Laibacher Wochenblatt Nuhen und Vergnügen. !» Nw. 38. « Freitag den l».September 1818. Worte des Andenkens Römische Denkmähler in Illpnm. am Grabe des. Freyherrn Roderich von a) I n L a : b a ch. « Hubert: Ratka^k. k. Owlieuttnants. (Fortsetzn ng.) > ^ ' ' ^. §.24. ' Vo mußtest du schon in den Vluthentagen, AtN Deutschen Platze auf dem H'autz Wo Schwere und Plnfel dtlnc^echti zlerte>i, ^^. ^ ^ Grafen von Auersberg, Besit- ^n1°eb:^h7 7r'sch!"^^e ftg^f'^' '« der Mchnahmigen Grafsch/ft >^t ^cm ^c^vi t, ^^^ ^ ^^. ^^ Norden zugekehrten Ssl- ^a edler Geist, du bist hinaufgetragen, teumauer, welche längs der SelendergaseW Hoch üb?r dieses Lebens mUde-Syrttn ! se dem Landhause gegenüber stehet, an e'n-M Nur u?ir, die früh den Sckmel'z der Tren- ^em Uebörgaugskalkstsins folgende, durch« nunq lp"w,, Niemand noch bekannt gemachte sehr mit- Erbangen hier ,n Thränen nnd in Aagen. ^^^^^ ^^.^.^ ^,'^^b welcher ein 5>ock l^elt noch nns ^raucrn^en auf Erden Manns - und ein Fvamnkops in halberhabe-.__ Ein sckö er Stern jenseits des Grabes Pforte, ner Arbeit zu sehen sind: M Ein schöner,Trost dcm herben Herzensleldc; ^. ^. W Wer spricht es aus ? —Der stommen Heldinn ^s' ^vxixl W Wort?, ,H^ W Die sich an I h m und Uns erfüllen werd?',: l_^X ^ ^Kurz warder Schmerz, und^ewig ist dle Sehr schwer ist es diese Inschrift zu """^'" -) deuten, jedoch um Etwas zn einigsr Be- ^------_^ snedissuiig der uns plagenden Wißbegmds wns w den Mm;d legte. ' sen SttM bringen: ^ Vn5 Uanikuz V«IH3Ü .snnii ^uliän zeiten, und ihrer Tochter Maxima gestor- öefuncri annorum zept.ig^intg. hen siebzehn Jahre alc, errichten/lassen. Dem Unterweltschatten des Volusius Schrift, Reck)lschreibulig unddie St,^ ns Iunius Aufidius abgelebt im siebzigsten metzarbeit reihen dieses Denkmahl bsiläu- Jahre. sicz in die Hälfte des dritten Jahrhunderts. Durch Vsrgkichung und eine immer Maxime, nicht Maximä, stand es geschvie-mehr bereicherteAltörthllMskunde wird viel- ben ; in dem Worte Imeliciffime blieb Lin-leicht un'ere Nachwett die wahre Leseart hart der Urschrift getreu. Dieses einfa-solcher dunkeln Inschriften finden. che e statt ä, und dieses im weiblichen Ge-^ 25. schlechte mit Arsntes übereingestimmte Ad, ^ ' ' . jectiv könnte auch das eine in die Zeiten Aufoem Gottesacker bei St. Chri,t0ph, ^r io Tafeln, und das andere in das an die sudliche Mauer desselben angemall- Zeitalter des Pacuvius gehören, welcher ert, befindet sich jetzt jener römische Stein h^ Charisnts Parens, die Mutter, Parens, des Durrius, welchen Linhart l. Th. S. männlich macht, wenn schon damahls die 422 uns bekannt macht; nnn ist zwar er Römer, dem jedoch die Geschichte widerbloß ein von ehmahligen Em0'.,ern behaus- spricht, unser Emona in ihrer Bothmäs-ner Stein, oben mit drei Msnschlnköpfen s^keit gehabt hätten, und mit einer Randsaule beiderseits verziert, <,s«^^ «s.;^.. s^:«-i-s^ ^ <-, /> -^ gers Merk vom Steinmetz in den Nah- Folgendes s« le,en: me« und die Bezeichnung des theuren Gat. Ne r 2>ico!au5 ^.rcic ten und geliebten Familienvaters vor ei- Verii.. L' 1^ im nem Piar Jahrs umgestaltet, m dessen ^ ^^. ^.^^ ^^^^ Vrauhoft er mehrere Jahre lang aufdewayrt I^deuz lag. Dort las ich ihn vor 3 Jahren Punct ^ne xvewenös (;.^nu f^r Punct so : . . Nil nock I6l^enciä ^^W» 5V8 L'l PLII^OIVl^ December.' N^XMII.!^ VlVl Man bemerke hier, daß wenn man rNc!6KVN l'. 5lM jetzt, da Adeluugs Sprachlehre in den Gchu- ?."l k'II^l^L ^^X l^IL len betrieben wird, so unadelungisch Deutsch ^^M^ V^N. VVII- l^^Lt^I(?l3 schreiben konnte, man auch zu den besten 3ML- l'^LNI'kä Zeiten des Lateins aus gleichen Ursachen U Vurriu8 ävimä er ?ett.m. N.ximilw «ncorrect Lateinisch , so wie wir es an ei- > vivi fecerum 8il)i «Nli^ Maxime äefmi^ n gen «n^rn Inschnsten gele,en haben, U «nnormn «eptsmäemm inkelici^imi parens. schaben mochte; ohne dadurch uns m der » D«rrius Avitus und Petronia Maxi- Zeltrechnung irre fuhren lassen zu muffen. nnlla, die unglücklichsten Asltern, haben (Fortsetzung folgt.) diesss Denkmahl sich selbst bsi ihren Leb- .- Wertb Ultd Ansehtt der Gelehrten, sie die öffentlichen Angelegenheiten nnd die " " ^____, Völker behandeln." Auch der berühmte König der Franl' u (F o r t s e tz n n g.) Ludwig XU. äußerte eine sehr ^rtheil- ^ch bin weit davon entfernt und in haste Meinung, w Beziehung auf das Ge mancber Rücksicht (-»ls .^ann der in stiller wicht und die erhabene Vejmnnuiug t^sr > Einsamkeit ^cbt) auch zu unbedeutend eine Gelehrten. Er sagte: „Dk Griechen ha-Lobrede auf den ehrenvollen Stand dsr Ge- ben wenig gsthan : aber sie halxn dieses lehrcen, hier zu liefern-, doch behaupte ich, Wenige durch ihre erhabene Beredsamkeit daß es zu alten Feiten und immer Männer geadelt. Die Franken haben große und gegeben Habs, die als Freunde der wichtige Thaten veincktet; allein sie haben Wahrheit und Gerechtigkeit, die Kunst nicht verstanden, selbige aufzu-sehr gewissenhaft auf den Sinn sahen, der schreiben. Nur einzig die Römer hanen in den Worten "cm^iä'iiuum,, liegt, und den doppelten Vortheil gehabt, große Tha-die daher den Gelehrten ungezwungen die ten zu verrichten und solche würdig zu ver« » Achtung zollten, die ihnen von rechtswe- ewigen." H qen wittii sie sie verdienen, gebührt. Zur AuS dem Inhalte dieser hier angefuhr-Vekraftigung dieses Aussp^uches will ich ten Naisonnements lsnchtet offenbar die die Worte anderer anführen, in welchen Größe und W i ch tigke it der gelehr-die Hüge von dem ergreifenden Gemählde Nn Männer hervor; was sie nämlick als enthalten sind, das den w a hren Werth solche nützliche Mitglieder des Staats der Gelehrten darstellt. Einer der ksnnt- Herrliches zu stiften im Stande sind, nißreichsten Scribenten in der Mtttc d.er wis sie mächtig wirken «nd wie ohne ihr Franken, erklärte sich, in Bezug auf die Daseyn in dem Gebiethe aller handelnden Priester der Musen, folgendermaßen: „Die Thatkraft des menschlichen Geistes, alles Lieblinge der Wissenschaften, sagte er, be<- öde und toot wäre. Gewiß man sagt nicht stimmen die herrschende Meinung, von ei« zu viel, wenn man behauptet, daß alles nem Jahrhundert zum andern; durch sie Denken und Sinnen der Menschen, wird selbige bleibend gemacht und fortge- in gewisser Hinsicht, durch ihre Mei-psianzt. Sie rönnen hierin die Schieds- nungen, Grimosays, Erklärungen, Maxirichter der Ehre, und, folglich entweder men und Hypothesen, gemodelt nnd so zu die nützlichsten oder die schädlichsten Mcn- reden, an einem, von dem Scharfblicke schen werden." ihres Geistes, verfertigten Gängelbande __ Ein anderer Gelehrter, deutsch erNa- von dem umstrickt sich aber die Seele des ' tion sagte: „Durch die Ideen und oen Menschen m einem höchst angenehmen Geschmack, welche die Lehrer sehr besuch, Zustmds befindst - gelettet wivd. ter Universitäten unmittelbar und durch (Die Fortsetzung folgt.) M ihre zu Lehrern- gebildeten Schüler, wie- - - « der in neuen Kreisen verbreiten, regieren «,,.. <» ^ ^ ^ . , W sie im Grunde die W, st; Denn An Garten - und Wrmbergsbesitzer. von ihnen erhält die große Klaffe dsr mäch. Da seit dem 15. ^uni bis zum' 16 tigen Häupter und untergeordneten Diener Juli fast aller Schnee "auf den südwestli^ der Regierung dlsGrundsatzs, nachtuen chen europälschen Gchirgenbis zur Schn/ und man im cgem?m^ Leben S.knianch- a:n allf der vlb^ldseite hoher Berge vei'<- fener nennt,, anzünden. Dnssr Dampf, dunste sind, der gegenwärtige Sommer Nnich nnd Dunst muß dann aufder Nord- aber eine vorherrschende Neigung zu iminer stire gemacht werden, dergestalt, daß die heiterm W.'tter hat,, so sind frühe N^cbt- Dunst un) Dampswolken. ih','?n Zug von srö'^e zu befürchten ,. weil, wis dieß alljahr- Nordost her, über den Garten oder in den licl> erfolgt, die Mündungen der sibirischen Weinberg nehmen. Die Kälte wird von Flüsse, Ob, Iemsei, Lena, Indigirl'a^c. diesen Dünsten und Dampstn angezogen nacl> der Mitte des' Monats August und und die Früchte und Pflaumen bleiben ver- Anfang September ,mit Eis belegt und in schont. v en ersten Tagen des Oktober völlig zug?- In Schksisnb^di^nt man sich, sobile froren sind. '' eft stärker Frost dk Wassc^rädel bei den Bei Obooeskoi am Ob nnterm 67. Grade EiWhüttenwelken hemmt, des Schmaucht, nördlicher Breite , findet sich schon im Mo- dcN man in dsr N^dstnbe macht, worauf nat Juli und August attf den Bache'., das die in dem Da'Npfs besindlich? Warm? Eis wieder ein.-.Wenn daher, zwischen 'das Eis,zum Schmelzen und das Rad zum dem festen Lande und ders'0'erschieden'in Thei- Wilanf bringt'/ lvelcheo weder mil glüh,'n- len des Eismeeres., we/^s um di'ese Zeit ^den fohlen noch nnt hellbrennendsm Feiler schon auf dem Gefrisrpuncte stehen, und beivi.kt werden kann. Eis führen , die Luft klar und heiter ist, Berlin , den 22. August. Dittma r. dann dringt die Kälte nahe an der Ecds —»— K^^H'^AM: Die - Er- land ber. Sollten aber MW in den nord- ' Uarung. ölili^en G^",den entstehen, dann hamn M.',i liest wohl oft genug ,„ offe^tl,,- w r keinen ftä'en Frost zu, befürchten, chen MäWrn Warnungen an das Pnbli- weil ihn dicst Dnnste abhalten würden. - kum , dls em od>r jenem ungerathencn Sohn lim daher dem Verluste einer reichlich be- N'h:s"zu borgc^ weil w^ ncht glsor^ vo^hende^ Wnnlest, dadie heilere Wtt- nen l^,^" ^'b'l.den zu bezchkn El- terunq fortdauernwird/zuentgehen, schlage ne solche Wirnn'g aber g-qen i,ch selbstzu ick folaend^s Schutzmittel vor. ri bren',' war ^npcr England noch m keinem Snürt man nämlich schön b?l Tage und Landfeinem innerlÄ^nne mächtigen Men- aea'n Abend eine kühle oder kalte Luft von schen eingefallen Dennoch las man ui den Nord^O!^ herw'heud, so mäss^n Girt- Manchester Blattern solq,nde Warnung: ner nnd Winzer von derjenige,» Garten- „Hiernntzel^iH