SchrtMrlnmg; «-ths-Sgafle Kr. K. liUWn St. N, himrtn G »«« Oft»»»«: T-sItÄ - ». ti» M« II—1t Ut< tna 0 iMlnlta Jittec ata: iaiH» l«t*BMni ait-t ■ « f * i »14 a * j < u niaunt «4e RnMitniii ;m»! «rrkchc» 3 VCT «R«fi ftfl S Stca •es u^rtts 9«! BHctcc9r(u'iD«B ttm--»-»!-«. CMI' mo«n e»n> «"!» «, «> ecarm«! »oKvt H.»« Verwaltung: 11atbäu«gafft Nr 5. telrMsn tti. *|, tnUrattaa sk>ll£t ■■ r "nnußto Tut 4 die 1'cS 1 . . . K IK PaId,Ü,>,i, , ... K » ♦» »«>Ul»dr«,. . . . K iü «o **t «MM mi <■• Hau» ! rionailim — . . il S--£ojti4!)he . . . K #•— J . K u-— fW *u»Ia»6 nM*to (14 M« t^AUO^ictuSte um tte f et e«;. Cluurlnwt« VU pnrtnrutl ttiun t\9 11: •HcfWslca^ Nr. 51 (Silli, Mittwoch den 27. Juni 1917. 42. Jahrgang. Aus SennWege zur Urnomiion Die Regierung Cla»-Martinic, die als ihr Programm „Oesterreich" erklärt halle, ist durch den vereinigten slavischen Anstckm beseitigt und durch ein Beamtenministeiium eriktzt. Die Zukunft wird zeigen, eine wie lange ffebensdaner die slawische Mehrheit, in der die das Wort führen, dem dem Staate zubilligen. Die Ententislen deSs tenhauses erheben immer So erklärte der ts^echisl «chäststrager der Entente !uen Ministerium und — »sterrelchischen Abgeordne» ungescheuter ihr Haupt. Abg. Mastalka, daß die Tschechen ihre Stellung gqtenvb« der Regienmg von der Bekiandlung des machen müssen. Bevor frei seien, könne die ausgegeben werden. Dr. Srasenauer heraushaben über alle die „Leiden" Volkes eingebracht, auj schwer eingegangen werdl lation, die eben den gl üeä Kramarsch abhängig ramarsch und Klofae nicht pofion der Tschechen nicht oroschetz will wieder seinen nd hat eine Interpellation es „kroatisch-slowenischen" deren Einzelheiten heule kann — eine Jnterpel-ichen revolutionären Geist atme», wie die ganze südslawische und tschechische Politik. Wenn dem slowenis recht, daS ihm von Sej gemalt widersahren sei, teil werde, dann sei ein, zwischen dem Volke und i« Volke sür all das Un> !e der Zivil» und Militär-licht volle Genugtuung zn-,ve>häng»isvoller Gegensatz den Faktoren, die in letzter Linie verantwortlich sind , zu „befürchten". Ein solcher Gegensi nur zu besürchten, wei Schutze der Immunität im Schützengraben so Reich aushetzen und dai liagS der Entente leisten.s eigener Wahrnehmung, d< Herr Dr. Koroschetz, ist Sie noch weiterhin im ii Volk, dessen Söhne sich ächtig halten, gegen daS t die Arbeit eines Söld-Wir wissen es hier aus das v?n staatsfeindlichen Brunnenvergiftern nicht iircgesührte slowenische Vol' von der Hetze gegen deH Staat nichts wissen will und sich trotz aller revokitianäre» Drohungen des »FriedenspriesterS", von ^»m Abg. Neunteusel sagte, daß er „sein Priesterkleid geschmutzt" habe, in einen Gegensatz zu dem „in letzter Linie verantwortlichen Faktor" nicht wird hinein Da« Volk weiß, daß deren Freilassung gesordi braver österreichischer Soli Gefangenschaft anheimgesal letzten Sitzung des Zmmu> deSverteidigungsminister Gi Georgi anläßlich der Berai fac dar, welche Folgen dii rifche Agitation in gewisse rufen habe. Er erklärte, vom Antragsteller Dr. vonxMühlivcrt vorgebrachten Materials ans Richtigkeit beruhe, ja sogar oft die Tatsachen in milderem Lichk erscheinen lasse, als eS der Wahrheit entspräche, iliiter ausdrücklicher Betonung der Tatsache, daß,die verderbliche Wirkung nur bei jenen Truppenteiles eingetreten sei, die dem unheilvollem Einfluß der Berhetznug ausgesetzt wa- stzen lassen. durch die Hachverräter, tl wild, viele lausende aten dem Tode und der pn sind. So legte in der ßlälsauSschusses der Lan-sieraloberst Freiheir von ing über den Fall Klo-verhetzende Hochverrate-Truppenteilen h-rvorge-daß der glößte Teil des ren, während sich die übrUen durchaus wacker ge> schlagen haben, gab er Abschlüsse über das Beihal-ten einzelner Regimenter In der Ostfront, insbesondere hinsichtlich ihrer Res»vcmannschaften und Offi-ziere. Die Ausklärungen »es Ministers machten aus alle Anwesenden den stüiIten Eindruck. Die Empö-rung der deuische» AuSsl»chmi«glieder über die mit- geteilten Tatsache» ist nuj bedenk«, welche Blulopse^ zu begreiflich, wenn man diese Berrätereien gerade den deutschen Tr»ppentei«t gekostet haben. Obwohl all diese Dinge im sei»»ichen Auslande wohl be-sannt sind, können mit Ilücksicht aus den Wunsch des LaiidtSvtr«e!digungsm»isurS, seine Anstlärnngen vertraul ch zu behandeln^ nähere Einzelheiten nicht mitgeteilt werden. Und sür Leute, die Elches verschuldeten, setzen sich die Tschechen ein ui droht Dr. Koroschetz mit Krone! Er betreibt damit gleiche Politik, wie der wegen solcher Verräter >em Gegensav gegen die serbische Professor Belits Zeitung die großserbi'chei der Slowenen, Kroate» Weise beleuchtet. Er schreibt: Di deutschen Socialisten, seier Kenntnis gebracl koste es, was es woll wirklich über einen on das Prinzip des <2 Nationen und gleich des WeiterbestehenS . der in einer russischen Kriegsziele (Vereinigung id Serben) in folgender Fltedeusbediiigungen der »ie sie Borgbjelg zu un hat, sind ein letzter Ber- such, den deutsch-öster cichischen Imperialismus, zu retten. Läßt sich denn nschluß der Mittelmächte lbstbestimmiingSrechtes der litig über die Möglichkeit r österreichisch.ungarischen Monarchie eine ernlhaste Diskussion sühren? Oesterreichs Ungarn W ja doch den Krieg ge-rade deshalb begonian, s!), um di?. Nationen, die seine Gewalt niP anerkennen wollten, wei-ter unter dieser Mac t zu halten. Wie läßt sich das mit dem Selbftb timmungSrecht vereinigen? Der Herd der Um hen und die beständige Quelle des Elends d ster Stelle Oesteireil vereint bleiben wolle Es ist unschwer Nationen müssen ein sür allemal vernichtet wei iert. Und hier steht an er» Ungarn mit seinen Völ- kern (!), die nicht im |v mit ihm in einem Reich (?) sich auszumalen. .Deich ein Regime in den öfter« ichischen, serbisch-kroatischen Provinzen geherrscht erinnern, daß nur auf daS Leben haben muß, wenn wir uns ein verwerfliches Attentat e »eS der am Ruder Be- die Vergewa'ligung rig blieb. Gewiß, Verbrechen, aber ei solchen Mitteln nur Ohne Zweisel Sinn des östmdchisj tig einschätzen. Do Leiden es auch er eingehen. 5s gibt zur Vergangenheit. sindlichen als rin; ; möglicher Protest gegen urch die Staatsgewalt üb-war ein Wahnsinn, ein ist doch bekannt, daß ;u m Zustarde der Berzweif-lung, wenn die LebArsbedingungen keinen ande-reu Ausweg übrig Wen, gegriffen wird. ird daS russische Volk den deutschen Vorschlages nch serbische Volk aber, welche ildet hat, wird nie daraus r die Serben keine Rückkehr !) Nicht nur deshalb, weil alle Möglichkeiten eiVer Verständigung mit Oeiter- reich-Ungarn erschöwl sind, nicht deshalb, weil alle südslawischen L 'ganifationen, in Europa so» wohl wie in Ameril vollständige» Bruch eine Vereinigung m bin. sondern deshal serbischen Volkes üb Zustande befindet, Schande und den er Darum kaun nur e Prinzips des natio tes, nur eine Verein des serbisch»kroatisl und wieder zum Le! Das serbisch-kr die innere (?) Kraft langt keine Annexion sich schon lange sür einen mit Oesterreich-Ungarn und Serbien ausgesprochen ha-, weil der Leidensbecher des süllt ist und eS sich in einem wo der Tod der ewigen !gen Oaalen vorzuziehen ist. le restlose Durchführung deS »!en SelbstbestimmungSiech-iiiig aller nationalen Kräfte Volkes Serbien retten zurückführen. tische Vclk ist stark durch einer Ansprüche. ES ver« oder Gebietserwerbungen, es wünscht nur ein tr allemal sich gegen solche zu verteidigen. Zu Se Länder (?) zueuckkehr diese Vereinigung un das Zmpcrialtsmus den? Solange « ich unserer Verbündeten Selbstbestimmung un ien müssen alle seine eigenen in denen die Bevölkerung Befreiung wünscht. Kann der ähnlich genannt wer» die von den Demokratien lufgestellten Prinzipien der der Freiheit der Nationen die Ecksteine des Geb lldes des zukünftigen Frie-denS fei» werden, ti rd dieses ein Kartenhaus sein." So der Serbe! Dr. Koroschetz hat in sei-ner Flasche den gleichei«Wcin — wenn auch mit dynastischer Etikette — t| lange er seinen „Gegen-satz' nicht entfesselt. Drnlschrr Uational-nrrlmnö. In der letzten Vollversammlung des Deutschen NationalverbandeS berichtete der Obmonn Abg. Da-bernig über die innerpolitische Lage. Er sprach hie-bei dem aus dem Kabinett ausscheidenden Verbands-Mitglied HandelSminister Dr. Urban den wärmsten Dank auS. In der Wechselnde nach dem Berichte des Obmannes gab unter anderen Abg Pacher die Anregung zu einer gemeinsamen Kundgebung an daS deutsche Volk. Ee müsse vor der ganzen Oesfent-lichkeit festgestellt werden, daß die Deutschen daran keine Schuld trifft. Abg. Fahrner stellte den Antrag, es mögen Schrille zur Zusammenfassung eines deut-schen Blocks als Gegengewicht gegenüber dem sla-wisch romanischen Block eingeleitet werden. Der deutsche Block hat außer dem Deutschen National' verband und den Ehristlichsozialen die deutschen So-zialdemokraten und alle außerhalb eines VeibandeS stehenden deutschen Abgeordneten, also auch sämtliche Wiener Abgeordneten, zu umsasien. An diesen An-trag knüpfte sich eine lange Wechselrede, in der die Anregung gahrnerS von allen Seiten zustimmend aufgenommen wurde. Auch von deutschradikaler Seite wurde die Zustimmung zu dem Antrage er-klärt und die Schaffung eines gemeinsamen national» politischen Piogrammes verlangt, damit die ganze deutsche Politik sich in einer bestimmten nationalen Richtung bewege. Mehrere Redner wiesen aus die Notwendigkeit hin, daß die Führung deS Deutschen NationalverbandeS rechtzeitig aus die Zusammen-setzung des neuen Ministeriums Einfluß nehme. Bei diesem Anlasse wurden auch von verschiedenen Sei» ten Wünsche, betreffend die Zusammensetzung des Seite 2 neuen Ministeriums, geäußert. Der Antrag Fahrner wurde geschästSorduungSmäßig dem Borstande zur weitere» Beratung und Beschlußsasfung zugewiesen. Obmann Dobernig sagte in seinem Schlußworte die gesaßten Meinungen dahin zusammen, daß die Deut-schn, die eingeschlagene Richtung weiter zu besolgeu haben. Staatspolitik lasse sich von deutscher BolkS-Politik nicht trennen, weil das deutsche Volk den wertvollsten Teil dieses Staates bildet. I» diesem Sinne wurde solgeudcr von Dr. steinwender ver-tretener Antrag einstimmig angenommen: .Die Ver-«inigung der nichtdeutschen Parteien macht es allen Deutschen ohne Unterschied der Partei zur Pflicht, sich zusammenzuschließen. Gemeinsam mit der christlichsozialen Vereinigung wird daher der Deutsche Nationalverband sofort darangehen, alle deutschen Parteien zu einem einheitlichen Vorgehen zu ver-einigen." Der Vorstand wurde schliesslich beaustragt, die erforderlichen Vvrberatungen unverzüglich zu treffen. Es muß in der böhmischen Frage, in den Verhält« nisten zu den Polen und in der südslawischen Frage ein Einvernehmen erzielt werden. Das Verhältnis der Nationalitäten zum Staate muß klargestellt werden und dem deutschen Volke jene Stellung ge-sichert werden, wie sie das StaatSinteresse verlangt. Der Weltkrieg. Der Krieg gegen Ruhland und Rumänien. Der Bericht des österreichischen G e n e r a I st a b e s. Amtlich wird vcrlautbart: 23. Juni. An der GebirgSsront und in Wol« hynien lebte das feindliche Ärtillerieseuer wieder aus. Die anhaltende Beschießung des Raumes von Brzezany wurde von unseren Batterien krästig er. widert. 24. Juni. I» Galizien hat da$ Artilleriesener etwas nachgelassen. Am 22. Juni wurden plötzlich von Brzezany und Zborow sechs feindliche Ballons von Fliegern abgeschossen. 25. Juni. An mehreren Stellen rege Artillerie-tätigkeit. Im Abschnitte von der Narajiwka bis Zborow hat das feindliche Feuer wieder erheblich zugenommen und stellenweise planmäßig angehalten. Nordöstlich von Brzezany wurde ein feindlicher Fes-selballon abgeschossen. Der Chef des Generalstabes. Die Berichte der Deutschen Obersten Heeresleitung. 23. Juni. Erhöhte Feuertätigkeit herrschte ge« stern besonders zwischen der Bahn Lemberg—Tar-nopol und am Dnjestr. f j, 25. Juni. Hestiges Feuer an der oberen Strypa und zwischen Zlota Lipa und Narzjowka. Hier hol-te« unsere Sturmtrupps eine Anzahl Gefangener aus den russischen Gräben. In den Karpathen war die Gefechtslätigkeit nördlich von Kirlibaba lebhafter als sonst 26 Juni. Südwestlich von Luc! sowie zwischen Strypa und dem Dnjestr hält die rege GesechtStätig-keit an. Mehrfach wurden ruffifche Streifabteilungen verjagt. Der Krieg gegen Italien. £j Amtlich wird vcrlautbart: . - 24. Juni. Im Plöcke» Abschnitt länger anhal-tenveS feindliches Minenseuer. Unsere Sturmpatrouille» haben am Monte Sief eine Feldwache ausgehoben. 26. Juni. Am 25. d. haben Kaiserschütze» und Teile des westgalizischen Jnsanterieregimenis Nr. 57 nach gründlicher Vorbereitung und mit wirksamster «rtillerreunte.stützung die auf dem Grenzrücke» süd> lich des suganataleS noch in FeindeShand verblie-benen Sirllungsteile in tapferem, zähem Kampfe »oll wieder genommen. Alle Gegenangriffe deS Feindes scheiterten an der tapferen Haltung unserer Be-satzung. Bither wurden 1800 Gefangene, darunter 44 Offiziere, eingebracht. Der Chef des GeneralftabeS. Gegen Frankreich und England. Bericht des Große» Hauptquartiers. 23 Juni. Heeresgruppe des Kronprinzen Ruppre An der flandrische» Front und im Ar-toiS been «ächtigte bis m die NachmittagSstunden Regen in Kampftätigkeit der Artillerie. Sie war dann lf Mt nahe der Küste vou Btxschote bis Ar-mentieret >nd zwischen Loos und Bullecourt. Wie tn der VI f: t »liern, so wurden auch heute vor Deutsche Wacht Hellwerden an mehreren Stellen englisch« Erkun-dungSabteilungen zurückgeworfen. Heeresgruppe des deutschen Kronprinzen. Ge-stern früh nahmen nach kurzem kräftigem Feuer »»> serer Artillerie und Mii,cnwcrferadteil»nge» nieder sächsische Regimenter am Chemin-des.OamcS einen Teil der französischen Stellung südöstlich von Fil-lai» im Sturme und hielte» in etwa l'/, Kilometer Breite und 500 Meter Tiese gewonnene Gräben ge-gen drei heftige Gegenstöße. D« Feind es litt sehr schtv'-re Verluste, da auch die fluchtende Grabe»' bcsatzung von unserem Abriegelungsfeuer gefaßt wurde. 300 Gesangene konnten zurückgebracht werden. Die Franzosen griffen morgens westlich des Cornelett. abends bei Vauxaillon an, ohne einen Vorteil zu erzielen. Oestlich von C>aonne und aus beiden Maasusern brachten unsere ErkundungSvor-stoße Gefangene ein. Heeresgruppe deS GeneralseldmarschallS Herzog Albrecht von Württemberg. LangS der Front nur die übliche GcfechtSiäiigkeit. Französische Aufklärn« gs-truppS sind nördlich von Samt Mihiel und östlich der Mosel abgewiesen worden. 24. Juni. Heeresgruppe deS Kronprinzen Rupprecht. 'An der engliichchelgischen Front zwischen «anal und St. Oueutin zeigte auch gestern die Kampstätigkeit nichts Außergewöhnliches. Starken Feuerwellen folgten nordöstlich von Warneton und hart südlich der Scarpe englische ErkundungSvor-stöße, die abgewi:sen wurden. Heeresgruppe deS deutschen Kronprinzen. Im Vauxalllonavschnitte und südlich von Fillain sowie auch aus dem Westuser der Aisne, in der westlichen Champagne und aus der linken Moasseite war die Artillerietätigkeit zeitweilig stark. Zusammengefaßtes WirkunzSfeuer zwang die Franzosen, da« am 18. nnd 21. Juni östlich deS Eornilett BergeS gewonnene Gelände zu räumen. Unsere Ertunder stellten hohe Verluste deS Feindes fest. 26. Juni. Heeresgruppe drS Kronprinzen Rupprecht. Längs der Front bekämpften sich die Ar-tillerien stellenweise unter großem Munitionseinsatz. Gegen die Jnfanteriestellungen richtete sich die Feuer-Wirkung nur in einzelnen Abschnitten meist zur Vor-bereitung von Erkundungsstößen, die mehrsach zu Grabenkämpfen führten. Heeresgruppe des deutschen Kronprinzen. Bei Bauxatllon lag starkes französisches Feuer aus den seit den Sämpsen am 2l. uin- 22. Juni fest in unserer Hand befindlichen Gräben. Nach lebhaftem Feuerkampse griffen die Franzosen nordwestlich deS Gehöftes Hurtebise die von uns neulich gewonnene Höhenstellung an. Der Gegner drang trotz arger Verluste, die seine Sturmwelle» in unserem Feucr erlitten, an einigen Stellen in unsere Linien ein. Sosort einsetzender Gegenangriff warf ihn zum größten Teile wieder hinaus. Die Artillerietätigkeit war auch in anderen Abschnitten der AiSne- und Chawpagnesront bei guter Sicht recht lebhaft. Ein eigenes Stoßtruppenunternehmen ü>vstlich von Ta-hure jührte zum beabsichtigten Ersolg. Der Krieg in den Lüsten. Amtlich wird Verlautbart: 24 Jnni. Im Wytschaetebogen wurden von unseren Fliegern drei Fesselballon abgeschossen. Außerdem verloren die Gegner drei Flugzeuge. 25. Juni. Gestern sind acht Flugzeuge und drei Fesselballone der Gegner abgeschossen worden. 26. Juni. Rittmeister Freiherr von Richthosen hat in den beiden letzten Tagen seinen 54., 55. und 56., Leutnant Allmenröder gestern seii en 30. Gegner im Lnstkampfe besiegt. Oberste Heeresleitung. Luftangrisf auf Ranzig. Aus Nanzig wird der «Le Nonvellifte de Lyon" gemeldet: In der Nacht zum 17. d. wurden von deutschen Fliegern etwa 15 Bomben abgeworfen. Der Sachschaden ist gering, aber 50 Mililärperio-nen sind getötet oder verletzt worden. Die Zahl der Toten betrügt bisher 17. Der verschärfte U-Bootkrieg. Meldungen deS Wolsf-BüroS: 23. Juni. Neue U Boot-Erfolge im Atlanti-schen Ozean werden mit 28.000 Brutto«Registertonnen gemeldet. 26. Juni, llnsere Mittelmeer-U Boote habe» neuerdings 10 Dampfer und 9 Segler von insgesamt 28.580 Bruttoregistertonnen versenkt. — Im Atlantischen Ozean, im englischen, herige Leiter deS Acker dauministeriumS SektionSches Dr. Ernst Ritter von Seidler getreten, der dem Kaiser nachstehende Liste der neuen KabinettSmit-glieder vorgelegt hat: Ministerpräsident »nd Leiter des Ackerbaumim steriumS: SekiionSchef Dr. v. Leidler, Minister des Innern: Graf Toggenburg, Landes»« teidigu gsminister: SektionSches Fel»-marschalleutnant Karl Czapp v. Birkenstetten, Minister sür BolkSernährung: Generalmajor Höfer, Leiter des Handelsministeriums: Präsident der statistischen Zentralkommission Dr. Mataja, Leiter des UnterrichisministeriumS: Sektion* ches CwiklinSki, Leiter des Finanzministeriums: Sektionsche Freiherr von Wimmer, Leiter deS Justizministeriums: SektionSches Dr. Schauer, Leiter deS EisenbahnministeriumS: Sektion schei Freiherr von BanhanS und Leiter deS MiniitertumS für öffentliche Arbeite»: SektionSches von Homann. Die Liste deS neuen Kalinett» enthält norbrn Minister, also gerade soviel, als notwendig fuD, damit ein Ministerrat stattfinden kann. Die übrige» Ministerien sind durchweg» mit Leitern besetzt, mi auf den provisorischen Charakter deS Kabinetts hin-deutet. Biel bemerkt wird, daß im neuen Sibiiielt nicht ein einziger Beamter oder Minister tschechischer Nationalität ist. J Nummer 51 Vlilk und Herr. s Milliarden: 6. Kriegsanleihe Wie aus den amtlichen Ausweisen des Post-fparkasienamtes hervorgeht, ist die am 22. geschlossene Zeichnung auf die 6. österreichische KriegLan leih« "mit einem vorläufigen Ergebnis von nahezu 5 Milliarden Kronen zur Anmeldung gebracht »vor-den. Schon dieses erste, nichi vollständige Ergebnis zeigt, daß dieses Mal der Stuf an die Völker Oestcr-reichs nicht in die Winde gegangen ist. daß sich alle Staatsbürger dessen bewußt wurden, es gibt für unsere Monarchie nur Eines: Ausharren bis zum siegreichen Ende, damit die Sonne der friedlichen Entwickelung unseres Reiches ein befriedigtes zu< kunftSreiches Oesterreich bejcheine. Im Ve eine mit Ungarn ist es im Wege der 6. KriegSanleihe gelun-gen, der SiiegSverwaltung 7'/, Milliarden Kronen für die weiiere Fortführung des Kampfes um unseren Bestand zur Beifügung zu stellen. Die Feinde der Monarchie, welche schon sicher glaubten, sich gierig auf ein zerfallenes Oesterreich stürzen zu können, sind durch den Erfolg der KriegSanleihe hoffentlich belehn, daß wir stark genug sind, den n»S anfge-zwunger.cn Krieg biS zum Ende durchzufühlen. Aus Stadt und ?aud. Todesfälle. Samstag ist hier der Haus- ' ud Realitätcnbesitz^r und gewesene Bäckermeister Vinzcnz Janitsch nach langem Leiden im 75. Lebensjahre verschieden. *<£r war einer der geachleisten Bürger an-serer Stadt, der durch seine rechtliche Gesinnung und unermüdliche Arbeitskraft hervorlcucht'le. Er wurde Montag uachmit ag unter massenhaf er Bcteiligun zur letzten Ruhe bestattet. — In Marburg ist der Südbaynrevident Hans Wagner im 4 l. Lebensjahre gestorbeu, ein Mann von glühender Liebe zum VolkSlum ersüllt, voll lautester deutscher Gesinnung. — In Nivitz bei Ratschach ist am Montag die Gutsbesitzerin Marie von Meycr, eine inRennsporl-kreisen hochgeschätzte Dame, nach langem schweren Leiden im 63. Lebensjahre verschieden. Promotion. SamSIag wurde an derGrazer Universität der Sanitätsleutnant im FJB9 Rudolf Achleitner aus Cilli, i. a. ©. der Grazer akademischen Burschenschaft Marcho Teutonia zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert. Ergebnis der 6. Kriegsanleihe in Steiermark Wie seitens der Statthalterei mit« geteilt wird, beträgt die Zeichnung der 6. Kriegs-anleihe in Steiermark nach einer vorläufigen Fest-stellung 235 Millionen Kronen. An diesem ausge-zeichneten Erfolge sind die Sparkassen und deren Einleger mit über 100 Millio en beteiligt. Anstelle eines Kranzes sür den verstor bene« Herrn Vinzenz Janitich ipendeten Frau und F.äulir» Gras! für das Rote Kreuz den Betrag vo» 10 K; die Familien Ctio Paul P> oft, Humel und Zänker spendeten der Kriegsküche 40 » zur AuSspeiiung von Armen. Spende Eine Tarockpärtie spendete der Kriegs suche 30 k zur AuSsveisung von Arn en. Die Derbrauchsmengen an Mehl und Brot. Das Amt für Volksernährung hat auf Grund seiner Beiordnung v«m >2. Mai diö auf Weite.ei die allgemein zulässige VerbrauchSmenqe von 800 Gramm Mahlerzeugnissen aus höchstens l75. jene der Schwerarbeiter vo» 300 Gramm auf höchstens 350 Gramm sür die Person und den Tag herab gesetzt. Die Schwtrstarbeiter sind von dieser Herab setznng der BerbrauchSmenge ausgenommen. Bei gewöhnlichen Verbrauchern geht die Kürzung (von 25 Gramm täglich) aus Kosten deS Mehlbeznges, bei deit Schwerarbeitern trifft sie zur Hälste den Mehl-, zur Hälfte den Brotbezug. Die Herabsetzung der Verbrauchsmenge wird auf Anordnung des Lan-deswirlschaflsamtc« der Statihallere: wegen der über-wiegirden Wichtigkeit der Kriegsindustrirb-triebe und der Eisenbahnen bis auf Weiteres für die Schwer» arbeitet in den durch den KriegSverdaud steinfchcr Konsumanstalten und Konsumvereine und die bahn-ämtlichen WareuauSgabestellen zu versorgenden HauS-Haltungen nicht durchgeführt. Für die übrigen An-gehörigen dieser Haushalte tritt die Herabsetzung der BerbrauchSmenge jedoch gleichfalls in Kraft. Soldatenbegräbnisse. In den letzten Ta-gen wurden nachfolgende Soldaten, welche in den hiesigen Spitäler» gestorben sind, am städtischen Heldenfnedhofe zur letzten Ruhe bestattet: am 24. Juni Infanterist Jakov Chymaczka, des JR. 55; am Lö Juni Infanterist Jakob MargulieS, deS JR. 80. Deutsche ZUncht =__ Landsturminfanterist Franz Pozarnik, deS LJR. 26, Infanterist Johann Suster, des Ldst.-JB. 39; In fanterist Jean Luzui, des JR. 55. Sammelergebnis fürs Rote Kreuz. K 63 50 von Fräulein Lehrerin Alice Kofchell in Hrastnigg für verkaufte Ansichtskarten. Mondesfinsternis. I» der Nacht zum >. Juli tritt eine vollständige MoudesfinsterniS ein, auf die wir schon heute hinweisen, da sie bei uns, wie überhaupt in Europa, in ihrem ganzen Verlauf« ausgezeichnet beobachtet werden kann, sofern nicht etwa Bewölkung das Nsturfchauipiel stört. verbot der Ueberführung von Krie« gerleichen ins Hinterland. Aus sanitären Gründen wurde die Exhumieruug uud Uebersilhrung der Kriegerleichen ins H'.iiteUand für den gesamten OveraüonS- und Eioppenbereich bis zum I.Oktober 1917 untersag». Pfleqerlnnenkurse Die Pflegttinntiwr* mittlungSstelle vom Rote» Kreuze für Stein marl veranstaltet zeitwnlig zehuwöchig« Lehrkurs« zur Her-anbilvung von Pflegerinnen, an denen immer zrö ßerer Mangel herricht Das Präsidium des Vereines macht aus ditse Kurie aufmerksam. Es wird viel, leicht möglich sein, auch hier Schülerinnen für diese Kurse zu finden. Bei der Auswahl wird daraus Rück sicht genommen ob die Fürgewühlten in der Lage sind, den zehnwöchigen Aufenthalt in Giaz finanziell zu bestreikn, da der LandeShilsSverein leider nicht in der Lage ist, den Frcquentaminnen Unterstützun gen auszufolgen und nur die Rückerstattung des KurSgeldeS per 20 K nach erfolgreich abgelegter Schlußprüfnng ia Aussicht nehmen kann. Auskaufte erteilt der Zweigverti» Cilli Stadt des Roten Kreuzes. Kriegsanleihezeichnungen von Der sicherungsgefellschaften. Die k. k. prio. LebcnS Versicherungsgesellschaft O esterr. Phön ix in Wien hat bisher auf Grund der bei ihr angemeldeten KriegSan leiheversichernngen bei verschie-denen Zeichenstellen in den verschiedenen Kronlände, n insgesamt 75 Millionen Kronen sechste österreichischer Staatsanleihe gezeich n e t. Zuzüglich der sür eigene Rechnung gezeichnelen 18 Millionen Kronen stellt sich die G-famtzeich-nung des österreichischen Phönix an VI. österreichischer Kriegeanleihe bisher auf 93 Millionen Kronen. Diefe Ziffer wird mit Sicherheil noch eine sehr bedeutende Erhöhung erfahlen, da ein erheblicher Teil der Anmeldungen für die KriegSanleiheversicherung noch nicht ausge» arbeitet und überdies die Anmeldungen vieler Sammelstellen und insbesondere der militärischen Zeich-»ungSstellen im Felde und im Hinterlande zum glößten Teile erst in den nächsten Wochen einlangen werden. Apotheke zu verkaufen In einer Stadt UntersteiermarlS kommt infolge Krankheit d:S bisherigen Besitzers die Apotheke zum Verkauf. Um sie im deutschen Besitz zu erhalten, werden vermögende Vewerber auf die ertragreiche Apotheke aufmerksam z,macht und ersucht, sich umgehend entweder an die Deul^chradikale Parieikanzlel, Wien 8., Leichenfeldu-strafe« 8. oder an daS Dealichradikale Arbeitsamt in Giaz, Hi»S Sachsgaffe 5. zu wei sen. Der Per kanfSpreis der Realapoheke beträgt ungefäh» 135.000 Kronen. Konservierung der Fruchtsäfte, Man meladen. I" Berücksichtigung der durch ve» Krieg geschaffenen besonderen Verhältnisse hat das k k. Ministerium des Innern ausnahmsweise gestattet daß zur Konservierung ver Frdichlsäfte und laden sowie verwandter Erzeugnisse (FruchtmnS. Odft gelee, Kompotte, Diinsio^st usw.) aus der örnie des JahreS >917 Bcnzoesänre >w HöchstauSmaße von 50 Gramm oder binzoefaures Not'v» im Hüch't ausmaßt von 60 Gramm für 100 Lücr Roh'ait beziehungsweise 100 K lograo m Obttkonse^ve ver-Ivl'nd!» werden darf. Die MarklaufttchtSorgane sind zugewiesen, Fruchtsäste, Marmeladen und verwandte Erzeugnisse wegen dieser Zusätze bis l.Augunl9l8 nicht zu bea>.stä>»den. Las unübersetzbare Slowenisch. In Laibach sind vor einigen Jahren die »oppelsprachigen Straßentafeln entfernt worden und fe'.thcr wird von slowenischer Seite die Ansicht vertreten, daß die slo-wenifchcn Stlaßenbezeichnungen unübersetzbar, mit-hin auch in deutschen Schriftstücken in slowenischer Sprache wiederzugeben leim. Diesem Standpunk e haben sich sogar auch einige Behörden angeschlossen, die nun in deutsch ausgefertigten Erlässen und Zu-schriftea die slowenischen Stroßenbezeichnunge» an-wenden. — Aber die deutschen Städte- und Straßennamen sind übersetzbar, wie ein Blick in jede sla-wische Zeitung zeigt! Seite 8 Regelung des Verkehres mit Heu und Stroh aus der Ernte 1S17. Von Lan» deüwirlichajtsamte der Statthalterei wird mitgeteilt, daß la'lt Weisung des VolkSernährungSamteS der Verkauf des frischen, stehenden GrafeS Überhaupt (also euch rannt keine Liziiation stattfindet) verboten ist, da ei» derartiger Verkauf eine Umgehung der Verordnung deS k. k. Amtes für Volksernährung vom *9. Mai 1917 wäre. Wiesen b» sitzet, welch« nicht in der Lage sind, die Wiesen mit den eigenen Kräften abzuernten, haben die» dem Gemeindeamte anzuzeigen, welch s veipfl chlet ist. das Erforderliche zur Einbringung der Ei nie auf Kosten und Gefahr deS Besitzers zu veranlassen. Efzwarenpakete für die Kriegsge-fangen«» in Rußland Das gemeinsame Zen« tralnliqw>:isbureau, AuskunfiSstelle für KriegSgetan, gene, teilt mit: Von jetzi ab können Pakete für Kriegs gefangene in Rußland zur Adfendnng anS Dänemark bestellt w>rven, und zwar auS'chließlich Kondenüm'lch. fetteS Schiveinefleiich, Rxidfleiich, Bul-ter. all'S in verlötete» Vlechvose», fer>'er Z'garren, Zigaretten und Tabak. Es wurden vier Type» von Eßwar^upaketen in der Preielaqe (ütterreichi ch un» gorischkr Währung) von K l6 50 und K 36 und zwei Typen von Rauchwarenpaleten in der Preis« läge von 12 K und 36 K zusammengestellt. ES ist unS gtlungen, unter Hinweis auf die humanitäre» Aktionen durch daS Entgegenkommen der dänischen Regierung. Preise zu erlangen, die bei den heutigen Verhältnissen als sehr günstig bezeichnet werden kön-ti«r. Die Pakete werden in Dänemark unter d«r Aussicht deS dänischen Roten KreuzeS gepackt und sodann in geschlossenen Waggons unter Aussicht deS schwedischen Roten KreuzeS zunächst nach Petersburg uud Moskau geiendet, von wo sie dann an die Krieg»-gefangenen weiterbefürdert werden. Es ist dadurch eine größere Sicherheit för richtige Ankunft geboten. Die Bestellungen hoben zu erfolgen nach den Wei-surigen der Landesvereine vom Roien K>euze der verschiedenen Kronländer bei diesen, bezw. Ihren ZweizvereiNlN. In Wien werden Bestellungen aus« schließlich beim LandeSverein vom Roten Kreuz. AuS-kunftei Wien l., Bauernmarkt Nr. 21, tntgegen-genommen. Alle näheren Details über den Inhalt der Paket«, über die Preis« usw. sin» bei den ange-führten Stellen zu erfahren. ES ist anzunehmen, daß von dieser Gelegenheit, den Kriegsgefangenen erst, klaffig« Nahrungsmittel auf verhältnismäßig sicherem Wege zu schicken, von den Angehörigen und Freun« den der Kriegsgefangenen, WohliätigkeitSvereinen u. f. w. in reichstem Maße Gebrauch gemacht werden wird. Steinobstkerne als Fettquelle Die Einsammlung der Steinobstkerne und deren Verar« beitung auf Fett hat im vergangenen Jahre im Deutschen Reiche überaus günstige Resultate gezei-tigt. Auch in Oesterreich soll daher im Jahre 1917 das Einsammeln der Zteinodstk.rne mit aller Energie eingeleitet weiden. Wie die Hauprsamm.lstelle d»im k k Amt für Volksernährnng mii>e>lt, werden Sir-schenkerne und andere Steinobnkerne zum Peud gei>vckn>l weiden. Au» ist es nötig, da du Vr >rbenu g der K «», v>»'ch>'de-n°r Obst >riei> im GkM?> g> Schwierigkeit n »eieiiet, dasü, Ziirge zu tragen, »an ü rich.>>» >-nd Weich'et-k>r>ie — MarillrN' uii) Z>ve'sa>ke> k ne — Psta» wen R.'M> c>anden> und Mtradellenkeine — nach Arte» getrennt aufbewlhrt und aogeliefer» werd ». Mittel zur Bekämpfung der Peronof pora und Otdium. Die überaus st.iif auftreien ten verschiedene» ltiankbeiten im Weinbaue baden im Vorjahre eine auberordenitiche Zchidizung hervorg^ru fen und ist eine ausgiebige Bekämptung der Peronos-pora und deS Oidium« im taufenden Jahre unbedingt gedcitu Hiczu eignet sich und zwar gegen die Peronos-pora das Kupfervitriol und nach den umfassenden fach lichen in Steiermark durchgeiübrieir Versuchen in erster Linie auch di.' Kuprerpasta „BoSno" und gegen daS Oidiunr das Echrvefetpulver. Die Regi>ru»g ist bestrebt, trotz der rorbandene,r Ersparniffe die nötigen Bekämp-ung»mittel für Slciermark zu beschaffen und wiid, so-diel in Aussicht steht, durch Zuweisung von ttupser-Vitriol und Ki pferpasta .Bosna" den Bedarf au Be-kämpfungsmittcln gegen Peronospora unter gewissen Vertebatteri annähernd gedeckt und beide Mittel in dem Verhältnisse der Bestellungen aufgeteilt. Ungünstiger ge-stalten sich die Verhältnisse bezüglich der Beschaffung des SchweielmehleS und zwar insoferne, als die vor-hander.cn Schwefelmehlvorräte kaum ein Fünftel de» angemeldeten Bedarfes betragen und weiteres Schwefel-mehl nicht beschafft werden kann. Erfreulicherweise Seite 4 Kie.5^s giAä,* Nummer 51 dabei» jedoch auch in dieser Hinsicht die fachlicherskitS im Vorjahre durchgeführten Versuche mit .Natrium« thiosulsat" ergeben, dab diese» Mittel mit Erfolg gegen daS Oitium angewendet werden kann und zwar da-durch, daß man der fertigen Kupferkalkbrühe Kilogramm per 100 Liter zusetzt, wodurch eine gleichzeitige Bekämpfung der Peronospora und de« OidiumS ersolgt. Da« Natriumthiosulfat wird in Aussig-Hruschau erzeugt und wird über Veranlassung deS k. k. Ackeibauministe-rium» n-ch erfolgt» Bestellung nach Möglichkeit an Sttiermark überwiesen. Der Verband der landwirtschaftlich«» Genossenschaften in Steiermark, welcher als alleinige VerteilungSstelle für Vitriol, Kupferpasta »BoSna", Schwefelmebl und Natriumthiosulfat bestimmt wurde, hat sich an die Bezirksausschüsse in Steiermark — welchen eS obliegt, die durch die Gemeinden ge sammelten und an die Bezirksausschüsse vorgelegten Be-stellungen auf die gedachten BekämpsungSmitlel an den Verband zu überweisen — mit dem Ersuchen gewen« det, mit aller Beschleunigung auch die Bestellungen auf Natriumthiosulfat einzubringen, damit die rechtzeitige Bestellung auf dieses für die Bekämpfung deS OidiumS so wichtige Mittel durch den Verband wcltergcleict »»erden kann und dieSsallS kein die Weinbautreibenden schädigendes Versäumnis eintritt. ES liegt sonach im Interesse der Weinbautreibenden, ihren Bedarf an Na-triumthiosulfat sogleich bei ihren Gemeinderorstehungen anzumelden, welche die Bestellungen an ihren zuständi-gen Bezirksausschuß zu leiten haben werden. Da der angemeldete Bedarf an Schwefelmehl kaum mit einem Fünftel der Bestellungen gedeckt werden wird können, erscheint die Deckung des Abganges mittelst Natrium» tihosulfat angezeigt. Deutsche unterstützet eure Schutzvereine! Vermischtes. „Immer Durst". Unter diesem Slichwort gibt Dr. H. G. Menkel i i „Gute Gesundheit, Zeitschrift für allgemeine Gesundheitspflege" (1916 Nr. 2) Ausführungen, die, wenn ihnen auch von ihren tat-sächlichen Voraussetzungen der Zwang der Kriegs-Verhältnisse manches entzogen hat, doch noch genug des Beachtenswerten enthalten. „Viele Leute", schreibt er u. a., „welche Gewürze, erhitzende Fleischspeisen, setle und stark gewürzte Gerichte, Tee und Kaffee genieße», verspüren einen Durst, den Wasser nicht zu löschen scheint. Diese Reizmittel wirken wie ein Senfpflaster auf die zart- Schleimhaut des MogenS. Um dcm auf diese Weise verursachten Blutandrang zu steuern, fühlt die Natur das Bedürfnis eines be-ruhigenden Getränkes oder eines BeläubungSmittelS wie des Tabaks, und da entdeckt man sogleich, daß die alkolwlischen Getränke und die Medizinen dasjenige sind, was dem Geschmack und dem bei Tische erzeugten Durst nm besten entspricht. Diejenigen, welche alkoholische Getränke genießen, sind gewöhnlich große Fleischesscr und Liebhaber von Gewürzen. Und das ist sehr begreiflich. Die Trinkerh-ilftätten. welche die besten Resultate erzielen, sind diejenigen, welche ihren Patienten eine vegetarische, weder reizende noch aufregende Ernährung bieten. . . . Wir müssen die natürlichen Säfte m'd die einfachen Nahvungsmillel schätzen lernen und sie reizenden und erhitzenden Speisen sowie dcn meist komplizierten reichen Gerich ten vorziehen." Der Krieg hat in diesen Bezieh»««-ge» unverkennbar vielfach ungewollt als segensreicher Erzieher gewirkt. Der Zaren freund. Auf einem Pariser Bou levard, so erzählt der „Figaro*, unweit einer Halte-stelle der Untergrundbahn, stand ein alter, blinder Mann und suchte daS Mitleid der Vorübergehenden durch sein weniger kunstvoll al» eifrige» Violinspiel auf sich zu lenken Da die Gegend dort sehr belebt ist, bat sich ein KreiS von Zuhörern «m ihn gebildet, der aber plötzlich einstimmig In lautes Gelächter ausbrach, dem die verschiedensten Zurufe im VolkStone folgten. W«S war geschehen? Wodurch hatte der alte, blinde Violin-spiel« diesen jähen HeiterkitSauSbruch hervorgerufen? Der Straßenkünstler halte nämlich zuerst die englische Volkshymne, dann die fvanzöstsch« und dann die belgisch« gespielt. Als er damit fertig war, intonierte er sorglos die Klänge der Hymne »Heil dem Zaren'. Erst daS Durcheinander von Gelächter und Ausrufen ließ ihn einhalten, und er schlich gebückt, den Kopf schüttelnd, davon. Er konnte nicht verstehen, daß die Leute, die gestern noch dem Zaren zugejubelt hatten, ihn heuie verlachen. Unsere Zr n tr rlw irtscha ft, Ueber die Fnttcrmittclzentrale weiß die .ReichSpost" folgend« nied-liche Dinge zu erzählen: Direktor der Futtermittelzen-trale ist ein gewisser MargulieS (36.000 K Gehalt), keines Zeichens MaiShändler und selbstverständlich Jsrae-lit. Sein Sohn Otto MargulieS ist bochbezahlter An gestellter der gleichen Zentrale. Sein angehender Schwie-gerfohn Hirsch hat als Juwelenhändler früher nie etwa« mit Futtermitteln zu tun gehabt; jetzt ist er Leiter der Abteilung sür Mirner Pferdcsutter. Ein in ber Futter» mittelzentrale beschäftigter Herr Hahn ist Schwager deS MargulieS d»S Netteren. Ein anderer Schwager des Direktors, Herr Lerner, bekleidet ebenfalls eine leitend« Stellung in der Zentral« Ein V«lter de« MargulieS, namens Silbermavn, ist Beirat für die LebenSmittel-Versorgung der Beamten der Fuitermittelzentrale. Kassenarzt für die Beamten ist ein Vetter d«S MargulieS, ein gewisser Dr. Sternberz. Unter den etwa hundert Schnidfräulein» (ebenfalls alle mosaisch) befindet sich eine ganze Reihe von Nrchten, Cousinen usw. des Herrn MargulieS lowie seiner Verwandten und Geschäfts-freunde. Frühere Angestellte der Firma MargulieS stn -d « Ä R fr n n n & & 5S? Die behördlich konzessionierte Vermittlung für Realitätenverkehr der Stadtgemeinde Cilli besorgt alle Vermittlungen von Realitäten sowie Tauschgeschäften zu den günstigsten Bedingungen. Bei derselben sind gegenwärtig mehrere Stadthäuser, Landwirtschaften und Realitäten aller Art und in allen Preislagen rorgemerkt und es werden Anmeldungen und Aufträge auf Ankäufe und Verkäufe entgegengenommen. Auskünfte werden im Stadtamte (Sekretär Hans Blechinger) erteilt. Postsparkasse Nr. 36.900 oo Fernruf Nr. 21 oo SminMWmmmi (Selem Herstellung von Dmcfarbciten wie: Werke, Zeitschriften, Broschüren, Rechnungen, Briefpapiere, Kuverts, Tabellen, öpeifentarife, Geschäfts-und Besuchskarten, Etiketten, tohn-listen, Programme, Diplome, Plakate Inseratenannahmestelle für die Deutsche Wacht Vermählungsanzeigen, Siegelmarken Bolletten, Trauerparten, Preislisten, Durchschreibbücher, Drucksachen für Aemter, Aerzte, Handel, Industrie, Gewerbe, Landwirtschaft u. private in bester und solider Ausführung. Cilli, Rathausaaffe Nr. <■» ♦ ♦ ♦ ♦ Kummer 51 Deutsche Wacht Seite 5 die Herren Landmann, Boxer und Spira, die zum Teil hochdotierte Posten in der Fultrrmittelzentrale einneh-men. Der MaiSzeschäftSkompagnon deZ MargulieS, ein Herr Urban, ist SbteilungSches in eben derselben Zen-tiale. Oberreviden; ist ein Herr PoLak, ein Schwager de» bereits obenerwähnten Herrn Hahn, der seinerseits wieder ein Schwager de« MargulieS ist. An leitender Slelle befinden sich sonst noch die Herren Rechnitzcr, Teulicb. Fischmann, Fischer, Graf usw., lauter Duj-freunde des MargulieS. zum größten Teile ungarische Händler und selbstverständlich Juden. DaS obgenannte Blatt frägt mit Recht: verstehen von der Gebarung mit Futtermitteln wirtlich nur die Familienangehörigen, Verwandten und Bekannten dcS Direktors der Futter-mittelzentrale etwa»? Entspricht eine solche Person«-lienvolitik in einem staatlichen Amt.» dem Dienstregle> meat? Ist derlei vertrauenerweckend? Ist eine solche Zusammensetzung der Futtermittelzentrale etwa der rich-ttge AuSdruck jener BevölkerungSschichte, die bei uns Futtermittel erzeugt und Futtermittel braucht? des Cilli er Stadtoerschöne-V,J£8?vItICl rungsvere ines bei Spielen Wetten und Vermächtnissen. NnManöknng Erik Rasch! Rathaus « » gassc 1 . » . ♦ Rathaus ♦ » 1 Schrifttum. Inselbücherei. Inselverlag Neue Reihe. Die Jnfelbücherei. die in ihren bisherigen Reihen oft Überraschungen lilerarifcher und biblio-philer Natur gebracht hat, bietet mit der neuen Reche dem Leier etwas ganz besonderes: eine flä» mische Reihe, eine Auslese des Beste» aus der flä-mischen Literatur, die wir bisher nur dem besten Nrmen nach gekannt haben. Hendric ConSeience war fast der einzige Name, der auch bei uns Klang hatte. Der Jnfelvnlag hat sodann den Namen Charles de Coster zu einem klingenden gemacht und bemüht sich, mit der jetzigen Reihe, a»dere Schätze der flämischen Literatur in den Kreis allgemeiner Wertung zu heben. Wir glauben mit Glück Denn die Werke, die die neue Jnfelreihe bringt, sind alle» Peilen eigenster Literatur, die wert sind, anderen Völkern zugänglich gemacht zu werden. Von der miltelalterlichen Mystik biS zur modernen Novelle ist in der Jnfelreihe eine Auslese geboten worden, die einen tiefen Einblick in die Volks- und Äünjtlerfeele der Flamen zuläßt und die uns diesen VolkSstamm at« raffe- und blutsverwandt im besten Sinne des Wertes erscheinen läßt. Drum fange jeder mit dem Bändchen an. das „alte flämische Lieder" gesam-melt widergibt. Die Ueberrafchung, die uns diese Lieder bieten, wird begreiflich, denn wir lernen daS flämische Volkslied kennen und mit ihm das — deutsche! Wir ei kennen, wir viele unserer Volkslie-der zuerst von den Flämen gefunden und gesungen wurden, und wieviele Volkslieder die Flamen zon uns übernahmen. Seien es zwei Königskinder oder andere. Ueberfchwänglich und mystisch sind die mit-telalterlichen .Visionen der Schwester Hadewich", seltsam tief und wunderbar Ruisbroecks Buch „Die zwölf Beghinen". entzückend in seiner kindlichen Reinheit und Einfalt das Spiel ..Lanzelot und Sandereir.". D>« Hauptdichter Hendrik Conscieree und Charles Coster sind vertreten, der eine durch »eine rührende und liebliche Geschichle „Der Rekrut", der andere durch die piüchtige Sage „Herr Halle-wiftt". Von den neueren Dichtern seien genannt Guido Gaulle mit seinen tiefen und anmutige» „Ge-dchten", Stejn StreuvelS. unerbittlich und ernst mit den beiden Novellen „Die Ernte" und „Der «rbei> ter", George» Ecklioud mit seiner Novelle »Burch Mitsu", Hermann Teirlink mit der Novelle „Johann Doxa" — eine prächtige Reihe flämischer Kunst. Der Jnselverlag hat dem Vernehme» »ach »och andere Veröffentlichungen ans der flämischen Literatur vor. Die neue Jnfelreihe bildet den glücklichen Auftakt zu diesem Unternehmen. Fern von allem Kriegslite-ratmrummel lehrt uns diese neue Znfelreihe die Seele und das Denken der Besten eirns jener Völker kennen, um desfen endliche Freiheit unsere Kamp-ser auf den Schlachtfeldern ringen und lehrt unS we-trrs, den Krieg in einem höheren Sinnejzu ver-steh«. August Vermeylen. Der ewige Jude. Jnfelverlag. Das Buch eines flämischen Dichter». Vielleicht des größten, den die Flämen überhaupt haben. Ein brausender Auftakt voll menschlicher Leidenschaften, in welches das prächtige, mit großer Kunst geschilderte Bild, die Gestalt des Heilands wunderbar verivoben ist. — DaS Erleben des ewi-gen Juden: daS Eileben der ringenden Menschheit, die Golt sucht und ihn nicht finden kann, weil im-mer andere, schlechte Bilder die Züge des Ideals veiwischen, die sich verlassen und einsam fühlt und dann doch in ihrer Menschlichkeit die richtige und beste Gottanbetung findet, das ist in faustischer Größe und prächtiger Anschaulichkeit geschildert. Mehr über daS Buch zu sagen, hieße das Vorgesetzte verkleinern. Ganz Deutschland steht jetzt im gei chen stärkster Kraftentfaltung und Entwick-lung all feiner Fähigkeiten. Aber eS wäre ein Irrtum, zu glauben, daß damit allein daS Höchste er-reicht werden könnte. Im Gegenteil. Je höher Kräfte und Fähigkeiten ange'pinnt sind, desto dringender bedürfen sie der zeitweiligen Schonung und Auffn» fchung, und je kürzer die Zeit hiefür ist. desto plan-mäßige' und durchgreifender muß d'e Art der Erholung fein. En nicht hoch genug zu schätzend s Mittel zu diesem Zweck ist die Tlimmung von Geist und Gcmüt aus den heileren Ton, ein zeitweiliges Ausschalten deS h>rben Ernstes strenger Pflichlersül-lung, und dies erreicht man auf ebenso angenehme, wie wirksame Weise durch ein gemütliches Versenken in eine humorvolleZeiischrist, wie e« die M eggen-dorfer-Blätter sind. Ihr reicher, künstlerischer Bildichmuck erfreut daS Äuge und wirkt beruhigend auf die überlpcinntcn Nerven, ihr Witz belebt und erfrischt und in den längeren HmnoikSten, de>en jcde Nummer eine enthält, findet der überlastete Geist allmählich zu jenem heiteren uud wohligen Gleichmaß zurück, daß alle Dinge dieser Welt ruhiger und klarer beurteilen läßt und eine sichere Quelle für neue, große Kräfteströme bildet. Die im Lichte zeilgemäßer Sa'ire gehaltene aktuelle Kiiegschromk mit ihren oft tief durchdachten Bildern lösen im Leser jene reine Freude der Genugtuung ans. wie wir sie bei wohl-getroffenen Schlägen gegen unsere Feinde so gern empfinden. Und so bieten tie Meggendor ser Blätter eine Fülle geistiger Nahrung und genußreicher An-regnng, die mit dem Preis vo» K 3 60 im Viertel jähr gewiß nicht zu hoch bezahlt ist. Jedes Postamt und jede Buchhandlung nehmen Bestellungen, auch auf einzelne Monate, an. Eingesendet. Alpenweiden am Vachergebirge. Der Krieg hat eS mit sich gebracht, daß zur Echolung kranker und herabgekommener Pferde große Weideplätze nötig sind. Solche befinden sich in aus-gedehnten Flächen am Vachergebirge zwischen Weiten- stein und Gonobitz mit tiefgründig m, quellenreichem Voden, Dieses Gebiet ist für gedachte Zwecke sehr geeignet, da trotz der herrschn,den Trockenheit eine gute Weide vorhanden ist. Dem Vernehmen nach b,al>sichligkn auch die füdfteirischen Pferdezuchlfektio-nen Alpenweide» sür die Aufzucht von Fohlen Pacht-oder kaufweife zu erwerben. Im Gonobitzer Bezirke wäre ein vorzüglich geeignetes Alpenweidegebiet in der Größe von 600 Her ar - 10u0 Joch sicherzustellen in einer Anhöhe von 1000 bis 1480 Meter am Bacher (aus der Rogla), Daselbst sind Unter-stände sür größere» Pferdeauftrieb schon vorhanden, ebenso Unterkünfte für die Pseiderväner. Auch für die Unterbringung eines Remo»tendepois sind Stal> lungni und Wohnräume in der Nähe vorhanden und unter günstigen Bedingungen z» erwerbe». Zu A»S-fünften ist gerne bereit Herr Franz Kowalsch Alt-bürgrrmeister in Gonobitz EINZI0 IN SEINER ANALYTISCHEN BESCHAFFENHEIT BESTES ALTBEWÄHR FAMIUEN-6ETRÄNR. GIESSHÜBLER Hingesendet. Die KmMnleißcWkßiing deS K. k. öfim. Mlitak-MWV-»iiü MskllsouSß. Beim Witwen- ui d Waisenfonds wurden bisher KriegSanleihezeichnungeu in einer solchen Höhe angemeldet, daß der Fonds schon heute auf den doppelten Erfolg feiner Wer-b e t ü t i g k e i t im Vergleich zur f ü n f t e n K r i e g S an leihe hinweisen kann. Dabei sind noch viele Zeichnungen in Vorbereitung unb die Anmeldungen der militärischen Zeichnungsstelle» bei der Armee im Felde und im Hinterland« werden zumeist erst in den kommenden Wochen einlaufen. Eine wettere sehr bedeutende Erhöhung des heute schon sehr imposante» Zeichnungsergebnisses ist daher mit Ei-cherheit zu erwarten. Diese außerordentliche Steigerung sein.S Wcrbeerfolges verdankt der Wit-wen- und Waisenfonds zum großen Teile der von ihm empfohlenen Einrichtung der KriegSanleihe-Versicherung Der Witwen- nnd WaisensondS fördert den Abschluß von KriegSanleiheversichnungen ?ki der f. t. j)riv. LebenSversicherungSaesellschaft Oesterreichücher PhS:: ix, weil diese den Zeichner» die weitaus größten Begünstigungen bietet. Besonders verdient hervorge-hoben zu werden, daß M i l i t ä r p e r f o n e n, auch wenn sie sich im Felde oder im Etappenraum befinden, bei dieser Versicherung — wiewohl sie unbeschränkt auch für den Fall des TodeS im Kriege gilt — keine erhöhten Prämien und auch keinen sogenanntenZufchlag zu bezahlen haben. WeiterS ist es ein w i ch t i g e r V o r t e i I. daß dem Zeichner die vollen Zinsen der gezeichneten UriegSanleihe einschließlich des ganzen Nutzens aus der Lombardierung auf Grund genauer spar kassemäßiger A brechnung uuverkürztzugute-kommen. Hieraus ergibt sich die vonAnbeginn an außerordentlich niedrige Prämie welche im Laufe der VersicherungSdauer sich noch weiter beträchtlich vermindert. Von größter Wichtigkeit für die große Masse der kleinen Zeichner und insbesondere sür »ie Soldaten ist eS, daß die geleisteten Spar-ei «lagen vom ersten Augenblicke an un-v e r f a l l b a r sind. Wer aus irgendeinem Grunde die Prämienzahlungen — sei eS auch nach Einzah-lung nur eines Jahresbeitrages oder selbst nur einer oder weniger monatlichen Raten — nicht weiter entrichtet, der darf keinen Nachteil erleiden. Er erhält bei Auflösung der Versicherung seinvol-leS Sparguthaben (Prämienrefeive) rückvergütet. Mit Rücksicht aus die außerordentlich niedrige Piämie — schon mit 3 bis 4 Kronen monat-11ch kann man KriegSanleihe zeichnen und versichern — und auf die von sozialem Geiste erfüllten Bedingungen hat die vom Witwen« und WaisensondS empfohlene KriegSanleihe-Versicherung Hervorragendes sür die Verbreitung derKriegSanleihe im Volke geleistet. In kürzester Zeit ist die Versicherung, die voi hohe» militärischen Stellen als eine große palriotifchenJntereffen dienende Aktion bezeichnet wurde, überall beliebt und oo l kst üm l ich geworden. Hunderttausenden, die bisher mangels der erforderlichen Barmittel auf bankmäßigem Wege nicht zeichnen konnten, wird durch die Kriegsanleiheoersicherung die B e t e i l i g u n g an der Anleihe ermöglicht. Niemand soll ferne bleiben, wenn es gilt, mit einem auch für den Aermsten leicht erschwinglichen Baraufwand KriegSanleihe zu zeichnen, für seine künstigen Ersparnisse bei voller sparkassenmäßi-ger Unverfallbarkeit die hohe Berzin-jung derKriegSanleihe zu genießen und zugleich feine Familie sür den Fall deS Todes zu versor gent Deutsche, unterstützet eure ^chutzvereiue durch die Verbreitn» i de» >' i ihnen heraut- gegebenen Wirts^^s..Gegenstände. i' Eelle 6 Ein zweitüriger Bücherkasten mit sämtlichen deutschen Klassikern in 130 Leinenbändßn und Schlossers Weltgeschichte in 18 Leinenbäuden sind zu verkaufen in der Rat-bansgasse 5, II. Stock, Gang rechts. IC ist sofort zu vermieten. Anzufragen bei Johann Josek, Haupt platz 2. Herrschaftsbesitz bestehend aus 50 Joch Wald, Wiesen, Aecker mit kleinem getürmten Schloss in schöner Lage im Sanntale gelegen, Familienverhältnissehalber sofort zu verkaufen. — Adresse in der Verwaltung d. Bl. 23018 Gelegenheitskauf. Ein« «ehr pn iswflrli^e Wrinnartenrealit&t in nächster Nllhe voi Cilli in herrlicher Lage zn verknnf<>ri Dieselbe bestellt ans einem W.ilinh.iod nebst Znzeh'Jr titid Wirtschaft i-geb&nde sowie SUllnng för 8 8tflck Vieb. Zur Reali'it schort ein Atkorgrnnd. • in Obstgarten, b-pflanzt mit Vepfel-CirneiKirsch-n- and Zw.tschkenbäumen 'ir.d ein schlagbarer Btich-r.wdd. Der Weinjarwn ist mit beilitifig 3 Joch amerikanisch n Reben bestockt. Sämtliche Objekte b ho len sich in gutem Zustand«. Anznsrae-n bei der Kenlitiltenrerininlung der Btadtgrineii da Cilli (tStacItjmr, Sladt-^«kre'Sr Hars Blechinger), Bncheinsicht Buchhaltung, Revision, Beaufsichtigung und Neueiuikhtun/ von Buch-lialtungpu sowie Anstellung von Bilanzen übernimmt tüchtiger Futh-mann. Zuschritten an div Verwaltaug des Blattes. A. 51 20 bis 30 Waggons Frühkartoffeln auch Mairüben kauft k. k. priv. Südbahn-Gesellschaft in Wien. Anbote sind schriftlich oder mündlich bei der administrativen Direktion der Sudbahn in Wien, X 2, Ghegaplatz 4, III. Stock, Tür 13, einzubringen. Zl. 275/1917. Die Einschreibung Städtische Hand elsschul e findet am 29. nnd SO. Jnni nnd am l. Jnlt 1917 vormittags von 9 bis 12 Uhr im MusealgMiide statt. Aufnahmeprüfungen stm 2. und 3. Juli 1917. Auskünfte werden vom Stadtschulrate erteilt. Eleganter Oasluster aus Schmiedeeisen für Speisezimmer sofort zu verkaufen. Ringstras«e 10, I. Stock. £7 chmcrzerfüllt geben die Unterzeichneten im eigenen und im Namen aller Verwandten allen LJ teilnehmenden Freunden und Bekannten Nachricht, daß ihr edler, guter Gatte, Vater, Schwieger-lind Großvater, Bruder und Schwager, Herr VINZENZ JANIC gew. Bäckermeister und Realitätenbesitzer heute den 23. Juni um l/t6 Uhr abends nach Empfang der heiligen Sterbesakramente gottergeben entschlafen ist. Der Verblichene wird im Sterbehause, Babno Nr. 6 eingesegnet, nach dem Wohnhause, Cilli, Herrengasse Nr. 23 gebracht, von wo aus das Leichenbegängnis nach abermaliger Einsegnung am Montag den 25. Juni um 4 Uhr nachmittags nach dem städt. Friedhofe stattfindet. Die heiligen Seelenmessen werden in der Stadtpfarrkirche in Cilli, in der Pfarrkirche zu Sroinle und in der Filialkirche St. Gertraud gelesen werden. Cilli, am 23. Juni 1917. Amalie JaniS, geb. Uhlich, Gattin. Karl, Max, Otto Janii Augusta und" Valerie JaniC Söhne. Schwiegertöchtcr. Ernst und Rudi JaniC Enkel. fc-v"ri>fitunj, tttrswirtuu), Irua urto tSerian: «JmuUbuaiuuum; ,&W|a" in ütut. — Leranlwvnuqer Vitilet: Wutfco Ächidlo neu.», gebrauchte und Bruch kauft stets nnd erbittet Augebot W. Junge, Fischeiu-Karlsbad Einkäufer werden gesucht es ■ . ot: ■' %