Nr. 41. P«Hn!l«tlatl«>n«pll!»: Im Lomploll gnnzj. fl. 11, halbl. K. S 50, Für ble Zuft«Nung !n« Houi halbl. 50 ll, Mit :>!r '^st g.in,! ft,>s>. l>,->Id!, N? 50, Dienstag, 19. Februar. I»l«lt!o»»,«b«»: File Nlln« Ius»l«lt »!« ,» 1884. Amtlicher Theil. AN ^' ^ ""^ k' Apostolische Majestät haben mit "Uerhlichst unterzeichnetem Diplome den Brüdern ^emrich von Saar. Oberstlieutenant im Uhlanen-leWnente Graf Wallmoden-Gimborn Nr. 5, und Ru-lpy von Saar, Hauptmann im Infanterieregimente ""as Auersperg Nr. 40, den Freiherrnstand allergnä« l"gst zu verleihen geruht. »n ^ ^ und k. Apostolische Majestät haben mit «ueryljchster Entschließung vom 10. Februar d. I. dem "»rector des Staatsgymnasiums in Ragusa k. Anton leis? '" Anerkennung seiner vorzüglichen Dienst «n'7"!! das Ritterkreuz des Franz - Joseph. Ordens "ucrgnad^st zu verleihen geruht. A«.A- k- und k. Apostolische Majestät haben mit mi?M" Entschließung vom 29. Jänner d. I. aller-im V /" gestatten geruht, dass der Ministerialrath Anton Ritter von K^ytz iw^'^^^'^"« kön. serb'schen Takova-Orden ^'." ^'"sse und daL Commandeurkreuz des kön. 'pan, chen Ordenö Isabella der Katholischen annehmen und tragen dürfe. " Erkenntnis. neric5?U-^"""^' Majejtät des Kaisers! Da« f. l. Landes-°„w? !"' ben 88 308 und 310 Abs. 2 St. G. begründe, uud l»»a k!.s"^^^ St. P.O. das Verbot der Wciterverbrel- ^ d'eser Druckschrift ausgesprochen. ^ Wlen am 12. Februar 1864 Nichtamtlicher Theil. Te, Nlljchät der Kai,„ h^en »ie die !p.nde".^.«ur «'"'chaffun» °>,,er sirch.n»!°ck. z3 N.s..„ "benbbw!!" meldet, der «emeinde Trii ,ur !p.nd!7 M ''" Un.«rst»hung »°n 20« fl. zu Laibach, 18. Februar. Das «Laibacher Wochenblatt" hat in seiner letzten Nummer den Beweis angetreten, dass es „wahrheitsliebend" ist. Zum Beweise nämlich, dass der „Slo. venski Narod" wirklich das „Leiborgan" unseres Landespräsidenten gewesen, der als «intimer Freund" desselben zu „öfteren" malen dessen Artikel dem Umtsblatte zum «spiegelnden Beispiele einverleibt habe." führt das «Wochenblatt" au« unseren ihm zur Verfügung gestellten Jahrgängen Einen — wohlgemerlt: Einen — Fall an, in welchem das Amtsblatt — nämlich vom 2. März 1882 — einen Artikel des „Slovenski Narod" vom 27. Februar des« selben Jahres im Auszüge gebracht hat. Damit also soll der Beweis für die Wahrheit obiger Behauptungen des „Wochenblatt" erbracht sein! Wie viele Jahr« aänge der „Laibacher Zeitung" die Herren vom „WochenblaN" o'^chaesehen haben, um den einen Fall der gedachten „Einverleibung" A finden, wissen wir nicht; diese Herren meinen nur, sie hätten M weiterer Durchsicht wohl mehrere gefunden. allein da« wäre eine ganz überflüsfige Mühe gewesen, da das eine Beispiel ja vollkommen ausreiche." Nun, was sagen unsereL^ser zu dieser wahrhaft classischen Beweisführung? Ja freilich, wenn Schmähungen, von welchen da« letzte „Wochenblatt" wieder strotzt, Argumente und Beweise ersetze» könnten, dann wären unsere Herren Gegner wohl Meister in derselben. Aber damit begnügen sich die Herren vom „Wochenblatt" nicht, sie behaupten, auch wir hätten unS gegen die Wahrheit versündigt, indem wir sagten, es seien bei der letzten Generalversammlung des con« stitutionellen Vereines vom 21. Jänner d. I. nur 17 Mitglieder anwesend gewesen. Die Behauptung der genannten Herren ist schon wieder nicht wahr. Steht es ja doch in unserer Nr. 35 gedruckt, was wir sagten, nämlich, dass am 21. Jänner „ganze 17 Mann auf den Ruf ihrer Commandanten auf dem Kampfplätze (im Laibacher Casino) erschienen sind, um hier von denselben (sie waren also auch da) den Feldzugsplan gegen die Regierung filr das laufende Jahr entgegenzunehmen." Run, diese Comman« danten sind. wie wir gleichzeitig erwähnten, eben die vier Herren vom „Laibacher Wochenblatt", die als solche selbstverständlich auch Mitglieder des constitutio-nellen Vereines sind — obgleich es, wie uns scheint, besser wäre, dass sie es nicht wären. Wir haben somit die Anwesenheit dieser Herren constatiert und beigefügt, dass sich unter ihren Fahnen noch 17 Mann — allerdings eine imponierende Zahl! — versammelt haben. Ist es etwa nicht so? Haben wir etwas Unwahres behauptet? Ja. es geht, wir müssen es wiederholen, in der That nichts über die Wahrheitsliebe der Herren vom „Wochenblatt"! Mit den Leistungen des „Laibacher Wochenblatt", welches sich das „Organ der B^rfassungspartei in Kram" zu nennen beliebt, kann die Verfassungspartei wohl zufrieden sein! Wien, 16. Februar. (Orig.-Corr.) Ein Seufzer der Erleichterung mag sich gestern im stiüer, h;r. Brust jedes einzelnen Abgeordneten ent« rungen habe», als der PHsident den .Schluitz,.h?x. Sitzung verkündete; war man sich doch bewusst, peinliche, aber unerlässliche Angelegenheiten nunmehr ge« ordnet hinter sich zu haben. Wenn das Haus will, so kann es mit dem heutigen Tag die Aera der abstract politischen Debatten abschließen, — an Arbeitsmaterial wird es ihm trotzdem nicht fehlen. Die heutige Sitzung brachte die Entscheidung bezüglich der von der Regierung getroffenen Ausnahm«-verfügungen. Die Debatte über die Suspendierung eines Theiles der ftaatsgrunbgesehlich verbürgten Rechte wurde >n Fortsetzung der gestrigen Berathung zuerst zu Ende geführt. Es sprachen noch die beiden Berichterstatter Dr. KopP für die Minorität, Herr Ton kl t für die Majorität des Ausschusses. Pr. Kopp ist ein trefflicher Jurist uud ein bedeutender Redner, allein er halle diesmal Bleigewichte in den Flügel». Es ist eben selbst für einen so gewandten Advocate» schwer, für eine unrettbare Sache zu plaidieren! Neue Argumente oder auch nur alte Argumente in neuer Form haben wir beim besten Willen in der Rede des Abgeordneten für Mariahilf mcht zu entdecken vermocht. Herr Tonkli, der ihm folgte, vertritt zwar keinen Wiener, sondern einen Görzer Landbezirk, sprach aber Feuilleton N^c 2."pziaer Gelehrten von 1689 über "aivasor's „Ehre des Herzogthums Kram". Gelpl^!" ^n ^62 vereinigten sich mehrere berühmte da8 in, Loch bei Valuasor aufsahren» den H<>xen ausgelassen, doch die Taubenlöcher sind bei« behalten. Die Besprechung beginnt mit dem Hinweise dar, auf, dass die äcta Lruäitorurn schon 1682 (ulso gleich im ersten Jahre ihres Vestande«) ein Werk über Krain. und zwar Schönleben's Oaruioijg. kutiyuk et uovk ihrer Beurtheilung unterzogen haben, und e« wird hier gleich im Eingänge der Beleuchtung von Valvasor's Buche wiederholt, dass Krain unter den Besitz- thümern des erlauchten Hauses Oesterreich nicht das letzte sei, und dass Herr Schön« leben es unternommen habe, dasselbe aus dem Dunkel hervorzuheben, in welchem e« nicht durch eigene Schuld, sondern durch die Schuld der Kusmographen bislang verborgen gehallen war. Schönleben'« Beispiele sei nun Valvasor gefolgt „aus Liebe zu seinem Vaterlande". „Olimguo autsa — heißt e« weiter — ^am in auimo dadui886t., lukruiolk« odrouioou pro-viuciklo, use nau miraeula natura« ibi torrarum obvia., tHutum li608rid6r6, inutkw mox proposita pi6UHl'iu.ln Kujli3 I)uo»,tu3 diätoriam tkm UÄtuiÄleu!, Huam civilsm couizi^uuro 8U8C6pit, tkuäsmqus nou 8M6 maxima. 0P6I-K 6t illälMria aä Ullidilieum P6l> duxit. Wnimum omnibus aä inF6N8 boo opus ad-8olv6uäuin klinliuikulis äs8titutu8 prastor document«, uouuullk ex OkucLilkrik ip8i coinmuuicata 6t pau-culk i8tH, hug.6 6x maßllo nutorurn cumulo dau« iu l6m ä6lidar6 si licuit, U6l:688<3 li«.duit p^rac^u« 6X propria 6xr)SN6nti«, ae iu(j6l688Ä inäkgations kll.uriro atciu« nidi comi)ai'2.r6, proin(i6hii6 ip86M6t 1>088im IN0Nt63 2,ts^U6 V2Ü68 du^'u» r6ßioui8 P6ra,- ^lüvit, 2C 8in3ula nowtli ciißn» P6r>t6 6uetu8 U0U Luropu.6 moäo provinciag, seä ipLHM <1U0^U6 ^,lrio8.m Ionß6 l2t6HU6 P6rv68ti3ll.vjt, U6L U8Z)IHM Vl3,6 lonFillhuitkts ll äesiäeiio 168 Iü' rim'68, uat,uräl63 i)0ti88imuiu Z)6r86^u6näi ä6ts«itli» 68t.« . ,. Diese einleitenden Worte anerkennen Valvasor« umfassende Studien und Forschungen, die er '"«t "ur l aus dem Staube der Archive sich sammelte, sondern ____Laibacher^3eitnn^Nr^41_____ 342 19. Febrnar 1884. mit der zartesten Rücksicht auf die Gefühle der Wiener Bevölkerung, wies aber zugleich mit aller Offenheit und gerade im Hinblick auf ihr Wohl und ihre Bedürfnisse die Nothwendigkeit der Nusnahmsverfü-gungen nach. Dann, sich gegen den Herrn Professor Sueß wendend, richtete er unter den Beifallsrufen der Rechten und des Centrums an den Abgeordneten der Leopoldstadt die Frage, wie er erklären konnte, die sociale Frage sei nicht zu lösen, und doch gleichzeitig den famosen Chlumecky'schen Antrag, der sie im Hand» umdrehen zu lösen gedenkt, unterschreiben konnte. Nachdem Herr Tonkli geendet, ergab sich ein heiteres Schau, spiel, Herr Fiirn kränz verlangte namentliche Ab» stimmung, und es war herzerhevend, zu sehen, wie die Linke ihr eulant, tLiridlo im Stich ließ, da ihre Führer keineswegs des vollen Gehorsams ihrer My» midonen sich gewiss hielten und besorgten, dass trotz des „bindenden Clubbeschlusses" allerlei „Menschlich, keilen" eintreten könnten. Es ist eben schwer, durch noch so «bindende Clubbeschliissc" den gesunden Menschenverstand zu binden, und wir finden es ganz begreiflich, dass die Chefs der Linken ihre Autorität nicht vor aller Welt compromitliert sehen wollten. Bei der Abstimmung fiel dann der Minoritäts-Antrag, und der eine Billigung des ministeriellen Vnr-gehens ausdrückende Antrag der Majorität wurde mit der stattlichen Mehrheit von 40 Stimmen (177 gegrn 137) angenommen. Auf der Linken schien man über die große Majorität einigermaßen verdutzt; uns beweist sie, dass das Haus den Ernst des Geschehenen würdigt und den Intentionen und dem Charakter der derzeitigen Rathgeber der Krone jenes Vertrauen ent« gegenbringt, das diese durch ihr bisheriges Verhallen verdient haben. Die Suspension der Schwurgerichte in den Gerichtsbezirlen Wien und Korneuburg bildete den zweiten Discussionsgegenstand, dieselben Abgeordneten fungierten als Berichterstatter, doch bot die De-batte im ganzen verhältnismäßig wenig bemerkenswerte Momente und wurde ziemlich leidenschaftslos geführt. Mit Ausnahme des Iustizministers sprachen alle R^. ner vor leeren oder halbleeren Bänken. D«"-, U^^' "°''.k.'.',.^,.V.^'^'^mtt'EiIe«!ch°f. al« Vicebürgermeister von Wien für verpflichtet, für den guten Ruf der Wiener Geschwornen in die Schranken zu treten, als ob irgcnd j,mai,o dieselben angetastet hätte. Der Abgeordnete von Oppenheim er machte einen Ausflug aus das Gebiet der socialen Frage und erklärte, für ein Socialistengesetz würde er votiert haben, für die Ausnahmimaßregeln aber könne er nicht stimmen. Wir möchten dem geehrten Herrn nicht gern zu nah treten, aber wir sind überzeugt davon, dass, wenn di^ Regierung ein Socialistengesetz vorgelegt, Herr von Oppcnheimer auf Grund eines „bindenden Clubbeschlusses" gegen dasselbe votiert und der Re< gierung Vorwürfe gemacht hätte, dass sie nicht mit der bestehenden Gesetzgebung für Ausnahmsfälle das Auslangen finde. Uebrigenö schlug Herr von Oppenheimer einen versöhnlichen Ton an, beklagte den unseligen Nationalitätenhader und schloss mit der Hoff. nung. dass der Ausnahmszustand nicht allzu lang dauern möge. ein Wunsch, in den sicherlich die Re-gierung, deren Verantwortlichkeit durch d^<'Regierungsvorlage an, und der Majoritäts-Berichterstatter Herr Tonkli begründete zum Schluss noch seinen Antrag mit dem Hinweis auf die von der Regierung im Äusschuss gelieferten thatfächlichen Beweise. Die Abstimmung — ebenfalls bloß durch Auf» stehen und Sitzenbleiben und ohne Zählung — ergab eine entschiedene Majorität für den Majoritätsantrag, nachdem der Minoritätsantrag vorher gefallen war. Reichsrath. 333. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 15. Februar. Se. Excellenz der Herr Präsident Dr. Smolka eröffnet um 10 Uhr 15 Minuten die Sitzung. Auf der Ministerbank befinden sich: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Mini» steriums des Innern Graf Taaffe, Ihre Excellenzen die Herren Minister: Dr. Fr"iherr v. Ziemiat-kowski. Graf Falkenhahn, Dr. Freiherr von PraZäk, Dr. Freiherr v. Conrad-Eybesfeld, Dr. Ritter von Dunajewsli und Freiherr von Pino. Die Abgeordneten Kirsch ner, Klin losch und Dr. Hallwich sind unwohl gemeldet. Se. Excellenz der Herr Finanzminister Dr. Ritter von Dunajewski theilt mit, dass er auf Grund die er, die Heimat durchwandernd, aus eigener An« schauung schöpfte, dort, wo es geboten war und an-gieng, indem er felbst schaute und nicht den Augen Fremder vertraute, indem er sich mit eigener Hand die Zeichnungen von den Stätten, die er abbilden ließ. anfertigte; — seine ausgebreiteten Kenntnisse von Land und Leuten nicht allein im Heimatlande Krain, son« dern in ganz Europa, ja selbst in einem fremden Welt« theile, in Afrika, die er in seinem Werke an den und jenen Stellen durchleuchten lässt, sie beruhten auf Autopsie, auf seinen Wahrnehmungen während der Fahrten durch Europa und Afrika, was hier mit besonderer Betonung hervorgehoben wird. Anschließend an diese allgemeine Charakteristik der für Valvasor's Gründlichkeit und Ursprünglichkeit zeugenden Eigenschaften als Verfasser eines solchen Buches gibt nun der gelehrte Recensent der „Ehre des Herzogthums" eine detallierte Analyse des ersten Bande« auf den weiteren 10 Seiten seiner Kritik, in welches Detail wir ihm natürlich ob Raummangels hier nicht folgen können. Besonderes Interesse erregen diesem Recensenten die Angaben Valvasor's über die Tabors (die befestigten Lager in den Tagen der Türlenkriege), über die vlelen Warmbäder (WMe) in Krain, über Idria. Adelsberg und seine Grotte, über den Zirkniz-See, Z er die Billiche. über die „Harpfen" (zum Getrcide-aufbewahren) u. f. w., u. ^ w. Ja der Zirlniz - See, den bekanntlich schon Torquato Tasso besungen hat, er nahm in der bei Valvasor enthaltenen ausführlichen Beschreibung und Untersuchung der Ursachen seiner eigenthümlichen Er-scheinungen des Verschwinden« und Wiederhervorkom« mens aus den Sauglöchern die volle Aufmerksamkeit der Leipziger Gelehrten, und zwar derart in Anspruck, dass das nächste (Dezember.) Heft der „^cw Nruai-wrum" Valoasor's ganze Schilderung, ins Lateinische übersetzt, auf zehn Seiten und mit Beigabe einer Kupfertafel reproducierte. Das Märzheft 1690 brachte sodann die Recension über den II., III. und IV. Band der ..Ehre des Her» zogthums Krain" auf den Seiten 105 bis 114 (incl.) Eingehend besprochen findet sich da vor allem das Schlösserbuch, jene bisher noch nicht wieder er» reichte Topographie des Landes Krain (die, nebenbei bemerkt, separat neu ausgegeben werden sollte, und zwar mit den Ergänzungen uno Richtigstellungen von heute, mit den bisher erfolgten Neubauten und Veränderungen, mit den Namen der heutigen Besitzer), ferner das Sprachenvelhältnis in Krain (— die bei-den Hauptsprachen: deutsch und „sclavonisch" ^slo« venisch^ —). die Christophbruderschaft der Mäßigkeit, die berühmten Männer: der Gelehvte Siegmund vvn Herb er st ein (geb. zu Wippach) und der kriegerische Bischof Christoph Rauber, des „letzten Ritters" Freund und Rothgeber, Primus Trüber, der Ne« formator Krain's, und Nicodemus Frischt in. der schwäbische Schulmann, u. a. m. Am kürzesten kommt der IV. Band weg, die Er« zählung der kriegerischen Iahrgeschichten. Die Leipziger Gelehrten legten nämlich, indem sie der W>lt Einblick in die Riesenschöpfunq Valvasor's eröffneten, das Hauptgewicht auf die Topographie und Culturgeschichle Krain's, wie sie als cin völlig neuer Beitrag auf diesem Felde erschienen. P. v. RadicS. Allerhöchster Ermächtig:ng den am 28. November v. I> eingebrachten Gesstzenlwlirf, betreffend die Erhöhung des für die Inangrisfliahine des Baues der Abzweigungen der galizischen Transversalbahn fill da« Jahr 1883 eröffneten Cr-dit, zurückziehe. Zur Vertheilung gelangen: die Zuschrift Seiner Excellenz des Herrn Handelsministers Freiherrn von Pino sowie die Neqierungsvorlage, belreffeüd die Erhöhung der Baukosten der Arlberg-bahn um 5700000 fl,, dann die Einstellung de« Mehrerfordernisses von 4400000 fl. in den Staats-Voranschlag von 1884. Das Haus schreitet hierauf zur Fortsetzung der Verhandlung über die AusnahmsverordnungeN> Minorities - Berichterstatter Dr. Kopp erklärt, dass es sich um eine Reihe großer Frage» handle, von denen jede einzelne genügend wäre, die Aufmerl-samkeit des Hauses auf Tage in Anspruch zu nehmen: t>ie Streichung der Grundrechte für zwei Millionen Menfchen. Weiterö trete die sociale Frage mit dieser Verordnung zum erstenmale und in ihrer schlimmste» Gestalt vor das Haus. Die Streichung der Grund« rechte unterscheide sich im wesentlichen nicht viel von einer Sistiermil, der Verfassung selbst. Und so seien di> Abgeordneten von Wien nicht bloß um Wien, sondern um das Reich selbst bekümmert. Der Aufgabe, da zu beruhigen, habe sich nur ein Redner der Rechten unterzogen, und zwar der Schöpfer der Fundamental-Artikel. Graf Hohenwart, der an ihn die Frage richtete, ob er erst Massenmorde abwarten wolle, scheine zu glauben, dass es auf die Anzahl der Morde aN-komme. Derjenige, der die Zerstörung politischer Rechte anstrebt, hat den Nachweis zu liefern, dass dies nothwendig ist; ihn trifft diesfalls, juristisch gesprochen, die Aeweislast, und zwar nicht dafür, dass die Zustände beklagenswert find, sondern dafür, dass gerade solche Maßnahmen zu deren Bekämpfung unerlässlich sind. und 3?l2d? ein?:', solchen Nachweis suche man vclgtblich. Der Process Mersiallinger wurde als Argument angeführt, allein der Fall war vielleicht ew Mordversuch, jedenfalls ein Raub, sonst wurden l" der Anklageschrift bloß zahlreiche Vermuthungen aufgestellt, und das Resultat war. dass die Räuber ver-urlhellt, alle übrigen Angeklagten jedoch freigefprochen winden, und da zeige es sich. dafs die Geschwornen durchaus nicht wie auf Commando handelten. E^ solches Verdict sollte als ein uou 1iqu6t gelten Utt0 der Fall nicht ebenfalls auf das Conto der Anarchisten gestellt werden. Redner und seine Partei haben keine von der Regierung angeführte Thatsache bemängell oder in Zweifel gezogen, sie sei nur nicht überzeug', dass die Mittel die richtigen seien. Und trotzdem seien sie bereit, der Executive weitgehende Vollmachten einzuräumen. Und da sage man, die Linke sei frivol. Me Linke stehe auf dcm Standpunkte, dass das von del gegenwärtigen Regierung gegebene Versprechen, dle Verordnung nicht zu politischeu Zwecken zu gebrauche^ eine andere Regierung nicht binde. Dem gegenüber st' eine Vertragstheorie aufgestellt worden, die geradezu komisch sci. Niemand habe der Regieruug unehrUcye Absichten unterstellt, allein man müsse die übergroße M^cht, die einem Factor der Gesetzgebung eingeräunU wird, sei es nun das Parlament oder die Executive, perhorrescieren, da dies immer zu üblen Consequenzen führe. Er müsse sich überhaupt gegen jede verantlvol-tungs- und controllose Gewalt aussprechen. Nach del Verordnung dürfen auch Wählelversammlungen z" Zeit der wirklich ausgesprochenen Wahlen nur wu Bewilligung der Negierung stattfinden. Da aber ^ Arbeiter lein Wahlrecht haben und es sich daher nia? um Albkitel>, sondern um BürgerverMlmlungen handle, so bestehe kein Zusammenhang zwischen dieser lo^ schlänkung und dem Zwecke der Verordnung. Der S?v des Herrn Ministerpräsidenten, Berechtigung g'bt '^ die Regienlüg auch eine Ve>pflichtung, sei ein se^ richtiger. aNein der Hrrr Ministerpräsident habe ulltel lussen. anzuführen, warum er gerade so viel verlang und sich mit weniger nicht begnügen konnte. ^^ der Möglichkeit des Missbranchrs solle man doch n'A das ganzc' Vereinsrecht aufheben. . , Man spreche — fährt Redner fort — von ^ Belästigung der Polizei, aber auch für die Staats bürger sei vieles sehr belästigend, und er müsse M ^ twch gefallen lafsen, weil es eben im Begriffe des Staate luge; aber wegen der Belästigung gleich das ll^, Versammlungsrecht aufzuheben, lasse sich doch n'A rechtfertigen. Und auch gegen die Presse feien die v herigcn Hilfsmittel, namentlich Cautionsverluste, y', reichend. Es sei auch von ..guten Arbeitervereine" gesprochen worden; allein das, was die Polizei ,.g' nennt, sei anderen Arbeitern gegenüber ein Stlssln ' Bei dem Volkscharakter des Oesterrelchers und "ar"" lich des Wieners, der gern alles heraussagt, lva» . denkt, sei dirs das beste Sicherheitsventil, nirget'vo^ ein so großer Unterschied zwischen dem alles von Leber wea Reden nnd die Fackel in das Hau» ^ Nächsten Werfen, als gerade in Wien. Das U"s«^ versicherungs-Geseh wiirde zwar gewiss in W'^n « ^ acceptiert werden, aber damit allein werde man te ^ einzigen Arbeiter von seiner Richtung abbringen-daran, dass die Ausschussarbeilen hinsichtlich d^ fallvelsicherungs-Gesetzes nicht rascher vorlvarlMV .___Lllibacher Zeitung Nr. 41 343 19. Februar l884. leucht die Linke schuld. In, wesentlichen handle es >H darum, dcn Arbeitern ein menschenwürdiges Dasein zu tneten. Allerdings sei die Bevölkerung sehr beun-^uylgt gewesen, aber schon heute schlage die Stimmung °er Bevölkerung sehr um. Redner weist schließlich °arauf hin, wie viel von den Grundrechten die Linke preisgebe und dabei vor sich selbst erschrecke. Aber weil wlr nicht Dinge preisgeben wollen, die schließlich für °le Polizei ganz wertlos, wertvoll aber fiir die Staats-vUrger sind — schließt Redner — deshalb glaubt doch kein «Ulener, dass wir Bundesgenossen und Helfershelfer ^«Räubern und Mordbrennern seien. (Lebhafter Ve,fall links.) .. Berichte, statler der Majorität Dr. Tonkli macht zuvord. st darauf aufmerksam, dass, wenn von Lakonis-muz gesprochen wurde, der Ausschussbericht vom Jahre ^868 gewiss auch nicht reichhaltig an Erörterungen w°r, sondern ebenfalls nur Thatsachen anführte. Die ltteden der Gegner der Vorlage haben sich über Social-oemolsatie u. dgl. m. verbreitet, aber mit der Sache Most nur sehr wenig beschäftigt. Hier handelt es sich nur um die Frage, ob die Regierung berechtigt war, "«ch dem. Gesetze vom Jahre 1869 die Verordnung zu Massen oder nicht. Die meisten Redner sprachen sich anfällig über die Verordnung aus, trafen aber damit lucht so sehr die Verordnung als vielmehr das Gesetz vom Jahr« 1869, denn wenn man wirklich wie heute, gejagt wurde, einer Regierung eine so große Macht "'cht einräumen darf, dann hätten die Herren damals Men dieses Gesetz stimmen müssen. Sie hatten ja die -"lawrltät. Aber damals hat es Ihnen eben nicht ge-P«M. (Sehr gut! rechts.) Man darf aber auch nicht Hessen, dass es sich damals nicht um anarchistische "Mtriebe, nicht um Umtriebe handelte, die gegen die ^'ellschaftliche Ordnung, das Leben, die Sicherheit und vae E,genthum der Personen gerichtet sind, sondern, a>s das Gesetz vorzüglich und in erster Linie gegen «me missliebige politische Partei geschaffen wurde, ^«ravo! rechts.) ., Heute aber ist die gesellschaftliche Ordnung und "e Persönliche Sicherheit bedroht, und dieses Factum äeven, zum mindesten implicit, ja alle zu. Die Regie-^3. ""^ ^^ "^ nur berechtigt, sondern auch Ver-U'chlet, sobald sie erkannt hat, dass sie mit den ge-wohnlichen Mitteln der Staatsgewalt nicht ausreiche, von den außerordentlichen Mitteln, die ihr das Gesetz ^>M Jahre 1869 an die Hand gibt, Gebrauch zu Zachen. Ob dieser Fall der Nothwendigkeit vorliegt, °!ks kann nur die Regierung beurtheilen, und die Ne-Aerung hatte auf Grund ihrer Wahrnehmungen die vlndenoe u»d präcise Erklärung abgegeben, dass die ^"?l,che,, Mittel zur erfolgreichen Bekämpfung der unalch,stlschfn Agitation nicht genügen und dass sie "en deshalb von den außerordentlichen, ihr durch das Mehrcitierte Gesetz eingeräumten Vollmachten Gebrauch Machen muss. Die Majorität war also nur von der Erwägung geleitet, ob die Maßregeln gerechtfertigt sind oder mcht. Der Gedanke lag ihr vollständig fern. der A genern unterschoben wurde, ob sie sich durch oie uoiehnung regierungsunfähig machen und etwa °"lrb>ge Regierung erschüttern würde. Sie ist nur am.« ^Ulung der ihr vorgelegten Thatsachen aus« risA"n' ""d nachdem sich thalsächlich Hochverräthe, m?,- ./"be ^geoffenbart" haben - und ich be-1«^'l^ dieser Ausdruck dem Gesetze vom Jahre ^"5 '.elbst entnommen ist — so konnte die Ausschujs. ""Antat sich der Ueberzeugung nicht verschließen, dass «'« Mehrung zur Erlassung der Verordnung berech, "gt und verpflichtet war. san. m ^ ""2 Feindseligkeit gegen die Wiener -^ «m- " ^ obgleich man uns immer als Feinde A ^'"'er Bevölkerung hinzustellen sucht, während 3^-.. ^ '"l dle ausgezeichneten Eigenschaften dieser "evollerung stets die vollste Anerkennung haben — a/^ü "" ^ b" Verordnung ein. sondern vielmehr U,^> zum Schuhe dieser von uns so hochgeschätzten ^"?lkerung. Im Rechtsstaate kann die Freiheit nur ni^l,' wenn die Gesetze beobachtet werden; ist dies d /c^Hall. so ist der Rechtsstaat nicht möglich und d'_F"lhelt gefährdet. Gegen solche die Freiheit be. lvyende, die Gesellschaftsordnung und die persönliche ae^^" gefährdende Umtriebe ist die Verordnung d,"M und daher muss ich den Anwurf. dass damit Freiheit bedroht wird. entschieden zurückweisen, stri^^ Abg. Sueß hat nach der Ningtheater^Kata-dus!.^ "er Regierung es übelgenommen, dass sie nicht vnr?,, 2"'l""a v"n Präventivmaßregeln dem Unglücke ll^r M h"be. und nun erhebt derselbe Abgeordnete ur»en dieselbe Regierung deshalb Vorwürfe, weil sie ^ uuentlvmaßregeln in Vorschlag bringt gegen Ele-ae^ ' ?^e Brand. Raub und Mord auf ihre Fahne auH " h"ben. Der Generalredner der Linken hat de^^lvahnt, dass die Vorbedingungen zu einer ge-nick» Lösung der socialen Frage gegenwärtig noch tuna "h""den seien. Ich kann diese seine Behaup. sucml. ,- -^ ^" der vereinigten Linken eingebrachten i> Apolitischen Antrage nicht in Einklang bringen. Und ^weoer sind diese Vorbedingungen vorhanden, gunn ^ """ h"t der Antrag eine gewisse Verechti. wirkli^ - ^ ist nicht der Fall. dann weiß ich Lut' ?^l"chi' wozu der Antrag dienen soll. (Sehr ' "His.) Der Grneialredner hat hinsichtlich der vom Herrn Ministerpräsidenten gegebenen Erklärungen Zweifel durchschimmern lassen, ob die Regierung ihre Versprechungen zuhalten werde. Gerade durch solches Vorgehen wird Beunruhigung in die Bevölkerung getragen, und eben jetzt wäre es doch viel mehr nothwendig, die Bevölkerung zu beruhigen. Redner führt aus, dass nach dem Gesetze vom Jahre 1869 die Beurtheilung, ob die Bedingungen zur Erlassung vorhanden sind, ein Recht der Executive bilde und dass das Haus die Verantwortung für zu« künftige Ereignisse nicht übernehmen könne. Diefe Verantwortung müfse man der Regierung überlassen. Die Regierung hat Thatsachen mitgetheilt, die zeigen, dass wirtlich so ausgedehnte hochverrälhensche und die persönliche Sicherheit gefährdende Umtriebe stattgefunden haben, wie sie § 1 des Gesetzes vom Jahre 1869 als Bedingung für die Erlassung der Verordnung hinstellt. Es ist dadurch constatiert, dass die Regierung sich innerhalb des Gesetzes gehalten, ja sogar sich freiwillig noch einige Beschränkungen auferlegt hat; es ist constatiert, dass die Verordnung sich durchwegs auf legalem Boden befindet, und ich bitte daher das hohe Haus, diese Verordnung als gerechtfertigt zu erklären. (Beifall rechts.) Es wird hierauf zur Abstimmung geschritten. Abg. Fürnkranz beantragt, dass über den Majoritätsantrag namentlich abgestimmt werden möge. Dieser Antrag erlangt jedoch nicht die nöthige Unter« stützung. Der Antrag der Ausschussminorität, welcher zuerst zur Abstimmung gelangt, wird abgelehnt; der Antrag der Majorität mit 177 gegen 137 Stimmen angenommen. (Dafür die Rechte und der Coronini-Club.) (Schluss folgt.) „Die Kundgebungen auf offener Straße." Aus Paris wird berichtet: Die Deputierten-lammer verhandelte den Gesetzentwurf über die Kundgebungen auf offener Straße. Art. 2 handelt zuerst von dem Entfernen und der Verunglimpfung von öffentlichen Zeichen der Autorität der Regierung, zweitens von aufrührerischen Rufen und Liedern sowie von auf-rührerifchen Kundgebungen durch Abzeichen und Maueranschläge. Der erste Absatz dieses Artikels wurde mit 303 gegen 89 Stimmen angenommen. Undrieux (ehemaliger Polizeipräfeci) sprach gegen §2. welcher lächer-lich sei. weil aufrührerische Rufe bereits durch das Gesetz von 1881 bestraft würden, und gefährlich, weil er auf MeinungLvergehen zurückführe, welche durch das Gesetz von 1881 abgeschafft wurden. Bei der Abstim-mung wurde der erste Theil des § 2 des Artikels 2, die aufrührerischen Rufe auf den Straßen betreffend, mit 290 gegen 213 Stimmen angenommen. Die Annahme der Bestimmung über jede öffentliche aufrührerische Kundgebung durch Abzeichen erfolgte mit 312 gegen 165 Stimmen, die Annahme der Bestimmung über die Maueranschläge mit 298 gegen 196 Stimmen. Hierauf erfolgte die Annahme des Paragraphen, welcher die in Artikel 2 vorgesehenen Vergehen mit sechs Tagen bi« zu sechs Monaten und mit 100 bis 400 Francs Geldbuße belegt. Die Annahme des ganzen Paragraphen erfolgte mit 259 gegen 240 Stimmen. Tagesneuigkeiten. Carnevalsfeft im Wiener Aünftlerhause. Wien. 17. Februar. Das gestern im Künstlerhause stattgefundene Fest ist glänzend ausgefallen. Es war überaus reich besucht und höchst belebt. Es brachte in erster Reihe eine parodistische Darstellung der Ausstellungsereignisse des abgelaufenen Jahres zur Anschauung. Die Künstler« schaft Wiens war für das Fest fast vollzählig in Thätigkeit getreten. Seit Wochen wurde in den meisten Ateliers und in allen Räumen des Haufes gearbeitet. Was Witz und Talent aufzubringen vermögen, gelangte an den Wänden, auf den Piedestalen, in Vitrinen und hiefür besonders errichteten Abtheilungen zur Anschauung. Die Maler Iuch und Zetsche bereiteten einen in Knittelversen verfassten und reich illustrierten Frem« denführer vor, in dessen Spalten das Gebotene in Bild und Wort humorvoll erläutert wurde. Ein ähn« liches Werk vollbrachten die Vertreter der graphischen Künste mit der Herstellung eines Prachtlataloges, um welchen sich Herr Dr. B er gg ru en durch die Abfassung und Redaction desselben besonders verdient machte. Durch eigens aufgestellte Pressen wurde dann noch das lustige Nachtfest in Bild und Wort vervielfältigt. Ein Kranz schöner Frauen war mit dem Ver« kaufe der diversen Publicationen betraut, und Flug-und Fachblätter wurden außerdem von den diversen Gruppen herumgereicht und feilgeboten. Beim Eintritle von der Lothringerstraße aus gelangte man vorerst zur Linie, woselbst sofort durch heiteren Empfang der Gäste Stimmung gemacht wurde. Sodann gieng es durch verschiedene bekannte und un< bekannte Straßen der Großstadt schnurgerade auf den Praterstern los. Dort theilten sich die Müssen. Zur Rechten stand ein Möbelwagen, dessen aufgeschlagener Vorhang zum Tinttitle in da» schön decocielle Künstler- haus.Casino einlud. Bekannte Gesichter begrüßten die Ankommenden aus den Fenstern jenes Hauses, durch dessen weitgeöffnete Thore man in die Restauration eintreten konnte, woselbst der Männergesang-verein eine seiner merkwürdigsten Liedertafeln abhielt. Da aber Concurrenz nicht ausgeschlossen wulde. musste dieser Verein im Saale mit einer zweiten Unterneh« mung alternieren. Für eine reichliche und zweckentsprechende Decoration war auch in diesem sowohl dem geistigen als leiblichen Bedürfnisse Rechnung tragenden Raume geforgt. Nahe der Restauration befand sich der Festbankettsaal. Aenk modellierte die Gäste dieser stummen Tafelrunde, in welchem Kreife natüilich nur der fprach, welcher sich unter sie gesellte. Professor Sturm besorgte die gastronomischen Herrlichkeiten der Tafel. Zur Rechteu und zur Linken, überall lockte der Humor. Der lustige Prater mit dem prächtigen Äaumwnchse und der lebensvollen Staffage bot ein eigenthümliches Bild. Alles, was man begehrte, war da: Wurstcltheater und Ringelspiel, Kegelbahn und Raritätencabinet, Aquarium und Seiltänzer u. s. w.. nur die Taschendiebe fehlten und das schlechte Bier. Es war für die Beschaffung des besten Getränkes gesorgt worden. Aus der Ferne winkte die Rotunde und die elektrische Ausstellung. Da gab es Maschinenhalle, Kunstausstellung, Ballet, Telephon und Eabinette, alle diese Herrlichkeiten im Kleinen und Heiteren. Kunst und Industrie vereint, reichten sich hier die Hände. Wenn man das Foyer des Hauses passierte, wo Theater und Schwendtuer's Telephone ihre Anziehungskraft ausübten, gelangte man in die historische Ausstellung. Hier waren historische Herrlichleiten aufgelegt und aufgestellt. Auf dem nahen Rathhausplatze tummelten sich die Paare. Heiter« keit erweckte, was da alles an den Wänden hieng, in Mappen und Büchern aufgeschlichtet war und nass Von der Schnell- und Kunstpresse flog. Weiter schreitend, gelangte man zur blauen Grotte und dann ins Panorama von Kairo, von Ludwig Hans Fischer nachgebildet. Man tonnte sich auch in das bratenduftende Souterrain des alten KünstlerhauseS hinabbegeben, wo die Stammgäste des Rathhaus kell eis bei dem Klänge der Zupfgeige dauernde Sitzung hielten. In all diesen Räumen bewegte sich und stockte manchmal, denn es war sehr voll, die ganze Nacht hindurch eine farbenprächtige, heiter gestimmte Gesellschaft, die sich vortrefflich unterhielt. (Wr. Ztg.) — (Allerhöchster Besuch.) Se. Majestät der Kaiser geruhten am 15. d. M. vormittags um 10 Uhr das n?uerrichtete StaatSnoten-Atelier in der Postgasse zu besuchen und daselbst gegen eine Stunde zu verweilen. — (Fünfzigjähriges Doctor.Jubiläum.) In der Plenarversammlung des medicinischen Doctoren« Collegiums in Wien wurde ein Eomitö mit der Aufgabe eingesetzt, die Vorbereitungen für die Feier des fünfzigjährigen Doctor-Iubiläums des Präsidenten de« Wiener medicinischen Docloren »Eollegiums, HofratheS Dr. Rainer Ritter v. Schmerling, zu treffen. — (Erster allgemeiner Beamtenverein der österreichisch-ungarischen Monarchie) Im Monate Jänner d. I wurden abgeschlossen 459 Le< benSversicherungsverträge per 375 700 ft. Capital und 9350 st Rente. Der reine Gesammtuersicherungsstand betrug Ende Jänner rund 40 200000 fl. Todesfälle sind im Laufe desselben Monates 25 vorgekommen und daraus 25 400 si, »elist einer Rente von 120 fl. fiillig geworden. Die bisher im ganzen ausgezahlten Versicherungen betragen 4 300 000 si. An Prämien sür den Vormonat war einzuheben die Summe von 196 000 fi. — (Juwelier Scharf in Amerika.) Die „Wr. Ztg." schreibt: Authentischen Nachrichten zufolge hat die internationale Jury der Ausstellung in Boston den Arbeiten des Wiener Juweliers Scharf, imitierte Diamantschmucke, den ersten Preis — Ehrendivlom sammt goldenem Kreuze, am Bande zu tragen — zuerkannt. Anknüpfend an diese ehrenvolle Auszeichnung eines Oesterreichers im Auslande, theilen wir noch nachstehenden Brief mit. den das Präsidium des öster-reichisch'imgarischen ExportvereineK an Meister Scharf übersendet hat: „Herrn Juwelier Scharf. Wien. I., Kolowratring 12. Wir bringen Ihnen heute mit großem Vergnügen zur Keimtms. dass. laut den uns vor kurzem zugekommenen amerikanischen Nachlichten. Ihre Aus-stellungsobjecte in Boston sich der außerordentlichen Auf« merksamleit uud des höchsten Lobes erfreuen." — (Gebrochenes Eheversp re chen.) Miss Flnney. bisser bekannt alö Miss Fortescue — ihr Theatername — ist gegen Lord Garmoyle. den ältesten Sohn Lord Cairns', wegen Bruches des Eheversprechens klagbar geworden. Der „Globe" will wissen, dass sie vor kurzem die ihr zur Beilegung der Sache angebotene Summe von 100000 ft. zurückgewiesen hat; denn — sie verlangt 500000 ft. — (Versinkender Berg.) Aus Bonn in Algier kommt die Nachricht von einer merlwiirdiaen Naturerscheinung. Ein isoliert liegender, circ« 800 Meter hoher Berg, der Dschebel Naiba, nimmt rasch an poye no, ' Laibacher Zeitung Nr. 41 344 19. Februar 1884. und um seinen Fuß bildet sich eine beträchtliche Aushöhlung; er ist offenbar im Versinten begriffen. Die Gegend von Nona ist übrigens schon einmal der Schau» platz eines ähnlichen Ereignisses gewesen. Der über 12000 Hektaren große See Fezzara existierte zur Rümer» zeit noch nicht, denn der heil. Augustinus, der in Bona lebte, beschreibt die ganze Gegend, ohne dieses SeeS Erwähnung zu thun, und Nachforschungen, welche im Jahre 1870 angestellt wurden, haben richtig auf dem Grunde dieses Sees, nicht ganz 2,6 Meter tief, die krümmer einer römischen Stadt ergeben. Da die arabischen Traditionen nichts von der Entstehung des Sees melden, hat sich derselbe wahrscheinlich zwischen dem 5. und 9. Jahrhunderte n. Chr. gebildet. Locales. — (Deputation beim Herrn Landes-Prtiside.lten Baron Winkler.) Den 10. d. M. hat eine Deputation der Gemeindevertretung von St. Oswald die Chre gehabt, dem Herrn Landesvrä'sidenten Baron Winkler das sehr nett ausgestattete Diplom eines Ehrenmitgliedes der genannten Gemeinde zu überreichen. Beim Herrn Landespräsidenten Baron Winkler fand gestern. 18. d. M,. ein Diner zu 26 Gedecken statt, an welchem Honoratioren der Stadt Laibach und des Landes theilgenommen haben. — (Der hochwürdigsteErzbischofIosef Stadler) aus Sarajevo weilte, wie die „Danica" mittheilt, vor knrzem auf seiner Rückreise aus Rom in unserer Stadt Der hochw. Herr Erzbischof übernachtete hier, las am nächsten Morgen in der Kirche der WW EG, p? Franciscaner die hl, Messe, beehrte die hochw Herren Domcapitulare mit seinem Besuche und war vom hochw Herrn Seminarsdirector Canonicus Dr. Gogala zur Tafel geladen. Am Nachmittage fnhr der hochw. Kirchenfürst über Steinbrück nach Agram, um von da nach Hause zurückzukehren — (Diöcesan'Nachrichte n) Der hochw. Hr. Anton Sgur, Pfarrer in Prem, wurde für die Pfarre Laserbach und der hochw, Herr Georg Ialliö. Pfarrer in Götteniz. für die Pfarre Sotesla präsentiert. Der hochw Herr Josef Iaklic, Pfarrer in Altag, wurde am 3. Jänner d, I. auf die Pfarre Dolenjavas cano« nisch investiert. — Gestorben sind die hochw. Herren: Johann /nft. Pfarrer in Novtc, am 30. Jänner; Johann Klapöi?, pens, Pfarrer in Neumarktl, am I.Februar und Blas Vombera.er. pens. Localraplan in Primskau, am 2, Februar d, I, — (Das Laibacher D iöc esa nbla tt) bringt in seiner Nr. 2 vom Jahre 1884 u. a. die Leichen-rede nach Sr, fürstlichen Gnaden dem hochwürdigsten Herrn Johannes Chrysostomus Pogaöar. Fürstbischof in LlNbach lc.. gehalten in der Domkirche zu Laibach am 28. Iäuner 1884 von Sr, Excellenz dem hochw. Herrn Dr. Jacob Maximilian Stepischnegg Fürstbischof von Lavant, die vom hochw, Herrn Capitular»Vicar Dr, Heinrich Pauker unterzeichnete Anordnung von öffentlichen Gebeten für die glückliche Wahl eines neuen Bischofes und das vom genannten hochw. Heun Capi« tular-Vicar unterzeichnete Fastenmandat für das Jahr 1884. — (Von der Herz. Jesu.Kirche.) Wir brachten bereits mehrere Nachrichien über den Fortschritt des religiüs-patriotischen Werkes der Erbauung der Herz-Iesu-Kirche mit dem Hause für die hochwürdigen Herren Lazaristen m Laibach, — über die am 1. Juli 1883 vollzogene Consecration dieser Kirche. — über den bald darauf erfolgten Allerhöchsten Besuch, der diesem Werlc zutheil wurde, und über die Factoren, welche dasselbe in so kurzer Ieit entstehen lirßen, deren wesentlichster ist: die großartige Creditgewährung einzelner Firmen und Arbeitnehmer. Es muss zur Ehre vieler Wohlthäter innerhalb und auch außerhalb Oesterreichs und insbesondere der Bewohner des kleinen Landes Kram gesagt Werden, dass sie bereits Großes zu diesem Werke bei« trugen. 48 000fi sind bisher eingeflossen; aber die Aus-lagen betragen cirra 120000 fl. Mancher der kleinern Geschäftsleute wartet fchwer auf die volle Erfüllung feiner Forderungen, und auch die größeren Firmen nähern sich bereits mit ihren Ansprüchen. Möchte doch der Herr anch diesen, religiös patriotischen Werke, das ja eine Wahr« Quelle des Segens für alle Wohlthäter werden wirb, noch Herzen öffnen, die da helfen könnten und auch wollten! Wäre» doch nicht fo viele der ganz unrich' tigen Ansicht: „Viel geben kann ich nicht und wenig zu geben schäme ich mich — und mit Wenigem ist bei einer solchen Sache nicht geholfen." — Und möchten die Nachen bedenken, dass sie dereinst nur das im Jenseits an« treffen werden. waS sie zeitlebens zur Ehre Gottes und zum Wohle der Armen geleistet haben Der Herz» Iefu-Kirchenbauverein in Laibach hofft zuversichtlich, dass der Ho5 «lürdige Clerus in und auch außerhalb des Lan« des Krc.,n und alle Verehrer des göttlichen Herzen« diese Zellen nicht unberücksichtigt lassen und diesem religiös-patriotischen Werle einerseits ihr bisheriges Wohlwollen bewahren, anderseits aber doch wenigstens ihre einmalige Unterstützung zuwenden werben — umsomehr, als bereit» seit l, Juli v I. täglich für die Wohlthäter gebetet wird, welches Gebet — sehr häusig von den Waisenkindern verrichtet — gewiss für alle zum überreichen Lohn werden wird, — (Vermählung.) Am Sonntage hat sich der hiesige k t. Notar Herr I Gogola mit dem Fräulein Antonie Knez aus Schischla vermählt. — (Gemeindewahl,) Bei der am 24. v. M. stattgefundenen Wahl des Gemeindevorstandes von Veldes wurden der Nealitätknbesiher Herr Anton Wester aus Anriz zum Gemeindevorsteher und die Herren Franz Vouk, Nealitätenbesitzer in Veldes; Josef Zerouc, Neali-tätenbesitzer in Seebach, und Johann Mallner, Hotelier in Veldes, zu Gemeinderäthen gewählt. — (Aus Haidenschaft) meldet man dem „Triester Tagblatt" unterm 15. d. M.: Die Tracen« Vegehnngscommission der Dampftramway Triest-Eervi-gnnno - Görz - Wippnch wurde allerorts im Küstenlande, in Friaul und im Wippacherthale von der freudig bewegten Bevölkerung mit Acclamation empfangen und mit Musik. Pöllerfchüssen und Glockengeläute begrüßt. Dic Commission, welche übcrall den wärmsten Sympa« thien für das Project begegnete, wird Samstag in Wipp ach ihre Verhandlungen beenden. — (Landschaftliches Theater.) Die gestrige slovenische Vorstellung der von I. Zeleznikar recht geschickt übertragenen Nestroy'schen Posse: „Einen Jux will er sich machen" (vanes douio Uöi!) war sehr gut besucht und fand vielen Beifall. Der Sänger.Iubilar Herr Kocelj wurde bei seinem Entrie lebhaft acclamiert und erhielt auch eine Lyra aus Lorbeer mit schwere» rothseidenen Schleifen hinaufgereicht. Seine Darstellung deS Knechtes, der alles „classisch" findet und seinem Herrn nicht oft genug fagen kann, „welches Glück es ist, dass er eben ihn besitze", rief ununterbrochene Heiterkeit hervor, und es erntete dieser tüchtige Schauspieler und Regisseur wiederholten stürmischen Applaus. Auch den Darstellern der übrigen Hauptrollen: den Fräuleins Petrin (Frau Globocnit), Zvonar (Frau Ostroznik) und M. Nigrin (Maricka), sowie den Herren Danilo (Bobck), Petriö (Matiiek) und Gorazd (Drugovic) wurde für ihre durchwegs guten Leistungen der gebürende Beifall gefpendet. Im ganzen wäre nur ein etwas rascheres Tempo erwünscht gewesen. -^08. Neueste Post. Wien, 18. Februar. Im Abgeordneten« hause tagten heute folgende Ausschüssc: der Budget-Ausschuss, der Gewerbe-Äusschuss. derIustiz-Ausschuss, der Imulunitäls-Ausschuss und der Auischusö zur Vur» berathung der Regierungsvorlage, betreffend die unschädliche Ableitung der Eebirgswässer. Eine in juristischen Kreisen vielseitig bekannte Persönlichkeit, der Advocat Dr. Alexander Grün-Wald in Währing, hat sich vorgestern nachmittags in seiuer Wohnung in Währing in einem Anfalle von Geistesverwirrung mit Cyankali vergiftet. Der Un« glückliche, der schon seit einiger Zeit Spuren einer Geisteskrankheit zeigte, erreichte das 54. Lebensjahr. Rom. 17. Februar, nachts. Die Regierung erhielt von Civitavecchia die Meldung, dass in der vergangenen Nacht zwischen Montalto und Corneto vier bewaffnete Individuen beim Passieren des Zuges, mit welchem der König von der Jagd zurücklehrte, auf den die Eisenbahnlinie überwachenden Carabiniere schössen. Der Carabiniere gab sechs Schüsse, vetwundete eines dieser Individuen und bemächtigte sich einer mit Pulver gefüllten, mit brennender Luute versehenen Flasche, welche gegen ihn geschleudert wurde. Die oberwähnten Individuen ergriffen die Flucht. Der Oberst der Carabimeri und die behörd-lichen Organe begaben sich zur Untersuchung an den TlMort. Rom, 18. Februar. Die Journale lcgeu dem Vorfalle zwischen Montallo und Corneto keine Bedeu-tung bei. Im königlichen Zuge wurde derselbe gar nicht bemerkt. Rom, l8. Februar. „Popolo Romano" und ..Opinione" veröffentlichen eine Depesche des Maires von Corneto, welche besagt, dass in der Nacht vom 10. auf den 17. an der Grenze des Gebietes von Corneto gegen Tuscane zu feitens einiger Unbekannten ein Attentat auf den passierenden königlichen Zug beabsichtigt war, und dass der Carabiniere Varicchw die Ausführung dieser Absicht verhinderte, indem er die betreffenden Individuen zwang, sich zurückzuziehen. Per Communalrath von Corneto, welcher a/stern so^ fort eine Sitzung abhielt, beschloss einstimmig, dem Könige einen feierlichen Prolest gegen das Attentat zu überreichen und dem Carabmiere ein Geschenk von 500 Francs zukommen zu lassen. Gestern abends haben in Coriieto lebhafte Demonstrationen zu Ehreu des Königs und der Dynastie stattgefunden. — Es ist nicht unwahrscheinlich, dass in der heutigen Sitzung der Kammer eine diesen Vorfall betreffende Anfrage an die Regierung gerichtet werden wird. Kairo, 17. Februar. Vordon wird heute nachts m Chartum erwartet. New York. 17. Februar. Das Wasser in C"< cinnati fällt weiter; das durch die Ueberfchwemmung angerichtete Elend ist sehr groß. den Notleidenden wird fortdauernd Hilfe geleistrt. Der Schaden >n Parkersburg (West.Virginien) wird auf eine Million Dollars geschäht. Aus Mexico eingegangenen Nachrichten zufolge veröffentlichte der mexicanische Staatösecrelär em Dccret, wonach vom 15. Mai ab eine weitere fünlprocentlge Importsteuer erhoben wird. Handel und GolkswirtschaftNches, Mud,lfswerl, 18. Februar. Die Durchschnltts.Prclse stellten sich auf dem heutigen Markte wie folgt: Weizen pr. Hektoliter 8 65 Eier pr. Stück . . — U Korn „ 5 86 Milch pr. Liter . . — ^ Gerste „ 5 69 Rindfleisch pr. Kilo . ^ A Hafer „ 3 2b Kalbfleisch „ -^ " halbfrucht „ — - Schweinefleisch „ - ^ Heiden „ 5 69 Schöpsenfleisch „ ' 7". Hirse „ 5 69 i Hahndel pr. Stück . " A Kukuruz „ 6 18 Tauben „ . — <°" Erdäpfel pr.Meter.Ztr. — - Heu pr. 100 Kilo . — "" Linsen pr. Hektoliter — — Stroh 100 „ . - -^ Erbsen „ — — Holz, hartes, pr. Eubik« _, Fisolen „--------Meter .... 2 " Rindsschmalz pr. Kilo — 80 — weiches, „ — ^ Schweineschmalz „ — 80 Wein, roth., pr.Heltolit, 16 "" Spcck, frisch, „ - 68 — weißer, . 10 "" Speck, geräuchert, „ — 80 'Angekommene Fremde. Am 17. Februar. Hotel Stadt Wien. Fullmayr, Hotelier, s, Frau, TarviS. -" Majnarii, Lulvc. Gasthof Südbahnhof. Wydcnbruck, Privat, Wien. — TedeSa,'. Privat, Trieft. — Repii, Lehrer, Zirkniz. — von Scharpl-Privat, Veldes.____________________________________ Verstorbene. Den 17. Februar, Iosefa Nirchky, Beamtenswitlve, 6l) I., Fabritsgasse Nr. 4, Lungenblutung. Den 18. Fcbrua r. Johanna Kuniii, Schustcrstochtel' 4'/, I, Polanastraßc Nr. 18, allgemeine Scrophulose. — FA' citas Prädika, Prosessorstochtcr, 6'/, I., Bahnhofgassc Nr. ^' DiphtheritiS. Im Spitale: Den 17. Februar. Iosefa Laznik, Arbciterstochter, 11 Mon., Lronouitig aouw. , Den 18. Februar. Ludwig Semen, pensionierter '. l-Vezirksrichtcr, 64 I,, ?IouroMouwom» cloxtra. Im Garilisonsspitalc: Den 17. Februar. Johann Reichert, OsficierSdiener, 21 I., Lungenentzündung, Theate:. Heute lungernder Tag) zum Vortheile des Schauspielers Willl) Martini: Stadt und Land oder: Der Viehhändler aus Oberösterreich. Posse mit Gesang in 2 Acten von Friedrich Kaiser. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ Z> "Z Bk Z5 ° 3,3 ^ ____« Z,«ß K "___________5" ^5^ 7 U. M«, 745.95 ^ — 3.4 O. schwach bewölkt > .. 18. 2 „ N. 745.61 ^ - 1.0 O. mähig zieml. heiter 0,0" 9 „ Ab. 746,31 , — 4.6 O. schwach bewölkt Vormittags und abends bewölkt, nachmittags Soring schein, windig. Das Tagesmitlcl der Temperatur — 3,0°, "«' 2,7« unter dem Normale. ________Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics. Eingesendet. Farbige und schwarzseidene fti'vnaäines 95 kr. per Meter bis st. 8.70 (in 10 verschiedenen oua' litäten) versendet in einzelnen Roben und ganzen Stücken i""' frei ins Haus das Scidcnfabrits-Depot von G. He««""« ltönial. Hoflieferant) in Zürich. Muster umgehend. Briefe '"" der Schweiz kosten 10 kr. Porto, (53) 6--^. D» Helene Semen gibt im eigenen und im Namen W M ihrer Angehörigen die erschütternde Nachricht von M M dem hinscheiden ihres innigstgclicbtcn Galten, be- ^ « zichungsweisc Vaters. Großvaters, Bruders und ^ M Schwiegervaters, des Herrn W > Ludwig Semen, » W k, t. pens. Vczirksrichtcrs und Aushilfsrcferenten W M beim trainischen Landcsausschussc, W W Welcher gestern früh 1 Uhr. versehen mit den heiligen > Ml Sterbcsacramentcn, nach kurzem, schmerzvollem Leiden « ^ im 65. Ledcnsjcchrc sanft im Herrn entschlief. W Ml Das Lcichcilbcgräbnis des unvergcsslichen V"- ^ M storbenen findet Mittwoch, den 20. l. M.. um 4 Uyr « M nachmittags vom Livilspilale auf den Fricdhof zu Ml Ml St. Christoph statt. M W Der theuere Verblichene wird dem frommen « M Andenken seiner Verwandten, zahlreichen Frcunoe ^ M und Bekannten empfohlen. W M Die heil. Seelenmessen werden in verschiedenen « ^ Kirchen gelesen werden. W M Laibach am 19. Februar 1884. M W Die trauernden Hinterbliebene«. > 345 Course an der Winter sörse vom 18. Februar 1NN4. M« b«« 0^^«. ^««««0 »tld war, Staats.Unlehe». W « ° ^l""»l°st . 25° fl, 123-1« 5c ^« !«° 85?»« "'O ' l35'?5 1»s - !»«1^ ^° !lü»ftel 100 « I44-ÜU 14?; s.c lii«," ^laai»l?>l . . 100 , ,72 tu 172^0 «°m»"!,«..'^ - 60' ,72-17250 0^?// «°lbre»t«, ftlunfrel . 101-40 l01>6° >«n. ««ttnrente. steuerfrei . »5 - »b il. ^-«olblent« ««/. . . . . izi-75 i,i-9<; ' U"?«nte 5°/° .... 87-8« > l»v»5 . ^V^"l i20fl.K.lV.G. 141,5 14, 00 ' ^»h'l'P^o'itäten . . 9»'l>< ,410 . «,x».-" » vom I. 187« »»t« 99 50 ' ° «tg "«°s« 4'/o 100 fi. . . 1,2 70 11» - """«.. Obligationen ^ ^"izlsch,.....ioo«bici'— ^^ _____ b°/, lelne«v»r<>VHN«tll . . . lOO'Sc 101 50 e°/, ungarische......100 7b ici «5 «nbere öffentl. Anlehn». Donall.Mess.Lose 5°/n 100 fl. . l17 25 l17'75 bto. «nleiht 1878, fteuerflcl . U>3 5« W5 5c Nnlehen b. Etabtgemeinbe Wien 10z 50 102'bO Unlehen d. Gtabtgemtmb« Nien (Sllder ober Volb) ....-------— — Plä»ten»«nl.d.«t»dtgnn.wi«n 1^6 7b iz? 25 Pfandbriefe tfsrioofl.) »obenc«. allg. öfterr. Void 12a 50 l«i — bt°. in 5U , , 4'/,'/° »<>— 86 50 btll. in 5Y , , 4°/o . l»«'3c »l eo bto. PrämleN'Echnldverlchr.3«/, »7 75 98 ,5 Ocfi. Hypotheleubaue iof. 5'/,'/» «0 ,e------- Oeft..ung. Nanl v«l. ü°/, . , iai>— ,oz g<) dt°. , 4>/,'/n. .100—100 15 dt«. , 4»/, . . »5-4«, 3,.. Ung. »llg.Vobtucnebit.Uctienges. in Pest in 34 I. vnl. 5'/,°/° . ic'5o Priorität«. Obligation« (ft», 100 fi.). «llisabeth'Weftbahn 1. «mission ic,»-«o 106 70 sseldlnc,nb'i»Nolbbahn in Silb. 105 3ü 1l>« — ßran,»Iosi>l!!,!schc »arl»Ludloia' Nahn «km, 18»! 300«. S. 4'/,'/„ . . 9» 40 S» 80 O«ft«l. «orddiestbahn .... i<>z bc> 104 3« VilbenbÜlgt,.....9b 7b »6 25 «llb War« Gtaat«bah» 1. «misflon . . . l«4 8c ^8s,'3(, Vübbahn »3«/,......140 25 I<0'75 , 5 b°/o......„,.z^ i2!» 60 Nu«.««all,. Nahn . . . , 95.7^ ,ß z^ Diverse Lose Tltbitlost 100 fi...... 17z, ^ i7,.g<; «larv— zt — Ofen« Los« « fl...... 4025 406« Palffh-Lo!« «fi. . . . . . )7-__ ,7.50 «othen «reu,, 5N. «es. ». ia fi. 1« — il 25 «ub°l,.kos. ,0F.....'. ,«_ „II Salm.Los« 40« . . . , 5»zz 5,-75 St. fl. 25°/<, «. «<).__ gz.. sänbtrbanl öst. 20»ft.«. b0"/,«. ii4'?a i,6>. Oefterr'Unz. Vanl.....84« — 344^- Unionbanl ION fl......»1125 111 5n V«lc^rs>,alll «lilg. l40 ll. . uz»- - ibz b« «eld W«re Uctien von Transftort» Nnteruehmnnge» . «Ibr,cht<«a^n «90 fl. Vllblr . — — — — «I<öll zc4 ?K »Slzo,«Tirol.IH.<ö.i87»z!)k — gic» -Oeftcrr. Norbweftv. 2ua fi. Silb. 18» 5n iki — dto. (Ut. N/ 20» fl. Gilber . !i75 176 25 Stebenbiliger Visenb. 200 fl. S, i?3>Lo 174-Staatselsenblibi, NW fl. 2. W. . 30K-7Ü »10 »ü ««l>> Wale Sllbbahn 200 ff. «ay»Ges.,Wr. i?o st, ö. W,l2is» ic «2» 40 , Wr.. neue 1«0 st. . . 91 50 9» 50 lransporl.Gcsellschaft 100 fl. . — — —- — Turnaii'ssralup 2l>5 ff. 5. w. . — — —>—. Ung..gal!», «tlsenb. »00 fi. «ilb« 1«5 — lS5 60 Ung. «orboNbahn »on fi. Gilber 15« 50 16?— Nna.w«ftb.(«a»b.»ra,)»<)0ff.V. I«e i0 18b 7b I»bnftrie.Aetle» (per «tii—__— „Elbemiihl", Papiers, u, N..O. 63 60 s4 l0 Montan^Gesclls. «fterr.»alpine . »? 70 »8>— Präger «isen°?»tz.-Ges. ,00 ff.------- —-». Salao»Tar>. Eiler»ohl«nw,.»ts. la»!l, . >--. »..^ Devisen. Deutsche Plätze......L» 30 L» 4^ ??nbo».........ill 5b i»i K5 Pari».........45 i!i. tb 17. Ptt»»bui«.......—— —-- »alnte». Ducalen........ »>,o 572 «0»ssranc»»«tück«..... 9 «1 »62 «llb«........ —— —— Deutsche N«ich«bantn°l«». . . 5S»0 5S 40