erscheint «LchentNch zweimal: Donnerstag und Sonntaq früh. »ch^lUett„g ,»d «iNk»v»«g: 'Siiitnm allea Kr. » Iriwbct il. - « » ' ß-d! g»»g«» wttdc« WZ »er QenoattUii geg« 9m«nn« btZtgKn Gebühr»« tctgeflagatoMM i * 11 ■ QIV i< M■ ; flfto Val a*Iwb statt««*« Dia 55.-, daw'.Nrig M» ro DlVloo—. gfti bal I*«art ntfvtefte»»« »tlfena.-«wl*i Sl»»»«r» vt» Nvmme? 52. Sonntafl, den 1. Juli 1923. 48. JaVrgaup. Europa am Abgrund. In da« nächsten Tagen erscheint im Verlage der Franfinrter SozietätSdruckerei eine Zusammenfassung »er beiden Bücher dc^ ehemaligen italienischen Mini-sterpräkdmttn Ritti „DaS friedlose Europa" und „Der Niedergang Europa?" als Volksausgabe. Nitti, der bekanntlich auch al» Vertreter Italien? am Bertrage von Versailles mitwirkte, hat dieser neuen Ausgabe eine Einleitung gewidmet, die an die jüngsten politischen Vorgänge ankrmpst. Wir geben fie hier im Auszug wieder. Viele Vertreter der fran>ösijchen Plutokratie »nd Politik si:>d »er Meinung, die .starke Faust" sei daS einzige Mittel, Deutschland niederzuhalten und die Freiheit sei eine LebenSbedingung zwar für die ändertn Vö.ker, aber nicht für Deutschland. Nach dieser Logik könnte «an auch die These aus« stellen, daß mau die Verträgt straflos i« Frieden verletzen dürfe, wenn die Deutschen sie im Kriege verletzt haben. Ja düser ganzen Politik der Gewalt steckt, von den Interessen der Eisenindustrie abge-sehen, ein tieser psychologischer Irrtum. Man glaubt, Deutschland werde unter dem Druck der Entbehrungen und Demütigungen nicht nur seinen Reichtum, seine wirtschaftliche EntfaliungSkraft, seine furchtbare Konkurrenzfähigkeit verlieren, sondern auch im Zusammenbruch seiner inneren Energie die nationale Einheit. Man wiederholt, da« deutsch« Volk, übermütig im Siege, sei ohne Widerstands« kraft tu der Niederlage und dieselben foQtftioen Anlagen, die die Enfallung der individuellen Kräfte nied«hielten, «achten ihm den Wiederausschwung unmöglich und so glaubt man denn, ihm seine geistige Kraft nehmen zu können, wenn man sein G: biet zerstückele, ihm die Autonomie im Innern ent-ziehe und eS mit den Gebietsteilen auch des Eisens, der Kohle und anderer Rohstoffe beraube. In der ganzen Geschichte gibt eS kein Beispiel tiefster Er» niedrigung, das dem Schauspiel gleichkäme, dem wir beiwohnen: gelbe, braune und schwarze Truppen, noch gestern Vertreter kannibalischer Rassen, im Lande der größten Denker Europas, und zwar ledig-lich zum Zwecke der Beschimpfung! Man kann sich kaum etwas so Ungeheuerliches vorstellen wie die Tatsache, daß ein Negersoldat aus Kosten Deutschlands höher bezahlt wir» als ein deutsch« Minister, und daß aus Rechnung der Besiegten auch die Ausgaben für die Brunst der Wilden und zugleich für die Sports der Herren gefetzt werden. Diese Söhne der Kannibalen, die man aus Afrika hat kommen lassen, am Rhein die Rechte der Kultur und die Grund-sätze der Entente zu bekräftigen, kosten Deuljchlaud pro Krpf mehr, als dasselbe Deutschland seinen gröhlen Gelehrten, die der Ruhm der Welt sind, bezahlt. Aber diese scheußlichen Demütigungen, die uu-endlich mehr den Sieger als den Besiegten ent-ehren und uns eist bewußt werden lassen, daß Deutschland, diese? der Barbarei beschuldigte Deutsch-land, niemals inmitten deS Sieges sich so zum Mißbrauch und zur Beschiaipsung V fugt er erniedrigt hat, wie eS nun die Völker tu», die gestern i» der Stunde der Gefahr, alle Völker der Erde zur Hilfe aufriefen und versicherten, für Kuliur und Frieden zu kämpfen: diese grauenhaften Demütigungen könne.« leine andere Wirkung haben, al» die Deutschen in einem einzigen Gefühle zu vereinen. Durch die Leide» hindurch vollzieht sich die Verbindung der Seelen, die gestern noch geschieden waren, und au» de» Schmerz wird das neue Deutschland erstehen, frei und demokratisch, gelehrt und arbeitsa«. Nicht» erprobt so die Giöße der Völker wie der Schmerz und kein Schmerz kann gleich sein dem Schmerz des gebildetsten Volkes der Menschheit, das in ver« höhnung der Verträge und der Kultur neue Eroberer-h:ere einrücken sieht, die wutschaftliche Arbeit mit den Waffen leisten wollen und von farbigen Mcn-fchen sich helfen lassen, die Frauen und Kinder schänden. DaS Land, das der Menschheit Goethe, Kant und Beethoven, der Wissenschaft die freiesten Meister gegeben und «ehr als jede andere Nation der Erde die großen Fortschritte der modernen Wissenschaft vollzogen hat, diese» Land kann nicht sallen. Sechzig Millionen Deutsche innerhalb der Grenzen de» gegenwärtigen Gebietes und zwanzig Millionen Deutsche außerhalb deS Vaterlandes und unterwoifen zum großen Teile de« Gesetz von Völkern, die, unfähig und undiszipliniert, gestern noch dienten, eine solche Volksmacht kann nicht unter» jocht werde». Der ungeheure Schmerz wird eines TageS ungeheure Kraft sein! Deutschlands Fall wäre der Untergang einer der größten Triebkräfte der Menschheit; und so werden denn auch, sind erst die Vorurteile, sowie die Nachklänge deS Krieg«. Hasses verschwunden, alle denkenden Bewohner der Erde sich bewußt werden, daß die Sache der Besiegten nunmehr die Sache der Kultur ist! Ich habe nie gezweifelt, daß Deutschland zum eigenen und zu aller Heil seinen Weg de« Auf-stiege» wieder antreten werde. Ich bin dessen heute mehr als gejpijj! Je giößer der Schmerz war und je größere Demütigungen man Deutschland zu be-reiten versuchte, desto größer wird die Vereinigung aller Klassen und Kreise sein, desto mehr werden die Kräfte des Lebens sich enlwickeln. Deutschland und Frankreich müssen den Weg der Verständigung finden. Vielleicht ist e» heute leichter, wo alle Gewalttat auf feiten Frankreichs und die Abtretung der Saar, der Danzinger Kor> ridor, die Besetzung des Rheinuser«, die Teilung Oberschlesiens und die neuesten Einbrüche in deutsches Gebiet Rechtsverletzungen darstelle», die bedeutend schwerer sind als der Bruch der belgischen Neutra-lität l Damit jedoch in Frankreich die gesunden Strömungen vorwallen können und die ganze Welt den Frieden, d. h. den Wiederausbau deS europäischen Lebens und die Beseitigung der größten Ungerechtig. keilen der Verträge erzwinge, sind zwei Dinge uner-läßlich: in erster Linie müssen die Deutschen mehr denn je ihren nationalen Widerstand bejahen und fort, fahren, der gesetzlosen Gewalt einen zähen Willen, zu leben und die suchtbaren Prüfungen zu über« winden, entgegenstellen. In zweiter Linie muß die gesamte Welt mit der Wahrheit bekannt gemacht werden, in unablässiger Werbearbeit, mit der ganzen Wahrheit, in Europa wie in Amerika; und Eng-land, Amerika sowie die nrutralen Staaten werden nicht zögern, sich zu überzeugen, daß die Sache Deutschland« nunmehr ihre eigeue Sache und die Sache der tiultur ist. Wie in finsteren Winternächten man mit änzst» lichte Spannung dem Anbruch der Morgenröte e«t» gegenharrt, so erharren auch wir in dieser Nacht deS Schmerze« und der Gewalt bebenden Herzen» den Aufgang der Sonne. Nur daß die»«al die Sonne nicht vrn Osten, sondern von Westen kommen wird. Von Osten käme sie allzu blutigrot und brächte den Untergang des ganzen europäischen Systems mit sich. Wir erwarten sie festen Glaubens von Westen! Die ^öskeröundanleiße für Oesterreich. Die große Völkerbundanleihe ist in Oesterreich und in den vereinigten Staaten von Amerika, England, Frankreich. Holland, Belgien, der Schweiz, Italien und der Tschechoslowakei zur Ausgabe ge-langt. Die im Völkerbundrate vertretenen Staaten unter der Führung England«, Frankreichs, Italiens und der Tschechoslowakei haben die Garantie sür eine internationale Völkerbundanleihe sür Oesterreich im Gesamtbeträge von 650 Millionen Goldkronen oder rund 150 Millionen Dollar übernommen, wo-gegen sich Oesterreich verpflichtet hat, unter Kon-trolle deS Völkerbundes die eigenen Staatsfinanzen «it Hilfe der ausländischen Kredite innerhalb zweier Jahre zu sanieren, d. h. durch Einschränkung der Ausgaben und Steigerung der Ein: ahmen da« Budget in« Gleichgewicht zu bringen, weiters durch produktive Investitionen aus die Handelsbilanz gün» ft'g einzuwirken, die Produktion im Lande zu heben, den überflüssigen SlaalSbeamtenapparat abzubauen usw. Nachdem in den vergangenen acht Monaten diese Sanierungsaktion in Oesterreich selbst durch-gesührt, ein Fünftel der Staatsbeamten abgelmut, die Staatseinnahmen erhöh», die Ausgaben verrin-gert wurden, die Notenpreffe am 18. November ein» gestellt und die Oesterreich!,che Nationaltank, die al« neues isterreichifchi« Noteninstitut den Notenumlauf in Oesterreich durch ein Drittel Gold- und Devise», deckung fundierte, am 1. Jtnn?r 1923 gegründet wurde, haben nunmehr die im Bölkerbundrate ver-treteuen Staaten die Sa^antie für die große Völker-bundanleihe übernommen und die Anleihe auf den internationalen Mäikleu zur Zeichnung aufgelegt. Seil dem Beginn der SanierungSaktion haben sich die Verhältnisse in Oesterreich mit einem Schlage zum Besseren gewendet. Bemerkenswert ist, daß sich sogar die Vecei« niglen Staaten von Amerika nach fast fünfjähriger Rileroe veranlaß« gesehen haben, rund ein Fünftel der österreichisch-,» Anleihe zu übernehmen. Da« Bankhaus Morgan k (Sie. legt 25 Millionen Dollar der österreichischen Völkerbundanleihe zur Zeichnung auf, die englischen Finanzkreise 32 Millionen Dollar, Frankreich 150 Millionen Francs, die Schweiz 45 Millionen SchLtizerfraukcn, Oesterreich 13 Mil-lionen Dollar, die übrigen Staaten den Rest. Während also einem großen Teile Europa? und den Bereinigten Staaten von Amerika die Möglichkeit geboten wird, die Völkerbundanleihe sür Oesterreich im eigenen Lande zu zeichnen, habe» Jugoslawien, Deutschland, Rumänien, Polen, Ungarn usw. die Möglichkeit, sich an der österreichischen Tranche der großen Völkerbundanleihe zn beteiligen. Viese österreichische Tranche der großen Völkerbundanleihe ist eigentlich schon jetzt so gut wie plecicrt, denn da« Konsortium, das diese österreichische Tranche auflegt, garantiert dem Slaate die 13 Millionen Dollar, die gezeichnet sind, so daß ein Mißerfolg auSge-schloffen ist. DarauS wird es auch erklärlich, wanim die österreichische Regierung und auch das Konfor» Veite 2 tium diese«mal nicht in die Zwangslage geraten ist, unter allen Umständen Zeichner für diese Anleihe heranzulocken, weShalb eS genügt, bloß Mitteilung von der Auslegung dieser Tranche und voa den außerordentlichcn Vorteilen, mit der die Zeichnung dieser Anleihe verbunden ist, zu machen, um eineS Erfolge« gewiß zu sein. Die Zeichner der österrei-chischen Tranche genießen dieselben Begünstigungen, wie die Zeichner der nordamerikanischen, englischen, französischen und sonstigen ausländischen Ausgaben. Die Verzinsung beträgt 7"/,. der BegebungSkur« 95°/,,, so daß man zu einer effektiven Verzinsung von 7s/4% gelangt. Die AnleihetitreS lauten auf nord-amerikanische Dollar«, also auf «ine absolut wertbestän» digeWäh> ung, ausgestellt derZinfendienstund die Ruck-zahlung find in einer Art und Weise gesichert, wie sie bisher wohl noch keine Anleihe vorzuweisen hatte. Erstlich hasten für den Zinsendienst die Einkünfte auS dem österreichischen Tabakmonopol und Zoll-gcsälle, abgesehen vavon erliegen aber auch bei der Schweizer Nationalbank in Bern die sogenannten Kollateralbon», da« sind von allen garantierenden Staaten ausgestellte Schuldverschreibungen in der Höhe de» Einlagenomiuales und de» Zinfendienste?. Wird also au« irgend einem Grunde die Vezinsung durch die Einkünfte au« dem österreichischen Tabak-monopcl und den österreichischen Zöllen zu gering sein, so wird diese Verzinsung durch die Kollateral-bonS der garantierenden Mächte England, Frank, reich, Tschechoslowakei, Italien, Belgien, Schweden und Dänemark gewährleistet. Die Einzahlung kann entweder in nordamerikanischen Dollar« effektiv oder in österreichischen Kronen zum Umrechnungskurs von 70.000 pro 1 Dollar vorgenommen werden. Die Einzahlung muß jedoch nicht auf einmal er-folgen, saubern kann in 4'Raten von je 25# de« Züchnungsbeirages, von denen die erste Rate im Juni, die zweite am 16. Juli, die dritte am 16. Au-gust und die vierte am 15. September 1923 fällig ist, geleistet werden. Mit jeder Rate sind die bis zum ZahlungStage der Rate aufgelaufenen Stück, zinsen zu entrichten. Um der Mentalität de« Zeichners Rechnung zu tragen, der während de« »liege« und nachher böse Erfahrungen au« dem Uebergreifen de« Krieg«-zustande« auf wirtschaftliche Gebiete gemacht hat, wurde in den Prospekt der Völkerbundanleihe die außerordentlich wichtige B.'stimmung aufgenommen, daß die fälligen Schuldverschreibungen und Kupon« unter allen Ümstinden, auch im Kriegsfalle und ohne Rücksicht auf die StaatSzngehörigkcit des In-Haber« gezahlt werden. Die Garantiestaalen haben sich überdies verpflichtet, die zur Sicherstellung de» Z>ie 60 jährige Hründungsftier des Fettaucr Wännergefangvcreines. Bon Hermann Frisch. (Schluß) Mit Huz« Wolf'S „TOailied" betrat, festlich be. grüßt, der Männcrchor da» Podium. Er sang da» verteufelt schwierige (weil nicht sehr chormäßig gesetzte und in seiner stelS tiefen Lage nur wenig Stimmen»-faltung ermöglichend«) Stück, ein sehr frühe» Werk de» großen Steirer», mit prZchiigcm Ausdruck, reizender dynamischer und rhythmischer Nuancierung, ein-wandfreier Intonation (wa» bei den äußerst kitzligen modulatorischen Wendungen de» Liede» etwa» zu be» deuten hat!), vor allem aber mit einer für einen Provinzchor gerade»u staunenswerten Phrafierung und Bokalifalion, die kein staccaio fallen ließ und jede» Wort weithin im Raume verständlich ^machte. Hugo Wolf» in seiner herben Heiterkeit wenig konziliantem Stück: folg!« ein Lied voa populäreren R«i»«n, ein kleine», liebe», nicht eben allzuwählcrischeS Zugeständnis an P. T. Träaenseligkeiten, I. WöcklS „FrühlingSlied" für fünfstimmigen Männcrchor. Auch dieser Chor wurde in den Grenzen de» vorgezeichneten Stile» ganz trefflich »orgetragen, wobei ein besondere» Lob für die Herren Tenöre eingeschaltet werdea mag, die ihr Gefühl fast durchgehend« in hoher und höchster Stimmlag« au»> strömen lassen mußten und ihrer anstrengenden «uf« gäbe mit bester Wirkung gerecht wurden. Den Höhe» Punkt de» Abend», sowohl wa» äußerer Aufwand al« innere Wirkung betraf, bedeuteten jedoch unstreitig die beiden gemischten Chöre mit Orchesterbcgleitung: Max Bruch» „Schön Ell«u" (nach Worten von Geibrl) «nd Richard Wagner« Begrüßung de» Landgrafen au» „Tann-häuse* (II. Akt, 4. Szene). Ueber diesen letzteren Chor, mit dem da» Festkonzert seinen würdigen, nach» hallenden Abschluß fand, ist wohl kein Wort mehr zu sagen. Er wurde, wie e» sich gehört, ohne melodisch« Tüftelei und rhythmische Spitzfindigkeiten so ganz au Cillier Zeitung insen- und TilgungSdiensteS der Anleihe dienenden ahlungSanweifvngen der von ihnen in der Schweiz hinterlegten SraaiSobligatlonen auch dann zu be« zahlen, wenn die Inhaber der Schuldverschreibungen sogenannte „feindliche Staatsbürger" sind. Die österreichische Regierung hat sich'de» gegenüber verpflichtet, die Schuldverschreibungen in keinem Falle mit Beschlag zu belegen, zu sequestrieren oder sonst wie zu retinieren. Wichtig ist sür den auswärtigen Zeichner der Umstand, daß diese Anleih: und zwar nicht nur die im Auslande begebenen Tranchen, sondern auch die österreichische Anleihe an der New-Hzrk-Börse no-tiert weraen soll, wodurch diese« Aaleihepapier zu einem hochwertigen internationalen Werte wird. Daß die Notierung der österreichischen Tranch: an der Wiener Börse erfolgt, ist ebenfalls ein« große B«-gilnstigung, weil dadurch die {.»derzeitige Verkauf«-Möglichkeit geboten ist. Außerdem wurde der Anleihe von der Oesterreichifchin Nationalbank die Lombard-fähigkeit zuerkannt. _ Politisch? Rundschau. Inland. Aus der Nationalversammlung. In der Sitzung der Nationalversammlung am 25. Jani wurde die Debatte über die Einzelheiten des Gefctzvoranschlag«« über die außerordentlichen und die Nachtragskredite forlgesitz'. Die Kredite deS Forst- und Bergbauministeriums wurden angenommen, wo.auf zu den Krediten de« Handel«, und JildustrieministeriumS übergegangen wurde. Ueber düfen Gegenstand sprachen demokratische Abgeordnete und jene de« südslawischen Klub«, seilen» ver Re-gierung die RefsortSminister und der Vertreter de« LaudwirtschaftSmiiiister«, Marko Trifkovit. Um halb 1 Uhr wurde die Sitzung geschlossen. Die Haltung Dr. Koroöze' und Dr Spahos. Einer Meldung der „Tribuna' nach soll Dr. Koro« c den Parlamentspcäsidentea ausgesucht haben, um gegen da« Verbot der Radcoer. sammlungen zu p> »testieren. Ec will auch daS Terrain sondieren, wie sich Spaho verhallen wird, um sich dann entsprechend hallen zu können. Dr. Spaho erklärte, daß die Haltung seiner Gruppe mit dem Verbot der Radiöoerfammlunzen in keinem Zusammenhang steht und daß sein weitere» Ver. h rlten einzig und allein von dem Erfolg oder'Miß-ersolg seiner Schcitte bei der Lösung d:r Fragen ihrer Provinz abhängen wird. In Beograd be- Einfalt. Schwung und Kraft gestellt und äußert« so am besten seine grandiose musikalische Macht. Max Bruchs „Schön Ellen" ist «in durchau» «rnstes, ge-diegene», nie den hochkultivierten Musiker verleugnende» Werk im nachrom,mischen Stile, ohne gerade über-mäßig originell zu sein oder auch nur an einer Stelle genialunsterbliche Ttef« zu erreichen. Dabei ist e» jedoch von liebenswürdigster, feiner melodischer und harmonischer Struktur und seine pickend gesttigerte Dramatik sichert ihm noch lange sein« Wirkung, di« geradezu unfehlbar ist, wenn der Chor wie di-Smal unter Dr. Bucar'S befeu«rnd«r Leitung so fein studiert und prachtvoll grsungen wird. Die Solopartitn d«S Werkes lagen in den Händen der Frau Amölie U r b a c,«k (Sopran) und d-S Herrn Leopold Florian sBariton), Während Frau Urb-czek ihrer ziemlich schwierigen und anstrengenden, aber leider nicht ebenso dankbaren Auf-gab« mit dem Einsatz« ihrer prächtig geschulten, gut-beherrschten Stimmittel und ihrer bewährten künstlerischen Qualitäten gerecht wurde, näherte sich Herr Florian feinem Part mehr mit der Urwüchsigkeit de» k.äftig und treuherzig zupackenden Dilettanten, aber wie «ncr-kennend betont werden muß. gleichfalls mit viel Glück und klaugvolistem (äußerst au»bildmig,werten I) Organ. Nun aber noch ein Wort über die beiden Künstle-,innen, die Konzertsängerin Frau Amelie Urbaczek und die Geigenvi>tuosin Frau Fanny Brandl.Peli-k a l», di« wie wir schon eingangs erwähnten, durch ihre Solovorträge so wesentlich zum hervorragenden G«ling-n des Festkonzertes beigetragen haben und deren Lob wir nur deshalb an da» End- di«s«r Zeilen setzen, weil der Charakter der Veranstaltung (handelte «S sich d?ch um die Jubelfrier «Iner ganzen Körperschaft) un» gewissermaßen die Pflicht nahelegte, die Leistungen dieser Körperschaft auch kritisch in» Vorder-treffen zu stellen. — Frau Amölie Urb aezek sang drei wunderschöne Lieder mit Klavierbegleitung (Max' „Japanische» Regenlied/ Wolf'» I.Mignon" und „Heimweh"), sang ste mit so wohldiSponierter, sym-paihischrr Stimme und so vollendetem, feinempfundenem / Nummer 52 fchäftigt man sich ziemlich lebhaft mit der Lage. So bringt „Politika" einen Artikel unter dem Titel: .Der Krieg hat begonnen!", womit natürlich der innere Krieg mit Ridi* gemeint ist. In dem Artikel wird Nad!ö der Rat gegeben, denselben Weg, den er bisher gegangen, wieder zurückzulegen, d. h. wieder zum Staate zurückzukehren, wenn er nicht wolle, daß daS Gesetz zum Schutze de« Staates gegen ihn in Anwendung gebracht werde." Ja Sa-rojevo wurde die Rede Radiä' in den „B.öernje Novosti", welche sie veröffentlichen wollten, konfi?» ziert. Die deutschen Reparationsleistungen an Jugoslawien. Die Verhandlungen, welche ansang« deS Monats Juni zwischen Dcntschland und dem Königreiche der Serben, Kroate«, und Slowenen in Beograd geführt wurden, halten den Abschluß von Abkommen zum Ziele, durch welche di« Lösung sämtlicher Piehliefe-rungen und d«r gesamten Restitution herbeigeführt wird. Der Inhalt der als Ergebnis der Berhand-lungen paraphierten Abkommen ist im wcsentlicheir folgender: Die jugoslawisch? Regierung verzichtet auf alle ihr sür das Jahr 1923 und künftighin zu-stehenden Biehlieferungm. Die deutsche Regierung erklärt sich bereit, hiefür und in Erfüllung ve« im Mai 1921 über die Restitutionen von Vieh beschlos« senen Abkommen» der jriioslawischen Regierung auf RepirationSkonto einen Kredit von neun Millionen Goldmark zu eröffnen. Durch die Vereinbarung über die Ablösung der deutschen RestitutionSverpflichtuag wird Deutschland gegen Einräumung eines Kredite» von zwei Millionen Goldmark von den übrigen au« Artikel 233 de« Bersailler Vertrages sich ergebenden Berpfl chwngen befreit. Sämtliche Kredite stehe« der jugoilawischen Regierung zum Einkauf voa Waren in Deutschland zur Verfügung. Im Rahmen de« Abkommens über die Ablösung der Biehlieferung wird ferner der deutschen Regierung zur Erhöhung ver Pltife für die im Oktober 1921 bestellten Lokomo-tiven der Betrag von 17 Millionen Goldmark auf ReparationSkonto gut gebucht. Im Zusammenhange mit diesem Abkommen verpflichtet sich die deutsche Regierung, im Jahre 1924 außerdem für eine Mtl. lion Goldmark Salz zu liefein. Die Abkommen, für die die Ratifikation vorbehalten ist, unterliegen zurzeit der Prüfung. Ausland. Ein angebliches territoriales Angebot der Tschechoslowakei an Ungarn. » Ja der Debatte über die JndemnitälSvorlage befaßte sich in der ungarischen Nationalversammlung Ausdruck, daß st- die Hörer mit jedem Lied tiefer in ihren Bann zwang. Frau Fanny Braadl-Pelikan, längst gebührend anerkannt und dennoch tu ihrer ju gendlich gesunden musikalischen Frische und unver-brauchten Naturwüchsigkeit immer »ied«r wie eine Ueberraschung wirkend, entzückt« da» Publikum im zweiten Teil« de« Programm» mit Wagner Wilhelms'« : „PreiSlied".Paraphrase, deren weite, edelgeschwungea-melodische Bogen ste in feinstem legato und schönstem Ebenmaß um das harmonische Gebäude spmnte, und WieniawSki's „Souvenier de MoScoa", einer ihrer reizvollsten, Bravour und GefühlSmomente auf» glück-lichste vereinigenden Repertoirenummern. Ucberstüfsig zu sagen, daß beide Namen mit Beifall überschüttet wurden. Alle» in allem: «in schöner, höchst dankenswerter Abend. Schade our, daß die Zeichen d«» heben, seltzst-losen, in Tagen materialistischer Bersunkenheit doppelt zu begrüßenden Idealismus, die damit reinen Herzen» gegeben wurden, nicht allenthalben gleicherweise ver-standen uud aufgenommen wurdenl „Freudig be-grüßen wir di« H-ll«, w o «unst und Frieden nur v«rw«U'!" lautet« der Schlußatkord des Festkonzert»: iimmerschad«, daß da» Wort Richard WagnerS innerhalb weniger Stunden au» dem Himmel der geistigen Wahrheit, der e» entsprang, in di« Hölle einer lächerlichen Phrase gezerrt, zur menschliche« Lüge, zum tragikomischen Irrtum gestempelt wurde Mög« doch bald di« Zeit anbrechen, di« solch« Wand-lung ein- für allemal unmöglich macht, die Zeit, in der statt Phrase und Irrtum allein dir großen Mensch-heilsfreunde und Friedensprediger da» Wort führen (ein Goethe, ein Tolstoi, wenn man will: «in Rosegger. ein Rolland), di« doch all« zusammen, iu Geiftigkert »erklärend, im Grunde nur da» lehr««, wa« »n« jeder Student der Medizin, jeder chirurgisch« Lehrjunge anatomisch — einfach sagen kann: daß stch da» Her» aller Toten so ung«heu«r gleicht. Nur da» Herz der Lebendige» soll so zum Haffen verschieden sein? Wir ! nnen'S und wollen'» auf die Deuer nicht glauben. Nummer 52 ClUict Zeitung Ctitc 3 der Abgeordnete Drozdy (Resormpartei) mit einem Angebot, daS angeblich der Präsident Matary! der ungarischen Regierung inoffiziell gemocht hzben soll. Er behauptete, e» Hai dle itch um die Rückgabe eineS von etwa '/^ Millionen Ungarn btlvohiiten G- bieteS, zu welchem Neuhäufil, Kaschau und Ungvar gehören. Die tschechoslowakische Regierung habe diese Rück slellung jedoch an die Bedingung geknüpft, daß mit dem LegitimiemuS in Ungarn ausgeräumt werde, daß der Verein der .Erwachenden Magyaren' und die sonstigen säbelrasselnden Organisationen ausgelöst werden und daß in Ungarn demokratisch regiert werde. Sie verlangte feinet jiir all die« persönliche Garantien. WaS unter diesen zu verstehen sei, wisse man nicht. Daß daS Angebot der Tschechen ernst gemeint nmr, habe er von den emigrierten ungarische« Politikern Garami und LovaSzy gehört. Redner fordert die ungarische Regierung auf. zu erklären, warum die Verhandlungen mit den Tschechen nicht zu einem guten Ende zu führen seien. Ein Memorandum des tschechoslowakischen Nationolrates in Wien. Der in Wien tagenden Union der Völkerbund ligen wurde ein Memorandum des tschechoslowakischen NationalrateS in Wien überreicht, das Beschwerden bezüglich des tschechischen Schulwesens in Oesterreich enthält. Es wird die Errichtung einer tschechischen Schulinspektion unter Führung von Lehrern tschechischer Nationalitat und die Schaffung von tschechischen Lehrmitteln im gleichen Maße wie sie das Schulwesen der Mehrheiten besitzt, sowie Verleihung des öffentlichen Rechtes an die tschechischen Privat-schulen in Wien gefordert. Ferner wird die Ein-führung des Vormittagsunterrichtes »nd die Aus-stellung der Schulzeugnisse in tschechischer Sprache verlangt. Das Mandat des Abgeordneten Baeran. Am 20. Jaui vormittag fand die Verhandlung des WahlgerichiKhofcS über den vom Präsidenten dcS Abgeordnetenhauses eingebt achten Antrag auf Ab> erkennung des Mandate» deS Abg. Dr. Baeran statt. Nach Erstattung dcS Referate» zog sich der Gericht«. Hof zur Beratung zurück und traf die Entscheidung, daß Abg. Baeran seines Mandates verlustig erklärt werde. Da siir Dr. Baeran kein Vertreter erschienen war, so hat daS Wahlgericht von einer Begründung dieser Entscheidung abgesehen und wird diese aus schriftlichem Weg ausgeben. Kurze Wachrichten. Bei den viertägigen Sümpfen zwischen der Orange. Garde StamliulijkiS und den RegierungS truppen bei Elavonica wurden, wie festgestellt werden konnte, auf Seite des Militärs 13 Mann getötet und 50 verwundet. Die Bauern hatten 200 Tote und Verwundete zu verzeichuen. — Die Franzosen haben in der Reichsbankfiliale zu Rauxell 76,560.000 Mark beschlagnahmt. — Das Blatt Falasfion berichtet aus Jerusalem, daß 9000 Mu. habikrieger Kart-el-Mil überrumpelten und die Be» satzung niedermetzelten. Die Regierung forderte den Stamm Beni Zachar auf, die Muhabi anzugreise»; die Beni Zacher weigerten sich jedoch, dies ohne Unterstützung der Regierung zu tun. — Aus Catania wird berichtet, daß ein Arbeiter, der im Flecken Ognina Feldarbeiten verrichtete, zwei oxy-dierte Bronzevasen, die 300 Goldmünzen enthielten, fand; sie repräsentieren einen enormen Wert und stammen aus dem dritten vorchristlichen Jahrhundert. — In Buer wurden Sonntag, den 25. v. M., um 8 Uhr abends, kurz vor Beginn der von den Belgiern angeordneten Straßensperre, zwei Personen, und zwar ein Schweizer und ein Elsässer, von einer belgischen Patrouille erschossen, vor der sie geflüchtet waren; in der Nacht darauf wurden drei Personen, darunter zwei Bergleute, die sich zur Arbeit begeben wollten, durch Schüsse schwer verletzt. — Auf den FeuerauSbtnch des Aetna, der nach den letzten Mel-düngen tatsächlich nachgelassen zn haben scheint, ist am achten Tage nach dem ersten Ausbruch ein Wolkenbnich gefolgt, wie man sich eines ähnlichen nicht erinnert; das Wasser siel mit Gewalt von Katarakten ans den rauchenden Berg nieder und die Blitze und Donner erinnerten mit ihrem Höllen-lärm an die ersten Stunden nach dem AuSbruche; ein starker Stmm verteilte Staub und Asche über« allhin. — In Nagpur (Britisch-Jndien) sind in» folge der Bewegung zugunsten Homernle 800 Personen verhastet worden. — In einer Rede, die Abg. Dr. Kramarsch in Pilsen hielt, bezeichnete er als Ziel der nationaldemokratischen Anßenpolitit die Vereinigung sämtlicher slawischen Staaten. — Eine. Depesche aus Hongkong besagt, daß aus einem der Armee Snn-Aat-SenS gehörigen Aeroplan auf das italienische katholische Missionsgebäude in Waichof, daS durch Fahne» ausdrücklich als solches gekenn-zeichnet war, eine Bombe geworfen worden fei. — Es heißt, die amerikanische Regierung sei geneigt, einen englischen Vorschlag, die Westindischen Inseln an Stelle der Rückzahlung der englischen Kriegs» schulden au die Vereinigten Staaten abzutreten, ernsthaft in Erwägung zu ziehen. — Die Franzosen haben die Reichsbankstelle in Mühlheim besetzt; es siel ihnen nicht viel Geld in die Hände. — Wie die Blätter melden, hat General Degoutte eine neue Verordnung erlassen, durch die die gesamten Kohlenbestände im Ruhrgebiete beschlagnahmt werden. — Im Observatorium von Faenza wurde vor-gestern um 8 Uhr 10 Min. ein heftiges Fernbeben registriert; der Herd hat eine Entfernung von 9000 Kilometern. — Wie Daily Mail ans Angora meldet, ist Mustafa Kemal Pascha zum Abgeord. neten von Smyrna gewählt worden. — Der König von Belgien ließ nach Paris mitteilen, daß er an der Gedenkfeier der Schlacht von Verdun nicht beiwohnen könne. _ Aus Stadt und zlattö. Evangelische Gemeinde. Am Sonntag, den l. Juli, muß der Gottesdienst ausfallen. Der nächste Gottesdienst wird am 8. Juli stattfinden. Evangelisches aus Ptuj. A« Sonntag, den l. Juli, hält Herr Pfarrer A. Keller aus St. Jij in Vertretung des Herrn Pfarrer? Baron auS Maribor im UebungSzlmmer deS MännergesangvereineS um halb 11 Uhr vormittags einen evangelischen GotteS-dienst ab. Di« Industrie- und Gewerbeausftellung in Martbor, deren Veranstaltung für die Zeit vom 15. bis 26. August d. I geplant ist, ver« spricht alle bisherigen Veranstaltungen dieser Art bezüglich ihres Umfange? weit zu übertreffen. Unter anderen meldeten nämlich auch zahlreiche Inte-resfeulen ihre Beteiligung an der diesjährigen AuS-stellung an, die man gar nicht erhofft hatte. Die h.'urige Aufstellung wird daher wirklich ein getreues Bild der Gewerbe- und Jndustrieverhältniffe im Norden unseres Staates bieten. Alle Interessenten, die bis jitzt die Anmeldung noch verab!äu«t haben, erinnern wir daran, Niß die Anmeldungssrlst unwiderruflich am 1. Juli l. I. abläuft. Anmel. düngen, die nach dem genannten Term>ne einlangen, können dann nur mehr nach Maßgabe deS noch verfügbaren RaumeS berücksichtigt werden. Sollte der eine oder der andere aus Versehen oder auS sonst einem Grunde kein Anmel»ungSsor«ular zuge« ich (ft erhallen haben, so ergeht an ihn die höfliche Einladung, seine Adresse dem AuSflellungSanSschuff« in Maribor, Aleksar.drova cesta 22, bekannt geben zu wollen. Zu« Zwecke einer rascheren und besseren GeschäslSsührung Übersiedelt \ doch die Kanzlei deS Auist.llungSauSschusfeS mit 1. Juli auf den AuS-stellungplatz. Der Eingang zur Kanzlei befindet sich in der Cankarjeva ulica im Gebäude der städtischen Mädchenbürgerschule. Auswanderer, Achtung! Das General-auiwandcrungSkommisfariat in Zagreb, Kamenita ulica 15, hat am 8. Juni 1923 mit seiner Tätigkeit aufgehört und seine Geschäfte der Auswanderer-abtellung beim Ministerium für Sozialpolitik in Beograd übergeben. Beim besagten Ministerium ist gleichzeitig ein „BeratungkauSschuß" ln AuSwander-ungsangelezenheiten errichtet worden, der künftighin die Gesuche um AuSwanderungSbewilligungen er-ledigen wird. Personen, die auszuwandern beab> sichtigen, werden aufmerksam gemacht, daß alle per-sönlichen Interventionen bei« GeaeralauSwander-ungskommisfariat, wie auch bei der Auswanderer-abteilung beim Ministerium sür Sozialpolitik er« solgloS sind. Alle Gesuche werden nur aus schriftlichem W:ge erledigt._ Was schätzt man an einer Köchln? ES war sicherlich eine enttäuschle Frau, die zuerst daS Sprichwort prägte, daß die Liebe des ManneS durch den Magen gehe, aber sie hatte nicht so un-recht und eS ist nur die Frage, warum das so ist. Elue «i»; Lydia Haig. hat einem Dutzend Männer», d^e 365 mal im Jahre d!eseS wahre Wort eiproben, die Frage vorgelegt: „WaS schätzen si? am meisten an einer Köchin und besonders an der Kochkunst ihrer Frau?" Die Antworten waren sehr verschieden und geben mancherlei Ausschluß über dle „Liebe' deS stilleren GeschtechieS. Unter den häuslichen Tugenden wurde di« Pünktlichkeit der Mahlzeiten besonders hervorgehoben. Drei Männer ei klärten, daß sie ei besonders schätzten, wenn daS Essen rechtzeitig auf dem Tisch stehe. In zwei anderen Fällen wurde die Freigebigkeit der Köchin hervorgehoben, und eS scheint, daß viele Ehemänner besonders an ihrer Frau die Fähigkeit schätzen, sie mit reichlichen und überraschenden Speisen zu erfreue«. Während diese Männer mehr für da« Ko«pokte waren, lobte ein anderer hauptsächlich die Fähigkeit der Köchin, kleine pikante Delikatessen zu bereite» und hübsch anzurichten. Di« Männer, die sich au« dem Essen weniger machen, sind der kochenden Ehe« hälste besonders dankbar, wenn ste sie auf die Wander ihrer Kochkunst genügend ans«erksam macht. „Wir Laien, die keine Ahnung vom Kochen haben", sagie ein solcher, „sind unsern Frauen besonder« dafür dankbar, daß sie unS stet« Mitteilen, bei welchem Gericht ste sich besonders angestrengt haben und worüber wir besonder« entzückt sein müssen." Ein anderer wieder findet den gröhlen Reiz in der Koch-kunst seiner Frau darin, daß sie ihm Gelegenheit bietet, sie indirekt zu loben. Ein Künstler ist be-sonder« von dem Farbensinn feiner Fran begeistert, die niemals die Tomaten mit roten Rüben zuiamweir anrichten würde, sondern in den auf den Tisch ko»menden Schüsseln dem Rot stet« eine har«o-nische Farbe hinzufügt. Ein Bankbeamter lobte an seiner Löchin, daß sie imstande ist, Gerichte zu be-reiten, von deren Inhalt man keine Ahnung hat. Nur ein Detektiv könnte herausbringen, woraus di« Speisen bestehen, aber sie sind schmackhaft und nahr-hast. Ein Ehemann, der von seiner Fruu i« Esten nicht verwöhnt wird, lobte ihre gute Laune, «it der sie auch die angebrannte Suppe schmackhaft »acht. Ein Rechtsanwalt — ein seltener Vogel — bewundert a>« feiner Frau, daß sie nicht kochen kann, denn alle Frauen mit „Küchenverstand' sind ih« verhaßt, und er glaubt, daß die Beschäftigung mit der Küche dem Charakter der Frau schadet. Man sieht also, daß die Liebe, die durch den Magen geht, die verschiedensten Wege einschlägt und daß, wie überall, auch hier die Dinge durchau« nicht einfach liegen. Staubfreies Reinigen von Polster-fachen. Vor dem Klopsen der Polstersachen werden diese mit einem großen, fie völlig bedeckenden Tuch, da« gut angefeuchtet ist ohne durchnäßt zu fein, ver. hüllt. Da« Tuch wird eine Weile vor dem Benutzen in Wasser getauch», völlig auSgewunden und aufge, hängt. Noch gut durchfeuchtet wird e« dann über jedes Polsterstück gebreitet, da« man nun ohne Scho-nung mit dem Klopfer wie gewöhnlich bearbeitet. DaS Tuch saugt durch die Feuchtigkeit allen Staub in sich aus und die Polstersachen werden ohne Wolken-auswirbeln ebenso sauber gereinigt als sonst. Man hat dann nur nötig, die Polster nach de« Abneh-wen deS TucheS wie üblich nachzubürsten. Nachdem die Polsterungen aus diese Weise gereinigt sind, wird das Tuch erst in kaltem Wasser gespült und umher-geschwenkt, um den stärksten Staub abzuwafchen; darauf kann man es in heiße« Wasser ausseifen oder nötigenfalls auskochen. vorzügliches gahnputzmittel. 10 Teile Tbymol löse man in 30 Teilen reinem Spiritus auf, füge zwei Tropfen PfefferimnzöUH«! und färbe die Lösung nach Wunsch mit einem Körnchen Kochenille-Pulver rosa. Einige Tropfen derselben rechnet man auf ein Gla« Wasser, u« die Mundhöhle zu de«in-silieren, Ansatz von Zahnstein zu verhüten und die Zähne nach und nach zu bleichen. Aus aller Wett. Ein Fahrradkünftler auf dem Elffel« türm. Eine neue Ve»wendung sür daß Zweirad hat ein Pariser Journalist namenS Pierre Labric gesunden, der in seinen Mußestunden die Kunst ei lernt hat, mit de« Rade Treppen herunter zu fahren. Nachdem er zunächst seine Geschickiichkeit an den Steintreppen erprobt hatte, die vom Mont-martre heruntersühren, ging er dann zn größeren Taten über. J-tzt ist er die 365 Stufen herunter« geradelt, die vom ersten Stockweik de« Eiffelturmes herabführen. Die Stufen w.rden durch verschiedene Absätze unterbrochen und bei dem ersten stieß d.m kühnen Radler ein kleiner Unglückssall zu, indem er gegen daZ G-länder flog und sich da« Bein ver« letzte. Er fuhr aber trotzdem weiter und kam glücklich aus der ebenen Ecde an. Popft und Tänzerin. Die berühmte ita-lienische Ballettdiva Eerrtio, die voretoa60 Jahren aus der Höhe ihres internationalen Ruhme« stan», hatte keinen sehnlicheren Wunsch, ali vom Papst «eilt 4 CiUlet Zeitung Nummer 52 empfange» zu werken. Pms der IX. war indessen nicht geneigt, kiesen Wunsch zu erfüllen und hatte jahrelang alle «udienzbesuche der Tänzerin zurückgewiesen. Schließlich halten eS die einfluß-reichen Freunde der Eerrilo aber koch erreicht, daß der Papst sich bereit fand, kie zudringliche Dame, von kettn weltlicher BerusSlätigkeit er ja nicht zu wissen brauchte, zu empfangen. Am Tage der Audienz war ktr Papst wtgen dtr heftigen Gicht-schmtrztu, kit ihn plagten, btfoiikerS schlichter Laune. Er zwang sich jedoch, gute Miene zu« dösen Spiel zu machen und verwie« kie Schön« auf die Eitelkeit aller Wellfreuden, die Vergänglich-feit dt« kurzbemessenen Leben« und kie unendliche Güte Gotte» mit so trbaulichen und btrtkttn Worttn, daß dit tiefbewegte Tänzerin mit ken Worten: «Ach hätte ich doch den Glauben Eurer Heiligkeit I* vor de« Papst zerknirscht auf kie Knie sank. Gerade in diesem Augenblick verspürte der Papst in den Füßen einen brennenden Schmerz, der ihm den Stoßseufzer entlockte: „Ach, ja, liebe Tochter, und wenn ich deine Beine hätte, dann wäre un« beiden geholfen." Di« Toten von Genua. Eine nachdenk-liehe Zusammenstellung bietet die B. Z. cm Mittag: Bon km Teilnehmern der Genua-Konferenz sind inzwischen nicht weniger al« fünf eine« gewaltsamen Tode« gestorben. Ermordet wurden Walter Ralhenau, der polnische Minister Naruiowicz, der russische Ge-sandle WorowSki, hingerichtet der griechische Mi-ntsterpräsident Gunari« und „auf der Flucht er-schössen' dtr bulgarische Ministerprästkent Stam-bnl'jSki. Die beteiligten Vertreter der Westmächte sind zwar alle noch am Lebtn, aber kaum einer ist in-zwischen nicht gestürzt worden. Die chinesischen Eisenbahnräuber Be-tanvtlich sind »un die letzten, von ken chinesischen Räubern in Hast gthaUtnen Europäer in Freiheit ge'etzt worktn. „TimeS" erfahren nun nähere De-laili über kie Freilassung. Der Amerikaner Roy Andtrson, kein eS gelungen war, die Verhandlungen mit den Bankilen zu Ende zn führen, ist nun nach Peking zurückgekehrt. Di« chinesische Regierung hatte sich bereit erklärt, 3000 Räuber alS Soldaten in die Ai»tt aufzunehmen. 125.000 Dollar Lösegeld zu zahlen unk eine Amnestie zu gewähren. Andeison erzähl», daß die Gcsaugenen einem grauenhasten ver-brechn anvertraut worden waren, ker sich brüstete, schon über 1000 Personen er market zu haben. Die Räuber rekrutieren sich au» abgebauten chinesischen Ojsizieren unk Mannschasten sowie aus malkon-unten Bürgern und Berussverbrechein. Das Los der Gefangenen war entsetzlich. Einmal wurden 41 Gefangene von hohen Felfen in eine Schlucht ge-stürzt, kamit man weniger Esser habe. Bon den 85 Ehinestn, kie bei kttn Ueberfall auf den Zug mit ken Europäern ken Räubern in die Häuke sielen, wurden mehrere getötet, andere starben an Hunger "und ansttcktnden Krankheittn; nur mehr 25 sind am Leben. Die Banditen erhielten Waffen und Mu-nition ron den zwei Brigaden, die zu ihrer Ge« fangennahmt ausgesendet worden waren. Ein wahnfinniger Steuermann. Aus dem Dampfer „Brave Soeur" der United StateS Shippmg Line, der von Deutschland nach Amerika unterwegs war. wurde aus ker Höhe von Oporto der Steuermann p'.ötzlich wahnsinnig, erschoß den Ka« pitän, den Siewark und den Telegraphisten, ver« letzte einen Passagier und einen Matrosen. Man konnte des Unglücklichen nicht Htrr wtrden. Die Offiziere befchloffen, den nächsten Hafen Oporto schleunigst anzulaufen. Der Hafenpolizei, die auf da« Signal „Aufstand an Bord" sofort auf da« Schiff ka«, gelang e« nicht, ken Wahnsinnigen zu entwaffnen. Dieser hatte sitz verbarrikaditrt und schoß solange auf sein« Angreifer, bis er keine Mu-nition mehr hatte. Mit den letzten zwei Patronen machte er seinem Leben ein Ende. Das Wort „Putich". Will man wissen, woher das Wörtlein „Patsch" stammt, so l«se man nach in dem vierten Bank von Gottfried Keller« .G.üntm Heinrich". Da steht geschrieben: „Da« Wort Putsch stammt au» der guten Stadt Zürich, wo man einen plötzlichen vorübergehenden Regen-guß eiuen Putsch ntunt und demgemäß kie eiset» süchtigen Nachbarstädte sehr närrische GcmüiSbe-wegnag, Begeisterung. Zorvigkeit, Laune oker Mode ker Züricher einen Zürichputsch nennen. Da nun die Züricher die ersten waren, die geputscht habe,', so blieb der Name sür alle jtue Bewegungen uuk bürgerte sich sogar in ki« weitere Sprache ein, wie Sonder-bündelet, Freischärler und andere Ausdrücke, kie alle aus ktm politischen Laboratorium der Schweiz her« rühren." Krupp im Gefängnis. Der Korrespou-kent der „Daily Mail* in Düsseldorf berichtet über da« Leben von Krupp und feiner Direktoren im Kerker. Die verurteilten von Werden sind noch im Gefängnis von Düffelkvif unk werden erst nach Zweibrücke» gebracht werden, wenn ihre Berufung amtlich zurückgewiesen wird. Inzwischen wtrken sit wie gewöhnliche Gefangene gehalten. Sie erhalten Gefängniskost unk stehen unter der besonderen Auf« sich! «ine« allen Gefang«nena»fs«her», eines Korsen, der mit den widerspenstigen Gefangenen fertig wirk. Die Gefangen«» vertragen di« Gegenwart dieses ManncS schwerer als da« Gefängnis. Aufdeckung der Ruinen der ältesten Königsstadt der Geschichte. In «ich, 13 Kilo-meter von Babylon, deckt« eine unter Leitung de« Chikagoer MuseumkustoS Mackay arbeitende Srpe-dition die Ruinen der ältesten KönigSresidenz der Geschichte auf. Di« Expedition legte den heiligen Platz frei, auf welche« der Tempel des Gölte» Baba und '«»er ker KriegSgötiin Jchtar standen, f«r»«r den Turm Samsuiluma», des siebenten König» der ersten babylonischen Dynastie. Man fand «in« in Stein gehauene Inschrift, auS welcher hervorgeht, daß Samsuiluma, der Nachfolger Hammabi», ken Tur« unk «inen Tempel erbaut hat. Die Arbeite» wurden 2600 Jahre vor Christus beendet. Ein Haupttor keS Tempels ist bereit» freigelegt. Die Forscher hoffen, auch die Bibliothek de» Tempel« zu sinken. In archä-alogischen Kreisen verfolgt man kiese Ausgrabungen mit gespanntem Interesse. winjchajsüüö ilriiicljr. Ernteurlaub für Soldaten Der Kriegs-minister hat angeoidnet, daß allen jenen Soldaten, ki« im Besitze von Maschinen und Dawpfdrefchma-fchinen sink, während der Schnitt« und Drescharbeiten ein zweimonatiger Urlaub zu gewähren sei. Uebernahme gesunder fremder Währung beiden Eisenbahnkosfaschaltern. Der vnkehrSminister brachte folgenden Erlaß: Die Kassaschalter der Slaatsdahnen können von ken ausländische» Reifenden die Bezahlung der Fahr» karten in Ihrer Währung nicht verlangen, wenn die Ausländer jedoch i» ihrer Valuta bezahlen wollen, müssen sie dies« nur in gesunder Währung «nt-gegennehmen. Die schwächeren Valuten als unsere werden nicht angenommen. Die Herausgabt wird nicht in der betreffenden Währung, sondern in ua-sere« Gelde erfolgen und den Wechselkurs wird der BtrkehrSminister in Einvernehmen mit dem Finanz-minister feststellen. gur Zeichnung aus die Völkerbund-anlethe für Oesterreich. Die Zeichnung der österreichischen Tranche dauert bi« Ende Juni. Alle Informationen erteilt da« österreichische Konsulat in Ljubljana, da» auch zur Entgegennahme von Zeich» nungen bevollmächtigt ist, die insbesondere dann sehr einfach sind, wenn die ZeichnungSwerber bereits ein Konlo beziehungsweise Guthaben bei einem öster-reichischen Kredttinstitut besitzen. — vrgl. unstrtn Leitartikel „Die völreibundanleihe für Oesterreich." Die Vorteile fllr Aussteller und Ve-fucher der Industrie und Gewerbeaus-stellung in Maribor. Für ken Transport der Ausstellungsgegenstände ist aus allen jugoslawischen Eisenbabnen ein 50°/,iger Nachlaß gewährt worden. Die Besucher der Ausstellung zahlen aus allen jngo-slawischen Eisenbahnlinien gegen Vorweisung einer Legitimation, die zu« Preise von 20 Dinar bei allen heimischen Geldinstituten erhältlich ist, nur den halben Fah> preis. Diese Legitimation gilt gleich-zeitig al» permanente Eintrittskarte sür die Au«-stellung, so daß ein separate» Eintrittsgeld nicht eingehoben wird. Man tut also nur gut daran sich rechtzeitig diese Legitimation zu besorgen. Eine Erläuterung zu den Devisen-und Valutenvorfchriften. DaS Generalin-spekiorat de« Finanzministeriums hat «ue Er-läuterung zu den Borschriften über den Devisen-und Valultnvtrkehr veröffentlicht. Nach den De-visenvorschriften wurde zur Begleichung der Au»-landsforderungen der Ankauf von Devisen oder Valuten jener Länder genehmigt, au« denen die Ware bezogen wurde. Ueber diese Vorschrift und über die damit i« Zusammenhang stehende Schwierigkeiten, inSbesonker« bezüglich der Schuldenbegltichung in Deutschland und O-sterrtich, habtn sich die Kauf-ltutt und Industriellen des östern beklagt, wa» wahrscheinlich auch da» Generalinspeklorat veran-laßle, diesen Ansorderungen Gcnüge zu leisten und den Ank'Uf von DollarschekS oder von Auszahlungen zur Begleichung der eingeführte» Wann au» Deutsch-land und Oesterreich zu genehmigen. Deutsche Motorschiffe für Südslawlen. Südslawien hat schon im Vorjahre aus Konto der Wiedergutmachung 6 Motorschiffe zu 220 bi» 250 Tonnen Faffung«raum erhalten, di« bereit« auf der Save unk Donau in Dienst gestellt sind. 10 weiter« Motorschiffe sink jetzt unterweg« nach Beograd. Ein Teil derfelien soll zur Befchiffuvg de« Begakanale« im Verkehre mit Rumänien verwendet werden. Deutsch jugoslawischer Frachtverkehr, vor kurzem wurde ker Donauverkehr zwischen Jugo» slawien und Deutschland wieder eröffnet; die Fracht von RegenSbvrg bi» Beograk tostet 149 60 Dinar pro 100 kg. Waggonsenkungen genießen Begünstigungen ; auch der direkte Waggonverkehr auf dem Landweg wurde wieder eingeführt; die Frachtspesea von Berlin bi» Beograd betragen 27.000 Mark -f-72.000 8. K. + 80 Dinar pro 100 fg.; Eine Enquete der Viehzüchter in Slo-wenien. Dieser Tage würd« bet »er landwirtschaft-lichen Sektion in Ljabtjana eine Enquete abgehallen, wobei die Fragen betreff Beschaffung von Edelvieh und di« Organisation von Diehzuchtabschnitten be« sprachen wurden. Zu Beginn der E.qutte wurde über die Viehzucht gesprochen, die in den letzten zwei Jahren infolge Futtermangel u« 22 Prozent zurückging. Die Zchl der Kähe ging um 21 Piozent, und jene der Stiere um 43 Prozent zurück. I« Feber l. I. war der Unterschied in der Zahl der Kühe und Stiere noch ziemlich günstig, jedoch von da an hat di« Zahl der Stier« derart abgenommen, daß für di« fernere Aufzucht die schwersten Folgen zu besürchlen sind. Die LandwirtschaftSfeklion ergriff alle Maßnahmen, um den drohenden Folgen zu steuern. E» wurde ein außerordentlicher Kredit angesprochen, u« «in« «nt-sprechende Anzahl von Zuchtstieren edler Rasse an-zukaufen und die nötige» Boikehrungea in de» Ge« meinden zu treffen. _ Letzte Nachrichten. Ein Attentat gegen PaSi«. (Amtlicher Bericht.) Beograd, 27. Juni. Heute um halb 13 Uhr hat eine Person, die auS Ungarn stammt und an-geblich schon mehrere Jahre in Beograd lebt, gegen Herrn Nikola Pas.c einen Revolverschuß abgegeben. alS er aus dem Skupschtinagebäude in den Hof-räum trat, wo sein Kraftwagen wartete. Der Schuß hat Herrn Pa&il an der linken Hand leicht vcr-letzt. Den Attentäter, der sofort festgenommen wurde, wollte die Menge lynchen. Beograd ist vollkommen ruhig und die Bewohnerschast hat die Nachricht vom Attentate mit allgemeiner Entrüstung aufgenommen. Radi6 bricht die Beziehungen mit Beograd ab. In Zagreb sank Sonntag den 24. Juni ein große» Bankett ker Radic Partei stutt, an welche« auch Mitglieder der Rech!« (Frank-)partei teilnahmen unk während welchem mehrere politische Reden gehalten wurden. Hiebet hielt Radi«! ein« längere Red«, in k«r er erklärt«, daß «r von nun an kein« ver-Handlungen mit Beograd mehr sühren werd« und daß Zagreb jede Verbindung mit Beograd abbreche. Da« kroatische Volk werde schon allein bestehen können, ohne mit Beograd in wirtschaftlicher und politischer Verbindung zu stehen. Er sagte weiter, daß er Dr. Kores.c und Dr. Spaho auffordern werde, Beograd sofort zu verlassen. Sollten sie die-ser Aufforderung keine Folge leisten, so bedeut« die« den Bruch de« föderalistisch«» Block», und Radtt werde die Mafien in Bosnien und Slowenien unter seinen Einfluß bringen. Andere Redn«r sprachen in demselben Sinne. Ein Vertreter der Rechtspartei erklärte, daß nicht nur die RadiöPartei, iondern da« gesamte kroatische Volk hinter Radit stehe. Radiö müsse al« der wirkliche Repräsentant des kroatisch'» Volkes betrachtet werden. — Aus RegierungSkreisrn verlaute», daß die Regierung gegen Radic sehr euer» gisch vorgehen werde. Sollte Rad!< nach Beograd kommen, so werde sie keine« seiner Mandate ven» fizieren. Devisenkurse am 26. Juni. (Chiu Gewähr.) Devise | Zürich Beograd Wien 6 36 ( — ) — — 806 - ) Berlin | 0 0044 ( — ) 0-09 ( — ) 0 !J«5 ( - ) London! 2684 ( — ) 412— ( — ) 327.200 ( - ) Mailand 24 67 ( — ) 400 75 ( — ) | »126 ( - ) Äc.rmf | 560 26 ( — y S0-— •( — ) | 71.060 ( - ) Paris 34 46 ( — ) 65n-— ( — ) 4346 — > • l —' I Prag J_ 16-7# ( — ) i 270-60 ( — ) ;2128 — ( — ) Äien | 0-007» ( — i | 0*13 ( - ) - — Ziinch -- — |1609-- ( — ) 1 12.880 ( Nummer 52 1.0) (Nachdruck verboten.) Das Geheimnis des Schränkchens. Roman von Burton E. Stevenson. Ich hatte beabsichtigt. zu Fuß nach Hause zurückzukehren, aber als ich die «oenue hlnabschlen-berte, begegnete ich einem undurchdringlichen Schwärm von Mädchen, die eben au« den umliegenden Werk-stSiten herauskamen. Ich versuchte einige Augenblicke, mich hindurchjuwlnden, dann aber ries ich eine Droschke an und lchnie mich mit einem Seufzer der Erltichterung in die Sissen zurück. Ich war froh, au« Bantine« HauS herau« zu sein; irgenb etwas darin bedrückte mich unb versetzte mich in unbehag« lichc Stimmung. War Vantine ganz normal? fragte ich mich. Konnte e'n Mensch normal sein, der ge-willt war. Hunderttausenbe für ein Möbelstück aus-zugeben? Besonders «in Mann, der sich derartige Verschwendungen nicht leisten konnte? Ich kannte Bantinei VermözenSvrkhältnisse; sie waren gut, aber hunderttausend Dollar« überstiegen sein Jihresein« kommen. Dann aber mußte ich lächeln. Natürlich hatte Bantine nur einen Scherz gemacht, als er jene obere Grenze nannte. DaS Lchränkchen konnte man 1»r höchstens «in Zehntel dieser Summe kaufen. Immer noch lächelnd, stieg ich auS, bezahlt« den Kutscher und beg?b mich in mein Zimm:r hinauf. Viertes Kapitel. Etwa um ack>t Uhr an diesem Abend klopfte Go>frey an meiner Türe. Ich begrüßte ihn. AuS dem Glänzen seiner Augen konnt« ich entnehmen, daß er etwas Neues wußte. „Ich kann mich nicht lang« aufhalten," sngt« «r. .Ich muß auf die Redaktion und die letzte Feile an meinen Bericht anlegen.' — Aber nichlSdesto-weniger nahm it die angebotene Zigarre an und ließ sich mir gegenüber in einem Sessel nieder. Ich kannte GodfrihZ Gewohnheiten. Daher wartete ich geduldig, bis seine Zigarre in Brand gesetzt war. Dann fragte ich: Hiu.i, waS gibt eS?* „ES ist wieder wie in alten Zeiten, nicht, Lester?" fragte er lächelnd. «Wie viel« Besprechungen haben wir in diesem Zimmer schon abgehalten! Wie manche von deinen Zigarren habe ich schon wegge« raucht!* »In der letzten Zeit viel zu wenig/ sagte ich. „Du bist seit Monaten nicht hier gewesen!" «Früher oder später werde ich schon zurück-kehren, verlaß dich daraus! Du scheinst ja einen nähren Dusel zu haben, in interessante Fäll« rer> wickelt zu werben. Und da» kann ich dtr fagen, Leiter,' daß von all meinen Fällen sich keiner interefsanter angelassen hat, alS dieser. Wenn er sich nur auch so weilerentwickelt — aber man darf nicht allzuviel verlangen." Cillter Zeitung „Du hast aber doch noch nicht daran gearbeitet?" Ich bin nicht müssig gewesen, und gerade jetzt bin ich nicht unzufrieden mit mir. Der Amtsarzt hat vor etwa einer halben Stunde die Leichenschau be-endigt.* »Und?" fragte ich atemlos. «Der Magen erwies sich als völlig normal. ES fanden sich keinerlei Spuren irgend eines Giftes." Er streckte sich, lehnte sich zurück, sandte einen Rauchring zur Decke und verfolgte ihn mit dem Blicke, nachdenklich lächelnd. „Eine hart« Nuß für unf«r«n Freund Golbberg." fügte er nach einer minutenlangen Panfe hinzu. „WaS ist denn mit Goldberg loS? Es hatte heute nachmittag den Anschein, als fei er mit dir etwaS über« Kreuz." «Kein Wunder! Er hält zu Gcady, und wir sind hinter ihm her. Grady ist unfähig, daS Detek-livbüro zu leiten — er bekam die Stelle durch polnische Machenschafien — er ist dumm, und ich vermute sogar, daß er nicht ganz sauber ist. Der »Rekord- sagt, es fei Zeit, daß er gehe.* »Dann wird er natürlich auch gehen," bemerkte ich lächelnd. „Sicherlich wird er es tun," stimmte Gadsrey ernst bei, und zwar bald. Aber inzwischen ist eit etwas schwierig für mich, weil seine Lcme nicht wissen, welchen Weg sie einschlagen sollen. Wenn er erst einmal draußen ist, wird alleS wieder glatt gehen." Mich interessierte Grady wenig. Daher kam ich wieder auf die gegenwärtige Sache zurück. «Ja aber, Gadfrey,' sagte ich, wenn e« nicht Gist war, waS war cS dann?" „ES war ja GistI" »Durch die Hand beigebracht?" Er nickt«. f «Goldverg sagte doch, daß man kein Gift kenne, da« man auf diese Weise benützen und daS so schnell wirken könne!' „Darin ha« Goldberg recht/ erklärte Godfrey, „aber cS gibt ein unbekannte« Gift, das diese Wirkung haben muß, weil eS sic gehabt hat.' „War es kein Schlangenbiß?" „Oh nein! Schlqngengift würd« «inen Mann nicht so rasch töten, nicht einmal eine Ferde-lance. Der Bursche fiel fast auf denselben Flick nieder, wo er vergiftet wurde." »Ii, was war es dann?" Godsrey hatte sich wieder ausgerichtet. Jetzt lachte er nicht mehr. Sein Gesicht war sehr ernst. »DaS eben werd« ich ausfindig machen. Lester," sagt« cr, «das ist da« Problem, daS ich mir zu lösen vorgenommen habe — un» es ist nicht leicht zu lösen. E'neS ist sicher — der Mensch ist durch irgend ein Mittel getötet worden, an dem er selbst unbeteiligt Ist. Irgendwie müssen durch ein Instrument, da« eine Art Spritz: fein muß, ein oder zwei Tropfen Gift in sein Blut eingeführt worten fein, und dieses Gift war fo mächtig, daß eS fast äugen» blicklich einen Herzschlag verursachle. Schließlich ist das gar nicht fo erstaunlich. Denn das Blut tn den Seite 5 Venen der Hand konnt« tn vier oder fünf Sekunden wieder zum Herzen zurückgebracht werden." „Aber du hast doch selbst gesagt, daß e« kein so mächtiges Gift gibt!" »Ich sagte nur, daß wir keines kennen. Ich bin nicht so überzeugt davon, daß die Katharina von Mediei keines gekannt hat." „Wa» bat denn die Katharina von Medici damit zu tun?" «NichiS — außer daß das, waS einmal ge« fchehen ist, immer wieder geschehen kann. Ohne Zweifel sind diese alten Geschichten übertrieben. Ader es scheint doch festzustehen, daß die Königin von Na-varra durch ein Paar vergifteter Handsqnhe ermordet wurde, der Herzog von Anjou durch den Geruch einer vergifteten Rose und der Fürst von Porcian durch den Rauch einer vergifteten Lampe. Also steht unser Fall nicht allein da." „Nein," stimmte ich bei. — Ein kleiner Schauer überlief meinen Rück:n, denn Giftmorde haben immer etwas besonders Grauenhaftes und Empörende« an sich. «Schließlich," fuhr Godfrey nach einer Pause fort, «gibt e« etwa«, das weder du noch ich, noch irgend ein vernünftiger Mensch glauben sann, und daS ist der Umstand, daß dieser Franzose von weiß Gott woher — vielleicht aus Pari« — mit vannne» A»reffe in der Tasch' gekommen sein soll, das Hau« aufgejucht und dort Einlaß gesucht hat zu dem ei», zigen Zwecke, sich dort zu töten. Er halte sicherlich irgend eine andere Absicht — und fand den Tod, während er sie auszuführen versuchte." „Hast du herausgefunden, wer er ist?" «Nein. Er ist in keinem Hotel eingetragen. Der französische Konsul hat nie von ihm gehört. Er gehört zu keiner der hiesigen französischen vereint-gungen. Man kennt ihn nicht im französischen Viertel. Er sch:int au« den Wollen gefallen zu fein. Wir haben an unser Pariser Büro gekabelt, um etwa« über ihn zu erfahren. Vielleicht erhalten wir schon heute nacht Anlwort. Ader selbst wenn es un« ge-lingt, über die Person Theophile d'Äurelle« Näherei zu erfahren, wird es un« nicht« nützen." „Warum nicht?" fragte ich. „Weil e« klar ist, daß er nicht so heißt." «Komm, Godsrey, erklär« mir daS!" jagt« ich, als «r mich lächelnd ansah. «Ich sehe noch nicht ein, wo du hinauSwillst." „Nun, da« ist doch klar. Er hatte fünf Karten in der Tasche, von denen nicht zwei gleich lauteten. Die sechste, die er wahrscheinlich wahllos herausnahm, hatte er Herrn vantine hinaufgesandt." Jitzt sah ich dieS natürlich ein, und ich hatte >6ab«i wohl ein ähnliches G-fühl, wie die spanischen Gelehrten, als ColumbuS sein Ei aufstellte. Godsrey lächelte wieder, alS er die Wirkung seiner Worte aus meinem Gesichte beobachtete. „Der richtige d'Surelle, wir eS auch fein mag. könnte in d?r Lage fein, n.i« zu helfen," sagt« er nun. „W«m er «S nicht selbst kann, wird un« viel-leicht die Pariser Polizei Auskunft gebe» können. (Fsrtsetzung folgt.) Zur Beachtung allen Druckereien und Lithographen I Einzige fachmännische maschinelle Werkstatt lür Druckerei- und Lithographiomascliinen IVAN SALAJ, Zagreb Offeriere ab Lager gegen Garantie nachfolgende neurenövierte, Torzflglieho Maschinen. Kaufe and tausche alte unbrauchbare Maschinen ein. 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