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Da« neu hinzutretende Gebiet ist zu groß, die oasumkähigkeit der Bevölkerung und die Pro-Zion»bedingungen — man denke nur an Ungarn ) Galizien — sind zu ungleich, die Gefahr ist rhanden. das« dem Deutschen Reiche die Führung «r Wirtschaftspolitik nach seinen Interessen ent-»nden wird oder die Zoll » Union wieder zerfällt, »chdem Oesterreich-Ungarn in derselben auf Kosten emschland» gestärkt worden ist. Ganz ander« »der liegen die Dinge, wenn man nicht ganz ~ Österreich - Ungarn in Betracht zieht, sondern nur en Theil davon und zwar die ehemaligen deutschen «ndeSländer. da« ist also CiSleithanien (mit Au«-hlus« von Galizien, Bukowina und Dalmatien). kanntlich ist eine staatliche Sonderstellung dieser »der und eine Zoll«Union derselben mit dem ulschen Reiche eine Forderung de« „Linzer Pro-amme»', die sowohl von der Alldeutschen Ver-«nigung, wie auch von der Deutschen VolkSpartei in Oesterreich vertreten wird. Mag ihre Erfüllung " oder fern sein, eine Prüfung der Folgen, die aus ihr ergeben, ist wohl am Platze. Schon rein durch die geographische Gestaltung diese« Gebietes würde e« eine sehr brauchbare Er-^W»g de« deutschen Zollgebiete« sein: fast irt Kräder Linie zöge sich die österreichische Grenze vo-i Oderberg nach Fiume; das Verhältnis zwischen Größe de« Zollgebietes und der Länge der zu Aer Tetroleumkönig. Humoreske von W. K. S a f f e i n i. Die fllcine Stadt Rödenburg liegt fernab vom Getriebe deer großen Welt, gleichsam vergessen von der fortschrreitenden Zeit in einem ruhigen Thale. r Richt tinmtfll der Pfiff einer Locomotioe dringt bi« zu ihrer «lterSgrauen Kirche, um deren niedrigen ^Hvlzthurm sich ihre zum Theile noch mit Stroh edeckten HMser in zwei Straßen gegliedert haben, Bt da« Hcorn des Postillons schallt in die Morgen« äume ih,rer Bewohner, wenn er in aller Frühe die Post zw nächsten Bahnstation fährt. So leben " Ackerbaau und Handwerk treibenden Bürger in ' r Welttabgeschiedenheit friedlich dahin. Eine«! Tage« aber gieng ein, Aufregung durch ganze Wiadt: Nach einem heftigen Gewitterregen nlich rooch e« in der Hauptstadt nach Petroleum i im Riiinnsteine bemerkte man auf dem Regen-ff« jene« bunte Farbenspiel, da« fein vertheilte» roleum i aus dem Wasser hervorzubringen pflegt, kam dida« Petroleum her? Am andern Morgen wuch»i die Aufregung in« Ungeheuere, denn den starken Regengüssen der Nacht konnte auf alallen Gassen eine deutliche Petroleumschicht nnen, d>die sich weiterhin auch aus dem Abflus«-'»en schchon in beträchtlicher Höhe bemerkbar hte. Abtbend« wurde an allen Stammtischen die« nderbarere Ereignis besprochen, einer sprach das ort au«, i, und wie ein Lauffeuer gieng e« von '"lb zu ! Mund durch die ganze Stadt: „Roden-j hat ei eine Petroleumquellel' JndeMen flos« daS Petroleum kräftig weiter, a forsch chte nach und fand, das« e« au« einer fallgrubebe kam, die sich aus dem Grundstücke de« 'manneie« Meyer befand. Man sammelte eine ! Flaschche voll. Der Apotheker de« Orte» unter« jte die P Probe und stellte fest, das« da« Petroleum bewachenden Grenze wäre ein wesentlich günstigere« al« gegenwärtig. Der Zuwach« würde 198.000 Quadrat-Kilometer zu den 541.000 de« Deutschen Reiche« betragen sammt einer Bevölkerung von etwa 17 Millionen. Ein Theil diese« Gebiete«, nämlich die Sudetenländer, haben bereit« heute ihren wirtschaftlichen Schwerpunkt im Deutschen Reiche; der Hafen Böhmens ist Hamburg und die Ausführung d-s Donau-Elbe« und de« Donau-Odercanals wird das in den Bereich deutscher Häfen fallende Gebiet Oesterreichs noch erweitern. Die wirtschaftlichen Bedingungen in Deutsch-Oester« reich, wie wir daS G-diet nennen wollen, sind denen des Deutschen Reiches sehr ähnlich. Mag die Kaufkraft seiner Bevölkerung auch die de« Reiche« nicht ganz erreichen, so ist eS doch zweifel-loS jener BevölkerungStheil de« gegenwärtigen österreichisch-ungarischen Wirtschaftsgebiete«, der ihr darin am nächsten kommt. Gne Vertheilung der Zolleinnahmen aus den Kopf der Bevölkerung würde für da« Deutsche Reich keinesfalls ein größere« Opfer bedeuten, als eS Preußen seinerzeit im Zollverein bei Anschluss jede« kleineren Staate« gebracht hat. Aber auch sonst sind die wirtschaft-lichen Verhältnisse Deutsch - Oesterreich« denen de« Reiche« ähnlich. Es ist ein vorwiegend industrielle« Land; e« führt genau so wie da« Reich Brot-getreide und zwar in erheblichem Maße ein, die Bieheinsuhr ist sogar weit größer al« die de« Reiche«. Da« Ergebn,« wäre im ganzen diese«, dass sowohl die deutsche, wie natürlich in noch weit größerem Maßstabe die österreichische Industrie ein vergrößerte« Absatzgebiet erhielten, das« da« ver-größerte Wirtschasl«gebiet aber insbesondere den agrarischen Staaten des Osten«: Russland, Ungarn und den Balkanstaaten gegenüber wirtschaftlich mächtiger wäre al» gegenwärtig da« Deutsche Reich allein. Deutschland gewänne durch den Anschluss Deutsch - Oesterreichs an sein Zollgebiet vor allem zwei Dinge: ersten» da» Alpengebiet, dessen Reich- ein fast reine» Erdöl war und nur geringer Reini-gung bedürfte, um schön und hell zu brennen. E» war klar, e» handelt sich hier um eine wertvolle Petroleumquelle, die nur daraus wartete, freigelegt zu werden, um segenspendend emporzusprudeln. Der Stadtralh wurde zusammenberusen. Der Bürgermeister hielt eine begeisterte Rede. Er sprach von einem zweiten Oelheim, von der Eoncurrenz, die man dem theueren amerikanischen Oele machen würde, von dem enormen Aufschwünge der Stadt und dem großartigen Handel, der den Anschluss de» Orte» an da» große Eisenbahnnetz nöthig machte, und endlich wurde nach langen Debatten der Be-schlus» gefasst, eine Petition an die Regierung zu richten, brmit der projectierte große Kanal etwa» südlicher dicht bei Rödenburg vorbei gelegt werde zum Zwecke eine» billigen Transporte» und mög-lichster Concurrenzsähigkeit de» Rödenburg« Petro-leums. Die ganze Stadt duftete und träumte von goldenen Bergen und einer glänzenden Zukunft. Am glücklichsten war der Kaufmann Meyer, aber er äußerte sich nicht. Im stillen überlegte er,' das» die Quelle aus seinem Grundstücke lag, sie war also fein Eigenthum und zu ihm mussten sie ja kommen. Weshalb sollte er die Millionen, die da unten für ihn lagen, mit der ganzen Stadt theilen? War eS nicht viel klüger, die Sache allein zu machen? Für ein solches Unternehmen war da» bisschen Geld ja leicht zu beschaffen, kurz, al« der Bürgermeister ihm nun die Vorschläge der Stadt zur Au«beutung der Petroleum quelle unterbreitete, erklärte er kurz heraus, er wolle das Unternehmen allein in« Werk setzen und bedürfe daher weder der Hilfe der Stadt noch ihre« Bürgermeister». Da» hatte den guten alten Vater der Stadt natürlich sehr gekränkt, und da» erste, wa» er that, war, dass er seiner Familie auf da» strengste, in«- thum an Wasserkräften bei der weiteren Ent« wicklung der Technik noch eine ganz ungeahnte Be-deutung für die Industrie gewinnen kann; zweiten» einen Handel«weg nach dem Mittelmeer. Trieft würde zum Hasen Süddeutschland« werden. Zugegeben, das« auch heute schon Deutsch-land von Hamburg au« einen sehr lebhaften Handelsverkehr nach dem Orient unterhält; wenn es aber den jetzt im Rückgang begriffenen öster-reichischen Levantehandel neu beleben könnte, wenn der Unternehmungsgeist deutscher Kaufleute in die allzu engherzig geleiteten HandelScontore Trieft» einzöge, dann wäre der Sieg de» deutschen Handel» im Orient entschieden. Für die Deutschen Oester-reichs lägt aber die wesentliche Bedeutung einer Zoll-Union aus nationalem Gebiete; durch da» ge-meinsame Wirtschaftsgebiet würde nothwendig auch eine gewisse Freizügigkeit der Bewohner herbeige-führt, deutsches Capital und deutsche Unternehmun-gen würden sich weit mehr als bisher Oesterreich zuwenden, die gemeinsamen wirtschaftlichen Jnter-essen könnten nicht ohne Einfluss auf die politischen Zustände bleiben und würden die Vorherrschast der Deutschen in Oesterreich dauernd befestigen. Man sollte meinen, wenn e» so auf ganz friedlichem Wege geling«, eine Frage zu lösen, die auch für da» Deutsche Reich eine Lebensfrage ist, so müsste die« doch auch für dieses als ein für die Zoll-Union sprechender Umstand mächtig in die Wag-schale fallen. Zaghafte Gemüther, welche ob der trostlosen Gegenwart die Hoffnung auf eine schöne Zukunft aufgegeben haben, werden diese national-wirtschast-liche Perspektive vielleicht als eine schöne Utopie bezeichnen, weil da« Oesterreich von heute so ganz ander« ist, al« wir e« wünschen. Sie werden weiter» sagen, das», betreffend die Zoll-Union, der Wind in reich»deutschen RegierungSkreisen gerade jetzt au« der entgegengesetzten Ecke de« Hochschutz-zolle« pfeift. Diese Einwände können nur klein- besonders aber seinem Sohne Gustav, verbot, weiter im Meyer'schen Hause zu verkehren. DaS traf nun den alten Meyer nicht gerade hart, aber fein blondes Töchterchen bekam einen jähen Schrecken, als sie davon hörte, denn Meyers Lieschen und Bürgermeister« Gustav liebten sich, und wenn es auch noch nicht zu einer öffentlichen Verlobung gekommen war, so hatten doch die beiderseitigen Eltern gegen die bevorstehende Verbindung ihrer Familien bislang nicht« einzuwenden gehabt. Da« sollte nun mit einem Schlage alle« anders werden l Ihrem Vater kam dieser Bruch sogar sehr gelegen, denn jetzt konnte seine Tochter doch ganz andere Partien machen! Binnen kurzem würde sie ja eine reiche Erbin fein, Grafen und'Fürsten würden kommen und um die Hand seiner einzigen anhalten, denn mit dieser Hand vergab er Millionen, die un-gezählten Millionen de« Petroleumkönigs l Ja, da« war daS Wort, da» ihm im Kopfe herumgieng. Ein Petroleumkönig würde er fein und sein Lies-chen eine Petroleumprinzesstn und der simple Bürger« meisterSsohn mochte sich gefälligst zu seinesgleichen hallen. Gott Amor behielt indessen seine Hand im Spiele. Die Liebenden trafen sich heimlich weiter, schwuren sich in der JaSminlaube ewige Treue, und wenn der Wind den Petroleumgeruch aus dem Hose in den Meyer'schen Garten trug, dann verwünschten sie diese Petroleum quelle, die ihre Familien ent-zweite und ihr junges Glück zu vernichten drohte. Inzwischen wurde die Grube geleert und e» ergab sich, das» da» Petroleum au» dem Boden derselben emporsickerte. Nach kurzer Zeit halte der Kaufmann Meyer seine Ersparnisse flüssig gemacht und eine möglichst hohe Hypothek auf fein Grund« stück ausgenommen. Nun erschien der Ingenieur, den Herr Meyer auS der Residenz hatte kommen lassen, um da» Unternehmen zu leiten. Der machte feine Seite 2 geistige Elemente von der beharrlichen Verfolgung eine« schönen Ziele« abschrecken. Die Zoll-Union mit Deutschland ist eine Nothwendigkeit für Deutsch-Oesterreich, und darum wus« da« Bestreben aller Deutschnationalen auf deren Verwirklichung ge-richtet bleiben. Ohne Kampf keinen Sieg, ohne Arbeit keinen Erfolg. Und gerade der neue deutsche Zolltarif mit seiner schutzzöllerischen Tendenz führt un« der Zolle-Union um einen bedeutenden Schritt näher. Denn dieser Zolltarif kehrt feine Spitze gegen Ungarn und bedroht Deutschösterrrich nur so lange, al« diese« mit Ungarn ein gemeinsame» Wirtschaftsgebiet bildet. Rede des Äbg. Dr. Julius v. Derfchatta amParteitage der steirifchen Deutschen Volk»partei zu Radker»burg am 6. Oktober 1901. (Schluss.) Ich habe, meine Herren, gesagt, das« ich dem einheitlichen Vorgehen der deutschen Parteien, da« keinem Verbände und keiner Verpflichtung entsprach — und da« ist da« Wesentlichste meine« Erachten« — das« ich diesem Zusammengehen den größten Wert b-igelegt habe und ich war so sanguinisch, auch für den nächsten Sessionsabschnitt gerade an der Hand eine« solchen einigen Zusammengehen« ohne gegen-seitige Verpflichtung die Grundlage weiterer Erfolge zu erblicken. Von der Vertagung de« Abgeordneten-hause« bi« zum heutigen Tage haben sich aber leider Ereignisse abgespielt, welche meine damalige Zu-verficht sehr wesentlich herabzustimmen geeignet wäre». Wie bei un« in Oesterreich alle« zur unrechten Zeit kommt, sind auch die böhmischen Landtag«-wählen vollständig zur unrechten Zeit, wenn auch dem Gesch» entsprechend, in die Quere gekommen. E« ist ja für jeden, der parlamentarische und politische Verhältnisse mit nüchternem Auge betrachtet, nicht unverständlich, das« Parteien im Wahlkampf« sich vergrößern wollen, das« sie im Wahlkampfe da« Bestreben haben, anderen Parteien entweder die Mandate wegzunehmen oder das« sie in von an-deren Parteien frei gewordene Mandate eintreten wollen, und e« ist auch begreiflich, das» zu diesem Zwecke nicht» „zweckmäßiger" ist, als die Aufstellung von Schlagworten, welche die eine Partei möglichst weit von der anderen Partei differentieren. (Heiterkeit.) Wenn nun von Seite der Deutschen Volks-pari« in dem böhmischen Wahlkampfe die Frage der Zweitheilung aufgeworfen wurde, und zwar gewis« auf Grund historischer Berechtigung, so finde ,ch schließlich e« gar nicht so unverständlich, das« eine der anderen Parteien, um sich zu unterscheiden, diese« Schlagwort nicht annimmt und ein andere« Schlagwort an die Stelle setzt, vorausgesetzt, dass dieses ein besseres ist, denn fönst geht di»Diff| fequent vertreten hat, unmöglich Verrath und w möglich etwa» Schlechte», die Deutschen Veriich« tendel sei« kann. Aber wäre trotzdem selbst d«l möglich, nun irren ist menschlich, und man lM immerhin im politischen Leben in der weitere» E» wicklung dazu gelangen, da» al» irrig anzuerkernit», wa« man lebhaft verfochten hat; dann muss «a aber zugeben, das« man im Irrthum« Hand« und nicht so weit gehen, jene, welche da« frchtj selbst Verfochten« noch ausrecht halten, al» Skr» räther an d«n Pranger zn stellen. (Rufe: gut!" Beifall.) Noch fchwererwiegender sind meine fachlich»8» denken. Ich rede vorläufig nur von diesem böh» schen Zwiespalt, und da glaube ich, Sie vxrd» mir nicht Mangel an nationalen Empfisdea van werfen, wenn ich offen und ehrlich erkläre, dast ih die Ausstellung des Grundsatze« der Germaniiaiia Böhmens nicht bloß für verfehlt halte, foiw geradezu für unverantwortlich gegenüber unsmi deutschen Volke. Ich will nicht, weil das schon j» oft in Verfammlungen geschehen ist, auf da« nah» liegende Beispiel von Preußen eingehen, obwohl it am schlagendsten ist, das« Preußen mit seiner gich artigen Verwaltung durch Jahrzehnte nicht imstaat» ist, da« bisSchen Polen, wa» e» einverleibt hat, ji eninationalisieren. Ich will nicht darauf reriveip. das» überhaupt der ganze Laus der Entwicklung te Völker, der ganze Ausbau der VölkerentivutloD nach nationalen Gruppen naturgemäß dasjenige ve> hindert, wa» man vielleicht vor mehreren Ich« Hunderten durch Dragonaden durchführen tauft Meine Herren! Ich glaub« nicht, das» e» ha» ernstlich möglich ist. Böhmen zu germanisiere», tsai eS jemandem möglich ist, ein im hohen Grad» jeldjl-bewusSteS Volk zu entnationalisieren — ltdizlH durch die Erklärung: „Ich will daS thun." Mxi» man nicht vielmehr sagen, dass, wenn schon hn» eine derartige Stellungnahme, eine Germanisieatz möglich sein sollte, unbedingt eines dazu nolH wäre, nämlich eine rücksichtslose, energische Lw waltung, eine Verwaltung, welche im deutschen §:« arbeitet, und welche den festen Willen hat, zu ger«, nisieren. Eine solche Verwaltung, glaube ich, hab« wir heute nicht und werden sie auch in einer p räumen Reihe von Jahren nicht haben. Wie mu aber ohne die Verwaltung eine G-rmanisation buch zuführen sich denkt, daS ist meinem bescheidene« & messen unerfindlich. Es ist das ein leeres öchlq« wort uno ich wiederhole e« nochmals, dass e« nitzX Gefährlicheres gibt, al« im nationalen Kamp!« ei» Herr Meyer lud den Ingenieur zum FrühM «in und sie tranken gerade die zweite Flaiche uj da« Gedeihen de« Unternehmen«, al» LieSch-» ei» Brief brachte, der als Eilbrief eben auS d-r 9tö> den; angekommen war. Wa« mochte da« zu be-deuten haben? Bedächtig öffnete ihn Herr Me?5 ihm ahnte nicht« gute«. Der Brief lautete: An Seine Majestät, den Petroleumkönig co« Rödenburg. Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr — Meyer! Zunächst theilt ich Ihn«, mit, das« ich nächsten trstrn eine sehr gute Stelle in London U> kommen habe. Heute noch sahre ich ab. Ich it» spruche daher fernerhin kein Salair mehr im Ihnen. Aber auch vor weiterem Schaden möche ich Sie bewahren, e« mag genug fein des grausa» Spiele«. Aber wie Sie mich einst auS allen meii« Himmeln rissen und vor die Thu« warf». s« stürz» ich Sit hrutt von Ihrem Thron: Sie J» sitzen keine Petroleumquelle, Herr Petrolmmkörig. Hören Sie: Durch meine Unachtsamkeit war n FasS Petroleum ausgelaufen, da» Petroleum fiesen» bis auf die Eteinfchicht durch und trat al« r«> meintlich« Quellt zutage, und al« Sie mich s»r>> gejagt hatten, bin ich nacht« zurückgefchliche» tut habe nach und nach die anderen Fässer angebohrt. Gehen Sie in Ihren Schuppen, dort werde» 6k Ihre Petroleumquelle finden! O diese Rache für die Schmach, die Ei« «ir angethan, war süß, aber sie war edel, da« mu-]« Sie zugebm: Sie habt» mich rintn grüne» ve»s-l genannt und au« dem Hause geworfen, ich hat« Ihnen Millionen v«rschafft und Sie zu« ßouj gemacht. Leben Sie wohl, Herr Petroleumköchl Ich bin und bleibt Ihr Schindtwolf. — W Nummer 85 I Schlagwort auszustellen. da« vielleicht momentan die I Gefühle befriedigt, aber praktisch Undurchführbare« I fordert und dadurch zum Gegentheile de« Erstrebten führt. Darum glaube ich. dafS e» nicht gut war, I in den böhmischen Wahlkamps die Frage der Ger-I «anisierunsi hineinzuwerfen. Nun komme ich auf die Staatssprache. Nun, «eine Herren, die deutsche Staatssprache steht so ! lange im Programme der Teutschen Volkspartei, f als diese Partei überhaupt besteht, und sie wird von i uns. die wir Mitglieder der Deutfchen Volkspartei sind, stet« al« unsere Programmforderung betrachtet werden. Aber meine Herren! fagen Sie e« onen und ehrlich, liegt denn ein zwingender, gar nicht auszuschließender Widerspruch zwischen dem Ver-langen nach der Staatssprache einerseit« und an-dererseit» dem nach der Zweitheilung von Böhmen, I und ist nicht, wenn sich ein« bessere Gestaltung der österreichischen Verhältnisse entwickeln soll, beide« ; nothwendig, einerseit« die Zweitheilung für Böhmen > und andererseits, ich betone da«, eine vernünftige Durchführung der Sprachenfrage für ganz Oester-reich. E« hätte von alldeutscher Seite — und ich i bin in dieser Frage, ich kann die« mit ruhigem Ge-I wissen versichern, auch mem«1euS vollständig cd-Mo — gegen die Zweitheilung Stellung genommen. aber e« hätte nicht die Frage der Germani-fierung und die Frage der Staatssprache al« em Mittel entgegengehalten werden sollen, welche« die Nothwendigkeit der Zweitheilung angeblich beseitig«. ■ ßttftunmung.) . .. | Allerding« wurde un«, speciell uns deutschen s Abgeordneten der Alpenländer. vorgeholten, da?« durch die Zweitheilung Böhmen« für un« Gefahren im eigenen Lande heraufbefchworen werden; und ! da« ist ein Bedenken, da« ich umfoweniger a priori ^ von mir weisen kann, al« ich selbst seinerzeit >m . Jahre 1385 oder 1386, al« dies« Frage ,n unserem Club behandelt wurde, ehrlich und offen diese« Be-denken vorgebracht habe. Aber meine Herren, da« eine steht fest, die Zweitheilung ist eine Frage, die auf dem Boden de« Landtage« gelö«t wird, und e« kann keine Analogie zwischen dem böhmischen Landtag einerseits und dem steirischen oder kärntnerischen andererseit« geschaffen werden. In unseren i Landtagen liegt unsere Sicherheit. Die deutsche Ge-meinbürgschast verpflichtet un« nicht zu einer Gleich-macherei, wo doch die Verhältnisse in Böhmen und in den Alpenländer» ganz anders liegen, wohl aber legt sie uns die Pflicht auf. den Deutschen Böhmens zur Seite zu stehen. E» dars nicht verkannt werden, das« e« keine Frage bei un« in Oesterreich gibt, deren Auffassung und deren grundsätzliche BeHand-lung nicht eine Unterscheidung zwischen ven Alpen-ländern und zwischen den Sudelenländern hervor-ruft, und ich glaube, derjenige ist — nehmen <öie mir e« nicht übel — heut« noch nicht geboren, der prima vista einen Sprachengefetzentwurf «»«arbeiten könnt«, der den böhmischen Verhältnissen gerecht und unsere Verhältnisse in Steiermark nicht schwer schädigen würde. Der beste Bewei« dafür ist der Sprachengchtz-entwurf, welchen die Abgeordneten der alldeutschen Partei, S-chönerer an der Spitze, im Abgeordnelen-Haufe einAtbracht haben. Ich habe die^e Vorlage bei mir, sie ist außerordentlich einfach und gipfelt in einer Alujforderung an die Regierung, die deutsche Sprache aal» Staatssprache derart gesetzlich sicherzu-stellen, woie dieS in Ungarn bezüglich der ungari-fchen EtallltSsprache der Fall ist. Nun ist e« ganz interefsantt, da« ungarische Nationalitätengesetz ein wenig anizu^ehen, da« hier so im Handumdrehen al« österreeichische« Nationalitätengesetz verlangt wird. Der § 1 diese« ungarischen Gesetze« ist sehr schön und heißtzl: „Die Berathung«- und Verhandlung«-spräche doe» Reichstage« ist ungarisch." Gewis«, auch wir wünschen ein Gesetz, da« sagt: »Die Be-rathung«- - und Verhandlungssprache deS österreichi-schen ReieichSraihe« ist deutsch.' Was aber nun folgt, ist weniger schön. Im § 2 de« ungarischen NationalititätengesetzeS wird festgestellt, daf« die Pro» tokolle dner Juriidictionen in Ungarn ungarisch und außerdem» in jener Sprache zu verfassen sind, welche durch denn fünften Theil der Betheiligten verlangt wird. ES« »st also in Ungarn gesetzlich die Zwei-sprachigkeieit überall durchgeführt, wo bloß der fünfte Theil derer Bevölkerung zu einer »ichtmagyarischen Sprache s sich bekennt. Ich bitte, da« auf die unter, steirifchen n Verhältnisse anzuwenden! Aber noch mehr: jeder Lanu>de«dewohner kann in Ungarn bei seinem Eemeinde?lgerichtt richterliche Hilfe in Anspruch nehmen t nicht nur in der Sprache de« Gemeinde-gerichte«, >, sondern auch in seiner Muttersprache, bei seinem BeSezirkSgerichit in der Amtssprache oder in der Prototokollarsprache seiner Gemeinde, also in einer I jener Sprxrachen, die nicht einmal am Sitze de« Be-zirt«Htrichichie« landesüblich sind, wenn dikse fr«mde Wacht" Sprache nur durch Beschluss eine« Fünftels seiner Gemeinde al« Prolvkollsprache verlangt wird! DaS ist der Sprachengefetzentwurf. anlehnend an die ungarischen Verhältnisse, wie er von der alldeutschen Seite in dos Hau« gebracht wurde! Wa« da« für un« in Steiermark bedeuten würde, bin ich nicht genöthigt, Ihnen auszuführen. (Leb-hafte Bewegung.) . Die Herren, die die Verhältnisse tn Unterste,er besser kennen, w«rden ohne meine Ausführungen dies zu beurtheilen und zu würdigen verstehen. Ich will nicht mifsverstanden fein; ich mache daraus dem Einbringt! keinen Vorwurf, obwohl man ver-langen könnte. dafS. wer eine fo hochwichtige Frag« in daS Hau« wirft, die allieitigtn Confequenzen vorher genau erwägt; ich mache ihm trotzdem keinen Vorwurf, weil ich überzeugt bin, dass er von den besten Intentionen getragen war; aber er hat kein Recht, wenn ein anderer auch nach feinen besten Intentionen etwas verficht, ihm den Borwurf des „Verrathe«' in« Gesicht zu schleudern! Wir sind zu einsichtsvoll, ihm in gleicher Weise zu entgegnen, weil wir einsehen, dass eS nicht gerechtfertigt wäre. (Lebhafter anhaltender Beifall.) I». übrigen fage ich auf die Gefahr hm, viel-leicht beide deutschböhmifchen Parteien zu verletzen, das« der deutschböhmische Streit an sich keine so schwerwiegende Bedeutung für un« hat. Derartige WahlstreitigkeittN pfl«gen sich zu legen, insbesondere aus Seite jener Partei, die mehr Mandate bekom-men hat. An solchen Kämpfen hat natürlich niemand eine größere Freude al« die Regierung. Der Re-gierung kann nicht« angenehmer sein, al« wenn in Böhmen der Grundsatz der Germanisation ausgt-sttllt wird, und der Grundsatz, so lange nicht zu verhandeln, bi« nicht Deutschböhmen germanisttrt ist. Dann kann die Regitrung^in böhmischen An-gelegenheittn ihre Händr im r. Sommer hat au« Gurkfeld folgen-de« Schreiben erhalten: An Sr. Hochwohlgeboren Herrn. Herrn Dr. Josef Pommer, k. k. Gymnasial» Professor und Reich«rath«abgeordneter, in Wien. Zur Genüge ist e« in den Kreisen der im Staat«» dienste stehenden Hilssbeamten bekannt, um die« nochmal« hier zu beleuchten, das« Euer Hochwohl» geboren e» sind, der mit rastloser Thätigkeit be» müht ist, den Aermstm im Dienste de« Staate« zu ihrem Rechte zu verhelf-n. und das« ihre sociale Stellung wie ihre materielle Lage verbessert werd». Die« beweisen die vielen im hohen ReichSrath« eingebrachten Dringlichke>t«anttäge betreff« Regelung de« Diurnistenwesen«. Die ganze HilsSbeamtenichaft hat damit, das« sür den Antrag Euer Hochwohl» geboren über 8500 Unterschriften eingelangt sind, selbst bewiesen, das« dieser Antrag da« Ziel aller Forderungen, ja da« Ziel der Wünsche der ganzen Hils«beamtenschast Oesterreich« ist. Die gefertigten Hils«beamten, anwesend bei einer Collegenversamm-lung in Gurkfeld, erachten e« al« ihre Pflicht, al« ihre Schuldigkeit für die aufopfernde Thätigkeit, für die Mühewaltung und für da« an den Tag gelegte Wohlwollen, sür die thatkräftige Unter» stützung der Forderungen der Hilf»b-amten Ihnen, hochwohlgeborener Herr Abgeordneter, den innigst» g.'fühlien und tiefsten Dank hiemit im Namen nicht nur jede« einzelnen, sondern im Namen der ge» sammien Collegenschaft Oesterreich« auszudrücken. Mit banger Hoffnung sehen wir, im Staatsdienste stehenden Hils«b»amien, der kommenden Reich«-rathSsession entgegen. Wir hegen die Hoffnung, das« nun die Zeit gekommen ist, wo man im hohen Reich«rathe doch auch unserer Angelegknheit da» Augenwerk zuwenden wird, und das» die Diurnisten» frage der parlamentarischen Behandlung und Er» ledigung zugeführt wird. In Anbetracht der von Tag zu Tag dringender werdenden Regelung der Hils»beamtenangtlegenhtit stellen die gefertigten HilsSbeamten an Euer Hochwohlgeboren die dringende Bitte, jene Fürsorge und jene« Wohl-wollen, sowie jene thatkräftige Unlerstühung der Forderungen der im Staatsdienste stehenden Hilf»-beamten auch fernerhin angedeihen fein zu lassen, dass die Diurnistenfrage. womöglich sofort, im hohen ReichSrathe zur Verhandlung kommt und im Sinne de» Antrage» Euer Hochwohlgeboren der raschesten Erledigung zugeführt werde. Erneuernd unser« Bitte zeichnen wir Euer Hochwohlgeboren in Hochachtung ergeben« Hilfabeamten der k. k. Be-zirkshaupimannschaft und de» k. k. Bezirksgerichte» in Rann und Gurkfrld: (Unterfchriften); die HilfS-beamten de» k. k. Bezirksgerichte» in Lichtenwald: (Uni«rfchrif>ea); in Vertretung der HilfSbeamien der k. k. Bezirkshaupimannschaft Littai und der t. k. Bezirksgerichte in Litta, und Nassen,uß als Delegat: (Unterschrift). Socialdemokrat«« und Kabrikantenpartei. Die böhmischen LandtagSwahlen haben wieder ein-mal da« innige Bündnis zwischen den Social-demokraten und den Arbe,terau«deutern gezeigt. In Teplih, wo der Alldeutsche Dr. Eisenkold dem Candidaten der Kohlenwucherer Petschek und Wein-mann, Dr. Hackl, gegenüberstand, haben die Social-demokraten, welche den AuSschlag gaben, für den manchesterliberalrn Candidaten gestimmt und damit einen Mann zu Falle gebracht, dessen arbeiler» freundliche Gesinnung beim letzten Kohlenarbeiter» streik so klar zutage trat. Die Socialdemokrat«», die in ihrer Presse nicht genug über die Au«-beulung der Kohlenjuden Petschek und Weinmann losziehen konnten, stimmen »in Jahr daraus für den Candidaten, den ihnen dies« Kohlenwucherer vorschlagen. DaS nennt man socialdemokratische Conitquenz! Die „Arbeiter »Zeitung' brüstet sich förmlich mit dieser „Heldenthat' ihrer Teplitzer Genossen, die damit „Rache" an den Alldeutschen genommen. Nun, daS eine Mandat wird die All- I deutschen nicht unglücklich machen, umsomehr, al« «« grlang, den Tetschner Landgemeindenbezirk gegen die mit den Socialdemokraten verbündeten Liberalen zu erobern und den von den Socialdemokraten so gehasSien Abgeordneten Schreiter durchzubringen. Ab»r kennzeichnend ist es sür ein« Partei, die offen eing«st«ht, das« sie sich bri ihrer politischen Stellung» nähme einzig und allein von persönlich«« Hass« leiten lässt. Um nur die Alldeutschen zu ärgern, stimmen die von d«n jüdischen Führern komman-dierten „Genossen" sür die tschechisch«» Candidaten und schließlich gar für den Candidaten ihrer AuS» beuter. Dr. Hackl. während sie sich über die Nieder-lag« «in«« Eisenkolb frruen, der vor Jahresfrist persönlich auf den einzelnen Dörfern herumsuhr und Kartoffeln sür die hungernden Bergarbeiter sammelte. Socialdemokratie und AuSbeulerpartei haben sich in Teplitz brüderlich die Hände gereicht, um einen wirklichen Arbeitersreund zu Falle zu bringen. Die Socialdemokratie hat wieder einmal ihren jüdischen Charakter gezeigt. In Jdria schließt diese angeblich „freiheitliche' Partei Bündnisse mit den Clericalen, in national bedrohten Bezirken stimmen die „deutschen" Socialdemokraten sür den Tschechen und im Kampfe zwischen einem Arbeiter-freund und einem Bewerber d«r Kohlenwucherer treten st« für den letzteren ein. Und dann wundtrn sich diese internationalen HeilSapostel, dass den denkenden Genossen immer mehr die Augen auf-gehen und sie einer solchen Schwindelpartei in Scharen den Rücken kehren! Zum Raubkriege der Engländer gegen die Auren in Südafrika. Endlich haben sich Männer gefunden, welche gegen den Schandfltck di«s«S Jahr-hundert« auftreten; würde dieS in allen Vertretung«-körpern geschehen, so würden diese Raub- und Mord-thaten bald ihr Ende err«ich«n, und kein« Regierung würde sich mehr unterstehen, solche Mordbuben zu unterstützen. Diese« Verdienst gedürt den Abge» ordneten Dr. v. Derschatta und Kaiser im öfter-reichischtn Parlament«. Si« brachten folgende Interpellation ein: „Warum ist — und warum, ja noch mehr :c., die Haag«r FriedenSconferenz unbeachtet geblieben und wurde kein Versuch ge-macht, dem Kriege durch ein Schiedsgericht ein End« zu machen. Ja noch mehr, Oesterreich-Ungarn hat in der letzten Zeit da« Gebot der Neutralität den Buren gegenüber gebrochen, indem e« die Au«-führ von Kri«g»material und Pferden duld«t. E» wird demnach angefragt: Gedenkt die Regierung beim Ministerium de» Aeußern mit Nachdruck darauf hinzuwirken, dass e» sür den endlichen Abschluss des Raubkriege» England» durch ein Schiedsgericht eintrete, welche« England veranlasst, das menschliche und daS Völkerrecht zu wahren, und dass endlich von unserem Staat« gegen die kriegführenden Mächte vollst« Neutralität gewahrt werde." Kom Aureukriege. Der neueste Plan der Engländer war. den Burensüdrer Louis Botha, der mit 2000 Mann in Natal eingefallen war. durch einen übereinstimmenden Vormarsch der General« Lyttleton und Wallher Kitschener einzuschließen. Mit dem Einschließen haben die Engländer einmal kein Glück, denn auch diesmal kamen sie zu spät, und als der Ring der englischen Armee zusammen-gezogen war, war auch Botha der drohenden Ge-fahr durch einen Nachimarsch nach Norden längs der Grenze de« Zululande« mit den größten Theilen feine« Heere» bereit« entgangen, und die Briten fanden nur mehr die Nachhut von Botha» Com-mando, mit d«r sie d«nn auch bei Vryheid «in, wie «» scheint, sür die Buren günstiges Gefecht hatten. Während des Kampfes konnten sich die übrigen Buren natürlich in Sicherheit zurückziehen. Der zurückgeht-ben« Theil löst« sich dann nach Bur«n-an in «inztln« kleinere Abtheilungen auf, welche auf den ihnen wohlbekannten Schleichwegen sich in Sicherheit brachte», um später auf vorher be-stimmten Plätzen sich wieder zusammenzufinden. Entgegengesetzt den «nglischen Lügenberichten von der Umzingelung und baldigen Vernichtung Botha» durch die ihn einschließende englisch« Armee, meldet die Tran»vaalgesandtschaft au» Brüssel einen be-deutenden Burensieg an der portugiesifch-ostafrikani» schen Grenze. Boiha» Commando »nd er selbst bkfindm sich in voller Sicherheit. Der Afrikander« aufstand im Capland« ist im Wachs««. Mehrere Buirncommanden rücken durch daS Thal de» großen Bergflusse» nach Süden vor. Einzeln« Abtheilung«» sind schon bi» zur Ealdanhabai ge» kommen. Die Gattin de» Burevgeneral» Botha hat am Jahre»«age de« Beginne» de» füdasrikani-schen Kriege» und dem Geburt»tage de» Präsidenten Krüg«r in Amsterdam «imn Knaben da« Leben gegeben. Ein Feldcornet der Buren, der. kurzlich au« dem Gesannenlager bei Kronstadt entlassen, in den Niederlanden eingetroffen ist, überbrachte dem Nummer 85 1 I früheren niederländischen Colonialminister Crem«! Briefschaften von seiner Schwägerin, dir in Sö> asrika in «nglisch«r G«fang«nfchaft gestorbe, ft Die 76 jährig« Frau, deren Gatte kurz vor ihm Ankunft im Lager zu Kronstadt starb, deren ältck« Sohn al« Commandant de« Senekalcommaidol bei Thabanchu gefallen ist. während die MM and«r«n Söhne in Ceylon krieg»g«fang«n fort, macht« in d«n Briefen folgende erschütternde N» theilung: Am 6. Juni fielen die Bure« b« GraSpan, in der Nähe von Reitz, den englisch« Transport an, bei welchem sich Frau Cremn at die anderen Frauen mit ihren Kindern befand« Al« die Engländer einige Verwundete hatten joi die Buren immer näher rückten, wurde den Fr«» und Kindern befohlen, au« den Wagen zu krie« und sich vor die Soldatm hinzustellen; diese schoß« unter ihren Armen durch auf die nahenden Butw Auch hinter Frau Cremer hatte sich ein Soll« postiert, der unter ihrem Arm durchfchof«. Dom da» Feuer der Buren sielen acht Frauen und zaii Kinder. Al« die Buren die« sahen, stellten sie « Feuer ein: sie schrieen „wie wilde Thiere' int drangen mit den Kolben in den Krei« der Sold»! ein ; sie schlugen die Tommie« todt wie tolle Hurtt Zuvor wurden aber wohl noch gegen 20 >öiim auf kurzen Abstand von den englischen Solda»! erschossen. Die Buren wollten den Wagenzug u-o die Frauen mitnehmen, aber si« sahen in der Fe» starke Truppenmassen ankommen. Deshalb naban sie nur die Zugochsen mit. Die Wagen, auf welch« sich die Hab« d«r Frauen befand, verbranmm nicht. „Wenn dem Schurken,' so fügt der Con» hinzu, .der die Truppen be, GraSpan angeführt! hat, nicht die Epauletten von den Schulter« ae»-rissen werden. — da» heißt, wenn er nicht gefalla ist, und dann noch mögen Schakale fein« «noch> fressen, — dann ist da» englische OfficierSciÄ nicht mehr wert, von den Officieren anderer Mich», als gleichberechtigt behandelt werden!" — Örai man die Niederträchtig?«!, die Uqmenfchlichkeit. !» Ftigheit betrachtet, die darin liegt, das« man hinter den Frauen oder Töchtern der Gegnir «°» steckt und unter deren Armen durch auf die Fei» schießt, dann muss «an wirklich Achtung vor jMj Machthabern in Europa haben, die solchen Scheiß lichkeiten nicht nur ruhig zusehen, sondern sog« schirmend ihre Hände «rh«b«n, das« den lirt« Engländern nur ja nicht« geschieht. Jetzt end Im sind die Buren durch di« Henkerarbeit Kitcheoat so erbittert worden, das« sie Gleiche« mit Gleiche» vergelten. Die Commandant«« Theron und Mach! welche in der Richtung aus Capstadt vordrinMi brennen all« Farm«n ni«d«r, w«lch« englisch» 1 Unterthanen gehören. Botha hat Kitchener iw i ständig», das« sür jeden Hingerichteten Bur» Officier ein kriegSgefangener englischer Lffmai erschossen werde. Aus Stadt unv Lanv. Ernennungen im Ainanzdienlle. DerFm-ii? minister hat den Fmanzfecreiär Karl Lewtnik, zum Finanzrath und den Steueroderinspector 2i Gregor K r o i S l e i t h n «r zum Finanzsemiir für den Bereich der LandeS-Finanzdirecno« > Graz ernannt. Südmark AokKsSücherei. A« 1. Mtrz d.Z. wurde die hiesige Südmark-VolkSbücherei, welch» die Werke der besten und beliebtesten Autor»« > 1500 Bänden umfasst, eröffnet. Die Büchnei ß im Stanamte (Casse) untergebracht. Die Au«ltlh> stunde ist vorläufig auf jev«n M o n t a g zwischa 1 und 2 Uhr nachmittag festgts«tzt. Jeder Entlehn« hat monatlich den Betrag von 10 Hellern außerdem für jede« entlehnte Buch einen Bettq von 2 Hellern zu bezahlen. Die Bücher müsse» innerhalb 14 Tagen zurückgestellt werden. £al ausführlich« Bücherverzeichnis ist zum Preis» m 4 Hellern erhältlich. Die Bücherei kann von je»«» Deutschen benützt werden. Infolge^ des groß«, ZudrangeS wird nun auch an jedem Freilag nach« ulittag« zwischen 1 und 2 Uhr eine AuSleiyjtuide abgehalten. SchanSüHne. Die zweimalige Auffühiuig de» alten vorzüglichen VolkSfiücke» „Die Geier» Wally" von Wilhelmine von Hillern hat uilsmn Publicum die Gewif»h«it gebracht, das» unsere ik-Wartungen bezüglich der L«istung»>ähigkeit da gegenwärtigen Theatergefellfchaft turchau» de-rechtigte waren. Die beiden Aufführungen da „Geier-Wally" waren ganz vorzügliche £«• bietungen, unv da« Publicum zollte den D«-stellern aus offener Bühne lebhaften wohloerdter« Beifall und ergieng sich nach d«r Beennigu»ß der Vorstellungen in schmeichelhaftem Lobe, ffll Trägerin der Titelrolle brachte un« Frl. F i n a!9 Nummer 85 Me wahre Prachtleistung. Der Kampf zwischen Trotz un? überquellender Liebe ward von Frl. Mialy in geradezu hinreißender Naturtreue ge-schildert. Ihr würdiger Banner war Herr Dir. Aollmann al« Bärenjofef, eine naturfrische Lrastgestalt au« den Bergen. Neben diesen so meisterhaft gezeichneten Gestalten musSlen natur-gemäß die übrigen Darsteller mehr oder wcniper zarückireten. Trotzdem fanden wir Gelegenheit, der gemessenen Sicherheit de« Herrn Schrottenvach (Benedict) unsere vollste Anerkennung zu zollen. Herr Schrottenbach müs»te ein prächtiger Philipp Derblay sein. Die gelungenste Figur de« Stücke« Ikk Herr Friedrich, der den Knecht der Geier» Kally in Spiel und Maske glänzend darstellte. Auch die Damen Burkhardt und Dorn st ein, sowie die Herren Berger, Günther unv Martin verdienen volle« Lob. — „Han« Huckebein", einer der besseren Schwänte von Blumenthal und Kadelburg, konnte sür da« jüngere Eillier Theaierpublicum wohl al« Novität gelten. Seine reiche Komik beherrschte am Dienstag un» «ittirbrochen da« „Zwerchfell" de« leider nicht gut besuchten Hause«. Das« diese« au«verkaust hätte sein sollen, dazu waren bei der brillanten Aus-führung wahrlich alle Vorbedingungen gegeben. Da mus« in erster Linie Frl. Burkhardt rühm-lich hervorgehoben werden, welche die Hildegard «it so feinsinniger Auffassung gab. das« wir nur wünschen können, diese so überau« begabte Dar« ßellerin öster in größeren Rollen zu sehen. Das« Frl. Dorn stein ihre Rolle al« Mathilde souverän »nd wirksam beherrschte, bedarf wohl kaum mehr eine« Hinweise«. Auch Frl. Renata fand sich mit ihrer kleinen Rolle recht gut ab. Herr Günther (der Pechvogel Hallerstädt) hielt sich recht wacker, störte jedoch durch übermäßig rascheö Sprechen (wie immer) den Eindruck seiner sonst guten Leistung. Herr Friedrich zeichnete al« Waldemar Knauer recht charakteristisch den biederen Provinzler, der sich in Berlin gut unterhalten will. Herr Schrottenbach war al« Bon« Men«ky ganz auf seinem Platze, und Herr Martin stellte in dem Kraftmenschen Tobias Krack eine sehr draschche Figur aus die Bühne. Der Liadenmüller de« Herr» Berger war in MaSke und Spiel recht gelungen. E« war eine der besten Lustspiel-L»fführungen, die wir seit Jahren auf unserer Bühne gesehen. Kheaternachricht. Dem Beispiele sämmtlicher hervorragender Provinz- und Residenz-Volk«bühnen folgend, bringt unsere rührige, da« beste wollende und bietende Direciion Donner«iag, den 24. October 1901, al» Erinnerung« - Vorstellung anläßlich de« 100. Geb i,rt«»age« der größten deutschen Volk«» fdjaufpulf i m Krone« da« Original-Voltsstück von C. Hopser »Tberese Krone«' zur Aufführung. Diese« Siuck wurde au« diesem Anlaffe vorige Woch? im d'in Geburt«orte derselben, in Freuden» tdol, von dervorragensten Schauspielern der Gegen» war« idiie M irtinelli, Glöckner ic. vom öfter» reichi cheni Bühnenverein zur Darstellung gebracht. Die beiden» Hauptrollen liegen in den bereit« so bewährn,r> Händen de« Frl. Gisa Finaly (Therefe Krone«) und Herrn Fritz Friedrich (Ferdinand Raimun )) AI« Spielleiter fungiert Herr Dir. kollmam», — Ganz besondere« Interesse bringt man > blusigen Kreisen der für SamStag geplanten Lu'stthrunng le« Baron v. Roderis'jch.li zeitgemäßen FamUi Herrn Dir. Rollmann. Schrottenbach, Martin, i Friedrich und Güniher, dui Damen Burkhardt. Dc)orn''lein, Stein und Renata besetzt. Hröbsinnng des ZZiehmarktplatzes. Am Moniag wurde der neue Vtehmarktplatz bei der grünen BWiese »it einem ungewöhnlich stark be» suchiea VLiehmarkie eröffnet. Bei den lustigen Klängen der MusisikoereinSkapelle waren Käufer und Ver-käuser, BÄuh und Preise in bester Stimmung. Die Anlage » und Einrichtung de« -neuen Viehmarkt-platze« fosand allgemeinen Beifall. Ein a prügelnder Pcliinonslehrer ist da« neueste G'chent k L,.radis für die Stadt Cilli. A» der DIabchens«Ich»le wirkt gegenwärtig al« Religion«» lehrer derer bei u me Confumverein«kaplan Gorischek, »elcher sr jchon in Tüsser mit deutschen Schulkindern Kraftübuimugkn anstellte. Derselbe bearbeitete dieser tage in n der vienn Classe die Schülerin R. mit einem .'p,n die Meinung versetzte, das« die Verrechnung correct vollzogen sei, da das Comocorrent de« Pvftam,e« und der Buch-auSzug, deS Adressaten stimmten. Außer diesem Betrage wusSt« eS Postmeister Fux so einzurichten, dass er Summen auch in kleineren Betragen unter-schlug, jedesmal aber, sobald eine Nachfrage dar-nach eintraf, dieselben rasch verbuchte und auch spätere nicht verrechnete Einnahmen ausglich. Uebri« gen« war e« in Lausen schon seit langem offene« Geheimnis, das« bei Fux die Ausgaben erheblich größer als besten Einnahmen waren. So hielt er sich 32 Zeitungen (!) und verschenkte Gelder nach allen Seiten. Nachdem die Aufgeber der unter» schlagen?» Beträge im Besitz« der ordnungsmäßig ausgestellten Postfparcafst-Erlagfcheine sind, unter» liegt deren Rückvergütung keinem Anstanoe. Hvk> und Weinmarkt. Der nächste Obst» und Weinmarkt in Graz siudet bekanntlich am 7., 8.. 9. und 10. November l. I. statt und wird Seite 5 wie bi«her in dem städt. Gebände, Keplerstraße 114 abgehalten. Die Beschickung an Obst wird trotz der allgemeinen geringen Ernteergebnisse eine gute und »a« haltbare Winterobst in den besten Sorte« vertreten sein. E« ist somit Jedermann Gelegenheit geboten, sich einen Vorrath dieser köstlichen und ge» linden Speise einzuschaffen. Hinsichtlich de« heurigen Weine« sind die Ergebnisse der Lese lange nicht so trostlose, wie e« nach dem schlechten September» weiter schien und wird mancher Über die Güte und Menge de« „Neuen", den er auf dem Weinmarkte finden wird, in Staune» versetzt werden. Alte Weine werden in den ausgesuchtesten Marken und in leichten Tischweinsorten vorhanden sein. Freitag, )en 8. November, 10 Uhr vormittag« wird der Lande«-Weinbaucommiffär, Herr Anton Stiegler, einen gemeinverständlichen Vortrag über Wemwtrt» schast abhalten. hämische Erbschleichern. Da« „Grazer Tag-blatt' veröffentlicht folgende Erklärung: Ich hatte in der jüngsten Vergangenheit Gelegenheit, in An-gelegenheit einer Erbschleicher«, durch die meine Familie um ein sedr bedeutende« Vermögen ge» schädigt wurde, zur Ueberzeugung zu kommen, das», soserne römische Geistliche unerlaubte Handlungen verüben, die zum Nutzen der Kirche, wenn auch zum Nachtheile der Religion sind, hie für von ihren kirchlichen Vorgesetzten gewis» keine Rüge bekommen. Und so habe ich da« Gebahren de« hiesigen Stadt-pfarrer« und römisch-katholischen Propste« Früh» wirth. welche« jedem wahren priesterlichen Berufe widerspricht, dem Papste Leo XIII., dem Cardinal Rampolla, dem Nuniiu« Tagliani und seinem zustehenden Bischof Dr. Schufter angezeigt. Diese Anzeigen wurden theil« unberücksichtigt gelassen, theil« so erledigt, das« ich daraus nachweisbar zur besagten Ueberzeugung gelangen musste. Dieser Umstand und nicht der, welcher mir von anderer Seite unterstellt wird, ist der Grund, das« ich «it meiner Familie au« der lömisch-katholischen Reli» gion«gemeinschaft ausgetreten bin. Graz, am 19. October 1901. Joses Otto. Lehrermangel in Krain. Die dritte Classe der k. k. Wertsschule in Jdria musste gesperrt werden, weil keine Lehrkraft für diese Classe vor-Handen war. Die krainifchen Lehrkräfte wenden sich bekanntlich mit Vorliebe nach Steiermark, weil sie hier ein weitaus menschenwürdigere« Dasein fristen können al« in Krain. Auszeichnung für Kogetichuh. Vom „Oester» reichlichen Bunde der Vo^rtfreunde' geht un« fol» gende Mittheilung zu: Dem .Oesterreichischen Bunde der Vogelfreunde* wurde aus der landwirt-schädlichen Ausstellung in Tepl in Böhmen für sein erfolgreiches Wirten für den Vogelschutz und in besonderer Berücksichtigung feiner Publicationen (Flugblätter, Vereinszeitung „Der illustrierte Thier» und Vogelfreund". WeihnachiSbüchlein) durch daS Preisgericht die goldene AuSstellungS-Medaille zu» erkannt. Da Frau Sophia von Khuenberg da» Vereinsorgan ins Leben gerufen, bis vor kurzer Zeit liebevoll geleitet und mi« zahlreichen Beiträgen in Poesie und Prosa bedacht und in dem von ihr redigierten „WeihnachiSbüchlein", sowi- in den Tagetblättern unermüdlich die Jugend für die Vogelschutz-Jdee begeistert hat, so gebürt ihr der Hauptantheil an dieser ehrenden Auszeichnung. Der .Oefterreichiiche Bund der Vogelsreunde" wird Frau Sophia von Khuenberg »ach ihrem Rücklrille vom Präsidium wohl bitten, im Vorstände weiter wirken und ihr freundliches, vom BundeSvoriiande mit Freude begrüßtes Versprechen literarischer Mit» Hilfe bei allen Publicationen wahr machen zu wollen. Um die Aufstellung unserer Ausstellung«» gegenstände in Tepl hat stch unser hochgeschätzier OberbundeSwart in Schrikowitz. Herr Lehrer Karl Lösler. hochverdient gemacht, dem wir hier unseren herzlichsten Dank zum Ausdrucke bringen. Wähle» für d«« Porllaaö «nd für das Schiedsgericht der Aröeiter-Zlnfall»erl»chera»ßs-anstatt. DaS Präsidium der Hrndel«» und Ge-werbetammer in Graz gibt bekannt, das« sür die am 4. November d. I. stattfindende« Neuwahlen in den Vorstand und da« Schiedsgericht der Ar» beiter-UnfallversichelUngSanstalt für Steiermark und Körnten folgende Bewerberliste der Unternehmer» gruppe aufgestellt wurde. Für die VorstandSwahl: Au« der ersten Kategorie (landwirtschaftliche Be» triebe und Mühlen) als Mitglied Herr Sch er-bäum. Mühlenbesitzer in Marburg a. D. und al« Ersatzmann Herr Lorenz Strohschneider, Mühlen-desitzer in Graz; aus der dritten Kategorie (chemische Industrie, Heiz- und Leuchtstoffe) al« Mitglied Herr Georg R. v. GosSleih, FabrikSdirector in Hrastnigg, und al« Ersatzmann Herr Heinrich Kielhauser, Seisenfabrikant in Graz; au» der fünfte« Kategorie (Textilindustrie, Bekleidung und Remi- Seite 6 „yrtnjujz mvuu)I:' gung, NahriiNfls- und Genussmiitel) als Mitglied Herr Anlon Pichl-r. k. u. k. Hofdutsabrik^nt in Graz, und al« Ersatzmann Herr Arnold Grzesicti, Bäckereibesitzer in Äroz. Für die Schiedsgerichts wähl: Al« Beisitzer Herr Mühlen-und Sägewerk«« besitze? Johann Schruf in Spital a. S., al« Stell-Vertreter die Herren Stadtmaurermeister Josef Stoiser in Klagensurt, BiScuit. und Zwieback-fabrikant Fridolin Spreng in Graz. Spediteur Eugen Hauber in Graz. Steinbruchbesitzer und Stellfubrwerttunternehmer Franz Jammernegg in Graz. Cementwarenerzeuger und Ziegelwerk«-besitzer Othmar Kraulforst in Graz. Man bemerkt, das« die ausgefüllten und unterfertigten Stimm-zetiel entweder der zuständigen politischen Bezirk«-behörde bi« zum 25. Oktober 1901 zu überreichen oder rechtzeitig in geschlossenem Couvert mit der Adresse: „An die Wahlcommission der Ardeiter» Unsallversicherung«znstalt für Steiermark und Kärnten in Graz. Han« Sach«-Gasse Nr. 1' franciert einzusenden sind, und zwar derart, das« die Commission bi« längsten« 4. November 1901. 4 Uhr nachmittag«, in deren Besitz gelangt. Allgemeine Aersorgungsantlalt. DaS Grazer Comi>6 zur Wahrung der Rechte der Interessenten dieser Anstalt theilt un« mit, das« die endgiltige Genehmigung der in der letzten Generalversammlung gefastten Beschlüsse, sowie der im Auftrage dieser Generalversammlung durch eine Enquete im Sinne der Regierung«vorschläge abgeänderten Statuten. Entwürfe endlich erfolgt ist, und das« nunmehr die gänzlich« Durchführung aller angestrebten Re-formen in vollem Zug« ist. wa« wir umso lieber zur allgemeinen Kenntnis bringen, al« ein großer Theil unserer geehrten Leser und Leserinnen ange-nehm davon berührt sein dürfte. KeraSmindervng der Stammeintage im Kheckoerkeßr des k. k. Noksparcassen Amtes von 200 auf 100 Kronen. Der Herr Handel«-minister hat durch «ine im Reichsgesetzblatt zur Verlautbarung gelangte, im Einvernehmen mit dem Finanzministerium und dem Ministerium deS Innern erlassene Verordnung die Herabminderung der Etammeinlage im Postfparcassen-Checkoerkehr von 290 X auf 100 K verfügt. Freiherr v. Call hat hiedurch einem vielfach empfundenen und auch in den Vertretungskörpern zum Ausdruck gelangten Bedürfnisse der Interessenten Rechnung getragen. Diese Maßnahme bezweckt den Check- und Clearing-verkehr des Postsparcassen-Amte« zu erweitern, hie-durch die buchmäßige Durchführung der Zahlungen zu verallgemeinern und die Vortheile dieser Zahl-ung«sorm auch solchen Interessentenkreisen zugänglich zu machen, sür welche die bisherige Höhe der Stammeinlage ein Hindernis bildete, an diesem Verkehr zu participieren. Die übrigen Bestimmungen im Checkverkehr, wie betreff« der Verzinsung u. s. w. bleiben nach wie vor ausrecht. Sorget sür AMKästea und Sutterpkitze für Aögel. Der Winter ist vor der Thür und es ist die höchste Zeit, dass wir unserer Vögel ge« denken. Nicht die rauhen Witterungsverhältnisse sind e«. die die beschwingten Kinder der Lust zu ihrer Wanderung nach dem Süden zwingen, son-dern lediglich der Nahrungsmangel. Wenn Wiese, Feld, Wald und Au in ihrem we>ßen glitzernden Winterkleide prangen, dann fängt erst die Noth für die armen Vögelchen an, die von der Mutter Natur dazu bestimmt wurden, statt den sonnigen Süden jenseit« de« Meere« aufzusuchen, den todt-bringende» Gefahren ihrer Heimat zu trotzen. Wenn sich im Norden die Schneesälle einstellen, da finden sich zahllose nordische Gäste bei un« ein und er« schweren unsern heimischen Vögel den Kampf um« Dasein. Unfere Lieblinge, die un« durch viele Monate hindurch durch ihr muntere« liebliche» Treiben erfreut, die uns ihre nutzbringende Thätig-keit gewidmet, si» müssen von den durch Schneefälle nach sich steigernden Nahrungsmangel gezwungen, nach dem Süden streichen, nach jenem Süden, wo Gefühllosigkeit und Vergnügungssucht ihnen den sichern Tod bringen. Viele Hunderttausende Vögel können wir au« den Klauen der herzlosen und ge« nus«iüchtigen Südländer erretten, wenn wir der Vogelsütierung mehr Beachtung zollen würden. Bieten wir den billigsten und erfolgreichsten Be-kämpsern der schädlichen Jnsecten durch Anbringung von Nistkästen und Futtertischen die Möglichkeit hier zu überwintern, so wird ihre Thätigkeit im Frühlinge die gebrachten Opfer entgelten. Billige, sehr zweckdienliche Nistkästen und Futtertische liefert auf Wunsch gerne der Verein für Thierschutz und Thierzucht in Cilli. Aahr* und AieHmärkte in Steiermark. »m 2b. October: Graz. Stechviehmarkt nächst dem Schlachthaus». — Leibnitz, MonalSviehmarkt. — 26. Octobrr: Graz. Getreide-, Heu« und Stroh« markt am Gri?«-. Holmarkt am Dietrichsteinplotze. — Rann, Schweinemarkt. — Wald, Bezirk Mautern, V. — Am 23. October: Fürstenfeld. I. u. V. — GleiSdorf, I. u. V. — St. Georgen, Bezirk Cilli, I. u. V. — Gleinstetten, Bezirk Artikel«, I. u. V. — Windisch-HartniannSdorf. Bezirk GleiSdorf, I. — Hohenmauthen. Bezirk Mahrenberg, I. u. V. — Judenburg. I. — St. Lorenzen im Mürzihale. Bezirk Brück, I. u. V. — St. Peter am Kammer«-berg, Bezirk Oberwölz, V. — St. Stefan im Rofen-thale, Bezirk Kirchbach. I. — St. Thomas bei Großsonntag, Bezirk Friedau. 93. — VoitSberg, I. u. V. — Windisch-Feistritz, I u. V. — Mureck, I. u. V. — Reifnig. Bezirk Mahrenderg. I. u. V. — Hau«. Bezirk Schladming. I. u. V. — Am 29. October: Friedau, Schweinemarkt. — Am 80. October: Graz, Getreide, Heu- und Strohmarkt am Grie«-, Holzmarkt am Dietrichsteinplatze. — 31. October: Graz, Horn« und Stechviehmarkt nächst dem Schlachthaust. — Rann, Bezirk Pettau, Schweinemarkt. ?ostaökage Errichtung. Ab 1. d. ist in St. Margarethen am Draufelde, Post KranichSftld eine Postablag» in Wirksarnktit ge-treten, welche die täglich einmalige Verbindung mit dem zuständigen Postamte Kranich«feld Mittel« dc« vom Geschäftsführer der Postablage in Prepola zwischen Prepola und Kranichsfeld besorgten be-sonderen Botengange« erhält. Deutschvölkische Stellenvermittlung in Cilli. Geschäft«stunden jeden Mittwoch und Sonnabend von 7—8 Uhr abend« in der Gast-wirtschaft „zur Traube". Gesucht werden: 2 Kürschner, 1 Schneider für Kleinarbeiten, 1 Spenglerlehrling. Die Vermitilung erfolgt unentgeltlich. Deutscher Schurverein. In der Sitzung de« engeren Ausschusses vom 16. October 1901 wurde den Gemeinden Kirch-dorf. Trzebutfchka, Mauerkirchen und Gutenhof, der Flachsspinnerei in Wiesenberg und Herrn Bern-hard Ludwig in Wien für bewillig,« Btiträge und Spenden der geziemende Dank abgestattet. UnlerstützungSbeiträge wurden bewilligt: der Schule in Reckerberg für Lernmittel für arme Kinder, dem Vereine zur Unterstützung dürftiger Schüler am StaatSgymnasiu», zu Prachatitz. der Schule in Philippsbert, für Schulgeld armer Kinder aus Stallung. Die Auszahlung eine« Theilbe-trage« der Bausubvention sür Windischgraz wurde angeordnet. Angelegenheiten der BereinSanstalten in Röscha, Schwanenberg, Böhm.-Schumburg. Nieder-Eisen-berg. Blattnitz, Steinaugezv. Königsberg und Sauerbrunn wurden berathen und der Erledigung zugeführt. Der Fachschulleitung für Holzbearbeitung in Gottfchee wurde die Genehmigung der in Vorschlag gebrachten Verleihung der SiistungSplätze ertheilt. Der Central-VergnügungS-AuSschus« berichtet über die Neuwahl seine« Vorstände« und legt die Abrechnung de« FrühlingSseste« vor, welcher die Ge-nehmigung ertheilt wird. Aa Spenden giengen f«rner «in: Gaya O.-G. X 10.—, Murau O.-G. K 5.—, Wien O.-G. Kornblume K 2—. Sieinitz. Sammlung durch Franz Beckel K 2.10, DitterSbach bei Land«kron, au« dem Sammclschützen X 2.80. vermischtes. Ginen wunderlichen ßrtass hat der ita-lienische Justizminister herausgegeben. Er erließ nämlich, wie auS Rom gedrahtet wird, eine RegierungSnote. welche anordnet, das« die Kirchen ausschließlich religiösen Zwecken zu dienen haben. Ein sonderbarer Mensch, dieser italienische Justizminister. Was glaubt er denn eigentlich? Glaubt er denn vielleicht, das« in den Kirchen auf der Kanzel politisiert wird? Oder, das« der Beicht-stuhl zu unheiligen Zwecken ausgenützt wird? Oder, das« am Altar« Hetzreden gehalten werden? Oder, daf» «S dort gar zu anderen Unzukömmlichkeiten kommt? Aber, aber! — Wichtig für Aefttzer von Waffenpässen. Da« Finanzministerium hat entschieden, das« die Erweiterung der Waffenpässe durch bloße Einschal« tung neuer, zum Tragen erlaubter Waffkngaltungen stempelsrei sind, wenn sich diese Erweiterung nicht als selbständiger NachtragSpas« darstellt. Per Kerwaltnngsgerichtsyof fällte kürzlich ein Urtheil, welche» für alle Städte, die öffentliche Anlagen besitzen, von großer Bedeuiuna ist. Nach dem Gruiidsttuergesttze vom Jabre 1869 sind alt öffentlichen Zwecken dienenden Plätze, Gaffen ml Orte von der Grundsteuer befreit. Nichlsdeslowen-k: wurde die Prager Gemeinde verhalten, dies« Sinai im Betrage von 1000 X jährlich für alle iic] mittags, werden die Briefe von einem Comltd geöffnet ut>4 die Preise in der oben genannten Welse vertheilt. Es wird Ihn»» dann mitgetheilt, welchen Preis Sie ersielt hibes, und sind Sie dann damit vollkommen aufr eden, können SI. Ihre tSobscrintlon der Zeitschrift „Die Illustrierte Welt* «o-senden, und Ihr Preis wird sofort abgesandt werden, taal faltige Verpackung garantiert. Mancher wird sieh will I wundern, ja sogar sagen, dass 10 ein Anerbieten aamlfUitf sei, aber wir besitzen das Geld und Ansehen und wir wissen ganz genau, was wir unternommen haben. 1(41 können wir successive durch diese famose Idee eine Uilllsa Abonnenten erzielen, dann wissen wir, dass dies« lllllisa ans an die ihrigen freunde empfehlen und somit die Abonncntensahi mit der Zeit verdoppelt wird. Wlx tiaj ] bereit, »000 Pf. Stcrl. (über 100.000 Maru) su opfern, ta unser Ziel su erreichen, und wenn diese Summe verbrauch» 1 Ist, wird die Aufgabe surfickgcrufen. Warten Sie daher oitkt, ] bis es zu spät ist i Wir rechnen, dass die Aufgab« bis JSnne.r 190« laufen wird. Unabhängig von den üb ngen Preisen, versprechen wir demjenigen, welcher uns die lidbschcste und beste Liste ein- j sendet, einen Kxtra.Preis in Gold! Bas Coialtd wird täglich die Prämien vertheilen, >11» Extra- Prämie jedoch wird erst im März 190t verschenkt werden. Jeder Vogel-Name, welcher Im Lexikon vcrsoiehsM steht, wird angenommen. vZHe Illustrierte if tlC itt ein durch und durch jt- , diegenet Unternehmen und kommen wir unteren VtrH' »prtehungen pünktlich .noth. K tr haben die &«sM Referenzen; jede Annoncen-Firma und jeder sietM/trS mann m London gibt Ihnen Auskunft über um. Name und Adresse: ...................1 Es wird gebeten, den Brief hinreichend su frankleren. Ungenügend oder garnlebt frankierte Briefe werden nichi angenommen. „Die Illnstrlerto Welt", 626 Cbliwiok High Road, London, W., England. üUI Hingesendet. (ff e t lf4 B 0 denwichse) ist da» »orziiglii Einlassmittel für hart« Böden. Keil'S BoWuri tommi in gelben Blechdosen zum Pi von 45 Kieuzern in den Handel und ist bei Tn & Etiger erhältlich. 5i Nummer 85 «Deutsch- Wicht' Seite 7 Die Ttnben hören. — Nr. 27 der Zeitschrist jDle Illustrierte Welt*, Chiswick High Road, Nr. (>26, London, W., enthält eine Beschreibung Ober eine wander-■in Cur gegen Taubheit und Oeräuiche im Kopfe, »eiche Cur v.im Patienten »elbot tu Hause vorgenommen werdun kann und stets einen gut«» Erfolg haben soll Ml» Nummer dieser Zeitung wird auf Verlangen an jeden frei g««auJt, wenn die Adresa« an die Redaction der L«itni>g eingesandt wird. 6140 GGTGOOG0 Fcinnte paatouriaierte Süssrahm-Theebutter Blüthen-Honig Sannthaler Käse Mineralwässer bei I, Cilli, BatUaaniaue. MT r D Erlaube mir dein P. T. Publikum die ergebenste Anzeige zu machen, dasa ich in W der Grazergasse Nr. 21 ein ! Specerei-, Material-, Färb-, Fettwaren-, Mehl-, Branntwein- und Landespreductea-Geschält mit 14. d. M. eröffne. 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Die mit hierämtlicher Kundmachung vom 26. Juli 190 Z. 772, auf die Dauer von drei Monaten über den Stadtbezirk von Cilli verhängte IIuiMleCOIltamaz wird anlässlich des Vorkommens neuerlicher Wuthßille in der nächsten Umgebun bis auf Weiteres verlängert und es bleiben daher die mit citiertet Kundmachung angeordneten Vorkehrungen für die weitere Dan« der Contumaz aufrecht. Stadtamt Cilli, 23. October 1901. Der Bürgermeister: G. Stiger, m. p. 6501 Lehr junge aus gutem Hause findet Aufnahme bei der Handelsfirma 6495 Leonard del Cott, Rann. Danksagung. Allen Freunden und Bekannten sage ich für die mir bewiesene Theilnahme anläselich deS Todes meines unvergess» lichen Bruders, Herrn Karl Kolatschek, und der regen Betheiligung an seinem Begräbnis meinen herzlichen Dank. Jda KokatscheK. (T^r. *>.cTTteT.«>..■*i'^rs rrtr-a »:♦:« ; Die Niederösterreichische Landes- Lebens- und Rentenversicherungs- wie Unfall- und Haftpflichtversicherungs-Anstalt wurde im' steiermärkischen Landtage am 23. Juli d. J. als Landesanstalt von grosser volkswirtschaftlicher Bedeutung hervorgehoben. Jahrzehnte hindurch wurde schon angestrebt, dass der Staat oder das Land den Betrieb der Versicherung übernehme. Der niederösterreichische Landtag hat dem Rechnung getragen und die Niederösterreichische Landes-Lebens- und Renten-, wie Unfall- und Haftpflichtversicherungs- anstalt errichtet. Ihre Satzungen und Versichcrungsbedingungen sind auf den humansten und dabei solidesten Grundlagen aufgebaut. Sie wurde bereits in allen Ländern Oesterreichs activiert, wie in allen grösseren Städten Zweig-Niederlassungen errichtet, so auch hier in Cllilil, wo die Geschäftsführung Herrn Tp-pr a -kt-kt riSCHEE, Heirengsasse 2^Tr. 34= übertragen wurde. Gefällige Auskunft über jedwede Versicherungen und Kinder-Aussteuer. Proipecte worden ntisVerlnngen xugeMandt. 6483 4l* * ».r, Av_A*»J »• .r/V*.A.','*/Sj. •V^v-il-xNL-yy^/V '/V, , s ^ >4> SBeileflti und Herausgeber: Vereinsbuchdruckerei „Eelrja" in Silli. Beranttvortlich« Schrislleiter: Otto Amdroschitsch. Druck der BereinSdruckerei „Celeja" in 6i»