Ar. ZA. Donnerstag am 22. Heßrnar 1877. II. Jaljrg HSS» Pränumerations-Bedingu.i{>en. Zur «iUi- Mi« Pvst- .. ! °» verfeitdung: • ♦ - s-w «KuniÄUK« .. a.iv ««»ttÄM» < > . 139 . . . 4.»>» wmml A»«k«>in, . . . ".«» H«»« Ifittzelue Hummern » kr. Erscheint jeden Sonntag, virnst,»g und Donnerstag Morgens. Inserate werden angenommen in ttr #TVcWtio» Kr »ii:3in .4n»»I", Vtt-.rt: Die Regierungen ernennen einversiänolich rinn Gouverneur und jcdc für sich einen Piee-Gonvcrneur x jede dcr beiden Direclisnen in i^icn und Pmapest «nt srndel zie« Mitglieder in ten EtNtral-Aueschuß. u.'d die Acltvnäre in dcr Gencrolv.rsammluUg wählen o;ne jede >?> den vcrlafsungslrcu.n Clubs d.ö Asg orenetenhautts über die Form !er zu verau» statenoen Abgeordneten Consenn, statt. ^at»r« fchcmtich Mir,ren die Obmänner beauftragt wer-dcn, d>, Mitthilungeu dcr Regierung über die letzten Berbandlun^en in der ^antsrage enlgezcn-zunehmen, und aus Grund derselbe« die Die-cussionSvnnlte für die Abgeoronclen-Pcrsammlnng zu vlreinl>urc». In ei dcr Gelegenheit auch cine an 'erivc tige großc Umwä.zung. Die F r i e d e n S p u n k t a t i o « e n mit Serbien sin> vereinbart und reift W r i ft i c hcutc o\ um riefelbeu der Sknpschtina ;nr Rat,-fication z» untcrbrcitrn. In G r i e ch e n l a n d werde» die Rlistiingen mit der größlen Hast betrieben. Trotzdem von offizieller scite n«t> immer nur ,iue „bcwasfn.te Reu-tralitäi" zugestanZtir wird, glaubt man doch nicht daran zweifeln zu dürfen, daß Griechen! und in sie ilctioa ein,»treten deavsichligt. In Frankreich wird anläßlich des nah. n Alilaufc« des M a e > M a h o »'s ch e n Septenatt triftlich an eincr gioße^r ?r>ei«iftislten Reftaur-ration gearbeitet. In D e u t s ch l a n d soll sich, wie „Fansulla" trfädrt rine Aenderung in den Beziehungen der Regierung zum heilige» Stuhle vor!» reite». Da« Ergebn!» der Wahlen und die immer wachs«iwe f o c i u 1 i |t 11 d] c vewcg n g lollc» einen großc» Eimruct auf Bis mark icmacht hl.en uud wäre dieser, um eben die Gefahren, welche au« dem crwähnteu Slande der Dingc sich er-gedeu kSnnien, zu beschwüren, nicht abgeneigt, einen zu betreten, auf dem cr, odfchon die liMiriw des SiaateS wahrend, all^älig zu weniger gejpinn» ten uns feindseligen Beziehungen zum B u.ai, gc° langte. — Wir gestehen eS offen, vag wie dieser Meldung nur sehr deschn cut', Glauben lreimeffe». Au« de»n ZVeichSratde. Die Räume u»i. und 20. d. ein Tdcil icncS großen und gewaltigen Mumme», welcher unserem Irhrhunoerte feiu Gepräge aufoiücft, siee »um pse« nämlich, den dcr Staat um seine Äcfre«nng au« dcr «hu mit eiserner Gewalt umklammernden Acoormuudung de, ^tirch.- zu tämpfcu hat. Und leider müssen wie mit Bcvauce» eonstatiren, daß der moserne Zc«tgcist über die mittelalterlichen und ln.ii, vou SophiSmcn getragenen Änjchauungen feiner Gegner dießmal nicht den Sieg davon geirage» hu. efe galt der Belathang, der im Abgeoroneleiihausc bc.cns oi>gc»omme»en Vhegefe« - Novelle. Die Mängel unseies veralteten und in da« ganze türgerliche vcL> » >o tief einschneidenden Ehegese^cS sin» zu allgemein bekannt, als daß w«r hierüber »ob viele aUJoir^e ocrlicccn müßten. tSährcnv fast alle ueucnn isl»egeschgebu»gen dem proteitautischeu uns dem modernen Bevußisein einzig entsprcchenden Gra^ssaye dcr bedingten VSsbark.ii der Ehe Rechnung getragen und a«>.U das Princip der obl-gator,scheu Civilehe zum großen Theile a^optirt Haien, glaubte man in Oesicr eich sich diese» fviischr.ttlichen Anschauungen an», wir msch cu sage», zu schoncuser Rücksicht-nähme aus gewisse £K-obl(.run.i*trci|e virschließen z i dürfen, llnd so maß bi< nun in Ocsterrcich dcr Christ, der einen Richtchristen eyelichcn will, zur Vüge und Ge>etz.«umgehung, zum Rctig,on«» Wechsel o'cr zum — Eoneavinat greifen, wem, cr fei» Vebeuogiuck »ch« durch Schranken und Keuilletou. „S t c r n s e r *:li Lriginol-NoveU« von » ihr auszurotten. Qi ch und Heilt tine leuchient e Wahrheit: Ein edles Metall v.rleugnet sich nie! Werst es in den Schmutz. ei mag darinnen liegen, aber es wird nichis davon annehmen; eine stachlige Reinigung genügt, um e« in verjüngtem Glänze daraus hervor,.ehe» j» laßen. Da» unedle Memll jedoch wird aber jelbit in der reinsten Athmosphäre seine J»e«gung ju dem ihm verderblichen Suuerstoff nicht verleugnen ioi.nen und sich mit eincr hablichen Lryddecle übertleide»! werf« e« hingegen in den Lchmux. so wird es alsbald gänzlich roste» un brauchbar werden, und leine Reinigung wird es wieder Herstelleu können. — Im Lause des Gespräch.-s erzählte Äaiida, daß fit ösrerS ihrer strengen Wachterin, wann diese ihr Nachmiliagsschläjchen mache, entichlüpie, um dann in GotteS freie Nalur hinaus zust'ehen und unler den schal-tigen hundertjährigen Bäilinen der Promenade Lufl zu schöpfen. Müller hörte ihr mit ausblitzenden Augen zu und frug ste, ob sie denn auch in der gegenwärtigen rauhen Jahreszeit unter dcn entlaubten Bäumen diese Gewöhn-heit einhalte. Sie bejahte ««, unbesorgt lachend, aber ein Älick, den sie dabei aus ihn warf, rüttelte sie doch ein wenig aus ihrer Sicherheit, und sie beschloß die Promenade — ivenigjtens jur die nächste Zeit zu meide». — Ehe noch das Gesprach wieder gehörig in Gang tan», trat Batonin Wallhofen bastig ein Auf ihrem zur Maske erbauten Autlitze war keine Spur der gestrigen Ausregung mehr zu erblicken, ja die Augen blitz-ten womogltch noch kalter und >>ostiger wie iruher, als fchainc sie sich, vor irgend einem Menjchen Schwachheit gezeigt zu haben. Ein ärgerliches ilerziehen des Mundes, »ls sie Beide >o vergnügt beisammen fah, war der ein-zig« wahrnehmbare Ausdruck ihrer Z.ige, als sie ans Müller zugieng und ihn mit eifriger Stimme anredete. „Sie schon hier, Herr — Herr? — entschuldigen Sie, Ihr Ziame ist mir wirklich entsallen". Müller erwiederte ärgerlich: „Sie kcnnc» ihn recht gu«. Madame! „Ja richtig Müller! der ^iame ist so schwer zu merken. Haben Sie das Elni hier i" Er zog es hervor und sie übernahm ei, ohne eine Miene zu verziehen. 3Jachbe.ii sie es, ohne den Inhalt zu untersiichen, eine Weile betrachtet, sagte sie gleich- müthig: „Ich danke Ihnen, unj»*icur!" Und gegen Wan-da sich drehend: Mache dich bereit, m» ü&k; wir besuchen die Baronin Schlangenberg! der Wagen tst vorgeiahren." MUller sah, vav er gehen solle und «hat eS schweigend und mit einem langen Blick aus das Mäd-che», das die Augen nicht zu erheben wagte. Unten hatte er noch den Aerger, sehen zu müffen. daß weder Wagen noch Pserve für den vorgeblichen Besuch sichtbar waren. Warend dessen haue Wanda oben ihie Sektion auszu-hallen „V> >«. iawi.i|*rvii«.-uj>ibt(>i" lies die alt« Tame laut. „Jean sagt mir, daß der Mensch ichon seit zehn Uhr hier «st. „l'ctte bete! Ais ob anständige Leute um jeln Uhr Blitten machen Ein achier cit.»>'U dieser Mensch Warum hast du ihm «ichl die Thür gewiesen e" „Aber warum, Tante? Zudem bewegt sich Herr Müller mit solcher Sicherheit. —'" „S« e Unverschämtheit I Leute seine« Schlage« bewegen sich siel» mil Unverfchamlheil, nie aber m'.l Sicherheil. Ich hoffe übrigen» er laßt sich'« nichl noch einmal einfallen heriukommen. und du haft al!o keine Gelegenheit mehr jrU.en jedensaU« intereffanien Ge< 'chichik» zuzuhören. AH«l« ve: nichten lassen will, die in anveren Län der« längst zertrümmert sind. Bon der sonst auf der Höhe der Znt stehen-den Majorität unserer Piir« hätten wir erwartet, tag diese drückenden Fesseln nun auch bei un« fallen «ode». Seider haben wir in»« getäuscht. Run zu den Detail« der Siyungen sett>«. * 1». Februar, Da» Hau« ist jahlreich >>es«cht. Die Kirchen, fürsten sind fast vollzählig anwesend. Man sieht den Cardinal Schwarzenberg. die Erz-btschöfe Kutfchker, E * 11 und Fürsten-berg. die Fürstbischöfe Zwerger (Seckau), Wierq (Gurk), P o g ac z a r (Laibach), E t e-p i f ch n e g g ^avant), dle Aebte Helfer«, t o rf f e r. L i e d i s ch und K a r l. Selbstoersländ-lich habe,» sich auch die bemoo«ten Häupter der Reaction, an ihrer Spitze Leo Thun und Clam - Galla « eingefunden. Die Gallerte ist stark besetzt. Zahlreiche Mitglieder de« Abzeo.dnetenhause« sind anwesend. Den Bericht über da« Ehegesetz erstattet Ritter v. H a « n e r. Bürgermeister Dr. Felder eröffnet den Wortkampf und man muß dem ^ord-Mayor von Wien de.« ehrende Zeugniß geben, duß er im Geiste de« Fortschritte« aus'« Energischste für die Gestattunz der Misch-Ehe eintrat. Gegen die von ihm angeführten Argumente ließ sich nirfat leicht ankämpfen, denn er holte sie au« den Erfahrungen, die er seit Einführung der Noth-Civilehe in Oesterreich gesammelt. Seitdem, e« find die« nun 6 Jahre, sind vor dem Wiener Magistrate 39» Paare getraut worden, und bei diesen gehörte in 379 Füllen ein Theil der jüdischen Eon-fession an. Die Misch-Ehe ist also de facto bei un« schon in Kraft, sie besteht, und st? muß sich nur in den Mantel der Lüge hüllen, um vom Staate anerkannt zu werden. Die Brautleute erklären sich confefsionslo«. aber schon b?i der Trauung verräth ihr Xuge den Protest gegen diese Lüge, wird auf solche Weise, fragt Redner, die Moral, oder wird etwa die Religion gesördert? Auch die Unteilbarkeit der Ehe für die Katholiken. sowie da« Eheverbot für au«ge-tretene Priester bekämpft Dr. Felder entschieden vom Standpunkte de« Rechte«, wie de« mo)ernen Staate«. Nach ihm ergreift da« Wort der Erzbischof von Wien Dr. Kutschker. Dieser bemüht sich die durch die Misch-Ehe hervorgerufene Di«har> monie der Geiste, und der Gewissen, den Keim der Zwietracht, den sie säen soll, in den grellsten Farben zu schildern. Redner schließt mit dem An-trage, über oiese« Gesetz zur Tagesordnung überzugehen. Fürst Friedrich Liechtenstein bringt hier-auf folgenden, von 15 Mitgliedern de« Herren- ALet die ichlaue alte Tanie täuscht» sich diesmal. Am folgenden Tage, als sie ihr gewöhnliches Schläschen machte, saß Wanda mit einem Buche be schäftigt in ihrem Zimmer. PergebenS'suchle sie ihr» Gedanken aufd'en Inhalt d«4-selben zu richten — ei ging nicht, die Buchstaben waren wie verbext und tanzten unablässig vor ihren Augen aus und nieder. Sie frug sich selbst «rstaunl, was da? bedeut« und glaubt« endlich »« sei ihr zu hech im Zimm»r. Rasch sprang st» auf, hüllt« sich in ihren Pelz und eilte in« Frei«, wo sich ihre Schrill» alsbald mechanisch der Promenade zuwandten Hier blieb sie jedoch erschrocken stehen, im ersten Augenblick wolll« si« schleunigst um drehen ; dann lachte si« über ihr« Furcht, schüttelte aber — glkich daraus bedenklich ihr Köpfchen. Ei« begriff nicht, wie sie auf einmal so ganz verwandelt war! „Nein, ich will doch nach Hause gehen l" sagte sie halblaut und begann sich in Bewegung zu setzen, aber statt den Heimweg einzuschlagen, schritt sie unbe-wußt tiefer in die Promenade hinein, »der plötzlich hielt sie erschrocken ein. ein Mann kam ihr entgegen nnd sie erkannt« sofort Miller. Ein Ausweichen war unmöglich, denn er trat rasch aus sie zu und grüßte sie artig, aber mit solchem Ausdruck de« Glücke» im Ge-sichte, daß sie darüber ganz betroffen war. Einen Augen-blick siel ihr da» Gewagt« der Situation schwer auf« Herz — sah es doch auf» Haar wie ein verabredetes Rendezwou» au«! Sie, eine junge Gräsin und er, ein simpler Kaufmann, der obendrein Müller hieß! Aber hause« unterstützte» Antrag ein: .In der zuver-sittlichen Erwartung, daß die h. Regierung in naher Zukunft ein vollständige« bürgerlich.'« Ehe-gesetz einbringen wird, wolle da« h. Hm« be-schließen, über den von der Commission deai -tragten Gesetzentwurf zur Tagesordnung überzu-gehen." — Seltsamer Weise finden wir unter ten Namen, welche diese« Antrag unterstützte», neben Elam-Galla« auch den de« Prof. Reu-mann und anderer verfassungstreuer Mitglieder de« Hause«. Hofrath Arne th bespricht in höchst geist-reicher Weise diese sonve^are Coalitioa der Feu-dalen mit den Liberalen und beschwört die Pairs-Kammer, daß sie ihr alte« und verdiente« Ansehen, welches sie durch ihre Stellung zu den konfessionellen Gesetzen gewonnen, nickt auf« Spiel seyen mö^e. Er erinnert, daß da« Herrenhaus während feine« ganzen Bestandes noch nie über einen Beschluß de« Abgeordnetendauses zur Tagesordnung gegangen sei, und daß gerade jetzt die beiden Häuser s o-l i d a r i s ch vorgehen müßten, um jeden Anprall von Außen — da« Wort gilt wohl den Magy aren — Widerstand leisten zu können. Erzbischof Kulfchter, fährt Redner fort, habe von dem Unfrie-den der Misch - Ehen gesprochen, nun da könnten eben die Priester ihr Amt üben und de» Grundsatz der Liebe predigen. (Heiterkeit.) Zum Schlüsse ersucht A r n e t h noch einmal in dringender Weise, dein Fortschritt nicht in den Weg zu treten. Nachdem noch Prof. N e u m a n u erklärt, daß er den vorliegenden Gesetzentwurf nur für ein Flickwerk halte und au« dem Grunde gegen denselben stimme, (wodurch dieser radikal thuende Pair den Kirchenmännera in die Hände arbeitet) und Elam-Galla« in der diesem Herrn eigenthümlichen Weise gesprochen, wird die Debatte ab-gebrochen. 20. Februar In Fortsetzung der Debatte über die Ehe-gesetz -Novelle eröffnete den Reigen der Redner der freisinnige H Y e. In glänzender Rede tritt er für die Misch-Ehe und für die Trennbarkeit der Ehe ein. L e o T h u n, der „Bater de« Concordates" schwingt seine Fuchtel in bekannter Weise und weiß gegen die Ehegesetz Novelle kein schlagendere« Moment vorzubringen, al« daß da« Hau« nicht die Bischöfe zum offenen Widerstände gegen die Gesetze nöthigen solle. (!) E« sprechen noch Cardinal Schwarzen-b e r g. Erzbischof E d e r, Freihrrr v. H e i n und zum Schlüsse Referent Hafner. Die Debatte wird nun al« geschlossen erklärt »l,d der Section«chef W e h l i verlangt die nament» liche Abstimmung. Der Präsident läßt zuerst über den Antrag K u t s ch k e r'« abstimmen .- „da« Hau« diese Gedanken währten nicht lange und Müller hatt« noch nicht zehn Wort« gesprochen, als si« wieder willen-los in den Banden de« Zaubers lag. Die Furcht be kam jedoch bald die Oberhand, sie riß sich schnell loS und «ilt« heim. Sie dachte keinen Augenblick daran, daß sie etwa» Unrechte» aethan mit dem jungen Manne zusammen gekommen \u sein. Einige Tage hielt sie sich aber doch von der Promenade fern und bannte sich gewaltsam aus ihr Zimmer. Ihren Gedanken jedoch tonnte sie keinen Zwang auferlegen und diese eilten um so rascher den alten ehrwürdigen Bäumen ,u. Aber wo die Seele weilt, da will auch der Körper hin, der Will» würd» bald zu schwach, und eS erging ihr wie den Zugvögeln im Herbste. Sie schlug also eine« Tages wieder den gewohntenWeg ein. Ihr« Blicke trafen alSbald aus Müller, der mit gesenk-lem Haupte, und wie e» schien sehr traurig unter den »nt-laubtcn Bäumen auf und ab schritt! «r bemerkte sie gar nicht, dis ihr Gewand ihn fast berührte. Ta erhob er sein Haupt und ein AuSrus der Ueberraschung. d«» Glücke» entfloh seinen Lippen; er streckte ihr mit glän. ,enden Augen beide Hände entg«g«n, hielt jedoch schnell inn«, al« er ihr Erschrecken gewahrte und begrüßte sie hös-lich, aber kälter. Ihre Zusammenkunft währte die«mal länger, si« mußten sich also schon mehr zu sagen haben (Fortsetzung folgt.) möge über die Borlage einfach zur Tage«ordaung übergehen. Dieser Antrag fällt mit 53 zegen 28 Glimmen.• Nun kommt aber der Antrag Friedrich L i e ch-t e n st e i n'«, nämlich die folgende motivirte Tage«» ordnung an die Reihe: „Da« Hau« weift die Bor-laqe mit der Aufforderung an die Regierung zurück so bald al« möglich ein vollständige« bürgerliche« Ehegesetz vorzulegen. Mit 57 gegen 33 Stimme» wird die Angenommen und damit die Ehegesetz-Novelle zur Freude dcr Elerikalen verworfen. Die Bischöfe haben für diese motivine Tageeordnnng ge-stimmt, die Minister sich der Abstimmung ent-halten. Auch da» Abzeordnetenhau« hielt am 20. d. eine Sitzung. Die Regierung hat ein Gesetz, be treffend die Bewilligung unverzinslicher Darlehen au« Staat«mitteln zur Unterstützung einiger Gemeinden in Ni.'derösterreich bei der Abführung dringender öffentlicher Bauten ein» gebracht. Abg. Graf B o n d a und die Genossen drin» gm einen Antrag ein, in Betreff der zeitliche» Befreiung von Gemeindeumlagen bei Neu- Um-, und Zubauten. Al« erster Gegenstand der Tagesordnung wird die Brhandlung über die Execution«» Ordnung wieder aufgenommen. Der Präsident macht dem Haufe Mittheilung von den neuesten« mitgetheilten Amendement«. Dieselben werden dem Ausschüsse zugewiesen und hierauf die Debatte aber» mal« abgebrocheu. Hierauf erfolgt die zweite Lesung der Regie-rung«vorlage, betreffend die Eröffnung v » a S p e c i a l c r e d i t e n für da« Jahr 1877 zu Zwecken de« StaatSeisenbahnvaue« (Referent Dr. S ch a u p.) E« werden für Eisenbahnbauten im diesen Jahr fl. 4,500.000 gefordert. Abg. Kro« n a w e t t e r stellt den Antrag : die Regierung sei aufzufordern, in Zukunft Arbeiten de« Staate« au Mitglieder der Reich«, und Lande«-Vertretung nicht mehr zu vergeben. Dieser allerding« vollkommen gerechtfertigte Antrag wird mit Beifall aufgenommen. >Der Abgeordnete A u s p i tz spricht gegen den Bau verschiedener ganz unnöthiger Linien. Zuletzt hält e« selbst Dr. H e r b st für nöthig, gegen die Eisenbahnstürmer einzuspringen, und er rügt e«, daß da« Abgeordnelenhau« — leider dem österreichischen Characlerfehler entsprechend — unstüt von einem Extrem in'« andere überschlage u»d Heuer verwerfen wolle, wa« im Borjahre be. schlössen ward. Schließlich werden die geforderte» Credite bewilligt. Nächste Sitzung Freitag. Lokale Mundjchau. (Au< dem Gemeinderathe) Morgen Freitag dürfte, wie wir hören, eine Sitzung de« Gemeinderathe« statfinden. voraussetzt, daß die Her« ren Mitglieder der diversen Sectionen schon den Katzenjammer überwunden, den der Fasching«taumel bei ihnen hervorgerufen zu haben scheint und in den letzten Tagen etwa« für« Gemeindewohl gear-beitet haben. Am ersten Freitag de« Monat» soll immer eine Gemeinderath«sitzung abgehalten werde,, nun stehe» wir vor dem letzten Freitag de« Monat« und doch körnten wir, mit Rücksicht auf unser« obige, vielleicht auch nicht ganz zutreffende Voraussetzung, nur sagen: morgen dürfte eine Sitzung stattfinden. Ja. man muß bescheiden sei», heutzutage! (Gemüthliches von einer Bauern-Hochzeit). Zu Spitalic, im Bez. Goao-bitz wurdc^ am 12. d. eine Hochzeit gefeiert. Unter den HochzeitSgästen befand sich auch Bla« IezovZek au« Ia«bine, welcher sich mit den übrigen Gästen der ungetrübtesten Lustbarkeit hingab. Doch sollte die Unterhaltung für ihn ver-hängni«voll enden. E« mochte so 10 Uhr Abend« gewesen sein, al« Bla« Iezov5ek vor die Thüre de« Hause« trat, um sich ein wenig abzukühlen. Da stellten sich ihm zwei unbekannte Männer ent-gegen, von denen der eine thu mit einen Prügel einen derartigen Hieb versetzte, daß IezovSek einen firnnrucf) erlitt. Die auf seine Hilferufe au? dem Hause herbeigeeilt» Leute i>emcrk4en Niemand Fremden u»S auch bi« heute ist es nicht gelungen, eine Spur der Uebelthäter zu entdecken. (Aus Steindruck) wird un« von einem Unfall.- berichtet, der sich am dortigen Skation»-Platze letzten Samstag Abend ereignete. Der 7o Jahre alte Bauer Pongraj Kaditschnig war gegen 7 Uhr Aden?« mit dem gemischten Zuge in Steinbrllck angekommen. War e« nun die Dunkel-heil oder der Umstand, daß dcr atte Mann etwa« berauscht war, welche ihn deu Xu»weg au« den Perron verfehlen ließen, kurz er gieng gegen die tium einen Meter hohe Mauer zu, welche läng« de« Bahn-Dumme» gegen die Have zu dahin laust, Wahrscheinlich in der Meinung, daß er sich an dcr entgegengesetzten Seite de« Bahndammes befinde, wo der Schienenweg sich an einem Bergabi»ange hinzieht, stieg er über die vorerwähnte Mauer und stürzte so au« der Höhe von 15 Meter o, f eine Sandbank der Save. Der Unglückliche erlitt einen doppelten Beinbruch und wird au seinem Auskommen gezweifelt. (Aus Windischgrat) wird UN« geschrie. den: Einer letzter Tage hieher gelangten Anzeige zufolge wurde in der Filialkirche Maria Hometz bei St. Martin, (Bezirk W. Graz) von bi«her unbekannten Thätern eingebrochen und ein Kelch, ein Levitenmantel, ein Bandelier, ein Priestermantel und eine Schnur mit Quasten von einem Leviten-mantel cntwcndet. Der Schade beläuft sich jeden-fall» auf einige hundert Äulden und wird nach den Dieben gefahndet. Da an drn Küsten, worin sich die gestohlenen Gegenstände befanden, keinerlei Be-schädigung vorgefunden worden ist, so liegt die Ber-muthung nahe, daß sich die Diebe beim Aufsperren der Küsten der dazu gehörigen Schlüssel selbst, welche in der Sakristei lagen. bedient haben. (Steckbrief.) Die R«th»kammer de» hie-siegen Krei«ge,ichte» hat einen Steckbrief erlassen gegen den flüchtig gewordenen Franz U r S i ö, 24 Jahre alt, ledig, Metalldrucker, der eine» zum Nachtheile seine« früheren Dienstherrn Anion Bla-sin,. Schlosser in Marburg, verübten Diebstahl« dringend verdächtig erscheint. Franz Ursiv ist au« Sauerbrunn, Bez. Rohitsch gebürtig, groß schlank, hat schwarze Haare und schwar,en Bollbart. Der-selbe ist im Betrelungsfalle zu verhaften und an da« Bez. Gerichte Marburg r. D.-U. einzu« liefern. Muntcs. (Ei» ur«c« •njtrtuBgtMittci.) Ein Amerika«? hat ei» neue« Mittel «fund«», u« sflt (ein Hotel Gäste deizuziehen Fr führt in New-York eine» Safthos mit der Firma: „Tag für Tag' und verfährt aus folgende Weis«: Jeden Morgen wird dem «Saft die Rech nunq. gleichzeitig aber auch ein Söckchen präsentirt, in welchem sich so viele Nummern befinden, al« die Zahl der Säfte beträgt. Jeder der Säfte zieht eine Stummer und Derjenige, der die höchste Zahl zieht, erhält für den ganzen Tag Nahrung, Zimmer und Bedienung s«i und überdie« einen Dollar dar «»«gezahlt. Der Au-drang zu diesem Hotel soll außergewöhnlich stark sein. (Die »eifien und dle rothen Rosen.) Der Berliner Polizeidericht brachte im Lause der vorigen Woche die kurze Notiz, daß ..ein Mann in der Hagel«-dergerftraß« vom Blutsturze befallen und auf der Straft« niedergesunken und verstorben fei." E« wird nun nach träglich mitgetheilt, daß diefer „Mann" ein höherer Be-amter, der in der Grr>ßbe,renstraße seine Wohnung halt», für besagten Nachmittag mit seiner jungen und hübschen Frau zu einem Hochzeit«seste eingeladen war. Zur Toi-lette fehlte nur ein Kranz, um da« lockige Haar der jungen Frau damit zu schmücken Gatte und Sattin stritten scherzend über die Wahl der Blumen, indem die Frau weiße, der Mann rothe Rosen haben wollte. Die Frau ries nach ihrem Dienstmädchen und trug demselben aus, nach einer Blumenhandlung in die Jerufalemer-straße zu geh«n, und einen von der Herrin bereit« befich-tigten Kranz von weißen Rosen zu holen Hier sprang der Mann aus und rief im komischem R erger: „Ich will doch meinen Willen haben: Du darfst Dich nur putzen für mich und nach meinem Geschmack!" Dann ergriff er den Hu» und eilte fort. E« vergieng aber eine Viertel-stunde nach der andern, der Mann mit dem Blumen-kränze kam nicht. In ahnender Angst schickte die Frau ihr Mädchen nach der Blumenhandlung. den Mann auf-msuchen, ata ihre innere Unruhe ließ ste die Rückkunft der Bot n nicht abwarten; sie hieng einen weiten Man tel um. bedeckte mil einer Kapolte den fristeten Kops, und so lief sie durch die Großdeerenstraße, mit suchen-dem Blicke nach recht« und link« umherschauend. Al« sie in bie Hagelsbergerstraße einbog, sah ste viele Menschen beisammenstehen, die sich rifrig unterhielten Mil angst beklommener Brust dielt N« in ihrem Lause ein, mischte sich unter die Leute und hörte: „Ob er todt ist, weiß man noch nicht! nachdem der Blutsturz 'ich zweimal widerholt hatte, fiel der Mann, der ein Pappkästchen mit Blumen bei sich trug, aus da« Trottoir. Man hat ihn hier in das Hau« getragen." Ein Pappkästchen — mil Blume»: da« war ihr Ballkranz. Kaum noch ihr« Sinne mächtig, stürzte die unglücklich» Frau in die ihr bezeichnete Wohnung, wo st» ihre« Mann auf »iner Matratze au «gestreckt al« Leiche sand. Sie beugt« sich schmerz-«griffen über den geliebten Todte», den st« mir Thränen überströmt«, Erst nachdem der erst« und htftigste Schmerz vorüber war, konnte sie mit lanster Gewalt von der Leiche entfernt werden. Da« Pappkästchen barg einen Zweig mit weißen Rosen, wie ste die Sattin gewünscht halte (Sin Iesuite als Haupttreffer.) Al» ein interessanter Beitrag zur Geschichte de« Jesuitenorden« kann folgende drollige Anekdote dienen, die ei« französische» Blatt erzählt: Die Icsuitcn in Pari» befanden sich einmal in großer Geldver-lrgenhcit, daß heißt, sie wollten eine Kirche bauen, die Hiefür subscribirten Mittel reichten aber nicht. Da nun die Jesuiten niemal« ihr eigene» Ber-mögen für einen solchen Zweck verwendeten, so hieß e» auf Mittel sinnen, um ander»woher Geld zu beschaffen. Und diese» Mittel ward gefunden in Form einer Lotterie. Die Einlagen sollten 1000 fl. betragen, al» erster und einziger Haupttreffer wurde — man höre — der erwür^ige Pater ?. bestimmt, ein stattlicher. lieden«würdiger, salbungsvoller Je suit. Wer den Treffer gewann, sollte nämlich da« Recht haben, sich drei Tage der Gesellschaft de« Pater» zu erfreuen, denselben stet» zur Verfügung zu h -ben, um ihm zu beichten, sich von ihm beleh-ren, oder durch seine Unterhaltung ergötzen zu lassen. Der Treffer konnte aber nur von — einer Dame gewonnen werden, denn nur ihnen, welche sich stet» um den witzigen Prediger zu schaaren pflegten, wurden die Lose angeboten. In wenigen Tagen waren alle vergriffen und die Lotterie ergab ein überraschend günstige» Resultat. Landwirtschaft, fandet, Industrie. (Pferdezucht.) Bon dem Wunsche geleitet, die Nachschassung von Lande«beschälern zunächst und soviel al« möglich au« der inländischen Zucht zu decken, ladet da« Ackerbau Ministerium die Züchter und Pserdebesitzer ein, ihre verkäuflichen Hengste di« längstens 31. März d I bei der betreffenden Lande«-Kommission sür Pfer dezuchtangelegenheiten (in Talmatien bei der k. k. Statt-halterei in Zara) unter Angabe de« Bertaus«preiseS anzumelden. Die angemeldeten Hengste werden zunächst von einem Offizier de« Staatthengsten-Tepot« gelegent-lich feiner DisitationSreife in dem bezeichneten Standorte einer vorläufigen Besichtigung unterzogen, wobei dem Herrn Depotoffizier da« Recht zusteht, solche Hengste, welche wegen vorhandener Mängel die Verwendung al« Reproducieren zweifellos «»«schließen, von Vornherein al« zum Ankaufe ungeeignet zu bezeichnen und hievon di« Hengstenbesitzer zu verständigen. Die übrigen ange-meldeten Hengst« sind gelegentlich d«r Pserdeprämiirung an einem der öffentlich kundgemachten Prämiirung«orte zu führen und wird daselbst von Seite der Lande«kom-Mission im Falle der Eignung der Hengste entweder so-ort der Ankauf abgeschlossen oder aber — im Falle der Landeskommission zu jenem Zeitpunkte die Anzahl der ersorderlichen Ersatzhengst» noch nicht bekannt sein sollte — seitens der Landeskommission nach vorgenommener Besichtigung lediglich konstaiin, ob der betreffende Hengst zum Ankaufe geeignet fei, die Entscheidung darüber, welche der al« geeignet besunbenen Hengste wirtlich an-zukaufen seien, sowie der Abschluß de« Kaufvertrag«« wird in di«se» Falle dem betreffenden SlaalShengsten-Depot überlassen, welche» den Ankaus bewerkstelligen wird, sobald demselben di« Anzahl der für da« betres-sende Land ersorderlichen Hengste bekannt gegeben sein wird. Was die Eigenschaften anbelangt, welche die zum Kaufe angebotenen Hengste besitzen müssen, so sind hie-sür folgende Bestimmungen maßgebend. Abstammung: Bei solchen, die von ärariichen oder lizenzirten Hengsten Abstammen, muß bie Allst immung durch Borzeigen de» Deckscheine» (A^legzettel«> bei andern durch ein glaub-würdige« schriftliche« Zeugniß dargetban werden, B«i Hengsten, welche schon znm Belegen verwendet wurden, ist außerdem ihre Fruchtbarkeit glaubwürdig nachzuwei-sen, Alter: nicht unter drei Jahre, nicht über sieden Jahre, Erterium: kräftige Entwicklung und gesunde Be-schafseicheit aller Theile, gute Uebereinstimmung der ein-zelnen Theil» zum Ganzen, starke«, regelmäßig gestellte« Fundament, correkter, freier Gang. T«mperament: nicht bö«artig, bei lebhaftem Seschlecht«tri4. GrSße: dem LandeSschlage de« Kronlande«, in welchem der Ankauf erfolgt und di« Verivendnng geschehen wird, consorm. Die Preise werden je nach der Vorzüglichkeit de« Heng-ste» mil dem Besitzer de«fe!b«n vereinbart. ( de» Kreiiyenehtagtrten« Nr. 173 sind im <'r»1«'n Stwke 2 Wohnnnp.'n t«i 'i hi I Zimmern mimuit /.uiti'hör «o^leicü au vergeben. Nähere« beim Bitte u-tliönu-r Jolk Zimniak 105—1 Moll's Seidlitz- Pulver. 43— Ä 8*8 Wien's losideste und größte Eisenmöbel- Fulirik von llcickard&Comp WI i;>, III. B?z., IBarxcr L l .ilUuclil Ii e i t ( brieflich idrr s pr. K11 ilim h, NVufcc.uLI l) r e b <1 im, Bereit» fibrr 8000 mit Krsnljc bfhiaidrlt. OOOÜOOOOO Gnmmi-n.Fischblasc p? I uyen7 N. » bis « vnlcadet üdcrtr per *U$Jian« *1— J. N. Sciimeidler, «^ummifabrif. VII. Zlist^ofle 19, (Bicu MMtüN ITiiyi ppVif wenn »nf jeder Schachtel-Etiquette der ^ vJv/llt, Adler und meine vervielfachte Fi-ma aufgedruckt ist. Durch gerichtliche Straf - Erkenntnisse wurde eine Fälschung meiner Firma und .Schutzmarke miederholt ronstatiit: ich warne deshalb das Publikum vor Ankauf solcher Falsificate, die auf Täuschung berechnet sind, j^rris einer verfirgettn» Original Schacht,f 1 ff. ü. ?S. Echt bei d. n mit x leziichmt-n Firmen. Cranzbrantwein und Salz. ■ Der zuverlässigste Selbst-Arzt zur llili'e der leidenden Menschkcit lei allen inneren und äusseren Entzündungen. gegen die meisten Krankheiten, Verwundungen aller Art, Kopf-, Ohren- und Zahnschmerz, alte Schäden und offene Wunden, Krebsschäden, Brand, entzündete Augen, Lähmungen und Verletzungen jeder Art etc. etc. )« Alaschen sammt Hevrauchs-Anweilnng #0 ftr. i. 29. Kett bei den mit t bereirhneten Fiiniru. -Leberthran von M. Krön & Oomp. in Bergen (Norwegen). Dieser Thran ist der einzige, der unter allen im Handel vorkommenden Sorten xu ärztlichen Zwecken geeigi.et ist. Vreis 1 ff. 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Znm Wohle der leidenden Menschheit fühle ib mich gedrungen, de« ausgkjeichneien Blutreinigung»Ti»«e des j>err» Apotheker Wilhelm ärztlich-rjettt ganz besonder« zu empfehlen. Diese« Präparat, so etnjach in seiner Art. ist eines un, serer vorzüglichsten Heilmittel sür alle inneren Leiden und solche äußere Krankheiten, welche See Ausdiucl döse» Säfte sind. Ich habe Gelegenheit gehabt, obigen Thee hier in Ame rika bei metner «»»gedehnten Praxis recht oft anzuwenden und habe gesunden, daß derselbe sich ganz schlagend erwiesen bei folgenden Leiden: i>) bei Krankheiten der Athmnnas-Trgane. besonder» Ca-tarrhe der Bronchien, namentlich wen» der Auswurf am Morgen sehr erepiö» und quälend war, ferner bei ast> matitchen Beschweiden, im letzten Falle war die Wirkung eine brillante; b) Hrantbritfti »e» Migen«, beim Maaeniramps, Magen-calarrh, bei den au» verdorbene» Magen hervorgehen-den Kopfschmerz bei Hnpochondiie. M gengesch^üren, MageilkrebS und hysterischen Bcichiverden! c) bei Anschwellnnq der Prnrn. Himorrhoidea und j«ar ?>anz besonder», iv nn di« habituelle «tuhlverstopfnng lriach. der Anschwellung und Zerreißung der Venen und der hierdurch cr olgten Blutungen ist! d) bei organischkn Hkrzsrblkr». bei «lapvknskhlrr»: e) bei -tiphiliS an!» fiuihilitischen Lcidkit alier Art. na-menllich solcher, wo Zchmiktlureu vergeben» angewandt, wo Jodtaliuni monatelang ohne Erfolg genommen wor< den ist. Also bei veraltetet Sypdili» gai» besonder? Lomit bleibt der Blutreinigungs-Tx» de» Herrn Apo- thekets Wilhelm auch für Amerika eine Bereicherung de» Arz neimitlelschatze». New-?1ort, IU Eepteurber 187X. Dr. Med. A. t^tancu, deutscher pnuuscher Ant in Rew-Aork, Z!r. 74, i-erenth Street, ehemaliger d>n scher Z.abs-Ar't. Vor Perfässchung nnd Jäul'chung wird gewarnt. 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