^ t» Sonntag den 27. Aänner 1878. !V». Jahrgang Die ^Marbusger Aeituna" erscheint jede« Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjähria 3 fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr; für Zustellung ins Haus monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig ) fl., halbjährig 4 fl., vlerteljährig 2 fl. Jnsertionsgebühr 3 k. pr. Zeile. der Verfassungspartei Auersperg'scher Farbe ge-»loinmen hättell, über Bord zu werfen. Ein Ministerium vom Gepräge Hohenwart'» erinnert UN« gegen seine Avsicht, daß die Verfassung nicht Zweck ist. sondern Mittel — nur ein Mittel zu menschenwürdigerem Dasein im Staate. Da« Ministerium Hohenwart wäre, dasern wir nur ernstlich wollen, ein kurzer Uebergang zu reichbewegtem, freierem, befferein Leben. Franz Wiesthaler. Zur Geschichte des TageH. Tißa hat unbedingt, schroff erklärt, daß der ungarische Reichstag den Zolltarif nur dann annehme, wenn der österreichische Reichsrath denFinanzöllen auf Kaffee und Pbtroleum zustimmt. Diese Forderung erscheint sogar unseren Abgeordneten üliertrieben und daher die Regierungskrise. Tritt das Mi-nil'terium AuerSperg zurück, so muß, wenn iOesterreich eine parlamentarische Regierung ha» den soll, das nächste Mlnisterium aus der Mehrheit des Abgeorvneienhauses hervorgehen; da jedoch verlautet, daß der mit Tißa verein, b^rte Ausgleich von der Arone als unverrückbare Grundlage sttr die Neubildung des Mini-sleriums sestgeyalten wird, so wechseln die Rollen der Parteien und mub die neue Ausgleichs-regierung das AbgeordneleuhauS auslösen. Die Gefährdung Konstaatinopels bringt die englische Flotte in Bewegung. Italien, Frankreich, jOesterreich-llngarn und Deutschland werden unter dem Vorwande. die Staatsangehörigen zu beschittzen, eliensalls ihre Kriegs-schlffe dorthil^ senden und ist dann die Frage, wie lange das schwimnrende E iropa noch einig dlecht? Freischaaren a r, s Griechenland iiber-schreilen die Grenze und scheint die Regierung in Athen ihre letzten Bedenken gegen den Krieg iiberwunden zu haben. Sechs lausend Mann und drci Batterieil gehen nach Lamia und wird ihnen der König folgen, dessen Abwesenheit von der Hauptstadt aus längere Zeit berechnet ist, weil dem Gesetze gemäß die Königin mit der Regentschaft betraut werden soll. Zur Beschaffung der KriegSkosten wird eine zwangsweise Beisleuer gesetzlich angeordnet. Die Pforte darf noch von Glück sagen, wenn sie die Hauptstadt zu retten vermag. Den „Frieden von Konstantinopel" und Siegesdurchzug des feindlichen Heeres können aber der Besiegte und die europäische Di-plomatie nicht mehr hindern, wenn Nuhland darauf besteht. Verinischte Zlachrichtcii. (Eisenbahn. Bewegung in Nor dame-rita.) Der Ingenieur P. F. Kupka hat im Niederösterreichischen Gewerbeverein zu Wien einen Vortrag gehalten über „Vertehrsentwick-lung. Tarifirung und Eisendahn-Bewegung in den Vereinigten Staaten von Nordamerika." Die groke Güterbewegung Amerikas geht von Westen nach Osten, sie ist etwa dreimal so grob als die der entgegengesetzten Richtung und be-steht hauptsächlich ans Gelreide, währeird die nach Westen gehende znmeist Industrieprodukte umsaßt. Die Menge des in sieben bis acht Staaten nördlich des Ohio produzirten Getreides nimmt grövtentheils, tu,d zwar etwa jährlich 100 Millionen Bushels (1 Bushel gleich 65 Liter), also etwa 250,000 Wagenladungen, ihren Weg nach dern durch seine Lage am südlichen Ende des Michigan-SeeS so begünstigten Chicago, welches der HauptNapelplatz und wohl der größte Fruchtlnarkt der Welt isi. Uin diese Quantitäten zri befördern und aufzuspeichern, dienen einerseits die manenhaflen Fahrzeuge zu Wasser und zu Land, anderseilS die großen Gelreidespeicher dort, welche 300,000 bis I Million Bushel», also l 50,000 NS d00.000 Zentner aus Einrnal zu fassen oermögen. Der Redner bespricht hierauf eingehend das Ehaos Eil» Maisttn«« Hohtmart!? Marburg, 26. Jänner. Zu jenen Mitteln, welche die Regierungspartei anwendet, um den Ausgleich durchzusetzen, gehört auch der Abgeordnetenschreck — der Hinlveis aus das Ministerium Hohenwart. Diese» Mittel wirkt aber nur bei den Vertretern. ivelche die Auslösung fürchten, der Wiederwahl nicht sicher sind und die politisch-parlamentarische Arbeit scheuen. W i r besorgen iiur eins, besorgen nur, daß die Mehrheit des Abgeordnetenhauses nachgibt und verfaffungs-mäßig und gesetzlich uns aus zehn Jahre mit einer Bürde belastet, die uns erdrücke» muß. In Oesterreich ist auKer dem jetzigen Ministerium kein anderes denkbar, ivelches deii Ausgleich zu Gunsten Ungarns dnrchzwiugt Tritt AuerSperg zurück und Hohenwart an seine Stelle, dann lvird das AbgeordnetenhaitS ausgelöst. Betreffs der Fragen, welche gelegentlich der Neuwahlen zur Verhandlung kommen, haben wir unsere!» Willen schon deutlich genug ausgesprochen und werden wir bei der Stimin-gedung dafür sorgen, daß unsere Vertreter dieselben zum Bejchlub erheben. Und wenn uliter Hohenwart auch die Tschechen iin ReichSralh erscheinen, den Ausgleich zuin Schaden Oesterreichs und zu ihretn eigenen Nachtheil genehmigen sie gewib liicht. Jni Dunste, der sich jetzt bekleiNiuend aus unsere Seele schlägt, erftickeil wir Neuwahlen unter Hohenwart verursachen dagegen eine scharfe Luftströmung, ivelche reinigt und erfrischt. Das Ministerium Hohenivart kann unsere wirlh schaftlichen AiiSgleichsoerhältnisse nicht verschlechtern in politilcher Beziehung treibt uns dasselbe iedoch ivieder um einige Schritte vorwärts. Ein Ministerium von deni Gepräge Hoheti-wart's vertreibt uns die Lauheit uiid Flauheil uud nöthigt, all' die kleinlichen Rücksichten, die Wähler und Gewählte unter einem Ministerium A e u i t l e t o ». Mäht «od Krollt. Von H. Schmied. Fortsetzung.) „Was fällt Dir ein!" entgegnete Führer in sichtbarer Verwirrung. „Ei, Du bist auch ganz erhitzt und außer Dir! Daö begreise ich i't der That nicht! Du, ein Muster guter Sllte ulid solch ein Abenteuer in den Bräutigalnstageii?" „Ich sage Dir, Du irrst! wiederholte Friedrich. „Wie käme ich dazu! Es ivar „Nun, laß nur. wandte Riedl lachend ein. „Es ist gut, daß Dich nicht Deine Braut jo überrascht hat. Du würdest Dein Exainm herzlich schlecht bestatlden haben." „Aber ich versichere Dir —" ^Bemühe Dich nicht. So viel ist inir klar, daß nach dieser Seite hin der Life Preserver überflüssig war.'' ^Nun delin, ja, ich ivill es Dir gestehen, es ist mir etwas AuberordentllcheS begegnet, aber ich muß schweigen darüber." .In der That? Run, Du bist dann wohl auch nicht in der Laune, unser Gespräch von vorhin fortzusetzen?" „Du hast Recht. Auch fehlt es »nir an Zeit ich muß diese Stunde noch verreisen." „Wie, so plötzlich? Und ohne daß inaii wissen darf, wohin?" „Es ist nicht lnein (Äeheimniß allein, darum entschuldige —" Riedl sah Führer, der ihni gegenüber stand, einen Moineitt durchdringend inS Gesicht. „Du weißt", sagte er danii, „ich kann die Geheimniß-kränlerei nicht leiden, am allerweiiigsten bei Frennden. Drum sage ich Dir geradezu, Du bist Herr Deiner Handlungen, aber ich verhehle Dir Nicht, daß ich in der vermumnileii Person eine Daine vom Hofe zu erkennen glauvte." .Nimmerinehr! Wie toinmst Du daraus?" entgegnete Friedrich verwirrt. „Deine Veriieinung ül^erzeugt uuch. daß ich recht vermutliet hade. Sei übrigens unbesorgt, ich kann auch schweigen — ader was inuß ich vou Dir glauben? Junge, wenn ich denken milßte, daß Du Dich in Kavalen einlassen, daß Du Dich erniedrigen könntest — bei ineincr Ehre, so lieb ich Dich habe, es wäre aus mi! u''-vingstone's vollenden." Als wir in Ryangwe aus denr Muiide einer leichtgläubigen Bevölke» rung die furchtbaren Geschichten hörten, die uns vor den unser harrenden Gefahren warnen sollten, sagte ich inir wieder, ich sei ein „Soldat des Journalismus." Darum wünsche er, schloß Stanley, daß in der Journalistik der Geist der Zusainmengehörigkeit und Brüderlichkeit sich itärken und die gemeinen Gefühle des Neides und der Eifersncht verdrängen möge. Erst um 3 Uhr verließ die Gesellschaft die eleganten Salons des Cercles iil der Rue Lepelletier. sK r i e g. Englands Wehrinacht.) Die Linie — ausfchließlich der in Indien dienenden Truppen — beläust sich auf 134.000 Mann. Das indische Heer besteht aus IL)0.000 Mann, wovon 6ö.000 Europäer, 125.000 Eingcborne sind. Außerdein besitzt England in Indien eine Militärisch geschulte Polizeimannschast fitr den innern wie für den Grenzvienst, die weitere 190 000 Mann in sich saßt. Die — gleich der Linie nicht ausgehobene, sondern angeworbene Miliz in England, Schottland und Irland Einige Sekunden warfen auch die Spieler die Karten hin und erhoben sich. „Hast Du gehört, sagte der eine mit heiserem Lachen, während sie durch den Hausgang schlüpften, „die Zeit ist da! Wir wollen auch unfern Weg gehen, wir wissen doch wenigstens, wohin er führt." Auf der Barrikade. Das Kaffeehaus .an der Ecke des St. Jakobs-Platzes war in friedlichen Tagen der Versammlungsort der kailfinännlschen, sowie der männlichen eleganten Welt. Während jene manches nicht unbedeutende Geschäft in aiischeinend gleichgiltigem Verkehr abmachte, brachte diese einen Thell ihrer reichlichen Muße zwischen den Journalen und der Besprechung ihrer Vergnügungen hin. Im Lause des Tages jedoch hatte der Ort eine ganz veränderte Gestalt angenommen. Die schönen stattlichen Räume waren in eine Art von Hauptquartier verwandelt, wo sich die Häupter und Wortstthrer der Unzufriedenen zusammensanden. Noch trug aber die Versainm-lung nicht jenen kriegerischen Ausdruck, welchen die Straßengruppen an den schon geschilderten Punkten darboten. Hier war noch nicht» von Waffen wahrnehmbar, dasür wurde desto lauter gesprochen uiid für und wider verhandelt. Es war der wohlhabendere Theil der Burgerfchaft, der sich hier versainmelt hatte. Deshalb ivaren die Meisten, wenn auch nicht ininder unzusrie-den als die ärmern, sogenannten arbeitenden Schichten der Bevölkerung, ihres Besitzes und Erwerbes wegen zu Vergleichen erbötig, alle aber jedem Aeußersten abgeneigt, durch welches ihre Interessen, wenn auch nur für kurze Zeit, in Frage gestellt werden konnten. Im Verlails des Nachmittags und mit dein Vorrücken des Abends war die Versaininlung immer zahlreicher uiid lebhaster gewiirden. Na-inentlich saß an einein runden Tisch, auf dem ziemlich viele geleerte Weinflaschen standen, eine sehr laiite Gruppe zusainmen. „Ihr lverdet es doch sehen, daß ich Recht Habel" rief ein großer, breitschulteriger und etwas vierschrötiger Mann init breitein. wein-rothein Gesicht, indein er auf den Tisch schlug, daß die Gläser klirrten. „Die Deputation wird itn Schloß gefangen gehalteii, sonst müßte sie lange zurück sein! Während wir in aller Schafv-geduld hier »varteii, sind die armen Teufel schon lange unterwegs liach der Festung!" „Ei ivas!" elitgegnete eine kleine, untersetzte Figur von behebigem Aussehen. Man ist es von Jhiien schoii geivohnt, Herrr Gerbel, daß Sie Alles übertreiben! Warum soll der beläuft sich auf nahezu 135.000 Mann. Die Deomanry-Reiterei, eine freiwillige Pächter- und GentlemanS^Truppe, zählt etwa 15.000 Mann. Die Zahl der Freiwilligen ist im vergangenen Jahr, wo Kriegsbefürchtungen eintraten, von 174.000 auf 193.000 Mann gestiegen. Davon stnd etwa 134.000 Büchsenschützen; der Rest vertheilt sich auf mehr als 32.000 Mann vom Geschützwesen, 7000 Ingenieure u. s. w. Endlich sind noch die Ersatzmannschaften mit 36.000 Mann zu erwähnen. Zusammen — mit Ausschluß der indischen Militärpolizei — 703.000 Mann. Unschwer ließen sich in einem gegen Rußland an der Seite der Türkei geführten Kriege im nordwestlichen Theil Indiens, namentlich unter den Sikhs, zahlreiche weitere Truppen »verben. In Bezug auf die Miliz in England bestimint das Gesetz, daß jede Grafschaft alljährlich eine gewisse Anzahl dieser Volkswehr zu stellen hat, und zwar erfolgen die Anwerbungen mit Handgeld und es wird dem Milizmann während seiner UebungSzeit eine Soldvergütung gezahlt. Wo eine Grafschaft nicht die erforderliche Zahl stellt, kann zur Aushebung geschritten werden. Dieser Fall ist jedoch seit dem Bestände des Gesetzes noch nicht vor-gekomtnen. Bei eiiUretender Landesgesahr kann das Parlament durch einfache Erhöhung ver Truppenziffer in den einzelnen Grafschaften gewissermaßen den allgemeinen Wehrdienst einfuhren. Die Miliz ist nur zum Dienst innerhalb Englands verpflichtet. Da sie sich aber unter den gegenwärtigen Verhältnissen aus denselben ständeil rekrulirt, so dient sie gelegentlich als Pflanzschule für das regelmäßige Heer >— wie oieS unter Andern» im Kri,n-Kriege geschah. Die Miliz dient zur LandeSvertherdigung, kann aber auch zur Unterdeückung eines innern Aufruhrs verwendet iverden. Das Freiwilligen-Heer dient lediglich dein erster» Zwecke. (Turkische Flüchtlinge.) Das in-teriiationale Hilfskoinite in Konstantinopel fordert zur Unterstützung der türkischen Flüchtlinge auf. Das Elend derfelben ist entsetzlich; mehr als achtzigtausend Beivohner der verschiedenen Provinzen des Reiches, von allen Raeen und Religionen, sind während der letzten zehn Tas^.e in Konstantinopel angekominen, uiid täglich treffen lieue Tausende ein. Die Mehrzahl von ihnen ist ohne Ot)dach und angesichts des so strengen Winters nur ungenügend bekleidet. Alle nerben sie sast vor Hunger. Die Moscheen, die Kircheii, die Schulen, die Kaferiien. die Ka-rawanserais sind angefüllt von ihnen. Der Sul-taii hat ihnen mehrere seiner Paläste eingerauint; reiche Privatleute haben ihrer Viele in ihre Häuser aufgenoininen. Fast allerwärtS aber fehlen die Mittel, sie zu ernährei». Die von Burgas, AidoS, Rooosto, Tschorln hier eingetroffenen Berichte siiib herzzereißend. In Tschorln Deputation eil» Leid geschehen ? Es ist ja liichls Ul»rechtes, was sie thui», sondern vietinehr dan-kenSwerih, daß sie in dei» säuern Apfel gebissen haben. Man ivird eben init derlei Dingen nicht so schnell fertig, lvie inan eine Drehscheibe umlaufen läßt. Darum und aus keinem ander»» Gruiide sind sie noch nicht da." „Strengen Sie Ihren Witz nicht zu sehr an-, erwiederte Gerbel gereizt. „Sie sollten besser dainit ha»lSha1ten, denn hinterin Laden» tisch werden Sie ihn so gut brauchen wie ich an der Drehbank! Verstanden?" Der kleine Mann wollte etwas erwidert», ivurde aber durch eine feine, fast quiekende Stiinine unterbrochen, welche sich ins Gespräch inischte. „Es ist iminer traurig", sagte der Mann, dein sie angehörte, ii» salbungsreichein Ton, „wenn es zu solcheii Austritten koinmt! Die Deputativii ist so gut eine Auflehnuiig gegen den Willen unseres gnädigen Herrn als die Zusaimnenrottung de» gottlosen Pöbels da unten! Die neue Steuer ist eine ui»s von Gott auferlegte Prüfung, die ivir als gute Un-terthanen in christlicher Geduld hätten trage» sollen!" „Ei sieh, der Herr Sparberger sind auch hier!" rief Gerbel »mt grobein, spöttischein Ton. ^DaS ist ja eine wahre Seltenheit! Sie haben ga»»z Recht, wir hätten »»icht muksen namentlich, einer Eisenbahnstation, befinden sich mehr als achttausend Flüchtlinge, die Mehrzahl van ihnen Frauen und Kinder. Ein Augeilzeuge versichert, daß während zweier Tage, die er mit ihnen zugebracht, mehr als 200 auf der Fahrt hieher vor Kälte und Hunger umgekommen sind. Viele Frauen und Kinder starben in den Eisen-liahnwaggons, und ihre Leichname wurden durch die Fenster in den Schnee hinausgeworfen. Der Zustand jener Personen, deneil es gelungen, bis KonsLantinopel zu kommen, ist kaum eiu besserer. (Vom Zollkampfe. ^lgitationsgelder.) Die österreichisch-ungarische Zollfrage hat durch das Hinzutreten der Finanzzölle vorübergehend ihren bisherigen Charakter eingebüßt. Derselbe besteht bekanntlich in dem Bertheidigungskampfe, zu dem die Vertreter der einlzeimischen Arbeit gegen den Ansturm der Freihandels-Äarde gezwungen sind. Ueber welch' kolosiale Hilfsmittel diese Garde verfügt, geht aus einer Aufforderung hervor, welche die Bravforder Handiils-kammer kürzlich an die Fabriksbesitzer ihres SprengelS gerichtet hat. Sle verlangte in diesem Zirkulär die schleunigste Erneuerung von Beitragsleistung für die handelspolitische Agitatiou in Oesterreich Ungarn, nachdem der von sämint« ttchen Interessenten früher gezeichnete Betrag; von 40.000 Pfund Sterling bereits aufgebraucht sei. Diese 40l).000 Gulden in blankem Äolve hat Bradford allein als vollklingende Kobden-Argumente nach Wien und Pest gesendet. Sicher stnv die andern großen Jndustriestätten Britanniens, Leeds, Manchester, Birmingham, Glas» gow, Sheffield u. s. w. u. s. w , nicht zurttck« geblieben . . . Welche Anstrengung, um unsern schwächlichen autonomen Zolltarif aus dem Sattel zu heben! (Gesundheitspflege. Gutachten über Hoff'sches Bier.) Das „Wiener medizinisch-chirurgische Blatt" schreibt: „In den Jahren 1868 und 1V69 habe ich selbst von der Schwindelgesellschaft zu Berlin berichtet, welche einen Hausknecht engagirte und sodann Hoff'sches Malzextrakt nachpfuschte; dieselbe Gesellschaft ist mit Ächtmpf nnd Schanve gefallen; wenn Op-polzer nnd Heller in ihrem Berichte Derartiges sagen, so bezieht sich dies nur auf die unechten Prodltkte, vie echten sind voit dein Erfiuoer Johann Hoff, der das Malzextraktbier, Eyoko-lade mld Bonbons in allen Slaal!.'n als Haupt-nahrungsmittel eingefnt)rt und in denselben vielfach prämiirt und gekrönt wurde; auf jeder Etiquette steht die Gebrauchsanweisung, wie die Brust- und Lungenkranken das Hoff'fche Malz-extrakt-GesundheitSbier zu nehmen haben. Diese lautet: „Der Gebranch des Johaint Hoff'schen Malz^^xtrakt-Gesundheitsbieres findet nach Verordnung der Aerzte statt." Bei Leiden der Brust, Heiserkeit und veralteten Husten wird das und lieber hungern sollen, aber ein rechtes Verdienst könnten Sie sich erst erwerben, wenn Sie hinuntergingen nnd das auch dem gott» losen Pöbel da unten begreiflich machen wollten. Ich bin überzeugt, es würde eine schlagende Wirkung hervorbringen!" Die sprechende Geberde, mit welcher Ger-bel seine Worte begleitete, rief ein allgemeines Gelächter hervor, in welches der Gegenstand desselben mit widerwärtigem Grinsen einstimnUe. „Lachen Sie nur, meine Herren", hlistelte er, „lachen Sie nnr l Es ist doch wahr, nnd es gehe, wie es gehen mag, so werden wir alle empfindlich genug spüren, was es heißt, wenn die Geschäfte stocken l" „Ja, davon kann freilich Niemand besser reden als Six", sagte in ruhigeni Tone ein gesetzter, schlicht gekleideter Mann, der bisher schweigend zugehört hatte. Da der Angeredete sich wie fragend nach dein Redenden umsah, fuhr dieser fort: „Zehen Sie mich immer an, Herr Nachbar. Der l^n-terschied zwischen uns und Ihnen ist nur der, daß unser Geschäft stockt, wenn die neue Steuer bleibt, das Ihrige aber, wenn sie wieder aufgehoben wird." „Wie meint Ihr das ?" fragte Sparberger, indem er geringschätzig auf die Haud des Redenden blickte, die ihm dieser, wie zutraulich, Bier zehn Minuten lang gekocht, daher ist die Warnung, daß das Malzextrakt-Gesundheitsbier tvegen Kohlensäure schädlich ist, grundsätzlich falsch, denn kein Mann der Wissenschaft kann sagen, daß gekochtes Bier Kohlensäure hat. Das erprobte Zohann Hoff'sche Malzextraktbier, deffen Fabrik sich in Oesterreich: Wien, Stadt, Graben. Bräunerstraße Nr. 8, befindet, laut Gebrauchsanweisung genommen, wirkt heilsant für Brustkranke." Nlarümger Berichte. (Rechts freunde.) Die Steiermark zählt l.45 Advokaten und entfallen davon auf oas Unterland 41, nämlich: Marburg 10, Pet-tau 7. Cilli 6, Gonobitz, L^-ibnitz, Mureck, Radkersburg, Rann und St. Leonhardt je 2, Arnsels, Eibiswald, Friedau, Luttenberg, Win-disch-Feistrltz und Windisch-Graz je 1. (VorschußtafseinEhrentzause n.) Dieser Verein hat in der Jahresversammlung beschlossen, der Feuerwehr des Ortes 20 fl. und dem Bauernverein in Spielfeld 10 fl. zu spenden. (:r SadoenNon aus dem Landesfond für die St. Jakoder BezirkÄstraße zweiter Ktas'se . 2000 — ^leltere Aktlori'lck'lände . 100 Verschiedenes .... W0 — Die Ausgaben sind: filr den Sekretär . 500 — „ „ „ Slraßenmelster . ^ Reisekosten lind technischer Straßen- dieiist.....5,00 — Miethziil) slir da» VertcelungSlokal 400 ^ „ „ den Magazinsplatz 40 — Kanzleierforderins'se ... 180 Schulkosten außer den gesetzlichen 7"/o Be» zirkS-Zch.llkol'ten: S Stipendien zu 120 fl. für Zöglinge der Weinbauschule ... 600 4 Stipendien zu 150 fl. für Lehrer- Bildungsanstalt . . . 600 dem Bezirks-Schulfond für Reluiti- onen der Lehrer-Naturalsammlungen l30 97 verschiedene Schulkosten . . 100 — Bezirksarme .... 200 — Bezirksstraßen 1. und 2. Klasse 15,421 45 Freiwillige Feuerwehr in Marburg 200 — Steuerabschreibungen. . 282ö 11 Rückstand der Bezirksumlagen mit Ende 1876 .... 3000 — Verschiedenes . . . 500 — Zusammen 25,557 53 Diese Ausgabe»» mit den Einnahmen verglichen zeigt sich ein Abgang von 19,963 sl. 10 kr., welcher durch eine Umlage auf die direkten Steuern sammt allen landesfürstlichen Zuschlägen gedeckt werden soll. Die Vorschreibung dieser Steuern beträgt im Bezirke 222,004 fl.; der Bezirksausschuß beantragt eine Umlage von 9 Perz., welche 19,930 fl. 36 kr., mithin einen Ueberschuß von 17 fl. 26 kr. ergibt. (Amts dien er-Relation.) Pfän-dung und Schätzung: Eine graue Kuh im Werthe von 40 fl. 80 kr. »nit heutigem Tage gefertigt. N. N.. Amtsdiener. ^Theater.) „Marietta", komische Oper in Aufzügen, Text und Musik v. R. Wagner, ist die nächste Novität, die unsere rührige und strebsame Theaterdirektion Mtttwoch den 31. d. M. im hiesigen Stadttheater zur ersten Aus-ftthrung bringt. Die Musik soll, wie uns mit-getheilt wurde, äußerst melodiös und originell, das Buch sehr amüsant sein; daß es in dieser Oper an Ausstattung wie Dekorationen und Theatereffekten nicht mangeln wird, geht aus dem Umstand hervor, daß die Bühne wegen den nöthigen Proben und Vorbereitungen Montag und Dienstag geschloffen bleiben muß. Marietta wurde bereits mit dem größten lkrfolge an den Bühnen in Prag, Pei^, Brünn, Berlin, Dresden u a »n. aufgeführt. tietzte 'VoS. Die Etitlaffuttg des Mintst»r k rSperg ist aagenvmmen dasselbe aufq«. foro«^rt »orven, die G'schAft» bis ans W»t tereS fol^tzuiützecn. Vi- Uiit rhandluva,» w?a-ii N-udil oung V-O hat»ea noch uictit d». g0»tt-N. Das Kttrt G,rmaji»r hat stch den Mau. t-negrtii r,i ,rg,v ii; dt, ^ ut- a» G w heea und Muiittion »st d d-ut«^no. Um Vrist »a heftig» Kämpfe »kart; die s,rdtsch, Macht deträgt »echs Ba t tiUo» ». Di, Pforte hat die rusfischen V di«. Iptingen aiig noinmea; die Kr«e^Ocntschäoi-soll zwanzig wtiUioi»,n Pfund de- tragen. auf den Arm gelegt halte und deren Aussehen von ficchlger Handhabnng des Pechd»aht« zeugte. „Verstchelt Sie mich nicht?" fragte der Schuster eittgegen. „Es ist doch deutlich genug. Ich meiue nur. Sie haben schon auf die neue Steuer fpekulirt." „Das ist eine Lüge, ein niederträchtige Verleumduug?" rief der Kleine nnd bemühte sich, das Aussehen des Gekränkten zu haben. „Schwerenoth I" rief der Schuster entgegen und faßte den Arin des Kl>?inen noch fester. „Der Meister Rempel»nann lügt nie, das können Sie sich mertei»! Habe ich illcht selbst gesehen, daß die letzten Tage her Wagen uin Wagen, schwer beladen »ntt Etern, Mehl,. Butter und was weiß ich, an Jljrem Garten hiel» ten und abgeleert wnrden ? Wollen Sie leugnen, daß Sie von der neuen Steuer schon Wind gehabt und darum noch schnell recht viel unverzollt hereingebracht haben, um dann den Zoll drailfschlagen und eil» schöiies Profitchen machen zu können? Können Sie das leugnen?" Der Speknlant war durch diesen Vorwurf sichtbar betreten und ängstlich. Die Zahl der Uinstehenden hatte sich vermehrt und er konnte aus deren Mienen unschwer abnehinen, wie sie die Mittheilung des Schusters aufnahmen. Er fchien es daher für gerathen zu halten, das Weite zu suchen. „Auf derlei dummes Gerede", rief er, den Hut in die Augen drückend, „gebe ich gar keine Antwort. Ader vor Gericht werde ich Ihn zu filiden wissen, Meister! Ich werde Ihn zu finden wissen!" Damit hatte er sich die Gelegenheit ersehen und war durch eine Lücke unter den Umstehenden eiUschlüpst. „Soll mich freuen", rief ihm der Schuster zortiig »lach. „Schlechter Kerl das l Verdreht bei jedem dritten Wort die Augen vor Frömig« keit und spekulirt doch auf die Roth und den Hunger seiner Mitbürger. Dein wollt' ich einmal eine kleine Lektion gönnen!" „Aber davon abgesehen, hat er doch Nicht ganz Unrecht", bemerkte der kleine behäbige Krämer. ..Das Stocken der Geschäfte —" „Lassen Sie »nich da»nit in Ruhe", rief der Schuster barsch. „Da? Gered' ist nicht weit her; die ^atze springt iininer aitf die al« ten Füße. (Kortseßung folgt.) Einladung zu der am 4. Februar 1876 Abends S Uhr im EasiiAv-Speifesaale, G. Stock stattfindenden ordentlichen diesjährigen Vrrtivsvttsammluilg. VkL. Die Tagesordnung wird in der am 1. Februar 1873 erscheinenden 2. Kundmachung enthalten sein. Achtungsvoll Die Leitung des Vereines iur Unterstiitzuna armer Volksschulkinder in Marburg. (ll7 Mittwoch Mffmschast«ch kenntntß und Vornrtheil, und au» Mangel an Sachkenntnis, sowle nicht jetten. ^auch au» Mißgunst nnd Brodneid. Denn in Wahrheit ist e» l'ur eme Wohltha^ i^siir die leidende und kranke Menschheit, daß gute Heil« und Gesundhe»t»mlttel. auch durch die Zeitungen angeboten werden, wodurch die Xranken und^etden-^den wenigstens eine Auswahl der Mittel haben. Aber alle Heil- und Tesund-x»^heitSmlttel, und so auch die in den Zeitungen angebotenen, müssen den verech-Mtlgten wissenschaftlichen Anforderungen entsprechen, welche darin bestehen, dap^ ^aile Heil, und Gesundheitsmittel vollkommen unschädlich sind, wirklich aber^ ^guie und hellkräftlge Eigenschaften befihei/. Ich habe Gelegenheit gehabt. H^^kn> ^"Wtlhelm'S SchneebergS Kräuter-Allop einer ganz genauen analytisch«chemisryen zUttd pharmoco-dynamisch-vhysiologischen Prüfung )u unterwerfen, durch welche^ l,auöführllche wissenschaftliche PrüfungSiveise die speelfischen Eigenschaften der^ Heil- und Gesundheitsmittel nämlich am gründlichsten erforscht und auf un-^parteiische Weise festgestellt werden. Dieser Prüfung zi» Folge ist Herrn «po-^ ^theker Wlihelm'S SchneebergS Kräuter-Allop von allen schädlichen Bestandlhellen^ ^ vollkommen frei, wa» die hauptsächliche Eigenschaft der in den Zeitungen an-^ ^gebotenen Hell- und Gesundheitsmittel sein mnß. Im Begentheil aber, enthalt^ ^Herrn Apotheker Wilhel m'» SchneebergS Aräuter»Allop durch chnittlich^ ^nur' solche auserlesene und wohlthätige VedirgSkräuterstoffe, welche nach den -Aussprüchen großer und berühmter Aerzte, wie diese» in deren Schriften zu lesen^ ?'ist, bei Brust-, HalS» und Lungenleiden aller Art von der allergrößten Heil-'traft und Wirkslimkeit find, daher entspricht Herrn Apotheker Wilhelm'» Schnee-^bergs Kräuter-Allop vollständig allen wissenschaflllcheii Anforderungen, und ver-I^dienl, um seiner vortrefflichen Eigenschaften willen, mit Recht eine immer weiteres !^Lerbreltulig und Empfehlung« waS ich hiermit gutachtlich, in unparteiischer^ .Weist, nnr der Wahrheit gemäß, bestätige und beglaubige, und zugleich bemerke,> daß Herr Franz Wilhelm, Apotheker »n Neunkircheu, bereit» seit dem Jahre U8bb der alleinige Verfertiger diese» Kränter-Allop ist. ? Berlin, 18. August 1876. ) Pr. Heß, » (I.,. S.) königl. preuß. approbirter Apotheker erster/ ) Clasie, gerichtlich vereidigter Chemiker undt l 27 Sachverständiger für medizinische, Pharma-', l ceutische, chemische und Gesundhelt»präparate/ j Eine Originalstasche fi. R.SS öslerr. Währ, zu beziehen beim alleinigen^ uger kr»»» VUdsIm, jZ Apotheker in Reu nkirchen, Rieder-Oesterreich ? und bei nachstehenden Firmen: ^ ^ ^ Marburg, Alois Luandest; t ÄdelSberg. Jos. Kupferfchmidt, Ap. — Agram, Sig. Mittlbach, Ap. — lj^illi,^ Vaumbach'sche Apotheke! K.Rauscher — Frohnleiten. V. Bluma»ier — Kriesach,!! Anl. Atchlnger, Ap. -- Kelc^bach, Jos. König, A.). — Graz, Wend. Trnkoczy,^ Ap. — Kuldberg, 2. S. Karinüiü — Klagenf.rt. Karl l^lementschitsch — «nit.° telfeld, Wilhelm Äischner — Krainburg, Karl Savnik, Ap. — Laibach, P. LaSnik^ !— Mnrau, Joh. Steyrer — Pettau, E. Girod, Ap. - Radkers. urg, E.. E.^ Andrieu, «p. - RudoifSwerth. D.Rizzoli, Ap. — TarviS, Eugen Eberl,n, Ap.» > — WaraSdin, Dr. A. Halter, Ap. — Windischgr.iz, G. Kordlk, Ap. ^ ! liiWG" Das P T. Publikum wolle stets speziell Wilhelm'»^ SchneebergS Kräuter-Allop verlangen, da dieser nur von^ mlr echt erzeugt wird, und da die unter der Bezeichnung^ Julius Bittner's SchneebergS Kräuter-Allop vorkommend den Fabrikate uiMurdige Nachbildungen sind, vor denen« besonders warne. Kritsiicht Mittheilling über die hellkrästigen Klgenschattm und Wirkungm __des eqten antiarthrittsche« antirhtnmatischm VIutretnIxuiiKs-Vi»«« Geehrtefter Herr Wilhelm! Der echte Wilhelm'fche obgenannte BlutreinigungS-Thee, der schon wenige Monate nach dessen Bekanntwerden solch' einen Anklang gefunden und soaar Anempfehlung von Seite de» ärztlichen Publikum» fand, indem man wußte, daß au» dem Wilhelm'schen chemifchen Laboratorium noch nie etwa» Unreelle» hervorgegangen ist, bestimmten auileiten, G. Blumauer. Friesach, R. Rußheim, Ap. „ A. Aichmger. Ap. Feldbach, Jos. König, Ap. Graz, I. Purgleitner, Ap. Guttaring, S. Batterl. Grufendorf, Jos. Kaiser. Hermagor, Jos. M. Richter, Ap. Judeuburg, F. Senekowitsch. Kindverg. I. S. Karlnüio. Kapfenberg, Turner. Knittelfeld, Wilhelm Bischnec. K ainburg, Karl Savnit, Ap. Klagenfurt, Karl Clemenischitsch. Leoben, Joh. Peferfchy, Ap. Möttli-'g, Fr. Wacha, Ap. Mürzzuschlag. Joh. Danzer, Ap. Murau, Joh. Steyrer. Reumarkt ^Steiermark), K. Maly, Ap. Pettan, E. Girod, Apotheker. Praßverg. Joh. Tribuc. Radker»vurg, lläsar Andrieu, Ap. RudolfSiverih, Dom. Rtzzott, Ap. Straßvurg, I. v. liarton. St. Leonhard, Puckelstern. St. Be»t, Julian Rippert. Stauiz, B. Timouschek, Ap. Tarvi», Eugen Eberlin, Ap. NiUach, M^th. Fürst. Wara»dtn. Dr A. Halter, Ap. Wildvn, Joh. Berner. Wilid.-Graz, G. Kordit, Ap. Wind..Graz, I. Kalligaritsch, Ap. Wind.'Feistritz, A. v. GutkowSki, Ap. 'S- — " » LL N »«S-- ^ W 'S » S »j ^ s « Ii M Z LöEL» » « a >»>»« >. 's « s SS US c» ML .M -i-s S r-^ s oo ^ ! ^^ r! s,- tS os .S « « L. »« N L ^ c» ML .M ! ^^ r! s,- « s« ? 'S««« ^ ^ » Li? s »-G .s- - » LtK « » a — « r- Lt !! s ^ s tZ SS «c« e ssss ..2^ ... s p gz L ^ ^ ^ « L-^ - ^ p .. 2Z Mit einer Beilage. Berant«oftli«se Redaktion, Druck und Verlag »on Tdnard Sanschitz in Marburg. 'SMS7 Beilagt zu Nr. 12 der „Marburger Zeitung" (1878). Tountag und Montag fli2 G (V U D IL M Ä' üvr OpsrQ»äQxar-L^o>oU»oka.tt MtsrsZZör. Anfang 7 Uhr. — Nähere» die Platale. B 'vurde am Samstag Bormittag eine lxolüvQo AvmoQtoirUdr Der redliche Finder wolle selbe im Comptoir diese« BlattkS abgeben._(110 Zssa«I»i»loI»t. Oks I^eivksvbvKSnßsllisL lies vsrvtortisnvn kiorrn foräinanil LimontiisI, k. k. kllluptmanu j. k., Kv6st 6sll 28. 6.um 3 llkr von äsr l^sicz!iöubost»ttun^s-^ust»tt »US I^s.rburH^, 26. .länasr 1378. ^113 ll. l^«ickvo»vtd»kravzs- unä L«erllizouA^.^iit»lt Gößer Müyenljier. Dieses beliebte Bier ist nun witder in der Volku»r«»t»urTti0Q im Ausschänke, worauf ich Frrunde und Kenner eines guten BiereS aufmerksam mache und ergebenst zu zahlreichem Besuch lade. (114) Zoh. «ruhtl. So'Ulag den 27. Jänner in Ävi' vivrliAllv 8tsl!t Ansang 6 Uhr. (101) Entrse 20 kr. E» ladet höflichst ein fsrä. Tvk^voklor. Gefertigte kauft alle Gattungcn übertragene Herren-, Frauen- und KlNdtr-Kleider, Wäsche, UhklN, Pretiosen, sowie uberbrauchte Möbeln, Brttzeuge ?c. ?e. zu den gedikgensten Preisen und seldstiger Äbholung. Hochacylungsvottst Aloifia Koller, 115) Trö.^lerllt in Marburg, Hauptplaß 1, Heum.yer'sct.es Haus. Neuer Beweis über die Vorzüglichkett des berühmten ^Q»tdvr»n-Lllu»Äv»>»or». Die Endeögefenigte i'eüätigt dein k. k. Hok-Zahnarzt KZI-. E». t'vpp oahier mit iierttnüs^ett und der Wahr-heit gemäß, dav fie dessen 74 ^««lllerillHunllvsssei schon seit langer Zell gebraucht, und dasselbe lucht nur seiner Güte, sondern seulee angenehmen VeschmackeS wegen atlgemeln beste«lS empfehlen kann. Wien. 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Rlcht M ülicrsthkll! 3m Hause Nr. 1l^ Stikiri'ghosgasse hier werden Seiden«, Tuch« nud Wollstoffe ,owie Kleidungsstücke aller Art tm ganzen und ztr-tie. nten Zustande gefärbt, sowie auD von t.U.m Schmuß un0 Flecttll ^rundt>ch, pr.uipl und zu oen bttti» neiiesler ii. Aeseiimaeitvoiister ^iö': dovlii'siQö övttyn,. ö>»lNlcs,. lli-« van», Ottomkmvn, äivvrss varnitui'vn, fvn-stvl'Vyrküngv ullä sollstiKS iil ciiosvs sillgokIttAsväs 1'g.pktsriea. blookaolitunKSvoll k. l^sehvi', Z i Nachdem wir ein großartiges ^»p»ovU^tld«r-»rot»U^«r>e in Abifsinien (Afrika) um «i^n Spottpreis angekauft Haben, und wir in unserer Fabrik abermals K3 Dampfmaschinen auf-stellen lteßen, durch welche wir viel an Arbeitslohn ersparen, stnd wir gegenwärtig in der angenehmen Lage unsere weltberühmten Fabrikale in Alpacra-Eilber um billiger, besser und schöner liefern u können als b»s jetzt. 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L.Vanbe ^ Co., I., Siugerftraße 8, Wien. (71 Kundgebung. Ich erlaube mir dem geehrten Publitum anzuzeigen, daß ich hochprima Waare gut gMchte« Ueritefitisch stets am Lager habe. pr. Kilo kr., bei größerer Abnahme SO tr. (S2 Hochachtungsvoll Pttrr Kritgstis, Pferdkfleifchhauer in Marburg. Kränze und HamekienStüt^ien, sowie ^eine. grsßit Dekorationo-Pflanzen mp von M mmer Binteqj Hllber, Gr.!j«ivorstadi, Blumcnguffk Rr. 17. Z. lS4. Edlk. (l00 Vom k. k. Bezittsgerichte Marburg l. D.U. wird bekannt gemacht: Dasselbe habe über Ansuchen des Franz Fraß, GrundbestKerS in Grulchau als Kurators des 3ohanu DroSg die freiwillige Lizitation der auf deS Letztern Weingarlreälität in den Jahren 1875, Iv76 u. 1877 gef.chstcn R» Halbstartiu?Weine auf den Februar 1878 Nachmittags TVa Uhr an Ort und lle der Realttüt in Nuppersbach mit dem Anhange angeordnet, daß hiebei oie Weine nur um ovtr über den SchäKiverth und gegen sofortige Baaißahlung hlntangegeben werden. K. k. Bezirksgericht Marburg l. D. U. am 8. Jänner 1378. ummi- lliil! li'itieiiblsijv», die neuesten Pariser Sachen, von 1 bt5 fl. pr. Dtzd, sowie (7 Spezialitäten sür Damen pr. Dtzd. 3 fl. veisendet gegen N chnahme di< Ezuiibint Mariahilferstraße 114. Course der Wiener Börse. L6. Jänner. tinheitliche Etaatßsch«ild Creditaktlen in Koten 6S.ödlLondon tn Silber 67.2b VoldreiUe .... 74.SS 1360er St..Anl..i'ose 115 00 Bankaktleu Silber .... Äapoleoud'or K. t. Münz-Dukuien . 616. —jt00 Ateichtmark 229 -116.80 102.20 9.4^ 5.b6 56.45» .....Verstvrbeiie' lii Uärdurg. 20. Jänner: Unger Kranz, Lchuhmachermeifter, Ü6 I., Schulgafse, Luftröhrenschwiiidsucht: 21.: Schrimpf Ludwig,! Diurnistenssohn. l» Msn., Blumeiigaffe, Lungen-katarrh! 24.: Eimoniö Blasius, Taglöhnerinsohn, S Z., Triesterstraße, chron. Wnsserkopf i Dolenz Otto, StatloiiS-leiterssohn, 5, Werkstatttenstraß», Etrofulose: Rott) MtithiaS, Bahnschmi^d» 64 3., ,tvsefslraße, Attersschwache: lltucker Ottilie, KaiizllsteiiStochter, 2 Mon., Vürgerslrußc, Zehrfielier. Im öffentl. Kraiikenhause: 19.: Blstiischek Margaretha, Magd, b6 I., PleuritiS22.: Henek o« witsch Lorenz, Inwohner, 8) Z., «lter»sch>«»che: «o-m a t h »aspar, Inwohner,. b6 :il.. Vungtaöde«: 24.: Vreschnig «arla. TnglÄ^n»rsw»tsi, 7 Z., h,g. yrsuA».