^ Areitag den 27. Mai !88I. xx. Jahrgang. MldM ZcilG Die „Marburgei Zeitung" erscheint jeden Sonntag. Mittwoch und Kreitag. Preise — sü, Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig 8 fl., vierteljährig i fl. 50 kr.; siir Zustellung __ülß Haus monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. Insertionsgebtthr S kr. per Zeile. Ait mililürischt Avsbiiduog der Ersatzrrskrvt «nd die Voiksvrhr. Marburg, 26. Mai. Bei Schaffulm der lehigen Wehrordnung wurde auch dje Erlqtzreservs eingeführt und auch dadurch unwillkürlich der Beweis geleistet, in welcher Klemme sich die Gesetzgebung befindet, wenn zwei begrifflich unvereinbare Dinge — die allgemeine Wehrpflicht und das stehende Heer — miteinander verquickt werden sollen. Behufs Erneuerung des Wehrgesetzes be» antragt nun der Sonderausschuft des Abgeordnetenhauses, künftig alle in die Ersatzreferve Eingetheillen zu assentiren, in die verschiedenen Truppenkörper einzureihen und acht Wochen lang militärisch auszubilden; während der ganzen Neselve-Dienstzeit sollen diese Pflichtigen zur Woff^nübung nicht mehr einberufen werden. Die Vorbereitung von acht Wochen erachtet man demnach als genügend für den Wehrdienst. Und dies beantragen jene Vertreter, die es nicht fassen können oder nicht faffen wollen, dab für den Krieg überhaupt die Vorbereitung hinreicht, welche im Frieden durch die Waffenübung der Volkswehr erzielt werden kann. Den Antrag des Sonderausschusses heben wir debwegen hervor, weil wir darauf gestützt verlangen, unsere Wehrpolitlk möge folgerichtig sein, das stehende Heer abschaffen und nur mil einer kurzen Waffenübung flch begnügen. Die Fürsprecher der Ersatzreserve und ihrer militärischen AuSbildling werden entgegnen, daß ja diese Reservemänner im Kriegsfalle bei länger vorgeübten Truppenkölpern dienen und stch als Mitglieder einer solchen Waffengemeinschaft schneller zu voller Mehrleistung eignen, al« wenn die gesammte Heeresmacht nur aus we^ Niger Geübten beslünde. Unsere Widersacher pflegen ihre Heeres-ordnung immer als Ganzes uns gegenüber zu stellen, müssen daher Gegenrecht hallen und ge« K e u i l l e t o tl. Christliche Palriarchk» »nd mahWldaiischc Stadtilttl». lS°rtsetzung.) Der Papst hat uns zwar aufgefordert, zu kommen; wie können wir aber einer Berfamlu« lung beiwohnen, in welcher sich derselbe au' maßen wird, als der gesammte« Ehristenheil Oberhaupt den Vorsttz zu führen! Wir erkennen nur einen Herrn über uns, das ist der Golt, der im Himmel thront!" Während des Besuchs fixirte ich das inter« essante Gestcht des Patriarchen und zeichnete es gleich nach beendigter Audienz in frischer Er« innerung, so daß ich ein treues Bild von ihm mit mir nehmen konnte. In der Nähe von Alt-Kairo steht am Rande der Wüste ein verlasfenes Gasthaus, eine Moschee, die älteste Aegyptens. Hunderte von Säulen, deren Kapitäle alle verschieden stnd, — es sind aliäbypltlche, dorische, jonische, korinthische, ri^mlsche, christlich-byzantinische, arabische darunter — tragen die offenen Hallen, welche das ganze Tempelgebäude in eineln länglichen Viereck umschließen. In der Milte des freien Raums, dessen ivedachung vas tiefblaue Him» stalten, dab auch wir die Volkowehr als System darlegen — als Einrichtung eines Staates, welcher mit derfelben ein harmonisches Ganzes bildet. Wehrturnen der heranwachsenden Jugend — Fortübllng aller wehrmäßig Geschulten auf Schiebstätten und Turnplätzen in der Heimat an bestimtnten Sonntagen — keine Begünstigung Einzelner, wie es z. B. jetzt das Vorrecht der lSinjährig-Freiwilligen ist, sondern höchste Verwerthung der Intelligenz im gleichen Dienste — nur Kriege zur V-rtheidigung und als Gegenstand für die Vertheidigung ein politisch-freier, wirthschaftlich geordneter Staat . . . . Das ist die Volkswehr und was dazu gehört; das stnd unsere Forderungen bezüglich der Wehrpolitik, die uns wirklichen Frieden und im Falle des Kampses den Steg verbürgt. Franz Wiesthaler. Zur Geschichte des Tages. Lienbacher's Sch^lantrag ist von der Mehrheit des Abgeordnetenhaufes angenommen worden! Das Zugestündniß, welches die Rechte ihrer klerikalen Gruppe gemacht, soll UN« entreißen, was bisher die Ehre, der Stolz Oesterreichs, die segenvollste Verheißung für unsere Zukunft gewef.n. Und mil Zorn und Schmerz erfüllt unsere Seele der Gedanke, daß die meisten Polen, Tschechen und Slovenen nicht aus Ueberzeugung gestimmt — dab das Ergebniß dieser Abstimmung kein schulfeindliches wäre, hätten die Mitglieder der Linken pflichtgemäß aus ihren Posten gestanden! Die Kranken und Beurlaubten abgerechnet, haben in der Stunde der Entscheidung vierzehn Abgeordnete dieser Partei gefehlt!--- Die Drachensaat, welche die nationale Politik der Magyaren ausgesät, beginnt in Halme zu schießen. Zu Kronstadt haben die Rumänen bei Gelegenheit eines Maiausfluges die ungarische Fahne Herabgeriffen und dem melsgewölbe, steht ein zerfallenes Kiosk, daneben wiegt eine einsame Palme im reinen Aether ihr leicht bewegliche» Kronenhaupt, das allabendlich die scheidende Sonne vergoldet. Friedlich tragen die aus den mannigfaltigsten Religionsepochen hervorgegangenen Kunstgebilde die Vorholle des Tempels, — ein schönes Bild idealen religiösen Friedens! Mit ihm harmonirt freilich die Wirklichkeit des Orientes äußerst wenig. Bildet doch selbst die heilige GrabeskircheJeru-falems mil ihren vielen, den verschiedenen KoN' fesstonen angehörigtn Kapellen ein Bild ewigen Parteihaders, bei dem schließlich der bewaffnete Moslem das entscheidende Wort spricht und die gestörte Ordnung wieder herstellt. Die religiösen Parteien Aegyptens haben aUinälich den offenen Fanatismus mit der Glaubensinnigkeit eingebüßt, und das ist eine heilsame Wirkung unserer ZeitI Anders war es zur Zeit des Kal'fen El H».kim, der im Jahre 996 zur Herlschaft gelangte: er erließ eine Verordnung, nach der sämmtliche Christen, Männer und Frauen, Honig-farbene Kleider und fchwarze Turbane tragen mußten; an den schwarzen Turbanen erkennt man noch heute die Kopten; außerdein aber mnßten die Christen in jenes Kalifen Zeit ein fünf Pfund schweres hölzernes Kreuz, und die Judeu ein Stück Holz von gleichem Gewicht König von Rumänien ein stürmisches Hoch gebracht. Die ^thönernen" Füße des nordischen Riesen enthüllen sich mit jedem Schreckenstage mehr. Die Selbstherrschast, die gewalliger als seit Langem ausschreiten will, entdeckt, daß ste stch auf ihre beste Stütze nicht verlassen darf: unter den Offizieren oller Waffen, gatlungen und in sämmtlichen Theilen des Reiches haben die Nihilisten Anhänger gewonnen und bekunden letztere derart ihre Bestrebungen, daß bereits kriegsgerichtliche Untersuchungen in großer Anzahl gesührt werden. Italien wird nach Tripolis hinübergreifen, um doch bei der Theilung des türkischen Nachlaffes nicht leer auszugehen. Bismarck, welcher stch bereits während des Berliner Kon-greffss in diesem Sinne ausgesprochen, wird sein Wort um so weniger brechen, als die Nachbarschaft in Afrika den ^Schwesternationen" stets einen Anlaß zu feindlichen Beziehungen geben kann. Vermischte Nachrichten. (Der falsche Nikolai Alexandra-witsch.) In Nischnei-Nowgorod ist Einer aufgetreten, welcher sich für den in Nizza verstorbenen Thronfolger Nikolai Alexandrowitsch ausgibt. Den Behörden ist es noch nicht gelungen, diesen Betrüger dingfest zn machen. (Die Zwischen-Zolllinie.) Ein Wiener Brief in der hochoffiziöfen „Nordd. Allg. Zeitung" äußert stch über das in Ungarn neuerlich so forzirte Projekt der Zwischenzolllinie gegenüber Oesterreich in folgenden Sätzen: ^Oesterreich mit seinem Doppel-Eharakler als hochausgebildeter Industriestaat und gleichzeitig als reines Agrikulturland befindet sich Ungarn gegenüber in einer vortrefflichen Position, welche es indessen nur dann vollständig aiiSzunÜtzen sich entschließen müßte, wenn eben die Loslöinng Ungarns in wirthfchastlicher Beziehung zur um den Hals tragen. Ihre Hausthüren nrußlen durch Teufelsbilder gekennzeichnet fein. Trotz alledem weist auch der Koran auf die Toleranz hin. Denn als Muhamed einst, bei einem Leichenzug zum stillen Gebet stehen bleibend, aufmerksam gemacht wurde, daß sein Gebet einem Juden gälte, erwiderte er: „Ich bete für eine Menfchenjeele!" Gegenwärtig bestehen in Aegyplcn die Ne-ligionsformen nebeneinander etwa so, wie Lessing es im ^Nathan" geschildert hat. Für die Christen ist dort die Schilderung nicht gerade schineichelhaft. aber sie paßt leider noch auf die ägyptischen Christen unserer Tage. Der Mnha-mevanismus hat al» herrschende Religion nicht blos materiell das Uebergewicht Über die anderen Religionsformen; auch m geistiger Hinsicht und in den imposanten Formen seines Kultus ist er ihnen überlegen. Diese Ansicht gewann ich zunächst bei einem Besuch, den »vir den: Scheith el Arusst Pascha, dem Rektor der muhaineda-nischen Universität von Kairo, abstatteten. Der Ruf seiner Gelehrsamkeit, hatten wir ihm sagen laffen, wäre auch zu uns nach Preußen gelangt, unv wir wltnschten r»eshalb,ihm unsere Huldignng darbringen zu dürfen. Unsere Bitte um eine Audienz vnrde genehmigt, und wir verfügten uns — es war in der Rhamadanzeit. wo die Nacht zuln Tage gemacht wird, —- Abends elf That «erden sollte. Wir kSnnen un» mtt Naturprodukten au» Eigenem versehen, und wa« un» fehlt, werden un» Rußland und Amerika, wenn wir deren Einfuhr die nSthige Erleichterung gewähren, gern und billig liefern. Wa« die Ausfuhr betrifft, so beherrfchen wir den Orient vermittelst de» Seewege» und Bo»nien» und der Herzegowina auch ohne den Durchzug durch Ungarn genügend, um bestehen zu können, und Deutschland gegenüber können wir Erleichterungen gleichfall» durch geeignete Konzessionen erkaufen. Die Drohung Ungarn», un» durch die Errichtung einer gwischenzovlinie industriell und wirthschaftlich zu Grunde zu richten, ist — wenn ste ruhig geprüft wird — keinesweg» so fürchterlich, daß sie Oesterreich zu allen möglichen und unmöglichen Opfern zwingen könnte, und dies wird hoffentlich auch zu Tage treten, wenn e» nach Ablauf de» gegenwärtig zu Recht bestehenden Zoll- und Handel»bündnifse» ernstlich stch um die Frage handeln wird: ob gemeinschast-liche» Zollgebiet wie bisher und unter den gleichen Bedingungen, oder getrennte wirthschaft-liche Gebiete?" (Staatsschuld.) Nach dem Au»welle der j^ommiffion zur Kontrole der Staat»schulden betrugen diese am Ende de» verflossenen Jahre» 3164 Millionen!--- (Vteiermärtischer j^unstverein in Graz.) Am 29. Juni d. I. findet die Ge-wtnnsiztehung für da» 16. Verein»jahr statt. Zur Vsrloosung gelangen folgende Oelgemälde: Grobe Woldlandschaft von Rieger . 900 fl. Weihnacht von M. Preindlsberger . 300 ^ Vornehme Gesellschaft von A. v. Vensa 2ö0 ^ Frauenchiemsee von Eh. Mali... 200 ^ Motiv au» Krakau von I. Eiedorowlcz 100 Waldlandschaft von A. Nieger ... 100 ^ Etudienkopf von H. Mauru» . . . 100 ^ Landfchast von R. van Haanen . . 80 ^ Ferner 8 grobe Kohlenzeichnungen (4b0 fl ) 11 Aquarelle (S70 ft ), 12 Chromolithographien und so viele Kupferstiche, daß auf je b0 An theilfcheine ein Gewinn fällt. Sämmtliche Gewinne find geschmackvoll eingerahmt, und nur gezahlte Antheilscheine nehmen an der Lerloosnng Theil. — Auber dem eventuellen Gewinn erhält jeder gezahlte Antheilschein ein Prämienblalt, welche» sofort zugesendet wird. Da» dte»jährige Verein»blatt ist der schöne Farbendruck „Die Tirolerin", nach dem von Professor Blaa» für den Verein gemalten Ivelbilde, welcher ein Pendant zu dem »Landmädchen au» Oberösterreich" bildet. — Die Besitzer der Antheilscheine sind jedoch nicht an diese» Bild gebunden, sondern e» steht ihnen die Wahl unter 20 andern Verein»blättern laut Programm offen. Ein Antheilschein kostet nur 3 fl. Die Ziehung»lifte wird im Juli grati» versendet. Uhr in die Gesellschaft der arabischen Gelehrten, Dichter und Theologen, welche in jener Fastenzeit sich um da» Haupt der arabischen Geühr-samkeit zu versammeln pflegen. Der Hof. den wir passirten, war sestlich geschmückt und in ein grobe» Zelt verwandelt, unter dessen roth, grün, blau und geli» gestreiftem Dache zu Ehren de» Namen» Gottes eine feierliche Andacht»übung oder religiöse Phantasia geholten wurde. Dieselbe heißt Eln großer Krei» von Gläubigen hatte sich um den in der Mitte stehenden Vorsänger, den eine ttangvolle Stimme und besonder» feierliche Haltung auszeichneten, gesammelt. Die frommen Uebungen bestanden neben Adstngen religiöser Liebeslieder in endlosem, nur durch kurze Pausen unterbrochenem Allahrufen, welches stundenlang sort-dauerte und von der andächtigen Versammlung mit regelmäbigen Kopsbewegungen begleitet wurde. Lei unserer Ankunft mußten die Uebungen schon lange gewährt haben, denn die Stimmen waren erschöpft und klangen dumpf, wie Töne au» dem Grabe. Die Zeltbedachung und die fanatisch erregt aussehenden Gesichter der Gläubigen gewährten bei dem Helldunkel der Kerzenbeleuchtung einen höchst eigenartigen feier-lichen Anblick. Der Divan, der zu der klösterlichen Zersallenhett der Wohnung des koptischen Patriarchen stark kontrastirte, war gleichfalls ZNarkurger Rerichle. (Deutscher Schulverein.) Am 2S. d.M. erfolgte.die Bildung der Ortsgruppe „Marburg und Umgebung" de» Deutfchen Schulvereine». Wir werden über die von Herrn Dr. Duchatfch einberufene, zahlreich be-suchte constituirende Versammlung in der nächsten Nummer einen au»fahrlicheren Bericht bringen. (Cillier Sparkasse.) Im verflossenen Jahre wurden von der Cillier Sparkasse 1,230.000 fl. eingenommen und 1,220000 fl. au»gegeben. Der Gewinn betrug 22.000 fl. Der Reservefond stieg auf 160.000 fl. und wurden der Stadtgemeinde sür wohlthätige Zwecke 10,000 fl. zugemittelt. Der Spezial-Reservefond zur Deckung von Verlusten au» früherer Zeit beläuft sich aus 16,000 fl. (Evangelische Gemeinde.) Herr Joses Klimanek, Psarrer der hiesigen evangelischen Gemeinde, hat seine Stelle niedergelegt und ist Herr Dr. Leidenfrost, Psarrer in Graz zum Administrator ernannt worden. (Kreditverein der Marburger E»-eomptebank.) Die Jahre»versammlung diese» Verein» findet am 27. Mai 3 Uhr Nachmittag im Banklokale statt. (Au»slug nach Windisch-Eraz.) Die hiestge Südbohn-Liebertafel unternimmt mit der Südbahn-Werkstätten-Musikkapelle am 6. Juni einen Ausflug nach Windifch.Graz, wo im Gasthofe de» Herrn Göll ein Konzert mit Tanzkränzchen stattfindet. Da» Programm für erstere» hat folgende Nummern: Gesang: „Allem Deutschen" von Schmölze? -- »Liebe»glack" von Kremser — .'» Blüamle" von Reiser — ^Wald-Abendschein" von Schmölzer — „Da steirische Bua" von Schmölzet ^D' Senner-Mizzi" von Koschat „Bauernhochzeit in Kärnten" von Koschat. Mustk: „Verlobung»marsch" von Sommer Ouverturs zur Oper „Aroldo" von Berdi — Boccaccio-Walzer von Suppo — Martha-Potpourri von Flottow — „Sängergrub", Polka von Handl — Vustto QvU' vporo. ,1.«. Vostalo- von Mercadante — „Ste»rer» Heimweh", Marsch von Handl. Der Ertrag ist dem Schulpsennig in Windtsch Graz gewidmet. (Realitäten krach.) Auf Verlangen der Frau Maria Zimmerer werden die Realitäten der Eheleute Franz und Elisabeth Slanitsch in Marburg zwang»weise versteigert. Der Schätz-Werth beläuft stch auf 10,000 fl. und können die Liegenschaften bei der letzten Feilbietung auch unter diesem Preise, jedoch nicht unter dem Betrage von 600 fl. veräubert werden. (Theater in Pettau.) Die Stadtvertretung von Pettau hat in der letzten Sitzung da» Theater während der nächsten Saison dem Direktor Ferdinand Maier überlassen. festlich geschmückt. Kostbare persische Teppiche bedeckten den Fußboden. Die nach dem Hofe geöffneten Fenster zeigten un» den Anblick der in ihrem monotonen Gesang unermüdlichen Beterschaar. Der Pascha, ein feiner alter Herr, lud un» zu stch auf den Divan und suchte un» eine möglichst vortheilhaste Vorstellung von der arabischen Literatur und Wissenschaft zu geben. Seine eigene arabische Bibliothek, erzählte er, enthalte ein Buch, in dem sech»unddreibig Wissenschaften vorgetragen seien. — Auch machte er interessante Mittheilungen über die Liebe»-lieber, welche von der Beterfchaar de» Hofe» vorgetragen wurden. Interessant war e» mir, dab jene Lieder merkwürdige Uebereinstimmungen mit dem Hohen Liede Salomonis hatten. Während unferer Unterhaltung langten mehrere in reiche feidene Kaftane gekleidete Araber zum Besuch an, die nach Entledigung der Schuhe sich dem gelehrten Pascha mit dem Au»druck grober Ehrerbietung näherten und ihm die Hand küßten. Die Feinheit und Grazie ln den Bewegungen dieser Gelehrten war — verglichen mit denen ihrer abendländischen Kollegen —' sehr ausfallend. Der gelehrte Pascha mit feinen Freunden erweckte in der äußeren Erscheinung mir da» Bild de» Hafi» und seiner Genossen. Nachdem wir den lldlichen Schibuk Letzte Post Dreißig Ort».Schulräthe im Pinzgau sind um die Vermehrung der Unterricht»ftunden für die dreizehn- und vierzehnjährigen Kinder ein-gefchritten. Polnifcherfeit» wird da» Ministerium aufgefordert, Vorstcht»-Maßregeln zu treffen, damit sich die Wühlereien von Rußland nicht nach Galizien verbreiten, wo in»befonder» den polnischen Gutsbesitzern von Seite der Bauern Gesahr drohe. Die Generalkonsuln von Oesterreich-Ungarn, Deutschland und Frankreich haben den Generalgouverneur in Kiew um Schutz für die Fremden ersucht. Die Regierung in Bulgarien hat den gewesenen Minister Karaweloff verhaftet und vier Generale zu außerordentlichen Kommissären ernannt. Rustfchuk, Widdin, Tirnova und Sophia stnd in Belagerung»zukand erklärt. Da» Uebereinkommen zwischen der Türkei und Griechenland ist unterzeichnet worden. Mittheilungen aus dem Publikum. Im Stadtpark und am Tappeinerplatz fangen jetzt die Bäume und Gesträuche an ihren schönsten Blüthenschmuck zu entwickeln und e» mub Jeden, der die Anlagen besucht, freudig bewegen, stch an dem Anblick dieser Schönheiten ergötzen zu können. Empörung und Verachtung muß jedoch eine» Jeden Brust erfüllen, wenn man fleht, wie unter den Augen einzelner Mütter und Kind»mägde die Gesträuche ihre» fchönsten Frühjahrekleide» beraubt werden. E» gereicht den Betreffenden nicht gerade zur besonderen Ehre, wenn in dem Augenblicke de» Unbewachtsein» den Kindern gestattet wird, an den Anlagen einen Diebstahl zu begehen. E» wird Niemand eine Einwendung machen, wenn die Kinder an den Wegen vom Aasen Blumen pflücken, ader die Bäume und Gesträuche sollen und müssen al» Gemeingut von Jederman geachtet, bewacht und beschützt werden. De»gleichen ergeht gleichzeitig an die Volk»-fchullehrer noch einmal aus diefem Wege da» höfliche Ansuchen, ste mögen die unter ihrer Obhut fich befindenden Kinder unterrichten, dab fle die öffentlichen Anlagen nicht devastiren. Eingesandt. Allen Jenen, die gewohnt stnd, einen „guten Kaffee" zu trinken, wird auf da» Wärmste anempfohlen, im .Volk» garten" (Villa Langer) einen folchen einzunehmen. zum Kaffee geraucht hatten, erbaten wir nach der herrschenden Sitte die Erlaubniß, un» zurückziehen zu dürfen; aber der lieben»Vardtge alte Herr behauptete, nach feiner Religion ein Recht zu haben, während de» Rhamadan solche Bitte abschlagen zu dürfen. Er hatte für un» Scherbet bestellt, welcher gleich darauf von fchwarzen Sklaven auf vergoldeten Präsentir-brettern in schön geschliffenen, eigenthümlich geformten Gläsern gebracht wurde. Die Erlaubniß zum Besuch der Universität und der mit ihr verbundenen Moschee el-Azhar zu erlangen, wandten wir uns an Scheris Pascha, den Minister de» Au»wärtigen. 3n Abwesenheit de» Ministers selbst gelang es nur mit Mühe, seinen Kabinetssekretair aufzufinden. Eine lange Irrfahrt führte uns durch eine Reihe von Ar-beit»zimmern, deren Fenster vor Schmutz undurchsichtig oder zerbrochen waren, deren Fußboden so mit Staub und Häcksel, den der Wind durch die zerbrochenen Scheiben getrieben haben mochte, bedeckt waren, daß man in einem Eselstall zu sein glaubte. Aus den DioanS trafen wir viele Beamte, den Rauchwolken ihrer langen Schlbuk» nachspähend, manche schlafend, andere auch schreibend. (Schluß folgt.) W Sa»»»taU ÄeiK SS. SlaI ISSI Xbsuäs 8 Ildr ülläet im OartvnsalvZ» Ävs IZerru?ranz: kreiner „Uur altv« »lvrquelle ein VM Mr D kIMkIilüi liMM mit Züaklrsiokev Lxperimovten statt, u. ill8l)e80ll»Ii«W i» sViei. Austrete» d«» btlitbten Gesangskomiker» >ko». Ztslill«?, di« birahmtt» Mimiktt» u. Lharakteriftikers leoUar-vsi'«, de» schwarze« Paganini «. englisch»» Hohschoh-tiinzer« L. seriier Auftrete« der beliebte« Lhansimnetten- «. EpertNensän-geri« gel. u»d der Wiener Lieter- slingerin Frl. WW- Hochiutereffantes Programm. Aafang L Uhr. Eiitritt 40 kr. Eschaiderhlls i« Proßeg. Das GastbauS bleibt von Montag den 30. Mai an geschlossen. 58!) Achtungsvoll Zoh. Gschaider. Eigenbauwemt, grSßtentheils aus de« vorzüglichsten Rebsorteu Frankreichs und des Rheingau erzeugt und daher von verhältnißmäßig größerer Güte, stnd u. z. ISSVer ii. 14 s., ältere Jahrgänge 16, 18 und 2V ff. per Hektoliter bri dem Gefertigten verkäuflich. Dr. Hirschhoser, ö73 Marburg, Kärntuerstraß, Str. K5. «SmmtNche «adl'sche WiefenMarzeVe« in Vordernberg sind Heuer zu velpachten. Anzufragen bei Meier seid!. Magdalena Vorstadt Nr. 16. (558 ^ezir^8oertre!ung8-Ma^k. Die verfassungstreuen Wähler auS der Gruppe deS großen Grundbesitzes werden dringendst eingeladen, zur Vornahme der Wahl eines Mitgliedes für die Bezirksvertretung am s«. Mai I88I Vormittag 9 Uhr in Th. Götz' Bierhalle in Marburg zu erscheinen und ihre Stimmen für Kerrn Wichaet WreHt, Nealitiittnbesiher in iiothwein, abzugeben. (556 Mehrere Wähler. Gefertigter warnt Jedermann, ohne Er-laubniß die Insel zu betreten, widrigenfalls er von seinem Eigenthumsrechte Gebrauch machen würde. Joh. Gschaider. (580 Das Pampf-, Aouche- ^ Wannenbad Wieder geöffnet. 531) Hochachtungsvoll lov St. große Flaschen Zl 10—12 Maß sind um 40 kr. pr. Slück zu haben bei 574) koman psvlinvi' ^ 8vknv. lüloü'z Zeilllik-^ulver »MW» vvvll »uL ^eäsr Lod»oktv1 ^ ^ DU Ltiouvtt« «tsr ^älvr uva lllsillv vorviolssolits ?irm» »uk^eäruoltt^ ist. 3sit 80 I»drvu >tst» mit äsm dsstsv Lrkolxs »ozvvkvät Ks^sv ^säs ^rt AlaAvnkranlckvtten uu6 Vvr^IauunUsstvranix«» (vis ^ppstitlosissl^vit. V«r-«toxkuv^ oto.), eoxov kll>teonAe»tI»nvn uva lltt-morrltol^alleloen. Lssoaäsrs kvrsovov ru em pkskls^ äis s!os sit»vväs I^vdovsvoiss tüllkSll. ?»Isiü!e»ts voräsll xvrioktliok vorkolst. preis einer »erfikgeltenArig.-Schachtel lsi.ö.U. ^Is t^iarsiduvx 2ur srkolersiokvllöskaväwvx voll Oiodt, kl»oum»t!8wus,^oäsr^rt Olisäsrsodwsrsev uv6 I^akmavxsv, liopf-, Okreo- uv6 L!»dv8vdmsrr; ill k'orm voll vmsodlözöll bvi »UouVvriot-uoxsll llvä ^ulläsll, bsi Lvt-üllällll^vll ullä Vesodvürsn. lnllvrliol», wit ^"»ssvr xsm»sol»t, dsi plöteliotlsm ^llvoklsöio, Lrbrsokvll, Loük ullä vurolltaU. W^I>?KT»'sollt, vsllll ^säv k'lksoks wit woillsr vlltorsokritt ullä Lodutsmarlco vsrssdvll ist Z» waschen s. Eelirauch» Änweisnng S«kr.S.W /^NlitgS vvl» «. is-so VS! BW!« I.W L^erreulcleitler so^is V0Q 6sn revomiuirtestön li'irmsv äes In» uvä ^uslauäss 2U äsQ liilliesten kreisen >294 smxuvlilt XIviÄvrwkxa^iu Lsrrougksis. ^ ° "^il. 12—50. gv orsvil IsbvrtdriUl von liroliii^Lo., Kerzen, Xorvezeo. s 0 «I v _____ ^^^»Ilsll im Ilkllävl voricowmoväöll Lortvv su »retliodsll 2vooll0ll xssigsllvt ist. (417 prei»1fl.ö.W.pr.Fl»schts.Eebra«chsanw«isnug. Haurt» V Sr'isai»«Tt l)vi LloU, ^potlislcsr, Ic. lc. lloklisfvrant,VtvQ I'uotliauboll. v»« ?. V Publikum xedetvll «u» 6rllcliUvIt Mall » I'rttpkrAtv 2U verlsuxen u»6 vur «vlel»« »NTUneliwen, ^elel»e mit mvlovr SviiutLwsrliv unä ^ntvrvelirlst verselZeu «lo6. ARarldui'A: Zl. Loräaj», lSoriö vo. unä Ilo», ^xotlielcsr. (^illi: .1. Lupfvrseliwieä, „ öauwdaed's Lrdvn, ?vttau: t1. ^liasvli, ^x. ttaältvrsbur x: L. (?. ^uärisu, '8 antiarthritifcher antiryemnatifcher 1094) von frani ^ilkölm, Apollitktr i« Nt»iikirchtn (N-Or.), wurde gegen Gicht, Rheumatismus. 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Deutsch.LandSberg, H. Müller, Ap. Kürstenfeld, A. Echröckenfux, Ap. Frohnleiten, B. Blumauer. Friefach, R. Roßheim, Ap. Friefach, Aichinger, Ap. Feldbach, Jos. König, Ap. Graz, 3. Purgleitner, Ap. Guttaring, S. Patterl. Grafendorf, Jos. Kaiser. Hermagor, Jos. M. Richter, Ap. Judenburg, F. Senekowitsch. Kindberg, 3. S. Karinüiü. Kapfenberg, Turner. Kntttelfeld, Wilhelm Vischnrr. Krainburg, Karl Sovnik, Ap. Klagenfurt, Karl Clementschitsch. Laidach, P. LaSnik. Leoben, Joh. Pferschy, Ap. Möttling, Fr. Wacha, Ap. Mürzzuschlag, 3oh. Dauzer, Ap. Murau, 3oh. Steyrer. Reumarkt (Steiermark), K. Maly, Ap. Pettau, C. Girod, Ap. Praßberg, Joh. Tribuc. RadkerSburg, Casar Andrieu, Ap. RudolsSwerth, Dom. Rizzoli, Ap. Straßburg, 3. V. Karton. St. Leonhard, Puckelstein. St. Veit. Julian Rippert. Stainj, V. Timouschek, Ap. TarviS, Eugen Tberlin, Ap. Villach, Math. Fürst. WaraSdin, Dr. «- Halter, Ap. Wildon, 3. Berner. Wind..Graz, G- Kordik, Ap. Wind.-Graz, 3. Kalligaritsch. Ap. Wind.-Feistrjtz. A. v. GutkowSki, Ap. N s 3 S i^eii K»I»i>ter>vv»«l'e etv. ete. — im vormnl» ijeltvvmin'selien l^vltole xrüsston zsniliokvn tu8vsrkauf" 17^, jlläem (Zer Verkauf nur invikr Ikl» IL.Ekni»! »näauert, uaä alle ^rtilcel, äie ilurok^elienäs eourant unä Aut, in llivsew I^olksle unter normalen, »näerseiti^ niedt erlialtlieden, iixen ?reisen verlcauft ^eräen. (Fleiekseitix oü'erlre !el^ sämmtliel^e odeu er^älmten ^rtilcel unä mein 'reiolil^altisses I^sxer in ^uspulz^8token, 8pit»ev, klikpsen» ^elmkmaekef- unck 8e!illeiiii' in meinem ^aarentiause — IlerrenxliSLe 2k — 2U eouranten l)illiß^kten k'adriicspreisen. >!?^/z^7'äA6 ?^6?'c/67^ <2?^sA6/Ä^7'/. ^ttL/eT'aösc/tT^itte a?^/' //'«neo. ö79) kloekaolitvllä S^stg.v kirckSiii. »»7.,;:! Geschästspudel mit 22 Lädtrn ist wegm Mangel an Raum schr billig zu verknusen. (582 Anzusragen bei 3o h. Grubitsch. AI»n bieto ckvm klllvke 6io L»vck! 400,ooo I»lark Haupt-Tewittn im giinstigen Kalle bietet die illtriitiicitt grojit Elld»erll»»s»iig, welche vom Staate genehmigt und garantirt ist Die vortheilhafte Einrichtung de» neuen Plane» ist derart, daß im Lavfe von wenigen Monaten durch ^ Clafftn S1,700 (AD-wtiiiAV zur sicheren Entscheidung kommen, darunter befinden fich Haupttreffer von event. ^»rk 4OO,<>0t>, spez. aber 1 Gewinn 1 Gewinn l Gewinn I. Gewinn l Gewinn ^260,000, ^1ö0,000, ^100,000, ^ 75,000, »-l 50,000, 2 Gewinne Iii 40,000, S Gewinne ^ 30,000, 4 Gewinn K 25,000, 2 Gewinne Zl 20,000, I2Gewinne ^ 15,000, 1 Gewinn IcklA^000, S4 Gewinne 10,000, b Gewinne lä 8000, 54 Gewinne ^ 10b Gewinne Iii 268 Gewinne ^ esi Gewinne I»! 873 Gewinne I0bv Gewinne 23,360 Gewinne oto. vto. sind planmäßig 5000, 3000, 2000, 1000, 500, 300, 13"^, amtlich Die Gewinnziehungen festgestellt. Zur llSodstev srstsll Gewinnziehung dieser großtii vom Staate Karavtirtsu Geldverlosung kostet an 20» Original-Loo» nur I>l»rk L oder 3'/, ü. »ll)os „ ^ „ b „ 1'/.„ N ^ « 1 /> L/ Alle Austräge werden »okvrt gegen ^iussliäuvx, t'ostsiuzilldluuß^ oüor lIvL Lstrag^ss mit der größten Sorgfalt «»»geführt und erhält Jeder manu von NN» die mit dem Staat»wappen versehenen <)rig^iu»I»1^oos« selbst in Händen. Den Bestellungen werden die erforderlichen amt lichen Pläne grau« beigefügt, au» welchen sowohl d>e Eintheilung der Gewinne anf die resp. Classen, als auch die betreffenden Einlagen zu ersehen sind und senden wir nach jeder Ziehung unseren Interessenten uniuisge fordert amtliche Listen. Die Au»zahlung der Gewinne erfolgt stets prompt ulltsr 3taat«-U»r»lltis uud kann durch direlte Zu senduugen oder auf Verlangen der Interessenten durch unsere Verbindungen an allen größeren Plänen Oester reich'» veranlaßt werden. llnsere Collecle war stet» vom Glücke besonder» begiinsiigt und haben wir nnseren Interessenten oft mal» die größten Treffer au»bezahlt, u. a. solche von Mark lStt.MW. 10l».000 ^v.ovt», vtt.twtt, 4tt.ttvv ,c. VorauSstchtllch kann bei einem solchen auf der«» lt^irvteu gegründeten llnternehinen überall aus eine sehr rege Betheiligung mit Bestimmtheit gerechnet werden, und bitte» wir daher, um alle Aufträge anö-siihren zu tonnen, nn» die Bestellungen baldigst und jedensall» vor dem SI. At«»l «l. I. zukommen zu lassen K»utm»n» ^ !^ilN0», Zaok- vad Wtchselgtichiist in Hamliurg, unä Vsrliaut kUsr Lt»nt»u!)Iixationvn, uuä ^ulot»vllslvo»s. I'. Wir danken hierdurch fitr da» un» seither ge jchenkte Vertrauen und indem wir bei Beginn der neuen Berloosnng zur Bethellignug einladen, wer den wir UN» auch fernerhin bestreben, durch stet» prompte und reelle Bedienung die volle Zufrieden heit unserer geehrten Interessenten zu erlangen. 431) v. o. Realitiiten-Berlalis. Eine schöne Realität in Leitersberg, an der Bezirksstraße gelegen, ist unter sehr leichten Zahlungsbedingnisien zu verkaufen oder zu verpachten. (577 Näheres bei der Eigenthümerin Maria Loppitsch in LeiterSberg bei Marburg. Ei«t Wt WhMg, bestehend auS 3 Zimmern, Küche, Speisekammer und Holzlage, ist zu vermiethen im Hause Nr. 6 am Domplatze. (420 Wenn die Nolh am größ-ttn, ij! Gottes Hilft m nächsten. Von hundert amtlichen Behörden fast aller Länder als vorzüglich heilwirkend konstatirt. lieillienelil il«aupte jetzt sogar, daß Derjenige, der bei normaler nüchterner nnd geregelter Leben»lveise von Ihren Johann Hoff'schen Malzeztrak. ten genießt, da» seltene Alter tion hundert nnd mehr Jahren mit Leichtigkeit erreicht. So folge ich nnn nur einem Hekzen»di^ange, tvenn ich Ihnen hiemit zugleich im Namen meiner Frau, die Sie tvie einen von Gott gesandten Engel betrachtet, den wärmsten Dank abstatte. Viele Worte mache ich nicht, zumal für solche Gesühle die deutsche Sprache an Au»drückcn zu arm ist. Lohne e» Ihnen der lietie Gottl Jnzivischen hoffe ich, daß Gesandte» hinreicht, meine Krau völlig zu kräftigen und tviederherzustellen. Kanil ich mit meinen schwachen Kräften Ihnen gegengefällig sein, dann verfügen Sie über mich. 479) .1. r». An den k. k. Zoflieferanten der meisten Souveräne Europa», Herrn k. k. i)tath, Besitzer de» goldenen Verdienstkreuze» mit! der Krone, Üiitter hoher preußischer u. deutscher Orden.s VVion, fabrilc, krabvnkof 2, ssabrilcs-ktiväof-lagv: Staöt, Krsdvn, Vräunvfstrasvv S. llsupt vepdt: IVR»» stRvrjle 6e in ß^ardurg s/V.I Tegetthossstraße Nr. 9, und bei D'. Hauptpl» l'ikies klüimikilei'li. Schleißfedern, ungerissene Bettfcdern empfiehlt vll ^os Ilttwvriiiann Pilse» (Böhmeil). (524 GewiSlb-Einrichtung Stellagen »e. verkaaft 575) josot /^ldonLkoi-g'« 8ot>n. Wohnung mit S Zim- mern sammt Boden, Keller und Holzlage sogleich zu vermiethen: Kärntnerstraße Nr. 38. (576 Lw vsrGl»t«? 8iid-V«rtr«t«r siir den Btttauf von Zpirit»», Ungar. Zchwtiu-ftiie, Speck »Zaiami in Uiitkrstcitr wird gtsucht. Offttte mit Rtf«r«nzea u»tir .Lxvilt W" btfördtit die EMdition ditsts BlaiieS. (»71 Edikt. (ö61 Vom k.k. Bezirksgerichte Marburg l.D. U. wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen deS MathiaS Lösch-nig die exekutive Feilbietuqg der dem Josef Lösch nig, Hande lSmavn in der Kärntnerstrahe gehörigen, mit exekutivem Pfandrechte belegten und gerichtlich auf 1129 st. 83 kr. geschätzten Fahrnifle, olS: Spezereiwaaren, Gewölb-Einrichtnng und Weingart-Gerithschaften, bewilligt und hiezu zwei Tagsatzun^ und zwar die ersten Tagsatzungen am SV. Mai in der Wohnung, Kärntnerstraße und am HS. Mai im Weingarten in Koschak, die zweiten Tagsatzungen am IS. und >4. Jutti in der Wohnung, Kärntnerstraße und am RS. Juni im Weingarten in Koslhak, und zwar jedesmal von 9—12 Ut»r Bormittag und von 3—6 Uhr Nachmittag mit dem Beisatze bestimmt, daß die in Ezekution gezogenen Gegenstände, sallS sie bei den ersten Tagsatzungen nicht um oder über dem Schatzwerthe angebracht werden könnten, bei der zweiten Feilbietung auch unter demselben hintangegeben werden. Die Fahrnisse müssen baar bezahlt und sofort weggeschafft werden. K. k. Bezirksgericht Marburg l. D. U. am 24. April 1881. Der k. k. Bezirksrichter: Tertscher. GasthMtische. Sessel sind billig zu verkaufen. Anfrage: MeUinger-strahe L0. — Daselbst fittd auch ein gewölbter Pferdestall und zwei Keller billig zu vermiethen. (542 Lolto.ZiehungkN vom 21. Mai: Graz: 30 2b 83 77 14 Wey: 35 78 40 49 79 Verantwortliche Redaktion, Drlick nnd Verlag von Eduard Janschih in Marburg. S«StS