Nummer 38. Petta «, den 21. Aeptemde? 1902. XIII. Jahrgang. PettauerZeitung. Erscheint jeden ^onnrag. «reit für Betiau mit Zustellung in« Hau«: Monatlich 80 h, »ierteljihrig K. 2 40, holdjOVria K 4.90, gaiiMhrta K B.-r, mit Uoftoeiienbung im Inland«: Monatlich 85 h vierleljShrig K 2 60, halbährig K 5.—, ganzjihrig K 9.60. — Einzelne Stummen 20 h. Handschriften werden nicht »urückgestellt, »nlündigunge» billigst berechne«. — «eitrige stnd erwünscht und wollen fängst"* bi« Freitag jeder Woche eingesandt werden. Die umerstelrischen Slowenen und ihre Abgeordneten. In der schonen grünen Unterfteicr-mark geht »« gar lustig zu! Politisch« Fischer treibe» wieder ihr Handwerk. Eine Volks-Versammlung nach der anderen wird abgehalten, ja. dai> kleinste Dorf wird begeistert aufgesucht, denn «A handelt sich wieder darum — Mandate zu bekommen. Es dürste nun gewiß nicht uninteressant sein, wenn wir. uii» vor allem die Wahl eine» slovenischen." Abgeordnete» in Steiermark vor Augen führen. Man muß e» dem uutersteirischen Banern-volle nachsagen, daß e» fleißig ist. E» verrichtet seine Arbeit und. kümmert sich jahrein, jahraus um nicht» weiler, al» um seine tägliche Beschäftigung, höchsten» noch um die sonulägliche Messe oder eine» Markttag. Durch verschiedene Elementar-ereignisse wird ihm' eben gar zu oft ein bitterer Kawps um die Existenz aufgedrungen und wa» die Elemente nicht vernichten, da» besorge» andere Schädlinge der Natur. Da» Volk ist arm. ja sehr arm, obgleich man stet» nur von der geseg-neten Untersteirrmark reden hört. Da dringt auf einmal auch in da» letzte Dorf die Knnde. daß neue Abgeordnete gewählt werden. Der Herr Pfarrer, der Herr Kaplan, Lehrer ic. sorgen dafür. daß die» bekannt wird. Für einen Augen-blick horcht der Bauer auf, denn ein Hoffnung»-strahl, daß ihm doch vielleicht geholsen werden könnte, hat ihn durchdrungen. Eine Vollversammlung wird angekün-digt. J»i Psarrhofe werden große Vorbereitungen getroff-n. der Herr Kaplan werkelt de» Morgen» schleunigst seine Messe hernnter und zieht dann hinaus in die Pfarre von Hau» zu HauS. Der Ein UebenKfsschtng. E» ist so süß und traurig zugleich, beim Schein einer roten Lampe in einem kleinen, stillen Salon zu leben und aus die Faschinge de» Leben« zurückzublicken. Da war einer, mei» Sott, er liegt kaum viel mehr al» zehn Jahre zurück; ich war damals KonservatoriumSichüleri» und verlobt, mit einem sehr staatlichen, kluge», guten, älteren Manne, der nachher mit einer Andern sehr glücklich geworden ist; dem scho» zu jener Zeit da» Tanzen auf Fastuachtbällen nicht »iehr die Krone de» Leben» schien; mir ober schien sie'»; bei Gott. Ich hatte immer läuten hören von Maskenbällen und wußte, daß man da ein schwarze» Ding vor dem Gesicht trug, ein Lärv-che», da» einem da» Geheimnißvolle einer Sata-nella gab. O wie ich mich sehnte »ach diesen, Lärvchen, da» au» mir rosigem Affe» ei» Rätsel, etwa» Verschleierte», eine ^eheimn»volle Pythia mache» sollt«. Ich wohnte m einer Pension, wo die PeusionSmama — Himmel ja — eben keine Aebtissin war. Mit einem solchen Borurteil wär' e» ihr auch schwer geworden, dort im Centrum der Stadt ihrem erweiterten Hausstand und>r fröhlichen Pension«-Wirtschaft vorzustehen. Sagte ich: „Einzig geliebte Mama Rosemann; groß« Tag ist angebrochen! Einige elegante Eq«i-pagen sind schon früh am Morgen in» Dorf ge-kommen. Doktoren, Schreiber. Geistliche, sie sind gekommen, zur — Volksversammlung. Der Herr Pfarrer, ein Ultra-Klerikaler, hat sie gastfreundlich alle in dem Psarrhose aufgenommen I Räch einem opulenten Mahle sängt die Versammlung an. Der Bauer hat von der Frühmesse an im Dorsw«rt»hauS ans dieietbe gewartet und weil eS Sonntag ist, sich auch einen kühle» Trunk geleistet. Mit Miß-traue» hat er die verschiedenen Stadtherren, die er von einer andere» Gelege»heit gar zu gut ke»»t, betrachtet und weil eS eben Sonntag ist, trinkt er noch ein Gläldje» und noch ein» und geht dann nach Hause. „Die Versammlung wird auch ohne mich abgehalten werden", meint er, „übri-gen» ist» ja. wie e» vor Jahre» war. e» sind ja wieder dieselben Advokaten und Geistlichen dabei!" Nach dem NachmittagÄegen geht» lo»! Lustig lachende junge Leute haben sich versammelt, die Herren halten ihre wohleinstudterten Reden, die Kapläne sorgen dafür, daß hin nnd wieder ei» heisere» »Zivijo« gernsen wird und die BolkSver-sammlung ist vorbei! Bald daraus kommen die Wahlen. Zeh» bi» zwanzig Wahlberechtigte er» scheinen, der Herr Pjarrer zahlt ein Fäßchen Bier und im Rn sind die drei bi» vier Wahl-Männer gewählt. Diese werden noch kurzer Zeit in die nächste Stadt berufe», dort gibt rtl im „Narodni dom" ein Gratie-Gullasch und Bier, viel Bier und alle» ist vorbei: Du» heißt nicht alle»! In knrzer Zeit ziehen die vom Volke ge-wählte» Abgeordnete» mit großer Pracht und Herrlichkeit in da» Abgeordnetenhaus I U»d alle slovenischen Abgeordneten werden so gewählt, jeder von ihnen hat sich derartig sein Mandat errungen! O armes Volk, ihr armen Bauer»! In «inem Dorfe mit 3000 Einwohnern trotzdem ich verlobt bi». möchte ich ach so gerne mal auch für mem Leben gern' — „Na was möchte» Sie denn —?" „Zu «inem Maskenball. Ach Mama Rose« Männchen, wi« komm« ich da »ur hin ?* Mama Rosemännchen dachte »ach. Endlich sagte sie. mit dieser wundervollen Würde, die wir alle so liebten an ihr. die ihren stattlichen Busen, ihr kleine» Matroneiigesicht, ihre graumelierten Hängelocken mit Ernst und Weisheit übergoß: „Na, denn wolle» mir mal seh». Den» i« doch schon da« Beste, ich gehe mit. Denn sonst kommt am Ende »och ei» Streich dabei herau». Und vielleicht gar 'ne Entlobung. Und da» wär nicht gut. Denn Verlobung, — da» ist wa» sür» Lebe», während da» Andere — na eben der söge-nannte, dumme Streich nnd so weiter und wa» er so an Vergnügen mitunter mit sich bringt, doch mau immer eben nur sür die Jugend ist. Und die Jugend, die ist man kurz."-- Run eben. Mania Rosemann. Eben weil sie da» ist. Kurz und schön, wie ein verbotener Gedanke. Eben deshalb wollte ich ja. — Wir fuhren hin. Ich muß gestehen, e» ging nicht nach den SubscriptionSsäle». Wir führe» einfach nach der Philharmonie. Mama Rosemann trug ein Kleid. — nun waren bei den letzten ReichSratSwahlen sechzehn Wahlberechtigte erschienen, das Resultat der Wahl war dafür ei» Hosrat I Stolz dürfen die slovenischen Abgeordneten aus ihre Mandate nicht sei», stolz können sie nur darauf sein, ein Stolz, nm den wir Deutsche sie nicht beneideu, daß sie einig sind, einig in der wirtschaftlichen Vernichtung ihre» Volke»! Und diese Einigkeit wird durch ein seste», durch ei» unlösliche» Band festgehalten, denn olle die Abgeordneten der ulitersteirische» Slovenen sind in de» tiefste» Tiefen ihrer Seele» klerikal. Vom hohe» Staatsbeamten bis zum Advokaten, der sich fein Mandat errungen, beseelt alle nur der eine Gedanke: wir dürfen unseren teuren schivarzen Agenten da draußen auf dem Lande, die nu» da» Mandat verschafft haben, nicht» zu leide tu»! Vom Hofrate angefangen bi» zum letzten Kapla» hält alle noch überdies «» weitere» feste» unzertrennliches Band umschlungen und das ist der glühende alle» überrage»de, unberechtigte Haß gege» alles, wa» deutsch ist, wa» deutsch fühlt und denkt. Ja unberechtigt ist dieser Haß, denn da» Volk da draiißen in Untersteiermark kennt diesen Haß nicht, nein ihr Herren Abgeordneten, e» kennt ihn nicht, obgleich ihr ihn irtit allen Machinationen gewaltsam diesem bedrängten Volke einimpfe» wollt! Nein, eS kennt ihn nicht, den» eS weiß, daß dieser Haß nur deshalb euch glüht, weil e» deutsche Ele« in mente sind, die sich de» slovenischen Volke» er» barmt haben, um ihm aufopferungsvoll die schon Jahrhunderte dauernden, fast unlöslichen klerikalen Fesseln sprengen zu helfen! ich denke heut mit Lache» daran zurück. Damal» aber bedrückte e» mich sehr. E» war ihr Stan-deSamtSkleid von schwerer, starrer Seide, sicherlich, aber es hatte noch etwa» vom Umsaiig der Cri-nolinen, und Fabeln nnd Pnffen, die hier am Platz der leichter«» Freude entschieden behindernd wirken mußten. Doch so phildsophierte ich damal» nicht, ich sagte mir nur. daß e» altmodijch sei und da sie mit ihrer kolossalen Corpulenz gleich beim Eintritt in den Saal einigenßjungeu Herren ein freimütig,» Lachen entlockte, fühlte ich mich für den ersten Augenblick durch meine Dame d'honaeur beschämt und bedrückt. Damal» stau-den die Kostümfeste im Zeichen der Federvieh-imitation, man sah allenthalben Psanen und Schwalben, Kolibri» und Papageien und ich hatte mich, bescheiden wie ich war, zur Tanbe gemacht. Ich weiß nicht, ob e» korallenrote Tau-den gibt, die Ma»kenverlcih«rin war jedenfalls überzeugt davon. sie halte da au» gefärbten Hahnenfedern und eben solchen riesige» Gänse-flügeln etwa» höchst Achtnngswerle» zusammen-komponiert, um den Leib herum einen Feder-schürz, wie sie die Indianer ohne Zweifel, die wahrscheinlich jedoch nur im reduzierten Zustande «ragen. Meine Arme und vielleicht noch mehr, der Ha!» und der Nacken waren nackt und Aus aller Welt. Der angeblich? Zwist unter den Buren-führern, der freilich de» Engländern gelegn, käme, ist durch Herrn Brebran, den Sekretär der thuen» generale, schon einmal beftritte» worden. E« braucht gerade kein Zwist vorhanden z» sein, aber eine Meinungsverjchitdenh'it zwischen den Generalen Bold«. Dewet und Deiarey einerseits und den „unversönlichen" StaaiSmäniiern Krüger, Reih und Leyd« auderseit« ist znxisello« vorhanden. Nach jüngsten Meldungen au» Amsterdam habe sich diese Meinungsverschiedenheit derart vertieft, daß die Generale entschlossen seien, den zu Samm-lungen in Autsicht genommenen europäischen Ausenthalt abzukürzen und alsbald nach Afrika zurückzukehren, wo da« Burenvolk wegen ihre« bisherigen, sowie ihre« ferneren Verhalten« selbst urteile» fuQ. Da» wäre jedenfalls für die Ber-treter eine» Volke« von so großer Freiheittlikbe und Selbstbestimmung der einzig richtige Weg und e« würde keinem nichtburischem Blatte ziemen, i» einer rein taktischen Meinuug«verschiedenheit mit einem Eifer Partei zu ergreifen, der de» Burenparteie» selbst fremd ist. Räch unserer Auffassung wird die Zukunft den BurenseldHerren Recht geben, welche sich mit der neuen Sachlage abfinden wollen, weil die Buren, bei denen eine Berengländerung heute ausgeschlossen ist. nur auf diese Weise wieder ein machtvolle» VolkStum werden könne:,. ES ist menschlich nur zu begreifen, daß sich die alten Führer Krüger und Rotz nicht so leicht in die heutige Lage der Dinge finden können, ober im Grunde denke» gewiß auch Botha und Dewet nicht ander« al« sie. Die beiden Heerführer geben die sichere Gewähr, daß die Abrechnung mit England nur aufgeschoben, nicht aufgehoben ist Ans anderer Seite wünsche» auch Krüger und Rech, niemandem ihre Meinung auszuzwingen. So sagte Staatssekretär Rech dieser Tage: .Bei einem intimen Mahl in Eurrai habe ich nicht die Äußerungen getan, die mir zugeschrieben wurden. Ich sagte zu meinen Freunde», daß ich niemals mit England Frieden schließen werde, solange das Unrecht dauere; ich habe nicht« geaen England, ich verurteile nur Ehamberlain'» Politik, seine Lügen und diejenigen, die ihm folgen. Man soll un» unser Land zurück geben und ich will mich mit den Engländer» verbrüdern; wa» wolle» Sie? Ich hab« die Bc-weise von so und so viel Schändlichkeiten der englische» Politik und Kriegführu»g in Händen; man kann »un überlegen, wa» besser ist: zu schwnae» und hinzunehmen, oder die Wahrheit zu sage». Die Generale und die Deputation habe» da» Erstere gewählt, ich da» Letztere, infolge dessen bin ich vo» ihnen geschieden. ci< sind Mama Rosemann hatte sicher recht, wen» sie bei Anblick der Metamorphose ziemlich betreten meinte: .AberElseke», so sieht doch '»e Taube i» den allerselteste» Fälle» an«." Doch ich schätzte den tiefen Sinn dieser Worte nicht. Ich war wirklich damal« gottverlassen unschuldsvoll und dumm, frisch vo» der Provinz und der Schule in den Fa-schlug der Großstadt hineingeregnet. Und so war e« mir zum Trost, daß mein sonst ziemlich unzureichendes Kostüm wenjgste» einen Glanz besaß — die große» Gänseflügel au den Schul-«er», die den ganze» Saal sofort i» Alarm brach-ten: denn sie stießen und wippten den Ballgästen in die Augen und ich hörte mehr al» einmal sage». .Huih, wa» kommt dort für ein großer Vogel!?!" — Ich war sehr stolz. Da« Fest war bereit« in vollem Gange. — Ich war erstaunt, eine Anzahl Fräulein« zu sehen, die ihre UnterNeider wirbeln ließe» und sich den Herren an de» Hal« hingen. Auch Mama Rosemann sah ziemlich betreten au«; schöne, pompöse Mädchen kamen an un« vorüber, in schwarze» Dominos, mit gefärbten Frisuren, dicht verschleierte» Gesichtern und trunkene» Ge-Herden; aber auch erbärmliche Maske» in zer-knitterten Gewändern, deren Spitze» und Bänder und Flitter abgegriffen waren, unsauber und meine Freund« geblieben und ich der ihre, aber sie fragen nicht mehr um Rat und ich will auch nicht um Rat gefragt werde». Ich stehe heute ganz für «ich allein; ich gehöre selbst meinem Land« nicht mehr an, da ich mich nicht unter-werfe; wie kann also Ehamberlain Andere für mein Tu» verantwortlich machen?" Der französische Marineminister Pelletan ha« f«in« merkwüedige» Drohreden gegen Italien mi« dem »och merkwürdigeren Einbekenutni« widerrufe», e« sei gefährlich, politische Rede» zu hallen Ob ihn der in den Blälten, aufgewirbelte Staub, oder die Au«sicht, mit Andrer den Kriegsminister zugleich abziehe» zu müsse», dazu ver-anlaßt hat. bleibt wohl dahingestellt, jedeniall» ist alle Welt davon überzeugt, daß Pelleta»'« Worte nicht tragisch zu nehmen seien, doch müssen .ngm>g bei» bringe», daß er unsähig ist — Minister zu bleibe». Da« italienische Ministerium de« Inneren hat den Gesetzentwurf betreffend den Wiederauf-bau de« Eampanile von San Marco vollende». Der für den Wiederaufbau notwendige Kosten-auswand ist mit zwei Millionen Lire veranschlagt, nachdem eine Million im Wege der freiwilligen Gaben aufgebracht worden ist. Der neue Eampa-nile soll an derselben Stelle errichtet werden, wird jedoch einige Veränderungen namentlich in den oberen Teile», aufweife». Zar-Nikolaus hat iu Kur«k. wo er anläßlich der russischen Manöver weilte, die Dorsältesten au« denjenigen Gouvernement« Rußland«. in welchen die Bauernrevolten stattgefunden habe», zu sich besohlen, und ihnen eine kräftige Stand-rede gehalten, in der er energisch die vor-gekommene» Unruhen verdammte. Ein-dringlichst warnte er vor einer Wiederholung der Unruhen und «rüg den Dorfältesten aus, diese seine Mahnung den Bauer» mitzuteile». Im .heiligen Rußland", diesem Ideal der slavischen Volksanführer, sieht e« also für di« Bauer» vor» läufig noch ein wenig bedenklich au«. Ein bischen Knute, ein bische» Sibirien und dazu viel, recht viel Hunger und Elend. Die Boxerbewequnq in Ehina flammt immer wieder auf. Boxerjchaaren besetzten die Stadt Eheng-Tu-Hei in Südchina, wobei einige Personen getötet wurden. In Bulgarien wurden letzten Sonntag die Ersatzwahlen sür die Sobranje vollzogen. Dieselben ärmlich. Dazwischen tanzten die GeschästSmädchen in ihren knappen, tadellosen tailor-made Ko> stüme», wie sie dieselben in den ProbiersalonS der großen Modemagazine tragen. Sie gefielen mir am besten, sie dufteten nach Arbeit, die sie soeben verlassen hatte», sie trugen gleichsam e«tva« von der Grazie der Tätigkeit in die ziem-lich wüste S»ene . . Sie tanzten meist sehr gut mit dem Elan der Leidenschaft und wo sich zwei von ihnen umfaßt hatte», weil der Herr ihnen fehlte, boten sie in ihrem lachenden Gleiten und rhythmischen Schweben unter dieser Menge ungestüm hinwirbclnder Paare Ruhepunkte für den Blick. Ich stand im Schatten meine« Flügelpaare« und starrte in diese .Lust." Undeutlich begann ich zu fühlen, daß ich nebst Mama Rosemann am besten weit fort wäre von hier, wo jrtzt allerlei Scherzworte zn mir hinzuprassel» begannen. Plötzlich fühlte ich eine Hand a» meinem Arm. ei» junger Man», vielleicht ein Kommi», vo» jener Art, wie sie in den öffentliche» Ball-sälen so gern die Lebemänner imitieren, hielt mich >epackt. Mich wehrlo« machend, indem er meinen llrm m,t dem seinen preßte griff er blitzschnell nach meiner MaSke und lüftete sie. Bei dem raschen Griffe riß da» Gummiband. Die Maske sind prächtig für die Regierung verlaufen, die vereinigten Oppositionsparteien unterläge» überall, dank der vorzügliche» Wahlmache feiten» der Regierung. Unruhen sind bei dem Wählte nicht vorgekommen. Aus Stadt und Land. etturnen in zwei Riegen statt. Zu Ehren der Sieger an diesem Wetturne» wird abend» im kleinen Saale de« .Deutschen Heim" eine Kneipe stattfinden. Be-ginn 8 Uhr abend«. Die Berein«angehörigen. sowie Gäste sind zu beiden Veranstaltungen herzlich willkommen. llnrit» der Sechsuhrriege.) Da« regelmä-ßige Turne» dieser Rege beginnt am Freitag den 3. Oktober l. I. Die Turnzeiten sind wie bi»her Montag und Freitag, in leder Woche von 8 bi« 7 Uhr abend«. (Eröffnung »er gewerbliche« ^«rlbildogs-schnle.) An der gewerblichen For«bilduug»schule in Pettau wird der Unterricht im Schuljahre 1902/3 Sonntag den 5. Oktober beginne». Die Ein-schreibong der neu einlreteiiden Lehrlinge wird Sonntag de» 28. September vormittag« von 8—9 Uhr im Sprechzimmer der Knabenschule vorge-nommen werden. Die Lehrlinge haben sich da zuverlässig zu melden. Jene Lehrlinge, die die Fortbildungsschule aber schon besuchten, da« EntlaffuugSzeugni« aber noch nicht erhalten haben, werden aufgefordert, Sonntag den 6. Oktober um 9 Uhr vormittag« zum regelmäßigen Un-terrichte in jenen Klassen sich einzufinden, in die sie schon Ende de« Schuljahre« '1902 von ihren Herren Lehrern gewiesen wurden. Jeder neu ein» «retende Lehrling ha« bei der Aufnahme da« EntlaffungSzeugni» und einen Lehrmittelbeitrag von 2 Kronen zu entrichten und erhält dann die sank mir vom Gesicht, zu Boden, er hob sie auf und hielt sie in die Luft wie eine Trophäe. Blutüberströmt stand ich und starrte in da« blendend« Licht. Ich darf behaupten, daß ich damal« etwa« wie eine kleine Schönheit war. Lang ist'« her. darum spreche ich heute kühn davon, wie jemand, der sich dankbar der guten Tage erinnern darf. Vielleicht nur eine Schönheit der Gesundheit; rosig, mit einem langen, schönen Zopf. Jeden» fall» aber von jener Art, die in öffentlichen Ballsällen, wo Fräulein« ihre Unterkleider wir-dein lassen, zu den Raritäten g^örte. Ich war sofort von einen Kreise Herren umaeben. Der Kommi» mi* der Larve war verschwunden im Gedränge irgendwo, Mama Rosemann setzte ihm „ach. Ganz allein stand ich plötzlich, preisgegeben dem Amüsement eine« ganzen Saals, — ein Vogel, der nicht entfliegen kann? .Nur keine Blödigkeit vorschütz«n, Taube, sagt« jemamd dicht »eben mir. .So jung wie heute komme» wir nicht wieder zusammen, komm. Du trinkst ein Gla» Sekt mit mir." Ich fühlte, wie vorhin vo» dem Kommi». ohne «vettere» meinen Arm gepakt und mich von einem stattlichen, älteren, distinguirt aussehenden Hesle u. s. w. für dir Schulzkit. Zum Besuche der gewerbliche» Fortbildungsschule sind auf Grund bei § 75 a und § 100 der Gewer-be-Ordnuug. sowie nach A 13 de« Schulstatute« sämtliche aufgednngenen Lehrlinge der in Pettau wohnhaften, ein Handwerk betreibenden Lehrherren verpflichtet, mit Ausnahme jener, welche vom Schulaufchuffe die Nachsicht oder von der Schul-leitung da» EntlafsungSjkugniS erhalten haben. Gesuche um Befreiung vom Schulbesuche oder um Schulbesuch«erleichterungen find von den Lehrherren mit Beginn de« Schuljahre« fdbrifl-lich einzubringen, desgleichen Ansuchen um Nach-sich! de« Lehrmittelbeitrage«. Im übrigen werden die Genossenschaften, sowie die P. T. Gewerbe-treibenden mit Hinweis auf die Bestimmungen der abgeänderten Gewerbeordnung (Gesetz vom 23. Februar 1897, § 99 b), § 100 und § 137 erinnert, daß Lehrlinge, die den Fortbildung«-unterricht wiederholt und au» eigenem Berjchul-den vernachläßigtn. mit der Verlängerung der Lehrzeit bi« zu einem Jahre, die Lehrherrt n ober mit der Entziehung de« Rechte« zur Haltung von Lehrlingen Ober Antrag der Schulleitung geahndet werden können. n Dingsda?" „Ich bin nicht Fräulein Gretchen." ent-gegnete ich, ernsthaft und dumm. „Ich bin auch (Plötzlicher T»d.> vorgestern stürzte der im Jahre 1834 in Luxendorf bei Wind.-Feistritz geborene Bäckergeselle Jakob Wergle« im hiesigen Gasthaus? W r a t s ch k o (zum weißen Kreu») zu« sammen und war sofort tot. Ein langjährige« Asthma ist die Ursache de« so plötzlichen Ende«. Der Verstorbene war lange Jahre in Pettau bedienstet. (Ei» grober MVIer) ist ganz entschieden Mathia« L e t n i k in Ternowetzdorf. Al« am 18. d. M die 70 jährige Autjüglerin Maria B r a t f ch c k in seine Mühle kani, wurde ihr ein schlechte» Mehl verabreicht. Die Bratscheck hat sich darüber aufgehalten, wodurch sie den Müller Letnik in eine derartige Wut versetzte, daß er ihr mit einem Besenstiele mehrere Hiebe versetzte, wobei der bedauern«werten Greisin der Unteramknochen der linken Hand gebrochen wurde. Letnik befindet sich in sicherem Gewahrsam. (Ein durchgebrauntcr Ehegittk.) Der Be-sitzer Ant»n vvglar an« Lauzendorf ist am 16. d. M. seiner Gattin Katharina durchqebrannt. Um leichter sortzukommen, hat er ein Pferd au« dem Stalle und da» nötige Kleingeld au« dem Kasten mitgenommen und ist verschwunden. Geld und Pferd sind beim Teufel, jetzt bleibt nur »och da« Sitzen! Vielleicht macht die zärtliche Ehe-gattin noch alle« gut, indem sie dem geliebten Ehegatten verzeiht und ihn wieder gerührt im trauten Heime empfängt. (Die pöfinitzrkguliernag) dürfte nun ernstlich in Angiff geiioinme» werde». Ter Lande«au«schuß hat da« LandeS-Bauamt beanstragt, da« Pro-jektSoperat im Sinne de« Kommission«protokolle« mit tunlichster Beschleunigung zu verfafsen und da die Verwendung eine« weiteren Beamten au« dem Stand« de« LandeSGauamt?» neben dem dermalen mit den Pößnitzagenden betrauten Organe desselben mit Rücksicht auf die sonstige Jnanipruchnahme de« LandeS-Bauamte« un-tunlich erscheint, ermächtigt, einen eigenen Inge-lüeur aufzunehmen. (Apfelbonmoläteit.) Herr Masanetz. Gastwirt in Budina. hat un« vorgestern ein schön anfgeblüte« Sträußchen Apselbaumblüten geschickt. Wir erinnern unsere Leser an das alte Sprichwort de« niederdeutschen Bauern: „Blüht im Herbste der Apfelbaum, so gibt'« aus» Jahr wohl einen Apfel kaum." (Dem k. k. Lr)irk»gerichle eingeliefert.) Dem k. k. BezirkS-Gerichte Pettau wurden ein-geliefert: Die Eheleute Franz und Antonia S ch a l a m u n au« Sittejch. welche dringend verdächtig erscheinen, da« Wohn- und Wirtschaft«, gebäude der Eheleut« Josef und Maria Kod ritsch cbendort in Brand gesteckt zu haben. Sie sollen sich hiedei ihre« 9 Jahre alten Sohne« bedient haben, den sie beredeten, da» Feuer zu legen. — nicht au« Dingsda. Sie müssen mich verwechseln mit einem andern Fräulein Gretchen —?" Er lachte laut aus. Im selben Augenblick aber wurde er ernst. Vielleicht sühlte er, daß diese Art der MaSkensprache hier in der Tat nicht augedracht war. Er sah mich prüseud an. „Also wirklich?" fragte er laugjam. .Sie sind in der Tat nicht au» D>ng«da?l?" Er winkle dem Kellner und bestellte Ehampagner. Noch ivährend er die Ordre gab. blickte er unauSgesctzt gespannt zu mir hin. „Ja aber, wie kommen Sie hier-her?" fragte er in einem ganz veränderten Tone, indem er mir Handschuhe und Fächer abnahm, sich mir gegeuüdersetzte und beide« auf den Knien behielt. „Da» ist kein Ort für klein« Damen. Wer hat Sie hierher veischleppt? Ich erzählte mit wenigen Worten und er sah mich an mit ei»em Blick, al« wollte er sa-gen, lügt sie oder lügt sie nicht? Instinktiv fühlte ich. daß er schon bei inaiichem Maskenball ge-sesse», solchen erzählenden, jungen Damen via ä vis »nd den Ranch leiner Zigarette skep. tisch über ihre beteuernden LebenSgeschichten hingeblastn hatte.--Da trblicktt ich Mama Rosemann. Ich wnßtr. daß mit ihr meint Ehrrn-rettkrin kam. Mtt beiden Armen, erlöst und be-freit, winkte ich ihr enthusiastisch entgegen. — | Josef Schrämt, Johann S ch r a m l, und Stefan Bach au« Gontzen wurden eingeliefert, da sie beschuldigt sind, die Besitzerstochttr Maria Gmtintr au« " Straßgoinzen derartig geprügelt zu haben, daß dieselbe leben«gtfährliche Ber-lktzungt» erhalten hat. — Ebenfalls eine schwere körperliche Verletzung hat der BesitzerSsohn Ioh. H a i s ch e k au« Sesttrsche dem Gastwirt und Grundbesitzer Josrs K o r s ch t an« Mo»«btrg mit tinem Mefstr beigebracht Haischek befiiidtt sich bereit« hinter Schloß und Ritgel. Vermischtes. (Arreudiernnasverhandlnig.) Am 10. b«- zithung«wei>« 13. Oktober finden beim Militärver-pflegSmagazin in Marburg, beziehungsweise beim Stadtamte i» Petta» öffentliche Verhandlungen behusS Sicherstelliing der arrendierungSiveisen-Abgabe von Brot »nd Hafer in den Arrendie-rung«stationtn Pettau. Eilli. Straß und Win-disch-Feiitritz statt. Die bezüglich« Kundmachung Rr. 5973 vom 31. August l. I. sowie die Be-dingni«hestt trlitgtn bei jedtm Militär Berpflkg»-magazint de« 3 Korp»btre>che». dann bei den BczirkSbehördt» und landwirtschaftlichen Lande»-vereinen in Steiermark, Kirnten. Krain, Görz und GradiSka zur Einsicht und können auch die Kundmachungen unentgeltlich, die BedingniShefte gegen Bezahiung vo» 8 Hellern für je einen Druckbogen von jedem MilitärBerpflegSmagazine de« 3. Korpsbrreiche« mittelst Post bezogen wer-den. (Veikschviilkische Stellenvermittlung CiHi.) Gesucht werden Mit sofortigem Eintritte: Gehilfen : LTischler, 1 Schneider, Lehrlinge : 1 Schneider. 2 Spengler. 1 Bürstenmacher. Stellung suchen: 1 Spengler, 1 Bürstenmacher. Deutsche Arbeiter verschiedener Gewerbe können unentgeltlich Stellung finven durch die Vermittlung, behnf» welcher man sich an Franko Heu. Schriftsetzer. Eilli, wenden wollt. (Verein Södmaik.) Unterstützungen habe» erhalten: Ein Grundbesitzer in Unterste!« 1000 Krönt» (Darlehen), der Kindergarten zu Burg-stall in Südtirol 1000. der Kindergarten zu Mahrenberg in Unterste!,r 200, der Musikverein in Pettau für seine Musikschule 100, Sin Ge-werbetreibender in Untersteier 300 (Darlehen,) ei» Lehrer in Kärnten 200 (Darlehen), ein Ge-werbetrcibtiidtr in Untersteier 100, ei» Grundbesitzer in Untersteier 3000 (Darlehen), ein Beam-ter in Kärnten 200 (Darlehen); außerdem sind 8 Stipendien im Gesammtbetrage vo» 580 Kronen verliehen und mehrere Unterstütznngt» von 30 bi« 50 Krönt» gewährt worden. Spendt» habt» gesandt: Ortsgruppe St. Michatl im Lun-gau 45 40 (davon ans Spielen nnd Wette» Wir saßen nun schon über zwei Stnnden so herrlich zu Dreien. Noch immer lagen meine Handich«he und mein Fächer aus meines Ritter« Knieen und zuweilen im Eifer und in der Ver-gessenheit de» Gespräch», strich er liebkosend darüber hin. Mama Rasemann war ganz einge-nommen von diesem jungen Mann, der sich ihr nach Überreichung seiner Visitenkarte al» der Sohn eine« der größten deutschen Eisenbahn-bauindiistrielle» entpupp! hatte. Nach und nach aber wurde sie müde, ihre faltigen Hände strichen oft unnötig und belanglos über da» Tischtuch hin. tin Zeichen bei ihr, daß da» Einnicken drohte. Sit blinzelte noch tin wenig mit den Augtn in da« grelle Licht der elektrischen Lani-pen hinein, in da» Farbenspill der Masken, dann sank ihr Kopf ganz sanft an dir Brüstung der Nischt, in ber wir saßt». Sie schlummerte. Oder tat sie «ur u»S den Gefallen, die liebe, gütige altk, weile Frau, zu tun, al» ob sie jchlum-inerte?!? Wir säße» ganz stumm, mein Ritter und ich. Plötzlich sagte mein Kavalier, indem «r seinen Stuhl näher zu dem meine» schob und mich mit seine» hübschen Auge» ernsthaft und durchdringend ansah: 19*17), ein deutscher Sängt? 1, zum Andenken ai, de» Jahrestag de* lobt» Dr«. Malek (durch da« Grazer Tagblatt) 100, Sofie Üürf in Bit» litz 3.85, Löscher» Gasthau» zur elektrischen Bah» an drr Mariatroster Staße (au« dtn Sammelbüchsen) 10 53, Ortsgruppe Wie», innere Stadt ^au» den Sammelbüchsen) 20. OrtSgr. Rann-Lichtenwald (au« den Sammelbüchsen), 13.56, Ortsgruppe Glei«dors (Ertrag de« Sonn-weiidstste«) 83t 88, Ortsgruppe Frielach 544.91 (davon au« den Sammtlvüchsen 23.74, Ertrag der Sonnweiidstier 450), Dir. August Rotleituer (Fund) 20. Ortsgruppe Deutjch-La»d«berg 44.90 davon au» den Sammelbüchsen 2070, (Festertrag 1420), Ortsgruppe ThörlAflenz 151 (davon au» de» Sainmelbilchsen 20-59), Ortsgruppe Arufel« (Bersteigrrung 2 09, Gras v. Luxen-bürg, Kirschenteuer 2 40. M..Ortsgruppe JnnS-brück. (Mais,st) 986 26, Ortsgruppe Wie« (au« den Sammklbüchjt») 8 33, OrtSgr. Wtytr 20, Professor Lorber in Wien au« Änlaß der Haupt» Versammlung 10, steierm. Landtag 400 Kronen. Bermächtni«: Dr. Julius Grysar in Graz 200V Kronen. Gründer: Familie Zuuzer in Friesach. (Deutsche Tat.) Für die bedrängte» Volks» genösse» in St. Leonhard ob Marburg haben neuerdings Beträge gesandt: Redaktion der Da-geSpost 20, Ortsgruppe GuntramSdors 20, Redaktion der Tagespost 10. Redaktion der Tage«-post 2. Matia« Oberleituer in Linz — 90, Ortsar. Deutlch-LandSberg 250, Univ.-Prof. B. Puntjchert i» Graz 24. Deutsche Junggesellen-runde in Marbnrq 20, Andrea« Snppanz in Pöltschach 40, Dr. Ferdinand. Hanwerl 10, OrtSgr. Friedberg 57. Wenzel Tnrnwalo in Graz 30. N. O. T. al» Ergebnis eine« Spiele« 6.50 Kronen. itoltm getckhrt »», Denkmal?) Die sran-zdsiiche Frauenzeituug .La Fronde" gibt ihrer tiefen Empörung darüber Ausdruck, daß in Frankreich die Absicht besteht, einem französischen Kanadier, der 3 t lebende Kinder hat, eine Statue zu errichten, um feine Mitbürger anzufeuern, eS «hm gleichzutun. Die .Fronde" hat nicht» gegen die Verherrlichung der zahlreichen Nachkommen. Ichaft. sie protestiert nur dagegen, daß sie dem Pater familias und nicht der Mater samilias zuttil wird und verlangt kategorisch, daß der Mutter der 31 Kinder da» Standbild errichtet werde, da. wenn von HeroiSmu« in dieser Sache die Rede sein könne, er doch jedenfalls auf Seite der Mutter zu suchen sei. «Bbß und Wfinmarkt in Er«,.) Wir hatten bereit« Gelegenheit, unseren Leser» mitzuteilen, daß die Herbst-Obst- und Wein Märkte in Graz am 9.. 10,11 und 12. Oktobtr und am 6.. 7. und .Und wann wtrdtn wir uns witder sehen? Bald?! Mirgen?? Übermorgen?!" Mir sielen alle meine Sünden ein. Die Frage weckle mich sozusagen au« tinem langen Traum. .Aber ich bin verlobt." — murmelte ich. .Wir können uns niemals wiedersehen. Im Juli heirate ich.* .Verlobt — ?" fragte er. Nur die« eine Wort. Er sah mich an. al« sei ich au« kiocr andern Welt gefalle»; al« begriff,, verstehe er mich plötzlich nicht. In feinen Augen lag wieder der Ausdruck von vornhin — die« Skeptisch«, sich und die Maskenlüge verjpottrnde. d«r Triumph über sich, den Gefoppten und über die kleine, neun^undertneunundiieunzigstc Schwindlerin. — .Komme» Sie. sagte er heftig, indem er Handschuh und Fächer aus de» Tisch zurückwarf, die er solange wie eine Art Schatz auf den Knieen gehalten hatte. ..Ihre alte Dame schläft. Wir tanzen zum Schluß einmal." Er führte mich fort durch'« Gedränge, ungestüm. D«r Musikestrade gegenübtr, mitten in, größten Gewühl legte er de» Arm um mich und riß mich in den Tanz. Nie mehr i» meinem Leben habe ich einen solchen Walzer getanzt. Mein Tänzer hielt mich fest, doch ich fühlte nicht fest genug, um nicht nachher für immer zu entfliehen, nachdem er 9. Noveinbtr abgehalten werden: wir machen nochmals aufmerksam, daß mit diese» Märkten ei», Prämiirul»g verbunden sein wird; b«züglich drr Prämiieruag sei bemerkt, daß beim ersten Markte die Ernt«. Sortierung und Packung und beim zweiten nebstdem auch die Beschaffenheit der einzelnen Früchte in Beurteiluog gtzogen wird. Mit Rücksicht daraus, daß seit ver Au«-stellung vom Jahre 1890 i« Lande fein allgemeiner Wettbewerb auf dtm Gebiete de« Obst-baue« möglich war. ist eine zahlreiche Beteiligung der Obstzüchter äußert» wünschenswert. Wir ma» chen sämtlich« Landwirte aus diese« wichtige Moment hiemit besonder« aufmerksam, gibt e« ja nicht nur schöne Preise zu erwerbrn, sondtrn auch dem Obsthandel zu zrigt», welche Fortschritte die Obstkultur für Steiermark in den letztvergangeuen zwölf Jahren auszuweisen Hot. Humoristische Wochenschau. Da mich letzthin beinahe der Teuxtl mit .Haut und Knochen geholt hätte, ging ich in mich, um mich wieder einmal gründlich bessern zu »ollen. Zu diesem Zwecke begab ich mich i» die hiesige Pfarrkirche, um vor ollem eine recht erbauliche Predigt anzuhören. Ja Schnecken, fast war» mir, al» ob ich in eine slovenische Dors-kirche geraten wäre. Denn da hat ein alter Herr urgewaltig überall« fortschrittlich«, Schrift«» loS» gtjogen L» ist handgreiflich, daß er «ntschied«n nur den arme» »ätajcrc gemeint haben muß. Da ich zum .vtajerc" in ganz fteundschastlickeil Beziehungen stehe, hab« ich mir gleich ^zed^cht: Himmel, hat der Hochwürdig« eiu Mord»glück. daß der .ötajerc" von dieser öffentlichen Vernähe-rung fortschrittlicher Schriften im allgemeine» und seine« eigenen Ich'« im besonderen nicht« weiß. Wie ich gehört habe, haben sich die Pettauer, um ihrem H,rru Propst, Genüg, zu tu», sofort auf alle klerikalen berühmten Blätter abonniert, .Die Stimmen au» Maria Lach." .Monika." .Die Wunder vo» LourdeS," .Südsteirische Presse." „(Jospodar" sammt Zugehör. „Slovenec" et tu-ti quanii haben gerade in der letzten Woche in Pkttau eine» reißenden Absatz gesunden. Der Herr Propst kann vom großen Glücke reden, daß der Hauptmitarbeiter dt« „Stajerc" — Herr Dr. Brumm nicht in dtr Kirche anwesend war. sonst hätte er die ganze Predigt im .ötajerc" mit etwelcheu Be-merkniige» künftig? Woche gtwiß gelesen. Pftl Herr Propst, aufpasse», dem Herrn Doktor könnt« e« vielleicht doch einfalle», einmal i» die Kirche zu gehe». Natürlich ivill ich die vermessene Be- glaubte, daß ich ihn gekränkt, gefoppt, hinter-gangen, verspottet und betrogen habe. Dennoch hielt er mich fest, aus eine Art. die nur die Jugend hat. die »och zehn Arme besitzt, die ihr eigene« Herz verlacht und ihr eigene« Herz doch wie eine» Hammer gegen da« Herz der Ge-liebten pochen läßt. Und mitten im Strudel. dort wo da« Ge-wühl am ärgsten war, wo die pompösen Domi» no« lachten und kreischten und die schmutzigen Tarlatanröckchen. gleich staubigen Wolken wirbcl-teil, riß er mich an sich und küßte mich rasch und stürmisch und mit einer Art kalter, verach-tenver Glut auf den Mund. Dann, ehe ich »och sprechen, Atem hole», mich wehren konnte, stand ich wieder bei Mama Rosemann. Fächer und Hand-schuh logen aus dem Tisch, auch der große Strauß Nelken, den «r gekauft. Doch er selbst, unser stürmischer MaSkenherr war verschwunden. Es ist so süß und traurig zugleich, an «inem Winterabend -in einem kleinen stillen Sa-lon zu sitzen, b«im roten Schein einer Lampe und auf die Faschinge deS Leben» zurückzublicken. Ein paar groß«, staubige verblaute Flügel liegen neben mir. Sie gehörten einst einer korallenroten Taube. Mein Gott, sie wrrdt» bald in nicht zu vielen Jahren, meiner kleinen, blauäugigen Tochter gehören. hauptung nicht aufstellen, «r müßt« wegen etw«lch«r Sünden in die Kirche, den» die hat er nicht! Bom Herrn Doktor Brumen gehe ich gleich über zum — Storch! E» fällt mir aber wieder nicht im Traum «in, die Behauptung ausstellen zu wolle», daß zwischen di«s«n beiden jemal» «ine intime Bezieh-ung bestanden hätte. Drr Herr Doktor ist ein Junggeselle. na und der Storch wird doch nicht so unverschämt gewesen sein! Der Storch ist ein.lieber Geselle, d«r Storch ist .... doch ich kann nicht über den Storch schreibe», denn immer und immer kommt mir Dr. Brumen wieder in di« Feder, so überlasse ich denn beide ihrem Schicksale, sie sollen die eingebrockte Suppe selber «»»löffeln! »Verlassen, verladen bin i', Sie a Stoan aus der Straße» . , ,* O. e» ist ein bitterböse« Lied, wer hat« noch nicht selbst erlebt? Ich habe da letzthin da» Lied am hiesige» Bahnhof« in verschiedenen Tonarten singen gehört. Ja. sie si»d fort di« Urlauber und achl «in jeder hat gesagt, daß er weiter dienen, daß er Feldwebel wird. Und jeder war so gut, so lieb gewesen! Der ein« rief zum Beispiel beim Abschiede seinem weinenden Mädchen zu: .Weißt Madel, darfst nicht ttaurig sein, ich be» komme i» Kroatien schon morgen eine andere!* Der HinauSbesörderungSapparat im hiesigen .Narodni dom" ist in steter Tätigkeit. Vorgestern abend« hat er vorzüglich funktioniert. Zufälliger Weise wollte ich einmal um 12 Uhr nacht« wissen, was denn die nächtlichen Krawalle in diesem Hause zu bedeuten haben. Ich kam und sah! DieSnial sollte kein Gast hinau«geliefert werden, sondern aus den Wirt hatte» sie e« ab-gesehen. Zwölf immeu« besoffen« Slaven,» (ober Herr Lonöar,c. war ,« nicht immkir« ?) kamen und verlangte» einen ganzen Liter Wein, dazu 12 Trinkgläser. Der Wirt in der Überzeugung, sie hätten nach Gewohnheit einen großen Durst, stellte zu diesem Liter Wein sür 12 Mann einen großen Krug Wasser. Darob eine urgewaltig« Erbitterung, wie könnten den» Großkaiifleule (nicht wahr, Herr Lonüaree,) Wasser kneipen? Armtr Wirt! Oder soll ich die Geschichtt heute schon zu Ende erzählen? Rein, just nicht! «« iß ^tnuua betaut, >«f« »»»>« Stelle» Bot Verunreinigung nicht genug sorgfältig bewahrt werden kinnen, und das« dieselben durch gnfeetion sehr leicht fu sehr schlimmen Wunde» a»«arten können. S« ist daher angezeigt, selbst Nein» Verwundungen mit den richtigen Mittet» zu bedecke» uoh sie vor en^ündl^» CompUca-tionen zu schützen. Dazu eignet sich eoirzuglwrife ei» ver-antlieptssch wirkende« Mittel «1« ein solche« ist die Praae, Houtsalbe au» der «,-iheke de« B. Frag »er. k. k. Hoslieferanten in Prag besten« bekannt, denn unter der kühlenden, schmerzstillende» Wirkung derselben ver-narben die Verwundungen sehr leicht. Foulard-Seide so Kreuz. M« fl. 8.66 p. Met für Blousen und Wobrti, sowie zHenneberg-Leide' in schwarz, weiß nnd farbig von 60 Kreuz bi« fl. 14.66 pr Met. An Jedermann franko n. verzollt in» Hau». Muster umgehend. Doppelte« Brief- Porto nach der Schweiz. G. Henneberg, Seiden-Fabrikant (auil. k. II. k. Hdl.) Zürich. ^ ii ii o u c r ii I» all«« W^*|,n »ad Pa.-h««iUrhrtfWn. '«le, kaaoff« n*t (ad ■•rtrUuif «u J«n »orth.l h- *f** dtr AanoncraKujuditica >„« lla.kiir MiMr 0«Mlb» iWftrt CntwUrfo für iw*-nnv »l« pKh«ukT«n. 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Novelle von I. Pia, 's ist eine falte, sterueulose Nackit. Eben hat die alle Turm-! uhr die erste Stunde angeschlagen, und noch ist Licht bei Ferrauds. May ist allein. Der Heimkehr des Vaters harrend, hat sie an Geoffroy geschrieben. Mit dem Briese fertig, stützt sie den Kops in die Hand nnd schläft ein. Nichts regt sich; nnr das lante Schlagen der alten Turm» uhr unterbricht von Biertelstunde zu Viertelstunde die ringsum herrschende, tiefe Stille. Schon hat sie die zweite Stunde ver« fiindet. May schläft noch immer. Da endlich hallen eilige Schritte ans dem Pflaster drangen. — ein leise« Geräusch an der HanSthür, — sie wird geöffnet, wieder geschloffen, — die Schritte kommen näher. May fährt erschrocken ans dem Schlafe auf; doch schnell zu sich kommend, muß ste über ihre eigene Furchtsamkeit lächeln. Sie nimmt die Lampe und leuchtet aus den dunkle» Korridor hinaus. Doch erschrocken prallt sie zurück, als das volle Licht aus den Heimkehrenden fällt. Sie steht in ei« bleiches, wüstes Gesicht. Aus diesen Auge», die de» lebten Rest von Heiterkeit verloren haben, spricht ein wilder Blick, in dem sich alle bösen Leidenschaften wiederspiegeln. „WaS treibst Dn noch zu so später Stunde?" herrscht der Bater — denn er ist eS — die (Erschrockene an. „Da Du nun einmal aber doch noch wach bist," fährt er, ohne eine Antworl abzuwarten, fort, .kann ich Dir die Nettigkeit gleich jetzt mitteilen." Und mit einem heiseren Lachen sinkt er in den nächsten Seffel. .Reiche mir zuvor aber etwas zu trinke», meine Kehle ist vollständig ausgetrocknet, dort im Schrank steht der Likör!" Ohne Widerrede, wenn auch nichts Gutes ahnend, thut May, was er ihr gebietet. Nachdem er schnell hintereinander zwei Gläser des scharfen Sprits geleert hat nnd nach einem heftigen Hustenanfall endlich wieder z» Atem kommt, fragt May leise: „Du wolltest mir et« was sagen, Bater?" „Ja, und zwar, da» wir ruiniert sind. — daß ich in diesem Augenblick zehntausendFrau-ken Schulde» habe, die ich bezahlen mich! Wo-her ich das Geld nehme» soll, ich weiß es nicht! Ich habe schon mehr denn einmal vor dem Ruin gestände», aver »och niemals sah ich wie dies-mal keinen AnSweg!" Und mit dem Ausdruck der Berzweisliing a»f den verlebten Züge» sinkt er schwer atmend in den Stuhl zurück. „Warum antwortest Dn mir nichts?" fährt er nach längerer Pause plötzlich heftig ans die Tochter ein. die, eine Hand ans den Tisch ge-stützt, die Lippen fest aufeinander gepreßt, »eben ihm steht. „Warum antwortest Dn mir nichts?" wiederholt er gereizt. „Wärest Du nicht so thöricht gewesen, wie Du eS eben warst, so wärest Tu jetzt die reiche Madame Lanrent nnd brauchtest Deinen Bater nicht zn Grunde gehen zu laffeu!" „Daß Du mich an den Lanrent verheirate» wolltest, dainit er Deine Schulden bezahle, war mir bisher fremd," entfährt es ihr auf diese seine Eröffnung mit »»fnglicher Bitterkeit! Das »c»t .VÜAtlcifciifltbittfce Port. «Mi» ttjct.) bist!" fügt er höhnend hinzu. „Ich habe für Lanrent nicht eben eine besondere Borliebe; er hat aber Geld nnd wir haben keins. Er hat Dich immer zur Frau habe« wolle» »nd giebt auch jetzt die Hoffiuuig «och nicht auf." „Selbst nachdem Tu ihm gesagt hast, daß ich die Braut eines ander» bin?" fragt ste bebend. „So wende Dich doch a» diese» ander», damit er »ns ei» paar taufend Franke» borgt!" spricht ihr Bater mit beißendem Spott, »»gleich ihrer Frage ausweichend. „Hat er Dich wirklich lieb, wird er es Dir nicht verweigern." Wie bitter empfindet May den Stachel dieser Worte! Doch sich gewaltsam beherrschend, versetzt sie scheinbar ruhig: „Ehe irii das thäte, würde ich lieber darauf verzichten, ihn jemals wieder-znsehen!" Darauf nimmt sie ihr Licht und verläßt das Zimmer. Als sie am andern Morgen zum Frühstück kommt, hat ihr Bater das HauS schon verlaffe». Sie weiß nicht, wohin er gegangen ist. Rast- »nd rnheloS, hält eS auch sie nicht in den sie beengen-den Räumen. Sich in ein warmes Tuch einhüllend, begiebt sie sich nach de« Wälle», wo sie mit dem Geliebten gar manche glückliche Stunde verbracht hat. Wie anders ist alles seit jene» schöne», köstliche» Sottimertage» geworden. An den Bäumen hängen nur noch ein paar vereitelte Blätter, mitleidlos pfeift der eisige Nord-wind durch die schneebedeckten Zweige. Alle» ringsum ist düster »nd traurig, am tranrigsten aber sind ihre eigenen Gedanken. Der Natur wird der Frühling Wärme nnd Sonnenschein, frische« Lanb nnd süße, linde Lüste zurückbringe»: für sie aber ist Frende nnd Glück ans immer dahin . . . « » „Monsieur ist heimgekommen nnd hat nach Ihnen gefragt," begrüßt Ieanne sie an? der Schwelle. Mr. Ferrand sitzt im Salon vor dem lodern-den gener. May sucht ihm die Gedanken von der Stirn zu lese». Statt de» Ausdrucks der Verzweiflung, de» seine Züge letzte Nacht trugen, scheint eine gewiffe Ruhe über ihn gekommen zn sein, als habe er einen festen Entschluß gesaßt. May tritt näher: mehrere Minuten lang verharren beide in Schweigen, jeder wartend, daß der andere etwas sage. Endlich reicht Mr. Ferrand seiner Tochter die Hand. „May," hebt er in weichem Tone au, „ich war ausgegangen, um zu sehen. was sich thun ließe; dabei stieß ich zufällig ans Lanrent. We-gen meines nngliicklichen Aussehens von ihm gedrängt, gestand ich ihm meine verzweifelte Lage. Der Gute war bereit, mir das Geld zu borge». Ich solle es ihm ganz »ach Beliebe» zurückzahle». Aber — ich konnte sei» Anerbie-ten nicht annehme». Er kuiipste eine Bedingung daran, über welche Du allein entscheiden kannst." Mr. Ferrand schweigt; mit forschendem Blick sieht er nnter den halbgesenkten Lidern zn der vor ihm Stehe»de» empor. May entzieht ihn, hestig ihre Hand; sie weiß, sie fühlt es. was ihr bevorsteht! sie soll wählen zwischen Liebe nnd Pflicht. Sie kämpft einen kurzen, aber furchtbare» Namps. „Nein, ich kau», ich will dieses Lpser nicht bringe«!" stößt sie endlich »>it vo» Thräne» halb erstickter Stimme hervor. „3cli in Wem- Tann habe ich Dich allerdings für klüger gehalten, als Tu habe Geoffroy mein Wort gegeben und will »nd muß es halten! mit* Der neue in Sitasifcurn fer.vn anzn^iinde»; im schiff der Kirche ist es nvch halbdnnkel. — sich »ach einer kleinen Sritenkavelle iveiidend. die nnr durch ein Lämpchen niatt erlenchtel ist, kniet sie nieder. preßt die lieber-heiße. schnierzende Stirn gegen den marniorue» Pfeiler, der sie vor lästiger Beobachtung schätzt. nnd versucht zn denke». Lebhaft entsinnt sie sich der Stunde, in der sie, vo» Geoftrot)» Arme» »mpsangen. ihm. Ange in Ange versenkt, ewige Treue gelobte. Wird der Himmel ihr beistehen. ihr Gelübde »n halten? sie will beten. — sie findet keine Worte: sie vermag keinen festen Gedanken zn fassen; nur ein »«bestimmte», wilde» Sehnen »ach — sie weis, sebst nicht, wa» — erfüllt sie. Körperlich, wie geistig tiei erschöpst. verweilt sie lange in dumpfe» schmerz. Leidenschaft-lich klammert sie sich an da» dem (beliebten gegebene Wort. Ob Gott ihr die »traft geben wird, es bis an» Ende z» halte»? tt. Kurz vor Beginn des Gottesdienstes, als die tiathedrale sich mehr »nd »iehr mit Menschen siillt, erhebt Map sich nnd verläßt die Kirche so still, wie sie gekommen ist. Eilends durchschreitet sie dir Straßen, bis sie a» dei» hellerlenchtete» Hasenplatz anlangt. An der Thür eine» drr vornehinsten HSnser bleibt sie stehen nnd drückt ans die Klingel. Vo« Pr»'. «Ibolf HUb»bra«d. Mit tut.) Lanrent zn fnnshnndert Franken gekauft hat, während sie nach ihres Vater» eigenem Ansiprnch keine zwanzig wert ist. Ein schwaches, halbspöttisches Lächeln kräuselt ihre Lippe». Die» sr^hlächelnde, rosige Gesicht soll sie sein? Sie we»det sich »nd betrachtet ihr Bild im Spiegel. Derselbe wirst ei» bleiche», traurige» Gesicht zurück, ein Gesicht mit vo» vergossene» Thränen triibe» Augen und schuierzlich auseinander gepreßten Lippe». „Jetzt kau» er mich doch »»möglich »och schöu finden," lächelt sie triibe, .nnd meine Schönheit hat e» ihm ja angethan, wie er sagt." Während ihr dieser Gedanke wie ein bitterer Trost durch die Seele zieht, hört sie draußen Schritte »nd Gemnrmel von Stimmen. Die Thiir wird geöffnet. Monsieur Lanrent tritt ei». Sei» Grnß .st ehrerbietig, wie immer. Nicht» in seinem Gesicht verrät die Ueberrafchung. die er über ihre» Besuch empfindet. Seine Bitte, Platz zn nehmen, lehnt sie dankend ab. .Eine sehr dringende Angelegenheit führt mich zn Ihnen," hebt sie, während sie einander gegeniiberstehen, mit fester, klarer Stimme an. .Wie mein Vater mir sagt, sind Sie 'bereit, seine Schuld zu bezahlen, wenn ich die Ihre werde. Die» veranlasst mich, Ihnen mitzuteilen, wa» Sie. wir ich besiirchte. nvch nicht wissen: daß ich mit einem andern verlobt bin, den ich Über alle? liebe! Und 1 O, es ist grausam, herzlos grausam, da» von mir zn verlange» !* If» ist der erste Vorwurf, de» sie ihrem Vater je gemacht hat. .Wie T» willst," eutgegttet dieser gebrochene» To»e». .4.an» bleibt mir freilich nicht» andere» übrig, al» — — Er hat dir gräsjlichen Worte nicht a»»ge,prvche», allem May verstand, wa» er sagen wollte. Er drückt die Hand vor die Auge» »ud schweigt. Ter Pfeil ist gut gezielt! Man schrickt heftig zusammeu. e>» kalter Schauder durchriesrlt ihre» Körper; mit dem Au»drnck starren Entsetzen» bleibt ihr Auge ans dein Vater hasten • ■ • ■ Den ganze» Tag Über vermag sie keinen ander» Gedanken z» fassen. Immer »ur hört sie seine furchtbare Drohung Mit Einbruch de» Abend», al» die Laterne» ang«zii»det werden. Iiüllt sie sich i» eine» Mantel nnd verläßt da» Hau». Die Lnst ist eisig kalt, aber der Wind hat sich gelegt. Sie durchschreitet mehrere schmale. mensche»leere Gauen. bi» sie. kast atemlos vom schnellen Lauf, an der Kathedrale a»gelangt. Sie ösiner die schwere Thiir »nd tritt ein. Drr Kiister ist eben dabei, für den Abendgottesdienst die Altar- > +-•- .Ist Monsieur Lanrent zn Haufe?" nagt sie die ihr öffnende Dienerin mit vor Herzklopfen bebender Stimme. .Nein, Monsienr ist ausgegaiige»." lautet die Antwort. Dabei mustert die Frau sie vo» Kopf bi» zu Fuß mit so impertine». (ein Ansdrnck. daß drr Arme» da» Blut heiß in die Schläfen steigt. „Wird er bald heimkehren?" .Da» kann ich »icht sage»," achselznckt jene, .vielleicht ist er in einer Viertelstunde hier, vielleicht dauert es auch länger; das ist unbestimmt." »Da ich Wichtiges mit ihm zu reden habe, möchte ich lh» erwarten." „. t Ä Wieder gleitet ein spöttischer flng «ber das Gesicht der Frau, doch ohne eiu Wort der Erwiderung fuhrt sie Mali in ein kleines, sein „»»gestattete» Zimmer. . .. De» jnngen Mädchen» Augen ,chwe,»e» von de» d»»kle» Plnsch-möbeln, vo» geschnitzte»! Eichenholz »inrahmt, nach den hohen Bücherschränken nnd bleiben schließlich auf den Bildern an der ihr gegenüberliegenden Wand hafte». Den Ehrenplatz zwischen denselben hat ihr eigene» Porträt innc, — eine kleine Aanarrile, die (PrnltJtU. Nach dein meinfltb« von sie nimmermehr auS Dankbarkeit die Seine »oird. „Mademoiselle/ spricht er nach kurzem Bedenken, .Ihr Pater hat dieses Mannes, vo» den» Sie da rede», mir gegenüber i» der That nie erwähnt! er ist bagege» «ach wie vor bereit. Sie mir zur Frau zu geben. Ich will deshalb vo» nichts weiter höre» und bleibe bei meinem Antrag!" So ruhig »nd höflich er spricht, zittert Mah doch vor dem Ausdruck auf feinen» Gesicht. Es liegt ei» fester Wille a»f dem-selbe», dem sie sich nicht ge»oachsen fühlt. .Nachdem Sie wisse», dafe mein Herz einen» andern gehört, nachdem ich durch mein Hiersein aller Sitte in» Gesicht geschlagen habe, werde» Sie mich doch nicht mehr zur Frau habe» »vollen?" ftßftt sie mit vor Verzweiflung heiserer Stimme hervor. Nie zuvor ist sie ihm so schön erschienen, »vie in diesem Moment, »vährend sie mit dem geisterbleiche» Gesicht und den» halb äugst-stehenden, halb zornfnnkelnden Blick vor ihn» steht; nie hat es ihn so darnach verlangt, sie für immer an sich zn fesseln, wie jetzt. .Bin ich auch von Geburt Franzose," eutgeguet er lächelnd, .so teile ich doch nicht solch thörichte Vorurteile. Im übrigen hoffe ich, Sie bald Ihre mädchenhafte Schwärmerei vergesse» z» machen. Ich liebe Sie »nd kan» Ihnen alle» bieten, wonach ein Franenheiz verlangt!" Vergebens ringt sie zu einer Erwiderung nach Atem. .Sobald Sie sich entschieden habe», lasse» Sie mir Ihre Ant-»vort zukomme»,, aber Ihre eigene Antwort," sährt er fort. .Ihr Wort genügt mir; ich löse dasselbe gegen eine» Wechsel vo« zwauzigtaiiseud Franken ein." .So »volle» Sie mich kaufen?" ringt es sich in tiefster Bitter-keit vo» ihre» Lippe». Sie hat den Kelch der Demütigung bis ans den letzte» Tropfe» geleert, — >i»d umsonst!-- Mr. Zerraild sitzt inzwischen daheim in dem von einer kleinen Lampe schwach erhellten Zimmer und hängt recht trübselige»» Ge-danken nach. Seine zahlreichen Gläubiger sind ihm hart ans de» Versen! alle HilsSinittel sind erschöpft, selbst zum AuSwanderu sehlt eS ihm an den» nötige» Gelde. Seine letzte Hoffnung ist die Tochter. Grollend klagt er das Schicksal an, anstatt stch zu sagen, das} er einzig durch eigene Schuld so ties gesunken ist. Heimkehrend von ihrem schweren Gang, bleibt Ma' auf der Schwelle stehen Mitleidige« Blicke» ruht ihr Auge auf des Baters zusammengesunkener Gestalt und dem tiefbekiimmerteii Ausdruck feines leidenden Gesichts. Sie kommt näher und legt ihre Hand mit leichtem Druck auf fein» Schulter. Er hebt den Kops; seine trübe«, ties i» ihre» Höhle» liegende» Auge» beleben sich und schauen ihr sichtlich erregt »nd forschend ins Antlitz. »Ich werde Lanrent schreibe», daß ich ihn heiraten lvill!" Sie spricht die Worte leise, ohne jedwede» Zeichen von Erregung, doch hat die tonlose Stimme eNvaS seltsam Fremde». .Höre ich recht? O May, meine Tochter!" springt der Bater lebhaft ans. „Zeit meine» Leben» vergesie ich Dir da» nicht! Und ich schwöre e» Dir: nie rühre ich die verwünschten Karten »vieder an!" Mah lächelt? doch »velch ein Lächeln! Viel trauriger als alle Thränen »nd bitterer als da» herbste, vorionrfsvollste Wort! Gleich einer Vision tauchen die Züge ihrer Mutter i» ihrer ganzen, melancholische» Schönheit vor ihr ans. Sie erinnert sich der letzten, stehende» Worte vo» de» nun lange verstinnnite», bebende» Lippen: ,Arthur, ach Arthur, versprich mir, keine Karte »vieder anzurühren!' Sie erinnert sich, »vie er darauf das Versprechen ihr gab, »m eS, o »vie so bald, völlig z», vergesse» «nd immer uud immer »vieder auss neue zn brechen, bis »«» dies gekommen war, — das Letzte! .Warn», schaust Dn drein, als zweifelst Dn an «»einem Wort?" entfährt e» ihm, der in ihren Zügen liest, schon »vieder fast heftig. .Ueberlafse mir jetzt »nr die Antwort an Lanrent!" seht er nach knrzer Pause hinzu. .Rein, Vater, ich in»b selbst schreiben," entgegnet Mah. .Wie Du willst." achselzuckt ihr Bater. „Vorerst lag iiu» aber zu Abend esse», ich habe Hunger!" Eine stille, wortlose Mahlzeit ist es: beide sind mit ihre» eigenen Gedanken beschäftigt. Mr. Ferrand grübelt vergebens da- Der mittlere Ameisenbär. Originaljrichining von «J. kühner». (SKit Icrl.) i'cjtittbilb. »o ist der »Redakteur? riibcr »ach, was Man wohl so »löblich andere» Zinnes hat wer-den lassen, nnd sie, die Anne, denkt an da» Schwerste, was ihr noch bevorsteht: ihr letzter Abschiedsbrief an Geoffroy. An demselben Abend, ehe sie zur Ruhe geht, ist der Brief ge-schrieben, aber noch kann sie sich »icht entschließen, ihn abzusenden. Was wird er vo» ihr denken, wenn er den Brief empfängt ? Wird er sie fiir falsch, siir trrnlos halten? Nein, das kann er nicht. (Echiuft lolflt.) Tu# neue „Biigeleifengebänbe in New-flork (über 10(1 Meter iiortii, da» seinen Spitznamen wegen der Form de» Arundrifle« erhallen hat, ist nicht bloß durch sein» Hdhe interessant, sondern mehr noch durch den Umstand, das! e«, von »inem gkwisse» Standpunkt an« gesehen, so dünn erscheint, al« müßte el von den, nächsten Windstoß umgeworsen werden. Der neue Ä>!oii»mentaldr»»ne» i« Ztraßbnrg. Aus dem Platze vor dem Stadttheater in Straßbnrg ist »in h»rrlicher Monumenialbrnuiie» ent» llUUt worden, «In» Schöpfung de» in Florenz ledenden Bildhauer» Professor Md«U Hildebrand. Stuf einer von einer Balustrade umgebene» Terrasse, zu der vo» drei Seit»» Stufen »mporsähr»», ruht da« kleeblattsSrmigc Brunnen-decken, in dess»n Ritt» aus wuchtigrm Sockel dl» Figur de« !XH»ine« steht. — Seinen greisknhasi»» Batst Rhein hat drr Lllnftlrr geschossen, auch keine» theatralisch vokietendkn Flußgott, vielmehr einen humorvollen Wass»rgrist mit srählichem Besicht. triefendem Haar nnd knrzem Bart, Al« ob Ihm der fest» Boden »In ungewohnte« Element w»r», stützt »r sich auf seinen Schifferhak»», mit der Rechte» «inen Fisch dardietend. La« an« ganz groß behandelten, am Fuß de« Sockel« angebrachten Fischmä»l»rn sprudelnde Wasser füllt über den Rand de» vordere» Brunnenbeckcn« über Stufe» in »in »Iwa SO Meter lange« Bassin, AI« Hintergrund dient dem Kunstwerk di« brritr Freitreppe und d«r von jonischk» Säulen getragen» Borbau de« Stadttheoter», Der mittlere Ameisenbär. Zu den ausfallendste» Tier»» gehören die Ameisenbäre». Wenn man den großen Amristnbär, de» f)»ruml, zum ersten» mal sieht, glaubt man »in» Spukgestalt an« der Märchenwelt vor sich zu habe». Der schmal», lang aulgrzog«»» Kopf steht im siltsamsirn «egensatz zu dem Hinterkürper, de» ein Pelz ungeheuerlich vergrößert und an den sich ein so buschiger Schweif schließt. das, «r einem Wiederkäuer Ehre machen kvnnte. Während die Hinterfliß» mit d»n Sohlen a»str»ten, werden die Vorderfüße gebraucht wie »in» geschlossene stanst: die gtwaillgen Krallen sind unigeschlagen wie die Finger unserer Hand. So stampst da« seltsame «teschäps auf lein Eßgeschirr lu» und streckt die wurmartig» Zunge einen halben Meter weit an» dem zahnlose» Maul, Der große Ameisenbär lebt in de» Pampa« Siidameri. ka», die er einsam durchstreift, Findet »r vermittelst seine« tiberau» feinen Aeruch« einen Termltenba» oder ein Ameisennest, so reiß» er'« mit seinen starken Kralle» »»«einander »nd streckt die lange, klebrige Zunge den vo» allen Seiten herbeieilend»« K»rs»n hin. um N» beutebeladen wieder einzuziehen, Zhn, läuft die Nahrung mithin buchstäblich in den Mund. — Der Berliner Zoologisch» Gart»» besitzt sei» einiger Z»it »in s»hr stattliche« Exemplar d«» groß»» Ameisenbären, und zu diesem hat sich jttzt auch »in naher Verwandt»», d»r mittlkre Ameisenbär, gesellt. Dieser ist, im Äegensatz zum großen, »in Banmtler »nd lebt am Rande der Wälder de« östlich»» Siidamerika, kommt aber auch in Peru vor, Er ist nur etwa halb so groß wie sein Bellet («0 Veiitimeler Rumpslängel und ho» einen Wickelschwanz, Die lamandna oder llaguare sieht lange nicht so aussallend au« wie der große Ameisenbär, denn itie Kops ist nicht so schmal und in die Länge gezogen und der spitz zulaufend» Schwanz nicht annähernd so stark behaart. Sie lebt von den aus Biinme» vorkommenden Termiten und Ameise« und verbreitet »inen so starken Mosch»«-gernch. daß ihr Fleisch dadurch »>tg»»i»ßbar wird Sowohl der große, wie »»ch d»r mittler» Ameisenbär sind durch»»« ga»z harmlose, dem Menschen nur nützliche Aeschiips». Da»selbe gilt auch von dem kleinen Ameisenbär. w«i eher nur di« virvße «ine« ltichhornch«»« hat. Er lebt ini tiefste» Inner der siidamerikanischeu Urwülder aus Bäume» »nd kommt al« Rachttier srllei iu Berührung mit den Mensch««. Ich kann mich «ich» «nlsinne», ihn gefangn ges«he» zu haben. Dazu gtliört Mnt. Stammgast (zum andern): .Warum bezechst Dn Dich denn heult?" — „Ich mnß heut» im Auftrag meiner Frau derKSchi» kündigen!' Arzt. .Nun, Madame, hat Ihr Besuch d»« Seebad»« den gewünschten Erfolg erzielt?" — Mr». Fullpurse: ,lv. ich bin sehr zufrieden. Herr Doktor — mein» beiden T ächter habe» sich verlobt!" (Mlinch. Jugenb,) BöSartig, .Ja, ja, Herr Direktor, mein Trauerspiel ist buchstäblich an«, gelacht worden! Wa« soll man da noch dichten!" — .Dichten'« halt a Lust, spiel, da wird den Leuten da« Lachen schon vergehen!" — In da» Atelier be« Portriltmaler« Sneller, lgeb, 1048 I« Lübeck, gest in London 1723). dessen Eitelkeit und Ruhmsucht bekannt ist, kam eine» Tage« ein Frentid und saud hier «in wunberschöne«. gemalte« weibliche« Porträt, «neller« Tochter in L«b»n«gri)ß» vorstellend, welch»« aber an mehreren Stellen bedeut«nd« Risse hatt». Der Freund konnte sich nun »Icht enthalten, da» (He< mälde nach Verdienst z» loben, aber auch ben Urh«b«r j«n«r gcrstdrung zn tadeln. Anf seine Erkundigung darltber antwortet» «neller, jene Risse rührten vo» »!»»»> kleine» Hund» h»r, der g»wohnt {el. aus dem Schoß» seiner Tochter s» sitze» und dann, in Abwesenheit d»rs»lb«n. an ihr»m Bild» kratze, um von ihr aufgenommen zu werd»», — Sntllec starb am 19. Oktober 1723. Nach seinem Tod» ward ihm in der Westminsterabt»! In London »In Monum»nt «rricht«», mit »in»r übertrieben lobpreisenden Inschrist. für deren Verfertigung Pop», noch bei L»bz«It«n be» Käustler«, säufhunbert Pfnnb »mpfange» haben soll. Stj. nc I N N U !"7. I G L '.J »» »> »■ Di? Heilmirknn» des Ihqmian bei »ehlkopf. unb Bronchialkatarrhen, Asthma unb besonder« beim Keuchhusten rvhmt nach einer Reihe Vo» Ber-suchen Professor Nr. Ernst Fischer. Er gab seinen fünf Kindern. bie an heftigem Seuchhusten litte», ein Thymianexttakt mit auffalleubem Erfolge; ebenso linderte da» Mittel bei anderen Srankheit«znstänben bie Heftigkeit bet HustenstSße wesentlich, — Professor Fischer schreibt dem Thymian eine krampsmilbetnde und zugleich schleimläsende Wirkung zu und »mpfithlt da« Mittel zut »»«gedehnten A»wendu»g, Pimmerfche Bohnensuppe. Man bereite« Briihe au« Hammelfleisch nebst reichlichem Seilet!«, auch Zwiebeln, unb koche trockene, weiße, kleine Bohnen in Wasser weich, streiche bie Hälfte davon durch ei» Ei«b unb g»b» et nebst be» ganz gebliebenen Bohnen in bie Hammelfleischbrühe, thue »Iwa» fein, gehackte Petersilie. Kerbel und Majoran baran unb richte bie Supp« über da» zu Würfel» geschnittene Hammelfleisch an. Ungeziefer im Hühuerftall vertreibt man. indem ma« ein paar Hänbe voll Kalkstanb gegen die Wände »nd die Decke de« Stalle» wiest, so baß eine dichte Staubwolke entsteht Der kalkstaub setzt sich in alle Ritzen und Fugen de» Stalle», wo er alle« tierische Leben vernichtet, Wa« a» Staub zu Boden fällt, wirb nach ein paar Minuten mit dem Mist zusammen I« bie Ecke gefegt. Diese« Verfahre» wiederholt man am nächsten Tage und bringt darauf de» mit kalkstaub vermischt»» Dling»r h»rau«. Die kalkstäubung hat auch »och den Vorteil, jeden üblen Geruch an« dem Stallranm z» entferne». Bilderritsel. Verw«ndl»»>s-Aufgabe. Nachstehende zettN ■UM: K«el, Kntt, Lullte, Ohr, Run«, Flrlm», llcii. l«n-il«r, N»u. Strich, sind diirifi Hinzu» luniitifl etne» Auch-finden» in edenlo-viele »> itlnc tntrnnIMi Htnnalmre einer nu«jaa«. » tfln mvttiische» «eien. 1) tline Sadfrucht. 4> Sine Pstanze. L) lline Siadi 1» teutfri lond. tu inbUfifee Derirn. ") Einen Verwandten. *) Qliten Fußboden, »> Hirt lnndierte» tfln ttu«riit»ttN|»»stä!f ber Schliff. — Lind olle «Seiee rlchlin gefuude» und geordnet, (0 ergebeu Ihre «nfnng«buchitnt>e» eine» berühmten biiilkyen schriststelter. Heinrich Vogt. A»fl»s«ngen an» voriger Nummer: Ze» vomonnm»: A»j u-- St« Niittsel«: Srtiloa. — De« Attriimogtlpt!»: rtilajL ■ Verloliuiitv Kcle. Rebe, Loae. Ornr. Bim rme, Xero, RUe!Ncel|ir uatbctiitltcn. «cra»lwor>licht Redaktion von Seng Pletsfer, gedruckt und beta«»geg«de» vo» «reiner » Pfeiffer In Sluregart.