^ tS« Ireitag den 31. Aezemver 1880. XI!. Jiihri^anll> v'.e „Marbnrger Zeitung" erscheint jeden Smintag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg ganzjährig S fl., halbjährig S fl., vierteljährig t fl. ü0 kr.' für Zustellung ins Hau» monatlich 10 kr. — mit Postversendnng: ganzjährig 3 fl.. halbjährig 4 st., vierteljährig 2 fl. JnsertionSgebiihr 3 kr. per Zeile. Kit Vrrkümmtrung drs Vrrsammlungs-lkchtrs. Marburg, 30. Dezember. Die Einberufer des Linzer Bauerntages, dessen Abhaltung bekanntlich untersagt worden, haben sich entschlossen, nöthigenfalls beim Reichsgerichte über die Verkümmerung des Versammlungsrechtes Beschwerde zu führen. Wir befürchten, dieser Schritt werde sich als sruchllos erweisen. Das Reichsgericht kann nur benrtbeilen, ob das Ministerium gesetzwidrig vorgegangen und wird erkennen müssen: das Gesetz über das Versammlungsrecht hindere die fragliche Anwendung nicht. Das politische Leben in Oesterreich trankt auch unter dem Widerspruche zwischen Grundrecht und Gesetz. Die Verfassung gervahrleistet z. B. da« Versammlungsrecht; das Gesetz aber beschränkt den Genuß diese« Rechtes und legt dasselbe in die Hände der Polizei und so strenge, so vieldeutig find die Bestimmungen, daß auch das Reichsgericht das ursprüngliche Recht nicht zu schützen vermag. Versammlungen z. B., an welchen nur geladene Gäste theilnehmen, bedürfen keiner de» hördlichen Grlaubniß. Bei dieser Begünstigung hatten die Gesetzgeber wahrscheinlich gemeint, daß nach dem Begriffe „Einladung" nur eine geringe Anzahl von Perlone» die .,Privalver' sammtnng" bilden könne. Diese Anzahl ist zwar im Gesetze nirgends festgestellt; allein je groß« artiger d»e Versammlung geplant wird, desto schwieriger ist es. die Einladung in einer Weise zu erlassen, welche dem Begriffe ^Privatver sammlung" genügt. Eine ^Privatverjammlung^^ z. B. von zwntausendttnddreihundert Männern, welche am 27. Dezember in Linz tagen sollte, wird bei der Bestimmung der Begrifss-Merkmale kautn noch Platz st'iben. Das Reichs^^ericht dürste erklären, daß der Ausruf an sämmlliche Bauern, die Einladung in öffentlichen Blättern und die „Privatversammlung" sich ausschließen — daß dieser Aufruf und diese Einladung der Versammlung den Charakter einer öffentlichen verleihen. Eine Verkümmerung der Versammlungsfreiheit hat allerdings stattgefunden, aber nicht eine Verkümmerung des Versammlungsrechtes, wie dieses gesetzlich in Oesterreich gilt. Dieses Gesetz — und nicht erst die Anwendung desselben — ist schon eine Verkümmerung des er» wähnten Grundrechtes. Die Regierung hat nur getha»', wozu sie nach dem Gesetz ermächtigt war. Verkümmerungen des Versammlungsrechtes haben auch vor dem Ministerium Taaffe statt gefunden und werden ebenfo nach dem Rück» tritte desselben stattfinden — werden vorkom« men, so lange dieses Gesetz oder «in ähnliches in Krast ist; nur werden die Parteien wechseln, die sich über Verkümmerung diese» Rechtes be« klagen. Um diese Klage auf ewig verstummen zu lassen, kennen wir nur ein Mittel: das Versammlungsrecht, von der Verfassung uns ver-briest, darf nie durch ein Sondergesetz beschränkt werden — über den Mißbrauch der Freiheit soll das Gericht urtheilen nach Sage deS allgemeinen Strafgefetzes. Franz Wiesthaler. Zm .tjeschichN' «les Die Bauern von Ober-Oester reich haben jetzt sieben Genoffen nach Wien gesandt, um be» de»n Ministerpräsidenten Be-schwerde zu führen gegen den Statthalter, weil dieser die Abhaltung des Linzer Bauerntages verboten. Gras Taaffe wird durch Aug' und Ohr sich die Ueberzeugung verschaffen, ob diese Bewegung eine künstliche ist. oder eine natür liche, nothgedrungene. Das ungarische Ministerium trifft bereits Vorkehrungen für die nächsten ReichS- tags«Wahlen. Kein Mittel soll unversucht bleiben und gedenkt man auch, Nsgierungskandi-daten auszustellen. Mit diesem ganzen Aufgebot muß Tißa wieder die Mehrheit erzielen, die Minderheit der Unabbäiigigen wird sich ober rotzdeln neuervings stärken durch die Massen Jener, welche das wirthschastliche Eleird zu entschiedenem „Kehrt" getrieben. Da» Bündniß Oestereich-Ungarns mit der Türkei, von welchem die Rede gewesen, findet ein Hinderniß, das wohl noch un-übersteiglich ist — die bosnischcherzegowinisch« Frage. Nach ottomanischem Ausspruch gebe e« nur folgende Lösung dieser Frage: entweder zieht Oesterreich-Nngarn seine Truppen zurück, oder es tritt der Sultan beide Länder ab; keines vo»; beiden sei aber jetzt schon zu erwarten. Beide Häuser der sranzöstschen Nationalversammlung haben sich nun in Bezug auf di< Besteuerung der religiösen Genosse n-chaften geeinigt. Die neue Fassung des Beschlusses gestattet, eine bessere Kontrole auch dann zu üben, wenn solche Genossenschasten einen Laien an die Spitze gestellt und sich für Laiengesellschaften ausgeben. Vermischte Nachrichten. (Pias sa va-B esen.) Die neuen Besen, welche unter dem Namen ^Piassava^ im Handel vorkommen, kennt man in England und Dänemark seit den Fünfziger Jahren. Ihre Einfuhr hat sich seit dieser Zeit sehr gesteigert und beläuft sich heute auf 40 —50,000 Tonnen jährlich. Die Faser selbst stammt von einer südamerikanischen Palmenart, welche der in den Zwanziger-Jahren von der österreichischen Regierung unterstützte berühmte Botaniker Mar-thius entdeckte, die jedoch wieder in Vergessenheit gerieth. Die Ehre, den Artikel als Handelsartikel eingeslihrt zu haben, sällt den Dänen und Engländern zu. Die Piassava-Fasern sind I e u i l t e t o u. Zwki Süvdrr au ciurm Htrzro. Von O. Müller. ^Schluß.) Wohl länger als eine Sluitde verweilte Dora an der Leiche der Bergchrtstel, worauf sie, an ieder Hand Eins der delden Kinder führend, mit diesen ins Haus der Mutter zurückkehrte, l^nd so wohnte sie auch tags darauf mit dem Rektor der Beerdigung Christinens bei, hatte wieder die Kinder an der Hand und stand zwischen lhnen am offenen Grabe der Mutter in jo fester zuversichtlicher Haltung, als sei sie n^cht blos die Erbin von der Bergchristel alter Liebe, sondern auch ihrer beiden verlassenen Waisen, die sich schzn ganz zutraulich an die schöne jungfräuliche Gestalt schmiegten, als wüßten sie, daß thtien Dora die verstorbene Mutter ersetzen werde. Und wieder nahm sie die Kinder von de»n Kirchhof mit sich nach Hause und wer es hören wollte, dein sagte sie's offen heraus. Drei wären ihr noch lieber gelvesen als :jwei. Atn Abend aber grub sie unter dem Beistand von Magd unv Knecht die Malvenstöcke vor dem Fenster der Bergchr^stel mtt Wurzel und Erve aus und pflanzte die unscheinbaren! Blumen, die in jedem Bauerngärtchen anzutreffen waren, mit großer Sorgfalt vor das Fenster ihres Schlafzimmers, wo sie am an. oeren Morgen so srisch und unverändert weiter blühten, als seien sie iminer an dieser Stelle gestanden. Das große Aufsehen, welches der Tod der armkti Wollspinneritt uuler den denselben be-gleiteiiden merkwürdigen Umständen in der Stadt und der Umgegend machte, konnte nicht verhindern, daß sich die allgemeine Ausmerksam-kett, je länger der Amtsvorstand ausblieb, immer gespannter dem Gesangenen im allen Thurme des Schloßweihers zuwandte, da man den Mat-thes Bork noch itnmer fltr den ersten und eigentlichen Urheber der vielbesprochenen tragi^ schen Katastrophe hielt, dessen entdeckte Verbrechen den Irrsinn der unglücklichen Frau veranlaßt hätten, wodurch ihr aUeS Liebettverhäll-niß mit dem jetzigen Amtmann der Welt bekannt geworden sei. Man wußte, daß Letzterer an dem nätn« lichen Tage, dessen Sonne oben im Berghäus-chen die Leiche EhristinenS beschien, zum ersten Verhör gegen den Uhrmacher hatte schreiten wollen ; es bedurfte daher von Seiten des Publi« kums keiner besonderen Phantasie, um aus diesem Umstaitd aus weitere, vielleicht noch interessantere Verwickelungen zu schließen. Denn waim war es jemals erlebt worde»», daß ein durch seine Kenntnisse in der Jurisprudenz, besonders im Kriminalrecht exzellirender Bealnter sich durch einen Konflikt von Umständen im Verhörzimmer einem Verbrecher gegenübersah, dessen Frau die einstige Geliebte de» nämUchen Beamten gewesen war, die derselbe lnit beispielloser Untreue verlcissen und dadurch, wenn auch nur mittelbar, den Grund zu ihrem späteren unglücklichen Leben gelegt hatte? In dieser Ansicht eines eben so seltenen als tragischen Konfliktes zwischen dem inneren Menschen und detn lnit rtchterlicher Gewalt bekleideten Beamten vereinigte sich das Urtheil Aller, auch Derer, die den herzlichsten Antheil an dem trefflichen Äianne nahmen, den eine alte Jugendschuld so spät noch in dieser ver-hängnißvollen Schwere traf, daß nicht abzusehen war, wie er dein furchtbaren Schlag ausweichen wollte, den die nämliche seindliche Hand, die ihn schon eirunal niedergeschtnettert, jetzt, wenn auch mit Ketten geschlossen, gegen seine Ehre, gegen seine ganze geachtete und glückliche Lebensstellung führte! Was dabei den ausrichtig gesinnten Freunden des Amttnanns und allen tlieilnehmenven Menschen noch zum Tröste gereichte, war die auffallende Wahrnehmung, daß die ihm zunächst stehenden Personen, der Rektor und die Fainilte die itt den Blattwinkeln des obgenannten Baume» besii'dlichen Fasern und besitzen eine Elastizität und Festigkeit mit Straffheit ver» Kunden, wie keine andere vegetabilische Substanz. Die daraus gefertigten Besen und BÜr» sten, welche allen Abwechslungen von Trocken» heit und Feuchtigkeit widerstehen und eine erstaunliche Dauer zeigen, stnd, da keine andere Art von Besen und Bürsten so gut und voll^ kommen reinigt, wie die aus dieser Faser gefertigten, in Dänemark, Deutschland, England, Frankreich und auch in den letzten drei Iahren theilweise in Oesterreich eingeslihrt und sehr belielit. Die Erfahrung lehrte, dab ein Besen aus der Piassava^Faser 20 bis 30 Nuthenbesen je nach der Glöbe Überdauert. In den Gegen» den de» Amazonenstromes gibt der Palmen-baunl L bis 9 Meter lange Fasern, welche im frischen Zustande so elastisch und zähe sind, daß die Einheimischen ihre Stricke und Flechtarbeiten davon erzeugen. Wer des Morgens in den Straßen von Berlin. London und Paris und auf der Ningstroße Wiens den mit einem Wagen (zwei Pferde) vorgespannten Kehrmaschinen begegnet, wird sicher die Frage stellen: Welche» Material isl e», da» zu ihrer Anfertigung dient? Viele werden glauben, daß es Fischbein oder Eisendraht ist, womit die Kehrmaschinenwalze besetzt sei. Allein dieselbe besteht aus 30 Cenimeter langen abgeschnittenen Piassava Fasern, welche in die Walze bürstenartig eingesetzt sind. Außer den Besen werden hauptsächlich für Appreteure, Bäder, Brauereien, Färbereien, Malzfabriken, Zuckerfabriken und Spirilu»-Brennereien, sowie sür Haushaltungen als Oekonomien und Mtlchwirth-schaften alle mijglichen Formen und Gattungen von Bürsten erzeugt, welche an Daueihaftigkeit die Borsten übertrcffen, jedoch bedeutend billiger im Preise zu stehen kommen. Sogar die Kanonenwischer im Arsenale Wiens haben sich aus Piafsava-Fasern bester bewährt, als aus Borsten, weshalb schon seit Jahren solche er-zeugt werden. (ExplodirendeArzneimittel.) Man bedient sich in neuerer Zeit an manchen Orlen zur Bekämpfung der Diphtheriti» des Ozons und läßt dasselbe durch Uebergießen von über-manganfaurem Kalium mit Schwefelsäure darstellen. Die Reaktion bei diefem Borgange ist sehr heftig und kann zur Exploston führen. Es gibt übrigens noch eine ganze Reihe solcher explosiver Medikamente. Ein Gurgelwasser, de» stehend au» chlorsaurem Kali, Glyzerin und Eifenchlorid, explodirte erst vor Kurzem sehr hestig in der Tasche eines Kranken. Das chlor-saure Kali ist in sehr vielen Gemengen in dieser Richtung gefährlich, z. B. mit Zucker, Tannin, mit salzsaurem Morphin oder mit dem schon an sich verdächtigen unterphosphorigsauren Kalk. Heidek, sodann ein treues Faktotum, Herr Martin, und der alte Michel Uhl vielleicht die Einzigen in der ganzen Stadl waren, denen die vielbesprochene Geschichte mit der Bergchristel die wenigste Sorge zu machen schien. Nach wie vor wurde im Hause der Hauplmännin musizirt, nach wie vor sah man sie und chre Töchter nach dem Garten hinaus vor die Stadl gehen, und kein Zug in ihren Mienen verrieth einen Kummer, eine Niedergeschlagenheit. Ebenso war der Rektor heiter und guter Dinge, kegelte jeden Nachmittag in der Abwesenheit des Freundes mit den anderen Herren aus der Mühle, und warf oft dreimal hintereinander alle Neune. Wer aber von den Bürgern den alten Michel Uhl ausholen wollte, wann denn endlich der Prozeß gegen Matthes Bork beginnen werde, dem antworZete der Smolensker regelmäßig mit geheimnihvoller Miene, der Herr Amtmann habe vor der Hand Wichtigeres zu thnn, als den Uhrmacher für die Gießener Anatomie herzurichten. Endlich, nach langen acht Tagen des Harrens und der Spannung, rollte eines späten Nachmittags bei anbrechender Dämmerung die Kutsche des Amtmcnns durch die Straße und der Postillon auf dem Bocke kündigte den guten Bewohnern von O. die Rückkehr ihres BezitkS-Vorstandes durch ein munteres Liedchen aus Eine Lösung von einemZTHeile ChromfSur» in zwei Theilen Glyzerin isi bei raschem Umgießen fast so detonirend wie Nitroglyzerin, welches letztere selbst in jüngster Zeit von Amerika aus als Spezisikum gegen Epilepste anempfohlen wurde. Pillen von Silberoxyd, in England gebräuchlich, sind leicht selbstentzündlich. Bei der Mischung von Jodtinktur mit Ammonik könnte sich eine der explosivsten Verbindungen, welche die Chemie kennt — Jodstickstos ^ bilden. (DasWetter zuWeihnachten.) Die allen Chroniken wissen von den seltsamen meteorologischen .Sprüngen des Eismonat» gar Wunbcrliches zu erzählen. So berichtet der Fuldaer Chronist, daß es, als im Jahre 800 Karl der Große nach Rom zog, zu Weihnachten weit und breit gesroren war. Darauf folgten 801. sehr milde Weihnachten, in deren Gefolge die Pest verheerend auftrat; N79 dauerte der Winter von Weihnachten bis Ostern. Der sächsische Chronist schreibt: „Es war so kalt, daß die Vögel mit uns seufzeten und wir kaum da» fröhliche Alleluja anzustimmen im Stande waren." 1287 blühten die Bäume am Boden-fee. Mädchen kamen zu Weihnachten mit Blumen de» Felde» geschmückt zur Kirche. 1289 brüteten die Vögel im Freien; der Weinstock belaubte stch, Knaben badeten sich i», Flüssen; in Oesterreich blühten die Bäume wie im Mai, und hatten noch ihr altes Laub, als bereit» da» neue kam — so schreibt nämlich der Wiener Bürgermeister Paltram. 1340 war es um Weihnachten warm wie im Sommer, im Fasching grobe Kälte; 1473 und 1479 täglich Gewitter und warme Winde; 1S69 ungeheurer Schnee, dann Ueberschwemmungen; 1586 blühende Bäume; 1608 seit hundert Jahren nicht so kalt; 1708 nach vielen Regen zu Weihnachten, nebst 1740 der kälteste Winter des Jahrhunderts, unter Menschen und Thieren die unerhörtesten Verwüstungen anrichtend; 1759 blühten die Alpenrosen; 1783 nach drei strengen und zehn mitt^-lmäßigen Wintern wahres FrühlingSwetter zu Welhnachlen. In unserem Jahrhundert brach« ten die Jahre 1806, 1824, 1843, 1863, 1872 Weihnachten mit Blumen und grünenden Wilsen; die Jahre 1812, 1829, 1840, 1855 und 1879 18 Grad Kälte. (Kossuth über die Verbrauchssteuer.) Der „Egyetertes" veröffentlicht einen Brief Kossuth'», welcher die neue Konsumsteuer bespricht. Da» erwähnte Steuerprojekt lause den elementarsten Grundsätzetl der Finanzwissenschaft und der Lehre von der Staal»wissenschofl zuwider: diese Steuern seien das geeignetste Mittel, den ungarischen Provinzhandel von den HandelS-Emporien Ungarns abzulenken und dem österreichischen in die Arme zu Wersen. In Anbetracht dessen, daß Oesterreich und Ungarn in ein einheitliches Zollgebiet zusammengefaßt stnd, seinem hellklingenden Hörne an. Nebein Jenem saß noch ein fremder Herr in dem offenen Wagen, dem der zugeknöpfte braune Oderrock und die dunkelblaue Sammtmütze mit der breiten Silberborde ein gewisses offizielles Etwas verlieh, das auf einen höheren Beamten, wenn nicht gar auf einei^ außerordentlichen Kmnmif. farius fchließen ließ. UiUcr dem Schmettern des Posthorns fuhr die Chaise aus das Amtsfchloß zu, eben als Dora und die Schwester mit dem Rektor aus dem Blumengärtchen traten, um sich nach einem außerordentlich heißen Augustlage durch einen gemeinsamen Spaziergang aus der Landstraße in der kühlen Aoendluft zu erquicken. Auf einen Ruf des Amtmanns hielt der Wagen vor der Heidek'schen HauSpsorle, mit einein Sprung war Becker aus der Kutsche und stürzte mit dem Jubelruf: „Es ist Alles gut! Da bring' ich schon den neuen Amtmann!" in Dora's Arme. „Wie, Herr von Stein, Sie wollen die Residenz mit dem Vogelsberg vertauschen?" rief Jostfine in der höchsten Ueberraschung. als sie in dem schönen staatlichen Herrn mit dem blühenden Lebemannsantlitz einen ivrer eifrigsten Tänzer vom vorigen Winter erkannte. „Mit solchen liebenswürdigen Tänzerinnen wird sich auch hier ein angenehmer Kotillon müsse man sich sagen, daß die Belastung de» ungarischen Handel» mit Verzehrungssteuera ltinsichtlich solcher Artikel, welche Oesterreich steuerfrei auf den ungarischen Markt bringen könne, gleichbedeutend sei mit der Prämiirung des östereichischen Handels zu dem Zwecke, damit der letztere den ungarischen, namentlich den hauptstädischen Handel ruinire. Der Urheber dieses Projektes scheine dies selbst gesühlt zu haben, als er bei dem Export aus geschlossenen Städten in die Provi»iz die Restitution in Vorschlag brachte; indessen dürfte sich diese» Mittel kaum bewähren, denn es sei mit so viel Chicanen, Zeitverlust, Unannehmlichkeiten und Spesen verbunden, daß der Handel noth-lvendig sich dorthin wenden werde, wo er stch alle diese Mühen und Spesen ersparen könne. Bisher war nur unsere Industrie von Oesterreich unterjocht, von nun ab harrt auch unsere» Handels dieses Schicksal. Und die Sünde werde noch schwerer durch den Umstand, dab das finanzielle Resultat der neuen Steuern in kei-netn Verhältnisse stehe zu dem Schaden, den dieselben dem ungarischen Handel zusügen. Die Regierung gleiche in diesem Falle jenem Manne, der ein Haus anzündete, um daraus einen Sack Erdäpsel rauben zu können. Nach einigen weiteren Bemerkungen über die neuen Steuern sährt Kossuth fort: „Sie fordern mich auf. «neine Meinung in dieser Frage vor dem Pnb-likuin auszusprechen, und mottviren die» damit, daß meine Enunziationen von maßgebender Wirkung auf das Publikum des Lande» wäre»», somlt auch einen entscheidenden Einfluß auf die Aoblehnung des mit Recht mißbilligten Gesetzentwurfes üben könnten. Sie stnd fehr im Jrr-tl^um, wenn Sie glauben, meine Anstcht sei von maßgebender Wirkung aus da» ungarische Publikum. Die tausendmal wiederholten Erfahrungen der letzten 31, namentlich aber der jüngsten 13 Jahre dementiren aus das entschiedenste diese Hypothese. Uebrigens lassen wir da» . . . In Ungarn entscheidet da» Partei-Interesse. ^»Vaterland! was Vaterland? Der Topf, der Topf ist da» Vaterland, da» Uebrige stnv Fratzen." Da» ist der ungarische Konsti-tutionalislnus. Schließlich weist Kossuth darauf hin, daß die Kosten der Steuer-Eintreibung und der gesammten Finanzverwoltung in Frankreich 9 Perzent, in Italien 7 Perzent, in Belgien 6 Perzent, in Rußland blos 4 Perzent der Gesamlnt-Einnahmen betragen. In Ungarn kostet die Verwaltung von 254 Millionen Ein-»iahmen 43 Millionen, was 16 bi» 17 Perzent gleichkommt. Warum könnte man in Unzarn, wo die munizipalen Institutionen der Vereinfachung der Verivaltung so gllnstig sind, diese Ausgaben nicht — wie in Italien aus 7 Perzent reduziren? Diese ersparten 10 Perzent würden der Nation eine Last von jähriichen arrangiren lassen", entgegnete der Angeredete, und begrüßte als alter Bekannter mit ungezwungener Artigkeit die jungen Damen, dann oen Rektor mit herzlichem Handebruck als srü-hereu Universitätssreund. „So will ich Dich nur gleich auch meiner lieben Schwiegerinulter vorstellen", sagte Theobald strahlend, und den Freund am einen, Dora ain anderen Arine eilte er mit ihnen die Treppe hinauf, gefolgt von Reinwald uiid der schönen Schwagerin. Beim Eintritt in das Wohnzimmer rief er in freudiger Erregung: „Willkommen, willkominen, Maina! Da brin^' ich Ihnen meinen anderen batmherzigen Sainaiiter, der mich aus dieser zweiten, noch schwereren Drangsal meines Levens erretten will! Denn hätte er nicht eingewilligt, inein Nachfolger zu werden und ohne Säuinen das Amt anzutreten, ich wär' iin Stande gewesen, allen Räubern und Gaunern de» Vogelsberg» den Paß frei zu geben, unbekümmert darum, wer sie nach mir wieder eingefangen hätte! ' „Äott sei Dank, daß wir sie noch alle in Nninmer Sicher beisaminen haben!" sagte Frau von He'dtk mit einer flüchtigen Verlegenheit in den Mienen und begrüßte mit Herzlichkeit den Freund de» künftigen Schwiegeisohnes, mit 25 Millionen von den Schultern nehmen, was da» finanzielle Resultat jener neuen Steuern, welche dem ungarischen Handel mit Vernichtung drohen, um das Flinssache ilbersteigen würde. (Ein genügsamer Nachfolger der armen Aposlel.) Der „Linzer Tagespost" wird aus Wien geschrieben: ^Wie bekannt, hat die dermalige Majorität des Abgeordnetenhauses bei der diesjährigen Budgetberathung den Beschluß gesaßt, die Regierung auszuforvern, dem Bischof von Linz d»e Güter Garsten und Gleink wieder zur Nutznießung zurückzugeben. Diese Aufforderung macht der Regierung in vielfacher Beziehung starkes Kopszerbrechen auch aus dem Grunde, weil die srüher dazugehörigen Grund« enttastuttgs«Ol)llgationen mit einer jährlichen Ertrags.Rente von zirka 23.000 sl. bereits seit Jahren bei verschiedenen Fonds zugetheilt sind. dieser großen Nolh, was zu machen, soll olö Regierung sich im Lause dieses Sommers an den Kardlnal'Erzbischos in Wien gewendet haben, ver in dem Wohlwollen seines Herzens den Rath erthe^lt hat, dem Bischof von Linz dasjenige zu geben, was sein anderer Suffragan-Bischos, der Herr Bischof von St. Pölten, erhält, i'ämllch jährlich 15.000 fl. Mit diesem Vorschlage ist aber, wie man sich erzählt, die hohe Regierung schön angekommen; er soll darüber ganz außer sich gekommen sein und 36.000 fl., sage sechsundvreißigtausend Gulden, jährlich gefordert haben." (Elektrische Beleucht un g.) Im Bahnhos der Nordwest-Bahn zu Wien wurden kürzlich Versuche mit elektrischer Beleuchtung gemacht, die sich aus die Bahnhoshalle und die Rcstau« rations-Lokalität zweiter Klasse ersirecken. Die Bahnhoshalle wiro ool» zwölj Differentiat-Lam-pen, das Restaurationslokale von zwei solchen Lampen erhellt. Als Motor dient em Lokornobil von acht Pserdekrästen. Das Licht entspricht einer Lichtstärke von 360 Normalkerzen, die allerdings durch die Bleude des Lampengloses um tnehr als 40 Perzent geschwächt wird. Die Bahnhofhalle, welche sonst durch 32 Gasslammen matt erleuchtet ist, strahlt in glänzend weißem Llchte, sobald der elektrische Apparat in Thätig kett gesetzt ist, und der Effekt wäre em noch beveutenberer, wenn die Kraft des Motors in einem tilinsttgeren Verhältniv zur Zahl der Lampen stehen würde. Gewöhnlich rechnet man Vs btS Pserdekrast sür eine Lampe, während l»» diejei» Versuchen blos Pserdekrast au' etne Latnpe kommen. schak, Notar in Friedau, Obmann'Stellvertreter der BezirkSvertretung Friedau. (Neue Strafanstalt.) Das Iustizärnr soll die „Villa Rast" in St. Magdal«?na ange-kaust hallen, um eine Anstalt fiir sielienhundert Sträflinge zu errichten. Ein bedeutender Zudau wäre nothwendig. (Aushebung der Grenzsperre.) ^^roatien ist nunmehr seuchenfrei und wird des« wegen die Grenzsperre aufgehoben — nur init ?em Vorbehalt, daß flir alle Rinder, welche dte Grenze überschreiten, Viehpässe vornezeigt werden müssen. Die Grenzgemeinden werden aufgefordert, diesen Verkehr sorgfältig zu über-lvachen, utn das Land vor den traurigen Folgen einer Seucheneinfchleppung zu bewahren. (Ausbrecher.) Der berüchtigte Gauner Jos^f Murko von Wisch, Gerichtsbezirk St. Leonhardt, machte neulich den Versuch, aus einer Zelle itn hiesigen Gesangenhause auszubrechen und seinen Zellengenossen mitzunehmen. Mit einem Stück t^isen, welches Murko beim Zimmerabort losgerissen, sollte die Mauer aus-zehöljlt werden und war der Thäter schon nahe )aran, sein Vorhaben auszuführen, als der ii!erkermetster (Mathias Sedaftnik) und der Schließer (Martin Tfchutschek), welche die Runde machten, durch ein Geräusch aufmerksam geworden, denselben überraschten und in sicheren Gewahrsam brachten. Murko hatte schon vor zwei Jahren als Häftling in Cilli eine Mauer )urchbrochen und war es ihm damals gelungen, zu entfliehen. (Bauern kr ach.) Voin Bezirksgerichte Rann wird kundgemacht, baß wegen einer Schuld von zwölf Gulden eine Liegenschast des Grunddesttzers Josef Gerschak in Suschitsch im Werthe von 1190 fl. zur zwangsweisen Feilble tung kommt. tPöltschach'Sauerbrunn.) Bezllglich der Eisenbahn, welche von Pöltschach über Sauerbrunn nach Rohitsch gebaut werden soll, hofft man, bis Ende Februar den ganzen De tailplan sammt Kl, und schon tags darauf wurde lch zu meinem Präsidenten berufen. Er eröffnete mir in seiner geiooh-iten mild ernsten We»se, datz tnernem Gesuch an allerhöchster Stelle entsprochen worden jei, jedoch ul»ter der einen Vedli»gung, oav ich Mich verbincilich machen wolle, ihtn zwischen heute und fünf WochtN in Fräulern von Heidek dre Frau Regierungsräthrn Becker oorzultellen. Damit überreichte er rntr das ianoesherrltche Dekret zum vortragenden Rath tin Ctvilsenal der Regierung, ui»d meinte la« cheind, das sei wohl das einsachste und schnellste Mittel, Mich tnil dem Matthes Bork ftir olle Zeit auseinanderzusetzen." „Mit ihm--ja! Aber tnit dein un^ glücklichen Verhängntß, das er über vre Seinigel» heraufbeschworen hat, noch lange nicht!" sa^te Dora »rül feietlichem Nachdruck und hejtete da, bei de>» strahlenden Blick voll Liebe und Rührung an den Freund, der sie fragend ai'sah. „Doch dafür habe ich unterdessen gesorgt", fügte sie lächelnd hinzu und ergriff des Bräultgarns Hand, der ihr erwartungsvoll hinunter in ihre Stube folgte. Sie ging ihin mit dem Lichte voran, legte aber devor ste lerfe die Thür öffnete, den Fin- l^er zuln Zeichen des Schweigens aus den Mund. Dann suhrte sie ihn al»'s Lager der beiden Klnder, die bereits fest einge)chlutttmerl waren, und indein sie einen Augeiiblick das volle Licht auf die unschuldigen, rn frredlichem Traume lächelitben Gesichter liiederfat^en ließ, flüsterte sie, den anderen Arm zärtlich um den Hals des Freundes legend, mit inr Triumphe der ersten jchönel» Liebesthat glänzenden Blicken: „Gelt, Theobald, daran hat Dein Präsioent doch nicht gedacht? Aber so stiid Ihr kalten Juristen! Jtjr meint, wenn Ihr den Schnidtgei» !trast, wäre dem Rechte genug gethan, an dle Uiischuloigen denkt Ihr noch laiige »icht!" „Ebristine! Das lohne Du ihr in Deinem seligen Hiininel!" »tainmelle Becker, ganz üoer-rvältigt von Schinerz nnd freuviger Rührung, eben da der schöne Kirabe, vom Lichtglaiiz inr Schlafe gestört, eine uttruhige Betvegu»g machte und tnil dem leisen Flülterlo»» der Kinder, ivenn l'ie eilte ul'iierlnuthete Eirtdeckung macheii, »»n Tratime die hastigen Worte hervoriiieß: „Mutter, schau — dort lugt's goldit^e EngUchen wieder aus den Brombeerhecken!" Zn Th. Götz' DierhMe heilte Freiing den ZI. Dezember >880 L^lvsstsr - I'öisr, Veranstaltet Von der (1421 LiiDzliii-MülMii'IIiiMgiikIIi! unter grfäUiger Mitwirtuvq des Herrn Anfan;^ V-b Uhr. Entrve 20 kr. j>I<;j»en K^ki'tii'te» kuiuien c!ien0 hiermit ^ur ^aelirieilt, äa3s ieli mit l-^älluer 1881 ineiuo Lekudwaai'vntÄdL'ik vvoillo. (1444 1^'ür äsll ^vl)a.liteu ^'ütik^en Xuspluel» 1)ezteu3 dauIlLucl, ieli tioeliaelttöuä KI. Zpat^vk. k»nli uli4, ISAI, zu welcher ich Vriftinal-Loos? Ksnziö ttsldo Viertel Avktöl !> «fl.INtt. !i »S kr. l fl. »ilr> tttgen <5insettdttng des Betrage» oder Postvorschuß ver-seude. Jeder Spieler erhält die Gewinnlisten gratis! > Olieruniiehmer der Brannschm. L.'andeS-Lotterie I i n B r <, u II k ^ w e t q. Nr. 12439. Kundmachung, (140? betreffend die am 3l. Dszemker l880 vorzunehmende Volkszählung. Vom Stadtiathe Marburg wird zur j^euciueu Darnachachtung Folgeudes bedeuict: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 3. Die Volkszählung wird in Marburg uuttelst Anzeigezettel vorgenommen. Jeder Hausbesitzer und in dessen Abwesenheit der Hausbesorger erhält rechtzeitig so viele Anzeittezettel nebst Belehrungen als Wohnpartheien in seinem Hause sich befinden und überdies einen Sammelbogen. Die Anzeigezettel und Belehrungen hat der Hausbesitzer am Dezember llW8O an die Wohnpartheien zu vertheileu und ist verpflichtet darauf zn sehen, daß nüt genauer Befolgung der Belehrung die Ansfüllung der Zettel nach dem Perfonalstani>e vom St. Dezember t88v vorge uonlmen wird. Längstens bis A. Jänner 188 t hat der Hansbesitzer die ausgefüllten Anzeigezettel von den Wohnpartheien einziisanimeln, fich zu überzeugen, ob alles in der Belehruug Vorgeschriebeue geschehen ist, — die eingesammelten Anzeigezettel in den Sammelbogen einzutragen, denselben zu unterfertigen und am 4. Jänner tVSt sammt den in der Belehrung vorgeschriebenen Beilagen hieranrts zu übergeben. Wegen beschränkten Vorrathes an Dxncksorten wird insbesondere erinnert, Ver-lnste sorgfältig zn vernieiden. Ein allfälliger begründeter Mehrbedarf ist im kurzen Wege Hieramts anzusprechen ; — dagegen wird für den ungerechtfertigten Verlust der zugestellten Drucksorten eine Geldstrafe bis zwei Gulden beinessen werden. Auskünfte in Volkszählungs-Angelegenheiten können stets iin kurzen Wege beim Stadtrathe eingeholt werden. Abwesende Hausbesitzer sind für die Hausbesorger rücksichtlich der Befolgung der Volkszählungs-Vorschriften verantwortlich. Univahre Angaben, Fristversäumnisse nnd Nichtbefolgung der Weifungen in Volkszählungs-Angelegenheiten überhaupt werden nach § 30 des Gesetze? vom LS. März 18K9, R. G. Bl. Ar. K7, mit Geldstrafen bis zwanzig Gulden, eveutuell Arrest bis zu vier Tagen geahndet. Marburg am 20. Dezember 1880. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. M Dank und Anempfehlung. Mi Beim Jahreswechsel sage ich allen Herren und Damen, welche durch BeniiKung meiner Fiaterei mir ein hochehrendeS Vertrauen bewiesen haben» den aufrichtigsten Dank. Ich glaube dem geehrten Publikum gegenüber diesen Dank am liesten dadurch bethätigen ^ können, daß ich bestrebt bin, mit regstem Eiser für die Befriedigung gerechter Wünsche durch gute Fahrgelegenheit, schnelle und höfliche Bedienung und billige Preise zu sorgen. Das Geschäft hat 9 Wägen, darunter zwei elegante Landauer. Die Wägen tragen die Nummer: 12, 13. 14, 15. 16, 17, 18. Bestellungen der Wägen werden im eigenen Hause, Burggaffe Nr. 2k, entgegengenommen. Zu geneigtem Zuspruch empfiehlt sich hochachtungsvoll (^442 Wudolf Wikusch, Marburg. 31. Dezember 1880. Hau§- vud Fiakereitiejitztr. Kindsmädchen solid und nett. wild aufgenommen. Nur solche mit guten Zcngnifsen verschen, wollen sich bei K. Hausmaninger melden. (1438 Oaj!lMSdtsHrn.A.StaM in der Franz Joscs-Straßc. Ich mache dem ?.I.Publikum die höfliche Anzeige, daß ich mit Neujahr dieses GasthaUl^ itt e!gene Nsgie übernehmen werde, und lade zu lecht zahlreichem Besuche mit der Versicherung, meine geehrten Gäste stets bestens zu b,diene«,. Franz Wehovar, l41K) __________Gostwirlh._ Zu kaufen gesucht: ein einspänniger Fuhrwagen und eine lrichtl Kalesche. Näheres im Comptoir d. Bl. (1424 Ordentliche Burschen werden aufö Bett genommen sogleich nnd billig. Adresse im Compt. d. Bl. (1443 Ein gvt tyogtllts Müdchtll, welches praktisch im Nähen nnd Bügeln ist, wünscht als Stubenmädchen unterzukommen. AnSknllft im Comptoir d. Bl. (1422 Ein schönes Familicn-Hanö nebst Wirthschaftsgebäuden, — Alles neu ge« baut — dann Zier-, Gemüse- und Obstgarten ist wegen Uebersiedlung zu verkallfen. Näheres beim Eigenthümer P. Simon, Kaiserstraße Nr. 12. (1423 Äiue geü^ie Ra^e^inilii^erin empfiehlt sich sür alle Arbeiten, besondnS in Damen- und Herrenwäsche zu billigstem Preise. Tegetthoffstraße Nr. 12, ersten Stock iinks. Mit einer Beilage. Werautwortlich» Nedaktiou, Druit vvd Verlag von Eduard Aavschtß «« Narbvrp« Wohnungen! grobe und kleine, gassen- und hofseitige. mit oder ohne Garten — billig. Für das Gastgeschäft wird eine tüchtige V^irthitt oder verrechn. Kellnerin gesucht. Mühlgasse Nr. 7. (1426 t«Gt« Beilage zu Rr. 156 der „Marburger Zeitung" (1880). öer T. vo« LttHeV«ttgskart n P. Kleeivein, Eaffetier — Fratl Maria Dieterich -^^Herr Franz Koücvar, Weinh. —! „ Dr. Joh. Boese, Stabs- — i arzt und Frau „ Dr. Leonhard, k. k. Be- — j zirkSarzt —I „ V. Httber, HaudelSgärtn. — Herr Ferd. Staudinger — Krau M. Zaff Herr L. Zinthauer „ E. Ludwig Z —iHerr Dirjej,, HauSbesiber 2 —! „ Baltzer, Baumeister ^ n Sticht, HauSbes. l „ Karl Pirch, Schlosserm. n Joh. Pucher, Schiniedm. Grazervorstadt-Pfarraint Convent I. B., Privat Frau C. Meixner, Gastw. Herr A. C. Lininger „ Okermüller, Gastwirth „ Joh. Perger, Not.-Kon;. n Bar. Schönberger, GM. „ Joh. Girstmayr jun. „ Dr. Mttllö s. Gemalin n Pachner „ Roman Pachner Frau Katharina Pachiier Herr Joh.lun Gaißer n Heinrich Kuruig n Gastner n Rembert Martinz Fran Altmann n Delago Herr Carl Hartnagl « Franz Rieser n Johann Ulrich n Anton Ferlinz Fran Maria Gerth Herr Franz Bindlechner „ Carl Schmidl n Lehrer, Buchhändler Frau Th. Schwann, Kansin. Witwe Marburger CScomptebank Herr Heinrich Schön „ Anton Scheikl „ PichS, Kasseesieder „ Joh. Kicker „ Heinrich Reichenberg „ Karl Tschampa „ Franz Jenko Krau Louise Ferlwz Herr August HauS 1, A. Reichmeyer n H. Billerbeck „ G. N. Pomprein n Stampfl , n F. M Kohler Leitner, Fotograf. Anstalt n Karl Flucher Frau Marg. Poöauko, Gast- geberin, Hotel Mohr Herr Anton I. Wölfling „ A. Dohnalit, Bergolder „ Wilhelm Metz, Kaufm. „ Willjelm ^'eyrer n Gustav Pirchan Herren Albrecht Strohbach Herr Josef Martinz „ Alois Buchta Frau M. Baupotitsch Herr Franz Peukert Frau Josefa Pirch. Schlosser- meisterS-Witive Herr Coust. Wögerer n Fraiiz Pichler. Wirth „ Rupert Repnik „ W. Geuppert Herren Hermann Scharnagl Herr Ferd. Dietinger Frau Justine Tauchmann Herren Scherbanni «jlL Siihne Herr A. NaSko Frau Maria Folger „ Murmayer Krau Ant. Reiser-Frühans Herr Maurus Peringer „ Franz Girstinayr „ Joh. Stechaner , Krau Fritsche Herr Hrauda „ Josef Rapoc „ Alois Quandest Fran Büdefeld Herr Johann Likavetz Frau Küster Herr I. M. Wratfchko „ Grubilsch n Ketz Frau Pradatsch Herr Zeitlberger Krau Maria Mayr Krau Kiiechtl Herr Karl Kotzurek, Werk- führer i. P. „ Joh. Miloschitsch Herr F. P. Holasek „ Carl Bö lim „ Berger, Mehlhandlung „ Ant. ÄombaSko „ Joh. Merio „ Zanschil, Frau Karoline KarlSberger Herr Massatti Herren Franz Jlger