(Poitaina plaiana y fotovini.) Mer Zeitung ■»«Nist »Sch«ttltch MewuU» ®g**ertUg nl »o«»t«g friitz. •AtiHWUaag a»d «knsal!»kg: fxtUnooa aliw ». Telephon 81. — llatfinbtganaca werde« ta der Berwaltuag gegen «erecheaag billigster Gebühre» entgegengenommea «»»»«»preise: FSr da« Inland vinteisührig Ti» U-, haldfShiig Dia W—, gaa»^hrig Dia 100-—. A»r da« *a»loab -atsprechead« «rhShaag. — «in,eine Nummern Dia l — Nummer 15 I Donnerstag, den 19. Februar 1925 I 50. Jahrgang Repressalien. Der Druck, dem die deutsche Minderheit in Jugoslawien auigesctzt ist, und die Gewalttaten, die ha schreienden Widersprüche zu den auch von Jugo» slawien argenommenen Bestimmungen des internatw »alt» Mind«rh«itschutzvrrlrageS stehen, find geeignet, i» Ausland« — und nicht nur im deutschen NuSland« — außerordentlich peinliche« Aussehen zu erregen. Die Wegnahmen der Vereinivermögen jagoslawischer Staatsbürger deutscher Nationalität, die in der Wegnahme des »Deutschen Hause«" in Celje im sechsten Jahre «ach der Unterzeichnung dee Miridnheitevschutzvertrage« ihre drastischeste Be> Zeichnung fanden; die lange Reihe von Ungesetzlich ketten, die während de« letzten Wahlganges von ver-antwortlichln und unverantwortlichen Elementen an der deutschen Minderheit in der Woiwodioa begangen »urden; schließlich die gewalttätigen Uebersälle auf da» Leben deutscher Miadtrheitensührn, d'e Im Falle des Obmannes des Deutschen Adgeorduetenklud« im Beograder Parlament, Dr. Stephau Kraft, vw «in Haar ihren trogiichen Zweck erreichten, da« allcii zu. sammen sordeit die offene Stellungnahme des am Mtuderheiteulchutz interessierten Auslands endlich ge. bieterisch heraus. Die Anfragen in den Landeiiver-tretungen von Steinmark und Kärnte», die Anfragen im österreichischen Natioualrat und im deutschen Reichs« tag, die Demonstrationen in Groz und Klageasurt, die i» ?one strengster Verurteilung »er abscheulichen Tat gehaltene» Beileidsbezeigungen au« den führenden Kreisen der nationalen Minderheiten von ganz Europa, einschließlich der slawischen Minderheiten in Italien, Allotria. Luftige Erinnerungen au« dem ltlemstadtlebe». von Tr. Karl ivalogh, Eelje. 11. Der »dressiert«* »sfe. Wir haben Gelegenheit gehabt, unseren Max! zu belauschen, wie er in seinem Stammlokal den Leuten die unglaublichsten Bären ausband. Da» Feld seiner Tätigkeit verlegte er aber nicht allein in sein Stammlokal, sondern mit Vorliebe »schwes«lt«" er die ländlichen Besucher der Wochen Märkte „an". Da sammelten sich immer mehrere Neugierige um ihn herum und er wußte jedesmal etwa« Neue». Mitunter tischte er seine» Zuhörern wohl auch Geschichten ans, die ihm selbst der dümmste Gebirg»-»auer nicht glaubte, Meist sand er aber doch wieder Leute, die seine Geschichten »war für sehr merkwürdig, aber doch sür möglich hielten und die Sache in ihrem Dorfe weiterer»Shlltn, bi« ihnen weniger Leichtgläubige Nar machte», daß st« die Gefoppten seien. So erjihlte er einmal seine» Bekannten vom Wochenmal kt von einem glücklichen Fisch»vg, der ihm gelungen sei. Er habe einen 1? Silo schwere» Hache» gefangen. Die« sei wohl ein seltener Fang, aber da«, »a« damit noch »usammenhing »»erde nicht leicht wieder-kommen. Da «r kei» Flsctfleisch «ff« und Junggeselle fei, habe er den Fisch an einen Gastwirt re,kauft und al« mar. den Fisch autweid te, hab« stch da« Wunder-»are ereignet. Im Mag,n de« Fische« fand man einen »ollkommen »»ver'ehrlen 4 Ä o schweren Hecht — er »ußt« eben erst verschlungen worden sein. Damit hatte aber da« Wunder noch Mn Ende, denn al« man dann den Hecht aufschnitt, fand man in dessen Magen einen l1/, Kilo schweren, ebe»fatl» », Versehrten Karpfen. konnten unserer Zentralregierung alle« eher ol» au« genehm sein. ES mußte paralysiert werden. SS mußte gezeigt werden, daß all diese Dinge gewissermaßen berechtigt sind, daß ste ihren tiefen Grund in einem Teile jene« Auslands haben, da« in erster Linie berufen ist, den Minderheitenschutz sllr die deutsche Minderheit in Jugoslawien zu sordern. Wie sehr berechtigt der Druck ist, uvter dem die deutsche Minderheit in Jugoslawien steh», mußte eklatant bewiesen werden dadurch, daß man jtzt eist g-zwungen ist, zu noch schärferen Maßrah»e» zu greifen. Mau hofft offenbar, da« unliebsame Aufsehen dadurch herabsetzen oder aus-löschen zu können. Man will den Teufel »it Beize» bub auStreiben. Der jugoslawische Unterrichtsminister Svetozar Prib ltv:6 hat — wie die Blätter schr«ib«n, aus Be> treiben de« Außenminister S Dr. N>vt l — ange. ordnet, daß alle Mittelschulen mit deutsch.r Unter-richtSjprache in der Woiwodina sofort geschlossen werden müsse«». Diese Maßregel wird als Repressalie sür da« Vorgehen der österreichischen Regierung iu Angelegenheit der slowenisch?» Schulen in Kärnten hingestellt. Auch wenn man diese Begründung ernst nehmen wollte, so wäre ste gerade wegen ihre« Ernste« nicht im entserntesteu am Platz?. Denn die Zahl der Särntner Slowenen entspricht ungefähr der Zahl der Deutschen in Slowenien, an denen über die bi«-Hingen hinaus noch weitere »Repressalien* zu üben komplizierter Sadismus wäre. Die Zahl der steuer-zahlenden Schwaben aber in den unteren Gebieten unsere« Königreiche« ist nur um ein Viertel kleiner al« die Zahl aller Slowenen im ganzen Staat,. Solcher Ait also wann die Neuigkeiten Maxi». Einmal aber saßen ihm doch »wei Bäuerletn grimmig auf. An einem Wochenmarkttage beklagten sich die Land-leute über den Mangel an landwirtschaftlich-n Arbeitern. Moxl sagte darauf, dem ließe stch leicht abhelfen, ste sollen stch dressierte Affen mieten. Ein Suisb-fider habe auf seinen ausgedehnten Hopfenfelder», de» ga»»en Hopsen durch drestiert« Affe» abnehmen lassen. SS sei ein vergnügen »u»usehen, wie schnell und possierlich diese Tiere ihre Arbeit verrichten. Al» man ihn fragte, wo man so einen Assen bei der Arbeit sehen könne, sagte Maxi, da« sei sehr leicht: Im Hotel „M" habe der Win einen solchen drrssierte» Affe» »um Putzen de» Eßzeuges gemietet. Saum hatte Maxl die« gesagt, machten stch »wei Bäuerlein auf und gingen in da« genannte Hotel, um stch den dressierten Assen anzusehen. Der Wirt diese« Hotels hatte »war »icht eine» dressierten Affen, sondern eine» Werkelmann »um Eh »eugputzen gemietet. Dieser Werkelman», „Pcpo" nannte man ihn, war ein alte«, verhutzelte« Männchen von höchst komischem Aussehen. Zwerghast klein war er, sein Gesicht war voll mit Haaren bewachsen, sodaß kaum seine win»tge» Aeuglein herausschimmerte». Auch seine langen Hände waren dicht behaart. Ein bunte« Käppchen bedekt« sein struppige« Haupt. E» gehört« nicht viel Phantasie dazu, in ihm einen angekleidtte» Affen »u vermuten. Da»u kam noch, daß er einen Sprachfehler hatte und nur unartikulierte Laute hei vorbracht«. Wenn er erregt war, kam e» wie ein Pfauchen au» feinem Munde. Dieser „Pepv" putzle täglich Bormittag in diesem Hotel da« Sßzeug. Er sah an eiaem Tische gleich nebe» der Türe. Auf da« ihm anvertraute Eß»eug war er furchtbar heiklich und wenn jemand dieses an»urührea versuchte, dar.» pfaucht? er wie eine wütende Katze. Damit nun angeblich die österreichische Regierung gezwungen werd?, den Kärntner Slowenen slowenische Schulen zu gtben, werden die zehnmal zahlreichere» Schwaben mit der Wegnahme ihrer paar deutschen Parallel^mnastin bestraft. Wenn da« Ausland Aergerri» daran nimmt, daß eine verhältnismäßig große Minderheit, die zu besitzen jeder Staat schon aus wirtschaftlichen Gründen und wtgtn ihrer staatS-bürgerlichen Tugenden glücklich fein müßte, geprügelt wird, fo hört man deswegen nicht etwa »It dem Piügeln auf, fonderu gibt noch eint» kräftig«» Hammtrfchlag zu: „An diesem Hammerschlag seht ihr, wie rech! wir haben l" Die österreichische Regierung befindet sich in einer noch nie dagewesene» und geradezu tragikomi» sehen Lage. Sie müßte, um in Kärnten die von den Jugoslawe» gewünschte Anzahl von rein slo-wenischen Schulen errichte» zu können, die Slowenen geradezu zwingen, ihre Kinder in diese Schule» zu sch cken. Wie etwa die Deutsche» in Slowenin» gezwungen werden, ihre Kind«r in slowenische Schule» zu schicke». Der Unterschied ist nur der, daß wir Deutsche in Slowenie» vo» einer slawische» Regierung gezwungen werden, unsere Kinder in slawi'che Schult» zu schickt», während in Kärnten eine deutsche Regierung die Slowene» zwinge» sollte, in slowenische Schulen zu gehen. Da« aber ist hinsichtlich »er Auswirkungen aus die deutsche Mind«rHeit in SHS einfach tragikomisch. ES ist allgemein bekannt, daß sich in Särnte» die sogenannten utrcq listisch«» Schulen, in denen beide Sprachen gelehrt werden, eingelebt haben. Die retastowenischen Schulen, z. B. in St. Jakob im Al« die beiden Bauern in da» Hotel kamen, war „P;po" eben bet der Aibeit. Sie bestellten stch einen Liter Bier und beobachteten den „dressierten* Affen. Sie kamen immer näher. „Pepo" ließ stch nicht stören und arbeitete flott weiter. Einer der Bauer» wurde immer unternehmend«! und schnippt« mit den Fingtrn vor d«m Gesicht „Pkpo»" herum; dititr grinste nur. Ein ebenfalls anwesender Gast sagte de» Spasse« halber: „Paßt auf, daß er euch nicht Seifet 1* Da stch „Pepo" nicht stören ließ, wollte d«r «in« Bauer mit der Hand dr» Eßzeug vermischen. Kaum aber hatte «r diese« nur berührt, sprang „P.po" aus, pfauchte und fuchtelte mit den Händen herum. Die beiden Bäunlein sprangen »»rück und der ein« sagte zum andnn: „Da» ist aber ein böser Äff, den lasse» wir nur in Ruhe!* „P-po" ließ dir Bäuerlein nicht mehr au» den Augen, blickte ste immer wild an und wenn nur einer einen Schritt näher kam, pfauchte er. Den Bauern wurde e« schließlich ungemütlich, ste zahlten ihre Zech« und gingen. St« ««trauten stch aber nicht durch die Türe »u gehen, bei der »Pepo" saß, sondern entfernten stch durch da» Exirajimmer, von den feindlichen Blicke» „Pepo«* verfolgt. Zuhaust in ihrem Dorfe er»ählte» ste von dem Wundertiere. Bald darauf kamt» in da» Hotel ländliche Besucher, die man früher nie dort gesehen hatte. Sie staunten „P nister diese Maßnah»e al» BelgeltunzS»abuahme wegen deS Stande» de» slawischen Schulwesen» in Kärnten und i» Burgenlande, wo die österreichische Regierung dir B«sti»«unge» de» MinderheitSschutz-vertrage» nicht eingehalten haben soll, angeordnet haben. Daß diese „Begründung" nur ein vorwand ist, braucht nicht besonder» betont zu werden. Denn die Methoden de» Herrn UnterrichtSminister» Pci> biievit sind ji sattsam bekannt. Kundmachung der Opposition gegen die Wahtmetyoden der Negierung. Die Ches» de» appositionelleu Blocks sind zu ihren Beraiunge» zusammengetreten, deren Gegen-stand die vorsänge bei den Wahlen, die durch die Wühlen geschaffene Lage sowie die weitere Taktik der Opposition bildeten. Die Demokraten waren durch Ljuda Davidoviö und Dr. Ku m andi, die Ra»i-caner durch Dr. Poliö uud Paul R adiö, die Slowenische BolkSpartei durch Dr. Koro ««c, die Muselmanen durch Dr. Sp aho und Dr. veh«e« vertreten, während sür die unabhängigen Radikale» Nasta« Petroviö erschiene» war. In einer »ach der Sitzung ausgegebenen Verlautbarung de» opp»> siiionellen Blocks wird gesagt: Die V.T.ntac aller Parteien he» oppositionellen Block» haben auf ihrer Zusammenkauft festgestellt, daß gemäß den noch uvvoll-ständige» und ungenauen Ergebnissen der Wahlen vo« 8. Feber, welche die Regiernng bisher veröffentlicht hat, da» Volk im ganzen Staate die Politik der brüderlichen Verständigung, für die der oppositionell« Block kämpft, gebilligt hat. Dt Parteien de» oppositionelle» Block» haben in der Hauptsache alle ihre Positionen bei« dehalten, die Demokratisch« Partei erscheint sogar g'genüber den letzten Wahlen gestärkt. Im H^zen der Sumad ja, in Bezirk Kcagojeooc. hat die De-mokratische Partei an Stelle eine» zwet Abgeordnete e>halten. Eoenfo hat im Drinabezirke das Volk die Politik der Regierung und de» Herr» Lvlozar P r i b i i e v i 6 verurteilt, indem e» ihm sein Ver-trauen verweigerte und den Demokraten anstatt eine» z-vei Mandate gab. Der oppositionelle Block begrüßt diesen Sieg in Serbien mit Freude, da er ganz deutlich beweist, daß auch unter den Serbrn die Idee der nationalen Verständigung aufrichtig aufgenommen worden ist. Au» dieser Talsache schlagen di« ver» tretet d«» oppositionellen Block», daß die Wahlen, w-nn sie frer und ohne di« uegehtn«rlichen Gewalt-ak.cn und Gesetzwidrigkeiten sowie ohne die unerhörte» Fälschungen, wie sie a« 8. Feder vorgenommen wurden, erfolgt wäre», der Politik der national«» Verständigung und der demokratischen Regierung einen vollständigen Sieg gebracht hätten. Die Ch«s« de» oppositionellen Block» werden ihre Sitzungen in den nächiien Tagen sortsetzm. Intervention der deutschen Abgeordnete» wegen der Sperrung der deutschen Mittet-schulen. In den Angelegenheit der Auflassung d«r deuttchen Mittelschulen in Novisad und Pankevo und der Auslassung der oberen Klasse» iu Novi Vrba» und vriac intervenierten die Abg. Dr. Neuner nnd Senior Schumacher beim Unterrich'««in>ster. Beide Abgeordnete ersuchen * Strafverfahren einzuleiten und sie verhaften zu lassen. Das neue Wohnungsgesetz. Der Entwurf elueS neuen WohnungSgeletze« ist im wesentlichen bereit» fertiqgrstkllt. Die Abichluß-arbeiten, »Ie »wei bis drei Tag« In Anspruch nehmen dürsten, betreffen vurmehr die genauere Stilisierung einiger wichiigerer Bestimmungen. J > de« Entwurf« ist ein höherer Mietzin« festgesetzt al« im früheren Gesetzentwürfe. Im wesentlichen beruht jedoch der ganze Entwurf auf derselben Grundlage, die der Sozialminister der Regierung Davidovit, Dr. Behmen, angenommen hatte. Die frühere Absicht der Regierung, in da« Gesetz auch Bestimmungen ü?rr die Zuweisung größerer in diesem Jahre zu errich ender staatlicher Wohngebäude und Beam e Wohnhäuser einzufügen, wurde fallen gelassen, weil die budgetäre« Möglichkeiten dieser Pläne erst während der Budgetdebatte i« Parlament feststellbar stnd. Der Geietzentwurs behandelt alle wichtigeren Fragen bezüglich Regelung der Verhältnisse zwischen Bei Mietern uno Mietern und nimmt, im Gegensatz zum alten Gesrtze, bei»e Teile ziemlich gleichmäßig in Schutz. Bo' den Be fi'««ungen dkS Gesetze« bleiben alle öffentlichen und Ge>chäft«lokale ausgenommen. XnB Stdöl unfl Citiit) Die amtliche Riädtigstellunq der Wählerlisten. Da die alljihrliche amil'che R ch-'g stiUu, g de> Wählerlisten im Monate Jänner Heuer deShalb enifi'l, well die Wihlen im Mo.rate Fediuar stattfanden, fi'ht daS Wahlgesetz für »lesen Fall den Beginn der Richtigstellungsfrtst nach Ablauf von zehn Tagen nach »em Wahltage, d. i. vom 18. Feb'uar biS zum 13. März, vor Jeder deutsche Wähler kümmere sich daher während »ieser Fust um seine Eintragung in die Wählerliste. Da« Wahlrecht besitz? jeder jugoslawische Staatsbürger, der bereii« »aS 21. Lebensjahr erreicht hat und wenigsten« e>n halbes Jihr in »er Gemeinde feinen Wohnutz hat. Einzu» tragen stnd auch alle jene Soldaten, »ie ihren Milnär dienst abgedient haben. Wegen der schrecklichen Stomane, die stch nach »er Meinung des Mariborer Ta»or Herr F^anz Schauer auS den Fingern gesogen ha«, mag sich diese« Blatt an die Gendarmerie in Mareuderg oder an die Beztrkshaupl»aansch»ft in P eoaij« oder vielleicht auch an die tgl. StaatSanwalilchaft in Maribor wenden, wo e« den wirklich-n Bei sasser dieses traurigen „Schauerromanes" piompi bestätigt erhalten kann. Ja. darln geben wir dem Tabor recht, dem die Identität deS KundichafteiS und Skizzen» zeichnert sehr wohl bekannt iit: e« ist j?glich-r Be wunderuug wert, daß auf eine solche „Giöfit", wie sie Herr Schauer an der Spitz- seiner wehrlose» Minderheit vorstellte, ein Aiteniat beabsichtigt war in der Befolgung eines Be'chlusse», der auf seine Beseitigung hi»au«l>«s. Für wi'kliche „G ögen" fehlt eS > ämlich an Kurasch. Die Kuraich reicht nämlich in ih-er G dße grrade nur für eine „G öße" a la Schauer. DaS allein ist der Galgeohamor an der ganzen Sache, (v»tit»mo! Die Marburg«? Zeitung wird erst nach den Wahlen ichiau und besinnt sich daraus, daß «S auch so etwa« wie eine deutsche Minberheit im BerwaltungSgeb'ete Maribor geben mag. Während sie sich vor den Wahlen ängstlich davor hütete, auch nur mit einem Worie den verzweifelten Wihlkampf dieser deutschen M>rd«rheit zu berühren, kann sie sich sitzt den Genuß de« Eieltriite« nichi versagen, den sie der Person de« h«esteg:n „MruSatar»', Herrn Franz Schauer, verabreicht. Dieter Herr wnd e« zwar immer al« eine Ebre betrachten, in der Re-daktion der Marburqer Zeitung so hochgradig be-liebt zu sein (bei ihr al» „hoch an ges« hener Führer der heimischen Deutschen' zu gelten, würde er al» unerträgliche Schande beirachtenl), dennoch sei ihr aber gesagt, daß wir Deutsche in Slowenien die angeblichen .hochangesehenen Führer der heimischen Deutschen" in Maribor, die ihr unseren Wahl«ißersolg als Absage an die Person de« Herrn Franz Schauer zu erklären versuchen, der Mardurger Zeitung mit Haut uad Haaren schenken. Zu ganz beliebige« Gebrauche! Vor lauter „TiegeSjubel schivi«men de« Kjudljanaer Jutro noch immer die Augen und da» Gehirn. Er veröffentlicht nämlich in der heiligen Einfalt seiner rachlustigen Tintenseele di« Nimen j'ner Männer in Maribor, PkUj und Celje, welche die d«utsche Kandidatenliste alS Borleger unter-schrieben haben. Dabei kom»t er zu dem Schlüsse, daß neben Maribor auch Ptuj und G-lje unterschrieben haben, ohne die wir „vielleicht" die deutsche Kandidatenliste überhaupt nicht hätten einreichen können!! Da unS der Zutro in seine« Siege»-taumel hartnäckig «it de« Ritler v. ZagorSki zu verwechseln scheint, raten wir ihm. unsere Stimmen zahl auS di« Jahre 1923 und 1925 sorgfältig auB> zuschneiden und in sein WiitschaftSdüchelch'n ein,u-legen. Im Jahre 1913 kalten wir nämlich 5980 und im Jahre 1925 die Zahl von 4362 Stimmen. AuS diesen Z'hlen hätten wir »vielleicht" doch noch einige Hundert Liftenvorlezer zu dem viirgtschriebeneu und vom J rtro ausgewiesen«» Hundert aufgetrieben. Denn wir find in aller Bescheidenheit noch immer die vieristärlst« Partei im Mariborer Gebiet, auch w«n» urS diesmal dir Herren Demokraten mil Herrn Josef DrofeniggS Hilfe den dritten Platz „abgekämpft" haben Ceatit&mo! Meldun., von Militärpflichtigen Die Mllilä pst chiigen der Geaurttjahrgäng« 1905, 1906 und 1907 haben stch ohne Rücksicht auf ihre Zj< ftändlgkeit zwicks Eintragung iu da» Assentierung»-Verzeichnis bei der Mililärabieilunq »eS Siadtmagist-roie« in C lj«. l. Stock, vom 16. bis einschließlich 26. Februar während der AmiSftundea zu melde». Gegen Fettleibigkeit wirkt mit kolossalem Erfolge einzig „VtlfanS Tee". ES ist von Fach Männern aneikanm. E.hälliich in allen Apotheken und Divgerien. Erzeugt: Ladoratouum Mr. D. B ifan, Zagreb, Prilaz 71. Machrichten aus Fojnlk. Todesfülle. DienStag, den 17. d. M., wurde der Alibürg« meister und Liegenschaftebesitzer Herr Roman Henn unter g-oßer Beteiligung zu Grade getragen. Der Bttblichene enl'chlies genau vierzehn Tage vor Bollendung seine» 81. Lebensjahre» noch längerer Krankheit. — flm gleichen Tage starb hier nach kurz?» Kranklein Herr Franz Hribernik, Vervalter der Stechenanstal« in Bojnik. Die Beerdigung fand eoenfoll» am 17. F bruar stott. Bllrg«rme»sterwahl. Da der bisherige Bürge, meister Herr JaUu» Kovacc wegen seiner Übersiedlung noch Ljabljina fein Amt niedergelegt hat, wurde »n der S tzang de» GemeindeauLfchussel am 13. Februar da« neue Gemeindeobe,Haupt ge-wählt. Zam Bürgermeister wurde gewählt Herr Johann Urataric, Hausbesitzer und Schneiver»eifter; z»m Ltellvertreter o«S Bürgermeister« aber wurde der LiegtnschastSbtsitzkr H rr Jakob Kovic gewählt. Aus aller Welt- Gin Geheimverlie« im Petersburger Winterpalast. I« Winteipalast «» Petersburg Hai der m>t der Sorge für die historischen G mächer betrau«« Direktor ein geheimnitvollc» Kellergewölbe entdeck'. Unter de« Fußto>en »er kleinen Palast-kirche wurde, wie „Jiwest ja" meldet, eine Memlllür gesunden, die mit Siegeln de» Ministerium« de» kaiserlichen Hos.S versiegelt war. Hinter dieser Tür stieß man aus eine Treppe, die in ein unterirdische» Gewölbe führt, da« ganz «it eisernen Platten be-legt ist. Man fand keine Gegenstände von Wert, so daß die Annahme berechi>gt ist, diele« Gewölbe sei alS Z> flachtSort für die kaiserliche Familie >« Falle eine» Anschlag« während de« GotieSdievste« gedacht gewesen. DaS Ge-röld« ist j tzt den historischen Ge-mächer» deS Palastes augereiht und zur Besichtigung durch da» Pudtiku« freigegeben. Der AuSbruch des Aetna. Die neue AuSbruchStüligkeit de» Aeina« v-ifetzie die B'völ-keruug der u«ltegen»en Ottschafien »n größte Er. regung. Man fürchtet «inen ähnlichen ÄuSdruch wie Eingesendet. Pluj, 14./2. 1925. Offener Brief an die Redaktion de« Jutro, Ljubljana. Ihr sinniger Artikel „Deutsch« Generale au» Ptuj und Crijc" ist «ir durch einen weniger finnigen Zufall in die Hände gekommen. So sehr e» «ir peinlich ist, Ihr Blatt zu lesen. Ihnen zu schreibe« und die Ehre zu haben, «it H«rrn Dr. P-vko auf «inem und demselben ZeituugSblatt zu stehen, bringe ich doch die Ueberwindung auf, Ihnen Nachstehende! zur Kenntnis zu bringe»: Mein Na«? wurde von Ihnen auch zu den .Generalen- gezählt und ich teile Ihnen mit, daß ich leider auf diesen hohen Titel keinen Anspruch «ichen sann. Ferner fühl« ich «ich gezwungen, Ihnen bekannt zu geben, daß ich politisch völlig unw>sse»d bin und deshalb nicht weiß, daß zwischen der „Orjuna^ und dem Jutro überhaupt ein Unterschied besteht; ich habe bisher alles als ein und dadsxlbe betrachtet, Orjuna und Jutro. Ich mache J'inen diese Erklärung auS AnstandSgefühl und auch au» dem Bedürfnis, Ihnen zu zeigen, wieviel Beachtung ich und meine Kreise Ihrem geschätzten Blatte zuwenden. Die a« Ende Ihre» philanirop>schen Artikels ziemlich deutlich« Drohung würde einen Bedrohten sicherlich bewege«, Sie »er SlaatSanwallfchast wärmsten» anzue»psehle», wenn eb«ndiese Drohung in einem ernstzunehmende« Blatt, z. B. im Slooenec u. ä, stünde. So aber werden Sie «8 verstehen, wenn ich Ihn«« sür die meiner Person verursachte Heitirkeit besten» danke und verbleibe Ihr sehr ergebener Dr. Manfred Scheichenbauer e. h. er vor zwei Jahren stattsan», der «tu« gro»« Anzahl von Därsern in der Nähe deS Berge» verwüstete. Da« Mililärflagamt beordert« -zwei Flugzeuge zur Bcobachiung »eS augenblickilch in Tätigkeit besiad-lochen Nordwestkrater». Die Flieger führten Kino-aufnah«earp irate mlt und machten zahlreiche Auf-nahmen von den einzelnen Kratern, obgleich st« g«. zwangen waren, mit Hilf« von Gasmasken zu ar-Veiten. Die Erfolge dief«r eigenartigen Filwexpedilion werden die interessierten Kreise veranlassen, den stromboll, welcher sich da» ganze Jahr über in Tätigkeit befinde», mit Hilse von Fil«ausnah«ell beobachten zu lassen. Der griechische König verhaftet. In Bukarest wurde der gilechische König von eine« Poli-zisten'verhasltt un» zwanzig Minuten aus der Wach-stube behalten. Die interessante Gesch chle hat sol-gende» Vorspiel: Der König lenkt« allein sein Auto, da «r aber die BerkehrSvorfchristen nicht kannte, fuhr er statt recht», linkS. Ein Polizist zog ihn zur Berantwoitung, da der Köniq aber nicht ru«änifch spricht, wurde er auf die Wachstub« gebracht, wo er «ist nech zwanzig Minuten von einem Polizei-kom«issär befreit wurde. Wirtschaft und Verkehr. Di« VIII. Wiener International« Messe (Frühjahrsmesse 8.—14. MSrz 1S2K) v-riprlchl nach der Zahl und Q -alttät der au« dem Inland« un» einer Reihe von Au«land»ftaaien ein. gelausenen Anmeldungen «inen glänzen»en Verlauf zu neh«en. Als Spezialveranstaltungen werde» vor-bereitet die international« Bachmesse im Mess?pilast, die Ausstellung für NahrungS- und Genußmittel in der Rotunde und — zum ersten Mal — ein« große MotorradanSstellung, veranstaltet vom östeire ch Ichen, Motorfahriroerband, bei der di« «rst«n österreichische«, reichSdeuischen, französischen, englischen und amerika-niichen Moiorradfabrike» vertreten sein werden. Die Wiener FrühjahrS«esie wird uicht nur, wi« alljährlich, ein« glänzende Rcvu« de» österreichischen Schassen» aus dem Gebiete der Luxusartikel und der weltbe» rühmten Wiener Mode bieten, sondern in der tech« nischen Messe auch «in« hervorragend« internationale Schau der neuesten Errungenschaften auf de» Ge« biete de» Maschinenwesen», der Elektrotechnik (Radio) und de» gesamten Bauwesen». Die österreichischen Bundesbahnen haben sür di« Benützung von Schnell-oder D> un» Perfonenzügen sehr bedeut-nd« Fahrprei»« «rmäßigungen gewährt, ebenso wie einig« Schiffahrt»« gksellschast«». Be'ucher der Wiener Miss« brauche« k'«n koasularamiliche« Paßvisum, e» genuügt, wen« sie bei einer der ehrenamilichen Bertretung'n oder Bu»kunst»stellen der Messe oder e ncm österreichische« Konsulate «iu« Paßvisum mark« lösen und in ihre« Gett, 4 Ciltict Heitmisg Nu»»er 15 Reisepaß einkleben, ©tr Preis für diese Visum« »arken beträgt nur 3. Ä. 15.000-—, b. 1. Dollar 0*26. Da fstc kie Mefiezert in Wien eine Fülle von künstlerischen un» sportlich«« Veranstaltungen sowie »vSslügtN unk Gesellschastlreisen in die heriliche Umgebung der Stadt vorbereitet werden, wird auch diesmal wieder mit einem Massen,»,ug von Sin> käufnn au« allen Ländern der Welt zur Wiener Mtsse zu rechne« sein. Düngung mit Neophosphat und deren Ersolge. Nach langjährigen versuchen ist e» gelungen, einen künstlichen Dünger herzustellen, der alle für die Pflanze notw-ndigen Nährstoffe enthält. .NeophoSphat SAT' ist die gesetzlich geschützte Marke für diese« Dünger, der 10»/, Pho»phorsüure. 10°/„ «al« und 3'/. Stickstoff enthält. „N-opho». phat" ist vollkommen neutral und kann daher aus lcken vodenarten angewendet werden. Der Prei« ist verhältnismässig so gering, daß eine unbeschränkte Berwenduns ermöglich ist. Bei ollen Leguminose« un» überhaupl Pflanzen, die die Tiaenichast de« Tnck. stoffsommelnZ besitzen, wäre ei selbstverständlich Ber> schwer.dung, noch mit Stickstoff zu düngen, bei Utfen nimmt man mit Euperphokphat und Kali („N o-photphat SS" mit 13«/, Phokphor'tare und 10"/, Sali). Mit ,.N-opbo«phcil" kann sowohl >m Herbst »ie auch im Frühjahr gedilnzt werden. Weil darin alle Nährstoffe in leicht löslicher und annehmbarer Form enthalten sind, können sie nicht auSgtschwemmt werden. Dadmch ist auch ein dauernder (Jrsola der Düngung erzielt, weil die Nährstoffe, die die Pflanze »icht verbraucht, der nächsten Saat zugute kommen. Herr Aloi» Zelevko in Celje hat im vergan» gene« Sommer in seiner Gärtnerei in der Ljubljantka cesta Düngungßversuche mit „RerphoSphat KIS' bei verschiedenen Gemüsegatinngen (Frühkraut und Kohl, S:llerie, ParadeiS, Gurken, Karsiol, Bohnen, Kohlrüben usw.) vorgerowmen und hiebet ganz überraschende Erfolge erzielt. Da« Auffallendste ist, daß durch die Au/,9,Vbr vormittags vom Sterbe-hause aus statt, worauf naen der heiligen Seelenmesse in der Pfarrkirche die Beerdigung im eigenen Grabe auf dem Ortsfriedhofe in Vojnik erfolgt. Vojnik, den 15. Februar 1925. Die trauernd Hinterbliebenen. Besonder« Parten warden nicht auscegcHtn. woselbst auch jede Jius^unft erteilt wird. SM,dU*m« u*t .J-tt: ötw - «w-wetut®« s-jrist'-it« V«bert »"U.ri*. - K-m* - «o*teibu