. «M-w,»,! A A . Stranliraj! «nch«sgaffc Wr. 5. a J^d A Hn A . MathanSqasse Rr. S. Mtn Rt. tl, tatmrbra. ^C^ai JSB £ fl ^^HBL ^9 IV QH Xclotaa Rr.«, lottinttan MM ^l|l|fffotgi J I |ff|wf MM II I I lUljJl* MG &«,¥« ^ ▼ "▼sTTlT ^ • ▼▼▼▼■▼♦ '«.BsBr m. ^ I ^ «tn#tfrtt(« »caaontall MNrt«ffn>.ff»ni* »«.900. ff Jr ^ • »tltoi Dtl pn IDNBtBan» Ar. S« Thronrede und gemeinsame Ausgaben. Die Thronrede, mit der am Mittwoch die lazuvg der Delegationen eröffnet wurde, ist außer- E»Ähnlich knapp gehalten. In wenigen trockenen tze» konstatiert sie, daß in der letzten Zeit in der «lgemeinen politischen Lage eine Entspannung ein-plrettu sei, daß die Monarchie in engster Fühlung-nähme mit den Bundesgenossen an der Befestigung dct Friedens arbeite, dem auch die Thronbesteigung h* Fürsten von Wied förderlich sein werde, daß aber der rasche Fortschritt der Ariegiflotten auch die iluigefialtung der österreichisch-ui,garischen Seemacht bedinge und der Bau der bosnischen Bahnen aus dudelspolitischen und strategische» Gründen notwen- M sri. Aus diese knappen Mitteilungen beschränkt sich kirtmal die Thronrede. Mitteilsamer waren die Präsidenten der beiden Delegationen in ihren An-pachtn. Graf Zichy wies darauf hin. daß man ui der festen Eintracht der Dreibundmächte Be-tsbigung schöpfen müsse und Graf Sylva-Taroucca betonte, daß die Monarchie angesichts der Unruhe a ihren Grenzen ihre friedliche Politik nur dann »u Erfolg fortsetzen könne, wenn sie zu Land und j jk See stark sei. — Man wird also nicht fehl-phen, wenn man annimmt, daß man in maßgeben-ka Kreisen die Periode der Evolution im Osten »«h nicht für abgeschlossen hält, daraus aber ver« Ml, daß bei Fortsetzung der bisherigen Politik, k durch die in dem Rotbuche veröffentlichten Akten-tacke ihre volle Rechtfertigung erfahren hat, in stetem fuMmehme« mit den Bundesgenossen diese Evolu» in den Frieden nicht stören werde, falls Oester-«i-h'Uxgarn in der Ausgestaltung seiner Wehrmacht jiiiiec den übrigen Staaten nicht allzuweit zurück« ditibt. Diese Ausfassung kommt auch in dem gemein-fernen Voranschläge besonders hinsichtlich der Marine pzi deutlichen Ausdrucke. Nach dem Vorschlage sitr 1914/15 betragen ti< gemeinsamen Ausgaben rund 598 Millionen imcn, das ist nahezu 60 Millionen Kronen mehr «X im Vorjahre; hiezu kommen jedoch 10*2 Mil- „Kie yaöen ja nicht einmal gedient V ibinnerungen aus dem dentsch-dänischen Kriege. Oft und ausgiebig ist der Verlauf de» deutsch-timschen Krieges, diese oder jene hervorragende fvisobe daraus nach Aufzeichnungen preußischer Mämpfer geschildert worden, seltener von öfter-«chschn Seite. Die Auszeichnungen zweier öfter-mchischer Offiziere, der Brüder Max und Friedrich w Rvttauscher, die wir im neuesten (Mai-) Heft »er vestermannschen Monatshefte finden, dürfen da-\p mchl auf besondere Beachtung Anspruch er- I» Oesterreich stand man dem Kriege mit Nkchziltigkeit gegenüber. Ganz anders in Preußen. üatl flogen den Matrosen zu und von diesen die Slawen wieder zurück. Denn der Italiener hat kei-«a Geschmack an Gemüsen, die ungenießbar sind. HM, Samstag den 2. Wal 1914. lionen Nachtragskredite und 182-3 Millionen Kronen neue Sonderkredite für die Wehrmacht, wovon 81'!! Millionen Kronen auf das Heer und 10 l Millionen Kronen auf die Marine entfallen. Die Summe der gemeinsamen Ausgaben für 1914/15 beträgt also 778 Millionen Kronen, von denen 754 Millionen auf die KriegSverwaltung, und zwar 578 Millionen Kronen auf die normalen Ausgaben und 182 Millionen Kronen auf einmalige Ausgaben entfallen. — Der Voranschlag des KriegSministe« riumS weist eine Steigerung um 55 Millionen Kronen auf, gegenüber ^7-2 Millionen Kronen für das erste Semester 1914. Von dieser Ziffer ent-springen 23 9 Millionen Kronen der Fortsetzung der Wehrresorm und stellen die dauernden Mehrbe-lastungen aus der zweijährigen Dienstpflicht dar, die allmählich Geltung im Budget erlangen. Weiter wird ein Betrag von 23-5 Millionen Kronen al» Richtigstellung deS Budgets bezeichnet, indem die Stände, auf ihr wirkliches Niveau gebracht, fehlende Materialien nachgeschafft, die Ausrüstungen der ein-zelnen Abteilungen ergänzt werden. Dazu treten end-lich »och Mehransätze in einzelnen Posten des Bud-getS de» KriegiministeriumS und der Marine, die sich zusammen mit 10 Millionen Kronen summieren. Für die Kriegsmarine werden im Rahmen des Kriegsbudgets alS ordentliches Erfordernis Kronen 71,741.520, alS außerordentliche? Erfordernis Kronen 5,441.570 angefordert. Zur Deckung der restlichen Ausgaben für daS Flottendauprogramm vom Jahre 1912, das den Bau von vier DreadnoughtS um-faßt, werden K 47,500.000 angefordert. Das neue glvttenbauprogramm erfordert 426,836.000 Kronen. Davon werden für das in Rede stehende Budgetjahr K 45,292.500 angesprochen. ES sollen vier neue Schlachtschiffe an Stelle älterer, untauglich gewor-dener Schlachtschiffe, weiter drei Kreuzer, sechs Tor-pedoboote und zwei neue Donaumonitore gebaut wer« den. Die letzte Rate deS alten und die erste Rate deS neuen FlottenbauprogrammS ergeben mit den 8 2 Millionen Kronen, die sür andere außerordent-liche Erfordernisse vorgesehen sind, die erwähnten 101 Millionen Kronen als Sonderkredit für die Marine. und der Schiavone ist nicht viel anders. Wir kamen erfchöpft, die Mannschaften ziemlich angeheitert in BreSlau an. Dort erreichte der Trubel einen Höhe-pnnkt, der nur von Hamburg übertroffen werden sollte. Wir sahen Dinge, die un» nachdenklich werden ließen. Schon das Gespräch zweier Zivilisten hatte uns stutzig gemacht, von denen gelegentlich eines Streites, der nicht das mindeste mit Militär zn tun hatte, der eine dem anderen zurief: „Wie können Sie überhaupt für voll genommen werden! Sie haben ja nicht einmal gedient." Es warf auf die Scherze, mit denen man sich in Oesterreich über die allgemeine Wehrpflicht Preußens erging, ein seltsames Licht. Freilich sahen die Soldaten des Königs anders aus als unsere Kürassiere, als un-sere goldstrotzenden Ulanen, als unsere Grenzer mit den riesigen Schnauzbärten, aber sie sahen eben bloß ander«, doch nicht schlechter aus. Wir merkten sehr bald, daß die Behauptung, man könne aus Zivilisten in kurzer Zeit keine Krieger machen, un-richtig sei. Dazu kam, daß die Truppen auch in anderer Hinsicht unserer Vorstellung nicht entsprachen. Damals war in Oesterreich und Sllddeutschland Preußen eine Zielscheibe zahlloser erlogener Witze, die unglücklicherweise geglaubt wurden. ES stand fest, daß jeder Preuße schon auS Prinzip an Hungertyphus starb, daß jeder Preuße eine Brille trage, 39. Jahrgang. Die Delegationstngnng und der § 14. Es ist eine ganz merkwürdige innerpolitische Situation, in deren Zeichen die heurige Delegation«» lagung stattfindet. In den beiden Staaten der Mo-narchie weisen die parlamentarischen Verhältnisse Zeichen de» Verfalls auf, die deutlich erkennen lassen, d,ß die bestehenden VerfaffungSzustände den tatfäch-lichen Bedürfnissen deS Reiches nur mehr zur Not entsprechen, auf die Dauer aber unhaltbar find. In Ungarn bekämpft die oppositionelle Minderheit die Regierungspolitik mit allen, auch mit illoyalen Mit-tel», aber der Festigkeit deS Grafen Tiiza ist eS mit rücksichtsloser Zuhilfenahme einer scharfen par-lamentarischen Hausordnung gelungen, die Opposi» tion zu erdrücken und die ausschließliche Herrschaft der Regierungsmehrheit durchzusetzen. In Ungarn be-steht also sozusagen die Verfassungsmäßigkeit auf Grund der Parlamentswache. In Oesterreich ist daS Parlament vertagt, feine Mitwirkung an der Gesetzgebung ist ausgeschaltet, es ist deS Rechtes auf die finanzielle Kontrolle der Gebarung mit den Steuergeldern entkleidet und in der breiten Oeffentlichkeit durch den Vorwurf leerer Wichtigtuer« und Diätenjügerei herabgewürdigt, an feine Stelle ist die Notverordnung getreten, die Rekruten schafft, Anleihen aufnimmt, Bahnen in BoS« nie» baut und mit der die Regierung sich demnächst selbst ein Budget bewilligen wird. In Oesterreich besteht also sozusagen die VerfaffungSmäßigkeit auf Grund deS § 14. Keiner der beiden Staaten der Monarchie hat derzeit ein echtes freies Parlament. Dort hat ein gänzlich veraltetes und korrumpierte? Wahlrecht zu einem Scheinparlamentarismus geführt, hier bildet ein falsch und willkürlich angewandter Paragraph des StaatSgrundgesetzeS daS Feigenblatt für den Absolutismus. Nun sind aber d-e Delegationen Aus-schüffe der Parlamente und werden den Voranschlag für die gemeinsame» Angelegenheiten festzusetzen, die Ausgaben für die äußere Vertretung, für Heer und Marine zu bewilligen haben; für die Deckung der Ausgaben wird in Ungarn die ParlamentSwach', in Oesterreich der § 14 sorgen. daß der Gardeleutnant so sei, wie die Fliegenden Blätter ihn abkonterfeiten: ein dürrer Schneider auf hohem Schuhstöckel, in einen engen Rock ge-preßt, die Pickelhaube bis über die Ohren und stets die Schnur des Monokels um den Zeigefinger schnellend. Neun solcher Leutnants bestellten im Restaurant neun Gläser, eine Fl«sche Wasser und eine Buttersemmel. Wir hatten uns alle pieußi-sehen Soldaten und Offiziere als Variationen jener Hungerleider dargestellt. Sie galten uns als ungefährliche Schwadroneur«. Daß wir das Gegenteil fanden und auf kalte, ernste Männer stießen, ver-bliiffte un» . . . Weniger in solche Gedanken sich verlierend, schlürfte die Mannschaft in vollen Zügen die Frei-heil der Einquartierung. Bon ihren Wirten, die mit den fremden Gästen Staat machten, von einem Biergarten zum andern geschleppt, hingen sie trunken an >eder hilfreichen Schulter, umarmte» wahllos Männer, Kinder und Frauen und wurden umarmt. Sie schrien, immer einer mit einem Haufen An-dächtiger durch die nächtlichen Straßen ziehend, so, als müßten sie einer Welt ihre Meinung auszwin-gen: „Da» ganse Deitzland sulli sein!*, daS erste deutsche Lied und die ersten deulschen Worte, die sie erlernten. Seite 2 Wenn man sich diesen Sachverhalt klar macht und naioe Entschuldigungen ebenso unterläßt wie bizantinische Schönfärbereien, also sich nicht Selbst-täuschungen hingibt, wird man zugestehen müssen, daß die Verfassung in beiden Staaten krank ist, man wird aber auch sich die ernste Frage stellen müssen, welcher Weg zur Heilung führt. Wollen wir von Ungarn absehen und uns mit Oesterreich beschäftigen. Fast machte man fragen, besteht Oesterreich? Da der ReichSrat ausgeschaltet ist, wäre eigentlich diese Frage zu verneinen, denn Oesterreich hat im Gesetze lediglich den Namen „die im Reichtrate vertretenen Königreiche und Länder". Gegenwärtig wird es also besser sein zu sagen, „die mit dem $ 14 regierten Königreiche und Länder". Der Reichsrat mächte zwar zusammentreten, er möchte arbeiten, er möchte Gesetze schassen. Einnahmen und Ausgaben der Staatsverwallung prüfen, er möchle für die soziale Wohlfahrt aller Bürger deS Staate« tätig sein, er hat in allen Dingen den guten Willen, aber von den 516 Abgeordneten sind drei Dutzend, die daS nicht wollen. Da» sind die tschechischen Agraiier, die unter dem Kommando der böhmische» Fürsten und Grasen stehen, und die verschiedenen Schattierungen der radikalen Tschechen, deren Eha-rakterwert durch die Swiha-Affäre verdeutlicht wurde. Die Iungtschechen zählen nur als Mitläuser. Die Losung dieser Tschechen lautet: ohne Land-tag kein Reichsrat. Weil in Böhmen unter der tschechischen Mißwirtschaft, die Schulden auf Schul-den häufte, eine Skandalaffaire der andern folgen ließ, die Deutschen au» der Landesbeamtenschaft aus' schloß und den wiederholten Ausgleichsverhandlungen durch chauvinistische Uebertriebenheiten regelmäßig zum Scheitern brachte, der Zusammenbruch der Lan-deSautonou ie und Landesverfassung provoziert wurde, deshalb darf jetzt der ReichSrat nicht arbeiten, deS-halb müssen von einer Vierhundert-Millionenanleihe 370 Millionen ohne Bewilligung der VolkSvertre-tung sür Militärzwecke gegeben werden, deshalb werden die österreichischen Steuerträger durch sechzig Jahre mit Beiträgen für die bosnischen Bahnen de« lastet, deshalb gibt eS keine Sozialversicherung, des-halb findet der alt und krank und schwach gewor« dene Arbeiter keine Hilfe in einer staatlichen Alter«-Versicherung, deshalb bleiben die Bezüge der Lehrer so dürftig, deshalb gibt eS keine modernen Reformen im RechtSwesen, in der Beraltung. deshalb spielen die Delegationen die unrühmliche Rolle von Lücken« büßern des § 14. Würden die Tschechen sich nicht mächtiger Pro-tektoren ersreuen, hätte ihre Obstruktion unmöglich daS ganze BersassungSleben lahm legen können. Gab e» einen Plan, der die» Ziel wollte, so hat da» Parlament durch seine Zersahrenheit und seine Un« fähigkeit, eine Mehrheit zu bilden, zur Erreichung dieses Ziele« wesentlich mitgewirkt, eS ließ seine Rechte verkürzen, obwohl es jederzeit in der Hand einer Mehrheit gelegen wäre, der Obstruktion der Tschechen Herr zn werden. Allerdings nur im Vereine mit der Regierung. Die Delegationen dürften aber ebensowenig, wie die für den 3. d. anberaumte Obmännerkonferenz imstande sein, die Regierung für eine Gesundung und Erstarkung de» ParlamentariS« mus zu gewinnen. Wozu auch? Die Tschechen wer» den in der Delegation alle» bewilligen. Zur Maifrirr drs Deutschen SchulvereineS. Dle Gefahr, die uns Deutschen Oesterreich» droht, wird mit jedem Tage größer und ernster. ES kann ihr nur durch unverdrossene, nimmcrmüde Arbeit begegnet werden. Bor allem ist e» notwendig, daß die Deutschen Oesterreichs wenigstens nach der einen Richtung einen starken Gesamtwillen zur Geltung bringen, welche unS zur Erfüllung der Pflichten gegen unser deutsches Volk führen. Die wichtigste Angelegenheit für jedermann ist die Existenzsrage. Noch wichtiger aber ist die Lebensfrage eine» ganzen Volkes. Wir müssen da« starke Wollen bekunden, alle Kräfte zur Verteidigung der Sprachengrenze und zum Schutze unsere« Rechte» und unserer deutschen Heimat anzuspannen. Die Form, in der die? geschieht, ist hiebei durchaus nicht Nebensache. In unserer Zeit lieg» jeder Ersolg in der Zusammenfassung der Kräfte, ander« gesagt in der großzügigen Organisation. Der Deutsche Schulverein in Wien zählt über 220.000 Deutsche zu seinen Mitgliedern, er hat seine Ortsgruppen in allen größeren Gemeinden des deutschen Sprachgebiete«. Er hat sich durch 30jährige, Kusche Wacht ernste, sachliche Arbeit da« Vertrauen de« Volkes, die Würdigung geistig höchststehender Männer er-worden, er hat die Begeisterung der Jugend geweckt, und in feinen Reihen den Widerstreit der politischen Richtungen überwunden. Der Deutsche Schulverein tritt durch seine Schulen und Kindergärten, durch die Zehntausende von Schülern, welche unmittelbar die Segnungen deS Vereines genossen haben, deut Volke al« Wohltäter deutlich vor Augen und ist auS allen den angeführten Gründen ausgezeichnet ge-eignet, auch auf jene Volksgenossen eine günstige Wirkung auszuüben, die dem ernsten Kampfe, zn dem unS die Angriffslust der Gegner zwingt, bislang noch tatenlos zusehen. Damit aber der Deutsche Schulverein diese so überaus notwendig e Anziehungskraft auf die ferner-stehenden Volksgenossen ausübe, bedarf e« einer ge-wissen Massenwirkung, die i» unserer Zeit größte Bedeutung hat. ES soll wenigsten» einmal im Jahre ein paar Tage geben, in welchen der Deutsche Schnl« verein seine Ziele, seine Arbeit und Erfolge und im Zusammenhange damit die Lage der Deutschen in Oesterreich, die Aussichten für die Zukunft, die ge« nauere Beobachtung unserer Feinde ufw. die ganze Oeffentlichkeit beschäftigen und aus das. waS man Volksstimmung heißt, einen mitbestimmenden Einfluß ausüben. Eine Massenwirkung in dieser Art kann aber nicht durch Einzelne, sondern wieder durch eine Masse, d. h, durch eine sehr große Zahl von Volksgenossen erzielt werden, die zu diesem Zwecke nach einem ein« heitlichen Plane und unter gleicher Führung und Leitung zusammenwirken. Alle die 16.000 Ausschuß-Mitglieder, die in den 2.600 Ortsgruppen des Deut« scheu SchulvereineS wirken, alle die 220 000 Männer nnd Frauen, alle die arbeitstüchtigsten Führer in den Gauen und Bezirksverbänden sollen wenigsten» einmal im Jahre zugleich auf de» Plan treten, zu-gleich den Mahnruf erklingen lassen, daß die große Zeit ernste Arbeit und Pflichterfüllung von unS fordert. DaS ist der tiefe Sinn der Maifeier des Deutschen SchulvereineS, dessen GeburlStag (13. Mai 1860) den Anfang der Erkenntnis bedeutet, daß nur durch nimmermüde opferfreudige Arbeit bei Heran» ziehung möglichst aller Glieder der Nation das Erbe der Väter mit Erfolg geschützt und die Bahn sür eine gesicherte Zukunft frei gemacht werden kann. Politische Rundschau. Ein deutsch englisches Abkommen. Die „Wr. Allg. Ztg." erfährt aus London, daß die Verhandlungen zwischen England und Deutsch-land über die portugiesischen Kolonien abgeschlossen sind und ein günstiges Ergebnis geliefert haben. Deutschland und England einigten sich dahin, daß, sall» die portugiesische Regierung nicht imstande wäre, die Ordnung in den Kolonien ausrecht zu er-halten und in ihrem sicheren Besitze zu bleiben, die portugiesischen Kolonien in Ostasrika an England, die westasrikanischen Besitzungen Portugals dagegen an Deutschland fallen sollen, selbstverständlich gegen «ine entsprechende Entschädigung an Portugal. Für jetzt geht die Vereinbarung dahin, daß Deutschland Portugiesisch'Ostasrika al» wirtschaftliches Interessen-gebiet England«, England dagegen Portugiesisch-Westasrika als wirtschastlicheSInteressengebiet Deutsch-landS anerkennt. Man mißt dem Uebereinkommen große Bedeutung bei und sieht darin ein weiterei Anzeichen für die ausgezeichneten Beziehungen zwi-schen den beiden Staaten. Aus Stadt und Land. Das Befinden de» Kaisers. Seit zwei Tagen ist, wie der objektive Befund der Aerzte un-zweifelhaft ergibt, der Katarrh andauernd und unter-brachen im Rückgang. Der Entzündungsherd am rechten oberen Lungenlappen nimmt an Dichtigkeit und wohl auch an Umfang ab; der Husten ist ge« ringer und lockerer und somit auch die Nachtruhe des Kaiser« besser. Da auch Appetit, Schlaf und Allgemeinbefinden gut sind, ist die Hoffnung aus baldige vollständige Genesung deS Kaiser« begründet. Der HeilungSverlauf der letzten zehn Tage wird, trotzdem der Katarrh eine Woche lang stationär blieb, als befriedigend, der Heilungsfortschritt seit DienStag als sehr gut bezeichnet. Nummer 30 vom obersten Gerichtshofe. Der Kaiser hat dem Hosrate de« Obersten Gericht«- und Sofa-tionShoses Dr. Jgnaz Pevetz anläßlich der erdeiene» Versetzung in den dauernden Ruhestand den Titel eine« SenatSpräsidenten verliehen. Senatsprisid«« Dr. Pevetz ist eine im Unlerlande wohlbekannte Persönlichkeit. Ein geborener Hochenegger, dring» er seinen Urlaub regelmäßig in der Heimat zu, an da er mit inniger Liebe hängt. Dr. Pevetz war durch viele Jahre in Eilli und in Unterstciermark iälig und erwarb sich hier allgemeine Wertschätzung. & ist ein ausgezeichneter Jurist, der auch sein« deutsche und freiheitliche Gesinnung jederzeit ebenso sreimüt^ wie vornehm betätigt. vom Iustlzdienste. Der Justizminister hat den Richter Dr. Otto Pellischek in Hermagor nach Leibnitz versetzt und ernannte zu Landesgerichtiräte» die LandeSgerichtsräte und BezirtSgerichtSvorsteher Dr. Auto» Herzog in Knittelseld. Dr. Anton Hoch«»-burger in Brück an der Mur und Dr. Holzeri» Oberwölz sür Graz; die BezirkSrichter Dr. Leonhard Urschitz und Dr. Johann Bayer in Klagensurt an ihren Dienstorten; weiter zum Richter den AuSk»l« tanten Dr. Robert Frisch sür Hermagor. Vom Iustizkanzleidienste. Mit l. d. wurde der Kanzleidirektor deS Bezirksgerichte» in Pettau, Herr Hermann Kersche, nach fast 40 jähriger Dienstzeit in den Ruhestand versetzt. Kanzleidire ki,e Kersche, der durch 22 Jahre dem Pettau« Bezirk«, gerichte angehörte, war ein allseiti beliebter und ze-achteter Beamter. Er wurde wiederholt vom erste» Wahlkörper in den Gememderat der Stadt Petla» entsendet, welchem er »och heute angehört und z» dessen arbeitSfrendigften Mitgliedern er gezählt wer-den darf. Aus dem Postdienste. Das Handelsnnm- sterium hat die PostkonzeptSpraklikanien Max Paslic. Dr. Franz Janzekvvic, Dr. Karl Novak und Lr. Franz Huber iu Graz zu Poftkonzipisten ervavnl. — Postojfizial Otto Leilhner wurde von Söslach nach Graz und Postasststent Franz Jecel von Mar> bürg nach Köjlach Übersetzt. Dom Postdtenste. Die Post« und Tele graphendireklion Graz hat dem Postadjunkten Fr-nz Prah in Wildon und dem Postossizianlen Joses Praßl in Cilli den gegenseitigen Diensttausch bewillig Die geitoorrückung der Landesde-amten. Der Landesausschuß hat in seiner letzte» Sitzung die Bestimmungen über die Zeitoorrückunz der in Rangsklassen eingeteilten Landesbeamten und der gesamten Diener in den Grundzügen nach de» Referate de« Landesausschusses v. Feyrer anzenoin-men. Die Beschlußfassung hat sich deswegen »er-zögert, weil eine einfache Uebertragung der Lestu»> mnngen der staatlichen Dienstpragmatik ans die An-gestellten deS Lande» nicht tunlich war. Der Unterschied drückt sich schon darin auS, daß von den suns Gruppen der staatlichen Einteilung eine entfiel (die Gruppe B), so daß die Landesbeamten in vier Gruppen eingeteilt werden. In allen Gruppen wur-den ferner die Wartezeiten gegenüber der staatliche» Dienstpragmatik gekürzt, ebenso sind sür die Dieser kürzere VorrückungSfristen in Aussicht genomwe», als sie bisher bestanden. Ein HärtenauSgleich winde noch durch die individuellen Besserstellungen ge-schaffen. So wurde die ganze Zeitvorrückung in ri»a so wohlwollenden Weise durchgeführt, daß man i»-nehmen kann, daß die Angestellten de« Lande« voll-ständig befriedigt sein werden. Die liberale Durch-sührung dieses wichtigen sozialen Werkes ist außer der beamtensreundlichen Gesinnung deS Laadeiau»-schusse«, der ja schon wegen de« Zusammenarbeiten« mit der Beamtenschaft an deren Befriedigung tu-teressiert ist, der Einflußnahme der deutschsreihett. lichtn Abgeordneten zu danken, von denen inibescn-dere die Abgeordnete» Einspinne?, Krebs, Tr. Nezri und Professor Dr. kratter an der Spitze von >b-ordnungen der Angestellten im Landhause erschien« sind und wiederholt im LandeSauSschusse die Wünsche der Angestellten mit größtem Nachdruck vertraten. Stadt-Kino in Cilli- Die Staithallerei h«t der Stadtgemeinde Cilli die Lizenz zum Betriebe eine« »inotheater« erteilt. Die Pläne sind bereit« zeuch, migt und eS wii d in allernächster Zeit auf de« ehe-malS Bontempelli'schen Platze in der Grazeistriht gegenüber dem Eisenhose mit dem Baue begönne» werden. Evangelische Gemeinde. Morgen €o*» tag findet in der Chriftuskirche um 10 Uhr vomit-tag» ein öffentlicher GemeindegotteSdienst — Peebizl Herr Pfarrer May: Frisch auf, ihr Wandersleul! — um 11 Uhr ein «indergottesdienst statt, fl» Freitag versammeln sich die jungen Mädchen n einen Vortrag deS Herrn Psarrer May über Anet-rich Nietzsche. (Nachdruck verboten.) Aie Htückttche. Erzählung von H. Lengauer. (2. Fortsetzung und Schluß.) So bringe mir meinen Hut und Sonnenschirm, Martlie, ich will mein Kind selbst abholen." Marthe ging, um das Gewünschte zu holen, «ls sie damit kam, schien sie ein wenig unruhig und ängstlich. „Gnädige Frau verzeihen — aber ich hätte vielleicht nicht» sagen sollen — dem Fräulein ein unschuldiges Vergnügen nehmen, oder schuld sein, daß sie gezankt wird, daS möchte die alte Marthe nich — Die Baronin lächelte. „Nein — sei ganz ohne Sorge — es geschieht ihr gewiß nicht», mein Kind soll sein Recht haben, auch ans ein bischen Leben»« sreude —" Dann ging die Baronin durch den Wald dem Forsthause zu. Bald sah sie schon das schmucke Hau» mit den grünen Läden und dem gar mächtigen Hirschgeweih über der Tür zwischen den hohen Tan-nen austauchen. Im Vorgarten schimmerte ein rosafarbenes Ge-wand und helle» Mädchenlachen drang aus einer Bohnenlaube hervor. Die Baronin stand still und lauschte. .Danke, Lottchen, ich habe jetzt genug Erdbeeren gegessen und muß nun nach Hause." „Wie schade, daß er heute nicht kam." „Freilich ist es schade — aber ich komme mor« gen wieder, da ist er sicher hier." „Wenn er ahnen könnte, daß du jetzt so fleißig kommst, wäre auch er täglich bei un».- Lottchen lachte dabei schelmisch auf. Dann ginzen die beiden Arm in Arm nach dem Hause, wahrscheinlich um sich von der Oberför-sterin zu verabschieden. Die Baronin ging unterdessen wartend vor dem Garten auf und ab. Sie war ganz bestürzt; ihre Tochter hatte ein Geheimnis und ein Herr war dabei im Spiele. So pflichtgetreu und sorgsam hatte sie das Lind erzogen, so von allem ferngehalten, jede Ge-fahr aus dem Wege geräumt, und nun drängt das Schicksal doch einen Dritten zwischen sie und Felizi-tas. Die Natur forderte dennoch ihr Recht, die Mut-ter allein genügte nicht mehr. DaS Kind war zur Jungfrau herangereift und fühlte die Sehnsucht, die eine« echten Weibes Sehnsucht ist, jene nach Liebe und Zärtlichkeit. Die Gesundheit behüten, vor allen Gefahren des LeibeS beschirmen kann eine Mutter; aber über da» Beste, Herz und Seele, vermag sie nicht unumschränkt zu gebieten, dahin gelangt die mütterliche Obsorge nicht. Es gab ein Wunderland, in dem alles leuchtete, lockte und glänzte, daS nur die Jugend betreten durite, das reise Alter aber mußte au der Pforte zurückbleiben. Lottchen wußte um da» Geheimnis, sie aber, die Mutter, war nicht in das Vertrauen gezogen. Es schmerzte die Baronin ein wenig, doch suchte sie rasch über die bittere Empfindung hinwegzukom-men. Vielleicht war sie wirklich zu ängstlich, zu streng gewesen; sie beschloß, sich künstig wieder mehr dem Leben und seinen Anforderungen zuzuwenden, um dadurch ihrem Kinde näher zu kommen. — Nach einer Weile sah sie FelizitaS eilig heran-kommen. Sie ging ihr einige Schritte entgegen und bot ihr sreundlich die Hand. „Da bist du ja, Kindchen — ich habeve» Sonnlag al» unrmgeltliche Beilage für die Leser txr „I eutichm Wacht". — Einzeln ist .Die 6fldi»arf" nicht tüuftich. — fiofl *11 "»'«?» mW t«n grmachi im ForfthanskV Da überfliegt ein lächeln wir Ma inisonne da« reizende Gesicht der Tochter. „Nur eine einzige, Mutti, aber «ine ganz ent-zückende. Egon heißt er —" Die Baronin schrickt zusammen. Nun war eS da, was sie gesiirchlet hatte. Nun kam eine fremde Gewalt und riß ihr Kind mit fort. „Wer ist denn der Herr?" „Ein Freiherr ist er, Egon von Hohenhausen heißt er und zum Förster kommt er schon den gan-zen Sommer als Jagdgast. Ach, wie galant er ist und wie hübsch! Nichts Schöneres kann ich mir denke«, als feine große, kraftvolle Erscheinung, sein ritterliches Benehmen, seinen Lockenkops und daS kleine, dunkle Bärtchen." Sie tat einen tiefen, zitternden Atemzug. „Ach, Mutti — daß cS so »iel Schönheit und Liebenswürdigkeit aus der Welt geben könnte, habe ich nicht gedacht. Gelt, Mutti, er dars auch einmal zu unS ins Schloß kommen?" Es war etwas im Tone des Mädchens, was die Mutter besorgt machte. So viel leidenschaftliche Bewunderung hatte Fe-lizitas noch niemals geäußert. »Gewiß, Sind," sagte die Baronin ganz mecha-nisch. Dann nahm sie daS schmale Köpflein ihres KindeS zärtlich zwischen die Hände und schaute tief in die jungen, leuchtenden Augen. „Ich will nur dein Glück — wenn du zufrieden und froh bist, bin ich eS auch." Dann raun eine Schauer über ihren Leib, ihr Her; zitterte vor Angst. Wenn FelizitaS liebt, mit echter, wahrer Liebe und den Mann heiratet, den sie sich auserwählt hatte, würde dann nicht in Er-füllung gehen, was der Arzt befürchtet? Würde nicht die entsetzliche Krankheit auch bei ihr a»S-brechen? Und sern und fahl stieg plötzlich ein graues SchreckenSgespenst auf, schritt neben der zagenden Frau durch den fonnenbefchienenen Wald, trat mit ihr ins Schloß, legte sich mit ihr zur Ruhe und verließ sie nicht mehr bei Tag und bei Nacht. — Einige Wochen darauf kam Egon von Hohen-Hausen in daS Schloß und hielt um die Hand des jungen Fräuleins an. Und als die Baronin die beiden zusammen stehen sah in Schönheit und Jugend, eines für das andere geschaffen, er so stolz, fo gebieterisch, so hoch-gewachsen und stark, ein echter Mann, und Felizi« taS, so voll unendlicher Liebe, voll sanfter Hingabe, und zärtlicher WillenSlofigkeit, da hatte sie nicht die Kraft, sie zu trennen. Sie teilt« nun den beiden ihre Bedenken mit, erwähnte die erbliche Krankheit des LaterS. den frühen Tod der Geschwister, die Besürchtnngen deS Arztes. Aber die beiden jungen Menschenkinder ach-teten nicht aus ihre Worte. So lange man jung und gesund ist und sein Blut heiß durch die Adern rinnen fühlt, denkt man nicht an die Möglichkeit des Todes. In vollen Zügen den frischen Quell des Le- t>#nA mit \N|»vr" rlnlnnstrn, HMiif« um« Hn mci<$tvo(Tc* ©cool zu jfln, brwi tr»lr folgen mUJfrn. Und fo tarn ti denn, daß die Baronin zuletzt doch ihre Einwilligung gab. FelizitaS war unbeschreiblich glücklich; sie schien auch sehr gesund und erblühte wie «ine Rose. Ein Jahr lang dauerte dieses Glück, dann sollte es noch eine Steigerung erfahren. FelizitaS sah Mutterfreuden entgegen. Die Baroniu hegte Besorgnisse, doch hatte sie nicht den Mut, sie offen anSznfprcchen und die Freude zu zerstören. DaS Kind ward geboren, die schwere Stunde ging glücklich vorüber. Die heimlich gehegten Befürchtungen waren nicht eingetroffen. Mutter und Töchterchen befanden sich wohl. Die Kleine, ein durchaus gesundes und kräfti-ges Kind, gedieh prächtig, und daS junge Ellern-paar war überselig. DaS erste Zähnchen, das erste lallende Wort, die ersten Gehversuche waren natür-lich Freudenfeste sür die ganze überaus glückliche Familie. Doch sollte es nicht immer so bleiben; der erste Schatten in diesen hellen Glückssonnenschein fiel, als die. junge Mntter, von einer Spazierfahrt zu-rückkehr'end, mit lachendem Munde erzählte, ein Ge-witter habe sie überrascht." Gerade machten wir einen Gang durch die Wiesen, um sür Kleinchen Blumen zu pflücken, da kam der erste scharfe Windstoß, und zugleich brach «in Platzregen loS, wie wir ihn in solcher Heftig-keil noch selten erlebt haben. Glücklicherweise hielt unser Wagen auf der Laad^raße, da wir so vor-sichtig waren, ihn in der Nähe warten zu lassen. Dessenungeachtet aber waren wir alle bis auf die Haut durchnäßt, als wir endlich glücklich in den welchen Polstern faßen. Die Mutter erschrack heftig. „Du hast dich sicher erkältet, geh' rasch zu Bett und trink heißen Fliedertee." — Aber davon wollte die junge Frau nun nichts wissen. .Ich möchte doch fo gerne daS Kleinchen selbst in den Schlaf singen, und dann — Egon hat eS so gerne, wenn ich ihm noch die Zeitung vorlese." Dazu kam eS jedoch nicht mehr. FelizitaS konnte sich schon während deS Abendessens nur müh-sam noch aufrecht halten, hatte eine« starken SchiU« telsrost und sah plötzlich bleich und verfallen a>iS, dav natürlich ein tiefer Schrecken ihre Angehörigen ergriff. DeS Nachts stellte sich Fieber und Husten ein. „Wir wollen den Arzt holen," sagte am Morgen die Mutter. FelizitaS aber sträubte sich. „Wegen so ein bischen Husten — daS geht ja bald vorüber." „Freilich — ab«r gerade deswegen muß der Doktor geholt werden, sonst könnte eS eben nicht bald vorüber gehen, sondern schlimm werden." FelizitaS sügte sich endlich doch, und der Arzt erschien. eilte* ecOntifl,r WfMiier ivmftt« tm ffttfcUA ro*nn dfr Ctrtfl nnljtf, turnn Wt dri vbHbrtitnit leer „nd vergilbt waten, n>enn stch um dir noth Aschen und fattgrftnen Buchsbaumetkfassungen der Gartenwege herbstliche Splnnengewebe schlänge« und auf den kahlen, frierenden Beeten die letzten Röslein sterbend die Köpflein schon neigten, da»n würde auch da» Leben ihre» noch einzigen Kinde» verlöschen. Daran war ( nun nicht» mehr zn ändern — über unser aller Wünschen und Hoffen steht da» Schicksal. Die Baronin geleitete sanft ihre müde Tochter die Treppen hinauf und brachte sie zu Bett. Dann zog sie sich auf ihr eigene» Zimmer zu-rück und dachte darüber nach, auf welche Art sie den jungen, noch ahnungslosen Ehemann in mög» lichst schonender Weise von dem Gräßlichen benach-richtigen konnte, das unabwendbar nahte und lang-sam aus der Ferne immer mehr heranrückte, wie ein zraucS, fürchterliches Gespenst. Sie legte plötzlich die zitternden Hände vor die Augen und heiße, schwere Tränentropfen drangen bald zwischen den Fingern hervor. Plötzlich fühlte sie sich jedoch von rückwärts umfaßt, eine feste Männerhand zog ihr nun die Hände von den ver-weinten Angen und eine zitternde, schluchzende Stimme bat herzlich: „Mütterchen, weine nicht so — auch ich habe gesehen, was du bemerkt hast. Unser armer Engel ist schon auf dem Wege zum Himmel. Wir könne» ihn nicht mehr aushalten." Die Baronin sprang jäh empor. „Siehst du jetzt, Egon — es hätte nicht sein sollen — ich durfte eS nicht geschehen lassen und tat es doch. Nun trifft mich die Schuld, auch dich un-glücklich gemacht zu haben —'" .Unglücklich, Mutter? Nein — unbeschreiblich glücklich hast du mich und FelizitaS gemacht durch deine Einwilligung. Und dieies reine, grenzenlose Glück zu erhalte», vermochtest du nicht, das stand nicht in deiner Macht. Ein menschliches Glück, so hoch und hehr, daß eS mit seinem Haupte die Sterne berührt, ist noch keinem Sterblichen auf die D«uer zuteil geworden. Danken wir dem Schöpser sür daS, was uns seine Güte geschenkt hat. Und jetzt haben wir noch eine große, schwere Pflicht zu erfüllen, Mutter. Felizita» ist noch ahnungslos. — Wir dürfen ihr daher nichts von unseren Schmer» zen zeigen, wir müssen stark sein, sie hegen und pflegen, daß es ihr gut geht und sie unsere Liebe fühlt bis an das Ende. Wir müssen tapfer sein, Mütterchen." Die weinende Mutter nickte nur still mit dem Haupte. Ja, das wollte sie, da» war der letzte Liebe»-dienst, den sie ihrem sterbenden Kinde noch erweisen konnte. Und sie hielt sich wirklich tapfer aufrecht. Aber lange ließ sich das Leiden der jungen Frau nicht mehr beschönigen. Bald wußte man e» im ganze« Schlosse, daß die geliebte junge Herrin unrettbar verloren sei. Itcbrrv«tcr den diplomier-te» Tierarzt und Assistenten der medizinischen Klinik «n der tierärztlichen Hochschule in Wien, Herrn kalter Eirk, zum landschaftlichen vezi, kstierarzte in Xohitsch Eauerbrunn ernannt. Frühlingsliedertafel. Heute Samstag um 8 Uhr abends findet im kleinen Saale des Deutschen Haust« die Frühling? liedertafel der Eillier Männer-zestmzvereine» statt. Herr Adolf Harbich ha» sich in lieixoSwürdiger Weise bereit erklärt, einige Einzel-»Mräge, darunter den Prolog au» der Oper „Ba-jazzo", darzubieten. Diese Zusage sichert der ,>riih-livgtliedeitafel eine erhöh> Anziehungskraft. Möge kein Freund ^«» deutschen Liede» dieser Veranstaltung ferne bleiben. Eintritt sür NichtMitglieder 2 St. von der Freiwilligen Feuerwehr in Cilli. Die Freiwillige Feuerwehr entfaltet der-zeit eine überau« rege Tätigkeit, die auf eine ein-gehende Ausbildung der Mitglieder gerichtet ist. An jedem Montag findet im Hose deS Rathauses eine Aesamtübung statt, bei der die Mannschaft mit den emzelnen Geräten praktisch vertraut wird. Jeden Dienstag und Freitag hat die Wasserwehr unter der Leitung des Wehrhauptmannes Herrn Peter Derganz, der auch dieses Fach ausgezeichnet beherrscht und eS in der schönsten Art versteht, seinen Schülern in kürze-ster Zeit die Kunst der Behandlung der Zille bei-zubringen, ihre Uebungen. ES kann mit Befriedigung sestgcftellt werden, daß auch die Fortschritte der Vasserwehr sehr erfreulich find, so daß Im Falle emer Gefahr bei einem Hochwasser die Feuerwehr zlveiselloS sehr wirkungsvoll wird eingreifen können. Herr Konlrollor Schmidl befaßt sich jeden Donners-tag in anerkennenswerter Weise mit der derzeit iicch theoretischen Unterweisung der Rettung«-ibteilung. Die überaus interessanten Vorträgt erfreuen sich starken Besuche». Von hoher Nichtigkeit ist es auch, daß mehrere Mitglieder mi! der Dampfmaschine vertraut sind, weshalb Hm- Derganz daraus hinwirkte, daß sich mehrere Herren zur Maschinistenprüfung meldeten. Hat Heinrich Findeisen hat gestern an der Hand tat Maschine mit den Erklärungen derselben be« gönnen und eS steht zu erwarten, daß sich die Herren in nächster Zeit der Prüfung werden unter-ziehen können. Alle Veranstaltungen der Wehr er-steilen sich eines säst vollzähligen Besuches hm» mhl aus den vor Kurzem gefaßten AnSschußbeschlnß Mllziisühren ist, daß jeder, der bei zwei Beran« sinnigen unentschuldigt ausbleibt, au» der Mit-zluderliste gestrichen wird. Co findet die Eillier Fkiienvkhr in allen Belange» die weitgehendste AuS-hliwr.g und e» gebührt den» überaus rührigen Eehrhauptmanne Herrn Peter Derganz die vollste «nerlennimg, daß er sich so hingebungsvoll diesem wichtiqei» Bereine opfert. Parkmusik Ab morgen Sonntag den 3. d. nik«t die üblichen Promenadekonzerte der Musikver-einskapelle im Stadtpark von II—12 Uhr mittags stall. — Morgen Sonntag nachmittags 4 Uhr Kon-zeit mit volkstümlichem Programm im WaldhauS Dank für eine Bilcherfpende. Frau VMdirekior Anna Jelleck hat der deutschen BolkS-dtcherei in Store ein« reiche Spende sehr wertvoller Sicher gemacht, wosür ihr an dieser Stelle herzlichst gedankt sei. Uebungsschießen der Bürgerlichen Schützengesellschaft. Morgen Sonntag den 3. Mai Punkt 2 Uhr nachmittags findet aus der Bürgerliche» Schiebstätte unter dem Schloßberge das Uebungsschießen statt. ES werden die Herren Mitglieder freundlichst als dringendst gebeten, sich m dem Schießen recht zahlreich zu beteiligen. Freunde und Bekannte deS edlen Schießsportes sind besonder» eingeladen, recht stark sich beteiligen zn mllen. Samtliche für das Verbandsschießen in Betracht kommenden Scheibengattungen, als vier-kttisige und zrhnkreisige Landesscheibe, Armeegewehr« icheibe sowie die Laus- nnd Stehbockscheibe werden beschossen. Gewehre und Munition sind ebenda erhältlich. Zwölftes steiermärkische? Verbands- schiefjcn in Cilli. In den Tagen vom 21. bis 24. Mai findet in Cilli auf der Bürgerlichen Schießet« am Fuße des Schloßberges das zwölfte stein-sche Perbandsschießen statt, bei welchem die Eillier Ärgerliche Schützengesellschast auf regen Besuch au« dem Heimatland« und den benachbarten Krön- Deutsche Macht ländern hofft. D«r Steiermärkische Schützenbund hat, um die Veranstaltung anziehender zu gestalten, einen hohen Betrag für Beste ausgesetzt, welche Stimme durch zu erwartende Ehrengaben sicher erhöht werden dürfte. Die Eillier Bürgerliche Schützengesellschast ist sich der Auszeichnung, welche ihr durch die Verlegung des steiermärkische« Ver-bandSschießenS in die Sannstadt erwiesen wird, bewußt und hat deshalb schon die umfassendsten Vorbe-reitungen zum Gelingen dieser großen Veranstaltung begonnen. An Ehrengaben sind bis heute eingelangt: Von Sr. Majestät Kaiser Franz Joses I. 35, Du-katen; k. u. k. KriegSminifterinm, Wien, eine goldene Uhr; C. A. Lorenz, Leipzig, 10 K; Gustav Emanuel Hoppe, Cilli, ein Dukaten; Gustav Stiger. Ober-schützen meister, Eilli, 100 K; Lukas Putan, Schützenmeister, Cilli, 1 Dukaten; Firma D. Rakusch, Eisengroßhandlung, Cilli, 100 K; Johann Jicha, Casetier, Cilli, 1 Dukaten; Hans LabreS, Graz, 2 Dukaten; Oesterreichischer Schützenbnnd, Wien, 100 K; Ingenieur Anton Hruschka, Direktor, Store, 1 Psund Sterling; Stadtmühle Cilli, 40 Kromn; Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli, 200 Kronen; Stadtgemeinde Cilli, 200 K; Moritz Stollner, LandtagSabgeordneter, Graz, 20 Kronen; Karl Ianic, Realitätenbesitzer, Sachsenseld, 10 Kronen; Karl Stipanek, Cilli, eine silberne Statuette (Wert 40 Kronen); Herr Hans Pengg von Anheim, Thörl, 5 Dukaten; Ungenannt, einen Silberbecher (Wert 20 Kronen); Herr Ludwig Junger, Selchermeister, Cilli, 1 Dukaten; K. k. priv. Oesterr. Kreditanstalt sür Handel und Gewerbe, Wien, 20 Kronen; Herr Andreas Winkle, Lichtenwald, Base ans Bronze. Das Maiavancement. Ernannt wurden im 87. Infanterieregiment zum Oberstleutnant der Major Joses Futter, zum Oberleutnant der Leut-nant Leo Schindler, zum Leutnant der Fähnrich. Alson» Edler von Gelinek; in der Landwehr zu Hauptleuten die Oberleutnante Eugen Joßt und Franz Jurkovic. Der Leutnant Andreas Zorzini (Krakau) wurde zum Oberleutnant beordert. Transferiert wurden die Majore Karl Watzek von 79 zu 87 und Jakob Markovie von 87 zu 52. Ein Opfer der Hundswut. Der 69 jäh-rige Gemeindediener in Hochenegg Ferdinand Petzko wurde vor drei Monaten von einem wütenden Hunde In da« Grundgelenk des rechten Zeigefinger» ge-bissen, ohne daß irgendwelche Folgen sofort einge-treten wären. Die Wunde hatte kaum die Länge von eineinhalb Zentimetern. Am 25. April zeigten fich plötzlich Erscheinungen der Tollwut, so daß Petzko sofort in tu» Krankenhaus nach Cilli gebracht wer-den mußte, wo er unter den gräßlichsten Schmerzen am 29. April feinen GeZst aufgab. Freitag wurde er hier zur letzte» Ruhe bestattet. Die bevorzugten slowenischen Süd bahnbeamten. Von verläßlicher Seite wird beim Grazer Tagblatte folgende Belchwerde mitgeteilt: „Unlängst verlangte eine Dame in der Etation Ra-Ick in deutscher Sprache eine Fahrkarte nach Laibach, worauf der Schalterbeamte Celan die Dame mit einer Flut von Ungehörigsten überschüttete und in drohendem Tone aufforderte, am Kartenschalter slowe-nisch zu reden . . . Zwei reichSdeutsche Touristen, die Zeugen dieser Szene waren, erklärten, den Fall in deutschen Zeitungen veröffentlichen zu wollen, um andere deutsche Reisende vor solchen Demütigungen zu bewahren." verbot eines allslawischen Studen-tenoereines in Prag. Die Prager kroatischen serbischen und slowenischen Stndentenvereine haben beschlossen, stch aufzulösen, um einer nenen, alle süd» slawischen Studenten umfassenden Verbindung Platz zu machen. Die Statthalterei hat die Gründung deS neuen Vereine» verboten. Slowenische Schulwünsche. Nach der Verlegung der slowenischen Lehrerbildungsanstalt von Capodistria nach Görz wurde die bis dahin bestan-dene slowenische Volksschule in Capodistria aufge-hoben. In Cc.podistria besteht aber weiter eine slo-wenisch« Schule deS Cyrill- und Meludvereine» mit OeffentlichkeitSrecht. Die Wächter der Strasanstalt, säst durchwegs Slowenen, verlangen nun trotzdem die Errichtung einer slowenischen Schule. Der istrianische LandeSschulrat entschied nach eingehenden Erhebungen, daß sür die Errichtung dieser Schule nicht die vom Gesetze geforderten Bedingungen vor-lägen, erklärte sich jedoch bereit, dem Unterricht»-Ministerium die Errichtung einer deutsch-slowenischen Schule zu empfehlen, wenn die Justizverwaltung in entsprechender Weise zu deren Erhaltung einen Bei« trag leisten würde. Der slowenische Schulverein schlug jedoch die Verstaatlichung der eigenen Schule vor. Der LandeSschulrat unterbreitete auch diese Forderung der Regieruug. DaS Justizministerium Seite 3 unterstützte zwar wärmsten» da» Ersuchen der slo-«enischen Gesangenhau»wächter, aber e» verweigerte jeden Beitrag. Die Unterhandlungen dauern weiter. ES wird von italienischer Seite aber daraus ver-wiesen, daß. wenn die Erhaltung der Schule dem slowenischen Schulverein zu schwer sällt, dies den iftr anischen LandeSschulrat nicht» angehe. Da» Justiz« Ministerium, da» die slowenische Kolonie geschaffen hat, solle auch die Kosten der Slawisierung tragen. Wandervortrag des Deutschen Schul-vereine« in Tüffer. Am 24. April hielt der Wanderlehrer Herr Karl Sonnenberg auS Wien im Saale" de« Hotel» Henke einen Bortrag über den Deutschen Schulverein, seine Arbeit und Ersolge. Zu diesem Vortrage, der recht gut besucht war und an dem -sich auch mehrere Damen beteiligten, hatten die Deutschen freien Zutritt. Nach dem Vortrage, der eineinhalb Stunden währte und reich akklomiert wurde, hielt ein großer Teil der Gesellschaft in ge» mütlichem Beisammensein über die Mitternacht»« stunde auS. Deutsche Heime der Stadt Pettau. Der Heimausschuß hat am 17. April dem lang-jährigen Leiter d«S Deutsche» Studentenheims, Herrn Professor Dr. Adols Brauner, der diese Anstalt von kleinen Anfängen zu einer Größe emporgebracht hat, wie sie wenige Studentenheime besitzen, für seine verdienstvolle und unermüdliche Tätigkeit den Dank und die Anerkennung und der Vorsteherin des Deut« sehen Mädchenheims, Fräulein Antonie Kellenberger, sür ihre rastlose Arbeit im Jntereffe dieser stramm deutschen Anstalt die vollste Anerkennung auSge« sprachen. Wieder ein Einbruch. Die Einbrüche mehren sich in der nässte» Nähe der Stadt in Aanz bedenklicher Weise. Mittwoch nacht» wurde in da» Gasthaus Picholle am Rann bei Cilli durch ein Fenster, desien mittlere Scheibe der Täter vorerst eingedrückt hatte, um von innen den Riegel aufzu« machen, eingedrungen. Der Einbrecher durchsuchte da» ganze Gastlokal, fand hier jedoch nur eine sil« berne Damenuhr, Zigaretten und einige Heller, die er zu sich steckte. Sodann begab er sich in die Küche, wo er einige Laib Brot mitgehen ließ, und schließlich brach er noch in den Keller ein, wo er sich mit einigen Gla» Wein zusrieden gab. Vom Täter fehlt vorläufig noch jede Spur. Verhaftete Einbrecher. Die Diebe, die an den Einbrüchen im Hotel Stadt Wien und im Gasthause de» Pacholle beteiligt waren, sitzen bereit» hinter Schloß und Riegel. Der eine von den Tätern ist der 2Mhrige Vagant Joses Philipp Tavcer, der andere der 27jährige Michael Bubnich. Beide find bekannte Einbrecher, die erst vor kurzem au« einer lömonatlichen Kerkerstrase entlassen wurden nnd seinerzeit die zahlreichen Einbrüche in Gaberje ver« übt hatten. Tavcer wurde in der Umgebung von Cilli aus eine interessante Weise festgenommen. Wie bereit» berichtet, hatte man bei den letzten Einbrü» chen Polizeihunde in Verwendung genommen, die die Spuren der Täter jedesmal bis in eine Scheune am Rann verfolgten, wo die Diebe ihr Versteck hatten. Die Gendarmeriewachtmeister Kolman'c und Goriup hielten nun Donnerstag nachts in der verdächtigen Scheune Vorpaß und tatsächlich kam Tavcer um 4 Uhr früh dorthin, um sich wahrscheinlich zur Ruht zu legen. Al« er bemerkte, daß ihm Gefahr drohe, sprang er von der Scheune herab und wollte da» Weit« suchen, doch der eine Gendarm sprang ihm nach und konnt« ihn noch in kurzer Entfernung ein« holen. Sodann nahm man mit Tavcer, der jede Schuld leugnete, eine Durchsuchung der Scharn« vor und fand «ine Reihe von Dingen, die bei den letz-ten Einbrüchen abhanden gekommen waren. Schließ-lich gestand Tavcar ein, die Einbrüche mit seinem Freunde Bubnich verübt zu haben. Bubnich soll bei einem Diebstahle in St. Paul bei Pragwald sestge-nommen worden sein. Scharlachepedemie. Wegen heftigen Auf« treten» de» Scharlachs mußten in Hochenegg die Schulen gesperrt werden. Unfall beim Böllerschiehen. Aus Schön« stein wird gemeldet: Bei einer HochzeitSfeier schössen a« 29. Apiil mehrere Freunde des HochzeiterS mit Böllern. Beim letzten Schuß explodierte der Böller und mehrere Eisenteile trafen den etwa 25 schritte entfernten Gerichtsoffizianten Anton Krammer in die Bauchgegend, wodurch er lebensgefährlich verletzt wurde. Tod durch Brandwunden. AuS Neuhau» wird gemeldet: Vorige Woche waren mehrere Arbei« ter in Hranische bei Doberna zwecks Aufforstung einer Waldfläche damit beschäftigt, daS auS dem Walde geräumte Gesträuch zu verbrennen. Da« Feuer nahm zu großen Umfang an und man begann Seit« 4 Deutsche Macht Nu^ncr -10 ti zu lokalisieren, wobei sich der 65jährige Arbeiter Martin Schuper, der beim Bestyer Michael Joscht vulgo Cesar in Arbeit stand, solche Brandwunden zuzog, daß er bald daraus starb. Einen wertvollen Ring gestohlen. Der ArztenSgattin Frau Olga Bergmann in Sachscnseld ist ein sehr ivertvoller Goldring, der mit einem großen und 11 kleinen Brillanten besetzt war, abhanden gekommen. DeS Diebstahles wird die 24 jährige M«ria Kacur aus St. Kristos bei Tüffer verdächtigt, die bei der genannten Frau be-dienstet war. Bor kurzem war dieser Ring der Frau Bergmann aus der Hand gefallen und Kacur hob ihn auf. woraus sich über diesen Gegenstand ein kurze» Gespräch zwischen beiden entwickelte,.aus dem Kacur entnehmen konnte, daß es sich um einen wertvollen Gegenstand handelt. Sie stellt in Abrede den Ring gehabt zu haben. Die Erhebungen der Gendarmerie ergaben jedoch, daß der gestohlene Ring bei ihr gesehen wurde. Bei der Vernehmung durch die Gendarmerie simulierte sie mehrere Ohn-machtsansälle, um sich so der Beantwortung der an sie gestellten Fragen zu entziehen. Maria Kacur wurde verhaftet und dem kreiSgerichtc Cilli eingeliefert. Brandlegung durch ein Kind. Am 22. April gegen 4 Uhr nachmittags brach beim Keuschler Ferdinand Simoncic in Gradische. Gemeinde Hörberg, ei« Feuer an», da» daS Wohn-Haus und daS Wirtschaftsgebäude vollkommen ein-äscherte. DaS Feuer griff auch auf das Nachbar-hau» deS Schuhmachers Martin Kleinst! über. daS gleichfalls den Flammen zum Opfer fiel. Simoncic und Kleinfek erlitten einen beträchtlichen Schaden, der bei ersterem nur zum Teil durch Versicherung, bei letzterem gar nicht gedeckt ist. Da» Feuer wurde durch den sechsjährigen Sohn deS Ferdinand Simoncic gelegt, der, wie er selbst angibt, im Wohn-zimmer ein Streichhölzchen gefunden, e» in der Gcheune angezündet und dann in daS Heu geworfen hatte. DaS Kind war zur kritischen Zeit unbeauf« fichtigt. Gegen die Eltern wurde die Anzeige er» stattet. Ueberfallen. Am 36. April kam der Be-sitzer Joses Macek im angeheiterten Zustande durch den Markt Hochenegg. Al» er beim Eafö Eller vor-überging, wurde er plötzlich von drei Burschen über« allen und mit Prügeln derart auf den Kopf ge-chlagen, daß er lebensgefährlich verletzt zusammen-fiel und am nächsten Tage in da» Krankenhaus nach Cilli gebracht werden mußte. AlS den einen Täter erkannte er den Schneidcrgehilsen Karl Laznik au» Hochenegg. Die Erhebungen ergaben, daß die beiden anderen Täter der Sattlergehilfe Anton Korade und der BesitzerSsohn Jgnaz Ojstersek waren. Gegen diese Burschen wurde die Anzeige erstattet. Die neunundoierzigste deutsche Feuer-halle. Am 15. April wurde in Freiburg im Brei»-gau die 49. deutsche Fcuerhalle in Betrieb gesetzt, wie wir der eben erschienenen Mainummer vom „Phoenix", Wien, Blätter für Feuerbestattung, ent-nehmen. Von diesen Krematörien find acht in der deutschen Schweiz, einundvierzig im Deutschen Reiche. -In Oesterreich wird Reichenberg ein Krematorium bauen, dann Eger, Linz. Prag und Aussig. So wie in den letzten Jahren in Preußen und dann in Bayern, so wird hoffentlich in Bälde auch in Oester« reich die Feuerbestattung erlaubt werden. Nach jahrelangen Kämpfen hat der österreichische Berwal-tungSgerichtShof ja bekanntlich entschieden, daß daS Krematorium in Reichenberg gebaut werden darf. Zehnjähriges Gründungsfest des AI-penvereinsgaues Karawanken Am Sam»-tag den 85. April abend» feierte im großen Saale de» Hotel» Sandwirt der Alpenverei»«gau „Karawanken" bei sehr gutem Besuche au» allen Gesell-schastSkreisen sein zehnjährige» Gründungsfest. Gau-vbmann Direktor Iahne wie» mit Genugtuung auf die erfreulichen Erfolge hin, welche der Alpenver-eioSgau „Karawanken" erzielt, sprach eingehend über die Entwicklung der Touristik in den Karawanken und führte diesbezüglich folgende» auS: Die Kara-wanken seien leicht besteigbare Berge klnd haben da-her auch keine Ersteigung»geschichte. Die Wege bahn-ten der Hirte, der Jäger und der Bergmann, auch wurden ihre Gipfel: der Hochobir, der Hochstuhl und die Kotschna, von Naturfreunden und Botanikern schon nm die Milte de» vorigen Jahrhundert» gern besucht. Die touristische Erschließung be-gann mit der Tätigkeit der Touristenklubseklion Eisenkappel 1877, welche unter ihrem ersten Ob-Mann Riegcr die Einrichtung der dem Bergbau die« «enden Häuser am Hochobir nnd auf dem Petzen für UnterkunstSzwecke durchführte. 1882 gab die AlpenverelnSsektion „Austria" Jahiie« .Führer durch die Karawanken" heraus, der nicht ohne Erfolg zum Besuch dieser Berge einlud. 1883 übernahm der Oesterreichische Touristenklub ein Berghau» aus d«r Südseite deS Hochstuhl» als „Balvasorhaus", da» spater in den Besitz de» Deutschen und Oesterreichi-scheu Alpenvereine« überging. 1885 solgte die Er-ösfnung der .Bertahütte" am MittagSkogel durch die AlpenvereinSsektion Villach und 1886 jene der .Stouhütte" im Bärental durch die Sektion Klagen-fnrt, gleichzeitig mit der Bezeichnung einer Anzahl W spielen» Betti Va ini hundert Jahre alt, Ferdi-nand Raimund war ti, der die Achtzehnjährige be-stimmte, zur Bühne zu gehen. Später he,ratete sie den Regisseur Vanini, und alS dieser nach süns;eh»-jähriger Ehe in Hamburg starb, kehrte die Witwe nach Wien zurück. Die furchtbare Katastrophe deß Ringtheaterbrande« erschütterte sie so stark, daß sie Abschied vom Theater nahm. Ihr Lebensabend z«< staltete sich wenig freundlich. Sie erwarb sich de» Lebensunterhalt als Goldstickerin und heute erteilt die Hundertjährige französischen Sprachunterricht. BiSmarck auf der Suche nach eine» treffenden Wort. ES ist oft keine leichte S»f-gäbe, schwer verständliche Fremdwörter durch tres-sende deutsche Ausdrücke zu ersetzen. " Man sucht, glaubt endlich daS Rechte gefunden zu haben und muß e« doch manchmal wieder verwerfen. Ueb5 solche Arbeit im Dienste der Muttersprache rümpfe» wohl manche die Nase. Sie nennen so'che Vemü-hungen kleinlich und undankbar. Nun, diese Spötter werden mit einigem Erstaunen die nächsten Zeile» lesen, die im Anschluß an die LebenSerinnerunge» Christoph von Tiedemann« zeigen, wie BiSmarck um einen gute», klaren Ausdruck mehrere Tage hindurch geradezu gerungen hat. In seiner Rede am 18. Fe-bruar 1878 wollte er die Stellung deS Deutschen Reiches zu den aus der Balkanhalbinsel drohende» Verwicklungen einleuchtend kennzeichnen. Schon a« Ansang de« Monat« diktierte er Tiedemann ans einem Spazierritt al» Leitsatz sür die Rede: ..Wrr wollen un» in Europa auf die Stelle de» Mittlers in den Wahlverwandtschaften beschränken." Da er aber meinte, daß nicht alle ReichstagSabgeordnete« diese Anspielung verständen und da er durchaiiS klar reden wollte, so diktierte er seinem Begleiter a» folgende» Tage: „Wir wollen in Europa nur die Rolle eines Makler» im Proxeneticum spielen." A» dritten Tage sagte er, der Begriff Proxeneticum sei nicht jedem geläufig; er wolle lieber sagen „einet ehrlichen Makler», der da» Geschäft wirtlich z»< stände bringen wolle." Da« klinge einsacher und sei allgemein verständlich. So blieb e» denn auch und der ehrliche Makler ist zum geflügelten Wort ge» worden. Ein lehrreiches Beispiel: Dem großen Bi»> marck, dem Manne der Tat, ist eS nicht zu gering, trotz großer Arbeitslast mehrere Tage lang nach einem klaren, allgemein verständlichen Wort« suchen. Au» seiner Wertschätzung der Klarheit der Sprache könnte» viele lernen. Erfreuliche Wirkungen einernalio-nalen Wohlfahrtspflege. Welche überraschende Wirkungen sozial-hygienische Arbeiten und wirtschaftliche Resormen hervorrufen können, hat kürzlich in seinem in Wien gehaltenen Vortrage „Rassenhygiene des deutschen Volke»" Regierungsrat Dr. Schweighoser an dem Beispiel eine« Salzimr-ger Bezirke« gezeigt: Dieser im Gebirge gelegene Se» zirk war vor etwa 20 Jahren sprichwörtlich weze» der vielen Geisteskranken und Idioten, nxlche v» dort stammen. Man hat die Bevölkerung al« »deze-neriert" bezeichnet und hat Verwandteneh«, Kalkboden, Trinkwasser usw. al» Ursachen angegeben. Die Schuld lag aber an einer Durchseuchung det Bezirkes mit Syphilis und an den in de» Slpe»-ländern so stark verbreiteten Hausschnapsbre««-reien. Seit man die Syphilitische» der Spital*-behandlung zuwies und die SchnapSbrenaerei auf-gehört hat, hat auch die Degeneration ausgehitrt. mit Ausnahme jene« Teile«, wo die SchnapSka» nerei noch weiter betrieben wird. Heute hat dieser Bezirk nicht mehr Geiste«kranke al« die and««», seine Stellung«ergebniffe sind sehr gute geworden, mehr al« die Hälfte der Militärpflichtigen sind tauz-lieh. Die Schulkinder gelten nunmehr bei den Letz-rern al« begabt, die Zahl der Minderwertige« iß nicht größer al« anderswo. Von einem sehr erst«» licht» Ergebnisse zielbewußten Eingreifen«, da« M dem Deutschen Reich bekannt geworden ist, erzählt Prosessor Dr. Jgo Kaup. Dort waren i« fcra* Schmalkalden in Thüringen vor zwei Jahrzehnt» bedrohliche Anzeichen von Degeneration ba 9c-völkerung infolge Kargheit der Natur und schlecht entlohnter Heimarbeit vorhanden Die Krei««rwal-tung hat nun großzügig eingegriffen und die »»-günstigen Wirtschaft«- nnd Erwerb«oerhil»nijse be-deutend gebessert. Dazu setzte eine großzügige Jugendfürsorge «in, Schulärzte wurden bestellt, 70 Pro-zent der Gemeinden haben jetzt Spielplätze, SO Pr»-zent der schulentlassenen Jugend sind bei irgend«»« sportlichen oder turnerischen Organisation. Durch " : Gesellschaft für Handel mit Wertpapieren, 0. m. b. H. nBrünn, RudolfsgasseIVr.12. : MifirUiMO Ktnli 119.163. — Telephon 997. — Ulf. Postifirkusw-Koito 33.836. j mwisiisHiMiaaiaiMaaiaiaiRiaaaaitaiiaiiBiiiMaianiaiiaaa««! e nächsten Ziehungen hon am 15. Mai d. J., re Ziehungen dann am 1. Juli d. J. usw. — Es finden statt ährlich 19 Ziehungen, bei denen man außer vielen Tausenden Nebentreffern 19 Haupttreffer im Gesamtbetrage von 897.000 ppsde besonders vorteilhafte und sehr holte zwei Gruppen von Wertpapieren gewinnen kann und zwar: Gattung der Wertpapiere; Jihrl LthBflQM JM Haopltrtllef il y/„ö«ter. Bodenkreditlos-Gew. v. 1.1880 likHste Ziehung am 15. Mai 12 Q(1 nflfl |il einem Haupttreffer von H 3U.UUU Josziv-Los (Gutes Herz) v. J. 1888 Uchste Ziehung am 15. Mai D V) sinn |aH einem Haupttreffer von II Ib.UUU 11 »erb. Staatslos (Tabaklos) v. J. 1888 •te Ziehung am 15. Mai C. ?N nnfl I einem Haupttreffer von II« wL.UUll < 14"'®ung. Hypothekenlos-Gew. v. J. 1884 Aste Ziehung am 15. Mai 12 II n NNN t einem Haupttreffer von ü tU.UUII 15./5., 16./8., 16/. 11., 15./2. 15.,.'5., 15./11 15.,'5., 14./9., 15./!. 4 Ä K 90.000 1 K 12X100 1 K 20.00U 1 Fr. 20.000 1 Fr. 75.(100 1 Fr. 100.000 I5./5.. 15./11. 2 4 K 40.000 4 Wertpapiere zusammen überlassen wir Ihnen billigst bioB gegen 49 Monatsraten zu K 3iXX Gattung der Lose: I 1 ittrl iMvflrtflir lister. Rot. Kreuzlos v. |. 1882 .... IbL Rot. Kreuzlos v. J. 1885 ..... 9toi Basilikalos (Dombau) v.J. 1886 . . 1/7 . 2./1, 1./8., Z./11., 1/2, L/S-. 1/3. 1 K 30.000 1 K 611.OOO 2 AUr» 15.000 24Ur»3 1885, I tmd Basilikalos (Der -au) v. /. 1886 _ i zusammen (7 Wertpapiere) gegen 48 Monatsraten zu K 830. iche um Zusendung einer nach gesetzlicher Vorschrift ai s-__t und gestempelten Verkaufsurkunde franko, gegen Nachnahme straen Rate, damit ich mit vollem Spielrechte an der nächsten Ziehung " min kann. — Gleichzeitig melde ich mich als Abonnent des Ver-tmztlgers .Million* an. Deutlich [mafülicn. Name:----------- Stand (Beruf): Wohnort:------- Post: ----------- Land:- I 1 Die auf der nächsten Seite angeführten 7 Wertptpi haben im ganzen noch 472 Ziehunge bei denen folgende grössere Treffer verlost werden: 39 Trailer ä 100.000 Fr 35 Treffer i 12.000 67 n H 90.000 I 67 W . 4.000 40 n n 75.000 Fr. 41 19 . 2.000 1? «i n 60.000 I 25 ff . 2.500 41 IV N 40.000 I 388 » . 2.000 42 if ff 30.000 1 50 W . 2.000 46 n ft 30.0C0 Lire 46 If 2.000 57 ff n 20.000 I 328 ff . 1.000! 15 ff n 20.000 Fr 35 ff . >.000 25 ff n 15.000 Fr. 138 n . 1.000 46 ff n 15.000 Lire us*.. M. Die Beliebtheit der von uns angebotenen. In ganz österreidt-l'npani B und der Herzegovina erlaubten Wertpapiere Ist wohl bekannt; sie a sich aus: durch beste Gewinnchancen, durch niedrigen Kostenpreis, durch grstsste Trefteranzabl. Die Auszahlung sämtlicher Treffer erfolg barem Gelde. Jedes Los kann man allerorti Jederzeit zum Kurse weiterverkaufen. Jedes Los muss gezogen werden.' Eine grosse Anzahl von bei uns angekauften wurde nach Bezahlung einer oder bloss einiger Hatt bereits mit grösseren Treffern gezogen. Zahlreichen hat bereits ein einziges Los die prtte Zukunft gesleherl. Es liegt daher in jedermanns Interesse, *:!t Lose zu kaufen und sein Glück zu versuchen. Alle beliebigen Losgruppen, souie aueb einzelnst sind billigst bei uns anzukaufen. Jeder kann auch mehrere Gruppen bestellen, auch mehrere I auf einen Namen. Da die Anzahl der im Umlaufe sich befindenden Lose Jure alljährlichen Ziehungen sich konstant verringert und neue l.a»J ausgegeben werden, ist deren Kurswert immer höher und cfrnt daher der Losankauf gegen müßige Ratenzahlungen allgemeiner heit, da dieser zur Sparsamkeit anregt und der Käuier außer eiim Kursgewinn auch eine berechtigte Gewmsthoffnung hat. Es ist nicht nfttig, die erste Rate im vorhinein wird dieselbe bei gleichzeitiger Absendung der nach gesetzliche schrift ausgestellten Verkaufsurkundc. welche die Serien unJ Nndf der Lose enthält, von uns durch die Post nachgenommen. Weitere Zahlungen kann man mittelst unserer Postcriaxjclicwj Spesen bei jedem Postamtc leisten. Nach Bezahlung der etzteu werden dem Eigentumer der Verkaufsurkundc die Originaliosc ja Wollen Sie geiänigst auf diese vorteilhaften Losgruppen Ihre Beta aufmerksam machen. Wem es die Mittel nicht erlauben, sich sofort eine Loscmrx i stellen, der verwahre sorgfältig diese Beilage nnd sende erst ce'4 den Bestellschein ein. Beigefugten Bestellschein wollen Sie unterschreiben und an i Bitte hier abzuschneiden. • VIELE MILLIONEN KRONEN liegen in unbehobenen Treffern und so mancher Loseigentümer ist Besitzer eines Haupttreffers ohne es zu wissen. Wir empfehlen daher jedem unseren vorzüglichen Verlosungsanzeiger .MILLION" der einmal monatl. nach Ieder wichtigeren Zie-rnng erscheint und die Gewinste aller in unserer Monarchie erlaubten Lose anführt, zu einem geringen jährlichen Pränume-rationspreise. KORRESPONDENZKARTE 5 HiStb Hortt GLÜCKSRAD Gesellschaft für Handel mit Wertpapieren Mähren. IN BRÜNN Rudolfsgasse 12. Nummcr 80 «I( diese Bemühungen ist e» gelungen, die Militär-twiglufcfeit, die vor 30 Jahren nur 20 bis 30 Pro« )(Rt betrug, auf 65 bis 70 Prozent ju steigern. Lo spricht auch diese Tatsache für den Nutzen plan« mäßiger sozial-hygienischer Arbeit, und wir haben faxe» Grund zu verzweifeln, wenn wir von Dege-Mtati« in einzelnen Teilen unseres.Volkes reden tykro; eS bedarf nur zielbewußten WollenS, um die .Regeneration" wieder einzuleiten. Vesuv und Aetna in Tätigkeit, die erhöhte Tätigkeit, die Vesuv und Aetna seit «nizen Tagen entwickeln, versetzt, wie auS Rom zrschneben wird, die in der Nachbarschaft der ge-jährlichen Vulkane Angesiedelten in große Unruhe. Jibet versichern gelehrte Kenner beider Berge, daß siir bi» nächste Zukunft nichts zu befürchten sei. Die zrvße Rauchentwicklung, die besonder» am oberen Lesuvkrater zu beobachten ist, daS Gedröhne im ^ergianern und die leichten Erdstöße entsprechen dirchauS den Erscheinungen, die die vorhergehende TäiiqkeitSperiode deS Vesuvs einleitete, die im Jahre 1875 begann und erst im April 1906 zur Katastrophe führte. Daß die Rauchsäule sich verbreitert, l>kzt mit der Vermehrung der Kamine zusammen, Mi aber nach den Erklärungen deS Pater Alfani »d des Professor» Molladre vom Observatorium tonen Anlaß zu Besorgnissen bietet. Seit sünszehn lazen haben Die Erdstöße ihren Rhythmus gewech, feil. Früher traten sie nur in Zwischenzeiten von 30 bt< 40 Minuten auf, jetzt sind sie unausgesetzt. Tae Gedröhne ist dem eines Schnellzuges vergleich-far, der unter einem Tunnel durchfährt. Professor Molladre bringt eS damit in Zusammenhang, daß Einsturz« im Innern stattfinden, wodurch der Aus-tritt der Dämpfe und der Lava erschwert wird. Ueber dem Gipfel stehen dichte, hohe, dunkelschwarze, Me«förmige Rauchsäulen. Die gefährliche Hutmode. Traurige MunftSauSsichten eröffnet der bekannte amerikani-ich« Hhzieniker Dr. Schultz allen jenen eleganten Stauen, die sich nicht beizeiten von der Mode der kleinen, enganliegenden Hüte frei machen. Er provhezeit ihnen nicht» Geringeres als die Kahl-tysülfeit, er prophezeit die Glatze der eleganten 3tau. Die düsteren Warnungen des besorgten Arzte« gründen sich auf langwierige Beobachtungen über km Smftuß der modernen, enganliegenden Hüte aus ki Haar und zur Bestätigung seiner Anschauungen taust er sich auf die allägyptischen Schwestern der modernen Modedame. „Waß war da» Schicksal der äjhptischen Schönen, die ihr Haar durch Bänder ird Diademe einzwängten? Sie wurden kahlköpfig. taf ist die Wirkung jener Einschnürung der Ein» und deS Nackens, sie hemmt den Blutum-lauf und führt damit unfehlbar zum Absterben de» Hsaie«.* Nein einziger Zuhörer. DaS Leben einet veruföhumoriste» ist ein trauriges Leben. ES ist toch etwa» fürchterliches, wenn jemand Witze «che» muß, obwohl er Zahnschmerzen hat, oder mnn jemand ein vergnügte» Gesicht machen muß, wenn sich in seinen Taschen nicht ein einziger blan-ker Tilberling befindet. Aber e» gibt noch andere Mchlichkeiten im Humoristenleben. Ich habe einmal - so erzählt man der „Täglichen Rundschau" — vor Jahren in einer ungarischen Kleinstadt eine Vor-lesnnq angesagt. Natürlich eine humoristische Vor-fcsiict, die ich auf eigene Rechnung veranstaltete flit mir gleichzeitig ist aber in der Stadt ein vl»rm eingetroffen, der olle meine Erwartungen zu-inlhlk «achte. ES regnete in Strömen, e» blitzte «rt donnerte ohne Pause. Kein lebendes Wesen i«izte sich aus den Straßen. Unter diesen Umständen !»i»e ich natürlich keine Hörerschaft erwarten. Da «ter die Borlesung nicht abgesagt wurde, mußte ich mih nach dem betreffenden Lokal begeben. Ich nahm «inen Frack mit in der Hoffnung, daß ich ihn gar «ich! anzulegen brauch« und nahm Platz in dem so-torannte» Sünstlerz mmer. Alt ich eine Viertelstunde dir dem Anfang Auslug hielt, bemerkte ich mit Erit> (ftra, daß in der ersten Stnhlreihe ein Mann saß. W« Hchirer. Sonst w«r der Saal gänzlich leer. H tot gerührt und entschloß mich, dem wackeren der meinetwegen dem Wetter getrotzt hatte, buk;» ertveisen «nd ihm allein den Boktrag zn hlltea. Ich kleidete mich um und betrat da» Podium, tarn teilt« ich meinem Zuhörer mit warmen Wor-Kr. Minen Entschluß mit und dankte ihm für daS Äntnefle. Er hörte aber mit einer seltsam besorgte« fr inte zu und als ich die Vorlesung di ginnen »»Ute. unterbrach er mich. „Da« ist ja sehr nett »»ihnen", sagte er, daß sie für mich den Vortrag halten wollen, aber eS wäre mir viel lieber, wenn ei» bischen abkürzten. Ich bin nämlich der im, der die Lichter ausdreht." Drntfttre Wacht Ein seltsame» Geschwür. In einem BezirkSgerichtSgesängnisie deS Erzgebirges ward kürz-Iich ein Strolch ins Bad gebracht. Er trug ein großes Pflaster auf der Brust, angeblich zur Hei-lung eines bösen Geschwüres. Im Bade weichte das Pflaster auf und fiel ab. Was aber kam zum Bor» schein? Eine goldene Damenuhr samt Kette, welche der Spitzbube sich aus die Brust geklebt hatte und unter dem Pflaster verbarg. Der Gefangenaufseher, welcher ihm zur Aussicht beigegeben war, befreite ihm natürlich auf der Stelle von dem bösen Ge-schwür. Drei Perlen. Ich wandere eilig durch die Straßen der Großstadt. Plötzlich muß ich stillstehen, denn ein Ladenschiid bannt mich sest. Da lese ich: „Feinkosthandlung". Ich weiß nicht, wie lange dieses Wort schon besteht und wieviele wackere Laden-inhaber den Mut haben, ihr „Delikatessengeschäst" eine Feinkosthandlung zu nennen. Aber mir kam es hier zum ersten Mal zu Gesicht. Wahrhaftig! mußte ich mir sagen, daS ist „Feinkost" auch sür den Freund der Sprachreinigung! Eine feine Perle im Straßenstaub der Großstadt! — Als ich nach Hause kam, durchblätterte ich eine Zeitschrift. Da glänzte mir wieder eine Perle entgegen: „Gegenlenker" heißt eS in einer Anzeige für ..Regulator", den wichtigen Maschinenteil. Diese» Fremdwort zur Strecke zn bringen, hat ein altberühmleS Geschäft gewagt. Wacker! e» hat wieder einmal bewiesen, daß unsere deutschen Großkaufleute mit dabei sind, die deutsche Sprache von ihren Fremdkörpern zu befreien. Schön ist eS, daß auch die Behörden mit dem vorbildlichen Beispiel vorangehen. Soeben kommt mir noch eine dritte Perle zu Gesicht: „Ver-schiebebahnhvs" sagt eine Behörde, um daS kauderwelsche,.Rangierbahnhoj" auszumerzen. Wer wünschte nicht, daß bald alle Fremdwörter, die noch in der Verwaltung»- und GeschästSsprache vorhanden sind, „ausrangiert" würden! Lastkraftwagen und Zukunft»krieg Erst die Einführung des Lastkraftwagens hat die ausreichende Versorgung der Riesenheere der Neu-zeit wieder gesichert. Während die Personenkraftwa-gen durch Sport und TageSgebrauch in ausreichen-der Leistungsfähigkeit und Zahl sich verbreitet haben, sind der Einbürgerung deS Lastkraftwagens ursprüng-lich erhebliche wirtschaftliche Bedenken hinderlich ge-wesen. Die deutsche Heeresverwaltung hat daher vor sechs Jahren mit der planmäßigen Förderung be-gönnen. Sie hat die Industrie veranlaßt, einen Krvftwagen zu bauen, der 4 Tonnen und bei Ver-wendung eines Anhängers 6 Tonnen Nutzlast be-sördert und den DurchschnittSbedüi fnissen von Han> bei und Industrie ebenso wie den Ansorderungen de» Krieges entspricht. Für die Verbreitung sorgt die Heeresverwaltung durch Beschaffung»» und Be-triebSbeihilfen. Wie sehr da» Verfahren sich bewährt hat, zeigt sich darin, daß in den letzten sechs Jahren die Zahl der sür den kriegSmäßigen Lastentransport geeigneten Kraftfahrzeuge in Deutschland von 125 auf 3744 angewachsen ist. von denen rund 1200 dem von der Heeresverwaltung entwickelten gleichartigen Typ angehören. Diese Gleichartigkeit ist für den KriegSbetrieb sehr wichtig, da Fahrdienst und Ersatz erleichtert werden. Da Kraftwagen an da» Wegenetz gebunden und in ihrer Beförderung von dessen Güte abhängig sind, so gehören sie nicht in die Kolonnen, denen die Verpflegung der fechtenden Truppen unmittelbar zufällt, schon weil sie hier zum Heransahren an die Biwakplätze «nd UnteiknnstSorte schlechte Wege benutzen und auch querfeldein fahren mi'ßten. Lastkraftwagen werden in Deutschland nur im Etappengebiet verwendet. Sie verbind«« die Endpunkte der Eisenbahn (Etappenhanptorle) mit den Feldmagazinen, ln denen die leeren pferdebe-spannten BerpflegSkolonnen der Truppen neu gefüllt werde». Je 9 Kraftwagen mit einem Anhänger (Armee Lastzüge) bilden eine Etappenkraftwagenko-lonne und befördern, wie Hauptmann Dtt» Romberg in einem in WestermannS Monatsheften erschienenen Aussatz über „KriegSverkehrSwesen der Gegenwart" ausführt, an VerpflegungSmitteln ebenso viel wie eine Fuhrparkkolonne von 110 Mann, 160 Pferden und 62 Fahrzeugen oder an Munition die gleiche Menge wie etwa 2 Munitionskolonnen von 400 Mann, 400 Pferden und 74 Fahrzeugen. Die durch-schnittliche Tagesleistung beträgt je nach dem Ge-länve 60 bis 100 Kilometer. Die Kavalleriedivisio-nen werden durch besondere Kolonnen au» leichten Lastkraftwagen von je 3 Tonnen Nutzlast, die 75 bi» 125 Kilometer am Tage zurücklegen können, mit Hafer, VerpflegungSmitteln nnd Munition versorgt. In Frankreich und Italien werden die Truppen durch besondere Kraftwagen regelmäßig mit frischem Fleisch auS dem rückwärtöliegenden Schlachistellen versorgt. Seite I Die Feldbäckerei- Kolonnen werden vor einem Man-gel an Backmaterial durch besondere leicht« Lastkraft« wagen bewahrt. Hierdurch ist die für da» Wohlbe-finden der Armee unentbehrliche Brotverforguna si-chergestellt. Der Sanitätsdienst wird durch besondere Lastkrastwagenkolonnen erleichtert, so daß zu hoffen ist, daß die Schwierigkeiten der Berwnndetknpflege auch im Anschluß an Entscheidungsschlachten über« wunden werden. Der Lastkrastwagen ist somit ei» unentbehrliche» Hils»mittel der neuzeitlichen Krieg-sührung geworden. _ Gesundheit ist Leben und Leben ist Gesundheit. Wenn dieser Sah richtig ist, dann wird die Regulierung und Instandhaltung der wichtig, slcn körperlichen Funktionen von jedermann im eigensten Interesse beachtet werden müssen. Als wahrer Freund in allen Nöten erweist sich daS bei Hartleibig« keit, Hämorrhoiden usw. geradezu souveräne Hunyadi JanoS Bitterwasser. Die Verstopfung ist die wider-natürliche Anhäufung und Zurückhaltung der Speise« reste im Darmkanal und ruft im Organismus die un-angenehmsten Empfindungen hervor. Lang indauernde Stuhlträgheit stört den ganzen Verdauungsprozeß, sowit auch die Ernährung de« Körper«, und mindert in w«i> tercr Folge die Leistung«fihigkeit de« Individuum«. Durch da« Schlaffwerden de« DirmeS und da» Nach-lassen der physiologischen Darmsekretion entwickelt sich bei den Personen mit sitzender Lebensweise k»artleibig-keit. Sie zu beheben ist da« echte Hunyadi Jlno« Bitterwasser nach den Erfahrungen, die jeder an stch selbst machen kann und die durch Tausende von Aerzten und UniversililSprosefforen in allen «ulturlänrern der Welt bestätigt werden, da« best« natürliche, angenehm zu neh-mende, prompt und sicher wirkende Mittel. Herlchtssaat. Ein gefährlicher Dieb. Am 1. März zwischen 7 und 8 Uhr früh wurde von «inrm unbekannten Täter in daS Gast-hau» de» Thomas Novak in Locic bei Eilli, während dieser mit seiner Gattin in der Kirche war, eingebrochen und Bargeld, Effekte» und Fleischwaren im Werte von 102 60 K entwendet. Nach längeren Erhebungen wurde durch di« Gendarmerie festgestellt, daß den erwähnten Diebstahl der 35 jährige Berg-arbeiter Anton Bolte in Münzenberg begangen und daß er die gestohlenen Gegenstände seiner Geliebte» Maria Mali in Brise zur Ausbewahrung übergeben hat. Die bei dieser durchgeführte Hausdurchsuchung förderte tatsächlich fast alle entwendeten Sachen zu Tage. Dabei wurde zugleich in einem W&ld« nah« der Wohnung der Maria Mali eine Dos« von fünf Kilogramm Schmalz «nidtckt, von welcher Maria Mali behauptet?. sie habe dieselbe von Balte bekommen und habe ihr derselbe erzählt, daß er sie in Trisail in Gesellschaft zweier Diebsgenossen ge-stöhlen hätte. Dieser Umstand lenkte mit Recht dcn Verdacht darauf, daß Bolte auch die ungefähr Mitte Februar verübten EinbruchSdiebstähle in Lok« bet Trisail begangen hatte. Außerdem wurden dem Bolte auch andere Diebstähle zur Last gelegt. Bolte war zum Teil geständig. Er würd« vom Kreisgerichte Eilli zu 13 Monaten schweren Kerker», mit einem harten Lager monatlich, verurteilt. FHIfZ RASCH, bicmbri, CILLI. Schrifttum. Ausrüstung des Photographen. Die riesenhafte Ausbreitung der Photographie zeig», wie nützlich diefelde jedermann ist, sowohl dem Fach-man» als auch dem Liebhader, der di« Lichtbild-nerei zur Festhallnng vön Reiseeindrücken, von Szenen und Begebenheiten au» dem Familienleben usw. betreibt. Selbst jenen, denen das Mitführe» einer Kamera bisher lästig war, ist jetzt die Mög-lichkeit geboten, Apparate in kleinsten Formaten u >d überdies zu erstaunlich geringen Preisen mit;un>h« men. Vorteilhast sür jeden Lichtbildner ist die L.k-türe einer erstklassigen Fachzeitschrift, wie solche di« außerordentlich verbreiteten nnd beliebten „Wiener photographischen Mitteilungen" sind. Dies« vorzüz-ltch redigierte Zeitschrift bringt Ausschluß über alle» Wiss«n»w«rlk, erscheint vierzehatäglich, reich illu-striert, zählt die hervorragenst«n Fachleute deS I»-und Antlande» zu Mitarbeiter» und kostet bei Frankozusendung im Jnlande nur zehn Kronen Settc 6 Deutsche Zeucht fhraimn 30 ganzjährig. Probenummern dieser Zeitschrist wie such der neueste Katalog über photographische Appa« rate werden aus Verlangen von der Firma R. Lech-«er, Wien, 1., Graben 31, gratis abgegeben. Ein ideales lrebertranpräparat ist irnb bleibt die seit bald 40 Jahren rühmlichst bekannte -Scotts LebertranEmulflon. Der dann eml>allene feinste Lebertran wird im Scottfchen Verfahren in kleine Tröpfchen zerlegt und dadurch auch für einen geschwächten Organismus leicht verdaulich gemacht, so daß jeder einzeliie Bestandteil dieses reichen Nährstoffes voll verdaut wird. Vergegenwärtigt man sich noch, daß Scotts Emulsion rahmig süß schmeckt, so begreift man ohne iveiteres, daß groß mrd klein dieses Präparat gerne einnimmt. Aber et mich die echte 6K Mh. 3« !duft\$. («ata - üqaibwia ooa 40 h m Scott » Sonnt. Sei. m.fc.1 miler ätjainafim« a»I buf« Srttung erfolgt »if «» aioUjtSuUittBBj datt R»fU>ii>be »u,ch tiiu Intern ontn Hjutiifit« :n »tirfmothn in Wie» VII., unk „Deutsch Oesterreich", deutsche sozial« Rundschau. Eine Halbmonatsschrift für sreiheit» lichen Nationalismus nnd gesunde gesellschaftliche Entwicklung. Schriftleitung und Verwaltung Wien, 7., Lerchenselderstraße 5. Bezugspreis vierteljährlich drei Kronen. DaS am 15. April erschienene Hest (Nr. 20) enthält eine Reihe vortrefflicher Aufsätze. ReichSratsabgeordneter Franz Jesser bespricht in seinem Artikel „Deutsche in Böhmen und Deutsch« böhmen" die AuSgleichSsrage; er fordert vor allem die Ansstellnng eincS einheitlichen gemeinsamen Pro-grammeS zur Erzielung der nationalen Autonomie im Rahmen der VerwaltungSeinheit Böhmen. Dr. Aranz Spina hebt in „Slawische Einwanderung in den Vereinigten Staaten" den Anteil der öfter-reichischen Slawen hervor und belegt seine Ausfüh-rungen mit statistischem Material. In dem Aussatze „Ei« nationale Bodenpolitik die Grundlage unserer Macht- regt LandeSgerichtSrat Dr. Olto Lutz die Einrichtung einer deutschen Hauptstellc für Boden» schütz an, deren Aufgabe eS wäre, eine großzügige Innen« »nd Grenzbesiedlung, Nationalisierung deS GüterverkehreS und der Stellenvermittlung ins Werk zu setzen. Professor Ernst Keil erörtert die „Bor-gänge i» der sreideutschen Jugendbewegung" mit besonderer Berücksichtigung der Wiener Verhältnisse. Weiter« enthält daS Heft einen Aussatz .Bildung" von UniversitätSprosessor Dr. Rudols R. von Seala, — „Wenn die Glocken schweigen" von Theodor Antropp, #— „Den Schatzgräber", geleitet von Ab« geordneten Franz Jesser. Mit einer Betrachtung über die Anwendung deS 8 14 und einer inner« politischen Rundschau schließt daS reichhaltige Hest. Reiseregeln. „Mund auf! Augen zu!" sagten wir alS Kinder und steckten uns waS Gutes zu. Beim Reisen ist eS umgekehrt, soll unS was Gutes widerfahren: „Augen aus und zu den Mund I" In deinem Urteil über sremdeS Land und fremde Leute bleibt jenseits von Gut und Böse. DaS, was du stehst, ist weder gut noch schlecht — nur anders. Jede Reise ist ein Spiegel. Wie dir daS Land er-scheint, so bist du selbst. Die Eisenbahn ist kein Reisevergnügen, sondern nur ein Mittel dazu. Jedes fremde Land ist eine Frucht von sieben Häuten. Zu oberst liegen „Ober", Lift, Hotels und Tables d' hole. Auch Kirchen und Museen sind noch solche Häute. Um sie alle zu durchbeißen und zur süßen Frucht zn kommen, muß man gute Zähne haben. Laß lieber den Kamm zu Hause alS die Höflichkeit. Eine fremde Stadt sollst du nicht erledigen, sondern entdecken. Wenn du daS fremde Volk nicht bei feiner Arbeit sahst, so hast du nicht gesehen. Wirf eine Münze hinter dich, bevor du auS dem Stadttor gehst, so wirst die Stadt dir ihre Sehnsucht nach. Straßen, die du abends gingst, geh' nicht deS Mor-genS; alle Dinge reden nur einmal zu dir! Laß dir Zeit I Laß dir Zeit! Laß dir Zeit I eutfchösterreichischer Prehverein Lm ^ bekämpft den Schund, fördert die Volks-A./ bildung. Mitglieder erhallen jährlich einen reich illustrierten Kalender und noch vier Bücher oder auf Wunsch vorzügliche Jugendschriften mit Bilder». — Jahresbeitrag 2 20 5L Haupt-eitung: Graz, Grabenstraße 38. ,S^•*>>•{ i-v ■ mr/u Psarrer Kneipp,: der edle Menschenfreund.' »«I JUnicn mit «Ut*rttMrs ctnclyp-Sl«lih«H*» »»II yiüttfrtincr ein a>»»II«I>»,»ea»e,. i linlo ut «ahktzaN oolkslilarii<*r* ist. Ze 23 Achtung bei den teuren teilen: Seil Jahren \sssl gleich billig u. im Preise nie-mals gestiegen! 2» Schalen. Gingesendet. „Glücksrad" in Brünn. Schon mancher hatte gewonnen, der sich ein Los ankauste, und da« schon früher, bevor er dieses vollständig ausbezahlt hatte. Unter den Instituten, die sich mit dem ?«-kaufe »on Losen besassen «nd diese« Geschäft aach reell betreiben, ist die Firma „Glücksrad", Bril», Rudolfgasse Nr. 12, zu erwähnen, deren vorteil-haste» Prospekt, welches zu der ganzen heutige» Auslage beigelegt ist, wir jedem zur gefl. Durchficht anempsehlen. Sollte jemand zusällig unser Prospekt nicht erhalten haben, dann schreibe er an die ge-nannte Anstalt, wohin auch sämtliche Bestellung«, Anfragen usw. zu richten sind. MM/? i f WK- " . *fJ i i ? der ecfc Kjufyfi' ik v<, , Scf}uf)-/}&5aiz \ Zu haben bei J. Jelleu in Cilli lud in den eiüscWäjigen Cesckäfta. Da5 gefährliche Alter in der Entwiä. lung des Kindes umsaht die ersten Lebensjahre, vi der zarte Organismus zu seinem Gedeihen ■) Eisenbahn-, Post«, Telephon- und Teleirrtiphen-Slatlon. NEUES KURHOTEL MIT ELEKTRISCHER BELEUCHTUNG. AltberBbmte radioaktive Schwefeltherme -+■ #8* C. empfohlen bei Gicht, Rheuma, Ischias etc. b. 1 harto&ckie«a Hals-, Kehlkopf-, Bruet-, Trinkkuren Leber. M.lROn. ntul Darmleiden. Eleklr. Massage-, Sehlamm-, Kohlensäure- nnd Sonoeoblder. HelssluftbehandluDg, Das ganze Jabr geöffnet. Moderner Komfort. Neue Hotel». Militirmu-ik. H rTliche rmeflnini Knrarxt Dr. J. Löchert._Proiipekte gratis. 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Nummer 30 flritifcfte Wr:cht Seite 7 -M!«l XCBI—ilmfwtehtut «UNtftcS: Tempel ▼■»dA3ur>f 9*4 ßtoffwrcWl £rU*rud. - ■tiUrlr Als jr frt: •kr». ttftCrtiattirrb, Kt»lU Ycrvtctf fjns, Brlghtiir^« *Ufe, Leber; iliin, Oub» ntftt, Btaffwffo t»l- Kr^nli h*i t-- n. X A'.&nLe «2*x Aku^r HZUi IchiltrcSctiita Hf l mit* ttir»r AM. JUupi-JxUt itlot.ro; thron Ü*r.ii-kUknfe. a&ilec&lHc», Ff; Donatl Vertretung fßr St>iermark u. Haoptdepot: Lud triff Appcl, Gr»/, Landhaus. Nein. Wissen Sie, welches Wort zum ge-miedenstcn der deutschen Sprache wurde? Ein Wort, dem jeder weithin aus dem Wege geht? Das wie vech und Schwesel gehaßt wird? Sicher denken Eie, e< sei ein abscheuliches, ein unanständiges vort? Eins, das selbst im Wörterbuch? nur mit Widerwillen Platz gefunven hat? Aber ich muß Ihnen sagen, daß es dennoch ein unentbehrliches Wort ist. Und e» ist für den Gebildeten von heute eine arge Zwickmühle: Ungehörig und unentbehr-lich? Wie hilft man sich? Man hilft sich so: „So sehr wir mit Interesse von Ihrer Arbeit Kenntnis »ahmen, bedauern wir dennoch, Sie nicht um den Vorzug bitten zu können, sie uns zn überlassen." — „Sie sragen mich, geehrter Herr, ob ich Ihnen aus Grund der vorgelegten Zeichnungen raten tan«, bei der Kunst zu verharren. Lassen Sie mich Ihnen zunächst für daS Vertrauen danken, daS Sie in «ein Urteil fetzen, das freilich keineswegs für Sie maßgebend fein darf, da man oft erlebt, hat, daß einer später zu Ehren kam, den man anfänglich nicht in zureichendem Maße schätzte nnd verstand. Daß ein gleiches auch Ihren Arbeite» beschieden sein dürfte, halte ich durchaus nicht für ausge-schloffen. Mit ausgezeichneter Hochachtung . . — „Ich weih die Ehre Ihrer Werbung in vollem Umfange zu schätzen, sehr geehrter Herr, und wenn ich mich dennoch dabei bescheiden muß, Sie nur um Ihre Freundschaft zu bitten, so ..." — „So gern ich Ihnen die gewünschte Summe zur Ver-fugung stellen würde, so muß ich eS mir angesichts der Verpflichtungen, die ..." — Es gibt noch taufend andere solche Beispiele zur Vermeidung die-ses schrecklichen und verpönten Wörtchens nein (Gott sei Dank, e« ist heraus, und ich bitte um Ent schul-dizuiig). Ich habe Briefe zn Hause, Musterbriefe, die drei, vier Seiten sich in den zermarterndsten Windungen ergehen, um dem verlästerten Wörtchen »ukzumcichen. Und ich habe mich oft gefragt, woher denn dieser AbscheuJ vor dem armen Wörtchen kommt. Ist er auf dem Umweg über die höhere Diplomatie zu uns gekommen? Oder durch die AnftandSregeln einer Gouvernante? Denn ich kann mir nicht denken, daß va« schon immer so gewesen wäre. Es muß doch früher Leute gegeben haben, die sich nicht davor gefürchtet haben. War da nicht ein Mann, der sagte: »Cure Rede sei Ja, Ja, Nein, nein; was darüber ist, daS ist vom Uebel?" Oder soll Nietzsche daran schuld sein, als er ver-langt«, daß wir Ja zum Leben sagen sollen? Ohne Spaß: Woher mag es wirklich kommen, daß wir solche Angst bekommen haben vor dem runden Nein? Und das, je mehr die Zivilisation fortschreitet. Sollte die uns so empfindlich gemacht haben — und empfindlich wäre hier verdorben — daß unsere Magen daS gerade Nein ohne das zerkochte Drum und Dran nicht mehr vertragen können? MTiHOM EINZIG IN SEINER /ANALYTISCHEN i IBESCHAFfENHEITl BESTES I ALTBEWÄHRTES FAMILIEN-GETRÄNK. I ler Ssiiuhafcaiz 4ir Käal j itr f- mit BarCitappeii, eattült 40 Prozent tlolxt-or «n» uitcrfAeiket stch nefcBtllä ran aUtn Ubtigcn Iterjeifea dt» Ha »sei«, ©ei tertnüligea Ha-It leide» sehr »tifiam : llerfer'fl TwrMhwefelücIfe. 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