Rr 75 Mittwoch, ll. Apnl !916 137. Jahrgang W3^^ ^?^' 5' «Ut P ° ftv 5 r,> nb ° ^n : »anzjähr!« 5^ ». „albiahli., IS «. 3« Kon t ° 7 :««>,. ' vormittag«. Unfl«nl,fNe Urleir weidn, nicht »«»nommen, Vi«n«Ili!>>t, »ic: :. Nell?!,«'» N». l«» ll«»>«!ltt»» 52. Amtlicher Geil. Noch den, Ämtsblatte zur «Wiener geituna» »o« 29sten, M. und 21. März 1918 (Nr. 72. 73 und 74) wurde die Wetter, »«bleitunu folgend« Prchcrzeugnisse verboten: Nummern 67, «8 und «9 »Llovouslü N^oä» vom «sten. 34. und Ü«. M»r, Il>18. Nummer 60 <5!!;,ro6n5 I.iLt7» I. v)-c!Hni vom 21. März .Jüdische Arbeiterkorrespondent (I. A. ».). Stockholm 191». Nummer 41 «1/Ukraine», Ilupliluerio, N6unie», Lau» Numiner 4 «Der Anbruch» vom 2N. Miirz 1918, N«m«inie ttio l»ührcn der dc'ui .^xvndclsmilnstcTinm lmlcriil.'lil'ülx'n Slaciis-bedionslclen bei »oilüiiissioncn im (hcs«I»icll,', der NeichKhiinPt- und Ncsiwnist^dt Ww»; „utcr Nr. 118 die Nundin^chuns, dl!s H<7!,d^I^>N!!iist<'r^ doin 26. März 1lN8, , <^N Mä« 1918 wurde tn der Hof« und Stants- < ^- ^H i V und I>VI. Stück des Ncichsgeschbwttes i?" ^n?sck?r ^b< ausgeben und verendet. Das V^ ck?ntiäl^nter Nr'ii5 das Mseh vom 28. März im^l ,„i< wclckx'M ErhöhmMN deö Mllnmalemlommens md de Ru^uf^ der wlholischcn Seelsorger foimc des ViimmaleinlonnueM' der Digmtare nni> ^nomlcr bei den Mi,-trol)oliiwntatl,edrallap,teln der l lathulifchen >nrcw des wleiniW'", griechischen und arme. i nischen Nitu<- f.sl^cstellt wcrden, und nn cr Nr. 1K, da<3 ! Geseh d>mu 28 "lc'är^ 1U1«, uul wclchem ^rbuhungcn des ^ Mininml^inlomnlcni< und der Rnhcllennssc der griechisch- orientalische!, Sceisoraer Dallmatn'n^ ftst^stellt wcrdeu.! Das ^VI. Stück ^>tl)ält unter Nr. 117 das (^ieseh vom -27. März 191« über eine Ergänzung der Bestimmungen, 'betreffend die Vcnnchcrung vou ivideitomulihgrnndstüclen; ! ! unter Nr. 1l8 die Verordnuna des Ministeriums des In-^ ' uern ilnd dcs Justizministeriums im Einvernehmen mit . : dem Fnianzmiinstcriuu, uil>d dem vandcl^iniüisternlm voiu ! 29. März 1918, betreffend die Euifuhr und die Verbreitung ! der im feindlichen Auslande erscheinenden periodischein, ! Druckschriften. ,,. j Den 31. März 1918 MUckx in dcr Hof- und Staats-' ! drucke«i das I.Vli. und I.VI1I. Tlück des Ncichsgesch-, ! dlaltcs in d^'nischcr Angabe: ouügegei'en und versendet. Daü I.VI!,. Tiüct enthält unter Nr. 119 das (^seh vom 28. März NU8. lx'trcffcnd die Gewährung von Znwcndun-gcn an MannsäMspersowm. deren ^lngehöiisse und Hin>-^idliedene, und luner Nr. 1^0 die Verordnung des Ministeriums für ^ >na, !in Einvernehmen mit den beteiligten ' ' 2^. Min -. M1^ nir Turch« fiihrung des Gei ,. Nr. ,N't), delresfend dic ' , ,, , „n Mann-schaftspersonen, deren Än^huriar und Hinterbliebene. Das I.VIll. Stück enthält unter Nr. 12! die Verordnung des Ämlcö fiir Vl'llörrnährunsi iiu Eiiworn<'hmen mit den bctcilislieu Ministerien vom 2Ü. Märl eine ^lnivrache, in we!' cher er daraus verwies, daß nm «^rsreilai die.^erirctec der Wiener Gcmeinderatsparleien zur Olim.innersun' ferenz zusammenssetrctcn sind, nm d>.n in den l' Wochen oorschärftcn Notstand der B^wltVrimg ,,. sprechen, neuerlich ihre Forderungen an die Negieruua seslzulcarn nnd über da? weitere Vm'grhen Ncschlnß ^, fassen. Tie Vcsoranisse, welche dic Vertreter der Ttaot Nicn bereits im Herbste des vornan Jahres ciu' und auch der Nr^icrunss vortrugen, iind leider ^n, sache qelvordeii, Es mangelt un'unehr an den wich. ^ebensmitleln. Die Natiouierunq ist krwpp aew^,,,. -und auch die Ilcinslen Quoten löimen ni , ,, , ab, »"> l,-s>^ ,,» sere Vertreter in Kijcv fnhren, nnd run o?r Lösung der Transport, nnd Halüwsraal'. T ,, > rnWsfraqe hängt mit dcr allgemeinen politisch?»' ! aufs cilgste zusammen und ei" ,^raqe der Versor.qnnq ^sr,n?s?" ^'^ ^'^^ Stunde niemals bereuen," sagte ben m« .^''"""' <^' Vühmer gewandt, „2ie glau-gericht,i."""'"^" ^' l'""" ~. „b^ Sie haben sich selbst^ hinabführen^ ^'" "'"" "'" '"'" "nau und wollte sie^ noch e'in Wort^nM ^nn^^' "bleiben Sie - ich habe' ,/Nas hätten Sie m r^^s"'' ! fragte Edgar mit ruhig« Würd".^"' ^'" Vöhmer?^ „Auf Ihre großen Worte a,'si.' i^. ! Nöhmer fort. Auch nicht auf d^s HQ^^'" ^hr habe ich Ihnen einen Vorschlag zu ma^n <' ^' ^ „Nnd der wäre?" ' z „Sie haben nicht mir meine Toclil^ n,»:« - - °m,°mcn, °°i«.,er.c>, ,,nd - ich „°b° e« zu "A ««cm haßerfüllten, rachsüchligen Manne acmacht. Nicht ich bin fchuld an dem Untergang Ihrer Familie — Sie, Sie allein sind es, dcr in meinem Herzen die Nache, den .Haß erweckt hat. Und jcht — jetzt wollen Tie, mir mein i Kind zum zweitenmal entsichren und mich einsam sterben lassen..." ^ „Nein, .Herr Vöhmer! Das will ich nicht. Ich biete! Ihnen Vergessen und Versöhnung an — selbst noch nach dieser Stunde." j „Zwischen uns gibt es lein Vergessen und Versöh.! nen," entgegncte Vöhmer finster. „Aber ich will Ihnen! einen anderen Vorschlag machen. Laisen Sie meine Toch.! ter und Ihren Sohn hier — ich will für beide sorgen,! ich will Ihren Sohn M>, reichsten Erben der Provinz! machen, er soll wieder Herr auf Nndow werden, er soll Ihren Namen wieder mit ncucm KUanz umgeben . . . Aber gehen Sie sort! Ich lann Ihre Gegenwart nichl! ertragen — ich lann es nicht! — Gehen Sie fort — und ich will auch Sü' s-umniell so stellen, daß Sie sorgenfrei leben können." „Ich verstehe ^>e u">.., Herr Aöhmer." „Dos ist doch einfach genug. Gehen Sie wieder nach London — oder sonst wohin 2ie wollen, und verpflichten Sie sich. niemals nach Teutschland zurüäzulehrcn, nie-mals irgend welche Ansprüche an Lina und Ihren Sohn zu erheben, ich werde Ihnen einen auslömmlichcn Iah. resgchall aussehen, dcr Sie jeder Sorge um Ihre Ezi-stcnz überhebt." „Halten Sie mich.für ehrlos?" „Was hat die Ehre damit zu tun? Es handelt s,ch um ein Abkommen, das alle Teile ^isriedenstcllen soll. Ich will Ihnen jedes Vierteljahr tausend Mark durch ein Londoner Bankhaus anmahlen lassen, wenn Sie ans memen Vorschlag eingelje». Ich d^is.- d,,.ü ^.>?, >'s< ^. ständlich genug." „Ich brauche Ihr Geld nich,. ,,,.., ^,^,.nl, ^. ttnderte Edgar stolz. „Ich werde selbst für ^rau un> Kind sorgen." „Ja," lachte Vöhmer spöllisch, „so lange das kleine Erbteil Ihrer Mutter reicht, das Ihnen der Nota-Wallbrecht je!?t wohl ausgezahlt hat. Aber bedenken Sie. was dann werden soll. Bedenken Sic, ob Sie es ver-antworten können, ^rau und Kind tiefer ins Ei^c l< stoßen, während die beiden hier in Reichtum, in Nuhl und Zufriedenheit, ohne Sorge für die Gegenwart un» Zukunft leben könnten. Erscheint Ihnen die genannte Summe zu klein — wohlan — ich bi.i berei'i. sie zu erhöhen; aber entschließen S^ sich rasch! Ich war sl--cben dabei, eimm derartigcn'Vertrag ausz"l< :>,<>!',. d«'« ick Ihnen schicken wollte — da, lesen Ne." Edgar schwankte. Er sah zweifelnd aui ^,", ,,.. ...., niedergeschlagenen Augen zitternd dastand. Edgar schwankte, nicht etwa um seinetwillen, nicht »m des male. riellen Vorteils willen, den ihm diese? ^^irug öol, son-dern im .Hinblick auf die Zukunft seiner F'au und seines Kindes. Durste er ihnen die Wohltat des Neichtnms, der gesicherten Heimat, der sorgenlosen Zukunft enl-'ieben? Was hatte er ihnen .la^g'n ^u 'vie einfaches Leben in Arbeit und Tiiri'.-Ml, m Not und Sorge. War es nichl selbstsüchtig von ihm, wenn er ein Abkommen zurückwies, das fur seine Ver-son genügte, während es für Frau und Kind die gröhle« Vorteile bot? G»^etz«»l ft»lgt) ^backer Zcituna Nr, 75 494 3. April 1918 vrler! wivd. ?er Bürgeil'nister richtet daher an den. Minister deo Anßcrn die Bitte, nunmehr nach Para« phierung des Friedenoverlrageg mil Rumä.iien über dcn hiedurch erreichten Friedeuoznfialid an nuserer gesamten Ostgrelize sowie über die allgemeine politische Lage, ins' besondere auch über die sich liieraus ergebenden Konse» quenzcn hinsichtlich der Versorglillg der Monarchic mil Lebensmitleln Ausklä.rungcn zu ^eoen, welche oer Milli» ster d<'c< äußern zu erteilen in der Lage. ist. Hieraus antwortete Minist^'.' des Äußern Graf Czernin mit längeren Ausführungen und bctontc, daß er gerne vor dcm kompetenten Forum der Delega^ tionen gesprochen liätle. technische Glü.ide, der Umstand, daß alle die Herren sich auf i7steriirlauli befinden und daß der Zusautm^ntrill eines der b-.'idcn Ausschüsse im Augenblicke unmöglich ist, verhindern dies. Und so er» greife er gern die Beledenheit, del» anwesenden Herren ein kurzes Vild der gegenwärtigen internationalen Ti» Präsidenleil dcr Vereinigten Staaten, Wilson, zu sprechen, worin Wilson sei'.ie am '.'4. Iäl'.ncr im öslerrei» chischen Delegationsauüfchuß für ünheres gehaltene Rede l»canlw>.>rt^l ljlUle, und bemerlte, er glaube nicht. daßNil« jon einen Keil zwischen il)n und Berlin treiben wolle, sondern »'rNärte, er sei der Annahme, das; Wilson Wi«n für einen günstigen Boden halle, um >.ort das Samen» lorn dcs allgemeinen Fricdens hineinzulegen. Graf Gzernin stimlni mil der Antwort des deutschen Reichs» lanzlers voni '_'5. Februar liberein, daß die von Wilson erörterten vier Pnnlle eine geeignete Grundlage bilden, auf welcher der allgemeine friede erörtert werden limnte. — Der Minister des äußern erklärt dann, daß alles versucht wnrd<', un, die neue Offensive zu vermci» dcn, und fährl fort' Tie Enlenie Hai dies nicht gewollt. Herr <'l,"'menceau Hal eiilige Zeil vor Beginn der West-offensioc bei mir angefragt, ob ich zn Verhandlungen bereit sei und aus welcher Basis. Ich habe sofort im Einvernehmen mii Berlin geantwortet, das; ich hiezu! bereit sei nnd gegenüber Frankreich lein Friedenshin« i dernis erblicken tonne, als den Wunsch Frankreichs nach Elsaß'Lothringen. Es wurde aus Paris envidcrt, auf dieser Vasis sei nicht z,u verhandeln. Taraufhin gab es keine Wahl mehv. Das gewaltige. Ringen im Westen ist bereit? entbranm. österreichisch ungarische >.md d>'utsck^' Truppen lämpsen Schuller an Schulter, wie sie zusam. ^ inen in Rußland, in Serbicn in N.unänien nnd in Ita-lien gekämpst haben. Unsere Armeen werden der Entente beweisen, daß die französischen und die italienischen Aspirationen auf unsere Gebiete Utopien sind, die sich nnänl^r rächen werden.' Tie Erklärung aber für dieses an ^^nsinil grenzende Vorgchen der Ententemächte liegt zum großen Teile in gewissen Vorgängen in nnsc» ,em Hinterlands " ' """" ^"' "^' :'^- noch zurück» kommen wird. Gras Czernin lam d.ui'.i aus d. sschlnß im Osten zu sprechen. Der Friede mit > wird dcn Ausgangspunkt freundnachbarlicher Beziehungen bilden. Tie geringfügigen Grenzberichtiguna.cn. die wir erhiel» ten, sind feine Annexionen. Fast unbewohnte Gebiete dienen "iich militärischen Sicherungszwcckcn. Gcwähv..., den Schutz und Förderung der eminent wichtigen Handelsschisfahrt auf der unteren Tonau sowic Sichermn/des Eisernen Tores. Durch die Verschiebung, der Grenze bis aus die Höhen von Turnn Sevcrin, durch >le gegen einen li„g ^on jährlicheli >!,^0 Lci auf 30 Jahre er,, . htnng der wertvollen Werst- anlagen bei dieser Stadt samt dcn zwischen Vcrciorova, und der. neuen Grenze gelegenen Nscrslrcisen, endlich 5nrch die Erlangung des Pachlrechles auf dic Inseln Ostrovu Vtarc, Corbu nnd Timianu mit ^er im Raume der Petroscnyer Kohlengruben um mehrere Kilometer gegen diese erfolgten Grenzverleguiig, welche am Szur» dul'Paß auch den beherrschenden Punkt Lainic in unse-ren Vcsit. bringt, erscheint das Kohlenrevier besser ge» sichert. NaHy'Tzeben und FoqaraZ erhallen eine im Durchschnitt 15 bis 18 Kilometer breite neue Sichc» runqsgrenzc. An allen Pässen von Bedeutung, 1o bei Predcal, Bvdza, Gyimcs, Vckas und Tulgycs ist die neue Grenze so weit auf rumänischen Boden verlegt, als «3 militärisch? Gründe, "fordern Tie Trciländercckc sällt uns zu, womit die MoglläMt gescherter Verbin- ^ tzung zwischen Ungarn und der Bulowma qcgebcn ist., 5)ie Verschiebung der Grenze ö,tlich von Czcr.wwih soll >ie feindlichen Angriffen bisher preisgegebene Landes-Hauptstadt der Bukowina geavn Uberfmle rurtlam schut-zen. Graf Czernin bemerkte, ?r hätte in mternatwna-lcn Abmachungen, wenn sie in bindender ,5orm gefaht worden wärcn, weit stärkere Sicherungen gegen nachbar-liche Überfälle gefehcn als in Grenzrcttifik.-l'wnen, aber er habe außer bei dem Präsidenten der Vereinigten Staaten noch bei leinem uns^vel Gegner dcn ernsten Willen gesunden, auf diesen Gedanken einzugehen. Troft' de? geringen Verständnisses, dem dieser Gedanke vorerst' noch begegnet, glaube er dennoch, daß er sich durchsehen werde und er würde es sür cin großes Unglück hallen, wenn es nichl schließlich gelingen sollte, zu allgemeinen Vereinbarungen über die Vertilinderuilg der militärischen Rüstungen zu gelangen. Es ist selbstverständlich, fährt der Minister des Äußern fort, duß wir'' bei dem Friedensschlüsse mil Rumänien dafür sorgen werden, daß unsere Interessen ill der Frage der Getreide- und .^c-bensnlittelvcrsorguug und des Rohöls voll berücksichtigt werden. Wir werden serner Vorsorge treffen, daß die katholische Kirche und die Schulen den staatlichen Schulz erhalten, dessen sie bedürfen, und wir Ux'rden die Inden.^ frage lösen. Die Juden werden fortan gleichberechtigte! Staatsbürger in Rumänien sein. Der irredcnlistischen! Propaganda, welche so viel Vöses in Ungarn erzeugt! hat, werden Niegel vorgeschoben werden. Tie gesamten^ ^riedensverlräge werden nach ihrem endgültigen Ab-schlujsc veröffentlicht werden. Rumäniens Zukunft licgi im Osten. Es kann in Peßarabien viel mehr gewinnen,! als es in diesem Kriege verloren ,>n. Ter Minister des äußern lonmu auf die, Lebens« mittelfrage zu sprechen uud verweist darauf, daß die Utraina die Lieferung ihrer gesamten Überschüsse anz landwirtschaftlichen Produtten zugesichert hat. Wir ha. ben nlit der ulraiuisclien Regierung vereinbar«, daß die« den Viecbundmächlen vertragsmäßig zn liefernden Ge-! lreidequonlitätcu mindestens eine Million Tonnen be-> tragen werden uud es isl zu hoffen, daß iuncvhalb einer ^ angemessenen ^risl diese Quantitäten abtransportiert ^ werden tonnen. Bis zur Stunde sind allerdings erst 30, Waggons Getreide nnd Hülscüfrüchie ans der Ukraina' nach Österreich gelangt. Weitere Transporte sin) im An«' rollen. 000 Waggons diverser Lebensmillel stehen in der! Ukraina zum Abtransport bereit. Die Möglichkeit zu' den größeren Transporten ist durch del: Abschluß des Friedens mit Rumänien gegeben, der nns den Donau-! weg öffnet und die Teetransporte von Odessa aus nach' den Donauhäfen ermögl>x' ^ rnte' Rumäniens dürfte der Monarchie Zuschübe voll rund 40!).m«) Tonnen Ge-! treidc, Hülsensrüchte und ^uttermiitel bringen, llbcrdies^ gibt uns Rumänien cin schon jetN aufznbrinli ', - ^,,n ' tingenl von '.W0.00N Schafen und !0<).00> Ein sofortiger oder in absehbarer Zeit eilUl^ gem^incr Hricde lönnte tcin'c anderen nl3 dir tennzeichnetcll Vorteile bringen, denn gnn.i „ »^,^.., ^ leidet heute unter dein Mangel an Lebensmmeln. Der' Weltnahrungsmangcl ist die schreckliche Folge dicscs strieges. Insolge, der vermindertt'n ^onnag',' werden aber die Zufuhren zur See das Manlo au Lebensmitteln j in Europa nicht ans.',ugl»ichen vermögen. ! Tcr Minister wendet sich gegen jene, die ihn immer-: fort zu Annexionen drängen, deren Tendenz er für ganz falsch halte. Es werde alles versucht wcrdcn, um am Balkan einen Zustand dauernder Nuhe zu schassen. Der! Minister kommt aus Serbien zn sprechen und sagt: Wir^ wissen, daß in Serbien der Wunsch nach Frieden sehr groß ist, das Land jedoch durch die Ententegroßmächlc verhindert wird, diesen zu schließen. Bulgarien muß, gewisse von Bulgaren bewohnte Gebieie erhalten. Aber" wir wollen Serbien nichj vernichicn, nicht zertrümmern. Wir »vollen ihm die Möglichkeit geben, sich zu entwik. keln. Wir müssen cinen engeren wirtschaftl-.chcn Anschluß Serbiens an uns nur begrüßen. Wir wollen das zukünf., lige Verhältnis Serbiens und Montenegros zur Mon- ^ archie nicht durch Motive weinslussen, welche einem frenndnachbarlichen Verhältnis widersprächen. Die ^ feinde müssen, nachdem sie militärisch erobert wnrden, noch moralisch erobert wcrdcn. Erst dann ist der Sieg ein vollständiger. Hier muß die Diplomatie die Arbeit -der Armeen ergänzen. Ich versuche nicht, diesen Frieden ^ zu erbetteln, ihn nicht durch Äitien und .Klagen herbei-zuführen, sondern ihn durch unser moralisches Recht und unsere physische Kraft zu erzwingen. Ich halle jede an-j dere Taktik für kricysverlängernd' und ich muß leider! sagen: In den lehten Wochen und Monaten ist in Öfter«! reich vieles gesprochen und getan worden, was zweifellos diesen schrecklichen Krieg verlängert. Die Kriegsverlän-gercr teilen sich in verschiedenen Gruppen ihren Moti-ven und ihrer Taktik nach. Das i'nd erstens diejenigen, die unnntcrbrochcn um Frieden bitlcn. Sic sind veracht-i lich und töricht und sie verlängern den Krieg. In Franl. ! reich nennt man dicsc Sorte Defaitislen, allerdings amr ! geht man dort weniger sanft mit ihnen um "'s v" .. Das Streben nach einem Frieden um l^en ^rew i,i verächtlich, da es unmoralifch ist, nnd dem bereits ersterbenden feindlichen Angrrfssge. t unaus-gesetzt neue Nahrung zuführt und daher künstlich das > Gegenteil davon erreicht, was beabstcht'gt wird. Der Friedcnswunsch der breiten Massen ist ebenso natürlich wie verständlich. Er ist auch keine österreichlsch.ungarlsche Spezialität, sondern eine Wcllerscheinung. Aber dic Führer des Volkes müssen bedenken, daß gewisse rei maßvolle, aber ehrenvolle Frieden abgeschlossen. Auch unsere noch übrigen Feinde beginnen zu verstehen, daß wir nichts anderes wollen, als die gesicherte Zukunft der Monarchie lind die der Bundesgenossen, daß wir c«'oer diese Zukunfl auch erzwingen wollen, erzwingen können lind erzwingei, werden. Ich lverde auf diesen« von mir eingeschlagene», Wege, rücksichtlslos fortschreiten und den Kamps mil jedem aufnehmen, der sich mir dabei in den Weg stellt. — Die zweite Gruppe der Kriegsverlängerer sin^ die Annexionisten. Die Annexionisten sind genall so Feinde des Friedens wie die sogenannten Desailistcn. Neidr verlängern den Krieg. Es isl eine Verdrehung, wenn behauptet wird, daß Deutschland iin Osten Eroberungei. gemacht hat. Die Ljeninsche Anarchie Hal die Randvölte'l' in die Arme Deutschlauds getrieben «nd sie veranlaßt., in einer Anlehnung an das Deutsche Reich Zuflucht vo? jenen entsel/.lichcn Zuständen zu suchen, welche in Gros; rußland wüten. Soll Deutschland die freiwillige Un lehnung fremder Nachbarstaaten verweigern muffe» > Die deutsche Regierung will ebensowenig Vergewnlli gungen begehen wie wir und ,ch bin fest überzeugt, uxdr» die Anuer.ionisten, welche die Welt mil ihrem Er»lx rungsgeschrei erfüllen und ihr die Furcht vor -.iellb>herr sehenden, die ganze übrigc Welt nnZerdrückenden Plänen einflößen, noch auch die Schwächlinge, die unausgesetzt um Frieden bitten und den anderen beteuern, <>ai>> wis am Ende unserer Kräfte seien, werden einen lNni'M'll»'^ aber ehrenvollen, dauernden Frieden verhindern konus" Sie verzögern ihn, verhindern können sie ihn nichl, k?> haben in den letzten Wochen ein gutes Slü.l zum <> meinen Frieden zurückgelegt. Das let/.le Kapitel d<^ s'Vü ^'('l!c!ilN",ma? sn'!ck,t an. Wir werden uns durcl. ,icht mchr sernc, wo N". nul. , n w.,'id>'!' 'Ml' <-ms einen 1:1!?' ^ .. ^.,..,..,...................... — ,,..> .)libc» tr^ aller cnlnegengcschtcn Taktik dasselbe Resultat auszn weisen: Daß sie unsere Feinde stels zu neuem Mdcr stand aiispcilschen. Aber ich bin gerne bereit, dcn bsidoi erwähnten Gruppen die buna fides zuzugestehen, ^eid, glauben wahrscheinlich, ihre Taktik führe len erwünschte.. Frieden herbei. Leider kann ich einer dritten Gruppe von Kriegsverlängerern diesen guten Willen nichl zubilligen. Sie besteht aus einzelnen Politischen Führern ^sler reichs. Und damit komme ich auf das zuri'ck, wa> ich früher anläßlich der Pariser Anfrage gcsln ist Habs. Die Hoffnung unferer Feinde auf den endgültige" Sieg gründet sich nicht mehr vloß auf militärisch? El Wartungen und- die Blockade. Unscre Armeen haben l»? wiesen, daß sie unbesiegbar sind, nnd <)ie Blockade wurde in Brest.Lilowsk gesprengt. Die den 5>kr,eg verlängernden .Hoffnungen unserer Gegner lind oiesn hr znm gr, ßen Teile unfere innenpolitischen Verhäl'nissc und welch grausamer .Hohn — gewisse ;>ol>t!sch<' 7^,.!,rer, nich zuletzt im czechischen Lager. Das wissen wir ganz genau aus zahlreiche,, übereinstimmenden Meldunqen aus dem Auslande. Vor kurzem waren wir, wie schon erwähl,<. nahe daran, in Verhandlungen mit den Nestmächten z!> treten. Da schlng plöklich der Wind um, „nd wie wn genau wissen, beschloß die Entente, es sei besser, no^ , , warten, denn die parlamentarischen und l"w'Mn n ,^ gange bei uns berechtige!, zu dcr HoN'N'ii.q, l Monarchie bald wehrlos sew ""^. ^elck, snrckitbare Iromc! Unsere Bruder und SH" kämmen w"^ dem TchlacMde. Milli^ ! von Männern und Frauen nn Hinlerlandc trcgen Y< roisch ihr hartes Los. Sie senden heiße Gebete zu de" Allmächtigen um rasche Beendigung des Kriege? — «n» ! aewissc Führer des Volkes, Volksvertreter, wühlen geqs" ! das deutsche Bündnis, welches sich so herrlich bewährt l)',c>^ ^cralltwort.i'g? Was wecyen den'schc, was wer-den ungarische Mütter dereinst sagen, wenn nach den, tN'etx'n hie lriegsverlängernde Täliglcil dieser Männer llar vor aller Welt dargelegt werden wird? Noch mehr: Ich'brauche den Hinweis auf Deutsche nnd Ungarn gar nicht. Ich habe es schon gesagt: Die Böller selbst, welche diese Herren vertreten, denlen nicht w!c sie. Ich kenne Nöhmen genau. Ich weiß zu unterscheiden zwischen den, ezechischen Volke und gewissen Führern desselben. Das czechische Volk, die ezechische Mutter denkt nicht wie diese Männer. Die Mutter, die für den Sohn, die Frau, die sür den Gatten bangt, ist international. 2,'e. ist auch dieselbe in allen Völkern der Monarchie. Das Kriegs» elend verbindet alle Voller. Alle wollen, daß der Krieg em Ende nehme, aber sie sind verführt, sie werden irre« geleitet, sie sehen nicht, daß einzelne ihrer Vertreter es sind, die den ^rieg und ihre Leiden systematisch vcrlän" steril. Ich bedaure, daß die Verhältnisse es mir so selten ermöglichen, zu den gewählten VoltMertretern ^u sprechen. Es ist böse für einen Minister des äußern, wenn seine Nmtsgeschäsle ihn in der heuligen Zeit zwingen, monatelang im Ausland zu leben, — aber ich gehöre dorthin, wo die Frieden geschlossen werden. Vielleicht, . wenn ich mehr im Inlande leben könnte, daß ich mit Hilfe der slaaistreuen Parteien — und Gott sei Dank, wir haben solche — erfolgreicher gegen jene Vestrebun» Hen ankämpfen könnte. Aber ich appelliere an all die, die ein baldiges ehrenvolles Ende ocs Krieges wollen, sich znsmunn'nznschließen und gemeinsam den Kampf gegen >en Hochverrat zu führen. Niemand behauptet, daß die »sterreichifche Verfassung nicht derbcsfcrnngsfähig wäre, und die österreichische Negierung ist gerne bereit, ge» meinsani mit den übrigen kompetenten Faktoren daran zu schreiten, dieselbe zu revidieren. Aber diejenigen, welche den Sieg der Entente erhoffen, um -nil ihm ihre politischen Ziele zu realisieren, treiben Hochverrat und diefcr Hochverrat ist ein Gift in den Adern des Staates und bildet die letzte kricgsvcrlängernde Hoffnung unserer Feinde. Wenn wir dieses Gift ausscheiden, l>ann ist der allgemeine, ehrenvolle Friede, näher als die große Ösfent-lichleit ahnt! Ich appelliere an alle? Ich appelliere vor allent an die Deutschen und Ungarn, die in diesem Kriege Übermenschliches geleistet haben, aber ich appelliere auch an die Millionen von Bürgern aller anderen Voller der Monarchie, welche staatstreu bis 'N die Knochen sind und nicht denken wie einzelne ihrer Führer. Ein jeder Österreicher, ein jeder Ungar muß in die Vrefche tre-ten, niemand hat das Recht, abseits zu bleiben. Es gilt >en letzten, den enlfcheidcndcn Kampf. Alle Mann anf Deck, dann werden wir siegen! Die deutsche Angnffsschlacht i« Westen. 5./^"e^feldnurrschaii von Hindenbur« hat cmf da» ^ « "^ dcs ersten Vizepräsidenten de» Reichstages «u^o^l"? "" """Icnnung und de« Danle«. die ^ch^7 W18 datierte. 24. Division Nr.2/b8l signierte, Befehl, den Adjutant Mcrjor Mattbcl, untcrschviebcn hat. beginnt mit bt'n Worten: Der iommandierende General l»efiehlt mir, Ihre Aufmerlsmnlcit auf die große Anzahl von Fällcu ixr ^ll'stverstümmclung zn lenken, die bei der Division iwct, vorkommen. Da schlvcre Befiirchtungen für eine lveitere Perschlechterung der Mora>l der Truppen bestehen, wird bcfohlci,, SelbstvcrstümmMngeu der cnglischell Soldaten init allen Mitteln tunlichst zu verhindern. Das Wolffsche Bureau meldet lveitcrs: Soldaten emcr französischen Division, die voir Paris eiligst mit iircift-wanen ^n die C^gend von Noyon transportiert luurdcn. schildern nach ihrer Vefangeimahme die initerlebtc Be. schirmn der fra„züfiscl)en Festung al^ ans^rordcntlich nirrlsam. Verschiedentlich seien die Bahnhöfe von den dcitt-schcm Granaten getroffen worden, worunter der Verkehr ! schwer leide. Dic wohlhabendere Bevölfcrnüis, vc^-suche die F<>sini^ schnellstens zu verlassen. Dem „Matin" zufolge habcn die Deputierten ilifolge des Ernste« der Lagc dc^ranf verzichte,!, anf Ostcrfcrien t;ll gehell. Nach Lyoner, Blättern toinmen aus Paris und somen Vororten nnunterbrochen lange, Züge mit Flüchtlingen ams den eroberten Gebieten, die nur das Notdürftigste Nlitführcn. Die NordwhngcscMM lanll den Zustronl lanm beHvältigeii. Die Zivilbevölkerung vm, Amwns ist bereits am 25. März MM größten Teil abtransportiert worden. Arras ist vollständig ger-ämmt. — Die Pariser Presse läht oinen besorgteil, nervösen Unterton erkennen, ist jodoch zlwcrsichtlicher. da grohe englische Fron^tstücke durch frnngösische Divisionen beseht seien, loclchen niai, niehr glltrant als den Engländern. Man glaAbt. dah wei-terl,' schwere dämpfe, bcvorftöllden, uird bereitet auch einen weiixr^n Rückzug bor. erklärt aber. dah die Lage vor der Marne.^chlacht im Jahre 1914 viel schlimmer ausgesehen habe. Der militärische Mitarbeiter des Amsterdamer ..Tyd" schreibt in der Nummer des Blattes vom 30. März- Tah cs mit der Reserve der Entente nicht allznyilt bcstcn/ist. erhellt aus dc.ln dringellden Tclegramm Aoyd Borges ali Wilson. Wir finden das Telegramm recht lindrsch. denn die wenigen tausend Mcmn, die tatsächlich noch verschifft werden könnten, würden von lcinem Einfluf; mehr auf die jchiae Operation sei,,. Auch nach Italien scheint die Entente dringende Anfragen um Hilfstruppen gerichtet izu haben. Imme,r häufiger wuchen die (Früchte auf. bah ^och soine Truppen iropfenltx-ise in dcil Kanipf geinorfen habe. um die ^öchor <^u stopfen. Das N^lre unglaublich und tvoch h<,<4e dcriuit seinen Ruhm überlebt. Die Umstände unter denen Foch jeht angreifen ,uui;ie. sind ungünstig und d^une.schüttcrli a,!,^urichten. ..Morningpost" erinnert mit bmßcnder Ironie daran, daß Vonar Law noch am 7. März in ciner NnterbMisrede erklärte, er sei ettixis skeptisch hinsichtlich der angeblich be. vorstehenden Weftoffensive nnd vcrsicl)<'lerl<'^eisheil besitzen würden. T«u5 Blatl hofft, daß diese Versicherung auf soliderer Grund" läge lvruhen möge als sein Skeptizismus, nnd bemerkt dalx'i, daß Bonar Law lediglich die Ansicht LIot)d (^orycs vcrkündet hxrbe,. dessen Erleuchtung wic die ein<>r Lampe sei, die scrne Winkel erleuchte, in unmittelbarer Nähe aber dunkle Streifen lasse. Sie l)abe ihr ^icht auf Jerusalem und Jericho ergossen, das Somme-T Das Arineeoberloinmalido hat folgenden Befehl verlaut, bart: Im Verlaufe des feit dreieinhalb Jahren tobenden Weltkrieges haben die technischen Truppen hervorraaende Leistirna.cn anf allen Gebieten ihrer Tätigkeit ausgewiesen und ein glänzendes Zeugnis jenes auc^gezeichneten stieistee abgegeben, loelcher diesen Tvllppen und ihren Spezial--forlnationen seit jeher inncwohlnt. Im Stellungskriege I>aben diese Braven in selbstloser ^.'" ' ' i»re zi^äfte Fllr Schllffully jener Mittel inet waren, das Blut der Hauptwaffen zu sparen. Mit imend. lichen Mühen nnd Opfern, mit großem (^'schick und zäher Beharrlichkeit loilrdc« die technischen Schwierigkeiten gemeistert, die sich in den Sünlpfen und Wäldern des Ostens, im Alpengebiete, und im störst der UcrleidigAnsi entgegen»' stellten. Im Angriffe luaren es wieder diesc Tapferen, die der Infanterie freudigst mithalfen, den Sirrage7ider Pflicht, erfüllung bewährten sich a-uch alle Bau. und Arbeiiertom-pagnien, loelche sowohl in der Femerzonc wie auch bei zahlreichen Brücken- und Siraßcnbautcn des Gtappenbereiche» sslänAende Leistungen vollbrachten. Alle diese Verdienst? huldvollst würdigend, geruhen Seine kaiserliche und tonl> liehe Majestät den technischen Truppen und ihren Führen, sowie allen Leitern technischer Arbeiten Allerhöchst Ihre besondere Anerkennung und Befriedigung auszusuchen. — ten, bei der auch die Anmeldewrmulnre kostenlos ^ lich sind. — (Die Einsuhr von Zeitschristen aus dem seinbliche» Nuslande.) Die «Wiener Zeitung" Verlautbarte am W. v. eine Verordnung dcr zuständigen Miuistcrieu. mit der dv l»ei Kriegsausbnlch. betreffend dic Einfuhr und die Ver-breitung der ini feindlichen Auslande erscheinenden periodi. schen Druckschriften, erlassene Ministerialverordmma. abye» ändert wird. Danach ist nunmehr die Ginfuhr und Ve?. breitung solcher periodischer Druckschriften au» dcm feindlichen Auslande gestattet, die rein loissenschaftlichen «de, sachlichen Inhalts sind. Nrs Verzeichnis der so ^c^n" Druckschriften wird vom Min'ft."...., 5« I'«.,«. v^l..^ Laidachcr Zeitung Nr. 75 _____ 496_________ _______ 3. April 1918 bar:. Leitungen und ^citsänifl'.n des feindlichen Auslandes blcivcn nach wie vor iin <^,e,acl,sahe .zu Teutschlcmd aus Osterreich ansgasperrt. lAbgavc von auoläudlschem Gemüsesamen.) Für den ^icderverkalif der nunmehr im Wege dcr Gemüse-Obsi-Stelle ^um Teile bereits zur Ausgabe gelangten, zum Teilc noch in den allernächsten Tage:: abzugebenden ^e-müsesäinvreien ausländischer Provenienz. Weilers auch für den Wiederverkauf dcr von den Samcnhändlcrn selbst iin freien Verkehre erworbenen Gemüscsämereien hat die ^entral-Preisprnfungöloinmission Richtpreise in Form von Zuschlägen zu den Cinlauf^prcisen festgesetzt. Die ge. nn'.ien Ansähe über die gestatteten Zuschläge' töinien bei dcr ..Geos" Ul Nien, I., Planlengasse Nr. 4, ferner in dcr Kanzlei der ^eiural.Preisprüfln^3fonimission in Wien. I.. Vauernmarkr 2l ^1. Stock >, und bei den (Gemüse-Obst^ Landcsstellen eingesehen werden. Um Mißbrauchen ent-Hegenzutretcn, wurde, verfügt, datz die „Äeos" Gemnse-famen nur an solche Nicderverläufcr zur Abgabe bringen darf, die sich durch einen Revers zur genauesten Einhaltung der festaesc?ten Zuschläge zu den, (5inwnfsprcifen bei dcr Abgabe an Wicdcrocrkäufer verpflichteten. Bei Nichteinhaltung dieser Verpflichtung, insbesondere also allch bei Abgabe von Sämereien unter unrichtiger Allgabe der Provenienz, haben die Händler an die ,.^e>os" eine Konventionalstrafe in der Höbe des zehnfachen Weites der solcherart verkauften Sämereien zu entrichten. Auch wuvden die Sainenhändler verpflichtet, die Preis- und Vertaufslscdin^ gnngen in ihrem Verkaufslolal an sichtbarer Stelle anzu- > ichlaa>'i^. Tie politischen Behörden wurdelt angewiesen, für dve Uvernxichul^g der erwähnten Vorschrifteil hinsichtlich des ^Verkehres mit ^»emüsefcnnen, Sorge zu tragen. — lbe>! und ails ein besseres Tasein hoffen gemacht Hot. Fern Audra im nrosic,, ^irtusfilm „Tco ^!clirns un-zcmlschte Freude" im 5lino ,,(5entral" im Landestheater. Ein Film, den nran als linemat^raphifches Meistertoerk bezeiämen muft. Die ,^ndlung ist überaus interessant nnd spannend, die Darstellung hervorragend ssnt, die Photographie allererstklasjig. Tic Nolle dcr Heldin, einer Zirlus-«rtistin. »vird von Fern'Andra in geradezu bewundernngs-würdiger Weise wiedergegeben. Diese cn^t^üclendste aller Filmlnirstlerimren bcstrcitet ganz allein das Programm «irres Varietöabcnds, indem sie abwechselnd als Tänzerin, Iieitcrin. Dompteuse und Seiltänzerin auftritt. Mit atem« loser Tpanlnlng verfolgt man ihre vielfachen Darbietungen, bewundert ihre. Vielseitigkeit und bedauert nur. daß Zer Film so bald abgerollt ist. C's darf aber anch nicht ver-zesscn loerdon. dak die Rolle, die Fern Andra in diesem Film lnimt, ihrer individuellen Begabung vollständig an-zepatzt ist, wodurch sie niit ihrer Kiinstlcrschaft einen Erfolg erzielt, der kauin in Worten zu schildern ist. Szenerie nnd Regie sind gleichfalls übereinstimmend auf allererster Höhe und das Kino „Central" dürfte mit diesem Film einen Erfolg erzielen, der sich zu einem kinematographischc« Ereignis gestalten wird. Fern Andra gilt aber von nun «n als „Allenuc-Itkünstlerin". die in allen Sätteln gerecht isit. - Vorführungen nur noch heute und morgen nm 4, hall» 6, ? und halb 9 Uhr abends. - Nicht für Jugendliche. Der Hrieg. 3el«ar««me de« t. k. Telegraphen «Korrespondenz» VnreauS. Österreich - Ungar«. Von den Kriegsschauplätzen. Wien, 2. April. Amtlich wird Verlautbart: 2. April: Nichts zu melden. Der Chef des Generalsiabe«. Telegrammwechsel zwischen Kaiser Wilhelm nnd Kaiser Karl. Wien, 2. April. Tcine Majestät dcr Teutsche Kaiser hat an Seine Majestät Kaiser ^tarl ein Telegramm ge» richtet, in dem es heißt: „Mich erfüllt hohe Genugtuung, wenn ich rückschauend mir die gewaltigen Leistungen ver-gegenwärtige, die deine und meine Heere nnd mit ihnen >ie tapferen verbündeten Truppen in treuer Waffen-brüwrschaft gegen die an Zahl wen überlegenen Gcgnec vollbracht haben. Daß Tu Tich entschlossen hast, mehre-ren meiner Generale zur Erinnerung an den Abschluß der großen dämpfe im Osten als Zeiche»! Deiner Aner» tennung ^rdcnsauszcichnungen zu verleihen, ist mir «ine besondere ssreude. Ich danke Dir, daß Tu in diesem Augenblick von neuem die Notwendigkeit engen Zusam-menschlusses hervorhebst, nm die hohen Ausgaben zu lösen, die unser noch harren. Ich grüße Dich herzlichst in treucster Freundschaft Milhel m." — Seine Majestät Kaiser Karl hat mit folgendem Telegramm geantwor» tel: „Mit besonderer Befriedigung müssen Dich die außerordentlichen Erfolge dcr nntcr Deinem Befehle siegreich vordringenden Armeen erfüllen. Mögc alles, was noch kommen wird, (Gottes Segen in gleichem Maße geleilen und ein baldiger, chrenvollcr Friede uns bc> schieden sein. Für die mehreren Meiner Generale ver» liehenen Anszeichnungen empfang Meinen wärmsten Danl. Von Herzen grüßl Dich in '^'iiesjev "n'undschast Karl." Nericht des italienischen wettcralstadcc.. Wien, ^. April. Aus dom z^ s!an.',ell Südwcstfront lebhafte Patronillclin'itissleit. Mohr^ fache italielnfche Versuche, über unsere Felowachlinien dor-züfühlen.wnrden reftloö niedergehalten. Die Italiener mus>-ten stellenlveise unter Iurüctlassnng lion Toten nnd Verwundeten ihre, Sturmpalroulllen erfolglos zurückziehen. Am i.'. April war infolge anhaltenden Regens die (Ne-fechtstätigteit geriny. Ein ain 8l). Mär^ voz, feindlichen Kuinpffliessern angegriffener Ballon geriet troh mehrfacher Durchschüsse nicht in Brand. Die Insassen sprangen mittelst Fallschirm ab und landeten glatt. Eigene Jagdflieger nahmen and geringen Höhen feindliche (Gräben unter Maschinengeluchrfcuer. Ein gegnerisches Flugzeug wnrde durch die Artillerie heruntergeschossen. Auch am lli. März wurden mehrere Maschinensscwehrbeschie^ungen italienischer (Aräben von unseren Flicss<'rn durclMführl. Znx'i feindliche Apparate wurden durch unsere ^«mpf-flieaev iruilg des Tberleut» nants Fricke Ungewöhnliches geleistet. Von den anderen KriegSfchanPlähen nichts Neues. Der Erste Geilerulquartiermeisler: von ^uden «or ff. Uerlin. 2. Apr... ^^ ^oiff»Äurcau meldet: 2. April, abends: Von den Schlachtfeldern in Frankreich nichts Neues. Tie Stimmung der deutschen Truppen. Berlin, 2. April. Taö Wolff-Nureau meldet: Die sicgesfrohc, zuversichtliche Stimmung der deutschen Truppen hat lmter dem rvas.) Ill der heutigen Nacht passierten zivei Gruppen deutscher Flugzellge, die Linien nnd flogen gegen Paris. Um .'i Uhr :^ Min. tmlr^dc Mcgeralarm gegeben tmd die Abwehvwttcrien eröffneten ein lebhaftes Feuer gegen die feindlichen Flugzeuge., di« znr Umkehr gezwungen wurden. Einige Voinben fielen in die ^unmeile von Paris. Opfer an Menschenleben sin^ nicht zn betlagen. Der angerichtete Schaden ist »uenig be deutend. Der Schluß des AInrins erfolgte »m 4 Ubr 20 Min. früh. Deutsche Flieaernnariffe auf Äuulogne, l5ol«picu>ic »,nv Soissono. Berlin, 2. April. Das Wolff.Vnroau mcltx'l: Die Festung Boulogne, lmlrde von dc»itsche,n Flüggeschnndecn ausgiebig mit Voniben belegt. In der Gegend von «lrra» brachten deutsche Flieger fülvf feindliche Fesselballons nu-ncrhalb von 10 Minuten zum Absturz. Die Bahnhöfe von Compiegne n»i.d Soissons sowie Unlerkimstr in der dorti gen (Essend wnrden ausgiebig mi< äloinben belegt. Der Bahnhof von Compiegne selbst mrd die Vahn CIcrnwnt Ännens sind andauernd nnter schwerem deutschen Fern fener. (5nnlische Bomben auf Dou«ü. Berlin, 2. April. Da5 Wolff-Nuroau meldet: Cliglischs Fliegerbonlben auf Douai töteten in der Nacht vom AI. März auf den 1. April fünf französische, Einwohner und verwundeten mehrere. Militäriscl>er Schaden ist mchi entstanden. Auszeichnung des Rittmeisters Freiherr« von Nichtbofeu. Berlin, 2. April. Dein Rittmeister Freihorrn v. Mich! Höfen wurde in Anerkennung seiner besonderen Leistungen der Role Adler-Orden 'i. .Masse mit der .^rone nnd den Schwertern verliehen. Frankreich General Foch bürgt für Amiens. Paris 1. April. (Reuter.) UntcrstalrtKs^krvnir v!u>>""' »eilte in den Wandelannacn der >r"U, F«h hab« crNnrt, es sei jetzt tveuen Annens n>«hts inchr z„ ^<» fi'«r<^ton. Er sci brrkit, fil^ ^lmi<>ns in bürge!!. Die Acschiesjnna von Paris. Nottcrbam, 2. April. Dein „Nieuloe Rotterdamschen Courant" zufolge erfährt „Daily News" ans Paris, daii die Untersuchung dcr Geschohsplitler den Behörden die Ver< inutung nahegelegt hat, das; vier.Nanoncn Paris bonrlxrr-dicren, von denen n> Ul«'i einrn nm den anderen Tag schießen. Die italhedrale iu ^iolion in Brand geschossen. Berlin, 2. April. DaS Wolff-Vurcan meldet: Die 5tathedrale von Noyon ist von den Franzosen in Brnnb geschossen worden und steht in Flammen. Nach der Zerstörung der Kathedrale von St. Qnentin und der V<. schietzung der Marlinslirche von Laon durch die Franzosen Nürd nun , 6 bis 6 Uhr Nr. 1081-1200. iZüiooHrr Munq Nr. 75 497 3. April 1918 - jDas fleisch an die t^astwilte.j Von nun a:> lvird «ir städtische Approvisionicrnng an die r.'astwirle. zu dcn ,->!len Preisen nur das Quantum Fleisch abgeben, stir das chr >ie Gastlvirle wcisze ^lelschlav'cn ihrer Gäste .'or-le^n loerdell. Diese .^avten s!nd im stadnschcn Appro-viswnierungsamle an der Poljanaslraße Ul/l l<.'i Ä'iihleifcn an der W^ncr Ttrahe^rdäpfel in 'o.^nd."' Ordnung! heu t e uathmillaas von 2 bis :< Uhr Nv 1 120, wn 3 bis 1 NH, Nv. 1^,^.^^), dun 4 dis i> Uhr ?.'r. 241—^'.^ ...o rgcn vormittags von 8 bis > Mr '.'.'r 56'—43N, 7" «..^^"'^"^' ^l- «<^ vo., 10 bi3 i i Uhr '.ki. «0,-^0, ,uichm,ttags Don 2 bis 3 Ulir Nr '.^l bi3 ^40. von ^ b,o 4 Uhr Nr. «41-900, von /bl^ Ihr >,'ir. 961 bis zum Ende. ^ (zbendort erfolgt'am ssreiwg u,ck am Samstag d,e Abgabe oon Erdäv'fclll an Par leieu des ,'. W ei t e n N e .^ i r k e s i„ f»l^nder Orduuna' am Frei l a g vormittags von 8 bis 9 Uhr Nr 1—1"0 von » bis 10 Uhr Nr. 121-240, von 10 bis 11 Uhr Nr. 241—360, nachmittags von 2 bis 3 Uhr Nr Wl l>js 480, von 3 bis 4 Uhr Nr. 481-600, von 4 bi« 5 Uhr Nr. 601-720; am S a m slag vormittags <»m « b,5 N Uhr Nr. 721-840, von !) bis 10 Uhr Nr. 64 l bis W0, von Il> bis 1! Uhr 0«! —1080, nachmittag von 2 bis 3 Uhr Nr. IWl-1200. von 3 bis 4 Uhr Nr. ,201-1320, von 4 bis '. Uhr Nr. 1li21 bis zu.n E^e. — Ans sede Person entfallen drei Kilogramm, »b<^ Kilogramm zu 30 j?. Wtl«!! z» l>e» Lslil' M PlMiiiziulxlllhiillitt!!. - Militärpfcrde für laubwirtschuftlichc Frühjalirs. «rbeiten.j Wie in den Vorjahren werden anch für die diesjährige,, landwirtschaftlichen Frühiahrsarbeiten Mi-iiiäN'N'rde zur Verfügung gestellt, und zwar auf eine rorMisig unbegrenzte Tauer. Tie Zulvcislmg der Pferde liu !»ie Äeluerbcr erfolgt durch die betreffende Landes» Vlrbsilonachlveissielle. Die Pferde werden nur für einen Umkreis von höchstens vier Kilometer ausgegeben und >«rjen keinesfalls por Nahn befördert werden. Für Füt-tfimng und Unterlunsl haben die betreffenden Landwirte !cM> ö>» sorgen. Iedo nicht lvidiiuingsgemcisze Vcrwen» dlmg hat die sofortige Einziehung des Pferdes zur ^olgc. ^m nbrigeu gelten die, gleichen Modalitäten für die Aus. gäbe, dieser Pferde wie im Vorjahre. Außerdem werden ^, demselben Zwecke disponible Trainbespannungen mit den erforderlichen Kutschern, welche acher der Arbeits-lcistuna als Kutscher auch die Wartung der Pferde bo forgen' '.ur Verfügung gestellt. Als (Yegcnlc,st,mg hat der Arbeitgeber stir die ueigeslelllen Pferde unentgeltlich das Futter beizustellen, den ttnlscher gegen einen Erlag cine?' ^ervslegsbeitrages von drei Kronen per Tag sei-tcu'''des Mil'itärärars zn verpflegen und ihm überdies den' ortsüblichen Arbeitslohn, welcher mindestens drei Kronen betragen muß, zu erfolgen. Solche Befpannnn-acn werde,, nur iu die nächste Umgebung des Standortes des betreffenden Truppeulörpers ausgegeben, so daß sie au's Abruf binnen 24 Emnden zum Truppcnlorper ein° ae^oacn werden können, und sind gleichfalls im Wege der ^treffenden Landes-Arbeitsnachloeiostelle anzusprechen. - lAom Finanzdieuste.) Tas Präsidium der kraini-scifen ^inanzdireltion hat die Nechnungsosfiziale ^ranz ^ritschnigg, Joses ...reell, «arl drüber, Mar V^ada^la, Albm ^a)ec. ^ohann Vona<. imd Johann Pezdiö zu Nechmmgsrevidenten in dcr mt n Nangsllasse sowie die Ncchnungsan.stenten ^c- ir M aaol i.' nnd Johann ^i> > Ia zu Rechnnngsoff,-zialen in der zehnten Nangsllasse ernanul. lüftende j Für die Approvl,wn>enmg dcr armen ^evölkenm^lreise Laibachs Yat ein ungenannter Wohl-t^t!r wie allmonatlich auch siir die Monate März und April 1000 K gespendet. (Todesfälle.) Gestern nachts ist lm Imsiaen Ursu-Iiilcrin„cnslos!cr dic Prodinzialo1,cnu dcr vereinigten östcr-win Ursnliucrinncn, A. 2ll^i^ Thcrcsw Hcidri ch. im ?«. Lol^nöjahrc „aä, überaus s^cnsicichrm Wirk,, sseswrbcn. - Iu Nudolfölver! ist am 80. v. M. H«r Olicr-fi'mnFrnl Iownn Ü onöa r i,n Alt^r von 07 Jahren bcr-schk'^'n. Tchlocre SchicksiilsschliM-, von denen seine Familie ssrlroffcn wurde, dillftc,, den Tod dcö verdienstvoll scl^f. fe.ndcn Bcaiilien l,e,schk'.lininl haben. — Ain 2i>. li. M. ist die Tochter des in Lnllxich iin Rul^slandc lelxmdcn He^rn OlK'rslen Polajncl: Edlen von 5lanlerbnrg, Frau Dlicrst-lelltnnnisynttin Leonic Edle von Hanika, sscstorlicn. Tic Leiclfo wurde von Diaimno nach Lmbach übcrsiihri nnd anf dem Friodhofe zum 5>l. Kreuz in dcr FamMenaml'M.lc zur e!vi,.,cn Ruhe. l>cstnttei. - lTodes^all.) Am 28. März ist in Nxn oer ehe-malige Kustos des krainischen Landesmusenms „Nndol. finum" in Lnibach, Herr Pr^> ,ns Mnllnc r, ^ wissenschaftlicher Konsulcnt d^ ........Ministeriums, im 76. Lebensjahre gestorben. Der nuumehr Verblichene wirlte seinerzeit an der Lehrer- und Lehrerinnenbil-dnngsanstalt in Linz nnd übernahm nach dem Tode Ka?l Teschmanns die Leitung des hiesigen Landesmuscums. Ein Gelehrter von überaus reichem Wissen, ».'idmcle er sich als Musealleiler mit Hingabe der prähistorischen und der altertnmstuudlichcn Erforschung ocs ttronlandetz «rain und publizierte die Ergebnisse seiner Forscher-tütigleit vor allem in der periodischen 'Zeitschrift „Ärgo", die den Verblichenen, zum Inhaber, Herausgeber un» zum fast einzigen Mitarbeiter hatte. M,l den altertums-rundlichen Forschunge» ging das eingehendste Studium der Geschichte des Eisens in <^ rain parallel, das in der Folge das Hauptinteresse dc5 rastlos Tchassenden in Anspruch nahm und ihn befähigte, in Erweiterung des Untersuchungsgcbieles späterhin das umfangreiche Werl „Geschichte des Eisens" herauszugeben. Viel Be-achtnng nnd heftigen Widerjpruch fand seinerzeit das Nnch „Emona", worin Pros. Müllner auf lyrund von Dcnlmalfundcu die Theorie vertrat, das Emona der Römer sei bei Ärnnndurf und nicht an dcr Stätte der heutigen Landeshauptstadt Laibuch zu suchen, lio zur Zeit des Imperiums cin unbedeutender Mililurplcch Acmilina gestanden fei, eine Theorie, die durch bie Forschungen seines Nachfolgers im Amte tx's lrainischen Mnseallustos, des jetzigen steiermärlischcn Landesarchä' ologen nno Privatdozcnien Dr. Walter Schmit», auf Grund von Ausgrabuugsergeblufsen endgültig widerlegt wurde. Nachdem Prof. Müllner von seinem Posten a!3 Kustos des „Nudolfinums" geschieden war, ließ cr sich in Wien nieder, wo er als Mitarbeiter von gelehrten Zeitschriften und Tagesblättern eine vielseitige Tätigteit entfaltete nnd danl seinem reichen Fachwissen c.ls Ne» rater des Arbeitsministeriums in Sachen des Eisen-Hüttenwesens fungierte. Dem als Forscher < Verblichenen wird angesichts seiner vielfachen -!___.......5 nm die heimische Geschichtschreibung auch in strain da»' ernd ein ehrendes Alidenten bewahrt werden. ^ sIm städtischen Pfonoamtcj lmrd am N. d. Vl. von 3 Uhr nachnlittags bis 6 Uhr abends eine öffentliche Versteigerung der im Monate August 1917 lxlehnten Wertgegenstände und Effekten stattfinden. — (Verlorene u dom 1. bis 28. Februar. Eine ^ .......___.........,^ye ,mt 115 X, eine mit 116 15, crne mit 10H K, eine mit 66 f^, eine mii 5,4 X, cinc mit 33 X, c'mc mit 20 K., >einc mit U> X un5 ein«n IahInnqLboycn, cme mit 12 X, cinc mit 8 k, eine mit? X, nnd cin Pa eine mit 12 X. ei ' mit v/ Zetteln, cinc ! niit ^K, . inil 250 X und einer (5isl !»:', cinc mit ION X und eine mit 30 X, <..,.......,, ,,,,«.,'4.. ^^ einer (^isenbcfhnlcgitinration, cinc roi< mit ^ eincr Sil' ........ "" " ulli 1 X. ""'' "'" ^ ..... '. .. und.u^ rollVderne «,,t ^5^ X Uni, vcrschi^'nen K, ^menarmoanduh? nnt sochs biö sielen Brillanten, eine Nolbcne D,nncm>hr, cin goldener Ohrrinn mit znx'i loeisj«, Steinen, eine hölzerne Aiaa-rctiendose mit eine? silbernen .^lrone, darinnen und acht öittnrcttcn. zloci Prlzfrägen, cme nefticktc >lindcrdccke, oin Qffencr Befehl auf drn ^la. j men Eugen Trost, ein schtva. ' mgiuch, cin kleiner Scl)os;hund, vier Jahr« alt, f., i <>,if de» ^,.^!> w»c. den tmf dem Dachboden dcr Schweine stall, mg des Bahn« Hofrestaura tours Stanislaus Horaf c Magd nnch. stehende, offenbar V011 cinem , , .. herrührende ! Sachen vorgefiMocn, dorcn Eigentum« unbclann-t ift: eine zcarlndlanipc samt Überzug, eine blaue. ' ' < Danicnblusc. cinc loeif;e Nraucnblusc mit ein blauer, lvcis " imcnschlcrfrock. cin schwarz« Untcrrock. ein .^ ^ng mii dcr Märle ..^cnda", ein ^cdcriopfpolstcr. cin lvcihos Tamenschnürlcibchcn, eu, weises DamcnbeinNrid, ein ^crir< ^ .menunterro«!, cin Zlmlchmanlcl und mehrere " ftir lleine Küvder. — (Gefundene (ilrgcnftündc in dc« .^... .om 1. bi» 2«. ssel.ruar.) Eine schluarzlederne Geldtasche mit 40 «l nnd zivei Schliisseln. eine mit 12 X und einer Vrotlarte, cinc mit 4 X 05 Ii und eine mit 1 X 33 b nnd einem ^ goldenen Ohrgchängc, 1 schnxrrzloderne lleine Brieftasche ! mit 45 X, 00 X, 20 X, 10 X und 4 X in Banknoten, ! zwei 20 X°Noten. cinc 10 X.Note und ztvci 2 X.Noten, einc schwarzlcderne Handtasche mit 20 X, eine Stofftasche mit 1 X 8l> li und einen, Messer nnd eine mil einem Polstelüberzug, eine lederne Federschachtel mit Schreib» zcug, cin schwa^K« Pelzkragen, eine schwarze Pelerioe und cin Kvpftuch, zwei Umhängtüchcr, ein Vmboh, ein Elektrometer, nnb eine Kiste Wagenene Diebstöhle.) In einer der letzten Nächte brach ein Dieb ins Iebensmittelmagazin der Bvci aufgespamitc Trcilirie-men, der eine zehn nnd der andere, achtcinbiertcl Meter lang, im Werte von 2000 K entwendet. — Der .fteuschlerin Ursula Ttraii^ar, in Selzach wllrde, au>s dcni Stalle ein Schwein gestohlen. — In Ple5ivica wurde den: Besitzer Franz Roönik ein Fahrrad entführt. Das Rad ist schwarz lackiert, hat eine start gebogene Lenkstange nnd eine dur.I> brochene ttbersctzungsschcibe nut dcr Aufschrift „Rudolf Rutncr, Vrhnika". — Teni Besitzer ^ra,,^ <Äost:5a in UN' terloitsch wurden aus der versperrten (^e-treideiammer über 50 Kilogramm Fisolen, dann Krainer Würste und Selcw fleisch im Wert« von 430 X entwendet. - (Ein lfinschleicher.) Ein unbekannter Dieb fchlich sich in die Speisekammer des Besitzer«. Johann Iape^j u» Echlnarzdorf lind stahl dlrraliö einen branneu Tmitops «nr ^il) Kilogramm Schweinefett, txrnn 5 Kiloaramm Telch.» fleisch, ein Slück Speck und cinen Laib L^l. Verantwortlicher Redallcur: ?!nw?l Fu^i?'. 972 3—2 A 54/17/10 Edikt. C. kr. okrajno sodiièe y PoBtojni rwglafca, t zmislu §§ 128. iu 131. zap. pat., da je bila due 17. decembra 191C ift mrtTO spoxnana Marija Debevc iz Postojne It 86 in ni aapastila nikake poslednjevoljsk« naredbe. Ker tern a sodišÈa ni zcano, ali in katcrim ose-bam pristoja dedna prarica do te za-1 pu&4ine, se pomljajo Tfii tisti, ki imajo iz kateregakoli uasloTa do tega pra-yico, da «yojo dedno pravico v jednem letu po spodaj naradenero dnevu pri t«m sodišèn priglasijo, arojo dtdno prayico izkažejo in oddajo dedno pri-glaaitey, drngaÈe bi te «apušèina, za katero ¦• je doloèil skrbnikom gospod j Anton Kraigher, notarski sabHtitut v II. Bistrici, razpravljala sarao z onimi, ki se priglasijo /a dedièe in iikai.ejo •¡oje dedne naslov«, ter tamo njim prisodila, morebitni nenaitopljeni del' aapuŠÈin« pa tlrlavi kot brez dedicey j odstopil. j C. kr. okrajno sodii&e'r Poitojni, oddelek I., due 26. ir.area, 1918. 99S C 38/18-1 in C 89/18-1 Oklio. O tožbi: a) Pavla Greuc iz D. Ra-denc h. St. a zopor neznano kje y Ame-riki odsotnega Petra Rozman tudi ii D. Radenc h. St. 15 radi 791 K 36 h t prip., in b) Emaouela Ktihnel iz Gra-daca zoper neznano kje v Ameriki bi-yajoce Marjeto Žuniè, roj. Novak, Ano Gorše, roj. Novak, in Martina Novak, y§i iz Èudn^gisela St. 7, zuradi 856 K s prip., odredil se je uarok za «stno razpravo pod a) ua dan 9. aprila 1918, ob ]0. üri dopoldne, in pod b) i ua dan 16. aprila 11)18, ob 9. uri' dopoldne, pri tem sodišÈu v sobi St. 7. Tožencem imenovani skrbnik pod j a) Anton Šenica iz Crnomlj.a h. St. 76 j in pod b) Marija Novak iz Velikega | Nerajca h. St. 1 zastopali bodo tožence y teh pravnih stvareb, dokler se ali »ami ne oglasijo pri eodniji ali ne inoenujejo pooblascenca. C. kr. okrajno «odižèe èrnomelj, oddelek II., dne 28. marca 1918. Möbliertes Monatzimmer mit KüclienbeTiütziing für zwei Personen wird für sofort oder zum 15. April gesucht. Antrage unter „N. M. Hr. 128" an die Administration dieser Zeitung. ÜÜ3 3—1 Kaufe eine Villa in Laibach. Anträge untpr „Sohöne Lage'« an die Administration dieser Zeitung j(joi 2- 1 Kundmachung. Die Quecksilberproduktion ist derzeit ausschließlich für militärische Zwecke mit Beschlag belegt. Es wird daher im allgemeinen und persönlichen Interesse das Ansuchen gestellt, vorkommende, in jedem Falle strafbare Quecksilber-Verkäufe und -Ankäufe im Privatverkehre, welche teilweise auf Diebstähle zurückzuführen sind, der Gefertigten zur Anzeige zu bringen. K. k. Bergdirektion Idria. Der Vorstand: Billek, k. k. Hofrat. 999 Vertrauens * Artikel! Dampfgewaschene u. keimfreie Bettfedern ......... und §CÄ^%ä ä^^^^^^ä empfiehlt ^dio Bettfedern• IT ICv VI WI^SV M und Flaumenhandlung. C« Je HAMANNf RathausplatzNr. 8. Gegründet X866. 56 13 AChtUng I Unreelle Konkurrenz bringt halb oder gar nicht gereinigte Ware um ntlllftes Geld In den Handel. Diesen Federn haften vielfach Flelsohreste und SeHmuta nn. .**'• zur Gewichtserhöhung und Blldungvon Mader» und Motten wesentlich baitragen. HOHHE sämtliche Sorten, gebrauchte und neue, sowie auch SÄ CK :E2 kauft und zahlt gut, übernimmt auch per Nachnahme J. Reisner. Säcke- und Korksabrikation, Graz, Annenstraße 28, Telephon 1458. u» 8-5 Dc» f«ehrt«n P. T. Publikum empfehle ich Lentena mein ünstreicher- und LoGftierergeschaft jtF* im Hause Rimsha cesta Nr. 16. *"P5 Ich bitte am AuftriK« 'ör *1J« i" dieses Fack einnchläfrigua Arbeit««, 4t« i«k *t«ti rtgflieet, hillijr« "nd »olidcst «umführen werde, da i«h no«h entklaiwif«* Material au» «"er KriedeiiNseit wr Verfllgtni(r hübe. P$* Barantiere, dsö ich nur mit echtem Firnis arbeite. *3ß3 JOSef JsXJLQs 768 66 Anstreicher und Lackierer. Feldpostmarken Kaiser-Franz-Josef-Kopf m B«gen kaun grooe Quantitäten zu besten Kauapreiien Adolf Ernst, Pècs (Ungarn) Mör u. 17. 986 2-1 Größeres Quantum frisch« Bafferiatir «ind on gros für Wiaderverkiiufer mit K 2 30 1003 das Stück zu verkaufen. F. K. Kaiser, SdielleobDiiasse Hr. l liiertes Zimmer wird zum 15. April gesacht. Anträge unter „Offtilal1" hu «li» -*•>¦ miniBtration dieser Zeitung : *J*4»-< Schönes, graues Jackett und Gilet zu verkaufen. Preii 100 Kronen. 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