowie Augenbrauen und tDlnepm Unltt b« ttamta „Letarrl»" tft la Bmcrtfa (in Rltttl j^unsasert* »clchcS einen langes nnd »aaderdar H > »waHS c,,ene> tt „Lenertr ein rein plonillAct Pro»«, Hl. |e brnaebnt €lt »II Mlfa «nwtnlMj Ml •trinfRen >a |teern, ka es (fit bte tarttnc gepfOael »ell(tliitl| taraiiS •. IH (IM feinen «ras», «tSdel» glc oder Id" 8-:abet IMtUl«. ttaa HaeisachS (abea leiten. GelaabeS Haar II als Schätz se»»tz> »»»»et all Otaa ■ellweaklt »ad ohne gesunden Haatwa«« fl tb « aber ober ®ttn-,4fot tai k Mlranfea anlnaorfrn. ffreafb'U der tftunet oder de» lhabel sataut-ltt ttH ftaanäunela unk die Raine brauet Zadte. an dielen Vtaaacl |u >d>,ne f Antut ob« an den Gigenlchaftea diese* wandetbaten mttnt ßt»»W> le taalende« See Mttcflen. welche »U bea verlbaea »efttzea. Mtea » übet «Ata 8bmI|cI rttaka tfl ¥\ r m fl |(M Ititu fatf4afd(a«n| «flr f»r $4 «et« etlg« «ISIIkana lletgf. JbeO'U Jini >la n»a H $4«>sm. JU«r«Mfa( eM J »c.lllj | 1(1. ubveeoltera: 8UU 1*4 11 ItabifoPt uab ist m«ia 9lrt ll«ur. IdSHnB, »tau y««» elf et Hartka Neiik« in iUeiaale .tealWeiV.: Flasche .Lufeetl«- »at Ich seht jn1t lebe« und bat Itlbige (»fKtaeaia " ' 4 t«. Kdlne Slekr. jl4bfaiea t Bote» »ie gtfUlgl k«bn an #riRn Crrnneellle 1 SU 14» .1 inaerlc" Ikliden ffraa l.iea Follek, Jell.4: 9a Ich mit den Stiel,c I I jefrt *uftlebett bin, er acht, nit foairicb nach 1 Fialche |u leaXa. FtSaleln Ida l.ii.»e in Bil ill*: Bitte ailt a*4 I SU'4i .1 tu linden; bal Mille! benkktl Nch Icdt. Jtef.fer I. nekSller In »lea Uttlbt: 34 ksile lange • ' betonn Der elalgen Dianatea ;1bt .l.«iaeela" an|iai tlae gan|e Sop'kaut dicht aalt $a tea bcb.it «3jI title attj »achten. Machte Iyv .l^itaerie* inlianie Herr t. Mtiaeae, Rachbe» ich » ti« aabett «uttl angewendet, hatte I*t ,l»,«aei»' *et>d,z l »unbetkate J9ut*i|. Stelle, »eiche Ich ledt langt balle, watd. »Il «nie« Hauten > fct I. Heet Junes Skrlleb, Jalfene« i'S»»'n> Z» OJt e nach unl meint Harne gtnilich »»Inten mtb vabe nvS) »rniijan* tiaa I #C .Lotsetl«' miedet meinen frtbeien llpkl.icn Hanewach» erreicht (Iran K. s«e«»-r, A«»apcst Jjbttiau* im Ich a« C»atm dem ich Abt „l.eeacrla* gebrauche, fallen mir feine Haart aal aa» i wachsen nach. Durch „Letaitla" werde« die Haai»a,|eln la witbtt aaget'gl. vn* langt da-t enfsledi na» «'4tft in eil Hl An er Neiaet Mlbchen. bett« Haar kat« an» «aztnlchelnlich >^n |M| la werten btlanttr* »»« den erüaaat che« wnkanaea »lese* »aab-rdit» ealtiXt sei Wlibr-n» da» »iapat.it »a,a »ewmmt i«, dtt ilitttn Ochn»l>^ U,i»'allea der H,are a«o »atzliieU «a ht'len, l« «» |t« l«k« wi»Hg. |« ates4< latack » t.« t>««.,l>.e »l«l «» ,c« J pl en» »ic 9cici4*«Bg „Lovacrln |nl *e»ra »«» g st»n4 ß I4u»l Z»gct»c» I» |e4e filfinalpf*»*! «etMm Nummer 62 «nter Mitwirkung der Brück» Stadtkapelle und de» Brucker Männergesangvereine». II. Am Sam»tag, den 13. September: a) um 10 Uhr vormittag» in Saale des Hotel» .zum schwazen Adler" Haupt» Versammlung mit nachstehender Tagesordnung: 1. .Die Schulerhaltung und der Lehrerstand", Vortrag de» Herrn Karl Kassarek au» Marburg, 2. Tätigkeitsbericht, 3. Kassabericht und Wahl der Rechnungsprüfer, 4. Neuwahl der Verein»leitung für die nächsten zwei Verein»jahre, 5. Bestimmung der Höhe de» Verein»beitrage» sür da» Jahr 1902, 6. Bestimmung de» Ode» für die nächste Haupt« Versammlung de» Verbände«. 7. Anträge; b) bei günstiger Witterung findet nachmittag» ein Au»flug zur kalten Quelle statt (Abmarsch um 2 Uhr nachmittag» vom Cas6 Vogler), bei ungünstiger Mit-terung tiitt an Stelle de» Ausflug«» ein Konzert im Hotel Bauer, da» um 4 Uhr beginnen wird. Anmeldungen sür diese Versammlung sind di« längsten» l. September d. I. an den Orl»au«schuß in Brück a. M. zu richten, damit sür di« Unter-bringung der Teilnehmer rechtzeitig gesorgt werden kann. Der Ort«au»schuß wird auch einige Frei» quartiere zur Verfügung stellen. Aweiter österreichischer Hlasertag in Wie«. Am 16. und 17. d. M. findet in der Volkshalle dcS Neuen Rathauses in Wien über vielseitigen Wunsch jener Glasermtister. welche i« keiner Fachgenoffcnschast vereinigt sind, ein Oesterreichischer Glascrtag statt, bei den auch zahlreiche ReichSratS- und Landtagsabgeordnete anwesend sein we»den. Die Tagesordnung umfaßt folgende BeratungSgegcnstände: Gemeinsamen Vorgehen behus» Abstellung der Eingriffe in die Rechte de« Glaser-«ewerbeS feiten« der Tischler und anderer Richtgläser; die Regelung deS GlaShandel«; Stellungnahme zum Hausierhandel und zum neuen System in Tafelglas-verkauf und seine Folgen; gemeinschaftlicher Einkauf; Befähigungsnachweis der Glasschleifer; da« GlaSver-sicherungSwesen und sein Einfluß auf da» Glaserge-totrb«; Reform deS SubmissionSwesenS; die Schaffung von Gaubejirken auf dem Lande; Abschaffung der ge-mischten Genossenschaften und Gründung von Fachge» «offenschasten, eventuell eine« Reichsverbande«. Mit Rücksicht auf die Wichtigkeit der BeratungSgegenstände «rgeht an alle Glasermeister Oesterreich«, welche einen «unich am Herzen haben, und die gewillt sind, an der Beratung des Glasergewerbes teilzunehmen, der drän-gendc Ruf, sich an dieser Veranstaltung zu beteiligen. Jene Glasermeister aber, welche nicht in der Lage sind, an dieser hochwichtigen Versammlung teilzunehmen, wollen nach Wien fahrende oder dort wohnende Kollegen mit ihrer Vertretung am Glasertagt betrauen, für alle t Fälle aber auf telegraphischem oder brieflichem Wege bekannt geben, ob sie mit dieser Veranstaltung einver-fipoabcn sind oder nicht. Der schwere Kampf, den da« Mntbedrängle Glafergewerbe mehr denn je zu bestehen hct, macht e« jedem einzelnen zur heiligsten Pflicht, im «igensten Jntereffe sein Möglichstes zum Gelingen de« GlasertageS beizutragen. Anmeldungen zur Teilnahme find womöglich bi« 1V. d. M. an den VollzugSauS-fchuß des -zweite« österreichischen Glasertage» in Wien YI/2, Gumpendorserstraße 113, zu richten, woselbst auch bereitwilligst all« gewünschten Auskünfte er-teilt werden. »z>er ßouducteur". Von diesem officiellen Coursbuch« ist soeben die dieSmonatliche Ausgabe er-fchicnen, wrlch« wieder die neuesten Eisenbahn- und Dampfschiff-Fahrpläu« und Fahrpreise, sowie «wen Führer an den Eisenbahnen. Karten und Städtepläne enthält. L» beziehen in allen Buchhandlungen, Eisenbahnstationen, Trafiken ,e. und bei der Verlagshandlung R. v. Wald-heim in Wien. Zlntersteirische Mder. Im Kaiser Franz JosesBade Tüfser sind bi« zum 27. Juli 184 Parteien mit 4S3 Personen zum Kurgebrauche ein» getroffen. Aakr- «nd Kiehmärktc in Steiermark. Am $. August. Graz, Stechoiehmarkt nächst dem Schlacht-Hause. — Am 9. August: Graz. Getreide-, Heu» «nd Strohmarkt am Gri««°, Holzmarkt am Dietrich-steinplatze. — Rain, Schweinemarkt. — Am 10. August: Graden, Bez. Köfloch, I. — Am 11. August: Deutsch-LandSberg, Krönt, u. V. — Eisenerz, I — GleiSdors, I. u. B. — Wind.» HartmannSvorf, Bez. Glei»dorf, I. — Judenburg, y. u. B. — Windisch-Land»derg. Bez. Drachenburg, I. u. V. — Leutschach, Bez. ArnselS, I. «. V. — St. Lorenzen im Mürztale. Bez. Brück, I. — Moo»Lirchen, Bez. Voit»berg, I. u. V. — Radk.r»burg, Kram, und JahreSviehmmkt. — Rann, I. u. V. — Rettenegg, Bez. Birkfeld, I. u. V. — Uebeilbach, Bez Frohnleiten, I. u. V. — Windischgraz. I. u. V. — St. Lorenzen. Bez. Marburg, VJ. — Am 12. August: Frieda», Schweinemarktt. — Feldbach, V. — Stubalpe, Bez. VoitSberg, V.. — Am 13. August: Graz, Getreide-, .Aevtfche Macht- Heu- und Strohmarkt am Grie»«, Holzmarkt am Tietrichsteinplatz. — Vordernberg, I. — Marburg, V. — Am 14. August: Graz, Horn- und Stech-viehmarkt nächst dem Schlachthause. — Gaal. Bez. Knittelseld, V. — Rann, Bez. Peltau, Schweine« markt. Deutscher Schutverein. In der Sitzung de» engeren Ausschusses vom 30. Juli 1902 wurden den Gemeinden Mitterndorf, Rotfloß, Weiker»dors bei Baden und der Stadt-gemeinde Lobofitz, der Bezirksvertretung in Koniotau, den Sparkassen in Baden und Herzogenburg für gewährte Beiträge und Spenden; ferner beiden Ort«-gruppen in Aussig a./E. sür da» Erträgni» de» Sommerseste» vom 6. Juli 1002, der Frauen-Ortsgruppe in Eger für den Ertrag de» Sommer-festes der geziemende Dank abgestattet. Unterstützungen wurden bewilligt: den Schulen in HermannShütte und Oberfekrschen zur Unter-stützung armer Schüler, der Schule in Königgrätz eine Subvention zur Erhaltung pro 1902/03, der Schule in Maierle für bauliche Herstellungen und der Musikschule in Peltau eine Subention pro 1902. Angelegenheiten der VereinSanstalten in Lichten-wald, Sauerbrunn, Windisch-Feistritz, Wall.-Mese« ritsch, Lipnik, Littau und Königsberg wurden be-raten und der Erledigung zugesührt. Zur Photographie für Amateure! Anerkannt vorzüglich« photographische Salon- und Reise-Apparate, neu«, unübertroffene Moment-Hand-Apparate, wie alle photographischen Bedarf«-Artikel b«i A. Moll, k. u. k. Hof-Lieferant, Wien, Tuchlauben 9. Photographisch« Manufaktur gegründet 1854. Auf Wunsch große illu-fixiert« Preisliste unberechnet. 701 Menschen kranken regelmäßiger Stoffabsonderuna, und alle werden erfahren haben, wie sehr durch diese Uebel da» allgemeine Wohl-vefindeu und damit Lebens- und Schaffensfreude beeinträchtigt werden: die wenigsten sind sich aber leider klar dar-aber, welch unheilvolle Folgen diese Erscheinungen ost nach sich ziehen. Und wie einfach ist hier diese Abhilfe! Zum täglichen Wein Rohitscher „Tempelquellt" oder be, widerspenstigen älteren Zuständen dieser Art früh Morgens (eine »stunde vor dem Frflljftfld!) Rohitscher „Sty riaquelle" hat beste und nachhaltige Wirkung, iss» vermischtes. per Einsturz des Hlockcuturmes von San Marco. Aus Venedig wird berichtet: Mit dem Fortschreiten der Arbeiten zur Abräumung deS Schuttes de» tingestürzten Turme» tritt die durch den Einsturz hervorgerufene Senkung des Boden» mehr zutage. Dieselbe ist umso beträchtlicher, al» gerade dort, wohin der Campanile abstürzte, da» Erdreich durch Kanalisierung, GaS- und Telephon-kabel stark uuurminiert ist; anderersejiS hat sich in-folge dieser Bodensenkung daS Niveau in der Höhe der AffichierungSsäule um 50 Zentimetern erhöht. Am 27. Juli wurde mit dem Fortschaffen des ge-sammelten architektonischen und archäologischen Materiale» begonnen und dasselbe auf militärischen Ponton» nach Jsola St. Giorgia übersührt. Unter den Ziegelsteinen de» eingestürzten Campanile wur-den viele gesunden, die alten römischen Ursprung» und etwa au» dem zweiten Jahrhundert nach Christ»» sind, ähnlich wie solche in Aquilea und Raoenna ausgefunden wurden; andere Ziegel da-tieren au» der letzten Zeit der römischen Republick. Inzwischen wird die Untersuchung der architkktvni» schen Denkmale und Bauten fortgesetzt. An der Kuppel und den Pfeilern der Chiesa di Miracoli wurden Schäden bemerk», die sofort der Reparatur unterzogen werden; ebenso an der Kirche Santa Maria Mater Domini, eine» der schönsten Re-naifsance - Baudenkmal» mit ausgezeichneten Ge-mälden von Tintoretto, Sansov no u. a. Nach einer neuerlichen sachmännischen Untersuchung wurde be-schloffen, den oberen Teil de» Campanile der St. Stesanokirche abzutragen. Pas „Hesundbohren". Während da» „Ge-sunddeten" in der Form, wie e» in neueren Zeit al» Geschäst»?eligion betrieben wird, eine Erfindung jüngeren Datum» ist, ist da» „Gesundbohren" schon ein sehr aller abergläubischer Brauch. In früheren Zeiten hat man nämlich die Ursachen vieler Krank-heiten auf Würmer zurückg:sührt. Würmer sollten alle möglichen Kranlheiten erzeugen, und heute be-zeichnet ja da» Volk noch verschiedene Krankheiten al« F ngerwurm, Herzwurm, Fleischwurm, Bein-wurm, Markwurm, Haarwurm u. s. w. Da nun unter der Rinde der Bäume zahlreiche Würmer Seite 5 leben, sagte man, der Baumgeist schickt sie. u« Menschen und Tiere zu plagen; um also ein« Krankheit lo» zu werden, mußte man sich an den Baum wenden und ihm womöglich den Krankheitserreger zurückgeben. Die« geschah, indem man den Baum .anklagte", eine Beschwörung in Ver«sorm an ihn richtete oder noch besser, indem man da» krank« machende Gewürm oder etwa», da» von dem Kranken herstammie. unter die Rinde de» Baume» brachte. E» wir die« da» Verbohren, Verpflöcken und Verkeilen der Krankheiten in Bäume. Daß da» ganze lediglich aus törichtem Aberglauben be-ruhte und bei den diese» Geschäft systematisch be-treibenden Beschwörern, den Wurmbranddoktoren, aus puren Schwindel hinau»lies, ist selbstverständlich. Sie zeigten irgendeinen Wurm vor, den sie, nach ihrer Aussage, au» dem Ohr, dem Kopf, dem Zahn u. s. w. herausgezogen hatten. Einen au»sührlichen Artikel über diese» „Gesundbohren" veröffentlicht die „Gartenlaube", der einen neuen inter-essan.en Beitrag zum früheren und, leider sei'» ge-sagt, auch jetzt n.ch recht heftig grassierenden medizinischen Aberglauben bildet. 3>i< Lebensweise während der Kitze ist ein wichtige» Kapital der Hygiene. Wir wollen hier von der Act der Beschäftigung abseyen, der Arbeit»-einteilung ic., die ja tut die Wenigsten in der Hand haben, sondern nur an die Ernährungsweise denken. Hier wird übrigens am meisten gesündigt, sowohl durch Unkenntnis, wie durch Unvernunft. Maß-gebend sür die Wahl der Epeisen uud Getränke zur Hitz Periode sollte zunächst deren Einwirkung auf dem Stoffwechsel sein. Zu diesen Nahrungsmitteln gehören in erster Linie alle Gemüse- und Obst-gatiungen. mit Ausnahme des Spargels und der Mispeln. Gemüse und Obst haben fast durchaus eine auflösende, blutreinigende Wirkung, sie wirken daher anregend auf d.n Stoffwechsel. So weit als möglich zu rermeiden. ist bei hoher Temperatur auch der Genuß von allen Anen von Feitsubstanzen, da Fettstoff der eigentliche Wärmeerzeuger im Körper ist. Butter, Käse ic. erhitzt daher, ebenso alle selten Speisen überhaupt. Was die Gttränke anbelangt, so soll man während der Wärmeperiode des Jahres sich bemühen, so viel al« möglich zu trinken, ka der Genuß von Flüssigkeit Schwitzen im Gesolge hat. Das Schwitzen, und zwar möglichst auS« giebiges, ist aber das einzige wirkliche Schutzmittel gegen Hitzschlag. Die physikalische Erklärung hiesür ist sehr ei»sach und auch dem Laien verständlich. Wenn Flüssigkeit verdunstet, wird nämlich Wärme gebunden, das heiß», jede Flüssigkeit braucht, um von dem flüssigen in den gasförmigen Zustand überzugehen, Wärme, die sie dadurch dem Körper entzieht. Bei starkem Schwitzen fühlt sich bekannt-lich die Haut sogleich kühler an. Da der Mensch b'i einer größerer AußrN-, wie Jnnentemperatur nicht leben kann — das heißt, daß er Schlagavsällen ausgesetzt ist — ist eS klar, daß bei hoher Temperatur alles ge an werden muß, um Schw-ißabsonderung zu bewirken. Dabei ist natürlich die Art der zu genießenden Getränke keineswegs gleichgiltig. Hier sei gleich de» populären Irrtum» erwähnt, daß kalte» Bier abkühlend wirke. DaS ist nur sür den Augenblick de« Genusse» der Fall, später hat es durch seinen Alkoholgehalt gerade die gegenteilige Wirkung. Alkohol erhöht die Herztätigkeit, somit die Leibeswärme, er verbietet sich daher bei Hitze von selbst. Thee und Kaffee wirken, wenn kalt ge-noffen, seltsamerweise kalmierend, statt anregend. Wirtlich kühlende Getränke sind alle Fruchtsäfte, Mischungen mit Säuerlingen und das neueste amerikanische Gebräu: geüßter. kalter Kakao, mit Sodawasser verdünnt. Dieses Getränk ist ebenso erfrischend, wie kräftigend; Hautfrauen sollten möglichst viel von dieser neuesten Verwendung»«?! de» Kakao» machen. Hin neuer slavischer Komponist. Der „Mün-chener Allgemeinen Zeitung" wird geschrieben: Aus einer Reist nach Kroatien fand Ihr römischer Kor» respondent in tiner dtr größer«» Städte ein Konzert angekündigt, in dem laut Anzeige nur slavische Musik aufgeführt werden sollte. Wer beschreibt da» Erstaunen, al» auf dem Programme zu lesen ist: Nr. 6, Potpourri au» Hänsel und Gretel von E. Humpördinek. — Wie man sieht, die Slavisierung hat ungeahnte Fortschritte gemacht. ZKedicinischer Thee. Franz Wilhelms ab-führender Thee von Franz Wilhelm, Apotheker, k. u. k. Hoflieferant in Neunkirchen, Nieder« Österreich, ist durch alle Apotheken zum Preise von 2 Kronen per Packet zu beziehen. des Kurier Stadtverschön«. «ngsver-in-s bei Spiel«. Wetten nnd Legate«! Seite 6 «Deutsch? W«chi- Nummer 62 Friedrich Jakowitseh Rathausgasse 21 CILLI Rathausgasse 21 empfiehlt sein gut assortiertes Lager in Manufaktur-, Kurant-, Weiss- und Futterwaren Schneider- und Schuhmacher-Zugehör-Artikel . $pezerei~ und J(o/onial-Waren, sowie vorzügliches J)ampfmeh\. —• Fahrräder und Nähmaschinen : aus den renommiertesten Fabriken, insbesondere gebrauchte TSähmHHoliiiieii und Ffilirrüder werden zu staunend billigen Preisen ausverkauft. 73» Tüchtiger Vertreter wird für C'llll nnd Umgebung gegen Provision cesncht. Besitzer von offenen Geschäften ans der Kurz-, Manufaktur- oder Modebr&nche bevorzugt. Offerte sind an die KunstfÄrberei nnd chemische Waschanstalt von und Fluss in Brstnn zu richten. 7355 Verlang et\ $ie Echt rf? rf? rf? Bilz-Malz-Kaflfee übortrifft an Feinheit, Güte und Ncthrkrasl alle anderen Malzkassee-Sorten. Dieser Malz-Kaffee trägt als Schutzmarko das Bildnis des berühmten Naturarztes F. E. Bilz, von welchem er allen Kranken und Gesunden, Armen und Reichen, Kindern und Erwachsenen zum täglichen Genusse empfohlen ist. TTet>ei*all vorrätig. Kundmachung. Vom Stadtanite Cilli wird hiemit kundgemacht, dass der Besitz Ton Hunden in der Zeit vom 6. bis zum 15. August 1902 in der hiesigen städtischen Kasse in den Vormittagsstunden an-zumelden ist, wobei gleichzeitig die Jahresauslage von 10 K pro Hund gegen Empfang der für die Zeit vom 1. August 1902 bis 31. Juli 1903 giltigen Hundemarke und einer Quittung zu entrichten ist. Yom 16. August 1. J. an wird jeder ohne Marke herum-gehende Hund vom Wasenmcister eingefangen und nach Umständen sogleich vertilgt werden. Jene Hundebesitzer, welche nicht in Cilli wohnen, oder nur Durchreisende, können Fremden-Marken gegen Erlag der Auflage-gebiir per 4 K für obige Zeit ebenfalls bei der städtischen Käse beheben. Die Umgehung der Auslage-Entrichtung durch Verheimlichung des Hundebesitzes oder Benützung einer ungiltigen Marke wird ausser der Jahrestaxe mit dem doppelten Erläge derselben als Strafe geahndet. Stadtamt Cilli, am 1. August 1902. Der Bürgermeister-Stellvertreter: Jul. llakuscfi. 736» Die glänzendste Ueberraschung bereiten Sie Ihren Lieben durch Schenkung einen lebensgrossen Portritt i» vollendet künstlerischer Ausführung, Schönstes und dauerhaftestes Andenken (besonders an Verstorbene). Preis eines PortrBts als Kreidezeichnung K 9.—, sls OelgemSlde K 18.—. Vornehme Einrahmungen auf speziellen Wunsch. Senden Sie Ihre Photographie an diö grösste und renommierteste Kunstanstalt für PortriUmalerei Siegfried Müller, Wien, II. Darwingasse 17-80. Prospekte gratis nnd franko. — Versandt nur gegen Nachnahme oder Voreinsendung. — Solide Agenten finden alter Orten bedeutenden Verdienst. Für sprechende Aehnlichkeit wird garantiert. —=- S?Sa.>\lie3.c3a.e __=— Ladislaus Johann Roth Ingenieur und behördl. aut. Stadtbaumeister Gartengasse (Hotel Strauss) CILLI Gartengasse (Hotel Strauss) Strassen- und Wegbau, sowie deren Tracicnuigen. -4> Brückenbauten in stein, Beton. Holz und Eisen, auch Noth-b rücken. Wasserbau ! Turbinenanlagen, Wehr- und Schleussenbauten in Holz, Stein und Beton, sowie Bach- und Flussregulierungen, Userschutzbauten, Entwässerungsanlagen, überhaupt Wasserbauten jeden Umfanges. Tiefbau: Anlagen von Canalisierungen, Rohrleitungen, Beton-canäle, Wasserleitungen. Hochbauten u.zw.: Villen, Wohn-, landwirtschaftliche, Fabriksund öffentliche Gebäude, Adaptierungen jeder Art Ausserdem übernimmt die Firma die tadellose Herstellung von Maschinen- und sonstigen Fundamenten aus Beton, Beton-Trottoirs und Beton-Fussböden, Pflasterungen, mit und ohne Beistellung der Platten, sowie alle in das Fach einschlagende Arbeiten. Auskünfte und Voranschläge ertheilt die Firma auf Wunsch bereitwilligst und zu den coulantesten Bedingungen. Bau-Unternehmung des Ladislaus Joh. Roth Ingenieur und beh. aut. Stadtbaumelster. Nummrr 62 Seite 7 Englische Kristallfarbe. Einziges FSrbcwittal sQr den Haushalt, womit man in wenigen Mimter mühelos Jede» Gewebe, Garne o. fertige Kleidungsstücke aas jede beliebige Farbe umfärben kann, bewährt sich auch vorzttglich znrn Färben voa Str&ossfedern. [Bei Trauerfallen besoOders zu empfehlen. Preis per Tube 70 Heller, Schwan «nd TegetthcffMau 10 Heller mehr. Jede Tube ist mit. Gebrauchsanweisung versehen. Itsem-Fleckreiniger entfernt sofort Fett, 0«1, Theer, Wageniit'lmuere.FarbBcckeetc., reinigt lichte Schuhe, Handschuhe, Möbel etc . ist geruchlos und nicht entzündbar, daher gefahrlos. Preis per Flasche 60 Heller. The „rrSEM" Household Dye Company London & Bradford. General-Agentur nnd Hauptdepot für Oesterreich-Ungarn und den Balkan: Kraus & Co., Wien VI, Mariahilferstr. 9. Depot in Cilli bei Traun & Stiffer. 4 Paar Schuhe sKE _ mr - OA «»nur wegen An- «"»« "" _^kuul's grosser Quantitäten um den billigen Preis abgegeben. 1 Paar Herren-, 1 Paar Damen- schuhe, braun, zum Sehnilren, mit stark genageltem Boden, neueste Fa$oo, ferner 1 Paar Herren-, l Paar Daimn-Modeschuhe mit Pas.sepoil, elegant und leicht; alle 4 Paar fflr K 5.00. Bei Bestellung genagt die L&nge. Versandt per Nachnahme. Schuh Export J. Windisch, Krakau, Nr. 36, S. K. 7!Z«S - Nicht Zusagendes sofort rttourgenommen. : „THE GRESHAM" Lebens - Ver sicher ungs- Gesellschaft in London. K 184,337.703*— . 33,357.497-- 405,307.367— 50.898.267 — Filiale für Oesterreich: Wien, I., sem Syrup enthaltene Eisen in leicht assimilierbarer Form ist für die Blntblldang, der Gehalt an löslichen Phosphor-Kalk-Salzen bei schwächlichen Kindern besonders der Knochenbildung sehr nützlich. Preis 1 Flasche I fl. 25 kr. = 2 K 50 h, per Post I 20 kr. = 40 h mehr für Packung. DM- Ersuchen, stets ausdrücklich J. Herbabny's Kalk-Eisen-Syrup zu verlangen. Als Zeichen der Herkunft findet man im Glase und auf der Verschluss-kapsei den Namen »Herbstbny* in erhöhter Sohrift, nnd ist jede Flasche mit nebiger, behördlich protokollierter Schutzmarke versehen, auf welche Kenn-__ zeichen wir nu achten bitten. Alleinige Erzeugung und Hauptversandtstelle: Wien, Apotheke „zur Barmherzigkeit" VII 1 Halieritraise 78—75. Depot« bei den Herren Apothekern: Cll II: O. Nehwarzl &('o., lt. Kauselier. Deutsrh • liandsberg: O. Daghoser. Feldbarh: J. König, fcnnnbltz: J. Pospischil. (>rax: J. Strohschneider, B. Fleischer. I F. Frantre, W. Thurnwald, Apoth, der Barmb. Brüder. I,eil>nltz : Lautner X Zecl ner. Vlurburjt: V. Koban. A. Horiuek, W. König, E. Taborsky. .Tlurrek : E. licicbo. l'eltMu: V. Molitor, J. Behrbalk. Itntllirrsbur( : M. I.eyrer. WliirilMrh-FeliiirUz : Fr. Pvtzolt. %% litdIsirliKriaz: G. Dxa. UuirsbrrK: A. Hulh. Mrzen Gustav GrSsswang. Lnlbaets : W. Mayr. U. v. Trnköczy, G. Piccoli, M. Mardetsohl&ger. Kuitui H. Schniderschitsch. Hindbergt Oskar Kuschel. ki!0«i | UUM1WWe*>WT »'"v Seht nur mit der Marke „Konigs-Hdltr" 1 Geht nur mit der Marke „Komgs-Hdler"! Schweizer HdUr-Strickgam LH cb\»m?erHdUr-Seidenglan?garn sind die besten Strickgarne! In allen Farben erhältlich bei LUCAS PUTAN, CILLI Zur Grazerstrasse Nr. 8 Specialgeschäft in Zugehörartikel für Schneiderei, Strick-, Häckel- und Stick-Arbeiten. es Seite 8 ,s-«tfch- p«ürt- Nummn 6! China-Wein mit Eisen von medizinischen Autoritäten, wie Hosrath Pros. Dr. Braun, Hofrath Prof. Di. Dräsche, Prof. Dr. Hofrath Freiherrn von Krafft-Ebiag, Prof. Dr. Monti, Prof. Dr. Bitter von Mosetig - Moorhof, Hofrath Prof. Dr. Neusser, Prof. Dr. Welnlechner etc, vielfach verwendet nnd bestens empfohlen. Für Schwächliche nnd Reconvalescenten. Iiievninhniinnan * XI. Med. Congress Rom 1894; IV. Con-JUlSZeiCllBDI||(R. grem fQr Ph&rm. Chemie Neapel 1894; Ausstellungen Venedig 1894; Kiel 1894; Amsterdam 1894; Berlin 1895; Paria 1895; Qnebeo 189«; Ouebeo 1897; Turin 1898; Oanea 1900; Neapel 1900; Paria 1900. I'pber ItOO ftrxtllelae Gutachten. IM- Diese» ausgerechnete, wiederherstellende Mittel wird »eine» vortrefflichen Geechmackes wegen besonder» von Kindern und Frauen «ehr gern genommen. Zu haben la allen Apotheken in Flaschen au '/, Ltr. & K 8.40 und 1 Liter 4 K 4.40. «>704 J. Serravallo, Apotheker, Triest. r^tauvjui« [Man verlang mir den echten Christoph! ■ Lack Gesetzlich geschützt Zimmer »olort «n benfitzen. >»glich« e«, .Hintmtt ,n striche», ojn« bi«Wdrn |"^*mJ??"$'™flnra*K6n« einfach. Da« ledei da« Streich«« leldfi v»i»«»men la»». Ti« TXete» N»«» na,« «»>»« >°» eigne an »turn ,» wetteren. Franz Christoph, Erfindern, alleiniger Fabrikant d. echten Fnssboden-Glanzlaci _ - . ,__i t_____uToüi 6941 9t »rmtglichl ft unk d»» ' dabei ist Zu liabnn la» Cilli bei .losol Msttiö. iMoinSeidl itz Pulver. v„„ wenn Jede Schachtel and 1®d«« Pnlvjr A. Moll'« IMUr ecnx^ KchaUiDukt und Unterschrift trifft* Moll's Beldlitz-Pnlver sind fär Mn enleidende ein unfibertreff- Sf-wSS 3 Ä "SB tateta 7,3» IP^~ reulsificette weiden g-erlciitllcii. -verfolg-t. -WG Moll: Franzb jantweinu.Salz. . . . w-nn lwle Flascb« A. Moll'» Schuiunnrke trift und mit der Bletplomh« Nur echt, wenn JL _A. Mol.!.- verschlossen l»t. Moira Franzbranntwein nnd Salz ist ein namentlich al» schmerzstillende Einreibung bei GHederreisBen nnd den andern Folgen von Erkältungen bestbekanntes Volksnittel von Mnskel- und Nerven kräftigender VS lrkung. Preis der plombirten Original-Flasche K 1.90. Hauptversan.lt durch A,ioti eker A. MOLL, k. s. k. Hoflieferant Wles TscblMii»«. In den Depot» der Pro»ins rerlnnK«'man aosdnlcklicb A. MOU.» Pt*parate. Depots: En gro»: Aug. Böhelm, Bohitsch Saueibrunn. Rad. Tomasl, Beifnigg. ««iffaiKM Zur Obstverwerthung. Zur Weingewinnung. Obst-Most - |)D|7£?^|7|\[ Trauben-Wein- iREllSuEjll mitkontinuierlich wiikendem Doppddruckwerk a.Druck-krafUeguliernng .Hercole»«, garantiert höchste Leistungsfähigkeit bis an 20 Procent grösser als bei anderen Pressen. Hydraulische Pressen für besonders hoken Druok und graste Leistungen. °rr MÜHLEN Trauben-Rebler (Abbeer-Maschinen) ConpletB Mosterei-Anlagen, stabil und faferSar, Saftpressen, Beerenmiihlen zur Bereitung von Fruchtsäften Dörr-Apparate für Obst n. Gemfci Obst-Schäl- u. SchneidmaschiiM neueste selbsttätige Patent- tragk* und fahrbare Weingarten-, Hed« \ und Blntlausvertilgnngs-Sprit „SYPHONIA" "Wein'bergs-^flTige fabriciren und liefern unter Garantie al» Specialität in neuester, anerkannt lichster Konstruktion #*##. Mayfarth ^ Co. Fabriken landwirthsch. Maschinen, Eisongieaserei u. Dampthan WIEIV* II/V Taborstnwse Mr. 71. Preisgekrönt mit Ober 490 goldenen, silbernen und bronzenen Medaillen. Ausführliche Kataloge gratis. — Vertreter nnd WiederverkSufer erwIlMt*^ i aytics derJ pritn fW Turbinen für alle Veth<nisse. Vertreter gesucht Patent Itüsch-Sendtner. Kesselfeuerungen Patent DQit, 7009 kohleusparend und rauebverzehrend. J. lg. Misch Maschinenfabrik und Eisengiesserei G Dornbirn (Vorarlberg). # Für Magenleidende! Allen denen. die sich durch Erkältung od«r Ueberladung de« M-durch Genuß mangelhafter, schwer verdaulicher, zu heißer oder z» Speisen oder durch unregelmäßige Lebensweise ein Magenleiden, wie: Magenkatarrh. Magenkramps, Magen-schmerzen, schwere Verdauung oder Verschleimn« zugezogen haben, sei bi-rmil ein gutes Hausmittel empfohlen. beffnt litte Wirkungen schon seit vielen Jahren erprobt sind. E« ist dies vaö M Kerdauungs- und Alutreinigungsmittel, der Hubert llllrich'schr Kmuler-Wei, I Nieser Krüuter-Wein ist an* voraBglichen, heilkräftig heftim!^'»! Kräutern mit gutem Wein bereitet und »tiiikt und h. lebt (lal Verdauung*orKHnl»inn.« des Menschen, ohne ein Abführmittel zil sein. Kräuterwein beseitigt Störungen in den Blutg«f.w»pu.| reinigt das Blut von verdorbenen, kranlimachcnden Stoffen undl wirkt fördernd auf die Neubildung gesunden Blute,. Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter-WeinS werden meist schon im Keime erstickt. Man sollte also nicht säumen, sei« wendunq anderen scharsen. übenden. Gesundheit zerstörenden SHitl. -. w »eben. Symptome, wie: «opsschmerzen, Äusstoylu. Sodlireu»», llrbrltrit mit Erbttche». die bei chroitschea «veralteten» M»«k»lkid» R»> hestiger austreten, weiden ost nach einigen Mal Trinken beseitigt. «nd deren unangenehme Folgen/ wie Min» StUhtverjiopMg «cjii|chmtt}tn, Herzklovsk«. S«lasl°,i,ikit. L Blutanltauungen in Leber. Mil, und Psortadersystem ,Hamond»ld°IIr>S werden durch Kiäuter-Wein oft rasch beseitigt. — Kräuter-Wein lg Unverdaulichkeit, verleiht dem Verdauun^ssy'tem einen Auj^chwung und »ts durch einen leichten Stuhl untaugliche dstoffe auS dem Magen und Haqeres, bleiches Aussehen. Llutmangel, Entkräft sind meist die Folge schlechter Verdauung, mangelhafter Blutbildiitz eine« krankhaften Zustandes der Leber. Bei ?lpVeli,losistkcit. unie? »M Abft««mu-a und t«cniütl)«»cri1tiuinuna. sowie häufigen «opfschmr lose« Nächten, siechen ost solche Personen langsam dahin. DM" Kcanter-I giebt der geschwächten Lebenslrast einen frischen Impuls. iHT «läutrel steigert beii Appetit, befördert Verdauung und Ernährung, reg, des t Wechsel an. beschleunigt die Blutbildung. beruhigt die erregten Nkisai schasst neue Lebenslust. — Zahlreiche Änertennungen und Tank'chmbeii weisen dieS- M «riiuttr.Wti» lji »» d°d!N in Fl-ia-« » fi. l'b» nn« fi. f— in dt» «o» »lni>«u», »i»d.-Ss»M»«r«, «Bi«>..»fiftrt», «»mHI), tt»(UM, •Jf™ Knilntfc rill«,, «urfftl», Sienit. ü-itach «. s. ».. t» «tcKraurt -,-d gin| s Unjatn ^^[^ttxTrn in Silli 1 »nd »ihr ffioWfn «riutrtiwl» |D preise» «ach allen Orte» L>est«»r«üh-Ungar»A. j/C Vor- Nachnbniungen wirrt gewarnt! Man ierlaufe «altriiititch Jlul>ert UIIrlcli'M*lien "W Kräater-We Nummer 62 ,P-«tscke W«cht' Seite 9 Harte Stepischnegg, geborne Stummer, gibt tiefgebeugt im eigenen, sowie im Namen ihres Sohnes August Stepischnegg allen teilnehmenden Verwandten und Freunden Nachricht von dem Ableben ihres innigstgeliebten Gatten, resp. Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels, des Herrn flßax Stepiscbmgg Chefingenieurs nnd Direktors der Vuka-Rcguliemngs-Genossenschaft in Esseg welcher Mittwoch, den 30. Juli 1902 um 6 Uhr morgens nach schwerem Leiden im 54. Lebensjahre hier verschieden ist. Die Leiche des teueren Verblichenen wird Freitag, den 1. August um 4 ühr nachmittags am hiesigen Ortsfriedhofe zur letzten Ruhe bestattet. Das Begräbnis findet von Tivoli aus statt. Die heil. Seelenmesse wird Samstag, den 2. August um 9 Chr in der Stadtpfarrkirche gelesen werden. Windisch-Feistritz, am 30. Juli 1902. 7359 Wohnung1 mit 2 Zimmern, EQche samt ZugehOr zu mieten ffeMUcht. Zu beziehen ab 1. resp. 15. September Zuschriften an Direktor Bobisnt, Cilli. 7338 Lehrjunge mit guten Zeugnissen, der deutschen and slorenischen Spreche mächtig wird aufgenommen bei 7345 "V. Lepoistclia, Pettau. Spezerei- and Eisenh&ndlung. lf|7 Nebenverdienst Jmm VI li täglich leiebt u. anständig IfMlRG kilr Jedermann. AnfraR«a an Industriewerk in Ro*sbach, F W. Pfalz. (Bückmarke.) Photograph. Apparat Format 13X18 vorzQgliches Objektiv .Rapid Rectilineor Standard« mit Irisblende, gute Camera, 3 Doppelkassetten, Schirmstativ, Handkoffer. 50 il. gegen Barzahlung. Anschaffungspreis war 140 fl. Probebilder und Näheres unter „H.P.24" an die Verwaltung dieses Blattes. Man möchte zu hohen Preisen sehr alte Gemälde und Porträts kaufen. Personen, welche solche besitzen, Werden gebeten, unter „H. D. 26" au Rudolf Mosse, Wien I, zu schreiben. 73vi Hauptversammlung des Spar- und Yorsckuss-Yereiies Cilli -Donnerstag, den 7. August 1902, 4 Uhr nachm. im Gemeinderat-Sitzungssaale. = TAGES-ORDNUNG: Rechenschaftsbericht. Freie Anträge. 7363 Sollte diese Versammlung nicht beschlussfahig sein, so findet eine zweiie Versammlung am gleichen Tage und gleichen Orte um y,5 Chr nachm. statt, die bei jeder Anzahl der anwesenden Mitglieder beschlussfahigist. w, Vorne §erpde racon Die Damen-Confections- & Manufacturwaren-Firma JOHANN KOSS, CILLI Bahnhofgasse Corset de Paris! empfiehlt als letzte Neuheit: Bahnhofgasse Modernstes Mieder der Gegenwart; vorne gerade Fa^on, zieht den Leib zurück und verhindert den Druck auf den Magen. Das Mieder ist unentbehrlich für jede Dame bei Anschaffung einer neuen Toilette. Das Mieder Ist stets lagernd iu beliebigen Taillenweiten in Qualitäten von K 5.60 bis K 16.— W -BAU-UNTERNEHMUNG- Dietrich Dickstein & Wilhelm Higersperger * - & > * £& / vs' ✓ ' / 7*'/ / -V ✓ rJ - \ N N \ V \ \ s \ N. \ s QJLLJ ^ ^ 'Architekt und Stadtbaumeister empfiehlt sich zur Uebernahme und soliden Ausführung von allen 1 Ringstrasse 10 in das Baufach einschlägigen Arbeiten. Auskünfte bereitwilligst neben demk. k. Postgebäude Pläne und Architektur-Zeichnungen zu den coulantesten Bedingungen. 7266 Seite 10 .D-tttfch- W-cht' ?tummer 6? F. Dirnberger's Aelicateffen-Handluag Cilli, Grazerstralje llr. 15 7307 IftKlIeh sclaehe Solo-Krebse Versandt billigst. _Sehr achttne, ruhige Wohnung bestehend an» 4 Zimmern, Köche, Vorhang. Keller. Boden nnd Holzlege samt Gartenbeniitxnng, Der sofort zu vermieten. Niherea bei 7343 JosefJarmcr, Cil II Holzhändler und Realitätenbesitzer. 3- und 5jährig, sind zu verkaufen. Anzufragen bei ttcbiiudcrl, Alte Post, Römerbad. 7349 Auf zum Mariensitz! (Villa Swottl) Um den P. T. Sommei gasten nnd Bewohnern von Cilli nnd Umgebung bei einem halbstündigen Ausfluge auf einen schönen.duich den Marouscheg-WaM oder Aber den Schlossberg führenden, sanft aufsteigenden Bergpfad, die Annehmlichkeit zu bieten, sieh zu erfrischen und die schönste Aussieht in da# herrliche Sann- und Wog-leinatal gemessen zu köncer, habe ich auf meinem Weingarten auf der Laachuitz-höhe ein Gasthaus eröffnet nnd bringe da sowohl eohte Eigen-ban-Natnrweine, als anch vorzügliches frisches Märzenbier zum Ansschank. Für kalte Küche bei zivilen Preisen sowie für beste Bedienung ist ebenfalls gesorgt. Ich gestatte mir daher zu recht lebhaftem Besuche meine ergebene Einladung zu machen. Josef Swettl 7339 Besitzer. Tüchtige Maurer mit Taglohn von K 3 bis 3 4« werden zum Schulbau in Sagor aufgenommen. Zuschriften sind zu richten an Baumeister Derwuschek in Marburg n. D. 7346 mit 2 Zimmer, Sparherdkücho und Keller im I. Stock, sonnseitig, ist vom 15. August oder 1. September zu vermieten. Anzufragen Grabengasse 7. 7325 Ein Lehrjunge wird mit guten Schulzeugnissen aufgenommen bei Johann Löschnigg, Gemischtwarenhandlung, St. Marein bei Erlacbstein. 7362 Banksekretär 7319 Verloren auf dem Wege vom Bahnhof bis zum Hauptplatz—Pfarrkirche—Stadtpark «in Paket Wertpapiere. Abzugeben gegen guten Finderlolw am Stadtamt. 7361 s Verloren wurde vom Nikolaiberg bis zum Annensitz eine Kinder-Jacke. Der redliche Finder wird ersucht, dieselbe >ei Fr. Socher, Franz Josefs- Qnai gegen Belohnung abzugeben. «Xtt!*XK*XXKX* Eine R Kronen-Note wurde von einer armen Frau, auf dem Wege von der Neugasse—Spitalgasse verloren. Der Finder wird gebeten, dieselbe in der Verw. d. BI. abzugeben. XXXXXXXXXXtttt Zu mieten gesucht!« In der Nähe der Post werden für dauernd 2 elegant? Zimmer im Parterre oder I. Stock bis 1. Senteniber für joden Montag von früh bis abends gesucht; ein Zimmer soll als Warte-, das andere als Sprechzimmer dienen. In keinem Zimmer ist Bett notwendig, jedoch muss im Sprechzimmer ein Salonspiegel stehen. Geil. Offerte mit monatl. Preisangabe unter: ,,Dauernd für Montag", Hauptpostlgd. Graz. 7364 Sechs Russen gepaart, zwischen 5 u. 7 Jahren, gedrungene Pferde, in Bnd TfiflTer zu verkaufen. Ebenso ein Schwarzbraun, 161 stark, hoch, sehr schOr, Abkömmling von Puzgo, mit Pedegr#e. 7366 mit 3 Zimmern und Küche ist 7357 zu vergeben. Theaterplatz Nr. 4. Mreswöhiing 4 sehr grosse gassenseitige Zimmer samt Zugehör ab 1. October zu vermieten. Anzufragen '328 Rathausgasse II, I. Stock. werden gelegt bis 120 cm Breite im Specialgeschäft fir Kanstblumeii u. Stickereien C. Büdefeldt, Marburg, Herrengasse 6. Auswärtige Aufträge sckaellstea*. TOM Stehplissesj Schöne Wohnung mit 2 Zimmern, Küche samt Zugehur ist sogleich zu vermieten. Ferner eine gtallunc u. BuraeHenxlnimer, eine W»irei»ren«l»e nnd Heuboden. Anzufragen 7344 „Oriine Wiese". 7 Jahre steuerfrei, samt Wirtschaftsgebäude u. 5 Joch Grund, mit Spezerei, Gasthaus und Brantweinschank, in nächster Nähe der Stadt Cilli zu verkaufen. Näheres in der Verwaltung dieses Blattes. 7314 erster Fiima, bietet sich Privatkapitalisten dar zur Leitung von rasch ausnützbaren erfolgreichen Geschäften in Wertpapieren gegen bescheidenen Nutzanteil. Gediegenste Informationen, 40jähr. Erfahrung, Sitz an einflussreichster, kursbeeinflussenderStelle. Diskretion gegenseitig. Briefe befördert Redakteur Hstlml, Budapest, V&czi-ucza II. Herausgeber und Verleger: Pereinsbuchdruckerei „Eeleja" in Cilli Verantwortlicher Schriftleiter Otto Ambroschillch. Druck der Bereinsbuchdruckerei „Celeja" in M Holz - kohle sehr sch'jne, per 100 ft// # K JO li, auch in kleineren Quantitäten zu beziehen bei II. Iteppitscli, Cilli Glaelastrasse Nr. 7. 7335 ^WkMunß Hilft Heute Sonntag, den 3. Grosses in der Burgruine t ! f * Gbercilli f unter Mitwirkung des Cillier Männergesangvereines, des Gefangvereines „Liederkranz", des Cilliee Turnvereines und der vollständigen Cillier Musikvereinskapelle. Während des Festes Besteigung des Friedrichsturmes, €ait|-bodeu, Jugend spiele, Volksbelustigungen. G M eintrete WikellM: Krohes Rrillauiftue^kk! ß mit feenhafter SeleucKtung cler Lurgruine. ------Ausgeführt vom Cillier Stuwer.--1 M GrsriMgen jeder Att il! am FGtche retdjliitj gcsurjl Beginn 3 Uhr nachm. Eintritt 20 Heller. Der Reinertrag des Festes stielit dem 5onde zur Unterstützung notleidender dentlcher Gewerbetreibender \i 7354 Das Ehrenxrästdmm: Julius RaKuscK, Moriz Stallner, Vize-Vürgermeister. landl.igsabgcordllrkr. I Dr. I}«inrtcb Jabornegg von Mtenkels Vbmmm de« Veutschen Vereine« in Cilli. Der Frst-Ausschutz: D Johann Korosthet;, Otto Küster, fran; pai»!a»-. Vbmann. Schriftführer. Ighlmrill«. l Sarl MSrll, Zuckerbäcker, Handelökammenat u. Obmann d«S Cillier Teutichen bundcS. Union Eichberger, Schlossern»ister. Andrea« tzansmann, Udmch« Uarl Teppei, Holzhändler. Uarl Achter. Lehrer aus Wien. Johann Riegerspergrr. Färbermeister. Johann linllich, Steinmetz«-»«. .Otto Aintiroschilsch, Schristleiter. Josef Cwelanowitsch, T-pqitt» ^ P»eier Derganz, Stadtökonom. Josef Zicha, Schneidemeiß»