Cfe ««allche Wach! er|««z»drtl-,t D l « ««»»»» k> fiHr Sifli mit Aaftella», «a » Ha»« ««a«»Nch «. »«l»i»dn« n. 3,. *«q - «uaratfr 7 h. «», 1t j t» >«'»«» «W {'"'.S i,« »tletra DUfetmUagca entf>r«»fnkn K«*I«» »I, tirtratralca «nNhtHiaart-BaÄaltea Id 3a- Bat «attaaM acbaita «Bj»fUrn kM,r,n>. 3a «IBi Mflca laicht »fiai «BtrnHiItrr tn Bafl*ta «»« t«nK« »on 11-tS M* ?«»,»»»« an» —a S U»t »oftnutte«». >*»•- niste «tbrtt ia b<« «achtras-,« »«»-aa WataM »..ein-iSi«« nltziitt). C« t i (t M it sai H«a»»Ia» Rr. ». u «wus»ahme ktt €>#nn- «nd Fr»ert»ge.) — OTrdamahoiten fimd portofrei. —- Berichte, drre» Beriasie« dem Redaete»r st»d» fd*®« tt4t •CfMfUMIftt werv«». Nr. 11 Eilli, Donnerstag den 8. Februar 1894. XIX^ Jahrgang Zur Leörersrage, Eilli, 7. Februar. Nach dem Beispiele mehrerer anderer LandeSoerlreiungen hat nun auch der steier-märkische Landlag die Frage einer zeitgemäßen Reform dcS BesoldungsystemS deS LehrpersonalS an den Volks- und Bürgerschulen des Landes ernstlich in Erwägung zu ziehen beschlossen. Der UnterrichiSauSschuß empfiehlt zu Folge seines in der letzten Sitzung ausgelegten Berichtes über Antrag des Referenten Abg. Grafen Stürgkh dem Landtage zu obigem Behufe die Einsetzung einer Enqußie, an der sich außer einer Anzahl vonMitgliedernderLaudeSvertretungauchdiestaat-liche Schulnerwallung betheiligen dürfte. Ferner ist auch die Beiziehung von Mitgliedern des Lehrstandes in bestimmte Aussicht genommen. Tiefe Enquöte wird sich im Wesentlichen mit der Frage zu beschäftigen haben, ob der vielfach gewünschte Uebergang von dem söge» nannten OrtSclassensyslem zum Personalclassensystem mit einem ConcretualstatuS in Hinblick auf die Verhältnisse des steirischen Volksschul-weienS geboien oder mindestens wünschenswerth erscheine, weiters wird daS GehaltSlhema hiernach festzustellen sein, beziehungsweise, wenn von einer durchgreifenden Reform aus finanziellen Rücksichten abgesehen werden sollte, darauf Bedacht genommen werden müssen, mindesten» die schreiendsten Uebelstände deS dermaligen GehaltsystemS vorerst zu beheben. Zur Inangriffnahme einer Reform auf diesem Gebiete drängt vor Allem der in Steier-mark auf dem flachen Lande allenthalben zumal aber der in Schulen niederer Kategorie immer empfindlicher hervortretende Mangel an quali-filierten Lehrern, der in seiner stetigen Zunahme L Der letzte Graf von Gilli. Historisch« Skizze v. G. Waiden. 7) tR-chdi«» »erd»tt».) Diesen Anlaß benutzten einige der den Kaiser begleitenden Räthe, um den König noch einmal und eindringlicher von der Reise zurückzuhalten, jedoch vergeblich. Kaiser Friedrich IV. bestellte zwei seiner vertrautesten Räthe, den Johann von N e i t b e r g und Walther Z e b i n g e r als Regenten der Länder für die Zeit seiner Abwesenheit, der dritte geheime Rath Johann Ungnad mußte ihn nach Rom begleiten. Den Herzog Albrecht sendete er mit dem jungen König Ladis-laus von Villach voraus und er selbst überschritt am I. Jänner 1452 die Grenzen Italic ns. Bei seiner Ankunft in Florenz erreichte ihn eine zweite Gesandtschaft deS CillierS mit nocb un-freundlicheren Absagen. Sie sprachen zum Kaiser: .Unsere Herren (die Grasen von Cilli), nachdem fit mit dir, erhabener Kaiser, das Bündnis ge° schlössen, haben stets im Sinne gehabt, nach bei-nem Willen zu handeln und deine Angelegen-heiten zu beschirmen, wenn sie deine Herrlichkeit gegen sie gleichgesinnt finden winden. Jedoch, nach-dem Euere Majestät Ihre Gesinnung gegen sie geän-derl hat, so ist es nöthig, daß auch sieihren Sinn ändern. Denn unsere Herren finden keine Beständigkeit in deinem Versprechen, wie «ehrere Begebnisse beweisen, von welchen wir eine ernste Gefahr für die weitere gedeihliche Entwicklung der Schule bedeutet. Schon mehren sich die Fälle, in denen ungeprüfte Candidaten oder bereits quieSciene Lehrer im Wege der „Re-aclivierung zur Versehung" von neuen Lehr» stellen herangezogen werden müssen, und un-geachtet dieses bedenklichen AuSkunstSmittelS gelingt eS häufig nicht, neuerrichtete Schulelassen mit zureichenden Lehrkräften zu versehen Eine bessere, materielle Stellung der steirischen Lehrer, deren Bezüge seit zwei Decennien eine Neuregu-lierung nicht erfahren haben, wird wohl allein vermögen, den Zuzug zum Lehrfache wieder zu heben und damit einem sonst vermeintlichen Sinken deS DurchschnittSniveauS deS Lehrer-personal« wirksam zu begegnen. Eben dahin zielen auch die bereits seit mehreren Jahren bethätigten Bestrebungen der Lehrerschaft, welche ihre Wünsche in Betreff der GehallSrec>ulierung in einer Reihe von Beschlüssen formuliert hat, die von der Versammlung des LehrerbundeS in Pettau am 13. September v. I. genehmigt und dem Landtage in einer ausführlichen Denkschrift vorgelegt wurden. Dieses Memorandum hat ülerdieS zahlreichen öffentlichen Corpo^ationen des Landes den Anlaß geboten, in ditSfälligen Petitionen die thunlichste Berücksichiigung der Wünsche deS LehrstandeS dem Landtage zu em» psehlen. Mag sich auch der Landtag angesichlS der finanziellen Tragweite ähnlicher Maßnahmen vorerst zu weitgehenden Entschließungen nicht bestimmt finden, so ist doch durch die Einsetzung einer Enquüle unter den beantragten Modali-täten die Gewähr dafür gegeben, daß diese für das Gedeihen der Volksschule so wichtige Frage von der Tagesordnung nicht verschwinden wird. Es verdient hier hervorgehobon zu werden, daß der Antragsteller und Referent in dieser Angelegenheit, der Abgeordnete Gras Stürgkh einige deiner Hoheit darlegen wollen..... OeflerS fchon hat Ihre Majestät mit den Ungarn FriedenSunierhandlungen gepflogen, darin nur für sich und die Ihrigen vorgesehen, unsere Herren aber gleich Verstorbenen dabei über-gangen. Daraus nehmen unsere Grasen Einsicht und Beweggründe, daß eS für sie keine Ver-pflichtung sei, ihr Versprechen zu hallen, da du sie ganz vernachlässigest. Sie einsagen demnach allem Bündnisse und allen schriftlichen Hand-vexten zwischen Ihnen und dir und sie halten sich wetters in keinem Falle deiner Majestät verbunden." Räch dieser Erklärung baten sie, innerhalb drei oder vier Wochen wolle der Kaiser Jenian-den nach Oesterreich abordnen, welcher die Burg zu BertholdSdorf aus den Händen deS Grafen Ulrich in Empfang nehme, weil dieser die Barghut weiterS nichl mehr führen wolle. Der Kaiser gab darauf folgende Antwort: „Aus dem Uns vorgetragenen entnehmen Wir, daß die Grasen einen Vorwand suchen, wider UnS etwas zu unternehmen. Jedoch ist dazu kein Grund vor« Handen und wäre einer, so würden sie ihn nicht verschwiegen haben. Wie grundlos aber daS von Euch Vorgegebene sei, wissen sie selbst und auch ihr werdet eS aus dem, waS wir sagen werden, einsehen. Die Burg Lindau betreffend, verhält sich die Sache so:.....Was von FriedenSunierhandlungen berührt wird, wer soll glauben, daß man nicht darüber mehr lachen als darauf im ReichSrathe bekanntlich ein hervorragendes Mitglied der deutschen Partei ist, welche durch diese Action eines ihrer Mitglieder ihre ost bethä« tigte schulfreundliche Gesinnung und ihr warmesHerz für die mate-riellen und geistigen Interessen der Lehrerschaft neuerlich betun« bet hat. Z>ie Agitation gegen Koöenwart. Das Organ der radicalen Slooenen, „3Io» ▼enski Narod" veröffentlicht folgende MiStrauenS-adresse von 63 Wahlmännern, größtentheilS Gemeindevorstehern und GemeindeauSschüssen deS Krainburger ReichsrathSwahlhezirkeS an den Vertreter desselben, Grafen Hohenwart: Hochgeborner Herr Graf! AIS wir Unterzeichnete bei der letzten Reich«-rathSwahl Euch, hochgeborner Herr Graf, unsere Stimmen gaben, waren wir überzeugt, daß Ihr mit Rücksicht auf Euren großen Einfluß in jeder Hin-stcht die Wünsche und Interessen Eurer Wähler zu vertreten wissen würdet und daß Ihr mit diesen in ununterbrochener Berührung bleiben werdet. Diese unsere Hoffnung hat sich — leider nicht verwirklicht, denn nicht ein einzigmal erschien e« Euch der Mühe werth. Euch Euren Wählern vor» zustellen, um deren Wünsch« u«v Bedürfnisse kennen zu lernen. Dabei haben wir, Eure reichSräthliche Thätigkeit aufmerksam verfolgend, zu unserer Trauer bemerkt, daß Ihr Eure Stimme nicht ein eiiyigmal, sei e« für die wirthichasllichen. sei e» für die nationaleu Interessen Eure» Wahlkreises erhoben habt. Mit Rücksicht daraus entschwand unser Ver- amworlen solle? Wie können die Grafen, dabei vernachlässigt worden zu sein, behaupten, da alle dieSsällig zwischen UnS und den Ungarn gepflogenen Unterhandlungen der alte Graf von Cilli selbst eingeleitet und geschlossen hat; und dabei ist kein Wort aufgenommen worden, als auf fein Anrathen und Ansehen? Auf unS EiwaS davon zu schieben, kann also durchaus nicht statthaben. Weder nach Billigkeit noch Recht können sie das Bündnis lösen und ver» Nichten, welches auS hochwichtigen Ursachen sür immer und nicht aus einige Zeit geschlossen, verbrieft und gesiegelt wurde. Wohl wäre eS in der Ordnung gewesen, empfangenen Wohl-thatcn eingedenkt zu sein, da sie wissen, daß sie von UnS zur Ehre deS Fürstentums erhoben worden sind ; wissen sollen sie, daß ihre in unseren Fürstenthümern gelegenen Güter stetS gesichert ge-wesen sind; sie die oft in widrigen Geschichten durch unsere und unserer Voroordern Hilfe ge-rettet worden sind. Jedoch ein böses G e» müth undeintruggewohnier Sinn kann weder durch Wort noch Schrift gebunden werden, vergeblich wohl sucht man einen Mett» schen durch schriftliche Verträge zu binden, den Wohlthaten nicht fesseln. Die Grafen mögen selbst beherzigen, ob sie wohl in edlem und billigem Sinn mit uns handeln, wenn sie, während wir für die gemeinsame Wohlfahrt deS christlichen Staates und zur Ehre des deutschen Namens nach Rom ziehen, die Kaiserkrone zu 2 trauen ju Euch, hochgeborner Herr Graf, und eS muhte vollständig schwinden, als Ihr mit aller Entschiedenheit gegen die gerechte Wahlrrform de» Grafen Taafse in den Kampf getreten seid und dadurch die deutsche Linke anS Staats-rüder brachtet. Dieses Euer Beiragen hat uns die Ueberzeu-gung gebracht, daß Ihr niemals ein Herz für (Sucre slovenischen Wähler hattet, und da wir wünschen, daß zwischen uns glatte Rechnung herrsche, erklären wir, daß auch wir z u Euch kein Vertrauen mehr habe» können. Mit allerauSgezeichaetester Hochachtung" (Folgen 63 Unterschriften.) Zu diesem Mißtrauensvotum für Graf Hohenwart erklärt „Slovenki Nared*. um dadurch den Herren Votanlen, ob ihres „selbst-ständigen und unbeeinflußten" Thuns, zu fchmei-cheln, daß die Radicalen in Laibach kei>!«n Finger zur Sache gerührt hätten. Dieses Blatt, welches seit Monaten vergeblich auf der Suche nach einem Redacteur ist. ändert jetzt seine An-schauungen von Woche zu Woche, waS gestern weiß war. ist heute schwarz. eS ist ununier-brochen genöthigt, sich selbst zu desavouieren, und eine Blamage folgt der anderen. Trotz alledem bildet „Narod", fo miserabel seine Mache ist, für die denkträge Menge doch eine Art nationales Ver-ordnungSblatt, welches durch Leitartikel und Notizen auch das Mißtrauensvotum für Hohen-wart thunlichst gefördert hat. Der vorgestrigen Veröffentlichung der Adresse ließ daS russophile Organ gestern einen langen Artikel folgen, in dem eS unter Anderem heißt: „Wenn Graf Hohenwart daS Mißtrauens-votum liest, und wenn er überhaupt noch etwas an Cavalierehre in sich hat, darf er eS nicht in den Papierkorb werfen. Es ist wahr, daS Votum gieng nur von den Wählern im Bereiche der BezirkShauptmannschaft Radmannsdorf auS (sie! ?).....Die hochwürdige Geistlichkeit. die jenen Wahlkreis zu ihrer verläßlichsten Do-mäne zählt, konnte das Votum nicht verhindern, daS ist der Beweis, daß das Vertrauen der Wähler für Hohenwart ganz gefchwunden ist! ... . Der k. k. Bezirkshauptmann hat sich auch erfolglos bemüht, dem Votum nach-zustellen, und eS zu vernichten wie Unkraut auf der Wiese; das ist der zweite Beweis, wie bedeutungsvoll der Mißtrauensausspruch ist..... empfangen, gegen Un» auftreten. Wir erlassen die Grafen weder deS Bündnisses noch der schriftlichen Verbindlichkeiten, und wir wollen sie als uns eidlich Verpflichtete, wie Fürsten des Reiches feierlich gewarnt haben, die Treue nicht zu brechen (wenn sie dieselbe anders nach Natur und Gewohnheit zu halten fähig sind) und wir werden mit ihnen alle Heilmittel versuchen, wenn sie sich der Verträge und natürlichen Verbind-lichkeiten für ledig halten. Wollte G r a f U l r i ch die Burg BertholSdors nicht fürder hüten, so hätte er, bevor wir Deutschland verließen uns dieselbe heimsagen sollen, denn unser Abzug war ihm kein Geheimnis. Jetzt, da wir soweit vom Haufe entfernt sind, wird er, wenn er die Burghut bis zu unserer Zurückkunft nicht be-wahren wird, deS TreubrucheS gegen unS nicht frei fein. Wir werden sie einst aus seinen Händen zurückverlangen." (Aen. Sylv.) Mit diesen Aufträgen sandte er die Unterhändler wieder zurück. Die Vermählung und Krönung Kaiser Friedrichs zum Könige der Lombardei geschah in Rom am 16. März 1452. Am 19. März 1452 wurde er vom Papst NicolauS V. zum Kaiser gekrönt. Ob die Drohung den Cillier Grafen ein-schüchterte? Während der Abwesenheit deS Kaisers in Rom und Neapel, war die Erbitterung gegen ihn „Deutsche Wacht" Gras Hohenwart darf. — wenn er etwaS an Takt besitzt — unter den slovenischen Abge-ordneten nur so lange bleiben, alS er sich be-wußt ist, alle seine Wähler an seiner Seile zu haben'). Wenn aber diese Uebereinstimmung nicht unter allen Wählern herrscht, dann wird Graf Hohenwart zum Eindringling, und ein Eindringling muß sonst Karl Graf Hohenwart sein, wenn er daS Mißtrauens-votum seiner Wähler in den Korb wirft und sich zu einer politischen That erniedrigt, wie seinerzeit der übelbeleumdete Vincenz K l u n, der auch die gerechtfertigte MißtrauenSkund-gebung seiner Wähler in den Papierkorb ge-morsen hat." Slovenische Wünsche und Erfolge. AnS Untersteiermark wird der „Tagespost" geschrieben: Die Slovenen haben einen wichtigen Erfolg errungen, indem aus der Schule in St. Peter im Bezirke Oberrad-kersburg der deutsche Unterricht verdrängt wurde. Ihre Blätter erheben begreiflicherweise darüber einen großen Jubel, aber in den Jubel mischt sich bereits die Forderung, man möge behördlicherseits aus dem betretenen Wege nicht stehen bleiben, sonder» einen frischen und fröhlichen Vernichtungskrieg gegen eine Reihe von Schulen führen, in denen gleichfalls deutsch unterrichtet wird. Mm macht immer dieselbe Erfahrung: Kein den Slovenen gewährtes Zugeständnis be« friedigt dieselben. eS reizt sie nur zu neuen Forderungen. Zum Beweise füge ich die Ueber-setzung eines Aufsatzes aus dem „Slovenöki Gospodar" bei. welcher die slovenischen An-schauungen und Ziele in ungemein deutli-l'er Weise illustriert. Der Aufsatz lautet: „Die slovenischen Kinder, die flovenische Schule. Daß die Schule der Kinder wegen ist, nicht aber die Kinder wegen der Schule sind, ist klar, und nicht weniger, daß nur ein den Kindern angemessener Unterricht gut ist, daß weiß Jedermann, und nur die Deutschthümelei ist so blind, daß sie daS nicht einsieht. Deshalb kann ein vernünftiger Mensch kein Deutsch-thümler sein, und wenn er es ist, so thut er'» nur au» eigennützigen Gründen und verdient unsere Verachtung. Schade daß e» uns an Deutschthümlern dennoch nicht mangelt, und auch an den Volksschulen machen sie sich zuni großen Schaden der slovenischen Kinder breit. •) Da müßten sämmtliche slovenische Abge-ordnete abdanken I (Die Schrift!, der „D. W.") in Oesterreich mit jedem Tage gestiegen. Neben Eyjinger hatte sich vsrzüglich Graf Ulrich von Cilli offen an die Spitze der Verschworenen ge-stellt, (lllricnm Cornitern Ciliae ultro so offo-rentem) und zwischen Ungarn, Mährern und Oesterreichern ein Bündnis zu vereinigen. Hilfe zustande gebracht. Wien, am 5. März 1452. Bald darauf verbanden sich, Wien am 19. März 1452. neuerdings die österreichischen Stände, einander nach all' ihren Kräften beizustehen. Aus der Rückreise in V i l l a ch angekommen, erhielt Kaiser Friedrich von seinem biederen Rathe Johann von Neiberg, eine getreue Schilderung der drohenden Begebnisse in Oesterreich und des hochgesährlichen Standes der Dinge. Man zog gegen Brück a. d. Mur, wohin eine Versamm-lung der steirischen Stände einberusen war. Hier berieth man sogleich, ob eS zweck-mäßiger wäre, zuerst uach Graz oder nach Neu-stadt zu gehen. AeneaS SqlviuS rieth, nach Neustadt zu ziehen, die Steirer sollten sich mit der gesammten Landwehr fertig halten und auf ein Zeichen über die Cillier hersallen, die anderen den Ungarn Widerstand leisten. Der Kaiser zog nach Neustadt, ließ jedoch dort in gewöhnlicher Unthätigkeit die Zeit und die gün-stige Gelegenheil, die Verschworenen zu vernichten oder wenigstens durch Trennung zu schwächen, unbenutzt vorüber gehen. Die Verschworenen brachten ein Heer von 24.060 Helmen und 1894 Zu den Schulbehörden hat unser Volk wenig Vertrauen, deshalb wendet es sich auch nur selten an diese, da» ist aber nicht recht, denn die Behörden sind verpflichtet, Sorge zu tragen, daß in der Schule etwas erreicht, nicht aber Zeit und Geld für ein paar deutsche Worte, die der Lehrer den Kindern in den Kopf streut, vergeudet wird. Aber auch die Eltern sind ver-pflichtet, zu sorgen, daß ihren Kindern ein Unterricht zutheil wird, der ihnen wirklich nützt, und wenn ihre Kinder in der eigenen Schule diesen Unterricht nicht bekommen, so müssen sich die Eltern an die Behörde wenden und von dort Hilfe erbitten. Wer klopft, ihm wird ge» öffnet. In unserem Blatte hatten wir schon einigemal Gelegenheit, Einiges über die Schule in St. Peter bei RadkerSburg zu sprechen. An ihr war so Manches verkehrt. Vieles deshalb, weil man nicht nach deni Geiste deS Gesetze» vorgegangen ist. Vieles aber auch deshalb, weil d-r Unterricht nicht den Erfolg erzielte, den die Behörde erwartet und von der Schule fordert. An der Schule war Hilfe nöthig. Und schon heute bekommen wir von dieser Schule Folgen-des zu wissen: „Mit Freude berichte ich Euch, daß es mit dem deutschen Unterrichte an der Schulezu Ende ist". Mit goldenen Lettern werden wir unS diesen Tag in die Ortschronik eintragen, diesen Tag. an dem der hochgeehrte Herr Raner daS unvernünftige Treiben dieses ..Lehrkörperja" beendete; den Tag, an welchem dies geschehen ist. konnten wir noch nicht erfahren, allein auch dies wird un» noch glücken. Der Herr Schulinspector Ivan Raner hat sich als Mann durch und durch benommen. Er hat bewiesen, daß er für die slovenische Jugend noch ein Gefühl ha», ihm gebührt Ehre dafür, so lange noch ein Slave in OberradkerSburg existiert, er hat ja doch öffentlich anerkannt, daß uns bisher Unrecht geschehen. Daß diese Schule voll-kommen s l a v i s i e r t wurde, ist un» lieber, als ireiß Gott welch' ein Geschenk. Au» letzter Zeit hiben die slovenische» Lehrer viele Beweise, taß sie von ihrem Schulinspector bei weitem mehr geehrt werden als die deutschen. Er setzte dem aber noch damit die Krone auf, daß er den Nußdorfer Propheten, seinen Gar-disten und dem ganzen Lehrkörperja von St. Peter die Flügel stutzte. Wie die Fama erzählt, sotten diese Herren Professoren wie ein mit siedendem Wasser begossene» Geflügel herum-gehen, auch stumm sollen sie sein, nur allein der Nußdorfer Prophet kann nicht schweigen und sucht in RadkarSburg Hilfe gegen die Er-lasse der Schulbehörden. Hoffen wir umsonst." So der Berichterstatter. Und $um Schlüsse setzt er noch den Wunsch und die Bitte bei: „Der Schützen auf und mit diesen schloß Eyzinger am 28. August 1452 den Kaiser in Neustidt ein und bedrängte ihn auf daS Aeußerste. Nur dem steirischen Edlen AndreasBaumkirchner hatte es der Kaiser zu verdanken, daß er nicht gefangen und die Stadt schon beim ersten An-falle erobert wurde (28. August 1452). Die Kirchenfürsten von Salzburg, Freisingen und RegenSburg vermittelten hieraus einen Waffenstillstand. Von den Belagerern aufgesor-dert, kam Kaiser Friedrich selbst auS dem ein-geschlossenen Neustadt, konnte sich aber in einer langen Unterredung mit dem Grafen Ulrich von Cilli wegen Erfüllung de» Testamente» des Kaiser» Albrecht II. und Auslieferung de» jungen Königs LadiSlaus nach Preßburg nicht einigen. Schon näherte sich Podiebrad aus Böhmen zu Hilfe mit 16.000 Mann und 6000 Steirer standen im Lande zum Aufbruche bereit. Dem-ungeachtet schloß Kaiser Friedrich einen Frieden aus die mündlich verabredeten Punkte (Caesar III 463—468. Chron. Celej. p. 710—713), daß »ach 3 Tagen König LadiSlau» ausgeliefert und am künftigen Martinitage eine allgemeine Versammlung der Böhmen, Mährer, Ungarn und Oesterreicher in Wien gehalten werden und dabei der Kaiser entwever selbst oder eine Ge-sandtschast von ihm erscheinen solle. Dort werde über die fernere Erziehung de» jungen Ladis- 1894 Herr Schulinspector hat zwar einem Lehrer den Weg ins „Rajh" gezeigt; wie wäre eS aber, wenn er ihm gleich noch die Postkarte gegeben hätte, damit er umso gewisser abfährt. Ist erst dieser Professor au« unserer Schule, wird uns nicht schwer die Uebrigen in die neue» Ver-Hältnisse einzuführen. Mit Denen sind wir aber jetzt noch nicht zu Ende. Herr Schulinspector! Arbeit gibt'S noch viel, jetzt kommen noch die anderen Schulen de» Ober - RadkerSburger Be-zirkeS, aber auch jene des Pettauer Bezirkes und die Stadtschulen in Pettau an die Reihe. An ihnen ist noch nicht Alle« in Ordnung. Wie auS dem Berichte zu ersehen ist, hat der Berichterstatter zum Herrn Bezirksschulinspector großes Vertrauen, und wir wünschen dieS mit Rechts So schreibt das Slovenenblatt. Ein neuer Feldzug gegen das Demschthum hat also begonnen und wird von den Slovenen mit jener Hartnäckigkeit geführt werden, die wir von ihnen kennen. Die Sache erfordert die ein-gehendfte Aufmerksamkeit seitens unserer deutschen Volksvertreter und die entschiedenste Abwehr, denn zu viel Schaden hat unS unsere Gut-müihigkeit und Lässigkeit bereits gebracht, und eS ist die höchste Zeit, daß an ihre Stelle überall, wo Gefahr droht, die schneidigste Ver-theidigung trete. Man möge die Gefahr im vorliegenden Falle nur nicht unterschätzen. Wird Oberradkersburg slowenisch, so greift die Slo-venisierung auch nach dem nur durch eine Brücke getrennten Radkersburg hinüber. Wir dürfen eine gründliche Untersuchung des Falles St. Peter und Alles dessen, was damit zu-samm.nhängt und wir dürfen wohl auch Auf-klärung über die eigenthümliche Rolle erwarten, welche nach dem „SlovenSki GoSpodar" der Herr Bezirksschulinspector in dieser Angelegenheit gespielt hat. Man muß zwar den Herren Slo-venen nicht Alles aufs Wort glauben, was sie sagen und schreiben, aber die Andeutung.» des vorerwähnten BlatteS sind immerhin wichtig genug, um von den Männern unseres Ver-trauenS eingehend geprüft zu werden. Umschau. — (Aus dem steiermärkischen Landtag.) Der LandeScultur-Aus» s ch u ß unterbreitete dem Landtage eine Reihe von Anträgen. Danach spricht der Landescultur« Ausschuß die Erwartung auS. der Landesaus-schuß werde im nächsten Landtage das Project einer Straße von W e iz nach Fro h n l ei t e n vorlegen. Derselbe Ausichuß beantragt, den LandeSausschuß zu beauftragen, wegen Auflassung der M a u t b e n an der ungarischen Grenze neuerlich Schritte zu thun, eventuell die lau», über den Ort semeS Aufenthaltes und über die Art und Weise der Verwaltung deS Landes berathschlagt und beschlossen.'^aiich durch endgiltigen AuSspruch der Frieden festgestellt werden. Am 4. September 1452 erschien Gras Ulrich von Cilli vor Neustadt und em-pfieng den König LadiSlaus, welchen er am 13. September feierlich in Wien einführte. Sehr scharf bemerkt dazu AeneaS Sylv. p. 212—220: „Qaern (Ladislaarn) rnox inter se reripientes darnoribus borainuin atque tubarurn clango-ribus undiquo perstrepentibas ad balneas ea die, ut si quid Stiricurn adhuc superet, totus deponeret — deducunt — ■ So erlangte denn Ulrich von Cilli der Oheim des Königs Ladis-lauS nicht nur die Vormundschaft über denselben, sondern auch thatsächlich damit die Herrschaft deS Reiches in seine Hände. Er verabsäumte nicht, dieselbe zum Vortheile deSHauseS Hunyady mit dem ja Familienbande geknüpft «erden sollten, zu verwerthen. Johann Hunyady, der aus die Würde deS Gouverneurs Verzicht geleistet hatte, wurde zum Obercapitän deS Reiches, zum Administrator der LandeSeinkünfte. und sein Sohn — odschon er kaum das 20. Lebensjahr vollendet hatte — zuto vanus von Kroatien ernannt. DaS Wappen Hxnyady'S wurde mit dem Emblem deS Helden-mutheS, dem Bilde eines Löwen bereichert. Er wurde mit reichen Dotationen überhäuft, unter „De«tfche Macht- Errichtung von Mauthen in Steiermark gegen die ungarische Grenze in Erwägung zu ziehen. Mit Bezug auf die HandelSvertragS-Ver» Handlungen mit Rußland beantragt der LandeScultur-AuSschuß, bei der Regierung nach-drücklich dahin zu wirken, daß die gegtN Ruß-land und Rumänien bestehende Grenzsperre für Rinder vollständig aufrechterhalten und jede Erleichterung entschieden hintangehalten werde, ferner daß der Hopfenbau in Steiermark und überhaupt in Oesterreich geschützt werde, zunächst derart, daß der Ein-suhrzoll auf russischen Hopfen aus gleiche Höhe gestellt werde mit dem Einsuhrzoll deS öfter« reichischen HopfenS in Rußland. — (Die Slovenen und die Co a» lition.) Unter den steirischen Slove-n e n herrscht hinsichtlich der C o a l i t i o n keineswegs Einmüthigkeit. Anhänger und Gegner scheinen sich in aller Stillt, aber darum nicht minder heftig zu bekämpfen. Es ist dies aus verschiedenen Anzeichen zu schließen, und auch eine Marburger (Korrespondenz im „Vaterland" gesteht eS offen ein. Das „Vaterland" erzählt von der kürzlich in G o n o b i tz abgehalteneu katholisch - politischen Vereinsoersammlung, in welcher folgende Resolution gefaßt wurde: „Der Katholisch-politische Verein von Gonobitz spricht sein tiessteS Bedauern aus über die ungegrün-beten Angriffe, welche der Obmann des con-servativen Clubt, Graf Hohenwart, sogar von seinen früheren Clubmitgliedern zu bestehen Hat, und drückt seine volle Anerkennung auS seinen beiden Abgeordneten. Herrn Professor R o b i c und Herrn Michael V o {ch n j a t, für ihr Verbleiben im Hohenwart-Club." Dann fügt aber der Berichterstatter den bitteren Nachsatz hinzu: „Leider setzt man an den Ufern der Sann alle Hebel ia Bewegung, um den beiden obengenannten Abgeordneten ihr Verharren im Hohenwart-Club zu verleiden." In Krain wird seilen» der Radicalen der Kamps gegen den Grafen Hohenwart mit großer Er-bitterung geführt. Ein Korrespondent schreibt uns, man werde schon in den nächsten Tagen mehr davon hören. — (DaS Arbeitsprogramm de» Reichsrathes) Dem Reichsrathe, der sich in der letzten Februar-Woche versammeln wird, fällt in erster Linie die Erledigung deS B u d -g e l 8 als Aufgabe zu. Zu diesem Behufe wird sich sofort der Budget - Ausschuß mit der Vor-berathung des Voranschlages beschäftigen, und man hofft, daß das Budget bis zur Osterpause, also bis 24. März, vom Ausschüsse fertiggestellt wird. Bezüglich der Gegenstände, welche bis zur Osterpause im Plenum des Abgeordneten-Hauses zur Verhandlung gelangen sollen, muß anderem erhielt er die Würde eines Erbgrafen von Bistricz, dessen Titel auch LadislauS und Mathias, seine beiden Söhne, annahmen. So nahte unter glücklichen Ausspicien der Termin der Vermählung Mathias Hunyady'« und Elisabeth von Cilli. Johann Hunyady und seine Gemahlin schickten sich an, der Stellung ihrer eigenen Familie wie jener ihrer Schwieger-tochter entsprechend mit wahrhaft fürstlichem Glänze das Beilager zu feiern und den Wohn-sitz de« jungen PaareS auszustatten. Sie sendeten vertrauenswürdige Hofleute nach Venedig, welches damals der Weltmarkt für die Kunst- und Industrie-Erzeugnisse de» Ostens und des Westen» war. Eine für jene Zeit fabelhafte Summe. 8000 Ducaten, wurden zum Ankauf von Juwellen, Stoffen, und sonstigen Luxui-artikeln bestimmt. Und die Abgesandten fanden, daß diese Summe zur Befriedigung der Ansprüche und des Geschmackes ihrer Auftraggeber nicht ausreichend fei; sie überschritten den veranschlagten Betrag um 5000 Ducaten, für welche Mehr-ausgaben die Regierung der Republik den Kauf-leuten Bürgschaft leistete. (Beschluß des Senate» von Venedig, ääo. 20. März 1453 mit welchem derselbe auf Johann Hunyady'S Bitte bei den betreffenden Handelsherren bi» zum Betrage von 5000 Ducaten Bürgschaft leistet — im Staatsarchiv zu Venedig lDolibsratioQi del Lsnato Soerst». 1450-1453 p. 189.) S erst eine Vereinbarung zwischen dem Präsidium de» Hauses, der Regierung und den Partei» führern angebahnt werden. Ob da» neue Strafgesetzbuch aus die Tagesordnung de» Abgeordnetenhauses gesetzt wird, hängt von der bei den drei coalierten Parteien herrschenden Disposition ab. Es hat sich insbesondere in den letzten Tagen des vorigen SessionSabschnitte« bei der clericalen Gruppe des Hohenwart« ClubS einige Abneigung gegen die Berathung des Strafgesetz - Entwurfes bemerkbar gemacht, und es ist fraglich, ob es der Regierung ge-lingen wird, dieselbe zu überwinden. Der Sessionsabjchnitt nach Ostern wird der Plenar-berathung des Budget« gewidmet sein, und e« wird fleißiger Arbeit bedürfen, um den StaatSvoranschlag zu Pfingsten, also bis zum 12. Mai. durchzuberathen. Jedenfalls wird da« Haus, ehe eS im März sich über die Öfter» feiertage vertagt, ein weitere» Budget» Provisorium votieren müssen. Außer dem Voranschlage wird der Reichsrath in seiner be-vorstehenden Session auch über das Gesetz, be» treffend die Abänderung des Programm« für die Wiener Verkehrsanlagen, und über den rumänischen Handelsver-trag Beschluß fassen müssen. Ferner soll dem Reichsrathe ein Gesetz über die Errichtung von Trinker-As ylen unterbreitet werden, durch welches die Anh.iltung von gewohnheitsmäßigen Pvtatoren in Trinker-Asylen ermöglicht und geregelt werden soll. Mit der Einbringung dieser Vorlage soll den wiederhol: geäußerten Wünschen der Landtage von Niederösterreich und Mähren Rechnung getragen werden. Endlich ist die Ein-bringung einer Regierungsvorlage zu gewärtigen, durch welche den M e l i o r a t i o n S - C r e -d i t e n, soweit sie thatsächlich zur Melioration von landwirtschaftlichen Grundstücken verwendet werden, ein bevorzugtes Pfandrecht einge» räumt wird. Aus Stadt und Land. Eilli. am 7. Februar ISS4. Die Slavifierung der unterstei» rischen Volksschulen bilden den ersten Punkt im Programm unserer russophilen Pan-slavisten, Das Ministerium Taaffe hat all« Ab» sichten der Slavophilen unterstützt und auch dem genannten Programmpunkt Vorschub geleistet. Durch die Blätter zieht die Nachricht, (siehe den Artikel: „Slovenische Wünsche und Erfolge"), daß die Schule zu Sanct Peter bei Rad» k e r S d u r g dieser Tage der vordringenden „allslavischen Idee" zum Opfer gefallen ist- daS Marburger clericale Bauernhetzblatt verkündet jauchzend die Thatsache und — windet dem Allein kaum waren die Kostbarkeiten in Ungarn angelangt, so stellte eS sich heraus, daß man derselben nicht mehr bedürfe. Die Freundschaf« zwischen Cilli und Hu-n y a d y hatte wie jede andere k e i^n e n B e» stand. Gras Ulrich übte die Macht mit tyra» nischer Willkühr; er schonte selbst Hunyady nicht. Die solchergestalt entstehenden Reibungen sachten den kaum erst niedergekämpften Haß von neuem an und in deS Cilliers Brust nährten denselben mit Eiser die Abkömmlinge der alten ungarischen Oligarchie: die Garai und die Ujlasti, welche Johann Hunyady, der sich auf den Stufen seiner eigenen Verdienste und auf den Stufen deS niederen Adels emporschwang, als einen Parvenu mißachteten und ihm seinen Ruhm und seine Macht neideten. Sie giengen im Sommer 1453 mit Cilli, als dem „Leiter der Angelegenheiten des Herrn Königs" ein Bündnis ein, dessen Spitze direct gegen Hunyady gerichtet war. (Die Urkunde über das geschlossene Bündnis, au«» gefertigt zu Preßburg am 13. September 1453, gedruckt bei Chmel, Fontes rerurn Austria-oarum IL p. 31.) Jnde» schon .«vei Wochen daraus trat ein Ereignis ein, welche» den stolzen Grafen Ulrich von Cilli geradezu zu Boden beugte. (Fortsetzung folgt.) 4 Prttauer BezirkSschulinspector, Herrn Director R a n n e r. dem die Vollbringung de« Werke« in die Schuhe geschoben wird, Lorbeer um'S Haupt. Wir haben aber diese Angelegenheit in Er-sahrung gebrach», daß der Landetfchulrath im September 1886 entschieden hat, daß mit dem deutschen Unterricht an der Schult zu Sanct Peter im 3. Schuljahre anzufangen, derselbe wöchentlich in 4 Stunden zu üben und wegen des lebendigen Verkehres mit der deulschen Be-völkeruug der Nachbarschaft in den obersten zwei Classen nach Thunlichkeit die deutsche Sprache als Unterrichtssprache zu gebrauchen sei. Gegen diese Verfügung de» Landesfchul-ratheS. deren Zweckmäßigkeit jedem vernünftigen Menschen einleuchten muß, hat der durch slavische Agitatoren dazu veranlaßte Onsschulrath Beschwerde beim Ministerium geführt. Dem Geiste der in der famosen Aera Taaffe herrschte entsprechend, würde, da eS sich um deutsch oder slavisch handelte, der den Verhältnissen ange-paßte Erlaß deS k. k. LandeSschulratheS vom Ministerium verworfen, und dem slavisch ge-sinnten OrtSschulrathe zu Sanct Peter Recht gegeben. Was weiter geschehen ist, ist eine Folge dieser ministeriellen Entscheidung. AuS diesem kleinen Beispiel ist ersichtlich, welche Verdeinste sich das System Taaffe überall um die Ent-wicklung der slavischen Nationalinteressen er-warben hat. Die grenzenlose Frivolität dieses Staatsmannes, der stet« an den Augenblick, nur nie an die Zukunft dachte, hat aus seine ganze Umgebung die verderblichste Wirkung geübt. In seinem bodenlosen Leichtsinn konnt« Taaffe die großartige Macht der slavischen Nationalitäts-idee nicht fassen, die den Staat, wenn er nach dem Recepte Taaffe'S weiter regiert worden wäre, so gewiß aufgelöst hätte, als daS Amen im Gebete steht. Cillier BezirkSkrankeneaffe Bei der am 4. d. M. vorgenommenen Wahl wurden in de» Vorstand gewählt: Herr Ingenieur Wil-Helm L i n d a u e r zum Obmann, Herr Anton Walter zum Obmann-Stellvertreter. Als Vertreter der Arbeitgeber die Herren: Josef P a l l o s. Victor Schwab; als Delegierte die Herren Franz A i st r i ch. Georg G o l l i t s ch. Mariin G o r s ch e g. Anton K u d e r, Johann Schautzer. In den Ueberwachungs-Ausschuß als Vertreter der Arbeitgeber die Herren August D e t o m a, Markus T r a t t n i k; als Dele-gierte die Herren Vincenz H e r r m a n n, Johann I cha, Emil Krätschmer, AntonM elich en. AIS Vertreter der Arbeitgeber sür's Schiedsgericht die Herren Michael A l t z i e b l e r, Martin N r s ch k o; als Delegierte für's Schieds-gericht die Herren Johann B r a t s ch i t s ch, Rudolf »l o i b e r und Jakob Z o k a n. Gegen das Lande« SanitätSgesetz Gegen das neue LandeS-Sanitätsgesetz haben aus Anregung deS Cillier AerztevereineS sämmt-liche Aerzievereine des Lande« Petitionen ein-gebracht. Der Finanzausschuß beantragt beim Landtage die Ablehnung derselben. Es soll jedoch der LandesauSschuß angewiesen werden, bei Organisation deS Sanitätsdienstes die ma-teriellen und StandeSiitteressen der Aerzte auf dem Lande nach Thätlichkeit zu berücksichtigen. Unser Ballberichterstatter ist ganz unzeitgemäß bettlägerig geworden und richtete an uns daS Ersuchen, seine Referate über den „Veteranenball" vom 3. d. und daS MaSke nkränzchen deS Casino« Vereines, das gestern stattfand, am Samstag nachholen zu dürfen. Wir haben ihm diese Nach-ficht gnädig bewilligt mit dem auS- und nach-drücklichen ernsten Ersuchen, dafür am Samstag besonders ausführlich zu berichten. VerfchönerungSverein Am Montag, den 12. d. findet im Hotel .Erzherzog Johann" die diesjährige Generalversammlung deS Cillier Verschönerungsvereines statt, wobei auch die Wahl des VereinSauSschußeS für die dreijährige Functionsdauer vorgenommen werden wird. Fascking im Institut Haussen-büchl. Ein liebliches Bild von ganz eigen-artigen, Reize entfaltete sich in den festlich geschmückten und beleuchteten Räumlichkeiten deS Lehr- und ErziehungS-JnstituteS Haussenbüchl „Deutsche M«cht" om Abend deS ersten Februar, an welchem die Schülerinnen der Anstalt, einer Einladung ihrer geehrten Vorsteherin folgend, ihr FaschingSfell begiengen. Der geräumige Hauptsaal wimmelte von jugendlichen Gestalten in den verschiedensten Größen, und die Zöglinge aller Jahrgänge, daneben auch junge Damen, welche die Anstalt in früheren Jahren besucht haben, ergaben sich, zum Theile in allerliebste und geschmackvolle Costüme gekleidet, nach Herzenslust dem Tanz-vergnügen, um dasselbe von Zeit zu Zeit zu unterbrechen, wenn eine rasch verstandene Ein-ladung in die Rebenräume einlud, wo die ganze muntere Gesellschast von den fürsorglichen Damen des HauseS mit Speise und Trank ausgiebig gestärkt wurde. Auch zahlreiche andere Gäste hatten sich eingefunden: Angehörige der Schüle-rinnen, der Lehrkörper und Freunde der Anstalt, unter welch letzteren wir auch Herrn und Frau Ritter v. G o S l e t h bemerkten. UebrigenS waren auch von auSwärtS. sogar auS Graz und Laibach Festtheilnehmer anwesend. Da in jeder Weise und nicht am wenigsten durch die bekannt« herzgewinnende Li«benSwürdigkeit der Instituts-inhaberln für die Erhaltung einer fröhlichen Stimmung aus'« beste gesorgt war. so ist e« begreiflich, daß die Stunden rasch dahinflogen und da« vorzüglich gelungene Fest erst in sehr vorgerückter Zeit sein Ende nahm. Für die arme Witwe, für welche wir anläßlich de« WeihnachlSfesteS sammelten, sind unS »euerdingS 5 fl. von Frl. Hedwig £..... zugekommen. Wir danken im Namen der Armen herzlichst und werden den Betrag an seine Adresst abführen. Bad ReuhauS. Der pensionierte und verdienstvolle landschaftliche Rentbeamte Herr Joses Brauner wurde zum Jnspector deS Gute« Neuhaus ernannt. Billroth gestorben. Einer der be-deutcndsten Chirurgen der Welt, Hofrath Dr. Billroth, ist gestern, Dienstag, in Abazzia im 63. Lebensjahre an Herzschlag gestorben. Er führte zuerst die an Menschen gewagte Exstir-pation deS Kehlkopses au», serner die Resection de« MagenS zur Heilung des Krebsleidens. Mit ihm gieng nicht nur eine Leuchte der medicinischen Wissenschaft dahin, sondern auch ein Menschen-sreund in de« Wortes idealster Bedeutung. Mahrenberg. 1. Februar. (Frecher E i n b r u ch s d i e b st a h l.) In der Ortschaft O b e r - Feifing des GerichtSbezirkeS Mahren-berg wurde ein äußerst frecher Einbruchsdieb-stahl bei dem Grundbesitzer Franz Repater, vulgo Pongraz, verübt. Der Dieb stieg durch ein Dachbodenfenster in daS Haus und über die Bodenstiege in das Erdgeschoß, indem im an daS Schlafzimmer stoßenden Gastzimmer ein Gläferfchrank mit einigen Laden stand. Der Dieb mußte mit den Verhältnissen des Hauses sehr gut bekannt fein, indem er nur jene Lade gewaltsam öffnete, in welcher die Werthgegen-stände aufbewahrt waren, und sammt der Lade da« Weile suchte. Gestohlen wurden ein Spar-cassebüchel, mehrere Obligationen und etwas Baargeld — im beiläufigen Werthe von etwa 1400 fl. Zur Habhaftwerdung des einstweilen noch unbekannten Thäters wurden die umfassend-sten Vorkehrungen getroffen. Gonobitz. 3. Februar. (Abordnung.) Eine Deputation, bestehend aus den Herren Josef Bau mann, Hotelier Franz Härtn er, Gewerke Ferdinand Jwanusch, Kaufmann, überreichten heute dem Landeshauptmanne eine Petition bezüglich Anschluß der Bahn R o h i t s ch-LandeSgrenze nach Pöltschach. Die Petition sucht die Nichtrentabilität eine« An-schlusse« dieser Strecke nach Grobelno zu beweisen. Man erwartet mit Spannung die Aeu-ßerung des Herrn Landeshauptmanne« in dieser Bahnfrage. _ Vermischtes. V (R n f f e n g r e u e l.) Die Geschichte weiß zu erzählen, wie mit Feuer und Schwert den heidnischen Völkern Religion beigebracht wurde. Mit einem wahren Wonnegefühl berichten clericale Geschichtschreiber von den Kreuzzügen, 1894 von der Einnahme Jerusalems durch die Kreuz-fahrer, wobei die frommen Christen Alles, was den Anschein de« ModamedaniSmus an sich trug, niedersäbelten; auch Kinder und Greise blieben nicht verschont, sosern sie den Ungläv-bigen angehörten. Karl der Große glaubte, sich eine Stufe in den Himmel zu bauen, als er mit der Macht seines Schwertes die heidnischen Sachsen zum Eintritt in die ganz allein selig-machende Kirche zwang. Von wegen der Ver-breitung deS Glaubens wurde Karl auch in die Zahl der Heiligen aufgenommen. Und doch läßt sich für all diese grauen-haften Handlungen die Entschuldigung vor-bringen, daß der Fanatismus damals alle Völker belebte; wehe Dem, der tolerant sein wollte oder Religion als Privatsache bettachtete. Unentschuldbar sind nur die Greuel der Inquisition, weil sie in die neuere Zeit fallen und deren Urheber keineswegs dem ungebildeten Theile des Volkes angehörten. Im gegenwärtigen Augenblicke vollzieht sich das letzte Aufflackern des konfessionellen Lichtes vor feinem Erlöschen. Noch einmal suchen die Hohenpriester der verschiedenen Religionen mit den ihnen zu Gebote stehenden Mitteln und Waffen ihre eigenen Vorurtheile dem Volke beizubringen. Vergebens. Im Abendlande hat sich bereits Aufklärung unv Erkenntnis Bahn gebrochen, nur im Orient und in Halbasien, wozu auch das westliche Rußland zu rechnen ist, herrscht noch der wilde Glaubenshaß. In Rußland sind mehr als in China und im übrigen Orient die Verfolgungen der katholischen und protestantischen Christen an der Tage«-ordnung. Auf höheren Befehl soll in Rußland Alle« der russisch-orthodoxen Kirche einverleibt werden und in diesem höheren Auftrage verüben fromm-gläubige Russen unerhörte Greuelthaten, wor-unter diejenigen in dem litthauischen Dotse Karoze. worüber wir nachstehend berichten, bei-spielloS dastehen. Zunächst geht au« allen Berichten hervor, daß die Gemeindemitglieder sich in der Kirche versammelten, um die Wegnahme deS Sank-tissimum durch die Polizei zu hindern, was man als eine Schändung bettachtete. Man war übereingekommen, die Beamten zu bitten, erst den Entscheid deS Czaren abzuwarten, an den man eine Deputation entsandt hatte, und zum Beweise ihrer Loyalität trugen die Gemeinde-Mitglieder die Bilder des Czaren und der Czarewna in ihren Händen. Andere trugen ein Cruzifix. Die nun in die Kirche stürmenden Polizisten zerrissen die Bilder und zerschlugen das Cruzifix, darauf umzingelte das Volk den mitanwesenden Gouverneur und forderte ihn aus, ein Protokoll zu unterschreiben, daß er ruhige Leute angegriffen und auf sie geschossen habe. (Der Gouverneur hatte während dieser Szenen in der Kirche eigenhändig eimn Revol-ver abgeschossen.) Während man darüber noch unterhandelte, kamen 800 Kosaken, mit Gewehren, Lanzen und Knuten bewaffnet, au« Won« an. Die Kosaken vertheilten sich in zwei Gruppen. Die einen umzingelten das Städtchen, während die anderen zur Kirche ritten. Hier sprengten sie sofort auf die Menge ein, schössen, stachen mit der Lanze und schlugen unbarmherzig mit der Knute auf die Köpfe der Einwohner. Wer einige Knutenhiebe erhalten hatte, dem strömte das Blut auS zahlreichen Wunden her-vor. Zwei Kosaken sprengten sogar über die Köpfe der Leute hinweg in die Menge hinein. Hinter ihnen folgten viele andere Kofaken zu Fuß. In der Kirche begann nun eine gräßliche Metzelei. DaS Blut der wehrlosen Einwohner, die ihr Heiligthum schützen wollten, bespritzte die Wände des Gotteshause« und strömte auf den Fußboden. Mit einer höllischen Wuth warfen sich einige Kosaken auf die Altäre, zer-trümmerten die Cruzifixe, Leuchter und Etatuen der Heiligen und watsen sie aus die Erde. Ein Geistlicher wurde oon ihnen gewaltsam in die Kirche geführt, welcher daS Allerheiligste her» auSttagen mußte. Eine Eskorte Kosaken be-gleitete den Priester bi« zur Pfarrkirche. Die f 1894 zerbrochenen Gegenstände trug man aus der Kirche in eine nahegelegene Senkgrube, in welche die Kosaken sie unter Hohngelächter hineinwarfen. Der Gubernator lieb dann die Kirche besichtigen, wobei man einige Leichen vorfand. Diese warfen die Kosaken in die Kalkgrube auf dem Kirch-hose. Während der Nacht zogen sie dieselben wieder heraus und sührten )e in ein anderes Kirchspiel hinüber. Niemand weiß, wo man die Leichen begraben hat. Auch die Namen der Er-mordeten hat man bis jetzt nicht ermitteln können. Als die Metzelei so ernst wurde, flohen die übrigen Leute entsetzt nach allen Richtungen hin, wurden aber gleich von den Kosaken ver-folgt und gefangen genommen. Die meisten Flüchtlinge liefen an daS Ufer des Flusses neben der Stadt. Hier begann die Metzelei von Neuem. Die Kosaken drangen unbarmherzig auf die Flüchtlinge »in und verwundeten sie auf verschiedene Weise. Viele Verwundete sprangen in den stark angeschwollenen Fluß und ertran'en, die übrigen Flüchtlinge wurden von den Kosaken in die Mitte genommen und vor das Amishaus auf den Marktplatz des Städtchens getrieben, wo ihrer andere Qualen warteten. Aus der Stadt selbst hatten die Polizisten auch eine Menge Leute zusammengetrieben. Bald erschienen vor dem Amtshause der Gubernator, sein Nnterbeamter, umgeben von vielen Polizisten und Kosaken. Nun folgte eine barbarische Execution, welcher jeder Beschreibung spottet. Jeder Einwohner von Kroze sollte besonders bestraft werden. Ein Arzt wurde her-beigerufen, welcher feststellen mußte, wie viele Knutenbiebe ein jedes Opfer ertragen könne. Man führte dann die Opfer einzeln herbei, riß ihne» die Kleider vom Leibe und hieß sie. sich 42. ZUe Bettung der Mmark. Scschichlliche Erzählung von Mark. Dermal!. Der Sohn des GroßvezierS stieß einen lauten Freudenschrei aus, als sie ihm gebracht wurde. Er nahm sie rasch in seine gewaltigen Arme und legte sie auf seinen Divan. dann drückte er einen glühenden Kuß auf ihre kalten Lippen, hielt sie fest an sich gepreßt und ver-suchte mit Liebkosungen, sie zum Leben zurück-zubringen. Das Mädchen erwachte auch plötzlich wieder und mit einem Sprung« war eS, die Situation erkennend, auf und flüchtete sich zum entgegen-gesetzten Ende deS Zeltes und streckte Adschib. in dem sie jetzt den Mönch, der vor wenigen Tagen ihr Gast gewesen, erkannt hatte, flehend die gefalteten Hand? entgegen. Adschib ließ sich auf die Knie nieder und bedeutete ihr mit lebhaften und nicht zu ver-kennenden Mienen, daß er sie liebe und ihr sein Herz, seine Hand anbiete und ihr Sclave fein wolle. DaS Mädchen verstand ihn gar wohl, doch sie winkte verneinend mit dem Haupte und blickte ihn so ernst und kalt an, daß er sich verzweifelnd in die Haare fuhr und nicht wußte, ob er Gewalt brauchen oder noch ferner sanft um ihre Liebe werben solle. Er versuchte noch einmal, sich ihr zu nähern mit einem liebeflehenden Blick, aber sie wich mit solchem Abscheu vor ihm zurück, daß seine Wildheit von neuem erwachte und er zornig auf sie zuschritt, um sie an sich zu reißen. Caroline aber hatt« unterdessen ihr dunkles, langes Lockenhaar um den Hals geschlungen und Adschib blieb bebend stehen, als er sah. daß sie sich zu erdrosseln drohte, wenn er ihr nahen würde. Er sann einen Augenblick nach, klatschte dan» in die Hände und gab Befehl, den Fürsten Servan zn ihm zu rufen. So sehr es ihm auch widerstrebte, daß ein Mann sein Weib fürder noch sehen sollte, so mußte er jetzt eine Ausnahme machen. Der nackt zwischen zwei Reihen Kosaken aus die Erde niederzulegen, worauf sie dann auf die brutalste Weise von den Knuten derselben zer« fleischt wurden. Niemand wurve verschont, nicht einmal die schwangeren Frauen. Die Geschlagenen warf man. ohne Rück« sicht, ob sie ohnmächtig oder bereit» todt waren, auf einen Haufen. Die Kosaken lösten sich bei dieser unmenschlichen Arbeit gegenseitig ab; denn die ganze Execution währte bis Sonnenuntergang. Der Gubernator ließ nach der Execution die Geschlagenen, welche noch die nöthigen Kräfte dazu besaßen, vor sich treten und fragte sie barsch, ob sie jetzt seine Autorität anerkennen. Als ihm die Leute diese Frage nach seinem Sinne beantworteten, befahl er ihnen, eine Stunde lang zu knien. Dann rief er sie alle nochmals zusammen und eröffnete ihnen, daß sie nunmehr aus eigene Kosten selbst die Kirche abbrechen müßten. Wer diesem Befehl nicht nachkommen würde, soll eine ähnliche Strafe erhallen, sein Vermögen werde vom Staat« eingezogen und er selbst nach Sibirien ver--bann« werden. Dann wurden Alle, gleichviel, ob sie verwundet waren oder nicht, ins Ge-sängnis abgeführt. Da das Gefängnis zu klein war, sperr« man die Gefangenen in die Scheunen der Juden ein. Zwei Frauen erlagen in der Nacht den erhaltenen Wunden. Vor dem Tode baten sie um einengGeistlichen, aber auch dieser Trost wurde ihnen verweigert. An, anderen Tage wurden die Gefangenen (über 80 Personen) in die Gefängnisse nach Rossijen, Schawel und Telsch übergeführt, ohne daß man Rücksicht auf ihren Zustand oder auf daß große Schneegestöber nahm. In den Nach-bardörfern nahmen die Kosaken auch viele Ver-hastungen vor. Der Gubernator besuchte an Fürst kannte sie ohnehin und er sollte ihr nun sagen, daß Adschib sie unaussprechlich liebe und zu seiner legitimen Gemahlin zu machen wünsche. Der Fürst kam und befolgte den Willen AdschibS, der Schönen alles zu jagen, was dieser an Liebesbeteurungen vorbrachte. Aber es freute ihn innerlich, die stolze Abweisung zu hören, mit der die Christin alle die verlockenden Anträge beantworten. Der Fürst, welcher die Leidenschaftlichkeit des jungen Asiaten gar wohl kannte, fürchtete, daß derselbe sich plötzlich über das Mädchen herstürzen und sie gewalsam an sich reißen oder tödten würde. Zu seinem Erstaunen geschah keins von beiden. DeS Veziers Sohn hatt« plötzlich seine Ruhe anscheinend wieder gewonnen und ließ Caroline fragen, ob sie einen andern Mann liebe. Der Fürst übersetzte seine Frage und er-hielt die Antwort, daß sie die verlobte Braut des Grafen Johannes sei, daß sie diesen liebe und eher sterben werde, ali einem andern die Hand zu reichen. Bestätigen Sie ihr, daß er todt sei, sagte Adschib haftig mit einer leisen Hoffnung, daß sie sich nun seinem Willen fügen werde. Dann werde auch ich sterben, erwiderte sie einfach und ruhig, aber mit einer folchen Ent-schiedenheit. daß Abschied ihre Antwort errathen hatte, ehe der Fürst sie ihm übersetzte. Der junge Mann ließ sich nun aus die Ottomane niedersinken und bedeckte sein erbleichtes Antlitz mit den Händen, dann stierte s«in Auge plötzlich starr und l«bloS zu Boden und ein tiefer Schmerz sprach sich in seinem ganzen Wesen auS. Nach einer Weil« wandte er ruhig den Kopf nach Caroline und betrachtete noch einmal die herrliche Gestalt und die schönen, edlen Züge des Mädchens, das ruhig und entschlossen seinen Blick erwiderte. Fragen Sie, was ich thun soll, ihre Liebe, ihre freiwillige Liebe zu erringen! befahl er dem Fürsten. Nicht» kann er thun, um meine Liebe zu erringen, antwortete sie ebenso ruhig. Ich kann ---tr diesem Tage die Elementarschule deS Städtchens und spendete den Kindern 10 Rubel, damit sie sich BonbonS kaufen, drohte ihnen aber gleich-zeitig, daß er sie von den Kosaken durchprügeln lassen werde, wenn sie weiter erzählten, waS im Städtchen geschehen sei. Dann erlaubte er den Kosaken, lustig zu sein, d. h. aus Deutsch, im Städtchen nach Herzenslust zu rauben. Die Kosaken ließen sich diese Erlaubnis nicht zwei-mal geben, sondern brachen in die Häuser ein. Beim päpstlichen Stuhl haben die Vor-gange in Karoze verstimmt, weil jedoch die Freundschaft des Vatikans mit Rußland im Interesse der Politik des SecretärS des Papste?, Cardinal Rampolla liegt, so werden die Grau« samkeitrn von Karoze weniger verdammt. Der ganzen civilisierten Welt muß eS einleuchten, daß Rußland ein gefährlicher Feind der Freiheit und der Vatikan nicht der wahre Beschützer der Katholiken ist. wenn es nicht in sein« Politik paßt. V Auf dem Platze La Roguette in Paris wo am 5. d. M. die Hinrichtung Vaillan t'S, welcher in der fianzösifchen Kammer eine Höllenmaschine warf, wodurch 60 Deputierte theils schwer, theils leicht verwundet wurden, stattfand, begannen nm 2 Uhr Morgens die Vorbereitungen für dieselbe, llm 3 Uhr war der Sicherheitsdienst vollständig organisiert. Militär, republikanisch- Garden und die Friedens-wache bildeten einen geschlossenen Cordon ring» um den Platz, so daß jedes Attentat auSge« schlössen war. Um 7*/« Uhr wurde Vaillant hingerichtet. Er starb mit dem AuSruse: „Tod der bürgerlichen Gesellschaft! Es lebe die Anarchie!" nur einmal lieben und wenn Johannes todt ist, möchte ich auch am liebsten sterben! Adschib blickte nun wieder starr auf einen Punk», als ihm ihre Aussage übersetzt wurde, dann murmelte er leise vor sich hin: Ja, er war schön, ihr JohanncS. Ich hatte es ja gefühlt, daß dieser mein beglückter Nebenbuhler war! Haben Sie Geduld, hoher Herr, mahnte jetzt Fürst Servan eindringlich, die Liebe eines solchen Mädchens kann man nicht im Sturme erobern. Seien sie nicht gewaltthätig, sie ist an sanftes Werben gewohnt. Doch ehe er noch eine Antwort erhalten, flüstert« eine Stimme durch den Vorhang: Der Großvezier. Euer erhabener Vater kommt! Fürst Servan. sagte nun Adschib heftig aufspringend, nehmt dies Mädchen rasch fort in Euer Zelt, sonst wird mein Vater sie tödten. Rettet sie für mich! Der Fürst »ahm Caroline rasch bei der Hand und im selben Augenblick als der Groß-vezier von der einen Seite eintrat, verschwand er auf der anderen Seite des Zeltes. Ruhig und strenge trat Kara Mustafa vor seinen Sohn und sagte in leise gemessenem Tone: Du hast einen unerhörten Frevel begangen, Adschib, den nur der Tod sühnen sollte. Ihr wolltet das Weib tödten, daS ich zu meiner legitimen Gattin erkoren. Ich drohte nur, sie zu tödten, hatte mich aber dann eine« anderen besonnen und wollte Dir daS Mädchen zusenden. Dann bin ich ja nur Eurem Wunsche zuvor gekommen! Gut, ich will es so gelten lassen, eine Sclavin soll nicht die Ursache eines ernstlichen Zerwürfnisses zwischen unS werden, behalte sie, sei aber fortan wieder mein guter gehorsamer Sohn! Ich willS versuchen! Der Großvezier zuckte bei dieser trotzigen Antwort zusammen, sah seinen Sohn von oben bis unten prüfend an und als dieser sein Auge weg-wendete, um dem Seinen nicht zu begegnen, verließ er, seinen Kummer verbergend, seinen Sohn. (Fortsetzung fol,t.) .Deutsche Wacht^ 1894 Chemisch-technische» Lexikon. Sine Sammlung von mehr al» 15.000 Borschriften für alle Gewerbe und technischen Künste. Heraus-gegeben von den Mitarbeitern der „Chemisch-tech-nischen Bibliothek-. Redigiert von Dr. Josef Bersch. In 20 Lieferungen zu 80 fr. (A. Hartleben'» Verlag in Wien.) Bisher 10 Lieferungen auSge-geben. Die BerlagS Buchhandlung befindet sich in der angenehmen Lage, constatieren zu sönnen, daß da« Interesse aller Gewerbetreibenden und Techniker an dem vorliegenden Werfe mit dem Erscheinen jeder neuen Lieferung im Steigen begriffen ist. E« ist dem Bestreben der unermüdlichen Redaction gelungen, nach Beginn de« Drucke« noch eine sehr große An» zahl höchst wetthvoller Vorschriften für da» »Ehemisch-technisch« Lexikon" zu erwerben, so daß dasselbe nicht, wie der erste Prospekt besagte, 14.000 «rtifel enthalten wird, Indern bei seiner Vollendung mehr als 16.000 Vorschriften umfassen dürfte. Da dieselben alle Zweige der gewerblichen und funstgewerblichen Thätigkeit betreffen, so nähert sich das Werk immer mehr dem von Seite des Verlegers und der Redaction angestrebten Ziele: Ein Nachschlagebuch für Jeden, welcher ein Gewerbe oder ein lkunstgewerbe betreibt, überhaupt für jeden Arbeitenden zu werden. — DaS „Chemisch-technische Lexikon* ist nach vielen un« biS nun zugekommenen Aeußerungen ein Werk, welches in jeder Werfstatt und in jeder Hauswirthschaft vorräthig sein sollte. aimsse-kiiiHlniafliiiiii Die Sparcasse der Stadtgemeinde CILLI übernimmt in Verwahrung resp, ins Depöt: Cassenscbeine und Einlagsbücher von Sparcassen und anderen Creditinstituten, Slants- und Banknoten, Goldmünzen gegen eine massige Depot-Gebühr. Die näheren Bedingungen sind im Amtsiocale der Sparcasse der Stadtgemeinde CILLI zu erfuhren. ißie Mtkrectkon. AI« XeheaMtellen «Irr Aiterr.>un(. 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Der Bürgermeister: 11#~2 Gustav Stiger. 1894 .Deutsche Wacht' Ein JiJj ans besserem Hanse mit guten Schul-Zeugnissen der deutseben und slore-ni»chen Sprache mäohtisr wird sogleich aufgenommen bei Josef Wouk Gemi-cht-waarrnhandUiug in Hrastnigtr. 111—3 Buchenholz trockenes und 3 m u m m e s 11 e 11 verkauft billig das Gut Freienberg Post Cilli. »2—3 Anzeige. In der Postgasse in Cilli, im ehemals WazlawekVehen Geschäfte ist das Minen- und Grauat-Bier aus der neuen di s Bimon Knketi in Sachaenseld in Liter- und •/, Liter-Fla&chen einzeln billig zu erhalten. Dasselbe wird dem p. t. Publicum bestens empfohlen. 62—6 Hopfensetzlinge SSÄ" fechscr. feinste SaazerBezirkshopfenfechscr (aus d. Goldbaehthsle), sowie feinste Roth Ausehaer Setzlinge, alle ans d. ertragreichsten Lagen, lief, in sorgfältig ausgesuchter Qualität zn »ehr bill. Preisen. Auch Übernehme zur Saigon Hopfen in Consignation und ertheil« Vorschüsse. Gefall Anfragen au A. 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Februar 1894 in den Casinolocalitäten statt. Gleichzeitig wird freund liehst gebeten, die Einladungen an der Cassa vorzuweisen, und jene P. T. Herrschaften, welchen aus Veraehen keine Einladung zugekommen ist, und welche eine solche wünschen, wollen sich gefälligst bei Herrn J. Koroscbotz. Rath-hausgasae 5, melden. 120 "f Kundmachung. S 2"5 5*2 V Eiu möblierte* i immer, Ilauptplwtz Mr. 5. gassenseits. I. Stock, ist vom 15. Jänner an zu veruiiethen- Nihcrcs in der Ituelihandlung J"olx. 23alru.ec]a- jr Zu Verkaufen zwei ganz neue blaue Plichedecken und ein eleganter rother Sammtleib. Anfrage Ringatrasse 9 L St. 114—3 Greislerei Herieng-asse 3>Tx. 10 ist anter günstigen Bedingungen sehr billig zu verkaufen. 90—4 Kunstmühle, neu eingerichtet, an der Südbahn in l'ntersteiermark gelegen, mit consUnter Wasserkraft, ist an einen Müller rammt Ökonomie nnd Dreschmaschine unter günstigen Zahlungsbedingnissen zu »erkaufen. 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J. findet um 8 ühr abends im Salon des Hotels „Erzlierzog Johann" die Jahre« - lluupt-TerNnmmlunK des Stadt-V erschönerungs -V ereines statt, an der theilzunehnien jedes Mitglied gebeten wird. TaK^ordniiny: 1. Rechenschafts-Bericht 2. Wahl der Vertinsleitung. CILLI, am 7. Februar 1894. 3. Allfäliige Anträge. I Josef Bakusch, Obmann. Für den Fall, als die Versammlung nm 8 Uhr nicht beschlußfähig wäre, findet im gleichen Locale die zweite Hauptversammlung um '/,9 Uhr statt, die bei jeder Mitglieder-Anzahl beschlussfähig ist t Johann Kaknsch Papier- & Comptolr-IJtensilienhdlg., Bucht] aniilaD£ & Leibbiliiiotiiek: DC CILLI, Hauptplatz & "WM empfiehlt sein reichhaltiges Lager von sowie Copir- u. Schreibtinten aller Art ans den rennrnmirtesten Fabriken zu Originalpreisen. Arlhnr Graf Mensdorf Pmilly Milit.r-Veteruei-Yereii Cilli ni üiteiraur. Die statntenmüssige XIL General-Versammlung findet Sonntag den 11. Februar 1894 nachmittags präcise 2 Chr im. T7"ereirLslocal HOTEL ST Is t I NS statt, wobei nachstehende Tagesordnung bestimmt ist: I Prüfung und Genehmigung des Rechenschaftsberichtes und der Cassa-Gebahrnng 2. Neuwahl der Ansscliussmitglieder 3. Feststellung der Remuneration des Cassiers nnd des Schriftführers 4. Freie Antrüge. Hiebei werden die Herren Vereinsmitglieder auf § 17 vorletzten Schlussatz der Vereinsstatuten mit dem üeifslgen aufmerksam gemacht, das, wenn mit Beginn der General-Versammlung die fnirte Anzahl von ein Drittel der Vereinsmitglieder nicht anwesend ist nach Ablauf von 2 Stunden jede Mitgliederzahl beschlussfähig erscheint. Hiezti werden auch die P. T. Herren Ehren- und unterstützenden Mitglieder eingeladen, CILLI, am 30. Jänner 1894. Druck and Verlag der Firma Johann Halt nach in Cilli. Die Vereinsleitung. Herausgeber u. verantwortlicher Redacteur Josef Zörkler.