Deutsche Macht vtt . vnirl»' WatJI" etfeketni |<*«i Cssnua «»» Dannetftag nterjrita int tastet (lamrnt 6« S»iu»a,»deilage Die eilt matt) >»' AIOI mit ZAsteHnn» in'« Hau« m«»»lllch k. —JW, oirttel|S6iig st. 1.M UIMStij «. janiltttig 11.«. Wlt titftufT'tniaiM: »iettel|asill4 fl. 1.80. balbiätrlg fl. J.W-, aa«iützti« i. ».««.—. timelne Itinan 7 ft, *n» eilen Berten n»>t t»tlf bfteäiut. «et l«teten SiebetbtiMtgen entfbwaenbet «achlas. «lle bebeutenben Httfanbt(|Hi»«-*ii#«(tea U* 3*. in» «nölanbe» nei>men Steigen entgegen. 3* Sifli »«2e» «alchr beim ?etn>«ltet »et Dentlchen ffiutl penn IB OerM. HanptPla» i. ebesetbig abgegeben »erb««, ■eaterftt itrift : Oiittwach und e.mftag 10 Qbt e>»rmltta». S»te»st,n»«>i »an 11—11 lldt «ctmittajl an» tan s—5 Übt Nachmittag*. <»u». liste metken au« in »et 8u4»ru4etr I-dann «afafch h«te>l»illiqi> etltzeiltt. SchtiilleitNn, Rt. ö, 1. «i»«. E»rechft»»b«n »e« Herausgebet« nn» «-»actent» : 11—1» übt *af mittag» (mit Vnlnnbme bet Sann» tut» Seiertage.) — Reclanatunen I»b battaftei. — «etichte. beten »etfnffet bem Mrbocteur unbrtaan! ftmb, sinnen nicht detASftaiig! »erben. Nr. 4 (5illi, Sonntag den 13. Jänner 1893. XX. Jahrgang Dir Süi»»ark. E. T. Unser steiermärkischer Landtag wird zweimal in Lachen der nationalen Frage das Wort zu ergreifen haben. Es besteht, wie wir auS bester Quelle wissen, bei den vom Volke gewählten deutschen Abgeordneten die feste Ab-sich« eine entschiedene Stellungnahme der fast in ihrer Gänze deutschen LandeSoertreiung zur Cillier Gymnasialfrage zu veranlassen. Daß eine folche im jlooenifchen Lager Unbehagen hervor-eufen wird, glauben wir gerne, aber — haben Rücksichten solcher Art je die Landtage von Krain oder Böhmen gehindert, nicht resolut im slavischen Sinne zu handeln? Die lebhafte gegen die Slovenisierung Cilli's gerichtete Protestbewegung, welche durch die steirischen Städte geizt, kann an den Thoren deS Grazer Stände-hause« nicht Hall machen. E» geht einmal nicht an, mit vornehmer Zurückhaliung den hauen nationalen TageSkampf, der sich wenig« Stunden von der Hauptstadt abspielt, z» ignoriren. Der Landtag wird zur Cillier Gefahr das Wo»t ergreifen müssen und die LandtagSmajorität sich daran erinnern, daß sie deutsch ist. DiestS Erinnerungsvermögen wird sich hoffentlich auch bei einer weiteren Angelegenheit gleichfalls bewähren: B-i der Beschlußfassung In der Köhlerhütte. (Vom Abgeordneten Carl M o r r e.) Unter „Kohlwerch," kurzweg „Zugericht," versteht man in Obersteier je. e auch im Wiener-walde übliche Haufenoerkohlung, bei welcher die Dreilinge, daS sind sechs Schuh lange ent-rindete, ungespaltene Baumpflöcke, in Form eines langgestreckten liegenden Keiles ausgeschlichtet, die leeren Zwischenräun e mit Kleinholz auö-gefüttert und sodann, wie beim Kohlenmeiler, mit einem Gemenge von Kohllösche. Lehm und Erde überdeckt werden. Tie Länge eines solchen Kohl-werchS schwankt zwischen zwanzig und dreißig schuh, die Höhe desselben beträgt am unteren Ende zwei Schuh, und steigt bis zum oberen Ende keilförmig auf acht bis zehn Schuh. Wird dos Kohlwerch angezündet, waS am un-leren Ende geschieht, so vergeht ein Zeitraum von vier bis sechs Wochen, bis sämmtliches Holz verkohlt ist und die gare Kohle gezogen, das heißt, »ach und nach herausgenommen werden kann. Während dieser sechs Wochen hat der Köhler Tag und Nacht Dienst. Gibt e« auch keine schwere, so gibt eS andauernde Arbeit, die eine längere Unterbrechung als höchstens auf ► drei d>S vier Stunden nicht zuläßt, weil sich sonst Wolf und Brand einnisten, welche die i Holzfchichte in Asche verwandeln; weshalb auch die Nachtruhe nach je drei Stunden unterbrochen werden muß. Eben au« diesen Gründen pflegt über ein Ansuchen der „Südmark- um Sub» ventionierung. Die Südmark! Jene Herren, welche da oben im nördlichen Steiermark um prinzipieller Fragen willen sich herumstreiten, haben gewiß kaum eine rechte Vorstellung von der eisigen Grausamkeit deS nationalen Kampfes, wie er hier an der Sprachgrenze tob». Und wohl am schrecklichsten zeigt er sich, wenn *t wirthschaftliche Formen annimmt, wenn man deutschgesinnte Bauern und Geschäfts» leute boycottier» uno der höhnende Schlachtruf: Svoji k svojim! der Todlenfpruch der socialen Existenz deutscher Bürger und Bauern ge-worden ist. Rastlos arbeitet die slavische Propaganda und die ihr zur Verfügung stehenden Gelder weiß sie planvoll zum Aus-kaufen gegnerischer Besitzer, und dadurch zur Vernichtung deS nationalen Charakters deutscher Gemeinden zu verwenden. Im harten Ringen kämpft der deutschgesinnte Grundbesitzer, der deutsche GewerbSmann gegen die witthfchafiliche Befehdung durch flovenifche Agitatoren. Es ist ein lautloser Kampf, der mit seiner trockenen Prosa freilich nilit sehr „interessant" ist und darum vielleicht nicht jene Beachtung findet, die seiner Bedeutung gebührt. BlvS e i n Verein hat mit kraftvoller Ent-schiebenden sich die Abwehr di-feS wirthschaft- man die eingelegte» »ohlw.rche vor groven Feiertagen nicht anzuzünden, um den Köhler am Kirchgange nicht zu behindern. Eine ganz besondere Diensteifrigkeit deS „Kohler-HiaS" oder „Alt-HiaS," unter welchem Namen der an siebzig Jayre zählende, aber noch immer rüstige Greis im Seeihale bekannt war, führte mich vor fünfundzwanzig Jahren in der Ehrisinacht in eine Köhlerhüne. Ich war vorübergehend Leiter eines größeren Eisenwerkes in der Au, in jenem damals noch idyllisch stillen, von der Welt entlegenen HochgebirgS-thale, welche« heute als Endstation der steirischen Localbahn Kapfenberg-Seedach in den Welt-verkehr einbezogen ist. Der Alt-HiaS kohlte seit vielen Jahren sür daS Hammerwerk und war,weil gewissenhaft und des «oylgangeS kundig, ein vielgejuchter Köhler. Wir hatten große Holzlager in der unteren Tulvitz, daher drang ich in den Alt-HiaS, er möge daS bereit» ein-gelegte Kohlwerch ja bestimmt gleich nach Stefani anheizen. .I siah's e ein, baß wir Eil' hab'», funst vermodert'S Liegerholz; is a nutzer Hausen Bloch drein. A ja, Herr Verweser, wird schon g'scheh'n. G'wiß a no!• Mit diesen Worten gab mir der Alte die Hand und ging seiner Wege, Seewiesen zu. Um mir einen Beweis zu geben, wie sehr ich bei ihm in Gnaden stand und daß es ihm, mir zu Gefallen, aus die Weihnachtsfeiertagt auch nicht ankommt, quoll schon drei Tage vor Weih-nachten der grau-gelbliche Rauch au» dem Kohlwerch und verbreitete seinen eigenthümlichen Harz- und 2 Heergeruch. Von dieser mir zu« liehen Ansturmes des SlavenenthumS zur Auf» gäbe gemacht: die Südmark. Ihr segensvolles Wirken verspürt der deutsche Uniersteirer oft und oft. Nun tritt die .Südmark" wieder an den fteiermärkischen Landtag mit der Bitte um Unter-stützung heran. Im Vorjahre fand diese Bitte eine ablehnende Antwott — ma» erklärte. Rücksichten gegenüber der slovenischen Minorität beob-achten zu müssen — und blos daS Ergebniß einer privaten Sammlung der deutschen Land« tagSad^eo^neten wurde dem Verein übergeben. Es »st besannt welch' schlechte Aufnahme der damalige ablehnende Beschluß im ganzen Lande sind. Wärt# der Landtag diesmal eine gleiche Haltung unli'hmen. so würde er mit seiner Ab-lehnung aussprechen, daß er von einer Subven» tionierung des nationalen Schutzvereines über» Haupt nichts wissen will. . . Wir glauben, daß besonders die liberalen Mitglieder des Landtage« klug daran thun würden, durch energische» Eintreten sür die Suboentio» nierung der „Südmark" die um sich greifende Anschauung, daß die Eoolition ihnen wie der liberalen Partei überhaupt, jede nationale Bethätigung verbiete, Lügen zu strafen. gedachten Überraschung hatte ich keine Ahnung, daher auch die au»dedungene Zusendung der aus Mehl, Schmalz, Speck, Salz, Brot. Schnaps uno Tabak bestehenden Kost-Ration unterblieben war. Erst am Christabend, und zwar schon spät nach sechs Uhr, erhielt ich Nachr cht durch einen Fuhrknecht, der die Botschaft brachte: Der Alt-Hias ließe mir sagen, er möge nicht verhungern und fort möge er auch nicht vom Kohlwerch, sonst brenne eS aus. Der Herr Ver» weser solle die Fassung hurtig nachschicken. Nun wußte ich AlleS — aber wen soll ich am Christabend drei Stunden weit in die Tulbitz hineinschicken? Alle Arbeiter waren bereits festlich gekleidet, der Schnee lag tief und ein eisigkalter Nordwind jagte Schneewolken in'S Thal herab. Den Alten aber konnt' ich doch am WeihnachlS-tag« nicht hungern lassen. Ich ließ daher den Schlitten anspannen, die FassungSartikel nebst einer Flasche Kornbranntwem einpacken, meine Frau legte ein schöne« Stück Selchfleisch und einen halben Laib Kletzenbrot dazu, und so ging'S im flotten Lauf unter Schellengeklirr nach See» wiesen. Von dort ab verlangsamte sich aller» dingS daS Tempo gar sehr, denn obschon ich allein im Schlitten saß, hatte da« Pfero Mühe genug, aus dem nur durch einen schmalen Fuß» psad kennbaren Weg über ten ganzen Seeboden in die Tulditz zu gelangen. Bald dort, bald da drohte der Schlitten umzukippen; dabei war es eisig kalt, aber trotz alledem eine wunderbar schöne, mir unvergeßliche Fahrt. Der Mond sast voll, rechts und links von mir die riesigen Fels-kolosse der Geschirrwänd' und der Bösenmauer, vor mir die Ausläufer de« Hochschwab. Es 2 Umschau. (Zur Reform der Lehrerbefol» düng) legt der steirische LandeS-AuSschuß dem Landtage folgende Anträge vor: Der Sande«» Ausschuß «erde ermächtig», beim LandeSschul» rathe die Versetzung der derzeit in der 4. Ge» hallSclosse stehenden Schulen in die 3. GehaltS-classe in Antrag zu bringen. Er werde ermäch-tigt, von Fall zu Fall seine Zustimmung zu er-»heilen, daß in definitiver Anstellung verdienstlich wirkenden Unterlehrern, welche seit Ablegung der LehrbesähigungSprüsung bereit# 10 Dienstjahre nachweise», zu Lehrern befördert werden, und daß an Schulen 3. GehaltSclasse provi-sorisch angestellten Unterlehrern nach erlangter Lehrbefähigungeprüfung eine Personalzulage von 40 fl. aus dem Landtsschulsonds zuerkannt werde; feiner seine Zustimmung zu ertheilen, daß den formell befähigten ArbeitSlehrerinnen, welche den Unterricht durch mindestens 10 Monate im Jahre zu ertheilen haben, die monatliche Remuneration auch in der Ferienzeit gewährt werde. Der LandeS-AuSschuß werde weiter er-mächtig», beim LandcSschulrathe eine außer-ordentliche Revision der Schul:ngen, Anbringen von Stiften an einzelnen Stellen, Neu- und Umbau der Okreschelhütte. Dieselbe hatte früher Belagraum für 4, gedrängt fit 6 Personen. Heute sind darin 12 neue Matratzen, Decken; auch der Boden kann theilweise belegt werden; kurz, e« wurde Raum für 16 bi« 2ü Personen geschaffen. Der Bau ist solid und hübsch hergestellt, Inventar ist genügend vorhanden «nd da« Fehlende wird demnächst nachgeschafft »erden. Der ziemlich mühsame Ausstieg zum Eieinersatlel über den Schuitkegel wurde durch ei«en Serpentinenweg wesentlich erleichtert; der Steig in den Felswänden selbst ist in bester Ordnung. Der Steig von der Klemenschekalpe zur Ekarje ist vollständig b »gestellt und thellweise fo «»gelegt, daß er bald schneefrei wird. Bon der Ekarje zur Regle unterhalb der Ojstriea wurde gleichfalls ein Steig angelegt und der Steig zur Koroschitzahüt.e geputzt und ausgebessert. Die Koroschitzahütte, welche in den letzten Jahren viel gelitten hatte, wurde gründlich renoviert, Plafond und Dach wurden neu hergestellt, ein großer eiserner Ofen aufgestellt und neue Matratzen angeschafft. Ferner wurden zahlreiche Wege neu markiert und 25 OrientierungStafeln aufgestellt. Die AuSführnng dieser Arbeiten wurde nur durch die Subvention de« TentralauSschuffe« ermöglicht, dieselbe beträgt I680fl.; diese Subvention verdanken wir dem jetzigen Prä-fidenten de« AlpenveremeS, Herrn Oberstaatsanwalt-Stellvertreter Dr. Rigler, welchem der. Dank der Versammlung durch Erheben von den Sitzen ausgedrückt wird. Der Besuch der Sannthaler Alpen hat im ab-gelaufenen Jahre eine beträchtliche Zunahme erfahren. gelten Zimmer oder dayr.r m ctr offenen Hült'n ; denn der un« nach hinüber hol'» kummt, der hat oan Hauptschlüssel, mit dem er überall eini «ag." .Ihr seid also hier nicht unzufrieden?* „Na — uriz'fried'n bin i not — müaßt lüag'n, aber wann i mir a iveng le chter g'jchehen lojj'n köi.nl — jetz — jetz, weil i fcho' recht alt und mühselig wer' — jetz — jey war's mir scho glei bald recht a. G'wiß a no!" Während solche» Gespräches erklang vom Kirchlein in Seewiesen herüber in schrillen Tönen das Glockengeläute, welches den Beginn der Chrisimeite anzeigte. Der alte Köhler trat vor die Thüre, entblößte trotz der Kälte sein Haupt, faltete die durch lebenslange har'e Arbeit knorrig und verkiüppelt gewordenen Hände und dankte dem Neben Herrgott in andachtsvollem Gebete sür all' daS Gute, das er in seinem Leben em-psangen. Bei diesen herzinnigen DankeSworten, welche der Alte mit vor Stalte zitternder Summe aus« sprach, wurde mir recht seltsam zu Muthe. Ich wendete mich ab, ging in den Stall und holie mein Pserd. Aus der Heimfahrt in jener Nacht habe ich mir geschworen. Alles was in meine» Kräften sieht, aufzubieten, um die Altersversorgung für jene Menschen zu erreichen, welche Zeit ihre« Lebens ihren Mitmenschen durch harte Arbeit gedient und genutzt haben. Zu lies habe ich in'S Men-schenherz geblickt und zu oft, um je aus diesen Schwur vergessen zu können. P. V. Dieser Umstand ist ersichtlich au« dem Fremdenbuche im Logarthale, einer Sp«nde de» Buchhändler« Herrn Fritz Rasch in Etlli, welchem der beste Dank hiefür au«gesprochen wurde. E« sind darin 277 Besuche gegen 242 im Jahre 1893 verzeichnet. Da» größte Werk de« abgelaufenen Jahre« in den Sannthaler Alpen ist d«r Bau der Straße Leutsch-Sulzbach und die Verlegung der Straße vom PrimuSberge an die Sann zwischen Laufen und Leutfch, so daß der Besuch dieser herrlichen Alpen in der angenehmsten Weise erleichtert wird, indem man von der Bahn-stalten Ritzdorf au« Sulzbach in 5 Stunden mittelst Wagen« erreichen kann. Zu diesem Werke ein kleine» Scherflein beigetragen zu haben, ist der größte Stolz unserer Section und e» sei bei dieser Ge-legenheit des Erbauer« der Straße, unsere« SectioaSmitgliede«, Herrn Ingenieur« Zobel, mit besonderer Anerkennung und Dank gedacht, denn er führte nicht nur den Straßenbau in der glänzendsten Weise und in der kürzesten Zeit durch, sondern hat auch die Interessen des Alpenvereines und speciell unserer Section mit größiem Eifer und allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln gefördert, weshalb ihm der wärmste Dank der Versammlung au«gesprochen wird. Die feierlicht' Einweihung der Okreschelhütte fand am >6. September 1894 im engsten Kreise statt: die Feier war äußeist würdevoll und würd« die Einweihung durch einen befreundete» Priester persönlich vollzöge >. Zum Schlüsse seiner Ausführungen bat der Redner die Mitglieder, sich recht zahlreich an dea Monatsversammlungen zu bethetligen und in den-selben über ihre allfälligen Teure» Vortrage zu hallen. Der Bericht de« Herrn Ingenieur« L i n d a u e r wurde von der Versammlung mit tebhafiester Befriedigung zur Kenntniß genommen. Nachdem der Cassebericht erstattet worden war, wurde zur Neuwahl de» Sec.ivn»au«schusse« ge-schritten. ES wuiden nachstehend« Herren gewählt: Landetzgerichl«rath Antvn Edler von W u r m s e r , Ingenieur Rudolf Schneider, Buchhändler Fritz Rasch. Jngeni ur Wilhelm Lindau er und Cafetier Josef A r l t. Aus Stadt und Land. Cilli, 12. Jän»er 1895. Dr Jobann Mörtl — der tbr> malige Bürgermeister von Cilli ge-storven Am 9. d. M. starb in Graz nach langem Leide» der ehemalige Bürgermeister von Cilli und sreiresignirie Advocat Herr Dr. Johann M ö r r l im 74. Lebenöjabre. Der Verstorbene wurde mit Erlaß vom 30. April 1855 zum Advocaien in Cilli ernannt und wirkte im commu-nalen Leben unserer Stadt in der verdienstvollsten Weise. Er bekleidete eine Reihe von Ehren-ämtern, wurde durch daS Vertrauen seiner Mit-bürg» zum Bürgermeister gewählt und 1861 von den damals noch deutschen Landgemeinden in den Landtag berufen, in dem er bis 1864 verblieb. AuS dem Landtage wurde er im Jahre 1861 in den Reichsrath gewählt, in dem er mit Moriz von Kaiserseld wirkte. 1363 er-scheint er im Landtage als Redner in der De-batte über die Gemeindevermögensveräußerung, über das Gemeindegesetz, die Jnstruction sür den Landesausschuß und über verschiedene Voran-schlüge von landsch Etliche» Anstalten. Sein in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 12. Februar 1862 eingebrachter und mit 23 Unter-schristen versehener Antrag auf Freigebung der Advocatur erregte nicht nur in juridischen Kreisen gerechtes Aufsehen. Dr. Johann Mörtl begrün-dete seinen Antrag damit, daß ein freier Advo» catenstand eine Forderung der Zeit und das Postulat eines RechsstaaieS sei, welch letzterer ohne einen unabhängigen Richter- und Advoca-tenstand nicht gedacht werden könne. In dem Antrage wurde darauf verwiesen, daß die Ein» Wendungen, welche gegen die Freigebung der Advocatur gemacht wurden, durch die einfache Betrachtung behoben werden, daß gerade in jenen Staaten, wo die Advocatur freigegeben ist, eine prompte Justizpflege und der Advocatenstand im Ansehen sei. Tr. Johann Mörtl vertrat diesen Antrag mit jener Offenheit. Ueberzeugung und Schärse, welche ihn bei seinem Wirken im öffentlichen Leben jederzeit auszeichnete und ihm die hohe Achtung und Anerkennung selbst seiner politischen Gegner eintrug. Der Verstorbene war ein Mann von wahrhast deutscher Gesinnung und von einer strengen Rechtlichkeit und Ehren-hastigkeit. Die Gemeinde Hochenegg er-nannte ihn wegen seiner Verdienste zum Ehren» bürger. Am 20. Februar 1871 übersiedelte Dr. Mörtl von Cilli nach Graz, wo er durch viele Jahre im Ausschüsse der Advocatenkammer thätig war. Am l. Juni 1896 resignirte er aus die Ausübung der Advocatur und lebte seither in stiller Zurückgezogenhei«. Dr. Johann Möctl war unverheiraihet, ein Bruder desselben ist Bürgermeister und Realitätenbesitzer in Maria Gail in Kärnten. Dr. Mörtl war ein Mann von catouischen Grundsätzen, rechtschaffen, be-dürsnißloS und hochherzig gegen Arme und Be-dürftige. Ehre seinem Andenken! Die Stadt« gemeinde Cilli ließ aus die Nachricht von dem Tode ihres gewesenen Bürgermeisters einen Kranz durch den Landtagsabgeordneten Dr. iotjun am Sarge niederlegen. Als ein kleiner Beweis der H-rzenSgüte des ver» storbenen Advocaten, Herrn Dr. Mörtl. sei noch mitgetheilt, daß derselbe während seiner Thätig-feit in Cilli zwei Söhne eines Südbadnbedienste-ten an KindeSstatt annahm und in Graz studieren ließ. Dieselben starben jedoch nach einigen Jahren an einem ererbten Lungenlciden. — Der Verstorbene pflegte alS forensischer Redner nicht viel Worte zu machen. Einst haue er in Cilli einen schweren Verbrecher zu vertheidigen. Seinem RechtlichkeiiSgesühle widerstrebte eS jedoch, die That des Betreffenden in ein milderes Licht zu setzen. Er erklärte daher unumwunden, von der Schuld deS Angeklagten überzeugt zu sein und sür denselben nicht plaidieren zu können. Dann wendete er sich zum Verbrecher und rief ihm zu : „Knie' nieder und bitte den hohen Gerichtshof um ein mildes Urtheil!* Musikverrinsball. Der Ball findet am 26. Jänner im Casinosaale statt. Zwei Comites wurden zu diesem Zwecke eingesetzt, ein Arrangeur-Comits, bestehend aus den Herren Wehrhan, Obmann, Dr. Beck. Ober» lieutenant To>n, Dr. Duchatsch, Ferjen jun., tauSvaum, Jarmer, Ingenieur Salomon, Jng. chneider. PalloS, Pacchiaffo, Oberlieuienant Siegmund und ein Einladungscomit6, bestehend Prof. Nowak. Obmann. Arlt. Dorn, Tr. Beck, Dr. Kowaischitsch, Oberlieutenant Siegmund. Ferjen jun. und Rasch. Die Zu» summensetzung des Comites verbürgt uns scho». daß das Ballunternehmen glänzend gelingen wird und ohne Zweifel den Glanzpunkt deS heurigen FaschingS bilden wird. Die Jakres - Hauptversammlung deS Cillier Turnvereines findet Montag den 14. Jänner 1895, abenvS 8 Uhr. in der Gastwirthschaft „zur goldenen Krone' statt. Auf der Tagesordnung befindet sich u. A.: die Neu» wähl des TurnratheS, ein Antrag des Turn-ratheS bezüglich der Trennung des GaueS, Wahl der Abgeordneten zum diesjährigen Gau-tage. — Nach Erledigung der Tagesordnung findet eine Turnversammlung über eine» Antrag wegen TurnerabendS im Cafino werden soll. Museal - Verein. abends, findet im Hotel Löwen' die Vollversammlung Vereine? statt. An Spenden sür die Wärmstube sind eingegangen: Ein Kindersreund ungennant 10 fl., Frau Stesanitsch Monatsbeitrag für Jänner 1 fl.. Frau Elise PoSpichal 5 fl.. Frau Rebeuscheg Lungen und Kudelfleck, ein Schaff Erdäpfel und 10 Liter j griederike Teppei Grammeln, j rot. Schwurgericht. Für die erste Schwur-gerichtssitzung im Jahre 1895 bei dem hiesigen Kreisgerichte wurden als Vorsitzender des Ge» schworenengerichteS der KreiSgerichtSpräsident Dr. A dalbert G e r t s ch e r und als deffen Stell-Vertreter die LandeSgerichtSräthe Lorenz Rattek. Dr. Mravlag, Walland; und aus den Herren Oberlieuienant statt, bei der u. A. Abhaltung eines Beschluß gefaßt Heute. SamStag „zum goldenen des Museal» Frau Hecht Fisolen, Frau srau Janic 4 Josef Rei11er und Dr. Emanuel E m i n q e t berufen. Die geistlichen Herren welch« die win-bische Petition um daS Cillier Gymnasium unterschrieben haben, sind, wie wir hören, in heiterfter GemüthSstimmung und soll besonders Abt Ograbi. welcher bekanntlich auch in der Bezirksvertretung anläßlich der Regulierung des LahnbacheS gegen die Interessen Cilli'S gestimmt hat. mit sich sehr zufrieden sein. Ob seine deutschen Psarrkinder eS mit ihm sind. ist weniger ausgemacht. Deutschen ist de, Eintritt ver-boten! Bekanntlich fand man an der Pfarr-kirche von Tfchadram ein Plakat, auf welchem Deutschen und Deutschgesinnten der Eintritt in das Gotteshaus verboten wurde. Diese Kraft« leistung windischen Uebermuths will nun daS Marburger Slovenenblatt den Deutschen Tscha-dram'S in die Schuhe schieben. Den Unsinn, daß sich die Deutschen selbst das Betreten der Kirche verboten hätten, wird aber doch kein Mensch glauben! Die Windischen hielten eS, — um eine Erklärung der Angelegenheit zu geben, — eben für nöthig, durch Plakate anzuzeigen, daß nach ihrer Ansicht katholische Kirchen nur für Slo-venen. nicht aber für Deutsche erbaut word'n seien. Wenn da nur die Deutschen keine weiteren Consequenzen ziehen. ... Dähne's Experimental-Abende. Freitag den 18. und Samstag den 19. finden in unserer Stadt im Saale „Zum Löwen" Experimental-Abende des bekannten Experimental-Physikers G. D ä h n e statt. Schon jetzt macht sich für diese Veranstaltungen daS lebhafteste Interesse geltend und wir glauben, daß eS allgemein erwünscht sein dürfte, über diese Abende Näheres zu erfahren. Wir geben nun im Folgenden den Bericht eines Salzburger Blatte« wieder, in welch' letzterer Stadt Herr Dähne vor kurzem VortragS-Abende abhielt. — Selten wohl hat ein wissenschaftlicher Vortrag in unserer Stadt, sagt da« Blatt, ein so zahl-reiches Publikum gefunden, wie der vorgestern Abend abgehaltene populäre Experimentalvortrag des Herrn G. Dähne »us Dresden über die wissenschaftliche Bedeutung und die Anwen-düngen der S p e k t r a l - A n a l y s e. Herr Dähne ist ein glänzender Experimentator, dem sämmtliche Versuche zu gelingen pflegen, dabei versteht er es in seltenem Maße, unbeschadet der Wissenschnftlichkeit seiner Vorträge allgemein verständlich zu bleiben. Auch den gestrigen AuS-führungcn über die Epektral-Analyfe läßt sich nachrühmt», daß sie geeignet waren, selbst den vö ig Unkundigen mit dem Wesen und den hauptsächlichsten Anwendungen dieser großen wissenschaftlichen Entdeckung, einer der be-deutuiigSvollften unseres Jahrhunderts, bekannt zu machen. Herr Dähne benutzte zu seinen, den Vortrag aus das prächtigste illustrierenden Ex-perimenten eine elektrische Lampe; alS Licht-und Wärmequelle diente ihm eine Platin-Zinkbatterie von 70 Elementen. Die der Reihe nach vorgeführten Spektren (kontinuierliches Spektr»m, Spektren glühender Dämpfe, Ab-sorptionSfpektren, das Sonnenspektrum u. s. w.) wurden von einem Schirm aufgefangen und so zur Erscheinung gebracht. Der Vortragende zeigte eingehend, wie eS durch die genialen Ent-Deckungen von Kirchhofs und Bunsen möglich ist, auS den Spektren der Sonne, der Fixsterne, der Kometen und Nebelflecke die überzeugendsten Schlüsse über die chemische Zusammensetzung dieser Himmelskörper zu ziehen, ja wie sogar die Spektral-Analyse uns das Wesen der Sonnenstecke und der Protuberanzen erschlossen hat. Besonderen Eindruck auf die' mehr als zwei Stunden mit gespannter Aufmerksamkeit lauschende Versammlung machre auch die ex-perimentelle Darstellung, wie sich das Vor-handensein von Blut mit Hilfe der Spektral-Analyse nachweisen läßt. Reicher Beifall lohnte den Redner zum Schluß einer jeden Ab-theilung. — Gestern Abend behandelte Herr Dähne in der gleichen, allgemein verständlichen Weife ausgewählte Abschnitte über die neuesten elektri-schen Forschungsergebnisse und zwar insbesondere au« dem durch Hertz erschlossenen Gebiete der ^Deutsche W«cht* e l e k t r i s ch e n W e l l e n und Strahlen und brachte wieder eine Reihe hoch interessanter Experimente. Radiealcur sür slavische Hetzer. Wie die „Deutsche Allg. Ztg.* neulich berichtete — haben sich die w i n d i s ch e n k a t h o l i -schen Pfarrer von Nechberg und Eisenkappel — letzterer sogar gegen sein Versprechen — geweigert, bei der heurigen bergmännischen P a t r o n a t S f e i e r deutsche Predigten zu halten. Diese Feier wird nun nächstes Jahr unter der Mit-Wirkung eine« protestantischen Geist-l i ch e n stattfinden. — Auch die Deutschen Untersteiermarks werden sich nicht alles von ge-wissen Hetzern bieten lassen. Eine herabgekommene Person. Donnerstag abends wurde eine stadtbekannte Person, Marie M e d w e d , welche sich mehrere Tiebstähle zu Schulden hatte kommen lassen — darunter einen Kirchendiebstahl — in der Ge-meinde Umgebung Cilli arretirt. In die Ge-mnndekanzlei gebracht, benahm sie sich überaus frech und renitent. Sie wurde, da sich jede andere Art des Transportes als unmöglich erwies, auf einen Karren gebunden und so zum Kreisgericht gebracht. Auf dem Platze vor dem KreiSgericht versuchte die herabgekommene Person noch eine Lärmscene, die man aber bald durch ihre Ablieferung auf Nummerosicher beendete. Manresolutionirt und petitionirt wacker auf windischer Seite. Die Gemeinden Pletrowitsch im' Sannthale und Botschna finden, daß das windische Untergymnasium in Cilli dringend nöthig sei und der Hopfenmicha soll die betreffenden Petitionen dem ReichSrath überreichen. Aber, .frägt jeder denkende Mensch, was haben diese Gemeinden denn eigentlich davon, wenn das windische Gymnasium (das hoffentlich gar nicht kommen wird) in Cilli und nicht etwa in Sachsenseld errichtet werden würde? Antwort: E« ist eben auf windischer Seite die Parole ausgegeben worden, Cilli muß mit der fraglichen Anstalt beglückt werden und da parirt Alles, was windisch spricht und denkt. Und wie man windische Petitionen zustande, bringt, zeigt am besten die Angelegenheit des GemeindeschreiberS von Bischofdoif Herrn Skoflik, welcher unter gegen den Bezirkshauptmann von Cilli gerichteten Angriffen die Gemeinde Vertreter in einem förmlichen Commandotone zum Unter« schreiben einer windischen Petition aufforderte. Die Sache wurde dem Herrn freilich später un-angenehm. Der windische Petittonseifer aber sollte zu einer energischen Betreibung der Abwehr-bestrebungen aus deutscher Seite Anlaß geben. Vier Todtschläger. Aus Oberrad-kersburg. 10 d. M., wird dem „Gr.Tagbl.' geschrieben: Die Leser werden sich vielleicht noch der Scenen erinnern, die sich vor zwei Jahren bei St. Georgen a. d. Stainz abspielten. Da« mals hatte ein Mädchen die Behauptung auf-gestellt, in der dortigen Gegend die MuttergotteS gesehen zu haben. Infolgedessen gab es An-sammlunften und Aufläuft der Bevölkerung, die ein Einschreiten der politischen Behörde zur Folge hatten. Dabei wurden auch mehrere Verhaf-tungen von Widerspenstigen vorgenommen. Unter denielben besand sich auch der Maurer Franz M i r aus Roiini dol, der dann wegen öffent-licher Gewaltthätigkeit vom Cillier Kreisgerichte zu 16 Monaten Kerker verurtheilt wurde. Vor-gestern erhielt der Genannte, ein rauflustiger und exceffioer Mensch, wieder seine Freiheit, und noch am gleichen Tage fiel er seiner Rauflust zum Opfer. Er war nämlich am Dienstag mit anderen Burschen zu einem Grundbesitzer Kürbis-kerne schälen gegangen. Dort gerieth er mit den Burschen Anton und Matthias Bernbnjak, Franz Nedog und Joses Potocnik in Streit, ergriff eine Hacke und drang auf dieGe-nannten ein. Diese flüchteten ins Freie, bewaffnete« sich mit Knütteln und hieben aus den ihnen folgenden Franz Mir kräftig ein. Während der Rauferei erhielt der letzt ere plötzlich einen so wuchtigen Hieb, auf den K o pjf. daß er todt zusammenbrach. Die Gen-damerie-Postenführer Josef Koitnig und Franz Laznik, die von dem Vorfalle in Kenntniß gesetzt 1895 wurden, erschienen sofort am Thatorte und ver« hafteten die vier Todtschläger. Postbot,nsabrt zwischen St. Paut bei Pra.wald und Franz. Vom >6. Jänner 1895 angefangen wird zum Zwecke der Einrichtung einer täglich dritten Postbotenfahrt zwischen St. Paul bei Pragwald und Franz die bis nun lediglich zwischen Cilli—St. Peter i/T. und St. Paul b/P. im Anschlüsse vom Postzuge Wien—Trieft Nr. 10 (an Cilli 1b" Vorm.), verkehrende Postbotenfahrt bis Franz aus-gedehnt. Der Curs dieser Postbotenfahrt ist nachstehenderTour.Fahrt: Cilli ab 10" Vorm.. Sachsenseld ab 11" Vorm., St. Peter i/S. ab 12** Vormittags, St. Paul b./P. ab l1* Nachmittags Franz an 2" Nachmittags — Retour-Fahrt: Franz ab 4M Nachm. St. Paul a'P. ab 6" Abends. St. Peter i/S. ab 7M Abends. Sachsenseld ad 7*° Abends. Cilli an 645 Abends. Weitenstein, den 8. Jänner. Was ist'S mit dem Viehmarkt? — Eine deutsche Volksschule. sSigen-Berichte der „Deutschen Wacht.*) Wie stiefmütterlich die deutschen Orte in Untersteiermark unter der Coalitionsregierung behandelt werden, mögen folgende zwei Fälle zur Genüg« zeigen: Di« hiesige deutsche Gemeindevertretung hat vor circa drei Jahren um die Abhaltung eines neuen Viehmarkteslim Monate September nachgesucht un* triftige Gründe nachgewiesen, daß die Abhaltung dieses Viehmarktes für den Ort. alS auch für die ganze große Umgebung von großem Nutzen wäre. — Trotzdem er-folgte bis jetzt keine Erledigunq. Der hohe steierm. LandeSschulrath hat vor 1'/, Jahr, der MarktgemeindeWeitenstein. nach wieder-holten Erhebungen von Seite der k. k. Bezirks-hauptmannschaft Cilli. die Errichtung einer ein» c l a s s i g e n deutschen Volksschule bewilligt. Dagegen haben die umliegenden slo-venischen Gemeinden den Recurs an daS Unter-richtSministerium ergriffen — und was ist bis jetzt geschehen? Die Entscheidung über diesen Recurs ist noch nicht erfolgt, die Sache schläft noch immer den Schlaf deS Gerechten ! Man hat noch keine Erledigung gegeben. Es handelt sich um eine deutsche Schule! Die Görzer Slo-vene n haben gleichzeitig beim Ministerium be-treffs Errichtung einer slo, enischen Schule den RecurS erarissen und sehe — die Schule tii bereits in Activität. Auch leicht erklärlich. Die slovenischen Abgeordneten sind sehr >übrig und nehmen sich der slovenischen Suche mit ihrem ganzen Einfluss«» energisch an. während die Ab-geordneten ver großen deutschen Parteien Alles ängstlich überlegen, um ja nichts Ernsthaftes zu unternehmen, um nicht irgend einem Minister ungelegen zu kommen. Es wäre die höchste Zeit, daß die deutschen Abgeordneten mehr Energie an den Tag legen würden und der deutschen Sache dienen — bevor es zu spät ist. Eine Danksagung. Gonobiy, 10. Jänner. Wie bekannt, hat der hier wohnhaft gewesene Schneidermeister Math. L e b i t s ch , um sich drückenden Sorgen zu entziehen, vor kurzem seinem Leben durch Erhängen ein Ende bereitet. Er ließ seine Gattin Theresia mit acht Kindern in einer überaus traurigen Lage zurück. Zur Linderung der momentanen Noth wurde um Unterstützung an die hiesige Bewohnerschaft herangetreten, und zwar mit solchem Erfolg, daß der unglücklichen Frau ein Betrag von 93 fl. 10 kr. übergeben werden konnte. Wir erhalten nun von der Frau folgende Zuschrift: Vom ganzen Herzen danke ich jenen edlen Menschen, welche mich in meiner so sehr schwer bedrängten Laae unterstützten, jenen Be-wohnern von Gonobitz, die durch rasche Hilfe die Härte deS schweren Schlages, welcher mich getroffen, abschwächten. Mit dem innigsten Danke Theresia L e b i t s ch. — Der WohlthätigkeitSsinn der Gonobitzer hat sich also auch in diesem traurigen Falle wieder trefflich bewährt. AuS Rann wird un» geschrieben: „Marktbericht über den allwöchentlich jeden Donnerstag hier stattfindenden Borstenvieh« markt: Am 8. Jänner wurden aufgetrieben: j 410 Stück Zuchtschweine, 218 Stück Frischlinge, Sonntagsbeilage jttr „Deutsch«« ^9 ach t" i» EilN. Ar. 2. lll. Jahrgang.__1895 Dem deutschen Weib. Wenn alle Völker ihre Frauen preisen Und hohe Lieder stimmen freudig an, Dann muß für Dich, es bleibt kein leerer Wahn, Ein Sang ertönen, den die Götter weisen. Wenn tausend Sonnen zögen ihren leisen Und ew'gen Gang auf ferner Himmelsbahn, Sie müßten, wär' Dein Lob nur halb gethan, Unzähl'ge Myriade» Jahre kreisen. Du deutsches Weib ! Dich krönt allein die Seele, Die läuternd große Thaten mitgebar, Daß mit dem Geiste sich das Herz vermähle. Und daß Dein Volk sich nur im Rechten stähle Und immer treu sich bleibe, schlicht und wahr, Hältst Du die Auslugwache wie Semele. Wien, im Jänner 1895. IFmil Hosmaaa [Wernot.J ,8 Selöstgeopfert. Roman auS dem Leben einer Großstadt. Von $. Friedrich. „O, nein, mein Kind, mir wird schon wie-der ganz wohl!" antwortete sie matt. „Es schmerzt mich nur, wenn ich Euch in Sorge versetzt habe!" „O, Mama, ich hatte Todesangst um Dich, aber jetzt, jetzt ist AlleS wieder gut! War es Dein alter, gewohnter Anfall, liebe Mama?" „Ja. mein alter, gewohnter Anfall!" gab die Frau im Sessel doppelsinnig zurück. Jetzt erst gewahrte sie, daß Robert Kolbe noch anwesend war. „Ach, Herr Kolbe, ich muß Sie um Ent. schuldigung bitten, wenn ich Sie erschreckt haben sollte. Es ist einmal mein alte? Uebel, für das es keine Heilung giebt!" „Madame de Eourcy, verzweifeln Sie nicht daran," redete der junge Mann ihr zweideutig zu, „ich bin sogar fest überzeugt, daß sich doch noch ein Arzt findet, welcher Sie von Ihrem Lei-den befreit!" Frau de Eourcy sah ihn groß an und der Blick, der seine Worte begleitete, ließ sie leis erbeben. „Herr Kolbe, Sie entschuldigen mich, ich muß mich sogleich zur Ruhe begeben." Und geführt von Valentine und Madeleine, verlieb Frau de Eourcy den Salon. Robert Kolbe's Augen leuchteten diabolisch, als er gleich darans sein Koupu wieder bestieg und dem Kutscher den Befehl ertheilte, ihn nach einem der feinsten Restaurants zu fahren, wo er gewiß sein konnte, im Apartzimmer auch gleich-gesinnte Kameradschaft zu finden. „Vortrefflich!" sprach er triumphirend vor sich hin, sich bequem in die Polster des Wagens zurücklehnend. „Vortresflich! Ich täuschte 'mich nicht! Ich spielte einen gewagten Koup aus und ich traf den Nagel auf den Kopf. Meine Frage berührte sie so schwer, daß sie ohnmächtig ward. Die Antwort, denke ich, ist mehr als deutlich! Und als sie wieder zu sich kam, hütete sie sich wohl, den wahren Grund ihres Anfalles zu ver-rathen! Welcher Beweis ist noch nöthig, um meinen Sieg zu sichern? Ha, meine schöne Frau de Eourcy, ich kenne jetzt die wunde Stelle, an der ich Sie tödtlich treffen kann! Sind Sie klug, so geben Sie willig nach; wenn aber nicht, so seien Sie auf Kampf gefaßt, auf einen Kamps, in dem Sie unterliegen und ich siegen werde, so fest eS für mich steht, daß es nicht wenig interessante Beziehungen sein müssen, welche Sie, die reiche Dame, an den alten Quartiersmann Peter Voß knüpfen, Beziehungen, welche ich erforschen muß und werde, gleichviel, durch welche Mittel, um Sie, meine — 10 - Gnädige, spielend zu zwingen, meinen Willen zu thun!' Vierzehntes Kapitel. Gluthroth, wie eine mächtige Feuerkugel, stieg die Sonne des späten Novembermorgens aus dem dichten Nebel, welcher riugsuuiher den Horizont abgrenzte, hervor. Lange kämpfte» ihre Strahlen mit den, düsteren Gewölk, aber e«dlich trug das Licht den Sieg davon, tiefer und tiefer sanken die Nebel, bis die Sonne hoch am mattblauen Himmel stand, an dem ei nur noch fernweg wie ein Dunstkreis lag. Und wann fluthete nun der goldige Schim-mer nieder auf die Erde, auf die laubberaubten Bäume, das falbe Grün der Wiesen und Felder, auf die Häuser und Straßen der Stadt und auf die bereits winterlich dunklen und frosterstarrten Herzen der Menschen. Auf die Herzen schien die Sonne, i n wie viele Herzen hinein, wer vermag es zu errathe»? Die Näharbeit müssig zwischen den Händen im Schoß, den Blick selbstverloren hinausgerichtet durch die Scheiben auf das jenseitige, altgieblige Nachbarhaus, saß an ihren« Platze am Fenster Anna Bernau. Es war dicS ihr altgewohnter Platz, aber nicht wie altgewohnt ging die Nadel auf und ab, schafften die fleißigen Finger an der Arbeit, welche sie hielten. In dem dunklen Hinterzimmer lag die Mut-ter, wie immer, aus ihrem Schmerzenslager. Die Thür zu dem Raume stand weit geöffnet, damit die hellen, warmen Sonnenstrahlen auch zu der Kranken dringen konnten. Aber diese beachtete sie kaum. Ihr Blick haftete sorgenvoll auf der Mädchen-gestalt im Korbstuhl am Fenster und ihr Gesicht drückte tiefen Kummer aus. Anna war bleich, wie der Schnee, der nun bald herabflattern würde auf Stadt und Land. Durch die Haut des färb-losen Antlitzes schimmerten die blauen Adern mit angsterweckender Deutlichkeit hervor und die alte Frau im Nebenzimmer, die, wenn auch schwach und unfähig, sich allein zu helfen, doch ihr scharfes Auge in Nichts verloren hatte, sah es mit bangem Herzen. Anna'S selbstverlorener Blick schnitt ihr durch die Seele. DaS Mädchen sehnte sich hinaus aus den Verhältniffen, welche sie einengten. Und sie war die Ursache, welche die Aermste in dieselben einzwängte. Sie war es, um derentwillen Anna's Leben ein gebrochenes war. Um ihr elende?, welkes Dasein schleppte die Tochter an einer unerträglichen Existenz. Ein schmerzliches Stöhne» entpreßt« diese Selbstbetrachtung den Lippen der alten Frau und dieser Laut ließ Anna erschreckt zur Wirklichkeit zurückkehren. Ihre großen Augen richteten sich dem Hinteren Zimmer zu und ihre Kippen stammelten fragend: „Mutter, Du leidest? Was kann ich für Dich thu» ?" „Ja, ich leide!" hielt die alte Frau nicht länger an sich, zu sprechen. „Ich leide, wenn ich Dich so elend sehe und mir sagen muß, daß Du um meinetwillen so elend bist, daß Du um mei-netwillen an Ketten trägst, die Dich zu Boden drücken! O, Anna, bei Gott, daS ertrage ich nicht länger!" Das Mädchen war bestürzt aufgesprungen. S e e>schrak sichtlich, daß sie sich selbst verrathen hatte. Der Mutter sch -rfes Auge hatte sie durch-schaut. Ja, Anna litt, aber nicht aus dem Grunde, welchen die Mutter als die Ursache bezeichnet hatte. Anna litt, aber aus weit anderen, weit schmerzlicheren Motiven. Seit dem Abend, als das Billet, daS ihr wie ein Rettungsanker in der tiefste» Noth er-schienen war, sie nach dem angeblichen Hause einer Signorina Torelli geführt hatte, und sie, um Mitternacht erst zurückgekehrt, nach Stunden, als die Mutter noch schlief, aus einer Ohnmacht erwachend, sich neben dem Lager der a'ten Frau wiedergefunden hatte, seitdem war Anna eine Andere geworden. Eine Verwandelte erhob sie sich in jener Stunde vom Fußboden und nur mechanisch ver« richtete sie hinfort Alles, waS ihr zu thun oblag. Auf der Mutter eifrige Fragen, wie die fremd, Dame sie aufgenommen, hatte sie nur eintönige Antworten, welche sie abgewendeten Antlitzes gab, die aber die Mutter, als sie hörte, daß die größte Sorge, die Gefahr der Aussetzung aus der Wohnung beseitigt sei, mit freudiger — 11 — Dankbarkeit erfüllte, welche sie das sonderbare Wesen der Tochter übersehen ließ. Anna war es nicht gewohnt, Almosen zu empfangen; das Peinliche der Situation mochte sie schwer belasten. Die alte Frau ahnte es nicht, daß die Scheu vor der Lüge einzig daS Mädchen ihr Antlitz abwenden ließ. Einige Tage darauf war eines Abends ein Mann gekommen, um im Auftrage der Signorina Torelli für die leidende Mutter Anna's einen Korb voll kräftigendem Wein zu bringen. Mit Heftigkeit hatte Anna das Geschenk zurückweisen wollen, aber die Worte der Mutter hatten sie sich schnell besinnen lassen. Der Bote war ge-gangen, den Dank der alten Frau mitnehmend; — Dank an den Seelenverkäufer ihres Kindes! Anna's Lippen preßten sich aufeinander, aber sie mußte schweigen. Es war der Mutter Tod, wenn sie sprach. (Fortsetzung folgt.) Von wirthschaftlichtn und nationalen vereinen. (Eigenberichte der „Deutsche» Wacht.*) ÄiißerordrnNiche Grueralvtrsamuiliing des Vereines der ^andesbramtru Ktrirrmarks. Der Benin der Landesbeamten hielt kürzlich im rothen Saale der Ressource in Graz eine sehr zahlreich besuchte außerordentliche Mitgliederversammlung ab, auf deren Tagesordnung als wichtigster Punkt die Besprechung der Lage der Landesbeamten mit Rücksicht aus die erfolgte Gehaltsorganisaliou bei dem hiesigen Stadtrathe stand. Nach einer kurzen Begrüßung der Erschienenen durch den Obmann, Herrn Rechnungsofsicial Julius Schuch, wurden geschäftliche Mittheilungen gemacht. Sehr beifällig wurde eS ausgenommen, daß der Herr Landes-hauptmann, Graf Edmund AltemS, gelegentlich der Vorstellung des Obmannes diesen freundlichst und mit der Versicherung emvsieng, daß er nicht nur jeden einzelnen Beamten, sondern auch dem ganzen Vereine das wärmste Wohlwollen entgegen-bringe und dessen Bestrebungen nach Kräften fördern werde. Eine frei gewordene Ausschußstelle wurde mit Acclamation Herrn Rechnungsofsicial Gustav von Purgay übertragen. Zu dem schon wie erwähnt wichtigsten Punkte der Tagesordnung ergriy zunächst, stürmisch begrüßt, Herr Reichs-rathSabgeordneter Prof. Dr. Paul H o f m a n n v. W e l l e n h o f das Wort. Derselbe führte au«, daß die in letzter Zeit acut gewordene Beamten-frage nur ein Stück der großen weltbewegenden socialen Frage sei. Der Redner besprach hierauf in eingehender Weise die materielle Lage der Lan-desbeamten im Vergleiche zu jener der Gemeinde-beamten (unter Zuhilfenahme der am Schlüsse angeführten Tabelle), aus welcher zu entnehmen ist, daß der LandeSbcamte in jeder Rangsclasse um circa 400 |l. weniger Gehalt bezieht als der Gemeindebeamte, und brachte an der Hand von unwiderlegbaren Ziffern den Nachweis, daß die gegenwärtig bestehenden GehaltSverhältnisse, welche vor zwanzig Jahren geschaffen wurden, in keinem Einklang« ständen mit der seither eingetretenen Theuerung gerade der wichtigsten Lebensbedürfnisse, welche mindestens zwanzig bis dreißig Procent betragen und daß eben die Beamten des LandeS Steiermark im Lande Steiermark die schlecht ge-stelltest«« seien. ES müsse ferner anerkannt werden, daß die Regierung die Nothwendigkeit einer durchgreifenden Regelung der Beamten - Bezüge nicht in Abrede stelle und thalsächlich bemüht ist, durch Bewilligung von jährlichen Aushilfen von erst einer halben Million, dann steigend biS zu eineinhalb Millionen und nunmehr durch Gewäh-rung von AlterSzulagen, Subsistenzbeiträgen, Neu-creirung und Verwandlung niederer in höhere Stellen dem Beamtenelend vorläufig halbwegS Einhalt zu thun. Der Herr Abgeordnete führte noch aus, daß er es für nothwendig finde, den in der Bevölkerung vielfach verbreiteten Glauben, die materielle Stellung der LandeSbeamten sei anderen gegenüber eine ungleich günstige, zu zer-stören, nachdem gerad« das Gegentheil der Fall ist und die Landesbeamten die am schlechtesten gezahlten öffentlichen Beamten sind. Im Vergleiche zu den Staatsbeamten haben die LandeSbeamten je »ach den Rangsclassen jährlich zwischen 30 fl. und 70 fl. weniger Einkommen; außerdem wurden bei Feststellung deS PensionsstatuteS im Jahre 1874 die Abzüge nach Wjähriger Dienstzeit für die LandeSbeamten mit 56 Procent bemessen, während selbe bei den Staatsbeamten nur 33 Procent betragen. Unter lautem, anhaltenden Beifall schloß der Redner seine der Wahrheit nur — 12 — allzusehr entsprechenden Ausführungen. Hieran knüpfte sich eine längere DiScussion, an deren, Schlüsse eine Resolution einmüthig angenommen wurde, welche dahinging, es sei ein siebcngliedriges Eomit« zu wählen, welches mit Abfassung einer dem Herrn Landeshauptmanne, wie den Herren LandesauSschnßbeisitzern, sowie sämmtlichen Mit-gliedern des hohen Landtages zu überreichenden Gedenkschrift betraut werde. Nachdem noch dem Herrn Obmanne, wie auch Herrn Professor Hof-mann von Wellenhof der Dank der Anwesenden für ihr thatkräftiges Eintreten in dieser so wich-tigen Frage ausgesprochen wurde, schloß der Ob-mann diese in ihrer Art denkwürdige Versammlung. Teutscher Schulvemn. Wien, 5. Jänner. In der Ausschußsitzung am 3. Jänner wird der Frauenortsgruppe Reichenberg, ferner den Orts-grnppen Kommern, Bade», Reichen«» bei Gablonz und Schönpriesen für Festveranstaltungen, den Ortsgruppen Eidlitz, Neuern, Schönlinde, Teplitz und Tiefenbach, der Bezirksvertretung in Leoben, der Stadtgemeinde Baden, der Sparkasse in Horn, dem Ramasurielub in Gabel, einer deutschen Ge-fellschast in Senftenberg und Herrn Oskar Klin-ger in Neustadt! bei Friedland für Spenden, end-lich Herrn Anton Förster in Hohenstadt für eine Sammlung und den Familien Hielle und Dietrich in Schönlinde sür namhafte Jahresbeiträge und Spenden der Dank ausgesprochen. Nach Kennt-nißnahme von Danksagungen der Schulleitungen j» Widach, Jnnerfloruz, Außerfloruz, Drislawip, der Ortsgruppen Postelleg und Neubiftritz, des Schulausschusies in B.-Schumburg, des Kinder-gartenausschusses in Leifers und der Gemeinde Bowitz für Schul- bezw. Kindergarten-Unter-stützungen werden für die Schule in St. Peter ob RadkerSburg, dem Fortbildungs-Unterricht in Hohenegg und dem Musikverein in Pettau Unter-stützungen bewilligt. Schließlich gelangen Ange-legenheiten der Vereinsanstalten in Holeschowitz, Königsfeld, Königsberg, Pickerndorf, Sagor-Littai und Trschemoschna zur Erledigung. Sektion „Obersteier" des D. n. Ö. Alpeu-vercines. Leoben. am 3. Jänner 1895. Die Section „Obersteier" veranstaltet zu Leoben in der Zeit vom 4. bis zum 15. März l. I. einen Jnstructionscurs für Bergführer und Aspiranten, zu dem sich bereits eine größere Anzahl von Theilnehmern aus dem Gebiete der Section selbst, sowie aus dem der Nachbarsectionen »nd Cilli gemeldet hat. Weitere Anmeldungen sind an die Sectionsleitung in Leoben zu richten, welche in dieser Angelegenheit bereitwilligst Auskünfte er-theilt. Die näheren Bestimmungen werden be-konnt gegeben werden, wenn die Vorarbeiten abgeschlossen sind. Verein Sndmark. (Kanzlei in Graz, Frauen-gösse Nr. 4 im 1. Stocke.) Der deutsche Verein Südmark setzt sich die Ausgabe, die deutschen Stammesgenossen wirthschaftlich zu unterstützen, die in den gemischtsprachigen Bezirke» Steiermarks, Kärntens, Krains, Tirols und des Küstenlandes bereits wohnen oder sich dort niederlassen. Der Ortsgruppe Villach ist zur Errichtung von Volksbüchereien «ine Bücherspende bewilliget worden. Einem armen Grundbesitzer im Marburger Bezirke ist «ine Untrrstützung zugrfproch«n worden, der Marburger Ortsgruppe eine Spende zur Ver-anstaltung einer Lhristbaumfcier für Pfleglinge der dortigen Studentenküch«. — D«r Gemeinde rath von Graz hat der Südmark für das Jahr 1895 eine Unterstützung von 200 G., jener von Fehring eine von 5 Gulden zugewandt. — Hinsichtlich der Stellenvermittelung ist die Südmark mit dem Vereine deutscher Kaufleute zu Wien in Verbindung getreten; sie rechnet hiebet auf Werktätige Förderung durch die Ortsgruppen. — Gesucht wird ein Lehrplatz sür einen Schlosser-lehrling. Ein Schlossermeister im Marburger Bezirke will wegen Krankheit sein Geschäft ver-kaufen. — Der Ortsgruppe Marburg, insbesondere aber ihrem unermüdlich thätigen Schriftführer Alois Waidacher, sowie dem Herrn Josef Ruderer in Graz ist sür ihren vielbewährten Eifer im Dienste des Vereines der Dank ausgesprochen worden. Anstatt des ausgeschiedenen Herrn Enierich Miller von Hauensels ist der Herr Drei. raed. Franz Kamniker in die Vereinsleitung gewählt worden und an dessen Stelle zum Ersatzmanne der Herr Fabrikant Franz Steiner. — Seit der Aufnahme Tirols in das Thätigkeitsgebiet der l^üdmark hat sich in diesem Lande eine eifrige und erfolgreiche Thätigkeit für den Verein ent-wickelt: in Innsbruck stellt sich die akademische Jugend in den Dienst unserer Sache. — 13 — Sonett. »aht die Nacht und bald die Sterne glänzen, Hell taucht nun auch der stille Mond empor, Ä! dann drängt aus dem Busen sich hervor frohlockend' Lied in lieblichen Eadenzen. Mit Blumen sich die Stirne zu bekränzen Am BacheSrand, geschützt von Busch und Rohr, Neigt sich hernieder zu dem bunten Flor Mun hold die Sylphenfchaar in leichten Tänzen. Gemüth und Herz, berauscht von süßen Tönen, Krglüh'n in freudiger Bewunderung; Amgt doch die Seele immer nach dem Schönen! Aicht blos der Reichthum giebt Befriedigung, ®b glänzend auch, wer wollt' allein ihm fröhnen ? Irägt doch nur Kunst in sich Begeisterung. E i l l i, im Jänner 1895. ifrani ?iese»bachcr. Gedankensplitter. Großgezogen heißt noch immer nicht erzogen, Nicht die Größe, das Gemüth nur wird erwogen. Ein Herz ist leichter zu verwunden, Als wie man es erfreuen kann; Schnell stieh'n dahin der Freude Stunden, Die Leiden halten länger an. DaS Kleine nicht, das Kleinliche ist lächerlich, Die edle That ist groß, wenn auch der Thäter klein; Nur die Ursache, nicht der Schmerz ist fürchterlich, Der aber will stets mit Geduld ertragen sein. Nicht des WeibeS Aeußere allein ist hold, Häuslichkeit und Treue sind der Schönheit Gold. Verschämte Armuth schämt sich ihrer nicht, Geduldiges Ertragen ist ihr Pflicht. Berschämte Armuth nennt sich deshalb nur verschämt, Weil sie sich obdeS schweren Schicksalsschlages grämt. Wer Glauben und Vertrauen an häusliches Glück verloren, Den hat zum Opfer sich die Unzufriedenheit erkoren. Die Familie ist die schönste Heimath hier aus Erden, S«i daS von ihr gewährte Glück auch noch so klein, In ihr und nur sür zu leben, kann eS nicht gefährden, Doch muß man auch mit Wenigem zufrieden fein. Der BacilluS der Geisteskrankheit unsrer Zeit, DaS ist die allgemeine Unzufriedenheit. ?raa; Tiefeiltachcr. 21 Keiße Kerzen. Roman auS der Gesellschaft von F. Fschürnau O, wie ste ihn haßte, diesen doppelzüngige» Mann, diesen Verräther, der ihr wohl nur wieder-holte, was er vorher mit mehr Berechtigung einer anderen gesagt hatte. Die glückliche Luversicht, die ihr auS Herbert'S energischen Zügen entgegenleuchtete, brachte sie ganz außer sich vor Empörung. „Eva, warum wollen Sie mich täuschen?" fragte er leise und zärtlich. .Sie sprechen im Zorne, Sie möchten sich einreden, daß Sie mich hassen! Thun Cie eS nicht, verzögern Sie unser Glück nicht länger. Mein geliebter Trotzkopf, seien Sie doch gütig! Das Versteckspielen nützt Ihnen nichts mehr I Ich lasse mir meine Seligkeit nicht mehr rauben! Gerade Ihr heftiger Zorn hat mir den v rlorenen Glauben an Ihre Liebe zurückgegeben. Ich weiß jetzt, daß Sie nicht um ein Haar besser daran sind als ich selbst. Also, meine süße, kleine Feindin, strecken Sie die Waffen, kapitulieren Sie endlich, sonst" — hier hielt er wieder rasche Umschau — .sonst nehme ich die Festung im Sturme!" Er riß mit leidenschaftlicher Gewalt ihre Hände an sich, er preßte sie an seine Lippen, an sein Herz und sie ließ es willenlos, wie betäubt geschehen; ihre körperliche Kraft war gebrochen, nicht aber die ihrer stolzen Seele. Um leinen Preis durfte er die Wahrheit wissen! Hatte sie es nicht in diesen letzten Tagen von allen Seiten her gehört, daß seine Verlobung mit der Arenberg eine feststehende Thatsache sei? Hatte sie es nicht mit eigenen Augen gesehen, daß er überall, in jeder Gesellschaft die Komtesse auf-suchte, während er sie selbst mit sichtlicher Be-fliffenheit vermied ? — 14 — Nur sür heimliche LiebeSworte war sie ihm gut genug. O, er sollte sie kenne» lernen! „Sind Sie ein Kavalier ?" sagte sie mit herbem Spott. „Gewaltsam glauben Sie mich erobern zu kö»nen? Ihre Eitelkeit hat Ihnen einen Streich gespielt. Hinter meinem Zorn verbirgt sich keine Liebe, wie Ihre Selbstgefällig-keit ohne weiteres annimmt." Noch immer glaubte er ihr nicht, noch immer gab er ihre Hände nicht frei, so widerstrebend auch die schlanken Finger in den seinen zuckten. „Sehen S'e mich an, Eva!" sagte er in einem Tone, der wieder sehr bedenklich zwischen Befehl und Bitte schwankte. „Ah. Sie wollen nicht? Sie können es nicht? Ihr Mund spricht die Unwahrheit aus, aber Ihre Auge», diese schönen, klaren, ehrlichen Kinderaugen weigern sich, die Lüge zu bestätigen. Nein, Eva, was Sie mir auch sagen möge», ich fühle eS, ich weiß es mit unerschütterlicher Ueberzeugung, daß Sie mich dennoch lieben, wenn auch diese stolzen Lippen sich noch nicht entschließe» mögen, mir das beglückende Bekenntniß zu gönnen. Ist meine tiefe Reue nicht imstande, Sie zu versöhnen? Wollen Sie nicht Gnade sür Recht ergehen lassen? Mein herziges, kleines Mädchen, feien Sie nicht länger so grausam, sagen Sie mir —" Eva ließ ihn nicht ausreden; sie empfand eS deutlich, daß sie verloren war, rettungslos verloren, wenn ste länger diesem Einflüstern zu-hörte, das sich unwiderstehlich in ihr Herz schmeichelte. Die große Gefahr, in der sie sich befand, die Ueberzeugung von Herbert'S UnWürdigkeit, daS alles gab ihr einen Muth, den sie sich nie und nimmermehr zugetraut habe» würde. Sie gewann es sogar über sich, die Augen zu ihm aufzuschlagen und ihn kalt und fest anzusehen. „Genügt es vielleicht, Ihr Selbstbewußtsein zu erschüttern, wen» ich meinem ersten Bekenntniß noch ein zweites hinzufüge, für das ich allerdings Ihre DiSkmio i erbitte?" Sie stockte doch nu» einen Augenblick; die Lüge wollte nur schwer über ihre Lippen. „Mein Herz gehön einem anderen Mann!" setzte sie nach einer kaum merklichen Pause heiß errathend hinzu. Herbert trat von ihr zurück; auS seinem Gesicht war alle Farbe gewichen; er preßte die Lippen fest aufeinander, und die Art, wie er mit der Hand über die Stirn strich und sie dann schlaff wieder sinken ließ, drückte eine so heftige Seelenqual aus, daß Eva mit ihrer Rache wohl hätte zufrieden sein können. Sie hatte diesen Triumph herbeigesehnt, und jetzt, da sie ihn erlangt hatte, fand sie es un-möglich, sich desselben zu ersreuen. Es überkam sie im Gegentheil eine so tiefe Niedergeschlagenheit, als habe sie plötzlich ab-geschlossen mit allem Glück der Jugend und als sei die Zukunft, die vor ihr lag, gar nicht mehr werth, durchlebt zu werden. „Prinz StrinSky natürlich?" fragte Herbert nach einer Pause, in de? sie still nebeneinander hergegangen waren. Eva fühlte, wie ihr bei dieser Frage daS Blut bis unter die Haarwurzeln emporstieg. Nun kamen schon die Folgen ihrer Lüge. „Nein," sagte sie hastig, „nicht der Prinz! Er ist mir sehr werth, ich habe ihn gern wie einen älteren Bruder, aber ich liebe ihn nicht!" Ein plötzlicher Verdacht stieg in Herbert auf wie ei» Schreckgespenst. „Sagen Sie mir, wer es ist!" drängte er, und seine Augen hafteten fo durchdringend auf Eva'S Gesicht, als wolle er ihr die Antwort auS der Seele herauslesen. Eva würd« in dieser Minute viel darum gegeben haben, wen» die Erde sich aufgethan hätte, um sie zu verschlingen, oder wenn ein Wirbelwind gefällig genug gewesen wäre, sie vor den Augen deS entsetzten Zuschauers in alle Lüste zu entführen. Was um alles in der Welt sollte sie ihm antworten, — wie sich herausreden? „Ist es ein Geheimniß forschte Herbert mit wachsender Beklemniung. Eva's Verlegenheit war mitleidserregend; sie malte mit dem Ende ihres Sonnenschirmes Figuren in den Sand und betrachtete diese Figuren so angelegentlich, als suche sie in ihnen die Lösung eineS schweren Problems. Aber sie fand diese Lösung nicht. „Rennen Sie mir den Namen!" drängte Herbert. — 15 — So in die Enge getrieben, wurde Eva aufs neue heftig tu Ihrer Verzweiflung. „Sie haben kein Recht, mich auszuforschen!" sagte sie trotzig. „Ich weiß es," erwiderte er gepreßt, „ich habe kein Recht, aber doch, — das meiner Liebe, die Sie nicht erwidern, und meiner zärtlichen Sorge um Sie, von der Sie nichts wissen wollen! Nenne» Sie mir den Namen!" Eva fittg wieder an, ihr einziges Heil in der Flucht zu sehen. Sie strebte der jetzt endlich nahen Ausmündung des Heckenweges zu. .Zch kann Ihnen nichts verrathen." sagte sie dabei, „nur eins: — ich werde jenem Manne nie angehören, aber auch keinem anderen,- ich »werde überhaupt nicht heirathen--« Sie schwieg und Herbert hörte nur ihre raschen, heftigen Athemzüge; er machte keinen Versuch mehr, ihr Geheimniß zu erforschen. Auf der Straße, in die sie zunächst gelang-teil, raffelte ein leerer Fiaker an ihnen vorüber. Herbert rief den Kutscher an. Er öffnete den Schlag für Eva und half ihr beim Einsteigen; dann, nachdem er dem Kut-scher die Adresse gegeben hatte, trat er mit einer Verbeugung zurück, und Eva sah noch im Weiter-fahren, daß er wieder in den Heckenweg einbog, den ste eben erst verlassen hatten. Wie eine nie gekannte Schwäche kam es über sie. Grell schien ihr die goldig leuchtende Sonne, farblos der azurblaue Himmel, wie eine schlechte Kopie das lichte, duftige Maiengrün. War sie selbst »och die vorherige? Sie begriff ihr eigenes Ich nicht. WaS war vorgegangen, sie so maßlos zu verwandeln und sie so Unglück-lich zu machen, so unsagbar tief unglücklich? Siebentes Kapitel. Ei» neueS Gemälde Wesenberg'S, — das war ein Ereigniß für daS kunstliebende Publirum Wien'S und für alle Diejenigen, welche, um die Mode mitzumache», für Kunst schwärmten und sich in de» großen AuSstellungssaal drängten, um vor dem Bilde des MeisterS alle jene Redensarten auSzukramen, die sie für derartige Gele-genheiten fix und fertig in Bereitschaft haltten. Das sigurenreiche Kolossalbild: „Der AuS-zug der Gothen aus Rom« hatte viele Monate lang unvollendet und verhüllt im Atelier deS Meisters gesta»den, und niemand, auch nicht seinen vertrautesten Freunden und Kunstgenofsen war eS gestattet worden, daS beinahe vollendete Werk in Augenschein zu nehmen. Es war eine Eigenthümlichkeit Wesenberg'S. daß er sich nie bei der Arbeit stören ließ, und daß er nie die Besichtigung eineS unfertigen Wer-kcS gestattete. Auch zu Gunsten hoher und höch-ster Herrschaften wich er von diesem Grundsatze nie ab und nian schätzte ihn bei Hofe zu sehr, um seine Eigenart nicht zu respectiren. In diesen letzten Wochen erst hatte der Künstler sich entschlossen, die Arbeit wieder auf-zunehmen, weil der Zufall ihm in einer jungen Dame, die als Gast in seinem Hause weilte, ein Modell zugeführt hatte, das wie geschaffen war für die holde, von südlichem Feuer durchglühte Mädchengestalt, die er brauchte. In ganz Wien herrschte eine Meinung darüber, daß die junge Römerin, die, nur dem Impuls ihrer Liebe folgend, auS der Menge des gaffenden Volkes hervorstürzt, um dem Gothen-führer die Rose von ihrer Brust zuzuwerfen. — daß diese Gestalt der Glanzpunkt des ganzen Bil-des war. In ihr — die wahren Kunstkenner behaup-teten sogar in ihr allein — offenbarte sich die ganze Schaffenskunst des Meisters. Ueberall sprach man von dem Künstler und seinem bezaubernden Modell. Erzherzog Rainer hatte sich die junge Dame vorstellen lassen, und der Kroi^rinz Rudolf sollte den Wunsch geäußert haben, sie kennen zu lernen. Das Gemälde hatte dem Professor neue Ehren eingebracht. Der Kaiser war in der Ausstellung gewesen ; er hatte wohl zehn Minuten lang mit dem Künst-ler geplaudert, ihm wiederholt die Hand geschüttelt und ihm schließlich einen neuen Orden überreicht zu den vielen anderen, welche Wesenberg schon besaß. Von der vornehmen Gesellschaft Wien's hatten nur Wenige im AuSstellungssaal gefehlt. In den Mittagsstunden, in denen gewöhn-liche Sterbliche sich daheim mit ihrer Familie um — IS — bie Suppenterrine versammeln, war bie AuSstel-lung ber Renbezvousplatz für alle Diejenigen, beren Hausstanb im vornehmen Stil beS Bicr-uhrbincrS eingerichtet war. Auch bie alte Gräfin EalmS hatte nicht ge-fehlt, obwohl sie bei Weitem vorgezogen haben würbe, nicht zu erscheinen. (Fortsetzung folgt.) Kunst uns» Schriftthnm. Dillinger'S Jllustrirle Reife Zeituiig. vielfach ausgesprochenen Wünschen au» Interessentenkreisen sowie der zunehmenden Verbreitung der „Reise-Zeitung" Rechnung tragend, erscheint da« Blatt vom 1. Jänner 1895, dem Beginn seine« 6. Jahrgange«, an, unter dem umfassenderen Titel Dillinger'S Reise» und Fremden-Zeitung. AlS unabhängige« Organ für internationale Fremden-veikehrS-Jnterefsen bleibt die .Reise- und Fremden-Zeitung" der alten Tendenz treu, wclche der „Reise-Zeitung" Vertrauen und Anerkennung in weiten Kreisen verschafft hat. Die »Reise- und Fremden-Zeitung" wird, wie die „Reise-Zeitung" e« gethan, daS Schöne loben ohne aufdringliche Reclame und auf Uebelstände hinweisen, ohne Scheu, aber auch ohne Gehässigkeit. Ihren bewährten Mitarbeitern, die an der Wiege de« Unternehmens gestanden, haben sich neue Fachschriftsteller von Ruf zugesellt; der Geist wird derselbe bleiben, aber die Form deS Blattes wird entsprechend seinem größeren Wirkung«-kreise, zumal im Ausland«, eine Erweiteiung erfahren, ohne daß den Abonnenten dadurch irgendwelche Mehrverpflichtungen erwachsen. Sl» einen lieb«n guten Bekannten begrüßen wir den Kneipp Kalender, dessen 5. Jahrgang sceben im Verlag« der Jos. Kösel'schen Buchhandlung (Preis 50 Pf.) erschien«« ist. Interessant und ori-ginell wie der weltbekannte Pfarrer selbst, sind auch seine Bücher, und die« gilt auch von seinem Kalender, der Heuer seinen 5. Rundgang antritt und gewiß von den Tausenden und Abertausenden d«r Anhänger und Freunde de« menschenfreundlichen Prälaten ebenso freudig aufgenommen wird wie feine Vor-ganger, umsomehr, als sich darin eine an-zirhende ausführliche Schilderung der »on Kneipp im vergangenen Frühjahre unternommenen Romreise und eine authentische Darstellung seiner Audienz bei dem hl. Vater und seiner Heilthät'gkeit in der ewigen Ttadt befindet. Daneben enthält der Kalender wie alljährlich eine Reihe anderer sehr lesen«- und beachtenSwerther Aufsätze über die Kneipp'sche Wasser-und Naturhetlmethode, deren Aufzähluug hier jedoch »u weit führen würde. Wir können den Kneipp-Kalender, der sich auch äußerlich in hübschem Ge-wände präsentirt, nur auf'S beste empfehlen. eammlltch« »I« »»«««alen Schrift«» fin» >, dr,tk»t, t» drr vitch.. ftanft- un» JR»fitalun - ßonUunj V r i t ■ Kancb >» SiOi. Keiteres. (Ein Ausgleich.) Zimmerkellner: „Ein geheiztes Zimmer kostet 2 Mark, unb «in ungeheiztes blos l Mark." — Reifenber: „Gut. Ae ungeheiztes thut's auch." — Zimmerkellner: „©«« baure sehr. Di« ungeheizten finb alle besetzt — ich kann Ihnen nur noch ein geheiztes geben!" — Reisender: „Wissen Ei« was: geben Sie mir eins zu einer Mark unb ich werb' ä Bischen be Fenster offen lassen!" (Guter Rath.) Patient: „Was soll ich gegen bie Geschwulst am Halse thun?" — Arzt: „Hm, Sie werben wohl einstweilen 'n weiteren Kragen tragen müssen!" (Zu viel verlangt.) Rittmeister: „Täu-beles, wie steht ben» Ihr Gaul aus? Warum haben Sie ihm nicht bie Füße gewaschen?" — Täubeles: »Wie heißt. Herr Rittmeister! Ich wasch' mir nix be Füß', werd' ich bem Gaul be Füß' wasche»!■ (Gelungene Instruktion.) * Bei einer englischen Eisenbahn ist für bie Begegnung zweier ^üge bie Instruktion gegeben: „Nähern sich zwei Züge, so haben bie Lokomotivführer bie Gefchwinbigkeit bis zum Stillstanb zu mäßigen unb so lange zu halten, bis sie an einanber vorbei sinb." (Durch b i« Blume.) Fritzchen: „Papa, bist Du gut aufgelegt?" — Vater: „Ja 1" — Fritzchen: „Papa, willst Du auch gut aufgelegt bleiben?" — Vater: „Ja, warum?" — Fritzchen : „Dann zeig' ich Dir mein Schulzeugniß ein ant ereS Mal l" (Falsch v e r st a n b e n.) Fräulein : „Ihr Antrag ehrt mich außerorbentlich, aber . . . . können Sie benn eine Familie ernähren?" — Herr: „Mein Gott .... haben Sie benn schon eine Familie?" (G e w i s s« n s f r a g e.) Herr : „Das Pferb, bas Sie mir verkauft hab«n, ist ja aus einem Auge blinb!" — Händler: „Legen Sie bie Hanb auf's Herz, Herr Baron . . . sinb Sie ganz fehlerfrei?" Druck und Verlag von ?. «»tusch in Cilli. — HerauSg. Crail Tullinger. — Verantw. Redacteur: Marm. 1895 ^Deutsch» Wacht" 136 Stück Mastschwein». Im ganzen 758 Stück, wovon 620 Stück aufgekauft wurden. Lebend» gewichtpreise wurden sür Frischlinge 3l) kr.. Zucht-schweine 29 kr., Mastschweine 33—36 kr. pro 1 Kilo erreich«. Verleb? lebhaft." Aus Gonobiy wird uns unterm 9. d. M. geschrieben: Festfeiern. Die am 26. Tee. v. I. im Gasthofe ..zum Hirschen" seitens der Freiwilligen Feuerwehr veranstaltete Christbanmfeier halte einen sekr animirten Verlaus. Ter Christbaum aar reichlich mit Geschenken behängen. Daß e» da ' icht an Jvxgegenstönden fehlte, die viel Heiter» keil tiervvrriesen. war wohl hauptsächlich dem Kn'ipwart Herrn Carl W a l l a n d zu danken. Herr W a l l a n d verstand es auch, mit seinen humoristischen Vorträgen, die einem guten Komiker alle Ehre gemacht hätten, die Zwischenpausen der Musikoonräge der Mareiner-Capelle auf's Angenehmste auSzusüllen. Der Wehrhaupimann Herr Joses R e st als Arrangeur der Feier, wird in dem zahlreichen Besuch seitens der Bewohner von Gonobitz die nöthige Genugthuung sür seine Aufopferung gefunden haben. — Am 31. De» cember fand ebenfalls im Gasthof zum »Hir-fchcn' eine Sylvester» Feier statt, welche die Dilettanten» Capelle veranstaltet hatte. Auch diesmal waren alle Räumlichkeiten überfüllt und währte der Tanz bis zum hellen Tage. Da» Reinerlrätniß mit fl. 76.— floß diesmal dem Säckel der Dilettanten-Capelle zu. Lbzwar diese mit guten Instrumenten versehen ist, strebt die L.iiung nach Besserem und ist die Bewohnerschaft, wie sich oft zeigte, stets perne bereit, ihr Schärjlein beizutragen, umiomehr. da der emsige Fleiß der Dileltamen-Cipelle unter Leitung des Herrn Carl S u t t e r, Realitäten-besitze?, allseitig anerkannt wird. Licktenwald. S y l v e st e r f e i e r. sSig.» Ber. der „t>. Wacht.-j Es war eine heitere an-muthige Abendunterhaltung, die von unserem deutschen L e s e v e r e i n e und der hiesigen Sch ü tze n g e s e l l s ch a ft arrangirt wurde. Die aus 10 Nummein bestehende VortragS-ordnung war hauptsächlich darauf berechnet, die Lachmuskeln der Anwesenden in Bewegung zu setzen, waS auch in überreichem Maße geschah. Gleich das erste Bild „Die Drillinge" von Fürn» schuß, diese in ihrer eigenartigen Kleidung, um deren Anfertigung sich unsere Frauen verdienstlich machten, verfehlte den erhofft-n Lachersolg nicht, der noch gesteigert wurde durch das Auftreten des „Turners vom MarS." Hierauf spielte Herr R. v. V i l l e f o r t mit bekannter Meislerschaft ein Violinsolo au» der „RegimentSiochter." Die Clavierbegleitung besorgte in gediegener und liebenswürdigster Weise Fr. Clothilde Tsch ernv lisch egg. DaS komische Duett „Frau Direclor, Frau Inspector." vorgetragen von den beiden Fräulein» Fritzi Zwirn und Wilhelmine Rischner. war entschieden der Glanzpunkt des Abends. Die beiden Damen verpflichteten durch den lieblichen Gesang und die gelungene DarstellungSweise die Gesellschaft zu lebhaftesten Beifall. Hieran reihten sich einige Ueberrafchun-gen und dann da» von Frl. Irma Schindler mit Clavierbegleitung zum Vortrage gebrachte Lied: „Di dio zip *ip.4 Der Congo-Neger, Herr C o m p o st . machte seine Sache gleichfalls vorzuglich. Mit dem Auftreten der »siamesischen Turner' und der Darstellung einer „Morithaf schloß der ProductionStheil des Abends. Ganz besonders hervorzuheben sei auch die Sylvester» zeitung. die ihresgleichen sucht. Herr StatiorS» chef Tfchernoufchegg ha« seinen Humor in gebundener und ungebundener Rede zur vollsten Geltung gelangen lassen und sich als Redacteur diese» Blattes wahrhaftige Verdienste erworben. Ihm zur Seite stand der akademische Maler Seculini. dessen meisterhafter Pinsel in Aquarell Großartiges leistete. Besondere Aus-merksamkeit verdiene» auch seine Federzeichnun-gen. Wer in diese Sehenswürdigkeit in Augen-schein nehmen will, der besuche Lichtenwald. — Bald schlug es 12 Uhr und Herr Ingenieur A. Sm reker hielt die NeujahrSrede, worin er seiner Freude Ausdruck gab, daß Niemand der Gesellschaft im abgelaufenen Jahre durch den Tod entrissen wurde, noch Jemand einen Theuern zu beklagen habe. Er schloß mit dem Wunsche, daß Allen da» neue Jahr daS erhofft« Glück bringen möge. Nach kurzer Pause begann der Tanz, der überaus animirt, bis zum Mirgen» grauenwährte. Wir schließen mit dem Wunsche: eS möge des öfteren Gelegenheit geboten sein, die deutsche Geselljchaft mit liebw ertheil Gästen in so heilerer und ungezwungener Weise zu ver-sammeln und zu unterholten. Dem fleißigen und umsichtigen C o m i t 6 fei hier an dieser Stelle der verdiente Dank ausgesprochen. Schnee in unendlichen Mengen streut der weißgrane Himmel über die Erde. Die weißen Flocken tänzeln hernieder un.' immer höher wächst die Decke, welche warm und sicher den Boden vom verderblichen „AuSsiieren" rettet. Unter dieser Fülle deS weißen Himmels-segens. welcher dem Proletariat der Großstadt Brot bedeutet, leiden freilich Manche — so die Bahnen, welche auf manch, n Strecke» den Verkehr ei»stellen mußten. So erhielt auch unser Cilli die Wiener Post in den letzten Tagen nur unter bedeutenden Verspätungen. Schnee überall! Und während wir diese Epistel zu Papier bringen, wirbeln bereits wieder Flocken im lustigen Tanze auf die Stadt herab. Das Kränzchen der Robitsch-Sauerbrunner Schützen Gesellschaft findet morgen, Sonntag, in den Sälen der I. landsch. Restauration statt. Cillier Freunde willkommen! Beme Öjllnder-Kemt, a tu. 7 5.. «K-Iemt. nii l CK.er ft $IJb«rbOdea 1 bl- 10 II., TuU-L'hren von i. üoldubren 14 fl., Ouldkaa od«r XcuaÜberaa 5 k., Gildkvtten 10 ailberae I fl. &0 kr., prina Wecker III. 75 kr., PeadeliUiraa 4 Tage äcklacverfc von h fl. aufvArta mit 10 P«it*nt Rabatt für Händler. Jfeoeite Pralscouraate auf Yerlenfea gratis und traaeo bei 1. Kareker, Uhrenfabrik in Linz, Kaiser Josefstrasse Nr. 24. 30—52 (■cgeu üularrhe der Attuuungsorgmie, bei Husten, Schnupfen, Heiserkeit uuil anderen llalsullck- lioncu wird arxtlkheraeit« MÄTT0S2 ralaetar a|b aller her für «Ich »Kein, oder mit warmer Milch vermischt, mit Erfolg angewendet. Derselbe fibt eine mildlö&ende, erfrischende ond beruhigende Wirkung an», befördert die Schleimabsonderung und i*t in solchen Fällen bestens erprobt. (IL) e Deutsche Wacht" 1895 Moderne Kunst. Illustrirte Zeitschrift mit Kunstbeilagen. jährlich erscheinen 24 Hefte k 60 Pf. und 2 Extrahefte (Welhnaehts- Nummer und Frühllngsnummer) ä 1 H. Für Nichtabonncnten beträgt der Preis der Extra-Hefte ä 8 M. bczw. k 2 M. Der soeben beginnende neue Jahrgang der „MODERNEN KUNST" wird den Ruf unserer Zeitschrift, das glänzendst ausgestattete $latt der Welt zu sein, von Neuem in hervorragender Weise rechtfertigen. Wir haben kein Opfer gescheut, uns das alleinige Reproductionsrecht der bedeutendsten MeisterWerKe der diesjährigen Kunstausstellungen in Berlin, Manchen, Wien, Paris und -London zu sichern und werden unseren Lesern Nachbildungen derselben in Schwarz- und Farbendruck bieten, die von bleibendem Werthe sind. Das erste Heft des neuen Jahrgangs enthält als erste Kunstbeilage ein doppelseitiges AquareU-Faeslmlle-KuJistblatt, das als Muster deutscher Rcproductionstechnik gelten darf: Jouanno Romani: Theodora. Gleichzeitig beginnen wir mit einem grossen humoristischen Roman aus der Feder eines der begabtesten jüngeren Schriftsteller. Das Huncjerloos ▼on Heinrich VoUrat-Schumacher ist bestimmt, jenen echten deutschen Humor zur Geltung zu bringen, der Aber den Geschehnissen schwebt und eigenes und fremdes Leid mit lächelnder Wehmut trägt. „MODERNE KUNST" bringt in jedem Hefte 3 grosse Kunstbellagen, ferner Novellen und Novclletten, Theater-, Musik-, Kunst- und Sportberichte etc. Die Abtheilung ,,Zick-Zack'' enthält in Wort und Bild sensationelle Actualit&ten. Abonnements nehmen alle Buchhandlungen und Postanstalten entgegen. (Postzeitungsliste No. 4077.) Eine Probenummer sendet jede Buchhandlung auf Wunsch zur Ansicht. Berlin W. 67, Potsdamer Strasse 88 Die Verlagshandlung Rieh. Bong. Vi« reichhaltigst« «»d gedi«genk« Hwlfthath»n9»?«tts(hrifl 1 Ikujkirte Gttav «Beste 1 9UHL (ml tm l Hirt. ■Jb 4 &nbrn erstelln rt» fxft circo 140 — ?rris yw M am 1 Knt. — JBrmjt Il»t«rhaN»»g »nd Stti^nuij i» X-rm und ist W"ift4ir»5 SfT Sftlr }« O« tokata, btr Xulpriti^ldt be. Znhslt». j—<0 |)rSd|tia* JUnftratiantn.!>-< ÄertHtSc AmßSciCagra. ?B da» CtfbllimM.ctl Iti dtlltfthnl Aa»k». |lßormem«tts tat »ll<» v>i»d«»»lii»,r, ast VoDoitOtllcm. WM" Qrflnt da» I. H,«I a-iiT BwK grtn ,UI VnfiiM lal Hau« ~W Sehutz- Seit Jiirei irfnktu sektirbtilliiiit BusiitteL Stärkende Einreibung vor und nach gros-en Tonren. Schutz- Kwizda's Gichtfluid Marke. Preis '/, Flasch« Ost. W. fl. 1.—. XIa-ij.pt-ZDcpot: i7j—ix Kreisapotüeke Komeuburg bei Wien in fersifbrn In allrn Apothrke». X«n *ckte gefällig«! «»t die BcJitatamark* und i'rUnjp auftdrttcklli-h Marke Preis 1/ Flusrhi» Kwizda's Gichtfluid öst. W. fl. 1.— v Haben Sie >> ^Äimiitchrosstil? Z Wünschen Sie jarten, weißen, lammet weichen Teint? — so gebrauche« Sie Bergmann's Litienmilch-Aeife (mit bei Schutzmarfe: .Zrve: Berg-männer^) v. Bergmann Co. i. Treiben " Die ' VIobel-llalle des I. steiermark. 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Bei vorheriger Einsendung des Geldbetrages kostet samt portofreier Zusendung: I Rolle Pillen I fl. 25 kr., 2 Rollen 2 ft SO kr,. 3 Rollen 3 fl 35 kr . 4 Rollen 4 fl. 40 tr, 5 Rollen 5 fl. 20 kr., 10 Rollen S fl. 20 kr. (Weniger als eine R'lle kann nickt versendet werden.) Es wird ersucht, ausdrücklich ,,J. psrrhofer's Slutrtinigungs Pillcn" verlanqen und daraus achten, daß die Deckeiaussckrist jeder Sackte! den auf der Gebrauchsanweisung stehende« L___ Namens,ug Pserdofer und »war in rother Schrift traae. Bernhardiner Alpenkräntcr-Liqueur von SB. C. Bernhard in Bregen; gegcn Magen-beschwcrden aller Art I Flasche 2 fl W) kr, i^l. I fl. 40 kr., '/« FL 70 kr. von I. Pserhoser. t Tiegel 40 kr. mit Frantozusendung 6"> tr. Frostbalsam ^pl^Äegerlchsa^, > &o tr Amerikanische Gichtsalli^, Pulver gegen Fußschweiß, 50 kr., mit Francvjuscndung 75 kr. ÄroPs-Valsaui, ' Lebens-Esscm (Pi'Mr TroPfc») ! Fläschd>en 2? kr- Englischer Balsam, Fiakerbrustpulver, I Flasche 50 kr. 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Eine» Ta^es hatte mein Mann ein Mittel in einer Zeitung gefunden, es war die Pflanze Polygonum, sofort habe ich mir 10 Packet« von dieser Pflanze kommen lassen und habe selbige nach der Gebrauchsanweisung eingenommen. Die ersten Tage wurde Husten ond Auswurf immer stärker bis mm zehnten Tage, nach dein Gebrauche der ersten Sendung fühlte ich mich wohler,' der Hasten liess nach und der Schleim wurde geringer. Der Appetit wurde besser, und ich konnte viel ruhiger schlafen. Seit der zweiten Sendung, Gott sei Dank, fühle ich mich wie neogeboren und kann allen Leidenden den Thee wärmstens empfehlen. Nehmen Sie daher meinen aufrichtigsten Dank und senden Sie mir noch für 12 Gulden. 1076-9 Marie llroekelt. Lehrjunge aus gutem Haus« wird in der Gemischt-Waarenhandlung des Johann Laurle in Franz bei CSla aufgenommen. 22—3 Alles Zerbrochene Glas, Pirzellan, Holz u. s. ». kitten PlüK-Stauser-Kitt. BlSser zu 20 u. 3» lt. bei Stilaitt. 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