Elbriftleitung: Miatha»«a»sse >kr. K. Kt. *1, ütimrrt«». « »,«»»»»»«: ISjltch 'mit ■■»n-.twc »er Sin». ». j>d«-taipl tra 11 —U Qtl form. D«»Ichiri»n> werden nUtt ■nt«a n. n*mr«(oV «t» fakuqen m»l bftu4S4tt#t. > » Mm»t d» v«,»«ln»>a »er diiu,« sr». •rtdlca »rtluter, fatflrjfi. •d IButcitjo!jnjta tm»- •fc w»»t» criiftcM IM« CtittB*4 Bit enm»;a| tkrUI. •»•»•tt«!)«.*»*»» 5«.»00. Ar. 8« Killi, bamstag, den 5 HKtoßer 1912. Brrwaltmig: «athaxSgass« fix. 5. r«Ie»»,» Mi. »1, latrmrHn Bezugsbedmga-ze» Dir» Me P«? bqtgn : «IntClM**« ...im {«i»tMma .... x cm . . . K lt-M Äih 4IUI int urt H»,I: «»N.llich . . . . » 11, . . . » !■— H»ldjS»n> .... x » .... X 1»>-gt»rl >0«!»» «ihithrn fich M» Vt|sa*X»lltTcn um W(>%ia 8a(nitanj|»-0ttiiltt(B. •tn#eldt«rt K»omor«N leiten MI »u» tWdUIui 37. Jahrgang. Dir Gründung Drr juiigörutschni" Partei. Der deutschnationale Verband umfaßt bekannt-lich die deutschradikale Partei und die deutschen Agrarier, sowie 43 deutsche Abgeordnete, die keiner Partei angehören. DieS wurde vielfach als Uebel-stand empfunden und hatte in den Aktionen des Verbandes eine gewisse Schwerfälligkeit zur Folge ge. habt. Dieu»tag fand nun in Wien eine Parteigrün-düng statt, in welcher ein Teil der Nichtorganisierten de»uschnationalen Abgeordneten der Alpenlinder sich vereinigten. Die neue Partei führt den Namen .Jungdeutsche Vereinigung". An ihrer Spitze steht Abgeordneter Erler. Die neue Partei ist mit noch-stehendem Aufruf vor die Oeffenllichkeit getreten: DaS Deutschtum in Oesterreich ist in schwerer Bedrängnis, von Norden, Süden und Osten wird eS bedroht und fast scheint eS, alö ob die bisher anigewendeten Kampfmittel nicht genügen würden, um die! Gefahr zu bannen. Eine Schar deutscher Man. nerr hat sich zusammengefunden, um aus Grundlage vom Erkenntnissen, erworben in den Jahren der Käimpfe, neue Richtlinien auszustellen für ein volkS-tüvwliches. aber auch zweckentsprechendes Programm. Wiir nannten unsere Partei die jungdeutsche, weil sie oerrjüngcnd wirken soll auf daS nationale Leben un» serees BolkeS, weil sie aber auch mehr als bisher die Jmgend heranziehen soll zur werktätigen Mitarbeit in nationaler und freiheitlicher Beziehung. Wir sind der festen Ueberzeugung, daß das Geschick den teutschen in der Donaumonarchie kein unglück-lich,kS sein muß. wenn wir u»S nur bewußt werden, daßß das deutsche Volk berufen ist, die führende RoZ^le zu übernehmen, und das Beste, was wir für unfser Volk leisten können, darin besteht, daß wir die! schützende Ost- und Südmarkstellung ausbauen zunm desestlgten Hafen des Deutschtums, aus welchem wirr unsere Einslußiphäre nach Osten und Süden und» Norden national, politisch und handelspolitisch austtchnen. Dies kann aber nur geschaffen und er-hallten werden auS dem Leben winfchaftlicher «rast, bracht: Als Manövergast haben wir einen lieben Bekannten erhalten: Kurt von Hatzfeld. Es wäre doch nett, wenn Du rechtzeitig zurückkämst, um Hatz-selb noch begrüßen zu können . . . Dse Mama hat gut reden, sie wußte ja nichts von ber Geschichte damals. Lächerlich war e« ja eigentlich, dieser jetzt noch Bedeutung beizulegen. Dennoch konnte Lola sich eine« peinlichen Gefühles nicht erwehren bei beut Gcdanken, Hatzfeld wieder zu begegnen. So hatte sie denn diesen Zeitpunkt W zum äußersten Termin hinausgeschoben. So angenehm überrascht sie Hatzfeld« Persönlichkeit Drusche Wacht 14. Gerechte Gteuerverteilung nach der Leistungs-fähigkeit der Steuerzahler, durchgreifende Steuerre-form mir sorgsamer Bedachtnahme aus die Bedürf-nisse..der Länder und Gemeinden Vermeidung jeder Doppelbesteuerung. Entsprechende Herabminderung der Gebäudebesteuerung. Hintanhaltung ungerechter Steuerbedrückungcn. 15. Durchgreifende Erneuerung der öffentlichen Verwaltung. Vereinfachung und Beschleunigung deS Verfahrens. Einschränkung des An^chweUens des Heere? von öffentlichen Beamten und sonstigen Be-diensteten; dafür ausreichende Entlohnung der not-wendigen Arbeitskräfte sowie gesetzliche Sicherstellung des Umfanges ihrer Rechte und Pflichten. 16. Förderung alle,- Bestrebungen, die bei grundsätzlicher Festhaltung unserer heutigen Wirt« schaftSform daraus hinzielen, der menschlichen Arbeit in jeder Gestalt immer höheren Anteil am Produk» tionsertrage zu sichern. 17. Die Erhaltung der Wehrkraft des Reiches auf ihrer Höhe bei AuSmerzung aller Ausgaben für veraltete und überflüssig« Einrichtungen. Ausbau unserer Seestreitkräfte zur See in jenem Umfange, wie es den Bedürfnissen unserer wirtschaftlichen AuS« dehnung und der Sicherung des Reiches entspricht. 13. Energische Wahrung und Sicherung deS staatsrechtlichen und faktischen Einflusses der im ReichSrate vertretenen Königreiche und Länder gegen-über den Hegemoniebestrebungen Ungarns. Entfchie-dene Bekämpfung der allflawischen Bestrebungen, welche den Deutschen den Weg zur Adria absperren wollen. Die Stellungnahme der Alpendeutschen ge-gen den „TrialismuS" ist eine gemeinsame Ange-legenheit aller Deutschen Oesterreichs. 19 Engster Anschluß an daS Deutsche Reich zur Kräftigung der Gesamtftellung deS Deutschtums, und zur Sicherstellung unseres StaatSwefen« im Sinne einer friedlichen Kulturentwicklung. Klarste!-lung unseres Verhältnisses zu Italien. Wohlwollende Pflege der politischen Beziehungen zu den Balkan-staaten zum Zwecke eines engeren wirtschaftlichen Anschlusses. _ Die Arbeit des Deutschen Schulvereines i» Strirrmnrk. Es ist ein liebliches Landschaftsbild, das sich dem Wanderer bietet, wenn? er die weite Talebene von Leibnitz verläßt und in das Hügelland der Windischen Büheln eindringt. Wenige aber kennen den Kamps, der dort an der Sprachgrenze tobt. Da liegt St. Egydi, ein starker Pfeiler der Brücke, die unsere deutsche Steiermark mit Marburg über windischen Besitz hinweg verbindet. Die Wichtigkeit dieses Ortes für da» Deutschtum ist schon oft dar« getan und von den Schutzvereinen betont worden. Nicht weniger als 90.000 K. hat der Deutsche hatte, so tief erschreckt hatte sie die Schmarre, die sie nicht an ihm erkannt und deren Ursache sie zu wissen meinte. Wie mußte er die Wildkatze hassen, die ihm dieS zugesügt! Wie meinte Wilhelm doch, daß der Leutnant gesagt? DaS hat Feinsliebchen mir getan! Feinsliebchen! O. der Hohn und Spott in dem Wort! Feinsliebchen! So also hatte er die Wildkatze tituliert, die ihm den Denkzettel fürs Le-den gegeben! Und, was da« schrecklichste war, sie, Lola, die sonst allen Annäherungsversuchen der Her-ren gegenüber kalt blieb, fühlte in der Nähe de» Jugendfreundes ihr Herz schneller schlagen. Ach. hätte sie ihn doch gar nicht wiedergesehen! Der Nachmittag vereinte eine Schar Gäste »u einem kleinen Gartenfest, daS Baron« ihren Manv-vergasten zu Ehren veranstaltet. In dem großen, hinter der Pilla gelegenen Garten schwirrte eine übermütige jugendliche Gesellschaft; helle Kleider schimmerten durch die blühenden Rofenbüfche, in deren süßen Duft sich die Parfümwogen Mischten, die den Toiletten der Damen entströmten. Da« gol-dene Lachen der Jugend, hier ein schelmisches, dort ein kokette« Wort, untermischt mit den Stimmen im OffizierSjargon, erfüllten die weiten schattigen Gänge deS Garten». Die Anwesenheit Sr. Exzellenz, des Generals von Richthofen, gab dem hübschen Bilde besonderen Glanz, und die galanten Scherze de« General« trugen zur Erhöhung der Stimmung «iHt minder bei, wie die famose AnanaSbowle und die EiStorte, welche die Gäste in dem hübschen, chinesi-schen Gartenpavillon vereinte. Nummer 80 Schulvercin in St. Egydi angelegt, und mit Erfolg, da Heuer noch eine dritte Klasse eröffnet wird. Zier-berg und Süfsenberg liegen nicht weit davon. Wäh-rend in Zierberg vor zwei Jahren die Eröffnung der deutschen Schule unter Gendarmeriehilfe statt-gesunden hatte, hat Süfsenberg schon seit 26 Jahren den Deutschen Schulverein als Schützer der deutschen Schule zur Seite. (Ueber 42 000 K. wurden dafür verwendet.) Und wie viele Schulen in den Windi» schen Bühelu müssen nicht jährlich — auch wenn sie in öffentlicher Verwaltung stehen — vom Deut' schen Schulverein unterstützt werden. Und wären di« herrlichen Rebengelände nördlich der Drau auch gesichert, so ist die Gefahr in den deutschen Sprachinseln doch noch immer sehr groß. In Marburg machen sich die Slawen »richt nur in der staatlichen Lehrerbildungsanstalt, im Staat«-gqmnasium und selbstverständlich auch in der Klo-sterschule unliebsam bemerkbar, auch im Gewerbe-und KausmannSstande spürt man die Einflüsse der Slowenen. Windische Arbeiter und Dienstboten finden in der größten deutschen Stadt Untersttier-markS in Massen Beschäftigung. Eine nicht minder große Gefahr drohte dem Deutschtum in und um Marburg durch die Ausschulung der Nachbarge meinden au« dem städtischen Schulsprengel. Da hals der Deutsche Schulvercin. Heute liegt ein Kranz von SchulvereinSschulen um Marburg In Pobersch, Thesen, Rothwein, Roßwein, im wackeren Brunn-dorf und Leitersberg-Kartschowin entstanden Festung»-bauten, um dem Vordringen der slawischen Flut Halt zu gebieten. Freilich hieß es da auch tüchtig in den Säckel greisen, denn mehr al« 200.000 St. verschlangen diese Bauten und die vielen Unter-stützungen. Drauauswärts liegen das freundliche Mahren berg, Hohenmauthen und Saldenhofen. In allen diesen Orlen waren deutsche Schulen notwendig, um die deutschen Kinder dem Einflüsse der windischen Schulen zu entziehen. Während für die erste» Orte 21.000 K. verwendet wurden, mußten für die zweite steirifche Rofeggerschule 33.000 K. verau»-gabt werden. Drauabwärt« ist das Deutschtum in der Sprach-insel Pettau dank der guten Schulen gesichert, nur Rann erforderte vor zwei Jahren eine deutsche Schule mit 27.000 K. Kosten. In Friedau, eine» der östlichsten deutschen Bollwerke in Steiermark b<-sieht schon seit 1833 ein Kindergarten deS Deutsche» Schulvereines und seit vielen Jahren auch ci»e Schule, die beide den Betrag von 60.000 K. erfor-derten. Ebenso viel wnrd« für Luttenberg verau»-gabt. Ebenfalls noch nördlich der Drau in des Windischen Büheln liegt eine der kampfreichstea Stätten: St. Leonhard. Der gänzlichen Slowem-sierung des Markte« trat die Errichtung einer deut-schen Schule wirksam entgegen, so daß die Ausgabe von 76.000 K. nicht vergeblich war. Südlich der Drau mußte der Deutsche Schul-verein seine Haupttätigkeit nicht nur auf die große» Sprachinseln, sondern auch aus die Industrien! Lola, im weißen Crepe de chine-Kleide und einem Strauß Teerosen an der Brust, war unstrei-tig die Schönste von allen. Unter den Offiziere» ward dem hübschen Hatzfeld von den Damen am meisten Avancen gemacht. Wie maucher fchmach-tende oder kokette Augenaufschlag verriet dem Lein-nant, daß man den Träger der Schmarre „reizend' fand. DaS morgen in der Nähe stattfindend« Geseiht zwischen den DetachementS, das Manöverfchluß bildete, war ein beliebte« Unterhaltungsthema — lx» Gcfecht als Zuschauer beizuwohnen, ward von lx» Damen einstimmig beschlossen. „ES kommt bei dem Gesecht zur Entscheiduszt-schlacht. Markierter Feind, Schnellseuerkommlmk usw-, alle» sehr fesselnd sür Laien," erklärte LaU-nant von Hatzfeld den jungen Mädchen. „Famo«! Riesig interessant! Entzückend!" „Aber nicht ungefährlich für die Soldat«», »icht wahr, Herr Leutnant?" fiel Lola in dem E«h»ß> asmuS ein, und zum erstenmal begegneten ihre Auze» denen HatzfeldS. Ein Licht glomm in diesen braunen Sterne», ein Licht, daS ihm von zärtlicher Sorge erzählte. Ein Glücksrausch erfaßte ihn und damit der Ueber-mut. — Ernsthaft gab er zu: „Das Unglück im Saga berechtigt ja allerdings zu dieser Annahme. licherweise aber sind derartige Vorkommnisse Aus-nahmSfälle. Immerhin," — jetzt hatte d«r Leu!« nant den Ernst abgeschüttelt und blinzelte schalhch MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. K»»»ta«svetlaAe M ..Deutschn» Wacht" in Sikli. Nr. 40 .Die feübmart" erschein! >ed«n Sonniaq als unenl>ietiliche tveilaae für die Lesn der ..Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Südmart" nicht käuflich. 1912 (Nachdruck verboten.) Am Mptunsörunnen. Kriminalistische Novellette von Werner Auch. Jobst Bornholm . . . Der Name stand heute auf dem Tagesprogramm. Die Zeitungen brachten lange ehrende Artikel, die im Hafen liegenden Schiffe, sowie viele Ge« täube und Privathäuser hatten Flaggenschmuck an-gelegt zu Ehren deS fünfzigjährigen Bestehens der DampsschiffSrhederei von Jobst Bornholm. Die Firma genoß Weltruf. Der Gründer selbst war seit zwanzig Jahren tot. Jetziger Inhaber war sein einziger Sohn, der ebenfalls Jobst hieß. Die Born-Holms hatten fabelhaftes Glück gehabt. Der große Reichtum, zu dem der Bater es gebracht, war von dem Sohn noch verdoppelt worden. Er war jetzt mehrfacher Millionär, Stiller zahlreicher wohltätiger Anstalten, Förderer junger Talente, war ein liebend« würdiger und stattlicher Mann von blühender Ge-sundheit und — Gatte einer bildschönen Frau. Mit einem Wort, Jobst Bornholm befaß alles, was an-dere ersehnen, ward von vielen beneidet, von allen aber gepriesen als der glücklichste Mensch. Zweihundert Einladungen waren ergangen zu dem Festsouper, das im „Fürstenhof", dem vor-nehmsten Hotel der Stadt, stattfinden sollte. In der Morgenfrühe hatte ein Ständchen den Jubilar begrüßt. Seitdem regneten Telegramme, Glückwunsch« adressen und kostbare Blumenfpenden in die Villa Bornholm. Der Tag hatte die Höhe überschritten und neigte sich wieder und noch immer hatte die Schar der Gratulanten ihr Ende nicht erreicht. Als endlich auch der letzte Gast gegangen, eilte Frau Erika Bornholm, deren brünette Schönheit eine weiße Tuchrobe prächtig hob, mit einem Auf-atmen der Erleichterung und al» ob ste eS eilig habe, in ihr Boudoir, indes der Jubilar gleichfallt eilig in feinem Privatkabinett verschwand. Die Uhr wies jetzt auf sechs. Auf acht war das Souper anberaumt. ES blieb ihm also noch Zeit, die eingelaufenen Telegramme — bei den Briefen konnte er sich jetzt nicht aufhalten — durchzusehen und sich umzukleiden. Mit einem Lächeln der Befriedigung laS er Depesche um Depesche. Diejenigen, die liebe Freunde gesandt, enthielten mehr oder minder versteckte An-deutungen über sein eminentes Glück auf jeglichem Gebiet und Grüße an Frau Erika. Jobst Bornholm lächelte auch jetzt, aber seine Stirn umwölkte sich. Sie hatten ja recht, die Freunde, er war ein Kind des Glückes. Jeglicher Wunsch hatte sich ihm erfüllt. Seine Untergebenen verehrten, denen er Wohltaten erwiesen, segneten ihn. Er be-saß viele liebe Freunde und — einen Freund. Wer kennt nicht den Unterschied zwischen sogenannten Freunden und einem einzigen Freund? Jene sind gute Genossen in fröhlichen Tagen, der eine aber, der ist unS mehr als jene alle. Er ist die Ergän-zung unseres Ichs, er ist das verkörperte Vertrauen und die verkörperte Treue. — Ein FreundeSherz ist ein so seltener Schatz, Die ganze Welt beut nicht dafür Ersatz. — Der Rechtsanwalt Hartmann Bvhm war Jobst Bornholm solch ein treuerprobter Frnmd. Bvhm war auch heute der erste gewesen, der ihn beglück-wünscht, mit einem festen Handdruck und einem herzlichen Blick. Böhm würde auch heute abend beim Souper an des Jubilars rechter Seite sitzen... ,Ob ich wohl auch Feinde habe?" murmelte Bornholm sinnend. An solch einem Jubiläumstage kommen uns Gedanken, die sonst fern bleiben, solch ein Tag läßt uns Rundschau halten über Bergan« genheit und Gegenwart. Feinde? Wohl kaum. Aber Neider die Fülle. Nun, besser beneidet, al» bemitleide«, sagt der Volks« mund. Aber auch (in andere« Vor« kam t*m Jubilar in den Sinn. Da« Wort Schiller«: Niemand schätze sich glücklich vor seinem Ende. Bornholm atmete schwer. Wer vom Glück verwöhnt ist, sucht unbewußt nach Sorgen, steht Schatten, wo andere keine sehen. Erika, sein Weib, sein schöne«, heißgeliebte« Weib, — ob Erika ihm wohl treu war? Der Gedanke war der Schatten, der Born« Holm« Glück trübte. Er zählte achtzehn Jahre mebr al« Erika und schon bei seiner Vermählung hatte er insgeheim sich gefragt, ob sie ihn wohl wirklich liebe oder ob nur sein Reichtum sie verlockt, seinen Antrag anzunehmen. Ihre Jugend und Schönheit und bevorzugte Stellung machten e« nur natürlich, daß sie e« liebte, gesehen und bewundert zu werden. Sie ahnte nicht, wie er darunter litt, wie er eiser. süchtig jeden Blick, der sie traf, wie er da« Ziel ihrer eigenen Blicke bewachte. Wem sie diese aber schenkte, wenn er nicht zugegen war, — wer sagte ihm die«? Daß diese« Mißtrauen überhaupt da war! Hatte Erika ihm denn Grund hierzu gegeben? Nein, nein! Sein unseliger Hang zur Eisersuch«, der ihm schon so manch böse Stunde bereitet, war allein schuld daran. Er sah Gespenster. — Und da« an einem Festtag wie heute! Kurz vor dem Festsouper, zu dem er, al« Jubilar, doch Stimmung mitbringen sollte! Erleichternd empfand er e«, daß Erika nicht an demselben teilnahm — die Einladungen waren nur an Herren ergangen. Sieh nur — da schlug e» bereit» halb acht! Wie lange er hier vertrödelt hatte! E« war die höchste Zeit sich umzukleiden. Wa« war denn da« dort sür ein ©tief ? Eine fremde Handschrift offenbar! Und — der Brief trug ja nicht seine, sondern die Adresse seiner Frau. Hastig griff Bornholm nach dem Billet«, da« au« dem Briefhaufen hervorsah. Wa« mochte da« Ding denn enthalten, da« zwischen die Gratulationen geraten war? Zu einer anderen Zeit hätte Bornholm seiner Frau den Brief überlassen. Vielleicht war er von einer Freundin Erika« oder enthielt die Rechnung einer Modistin oder ähnliche«. Nun aber, wo eben noch eifersüchtige Regungen ihn geplagt, riß er den Brief unbedenklich aus. Ein Blick auf die Ueberschrist — dann ent färbte sich sein Gesicht unheimlich. Er la«: „Angebetete! Ich verzehre mich in Sehnsucht nach Dir! Erfülle meine heiße Bitte und gewähre mir heute abend acht Uhr. zur Zeit, wenn da« y«st»ss«n Dein«, Mann f«rnh»l«. rtn «tttlldlchetn. Treffpunkt: Am Neptun«brunnen. Erika, mein Stern, meine Sonne, ich flehe Dich an, laß nicht vergebenst warten Deinen N. N." Kalten Schweiß auf der Stirne, starrte Born-Holm auf die Zeilen, dessen Schreiber sich absichtlich nicht genannt. Die Empfängerin wußte ja jeden« all«, wer er war! Der Brief war offenbar mit verstellter Handschrift geschrieben. „Schurke . . Mehr kam nicht über Born« Holm« Lippen. Dagegen in seine Gestalt plötzlich Leben. Er sah auf die Uhr und verschwand eilig in seinem Ankleidezimmer. Zehn Minuten später stand er fertig da, über dem Frack einen Mantel, in dessen Tasche er eben einen blinkenden Gegen-stand gleiten ließ. In dem Licht der Gasflammen sah sein Gesicht erschreckend fahl au«. Vergeben« mahnte ihu die innere Ruhe. Seine Zunge klebte ihm am Gaumen. Hastig trat er in« Eßzimmer, stürzte hier ein Gla« Scherry nieder und schritt hinau«. „Da« Auto soll hier bleiben — ich gehe zu Fuß!" befahl er dem herbeieilenden Diener. — Wie — wa«! Wer hat absagen laffen?" „Herr RechtSanwalt Böhm — „Bohrn —?!" Bornholm« Hand tastete nach einem Halt. „Ja, gnädiger Herr. Der Herr RechlSanwalt läßt sehr bedauern, nicht zum Souper kommen zu können. Er hat ein Telegramm bekommen, da« ihn sofort nach Hause ruft." Vom Kirchturm schlug e« acht, al« Jobst Born« Holm den Neptunsbrunnen erreicht hatte. Er liegt auf einem freien Platz, von dem verschiedene Stra-ßen auSlaufen. Die belebteste hiervon ist diejenige, die zum Bahnhof führt. Nicht auf diese, sondern direkt aus den Brun-nen zuschreitend, kam ein hochgewachsener, schlanker Herr daher. Eine Reisetasche trug er nicht. Dagegen schien e« ihm angelegen, wieviel e« an der Zeit war. Ver-mutlich hatte er da« Schlagen der Kirchenuhr über« hört, denn eilig zog er feine Taschenuhr hervor und trat damit in den Lichtkreis der GaSlaterne am Brunnen. Dort, wo gärtnerische Anlagen den Platz schmücken, herrschte Dunkelheit. Dunkelheit auch ver-hüllte den Mann, der im Schutze einer Tanne stand, nun aber plötzlich wie ein gefällter Baum nieder« stürzte. Und mit ihm sein Glaube an den. den er geliebt und dem er vertraut wie keinem auf der Welt. t)n S?rtrm eine« vorUbergleNendrn tluto« verschlang den VerzweislungSschrei, der lau! ward, «l« jetzt der Herr am Brunnen seine Uhr wieder in die Rocktasche schob, hatte Jobst Bornholm sich aufge« richtet. Wo eben in ihm Erregung biS zum Exzeß gewesen, war jetzt starre Ruhe . . . Als der am Brunnen Wartende jetzt suchend um sich schaute, krachte plötzlich ein Schuß. Ihm folgte ein Schrei. Mit der Hand nach der Brust fahrend, stürzte der Rechtsanwalt Hartmann Böhm zu Boden ... Drei Monate waren seit jenem Geschehnis ver-gangen. Vor dem Gerichtsgebäude harrte seit Stun> den eine vielköpfige Menge, die der Zuschanerraum drinnen nicht mehr gefaßt hatte. Heute sollte daS Geschehnis, das seit drei Monaten die Bevölkerung in Ansregung und Spannung hielt, seinen Ausschluß und Abschluß finden. Nämlich die Berhörung des wegen Mordversuchs sich in Untersuchungshaft be-findlichen RhedereibesitzerS und Millionärs Jobst Bornholm, sowie seines Opfers, des RechtSanwalts Hartmann Böhm, der nach der schweren Verwun« dung damals jetzt erst so weit hergestellt war, daß er vernehmungsfähig. Das erschütternde Drama, denn ein solches war eS, wenn man die innigen Beziehungen be-dachte, welche den Attentäter und sein Opfer einst verbunden, nahte dem Ende .. . Alle, die jetzt im Sitzungssaal verharrten, waren sich kaum klar darüber, ob ihre Anteilnahme mehr dem unglücklichen Millionär galt, den die drei Monate Untersuchungshast und insbesondere der Gram derart mitgenommen, daß man ihm kaum wiedererkannte, oder seinem Opfer, dem Rechtsan-walt Böhm, den die Kugel BornholmS die Lunge verletzt und der nach Aussage des Arztes ein kranker Mann bleiben würde. Zwar stand er in dem Ver-dachte, an Bornholm Verrat begangen zu haben, wer aber in sein offenherziges, jetzt fa leidend blicken-des Antlitz sah, der glaubte nicht an seine Schuld. Der Brief, der an dem Jubiläumstage damals den Rhedereibesitzer so kopflos gemacht, ihn zu der Tat hingerissen hatte, war verlesen worden und hierauf der unter der Anklage, den Brief geschrieben zu haben, stehende Rechtsanwalt Böhm, befragt wor-den, ob er der Schreiber des Briefes sei. Die Frage war mit einem entschiedenen Nein beantwortet worden. „Sie sind Rechtsanwalt, Angeklagter," hatte da der Staatsanwalt das Wort genommen, „Sie selbst müssen sich sagen, daß der Schein gegen Sie ist. Sie hatten in letzter Stunde zu der Abendfeier absagen lassen und sind um acht Uhr von Herrn Vtoru^olm am TOrpttinalrcunficii, brau in bcm fScieje angegebenen Rendezr>on»platz. gesehen worden. Sie hatten sagen lassen, ein Telegramm ruse Sie nach Haus«. Sie hatten aber keinerlei Reiseeffckten bei sich, sahen nach der Uhr, wie wenn Sie auf jemand warteten, und schauten sich suchend um. WaS haben Sie hierauf zu erwidern?" Der noch jugendliche Angeklagte richtete sich straffer auf. ES waren nicht allein die Folgen der empfangenen Wunde, es war Gram, der auf feinem sympathischen Gesicht geschrieben stand. „Ich halte am JubiläumStage abends sieben Uhr ein Telegramm von daheim erhalten, mit der Nachricht, daß mein Vater bedenklich erkrankt sei, und mein schleuniges Kommen geboten. Ich sah nach dem Fahrplan. Der nächste Zug in die Heimat ging um achteinviertel Uhr. Tieserschüttert von der Botschaft, die mich völlig unvorbereitet getroffen, verschwieg ich diese bei der Absage zum Festessen; — ich wollte die frohe Stim« mung nicht stören. Zeit, meine Reifentensilien zu packen, blieb mir nicht. Ich beauftragte daher meine Wirtin, mir diese nachzusenden. Aus dem Wege zum Bahnhof ver« nahm ich, als ich am NeptunSplatz vorüber kam, vie Kirchenuhr acht schlagen. Da meine Taschenuhr nicht präzise ging, schritt ich zum Brunnen, um hier beim Schein der GaSlaterne meine Uhr zu stellen. Daß ich mich darauf umschaute, erinnere ich mich nicht. Es war also eine willkürliche Bewegung; wahrscheinlich hatte der Wechsel, auS dem Lichtkreis in daS Dunkel der Straße, mich die Richtung nicht sofort erkennen lasten. Da« war alles." Der Sprecher fchwieg. Auch im Saal trat Schweigen ein, ein Schweigen, va« durch feine Laut« losigkeit beklemmend wirkte. Ein jeder fühlte, daß der Bericht wahrheitsgetreu war und durch die Ein» fachheit und Natürlichkeit der Sachlage entwaffnete. Und ein jeder fühlte, was jetzt in dem unglücklichen Millionär vorging.. . „Können Sie Ihre Aussagen beschwören. Herr Rechtsanwalt Böhm? Als Jurist sind Ihnen die Folgen des Meineides bekannt —ließ sich der Staatsanwalt jetzt vernehmen. Bevor noch die Antwort gefallen, erscholl eS von der Anklagebank her: „Es bedarf deS Eide« nicht; ich glaube, daß der Rechtsanwalt Böhm die Wahrheit gesprochen. Mein Leben gäbe ich drum, könnte ich ungeschehen machen, was ich in unseliger Verblendung getan. Aber eS ist nicht mehr zu äu> dern. Ich bitte den Herrn RechtSanwalt Böhm, dessen Gesundheit ich so hart geschädigt, mir zu ge« währen, Zeit feine» Leben« für feine Existenz zu 4 sorgn», An bis GtaättSUwaltschäst stelle ich bit Sffi: ;H Sä! ssS; fßtt U böhs sw abbüßn, zu lassen." Klar unb beutlich waren bie Worte gefallen. Nun aber war d mit ber Fassung de» Rebner« vorbei. Seine Gestalt schwankte. Eine elementare Bewegung ging burch ben Saal. Kein Auge war trocken geblieben. Wie eine mächtige Flutwoge, ausgehend von ben Seelen ber Hörer, schwoll e« im Raume an — ein Flüstern, ein Tuscheln und Raunen. Vergeben« erscholl die Klingel de« Präsidenten, die zur Ruhe mahnte. Unbeachtet auch erscholl der Spruch de« StaatSanwalt»: „Da» Gesetz verlangt die Vereidigung einer unter Anklage stehenden Per-son . . Zeit und Raum vergessend, schaute die Menge in atemloser Ergriffenheit der Szene zu, die sich ihnen bot: Der Recht«anwalt Böhm, gestützt vom Wärter, war an Jobst Bornholm herange-treten, — wortlos hielten sich die einstigen Freunde umfangen . .. Ein Autounsall, der zwei Wochen später in der Stadt passierte, brachte ans Licht, wer der Schreiber de« Briefe«, der so großes Unglück angerichtet, ge-wesen. Der bei dem Unfall tödlich verletzte Herr Kurt Schäfer, ein herabgekommener Lebemann, legte in seinen letzten lichten Augenblicken da« Bekenntnis ab, au« Neid gegen seinen einstigen Schulkameraden Bornholm hab« er diesem den Brief in» Hau« ge-fchickt al« Wermut»trvpfen in dem Kelch seines Glückes. Frau Erika selbst sei ihm völlig unbe-kannt ... So endete die Affare, die noch lange als war-nendeS Beispiel in dem Gedächtnis der Leute lebte. Allerlei. König Ludwi-g I. von Bauern und die Jesuiten. Einen interessanten Beitrag zur Frage der Stellung König Ludwig I. von Bayern zu den Jesuiten veröffentlicht Amtsrichter Dosen-heimer im »weiten Septemberheft der Frankfurter Halbmonatsschrift „Da« Freie Wort". Dosenheimer weist einvriuglich daraus hin, daß der König ein sehr srommer Katholik war, aber trotz oder gerade wegen seiner tiefen Frömmigkeit ein Gegner der Jesuiten wurde. Wir hebeu aus dem Dofenheimer-schen Artikel folgende Autführungen hervor: 1834 schrieb der König seinem Minister von Wallerstein: „Seine politischen Umtriebe habe ich diesem Orden vorzuwerfen . . . Teutsche Gesinnung soll in die Jugend gelegt werden, aber dieser waren die Je- suiten in Deutschland immer sremd; wo immer st« waren und find, ihre« Orden« Zweck verfolgen sie, nur ihn, Neb«nfach« da» Vaterland." Nach drm Sturze beS ultramontanen Minister» v, Abel ließ sich der König (August 1847) im Schloß zu Aschassenburg in Gegenwart de« Bischof« Stahl von Würzburg über die Jesuiten dahin au«: „Der Beschützer der Kirche — als solcher bewie« ich mich, ihr Wohltäter, keiner meiner Vorsahreu machte au« eigenen Mitteln so viele Stiftungen — der wird von der ulttakirchlichen Partei so schändlich behan-delt, daß sie den Jakobinern nichts übrig läßt. Seit Jahren gingen mir die Augen auf, mehr und mehr, und sollten auch alle Hellsehenden um mich sich schließen, bleiben meine offen, so lange ich lebe.' Im gleichen Jahre versaßte der König sogar ein Gedicht gegen die Jesuiten: „DaS Jesuitenregiment hat aufgehört in Bayern. Ihr, die ihr knechten mich gewollt, erzittert! Mit dem, wie ihr gen mich seid, gibt« kein Gleichnis. Die eignen Taten haben euch gerichtet DeS Undank«, ber Verleumdung Verzeichnis. Die Wolken fliehn, der Himmel ist gelichtet. Ich preis eS, daS entscheidende Ereignis, Da» eure Macht auf ewig hat zernichtet." König Ludwig I., der Freund Goethes, der begeisterte Verehrer Schillers, war selber kein Dich-ter. Der bekannte Witzbold Saphir nannte ihn ein-mal einen Wasserdichter. Wenn aber das heiße, emporquellende Gefühl daS wahre Wesen deS Dich-terS ausmacht, so ist der König in diesem Gedichte wenigste,lS, von seiner Form abgesehen, ein Dichter. „Ihr, die ihr knechten mit gewollt, erzittert!" Wie kräftig klingt aus diesem Verse die Erbitterung deS Königs gegen die Jesuiten heraus I" In der Reichs-ratSsitzuug vom 31. Juli hat ein Urenkel de» Königs, Reichsrat Prinz Georg von Bayern, zu den Jesuiten eine andere Stellung eingenommen. Prinz Georg erklärte, daß er zu denen gehöre, die die Rückkehr der Jesuiten für begrüßenswert halten. Wir wollen mit dem Prinzen wegen seiner Ansicht, die er so ganz unjesuitisch offen ausgesprochen hat, nicht rechten. Aber wir dürfen ihm wohl den Rat geben, einmal durch eingehende Studien im Kgl. Hof- und Staatsarchiv zu erforschen, wodurch König Ludwig I. zu seiner antijesuitischen Anschauung ge-kommen ist. E« wäre vielfach doch möglich, daß dann der Prinz eine andere Auffassung gewinnt und den Vers des König» verstehen lernt: „Ihr, die ihr knechten mich gewollt, erzittert!" Deutsche, unterstützt eure Schutzvereine durch die Verbreitung der von ihnen heran»-gegebenen Wirtschaftsgegenstände (Zündhölzer, Seife u. dgl.) da» euch nicht» kostet und den Vereinen Nutzen bringt! Gebraucht fleißig die Wehrschatzmarken! Gedenket bei Wetten und Spielen der deutschen Schutzvereine! Numm.r 80 richten. Große Summen wurden da verausgabt; «b««r meist gewinnt das Deutschtum an Boden. So verwendete der Deutsche Schulderem in Windisch, sei'stritz für Schule und Kindergarten 60.000, in Prragerhos (1912 ein neuer Schulbau) 45.000 K, in Hölldorf für die erste Roseggerschule der Alpen-lümder 40.000 K. Einen Angriffspunkt der Slowenen bildete seit jeher Cilli und Umgebung. Kein Mittel wurde und »rrd gescheut, um hier da» Deutschtum zu unterdrücken. Die Schutzvereine haben dort gezeigt, daß ihre Arbeit doch einen Wert besitzt. Der Deutsche Schulverein widmete sür Gaberje bei Eilli allein 115.000 K-, um eine zehnklasfige Schule und einen Kindergarten errichten zu können. Die Ausbreitung der industrie- und infolgedessen menschenreichen Orte um Cilli wird noch manches Opfer kosten. Nicht minder gefährdet sind Storä (Berg- und Hütten-®erf) und Hochenegg gewesen ; beide Orte sind durch kutsch« Schulen halbwegs gesichert. In Tüffer und Hrastnigg sind ebenfalls Anstalten des Deutschen Schulvereines, die deutschen Unterricht geben. Erstere erfordert« einen Kostenaufwand von 60.000, letztere einen solchen von 80.000 K. Lichtenwald ist seit 30 Jahren im Besitze einer SchnlvereinSschule. Obwohl die Schülerzahl jährlich zunimmt, weigert sich bai Land noch immer, die Schule in die öffentliche Verwaltung zu übernehmen. Nicht weniger als 25-0.000 K. muhten für Lichtenwald« deutsche Be-lamge ausgegeben werden. Rann a. d. Save, an derselben Bahnstrecke im südöstlichsten Winkel der Steiermark, gegenüber der krainischen Grenze gele-gen, ist einer der umstrittensten deutschen Posten, siech haben die Feind« nicht gesiegt, aber Wachsam-sei t ist erforderlich. Die deulsche Schule leistet viel, so daß die Ausgaben von 74 000 K. Zinsen tragen, die: dem Deutschtum zugute kommen. Das fruchtbare Sanntal mit feiner neuerstehen-dem Industrie, das Schalltal mit seinen Kohlen-schätzen bedürfen ebenfalls der Aufmerksamkeit der Sichutzvereine. Zwar hat der Deutsche Schulvereiu sch>on sein Wirken begonnen und in Heilenstein, Stchönstein und Wöllan Schulen und Kindergärten miit dem Aufwande von mehr als >20.000 Kr. er-ricchtet, aber das wird nicht ausreichen, da die Tä-tig;keit der ©indischen immer größere Kreise zieht. Slv haben die Slowenen nach Norden übergegriffen, so daß in Windischgraz eine deutsche Schule not-werndig wurde. In Sonobitz ist durch das Ein-grniien deS Deutschen Schulvereines die sünjklaffige dffsemliche Schule deutsch geblieben, in Weitenstein bliüht die deutsche Schule mitten im windischen Geebiel. An der kroatischen Grenze, in dem Kurorte Scauerbrunn und im Markte Robilsch, erstanden ebenfalls deutsche Bildungsstätten durch die Hilfe bet« Deutschen Schulvereines mit einem Aufwande vo>n 127.000 K. 16 eigene Schulgebäude besitzt der Deutsche Scchulverein in Steiermark, viele Bauunlerstützungen gaid er her. 9 Bereinsschulen und 5 Kindergärten zu l Lola hin, „immerhin kann eS nicht schaden, wenn «aan Buße tut, bevor man —" „Ei, Herr Leumant, drohten die jungen Da-mani, „haben Sie etwa ein solches Sündenre-gift'»«?" „Aber meine Damen, das trauen Sie mir doch gairmcht zu I" neckie Hatzseld. „Mit Bußetun meinte ichh insbesondere diejenigen, die etwas Liebe« im MKanöver haben und im Unfrieden geschieden finad —" „Aber Herr Leutnant, mit einem geliebten Mliwschen hält man doch steis Frieden!" „Dagegen möchte ich Berufung einlegen,* gnä-bigize» Fräulein l Wa» sich liebt, da» neckt sich I WSie oft ist nicht ein Scherz die Veranlassung zu eininem Streit. Daraushin ging meine Ermahnung --wie denken d«nn Sie hierüber, Fräulein von Leteuthold?" „Ach, Lola ist fahnenflüchtig geworden !" kicherte einnit Heine niedliche Brünette. „Aber sagen Sie doch, bitmit Herr Leutnant, woher Sie die Shmarre hahaben, wir brennen nämlich daraus, e» zu er-sahahreu I" „Die Schmarre? Die hat Feinsliebchen mir geschlagen," kam HatzseldS Antwort, begleitet von eininem leisen sonoren Lachen. Die Worte und da« Lachen erreichten Lola noch, die»e eilig, al» fliehe sie vor eiwa«, durch die Gänge de»e» Garten» irrte, hin, bis ans Ende, wo «ine dicbichlbewachsene Laub« sie den Blicken entzog. Ihre PusZuIse flogen, ihre Seele kämpste mit ungeweinten Tririinen. Wa« hätte sie hören müssen!? Und jetzt? erhält er, 3 seiner Schulen wurden in die öffentliche Verwaltung übernommen. 2,000.000 K. hat der Deutsche Schulverein von 1880 bi« 1912 für Steiermark ausgegeben. Es war eben noch rechte Zeit, daß der Deutsche Schulverein im Unterlande eingegriffen hat, um durch Erbauung von Schulen und Kindergärten der deutschen Sprache Schutz zu verschaffen. Und die Ortsgruppen des Deutschen Schulvereines sollen weiterbauen an der Pflege deutschen Wesen», um alle Deutschen zur Tat zu begeistern und sie dorthin zu bringen, wo unsere völkischen Gegner schon lange sind, zur völkischen Opserwilligkeit. Dr. L. M. Die Krirgggrfahr. Unser ReichSratSabgeordneter DelegierterMarckhl äußert sich dem Berichterstatter der „Tagespost" gegenüber wie folgt: »Die Version, daß die Valkan-ftaaten im Einverständnisse mit den Mächten der Tripelentente mobilisieren, ist zu ungeheuerlich, als daß man sie für richtig halten könnte. Mit diesem Einverständnisse müßten ja die Tripelentente-Mächte die volle Verantwortung dasür übernehmen, daß der Mobilisierung der AuSbruch der Feindseligkeiten nicht unvermeidbar folgen werde und sie also imstande sind, die mit der Mobilisierung wachsende Kriegs-stimmung zurückzukämmen. Wer könnte angesichts der Stimmung auf dem Balkan die Verantwortung auf sich nehmen? Die Mobilisierung der virr Bal-kanstaatkn erfolgt zweifellos nach einem bestimmten Uebereinkommen. Wenn nun die Besorgnis, daß die Türkei aggressiv werden könnte, zum Vorwande ge-nomme» wird, so deutet gerade der Umstand, daß man sich mit einem so haltlosen Vorwande bescheidet, auf eine bestimmte Absicht hin, von deren Verwirk-lichung man sich durch die Intervention der Mächte, mit der man doch schon im vorhinein rechnen mußte, wird abbringen lassen. Ein gewisser Grad von Pessi-mismuS, der sich überall geltend macht, ist daher begründet, wenn eS auch immerhin nicht auSge-schlössen erscheint, daß einerseits die Türkei dem Versprechen, Reformen zugunsten der unznsriedenen Völker vorzunehmen, raschestens die Tat folgen lassen werde, und anderseits die Vernunft und die Scheu vor unabsehbaren Konsequenzen in letzter Stunde über die Kriegslust die Oberhand gewinnen werden. Wohl würde ein Krieg auf dem Balkan eine Ent-fpannung herbeiführen; für seine Greuel und die ungeheuren Nachteile sür die Volkswirtschaft aber, die sich bei den unmittelbar beteiligten Staateu em-psindlich geltend machen würden, böte er wirklich keinen gleichwertigen Ersatz für die auf so blutigem und kostspieligem Wege durchgeführt« Entspannung." Von diplomatischer S«iie wird der „Wiener Deutschen Koirespondenz" geschrieben: Der Balkan-bund ist, daS läßt sich nicht leugnen, mit großem Aplomb in Erscheinung getreten. Serbien, Bulgarien. Griechenland und Montenegro unterstützten gleich-zeitig die Mobilisierung und kündigten ein Ultimatum Jetzt erzählte „er" wohl gar lachenden Mundes, daß sie, Lola von Leuthold, das Feinsliebchen ge-wesen, das ihm die Schmarre geschlagen! — „Herr Leutnant!" scholl es «ine Viertelstunde später auS der Laube hervor, als Hatzseld allein und offenbar suchenden Blickes an da» Ende deS Gartens gelangte. Jetzt leuchtete es in seinen Augen auf. .Gnädiges Fräulein?" In reizender Verwirrung stand sie im Lauben-eingang, beherrschte sich ab«r tapser und sagte mit Entrüstung im Ton: „Es ist nicht ritterlich, Herr Leutnant von Hatzseld, daß Sie die Urheberin der Schmarre mit einem Namen belegen, der in diesem Sinne Hohn ist!" Mit perplexer Mien« sah er sie an. „Wie — ich sollte? Ich verstehe gnädige« Fräulein tatiäch» lich nicht. Ich bin mir keiner Schuld bewußt. Wäre Baronesse vorhin Zuhörerin gewesen, so —" Sie muten mir also auch noch zu, daß ich mitanhöre, wie sie mit der Urheberin der Schmarre, dem einstigen Wildsang Lola —" „Baronesse — Sie — Sie sollten — ?" „— Ihren Spott treiben? Da« ist empörend, Herr Leutnant!" vollendrte sie mit Würde. „Gnädige« Fräulein — Lola — liebe, süß« Lola, ich, ich sollte gewagt haben — ?" „Leugnkn Sie nicht, Herr Leutnant!' ries sie zitternd vor Empörung nnd sah mit strengem, strah-lendem Blick zu ihm ans. „Ich selbst hörte, wie sie sagten: Die Schmarre hat Feinsliebchen mir ge-schlagen!* Scite 3 an die Pforte an, in dem die sofortige Einführung entsprechender Reformen in den europäischen Pro-vinzen der Türkei gefordert wird. Nicht mehr leise, sondern ziemlich vernehmlich klingt au» dieser Maß. rege! die Parole: Der Balkan den Balkanvölkern und die Uneinigkeit der Großmächte hat den Balkan-staaten den erwünschten Anlaß gegrben, mit dem Hinweise aus das NichtVermögen der Mächte, die Psorte zu Reformen zu veranlassen, sich zu einem Schritte in dieser Richtung zu einigen. Zweifello« würde der Balkanbund in dem Augenblicke in Stücke gehen, wo «« ihm gelungrn wäre, die Türkei nieder» zuringen, und die Aufteilung der Beute auf der Tagesordnung stünde. Allein fo weit ist man noch nicht und darum bleibt der Balkanbund als eine für die Entwicklung der Dinge im nahen Osten ebenso interessante wie bedeutungsvolle Tatsache bestehen. Die Mächte haben bekanntlich den Vorschlag deS Grasen Berchtold, die Reformsrage wieder auf-zurollen, zwar angenommen, allein an dem offen-sichtlichen Widerstande England» und Frankreichs scheiterte seine Durchsührung, d. h. sie wurde so lange aus die lange Bank geschoben, bis die Balkan-staaten selbst das Wort ergriffen. Ein Beweis für die politische LeistungSsähigkeit der Tripelentente ist das gerade nicht, und wenn der russische Minister des Aeußern Sasanow. glaubte diesen Fehler gut-machen zu können, indem er in Balemoral eS durchsetzte. daß wenigstens Rußland seinerseits in Kon-stantinopel einen Schritt tat, der dem Sinne de» B«rchtoldschrn Borichlages entsprach, so hat er sich getäuscht. Die Meldung, daß in Balemoral verein-bart würd«, daß die englischen und russischen Ber-treter in Belgrad und Sofia von der Mobilisierung abmahnen lassen, ist richtig. England sühlte. daß durch dilatorische Behandlung deS Berchtoldschen Vorschlages die kriegerische Strömung in den Bal-kanstaaten erheblich gefördert worden ist und wollte deshalb im letzten Augenblicke noch Kontradampf geben, holte aber sich uud Rußland damit eine Blamage. Allein das ist eine Sache, die das eng-lische Parlament und der Zar mit ihren Staat«-männern ausmache» mögen, wichtiger ist die Frage, wie dem drohenden Kriege — wenn überhaupt möglich — noch vorzubeugen wäre. Den Schlüssel der Situation hat die Psorte in der Hand. Die Psorte wird sich zu Resormen verstehen müssen, allein sie wird niemals Forderungen bewilligen, die an ihre Souverainität greifen wie sie z. B. von Serbien aufgestellt werden. Die Ab-lehnung solcher Forderungen würden die Balkan-staaten aber nur dann nicht mit der Kriegserklärung beantworten, wenn einerseits die Psorte durch die rasche Beendigung des Kriege« mit Italien die Hände frei bekommt und andererseits ebenfalls durch die Beendigung dieses Kriege» der Dreibund wieder in die Lage kommt, sein volles Gewicht zugunsten der Erhaltung des Friedens in die Wagschale zu werfen. Der rasche Friedensschluß zwischen der Türkei und Italien ist die unbedingte Voraussetzung einer fried* „Herr de« Himmel« — Lola — gnädig«« Fräulein!" Vergeben« bemühte Hatzfeld sich, seine He'lerkeit zu unterdrücken. „Ein Irrtum Ihrerseits, Baronesse, ein — tragikomischer Irrtum —." „Wie —?" machte sie und sah ihn unsicher an. Da nahm er ihre Hand und führte sie an seine Lippen. „Verzeihung für den Irrtum, d«r Ihnen sol-chen Gram bereitete!" ries et stürmisch. „Fein«« liedchen heißt meine Bollblutstute .... Der Racker streikte bei einem Distanzritt und versetzte mir, al« ich ihn zwingen wollte, einen ausdrücklichen Schlag auf die rechte Wange . . . E» ist dieselbe Wange, die einst eine kleine Hand geschlagen," fuhr der Leutnant in vibrieren-dem Tone fort, inde» Lola, mit Verlegenheit und Rührung kämpfend, dastand, „die nämliche Hand, Baronesse, die ich jetzt in der meinen halte. Weniger rauh war der Schlag al« jener, d«n Feinsliebchen mir getan. Geschmeizt hat er aber writ hestiger als dieser, und die Wunde, die HerzenSwunde, Lola, die ich damit empfing, ist niemals vernarbt. Man sagt, wer Wunden schlägt, der soll auch Wunden heilen. — Willst Du dies tun, herzliebste« Kind? Willst Du mir jetzt gewähren, wa« ich damals mir geraubt, — willst Du mir den Brautkuß geben, Lola?" Da lag sie in zitternder Wonne an seiner Brust. Und in der Hingebung, mit der sie seine Küsse duldete, lag die Bitte um Verzeihung und eine Welt voll Liede . . . Seite 4 lichtn Lösung d«r gegenwärtig«» Balkankrise. Auch dazu gehört aus der türkischen Seite bei der Ber-worrenheit der Parteiverhältnisse Mut, allein man wird ihn in Konstantinvpel ausbringen müssen, ivenn man dem Balkanbunde die Spitze abbrechen will. Xus Staöt und Land. Beförderung im Mittelfchuldienste. Professor Dr. Franz Eisner am Staalsgymnasium in Cilli wurde in die achte Rang«klasse versetzt. von der Finanz-Landesdirektion in Graz. Der Finanzminister hat den Steuerver-Walter Franz Konrad zum Steueioberverwalter für den Dienstbereich der Finanz-Landesdirektion in Graz ernannt. vom Steuerdienst. Der Steueramtsassistent Georg Schmiedt in Gleisdorf wurde zur Steuer» administration der Bezirkshauptmannschaft Weiz übersetzt. Aus dem Finanzdienste. Der Finanz-wachkommissär 1. Klasse Herr Georg Klampser in St. Marti» bei Erlachstein wurde zum Finanzwach-Oberkommissär 2. Klasse in der 9. Rangsklaffr in Pcttau ernannt. Ernennung imGerichtskanzleidienste. Der Gcndarmeriewachtmeister Jgnaz Skasa des LandeSgendarmeriekommandoS Nr. 6 wurde zum Kanzlistc» beim Bezirksgerichte in Windischgraz er-nannt. Familiennachricht. Heute Samstag mit« tags fand in der Deutschen Kirche die Vermählung des Herrn Anton WostiH, Bankbevollmächtigter der Böhmische» Unionbank'Filiale in Cilli mit Fräulein Mitzi T robisch statt. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn, tag findet in der ChristuSkirche um 9 Uhr vormit-tagS ein Kindergottesdienst, um 10 Uhr der öffent-liehe GemeindcgotteSdicnst statt. Todesfälle. Herr Dr. Julius Keylwert in Graslitz i. B., der in den letzten Jahren regelmäßig zur Badezeit nach Cilli kam und sich in den Tagen seines Hierseins viele und aufrichtige Freunde er. warb, ist am 3. d. in Graslitz im ü8. Lebensjahre verschieden.'— Am 30. September ist in Hrastnigg Frau Mimi Krenn, «attin des Lehrer» Herrn Rein« hard Krenn, im jugendlichen Aller von 22 Jahren einem kurzen schwere» Leiden erlegen. Cillier Männergesangverein, onntag 12V* Uhr Abfahrt nach Wöllan. — Nächste Uebung Dienstag. Die Ortsgruppe Cilli des Bundes deutscher Arbeiter für die Alpenländer hält morgen Sonntag den 6. d. um 3 Uhr nach-mittags im Lerbandsheim Gasthaus Krell (Graben-gaffe) eine außerordentliche Hauptversammlung mit solgender Tagesordnung ab: Eröffnung durch den Vorsitzenden; Verlesung der letzten Verhandlu»gS° schrist; Bericht der Funktionäre; Neuwahl des AuS-schusse«; Allfälliges. In Anbetracht der wichtigen VerhandlungSgegenstände wird nm vollzählige? und pünktliches Erscheinen der Mitglieder dringend ersucht. Die Einführung des elektrischen Lichtes in Cilli. Die Vorarbeiten für die Herstellung der elektrischen Lichtanlage und der Zuleitung des elektrischen Stromes sind in bestem Zuge und es ist Hoffnung vorhanden, daß wir schon in wenigen Mo-naten in unserer Stadt mit elektrischem Lichte ver-sehen sei» werden. Die Stadtgemeinde läßt gegen-wärtig bei den einzelnen Parteien durch Aufnahme-bogen den voraussichtlichen Bedarf an elektrischer Kraft für Beleuchtung»' und Betriebszwecke feststellen, um sich ein möglichst genaue« Bild über den voraussichtlich wirklichen Bedarf machen zu können. Zur Beurteilung der in die Ansnahwsbogen auszu nehmenden Daten sei hier mitgeteilt, daß die Ab-gäbe des Stromes an die Parteien entweder unter Einstellung von Zählern ersolgt, so daß also jede Kilowattstunde des Verbrauche? bezahlt wird, oder aber es den Parteien freigestellt wird, die zu Be-leuchlungszwecken notwendige Strommenge zum Grundpreise, von 20 Heller für die Kerzenstärke, vermehrt um einen Betrag von 70 Heller sür die Kilowattstunde, zu beziehen, so daß eine Flamme von 24 Kerzenstärke unter Zugrundelegung diese« Preises aus beiläufig 12 Kronen im Jahre zu stehen kommt, und zwar unter der Voraussetzung, daß durchschnittlich nicht mehr als eine Stunde im Tage gebrannt wird. Für Parteien, welche einen stärkeren Lichtverbrauch habe« oder haben wollen, könne» aber Pauschalpreise eingeführt werden, und zwar wird vorläufig ein Pauschalpreis von einer Krone für die Kerzenstärke in Aussicht genommen, so daß also eine 24kerzige Flamme im Jahre auf 24 Kronen zu stehen kommt, wobei jedoch der tag-liche Lichtverbrauch unbeschränkt ist. Die Abgabe des Stromes zu Betriebszwecken, also beispielsweise zur Benützung von Plätteisen, Nähmaschinen, Staub-saugern, Holzverkleinerungsmaschinen, Vodenbürsten, dann für gewerblichen Betrieb erfolgt nur auf Grund von Zählern und wird die Kilowattstunde je nach der Tageszeit der Entnahme des Stromes, der Dauer der Benützung im Tage, der Art des Be-triebeS mit einem Grundpreise von 20 Heller aus-wärtS bis zum Höchstbetrage von 50 Heller sür die Kilowattstunde berechnet. Billiger stellt sich natürlich der Preis dann, wenn die Entnahme des Stromes zur Zeit erfolgt, in welcher der Strom nicht für die Beleuchtung in Anspruch genommen wird, billiger auch dann, wenn der Stromverbrauch ein stärkerer ist, während für kleinere Betriebe und für geringeren Verbrauch die höhereu Preise in An-rechnung gebracht werden; so beispielsweise dürste für Plätteisen für die Kilowattstunde ein Betrag von 45 Heller eingehoben werden. Zur Ausklärung bemerken wir noch, daß die Montierung einer Aus-laßstelle für den Fall, als nur eine Stelle im Raume installiert wird, auf 20 bis 22 Kronen kommen wird. Für den Fall, als in einem Raume mehrere Auslaßstellen installiert werde», tritt eine Verminderung deS Preise« ein, jedoch nicht unter 17 Kronen sür die AuSlaßstelle. In diesem Preise sind natürlich die Preise für die Beleuchtungskörper und für die Zuführung deS Stromes von der Aus-laßstelle bis zum Beleuchtungskörper nicht inbe» griffen, so daß diese also noch separat bezahlt wer-den müssen. Bezüglich der Preise der Beleuchtungs-körper erfahren wir folgendes: Eine gewöhnliche Kipplampe (zum Hängen und Stellen im Schlaf-zimmer) ohne Schirm und sonstige Ausstattung wird von 10 Kronen auswärts zu haben sein. Mit Schirm wird eine solche Lampe bis zu 20 Kronen kosten. Eine Stehlampe in einfacher Ausführung 20 bis 30 Kronen, eine einfache Pende 15 Kronen, ein zweiarmiger Stangenluster (hauptsächlich sür Geschäftslokalt geeignet) komplett 18 Kronen, ein dreiarmiger Luster in einfachster Aussührung komplett 32 Kronen. Für bessere Ausführungen stellen sich die Preise entsprechend höher. Die Kosten deS Anschlusses von Leitungen, Kabel- beziehungsweise Freileitungen, direkt bis in das Haus, hat der Hau«-besitzer zu entrichten und es kostet ein FreileitungS-hauSanschluß von maximal 3 Meter, von der Ver-teilungSleiiung bis zur Innenwand des Gebäudes gemessen, 24 bis 45 Kronen, sür eine Anschlußlei-tung von maximal 10 Meter stellt sich der Preis auf 31 bis 60 Kronen und für eine Anschlußlei-tung von 20 Meter aus 39 bis 77 Kronen. Die Stadtgemeinde wird nach Inangriffnahme der Her-stellungsarbeiten ein Lager sür Beleuchtungsartikel, Lampen, Lüster usw. errichten, in welchem Muster der einzelnen Beleuchtungskörper zu sehe» sein wer-den, so daß die Parteien sich nach diesen Mustern durch die Stadtgemeinde die benötigten Beleuchtungs-körper werden besorgen lassen können. Die Flottmachung des steirifchen Landtages. Be! der am 1. d. stattgesundenen Versammlung des slowenisch klerikale» Landtagiklub« wurde folgende Entschließung angenommen: „Der «vlowenSki-Klub hat über die Vorschläge des Land« tagSklnbs der Großgrundbesitzer, die die Grundlage für die Verhandlungen zur Flottmachung des Land-tages bilden sollten, sorgsam und g'ündlich beraten. Allgemein wurde betont, daß die ArbeitSsähigkeit des Landtages wegen der traurigen wirtschaftlichen Ver-hältnisse zwar sehr notwendig wäre, daß aber die Vorschläge der Mehrheitsparteien nach der einstimmi- St Ansicht des KlubS noch nicht genügende Bürg-afte» bieten für ein nachhaltige«, ruhiges Arbeiten nnd darum können ste auch nicht die Grundlage Nummer 80 fein, aus der sich erfolgreich eine Verständigung erzielen ließe. Wenn man im Hinblicke aus die Sorge um die wirtschasiliche und kulturelle Entwicklung de« Landes die unhaltbaren Zustände im Landtage und im Land« beseitigen will, dann müssen nach der Ansicht des Slovenski-KlubS in den Kreis der Berhandlun-gen mit den Mehrheitsparteien und der Regierung alle brennenden Fragen einbezogen werden. Auf dieser Grundlage sind die Vertreter des slowenischen Volke« jeden Augenblick mit Freuden bereit, im Sinne einer Verständigung weiter zu beraten. Der Klub hat den Abgeordneten Dr. Koroschctz nnd Robic daS volle Vertrauen ausgesprochen." Bekanntlich wurde über »alle brennenden Fragen" schon längst biS zum Ueberdrusse verhandelt. Den windischea FriedenSpriestern handelt eS sich aber immer u» neue Erpressungsversuche und um die Aufliiuaz selbst, weil nur nach einer Neuwahl Robic aus dem Lan« deSausschuss« hinausgelehnt und Dr. Koroschetz hinein» eSkamotiert werden kann. Volkstümlicher Dortrag. Morgen Sonn-tag um 4 Uhr nachmittags findet im kleinen Saal« des Deutschen Hauses ei» volkstümlicher Bortrag der Grazer Universität statt. Privatdozent Dr. Franz Fuhrmann wird sprechen über »Theorie und Praxis der LebenSmittelkonservierung". Amtstage der Bezirkshauptmann fchaften. Im Monate Oktober finden in folgend« Gemeinden Amtstage der k. k. BezirkShauptmanv fchaften statt: am 5. in Neumarkt; am 7. in Feh-ring; am 8. in Kirchbach; am 9. in Stainz, Ober radkersburg und Drachenburg; am 10. in Maria-Zell, Jlz, Friedberg und St. Leon hard (Bezirk Marburg); am 12. in EibiSwald und Oberwölj; am 14. in D.-Feistritz; am 15. in St. Martin (Bezirk Cilli), Schladming und Lichtenwald; am 17. in Oberzeiring, Leutschach, St. Gallen und Kind-berg; am 23. in Mahrenbcrg; am 24. in Eisen« erz; am 25. in Weitenstein; am 26. in Jrdninz; am 30. in Läuse», Leutsch, Schönstein und Wölla^ und am 31. in Trisail, Pöllau, Mautern, Rotten-' mann, Rohitsch, Sulzbach und Gleisdors. Hochwasser. Am Donnerstag abend» b< gann über unsere Gegend ein ziemlich starker Rege» niederzugehen, ohne jedoch zu Befürchtungen Anlaß zu geben. Bis zum nächsten Morgen aber war die Sann derart gestiegen, daß die ganze Umgebung von Cilli überschwemmt wurde. Die Straßen, die in da« Sanntal sühre», standen größtenteils unter Wasser. Auch der Stadipark würd« im unteren Teile ziem lich hergenommen. Die sogenannte Insel war nur von der Laibacherstraße her zugänglich. Die Brücke, die bei der PalloS-Badhütte über den Dornbach führt, war vollkommen unter Wasser. Um ungefähr 8 Uhr früh führte daS Hochwasser ein« groß« Äi-zahl von Baumstämmen aus dem oberen Sanntale mit, die die bei Cilli über die Sann führend«. Brücken sehr gefährdete». Bis gegen 12 Uhr war das Wasser immer noch im Steigen begriffen. Zai rapide Hochwaffer ist einem Wolkenbruche, der sich über daS obere Sanntal und daS Schalltal ergoß, zuzuschreiben. Selbstmord. Gestern nachmittag sprang der hiesig« OrtSarm« und gewestn« Uhrmacher Jakob Ghidini in selbstmörderischer Absicht in die sann und ertrank. Ghidini stand im 61. Lebensjahre und machte in der letzteren Zeit den Eindruck eines schwermütige» Menschen. Gestern nachmittag um ungesähr 2 Uhr sah man ihn aus der Eisenbahn-brücke längere Zeit aus- und abspazieren, vermutlich in der Absicht, um die hochgehende Sann zu be-trachten. Plötzlich aber stieg er von der Brücke auf daS zweite Joch und stürzte sich von dort auS in die Fluten, wo er sofort verschwand. Ungefähr 200 Schritte unter der Eisenbahnbrücke tauchte er nochmals aus der Oberfläche auf, verschwand jedoih gleich wieder. 'Der Beweggrund der Tat dürste aus das schwermütige Wesen des Lebensmüden zurückz»' führen sein. Die Leiche Ghidinis wurde heute vormittag bei TremmerSseld von der Sann angt-schwemmt. Außerdem wurden noch zwei andere Leichen bei Tremmersseld angeschwemmt, sonnte« jedoch nicht agnoSziert werden. Fahrraddiebstahl. Gestern vormittag wurde dem hiesigen Spediteur Franz Pelle ein Fahrrad im Werte von 110 K. auS dem Hose des HauseS Grazerstraße 13 gestohlen. DaS HahrrÄ mit Torpedo Freilauf hat auf der rechten Seite einen Aufsteigbügel, besteht aus schwarzem Rahmenbau and besitzt eine mäßig nach abwärts gebogene Lenkstange mit fchwarze» schadhaften Griffen. Das Kettenrad ist eine blanke Vollscheibe mit der Inschrift „Regn-rad Marburg". Die Räder haben einen braune» Felgenkranz mit rotem Speichen in der Mitte, »er, nieselte ziemlich rostige Streifen und rote Gummi- Stummer 80 Deuische Macht Seite 5 «ä:ntcl und zwar das vordere Rad einen sogenannten Stiollenbergretf. Die Pedale sind mit Klippi »er-seh en, haben jedoch keine Gvmmieinlagen. An dem Falhrrade fehlt die Handbremse, die Glocke, die La-terme und die Werkzeugtasche. Der Täter ist bii-her unbekannt. Steirischer DolKsbund. Am S. d. fand in Graz die Gründung des Eteirischen Volksbundes statt, die vom Abg. Einspinne? ausging. Die Grün-dung vollzog sich unter Beteiligung auS allen Teilen des Landes. Zum BundeSobmanu wurde Universi« titSprofessor Dr. JuliuS Kraller gewählt. Ihm zur Seite steht ein Bundesrat von 36 Mitgliedern auS denen ein Vorstand von neun Mitgliedern her-vorgeht Der Bund stellte sich auf den Boden des jungdtuljchen Programmes Es wurde ein Aufruf beschlossen, der in den nächsten Tagen veröffentlicht wir». Auch mit der Werbearbeit wird sofort begon« nen werden. Die Landeskuranstalt Neuhaus bei Cilli wurde in der abgelaufenen Saison von 579 Parteien mit 1028 Personen besucht. Von diesen waren 994 Inländer und 34 AuSländer. 633 stammten aus Steiermark, 90 aus Niederösterreich, 96 .aus Ungarn, 48 aus Kroatien. Gemeindevorstandswahl in (Bonobitz. Wie noch erinnerlich, fanden am 25. und 26. Juli 1912 die Gemeindewohlen in der Marktgemeinde Gomobitz statt, gegen die von beiden Seiten Rekurse eingsklegt wurden. Die Statthalter« hat jedoch die Wahlen bestätigt. Es wird daher binnen 14 Tagen die 'Gmxiudcvorstandswahl erfolgen. Erster heiztechnischer Kurs. Das fieier. mär kische i&tMtfofiMbcrungfrinstUut veranstaltet im Zahne 19l3 — voraussichtlich im September — ge> meimiam mit der t k Fachschule für Keramik und verwandte Kunstgewerbe in Teplitz Lchönau einen hentttchn >chcn KurS. Der Unterricht erstreckt sich auf Borträge über Heiztechnik, verbunden mit Fach-zeichnien und Osenietze« beziehungsweise praktischen Ofemdau als Wcrkftällenuntcrricht Der KurS dau« ert ddrei Woche» mit gauztägige« Unterrichte. Ins-besomders wird den Angehörigen des HasnergewerbeS der ! Besuch dieses Kurs«« empfohlen. Anmeldungen sind ehestens an die Direktion des steiermärkiichen Gewoerbesürdelungsinstitutes in Graz (Burggasse 13) zu ricchtcn. 109.000 Kronen gelangen bei der vom Ver« eine Eüdmark veranstalteten WohltätigkeitS Lotterie in Tlrefiirwerten zum AuSspiel. Nicht weniger als 6700) Treffer enthält diese, ob ihrer reichen Ausstat« tung und großen Gewinsterwartungen beliebte Lot' terie. Am 18. November findet unwiderruflich die Ziehi^iuig unter staatlicher Aussicht im Gebäude der Staaius chuldenkasse in Wien statt. Lose sind bei den tLnsgruppen des Vereines Südmark, außerdem in allllen Tabaktrafiken, Lottokollckturen und Wechiel« pudern zu haben oder durch die votteritlcitung Wien, v/1-, Schlösselgasse 1l, zu beziehen. Eine geplünderte slowenische Schutz- hüttte. In der Zeit vom 20. blS 29. September wurdde in die Alpenhütte deS slowenischen Gebirgs« vereinn!« auf der Mena plamna in den Sanntaler Alpeirn eingebrochen und daraus das Geschirr, samt-l»chc Eßwaren und viele EinrichtungSgegenstände ge-stohleuc Außerdem wurde die Hütte arg beschädigt. Die : Tat begingen mehrere slowenische, noch im schulpflichtigen Alter stehende Burschen. *. Verlorene Ochsen. Gelegentlich de» Jahr« und z Michaeli Viehmarktes in Gonobitz am 30. Sep-teml>«n hol ein Besitzer seine zum Verkaufe gebrachten Echten verloren. Sie sind von weißer Farbe, noch kmj und haben gebogene Hörner. Vorläufig sind sie im« Gasthofe „Zum goldenen Hirschen" in Go-nobitz h eingestellt. Der Besitzer, der wohl etwa» zu lief in nie Glas geguckt haben dürfte und dann die Och'erini verlor, hat sich bis heule nicht gemeldet. £ Slowenische Messerhelden. Als am 2^. i Heplember früh um 3 Uhr der Taglöhner Franz«; fhfchrr daS Gasthaus Kostanjenvec in Win« diichgrmaz verlasscn hatte, wurde er auf der Straße nach j> Ateamark von zwei Burschen aus St. Ilgen «nd J Judvck mit Messerstichen lebensgefährlich ver« letzt. In den Kops allein erhielt er vier Messer-sticht. (. Kirchengänger fanden ihn früh auf der Straßvx« bewußtlos im Blute liegen. Er wurde in das Kr Krankenhaus nach Windischgraz gebracht. T vom Transmissionsriemen erfaßt. Tcr bl bei der Unternehmung Suligoj in Trifail ve« dunstet wt 17 jährige Arbeiter Anton Mrak kam aus cner Unvorsichtigkeit einer im Betriebe stehenden «zu nahe, wurde vom Uebersetzungsriemen ergriffen und einigemal? herumgeschleudert. Er wurde schwer verletzt in da» Krankenhaus nach Laibach gebracht. Sin Messerkampf. Bei der letzten Affen« tiening in Lichtenwald kam eS im Gasthaus« Stark! zwischen mehreren stellungspflichtigen B»rfche» zu einem Streite, der nach slowenische Art in eine Messerschlacht überging, wobei die Besitzerssöhne Anton Evelber, Anton Setrincek, Martin Klemencic, Michael Medvesek und Matthias Koznic durch Messerstiche teil« schwer, teils lebensgefährlich ver-letzt wurden. Alle Burschen wnrden von der Gen-darmerie nach harter Gegenwehr verhaftet und dem Bezirksgerichte eingeliefert. Rauferei. Am 29. September zechten schon am späten Abende im Gasthause de« Kincl in St. Georgen mehrere heimische Gäste, darunter auch die Besitzer Alois Ratej und Anton Leber, die die übrigen Gäste zu hänseln begannen. So entstand zuerst zwischen den Brüdern Älois und Joses Ratej ein Streit, der aber bald beigelegt wurde. N'chtS-destoweniger begann Alois Ratej wieder sein Werk und geriet außer anderen Gästen schließlich auch mit Anton Leber in einen Streit, der jedoch sofort zu Beschimpfungen und Tätlichkeiten ausartete Alois Ratej bewaffnete sich mit einem Sessel und ging auf Leder loS, erhielt jedoch von diesem sofort einen derartigen Stoß, daß er nach rückwärts zu Boden taumelte und sich hiebei mehrere Verletzungen zuzog. Daraufhin ergriff Alois Ratej eine Literflasche und versetzte dem Leber einen wuchtigen Schlag über daS linke Auge, was eine schwere Verletzung zur Folge halte. Beide werden sich gegeaseitig vor Gericht zu verantworten haben. Windischfeistritz. (Bunter Abend.) Dem Veibande deutscher Hochschüler Pettaus blieb eS durch den am 29. September stattgesundenen Bunten Abend vorbehalten, dem Turnhallenbaufonds in Windischfeistritz einen größeren Baustein zuzuführen. Die Ausführungen bereiteten den Besuchern eine helle Freude. Das Pulverfaß ging als erstes Stück unter tosendem Beifall in Szene. Die Darstellerin der Titelrolle, Fräulein Ornig. eine entzückende Er-scheinung. verriet eine durchaus künstlerische Be-gabung. Weiter verdienen hervorgehoben zu werden cand. phil. Scharner, Fräulein v. Melzer, Irene Molitor, I. U. C. Blanke, stud. jur. Schulfink, ,3 U E. Bedernjak und Asp. pharm. Molitor. Eine Vorlesung d«s ca»d. ing. Ornig fand wohlverdienten Beifall. Der Zwelgesang der Fräulein Melzer und Ornig lösten lebhatten Beisall auS. Der Ant,-qu tätenhändler, von Abs. jur. Bedernjak vorge-tragen, erregte deS öfteren stürmische» Beifall. Herr Kramberger trug zur Heiterkeit wesentlich bei. Fräulein Ornig wurde ihrer nicht leichten Aufgabe als Liederfängerin gerecht; ihr sicheres Auftreten, die gut geschulte Stimme ließen den anhaltenden Beifall als ganz selbstverständlich. Hervorragende Anerkennung verdient« auch die Parodie .DeS Sänge»» Fluch". Große Heile,keit verstand Herr Kramberger mit sei-nen Vortrügen zu erregen. Ausgezeichnet war auch cand. jur. Otto Blanke am Flügel. Die Bühnen-leitung lag in den Händen des Herrn cand ing. Zoief Ornig. Eine gemütliche Unterhaltung, bei welcher Frau Bürgermeister Stiger das Klavierspiel besorgte, solgte dem Bühnenspiel. Herr Bürgermeister Stiger gab der Freude Ausoruck über die von den deutschen Hochschülern aus Pettau den Windisch« feistritzern zugedachten Unterstützung und bezeichnete den Abend als einen glänzenden. Herr cand. mg. Ornig erwiderte und versprach jederzeit der Schw ster> stadt Windischfeistritz die Unterstützung der Pettauer Hochschüler, die eS sreue, daß ihr Spiel von den Windischfeistritzern fo gewürdigt wurde. Er sagte Dank für den liebevollen Empfang. ZIGARETTENPAPIERE ■ ZIGARETTENHÜLSEN Z Si« Cibei-hffTen selbst die höchsten t»Wertungen des Keuchers 5 tRHAUUCH !H JEDER K.K. TABAKTRAFIK Monatsausweis des Einlagenstandes zegen Kassenscheine und Einlagsbücher der l. k. priv. Böhmischen Unionhank: Stand am 30. September 1912 K 75,931.112-22 Teure Zeit. Fleisch, Gemüse, Kohlen: alles steigt im Preise. Doppelt bewähren sich jetzt die br liebten Magg'» Suppenartikel, deren Preise stet« die gleich billigen bleiben und die bei wesentlicher Ersparnis an Brennmaterial und t?uren Zutaten «in« gute, gesunde Küche sichern. Besonders geschätzt werden von der sparsamen Haus'rau Maggi's Rind-suppe 'Würsel a 5 Heller, deren jeder — nur durch Uebergießen mit einem Viertelliter kochendem Wasser — augenblicklich eine delikat« Rindsuppe ergibt, die wie jede hausgemacht Suppe zu Suppen mit Ein-lagen, zum Aufgießen von Gemüsen, Saucen usw. verweudct wird. Beim Einkauf achte mau auf die Kennzeichen der Echtheit: de« Namen „Maggi" und die Schutzmarke „Kreuzstern'. Geschäftsveränderung. Der Einkehrgast-Hof und die Flei'chhauerei des Herrn Anton Wagner in Ehreahausen hat mit 1. d. Frau Frieda Melicheu, welche durch vier Jahre Pächterin des Hoteli Styria in Bad Neuhaus und des Restaurants WaldhauS >in Cilli war, gepachtet. BLÜTENWEISSE REINHEIT und köstlichste Frische zeichnen die mit Sunlight Seife behandelte Wäsche aus. Sie reinigt schnell und schont Gewebe und Farben. Frei von scharfen Bestandteilen, bietet d' L ...."TT3 sie die beste Gewähr gegen 8-vH- firsEm vorzeitige Abnützung der Wäsche. Stftckc rät den Magyaren dringend, das Wahlsystem in n modernem Geist umzugestalten, ihre ..Staatsidee' übern Lord zu werfen und auch den Raiivnalitäten einencn Anteil am Staatsleben zu gewähren. Bei dem » hohen Alter des Kaisers und de» Anschauun-gen i des Thronfolger», der den Magyaren nicht allzu gewovvgen ist, muß die ganze Frage über kurz oder lang ig in Fluß kommen; dabei dürste eS sich freilich nicht hl bloß um die magyarische Vorherrschaft in Ungarn ni handeln, sondern um daS Verhältnis der bei-den ii Reichshälften zu einander, wahrscheinlich sogar um d die Neugestaltung der habSburgischen Monarchie Tt£" Rudolf Blum & Sohn ZgZ» Marburg Bei KINDERKRANKHEITEN Brztltohersetta mit Vorlwb» ftnpsohlen. gegen clj» Infcclioas-KuoJcliciten; dem reines Grauilfslsea entspringend. "Pel vielec LplS-nzieo glänzend bewährt ■all 1888 ilftuMod tawdirti Berger's mediz.Teer-Seife von G. Hell A Comp. tan* keraarractak« (t|U m»foN«*, wk» ta kau autt«* Chictaa Bit trfiem »rt»l| n(«oM (»jm HautauaschlAge aller Art nt argn »raalsch« a. €4 u»p«n|Ud>lfa »«infltir« »uslchltM towt« oagn fc»l- «. Bat«1$sw«a, ntAUl ti »r»). Gallien i nt«rfQ«kal fli «Mkstlldl Hb all«, tmfrtfm W (M tMTtna«(rt (xxtltiVa »M|«i I ■•rger'a T*«raobw*f«U*tft. Hl mONm ZaarfHfai ■•riar1* Blyxtrla-TtertaN*. Varaaa Berger'a Boeax-8*H« taeni Sbuala, e.nnnibraa», CaaraMrOraffan, «HilM n» ««km ^aaltttL Vnll nt «t#aa L tSMrtiui j d«t AasttcantV^M. (• a. v«»tch»»»ra faMa aU£«aiw«i^Mtlrl.l MJd.to »«gr^tra 6U «»». a a MUnt« J>■ ^ ^ it»I«M Wn UM nt |«Un«! CBtrtaO« -------1-------■ Ukn ta ata v>*4rtn, MafMai nt S«MaMt Zu haben in allen Apotheken und einschlägigen Geschäfte«. Dio Lotterie enthält ;>700 Tre'lfrr im Werte von Kronen fOOaOOO Kronen. Der erst» Haupttreffer mit 20.000 Kronen wird auf Wunsch des Gewinners bar ausbezahlt. Ausserdem Treffer zu 2000, 1000, 200, 100, 80, 50, 20, 10 und 5 Kronen. Wahl des Treffers durch die Gewinner. Grösste Gewinstmöglichkeit. Reichste Trefferausstattung. Zweck: Unterstützung in wirtschaftlicher Notlage. Ein Los I Krone. Ziehttiig ain 18. November 1912. Lotteriekanzlei: Wien, 8/1, Schlüsselgasse Nr. 11. auf söderalistischer oder bundesstaatlicher Grund-läge. Dadurch wird Seton-Watfons Buch gerade für unS Deutsche besonders aktuell. Und da Seton-Watson den mittleren Osten zu seinem eigentlichen Arbeitsgebiet gemacht hat und er als ein genauer und vorurteilsfreier Kenner desselben bezeichnet wer-den darf, so waren das alles Gründe genug, seine Schrift „Corruption and Reform in Hungary" ins Deutsche zu übertragen und sie in etwas erweiterter Form und anderem Titel weiteren Kreisen deS deut-schen Volkes zugänglich zu machen. Seite * D-utjche Nummer 80 E Vorne opnprle r»con Mieder- ' Spezialitäten auch für stärkere Figuren beliebige Grössen lagernd. Die stärkste Dame erscheint schlank durch das Tragen des neuen Reform - MI eilers Zu haben im Warenhause Johann koss, CilSi Z. 11339/12. , » Kundmachung betreffs Meldung der Land-sturniplllchtlgeit« Ans Grund des Gesetzes vorn 10. Mai 1894 haben sich diejenigen Landsturinpflichtigen, welche Angehörige des Herres, der Kriegsmarine, Landwehr (Landessebützen), (einschließlich der Ersatz-Reserven) oder der k. k. Gendarmerie waren, sowie sonstige Landsturmpflichtige, welche für den Fall der Aufbietung des Landsturmes zu besonderen Dienstleistungen designiert und zu solchem Zwecke mit Widmungskarten versehen sind und «ich im Bereiche der Stadt Cilli aufhalten am 1-4. und. 15. Oktober 1912 mit ihrem Landsturmpasse, bezw. militärischen Entlassungsdokumente beim Stadtamt« Cilli zwischen 9 und 12 Uhr vormittags persönlich vorzustellen bezw. zu melden. Diejenigen Meldepflichtigen, welche wegen unüberwindlicher Hindernisse an vorstehenden Tagen sich nicht vorstellen können, haben die Vorstellung am 22. Oktober 1912 bei der obigen Meldestelle nachzutragen. Stadtamt Cilli, am 20. September 1912. Der Bdrgerraeister; Dr. von Jabornegg. 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Anfertigung von Bergsteiger- und Touristenschuhen nach Goiserner Art zu den billigsten Preisen._ Y ersand-Niederlage i Dalmatiner Weine Hauptplatz 8 Qilli Hauptplatz 8 Verschiedene Sorten Dalmatiner Weine werden en gros und in (laschen versendet. För Blutarme ist der Schwarz-weln „PlttVttC" und andere Weinspezialitäten zu haben. Freislisten auf Verlangen. Den Bewohnern der Stadt und nächster Umgebung wird Wein von 5 Liter auswärts zu billigsten Preisen Ins Haus gestellt. För die Echtheit der Weine wird garantiert. Besuch der Weinstube wird empfohlen- Z. 447. Kundmachung. Gemäss § 33 der im Jahre 1899 vom Landesausschusse für die steiermärkiwta Landes-Siechenanstaltcn eilassenen Kanzlei-Vorschriften schreibt die gefertigte Anstalt für das Jahr 1918 die Lieferung von: Fleisch, Mehl, Gebäck, Milch, naisensr&chten, Bier, Holz, Htelii-kohlen, Bettenstroh, Totensärgen, Stockzucker, Würfelzucker, Santo* Kaffeebohnen, Enrllo-Felgen-Kaffee, Stocksalz, Meersalz, Kangoi Reis, Bruchreis, Tafelöl, Leceer Speiseöl, Büböl, Petroleum, Stearinkerzen, Essigessenz, Pflanzenfett (Kunerol), gedörrte Zwetsehkea, Kernseife, Schichtseife, Bohnen, Linsen, Erbsen, Bollgerste, Hirse-brein, sowie die Beistellung von Wirtschaftsfuhren und die Kamii-fegerarbeiten, diese pro 1913—1915 Im Offertwege aus. Die mit einem Kroneosterapei versehenen Offerte sind unter Anführung da Namens des Offerenten und des offerierten Artikel« am Uaischlag« des Offertes getoblM bis längstens 31. Oktober 1912 bei der «efertigt-Q Verwaltung zn überreichen. Hievon ergebt die allgemeine Bekanntgabe mit der Einladung zur Beteilig^ mit dem Bemerken, dass bezüglich der Spe*sr*iwaren, welche bemustert werde« müssen, der Landp*-Ans*chu»» sich vorbehält die eingebrachten Offerte »tau in ihrer Gänze nnr hinsichtlich einzelner darin angebotener Artikel Mitnehmen nnd dass die Liefernngahedlngnlsse, «eiche für die Lieferanten, jede KUoxihaadlnn«, wo oioht, direkte V«r»*a4. Mas TtrUsf« „Orlgfatt^i und weil* mlndftrvftrtlff« KahrlkAi« «urflek. Kaial«r* k—ttMil KnlAMDii'H^rnf Nmmmcr 80__Deutsche Wscht____Seite 9 Unerreicht- Jeden Donnerstag grosser Restenverkauf zu sehr billigen Preisen im Warenhause ■ lia , Ullil. Austro-Americana 33 Ozeandampfer. 33 Ozeandampfer. RegelmtUsiger Passagier- und Warendienat nach Nord» und Südamerika, Griechenland, Italien, Spanien. Eine unabhängige Vergnügungsreise nach SPANIEN vom 19. Oktober bis 5. 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Die Realität ist in der schönsten Lage von Tüffer, knapp am Sannkai gelegen, vom Sannbade 3 Minuten, vom heilkräftigen Franz Josefs-Bade 15 Minuten, von der Hauptstrecke Wien-Triest 5 Minuten entfernt Die Realität besteht aus einem parkartigen Garten, einem einstöckigen und einem ebenerdigen Wohnhause. Das erstere Wohnhaus enthält im Hochparterre eine Wohnung mit 3 Zimmern, Balkon samt Nebenräumen, im ersten Stockwerke eine Wohnung mit 4 Zimmer, Balkon und Nebenräumen, überdies ein Dachzimmer, Keller und Dachbodenrlume. Das ebenerdige Wohnhaus enthält 2 Zimmer, Küche und Vorraum. Der (Zarten ist Nutz- und Ziergarten mit parkartigen, schattigen Stellen. Das geringste Gebot beträgt 20.000 K, unter diesem Betrage findet ein Verkauf nicht statt. Jeder Bieter hat ein Vadium per 2000 K in Barem oder mündelsicheren Wertpapieren zu erlegen. 7000 K können liegen belassen werden. Die Versteigerungsbedingungen und der Grundbuchsauszug können während der Gescbästsstunden in der Gerichtskanzlei eingesehen werden K. k. Bezirksgericht Tüffer, Abteilung I, am 25. September 1912. Meine Frau umd jede vernfluftige und sparsame Hausfrau verwendet anstatt detr teuren Kuh-,' Koch- oder Tafelbutter die bessere, gesündere, nahrhafte, ausgiebigere und fast um die Hälfte billigere „Unikum" - Margarine Ueberall zu haben oder direkt bestellen. Vereinigte Margarine- u. Butterfabriken Wien, XIV. Dicsenbachgasse 59. Kinderwägen Liege-, Sitz- und Sportin grösster Auswahl und zu billigsten Preisen im Warenhause Joh. Koss, Cilli. Zu vermieten lf ill. Zimmer auf d der Insel mit herrlicher Aussiebt, lnfrarage an die Verwaltung de^ Blattes. A eiren-, Knaben- W Kinder-Konfektion fiodidernste Anzüge, Ulster, RjRaglang, Wettermäntel biiilligst im Warenhaus? die beste Schubpssta der Welt iufc Erzeugung der bisherigen weltfaerüboiten Wichse ohne Vitriolöl. 8t. Fernolendt, Wien III k. «. k. 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