fir AkterßeierMrk Pr^«um«ratiO»spr»»» f>» «s»«tltch.....- ff. s» t» .... A-fiell««! M»««Utch . - .. t» ^ Nmm»««» 4 «tz. tv»ga« de» V«Utet. Ersitzeiitt «tt H»»»tttch »tt V»ß: » l» HU^MßßWlHMHl B »» Affff ^ I»K Marburg, »t-nftag II. O?»vb-r ISV«. »« Jahrgang Mt Nothvahte» i» DthUt». k. Dos was j chon längst erwartet wurde, was als die Sehnsucht der Liberalen an vielen Orten ansaesprochen warde. das Prinzip dir direkten Wahlen, wurde nun dnrch die Uabezwingbarkeit der Salspörrmteit der Czechen und das gesthalten der liberalen Partei an der sanktionirtev Bersaffung herbeiaefü^t. Die Regierung braucht die Delegation um jeden Preis; nach unserem komplizirten Reichs« Mechanismus muffen liiese aus dem Reichsrathe gewählt werden. Die kzechen wallten denn nnn vurchaus trotz alles Bittens nnd Zuredens sich uicht dazu bequeme«, ihre Abgeordneten in die Versammlung nach Wien ^ schicken and die Li' beralen machen lieber den Reichsrath durch ihren Austtitt beschlußunfühig, als daß fte denselben, ohne dah Böhmen darin vertreten wäre, zu einer entscheidenden That kommen ließen. Da blieb uun der Regierung keine andere Wahl übtig als die direkten Wahlen auszuschreiben uud während dieser Zeit denReichsrath und den bshmlscheu Landtag zn vertagen. Also das was als Prinzip fiir die sreie Bolksvertietung im sreien Staate gelten sollte, wird bei uns nnr durch die Zwangslage, in der die Regiemng fich befindet, gleichsam als Strafe skr den Ungehorsam verhängt, worüber man sich anderswo sreut, vor dem soll man fich bei uns skrchteu. Und jenes Ministerium, dem man bisher keine sreie That nachrühmeu konnte, das ohne Prinzip und obne ficheren Halt bald rechts bald links mögen, wie das Schiffchen ans dem stürmisch« Meere ftets nach dem schützenden Hasen sucht uud ihu bisher «och nicht gefunden, dieses Minifierinm «»tzte ei«e« Theil vefterreichs mit ei«e« schei«bare« Zngeftändniffe an das Verlangen des Liberalismns beglücken, mit den Kothwahlen, mit den direkte« Wahle». Hätte ein wirklich liberales oder doch wenig-^ns ei« eine« einheitlichen Prinzipe anhängendes Ministerium diesen Schritt gethan, wir könnten ihn bejubeln als einen Schritt nach vorwärts, als ein Abschütteln jener lächerlichen schmerling'-schen DurchfiebMethode. zufolge welcher die Wahlmänner den Landtagsabgeordneten, diese nach gehöriger Uinschachteluna iu Gruppen die Vertreter Mr den Reichsrath, und endlich die Reichs-rathsabgeordneten erst die höchste Potenz derBer-tranenspersonea. die Delegirten wählen dürfen. Aber bei diesem Ministerium darf man ein-mal nicht froh wtrden » auch das Gute mn^einen bitteren Anstrich haben. so diese direkten Wahlen. Wozn besteht der böhmische Landtag fort und wurde nur vertagt? Smd die durch die diiekten Wahlen hervorgegangenen Reichsrathsabgeordneteu die rechtliche« Vertreter des böhmischen Volkes oder fiud sie es nicht. Wenn ersteres der Kall ist. so kann während der Zeit ihrer Thätigkeit nicht der Landtag neben dem Reichst«»he bestehen, sonst erleben wir noch den barocken galt daß die Reichsrathsmitglieder liberal und verfassungsmäßig ftlmmen. während der böhmische Landtag national'seudate Beschliiffe fatzt E« scheint als ob daS Minifteriuw in der Phat selbst die durch die Rothwahlen Hervorge« gangenen nur zur Wahl in die Delegationen, also zu den Geldbewilligungen benützen »volle, eine tegisl«torische. mehr oder minder den Beschlüssen deS böhmischen Landtags widersprechende lhätiakUt derselben perhorreszire. Hat das Ministerium mit Anwendung des nnr für den äußersten Rothfall bestimmten Gesetzes seinen Zweck erreicht? 3a und nein! Jal. insoferne, als sie nun die Liberalen zwingt ihr Wort zu halten und für den Fall als auch nur einige Abgeordnete Böhmens im Reichsrathe er. scheinen, in die Delegationen zu wählen; Nein! insoferne. als die Regierung vielleicht doch noch bis zum letzten Augenblicke glaubte, daß die Ezechen durch die Androhuug der Nothwahten geschreckt, »u den Reichsrath wähle« würden und datiurch derselbe zu einer national-feudalen. zu einer in seiner Majorität föderalistischen Versammlung würde, mit der es dann leicht wäre aus versaffuugsmäßigem Wege die Verfassung zu stürzen oder doch so zu modifiziren. wie es gerade bequem ist. Höre man nnr was die nationalen Blätter Böhmens, z. B. die „Politik" darüber schreil»tn, sie verhöhnen das Ministerium ob dieses Schrittes, fi« lachen darüber, daß man glauben könne, auf diese Weise zu siegen. Die Ezecheu werden wieder ihre Deklaranten wählen nnd diese werden natürlich nicht nach Wien gehen, die deutschen Bezirke allein werden ihre Aligeordneten dahin entsenden, und da werden die Czechen dagegen protestire«. daß diese die Vertre-tung des böh^mischen Volkes seien; so spricht die „Politik" und dnrch fie das obstinate ezechische Volk; also ein Herumgehen im Kreise und es bleibt bei« Alten Einen Zweck wird aber das Ministerium doch noch durch diese Rothwahlen erreichen, näm» lich den. das Prinzip der direkten Wahlen vor der Welt lächerlich zu machen und so der liberalen Partei durch ei« scheinbares Befolgen ihrer Srnnd-sätze einen nenen Schlag zn versetzen. AettUUgSfcha« Die „Politik" erklärt. Böhmen werde, nachdem es seit 1860 so viele Experimente über fich ergehen lassen mußte, auch jenes der direkten Wahlen überstehen. Schmerling nennt die „Politik-den genialsten ihrer Feinde, denn er erfand das böhmische Landtagswahlgesetz. welches die Czechen in Folge der Interessenvertretung mnndtodt machen sollte; eine Partei oder ein Land, welches »vie Böhmen fich trotz eines solches gegen dasselbe gerichteten Wahlgesetzes zu behaupten vermöge, liefere den Beweis großer innerer Kraft und Ezistenzberechtignng. Unter Beleredi habe die böhmische Opposition keine Fortschritte gemacht; Kit aber greih. v Beust in Folge einer Koalition Rauscher-Andrasih berufen wurde, einen Vertrag zu unterzeilyncn. den damals kein Inländer unterzeichnet hätte, seien im national-politischem Leben Böhmens nur Fortschritte zu verzeichnen. daS Bürgerminiftcrium habe dieses Henkeramt in Böhmen zur Frende der „Politik" und ihrer Partei im verstärkten Maße fortgeübt; dem polnischen Grafen Potocky sei eS vorbehalten geblieben, den Glauben an Wien und dessen Verheißungen gründ lich zu zerstören Die „Politik" Verhöhntim weiteren Gerlause Dr. Giskra. weil er nicht gewagt direkte Wahlen iq Böhmen auszuschreiben, Graf Potocky habe hingegen die Situation auf die äußerste Spij^e getrieben; das deutsche Czechenblatt läßt sich über dereu Vem^ VNAldkllNg«« wiS« " billiger. ßtlltat lich gezea vo«eß«m um ea ^ meinen und L^t iechsel und Comp- '.ji Attt»n ßelltek sich gezen Rent«, Anlagepapiere im Ullae«einen und m sich zemlich fesi. Fremde loßen MmD sitme». Cms-Tetqn«». l1 Ottoher. ^ l ^ SA ISSVe» Gtaatt.««tehe«ß.»oose......^ vankAtti-n . . . .........«v» - Tre»ib«ktie» ...........°? London............ Silber.............. ........................^ K. ?. MiwI^sate» . ........ ^ Gi» g: unbelebt. _ ^UiNgesoodt. H,ttdMSei«H«iUaI«it »»rP«pP d«rch dm der delikate» ««»»looi^^au «mr/ ?tlki»»»Nv meiiV v»r V»»,»» »V,' ^ uahr««a beMeisel« und sth'w «vir die fol««idei> «ttUkttitei» a». die fie ^»e >«w«>d«g vm Mtdiel« «»d ohne ««fte» heilt: Magens «ewe»-. v,i>».ih»i»-«. »assets-cht. S^be^. ' «Hw-ffteiae». Oh,e«br-«sm. UedelteU «d «r. bre»«i, leibst «»hreud der S»»«i»»«schaft. Dia-dete«, Me^a«ch»lit. Abmäger««g. «hei>m-t>»«>». «cht. Sle>chs»cht. — 7S.V00 «-re». die aller ZRedlii» «td. «»»«»ter ei» s««g«i» «eiuer Htiliikeit de» Papste«, de« A»s«a»fchall »lafe« Pl»«o«. der Marq-ise d» Br«ha«. — »ahthafter »l« gleis», eisp«« »»e i^akete'zr» dei «twachswe» o»d «luder» »v Mal ihre» Prel» l« Mevltinirni. F«sen i» ««eter»»»», P»ft Vj.'Md, M. l»«. «It »«»«M IM» >»»«»» 4. ?» Mim h»t «ich »«» «tleßiiche« ^Uhob^chweet««, «-schmiltche« Wihhtl^ N»t«»kel>>Vlei>, woean ich l««i« I»»i» «eUM» besteig - ________ »««,««, ««ei»«», »ms. VI»n«. Z« SlMüchse» V»« VVs» 5 l.ao. 1M. ?. S.»0. Z Pfd. st.4.»0. » Pfd. st.10. 1» Pfd st. so. S4 Pfd. st. »S. — »«^Al-oiSr« 0ko i» lablette» fir IS Taste» st IM, 24 Taste» st> S.dv, 4» Taste» st. 4.V0: i" P»l»" str »S «»»» st. 1.«. S4 Taste» st » »». « Taste» st. 4.V0. »20 Taste» st. 10^ SS» Tasse» st. «>. d?« Taste» st. »a. — S»byi.he» »»r» Barry d» Barrh t to. i» Wie», Vald schmiedgaste 8; i«Marb»rg g. <»llet»ig, «ra„,^^. TegetthaMtt^ 10-, Tör»! I» Prag 3. Ftrst; w Pre» d»rg Vi«t»»r»i i» «l»,e»s»rt P. Vir» dach er; >» Li»z Ha sei «eyer. i» vo»«» ^>tt<"ii i»Br»»»Vra»z «»e»; i» «ra, Vberea»,«ever »»d »rad l «»itz. «patheke z»« «ohre». M«rpla»i i» L««b«ra »«tte»der, i» Kla«se» d»rg «»»»ftidtee; »»d «ach alle« Gege» de» gege» Vaa> ader PoltvachuadMe. _ Ä w M«b mg. «»»ch. 1». VN,»«,: Hift»«>Ich«» LMpiel >» i >kt»« «»» H«»«» Htesch- /»y «hi», "" Rorbwaaren-Erzeuger in Marburg ««cht bekannt, daß «r v?. »»« eröffnet hat und ««psiehtt sich mit allen Gattungen W^wVvM«»»«»» btsonder« feinst« Tarttn Damenkiwbe. Z E>Wßi»Htrvicht«qi. Da» Gasthau« »ur „steinernm «rücke" M«Nng«rsirabe Nr. «» in Marburg ist bi» »um 7.R«>emberIS70 »u verg«ben. R«h«re»erthM der Hauteigenthümer Johann Blasevitsch. vi« (7»» iMtlsch«««««» -Fidrilttiiirkllitt v«m in gt»ckt, kLKrutllsrstr»»»v l?r. 34, smpüvMt ll»r r«odd»ltisvk voa oo!^o ^vOr»V^Mi»»?»dUlrV5bi5im mit (^waötlbordssoKläKSQ vou Ü. du äto. atv. wit ootltvu LÄdsrdvsoUäßxsa vou ü. 5 Ä. 26. RlOM?>Ol>MK>i>H»AU»rkOU»ptt»vQ u. OtsttUlG» mit oüor ösrustsmmiw^vt^viz vou 10 Irr. dig Ü. ^smsr mit vÄrLvIüo^SQou 8vkllit««rsivu, uvä Vsn»»tvivmuaäspitLo ia Ltui vou Ü. I.VO di» ü. 1ü. mit Oodt tkr^iiods» oäsr Otl^sr V«iod»«lrvdr, vvrsekiöÄsov mit f^t»tsll Vervstsivvkr-ou oäsr vuitso vo» ü. 1.S0 bis A. 25. wit I'^dsicKLsiio, ^siol»ss1rol»r, 2ißs«rvi>spit20 imkl 3oiäMt»d»^HU^l, »UL^ rsiodsr »us^b^tilttst, vo» Ü. 1.S0 dis 1v. l^vusitv sllt^tMä I^uute, li'vuvrsoue UQÄ 1 o^ar S siAzt« !^sswol»»um-L!is«rrsvsM2Sll iQ vorsoAsä^uor ^orm voa A. 1.Ü0 di» Ä. 3. »elir praktiso!^ Sis iI»ULvLöiLs, Air 2i^»rrsQ uuä! mijsloivQ, wit vsrsvQio^SllvQ Oristall» oüsr ülroi^oi» IsitKSM, sodvm 8ol»lsuol»s uoä Vorvstoiwvuvä^itso», iu vorsoluoäoaor X«»m»ttil Lrivsss vo» ü. 2.60 i)i8 il. 26. . Äßuiti-^ttiwI uüä Xuisoräsm oiQv.gros8v XugvM »Usr M«getttz«W »»<»» te» M Ml« Mt». e»»^^ Ich hiiNtt »»> r^ >ß« ßoeso si. öngleich labet er Znr «ert<« ««d TOilett— Abnähme ^r feinste« Pi w««ee«Aöllichst ei«; insbesonbete IßM»» toekher dal Hauz^ vök GchapPs« r!^t«tgt. dil« Antfitllen der Haare verhindett. den Rachvuch» befördert nnd den» ftl^n ElMGst», HNAtOerhiltttR«» G»«, lange oder eingewachsene Nägel an de« Füßen auf A«e einfache Nefhode ohne Anwenouna einer Tinktur sntferut und derlei Operaßionen nach Wunsch in de» de-den Nohnungen botgtttotMktn. S97 lEi» Loge»»'A»sthetl ist zu vergeben. ivrei neue Gewölbestellagen, «vei länge Verkaufstische, Auslage Und Gewvlbtyür sind billig zu verklmftn. lLBwei NealschÄer «erden bei einem ^^Lehrer in sorgfältige Berpfiegung und Leitung aufgenommen. tMever auf so Gtarttn zu vermiethen. Auskünfte hierüber Verven im tvAptoir dieses Blattes erthtilt. GroßMckkhM i« Mm. städtischen SroHmi dn ganz^ Kletschhale daselbst. behördlich bestellter Commiffivnär w^ städtiften SroHWar?th«IIe und Pächßer etschh« leschlßchtete SÄber, Kchweiae, Echßse, Aä««er, Aieae« »md ftische» Ai»hffeisch, r.»e ««d s-r»«cherte «chinke«. «almnt. itberhaupt alle Gattunge« frisches und geräuchertes Fletsch besonders Rald- und Lchweine-Äetsch, alle Sorten HVl»I«l»»Os «»G hauptsächlich FeNgiinse, Ä»»ia»e (Truthühner) und »aPanne. Es werden aber auch obgenannte Fleischwaaren (702 VRlM» C)Vi>»II»ll»«AQIU»VS»AU»kS ttIdGrMQ»»>MGD». Derlei Commiffionssendungen werden auf Verlangen mit Geldvvrschüssen der Waare, franko Provision und Zinsen belehnt, und nach ge-atichen. aus Galizim werden in (auf bis zum scheheNMl NsMüse ssfock^b^ ausgegtichm. An meine Adresse g meine Kosten mit Eis gefüllten) FleifchwKgen transportirt. Frachtbriefe, Versandt- und Verpackungsvorfchristen, dann sonstige Bedingniffe und Auswnste werden auf Verlangen sosort und ftanko zugesendet. Briefe und Waarensendungen ersuche ich zu adreffiren an » ien. im Ottober 1S70. iVl». Eisenbahn-Fahrordnung. Marburg. Personenzüge. «on Wien nach Lriest: «on Triest nach «ien: Ankunft S U. S M. Krich und 3 U. M. «bend». Ankunft « U. l0 vt. Arüh und 0 N. bft M. Abends. Abfahrt S U. S0 «. Arüh und L U. bö «. Abends. Abfahrt « U. »IM. Hrith und 7 U. 7 «. Ado«bs. >era«twortltche RedaNion. Druck und Verlag von Eduard Sanschitz in Marburg. o.