A. 144. Montag, 27. Juni 1904. 123. Jahrgang. ___________ U,"'"nerlltl°nöprels: Mi» P ostliersendu»!,: nm.M^g W lv. l)°lbj«>iri« ,5 l< ^m ttont or: . "'° ^A «. DalHyrii, ,l «. ^,r die Z»M>„»n in« Haus nll»zjäl)riss 2 X - ^nsertionsnebUhr. ,'i lk»,e Die «Laibachsl zjci!»»g» erscheint täglich, mit Ausnahme bei Sonn u»d Feiertage. Die Ädmiulftratiun befindet sich NmMenpInv ^Itr, 2, die Nrballiun Dalmlliinuasse Nr. ^. Sprechstunden der Nedaltw» uon ft bi« ll> Uhr vormittag«. Unsraiilirrle Äriese werden nicht angenommen. Manuskripte nicht zurüctgeslell!. l Amtlicher Teil. . De,l 24. Juni 1904 wurde in der k. t. Hof- und Staats» /«ctcrri das XVI. Stück der rumänischen uud das XXIX. Sluck ^ sloveilischen Ausanbe des Neichsgesehblaltes ausgegeben und "sendet. !l^ ^ach dem Nmtsblatle zur «Wiener Zeitung» vom 24. Juni l""(^r. 143) wurde die Weiteruerbreitung folgender Preß« ' Wuanisse verboten: Nr. 8«8 «II I.avorlUoro» vom 18. Juni 1904. Ar. 48 «1/ ^llu <1ol Ij»!<1<>» vom Ib. Iulli 1904. ,., Im Verlage des Sonnwendfeier-Ausschusses Innsbruck er» /^>>e„e, bei C. Lauipe dort gedruckte nichlperiodischeDruckschnst: ^'lnwendbnch., Dichtungen von Anton Rent, 1904. ____ Nichtamtlicher Teil. Vatikan. . Mali schabt ails Noin: Der „Osscrvatore ^Mmlo" ist vor kurzem i,l oilier offiziellen Note '"en Vcrsöhnungsgerüchten, die voll eillen, ^eile ^' ausländischen Presse in Umlanf gesetzt wiir-7N. entgegeugerrcten. In dieser Note wird aus-Dicklich' erklärt, das; der Heilige Stich! auf die 'ältliche Viacht nicht verzichten werde, so lange ^cht eii, andere-) Mittel gefuudeli wird, seine Un-"bhäilqiqkeit zu sichern. Diese Note bestätigt voll-'^Mtlich lvas der „Pol. Korr." vor knrzem nber ?^'e Uiünöglichleit keinesfalls die Aufrechthaltun Mn Vatikan und Ouirinal herbeizuführen, ge-'bUebeu lvurde Es sei aber nochmals gesagt, daß ^s Unmöglichkeit keinesfalls die Aufrechthaltung 'Nrolich^. Beziehungen zwischen beiden Machten Ausschließt inld das; die Hoffnung berechtigt ist, ^,'5 dank der versöhnlichen Stimmung, die auf ^'>den Seiten herrscht, diese guten Beziehungen ^stctM bleiben, ja uut der Zeit sich noch bessern !^roen In kirchlichen Kreisen glaubt man nicht, 'ah die neueste Interpellation des antiklerikalen lbgeordneten Tocci über die Tatsache, das; die ^edcrlassuuq des Iesuitengencrals in Nom sich m "rektem Widersprüche zu deni Wortlaute des Gc-^es befinde, zu praktischen Konsequenzen fuhren "nnte. Vis vor sechs Jahren residierte der ^cstn- tengeneral in Fiesolc, danll richtete er sich in No,u ein. Maßgebende Persönlichkeiten sind der Ansicht, das; an dem Orte der Niederlassung in dem Momente wenig gelegen sei, wo das (besetz juridisch den Jesuitenorden ignoriere. In gewisser Hinsicht sei es sogar vorzuziehen, wenn der Iesuitengeneral il, Nom residiere, weil er sich daselbst in größerer Abhängigkeit vom Heiligen Stuhle befiude und seine Handlungen leichter zu überwachen seien. Dem Wortlaute des (Gesetzes sei daher in diesem Falle nur eine begrenzte Bedeutung beizulegen. Französische Marine. In vielen angesehenen Kreisen Frankreichs wird, wie man aus Paris schreibt, der schon oft lebhaft beklagte Mangel an Marineoffizieren neuerdings wieder fchr lebhaft besprochen. Das Om zierskorps der französischen Marine ergänzt sich ans vier verschiedenen Kategorien, uud zwar: 1. aus solche,,, die aus der Marineschule Vorda hervorgehen; 2. au5 solcheu, die die polytechnische Schule besucht haben; N. aus Offizieren der Hau-delsmarine, und 4. aus Kapitänen mit langer Fahrt Die beste und eigentlich auch die einzige Ergänzung des Marineoffizierskorps ist bisher die' aus der Marineschule gewesen. Die Zahl der alls dieser Anstatt der Marine alljährlich überge benen Offiziere ist aber verschieden, da die Zahl der in der Schule aufzunehmenden Offiziersstänoc in undeutlichen, phantastischen Umrissen Meinen. Da, wo der Waldweg in die Landstraße Endete, stand eine mächtige Kiefer, und an dem "'le, den sie iiber den Weg streckte, hing ein Un-^luin. das direkt dem Fabelwesen der Tertiär-^Nude entstammen konnte, ein riesiges, fleder-,f?Usartiges Wesen mit allsgespannten Flügeln. Ken Augenblick stand ich still. Mit scharfem Me beobachtete ich die schwarze Nestalt, die vom !,'lr bis zum Erdboden reichte, die leise Bewegung .^ Flügel, den spitzen Kopf uud die in Kralleu saufenden Beine. Das war der leibhaftige Ln-s/^'. wie ihn Dante in der göttlichen Komödie ,,'Udert. Aber was half das Zögern! Vorbe, i/'l'.te ich, u,id wenn es mein Leben gekostet hatte^ .Schlossen ging ich anf die Erscheiuuug zu, uud .,' 'ch gcmz nahe daran war, fiel der Beelzebub ll",Uich vom Aste ab, stand auf zwei menschlichen I^uen, und eine sonore und gar nicht unsreund ^ Stimme sagte: „Huten Abend!" "Nanu? Was spuken Sie denn hier herum? „Haben Sie etwas dagegen.?" „Sie wollen wohl die Gegend in Verruf bringen?" „Wieso?" Ich erzählte dem Manne, welchen Eindruck er mit dem weit ausgebreiteten Kaisermantel und dem spitzen Hute aus der Ferne gemacht habe und stellte ihm i,i Aussicht, daß er bei der nächsten Ge-. legenheit als Iguanodon für eiuen zoologischen Garten cillgefangen werdeil würde. Er lachte, und sein Lachen llang so herzlich-gutmütig, daß ich ihm innerlich sofort einen Schritt naher ruckte, ^n fließender Nede gab er mir die nötlge Auskunft. Er sei magenkrank, uud uach jahrelaugen, vergeblichen Kuren bei den allopathischen Ärzten sei er endlich aus die Naturheilmethode verfallen. Luft lind Wasser sei hier die Hauptsache. Das Turnen weite die Lungen und stärke d,e Nerven. „Wenn ich so an einem Aste oder an einer Stange hänge nnd in langsamen Klimmzügen d,e Luft einatme — -)() Sekunden einziehen, ^0 Sekuuden ausströmn — respektable Leistung, was? — da können Sie sich keine Vorstelluug machen von der Wonne, die mich durchströmt. Luft, Luft! Du kostbarster Nahrungostoff de5 Uuiversums! Ware ich ein dichter,'ich wollte ihr den schönsten Hymnus singen, den die Menschheit je gehört hat. Sehen Sie mal!" Er stellte sich in Positur, holte langsam und tief Atem und ließ die Luft ebeu so langsam wie der ausströmen. Es war wirklich eine Leistnng. „Nun?" fragte er mit leisem Triumph. ^Großartig!" entgegnete ich. „Nicht wahr? Und wie das wirkt! Eiserne Sehnen, sage ich Ihnen. Nun, wenn Sie nach dcr Stadt gehen, so darf ich Ihnen wohl meine Begleitung anbieten. Aber zunächst eine Negalia. Darf ich bitten?" „Sie rauchen alfo?" „Ja, eigentlich sollte ich nicht. Aber ein Vergnügen ums; man doch haben. Und ich rauche so gern." Wir zündeten an, und ich sog prüfend den Nauch ein. Alle Ehre! Die Zigarre verriet einen guteu Geschmack. „Sind Sie Vegetarier?" fragte ich. „Natürlich. Schon seit einem Jahre hat keine Tierlcichc meinen Mund berührt." Ich war eutsetzt. „Erlauben Sie, wie kann man eine gute gebratene Gans eine Tierleiche nennen!" „Und wie kann ein verständiger Mensch Fleisch essen!" entgegnete er voll Eifer. „Da predigen die alten und die neuen Weisen von der Wiedergeburt dev Meuschen, die zn seiner Vervollkommnung unbedingt nötig ist, aber die Hindernisse der Wiedergeburt zu beseitigen, darall denkt niemand. Wie kann ein Mensch, der täglich einige Pfuud Fleisch mit dem dazn gehörigen Gewürz hinunterschlingt, tugendhaft sein? Er liefert sich ja einfach dein Laster mit Haut und Haaren ails. Nicht umsonst spracheu die großeu Lehrer der ge-offenbarten Neligionen von den ,sleisch>!chl'n >!u sten', die wider die S^ele streiten. "lb>evgeli weder Bul garien, noch auch die bulgarische revolutionär Organisation in Verbindung stehe. Trotzdem ha-ben einige türkische Provinzbehörden diesen rein anarchistischen Alt znm Anlasse für neue Verfol gungen der bulgarischen Vevölt'ernng in Mazelw nien genommen, durch welche letztere zur Ver zweifluug getrieben wird. Auf solche Weise köunen natürlich keine freundschaftlichen Gefühle für die 'Türkei geweckt werden, und noch weniger könne bei den Mazedoniern Vertrauen zur türkischen Ne gierung Platz greifen. Durch Gewaltalte sowie durch die Nichterfüllung einiger Punkte deö Mürz steger Programmes und des türkischbulgarischen Abkommens fördere die Türkei nur jene Aspira lionen, die ans eine Verwirrung der Balt'anver Hältnisse gerichtet sind. Aus London geht der „Pol. Korr." die nach ihrer Herkunft als völlig verbürgt anzusehende Information zn, daß die Meldungen, es feien dein zur obersten Leitung der militärischen Operationen Japans in der Mandschurei berufenen Marschall O y a in a seitens der japanischen Negieruug auch Titel und Funktionen eines „Vizekönigs" der Mandschurei zugedacht, den Tatsachen nicht ent^ sprechen. Es stände, wie die Information hinzn-fügt, ein derartiger japanischer Entschluß mit dem den Mächten »niederholt delanut gegebenen und konsequent festgehaltenen Standpunkte Japans, daß die Mandschurei einen integrierenden Teil des chinesischen Neiches bilde, in einem auf der Hand liegeudeu Widersprüche. Tagesuemgleiten. — (W c it n Mohammedaner ihrenS ch n u rr-bart verlieren sollen . . .) Aus Olmüh wird geschrieben: Vor einigen Tagen wurden vor einem Er« keuntnisgcrichte des hiesigen Kreisgerichtes die ^ Salonichi zuständigen Mohammedaner Osman Naina^ und Demir Agha wegen Verbrechens des Betruges sechs, respektive vier Monaten schweren Kerkers ^ urteilt. Nach der in der hiesigen Fronfcste herrschet Hausordnung muß jedem Sträfliuge, dessen Straff Dauer vou drei Monaten überschreitet, der Schnur^ abgenommen werden. Dieses Schicksal sollte auch ^ beiden Türken treffen. Als ihnen dies mitgeteilt w^ fingen sie nnd ihre Weiber schrecklich zu jammern ^ und erklärten, daß in ihrer Heimat das Abnehmen ^ Schunrrbartcs für Männer die größte Schmach bed« uud daß sie sich lieber aufhängen, als ihres Schi^ bartes berauben ließen. Auch stehe der Ehefrau l Necht zu, ihren Mann sofort zu verlasseu, weun er! ohne Schnnrrbart sehen läßt. Mit Nücksicht alls " diese berechtigten Gründe wurde deu beideu Mohan>< daucru ausnahmsweise der Schuurrbart gelasseu, w^ Mittciluug sie und ihre Frauen mit der größten Fre^ begrüßten. ^- (Ein Familienidyll vom Fratt^ kongre ß.) Ein Berliner Blatt schreibt: Große Hei« keit erregte vor einigen Tagen in den strenger Arb< geweihten Nmimen der Philharmonie ein Kinderwage in welchem ein entzückendes blauäugiges Kleinchen m^ lichen Geschlechts mit ernsthaftem Gesichtsausdrucke se> Umgebuug musterte. Auf die ncngierigen Fragen ^ Umstehenden, «woher er käm' der Fahrt und wie ^ Nam' nnd Art», gab die neben dein Wagen stcbF noch sehr jugendliche Großmama lachend nnd mit un^ tennbar ausländischem Akzent zur Antwort, daß b> Iuugchen ein Kopenhagcner Kind sei. Seine Mu^ wäre Stndentin und als Delegierte eines großen KoP< hagener Fraueubildungsvereines zum International Franentongreß nach Berlin entsandt. Der Vater n«a< gerade sein Doktorexamen und da sie ihr einM Kindchen keinesfalls dem Dienstmädchen überlassen w^ ten, hätten sie es nach Berlin mitgenommen, wo es >^ gütiger Erlaubnis des Vorstandes iu den Vorrang sich aufhalteu dürfe. In diesem Augenblicke erschien ^ Mutter, eine kaum 20jährigc, bildhübsche blonde TM mit prachtvollen hängenden Flechten, der das NiirsclM hell entgegenjanchztc. Wie später erzählt wnrde, war ^ Mntter vor wenigen Augenblicken vom Podinm heruntH gestiegen, nm ihrem Inngen während einer knrzeu " frischnngspause sein Fläschchcn zn reichen nnd ihn da' wieder der Anfsicht der Großmama zu überlassen, ^ die Diskussion sie in den Saal zurückrief. — (D e r GrasalsS ch n e i d e r.) Graf .^ SienkiewieZ, ein naher Verwandter des. beruh»!' Romanschriftstellers, ist gegenwärtig in Paris ^ milieu Pro! Mann fiihrle ein sc> verschwenderisches Leblm in § ris, daß sein Onkel, ein sehr reicher Grunddesi^ in Nnßland, ihn unter Kuratel stellen ließ und st>' Einkünfte stark reduzierte. Sienkiewiez beschloß n>l zn arlx'iien. Er veniihte seine Beziehungen zn e!>^ tüchtigen Pariser Zuschneider, um die Grunds eines großen Herrenschneidcrgeschäftes ii^s Werl ' sehen. Das neue Haus sollte die Bezeichnung „Z^ Pctronins" fiihren. Graf Sienkiewicz ließ die ^ slalt des römischen „ludito,- ^le^uutinrnin", die ^ dem Roman „(jno vil6i«" seines Vetters entle^ Milde Wogen. Roman von ßwald August Aönig. (85. Fortsetzung.) (Flachdruck vribotc»,) Die Aussage des Brückenknechtes war auch nicht ganz zweifellos. Wie tonnte dieser Mann mit Sicherheit wissen, daß gerade an jener Stelle der Brücke der Hilferuf ausgestoheu worden war? Der Verunglückte konnte ja auch am jenseitigen Ufer oder aus einem Kahne in den Strom gestürzt sein; der Knecht hatte die Person nicht gesehen, er ging bei seinen Aussagen von Voraussetzungen aus, denen jeder Beweis maugelte nnd die grundfalsch sein konnten. Ans die Aussagen des Rechtskonsnlenten Geier war ebenfalls kein Gewicht zn legen; dieser Mann hatte ja als Bevollmächtigter Martin Grimms den Prozeß gegen den Angeklagten führen sollen. Anch das Benehmen Nöders vor seiner Verhaftung snchte der Verteidiger mit dem Zorne zu rechtfertigen, der in der Brust des schwer gekränkten Mannes toben muhte. Von der Möglichkeit eines solchen Verdachtes hatte Nöder keine Ahnnng gehabt; die Entdeckung, daß man ihn eines Mordes beschuldigte, mnhte ihn ängstigen und verwirren; was lag da näher, als daß er den Brnckenknecht wegen dieses Verdachtes zur Nede stellte nnd ihm seinen Irrtmn zn beweisen snchtc? Sodann war anch die Identität der Leiche mit der Person Martin Grimms nicht so klar bewiesen, wie das Gesetz es verlangte. Die Gcsichtszüge waren nicht mehr zn unterscheiden gewesen, ein Kleidungsstück hatte die Leiche nicht getragen, nnr an der Farbe des Haares, dem Schnitte des Bartes und dem Siegelringe wollten die Zeugen den Verschwundenen erkannt haben. Aber gab es denn nicht viele Menschen mit blondem Haar? Trugen nicht viele Herreu einen Vollbart? Und waren nicht die meisten Siegelringe mit glatten Steinen einander so ähnlich wie Wassertropfen? Der Angeklagte behauptete, der Ring habe einen grünen Stein gehabt, der Kellner konnte sich der Farbe des Steines nicht mehr entsinnen, er wollte den Ring an der Fasson erkennen, nur der Nechts-konsnlent Geier erklärte mit einer befremdenden nnd wenig Vertrauen erweckenden Sicherheit, es sei derjenige Ning, den er an der Hand seines Klienten gesehen habe. Der Instizrat schloß seine Rede mit dem Hinweise darauf, daß viele Punkte nnanfgeklärt geblieben seien. Martin Grimm könnte auch noch leben; wenn er aber das Opfer eines Unglücksfalles oder eines Verbrechens geworden fei, fo habe die Untersuchung nicht den Beweis geliefert, daß Hngo Nöder fein Mörder sein müsse. Aber anch dann, wenn die Geschworenen sich durch die Scheinbeweise überzeugen ließen, so könne hier noch immer nicht von einem mit Vorsatz nnd Überlegung verübten Morde die Nede sein; in diesem Falle müsse man annehmen, daß der Totschläger ohne eigene Schuld dnrch eine ihm zugefügte schwere Beleidigung von dem Getöteten zum Zorne gereizt und hiednrch auf der Stelle zur Tat hingerissen worden sei. Sollten die Geschworenen das Schuldig aussprechen, was er nicht erwarte, so müßten sie anch die Frage beantworten, ob mildernde Umstände vorhanden seien. Man sah den Geschworenen an, daß die M des Verteidigers keinen Eindruck hinterließ; sie ^ in einem kühlen, gemessenen Tone gehalten word^ ihr fehlte die Kraft der Übcrzengnng, die jedem W^ des Staatsanwalts Nachdruck gab. Die Zweifel, die der Verteidiger erhoben h"", schlug der Staatsanwalt wieder nieder; der Ins^ rat sprach ebenfalls noch einige Worte, die in " Hauptsache den mildernden Umständen galten, d^ wurde der Angeklagte gefragt, ob er noch etwas ' sagen habe. ,, Der alte Mann zitterte am ganzen Körper, ^ er sich erhob, er stützte sich schwer anf die Brüst^ des Gitters, das die Anklagebank umschloß; b> tränennassen Blicke seiner Tochter wich er ans. ,> «Das Bild, das vor Ihren Augen hier ciM wurde, ist falsch, das schwöre ich bei Gott, dem^ mächtigen!» sagte er mit gepreßter Stimme. «^ ich Ihnen gesagt habe, ist lanterc Wahrheit, spre^,. Sie dennoch das Schuldig über mich ans, so l>^ Sie eine schwere Verantwortung auf Ihr Gewiss mit dieser Ueberzeugung will ich lieber der Vernrt^ als der Nichter sein.» Die Geschworenen zogen sich mit den ihnci' s stellten Fragen in ihr Verawngsziunncr zurück, sic ^ durften keiner langen Zeit, um nber ihren Wahrst einig zu werden. ^ Die Frage, ob Hngo Rüder seinen Neffen "^ sätzlich getötet habe, wnrde mit der nötigen M^, tät, die zweite Frage, ob er dnrch eine ihm M. fügte schwere Beleidigung von dem Getöteten ^, Zorne gereizt nnd hicdurch anf der Stelle znr hingerissen worden sei, einstimmig bejaht. Laibacher Ieiwng Nr. 144. ___________________ 13. von einen, Pariser Maler in Lebensgröße als Schild nialen und sagte dein Künstler eil, Honorar von !)M.'ns,vilrdig, Pelronins die Züge des aristokratischen Ateliers zu verleihe!,. Mit dein Zuschneider schloß ^unkiewicz einen dreijährigen Kontrakt ad. Er 'uw'te ihn, ein Iahresgehalt von 12.NM Franken, schließlich ,nietete er gegenüber der Triniw Kirche "n ausgedehntes Lokal, welches die Bagatelle von ^'.000 tränten jährlich kostet. So war alles in gro-^n> Stile bestens vorgesehen. AIs es nun zur Eröfs ""ng des Geschäftes kommen sollte, vermochte der "''w'nelininngslnstige Graf von seiner Fainilie die "Wrderliä)en Mittel nicht zu bekommen, da man zu 'einem Gcschäftsgenie kein besonderes Vertrauen hat. Tnnnifhin wurde er von seinen Angestellten, Liefe-l'lntten usw. verklagt. (Ein Selbstmörder schildert sei-"ru Tod.) Ein bekannter Advokat in Tomsk, No-'Nanovski, der stets den Selbstmord als den ehren-öftesten Tod für einen von, Alter bedrohten Men-sclic» bezeichnet hatte, brachte sich durch Öffnen der "lrmadern ums Leben und schilderte dabei genau ^>ne Gefühle. Sein hinterlassenes Schreiben schließt '"it den Worten: „Ich fühle mich unendlich glücklich. >5ch hnuo einen süßen Geschmack im Mnnde und alles 'st »lit schönen, blanen Dust umgeben. Ich kann mich "icht bewegen, um meinen Dnrst zn stillen. Ist es nicht befremdend, daß Millionen von Menschen weinen, weil einige hundert Menschen anf einen, rnssi-lchen Tchiffe umkamen?" - (Gebildet.) Einen wahren Rattenkönig bo» V^rwechflungen leistete sich eine Dame, mit der . 'ch durch den winterlichen Wald schritt: „Sehen Sie, welche herrlichen Bananen!" rief sie mir strahlend ' 6u. ^ „Bananen? Wo? Hier anf diesen schneebedecl-l"! Nergen?" fragte ich. Folgendes stellte sich her^ "us: Bananen sagte fie, Platanen wollte sie sagen. . ^'nien nieinte sie. und liefern waren es. (U ngalan t.) Eine hübsche Pariser ^zene erzählt der „Gaulois": Auf den, Boulevard. Eine , 'N'dsche junge Dame stürzt sich plötzlich auf einen ' ^'übergehenden Herrn, überhänst ihn nnt Schiinpf borten 'und bearbeitet ihn mit einen, Regenschirm. ! ^er Unglückliche blutet und hat fast ein Auge ver-l«N>n. Das Pnbliknm reißt die wütende Schöne end-lich zurück und fühlt sie mit ihren, Opfer aufs Poli zeiburenn. Hier kommt die Daiue zur Besinnung. Sie bedauert ihr Vorgehen, denn — sie kennt den Herrn gar nicht, sie hat sich getäuscht! Sie hätte stch n, einem anderen Manne, der sie schwer beleidigt liabc, räclM, wollen . . . Sie entschuldigt sich uun "'ll ein paar Worten und macht Miene, sich zurück-'"ziehen. Iotzt aber hält der Geprügelte sie am Arm 'ch und ruft: „Pardon, Madame. So einfach geht ^s doch nicht. Sie haben fich getäufcht. gut! Um so 'chlnnmer für Sie. Nennen Sie Ihren Namen, Ihre Ndn>sso, und wir werden sehen . . ." - .Aber mein '. Herr", sagt die junge Dame, höchst entrüstet. „Sie ', l'nd wirklich nicht galant!" l, -------------— Lolal- und Provinzial-Nachrichten. — (Seeleltamt.) Morgen um 10 Uhr vormit« tags wird für die Seelenruhe weiland Seiner Majestät des Kaifers Ferdinand l. in der Domkirche ein feierliches Seelenamt abgehalten werden. (Personal nachricht.) Seine Exzellenz der Herr Landespräsident Baron H e i n ist San,stag nachmittags ans Wien nach Laibach zurückgekehrt. — (Vegndenkmal.) Aus Wien wird uns be« richtet: Seine Exzellenz der Herr Landespräsident von Kram, Baron Hein, hat am 24. d. M. im ehemals Makartscheu Atelier in der Gußhcnisgasse das in großem momnucntaleu Stile ausgeführte Bcgadcnkinalftrojekt des akademischen Bildhauers Ivan Zajec eingehend desia> tigt und fich über den zur Ausführung bestimmten Entwurf sehr anerkennend geäußert. — (Vom Zollbeirate.) Seine Exzellenz der Herr Haudelsmmister hat Hcrru Iohauu Baum-gartn er, Fabrilsbcsiher, provisorische,, Vorsitzenden der Handels^ uud Gewerbekaiumer iu Laibach, als Mit' glied, und Herrn Viuzeuz Majdie, Mitglied der Handels« uud Gewerbetammer iu Laibach, Walzmühleu^ bcsitzer iu Kraiuburg, als Ersatzmauu iu den Zollbeirat auf die Dauer von drei Jahren berufen. — (Der kaiserliche Rat-Titel.) Seine Majestät der Kaiser hat mit Allerhöchster Eutschlicßuug vom 21. d. M. bestimmt, daß die den fachmäunischen Laieurichteru bei deu Haudelsgerichten iu Wien, Prag und Trieft zugestaudeue Aefuguis zur Führung des Titels ciues «kaiserliche!, Rates» währeud der Dauer ihrer diesfälligen Verwcudung niit dieser Beschränkung auch den fachmännischen Laienrichtern aus dem Handels-stande liud aus den Kreiseu der Schiffahrt- uud Berg« bautuudigeu bei anderen Gerichtshöfen erster Instanz zusteht. — (Militärisch es.) Zu Assistenzärzten in der Reserve werden mit 1. Juli 1904 ernannt: die Reserve« Assisteuzarzt°Stellvertreter, Doktoren der gesamten Heil-luude: Karl Protmauu uud Marius Kaiser des Iufautericrcgimcuts Nr. 7. Transferiert wird der Militärrcchmmgsoffizial 1. Klasse Gottfried Pirkhert von der Iuteudauz des 3. Korps zur Intendanz der 1. Iufauterictrupfteudivisiou. Iu das Verhältnis «außer Dicust» wird verseht der Leutuaut Erwiu Kaukowst y, des Ruhestandes (Domizil Raun). — -Lehrerschaft, um dadurch den warmen Schulfreund zu ehren, der auch in seiner letztwilligen Anordnung die Schule nicht vergessen und für die arme Schul jugend einen Betrag von 100 K testiert hatte. —1. — (Ein Kind ertrunken.) Bein, Hause des Besitzers Franz Setnikar in Setnik, Gerichts-bezirk Odcrlaibach, befindet fich eine kleine Quelle, ans welcher das Wasser in den dort angebrachten Wassertrog fließt. Bei diesen, Brüunlein spielte am 22. d. M. die ^/-»jährige Maria Setnikar, indem sie ein Sacktuch in, Troge wusch. Als der Vater nach einer halben Stunde Ochsen tränken kam, sand er seine Tochter, mit den, Gesichte im Wassertroge liegend, tot vor. Offenbar war das Mädchen in den Trog gestürzt und darin ertrunken. I — (Gem e iu d e vo rsta u dswa hl.) Bei der an, !N. Mai vorgenommenen Neuwahl des Ge^ meindevorstandes der Orisgemeinde Obertucheiu wurden die Besitzer Narthelniä Hribar in Ober-tuchein zum Gemeindevorsteher, Primus Matjan in Laase und Franz Hribar in Obertuchein zu Ge meinderäten gewühlt. -^ (Landwirtschaftlicher Lehrer-kursinStaude u.) Von, 20. bis 22. d. M. fand in Staudeu die dritte uud letzte Periode des landwirtschaftlichen Lehrerkurses mit folgender Ordnnng statt: an, 20. hielt Herr Direktor Dolene Vorträge über die Sonuuerarbciteu in, Obstgarten und über die technische Verwendung des Obstes, am 21. demonstrierte Herr Weinbaulehrer Gombai- die Grün-Veredelung des Weinstockes sowie die Sommerarbei-ten in, Weil,garten, an, 23, Juni wnrde eme Prü snng über den in alle», drei Periode», genommenen Lehrstoff abgehalten. — An Zehrgeldern nnd Reiseentschädigungen wurden an die 11 Teilnehmer 1700 li 48 I, ausbezahlt. -1, — (Sanitäres.) Aus Gottschee geht nns über den derzeitigen Gesnndheitszustand im dortigen politischen Bezirke die Nachricht zu, daß die Masern in der Gemeinde Großlaschitz nahezu erloschen sind; von 31 erkrankten Kindern sind 29 bereits genesen. Die gleiche Krankheit in der Gemeinde Groß Pöl> land, wo l)3 Kinder erkrankten, ist auch in Abnahme begriffe,,; der jetzige Krankenstand beläuft sich uoch auf 34 Personen. In letzterer Zeit ist ein ^all von Trachom neu zugewachsen, so daß die Zahl aller in 23 Ortschaften befindlichen Kranken gegenwärtig l25 beträgt, und zwar l eiden daran 5^ Männer, 66 Frauen nnd 1 Kind. - Aus Adelsberg wird uns mitgeteilt, daß derzeit der ganze dortige politische Bezirk gänzlich epidemiefrei ist. Trachomkranke gibt es in 1K Ortschaften noch 2. (Unfall beim Pöl l e r sch n> he n.) Der 21 Jahre alte Franz Ko?ar nnd der 29 Jahre alte Johann Rode, beide aus Rova, Bezirk Stein, erlitten dein, Pöllerschießen Brandwunden in, Ge sichte und an den Augen; letzterem wnrde die Binde-haut an beiden Augen verbrannt, Beioe niüssen iu« Landesspitale Heilung sucheu. l. - (D as Petrol e um wird d > l l i ger.) Die Hauptrasfinerien der Mineralöle in Österreich haben befchlofsen, die Preise des Petroleums herab-zumindern, wozu London den Anlaß gab. Hente werden die oberwähnten Raffinerien eine Sitznng abhalten, in welcher die herabgeminderten Preise für das Petroleum pro Juli festgesetzt werden. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnis-Me von zehn Jahren; daß die Geschworenen nnl-"ernde Umstände zuerkannt hatten, schien er nicht ge-Rechtfertigt zu finden. ^, . . Der Verteidiger bekämpfte diesen Antrag und °at um die gesetzlich gelindeste Strafe; das Urteil des Gerichts lautete auf sechs Jahre Gefängnis und Ehrverlust anf die Daner von fünf Jahren. Hugo Röder hatte bei dem Urteilssprnche feme Fassung wiedergefunden. «Wie die Dinge einmal liegen, mnßte ich anf "'eine Verurteilung gefaßt fein, trotzdem leine Schuld "uf mir ruht., wandte er sich zn Friedrich, wahrend ^scin schluchzendes Kind umschlungen hielt; »wie 'H die lange einsame Haft ertragen werde, das ist k'Ne andere Frage, die ich jetzt noch nicht beantwortn kann. Bleiben Sie meiner Tochter ein trencr meund, Sie haben schon so viel für uns beide ge-!^?n, seien Sie versichert, daß ich noch in meiner ^desstnnde Sie dafür fcgncn werde.» ., Er strich mit der Hand liebkosend über das! ^onde Haar seiner Tochter nnd küßte sie anf die Stirne. «Mut, mein armes Kind», sagte cr leise. «Ich ^Nraue anch jetzt noch anf Gott; er kann die Wahr-?ett und mit ihr meine Unfchuld an den Tag klugen!. z, Herta fand keine Worte, stlMMi nahm sie von ^'n unglücklichen Manne Abschied, dem sie starr m,t ^"strömenden Augen nachblickte, als die Gerichts lener ihn hinansfi'chrten. <^ - >, -^ ... Der Saal entleerte sich nur langsam, Friedrich °l'eb bei Herta stehen, nnd als das Pnblltum sich Mmu hatte, bot er ihr den Arm. mn ste znm ^cn zn fuhren. «Das Schlimmste hat ihn Gottlob nicht betroffen», sagte er in ermutigendem Tone, «sechs Jahre sind freilich ein langer Zeitraum, aber sie werden anch verstreichen.» «Glauben Sie noch immer an feine Schnld?» fragte sie, mit vorwurfsvollem Blicke aufschauend. .Kann cin Schuldbeladener so reden, wie mein armer Vater das getan hat?» «Ich gebe zn, daß Ihre Zweifel begründet erscheinen», erwiderte er ausweichend, «aber damit können wir das Urteil der Geschworenen nicht umstoßen.» «Damit nicht, aber es ist unsere Pflicht, unsere Nachforschungen fortzusetzen, damit die Wahrheit an den Tag kommen lann. Anch ich glanbe, daß Martin Grimm noch lebt —» «Diesen Glanben kann ich nicht teilen.» «So will ich allein ihn mir bewahren, auf ihm beruht ja meine letzte Hoffnung. Werden Sie nicht müde, fich iu Newyork danach zu erkundigen.» «Er wäre wohl längst wieder dort, wenn er sich noch nnter den Lebenden befände., unterbrach er sie. «Ich möchte aber annehmen, daß ein anderer den Mord begangen habe. Diesen anderen aber nach der Vernrtcilnng Ihres Vaters zu entdecken, ist eine schwierige, fast aussichtslose Sache. Bei den Behörden werden wir keine Unterstützung finden; für sie ist die Geschichte erledigt, die Herren machen sich nicht gerne unnötige Mühe.» «So meinen Sie, es könnte hierin nichts mehr geschehen?» tng »nd Amortisation der Prioritätsobligationen gegeuüberstcht, so daß sich ein Überschuß von 148.139 X (>? n ergibt. Es wnrde beschlossen, von diesem Überschüsse den Betrag von 9144 K 49 ll zur Abstattung der 4"/yigen Zinsen Pro 1903 für den noch aus-haftenden Teil der in den Iahn',: 1896 bis 1899 anf-gclanfenen Harautieschuld au das Land Kram nnd 138.995 X 18 II zur lveiteren Nnckzahlnng anf diese Schuld zn verwenden, so daß diese Schuld nunmehr bis anf einen kleinen Nest von ungefähr 30.000 X rück-bezahlt ist. <— In den Verwaltungsrat wnrde das aus demselben ausscheidende Mitglied Herr Forstmeister Nudolf Schadingcr aus Guttschec wiedergewählt. In den Neuisionsausschnß wurden die Herren Oskar von Valajthy, Theodor Schernik und Franz Zistler, nnd als Ersatzmäimcr die Herren Franz Ritter von Langer nnd Karl Mildner bernfen. Nach der Generalversammlung konstituierte sich der Ver-waltungsrat nnd wählte Nnedcr Seine Exzellenz Herrn Baron Schwcgel zum Präsidenten nnd den Hofrat Ignaz Kunta zu,n Vizepräsidenten der Gesellschaft, — (Der Ban des Hotels «Union») in Laibach schreitet rüstig vorwärts nnd ist in der Franzis° tanergasse sowohl als auch an der Miklosicstraßc bereits bis zum ersten Stockwerke gediehen. Jetzt, nachdem der Bauplatz vollkommen abgeteilt erscheint, kommt der impo-saute Bau erst recht zur Geltnug. In der Franziskaner-gasse, wo sich einige Privatwohnungen befinden werden, wurden auch besondere Keller für die Mietparteien hergestellt, während die Ecke, die feste Fnndameute erfor> derl, sowie die Einfahrt nicht unterkellert wurden. Au der Miklnsiestraße ist im Kellergeschosse eine geräumige einfache Nestauration mit dem Eingänge hofseits vorgesehen. Die weiteren Kellerräuine sind für den Nestan« ratenr bestimmt, darunter ein besonderer Naum für Pilsener Bier mit einem Eisbchältcr nnd einer Hciz> Vorrichtung behufs Regulierung der Kellcrtemperatur. Volltomim'n getrennt befinden fich die unterirdischen Näniue für die Zeutralheizuug, für die elektrische Zcn-tralc uud die Akkumulatoren. Nnter der Küche ist ein großer Nanm für die Bereitung verschiedener Speisen reserviert, der dnrch einen Aufzug mit der Küche selbst verbunden werden soll. Weiters ist im Kellergeschosse eine Damvfwaschküche znr Neiuignng der Hotclwäfche vorgesehen, Der große Saal erscheint nicht unterkellert; daher ist jede Einsturzgefahr ausgeschlossen. Eine ge>-ränmige Kegelbahn wird nutcr dein Saalgange situiert feiu. Die Maurerarbeiten, mit denen bekanntlich die Bansirma Wilhelm Treo betraut wnrde, sollen derart gefordert werden, daß der ausgedehnte Bau schon im Henrigen Herbsie unter Dach kommt. Das neue Hotel soll bereits im Juli des kommeudeu Jahres eröffnet werden. —- (Todesfall.) Vorgestern starb hier der in den weitesten Kreisen bekannte Haus- und Ncalitäten-besiher Herr Armand Fröhlich, nach langen, schweren Leiden. Das Leichenbegängnis wird heute nm halb 6 Uhr nachmittags vom Trauerhause, Wienerstraße Nr. 11, aus stattfinden. ^ (Unfall.) Als vorgestern nachmittags die Witwe Maria Dolinar, wohnhaft Stndenteugasse Nr. 5, vom Schloßberge uach Hause ging, stolperte sie anf dem steilen Wege nud fiel so nnglncklich, daß sie sich einen Echenkelbrnch zuzog. Die Verunglückte wurde mittelst Rettungswagens in das Spital überführt. 5 (Ein diebischer S chlafge no sse.) Heute nachts wurde dem Mäher Johann Mervar, Polana-slraße, während des Schlafens anf dem Heuboden ein Geldbetrag von 6 X 82 n ans der Tafche entwendet. Der Polizei gelang es, den Dieb in der Person des Mähers Josef Glinsek ans Iggdorf anszuforschen nnd zu verhaften. Der Dieb hatte mit dem Bcstohlenen zusammen geschlafen nnd sich nach dem Diebstahle sofort iil eiuc Brauutweiufcheuke begeben. Bei der Verhaftung hielt der Dieb das Geld in der Hand. Glinsek, der wegen Diebstahles fchon vorbestraft ist, wird dem Gerichte eingeliefert werden. — (Von der Erdb e b e u wart e.) Samstag, den 25. d. M., wurdeu innerhalb 6 Stunden an allen In-ftrumeuten zwei starke Fernbeben angezeigt. Das erste Fernbebeu beganu um 3 Uhr 56 Min. 30 Sek. nach- mittags nnd endett gegen 5 Uhr, das zweite sehte nm 10 Uhr 11 Min. abends ein und endete nach 11 Uhr. Die Nichtung, aus welcher die Erdwelleu unsere Pendel beeinflnßt haben, wurde mit >V6>V. bestimmt und die Herddistanz beider Fernbeben anf 11.100 Kilometer berechnet, fo daß wir mit einiger Wahrfchcinlichkeit Nachrichten aus Zentralamerika erwarten dürfen, die uns Erdbebeu-Katastropheu meldeu werdeu. — Heute nachts wiederholte sich eine ganz ähnliche Aufzeichnung eines Fcrnbebens, die um 1 Uhr 20 Min. begann nnd erst gegen 3 Uhr morgens erlosch. Nichtuug wieder >V8>V, Herddistanz 11500 Kilometer. — (Ban eines Schlachth auscs iuBis ch o f» lack.) Bekauutlich hat fich die Stadtgemeiudc Bischoflack entschlossen, ein städtisches Schlachthaus zu errichten, Behnfs Decknng der Baukosten soll bei der städtischen Sparkasse iu Krainbnrg ein Anlehen von 60.000 X kontrahiert werden. Das Bürgermeisteramt wurde ermächtigt, die diesbezüglichen Unterhandlungen zum Ab-schlnsse zn bringen. — (Erweiterung der Mädchen Volksschule in Krainbnrg) Wie man dem «Goreujec» mitteilt, hat der l. k. Landesschnlrat für Krain in seiner jüngsten Sitzung die Erweiternng der vierklassigcn Mädchenvolksschnle iu Kraiuburg anf fünf Klassen bc^ willigt. Die fünfte Klaffe foll bereits im kommenden Schuljahre aktiviert werden. — (Ein Schnlfest in Nadmannsdorf.) Am 26. d. M, gab es in Nadmannsdorf ein von der Klassen^ lchrerin Fräulein Micheln Na singer veranstaltetes Kinderfest, das ursprünglich im Freien hätte stattfinden sollen, jedoch infolge der uugnustigen Witternug in dem schönen Trcpveuhause des Thnruschcu Schlosses abgehalten wnrde. Auf einige von dem vereinigten Schülerchor recht gut gefnngene Lieder folgten Deklamationen, wobei fich besonders die tleine Maleua Voves, der kleine Frcdi Nudesch nnd Nosalia Aogataj hervortaten. Hierauf folgte die Anfführnug der dramatischen Erzählung «8!crl> in «met», die recht gut gegeben wurde uud wobei die kleine Shlva 8uster8i(! und der juuge Vovk für ihre gut memorierten, natürlich zum besten gegebenen Nollcn volle Anerkennung fanden. Nach der Vorstellung übernahmen die Nadmannsdorfer Damen in der liebenswürdigsten Weise die Bewirtung der Schullinder mit feinem Gebäck nnd Zuckerwerk. Darauf folgten wieder Ingendspiele, die unter der zielbewußten Lcitnng des Fräuleins Na^ singer die Kinder um so mehr begeisterten, als es znm Schlnsse eine große Preisverteilnng gab, womit das Schulfcst seinen schönen Abschluß faud. — (Brand.» Am 21. d. M. nachmittags brannte die Harfe und das hölzerne Hans des Besitzers Anton Stanzar in Mevce bei Oberdorf, Gemeinde St. Margareten, total ab. Der Schaden beträgt 2000 X, die Ver sichcrnugsfnmme 600 X. — Deu Brand hat der 11 jährige Keuschlerssohn Anton SkuZuek ans Mevre gelegt. —« — < Z n m 5t i r ch endi e d sl a l> l e in H a ^ rije.) Dir Gendarmerie l>at eineu Teil der geswl> leueu Kircheugegeustände .zustande gebracht und ist den Tätern, zwei Zigeunern, namens Cari i>"> ^llari, anf der Spnr. ^l. — (Zur Bekämpfung des Heu- nnd Sauer-wnrmes.) Da in letzterer Zeit der Heu- nnd Saner-wnrm an Gefcheinen nnd reifen Tranben beträchtlichen Schaden angerichtet hat, sah sich die Bezirkshauptmannschaft in Gurkfcld iu Erledigung einer Eingabe der Gemeinde Gurkfeld veranlaßt, im Wege der Gemeindevorstehuugeu alle Weiubantreibendcn des Bezirkes anfznfordern, iiu Angnst recht viele, mit Leim bestrichene und mit einem brcuuendcn Lämpchcn verschcur Bretter iu den Weingärten anfzuhäugen, nm dadurch die aus deu Raupen des Heuwurmes im Juli und August auskriecheudeu und zur Nachtzeit herumschwärmenden Schmetterlinge abzufangen. Die Schmetterlinge legen nämlich ihre Eier an die reifen Trauben, die alsbald als zweite Generation ansfchlnpfenden Nä'upchen fressen fich in einzelne Beeren ein nnd bringen sie znm Fauleil nnd Sauerwerden, daher auch der Name 'Sauerwurm». Da ein Erfolg nur dann erreicht werden kann, wenn diese Bekämpfungs-art in ganzeu Bezirken vorgenommen wird, verdient die allen Lobes werte Verfügung des Herrn Bezirkshauptmannes Oresek Nachahmung auch in anderen wein-bantreibenden Bezirken. —m— " (Mutmaßlicher Selbstmord.) Am22.d.M. gegen 4 Uhr nachmittags hat sich der 80 Jahre alte Anszngler Franz Pav«nar ans Adelsberg, der mit seinem Sohne anf einer Wicfe nächst der Ortschaft Altendorf beschäftigt war, mit der Bemerkung entferut, er gehe nach Hause. Statt nun diesen geäußerten Entschluß auszuführen, begab er sich zur uahen Detlevamnhle, wo er noch mit einem Bediensteten ein paar Worte wechselte, worauf er nicht mehr gesehen wnrde. Am nächsten Tage wurde fein Leichnam in der Nähe der Ortschaft im Poikflnsse ge-fnnden. Pav^nar, der infolge seines hohen Alters etwa^ abnormal war, dürfte in einem Momente geistiger Ver« wirrtheit einen Selbstmord verübt haben. —r. "' (Verloren) wnrdeu ein Brillantriug, der iuuen die Nummer 32 eiugraviert hat und 50 X wert ist, ferner eine Geldtasche mit dem Iuhalte von 70 X. Kurlistc von Töftlitz in Untcrkrain. " In der Zeit vom 1. bis 15. d, M. sind in Tbplitz e>" ?' getroffen: Te. Exzellenz Villor Freiherr u, Hein, k, l. Laud^ Präsident uon Kram; Oberst i. N, Michael Lukanc Edler »" V Sauenbura; Leopold Ambrozic, k. ll, l. Major aus Laiba^ j, Frech, U. Wambolt, Ontsbesitzcr, Schloß Hopsenbach; Iofef Sl»»^ ^ l. k. Hosrat i. N, ans Laibach; Dr. Nac'ic, t. t. Hosrat ans ^' ,^ bach: Robert Vrauue, Apotheker aus Gottfchee; Martin ItaM » GriiildbesiVer aiiv Zeuüc; Johann Fortuna, Handelsmanns ^ Sittich; Alois Hren, Vergmann ans Gottsch'e; Matthias 6" ^ riha, Nealitätcnbcsi^er aus Teum", Johann Ärosch, PriUlit^ , aus Wien; Iqnaz Laulpiet, Grundbl'sihersfohn aus Molav^ , Palil Pirmau, Ütealitätenbesiher ans Vlole; Franz Luzar, Gru»^ ^ besitzersjohn ans Hablije; Johann Zekoll, Handelsmanil a»' !i Wien; Josef Koua^ic, Hafuer ans ^radal)! ^j^^ Mnnil ^ Portier ans Iocia; Martin Rozman, Nealitateiibrsiher a^ s< Treffen; Alois Nezelj, Vollsschnlleyrer aus Ändolfs'.uert; Si>»^ . Ielito, Dechant aus Safnitz; Iohaiui Tnsar, t, t. Ofsizial ^ ^ ^dria; Franz Zagorjan, t'. l. Postmeister ans Zirknitz-, I^ ^ Vrftic, Orund^esil^er ans Tt, Michel; Martin ^oinljan, Neal> ^ lätenbesitzer a>ls Radouica; Anton Snoj, Hausbesitzer ans ö>^ !j Julius Wcisl>lber^, Handelsagent ans Wels; Johann ^u c, .^"^ delsinann ans Tschernembl; Locenz planes (^rii!ldb^sil,zer a>l' . Nallas; Matthias Golob, Handlnngsreisendcr ans Laiba/i adjunt! aus Na^ensilsz; Franz Norfe, (^rnndbesiher ans St. Ä^ ^ thrlmä; Franz ^,lidaröit, Photossraph ans Illl)r.-Felstritz; Vik^ > Moro, Handlilnasreiseiider aus Laibach; Iohaml Plut, Nca>^, tätenbesitzer aus Temic; Iuh. Hegenbart, l, ll, l. Oberstleut»^ ans Pisek, nnd Anton Vohorn-, «last,uirt ans Podgora; weü^ Ihre Ex.zellcnz Qlga Freiin Uon Hein, W, Ncichsfreiiu r> (^ufsi^ Iosefine Höniqinaun, Anna Kresse ans Laibach, Ernestine Kri^,, ans Niwitz, Johanna Vrosch ans Wien, Anna Icrman a»'. Locna, Anna Skale aus Temic, Äloisia Plnt ans Gal'l>!^ ^ Maria Stinl ans Nesfeltal, Marie Tezak ans Vozatovo, I^ ^ Hanna Schineidl ans Äbbazia, Iosesine Schuster aus Wi^ ^ Elise Lentschiger aus Graz. Theies.' Pecjal alls Graz, Naihari^ ^ Derssanc ans Smuc, Gertrud Zaftloiuik aus Siska, Änua Na»^ >, aus Srmic, ^>,a>i Rozman aus Treffen, Marie Grahek al!' ^ Scmie, Anna itramaric aus Tuhor, Antonia Stanha aus Tculil ^ Vara Tif ans Suchor, Marie ssonda aus Anibach, Kathali«' ^ Radlouic a>ls Suhor, Fran Snoj ans Siska, Marie Kllkmsl ^ ans Ziegclhütlen, Therefe Sullje aus Suhor, Marie (»ni^ z ans Soderschitz, Nofalie Hajka samt Nichte ans Tschcrne»^ ^ Anna Indnic ans Krvaci Vrh, Agnes Mauser ans 2^»>>> ^. Therese Serl ans Rndolfswert, Antonie Orel aus Ale^andr!e>' , ssranziöka Hrovat ans Großlaschitz, Anna Vardjan ans Tschel s nembl, Frau Hofrat Slilnan ans Laibach, Marie Nastran a>l' > Radomlje, Thcrese ^osler ans Laibach, Malie Lnstil ans Po^ < Nora, Franziska Krasovic ans Laas nnd Marie DeZnit a"' ^ Laibach — zusammen 86 Personen, ^ Theater, Kunst und Literatur. ! — sCi n Nild Vcre ^ «! a 8 i n s a u s d c^! M^'r^' herausacholt,) Man berichtet o»' Mostan: Frau Lydia Vcr^-aliin, die Witwe de6 l'' riihinteii Malers, teilt in den russischen Vlätteri, i^ ! sie habe aus Port Artur die Mitteiluna, erhalt^' das; iu, dortigen Hafen bei der Aufsammlimg ^ Triluuner des iu die Luft gesprengten „Petrop^' lovst" ein Bild ihres Mannes aus dem Meere l>'l ausgefischt wurde, welches einen uuter dem Vorsil" des Admirals Makarov abgehalteuen Kriegsrat dal ^ stellt. Das Vild, welches Vere^agiu aus dem „^ ^ tropavll)v5t'" gemalt hat, soll gänzlich unversed.' fein, trotzdeiu es geraume Zeit iu deu Meereswol/ herumtrieb. '^ Telegramme deZ k. k. TelegraplM-ßorrcspolldcnz-Hurenus. Mazedonien. Konstantinopel, 25. Iuui. Nach Angabe d6 Pforte liegen verschiedene Anzeichen vor, daß die nm/ donischeu Komitees wieder eine regere Tätigkeit bcgiuin'" Es ist jedoch nicht bekannt, ob sie eine Aktion für di' nächste Zeit oder für später vorbereiten. Im Vezi^ Kumanova, Vilajet Üsküb, ist ciue vou einem lürzli" aulnestierten bulgarischeu Flüchtliilg geführte bulgarisch Vande aufgetaucht. Konstantin opel, 25. Juni. Die aus Mitglieds der Synode zllsammengesehte Uomulissioil, welche da>"' betraut wurde, Maßnahmen gegen die Vergewaltig»''' der Griechen durch die .^omitatschis vorzuschlagen, ^ folgeude Anträge gestellt: Die Bischöfe in Mazcdo"^ sollen deu Valis, dem Generalinspettor Hilmi Pascha ^ den Zivilagenten Memoranden überreichen, welcheu Lift? über die verübten Morde uud audcreu Gewalttateu b''' gelegt werden sollen. Kopien dieser Memoranden so^ dein Patriarchate, dem Mdiz uud der Pforte unterbn'^ werden. Außerdem sollen das Patriarchat nud die ^ tropoliten beim Sultan Veschwcrde führen. Für den M' das; diese Schritte zn keinem Ergebnis führen sollt^ werden außerordentliche Maßnahmen vorgesehen. M', Vorschläge wurden von der Syuode iu ihrer vorgestt^ Sihuug gcitehluigt. Eine Kundstcbnng dcs finnländischen Senates. Helsiugfors, 25. Iuui. (Metduug der Nussisä^ Tclegrapheu'Ageutur.) Der fiuuläudische Senat erl>^, hente eiue Kilndgcbung, iu welcher es heißt: ^-„ Senat, zmu erstenmal seit dem Tode seiues ^^ sidenteu, des Generalgouverueurs Aobrikow, ^. sammelt, empfindet das Bedürfnis, die tiefe ^ Laibacher Zeitung Nr. 144. ^ _________________________1303_______________________ 27. Juni 1904. !i"»g über die hassenswerte und empörende Freueltat >>', ^"drücken, die ohnelcichen in ,den Annalen des ' ^ !^ dasteht nnd deren Opfer der'Generalssvnveruenr i ^^'kou, U'nrde. Alle wohlgesinnten Einwohner sprechen >k ^' lwhem Maße den Tadel iwer diese Tat an^. Der I 3'" '"ill de,n finländischen Volke klar machen, welche ^ '."' und tranrissen Folgen schon die Agitation übel-, ^!>»ttter, vom Irrtnm befangener Personen, die znm 5 ,'^horsam gegen die Behörden anffordern, in den l de, ^"^"' herbeigeführt hat nnd welche Gefahren ^ >l Lande in Znlnnft drohen, wenn diefc Agitation ,! ^e,cht wird, ohne anf Widerstand zn stoßen. Der ,< ^"nt richtet den erlisten Appell an alle wohldenkcnden : ^ '»uohller, daß jeder in seinem Kreise sich mit allen ! ^" n bemühe, mitzuarbeiten an der Wiederherstellung , w '"uhe und Ordnuug im Lande nnd das; jeder das> , ^^auen zu rechtfertigen suche, das das fiunläudische, ,°^ seit seiner hundertjährigen nnauflüslichcu ^er-,"3m,g mit dem mächtigen russischen Reiche ouu sciteu ^n Souueräne zu genießen das Glück hatte, unter ! len wohlwollendem Schutze Finnland sich auf geistigem ! / 'Zonalem Gebiete iu glücklichster Weise cutwickelte. ^ ^ ^' Cenat ordnete an, daß die Kundgebung im Amts° i, ^ue veröffentlicht nnd das Protokoll' über' die Sitzung ü "' interimistischen Generalgouvernenr unterbreitet t '^^ ___ ___________^^________________________________________________ ! Neuigkeiten vom Büchermärkte. On,< ^"l)krllllose«Ärbeite!i ans dem kaiserlichen Msundheits« ^ii^'^H^, l<9 60. - Imm, Swedenborg. Theolo-! ^ ^Schriften, li!) 60. — Pastor W., Die Erde in der ' li,^ °F Mmscheu, 1^660. — Leo N. Tolsloj, Dossma- ' ^/heul^ie, 2, li 5 40. — Taine H,, Neije m Italien, i,^ l" li. — Förster. Lebenslulide. li 3 «0. Förster, ^ 6 r. W,, Ingendlehre. X 6, - Wir Drei! Ein («edicht. ^"> Von I Kneip, W. ii, Vershofen nnd Ä. I Winckler, ^ ^> — Sieper E., Has EvaiMlium der Ichijuhcit in K ° englischen Literatur und Knust des 1l). Iahlhundells, ^ ^- —- Old Slenth, Ein Verbrechen an der Hudsonbai, ^a ^" ls^gus Hume. Die schwarze Nclle, li 240 — ki ^'/."erhlrt O., Die wichtigsten Obstbaumschädlinge nnd ,^ "lltlel zu ihrer Vertilgung, Iv—'72. — «Aoldscheider x/l-.Dr, A., Nuleituug zur Muus,s>Pehaudlung der Alante. iel.i ^ Feistmantel, Dr. C., Trinlwassei und I„. ^'«»ctiaukheiten, lv ll 36. - Zabludowsli Prof., Dr. I., ^ .^ustreuguug beim Schieiben inld Musizieren, K 1 44. — """d„ch dlr Automobil, nud Motorboot.Iudnstrie 1. Jahr» W' «14-40. ^ Lei brock Ad, und Schmidt Mich., 1^7 freie Zeichnen in der Volksschule 1, Flächenhcche Formen. l>. ^- — («raf von Chesterfield, Die Lebensweishsit ^,.^u,dus, X 3 «0. — Ncydsman Loth., Das Entstrheu ^ vergehen der Weltenkörper, K —-72, -^ («luuert Prof, I».- ' ^le operative Ausräumung des Vulbus Venae Iugu» "'s, K 4-80. > . Vorrätig in der Buchhandlung Ig, v, Kleinmayr ^ ^- Nnlnocr^ in Laibach, itongreßplatz 2. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. . Am 2 3, I Uni. Se. ExzeN, Ritter v. Baldas. l. u, t, Oe-^üuajor, Oraz. — Iatowlcw. t. russ. Foistnieister, hodersdovf, ^ Aslrr, Donebaum, Liibl, Wciuer, Pollat. Neubauer, Fraull, ^krnderg, Vrauu, Sleinitz, Mclichar, Milller. Kohner, Nosati, Mndei Schaller, Fabrikant, s. Tochter; Ritter v. Ostheim, ss"''isterialsekretäl: Waftenil, Äeamter, s. Tochter; Weingarten, Getier; Mayer. Professor, s. Familie; Sachter, Adler, Meiß, ^»nl-' ^sli«. Wi^.„, ^ Fenderl, Omet, Pollanz, Kflte., Trieft. A m 2 4. I u n i. Se. Exzell. v. Cenna , t. u. k. Feldmar«! schalleutnallt; Dr. Aul.z, Advokat; Schwarz, Reisender; Vavra, Naulbeamter; Zaiuba, Ingenieur, Oraz. — Hellmaun, Disponent; Olsacher, Ksin.; Klein, Villner, Neumann, Kronfeld/ Schneider, Wischerogg, Schilöli, Varton, Cizek, Frieb, Kirn» bauer, Ulllnann, Strentner, Schurian, Lövl), Reisende, Wien. — Dr. Lam'nja,, Advokat, Pola. — Dr. Costantini, l. t. Notar, Trieft. — Vilhar, Professor, Agram. — Dr. Ratofsly, Adoolat, Budapest. ______ Verstorbene. Am 23. Juni. Gertrud Valjavec, Private, l!7 I., Trubergasse 2, l'ur«inmn?l in^mil«. Am 24. Juni. Alexander Stila, Privatbeamter, 68 I,, Gerichtsgasse ü, Lungentuberkulose. Am 2 6. Juni. heleua Hoermaun, Hausbesitzerin, «9 I,, Pelersstraße 18. ^rtt,»iu«c:!sr<>,>ji!<. Im Iivilspitale: Am 22. Juni. Franz Ccri?, Weichenwächler, 55 I., Herzfehler. Im Siechen ha use: Am 24. Juni. Helena Hartmann, Fiakerswitwe, 56 I., (^»loinuiüll uteri. Italienerin. sohr Hcliön, gebildet, mit einem liarvermtfgtm von 800.000 Lire und ein lastenfreies Gut im Werte von 200.000 Lire, wünscht ehestens charaktervollen Herrn in gesicherter Position zu heiraten. Seihe ist 25 .Jahre alt, seit einem Jahre Witwe, kinderlos, ohne jeden Anhang. Wünscht Italien zu verlassen, deshalb sucht sie auf diesem Wege Bekanntschaft. Ernstdonkende Herren wollen ihren mit voller Adrewae verschonen Antrag j unter „Italiu" nach Wleu. I., liauptpoHtlageriMl senden. Die Dame spricht auch deutsch uud französisch. Gegenseitige Diskretion Ehrensache. (26G7) Meteorologische Beobachtungen in Laibach Seehöhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736 0m.u. ^. ^ATiss 730^8^ 2b s^SZW7z, stärk, teilmTUiter " "^ 9 » Ab. 729 6 19 7^ SW. schwach ! halb bewüllt > 7 U. F. 729 8 21-6 SSW. mäßig teilw. bewölkt^ 26. 2 » N. 7.^0-0 21 3 NO. schwach teilw. heiler 2«! 9 » Ab. 731-3 17-b! NO. mäßig bewölkt 2?! 7 U. F. ! 735 5 j 14 2! N. schwach Rege» j 43 8 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag 20 7°, vom Sonutag 20 I", Normale 18-7°, bezw. 18 8°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. I-Ceine Hitillil VOr'fcilopf 1H1J2" mehr durch mt'iiio Niederlage: Wien, I., Habs- UBBec_|r.lrt|«An buig;erffaBat>la/19. Frospekt gratis. ¦ ¦•¦»«>¦¦*•¦•*¦¦«•¦¦¦ 12 Stück K .T~, 2+ Sttlck K 51--, franko Nachnahme iL'UH4) li - U Zwei möblierte Monatzimmer mit einem Eingang, Hochpartorro, links (JaHsen-seitc, sind mit 1. Juli an oinen oder /.wci Ilenen zn vermieten. SpiimergaMhe Kr. 10. (2664) 3 — 1 Madeleine Fröhlich gibt schmcrzerfnllt im eigenen nnd ini Namen il,ves Sohnes Armand, sowie ihrer Schwägerinnen Rosa, Vngenie lind Marianne Nachricht uon dem Hinscheiden des iimigstgeliebten Gatten, Vaters und Aruders, des Herrn Armand Fröhlich Haus- und Nealitiiteubesihers welcher hcnte nm 10'/^ Uhr vormittags nach langen, schweren Leiden, uerfehen mit den heil. Sterbesakramenten, sanft entschlafen ist. Die irdifchc Hnlle des teuren Dahingeschiedenen wird Montag, den 27. Juni, um halb l) Uhr nachmittags im Trauerhanse Wienerstraße 11 feierlich eingesegnet, sodann anf den Friedhof zn St. Christoph überführt nnd in der Familiengruft beigesetzt. Die hl. Seelenmessen werden in der Pfarrkirche Maria Verkündigung gelesen werden, Laibach, am 25. Iuui 1904. Kurse an der Wiener Börse vom 25. Juni 1904. Na« ^ «ene.. KurM«ne Die »ollerte» Kurie vorstehe» sich in ltrmienwähnmg. Die Notierung sämtlicher Altien und der »Diversen Luse» versieht s!ch per Stück. AUgemriur ßtaatüschuld. »"d Ware ^>'n Ne,!te!» N°!c» Mni- ,Iä»,-Inlipr.«.4-L°/„ »9-05 99Ü5 ""»> ssedr, Aug,pr,K,4-2«/« W'«0 l>>0 — !^'./' »Pril, Oll, pr, K, 4 L<>/„ »9 8U 100—^ >"8,j! «taalslule ^5,0 st, 'Zü«/„ l««-— 1W-. >!m» st, 4°/u ,l>1-90 lbü 90 l"i4!! " Ilw sl. 4"/.. lkl <>5 l834 25 ^"«schuld der im ßlichs-'ver!se,eur„Ku»lgseiche ^^ und Länder. . p/",.^"'».', slsl,, '""st,. Ott .> r '"llroüeiiwähr,, stfr., l»»^,"aise.....4°/<. 9!»»!» !»9-5N ^<>s!^° b>°, per Ulliiuo , 4"/., «!»'2!> 9!,45 ^I.'!»"fstitiuulj^en»r.stfr,, "M .... U'/,",^ !>««'' »<-^ 'll«bnh„.3t„<,///.. 127-4N l2«'40 , s!ki,'°?">!» ali„ i„ «ronenwühr. Zu "' "" ilroue» . 4"/« 9950 lUU'50 «'„^""wschulduerschrelbun. ^li,^ "'lttmp.Elsenb.-Altlen. , z>/'!"i°Äudw,'«n<) fl, ö,M's' ^'«z^ - .......47,^473- W, ">,zl>, Tir, 2NN sl, 0, W. S, z'/^'l ^»b'v,'-A'2<>Nfi,KM' ^--------5 .....______________ Gelb Ware Vom Stallte zur Zahlung übernommene (kistNb.'Prior. Obligationen. Elilabellchal)» M» u. 2(W0 M. 4"/„ ab 1""/«...... liü-45 llN.«5 Clilabethbahn, 400 u, 2000 M. 4"/„......... 118 75 l!9 75 FranzIosef-V,. Em. 1884(div, St.) Lilb,, 4"/«..... 98 L0 M!-!,'> Gallische ilarl Ludwig Äahn (dw. St,) Silb. 4"/^ . . , 99'4U l«»-4>l Vurarlbergcr Äal)», Ei». l8«4 >bil>. Et.) Silb. 4"/„ . . . 99'5U «<»>.'<<' ßlna 4"/„ dlo. Nenle i» .Nronenwälir,, sleuersrei, per Kasse . . . 97-»5 97-35 4"/„ bto. dw, dlo, per Ullimo . »7l5 9? 3ü Uü,,, St, Eis. Ä»l, «old 10U l>. ^-^ -^'— dt«. dtll. Silber UX, sl. . . . —'— —'— d!u. Slants Oblig, (Ung. Ostb, v. I, l«7«....... —'— —'— dtu, Schll!!ll'e8al-Abli!s,>0blia.. -,-- —-— blo. Präin, sl, ll 10« fl. — 2W li 20U5U <18'IW dto. dtu. u 5«sl, —IW li 2UN 50 Ü0K-50 Theis, Neg, iiosl'4"/u . . . , l6<» — l«ll 2" 4"/„ »»gar. Gru»de»>I.-ObI!g, U? <>u ft« l!<^ 4"/„ lroat. »nd slauo». delto 98— 99 - Andere Üssenll. Hnleheu. 5"/,. Du»au«rg, «»leihe 1878 . 10« 9« 1U7-9U Änliche» der Stadt Oörz . . - — -^-- ! Anlehe» der Siadt Wie» . . . 103'—8»8). . . . 99 «>> 100 l',0 Vürseba«-'Anleycü, uerloib. 5",„ 99- -^ 99 «0 4«/n Krainer Landes AiUehe« . —-—! —>—> Geld Ware Mndlilltse ,tl. Ulldfl-, aNg, i!st,l!i5>0I.verl.4"/n 99 15 IM'is, N. üslerr, Landes Hyp, -Anst.4"/« 99'8<> lU0'8li Oest.-i,»g. Äanl 40>/ljälir, uerl. 4«/„......... 10<»<><» i<<: — dlo, dto, bNMr, verl. 4"/<> «<1 Eistnbal)N'priurilälll' Gbligalionen. , ss.>rdi»ands^!oldl>al!»1l,i25 O Unterlrainer Vahnen , . — -— Diverse Lose (per Stück), Verzinsliche 'oft. 3«/„ Vode»lredl! Lose Ei», 1«»n 295 — 30« .- g„/ ,, !t,U, 1««» 290 — 297 50 4"/" Dona» Daixpfich, 10» sl. . 275'-27980 5"/» Donau-Regul. Lose , . , — — — — NnverzlnSliche llose. Blidap, Äasiliea (Domban) 5 sl. 21— 22 — Kreditlose 1»U fi...... 4«!2- 473- Cl, «lM, , . - INN--,?«- Ofener Lose 40 s!..... 1U1 - 171- ^nlsst) Luie 40 fi, NM. ... INI- 171'-. Nolenllrenz, vcsl, Ges., u w fl. 53N0 5,'. L« „ nng, „ „ 5fl. 29— 3!)' — Mnblllf Lose 10 s!......L7-— 72- Salm Lose 4U sl...... 224 — 233- St, Genois Lose 40 sl. . , . —- — — Wiener llumm, Lose li. I. 1»?4 5W'— 51S50 OewmsU'ch, d, 3"/„ Pr,'Schuldv. d, Äodenlreditans!., Em. 1889 »«-— W2-— Laibacher Lose......—-— —-— Geld Nlare «ltlen. Vlllnsporl.jlnlel' «lthmungen. A»ss!g'Tepl,EiIe»b, 500 sl, . . 2l»»- 2l9l>-Va« u. Aetriebs Ges, snr slädt. Strakcnb, in Wien lit, ^ . — — —>— dlo, dto, dlo. lit, U , - — —- Vülnn. Noidbahn 150 fl, , . :<49 35.2-- Vnlchlielirader Eis. b!»N sl, KÄt. 2U30' 2«45' dlu. dlo, llit, N) 200 sl, 10l!i' >U18' Donau Lamvsschlsfalirt«. Gesell, Oestcrr., 50N sl, «M. , . . «42 - 84'2'5U 204 5« Staatscisenbal)!! 200 fl, S. , . N34 — «35-— Sndbal»! 200 sl, S..... 7875 79 75 Südnordd, «erb V, 200 sl, KVl. 4W- - 403' -Tramwal, Oes,. NeuellUr., Prio- ritätsÄllien iu<> sl, . . . 17— i'5,u —>—! Wiener Lolalbahnen Alt,Ges, . i^o __ i.<„> _ Kanken. Anglo Oesl. Banl 120 sl. . . 279 — 28» - Vanluerein, Wiener, 200 fl, . 211-- 5l2 — Äoblr, VInst,, Oesl,, 200 sl.S. . 93l — 938- ttrdl,M»st, f, Hand. ».«.inofl. — — —- dto, dto, per Ultimo . . «4l-25»42.i5 Niedilbanl,Allg.»ng.,20Usl, . 745—,74<>- Depllsllcnbllnf. «lllg,, 2N<> fl, , 429'- 430- Eslmnple Ves,. «drüst,, 400 K 50350 5,'4 — Giro u. Kasiriw,, Wiener 200 sl. 42?->33' - Hypothelb., Oest.,ll»0fl.3»"/u -.0 Oeslerr, ungar. Äanl, L»0 sl. . 1ül3 1U^ Nmoubcmt 200 fl..... 5!7 50 518 50 !lnw,.Leil)n ,Ers«e, 10Nsl. :?2> l74 5>» ,,EldcmüI)!", Papiers, u, ilj, G, 121 — l3U- Liesinger Brauerei 100 fl. . . A34.-—!j35' Monlan Oeselllch., Oest, alpine. 4l7 —^1» Präger Eise« Ind. Oes, 2<»> fl. 2115- 2133' Salgolarj. Elrinlolile» 100 sl 532 — 535 — „Schlllglmühl", Papiers, 2NN fl, 2'>t— 255 — ,,S. 39? 5« ,ü»8 — TrifaNer ilohlenw. Gesell, 70 fl. 304-—30» - Wasfens, G,.0es«.inWie».l00fl. 478 — 4U0 — Waggon Ueiliansl., Allg, i»Pest, 40» K........ !,'— »!2« — WienerÄangelellschast »00fl. . 14» >5ii' - WienerbergerZiege! VlNien Oes. 774' - 7^0 — Deuisen. ttnrze Sichle», Amsterdam....... >!»8 ,5, l!>8 35 Dentfche Plähe...... N7 3^, l l? 50 Londo»........ 2.« 27 23!» 50 Paris......... 9505 95 15 Zt. Peteröbnrg...... '-'- '" Dalulen. Lnlaien........ »132 l> :«! ^o^vanle» Stille..... >!»- 190'^ Deutsche ^eichöbanlnote,, , , l l7'2? l,? 47 Italienische !i>a»l,N'!e,, . , . 95 95> 29 !>i»l»'l Nulen...... ^5ü 2 53,.. L 321n- -u.rt.ct. •Verlca.-v^.f V"M IW-uM-ii, l'lnii.lliilfnii, l'iloi'ilüH-u, Afcll*-li, 1'UkOII flc, Itt'Tlofll "«*• V«IUl«