Schriftleitung: Rathausgaffe Nr. S. ru-»»», «r. »I, Utmrm*. e»t t Hflii » 61: läjlut smi» ■slniliaw twr San»- ». ffritt- U|C) »0« II—1» m>« COT®. H»»»Ichiridn> tofrtfn nicht nam»Iofc Ein-irnfcBi»(CB Riat dcrASftchtigt. Vitiikigaigca mnnt du gknoalmai i«-rB BcrtdmBBj tn tiOijd ,(«(!-»klelllcn ®rl>Uörrn catntgni. — (JA II>lf»(Tl|Ol«ng St. zi, tBttnittaa. ?t,uaSbtdmgulignl lutch tie p«ft btj«()fb : fMcrl«Ijl»i>8 h»i»i«dTt, ....km ««BÜähT,,. . . . K 1**80 S«t Silli mit AostellBB, ibi h»b»: SlonotlifS . ... K 11t MnttWti« ...15- H»ldt«I,Tt, ....»«— »sBUätiis . . . . K 1*'-ftttt« Suftont fTbd^cn sich »>« v(|iii*acbütt(n b« bictb^ena vir!n>dun^»-S«dtihTn>. OlnffUitcK atanBcatnil* leiten dt« iut sbbcftettbbg Wr. 25 Hilli, Mittwoch, den 29. März l9U. 36. Jahrgang. Auflösung des Abgeordnktenhausrs. Da die Bewilligung des Budgetprovisoriums bis zum 1. Äpril durch die Obstruktion der slawischen Union im Budgetausschusse unmöglich geworden ist. wurde Montag daS Abgeordnetenhaus vertagt und die Auslösung des Hauses ist b e. s ch l o s s e n e Sache. Sie wird voraussichtlich SamStag ausgesprochen werden. DaS Kabinett bleibt bis aus weiteres im Amte und wir stehen somit vor Neuwahlen in den Reichsrat, nachdem das erste aus Grund des allgemeinen Wahlrechtes zu-stände gekommene sogenannte „VolkshauS" seine Arbeitsunfähigkeit bis zum Ucberdrusse erwiesen hat. Daß die Entscheidung so rasch herbeigeführt wurde, ist ein Werk der slawischen Union, namentlich der radikalen Tschechen, die den Zeitpunkt gekommen erachten, wo sie den gemäßigteren Jungtschechen die Mandate abnehmen und eine große slawische Phalanx bilden könnten, den Zeitpunkt, wo sie eine Aenderung des ganzen Regierungssystems in dem Sinne herbeiführen zu können glauben, daß die Deutschen aus der Majorität vollkommen ausgc« schaltet und der eiserne Ring wieder errichtet werden könnte. Bienerth hat die Lösung des ÄnotenS mit starkem Griffe vollzogen; er wich mit Recht einem Sxlex-Zuftande aus und wird das Budgetprovisorium und das Rekrutenkontingent mit Hilse des § 14 sestsetzen. Für die Deutschen in Oesterreich treten nun alle politischen Fragen in den Hintergrund im An- (Nachdruck verboten) Kmhtingszeit. Skizze von Paul Pasig. Nun hat er sich wirklich bei uns eingestellt, der langersehnte Lenz, nicht nur im Kalender, und alle Herzen jubeln ihm ihren innigen Willkommgruß entgegen. Je härter der Kamps ist, den er mit dem griesgrämigen Wintergreise zu bestehen hatte, umso herzlicher begrüßen wir seinen Sieg, der auch uns die endliche Erlösuug von harten drückenden Banden bringt. Wie mit einem Schlage ändert sich nun das Gesamtbild der Natur, wo er, der holde Lenz, sein mildes Zepter schwingt..... Er gibt sie frei, die Bächlein alle. Wie auch der Alte schilt, Die der in seiner EiseSfalle So streng gefesselt hielt. Schon ziehn die Wellen flink von bannen Mit Tänzen und Geschwätz Und spötteln über des Tyrannen Zerronnenes Gesetz. . . . Und nun ist'S, als hätte die weite Schöpfung den AuserstehungSrus vernommen, der alles zu neuem Leben weckt. Horch, horch, was klingt Im Walde so sein? Schneeglöcklein läutet Den Frühling ein..... geficht der bevorstehenden ReichSratSwahlen, bei welchen es sich darum handeln wird, den Besitzstand der Deutschen im Abgeordnetenhause nicht nur zu erhalte», sondern auch zu verstärken. Man kann sagen, die Aussichten sind in dieser Richtung keine schlechten, insbesondere wenn es gelingt, die deutsch-bewußten bürgerlichen Parteien in den Wahlkämpseu zu gemeinsamen Aktionen zu vereinigen und den sogenannten deutschen Sozialdemokraten eine größere Anzahl von Mandaten abzujagen. DaS Beispiel, welches kürzlich bei zwei Wahlkämpsen in Deutsch-böhmen gegeben wurde, ist in dieser Richtung gewiß vielversprechend. Die Sozialdemokraten haben sich während der nun vierjährigen Tätigkeit des Volkshauses als parlamentsunfähig erwiesen. Ihre grundsätzliche Opposition gestaltet sich zu einer kräftigen Unter-stutzung der slawischen Obstruktion und die Sozial-demokraten sind daher mitverantwortlich dafür, daß das Bolkshaus auf dem Gebiete der BolkSnot-wendigkeiten so gut wie nichts geleistet hat, sie sind dafür verantwortlich, daß im Volkshause der Parla-mentariSmnS ad absurdum geführt wurde. Ein Sozialdemokrat hat es sogar über sich gebracht, in der ersten Sitzung des Budgetausschusses eine drei-stündige Obstruktionsrede zu halten. Die Roten sind daher mitschuldig daran, daß eine den breiten Massen zugute kommende Steuerreform nicht zustande ge-kommen ist, daß die Sozialversicherung, welche in der AuSschußberatung fast fertig wurde, nun nicht vom Abgeordnetenhause behandelt werden kann, jene Sozialversicherung, welche Millionen und Millionen von Staatsbürgern zum Segen gereichen sollte. Es ist das alt? Lied, daß die Sozialdemokratic im po-litischen Leben nichts Positives leistet, sondern die Die alten Griechen erzählten sich eine sinnige Sage, um die alljährliche Wiederkehr des jungen Lenzes zn erkläre». Der finstere Gott der Unter-welt Pluto hatte Proserpina, die Tochter der CereS, der Göttin des NatursegenS, geraubt und mit sich hinab in das Totenreich gesührt, wo sie nnn an der Seite ihres Gatten als Herrscherin über die Schattenwelt thront. Aber der frohen Jugend ge-bührt das Leben. . . . Vergebens irrte die trostlose Mutter klagend umher, um die Geraubte zu suchen und zog sich endlich, als sie suh, daß alles Suchen vergeblich sei, grollend auf den Olymp, den Götter-sitz, zurück. . . . Aber die Folgen waren verhäng-nisvoll. Ueberall aus Erden ein Welken, Sterben und Vergehen, seit die segenspendende Göttin des Sprossens und Gedeihens nicht mehr durch die Flu ren wandelte und der weiten Schöpsung drohte Un tergang und Verderben. DaS konnte aber der gütige Schöpfer nimmer zulassen. ES gelang ihm, den sin-steren Herrscher der Unterwelt zu einem Vertrage mit der trauernden Göttin zu bewegen: alljährlich einmal gestattet er seiner Gemahlin die Rückkehr aus die Oberwelt zur Begegnung mit ihrer Mutter, die zu diesem Zwecke den Götterberg verläßt und nun die Freuden des Wiedersehens in seligem Entzücken genießt. Das ist die Zeit, da alles rings zu neucm Leben erwacht und die weite Schöpfung in Blüten-träumen schwelgt. . . . Aber, ach, auch diese won-nigen Tage schwinden nur allznschnell dahin — die Scheidestunde für Mutter und Tochter schlägt: letz-terr ruft die strenge Pflicht zurück an die Seite ihres Gatten und die Mutter sucht trauernd die Höhen des Olymp wieder aus ... und allgemeines Wel- ganze Taktik daraufhin richtet, immer mehr und mehr Unzufriedene heranzuzüchten, mit denen sie dann selbst nichts anzufangen weiß. In einer für unsere Sozialdemokraten wichtigen Frage, in der Frage des nationalen Ausgleiches hat sich die öfter-reichische Sozialdemokratie ebensalls als ganz unfähig erwiesen, denn sie ist in nationaler «Beziehung viel ärger gespalten, als die bürgerlichen Parteien. Die Slowenisch Klerikalen haben in der Parla-mentskrise der letzten Tage ihre übliche Rolle gespielt; nach oben hin markierten sie in den Delegationen den opferwilligsten Patriotismus, im Budgetausschusse verhielten sie sich überaus vorsichtig, hinter den Ku-lissen aber kämpften sie Schulter an Schulter mit Ehoc und Kotlarsch gegen das System und gegen die Regierung. Dr. Schusterschitz fischt im Trüben, weil er nur so für sich etwas zu erreichen hofft. Voraussichtlich werden die Neuwahlen in den Reichsrat im Oktober stattfinden. Ist es auch eine geraume Zeit, die uns vom Wahltage trennt, so heißt es doch heute schon alle Kraft zusammen zu fassen, um rasch gerüstet auf den Plan zu treten. Es darf kein Tag, keine Stunde verloren gehen. Wir ziehen unter gutem Zeichen in den Wahlkamps. Er wird aber immerhin unsere volle Kraft und unsere bewährte Einigkeit voraussetzen. Dir deutsche Armee-Dienstspruche. In der Militärzeitung finden wir Betrachtun-gen über die Gefahren, die dem Bestände der deut-schen Armeesprache und damit dem Bestände des Staatswesens drohen. Diese Betrachtungen sind in den ken und Sterben im Naturreiche, ist die unauSbleib-Iiche Folge . . . Ein köstlicher Mythus! Denn sein Grundgedanke ist der, daß im Lenze die Liebe trium-phiert. . . . War's nicht auch zur jungen Frühlingszeit, Daß mein Herz sich deinem Herz erschloß ? Daß von dir, du wundersüße Maid, Ich den ersten langen Kuß genoß? Durch den Hain erklang Heller Lustgesang, Und die Quelle von den Bergen sprang — Scholl es von den Höh'n Bis zum Tale weit: O wie wunderschön Ist die Frühlingszeit! Die Liebe, die allgewaltige, ist es, die das Wunder des jungen Lenzes vollbringt. Und wer es nicht in seinem eigenen Herzen spürt, der mache sich aus, hinauszugehen in den sprossenden Früh-lingswald. DaS ist ein Summen uud Zirpen, ein Singen und Zwitschern, ein Rascheln und Rauschen zu Füßen, in den Zweigen nebenan und droben zu Häupten, als gelte es, ein Fest zuzurichten. Geschäf« tig ist alles: der Käser im sprossenden Grase, der bunte Falter, der von Blume zu Blume gaukelt, die Vöglein in den Wipseln und droben im lichten Blau ja, wenn wir wollten, würden wir sogar in dem dunklen Erdenschoße Leben, nur Leben entdecken. . .. Und aus welches Fest rüstet man sich ? Aus da« höchste Fest der Liebe: Hochzeit wollen fie alle sei-ern, alle, alle! Und hochzeitlich haben sie sich drum Seite 2 Deutsche Wacht Nummer 25 Tagen unserer Parlamentskrise doppelt beherzigenS-wert. Das Blatt schreibt: Fünfundzwanzig Jahre sind es her da wogte eine heiße Schlacht in unserem Parlamente. Hauptsäch-lich der auffallende Rückgang in der Kenntnis der deutschen Sprache bei den zur Stellung berufeneu Wehrpflichtigen, ja selbst schon bei den sich um die Ausnahme in die Militärbildungsanstalten Veiver-benden, nicht nur die Tatsache, daß es immer scbwe-rer geworden war, den Bedars an deutschsprechenden Unteroffizieren im Heer zu decken, zeigten nur zu deutlich, daß die deutsche Dienstsprache bezüglich ihres Geltungsgebietes durch das Vordringen natio-nalisierender Tendenzen immer mehr eingeengt wor-den war. Die richtige Erkenntnis, daß die gemein» same Armee und in der Folge auch der Gesamt-float durch eine weitere Eindämmung der deutschen Sprache in ihren Grundfesten erschüttert werden müssen, bildete das Hauptargument, daß die dama-lige Opposition im österreichischen Parlamente die gesetzliche Sichcrstellnng der deutschen Sprache als Staatssprache zu ihrem vorzüglichsten Programm-punkte erhob. Heiß wurde um die Gewähr der Reichseinheit, um die deutsche Staatssprache ge-kämpft. Es fehlte nicht an schneidigen Worten, nicht an wuchtigen Argumenten — doch umsonst I Die deutschen Parteien unterlagen. Mit Bangen sahen auch die Optimisten unter den damaligen Politikern der Zukunft entgegen. Der Entwicklung der deutschen Dienstsprache in der Ärmee war ja, wie die Militärzeitung treffend ausführt, durch die Zweiteilung der Monarchie bereits ein mächtiges Hindernis in den Weg gelegt worden. Nun aber wuchs die Gefahr für die gemeinsame Armee ins Riesengroße, denn es war zu erwarten, daß in den Ländern kisleithaniens durch die kräf-tige Entfaltung deS nationalen Schulwesens und durch die hiednrch notwendig bedingte Zurückstauung der deutschen Sprache die Kenntnis derselben nicht blos bei den Rekruten, sondern auch bei den Aus-nahmsbewerbern sür Militärschulen immer mehr und mehr sinken werde. Wird es unter diesen Um-ständen im 20. Jahrhundert überhaupt noch eine deutsche Dienstsprache geben? So ftagte man sich. Oder wird nicht vielmehr bis dahin die Madjt der nationalen Regimentssprachen eine so große geworden sein, daß dieselbe die deutsche Dienstsprache in ein eng umgrenztes Geltungsgebiet zurückgedrängt haben wird? Was aber dann? Seither sind 25 Jahre vergangen. Jahre bilden zwar nur Augenblicke im Bölkerleben. Dennoch aber sehen wir, daß selbst in der kurzen Zeit von 25 Jahren bereits manche Bresche in die Einheit der Armee gelegt wurde. Speziell die Ungarn, deren Ideal seit Jahr zehnten die Errichtung einer selbständigen ungarischen Armee bildet, haben der deutschen Sprache manche Wuude geschlagen und Zugeständnisse aus Kosten der Gemeinsamkett der Armee erlangt. Man erinnere sich nur an die Bestimmung, daß Offiziere ungari-scher Staatsangehörigkeit nnn in ungarischen Regi-mentern dienen müffen, man erinnere sich serner an die Magyarisierung der ungarländischen gemeinsamen Militärbildungsanstalten. Wenn auch die derzeitige ungarische Regierung wiederholt und ausdrücklich er-klärt, daß gegenüber der Wehrgesetzreform die Kom< penfationspolitik ausgeschaltet sein werde, so gibt doch bereits die Verzögerung in der Erledigung des Militärstrasprozesses zu denken. Und selbst wenn tatsächlich die bekannten Forderungen der Ungarn nach ungarischen Wappen und Emblemen, nach der ungarischen Dienst- und Kommandosprache auch der Wehrgesetzresorm gegenüber zurückgestellt werden sollten, so sind doch diese nationalen Aspirationen der Ungarn einem momentan unterdrückten Feuer zu vergleiche», das nie ganz erlöscht, weil es immer wieder neue Nahrung findet, das selbst nnter der Ägide einer klugen, die Gegensätze ausgleichenden Politik noch fortglimmt, so daß jederzeit die Gefahr besteht, daß eS sich in einem unbewachten Momente seiner Fesseln entledigen und im hellen Brande auf-lodern könnte. Aber nicht nur in Trans, sondern aucy in Eis werden manche Fährnisse der deutsche!! Dienstsprache bereitet. Das Beispiel Ungarns hat eben Schule ge-macht. Erst kürzlich hörten wir von einem Programm der slawischen beziehungsweise böhmischen Forderun-gen gegenüber der Heeresverwaltung, welche sich in folgende Punkte znsammensaffen lassen: Die Ver-Handlung im Militärstrafprozeffe muß die Muttersprache des Angeklagten fein und keine StaatSfpra-che oder fönst etwas ähnliches, denn nur diese sei il,m zweisellos verständlich; „böhmisch, polnisch, kraineusch" benannten Truppen müssen Abzeichen ihrer LandeSzugehörigkeit erhalten, denn daS Bewußtsein unter nationalen Fahnen und Wappen zu dienen, hebe den Geist der Truppen, endlich die deutsche Dienstsprache in der Armee dürse nur eine innere, d. h. nur eine für den „inneren" Verkehr der mili tärifchen Kommanden und Behörden bestimmte sein, dagegen müsse die volle Gleichberechtigung aller in der Monarchie vorkommenden Sprachen seierlich in der Armee proklamiert werden. Hoch gehen in Oesterreich die Wogen der na-tionalen Bewegung, sie umbranden selbst das Symbol der Reichseinheit, die gemeinsame Armee suchen sie, der jede Nation gleich gilt, in den tosenden Na-tionalitätenwirbel zu ziehen. An der tradionellen deutschen Dienstsprache, diesem unentbehrlichen Ver-ständiguugSrequisit in der Armee wird fortgerüttelt. Wer für die deutsche Dienstsprache eintritt, germanisiert ! Wenn aber, die Heeresverwaltung unter dem eisernen Drucke der Verhältnisse gezwungen ist, ir-geud einer Nation Konzessionen zu machen, wie dies vor einigen Jahren den Ungar» gegenüber der Fall war, so impuliereu ihr sofort die nicht begünstigten Nationen, daß sie nationale Tendenzen verfolge Ans diesem ChaoS der politischen Verhälnuffe aber klingt auch geschmückt. Unsere Gelehrten haben es längst herausgefunden, was die bunte Farbenpracht unseres BlütenstorS. gewisser Tiere, namentlich der Insekten bedeutet: es sind die Hochzeitskleider, mit denen sie sich schmücken, dazu bestimmt, geliebte Wesen anzu-locken zu inniger Liebesvereinigung. Bei den Blüten aber dient die Farbenpracht dazu, Insekten herbei-zulocken, die den befruchtenden Blütenstanb weiter-tragen zu weiblichen Blüten und auf diese Weise den Hauptzweck alles natürlichen Werdens, die, Er-Haltung der Gattung, zu erfüllen. . . . Inmitten dieser bunten Frühlingspracht, die mit eindring-licher Sprache Liebe und Liebesleben predigt, kann auch daS Menschenkind nicht teilnahmSloS bleiben: Lenz und Liebe gehören zusammen und im Liebe jubeln beide, was in diesen seligen Tagen und Wo-chen daS weite All ersüllt: Lasset unS singen, Tanzen nnd springen — Frühling, Frühling Wird es nun bald! so klang eS schon zuvor und nun er da ist, erweckt dieser Jubel tausendsachen Wiederhall. — Aber wie allem Schönen hienieden, so ist auch dem wonnigen Lenze eine nur kurze Dauer beschieden. Es ist etwas wie Neid der Götter, der ihm kein längeres Dasein gönnt. . . . Sagt, wo sind die Veilchen hin, Die so herrlich glänzten Und der Frühlingskönigin Ihren Psad bekränzten? . . . Jüngling, ach. der Lenz entflieht — Diese Veilchen sind verblüht! Und darum aus zu vollerem (genießen! Schön ist das Fest des Lenzes, Doch währt es nur der Tage drei! Hast du ein Lieb, bekränz' es Mit Rosen, eh' sie geh'n vorbei. Und ein anderer Dichter kommt zu der reisen Erkenntnis: O darum ist der Lenz so schön Mit Dust und Glanz und Lied, Weil singend über Tal und Höh'n Er bald von bannen zieht. Nnd darum ist so schön der Traum, Den erste Liebe webt, Weil mit der Ros' am Blütenbaum Er hinsinkt und verschwebt. . . . Aber wer mag mitten im Bollgeuusse sich mit trübe» Gedanken an dessen Ende abquälen? Liebe und Leben gehören zusammen und wohl dem. der beides in der rechten Weise zu vereinen weiß. Wcr'S nicht vermag, dem kehren sie sich nur allzu leicht ins bittre Gegenteil: Haß und Tod. Aber der Lenz, der wonnige, mag davon nichts wissen. Er nist unS allen zu: Ihr Fröhlichen, singt, weil das Leben noch matt: Noch ist eS blühende, goldene Zeit, Noch sind die Tage der Rosen! klar und bestimmt die Stimme eines Mannes, der jedoch schon vor einem Vierteljahrhundert den Mut sond, uns die Wege zu weisen, die wir znm Wohle der Armee und deS GesamtstaateS wandeln müssen. Freiherr von Dnmreicher war es, der im Jahre 1886 die goldenen Worte prägte: „Die Armee muß sich die Schule selbst machen, die sie braucht. E» darf kein Hindernis, kein Bedenken dagegen geben. Das ist der einzige Ausweg aus dem politischen Wirrfal. Die Heeresverwaltung muß unbekümmert um die politischen Verhältnisse und nationalen B^-strebungen nnd nur sür die Kinder von Offizieren und Staatsbediensteten eine Institution schaffen, welche eine Garantie dafür bietet, daß die deutsche Dienstsprache für den eigenen Bedarf im .Heere er-halten bleibe. Aus diese Weise könnte der Bedarf an deutschsprechenden Offizieren und Unteroffizieren jederzeit und ohne Inanspruchnahme von zivilen BildungSanstalten gedeckt werden. Da eine derartige Institution von vornherein keine wie immer geaneie Rückwirkung aus die verschiedenen nationalen Ver-Hältnisse ausüben würde, so dürfte sie sicherlich den Schutz aller Nationen in der Gesamtmonarchie ge-»ießen. Oder wurden sich auch da nationale Chan-vinisten finden, die eine derartige, nur einem unab. weisbaren Bedürfnisse in der Armee dienende In« stitution als einen Angriff in die geheiligten Rechte der Nationalfprache betrachten würden? Politische Rundschau. Inland. Die Ergebnisse der Volkszählung. Von der Statistischen Zentralkommiffion in Wien sind nun die vorläufigen Ergebnisse der Volkszählung sestgestellt und vom Präfidenten dieser Kom Mission Pros. Dr. Mischl.r dem Kaiser überreicht worden. Darnach betrug am il. Dezember v. I. die anwesende Bevölkerung in den österreichischen Kronländerii 28,567.898, das ist um ,,417.190 oder 9,2 Prozent mehr gegenüber der Bevölkerung im Jahre 1900. Die Einwohnerzahl ist im letzten Jahrzehnt um 0,2 Prozent langsamer augewachsen als in der Zeit 1890 bisß1900. Die Zahl der Häuser beträgt 3,879.958, daS ist eine Zunahme von 8.2 Prozent und die Zahl der Wohnparteien 6,1 Millionen, das ist eine Znnnahme von 9,9 Prozent seit dem Jahre 1990. Die größte Zunahme im letzten Jahrzehnte weisen abgesehen vom Gebiete Trieft mit 28.5 Prozent. Jstrien mit 16.9 Prozent, Nieder-Österreich (wegen Wien) mit 13,9, Vorarlberg mit 12,8, Görz mit 12,4, Salzburg mit 11,5, Schle sien mit 11,2, Tirol mit 11. Galizien und die Bn-kowina mit 9.7 Prozent auf. — Einen geringeren Zuwachs weifen ans Dalmatien mit 8,8, Mähreu und Kärnten mit 7.5, Böhmen m.t 7.2. Steiermark mit 6.3, Oberösterreich mit 5,2. Krain mit 8,3 Prozent aus. Es wird die Ausgabe der weiteren Bearbeitung sein, anfzukläreu, welche drei Ursachen (GeburtSsrequenz, Sterblichkeit Md Wanderbewegung diese insbesondere auch gegen die Zeit von 1890 bis 1900 in mehrsacher Hinsicht interreffanle Zu wachSziffer hervorgebracht haben. Die Bevölkerung Galiziens beträgt 8 Millionen, die Bevölkerung Böhmens 6,77 Millionen und die Niederöfterreichs 3,5 Millionen. Die Monarchie zählt nun 51,314.271 Einwohner, wovon 20,850.700 auf Ungarn und Kroatien und 1,895.673 auf Bosnien und Herzig.'-wina ertfallen. Auö Stadt und Land. Hans Woschnagg f. Die Beerdigung deS am 21. d. M. auf der Fahrt zwischen Eatania und Mefsina verschiedenen Bürgermeisters von Schönstem Herrn Hans Woschnagg findet morgen Donnerst,g den 30. d. M um halb 4 Uhr vom Hause. Gra-zerstraße Nr. 30 aus nach dem städtischen Friedhofe in Cilli statt. Ernennungen bei der Statthalterei. Der Minister des Innern hat mit Erlaß vom 23. d. dem Bezirkskommissär Friedrich Grafen Marenzi eine Statthalterei-Sekretärstelle verliehen, ferner die Bezirkskommissäre Dr. Emil v. RajakovicS und Oskar Kordin zu BezirkSoberkommisiären. die Be-zirkskommiffäre Dr. Eugen R. v. Netoliczka und Dr. Stephan Freiherr v. Neugebauer zu Statt-haltereifekretäreu und die Bezirkskommiffäre Dr. Jo- .Hinmii.r 25 dann Ritter v. Koch Thannheimb und Dr. Friedrich l^racsenstein Edlen v. Grafenwald zu Statthalterei-fckretären in provisorischer Eigenschaft ernannt. Die Probe ffit den Trauergesang beim Leichenbegängnis des verewigten Bürgermeisters von Schönstein Hans Woschnagg findet Donner st ag bald 2 Uhr im kleine» Saale des „Deutschen Hanses" statt. Ernennung im Postdienste. Der Han-^elsminisier hat den Postkontrollor Johann Hafner in Loibach zum OberpostkomroUor ernannt. Vom Finanzdienste. Es wurden ernannt: der absolvierte Rechtshörer AloiS Kneß zum Finanz-konzeptSpraktikanten unter Zuweisung zur Steuer-adminifttation in Graz. der Absolvent der höheren Forstlehranstalt in Brück a. d. Mur Artnr GlaS zum Steuerpraktikanten beim Steueramte in Fürsten-feld, der Obergymnasiast Karl Krainz zum Steuer« Praktikanten beim Steueramte in Pettau. — Versetzt werden: die Steuerverwalter Joses Mitula, Porstand des Steueramtes in Kirchbach, zum Steu-er.unte in Feldbach und Heinrich Mettelet, Kontrollor des SteueramteS in St. Gallen, zum Steuer-amte in Judenburg; die Steueroffiziale AloiS Lack-»er. Kontrollor des Steueramtes in Jrdning, zum GebührenbemesfungSamte in Graz, Josef Pichler deS «teueramteS in Radkersburg. zum Steueramte in Kirchbach. als Kontrollor, Ludwig Hollwöger des Steueramtes in Deutschlandsberg, zum Steueramte in Mureck und Jsidor Wustner des SteueramteS in Weiz. zum Steueramte in Fehring; die Steueraffi-stenten Franz Lorenz des Steucramtes in Leibnitz, zum Steueramte in Liezen als Kontrollor. Anton Jnrhl. Kontrollor des Steucramtes in Liezen. zum Steueramte in Marburg. Johann Fuchs des Steuer-limtes in Fehring, zum Steneramte in St. Gallen als Kontrollor, Friedrich Angeringer des Steuer-amtes in ArnselS zum Steueramte in Mariazell als Kontrollor, Binzenz Gal des Steueramtes in Mur-eck, zum Steueramte in Radkersburg, Biktor SuSke des Steueramtes in Mariazell zum Steueramte in Jrdning, der Steuerassistent Jakob Malinger des Steueramtes in Pettau zum Steueramte in Dra-chtnbnrg und der Steuerassistent Franz Pannscha des SteueramteS in Stainz zum Steueramte in Leoben; serner der Steuerassistent Franz Moser vom Steueramte zum Steuerreferate der Bezirks-dauptmannschaft in Voitsberg und der Steuerprak-iikant Franz Spatzek des SteueramteS in Fürsten-seid zum Steueramte in Hartberg. Der Steueroffi-zial i Kontrollor) Ludwig Mößl wurde zum Bor-stände des SteueramteS in Kirchbach und der Steuer-assisteut Josef Egghart zum Kontrollor des Steuer-amtes in Jrdning bestellt. Aus dem Finanzdienste. Die k. k. Fi-»aiizlandeSdircktion für Steiermark hat den Steuer-ofsizial Eduard Freiherr v. Grutlschreiber von t?uttenberg nach Lichtenwald und den Steuerassisten-teil Heinrich Sideritsch von Tüsfer nach Lutten-berg auf deren eigenes Ansuchen versetzt. Ernennung im Strafanstaltsdienste. Der Justizminister hat den Inspektor der Weiber-strasanstalt in Bigaun, Anton Straka, zum Kontrollor des landeSgerichtlichen Gesangenhauses in Laidach ernannt. K. k. Landes-Kommission für agra-rische. Operationen^ in Steiermark. Der Amtssitz deS k. k. Lokalkommissärs für argrarische Operationen in Cilli wurde mit Wirksamkeit vom 1V. März 1911 nach Marburg verlegt. Die Kanz-Ie> befindet sich im Hause Bittinghofgasse Nr. 17. MLnnerortsgruppe Eilli des Der» eines SüdmarK. Freitag den 24. d. sand im Speisesaale des Deutschen Hauses die diesjährige Hauptversammlung des Vereines Südmark statt. Der Äefuch war überaus stark und der Obmann Herr Dr. Otto Ambroschitsch kennte neben den Mitgliedern der Ortsgruppe auch eine Berttetung der Frauen-ortSgruppe sowie den Wanderlehrer des Vereines .Herrn Josef Hoher begrüßen. Vor Erstattung deS Rechenschaftsberichtes gedachte der Vorsitzende des im vorigen Jahre Heimgegangenen Herrn Altbürgermei. ster JuliuS Rakufch, der von allem Anfang an dem Vereine Südmark, ein treuer Helfer und Mitkämpfer und daS Vorbild eines echten Südmärkers war. Zum Zeichen der Trauer erhoben sich die An» wesenden von den Sitzen. Der Rechenschaftsbericht des Obmannes und des Zahlmeisters wurde mit großer Befriedigung zur Kenntnis genommen, zumal daraus zu entnehmen war. daß der Verein Südmark namentlich zur Förderung deS deutschen Gewerbe-standeS in unserer Stadt ganz bedeutende Opfer ge-dracht hat. Die hierauf vorgenommene» Wahlen hat-ten nachstehendes Ergebnis: Dr. Otto Ambroschitsch, StadtamtSvorstand, Obmann; Gustav Stiger, Kauf» _Attische KSaHT mann, 1. Obmannstellvertreter; Daniel Rakufch, Kaufmann, 2. Obmannstellvertreter 7 tFranz Zeder, Oberlehrer, Zahlmeister; ^Anton Patz. Sparkassesekre-tär, Zahlmeister Stellvertreter; Otto Eichler, Pro-sessor, Schriftführer;^)r. Hans Kürstbauer, Auskul-taut, 1 Schriftführer-Stellvertreter; Hermann Mauth-ner, Bürgerschullchrer. 2. Schriftführer-Stellvertreter; Beiräte: ^Heinrich Findeisen, städtischer Wassermeister, -Anton Gorinschrk Steueroffizial, >Otto Küster, Wein-keUereibesftzer, (August Lakitfch, Hausmann, ^Othmar Praschak, Bürgerschuldirekior. Herr Othmar Praschak, welcher die Südmarkbücherei in hingebungsvollster Weise betreut, wurde zum Büchereiverweser wieder-gewählt. Ferner wurden zu GauiuUkll. die Herren Gustav Stiger, Anton Patz und Franz Zeder und zu Vertretern sür die Jahreshauptversammlung deS GefamtvereineS, die am 8. September in Cilli stattfinden wird, die Herren Dr. Otto Ambroschitsch, Gustav Stiger, Mar Rauscher, Franz Zeder, Anton Patz, Otto Eichler, Dr. Hans Fürstbauer und Her-mann Mauthner gewählt. Hierauf hielt Herr Wan-derlehrer Josef Hoher einen längeren Bortrag über die Aufgaben und Tätigkeit des Vereines Südmark und besprach hiebei vor allem die Wirksamkeit des Vereines an den Sprachgrenzen, in welcher Richtung unser Schutzverein aus bedeutende Erfolge Hinblicken kann. Mit besonderer Ausführlichkeit behandelte er die Ausgaben des Vereines, die aus den Schutz der deutschen Sprachinseln gerichtet sind. Die Schulen allein seien nickt geeignet, unsere Sprachinseln zu schützen. Das Wichtigste sei die Erhaltung der deut-sehen Bürgerhäuser und es empfiehlt sich in dieser RL* tung für die Sprachinseln die Anlage eineS eigenen Wehrschatzes. Hiebei sei auch als das Wichtigste daraus zu sehen, daß die deutschen Städte und Märkte mit einem Kranze deutscher Ortschaften um-geben werden. Eine Stadt könne ihre Umgebung nicht germanisieren, wohl aber umgekehrt. Als eiue wesentlich« Ausgabe erklärte der Redner unter allge-metner Zustimmung den Schutz deS deutschen Ge-werbestandeS, das Zusammenwirken aller Klassen ohne .-Standesunterschied. Er betonte auch die Not-wendigkeit, daß die Kreditinstitute im völkischen Sinne wirken. Er schloß seine sormvollendeten begeistern-den 'Ausführungen mit einem Mahnruie, aller jener Pflichten eingedenk zu sein, durch deren Erfüllung die Zukunft der Deutschen in Oesterreich gesichert werden kann. Der Obmann Herr Dr. Otto Ambro-schitsch dankte dem Redner sür feine glänzenden Aus-führungen und pries die hohen Verdienste, die sich Wandel lehrer Herr Hoher um die Südmarkssache erworben hat, indem er mit seinem flammenden Worte den nationalen Gedanken bis in die entlegensten Dörfer hinausträgt und Tausende und Tausende von Volksgenossen der Südmark gewonnen hat. Sonderzug anläßlich der Beerdigung des Bürgermeisters Hans Woschnagg. An dem Tage, an welchem in Cilli das Leichenbegängnis deS verstorbenen Bürgermeisters von Schönstein Hans Woschnagg stattfinden wird, verkehrt von Wöllan nach Cilli ein Sonderzug mit der Abfahrt von Wöl-lan um 12 Uhr 35 Minuten nachmittag, welcher in allen Stationen und Haltestellen Ausenthalt nehmen wird. Der Sonderzug wird am gleichen Tage von Cilli »ach Wöllan zurückkehren und um 7 Uhr 25 Min. abends von Cilli abfahren. Die näheren Verkehrs-zeiten können bei den detteffenden Stationen erfragt werden. Jeder den Sonderzug Benützende hat für die betreffende Wagenklasse eine RückfahrtSkarte nach Cilli zu lösen. Das Gründungsfest des Athletik-Sportklubs. Wie schon gemeldet, begeht unser deutscher Sportverein, der „Cillier Athletik-Sport-klub" Samstag den 1. April die Feier seines füns-jährigen Bestandes, aus welchem Anlasse im gro-ßen Saale deS Deu tschen Hauses ein Festabend stattfindet. Bei diesem wird auch der wackere Männergesangverein „Liederkranz" sowie der jüngst inS Leben gerusene Jugendbund mitwirken. Wir sind überzeugt, daß die deutsche Bevölkerung Cillis sich an dem Jubelfeste des beliebten Vereine«, der auch in völkischer Beziehung stets seinen Mann stellt, zahlreich beteiligen wird. Hauptstellung. Durch eine Kundmachung der Statthalterei vom 21. d. wurde die Hauptstel-lung für folgende Tage festgesetzt: Marburg: 15. und 16. Mai, Windischseisttitz 17., 18, 19. Mai, St. Leonhard W.-B. 22. und 23. Mai, Pößnitz-Ranzenberg 26., 87., 29., 30. Mai, Kranichsseld 31. Mai, 1., 2. Juni, Radkersburg 16. und 17. Juni, Mureck 19., 20.. 21. Juni, Cilli (Stadt) 1. Juni. Cilli (Umgebung) 8., 9., 10., 11. Mai. St. Mareia 12. und 13. Mai, Tüfser 29., 30., 31. Mai, Franz 2. und 3. Juni, Praßberg 6., 7., 8. Juni, Gonobitz 4., 5. 6. Mai. Oberradkersburg Seife 3 19., 20. April, Luttenberg 21., 22. April, Pettau (Stadt) 13. Mai. Frieda» 24.. 25. April, Pettau (Um-gebung) 26., 27., 28., 29. April, 1., 2. Mai, Ro-hitfch 15 und 16. Mai, Rann 18., 19., 20. Mai, Drachenburg 22., 23., 24. Mai, Lichtenwald 26. Mai, Schönstein 9. und 10. Juni, Windischgraz 12., 13., 14. Juni und Mahrenb rg 16., 17., 19. Juni. Bon unserer Schaubühne. Donnerstag den 30. März findet die letzte Vorstellung in dieser Spielzeit statt. Als Abschiedsvorstellung wurde A1 t-Heidelberg, ein Schauspiel ans der Studenten-zeit von Wilhelm Meyer-Förster angesetzt. Bildungsunterricht für Tanzkunst. Aesthetik und Anstandslehre. Der durch seine vorzügliche Lehrmethode bestbekannte akademische Meister der Tanzkunst Herr Eduard Eichler aas Graz, wird gleich nach den Osterseiertagen in Cilli eintreffen und so wie im verflossenen Jahre im ehemaligen Lesevereinszimmer des Deutschen Hauies einen LehrkurS sür die studierende Jngend in den NachmittagSstunden und sür erwachsene Schüler (Abendkurs) eröffnen. Nachdem der Unterricht nur bei genügender Änzahl von Teilnehmern beginnen wird, so können Beitrittserklärungen in der Buch-handluug des Herrn Fritz Rasch schon von heute an bekanntgegeben werden. Die Burgwart-Gastwirtschaftam Schloß-übernimmt mit 1. April der Pächter des GasthofeS „Stern" Herr Julius Jicha. Zum Ausschanke gelangen echte steirische Naturweine und Reininghauser Märzenbier; sür vorzüglich« Küche bürgt der de-kannte Rus des genannten Gastwirtes. Landesverband für Fremdenverkehr in Steiermark. Am Sonntag den 2. April mit dem Beginne um 10 Uhr vormittags findet im Saale des Grazer Stadtrates die ordentliche Haupt-Versammlung mit nachsolgender Tagesordnung stait: Bericht über die Tätigkeit im Jahre 1910, Rech-nungSabjchluß, Voranschlag für 1911, Wahl von Mitgliedern deS VerbandSauSschusses, Wahl von Rechnungsprüsern und Anträge der Mitglieder. Schadenfeuer. Montag abends um ««viertel 8 Uhr wurde unsere Feuerwehr durch Lärmschüße und Hornsignale allarmiert. Es war ein großes Wirtschaftsgebäude des Grundbesitzers Martin Kost o-maj in Buchenstlag bei Cilli in Brand geraten. Die Wehr, die in wenigen Minuten beisammen war, rückte sosort 24 Mann stark mit 2 Geräten unter dem Befehle des Hauptmannes Herrn Karl F e r j e n zum Brandplatze auS. Dort war auch die junge Bifchodofrfer Wehr, die erst kürzlich beim Brande in LeSkowetz Gelegenheit hatte, ihre Tüchtigkeit zu de-weisen und eine Abteilung des LandwehrbataillonS unter dem Kommando deS JnfpektionsoffizierS Herrn Oberleutnant Bauer eingetroffen. Auch der Kom-mandant deS LandwehrbataillonS Herr Major von S u f ch n i g g war dort erschienen und beteiligte sich eifrig an der Leitung der Lösch- und Sicherung«-arbeiten. Den vereinten Bemühungen der Wehren und de? tatkräftigen Mithilfe des Militärs gelang es nach mehrstündiger harter Arbeit den Brand auf sei-nen Herd zu beschränken. ES war große Gesahr des Weitergreisens deS Brandes vorhanden, da knapp neben dem Brandobjekte mehrere große Wohn- und Wirtschaftsgebäude stehen. Wir können nicht umhin, hier die aufopfernde Mitwirkung deS Militärs lo-dend hervorzuheben, deffen Unterstützung den Weh-ren das schwierige Werk der Lokalisierung deS Bran-des bedeutend erleichterte. Um halb 11 Uhr rückte unsere Wehr wilde» ein. Der Schade, der zum größ-ten Teile durch Versicherung gedeckt ist, ist ein ziem-lich beträchtlicher, da mit dem Gebäude viele Futter-Vorräte, Wagen und anderes verbrannten. Man ver-mutet, daß der Brand gelegt worden war. Freiwillige Feuerwehr Eilli. Die Frei-willige Feuerwehr Cilli veranstaltet im Lause des heurigen Sommers eine .BolkStombola". Das Rein-erträgniS diefer VolkStombola wird zur Anschaffung dringend notwendig gewordener Löschgeräte verwen-det. Es ist schon deS guten Zweckes willen und da wir hier eine derartige Volksbelustigung schon lange nicht hatten, eine rege Beteiligung zu erwarten. Ein Ausschuß ist bereits eifrig an der Arbeit. Das Vermächtnis der Frau Hotfch«-var. In den letzten Tagen brachten die Zeitungen die aus dem „Slovenski Narod" übernommene Meldung, daß die verstorbene Tante des siowem> schen Reichsratsabgeordneten Dr. Hotschevar dem Datschen Schulvereine ein Legat von 50.000 Kronen vermacht hab«. Wie die Leitung des Deutsche» Schulvereines erhoben hat, ist es zwar richtig, daß die verstorbene Frau Hotschevar zur Förderung deut-scher Bildung den genannten Betrag hinterlassen hat; doch wurde zum Erbeu nicht der Deutsche Schul- SCSI; 4 verein eingesetzt, sondern das Laibacher Schulkurato-rmm, weicht« nun in reicherem Maße wie bisher zum Schutze des deutschen Schulwesens in Laibach und Oberkrain wird wirken können. Jagd- und Fischereigelegenheiten in Steiermark. Alle jene Interessenten die dem LandeSverbande sür Fremdenverkehr in Steiermark die Fragebögen über Jagd- und Fischereigelegen-heiten in Steiermark noch nicht übermittelt haben, werden eingeladen, dies ehestens zu tun, da die Jagd-und Fischereibroschüre Ende dieses Monats in Druck gegeben werden muß. Die Termine zur Einzahlung der direkten Steuern im 2. Quartale 1911. Im Lause des 2. Quartales sind die direkten Steuern in Steiermark in nachstehenden Terminen sällig und zahlbar: 1. Grundsteuer, Haii»klass«nsteuer und Hanszinssteuer, sowie die fünsprozentige Steuer vom Zinserträge der aus dem Titel der Banführung ganz oder teilweise zinSsteuersreien Gebände. und zwar: die 4. Monatsrate am 30. April, die 5. Monatsrate am 31. Mai, die 6. Monatsrate am 30. Juni. 2. Allgemeine Erwerbfteuer und Erwerbsteuer der rechnnngspflichtigen Unternehmungen: die 2. Qnar-talsrate am 1. April. 3. Rentensteuer nnd Perso-naleinkommensteuer, soweit diese Steuern nicht sei-tenS der die steuerpflichtigen Bezüge auszahlenden Personen oder Kassen sür Rechnung des Staats-schatzes in Abzug zu bringen sind, und zwar: die 1. Halbjahrsrate am 1. Juni. Werden die genann-ten Steuern, bzw. die aus dieselben ausgelegten Landesumlagen nicht spätestens 14 Tage nach Ablaus der angesührten Einzahlungstermine eingezahlt, so tritt nicht nur bezüglich der landeSsürstlichen Stenern, sondern auch hinsichtlich der LandeSnmlagen, inso-serne die jährliche Gesamtschnldigkeit von der be-treffenden staatlichen Steuergattung den Betrag von 100 Kronen übersteigt, die Verpflichtung zur Ent-richtung von Verzugszinsen ein, welche sür je 100 Kronen der bezüglichen Gebühr und sür jeden Tag der Verzögerung mit 1*3 Heller von den« ans die oben angesührten Einzahlungstermine nächstfolgenden Tage angesangen bis einschließlich des Tages der Einzahlung der sällig gewordenen Schuldigkeit zu berechnen nnd mit derselben einzuzahlen sind. Wird die Steuerschuldigkeit nicht binnen vier Wochen nach dem Einzahlungstermine abgestattet, so ist sie sann den ausgelegten Umlagen und den anerlausenen Ver-zugSzinsen mittelst des vorgeschriebenen ZwangSver-sahrens einzubringen. Schweres Unglück durch ein sausen-des Auto. Sonntag nachmittag suhl der Kutscher Pciul Rudolf mit einem mit zwei Pferden befpann-len Landauerwagen, in dem sich die Tochter des Abg. Erber, Frl. Grete Erber und deren Neffe Kurt Er-der befanden, vom Bahnhose Saldenhnsen nach Ho-henmau:e». Unmittelbar nachdem der Wagen die Straßenabzweigung passiert hatte und sauf der Reichsstraße angelangt war, fuhr plötzlich ein Automobil in scharfem Tempo vor, wobei das linksseitige Pferd gestreift wurde. Infolgedessen scheute» die Pferde und rannte» an einen Obstbaum, so daß der Vor-derteil deS Wagens in Trümmer ging. Die Insassen wurden aus dem Wagen geschleudert und verletzt. Der Kutscher stürzte kopfüber vom Wagen und kam infolge des weichen Erdbodens mit dem bloßen Schrecken davon. Der Schaden, den Gewerke Erber erleidet, beträgt mehrere tausend Kronen. DaS Automobil hatte die Bezeichnung „L. A. 6024" und gehört einem Berliner. Die Ausforschung wurde be-reitS eingeleitet. Peter Rosegger über den Hosenrock. Der „Heimgärtner" schreibt: „Es ist höchst wunder-bar, daß eS noch Frauen gibt, die aus meine Mei-nung über FrauenMode waS halten. So werde ich nun befragt, was ich über den von Paris aus drohenden Hosenrock sage. Ich sage mit Berstat-tung folgende»: Der Hofenrock ist lange nicht die dümmste der Frauenmoden, die wir uns schon ge-sallen lassen müssen. Ich hätte sür den kleidsamen Hosenrock nur den Wunsch, daß er nicht Mode werden möge, sondern — beständige Tracht. Die kleid-samste Tracht ist auch die sittsamste. DaS Unweib-liche unserer modernen Damen liegt wo ganz anders als.in der Hose." Hütet die Kleinen. Am 27. d. waren die Eheleute Toricnik in Lechen bei Windischgraz mit verschiedene» häuslichen Arbeiten beschäftigt. Die Gattin Helene Toricnik hatte in der Küche zu tun und ließ unterdessen ihre sünf kleinen Kinder ohne Aussicht vor dem Hause spielen. Gegen 12 Uhr mit-tags vermißte sie ihr dreieinhalbjähriges Töchterchen Stefanie, das noch kurz zuvor lustig vor dem Hause herumgelaufen war. Da das Kind nirgends auffind-bar war, so vermutete die Mutter gleich, daß es in Wucht den Mühlbach gefallen sei. Mit ihrem Manne be-gab sie sich sogleich aus die Suche und fand nach kurzem Suche» die Leiche des Kindes im Mühlbache. „Oesterreich-Ungarn in Ehina". Herr Fritz Ehrenfeld, der zu kurzem Aufenthalte in Europa weilende Polizeichef der österreichisch-ungarischen Nie> derlassung in Tientsin, hält Dienstag'd-n 4. April um 8 Uhr abends im großen Saale des Deutschen Hauses unter obigem Titel einen mit hundert aus' gezeichneten, nach Originalaufnahmen angefertigten Lichtbildern ausgestatteten Vortrag, welcher größte Beachtung verdient. Der Vortragende, dem ein wohl-begründeter Rus als gediegener Kenner von Chinas Land und Leuten vorangeht, schildert in feinem Werke, das an der Wiener „Urania" seine Premiere und zahlreiche Wiederholungen erlebte, in ungemein fesseln-der Weise die Entstehung und Geschichte Pekings, welches er für eine der romantischesten Städte der Erde hält, die blutigen Boxerunruhen im Jahre 1900. das österr.-ungar. Marinedetachement in Peking und in besonders aussührlicher Weise unsere einzige Ko-lonie, das österreichisch ungarische Setlement in Tient-sin, von deren Existenz leider kaum die Berufensten im Mutt:rlande eine Ahnung haben Der hochinte-ressante Vortrag EhrenseldS, dessen Abhaltung in Wien durch den Besuch fast aller Mitglirder des kaiserlichen Hauses ausgezeichnet wurden, wird, wie eingangs erwähnt, durch hundert meisterhaft ausge-führte Lichtbilder illustriert, welche nach den vom Autor an Ort und Stelle gemachten Originalaus-nahmen angefertigt wurden. Karten zu diesem nur ein einziges Mal stattfindenden Vortrage sind in der Buchhandlung Geoig Adler, Hauptplatz, erhältlich. Für den Schutzhausbau am Ursula-berge. Sonnabend den 1. April findet im Gast-hose „zur Post" in Windischgraz ein Bortrag»-abend zugunsten des SchntzhausbaneS auf dem Ur< sulaberge mit folgender Bortragsordnung statt: 1. Vortrag deS Afrika-Reisenden Otto Bullmann aus Graz über Land, Leute und Leben von Deutsch-Südwest-A'rika, verbunden mit Vorführung einer großen Reihe von Lichtbildern, ausgenommen von Herrn Otto Bullmann, vorgeführt durch Dr. Hans Harps. 2. Lieder vorgetragen von Frau Betty Harps, Klavierbegleitung Frau Oberleutnant Marie Harps: a) Lied aus der Oper „Simson und Delila" von C. Saint-Saens. b) Lied von Loewe „Niemaud hat'S gesehen". 3. Musikvorträge des Windischgra-zer Musikklubs unter der Lettung des Herrn Max Dobej. 4. Prolog aus der Oper „Der Bajazzo" von Leoncuvallo, vorgetragen von Dr. Hans Harps, Klavierbegleitung Frau Marie Harps. 5. Geigen-vorträge von Herrn Robert Lubas, Klavierbeglei-tung Herr Josef Klinger. 6. Vorträge gebracht von Herrn Wolfgang Burghauser. 7. Kabarettvorträge des Hnrn Richard Haufer aus Unterdrauburg, Kla-vierbeqleitung Herr Dr. Lux Wvlte. Beginn Schlag halb 9 Uhr. Eintritt für eine Person 1 Krone. Familienkarte 3 Kronen. Die windische vorschuhkasfe in Rann befindet sich nach dem „Stajerc" in einer höchst verfänglichen Lage. So hat sie den Jahresbericht für das verflossene Jahr noch immer nicht vorgelegt. Bor einigen Tagen hatte sie dem Steueramt einen geringsügigen Betrag aus dem dort hinterlegten Amtsgelde auszufolgen, war jedoch nicht in der Lage, dieser Verpflichtung nachzukommen. Es handelte sich nur um ein paar tausend Kronen, also um einen verhältnismäßig geringen Bettag. In den windisch-klerikalen Tagesblättern rühmt sich diese „Vorschuß, lasse", daß bei ihr alles in Ordnung, daß sie „sest und solide" sei; unter einem droht sie allen, die das Gegenteil behaupten sollten, mit der gerichtlichen Klage. Der „Stajerc" schließt seinen Bericht mit der Aufforderung an die Ranner windische Bor-schußkasse, die gerichtliche Klage gegen ihn einzu-bringen. von der „Glavna Posojilnica". Aus Laibach wird dem „Grazer Tagblatt" ^«schrieben: Der Zusammenbruch der „Glavna Posojilnica" ist den Laibacher Hribar-Anhängern sehr ungelegen ge-kommen, denn Hunderte ihrer Anhänger sind teils als haftungSpslichtige Genossenschafter, teils als Ein-leger schwer betroffen. Diese Tatsache wird anläßlich des Wahlkampses, der das Schicksal des Laibacher Gemeinderates entscheiden soll, von den gegnerischen Parteien geschickt benützt, was die Radikalen in schwere Verlegenheiten bringt. Nun hat jüngst ein Führer der Partei zur Beruhigung der mißtrauisch gewordenen Anhänger erklärt, er werde bei der Laibacher Kreditbank beantragen, alle Einlagen der „Glavna Posojilnica" bis zum Höchstbetrage von 30J Kronen auszuzahlen, indem er damit andeuten wollte, daß die Einleger der „Glavna Posojilnica" um ihr Geld nicht besorgt zu sein brauchen, denn Jl» ..^vi 25 sowohl die Kreditbank als auch sie selber würden aus jeden Fall vor Schaden bewahrt bleiben. Auch behauptete jener Redner, daß die „Mestna Hranil nica Ljubljanski" beabsichtige, auf alle Einlagebüchel der „Glavna Posojilnica" bis zum Betrage von 300.000 Kronen einen Vorschuß von 50 o. H. zu gewähre», woran sie nur durch die böse Regierung gehindert worden sei, die den betreffenden Beschluß der Direktion nicht bestätigte. Obwohl eS ziemlich offenkundig ist, daß diese versprochenen Maßregeln aus die Wahlangst der Radikalen zurückzuführen sind, dürfen die Bestrebungen, der Regierung eine größere Summe zur Sanierung der verkrachten Genossen schast abzuschmeicheln, nicht aus den Augen gelassen werden. Es erhält sich nämlich hartnäckig das auch schon in Wiener Blättern verzeichnete Gerücht, daß die Regierung nicht abgeneigt sein soll, der „Glavna Posojilnica" mit einer Million Kronen beizuspringen, wogegen von deutscher Seite in schärfster Weise Stellung genommen werden müßte. Ein solcher Schritt der Regierung wäre geradezu einem Frei-bries gleichzuhalten für alle Genoffenschaftsbankcn, die nicht das Wohl ihrer Mitglieder, sondern die Befriedigung der Spekulationssucht ihrer Leiter zum Ziele haben. Eine genealogische Entgleisung. Das „Illustrierte Unterhaltungsblatt", Beilage zur Gra-zer Montagszeitung, Verlag von Dr. Robert Wit-Halm in Graz, bringt in seiner Nummer 13 eine merkwürdige Mitteilung über die verwandschastli-chen Beziehungen der serbischen zur italienischen Königsfamilie. Aus Seite 101 befindet sich ein Bild, das den italienischen König an der Seite des Königs Peter von Serbien, im Wagen sitzend zeigt. Unter diesem Bilde steht zu lesen: „König Peter von Ser-bien in Rom". „Der serbische König ist bei seinem ersten Auslandsbesuch nach Rom gesahren. da die italienische Königin bekanntlich seine Tochter ist. Die Ausnahme war sehr herzlich!!!" Der konfiszierte Schusterschitz. Die Laibacher Staatsanwattschaft hat aus einer in den Handel gebrachten Serie von Ansichtskarten ;wei mit Karikaturen des Landeshauptmannes Suklje und des Abgeordneten Schusterschitz konfisziert. Sachverständige unter schweren Ber-dacht. Gegen die Sachverständigen deS BeziikSge-richtes Lichtenwald Dominik Ribic und Franz Budna Besitzer in Lichtenwald, wurde die Anzeige «-stattet, daß sie mehrere Liegnis'chaften, zu deren gerichtlichen Schätzung sie beauftragt waren, übermäßig und weit über den Verkaufswert geschätzt haben, um sich da-du'ch materielle Vorteile von den Eigentümern der betreffenden Realitäten zu sichern. Windische Wildlinge. Aus Tüsser wird uns berichtet: Die Bahnarbeiter Johann Zupan, Rudolf Zontic, Karl Stopar und Martin Stvpar. durchwegs Sloveuen aus St. Margareten, zechten im Gasthaus des I. Kragl in Römerbad. Im Laufe des Abcuds kam es unter ihnen oft zu Streitig!« -ten, da Zupan eine Wette nicht zahlen wollte. Als sie unter den anwesenden Gästen einen Deutschen, den Bergarbeiter Franz Moder, bemerkten, kehrte sich ihre Rauslust gegen diesen und Zupan drohte ihm mit bereitgehaltenem Messer, wenn er sich nicht entferne. Da Zupan auch auf ihn losfprag, schritt der Wirt ein und schaffte Mader aus dem Gast-Hause, um ein Unglück zu verhüten und brachte ihn in einem Zimmer in Sicherheit. Darüber erboste Zupan derart über den Wirt, daß er aus ihn los-ging und schrie, er werde alles zerschlagen, wenn er nicht sogleich zu trinken bekomme. Der Gastwirt Kragl flüchtete und sperrte das Gasthaus ab, schickte aber gleichzeitig um die Gendarmerie. Er schloß sich in sein Wohnzimmer ein, um nicht mißhandelt zu werden. Als die Gendarmerie erschien, hatten die Wildlinge bereit? alles im Gastzimmer zertrümmert, was nicht niet- und nagelsest war. Eine kroatische Einbrecherbande. Aus Rann, 25. d , schreibt man unS: Zu wiederholte», malen wurde nachts bei den Besitzern Vinzenz Drrn-kovic, Johann Judina nnd Anton Skos in Derno-vetz bei Raun eingebrochen und dabei Bargeld, Ta-schenuhren, Kleider und andere Gegenstände im Werte von mehreren hundert Kronen gestohlen. Kürzlich wurden die unbekannten Langfinger bei einem neuer-lichen Einbrüche verscheucht. Da sie gegen die kroa-tische Grenze verdufteten, liegt die Wahrscheinlichkeit nahe, daß man eS mit einer kroatischen Einbrecher-bände zu tun hat. Die behördlichen Nachforschungen wurde» eingeleitet. Eine Mühle niedergebrannt. Am. 22. d. M. mahlte in der Mühle des Besitzers Gregor Po-bersek in Pametsch der Besitzer Georg Breznik einige Säcke Getreide. Da es in der Mühle ziemlich kühl Nummer 25 Deutsche Wacht Seile b war, ;ü»dele et ein Feuer an, um sich daran zu wärme» Nachdem er mit dem Mahlen fertig war, kam der BesitzerSsohn Johann Rek, um mehrere Säcke Rogge-, ;u mahlen. Breznik ließ bei seinem Fort-gang,: das Feuer weiter brennen, damit auch Rek in der Mühle warm habe. Rek schüttele das Getreide in die Mühle, fetzte sie in Betried und ging dann nach Hauie, ohne das Heuer auszulöschen. Das Feuer war iu der Nähe einer hölzernen Wand angefacht worden. Gegen 3 Uhr früh sing die Wand Feuer und in kurzer Zeit stand die Mühle in Flammen. Die Mühle wurde mit Ausnahme des Trcibrades ein Opfer der Flammen. Der Schaden beträgt gegen 400 Kronen und ist durch eine Versicherung von 200 Kronen gedeckt. Ein Sonntagsvergnügen. Am Sonntag entstand gegen 10 Uhr nachts in Hochenegg zwischen den Bauernburschen Karl Stojan, Anton Gobec und Johann KreSnik ein Streit. Durch die Schimpsworte die in diesem Streite fielen, fühlte sich Stojan de-leidigt. Er packte den KreSnik und hatte ihn nach kurzer Zeit zu Boden geworfen. Mit einer Zaunlatte bewaffnet, sprang Gobec hinzu und begann auf den am Boden liegenden KreSnik lustig drauf los zu schlagen, wodurch KreSnik nicht unerhebliche Beriet-, jungen erlitt Gegen Stojan und Gobec wurde die Anzeige erstattet. Ein feines Früchterl. Beim Besitzer Bin-zenz «öfter in Schöschitz bei St. Paul im Sann-tale wohnt der etwas schwachsinnige Andreas Kot-nik, der sich einige Hundert Kronen erspart hatte. Der ebensallS in Schöschitz wohnhaste Taglöhner Loren z Weber hatte keine besondere Lust zur Arbeit und suchte sich aus eine bequemere Weise Geld für seinen Unterhalt zu beschaffen. Er besuchte den schwachsinnigen Kotnik und lockte ihm ungefähr 400 Kronen heraus. Er erzählte ihm, daß er gerichtliche Straskosten zu bezahlen habe und daher dringend Geld benötige. Seiner beredten Zunge gelang es auch, dem Kotnik 400 Kronen herauszuschwindeln. In ähnlicher Weise entlockte er auch dem Bäcker» gehilsen Alois Aubersek ungesähr 200 Kronen. Um sich das Dasein recht angenehm zu gestalten, mietete er sich bei der Witwe Maria Trainik ein, mit der er durch drei Jahre im Konknbimtt lebte. Ihr immer die Ehe versprechend, schädigte er sie um 600 Kamen, die die Trainik für ihn für «leider und an Lebensrnitteln verausgabt hatte. Weber führte während dieser Zeit ein herrliches Leben. Als ihm nun der Boden zu heiß wurde, wollte er nach Deutsch-land auswandern. Er wurde aber früher verkästet und dem Kreisgerichte Cilli eingeliefert. Raufereien bei einer Hochzeitstafel. Aus Tüfser, 25. d., meldet man nns: In St. Rn-perti bei Tüffer wurde im Gasthause Oblak die Hochzeitsseier des Ehepaares Trupej abgehalten. Der Schneider Joses Bogrinc, der sich schon früher der neuverheiratete» Frau genähert hatte, kam ungeladen zur Hochzeit und aß und trank mit der Gesellschaft. Als er über daS Brautpaar zu schimpfen begann, wurde er auS dem Gasthause entsernt. Er kam je-doch eiiügemale zurück, was zu Raufereien zwischen ihm und dem jungen Ehemanne sührte. Beide fielen zu Boden und zerkratzten sich gegenseitig daS Ge-ficht. Als sich die Hochzeitsgesellschaft entsernt hatte, bemerkte man erst, daß Bogrinc blutete. Er begab sich in das Krankenhaus in Cilli. ' Den Aufenthalt des Sohnes verraten. Aus Praßberg meldet man uns: Johann Trogar, Grundbesitzer in Praßberg, wnrde kürzlich von seiner Gattin und seinem Sohne Franz derart mißhandelt, daß er unter dem Auge mit Blut unterlansene Beu-len erlitt. Der Grund der Mißhandlung liegt darin, daß der Bater der Gendarmerie die Adresse seines seither in Amerika lebenden Sohnes bekannt gab, damit er als Stellungspflichtiger zur Stellung ein» brnisen werden konnte. Das verbrechen gegen das keimende Leben und die Nachteule. Am 21. d. klagte die Besitzerstochter Marie Koleto in Lichtenwald ihrer Mutter, daß sie Halsschmerzen habe, nnd legte sich zu Bette. Am nächsten Tag wurde der Zustand der Marie Koleto noch schlechter; sie klagte u. a. auch über Kreuzschmerzen. Dies kam der Mutter merkwürdig vor. woraus Nachbarn sie aufmerksam machten, daß ihre Tochter sich jedenfalls in gefeg-»eie» Umständen befindet und dies zu verheimlichen suche. Daraushiu ging die Mutter sogleich um Hilfe nach Lichtenwald. erschreckte aber unterwegs vor einer Nachtenle im Walde derart, daß sie nicht mehr iveittr zu gehen wagte und nach Hause zurückkehrte. Am kommenden Morgen brachte Marie Koleto in Gegenwart ihrer Mutter ein totes. Kind zu Welt. Bald hernach verschlechterte sich der Zustand der Wöchnerin derart, daß sie kurze Zeit daraus starb. Da es den Anschein hat, daß ein Verbrechen gegen daS keimende Leben, dem auch die junge Mutter zum Opfer fiel, vorliegt, wurde die behördliche Unter-suchung eingeleitet. Die Papierfabrik Leykam-Iosefstal abgebrannt. Wie aus Graz gemeldet wird, kam Sonntag nachts in der Hadernabteilung der Papier-sabrik Leykam-JosesSthal in Gratwein, einer der größten Papierfabriken Oesterreichs, ein Brand zum AuSbruch, der sosort eine riesige Ausdehnung annahm. Sämtliche Feuerwehren von Graz und Um-gebung sind zur Brandstelle ausgerückt. Die Ent-stehungsnrsache ist bis jetzt unbekannt. Der Brand dauerte bis in die Morgenstunden sort. Der Brand nahm einen derartigen Umsang an, daß nach Graz um Hilse telegraphiert werden mnßte, die nach einer Stunde eintraf. Den vereinigten Bemühungen mehre-rer hundert Feuerwehrleute gelang es, den Brand so weit einzudämmen, daß die Nebengebäude gerettet werden konnten. Das Mittelgebäude nnd die ma-schwellen Einrichtungen sind stark beschädigt, anßer-dem sind große Papiervorräte verbrannt. Die Lösch-Mannschaft arbeitete bis gegen 4 Uhr früh, woraus mit den AbräumnngSarbeiten begonnen wurde. Der Schaden ist sehr hoch. Bei den Löscharbeiten wur-den mehrere Arbeiter und Feuerwehrleute verletzt. Herichtssuat. Ein Gewohnheitsdieb. J.i der Nacht vom 19. aus den 2l>. März übernachtete der arbeitsscheue Arbeiter Leopold Li-povsck im Stalle deS Besitzers Jezovnik in Pletro-witsch. Lipovzek bemerkte, daß der Besitzerssohn Franz Jezovn'k, der ebenfalls im Stalle schlief, einen größeren Geldbetrag bei sich habe Nachdem Jezov-nik eingeschlafen war, benützte Lipovs.'k die Gelegenheit und entwendete 60 Kronen, mit denen er sosort sich ins nächste Gasthaus begab Sobald Jezovnik den Abgang des Geldes bemerkte, faßte er gegen Lipovsek Berdacht und begab sich aus die Suche nach dem Diebe. Lustig zechend fand er Lipovsek fchon ziemlich betrunken in einem Gasthauje. Er stellte ihn zur Rede und da er daS Geld nicht freiwillig hergeben wollte, wurde er von den übrigen Gäste» unterfucht und bei ihm noch ein Betrag von 54 Kro-neu vorgefunden. Den Rest hatte er bereits vergeu-det. Gegen Lipovsek wurde die Anzeige e> stauet. Bei der Verhandlung vor dem hiesigen Erkenntnis-geeichte wurde Lipovsek, der wegen Diebstahl schon wiederholt vorbestraft ist und als ein arbeitsscheuer Mensch gilt, zu einer 13 monatigen schweren Kerkerstrafe verurteilt. Ein gefährlicher Gatte und Vater ist der dem Trunke ergebene 50jährige Arbeiter Josef Molan aus Pohanca. Bezirk Rann. Schon seit lan« ger Zeit lebt er mit seinem Äeibe und seinen Kin-dern in Hader, da diese ihm kein Geld zum Trinken mehr geben wollen. Jedesmal, wenn ihm daS Geld verweigert wird, bedroht er die Gattin und den Sohn mit dem Erschießen. Bor ungefähr zwei Jahren schoß er auch »ach seiner Gattin, glücklicherweise ohne sie zu treffen. Am 7. März hatte er abermals einen Auftritt rit feinem Sohne und wurde auch Hand-greiflich. Der Sohn flüchtete sich ins Haus und die Gattin versperrte die Türen Joses Molan ging um das Haus herum und feuerte, als sich sein Sohn beim Fenster zeigte, auS seiner Pistole einen Schuß und traf seinen Sohn am rechten Daumen. Joses Molan stand nun Montag als Angeklagter vor dem KreiSgerichte Cilli und wurde wegen Verbrechens der schweren Körperbeschäs gung zu 13 Monaten schweren Kerkers mit Verschärfung und wegen Uebertretung deS Waffenpatentes zu 10 Kronen Geldstrase sowie Bersall der Waffe verurteilt. FRI1Z RASCH, Buchnandlung, CILLI. Schrifttum. Le Traducteur. The Translator. 31 Traduttore. drei Halbmonatsschriften zum Stu-dium der französischen, englischen, italienischen und deutschen Sprache. DaS Studium einer fremden Sprache aus Grundlage der Uebersetzung bezweckt vorzüglich einen eingehende» Vergleich mit der Mut» tersprache und bedingt deshalb ein tieseres Eindringen in die Eigenheiten beider Sprachen. Obige Zeit- schriften bringen die modernen und der Umgangs' spräche ungehörigen Redewendungen, wie man sie meist vergebens in klassischen Werken suchen würde. Die in jeder Nummer enthaltenen praktischen Gespräche sind so recht dem Leben entnommen und leiten aus zweckmäßige Weise zum praktischen Gebrauch der zu studierenden Sprache hin. — Probenummern sür Französisch, Englisch oder Italienisch kostenfrei durch den Verlag des „Traducteur" iu La Chaux-de-Fonds (Schweiz). Wer Spargelder oder ein kleines Vermögen in Wertpapieren, Aktien usw. angelegt hat, sür den ist der Handelsteil der Tageszeitungen von größter Wichtigkeit, wichtiger aber noch daä richtige Ver-ständntS sür die Notierungen und Notizen, wie es das uns heute vorliegende Büchleiu lehrt: Wie prüft man Kurszettel und Bilanzen? Leichtverständlicher Führer und Lehrmeister für sorg-same Kapitalisten und alle Leser der täglichen Bör-sen- und Handelsberichte. Mit zahlreichen Beispielen bearbeitet von |P. Ch. Mariens, Handelslehrer. Preis 1 Mark (Porto 10 Psg.). Verlagsanstalt E. Abigt, Wiesbaden 35. Diese Schrift wird Taufen den als ein praktisches Hilfsbuch gute Dienste leisten, denn es ist eine Jedermann verständliche Anleitung zur Wertbemesinng der Börsenpapiere, zur richtigen Beurteilung der Bilanzen und Prüsung der Ge-schästfberichte. Für den R'chtsachmann sind solche Belehrungen unentbehrlich, denn ihm bleiben in der Regel die Geheimnisse der Börsenoperationen, Schie-düngen nnd Perschleieningen in Geschäftsberichten, nnd Bilanzen solange verborgen, bis er seine Un-kenntnis mit großen Verlusten, oft mit dem ganzen Vermögen büßen muß, wie eS ja die jüngsten Zu-sammenbrücheu einiger Banken und ihrer Gründun-gen beweisen. Der Zentralverband der Bankiers nnd auch die Regierung im „Reichsanzeiger" warnen vor der Vertrauensseligkeit, die man derartigen Unter-nehmungen noch immer entgegenbringt nnd schon deshalb mag man den, Büchlein weiteste Verbreitung wünschen. Eigener Herd ist Goldes wert. Prak- tische Familienhäuser aus dem Lande und in Vor orten schon für 3500 Mark aufwärts. Ein Weg» weiser sür alle diejenigen, die aus dem Lande im eigenen Hause gesund und billig wohnen wollen. Herausgegeben von M. Spindler, Amtsbaumeister a. D. 06 Seiten mit 150 Abbildungen. Preis Mk. 1.50 gebunden 2 Mark (Porto 20 Psg.). Westdeutsche Verlagsgesellschaft. Wiesbaden 35. Wenn wir sehen, daß man bei zweckmäßigster Raumausnützung Familienhäuser mit 3 und 4 Zimmern nebst Knche usw. bei 280 und 360 Kubikmeter umbauten Raum (je 12—15 Mk.) sür 3—4000 bezw. 4—5000 Mk. bauen kann, so zeigt sich, daß man auch im Eigen-heim billig wohnen wird. Idyllisch ist das Leben im Eigenhause, in jeder Beziehung ist es ideal. Zur Verbesserung der Lebenshaltung dient der Ertrag des Gartens nnd die Kleintierzucht, denn 1 Ar Gar tenland mit Obstbäumen und Beerenkulturen bringt einen Durchschnittsertrag von 100 Mk. jährlich, an-dere Kulturen ebensallS. Aus Hühnerzucht ist nach Abzug aller Unkosten pro Huhn 8—10 Mk., aus einem Bienenstock 20 Mk., von einer Milchziege 240 Mk. Gewinn zu erzielen, durch Kaninchenzucht usw. sind weitere wirtschaftliche Vorteile geboten, sodaß man den Anssührungen des Versassers uur beistimmen kann, denn sie enthalten einen Beitrag zur Lösuug der sozialen Frage und der Ausgaben der Wohnungssürsorge. Man schaffe solche Arbeiter-stellen oder Heimstätten für Jndnstriearbeiter usw. Alle die gern ein Häuschen mit Garten besit-zeit möchten, verweisen wir ans die im 7. Jahrgange erscheinende Zeitschrift Das Landhaus. Jllustr. Monatsschrift für deutsche Wohnungskultur. Archiv t-ktur, Wohnungskunst uun HauSgärten. Herausgeber Emil Abigt, Wiesbaden. Jährlich 12 Hefte 8 Mk. Westdeutsche Berlagsgesellschast m. b. H. Wiesbaden. Probehefte für 60 Pfg. portofrei, für JahreSabon-nenten mit dem Bauratgeber „DaS Eigenheim des Mittelstandes* mit 350 Abbildungen. Preis 3 Mk. Leinenband 4 Mk. als Gratisprämie. In den uns vorliegenden reichhaltigen Heften kommt konsequent und überzeugend die neueste Tendenz zum Ausdruck: Rückkehr zur Wahrheit und Zweckdienlichkeit. Der Borteil des EigenhauseR gegenüber der teueren Miet-wohnung geht daraus deutlich hervor. Mtersei. O st e r k u ch e n. 65 Gr. Butter, 35 Gr. Zucker, schaumig gerührt, 8 ganze Eier, 1 Gläschen voll Rum, Muskatblüte, Zimntt und soviel Mehl, bis eS die gehörige Festigkeit hat; dann ausgerollt, Seite 6 Deutsche Wacht Nummer 25 runde Kuchen auSgestochen, aus stark mit Mehl be-stäubte Bleche gesetzt, mit Butter bestrichen und mit Zimmtzucker bestreut. O stertorte. Bon 375 Gr. Mehl, 285 Gr. Butter. 185 Gr. Zucker und 1 Ei ivird ein Teig gemacht, in eine Springform getan und sast gar gebacken. Dann kocht man eiuen gehäuften Suppenteller in kleine Würsel geschnittener Äepsel in weißem Wein, Zucker und Kaneel. doch so, daß die Stücke ganz bleiben, läßt sie abkühlen und gibt sie aus den Teig. Zu der Sauce, die man zurückläßt, und die nicht mehr als zwei Obertassen sein dars, kommen 6 Eidotter, 185 Gr. süße Mandeln, Zi-trone, 375 Gr. seiner Zucker und Kaneel. Nachdem er ziemlich lange gerührt ist, gibt man den Schnee der 6 Eier hinzu und das Ganze ebensalls ans den Kuchen, den man nun vollständig gar backen läßt und hernach mit einem beliebigen Guß verziert, am besten schmeckt Nahmschaum. Schweizer Oster-Fladeu. Einhalb Li-«er recht saure Milch wird mit einem Kochlössel Mehl und 2 Eiern angerührt, woraus man in einem Kasserol dreiviertel Liter süße Milch zum Kochen bringt, die gerührte Diasse nebst dem Sast einer halben Zitrone hinzupreßt und alles über dem Feuer verrührt, bis die Milch völlig geronnen ist. Dann legt man eine reine Serviette zusammen und läßt die Molken über Nacht abtropfen. Am folgenden Morgen tut man den »äse in eine Schüssel, ver-mi'chl ihn mit 3 Eiern, 70 Gr. Zucker. 125 Gr. gestoßenen süßen Mandeln und etwas süßem Rahm, süllt die Masie in ein mit seinem Hesenteig belegtes Tortenblech, bäckt den Kuchen im mäßig warmen Ösen und besiebt ihn mit Zucker. Öfter-Ereme. Eiuviertel Liter süße Sahne, 15. Grm. Gelatine, 25« Grm. Zucker, 10 Eigelb. Banille, eiuviertel Liter dicken, süßen Sahnschaum. Man bringe die süße Sahne mit Banille und Zucker zum Kochen, lass« sie erkalten, rühre die geschlagenen Eigelb hinzu, schlage eS aus dem Feuer, bis es sich dickt — kochen dars eS nicht —, nehme es vom Feuer und gieße eS in eine Schale. Alsdann wird das heiße Bindungsmittel hinzugerührt und nachdem es unter sortwührendem Schlagen abgekühlt, der Sahnenschaum durchgemischt, in eine mit Oel be-strichen? und BiSquits ausgelegte Form gefüllt, auf Eis — in Ermangelung kaltes Wasser — gestellt, wenn erkaltet, gestürzt und mit Fruchtgelees ver-ziert, die auch schichtenweise unter die Masse zu verwenden sind. Ostereier. Man wäscht srische E,er rem, trocknet sie ab, bestreicht sie mit Specks belegt sie mit ganzen Blättern von jungem Saurampser, Kerbel oder Persilie, Zwiebelschalen und einigen Stückchen Braunhol,. wickelt jedes Ei in mit Wasser angeseuchteteS Papier, schnürt Zwirn darum und kocht sie in Wasser mit etwas Alaun, Zwiebelschalen und ein wenig Braunholz hart. Zeichnungen auf Ostereiern anzu-bringen. Schriftlichen und Zeichnungen stellt man auf Eiern dar, wenn man dieselben mittelst Scheidewasser — mit Hilft eines Federkiels — aus die rohen Eier schreibt, trocknen läßt und die Eier dann gar kocht. Färben der Ostereier. Mit Amlm sarbstoffen lassen sich die verschiedenartigsten Nüancen herstellen. Man bestreicht die gargekochten Eier mit Eiweiß, läßt sie abtrocknen und läßt sie einige Sekunden iu die aus der betreffenden Anilinfarbe und Alkohol hergestellte Lösung. Je nach der Kon zentration der Lösung und der Dauer des Färbe dades erhält man eine dunklere oder hellere Farbe in schönstem Glänze. Osterei«. Eine Stange Vanille wird in der Mitte gespalten, mit 1 Tassenkops voll Sahne über gosien, sest zugedeckt an einen kühlen Ort gestellt Nach 1 Stunde schlägt man 10 Eierdotter mit 125 Grm. gesiebtem Zucker schaumig, gibt einhalb Liter gute süße ungekochte Sahne, auch die Sahne, worin die Banille ausgezogen, nachdem man diese herausgenommen, dazu, mischt dieS alles gut durcheinander, füllt die Masse in die Eisbüchse und macht eS in gewohnter Weise sertig. » Osterstollen. 65 Arm. Hefe werden zu. nächst in 3 Eßlöffel warmer Milch aufgelöst, als. dann 250 Grm. Butter zur Sahne gerieben. 9 Ei gelb. 250 Grm. Weizen- und 250 Grm. Kartoffel mehl, 200 Grm. Zucker, 3 Eßlöffel Sahne, das Abgeriebene einer Zitrone, etwas würfelig ge-fchnitteneS Zitronat — Suckade —, die inzwischen ausgegangene Hese und zuletzt der Schnee der neun Eier hinzugerührt. Nachdem die Masse ausgegangen, knetet man einen lockeren Teig, sormt ein ovales Brot davon, drückt mit dem Rollholz in der Mitte der Länge nach daraus, doch nicht ganz durch, klappt die eine Seite sest aus die andere, bestreicht den Stollen mit zerlassener Butter und streut gehackte Mandeln daraus. Der Stollen wird nun sosort, ohne ihn erst noch einmal ausgehen zu lassen, ge-backen. Hingesendet. ver Tauwind weht von Mittag her ,ind et bring! ,flr rmpftnblidje Menschen eine Menc>e bedenklicher Erscheinungen mit: Husten, Heiserkeit, ernste Katarrhe. Aiemnoi infolge Berichleimunq -c. So lommi e». daß baO ftrflbjabr manchem qefähilich wird unb bei, Grund zu ernste» Ertrankungei, legt. Man sollte darum stet» Fay« ächte Sodener Mineral-Pastillen zur Hand baden, die allen diesen Gelabren aeaenLver ausgezeichnete Dienste tun. Man taust sie für ft. 1.25 in allen einschlägigen Geschäften. Generalrepräsentan; für Lesterreich-Unqarn: W- Th-Guntzert. t. u.». 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Janschet Man in Zunger..... «nes..... Kossär Sttbmi« . LeStoschet Jatvb. Payer Samuel . Ptaninz Franz . Pleslschat. . . . Redeulchegg Joses SeUat Kran, . . Stelzer .... Suppan .... Swettl..... Umegg Rudolf . LoUgruber Franz Gastwirte.... Private .... «chlu knrrfiix in chemischer Zuaammen-setiung tfid Heilwirkung. Idealer Aufenthalt für karbetiiirftJjge Kinder. Hervorragendstes Herzheilbad be»IUt die stärksten Kohlelsäaiequetlee'deslKoBlineet«. WW>- Prospekte gratis durch du Bürgermeisteramt. "W> Blntarmnt, Bleiohsneht, Skrophulos«, IndlaUrt« Kinderkrankheiten, RheamatiainiiM, (Sicht, Katarrhe der AuntiagsorKaiie, Harnorgane und Verdauunirtorghabituelle Stuhl Verstopfung, Nervenkrankheiten. Nwrutkt&i«, HyiiirU, Frauenkrankheiten, IxivdAU, Myom, 11 er ik r Ata k heften, IuufAikuu des Herzen» (Herischw&che) chronische Herimuskelentsündung, Herx klappe afehler, 3f>nroaen da« Herzens, Fetthers. Saison 1. Nil bis 30. September. Bäderabgabe: 1. April bis 30. Oktober. 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Gesunde und Kranke können Nectar also unbeschadet ihrer Gesundheit geniessen. Nectar wirkt bei vernünftigem Gebrauche förderlich auf dl« Verdauung nnd anregend auf die .Säftebildung. Deshalb empfiehlt sich der Genuß des HD27. lEhaLg-ersclien. ISTectar sür alle, welche sich einen guten Magen erhalten wollen. Nectar ist ein vorzügliches Vorbeuge-Mittel gegen Maaen-katarrd, Magcnkramvi. Miaenschmerzeii, schwere Verdauung «der Ver-schieimnng. Ebenso läßt Nectar gewöhnlich weder SttlhlverstaPsunz noch Beklemmung noch Solikschmerzea noch Her;tli»se» aufkommen, erhält vielmehr guten Schlas und regen Appetit und Verhütet also Schlaflosigkeit. (^emütsverstörun >, Kopfschmerzen und nervöse Abspannung. än weiien Kreisen de« Volkes durch seine Wirkungen geschaßt, ectar Frohsinn und Lebenslust. Nectar ist z> haben in Flaschen zu K 3 — und K 4 — in den Apotheken von Cilli, Bad NeuhauS, Wind. - Landsberg, Wind. -Fei st r i y, Gonobitz, Skohitsch, Windischgraz. Marburg. 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