»««»er 10._»ett«». de> «. JMt} 1903._XIV. PettauerZeitung. Erscheint jebrn Sonntag. «teil (Ar $«ttM mit Zustrilang >v« H«»»: «onoilich 80 d. vierteljährig k äs.40, haldjShei« K 4.80, ganzjährig K 9.—, mit V«ß»»rlknd»i,g in 3ntanW: Monatlich 86 h viertes j&hrtg K 2 60. halbthn« K 6.-, * »-6» - Ctn^lnt 80 h. Handschrift» Wrtrn nicht tstidgcfkOt, ■afltaiMfiingrti billig» berechnet- — Betrügt find nwünlcht nnd wollen Ungsten« di« Freitag »«der «oche nngeiandt »erden. die Errungenschaften. du Fortschritte seiue« Stand?» durch volle drei Jahre veiichlosse». Roch den Genüssen de« flbqrtf iltcn Schritte»" ist di» jetzt »och keiner gescheiter zu-rückgekchri, gewiß wird e» auch nicht der junge Handwerker, der nach kaum durchgemachter Lehr« zeit sein Sönnen vervollkommnen sollte nnd zwar vervollkommne» gerade in der Zeit, die hiezu am wirksamsten wär,, in seinen .Wanderjahren." Wozu die» alle»? Natürlich nur darum, daß sich die Vertreter der einzelnen Mächte nur gegenseitig die Hand recht warm drücke» können, daß sie sich der .besten" friedlichen Beziehungen versichern kS»ue». wohtwifieud. daß ma» daheim bi« an die Ziihne bewaffnet ist. Da» Märchen der zweijährige» Dienstzeit ist langst verklungen, die Versicherung einer Verminderung de» stehende« Heere» ei»e handgreifliche Lüge, immer meh» Retruten werden »«»gehoben. im«er neue Millionen für Ka»o»en gefordert, du Volk aber, du «rae» mit Steuern überlastete» Volk zahle, phfc mit deinem Gelde, zahle mit deiue« — Mute! wohin die» fährt? Wer weiß e»? AuK aller Welt. Die Ungarn ließe» sich von ihrem Rational-dünkel soweit verleiten, sogar unserem erhabenen Monarchen Borschristen zu machen. Kaiser Kranz Joses dars in seinem eigenen Heim nicht mehr deutsch sprechen! Da» ist die neueste Forderung der u».,arüch<>i Boik»vertre«er von der änßerste» Linken, die in einer der letzten Reich»tag»sttznngen eine Anfrage an den Ministerpräsidenten von Szell gerichtet habe» und sich dahin beschwerten, daß er »it dem Kaiser in der Ofener Hosburg in deutscher Sprach verkehrt habe. I» ihren Augen ist die» ein ebenso schreckliche», wie unver- antwortliche» .Staattverbrechen" de» ungarischen Ministerpräsidenten, der mit dem unganicheu König nur in ungarischer Sprache zu sprechen habe. Die ungarijche Opposition schreibt also in ihrem Eigeudünkel bereit» dem Monarchen die Sprach, vor. deren er sich im Umgänge mit seinen Staat»beamten bedienen soll. Die sanktionierte Wehrvorlage samt dem Zusätze de» Abgeordneten Dr. Ehiari lautet: .Da» zur Erhaltung de» Heere» und der Krieg», marine ersordnliche Rekrutenkoutingent wird für da» Jahr 1803 mit der Zahl von 12b,000 — wovon nach den Ergebnissen der letzten Volk»-zählung 71.662 aus die im Reich»rate vertretenen Königreiche und Länder entsallen — dann da» erforderliche Rekrutenkontigent für die Landwehr mit der Zahl von 14.500 nebst deu hiezu ge« setzmäßig von Tirol und Vorarlberg zu stellen, den Rekruten bestinu«. Die Auidebung der Mr-bezifferten Kontingente, sowie der Ersatzreserve au» den vorhandenen Wehrfähige» der gesetzlich berufenen All»r«klassen wird für da» obgenanote Jahr bewilligt. Die durch di« zuwachsenden Re-krutenkonttngente über den gesetzmäßig systemi-fierte» Frieden«stand entfallenden ptu^bteuiv-Pflichtige» Mannschaften find in da» flerlxilf. nii der Beurlaubung zu versetzen. Aus dieselbe erlangen, nach Zulossigkeit der Dienste«rü»ie früher fügen? Wer weiß e»? Und d» Bürgersöhne, die Söhne der Ar- beiter? Rtcht jedem ist e« vergönnt, da» sogenannte .Maß der Intelligenz" zu erwerbe«, «m al« .Einjähriger" ei»rückea zu können. Der Bürger-lohn hat sich auögedildet, »m «ach seine« Bater da« Geschäft u»d die sonstige» bürgerliche» Pflichte» zu übernehme«. Auch er wird in der besten Kraft ieinem Wirkung»kreise entriffe», e» bleibe« ihm Line Murrer. .Mein MaunI" stellte Fra« Dietmar vo« Bm au» vor. Die beiden Männer wechselten einen Hän-bedruck. E» wurde gerade der Kaffee aufgetragen und Mama bot dem jungen Mann eiu Schäl-che« an. Dieser, um nicht unhöflich zu sein, nahm an. Ein Gespräch entwickelte sich, da» Mama vom Bette au» geschickt leitete. E» stellte sich heran», daß der Arzt musikalisch sei. Aber El»brth war gleichfall» musikalisch. .Siehst Du." sagte Mama, .da könntest Du den Herrn Doktor einmal zu einem musika-lischen Abend bitte«.' .Bitte sehr!" sagte der Doktor, der au»-getrunken hatte." Am nächste» Morge» «mr Frau Dietmar gesund. Und acht Tage später war musikalischer Abend, bei dem auch der Arzt erschien. EI»beth sang mit ihrem pip,enden Stimm-lein ein herzergreifende« Liebe»lied. Der Arzt hörte zu. Dann kam eiue andere junge Dame, die furchtbar schrie und ein innige« Lied »um Besten gab. Der Arzt hörte zu. Schließlich setzte sich ein junger Mann an« Klavier und degann einen Walzer zu spielen. Zwei Paare versuchten im Sotait zu tanze». Der Arzt sah zu. Aber da« Essen war vorzüglich und die Hau»frou hinreißend liebenswürdig. Der Arzt versprach wirbt r;utoi,,me». Wa« tut eine Mutter nicht alle« für ihr Ki«d! Frau Dietmar arrangierte diese Abende, bei denen fie sich surchtbar langweilte, öfter. Ja »och mehr. Sie hatte erkannt, daß der Arzt viel auf eine gute Lüche halte. Fra» Dietmar, die keine Mühe scheute, uin El» beth zu versorgen, stellte sich selbst a» den Herd und kochte. Dabei bemitleidete sie sich nicht wenig und seufzte nach Kräften. Aber sie kochte gut. Gegen Ende de» Fasching» gab sie sogar einen HauSball. bei welcher Gelegenheit zehn Paare Quadrille tanzten. Der Arzt schaule zu und lächelte. Überhaupt, der Arzt war bei allem dabei: Er aß. trank, spielte, rauchte und lächelte nach Leibe»trästen. Rur gerade verlobe» wollte er sich nicht. Und da« war umso merkwürdiger, al» man recht wohl merkte, daß ihm El«beth gefiel. Auch El«beth blieb nicht »»empfindlich. El«beth war vielmehr ein so wohlerzogene» Mädchen, daß sie jeden Mann, den Mama ihr zusührte. in kür- zest« Zeit stürmisch liebte. Der junge Doktor war schon der fünfzehnte oder sechzehnte, für den sie alle» hinzugeben sofort bereit gewesen wäre. Und dem ungeachtet, obwohl aus beiden Seiten Fym-pathie vorhanden war, kam die Katze nicht über» Ei», wie Mama die Sache, wenn sie ungeniert sprach, bezeichnete. Daran war wohl eine gewisse Schüchternheit Schuld, die den beiden jungen Leuten eigen war, eine Schüchternheit, die jede» abhielt, den ersten Schritt zu tun. Mama ging in schrveren Sorgen herum. Sie wußte au» Erfahrung, daß Verlobungen auf einer Basi» wie die gegebene, entweder sofort perfekt werden oder gar nicht. Hier vor allem galt da» Sprichwort: Wa« lang dauert, geht nicht schön! Ader wa« tun? Wie ein rasche» Ende herbeiführen? Fra» Dietmar zerbrach sich bei» Kops. Die Festlichkeiten in ihrem Hause ließen nach dem Hau«ball nur noch eine einzige, letzte Steigerung zu: Ei» ganz intime» Nachtmahl, bei welchem der Arzt der einzige Gast wäre Seus-zend veranstaltete fie diese« Nachtmahl, bei sich entschlossen, wenn auch diesmal keine Erklärung erfolgte, die Sache verloren zu geben. Aber, wie die» so geh», gerade die»mal sollte e« ihr qelin-gen, die Aiiiiähernng herbeizuführen. stimmungen de» § 14 de» Wehrgezetze» auf die Länder der ungarischen Krone entsalleiide Rekrutenkoutigent zur Einreihung gelangt." AuS Wolf»bera wird den letzten »Fr. St." berichtet: „Wichof Kah» ist mit der Eigentumerin de« Klosterbräver-Besitze« behof» Anfand» diese« ehemaligen Minoritenklofter« in verbin» dnng getreten. Die Gefahr einer klerikalen Grün« düng hat hier allgemeine Erregung hervorge-rufe»." — Der Klerikal!«,«»» in Kärnten scheint also von Tag zu Tag an die Bevölkerung grö-ßere Gcdnldprobe» stellen zu »volle». Was den Run auf die Böhmische Sparkasse anbelangt, so Hot die Regierung endlich Schrille getan, die zur Beruhigung der tschechischen Be-völkernng beitragen können. Sie konfisziert die Hetznrtilel der Tschechen blätter. An« Pilsen wird auch von anderen Vorkehrungen berichtet. Dort hat der BezirkShanptmani» eine Kundmachung veröffentlicht, in welcher unter Hnnvei« auf die be-züglichen Erklärungen drt Statthalters, des Ministerpräsidenten. der Böhmischen LandeSbank alle über die Böhmische Sparkasse zirkulierenden Gerüchte al« au« der Lust gegriffen bezeichnet werde». Nach Meldung der Prager deulschen Blätter weilte der Direktor der Böhmische» Sparkasse in Wien, um mit der Ersten Ssterrei» chifchen Sparkasse eil» umfangreiche« Lombard-geschäft zum Abschlüsse zu bringen. Durch diese Transaktion ist die Böhmische Sparkasse nun» mehr in der Lage, allen Ansprüche» der Ein« leger, auch wenn der Run in der nächsten Zeit noch nicht aushören sollte, zu entsprechen, ohne anderweitigen Kredit zu denützen oder dem all-gemeinen Verkehr namhafte Beträgt' zu entziehen. Die offiziellen Kreise in Budapest fangen an nervö« zu werden, da sich der Widerstand gegen die Wchrvorlage doch al« elwa« ernster darstellt. Man tröstet sich jtinächst, daß der Opposition der Atem und — da» Geld ausgehen wird. Wie der „Pol. Korr." au« Budapest geschrieben wird, denkt di, Regierung zunächst weder an eine Auflösung de» Parlaments, noch an sonstige außerordentliche Mittel der Abivehr. Die Regierung würde mit kühler R»he zusehen, wie die Obstruktion mit sich selbst, mit ihren Volksversammlungen, Deputationen und sonstigen Demonstrationen fertig wird. Alle diese Berau-staltungen kosten Geld, da« Hin- und Herreisen von Massendeputationen kostet sogar viel Geld und da da« Land, »oie die äußerste Linke lag-täglich behauptet, sehr verarmt und die« doch mit al« ei» Grund für die Ablehnung der Wehrvor-lagen auSgegebe» wird, können diese kostspieligen Demonstrationen natürlich nicht lauge andauern. (Ein etwa« sadenscheiniger Trost. D. Red.) Bi«-her war hierzulande die Praxis die, daß die Rc- Man saß an dem nicht allzugroßen vier-eckigen Tisch im Speisezimmer einander gegenüber, aus der einen Seite saß Mutter und Tochter, auf der andern Herr Dietmar nnd der Arzt. Die Borspeise war vorüber und man sprach über die netteste Oper. Plötzlich glitt der HauSsran die Serviette von den Knieen. Sie bückte sich uud tat eine» Blick unter den Tisch. Bei dieser Gelegenheit be-merkte sie. daß der Arzt den rechte» Fuß ein-»venig vorgeschoben hatte, während ElSbeth ihre Beinchk» ängstlich an sich gezogen hält wie ein »chlasendeS Huhn. Blitzschnell durchzuckte ein Ge-danke das Gehirn der Mutter uud lächelnd tauchte ihr Haupt wieder aus der Versenkung empor. Der Doktor verurteilte die neuere Richtung. Herr Dietmar und ElSbeth hörten ichweigeud zu, ElSbeth uoch dazu ziemlich mürrisch, mit jenem gewissen hippokratiichen Zug der JnngsrSulichkeit um den sestgeschlossenen Mund, der in letzter Zeit immer hänsiger ihr nicht mehr ganz junge» Gesicht ver- Sicherte und die künftige alte Jungfer verhieß, uch der Doktor fällte sein vernichtende« Urteil ohne Animo, al« langweilte e» ihn selbst. Nur Frau Helene Dietmar lächelte, al« gäbe der Doktor keine Kritik, sondern einen Witz zum Besten. gierungeu vor der Obstruktion die Flucht er-griffen. Diese« Beispiel wird jetzt nicht ivieder« holt werden. Man wird im Abgeordnetenhause eventuell verhandeln nnd obstruiere» bi« tn den Sommer hinein oder bi« zum nächsten Herbst und noch darüber hinau«. ohne Unterlaß »nd ohne Ferien und die« wird so lange geschehe», bi« die Obstruktion irgend einmal doch aushSee» wird. Schließlich werde die Opposition zu her Erkenntnis gelangen, daß sie bei voller Wahtung ihre« Standpunkte« die Berantivortung sür vie Annahme und die Durchführung der Gesetzen«-würse der Regierung nnd der Mehrheitspartei Überlassen müsse. In einem Konstantinopeler Briefe der „Köln. Ztg." wird über den durch die Refor-wen in Mazedonien neugeschaffene» Posten de« GeneralinspektvrS ausgeführt, der Hauptpunkt fei die Unabsetzbarkeit. Theoretisch lasse sich da- !>egen nicht« sage», praktisch liege die Sache aber o, daß der türkische Beamte, dem die» hohe Amt anvertraut ist, mit allen seinen Interessen in Kvnstantiiiopel fußt und nicht vergessen wird, daß seine Znkunst von dort abhängt. Um au« seiner Selbständigkeit den Nutze» ziehen zu können, der den Mächten bei der Anfstellnng diese» Wnn-sche« vorgeschwebt Hot, müsse er sehr vermögend sein, damit er nach Ablaus seiner AmtSsnst Ruhegehalt oder eine andere einträgliche StelliMg leicht entbehren kann, falls feine Amtsführung, wa« sehr möglich ist. in Konstauiiuopel mißsallen habe. B e r o w i t»ch Pascha, der auf Kreta versucht hatte, die Interessen der Kreteiiser mit denen der Türkei zu vereinen, vorlor in Konstantinopel den Boden unter den Füßen und verschwand plötzlich ruhmlo» und von allen an-gefeindet au« dem Lande, um jetzt bei einer kärgliche» Pension, die ihm Kreta zahlt, in Venedig über den Wert feiner Bemühungen nachzudenken. Bon Hilmi Pascha, dem jetzigen Generalinspektor der europäischen Provinzen heißt e«, daß er ver-mögend sei. Trotz aller Bedenken sei der Schritt dcr Mächte ein Schritt vorwärts. Er zeigte auch der Psoite. daß nach europäischer Auffassung die Wahl der Beamten von der höchsten Bedeutung bei jeden, Reformwerke ist. Dieser Auffassung ist die Psorte oder eigentlich der Sultan schon durch die Ernennung einer Reihe von Männern auf hohe Stellungen in den Provinzen entgegen-gekommen, die mit tadelloser Vergangenheit, Klugheit. Mäßigung und Wohlwollen verbinde». Au? Stadt und Rand. (Evangelische Pasfionspredigten.) Wie in Mahrenberg und Marburg, so werde» auch in der Fastenzeit bei un« evangelische Passion«- Plötzlich fühlte der Arzt, wie sich ein leich-ler Frauensuß zur Hälfte über seinen vorgestreck-ten Fuß schob. Er stockte einen Augenblick, iah ElSbeth an. Aber in diesem Augenblick kain der Brate». Mama erhob sich, legte vor. Al« sie wieder Platz nahm »nd den Fuß de« Doktor« unter dem Tisch suchte, fand sie diesen um eine Spanne näher, so daß sie den ihrigen nicht so weit vor-zustrecken brauchte. Auch schob der Doktor die«-mal seinen Fnß über de» ihre». Er sprach weiter. Aber während er sprach, schaute er ElSbeth mit eigentümlich brennenden Augen an. die sofort empfand, daß daS ei» an-derer Blick war. al« die er sonst zu verschicken pflegte und in Folge dessen errötete. Aber diese« Erröte» machte sie um fünf Jahre jünger und viel schöner. Mama bemerkte die« anch und sah anch. daß e« dem Doktor nicht entging, mehr »och, sie suhlte e« aus der liebevolle» Bewegung, mit der er ihren Fuß zusammendrückte. „Und wa» halten Sie von dem Text?" sragte sie mit honigsüßem Lächeln, indem sie ihre» Fuß al« erfahrene Frau schamhaft zu-rückzog. „Der Text," sagte der Doktor, de» fliehe»-den Fnß sofort verfolgend, „der Text ist einfach gotte«die»ste durch Herrn Vikar L. M a h n e r t abgehalten werden und zivar an jedem Donner-stage. abend« 8 Uhr. im Saale des hiesigen Musikvereiiie». (JSufili«trriM-$«tKrt.) vergangene» Sonntag fand im Aadttheater ein überaus ge-lunzenes Konzert unseres Mufikvereine« statt. Der Besuch ivmr ein vorzüglicher. - Die AuSsüh« rnuq der einzelne» Nummern eine geradezu glänzende. Wir kommen auf diese« Konzert in unserer nächsten Nummer in einem längere» Ar-tikel zu sprechen. (Ikellungspflichtige der Stadt Pettau.) Bei der gestern vormittag abgehaltenen Assen-tieruug erschiene« 23 StelliiugSpflichtige und zwar 15 hiesige und 8 fremde, die jedoch in unserer Stadt ihren ständigen Wohnsitz habe». Bo» diese» verbliebe» von den Pettaueru in der l. Altersklasse vier (Machalka Franz, Wolf Friedrich. Laurentjchitsch Ottokar. Faritsch Johann), iu der II. Alter»klafse einer sHojkei Franz) in der III. Altersklasse einer (Kraiuz Robert). Bou den Fremden verbliebe» drei. lStriberny Ernst I. Altersklasse. Slawetitsch Emil, Brunner Otto II. Altersklasse.) (Crirofall.) Schon ivieder hat der Sensen-mann in unserer Stadt seine Ernte abgehalten. Diesmal war es eine hochbetagte Greisin, die er von ihrem kurzen, schweren Leide» erlöst hat. Fran Therese S t a r y. geb. Gränitz, eine der angesehenste» Bürgerinnen unserer Stadt, ist am 1. d. M. im 75. Lebensjahre entschlafen. Freundlich, zuvorkommend gegen Jedermann, »oar Frau Stary bei Alt uud Jung beliebt, wovon auch da» am 3. d. M. stattgehabte Leichenbegängni« derselben Zeugui» gab. Prachtvolle Kränze schmückten den Sarg der ver-blichene» nnd eine große Anzahl von Leidtra-genden, Fremden und Nahestehende», folgte dem-selbe» vom Trauerhause in der Stadtberggasse auf den städtischen Friedhos. Rebe» de» Spitzen der Bürgerschaft sah. mau anch viele Arme, denen die verblichene stet» mehr al» eine hilf-reiche Freuudiu war. Die Träuen, die der verstorbenen von denselben nachgeweint wurde», mögen die Leidtragende» trösten, den» wem die Armut nachweint, der war ein edler Mensch, der wird niivergessen bleiben i Am offenen Grabe hielt der hochwürdige Propst Herr Fleck eine ergreifende Grabesrede. „Blumen waren ihre Lieblinge", sagte er unter anderem, „Blumen, wirkliche Blnmen, und jene unver-sorgten Blumen der Menschheit im übertragenen Sinne die — Armen!" Und sie standen am Grabe ihre Schützlinge, ihre Armen, in großer Zahl standen sie da und weinten, denn da hinunter versenkte man ihre Mutter auf unmoralisch." Dann, al« er den Fuß »euerding» eingeholt hatte, begründete er diese» vernichtende Urteil. Diesmal schmiegte Fran Dietmar ihren Fnß parallel an den seinen. „Was wollen Sie. liebster Herr Doktor," sagte sie, da« gibt'« heutzutage ja überhaupt nicht mehr. Ja zu meinen Zeiten!" Dabei schob sie den Fuß weit vor, daß sich ihre stattliche Wade eng an die de« Doktor« schmiegte. „Da haben Sie rechtI' sagte der Doktor, indem er sein zweite« Bein vorschob, bemüht, da» Bein der Fran Dietmar in die Mitte zu nehmen. Ader Frau Dietmar zog den Fuß schon »vieder zurück. „ElSbeth." sagte sie zu ihrem Töchterchen, „ElSbeth, gieß dem Herrn Doktor Wein ein!" Es war schon nicht mehr notwendig. Der junge Man» war plötzlich in eine merkwürdig angeregte Stimmung gekommen, plauderte leb-hast, geistreich und wandte sich jeden Augenblick an die Tochter de» Hause», die er beim varna-men zu nennen begann. Seine gute Laune teilte sich allmählich auch ElSbeth mit. die gleichfall« au« sich herau«zugehen anfing, zumal, nachdem Mama, die den Fuß de« Doktor« geschickt bi« unter de» Sessel ihrer Tochter gelockt batte, sich von dem Spiele zurückzog, dessen Fortsetzung sie tntldor! Edle, wohltätige Areifip und Bür-iu, möge Dk die Srde leicht stm! (Ln»t»»««g.) Zur Leiterin de« I. Grazer Hchülerhorte« wurde in der Sitzung vom 28. Z* bruar d. I trotz der große» Nuzahl der Konipe-tentinnen (42) F'«" Professor Marie Kunstek einstimmig ernannt. (Der Jvriomeii ..ZUpealiintifche Hau-dclsangrstklltt^ tn pettan) hielt am 5. d. M. im Verbandslokal« Hotel Osterberger feine diesjährige Hauptversammlung ab. Der Obmann de« Vereine«, Herr Deif > nger. eröffnete um 9 Uhr abends die Versammlung und begrüßte die Erschienene» insgesamt. insbesondere aber den Vertreter der Zentrale aus Graz. Herrn Grafon, auf» herzlichste. Hierauf wurde zum geschäftliche» Teil der Versammlung geschritten. Räch Verlesung de« Prototolle» der letzten Ge-neralversarnuilung durch den Schriftführer Herrn S ch a » d a nmrde die Neuwahl de» Ausschüsse» vorgenommen, welche folgende« Ergebn«» hotte: Obmanu Herr Deifiuger. dessen Stellver» treter Herr S a i l o. Schriftführer Herr Schanda. Kassier Herr Arteiijak. An»-schnßmitglieder die Herren Slawitjch Fritz. Pammer, Meyerhofer und G o l o b. In de» Vergnügung»auSschuß wurden gewählt die Herren WrabofSky (Obmann), G o l o b n. S ch a » d a (Beiräte). (Die CilipntRltr-Cnwe 3aijtur>) gastierte am 4. d. M. in unserem Stad«tl>eater und ver-anstaltete zwei Vorstellungen, eine Kinder-Rach-mittag» und eine Abend-Vorstellung. Beide Vor-sielllmge» waren nahezu ««»verkauft und die Er-fchieneneu kargten gar nicht mit dem Beifall, de» die niedlichen kleinen Menschenkinder, die kaum Metergröße erreichen und deren Alter zwischen 20 und 26 Jahren variiert, vollauf verdienten. Da erschien ein weibliche» Gigerl auj dem suaffen Drahtseil «nd vollführte eine schwierige E«tklei» d„,ig»ize„e, dann trat ein Knirp» von einem SaloN'Alhlete» auf. der sich schließlich mit einem Gelöschte belasten ließ, da» da« sechsfache feine« Körpergewichte« überstieg, während Prinz Fin-g e r h u t in weiiige» Minuten al» Schnellzeichner die allerfchöust« Winterlaudfchaft mit Kreide de» erstaunten Zuschauern vor die Auge» zauberte. Und schlicßl'ch völlig der allerliebste Nigovitz al» Mimiker, Komiker. Couplet- und Liederfän-ger! Manch großer Bruder in Apoll kbunte bei dem 2l-jührigen. nur 78 cm hohen Manne in die Schule gehen. Seine Schwester. Prinzeß Paula, die ollerliebste „kleine Witwe." von 96 cm Höhe, riß alle Zuhörer zu stürmischem Beifall hin. Die Geschwister sind au« St. Veit an der Glan und wurden, nachdem ihre Eltern gestorben. Haupt-sächlich durch di«. Mithilfe de» dortigen wackeren Bürgermeister» gesauglich und künstlerisch anSge- den jungen Leuten überließ, die dabei immer röter wurden, immer lauter lachten. Allmählich riß die gute Stimmung auch Papa und Mama mit sich; Papa begann Anekdoten zu erzähle» und machte Dmnmheite». Mama verdrehte sich vor Lachen. Um ll Uhr mußte sich der Prokurist auf allgemeine» Verlange» an'» Klavier fetzen und die ,Schö»brnnner" spiele». Der Arzt tanzte mit ElSbeth auf dem Teppich deS SalonS wie ein Besessener. Sie lag iu feinem Arm. hingegossen, wie »ine Bachantin. Mama schaute zu und wiegte den Kopf. Wenige Tage später war die Verlobung. — .Siehst Du!" iagt« der Prokurist, der sich die seltene Gelegenheit, Recht zu behalte», nicht entgehen lassen wollte, .jetzt ist e» ja doch von selber gekommen!" „Von selber !" Frau Helene wollte aussah-ren, etwa« Höhnisch-?« erwidern. Aber im letzten Augenblick überlegte sie sich«, schwieg und lächelte blos verächkiich. Dergestalt ließ sie, zum ersten-male, seit sie verheiratet war, ihrem Gatte» da« letzte Wort. Mein Gott! Wa« tut eine Mutter nicht MeS str ihr Kind! bildet. Auch die übrigen Liliputaner fügten sich vorzüglich in da« Ensemble. («i» schwerverletzter Kfß)ler»titi>tr.)Borgestlrn abend» geriete» im hiesigen Gasthause .zum weißen Kreuz" (Wratschko) der beim Geflügelhändler Iellitfch bedienstete Johann Lackner au« Schönberg, Bezirk Wildon uud der Offijier»diener K r a m l wegen eine» Mädchen» iu Streit, welcher in Tätlichkeiten ausartete und leider mit dein Messer auSgetragen wurde. L a ck n t r zog fein Taschenmesser und versetzte dein K r a in l rasch nacheinander zwei Messerstiche in den Kops. Der so Verletzte stürzte zu Boden und wollte aus den Hände» und Füßen lausend seinem Bedränger entfliehen. Dieser jedoch stürzte sich, wie ein wildes Tier ans seine» Gegner und setzte sich rittlings ans dessen Rücken. Hieraus versetzte er, ohne daß man ihn hindern konnte, dem ohnehin Schwerverletzten drei Stichmdeit Rücken. Lackuer wurde durch die herbeigeeilten Sicherheitswach-inänuer I a k o p i u und K a r e s ch festgenommen und i» den hiesigen Polizeiarrest geführt. Dem bewußtlos am Boden liegenden schwerverletzten OfsizierSdieuer leistete der sofort herbeigeholte Herr Dr. v. Metzler die erste Hilfe, woranf der-selbe durch eine SanitätSpatrouille in da« hiesige GarnifonSfpital überführt werden konnte. Dort wurden ihm die Wunden, welche sich leider alle al« sehr schwere erwiesen, durch de» Herrn RegimentSaizt nnd durch Herr» Dr. von Metzler verbunden. Der Verletzte dürfte mit dem Leben schwerlich davonkommen. <£eim Felssprntgen schwer verletzt.) In Lolschilschberg waren am 4. d. M. der Keuschler». söhn Josef P o t e r ö und der WinzerSsohn Franz M u r k o damit beschäftigt, eine» Felsen zu sprengen. Bein Lade» der Bohr»»g entzündete sich plötzlich daS Pulver in derselbe». Die hiedurch entstandene Explostion verletzte beide sehr schwer und erhielt hauptsächlich P o t e r S sehr schwere Brandwunde» im Gesichte. 4Ctngrsrndrl.) („Dieser Lackl",) ein netter Name, dessen sich ein hiesiger HandelSan» gestellter zu bedienen pflegt, um damit diesen oder jenen Geschäftsmann zu benenne», der gerade nicht in feinen Kram paßt. Warum etwa? Ist dies der Ausfluß feine« Zorne«, den er darüber empfindet, daß die festgesetzte Sperrstunde von einige» Gefchäst»herren hie uud da. weil e« die Notwendigkeit erfordert, um einige Minute» über-schritten merden muß? Seinem Chef gegenüber ist dieser Herr gewiß nicht so „liebenswürdig". Selbstverständlich ist es unbedingt nicht die Sache diese» Herrn, an der Sperrstunde zu rütteln. Er möge mit derselbe» ebenso zufrieden sein, wie alle anderen Herren HandelSangestellten. Der Bildungsgrad diese« Herr» scheint nicht besonders hoch zu sei», auch kann man ganz berechtigt an seinem Tharakter zweifeln. Wenn er ein Deutscher ist. so ist er jedenfalls au« der Art geschlagen. Am Ende ist er gar ein „Noter". Be, weitere» derartigen Vorkommnissen behalten wir e« im» vor, den Name» zu ver öffentliche» uud auch weitere dementiprecheude Schritte zu tun. der termilsichern Panzerkasse derAnstaltan sofort verfügbaren Fond» K 1122 <62 26 Wertpapiere. Die Hypothekarforde-rungen der Anstalt betrage» am 1. Mä« 190» IC 3295926-85, die Wechselfordernugen zur selbe» Zeit K 562822 84. (JahrraiiiebÖahl.) Donnerstag den 5. d. M wurde im hiesigen Gasthaufe de« Herrn Krall vorrnal« Tadina in der unteren Draugaffe ein fast noch ganz neue« Fahrrad gestohlen. Der Eigentümer de» Rade«,der in der hiesigen Schlacht-halle beschäftigte Darmputzer T f ch r e f ch n o-vek stellte dasselbe oh»e Wissen de» Gastwiite» »i die zum Gaslhanfe gehörige Küche und ent» senile sich ans kurze Zeit. Inzwischen kam ein auf der Reiie befindlicher Bäckergeselle in da» Gasthau». welche« zugleich Bäckerherberge ist und bestellte ein Glas Bier. Er bemerkte das in der Küche stehende Fahrrad uud machte sich mit demselben zu schasse». Da viele Gaste anwesend waren, kümmerte sich niemand um ihn und dc»> balb gelang e« ihm unbehelligt, da; Rad auf die Straße zu bringe». Mit der größten Gemüt«-ruhe schnallte der Dieb sein Bündel auf da« Rad, schwang sich ans dasselbe und war ver» schwnnden. Da» Fahrrad, ein neueste« „Styria" Modell (Nr. 32255 3/a,) hat schwarze Felgen mit roten Streifen in der Mitte. Die Lenkstange ist stark nach unten gebogen. — Der Dieb war von kleiner Sta-tur, schwatz gekleidet und hatte einen klein«n Anflng von einem schwarzen Scknurrbart. Alle biSheri-gen Nachforschungen nach demselben waren re-fnltatlo«. Der Besitzer de« RadeS erleidet einen Schaden von 280 I<. lEiu Pfarrer unter Eskorte.) Wie die „D. W." schreibt, wurde, der gewesene Pfarrer von Spitalisch bei Gvnobltz, Johann Ca g r an. der sich an» Anlaß eine» GerichtSsalle« im Ruhe-stände befindet und seinen Wohnsitz in Sternstein bei Hochenegg hat. ans einem Wagen unter Be-gleitung zweier Gendarmen nach Eilli gebracht und dem dortigen Kreisgerichte vorgeführt, da» jedoch wegen Mangels de» Fluchtverdachte» seine sofortige EntHaftung verfüg'e. Pfarrer Cogran, der medizinische Studien hinter sich hat, steht unter Anklage de» Knrpfufchertum«. (Achadeosrucr.) Ende vergangene» Mona!» brannte die Keusche der Theresia P u l k o m Strajna »jeder. Der Schade» beträgt etwa 600 Kronen. Die Eigentümerin wird davo» umso schmerer getroffen, da dieselbe nicht versichert war und auch kein andere» Vermöge» besitzt. (Feuerbereit scha st) Vom 8. März bi» 15. März, 1. Rotte des 2. Znge», Zug»-sichrer Pir ich, Rottführer Reisinger. Feuer-«»Meldungen sind in der SicherheitSwachslube zu erstatten. (Selbstmord.) Wie au» Windisch-Feistritz be-richtet wird, hat sich dortselbst der Verwalter de» Herrn v. Pongratz, Herr Joses ff a t J ch. au» unbekannten Gründe» mit einem Revolver eine Kugel i» die rechte Schläse gejagt. Herr Katich war sofort tot. Er lebte iu geordnete» Verhält-ttiffen und hinterläßt eine Witwe und eine Tochter. iprltiner Marktbericht.) Der am 4. d. M. in unserer Stadt abgehaltene Markt war selir gut beschickt, der Auftrieb betrug 102 Stück Pferde. 882 Stnck Rinder und 244 Stück Schweine. ES wurde recht flott gekaust uud verkaust, wäre» ja doch sehr viel deutsche Käufer aus dem Ober-lande erschienen. Der nächste Vieh- und Schwei-nemarkt findet am 18., der Schwuneniark am 11. d. M. statt. (Sclbstmordorrluch in Marburg.) Im Mar-burger Stadtparke wurde am 2. d. M. die Kon» dukteurSgattiu Antonia M a i tz e n bewußtlos auf einer Bank gefunden. Sie hatte ans Ledensüber» druß Gift genommen. Über Veranlassung de« hiuzugerufenen Arzte« wurde die LebenSüber-drüstige in» allgemeine Krankenhaus gebracht, wo sie durch Gegenmittel wieder zu sich kam. Vermischt^. (Siidmärkischt volksbank iu G.'».) Stand am 28. Februar 1903: Einzahlungen für Ge» schüsfanteile 174.096 K 40 h, Spareinlagen zu 4>/* v H von 1374 Parteien 1.262.307 K 82 h, Einlagen auf lauftnde Rechnung 8830 K 46 h, kurze Darlehen 644.396 K 9 h, Hypothekardarlehen 12.960 K 69 h. Wechsel und Devisen 645.460 X 37 h, eigene Einlagen 234.883 K 49 h. Wertpapiere 23.348 K. — Geldverkehr im Februar 1,081.139 K 88 h. ZKitglieder zahl 2692. «r unk 1^3«*»l>nwi HHhW «■ «ra«. i. » Windtreibende. krani| (stillende Bibergeil-Tropfen ein den Appetit erregendes und die Verdauung förderndem Hausmittel. Prale per Flasche I Krane. Versand per Post durch Julius Bittner (Apotheke) in Gloggnitz (Nied .-Österreich). Weniger als 2 Flaschen werden nicht versendet. t Husten hrnfii^rr ht# leidender probiere die hustenstillenden und wohl ▼ schmeckenden ♦ Kaiser's Brust-Bonbons ^*7 A A not. begl. Zeugn, beweisen wie AI 4-11 bewährt u. vo» sicherem Erfolg solche bei «»<»«». »sti«Mlet». Hatarrb u. ütr«*l«la»i| sind. Dafür «nge-botene» »reise zurück! Packet 20 und 40 Heller. H. Wolilor, «poth. i» Pettau. Karl titnuea in Markt Tüffer. Gut erhaltenen Bösendorfer-Tliigcl verkauft billiget W. Blanke, Pettau. Ä Epiltnti. »ro(Alri>ar4^*r. *r*U Hch|rüTi| •'"> .!'«'• kur* »I» puUfutt a. i V Buchbinderlehrling mit entsprechender Schulbildung, wird sofort ansge-iiommen bei W. Blanke, Pettau. DER ERSTE SCHRITT _ERFOLG tot verständiget und bestlndigca Annonciren. Seit Mathe SO Jahren tot «a unMM Aufgab«, die Geschäfts' und Handetowelt im verstlndigen u. erfolgreichen Annonciren ra unter-wetien, und haben wir una dieser Aufgab«, wi« unzählig« An«kcn' nungaachreiben beweiaen, zum Wohk vieler Tauacndrr in gUnzender Wetoc entledigt. Reifst Urtheil, groa«« Erfahrung, Originalitit, treffende Skizzen, gute Ideen aind unser« Mittel zum Erfolg. Ea tot unter Gochlft, Original-Entwürfe für Inaerate zu machen und di« betten Erfolg versprechenden Zeitungen, Kalender und aonat immer Namen habende Publicationamitt«! herauszufinden, weahalb toder Inaerent sich in aeinem eigenen wohlreratandenen Intereaae in criter Linie an una wenden sollte und laden wir zur Corrcspondenz mit uns ein. HAASENSTEIN & VOGLER (OTTO MAASS) WIEN, I. Walisische. K>. PRAG, Wenzelsplatz IX'" -BUDAPEST, Dorotheagasse 9. liuniu-lnOM flr alto Zalua«M «s laMrtlnaalttol Ur VtU. s — A. «728. Konkursansschreibnng. An betn mit dem Öffentlichkeit«- und ReziprozitStSrechte «»«gestatteten Kaiser Franz Josef-Lande»«Gymnafium in Pettau gelangt mit 1. September 1903 eine Lehrstelle für Nasfische Philologie als Haupt- und Deutsch als Rebenfach zur Besetzung. Bewerber um die Stelle haben ihre Gesuche, belegt mit Taufschein und LehrbesähigungSzmgnissen. eventuell im Dienst-wege bis Ende März 1903 an bett steiermärkischen LandeS-Ausschuß zu leiten. Graz, am 15. Februar 1903. Vom steierm. Landes-Ausechueee. Handarbeits-Lehrerin-Stelle. An der Müdchen'Boltt- und Bürgerschule mit ausschließ-lich deutscher Unterrichtssprache in Pettau ist die neu systemi-fierte Stelle einer formell befähigten Lehrerin für weibliche Handarbeiten mit der normalmäßigen, auf 52 Wochen berech-neten JahreSremuneratton samt dem fünfzehnprozentigen Zuschuß mit zusammen 1375 K 40 h gegen eine Lehrverpflichtung von 23 Stunden in der Woche zu besetzen. Bewerberinnen haben ihre mit den entsprechenden Zeugnissen und dem Nachweis der österreichischen Staatsbürgerschaft belegten Gesuche im vorgeschriebenen Dienstwege di» längstens 5. April 4. J. Hieramt» einzureichen. St«ttfch»tr»t petto, am 23. Februar 1903. Der Borfitzende: I. Oruig. Tahrrad gut erhalten, zu verkaufen. Anzufragen Pettau, Sffr Danksagung. Schmerzgebeugt durch den unersetzlichen Verlust unserer innigst-geliebten Mutter, bezw. Schwieger und Großmutter, der Frau Therese Stary, v-b. Gr-nitz fühlen wir uns außerstande, für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, wie für die schönen, reichen Aranz-uud Blumenspenden u. die ehrende, überaus zahlreiche Beteiligung an dem Leichenbegängnisse jedem Gin-zelnen zu danken/ lvir bringen daher auf diesem ll)ege allen lieben Verwandten, Freunden und Bekannten unseren herzlichen, tiefgefühlten Dank zum Ausdrucke. pettau, am 5. März IY05. 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Tränen "e^fn iiber ihr Gesicht. »ltb«r allen 0»ipf»ln Ist Ruh': ""VotAs In alle» Wips«l» spürest b« Kaum tintn Hauch —--• 9$ deklamierte sie und breitete dir Arme aus in sehn-suchtsvollem Entzücken. Wie glücklich mußten die Men-scheu sei», die immer in diesem Frieden lebten! O, hier wirke» »nd schaffen können, wenn auch nur in de» bescheidensten Verhält-nisten! — Run, sie würde wenigsten« die kurze Zeit, die ihr vergönnt war. hier zu sein, auskosten, keine Stunde sollte ungenützt verstreichen, nnd dann hciinziehen mit den» Schah ihrer Erinne- nmge»--Heimrehren? Heim? — Satte sie denn Überhaupt ein Seim? L«rum^estoße» wurde sie in der Welt — hier auSge-nützt, dort lieblos behandelt, vom Onkel, dem einzigen verwandte», den sie besaß, verspottet — nirgends ein Herz, das Anteil nahn« an ihrem Ergehen, für da» es sich lohnte, z» leben. Und dann eilten die Gedanken in die Bergangenheit — ob er wohl ihrer noch gedachte? Vielleicht — vielleicht-- Und weiter wandelte sie. mit verklärten Blicken um sich schaue«d. Aie ei« Kind die Herrlichkeiten einer Weihnachtsbescherung, mit !» großen, gläuzeuden Augen umfaßte sie die stille Schönheit der »> umgebenden Natur. Kein Mensch begegnete ihr. nur scheu und flüchtig huschte ei« Eichhörnchen über den Weg. Da schlug ferne» Hundegebell au ihr Ohr. Ob das schon au» der Försterei kam? Sie beschleunigte ihre Schritte nnd sah nun ieilivlirt» ein stattliches Gebäude liegen, von schön gepflegten Park-anlagen umgeben, die dem Walde abgewonnen waren. Da» mußte die Oberförster«! sei», genau so hatte der Beamte den Weg be-schrieben. Dort vorbei, dann linksab, noch einen Büchsenschuß weit, sollte daS ForsthanS liege». Wo» ihre künftige» Wirte wohl für Me»jche» sei» »lochte»? Einfache Leute entschiede», denn der Brief, den sie ans ihre Annonce erhalte», war plnmp geschrieben, auch nicht orthographisch richtig, doch sie verlangte ja auch keine Bildung, biedere, urwüchsige, treu-herzige Menschen, nach denen sehnte sie sich. Gerade die knrze Art, mit welcher die Frau geschrieben, daß sie ihr ein Stübchen »nd gute Kost für vierzig Mark monatlich geben wolle, wenn sie keine großen Ansprüche mache und besondere Aufwartung nicht verlange, ja, gerade die» hatte ihr gefallen, allerdings der geringe Pensionspreis noch am besten. Jetzt stand sie vor dem hohen Eisengitter, welches das stattliche Anwesen von der Straße abschloß. Auch hier keine menschliche Seele zn entdecken. In vornehmer Muh« lag eS inmitten seiner grünen Pracht. Die leuchtenden ^Inmenrabatte», die sich vor dem Hanse iu künstlerischer Anlage ousbreiteten, in deren Mitte eine Fontäne ihre» diamants»nkelnden Wasserstrahl hoch i» die sonnendnrchle»chtkte Luft warf, machten da» Ganze zu einem entzückende» Bilde. ^ Emerenzia trat näher an da» Gilter, ein Gnoin, an? einem «Paten gestützt, lachte ihr behaglich au» ei»em Gebüsch entgegen, da fuhren ein paar schlanke Windhunde laut kläffend um die Haus> k»e herum, sie prallte zurück nnd eilte weiter — e» hätte doch einen zu lächerliche« Eindruck gemacht, luctm man sie da hätt« so neugierig durchspährn sehen. Jetzt verspürt« sie auch aus einmal Müdigkeit und Hunger, und die Zuuge klebt« ihr fast am Gaumen, — sie erinnert« sich plötzlich, seit morgens fünf Uhr nicht» al» eine Tasse Kaff«« ge-tninken »nd ein paar Schnittchen gegessen zn habe». Nun, ihre Wirtin würde sie sicher sogleich mit Speise und Trank versorgen. Sie kam zwar drei Tage früher, al» abgemacht, aber ihretwegen waren ja keine umständliche» Vorbereitungen nötig. Nuu lichtete sich der Wald, «s schimmert« heller durch die Bäume »nd da — endlich da» Ziel ihrer Wanderung. Wieder wilrzelt« ihr Fuß nnd in stummer Bewnndernng hingen ihre Blicke an dem Häuschen, da«, bis zum spitzen Giebel, den ein mächtige« Hirschgeweih krönte, von dunklem Efeu umsponnen und von der nntergehende» Sonne rotgolden beleuchtet, gleich einem Stück verkörperter Waldrspoesie am End« der Lichtung vor ihr lag Welch w»»derschöneS Stückchen Erde! Heilige Schauer ranne» d»rch ihre Seele. — „Wie dankbar bin ich dem liebe» Gott, daß eS mir vergönnt sein wird, hier ein paar herrliche Wochen zn verleben/ flüsterte sie tief ergriffen. .C, Onkel Altmann, ständest dn hier neben mir, du würdest nicht länger spotten über meine .neue Idee," diesmal ist sie gewiß keine ver-kehrte gewesen, denn hier mnß Körper und Geist gesunden!" Sie eilt« nun vorwärts. Au» drin dunklen Efeuuetz schaute» die zwar etwa» kleinen Fenster wie helle Augen ihr entgegen — einladend, wähnte sie mit beglückten. Empfinde». Die Haustür war geschloffen, seitwärt« von derselben stand eine breite grüne Bank, ein au» Bretter» gezimmerter Tisch davor, beschattet vo» de» Zweige» einer uralten Eiche. Neugierig forschend spähte Emerenzia jetzt nmher, überall die gleiche Stille — ganz wie ei» verzaubertes Märcheureich. Sie drückte auf de» schwere» Drücker der Tür, sie gab nicht «ach — verschloffe». Etwas wie Enttäuschung malte sich nun in Emerenzias Züge». Wenn niemand zu Hause wäre! Sie kam zu früh — ausruhen konnte sie wohl, doch der Hunger nnd noch mehr der Durst auälte sie. Nochmal« rüttelte sie an der Tür. sie pochte abermals stärker — da, dumpfe« Hundegebell hinter dem Hanse. Unter einem erleichternden Aufatmen eilte Emerenzia gefliigel-ten Fuße» um die HauSecke. Hier iah e» nun wkniger idyllisch aus — ein weiter Hof. inmitten desselben ein Düngerhaufen, seit-wärt« ei» Tümpel, an, Ende ein paar etwa« baufällige Stallge-bände. Ein mächtiger Wolfshund geberdete sich wie rasend nnd zerrte »nter wütendem Bellen an feiner Kette, während zwei kleine Teckel, di: dicht?.m Hause lagen, schläfrig mit den Augen blinzelte» und unv einmal znkliifften, ohne sich jedoch zu erheben: die Hitze des Tages mußte erschlaffend auf ihre Lebensgeister gewirkt haben Jetzt trat eine Gestalt aus dem Stall heraus, eine» mit Milch gefüllten Eimer auf dem Kopf balancierend. Sie trug einen kurzen, dunkle«, recht unsauberen Rock, eiu graues Leibchen, an» dem grobe Hemdärmel sahen, die nur halb ei» paar magere fast schwarzbraune Arme bedeckte». Eiu grellroteö Tuch war um de» Kopf geschlungen, tief baö Gesicht beschattend, ein alte«, runzliges, häßliches Gesicht, mit zahnlosem Munde uud rotgeriindcrte»,. blöden Augen So wenig einladend die Gestalt anch war, wie sie so über den Hos geschlürft kam, eilte ihr Emerenzia doch n,it einem Ausruf der Freude entgegen. Endlich ein menschliches Wesen, wenn es anch der He^e ans „Hansel und Gretel" täuschend ähnlich sah .Sagen Sie mir, gut« Frau, wo ich Förster Hubert finde?" Das Weib glotzte sie verständnislos a» nnd machte keine Miene, stehen zu bleiben. Emerenzia vertrat ihr de» schmal«» Strg, der sich zwischen Tümpel nnd Diingerhanfe» hinzog, »nd zwa»g so die Alle, stehen zn bleiben. Dasselbe blöde Anstarre» — wüt«»d«s Belle» de» Hunde» .,Verstehen Sie denn nicht, was ich sag«? ' Fräulkiu Emerenzia ist schon etwa» »»geduldig, dir ?it»ation ist augenblicklich nicht poetisch. beim fie ist grenzenlos ermattet tinb sehnt sich nach Aus rnben und einer Ersrischnng Jetzt hebt dic Alte den knochige» Arm nnd droht dem schon saft heulenden Hunde, dabei einige »»verständliche Lailte anSstoßend Emerenzia prallt vor dem erhöbe-ncn Arm zurück, nnd die Hexe schlürft weiter dem Hanse zu. gleich--gültig an Der armen Emerenzia vorüber, Diese folgt ihr mechanisch, .Hier wohnt doch Förster Hubert?" fragt fie jetzt sehr laut, nm Ende kann die Alte nicht höre». Die» zu ergründen gelingt ihr nicht, denn eine Antwort erhält sie abermals nicht. So gehen sie über den Hof, Der Hund hat sich noch immer nicht bernhigt, doch als sich die Alle jetzt plötzlich bückt, einen Stein aufhebt »nd nach ihm schleudert, geht sei» wütendes Belle» üi dumpfes Knurren über An der Tür des Hauses wendet sich dic Alte um, Emerenzia ist hart hinter ihr, und etwas wie blödes Staunen dämmert in den roten Augen auf, .Ist da jemand im Hanse?" »ragt Emerenzia mit deni freund-lichstcu Tvusall iu ihrer Stimme .Wat fdwU'« ?" kommt es ans dem zahnlosen Munde, Gott sei Dank, sie kann sprechen! Emerenzia stürzt ans sie zn, sie streckt ihr beide Hände entgegen, .Gute Fra». sage» Sie mir end lich, wo ich jemand finde, der mich zurechtweist. Ich bin der doch wohl erwartete Sommergast, bin milde, hungrig, die lange Eisenbahnsahrt, der staubige Weg —• sie schweigt in stiller Berzweislung. Die Alte hat sich schon längst wieder abge wendet, die Hostür ausgeklinkt »nd verschwindet in dem dämmerigen Flur, ohne von Emerenzia weiter Notiz zn nehmen. Einen Augen-blick steht diese verdutzt da, da»» geht sie ihr eiitschlofien nach Las Tor ist geöffnet, möge nun kommen, was da wolle, sie mnß ans der schwülen Hitze, sie muß sich endlich setzen können. So tritt sie in den weiten mit roten Back-steinen gepflasterten Flnr, der zu-gleich Küche zn sein scheint, denn in der Mitte desselben erhebt sich ein mächtiger Feuerherd. Die Alte hat den Milcheimer ans den Schemel gestellt, die schau-mige Weifje leuchtet verlockend der halb verschmachteten Emerenzia entgegen. .Bitte, geben Sie mir ein Glas Milch," schreit sie der Alten zn. Dock^dic muß stockrattb sein oder blödsinnig, den» sie wendet sich gar nicht »in. „Vielleicht ist sie beides'" denkt Emerenzia in zorniger Erbitterung, legt dann aber mit einem schnellen Entschlns! ihre Handtasche ans den Steinboden, ergreift eine» Topf, der ans einem langen Tische steht. »nd sähet in den gefüllte» Eimer. Sie trinkt i» langen durstigen Zü-gen, — der Trieb der Selbsterhaltun» ist stärker, als anerzogene Zurückhaltung nnd Bescheidenheit. Fast herausfordernd sieht ne die Alte an. als sie den Topf leer zurückstellt, aber, ist's möglich? Ans dem Gesicht derselbe» liegt ei» breites Grinsen. Sie nimmt nun ihrerseits den Topf, füllt ihn von neuem nnd reicht ihn mit demselben Grinsen der überrascht dreinschauende» Emerenzia. „C," ruft diese pathetisch a»S, .selbst i» der unschönen Hülle ein edles Herz!" Sie trinkt ihn abermals leer »nd crguickt und gestärkt siihU sie den etwas herabgesunkenen M»t anss neue schwellen. Noch einmal versucht sie, die Alte zum Sprechen zn bewege», es gelingt ihr »icht, das Grinse» ist das einzige, was sie dnrch ihre ttnterrediliigöknilst erreicht. Nn». dann mnß sie sich selber helfen. — Rechts führte eine schmale Stiege in den oberen Stock, li.ikv eine Tür iu ein Zimmer, sie ist halb offen, nnd Emerenzia lieht, daß das Zimmer leer ist, sie wird also dort die Rückkehr der «n>ri!,' i "i'lie, die U'ohl den Sonntag zn einem Ausflüge benutzte. erwarte». Die Stube ist groß, wen» anch niedrig, einfach, stv bäuerisch ausgestattet, aber die Schwarzwälderuhr in dem all fränkischen Gehäuse, die so langsam. fast feierlich tickt, dic Efeu ranken, die gleich einem Schleier über de» Fenstern hängen und dadurch eine grüne Dämmerung in dem großen Gemach hervor rufen, die unzähligen Geweih«, die di« Wände zieren, geben den, Raum etwas Anheimelnde« An dem einen Fenster steht ein großer Lehnstnhl mit braunem Leder überzogen, er ladet förmlich zum Ausruhen ein. Fräulein Emerenzia entledigt sich des Reisemantels, nimmt ihren Hnt ab nnd vertauscht dic dunkle Reisebluse mit einer losen rosagemusterten Matinee. Ah, wie das wohl tut! — Dann tupft sie etwas kölnisches Wasscr auf ein Taschentuch, fährt über Stirn uud Schläfe, löst die Nadeln ans ihrem Haar, daß die breiten schwarzen Zöpfe lang über den Rücken herabfallen, nnd sinkt in den Lehnsessel, den Kops a» das kühle Polster lehnend. Ihr ist ganz eigentümlich zu Mnte, wie verzaubert kommt sie sich vor. Draußen in der jinche hantiert, leise nuumclud, die Alte, in melodischem Ticktack schwingt sich der Pcndel der Uhr, eine Fliege summt a» der etwas grünliche» Fensterscheibe, sonst ist's traumhaft still um fie her. Wenn die Bewohner ihrem Heim gleiche», ebenso still u»d friedlich sind, da»» wird sie sich hier so recht wohl fühle», sie wird Kraft und Mut sammeln zu neuem Strebe». Und sie wird arbeit?», dichten, schrei« ben, stricken, — sie wird Lnkel Altmann beweisen, daß ihre Idee — ja, diese Idee — was sie nuu so recht beweisen will, ver-schwimmt iu ihren Gedanken, der Kops sinkt tiefer, einer der schwe ren Zöpfe fällt über die Lehne des Stuhles — Fräulein Emerenzia ist eingeschlafen. — Eine kleine Weile hört mau noch die Alte unihcrfchlürfen. dann verstummt auch dies Geräusch, sie ist in ihre Kammer gegange». Nichts regt sich im Hause, selbst die Fliege summt nicht mehr, nur die Uhr tickt weiter, nnd zuweilen knurrt leise grollend der große Hund im Hofe, als wisse er, das; etwas im Hause ist. was da ltidic hingehört, — fönst kein Laut — geheimnisvolles Abenddämmerll umwebt das kleine griinninspon- »e»c HauS.-----— „Und ich sage dir, die WeibS« Ie»t sind alle verrückt, zumal wenn sie Heiratsgedanken kriegen!" Er schlägt bei diese» grollend hervorgestoßenen Worten mit der flachen Hand auf den Tisch, daß der große Bierkrng und die beide» «Bläser znsamlnenklirren, er nämlich, der Förster Hubert, der z» derselben Zeit, als Frä»lei» Emerenzia »»ter so eigentümlichen Bcrhältnissen von ihrer Zomuiersrische Besitz nimmt, bei seinem Better und Freunde, dem jungen Lehrer des Dorfes, weilt. Sie haben sich einen schonen schattigen Platz ausgesucht, aus der An-höbe hinter dem Schnlhanse, unter dem Nußbaum, wo seitwärts der Bach fließt, der unten im Tal die Sägemühle speist. Hier ist eS erträglich kühl, doch der Förster, eine untersetzte, kernige Gestalt, der sich seiner graue» Joppe entledigt hat und in Hemdärmeln dasitzt, ficht sehr echauffiert aus; er ruckt den Hut tief in den Nacken und wischt sich den perlenden Schweiß von der Stirn. »Du solltest dich nicht uuniitzerweise ereifern/ sucht ihn der Freund zn beruhigen. „Deine Ehristine war doch bislang eine ganz vernünftige Person, und daß sie dir so plötzlich davougelauseu> bereut sie viellcicht heute schon. Sie kommt sicher wieder, wenn sie eingesehen hat, daß ihre Befürchtung, dit werdest die hübsche Müllerin heirate», sich als grilildlos erwiese» hat " • ^-luipw-» r , ( Xa# internationife ffrie#« unb FricbcuSmnsenm in Citjcrit. Pkoh V,. «reim, Zürich, Wit t«).) „3a, wie soll sie das nur erfahre»?" eutgeguete der Förster uorti immer erregt „Wenn mir auch nicht viel a» ihr liegt, aber was fange ich ohne sie an? Die alte Röfe ist nun bald ganz stumpfst,miß, kann keine vernünftige Mahlzeit koche» nnd dazu meine fünf Goh ren — »Die sind ja bei uns gut aufgehoben --- .Nun. dasgeht dort) nicht auf lange! DeineFran lw« ohttthi» ge-»ng zu tuu mit chren^weien.aber »>»» siebe»! Ein paar Zage mag's hingehe,, — —. kies desperate -irnnenztnimer, die «thic — ti Hing doch so lange ganz gut! Meine Frau — Gott hab sie ielig ist nun 'rlwn zwei Jahr wt. die ganze 'seit führt ste vernünf-rig die Wirlichast. wen» dic Göhrcn mich ci» bijzchen verwildert sind. Mir ist gar nicht in de» Sin» ge-kommen, wieder zn heirate», weder d!c Zline »vkli die Müllerin. Daß >kl> da eiil paar-»>al hingekom->nc», war doch »ur wegen der StSin-ine. Die Miilleri» Wär' mir auch zu iniig nnd leben»-lustig, die möcht' tanzen und wringen, «nd ich bi„ ein aller Mann - „Na, na, dn bist ja »och nicht fünfzig,- unterbrach ihn lachend der Lehrer. „Und was fehlt denn drau? Aber ganz egal, die Stine war närrijch mit ihrer Einbildung, und da ivird sie wild und schreit und lanlenticrt von Un-dank und von „Äordietür-setzen", und wenn ich schon nial heiraten wolle, dann wär' ste ja auch da, na, ich ward' auch schliesslich hitzig und ein bißchen grob. Und wie ich de» Abend» nach Hanse komm, ist ste ans »nd davon. Die («oft ren henlcn, dic Rose sitzt stnnip' da, »nd der Peil mault, das. kei» Abendbrot a»s dem Zische steht — na. schon war'S. Hätt' ich dic Stiiic i» dem Angcn blick da gehabt, ich hätt' sie dnrgeblänt —• Der andere lachte auf. „Dn? die Christine? Na, wer dich nicht besser kennte! Dn bläust ja knapp deine Sunde dnrch, dn alter, guter Polterer. Gebeten hättest du sie, wieder gut zu sei» —• .Nein," rief der Förster uud fuhr durch seinen langen, et» ... waSgrannlrliertenBarr,»nri». ganz bestimmt mrfje. Und ich geb' diesmal auch nicht nach, es ist ,a die rcine Bosheit von ihr. — heiliger Bvnifaz, da lad t sie sich noch da» Stadtfranenzimrner ans den Sal». und nn» sitz' id, in der Patsche wie der Such» im Loch ' Fütterung. Nach bern äücmdlbc von tt. llhlerlcl. «Mil ZejcL) un» «ctlod von ilron.1 Hanlsia«i>>l iu WI»nlli»a> -t 40 ♦- FUR'S Siusatz in Häkelarbeit. Der mittlere Teil de» Einsätze» wird in Ouerrelhe« gearbeitet, und nenn et die gewüuschl« Läng« erreicht hat, an einer Seile mit 3, an der anderen Seit» mit 2 LSngirriheu begrenzt. Für den Anfang Ichließt «o« 12 Lft». zum Ring «nd behäkeit 8 dieser Lft«. »It 12 f. St. Arbeit wenden. 12 St., je Bon einer Lstm. getrennt,, auf die 12 f. M bor. Reihe. (3 Lslm, «r-letze» da» lte St.) Arbeit wenden. • 6 mal: 2 f. St. a« je 1 Lstm. zwischen 2 St., 2 f. St., von 4 Luft«, getreuut, um die Lstm. zwischen dem Sien und 7t»» St. vor. Reihe, l f. 9t. am die folgend« Lstm., 8 Lust«.; «It diese« zurückgreifend »«schleife« au die 2le f. U. vor dem kleinen Pirat von 4 Lstm. Den Sogen da, 8 Lslm «It 12 f. St. behütet», 1 f. St. um die Lktm. zwi» schen dem 7t« und Ste» St., Zmal: 2 f. St. um |t 1 Lft«. zwischen den nächsten St.. 8 Lslm Die Arbeit wen» de». 12 St. I« von 1 Lst«. getrennt auf bi« 12 f. St.. welche am b«» Sogen von 8 Lstm. griffe«. 8 Lft«., anschleife» a« bie brittletzte s. St. der «rst«n Musch«. Arb«it w«nd««. Di» 8 Lstm. b«däk«l« mit 12 f. St.: bi» St» unb 4t«. di« 6t« und 7t«. sowie bi« 9t« und 10t« bi«s«r 12 f. St. werben |» durch 4 Lslm. gelrennt, vom • sorllausend wiederhole». Räch F«rtigslellung diese» mittleren Zeile» bebäkelt man in einer Läng»reih« bi« st»lich«n L«ftmafch«n-bogen, welche noch frei geblieben Nnd, »It je 12 f. St, welche ebenso wie di« an d»r ander»« Seile von 3 Pirol» au» je 4 Lstm. getrennt werden, «ab bi« srri gebliebene Lstm. jwische» S St. einer Stusche «it 2 f. St. DI« b«id«» folgende» Lüngtreihe« werden an jeder Seite d«» «lasatz»» gearbeitet, tt« Läng»-rrihe: 1 f. M. I» da» mittelst» Pieot «ine» Lustmaschenbogen», Z Lstm., I St. ln da» .lte Pirot diese» vagen», 1 St. in da» lte Pirat be» folgende» Sogen», man wascht diese beib«n St. zusammen ab; Z Lst«. forllause»b wiederholen. 2te Lä«g»re!h«: Abwechselnd 1 St., 1 Lst«., 1 St. bor. Reih« überg«h«u. Da» Kossuth Denkmal in Szegedi«. Da» I» Szegebi» »«läßlich d»r Zenteuarfeier Ludwig Koflulh» «nihüllle Denkmal ist «In Werk de» Bildhauer» Joseph Mono. Der Künstler hat d«« ungarischen PoltOielbe« dargestellt, wie «r jene Worte autsprach, di« a»f bem Sockel verewigt si»d: .Sott von Sz«. gedin. Stolz «einer Ratio»!" Di« br«i Gestalten am Fuße be» De»kmal» sollen diese» so apostrophierte Soll darstellen. Da Ist der greise Sa»«r, ber sich rBslft, in den Kamps z» zieh««: neben Ihm steht «In Snob«, der mit Andacht ber Red« lausch«, uub dieser Gruppe gegenüber gewahrt »an «In« ungarische Da««, di« Koss»«h Blumen darbringt. Da» Pariser Weltau»klellung bestimmt, dach mußte die A«»sühru«g dr» Plan»» an» gewiss»« Rücksicht»« unterbleiben, unb so trat er «It ber Stadt Luzer« wegen Errichtung ein«» stänbigrn Museum» in Bcrbinbung, in der Meinung, baß e» hier, v» der großen VSIkerstraß« gelegen, a» besten Gelegenheit hab«, seiner Bestimmung zu genügen. Reben allen Stadien der Krl«g»kunst vom Altertum bi» zur Gegenwart werben auch bi« abschr«ckenbe« Greuel be» Kriege» gezeigt, und «b«nso wirb an b«r Hanb der tmmer rasflnlerter werdenden Be-wassnung»- und Berleidigunglkunst darzustellen gesucht, daß durch diese fort-währende Steigerung der Krieg schließlich unmöglich werden müsse. Bloch halt« zur Au»fübrung seine« Gedanken» »Ine R»ih» hervorragender Siitarbeller gewählt, di» da» begonnene Werk «ach seinem Ableben glücklich zu End« sithrl««. Da» Museum, wi» »» heut« s«rtig basteht, bietet jedem Besucher eine Füll« be» Beielirenbe« unb Interessant«». Groh« Fütterung. D« »ein herrliche« Italien — du Land mit deinem tiefblauen Himmel und deiner leuchtenden Sonn« — «It deinen heißblütigen, leben»frohen ASnuer« und deine» schb»e», glutSugigen Frauen — du geseg-nete» Land, In dem man bi« Rot nicht al» Rot. und di« Armut «icht al» Armnl unb drückendste Las« empfindet. Heiler unb leichten Sinne«, »It einer gotlbegnadete» Lebe»«ausfassuag. geh« diese» Bolt durch» Dasein. D«r itali«-irische Künstler Lhieriri gibt un» «in fesselnde» Bild »ine» italienischen Heim». Die Wohnung de» ärmst»«, deutschen Arbeiter» Ist »I« Salon dagegen, aber bei dem tieiempsindenb«« Deutschen sitzt die Sorg' am Tisch und lastet drückend auf der ga«j.n Familie Der Italiener sieht sie nicht. So lange bie Sonn« die Hütte heizt unb die Frucht »»ist, so lang« «» Stai« und Melonen, Orange« und Oliven gibt, wer wollte sich da mit Sorgen plagen. Mitten aus dem Boden wird Feuer gemacht. Der Mai» kocht im Topf. Der Himmel lacht. Pepita, di« üllest», füttert da» Bambino, unb bi« beibe» anderen G«schw!st«r felirn lachend zu. ff» sind blühend«, rotwangig« Kinder mit «Inem seligen, glücklich»« Ki»derlachen. Wen» auch die sotten aus bem nie gereinigten B»de» liegen, inmitten lion Reisig, dürrem v>ennholz. von Töpfen »nd von Schmutz, wenn auch nur ei« einziger Stuhl sür bie sech«tbpsige Familie bo ist, aus dem vog«Uäftg sitzt sich'» auch ganz gut »ad nicht schlechter auf dem Boden. Bater u»d Mutter lieg«« unter dem blau«« Hi«»«l ihr,» Tagewert ob, bem rlole» f»r Diente, de» süß«» Richl»tu». Und w«»n der Vater al« Fremdeasührer oder Koffirträger nebenbei eint« Lire verdient, wird »I», der dickbauchigen Flasche», bie schon Anakreon u»b Horaz so hoch geschätzt und so herrlich besungen hab«», gefüllt nnd g«««i»sam geleert. M. Fei«« Au»t««ft. A. (am Platz« fre«d, »ach «i»«« Bankier frag««b, welcher seit kurz«« dulchgebranny! .Welch«» ist ber nächst« Steg zum Bankler Gold-stern?" — B.: .Öder Hamburg — uud dann müssen Sie eben wieder fragen." Gnt angewendet. Elf«: .Du, Rosa. D« hast ja «eine ganze Schmink» verbraucht!' — Rosa: .Ja, Du ka«st ja «Icht — w»r ,«erst ko««t — .«als z»»rst!" Reihenfolge. .Stieg«» auch meine Hand« ihr gehörig Futter?" fragt« Friedrich der Groß« «Inen Bediente». .Erst Sie, da»» di« Hunb», da«« ich," antwortete d»r Lakai. D»r König, dem bies« lakonische Altwort sehr gefiel, ließ be« Bedienten »ach we«igen Tage« wieder zu sich ruf»» »»d sagte: .Mir Kaffee, «eine» Hunden BI»quIt, «nd dir dies» goldene Uhr." St. Dn» teure Gemälde. Kauflustiger: .Ran. Herr Reuman», wa» wollen Sie für da» Bild haben?" — Künstl«r: .viertausend Mark." — Kauslustiger: .vierlausend Mart? »ei« Gott, Si« mach«« ja «I»»» Prei» al» ob Si» scho» vor hundert Jahre« geftorbe» »Ire«." I L. L q T~ Kalt, Billererbe unb Kali lind die Stoff«, welche ei» zur Iabak«k»t«ur bestimmter Bvdeu vor olle» ln reiche» Maße besitzen »uß. und weiche ge-bü»gt werbe» «üfle», wen« er solch« nicht besitzt, bezw. wenn ih» solch« durch Kultur von Kaiipflanz»» entzogen sind. Dompfaff«« »der Gimpel, di« l» Käfig« «ist««, werden »it Mohn, Glanz-same». Haser, Rübsen ««b etwa» Ha«s gefüttert. Al» Grünsutter gibt man vogeimlere. ei» Stück Apsel oder Vogelbeere», wenn sie zu habe» sind, feraet frische A»eiseneier und Mehlwürmer. Da bie Do«psaffe» I» Mai brüten, müssen di« Paar« jetzt zusammengesetzt werde». Zur Aulzucht der Jungen sind Irisch» Ameisfatier, Mehlwürmer, etwa» Eisutter unb gequellte R»bs«a und Gla«zsa«eu zu gebe«. Pfeffermiazsoacr. Jung«, frische Psefferminzblätler, etwa Z Eßlöffel voll, werd«« saxbrr gewaschen »»d sei» gehackt; da»« fügt »a« zwei Eßlöffel gestoßene» Zucker hinz«, gießt eine Tasse seine« Weinessig darüber unb läßt die Mischung V/i—2 Stund«« steh««, worauf »a« si» verwende» kau«; be-sonder» zu gebratenem Lammfleisch wirb dies« Sour« gern genoss««: man wählt zur Herstelluug derselben die sog. römisch« oder bi« grauenminze Silbearittsei. BulloIaenfcenEtl-den sind U Wort« «» bilden. deren«n-sang»- un» Und» buchstaden.»»nob«n nach unten aelclcn, ein sehr bekannte» Sprichwort ergeben. d«I berg eher Oll «an du dh» • • e» r* g» fraen «iii-i >>o j« iu kurg '■* le» IIn \j rai nt n< ni so» p* p> ri »al •trat «e ter tan an n» Ti w* wieb T>e »orte nen-nen: 1) Sine Statt I» Schlesien. I) Einen berühmte» «la-lursorscher. ») »>» nen thednnischen Feldherrn. «> Eine »> Ein Werkzeug. 71 liaaebl Bilderrätsel. ylhalogiiche Verson. i> ltinen Htaaltbeamten »er alten S»mer »inen deutschen Flutz. n> iiinen rdmilchen »tchtrr. ») Einen «er, im Hlmalajagebirg». >0) »ine «labt itnaland». 11> Einen «esetzseber. t>) «ine» weib-Ilchen «arnamen. I») »inen «laneten. ,«> Eine Stadt an der »iifte de» allant. Vera»«. Auflisuug. M K R A N RAS Hl-: K A N I i: CAS KI. S K L M A 1, K W A U lte ersten beiden h»»1«x am beißen Klrita. >ahl ludlte mancher Grausen. «I» er die Spure» sab. Ten Himmel »nd dle ville. ?ald »eligteit. bald Pein. Zer retnften grenden Quelle, - »----------kl». Nif«l. «,e» IX» ■'» jede in >» aeoeden, > Menschrn Uon >k,nst Ptelsser. aebrurt, »nd deiautgegede» ^»e»>»ee » 'lileisser >t> •"lUllgae»