Aerausgeßer: Herhard Kamberg. l» le»»che W»»I e,1«el»l jeden »o» Xvnnrrlto« norflriM u»t> rofln si«Mt kt e»nnt«n*t>ril.fu Sie 6 8 6 m «t D flit 4i8i »»« A» stell»», In'» H«»» umutlift st. - JA. »ieNetjlhrtß I. 1.M klk)«»Tio st. (oii)jdlitiB st- « . «tu V»stvcrk»d»l«^rig st. ».«>—, Mmfötta st. öiR((Iur Ihwan 7 h. »»,«> »e» wetra Mifi Serif tK£atf.0c< Deren Birtntnlnnstn «nttpr(*mf»t «»chlah «lle t>c»rnt(»»<* !>»«In»»»»»« «.»»stalten kr« 3». »»» Ca«(imW< »cd»e» Hn»ri««n entlegen. 9« «tllt »»st» solche Sri« Pmultn kre CculM«» »«ch> O. Ctch«, «. I. et* -dgegkden mt»». Icatnste Brist i #Ntt»»4i »n» »»«st», 10 Ut» Cnmltt*]. e»rrchstnn»«n trnn II—1» u^r p»rimll,z« UN» Mn 3—» U>» (*ul- Hntfl« werd«» «nch in der »«chdr »ilrrri Iehann R»tu Ich »ernl»ill>«st erUietU). Gch r i st t»>1 » »> H»»vl»Iatz st, 1. Sprichst»«»«» W H«r»»»«edn» (nst JijcfrrtcKturt): 11—11 Q|x 8« »itt»«« s»,l Sulnaliat der ?»»». »n» Ari««»>e.) — »oct»ni«tio,e» sind pa»I»freu — Berichte, »ne» »Ittfiflti dem Hn»u«ged« uiMuil sind, tiiniw» nicht »er»Sstch»igt »rrken- Nr. 94 Cilli, Donnerstag den 24. November 1892. XVII. Jahrgang z i9.4k» Stf. Erkenntnis. Am Namen Seiner Majestät des Kaisers! Da» (. l ÄreiSctnidjt Cilli als Prebgericht hat auf Z»N»a der t. t StaatSanwaltschast unter gleichzeitiger Kenäiigunq der von htt t. k. Bezirksdaupimannschatt CLili über Beranlassultg -b imnidliche« Won, einen Scherz zuzuflüstern, lifat hatte er den von ihm mit ausgesuchter I Artigkeit behandelten Banquier SolmS nach dem »kpichimmer geleitet, als sich die Thür öffnete Im ernst Fossari in den Salon trat. Baldran Ifaitc zusammen, und ein wütender Blick flog la Ella hinüber, die ruhig am Klavier saß. I« woll« auf Ernst zugehen, da flüsterte ihm Ikr Diener ein paar Worte inS Ohr. Ich bin nicht zu sprechen, entgegnete er iMrrisch, Er läßt sich nicht abweisen . . . Er sagte: dringend ? fragte Baldran nach-Dallich. Die „WißviMgung". Das AbgeordnetenhanS hat sich also mit der Mißbilligung« - Angelegenheit beschäftig». Daß »S die« that, trotzdem alle Voraussetzungen sür die Mißbilligun, der Aeußerung deS Abg. Dr. M e n g e r fehlten, daran ist die Bestimmung der GeschäitSordnung schuld, die ein-fach die Einsetzung eines Ausschusses anordnet. Allein au« dem ganzen Geiste des § 58 der Geschäftsordnung, der die Mißbilltgun^Sbestim-mungen enthält, geht ganz deutlich hervor, daß im vorliegenden Falle keineswegs der That-bestand für eine Mißbilligung gegeben ist. Dem Beleidigten steht nämlich diesem Paragraphen zu-folge daS Recht die Mißbilligung zu beantragen nur in dem Falle zu, daß er persönlich be-leidig» werden sollte. Nun hat aber der Abg. Dr. M a s a r y k, im Hause ganz deutlich erklärt, sich durch die Ausführungen des Abg. Dr. Meng er nicht sür beleidigt zu erachten. Aller» dingS hielt er eS nachträglich für nothwendig, das Stenogramm seiner Rede zu ändern und sich darin als den Beleidigten auszuspielen. Solch« plötzliche Sinnes- und Gefühlsänderungen können aber doch unmöglich berücksichtigt werden. Wir hallen uns an die Worte des Herrn Pro-fessor M a s a r y k und da er erklärte, sich nicht beleidigt zu südlen, so war schon au« diesem Grunde der Antrag auf Mißbilligung unstatt-haft. Daß aber auch der snbjective Thatbe-stand nicht vorhanden ist, geht au« der Rede des Abg. Dr. M e n g e r hervor, der au«drück- Sehr. Nachdem er im Laufe de« Tages einige Male vorgesprochen, ohne den gnädigen Herrn zu treffen, äußerte er sich, daß er warten würde und müsse e« fein, die ganze Nacht! Gut. ich komme! Er sah sich um. Ernst stand bei einigm Herren, Solm« war noch immer im Spielzi'.timer — er konnte es wagen, das Terrain für einige Augenblicke aufzugeben. Rasch durchschritt er die Gemächer, er öffnete die Thüre seines Arbeitszimmers und trat ein. In der Ecke, halb im Dunkel stand ein Herr. Sie wollen mich sprechen? Ich bitte, sich kurz zu fassen. Was wünschen Sie? fragte er im geschäftsmäßig höflichen Tone. Abrechnung halten, war die kurze Entgeg-nung und Moker trat in den vollen Lichtkreis. Baldran stand wie festgewurzelt, seine un-sicher tastende Hand suchte krampfhaft nach einer Stütze und umklammerte endlich die Kante des Schreibtische«. Seine weitgeöffneten Augen schienen alle« Leben verloren zu haben, denn starr waren si« auf Moker gerichtet, sein Mund öffnete sich, er wollte sprechen, aber kein Wort brachte er über die farblosen Lippen. Auch Moker schwieg. Heftige Bewegung arbeitete in seinem Angesicht?, als er ernst fragte: Also Du keimst mich noch? Jetzt endlich fand Baldran ein Wo«, denn mit dem halberstickten Schrei L u d o l f! sank er in seinen Sessel. lich erklärte, es sei ihm jede beleidigend« Absicht ferne gelegen. Abgesehen von diesen Gründen spricht gegen die Mißbilligung aber auch der Umstand, daß eigentlich durch den vom Borsitzenden ertheilte Ordnungsruf die Sache erledigt war. Es ist ganz ungerechtfertigt, nach der Erledigung de« Ordnungsrufe« nach die Maschine de« Miß-billi lungsauSschußeS in Bewegung zu setzen. Dies ist nach dem Sinne und Geiste der Geschäftsordnung nur im Falle einer schweren persönlichen Beleidigung statthaft, somit gewiß nicht im vorliegenden Falle, wo von beiden Theilen die Existmz einer persönlichen Belei-digung direct in Abrede gestellt wurde. Der Abgeordnete M e n g e r Hai übrigens, wie die Leser der Deutschen Wach« auS unserm Sitzung«» bericht ersehen, alle Gründe zusammengefaßt, die gegen die MiSbilligung sprechen. Merkwürdig ist, sagt die Münchener All-gemeine Zeitung, wie die öffentliche Meinung in Deutsch-Oesterreich sich zu der Sache verhält. Es werden vielleicht nicht Alle den von Dr. Menger gebrauchten Ausdruck rückhaltslos billigen; aber die Entrüstung über die unaufhörlichen Herausforderungen der tschechischen Wortführer ist so allgemein, daß der Ausbruch deS kuror teutomeus in der Rede de« schlesischen Abge-ordneten wie etwas Selststverständliches an« gesehen wird. Zahlreiche ZustimmungSkundge-bungen geben Zeugnis davon; man findet eS begreiflich, daß auch der Deutsche einmal die Geduld verliert! Fritz Ludolf. wiederholte Moker langsam. Ja, er steht vor Dir, der Lebendig-Todte, er, den Du »» dem gemacht hast, waS er ist . . . Er schrak zurück, denn ein furchtbarer, ent-setzlicher Schrei unterbrach ihn . . . aus der Schwelle stand bleich und regungslo« Adrienne. Adnenne! stammelte Moker und barg sein Geficht in den Händen. Sie aber stürzte auf ihn zu. sie faßte seine Hände, sah ihm in das Auge und rief mit vor Aufregung zitternde? Stimme: Fritz Ludolf, Sie . . . Sie leben i Adrienne griff nach ihrem Haupte, eS war ihr, als käme Alles in kreisende Bewegung, al« schwänden ihr die Sinne und mit angsterfüllter, kaum hörbarer Stimme flüsterte si«: Aber August sagte mir doch. Sie seien todt? Sagte er« ? Nun denn, ich bin gekommen. Ihnen eine Geschichte zu erzählen ... Die Ge-schichte meine» Leben»! Baldran hatte sich mühsam erhoben. Sein Antlitz war aschfahl, unstät flogen seine Augen, und sein« Lippen bebten wie im Fieber, als er rief: Nein, ich . . . das darf nicht sein . Adrienne ... soll nicht...» da traf ihn ein durchdringender Blick ihreS AugeS ; er verstummte und setzte sich mechanisch. Sie aber, die Hand auf das wildpochende Herz gepreßt, sagte bittend zu Moker: Ich will Alles hören . . . Alle«! (Fortsetzung f»lgt.) 2 Hlmschau Die Clericalen von Laibach be- finden sich in der angenehmen Lage tagtäglich Ergebenheitserklärungen zu verzeichnen, die ihnen von den Gemeindevertretungen d?« Landes zukommen, und >» denen f Ü r den Bischof Missia. und gegen die Partei des Slovenski Narod Stellung genommen wird. Diese Kundgebungen sind insofern? von Bedeutung. als sie ?ine Erstarkung der klerikalen Partei bedeuten, infolge deren die slovenischen Volksvertreter schon heute nach der Pfeife Kluns tanzen. — und im Hohenwartclub bleiben müssen. In Wien Hai um Sonntag eine zahl-reich besucht« Versammlung der deutsch-liberalen Partei stattgefunden. — Für den Bezirk Alsergrund wurde an> Montag der deutschliberale Landtagsabgeordnete D e h m ge-wählt. Der Gmpf.i Hfl des russischen Thronfolgers »t Wien bereitet der slovenischen Presse viele Freude; Zlov. Narod läßt sich in einem Berichte schreiben ». . . Als lich der Tscharewitsch zeigte, hörten wir mächtige Zivio-und Na zdac-Rufe. mit denen ihn hauptsächlich hie slovenischen und tschechischen Studenten be-grüßten. Nikolaj Alexandrovic mußie dies b-'-merkt haben, dcnn er dankte noch besonders nach jener Seite hin, von de» et die ihm bekannten Grüßrufe vernahm . . ." Das neue ungarische Ministerium ist vom Kaiser vereidigt worden. Nach der Feierlichkeit wurden Ministerpräsident Dr. W e k e r l e, Graf Fejervary, Gras Ludwig Tisza und Dr. Hyervnimi in Privata»die»z empfangen. — Am Montag hat der neae Ministe;Präsident in den beiden Oiiusetn des uugartsche» Reichsraths seine Programmrede u»ter großem Beifall der Mehrheit gehalten. Gin Hexenproceß. Ein Münchener Blatt berichtet über eine in Eichstäbt stattge-hable Verhandlung: Der Capuziuer-Pater Au re-l i a n steht als Angeklagter vor Gericht, weil er die protestantische Frau des Ziegelei-Besitzers Herz bei der Wemdinger T e u f e l s a u s» t reib im g als Hexe bezeichnet hat. Katho-lische Geistliche sind a>S Sachverständige geladen. Pater Aurelian, sowie Herr und Frau H'rz sind persönlich erschienen. Wie der P.äsident verkündet, wurde die Klage öffe.itlich erhoben, weil Pater Aurelian dringend, verdächtig erscheint, das Vergehen der fortgesetzten verleumderischen Beleidigung dadurch begangen zu haben, daß er im Juli und August 1v9l in Wemding und int Laufe dies«« Jahres zu Lohr über Frau Herz die Kunde verbreitete, daß sie den de« sessenen Knaben Zilk verflucht habe, daß er durch den Genuß von Backobst der Herz be-sessen worden und daß deshalb der Tmiel in ihn gefahren sei. Das Vergehen wurde dadurch begangen, daß Paier Aurelian den Bericht über die Teufelsaustreibung, in welchem Beleidigungen der Herz enthalten waren, mehrer» Personen zum Lese» und Abschreiben überlassen hat und den Inhalt auch mehreren Personen, darunter den Eltern des Knabe», mündlich mittheilte. Zunächst verliest der Präsident den Wortlaut deS Berichtes über die Teufelsaustreibung. Dann wird Pater Aurelian vernommen. In seinen Aussagen hält er die Thatsache der Tenfelsaustreit'ung und Verhexung des Knaben aufrecht; er will aber nicht im Bewußtsein, Frau Herz z» verleumden, gehandelt haben durch die Abgabe des ManuscripteS und niünd-licher Mittheilung an mehrere Personen. Der StaatSanwalt theilt mit, daß sich Herr Herz als Nebenkläger der öffentlichen Klage anschließt, und daß er du Vertretung annehme. Unter einer Fluth von Thränen erzählt Frau Herz, was sie unter der Beschuldigung Pater Aure-lian's, daß sie eine Hexe sei. auszustehen hatte. Auf den, Lande sei eS in dieser Beziehung schrecklich. — Das Unheil lautete aus fünfzig Mark Geld st rase (!) Keine Majestätsbeleidigung. Die Beschuldigung gegen den Leiter de« General-Anzeigers (Siehe: Deutsche Wacht Nr. 90), daß er i» einer Kritik über Wildenbruchs £> t i l i n e« „De«tsch- Wacht" Lache» eine Majestätsbeleidtgung begangen habe, erwies sich als völlig baltlos. Der Staat«-anwalt stellte selbst da« Ve>fahrcn ein. Wir verzeichnen dieses Ergebnis nii» au'richtiger Ge« nugthuung. In Paris erregen Enthüllungen über Unters ljleife, die von den Unternehmern des Panama-CanalS begangen sein sollen, ungeheure« Aussehen. In der Kammer wurde an» Montag darüber verhandelt. Die Zahl der Verdächtigen beträgt »I?hr als hundert. Lesseps, der Erbauer des Snez-CanalS und Eiff e l. der Ingenieur des Eifselthuruis sind in erster Reihe angeklagt. Högeordnetenhaus. Am 19. November herrsche vor dem Ein-laßthore zum ParlameutSgebiude in d?r Station-gass? ein riesiger Meuschenandrang. Tausend? begehrte» stürmisch Einlaß. Da aber der Raum sehe beschränkt ist. so erreichten nur wenige ihr Ziel. Die Einsetzung eines Mißl»illigungS-LuS» schusseS Hai bereits eine Drahtnachricht der Deutsche» Wacht gemeldet. Von zahlreichen deutschen Körperschaften sind übrigens a» den Herrn Abgeordneten Dr. M e n g e r Zustimmimgs-kundgebungen gelangt. In der Fortsetzung seiner Rede erklärte nun Abg. Mktiger. er müsse sich auf das ent-schiedensie da. eaen verwahren, als ob es seine Absicht gewesen wäre, irgend jemanden zu beleidigen oder zu kränken. (Widerspruch der Jung-tsch. chen.) Er bcsprach dann die Aeußerungen des Abg MasaiykS. 'aß die Deutschen Oesterreichs gar keine Ideen mehr haben und daß j.tz, die Tscheche» und Slo venen d,m Staat de» Charakter ausdrücke». Hier habe Masaryk ganz ohne Sachkenntnis und mit ungeheurer Selbstüberschätzung gesprochen. Redner führte aus, daß die VerfassungS- nnd VerwaltungSgesetze wie die größten Arbeite» auf dem Gebiete der Gesetzgebung fast ausschließlich von Deutschen gemacht wurden und in ihnen überall deutscher Geist, deutsche« Denken und deutsche Erfahrung zn finden fei. Wenn man nun sage, daß die Tschechen nnd S l o v e» e » der Entwicklung unseres Staates den Stempel aufdrücken, so s i ras eine Selbstüberhebung ohnegleichen, eine Behauptung ohne jede» Grund, die jeden Deutschen aus das tiefste beleidigen und kränkeil müsse. (Beifall links.) Abg. M>nger beleuchtet dann die Nach-theile, die Oesterreich erfahren müsse, wenn ein selbständig«» König»e«ch Böhmen zustande komme, und besprach das Verhältnis Oesterreich« zu Ungarn. Er verwies auf die von Rußland drohende Gefahr und sagte: Wir billigen große Opfer und wünschen, daß jedes Bataillon und jede Schwadron daS Bewußtsein mitbrin.it: für Oesterreich, aber auch sür die westliche Cultur gegen die Uuculiur zu kämpfen, die durch unseren Gegner > epräsenlier« wird. Nun kommt aber ein hochgelehrter Professor von der Prager tschechischen Universität und behauptet, es könne für uns und die anderen Völker kein größer.» Unglück eintreten, als wen» der D r e i b n n d siege. Demnach also sollten wir uns eigentlich eine Niederlage wünschen und das unermeßliche Elend, das keiner von uns zn sehen wünscht, weil wir alle lieber den Tod sehe» würden, als den Sieg Rußlands über die westliche Cultur. (Beifall links. Widerspruch der Jungtschechen.) 'Nach der Rede des Herrn Abg. Menger gab Ab,i Kaizl nameuS der Jungtschechen eine staatsrechtliche Crtlärung ad. in der ausge-sprachen wird, daß die angebliche Verunglimpfung des tschechischen StaatsrechtS, die Jungtschechen, in ihrer patriotischen Loyalität und ihrer Ueber-zeugung aufs empfindlichste beleidigt hätte. Die Jungtschechen erklären aufs neue, daß sie am StaatSrecht, da« durch allerhöchste seiet« liche Erklärungen anerkannt wäre, mit Begeisterung festhalte», und protestieren gegen ein Vorgehen, das eine sachgemäße Behandlung des Staats-rechtes ausschließe. (!) 1892 Aehnlich sprach der Abgeordnet? Gras D e vm im Namen de« feudalen Großgrundbesitzes. Abg. Masaryk>rklärte, er habe das deutsch? Volk nicht angegriffen, sondern blos aus die ge-sährlich' Stellung der Tschechen inmitten des deutschen Volkes hingewiesen. Wa« aber den Fürsten B i s m a r ck betreffe, so werde dieser selbst kaum so kleinlich sein, sich darüber uus-zuhalten, wenn öffentlich über ihn gesprochen werde: Sie, die dem Grafen Taaffe wieder-holt Demoralisation vorgeworfen, wollen mir verweb«en. über den gewesenen Minister eine« fremden Staates zu sprechen? Abg. Bareuther erklärt namens der Deutschen Naiionalpanei: Wir werden nie' und nimmer ein döbniischesStaais« recht anerkennen! (Lebhafle Zustimmung links. Widerspruch rechts) und werden ein solches Wahngebilde (Stürmischer Widerspruch seitens der Jungtschechen), da» gegen die nationale unv volkswirtschaftliche Exi« stcn< unse>e? Volkes gerichtet ist, mit allen uns zu Gebote stehenden Mitteln bekämpfen. Wo« aber die Aeußerungen deS Vorredner« über den eisernen Kanzler betrifft, so sei jede Kritik unbenommen, aber dieser groß? deutsche Mann stehe so hoch, daß derartige Vernnglim-pfungen an seinem Ruhme nicht daS Geringste ändern werden. (Lebhasier Beifall links.) Bei der Abstimmung wurde da« Eingehen in die Spezialdebane unt allen gegen die Glim-men der Jungtschechen und Antisemiten be« schlössen. Kurz nach der Sitzung des Hauses ver-sammelten sich die Abiheilungen desselben zur Wahl des M iß b il l ig u ngS - Au «schnsseS Die Wahl ergab folgende Zusammenser.ung: J Plener, Weeber. Nitsche, Abrahamowicz, Czer« kawski, TreuinielS, Fuchs, Bareuther und Tuczek. Zum Obmann des Ausschusses wurde Plener gewählt. Vom 22. November erhält die Teutsche Wacht folgende» Eigenbericht aus Wien.\ Die heutige Sitzung drS Abgeordnetenhauses, die von l l bis gegen 5 Uhr nachmittags währte. 1 beschäftigte sich lediglich mu dem M i ß b i l l i-gungsausdruck, den Masaryk gegen M e n g e r verlangt. Nachdem der Vorsitzende festgestellt haue, daß Herr Professor Masaiyk sehr weitgehende < Correciuren i» den stenographischen Pro- 1 tocolle vorgenommen hatte, begründete der Be» ' richierstatter der Mehrheit des Ausschusses, Dr. I Fuchs »Clericaler) dm Antrag, dem Herrn I Dr. Menger iür seine Aeußerung die Mißbilli- > gung des Hanfe« au-zufprechen. Dr. M e n Q e r seifest verfocht in sehr wirksamer Rede seinen Standpunk, insbesondere l den Vorwurs des Hochverrathes und der Ge« i wissenlosigleit. Auch Masaryk trat wieder ' selbst auf den Plan, ohne j.doch eine Wirkuitfli zu erzielen, eS wäre denn, daß eine Veru»-glimpfung des Fürsten BiSmarck einen Sturm der Entrüstung bei den national gesinnten Deutsche» hervorrief. Im ganzen war die Ver« Handlung weniger erregt al« man hätte er« warten könne», obwohl L » e g e r wieder die ganze Schale seines giftige» Spottes über die ! Vereinigte Linke ausgoß, und obwohl der temparameiuvolle Herold als General-Redner. für die Mißbilligung sprach. Das interessanteste, wenn auch politisch gewiß nicht erfreuliche Ereignis de« Tage« war das Bild der Abstimmung. Der ganze eiserne Ring der frühere» Zeit, der schon gebrochen i schien, war innig geschlossen und stimmte im Vereine mit den Antisemiten für die Mißbilligung, ' während die Vereinigte Deutsche Linke und die Deutsche N a t i o n a l p a r t e i mit den deutschen Wilden dagegen stimmten. Die Mißbilligung wurde mit 157 g?g?n 104 Stimmen angenommen. m M? Vie der teutsch-französische Krieg entstand. ! Die Deutsch« Wacht Hai ttrrit« das un« ierblithe Verdienst ViSmarckS gewürdig», t>a« er sich mit seiner genialen Fassung der ßmser Depesche um da» deutsche Volk tnioiben hat. Nun lesni wir in der Neuen freien Presse: Vor einer Reihe von Jahren idtilre der Schreiber dieser Zeilen mit einigen hervorragenden Parlamentariern und so»ktigen „Mischen Persönlichkeit»« die Ehre, in dem Mreien Palais des Reichskanzlers eine» Abend jii verbringen. Der Reichskanzler war überaus ziit gelaunt und mittdeilsam und sprach offen-tot im berechtigten Vertrauen auf die Ver-ichiviegenhei» seiner Gaste mit vollkommenster lkbesangenheit von den heikelsten persönlichen md sachlichen Fragen. An jenem Abend sprach tr auch sehr eingebend über die entscheivenden knmden vor dem AnSbruche deS deutsch fran« Mchen Krieges. Unter dem unmittelbaren Ein-»rucke deS eben Gehörten machte der Schreiber tmfer Zeilen noch an demselben Abend eine möglichst genaue Auszeichnung, an deren Ver-ofi'nilichung damals nicht gedacht wurde. Jetzt ist kein Giund zur Geheimbaltung mehr vor-hnDm. Sie mag daher in ihrrm Wortlaute >«>ur möglich. Allen «ran die Regierung mit Ollivier an der Epitze, jcher der Situation in keiner Weise gewachsen war und nicht ahnte, was er mit seinen unvor-ßchlicien Prahlereien im gesetzgebenden Körper Michikte. Die Situation lag für uns damals ittfcnrfi günstig. Wr waren thatiächlich die pwoocierten, und da die Nothwendigkeit filier Ziiseinandersetzun^ mit Frankreich uns allen Uiiigst Nar war, erschien der jetzige Augenblick um LoSlchlagen sehr geeignet. Ich verliefe also iarzin, um mich in Berlin mit Molike und Koo» über alle wichtigen Fragen auSznsprechen. Aiuerwegs erhielt ich vie telegraphische Mit-Heilung: „Fürst Karl Anion von Hohenzollern spt um deS lieben Friedens willen die Eandi-Wur seines Sohnr« Leopold zurückgezogen. ES ß Alles in schönster Ordnung!" Ich war von dieser unerwarteten Lösung pnj bestürzt, denn ich fragte mich: Wird sich jt wieder eine so günstige Gelegeitheit darbieten? >!i ich in Berlin eintraf, rief ich Rolandt und jagte idm : „Telegraphieren Sie nach Hause, daß ich in drei Tagen zurückkomme." Zugleich reicht« ich in einer Depesche nach EmS bei ®i. Majestät «ein« Entlassung als Minister-Präsident und adeSkanzler ein. Ich erhielt daraus eine t«vesche vom König: Ich sollte nach EmS Kiemen. Ich hatte mir die Situaiion längst !l« gemacht und sagte mir: Wenn ich nach fcn# gehe, wird AlleS verzettelt; wir kommen w günstigsten Falle zu einem faulen Compromis; tat allein mögliche, die allein ehrenhafte und s?l>ß« Lösung ist dann ausgeschlossen; ich muß chim, was ich thun kann, um Se. Majestät nach Lettin zu bringen, wo er den Pulsschlag deS LrlkeS deutlicher fühlen wird, als es in Eins «iglich wäre. In ehrerbietigster Weife moti-simi ich daher mein Nichtkommen: ich sei in diesem Augenblicke in Berlin absolut unab-ft»«lich. Zum Glück thaten inzwischen die über-«öthig gewordenen und knrzsichtigen Franzosen llle», um den Karren wieder zu verfahren. Sie an den König das Ansinnen stellen, einen zu unterzeichnen, der einer tiefen Demü-ißiing gleichkam. Der König fragte mich tele->:>tphisch um meinen Rath, und ich antwortete in mit bestem Gewissen: die Unterzeichnung »»möglich. Ich hatte am Abend des 14. Juli Moltke Roon zu Tische geladen, und wir besprachen |Bt Eventualitäten. Wir alle theilten die Hoff» ^K-«tsche Wacht" nung. daß das thörichte Vorgehen Frankreichs, das an unseren König gestellte unerhöne Ansinnen. die Gefahr eines schwächliche» und un-rühmlichen Ausganges doch »och beseitigen würde. Da traf, während wir bei Tische saßen, tine Depesche aus Ems ein. Die Depesche begann mit den Worten: Nachdem die Nachrichte» von der Em« sagung des Erbprinzen von Hohenzollern der kaiserlich französischen Regierung von der königlich spanischen amtlich mitgetheilt worden sind. Hai der französische Botichaster in Ems an Se. Majestät noch die Forderung gestellt, ihn zu aulorisie», daß er nach Paris telegraphiere, daß seine Majestät der König sich für alle Zukunft verpflicht.', niemals wieder seine Zustimmung zu geben, wenn die Hohenzollern aus ihre Candidatur wieder zurück-kommen sollten." Nun folgte eine längere Auseinande setzuug. Der Sinn war etwa der, daß der König sich auf das berufen habe, was er bereit» dem Grafen Benedetti mitgetheilt habe. Gras Bene-detti habe diese Rückäußeruug dankbar entgegen-genommen, und er würde dieselbe seiner Regie-rnng übermitteln. Indessen erbai Benedetti noch eine Zusammenkunft mit Sr. Majestät, sei es auch nur, um sich noch einmal mündlich be-stätigeit zu lassen, was von sr. Majestät an der Brunnenpromenade geäußert wordea war. Dann hieß eS weiter: He. Majestät lehnte jedoch ab, den fran-zösischen Botschafter noch einmal zu em° pfangen. und ließ demselben dmch den Ad» jutanten vom Dienst sagen, Se. Majestät habe dem Botschafier nichts weiter miizu-theilen. AlS ich diese Depesche verlese,» halte, ließen Roon und Moltke gleichzeitig Messer und Gabel auf den Teller fallen und rückten vom Tische ab. ES entstand eine lange Pause. Wir waren Alle tief niederaeschlagen. Wir hotten die Em-pfindung: die Sache verläuft im Sande. Da stellte ich an Aioltke die Frage: „Ist daS Instrument, das wir zum Kriege brauchen, ist unser Heer wirklich so tüchtig, daß wir mit größter Wahrscheinlichkeit aus einen guten Er« folg den Krieg aufnehmen können 'i Moltke war felsensest in seinem Vertrauen. »Wir haben nie ' ein besseres Werkzeug gehab«, als in diesem Augenblicke,' sagte er. Roon. zu dem ich frei-lich weniger Vertrauen hatte, bestätigte MoltkeS Worte vollkommen. „Nun. dann essen Sie ruhig weiter/ sagte ich den Beiden. Ich segle mich an einen kleinen runden Marmorlisch, der neben dem Speisetisch stand, las die Depesche aufmerksam durch, nahm meinen Bleistift und strich dir ganzen Zwischensätze über Benedetti's Bilte um eine nochmalige Audienz u. f. w. sort. Ich ließ eben nur Kops und Schwanz stehen. Nun sah die Depesche aller-dingS etwas anders aus. Ich las die neue Fassung Moltke und Roon vor. Die beiden riefen: Herrlich! Da» muß wirken! Wir aßen mit bestem Appetit weiter. Ich gab sogleich die Weisung, die Depesche durch daS Telegraphen-Bureau an alle Zeitun-gen und alle Missionen auf schnellstem Weg« zu versenden. Und wir waren noch zusammen, alS wir schon von der Wirkung, welche die Depesche in Paris gemacht hatte, die erwünscht« Nachricht erhielten. Sie hatte wie eine Bomb« «ingeschlagen. Während in Wahrheit man unserem König und Herrn eine beleidigende Zumuihung ge« macht hatte, wirkte die Depesche bei den Fran-zosen so. alS ob ihr oberster Vertreter von unserem König brüSkirt worden sei. Der ge-sammle Boulevard-Janhagel war der Ansicht, daß man sich daS nicht bieten lasse» dürfe. D«r Ruf „A Berlin!" „A Berlin!" wurde von den johlen-den Massen auSgestoßen. Die Stimmung war da. Und gerade wie drüben wirkte die Sache hüben. Der König, der sich auf mein dringen» des Bitten entschlossen hatte, seine Cur zu unter-brechen, kehrte nach Berlin zurück und war von dem Volksjubel, der ihm überall entgegenbraus»«, ganz bestürzt. Er begriff einstweilen noch gar nicht, was sich inzwischen ereignet hatte. Die 3 unbeschreibliche Begeisterung, die ihm hier in Berlin entgegenbiauste. ergriff und erschütterte den greisen Herrn auf da« tiefte. Die Augen wurden ihm feucht. Er erkannte, daß es in Wahrheil «in nationaler Krieg, «in Volkskrieg war, de» da« Volk begehrt«, dessen es bedürfte. Schon vor der Ankunft in Berlin hatten wir von ihm die Zustimmung dazu erhalten, daß wenigstens ein Theil der Ar nee mobil ge-macht werde. Als der Kronprinz den königlichen Zug verließ, sprach er aus dem Bahnhöfe ab-sichtlich sehr laui von oer deoorstelienden Mobil» machung, und nun brach der Jubel immer auf« neue lo«. Und al« wir im Schlosse angelangt wäre», war Se. Majestät bereu« zur Mobil-machung der gesammten Armee geneigt. Wie sich dann die Sachen weiter entwickel-te», ist Ihnen ja bekannt. Da? ist der Pnnkt, über de« Gramont in seinen Memoiren sei» ans-richtiges Erstaunen aussprich». Er begiss nicht, daß nachdem die Sachen eine ganz friedliche Wen-duna genommen hatten, das Kriegerische wieder die Oberhand gewann. ..Une apparition siniatre survint. Tout d' un coup tont est chang£. Qu'etait-il arriv« ? Monsieur dp Bisraarck a Berlin." So ähnlich steht es ja wohl in Gra-mom's Memoiren. Ich eitire aus dem Gedächt-nisse. Jedenfalls war ich die „unheimliche Er-scheinung." Ich bemerk« übrigens, daß ich auch formell zu dem mir durchaus nothwendig erscheinenden Striche berechtigt war. Es war mir anheim-gegeben, die Depesche in extenso oder im Auszug« zu veröffentlichen. Ich habe nicht zu bedauern gehab», daß ich den Auszug gemach» habe." Aus Stadt und Land. Die Feier des 2.',jährigen Bestandes selbständiger Gcmeindtsatzungen von Cilli wird in den ersten Tagen des Dezember s«in. Es werden die größten Anstrengungen gemacht, damit dir vom Stadtamt herausgegebene Chronik des letzten VierteljahrhundertS und das von der Deutschen Wach» veranstaltete Festblat C e l e j a recht-zeitig fertig werden. — Herr Direcwr Galvtzq plant für den Vorabend eine F e st v o r-s« ellung im Cillier Stadttheatcr. In Aussicht genommen ist das ausgezeichnete Schauspiel Philippine Welser von Oskar von R e d w i tz, das bekamulich deutsche Bürger» »ugenden verherrlicht. Von der Eillier BezirkSvertretung erzählte man sich seit einiger Z«it, daß si« an die Diana-Gesellschast eine Parzelle an der Straßenböschung oberhalb des Diana-BadeS verkauft habe. E» verhält sich nun in der That so, u. zw. Handell e« sich um die Grundparzelle Sir. 69V die für 47 Gulden — ein Spoltgeld I — von der gegenwärtigen B«zirkSo«r»re»ung mit den Machthabern Dr. Serner, Dr. Decks, Notar Basch u. s. w an der Spitze, an die Dianabad-Gesellschaft mit den Herren — Dr. Sernec, Dr. Deiko. Notar Basch u. s. w. an der Spitze oer-tonst worden ist Diese« nette Geschäft wurde am 18. Juli 1892 abgeschlossen und beleuchtet die Uneigennützigkeit gewisser Leute, die seinerzeit die Unverfrorenheit hatten, der früheren deutschen BezirkSoertretung .großartige Betrügereien' an- zudichten. -»•- Die Tckwurgerichtsverhandlungen. über welche die Teutsche Wacht an anderer Stelle berichtet, haben am Montag begonnen. Die Session dauert bis 29. November. Neben term Präsidenten Dr. G e r t f ch e r führn, die erren LandeSgerichtSräth« Lulet. Rattek und Reitttr den Vorsitz. Stadttheater. Während der Aufführung de« Ausstattungsstückes Die Reise um die Erde in 80 Tagen haben die Zuschauer so beredt geschwiegen, daß über ihre Meinung kein Zweifel walten kann. Mit der Einübung hatte sich der Regisseur große Mühe gegeben; aber da» Störende war, daß man der Vor-stellung diese Mühe allzusehr ansah. Zu loben sind Herr Rohne und Herr H e r n s e l d ; aber n»ch größere Heiterkeit als die Späße de» Komiker» erregten die österreichischen Soldaten, die plötzlich unter den Wilden auftauchten. Nicht Wenige verließen vor Schluß der Aufführung da» Hau». — So dars» nicht weitergehen! — Am Freitag wird endlich ein Lustspiel gegeben: Cornelius V o tz. Da« erst, Kränzchen, da» der Eillier Casinooerein in der diesjährigen Herbst-zeit veranstaltet, findet am Sam»tag Abend statt. Der Anfang ist auf 8 Uhr festgesetzt. Wie ge-wohnlich wird die Tanzmusik von der städtischen BereinSkapelle besorgt werden. Liedertafel. Am Sonntag hielt der Cillier Männergesangverein Liederkranz unter Leitung de» CdormeisterS Herrn Eduard Lenhart im großen Casino-Saale eine Liedertafel ab. Der Abend verlies in sehr heiterer, anregender Weise. Fast alle Männerchöre mußten wieder« holt werden. Besonder» lebhaften Beifall fand Herr Karl H e r z l für den Vortrag eine» Walzerliede» und de» Girardi-CoupletS: Der Schufterbub. Herzl, dessen schöne Baritonstimme wir schon im Sommer kennen gelernt haben, erfreute insbesondere durch den sicheren Vortrag und durch da« richtige Hervorheben der lustigen Spitzen. Unter den Zuhörern bemerkte man zahl-reiche Mitglieder de» Cillier Männergesangvereins und der städtischen Gemeinde-Vertretung. Eillier Gi«lanfverein. Die diesjährige Hauptversammlung der Mitglieder rei Eislauf» vereine» finde« Donnerstag, den 24. November d. I. abends 8 Uhr im Gasthvf zuni Erzherzog Johann statt. Sollte dieselbe nicht beschlußfähig sein, so folgt an dem gleichen Tage halb 9 Uhr eine zweit«, bei der die Beschlußfähigkeit an keine bestimmte Anzahl von Stimmen gebunden ist. Di« Verrinsmitgli«d«r werden mit Rücksicht daraus, daß Fragen, die den weiteren Bestand de» Vereine« betreffen, zu behandeln sind, ge-beten, die Versammlung nicht übersehen zu wollen. Tagesordnung: Rechenschasis-bericht des Ausschusses; Bericht über das Ver-einSvermögen; die Frage betreffend den Eislauf-platz; Wahl de« Ausschusses. I?ohh«it Am Sonntag um halb 5 Uhr nachmittags gieng ein angeheiterter Bauern-bürste auf der Tüfferer Straße gegen Cilli zu. al« ihm zwei Burschen, die am Pelschovnigg zu Haus« sind, begegneten. In dem Glauben, der Trunkene wolle sie angreifen, erfaßten sie den-selben, warsen ihn zu Boden, traten ihn mit Füßen und mißhandelten ihn auf unerhörte Art. Ein Postdiener. der in d«r Näh« wohnt, hatt« die Güte, einen Wagen beizustellen, mit dem oer Mißhandelte in« Gemeindehaus der „Um-gebung Cilli' gebracht worden ist. Großer Diebstahl. Einem hiesigen Schneidermeister sollen im Laufe eine« Jahre« von den eigenen Lehrlingen und andern Per-sonen Kleider und andere Gegenstände in hohem Werthe gestohlen worden sein. Die Erhebungen sind im Zuge. Zahlreiche Verhaftungen wurden bereit« vorgenommen. Selbstmord. Der HerrschastSjäger Josef H u d o l i n hat sich am Sonntag früh um halb 7 Uhr in St. Marein bei Erlachstein erschossen. Rohilsch Sauerbrunner Gisen-bahn. Diesertage haben ReichSritter von Berk« (al« Vertreter de« Bezirke« C'llü und die Herren Ferschnigg, Simon? und Jelovschegg al« Vertreter de« Rohitscher Aktionsausschusses dem Landeshauptmann und den Mitgliedern des Landesausschusse« ein« Bittschrift, betreffend den möglichst baldigen Ausbau der Rohitsch-Saner-brunner Eisenbahn, überreicht und die Erklär-ungen zur Zeichnung von Stammactien über bracht. Danach erscheinen 167.000 Stammactien gezeichnet, weitere 89.000 Gulden sind noch an« zuhoffen, so daß die vom Lande«eisenbahnamte geforderten LvO.OOO Gulden Interessentmbei-träge hoffentlich ausgebracht werden. Es ist zu hoffen, daß schon dem im Jänner zusammen-tretenden Landtage eine auf diese Bahn bezug-nehmende Vorlag« werde unterbreitet werden.'?. H§tutsäft Wacht- Reichenburg. > Ständen mit Ungerechtigkeit begegn,, wurde, die Tr«u« niemal« gebrochen und des-halb darf er mit Zuversicht der Zukunft ent-gegensehen und erwarten, das ihm niemal« zuge-mulhet werden wird, einem Staatswesen anzu-gehören, in welchem die besonder«» Rechte der Deutschen verkümmert werden dürften. Dem verwirkten Staal«rechte Böhmens setzte der Landeshauptmann das älter« Staatrecht der alten d«ntfch«n Reichsländer entgegen, aus da« sich dieselben jederzeit mindestm« mit demselben Rechte wie die Böhmen berufen dürften, wenn sie nicht freiwillig und hingebungsvoll an d«m Aufbaue ein«« n«uen StaatSwefen« mitzuwirken vorziehen würden, da« ebenso ihren berechtigten Ansprüchen, sowie den Interessen der Dynastie durch volle Wahrung de« deutschen Charakter« der Regierung und Verwaltung zu dienen ge-eignet sein muß. Veränderungen in der politischen Verwaltung. Der zum Statthaltereirathe er, nannte Bezirk«hauptmann in Judenburg, Herr Franz Sarsch. bleibt in seiner bi«« herigen Stellung. — Der mit dem Titel und Charakter eine« Statthaltereirathe« bekleidet« BezirkShaupnnann von Leoben, Heinrich Clementschitsch, wurde zur Bezirk«-hauptmannschaft Graz übersetzt. Herr Clemen-tfchitfch ist seit dem 8. Juli 1885 Bezirk«-hauptmann. An sein« Stelle kommt Bezirk«- 189? \ haupimann Graf Dickenburg nach Leoben. — Der k. t. Bezirkshauptmann Dr. Karl Ruß wurdt zur Statthalter« einberus,». Er über-nimmt die Leitung deS Departement» II. — m Der neuernannte Bezirkshauptmann Dr. Theodor H a u S o 1111 bleibt vorläufig in Graz. Mahrenberg. (Eigenbericht der D e u t-schen Wacht). Be, der am 16. November stattgefundenen Neuwahl der BezirkSver-tretung in Mahrenberg wurden gewählt: Als Obmann Herr Aloi» Langer, Gutsver-walter und Realitätenb» sitzer in Mahrenberg; al» Obmann-Stellvertreter Herr Franz D i t -tinger (genannt Jannegger), Realitätenbesitzer in Jannegg; al« Ausschüsse die Herren Oito E r b e r, GewerkSherr zu Hohenmauthen, Franz K o w a t s ch. Realitätenbesitzer in St. Anton am Bachern; Johann Fers. Grundbesitzer und Holzhändler in Gegenthal und Johann K r e ß- ' n i k, Kaukman». k. k. Postmeister und Reali-tätenbesitzer in Saldenhofen. Marburg. Der steiermärkische Landtag hat in seiner letzten Session die Errichtung einer Chemisch-phstsiologische» Versuchsstation an der landschaftlichen Obst- und Wein-b a u s ch u l e in Marburg unter der Voraus-setzung staatlicher Unterstützung beschlossen, und der Landesausschuß hat sich deßhalb mit der Regierung ins Einvernehmen gesetzt. Wie nun dem Landesausschuß seitens der Statthalter« mitgetheilt wird, will die Regierung nicht nur einen ansehnlichen Gründungsbeitrag, sondern auch durch eine Reihe von Jahren einen Er» Haltungsbeitrag leisten, so daß unter der Vor« aussetzung, daß auch der Landtag zu de» Kosten der Errihtung seine Zustimmung gibt, woran nicht zu zweiieln ist. bereit« im Herbste k. I. diese namentlich sür da« Unterland wichtige An» stalt in Marburg ins Leben treten wird. Vermischtes. In Wien starb Eduard S a ch e r. der Besitzer des vornehmsten W'ener Gasthofs. In den letzten Jahren war Lacher auch der Pächter de« ConstanNnhügelS im Prater. Distanzgehen Unter diesem Titel ist in Wien ein« kleine Schrift erschienen, die einen Wettbewerb im D'stanzgehen zwischen der österreichischen und der deutschen Infanterie em-pfiehlt, und zwar: Distanzgehen von Officieren und von der Mannschaft. Dadurch wäre die Lösung folgender Fragen anzustreben : Ablichtung der leichte» Infanterie. — Auf welches Gewicht läßt sich die Belastung des Mannes reduciren ? — Kost. Kleidung und Beschuhunq Die alten Silbermünzen werden nur mehr bis 31. Dezember zu», vollen Werthe ein-gelöst. Besitzer solcher Münzen verweisen wir aus die heutige Kundmachung der B^nkfirma Schelhanimer ck Schattera in Wien. In Karlsruhe wurde am 19. Novem-der das S ch e f f e l d e n k m a l feierlich ent-hüllt. Der Obmann des ScheffelbundeS für Oesterreich. A. B r e i > n e r legte einen Kranz am Gockel nieder und verlas während deS Fest-mahlS die auS Oesterreich eingelangten Draht-grüße, darunter einen von der Erzherzogin Marie Valerie. Attentat aus rinnt Komiker. Der Komiker des Stuttgarter HoftheaterS, Amanti, wurde Freitag nachts auf dem Heimw«g von «inem Herrn überfallen und mit einem Stock niedergeschlagen. Die herbeieilenden Leute be-sreiten ihn von seinem Angreiser, der auch mit einem Dolche bewaffnet war. Er ist ein bekannter Pro-fessor und leidet an Verfolgungswahn. Er meinte. Amanti copiere ihn auf der Bühne und mache ihn lächerlich. Amanlis Verletzungen find ungefährlich. Der Professor wurde einer Heilanstalt übergeben. Für Blumntfreunde. Der von der Gärtnerei I. C. Schmidt in Erfurt heraus-gegebene Abreißkalender liegt im vierten Jahr-gang vor. E« ist erstaunlich, welche Fälle nütz-licher Belehrung dieser Kalender aus seine» TageSzetteln bietet, er erspart dem Belehrung»-suchenden die Lektüre anderer Gartenwerte. Die Anweisungen sind, das sieht und erprobt man sofort, nicht hinter dem Schreibtische entstanden. 1892 .P-ntfch- Macht' sondern in der vollen Praxis. Jede Anregung, der Natur zu folgen, ist bei unserem heutigen Seschlech« mit Freuden zu begrüßen und da» thut der Kalender, der ein ebenso zweckmäßige» al« angenehme» Weihnachtsgeschenk bietet, in hohem Maße. ^om Schwurgerichte. Gin Radfavrer Cilli, 21. November. Vorsitzender: Herr Präs. Dr. Ger «scher, öffentlicher Ankläger Herr StA Dr. GallS, Vertheidiger Herr Dr. Sajovic. Der oazierende Kellner au» Kirchdorf (Bez. Ried in Oberösterreich). Johann Harlinger. der jetzt im 21. Leben»jahre steht, hat sich trotz feiner Jugend weit in der Welt herumgetrieben. Er verließ vor etwa 5 Jahren feine Heimat, wo seine Mutter al» arme Häu»ler»tochter lebt, und wandte sich nach London, wo er dald al» CommiS fein Fortkommen fand. Im Früdsommer fuhr er mit feinen Ersparnissen »on etwa 20 Pfund Sterling nach Frankreich und durchreift: von hier au» größtentheil» auf dem Z w e i r a d e Frankreich, die Schweiz. Oberitali n und Deutschland. Nach Oesterreich, woselbst er sich im Früh» jähre 1892 al» Militärpflichtiger bei der Bezirks-hanptmannfchasl Ried hätte melden sollen, kam er nun im Winter 1891, wobei er sich in Tirol herumschlug und im Sommer 1392, vermied jedoch sorgfältig seiner Heimat«gemeinde nahezukommen und seiner Stellungspflicht zu genügn,. Da er fein Zweirad au« Geldmangel in liarlSruhe verkaufte, warf er sich bei s«iner zweiten Rundreise darauf, sich auf sträflich« Art üi den Besitz oon Zweirädern zu setzen. Sein gefällige» Auftreten und feine weit-«ännischen Manieren führten ihn dabei auf be» queme Weise zum Ziele. Dort, wo er Fahrräder nicht stehlen konnte. l«kie er dieselben auf betrügerische Weise heran» „id. gingen ihm die Geldmittel au», so schlug ,r sie los und verschaffte sich solche auf dem gewohnten Wege von neuem. Am 2?. Juli l. I. hielt sich Josef Hie. Niger im Curorte M e r a n auf, wo er sich im Safthofe zum Engel einlogierte und in den Meldet l al» Josef Hoser. Koch auS Salzburg, mirug. Dort wußte er sich die Blsitkarien: Albert Sruner au» Winterthur und Auguste K^ziina, Villa Stefanie in Untermais zu verschaffen. Mit diesem gieng er zum dortigen Mecha-«ker Joses S ö li r l. stellte sich al« Albert grüner vor, zeigte diesem die Visitkalte und gab on, daß er bei Frau Auguste Kallina «ohne. Da letztere Dame dem Joses Söhrl gut hekanni war, nahm dieser keinen Anstand, den ««schuldigten auf seine Bitte zu einer kurzen lu«fahrt ein Fahrrad im Werthe von 10" Gulden z» borgen. Der Beschuldigte fuhr doch mit diesem mlockien Fahrrad« nach Bozen, versetzte e» dort beim Spediteur Aloi» Lentsch um den Heirat) von 30 Gulden und zog nach Lienz i I. w. In Marburg, wo sich Hartinger im Eafthause zum Sandwirth al» Georg Hirner «is Salzburg einschrieb, versetzte er ein ge-Khlenes Rad beim Spediteur Mally um Z5 Gulden. Am 8. Juli kam er zum dortigen Mecha-«ker Franz Neger, legitimierte sich unter Vor-«isung der Visttkarte al» Dr. Egli Sinclair, uiftie dem Genannten eine Visitkarte de» in Rarburg stationierten k. u. k. Dragonern«-»eiftn« G u i do Welzl von Meilenstein, jab an, et wohne bei diesem, der sein Ver-»andter sei, und bat ihn unter diesen Vor. spiegelungtn, ihm ein Fahrrad zur Nus'^dn p borgen. Franz Neger, bei dem Dragoneroffiziere ch Räder ausborgten, schenkte diesen Angaben «nsomehr Glauben, al» der Beschuldigte sehr distinguiert auftrat und >>ch mit Visitkarten «SivieS und gab ihm ein Rad im Werth« von S10 Gulden. Mit diesem Rade fuhr Josef Hartinger ch Wien und versetzte e« beim Spediteur Max Tansky und Comp. gegen .10 Gulden. In Wien, wo er sich im Gasthof zum goldenen Kreuz al» Rudolf Schulter» > Rehberg stud. jur. au» Jnn»bruck in den Meldezettel eintrug, wurde er über Requisition der Polizei in Marburg i» Haft genommem und nach Marburg eingeliefert. Auf Grund dieser Thalhandlung, die da» Verbrechen de» Betrüge» und de» Dieb« stähle», dann da» Vergehen wider da« Wehr-gesetz und die Übertretung weaen Falschmeldung begründen, wurde der jugendliche Weltreisende nach dem Wahrspruch der Geschwornen zum schweren Kerker in der Dauer von 3 Jahren verurtheilt. Wegen verweigerter Unterstützung. Die 72 Jahr« alt« Bettlerin Maria Volau -s ch e k au« Oberköiting. bisher gerichtlich unbe-ani'ändet. hat. wie die Deutsche Wacht damal» berichtet Hai, am II. Oktober vormittags l. I. die Rakusch'sche Harpfe auf der Wiese hinter dem Skobeme'schen Gasthause in Cilli angezündet, wodurch dieselbe sammt den Futtervorräthe« zusammen im Werte oon 356 Gulden verbrannte. Sie habe die» gethan, gestand die bedauernswerte Greisin, au» Trauer über ihr« Nothlage und au» Zorn darüber, daß ihr die Unterstützung au« Gemeindemitteln durch die Gemeinde ,Ilm-gebung Cilli" verweigert wurde, indem sie der Meinung war, die Harpfe fei Eigenthum dieser Gemeinde. Ueber Wahrspruch der Geschworene» wurde Maria Volauschek wegen de» Verbrechen» der Brandlegung zu vier Jahren schweren Kerker» verurtheilt. Eine Mutter? Vorsitzender Herr LGR. L u l e k, öffentlicher Ankläger Herr SMS. T r e n z, Vertheidiger Herr Dr. Stepischnegg. — Die 29 Jahre alte Keuschlerin au» Dragotinzen, Namen» Anna Horvat ist mit dem Keuschler Valentin Horvat seit 9 Jahren verehelicht und hat in dieser Ehe bereit» 3 Kinder geboren. Seit November 1891 war sie mit dem vierten Kinde guter Hoffnung. Ihr Mann war dem Sommer über selten zu Haus«, sondern meist in Agram al» Maurer aus Arbeit. Für den 15. August l. I. hatte er dem Weib« seine Rückkehr bnef« lich angezeigt und langte auch thatsächlich am besagten Tage morgen» gegen 8 llhr zu Hause »an. Am nächsten Morgen verließ sie. noch ehe zuvor ihr Mann nach Hause kam. ihre Be-hausung und begab sie in den nahegelegenen Wald de» Joses Korotec. Dort erfolgte um halb 4 Uhr nachmittag» ihre Entbindung, worauf sie das lebend geborene Kind sofort verscharrte. Zu Hause angelangt und von ihrem Manne zur Rede gestellt, dehaupiete Anna Horvat, daß sie sich bei den ?iachbar»leuten Breznik aufgehalten habe. So vergingen mehrere Tage bi» da» Ge-rücht, daß Anna Horvat geboren und da» Kind beseitigt haben müsse, der Gendarmerie zu Ohren kam. Dem nachforschenden Gendarmen Karl öivka gegenüber brachte sie allerlei Ausflüchte vor und erst am S. September 1892 gestand sie nach längeren Leugnen besagtem Gendarmen, daß sie am 15. August im Walde ein Kind geboren habe, daß da»selbe nur zweimal hüstele, dann aber kein Lebenszeichen mehr von sich gab, woraus si« e» in der Erde vergrub. Nach dem ärztlichen Guiachten und anderen Anhaltpunkt, n zu Folge war aber das Kind vollkommen entwickelt und mußte gewaltsam um» Leben gekommen sein; unter anderem gab sie selbst zu, daß sie da« Kind beseitigte, weil sie keine xinder mehr haben wollte aus Furcht vor ihrem Manne, dem schon die früheren Kinder zu viel waren und der si« wahrsch«inlich mißhandelt haben würd«, wenn sie ihm noch mit einem Kinde gekommen wäre. Doch blieb si« dabei, daß da« Kind todt zur Welt gekommen sei. Da nun die Geschworenen von der Schuld der Angeklagten, für deren Nichtschuld der Ber-theidiger in beredten Worten eintrat, keine Ueber-zeugung gewinnen konnten, so wurde nach der« selben Wahrspruch Anna Horvat vom Ver» brechen de« Kindesmorde» freigesprochen. Am Mittwoch wurde Mathia» Kupec trotz feine» Leugnen« auf Grund der Zeugen« auSfaaen wegen Todtschlags und Betrux» zu sechs Jahren schweren Kerkers verurtheilt. De« Vorsitz führte LGR. R e i 11 e r, die Anklage vertrat Herr Staats - Anwali - Stellvertreter Schwentner, die Vertheidigung führte Dr. Kovatschitsch. Der Angeklagte nahm das Urlheil mit heiterer Miene auf. Hunst. Schrifttum. Mvne. »staroth. — M e n « h a. Zwei Novellen au< dem deutschen Mittelalter »oa Wilhelm I e n s e n. (BreSlau, S ch l e s i f ch t Verlagsanstalt, vormals S. Schettlaender. Preis 5 Mark.) Die beiden in diesem Bande vereinigten neuesten Gaden der Ienfen'fchen Muse find zwei mit gleicher Meister-schaft ausgeführte Gegenstücke: Beide Erzählungen veranschaulichen un« die AlleS besiegende Macht der Lied«; aber während die erstere uoS die Liebe Haupt-sächlich in ihrer sämmtlichen Erscheinung al« eine stammend«, verzehrende Leidenschaft schildert, die un« widerstehlich ihr Opfer in Verderben, Schande und Tod stürzt; schildert die »weite Erzählung unS die Liebe in ihrer reinsten, edelst«» Offenbarung al« eine sittlich« Macht, die zu aufvpfernder, iel- stverleugnen-der Hingebung führt, und Trost und Rettung au« Elend und Schande bringt Die beiden Novellen, die jede ihren Stoff in gleicher Vollendung be-handeln und den Leser in gleichem Grad« fesseln, gewinnen noch außerdem durch die Macht des Kon« «raste». Die «uSstattung eignet auch diese« Werk zu einem Festgeschenk. insbesondere für die jüngere Frauenwelt. H. v. li. Der Herausgeber der «llgem. Kunstchronik, Dr. Wilhelm Läufer ist. wie aus Stuttgart gemeldet wirb, zum Hauptleiter der Zeitschrist Ueber Land und Meer ernannt und wird diese Stelle wahrscheinlich schon zu Anfang de« nächsten JahreS antreten. »««milch« tut «McmflKii vitchtt fix» ,» dtjiel,«» i» »st Buch-. »»» nuliralirit - Frlti li »» «d ix «tli. Die Nähmaschine. Einer der wichtigsten Gegenstände, welcher in keinem geordneten Haushalte fehlen sollte, ist un-streitig die Nähmaschine; selbe ist ein Gegenstand, welcher heutzutage unentbehrlich ist. Wa« würden viele Industriezweige machen, würde ihnen diese« wichtige Hilfsmittel nicht zur Verfügung stehen : wie nothwendig dasselbe ist, dazu braucht eS keine Kommentare, nur stnd oft die Bezugsquellen keine solchen, daß man zu ihnen Vertrauen fassen könnte. Weiter« find oft die BezugSbedingniffe derartige, daß nicht jedermann in der Lage ist, denselben nachzukommen, und wie Wenigen sind wirklich reelle Bezugsquellen bekannt. Zu einer der besten könnten wir jedermann die Firma Philipp Palli, Graz, Annenstraße 15 empfehlen, deren wirklich große« Lager, in allen Systemen für sämmtliche Zweige de« Gewerdestande«. welche Nähmaschinen bedürfen (es stnd stet« 2U0 solche am Lager.) jedem zur Ansicht stehen. Durch solide Bedienung, billigt Preise und günstige ZahlungSbedingniffe hat sich die Firma da« größte VeNrauen erworben, ein Ver-trauen, welches die Firma verdient. Der Gesammtauflage der Deutschen Wacht liegt eine zwölf Seiten umfassende Ankündigung von Schwanhäuser Wien (vormal« Groß-berger und «ur,» bei. Zablreiche praktische Gegen-stände für den Kanzleigebrauch sind darin unter Angabe ber genauen Preise abgebildet. — Die Post« aufläge unserer heutigen Nummer enthält außerdem noch eine zwette Ankündigung« Beilage Nachtrag. Gegen die Deutsch« Schulver ein s-Schule in St. E g y d y < Windischbüchel») wurde diesertage von einem flovenischen Heißsporne ein Attentat verübt, indem er einen kopfgroßen Stein durch da» Fenster in da» Schulzimmer schleudette. Glücklicherweise'wurde Memand verletz«. „vvuiMijr Minaic .llle 1 UMBMilien zur sowie reich-to XfisrfÄhl voa Thon-Gegenständen zum >!,,»>>>>'» )>*■! Fritz HhmcIi, Bachhtttidliiiig lUtfi» iTrSABPSSaSSSBSU 1 :Kaloi>o\t Zu huben bei don Apothekern nn-i P»r-ln.ti—H fnmenrs etc. 1 Stück L'> kr. IIr „THE GRESHAM" lit'Sicii^versichntiiiifK-bcsellscliaft in L /Klon. Filiale für Oesterreich : Filiale f«r Ungarn ^ Wien, X., Oiielaitraaie im Hause der Gesellschaft. Art :i der am 30. Juni 1*91 . .V . . > . Jahr7 „OriöDal-Shampooing-ßay-RliiD" •s> h ni lirtuali vm uApudi. Preu Orisinalt)«*elM' 7.'»' kr. Zn haben b-j: Job. Warmuth. Friseur. 744— |S|>arf.'isse-kiiii(liiii>chimg. 'H [♦ [h [♦ 1 I 1 [h I Die Spareaase der Stadtgomeinde CILLI übernimmt in Verwahrung resp, in's Depot: WerOnin des li- it AnMs, Cassenscheine und Einlagskücher von Sparcassen und anderen Cred tinstituten, NtanlN- unil Banknoten, Gold - und SilbermUnzen gegen eine massige Depot-Gebühr. Die näheren Bedingungen sind im Amtslocale der Spareasse der Stadtgemeinde CILLI zu erfahren. Wk Ißii'wfttm. AI» ^eliejNtellcn ilrr ßal«-rr.-naiv. ÜHnk üb< I«!u>i»t die .^purcaMie d^r Stadt« "" 'B'Lj fl'Ui auch alle lniuksubitfeii li^rlmrl zur UvWiiiittlarw an diti Iiank1ilia!e Gras. Giro-Conto bei der österr -ungar. Bank Nr. 4, Lit E. Verfälschte schwane Seide. Man l^rdrrin» kin «ttftctchen D« trofft*. Mit t;m m«, Tmln mtl. an» He eiroaiflc Pv«f4IMHiii( tritt (oint lojt: fich«, im* jrfjret: Sfitt fraajeti f»f«ct uiimncit, »nlölcht t«l» i nt liürctrttt »-ich, »schk wut MUtiaanliAft ffuxbt. -5'.-'6c M< licht ifMti« iru» an» bn«; tirnnt laniUn f«t, MWCTtJiili jlinari »l« ,. nwitrr (iwit» se»r mit RorKn. Holt «iWiiiHttt. ,»» kintnuit nur »ulltrtdi-niu »ich«. Hc Ach in i»r|cnfo3 J»t rchlk» 2(tt« mit frjuittt, tattKr« friimmt, 3«»tUtft IMI1 Hc Nicht Orr echten t«h. f> «rrfttttM fi«. dir dk, titrsälfthlr» Ächt. r>» Lride». z«»n5 »«, «. («.».«. H»j. IMrnnti, Zürich, vntntct 3«ji OTuftrx »oit friiKit ed)ren gn^n-flot'en e« Jfirrina»» im» ti-'m a« tlM W*tint „d aanit gtitft luito !:ttM.lÄ'iri iit'9 Hau». 4 fachen Kitlttrrlie •i. r Athmungsorgane, b i Husten, Schnupfe*, Heiserkeit im Utksen Halssffectionen wird jtztlich-r^it» MAEie^ ' ilfillNkv sBr sich n1l<>in, od^r mit warmer Milch trer- niischt, mit Erfoli anpewi'ndeu Uewelbe abt ein«- tnildlCaende, erfrischende und horahiffpndd Wirkanir ub« . befördert die Kchk'iniabffonderun); und i»t in solchen Fällen bestens erprobt. II Leihbibliothek Jok. fiaKnscD, MMm Hauptplatz Nr. 5 ri? ? I Annoncen siclicni den Erf'olf. Jcitiutgs- und Annoncen-it5Ptdition Ludwig v. Schönyo Graz, Sporgaffe 9tr. k. 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Wo ? sagt die Verwaltung des [ Blattes. <«>7_ ig Nur baare Geldgewinne. I<« !»,«? Nieten! Nächste Ziehung schon I. Dezbr. 1892 Dmt-eh p-".lontpelto türkische Eisenbahnloose Jährlich 6 Ziehungen. Haupttreffer 3 mal Kr. <>00f'0Ö, 3 mal 3"00im> 6 mal MO000, 3. mal 2LIHJO, mal 20000, «! mal 10 yoo. 18 mal tomi, . 6 ijiU ;>.«!«, . v , l* mal Si*00 "fl mal 1250. 1"8 m.,1 I0OO, 300 mal 100 Jtdrs Lot» wird mit wrnlga'ens IUO Fr gezogen und in ukurr ,. l.Zran^ Jose» 2"er > ^rhucr «> -M. 1 ffii fknfer C M 1 Groschr» C -M iDreiers . . . ti kr.-Ziiickr oo,i l^IS ujiö,181}> fl. 2-HO . 112 „ — .n» „ 210 . 1 « . --U . — :tr> „ -i? . kr. x - . .'» >Zour»werth bieker Münzen nach dem 31. Dezember iS9 ?, ben heuliAen Silbersreisen entiprechend - Ca fl. l*Kf> dich.-r < 2 2 9t «nir» »oioin's.(|(iu, iai) »lt *un;rn nitl loche, l, ,»rr *«tl »elchüdint Hut, »» si« in »i«Iw> |«le u«l »in fcnfffn iititt aatzknoi»««» mcrtrii im« mir «ex riivki»««, Tr»tafcx>ttrrti. Es macht dies bei einem einzigen Thaler einen Unterschied von 60 kr. oder SO Percent Verlnat. Vesitz--r solcher Münze« an Lrien. wo sich keine lZ,n,vech»lunA? Catseit befinben, sowie liberhauvi s.'^er Inhaber sende dehns» Umuiusch dieselbe» an die Wechsel- (tuhe i'c* Bankhauses Lchelhamm r S Lebattera in Wie» Aiarntner-traße Nr. per Po« iranco ein. welche Wel'selstube die Auswechslung »u ol'ii^n Ort,zinal>P'eijen qegen eine Provision van I Herrent besorgt. Als geringste Provision werdet, fr., jedoch bei nrbte ru Posten nicht mehr aU st. 2— Maximal Provision berechyel. Da. wie schon ern>ahnt, ber silberpiei? stetig sinkt, wäre auch die Aaswechslniig ber l eieiis längst außer Eour» gesetzten Münzen anzuempsehlen. Hcniigrr Coniswrrih sür dir schon anßrr Cours grsrtzkr» Mäzen: i.llg>nili» imt-kannto Proilnkt . atiungen tu. uns aiuUuti» 5 pecieethal« r (X eine leine Mari). . per ilüil fl. 15V Halde Zpecir»lhatcr ......2*15 Ztnckr zu fl. 2 südd . . „ „ „ 1*2!» Stucke ,u fl. I südb . „ „ (52 Stacke zu fl. südb. . .. „ .—*30 ri)nlfr.2r«(ft . <^ .—*17 fluc üfriv Mtinzfii si wie alle anderen Gold >>»d Silbe.tmanzen. sowie >öche> *i'l'* ot» r tejchiidlizte ^onomnon,'ptüiije» werde» durch die VaoKav:»t»dv Äva Sanlcasnsea 8ebeliiammer &. Schattera in Wien, Kärntnerstrasse Nr.20 dem Zuges-6 outic di- S,K>«i4 railpvfdjrnD eitigelSsi. »»her dieselben sranco Post an biese Wechselstube einzusenden sind Bemeind^Aorstäitde, Pfarrämter, Kaufleute u»b übeiHaupt Jedermann, d.'m v fiher von solch.'n Müiijen bekannt smd. möge im Iiiteieffr derselben von ihnen die Müiiten zur iLiniciidu,i>i an o!>iae Wechselstube uberiiebinen >ebe einzelne Post in L inwand oder starkes Rapier vacke« und mit !>iameii des Pest^rS ober mit Rum-niern ui'ij.-itcjt M'-iotona. bk ruu^Ae» Palte» in >i»em Lack oder in einer Kiste Verwahrt pe- Post absenden, ^ede ti»ib nach ben jeweiligen Posten gei au i^taiLli, t verrechnet und bis Piooimdii tiur von ?er i'kiamnt.fumnc in Abrechnung gebracht. lu.'.S—:! F.ine freamlliclie WOHNUNG bestehend sa.i 2 ■ immer, Kabinet und Zngehsr. so auch ein oler zwei möblierte Zimmer: alle# jios»|.'icli *n beziehen — sammt Garten •— Auza-frn^en bei der Verwaltung diese« Blattes. 11.46—3 Lokalveränderung. Ich ije«hre mich, meinen geehrten P. T. Kunden, S'iwio dein hochverehrten Publikum die ganz ergebenste Anzeig.) zu machen, dass ich mein langjährige* Sehuinnncher-gewerbe mit 20. Nov. 1892 in die Neugasse Haus Nr. 12 nhct*tiii_'i'n habe. Indem ich dioi zur allgemeinen Kenntnis bringe, bitte ich, wie bisher um güiige. zahlreiche luau-apruchiuhine. Hochachtungsvoll Martin Pollak 1012—5. Schuhmacher. Hin kleines (i« schüft abzulösen geuirht. Auträgis uutcr Chiffre A. Z. au die Ex|H-dilion d^s lllattes. Eine Wohnung ~ ix 2. ^t.ick, Hauptplatz Nr. 20, fc trheud uu.> -I Xiiiiiik-rM, K'öi ln-, Sp. i-niamt ZugehOr i.L zn r-iMiii tlitn. Anfragen in >i>-> S ifnn-XMerlag 1 Herrn Josef Coata. Bathhaus Theodor Gunkel, <-«rz. »ad TülTof, Winter, Curorte, Soiuinei. 38.1 Hl SäinmLhcha Bücher zu beziehen hei Jokaon R alt inet, Cilli. JjD£B wird sofort ausgenommen. Antrüge Johann Rafcnsch, Cillt. Richter» Geduldspiele: Quälgeist. «?e,t.^erbrech«r. »reisMel, »opf.zerdrecher, PyiHaavras usw. sinb noch irnterhaltniber wie srüker. weil die «trnrn flrflr aitrfi Ausgaben für Doppelspiele enthalten. Nur echt mit der Marie ftuloz. ^.-rei« 35 kr bat Stiles. lausend und aberlaufenb Eltern habe» den hoben er- zielierischcn Wert der berühmten Nichlerschen Ailktt-Zttinliilllkllsltll tobend iiuerkannt! e» giebt kein bessere» unv geistig an-regenbereS Spiel für Ziinber und Erwachsene! Sie sind bas und auf bis Hauer sogar billigstr !veihnachisgeschrnk sttr kleine und groß,- flmbrr. labere» darüber fjrh über bis Nediildsviel,' ssadet man in ber mit prnchtvoUen Santen »erselieitcn Itrur» —----— PritSIifte, die „rreii nur teiterii eiligst Port der unterzeichneten (ijf ("Viriiia fummci!,lasten sollte«, um rechtzeitig em w eklich geUs«qen»4 (Zeichens sür ihreittndrr iriiÄvahien z» li>uno». - Alle Steinbantasten c>line dir Zchu^marke Ankrr sinb gewvhn, Itche und als ErgSnziiiig wertlose Nachahmungen. bin»m »erlange mm» «nb nebme nur Zxichlers Knkcr-Klctnbattksston, bie nach wie vor unerreicht bastelten tinb ttim Preis« von 35, 70, öo kr. bis fl. 5.— unb höher in allen srineren Kpielwarrn-Hnitdiunge« Bet« vorrätig stirb. F. Ad. Pichte « «ie.. ®t9« »ftmftslil'ili Jiijariw» f. n. I. »rl» 5lnnba«t*8»ii^«»ril. IVUn, 1. 3li»»lungnifl»||t 1. _jgii»»r»a>t. Cttm, Mtterdam. Lo«d»n E.C^ Bta-Emt. 1" i:: 200 Gulden monatlich sicheren Verdienst ohne Kapital uud Riaico wird Personen jeden Stande* geboten, die ihre Bekanntschaft zum Verkaufe eines sehr gesuchten Artikels benöt?en wollen. Anträge unter„ohne Ris'CO" an die Annoncen-Expedition Heinrich ## 2 Schalek, Wien i., Wollzeile 11 -J- 1047—3. ^ .5 Sah auirn « vo» ftälkit givi ei, wo Gesunde unb Ktanke rasch nur eine Porlion guter krästigenber Fleischbrühe denöihigen. Das erfüllt vollkommen allen Svezetei- und Telicaiereu-Geschapen und Droguetien. Eli Latomülifiii im UenAhtwJoi»-<.«rtl)aitiBi;iil ■plhrt, beiiler l,and'sapiaeheii n»5i-htiäP" ' wird für tin Gomi>clitwaren-GeschAlt in einer Prnvintütadt Unterstviennarks gegen ■4B(e» Sulitir nebst günalicher Verpflegung ttuljgenoinmen. Offerte fitttriiimiut aus Gefälligkeit die Administration dieses Ulatt:» unter Danksagung. Für die herzliche und liebevolle Theilnahme schon während der Krankheit, sowie nach dem Hinscheiden unseres lieben, theueren Sohnes, bezw. Bruders, de« Herrn Ir. Wladimir Aoeveß, sowie sür die zahlreiche Bttheiliguug an dem Leicheube-gängnifse. sag»n wir de» herzlichsten Dank. Die trauernden Hinterbliebenen. 105« Ausverkauf. Es wird bekanntgegeben, dass das in dem Concurs des Friedrich Watzek ____gehörige W arenlag-er von heute an zu billigen Preisen im ehemaligen Geschäftslocale ausverkauft wird. Cilli, am 19, November 1892. Der Maasenverwalter : io5i. Dr. Josef Kovatschitsch. 3Z. 922 Auf dem gräflich Attems'schen Gute : Burg" Wind.« Feistriu werden Samstag den 26. d. M. um 10 Uhr vormittags 42 hl neuen Weines an den Meistbietenden unverbürgt verkauft. Nähere Auskünfte ertheilt die Gutsverwaltung. 1048 Die Gutsverwaltung. Kundmachung. Mit Rücksicht auf die herrschende Choleragefahr wird hiermit bekannt gegeben, dass das Ausführen von Föcalmassen auf die im Stadtgebiete befindlichen Grundstücke nur dann gestattet ist, wenn dieselben derart mit Erde verschüttet werden, dass sie keinen Gestank verbreiten können. Diese Bestimmung hat auch für die Wintermonate Geltung. Stadtamt Cilli, «m 16. November 1892. 1055—2 Der k*Uor). Ü4tli an«! Bfir^rnit'ixter: IDr. ITeckexmann. liefert billig, echt, gut und dauerhaft vou 1 fl. aufwärts Jon. Uliick, Jalousien- und Rouleaux-Fabrik, zu Königsberg; a./d. Bger. Agenten und Vertreter werden gegen sehr hohe Provision und Vereinbarung von Procenten, sowie auch directen Verkauf angenommen. 1025—5. Muster und Preisblatt gratis und franco. Heinrich Reppitsch ZeDüschmied für Brüfawapbaü nnd T a n i s e hu I e. Der Unterzeichnete beehrt sich hiermit anzuzeigen, dass die Tanzlectionen von nun an jeden Montag-, Dienstag und Mittwoch von 5 Uhr Nachmittags ab im Saale cftew hiesigen Casino's stattfinden. Hochachtungsvoll -^-lfbELS Cil@aa.ti, acadetniaclier Tanzlehrer. lfHJl—2 75S si KiuiHtHcliloMMeroi CILLI, Steiermark , erzeugt Dreimal- auch Centimal-Briicken-W&grn, (Mtterthiireii und (ielKnder, Ornamente und| Wappen aus Schmiedeeisen. Garten- nnd Grab- _ Ritter, Heu- und Weinpresxen. Tiefbrunnen - Pumpen, auch Kinschlagbrnnnen. »owie Wagenwinden solid und billig« t Marburg, Viktringhosgasse 10. „Zur Billigkeit. 23 « Q. Eauliwaaren \xaa.cL X^elle. Johann «lelleiiz Rathhausgasse 19 f'IIH Rathhausgasse 19 empfiehlt zur Winter-Saison als ganz neu eingeführt in grosser Auswahl die neuesten Sachen in .f/uffeit, rötft't» (fiirf .stützen zu den billigsten Preisen. Kbenso werden zu den C*e»tvn Preisen alle Sorten Raul)waaren wie Hasen, Füchse, Iltisse, Stein- und Edelmarder nnd Fischotters Wegen vorgerückter Saison Verkauf von Partie-Tucli - Ware zu staunend billigen Preisen. ^ — Grosser Besten-Ausverkauf. - U IlM gsttigen Zuspruch bittet hochachtungirolUt §3 Hans Tirtsch. g— narburf, ViktriiiKhosraMe IO, eingekauft. 958—20 fcenis- und lllrschtclle für Hosen. Rcm italienischer Wein M'pr. Liter 88 fr. im AuSschauk^WG Heidelberger Faß. In Gebinden vou ZV Liter aufwärt« Dfe. 18 kr. pr. Liter. "M 1014-5 Weinhandlung I. Pallos, Cilli. Wer Wien Kaffee zubereiten will, taufe den echten Hlz-Kaff«. Ös* enthält keine Birnen, keine ^^'v^UsjLt.9tüben, keinen Syrnp. % Zu haben in alten Specerei-Gefchäften. 602—25 Hrnitlr iimiI VapI^i* <1aii Pii liiknnn DaI.hoaIi I. rMli v4i:.i... itmh« r<.iaAi.«if