FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE IM INSTITUT FUR KULTURGEOGRAPHIE DER UNIVERSITAT FRANKFURT AM MAIN AM ENDE DER 80 er JAHRE Klaus Wolf* IZVLEČEK UDK 911.3:081.6(047.1)=30 RAZISKOVALNO DELO KULTURNOGEOGRAFSKEGA INŠTITUTA UNIVERZE J.W. GOETHE V FRANKFURTU NA MAINI OB KONCU OSEMDESETIH LET V prikazu raziskovalnega dela Inštituta so izpostavljena področja turizma, prebivalstvenega razvoja in suburbanizacjje z vsemi spremljajočimi ekonomskimi in neekonomskimi p)oavi. ABSTRACT UDC 911.3:061.6(047.1)=30 CULTURE-GEOGRAPHICAL INSTITUTE OF J.W. GOETHE UNIVERSITV IN FRANKFURT UPON MAIN - RESEARCH WORK AT THE END OF EIGHTIES The review of research work of the Institute exposes the spheres of tourism population development and sub-urbanisation with all accompanying economic and non-economic phenomena. Vor etwa 10 Jahren konnte ich hier in Ljubljana unsere Uberlegungen vortragen, dass eine zeitgemSsse Anthropogeographie die Lebensbereiche Arbeiten, Wohnen und Freizeit in ihrer gegenseitigen Standortverflechtung und -beeinflussung stSrker als bisher zu berUcksichtigen habe. Das Verhalten des Menschen in seiner aktionsraumlichen Dimension und Bestimmung sei durch den Bereich Arbeiten, der wiederum Wohnen und Freizeit bestimme, dominiert. Aus diesem Konzept entstanden eine ganze Reihe von Arbeiten, die im wesentlichen in den Rhein-Mainischen Forschungen und Materialien publiziert sind und Ihnen auch vorliegen (z. B. GATHOF 1981, JURCZEK 1981, HAUSBERG 1982, ROTH 1983). An diesem Ansatz hat sich vom generellen Prinzip her nichts geSndert: aber: die Schwerpunkte sind anders gesetzt worden bzw. werden anders zu setzen sein. * Dr., Univ.prof.. Institut fUr Kulturgeographie, Johann Wolfgang Goethe Universitat, Frankfurt, Senckenberganlage 36 - 107 - K. Wolf Forschungsschwerpunkte . . . Einmal scheint die Arbeitswelt, auch die ArbeitsmSglichkeit, die Identifikation mit (Arbeit(en) im Generationswechsel einen anderen Stellenwert zu erhalten. Von zwei Polen geht diese Entwicklung gleichsam aus: da in Zukunft nach bisherigen Auffassungen bzw. Einteilungen nicht mehr genOgend Arbeit für jeden zur Verfügung steht, muss diese noch vorhandene Arbeit auf alle "gerechter" verteilt werden: die Deutschen Gewerkschaften (DGB) vertreten dabei den recht eindimensionalen Standpunkt der ArbeitzeitverkUrzung, z. B. von der 38- zu 35-Stundenwoche. Im Verhaitnis zu etwa vor 70 Jahren gibt es damit dann nur noch in der Haifte der Zeit Arbeit wie damals. Die Frage, was geschieht in der verbleibenden HSlfte, in den fbrigen 35 Stunden, wird z. B. vom DGB nicht gesehen und beantwortet. Vom Deutschen Gewerkschaftsbund h5rt man dazu auffallend wenig - gerade hier wird das Thema "Freizeit" geradezu tabuisiert Der letztjShrige Austritt des DGB aus der "Deutschen Gesellschaft für Freizeit" die sich besonders mit diesen Problemen befasst ist vielleicht nicht untvDisch in diesem Zusammen- hanff Der zweite Ansatzpunkt, der noch recht stark individualistisch geprSgt ist, richtet sein Verhalten so aus, dass das VerhSltins Arbeiten - Freizeit aus der Dichotomie gel5st wird, und, so gut es die externen Faktoren (ZwSnge!) ermoglichen, gleitend, d. h., sich verflechtend ineinander 0bergeht. In diese Verflechtung wird auch zunehmend der Bereich Wohnen eingebunden; d. h., es wird versucht, im alltSglichen Bereich und im Lebenszyklus Arbeitszeit und Nichtarbeitszeit nicht mehr so scharf zu trennen, allerdings bisher weitgehend nur auf Individualebene. Dies betrifft sowohl den Zeitrythmus als auch die jeweiligen Standorte für das jeweilige Verhalten. Bezieht man diese Aussagen auf das früher von mir angewandte Lebensbereichsdreieck mit der Arbeitshierarchie, dann hat sich, zumindestbei einer Minderheit der "Opinion-leaders" insoweit ein Wandel vollzogen, als wir uns jetzt auf eine Lebensbereichs-Situation hinbewegen in der diese Lebensbereiche Arbeiten Wohnen und Freizeit (wieder? ) sehr viel stSrker miteinander zeitlich und rSum- Arbeiten Wohnen Freizeit 108 - K. Wolf_____________________________________Forschungsschwerpunkte . . . lich verwoben werden, auch und besonders mental (im handlungsorien-tierten Denken der Menschen). Man kSnnte sich dies als Figur etwa so vorstellen: Bis zum gewissen Grad kSnnte man auch von einem vernetzten System sprechen. Ich mOchte allerdings betonen, dass diese, menschliches Handeln in unserem Gesellschaftssystem bestimmenden Faktoren sich zwar deutlich auf der Individualebene artikulieren und damit auch beginnen, rSumliche Konfigurationen auszul5sen, aber es ist noch keineswegs gekISrt, wieweit Standort-EntscheidungsrSgerr im offentlichen, d. h. staatlichen oder kommunalen Bereich und im privatwirtschaftlichen Bereich diesen Verhaltens-Wandel erkennen und ihn in ihre Uberlegungen mit einbeziehen. Sie fragen nun sicher mit Recht, was sollen diese theoretischen Uberlegungen im bezug auf empirische Analysen, wie steht es mit der Ope-rationalisierbarket,, welche Fragestellungen, welche Verfahren gibt es, um diese theoretischen AnsStze zu belegen. Die hier vorgetragenen Referate, so meine ich, sind ganz gute Beispiele fOr AnsStze zur Operationalierung, auch wenn sie immer nur Mosaiksteine dazu beitragen kfnnen. Vor jeder weitergehenden Analyse muss immer, soweit mSglich, versucht werden zu klSren, vor welcher Bevölkerungs-(bev61kerungsgeographischen) Kulisse sich solche VorgSnge abspielen, da die BevSlkerungsstrukturen in generativer und sozio-demographischer Struktur und - 109 K. Wolf__________________________________Forschungsschwerpunkte . . . nicht zuletzt interregionaler und regionaler MobilitSt Ursache und Ergebnisse der skizzierten Verhaltensweisen sind. Ein "elementares" Ereignis in dieser Hinsicht greift der Beitrag Schymik auf. Die BeitrSge von BOrdlein und Kordey beziehen sich auf den Bereich Arbeiten und versuchen, Anbieter- und Abnehmerseiten von neuen Informations- und Kommunikationstechniken auf nationaler bzw. regionaler Ebene zu analysieren. Dabei geht es in unserem Zusammenhang nicht zuletzt um die Frage, bewirken diese neuen Techniken in ihrem Angebot und vor allem in ihrer Adoption neue Standortstrukturen von Unternehmen und Menschen als deren BeschSftigte und haben sie Einfluss auf raumrelevante menschliche Zeitbudgets im Sinne der eingangs formulierten Verflechtungen. Eine andere Teilfrage versuchen die BeitrSge Bross und Scholz zu lösen, die sich dem von uns schon seit langem behandelten und jetzt wieder verstarkt aufgegriffenen Problemfeld Innenstadt - GeschSftsstrukturen zuwenden, aber nicht mehr nur die Geschaftsstrukturen analysieren, sondern unter dem Stichwort: stadtische AttraktivitSt versuchen, von einer anderen Seite Auswirkungen dieser geanderten Lebenshaltung auch und gerade im stadtischen Geschaftsbereich aufzuspUren bzw. nachzuweisen, unter welchen Bedingungen Innenstadte bzw. Geschaftszentren Standorte der Lebensbereichsverllechtungen sind oder werden. Auch wenn man nicht unbedingt der Meinung ist, dass es absolut gut ist, wenn Geschaftszentren Zielgebiete oder Zielstandorte von Lebensverbringung oder Lebens-bereichs-vefllechtungen (Arbeiten-Wohnen-Freizeit) werden, ist diese Funktion doch nicht von der Hand zu weisen und muss deshalb in ihrer Komplexitat analysiert werden; d. h. der Ansatz der Geschäftszentren - Untersuchungen hat sich vom merkantil-eindimensionalen zum komplexen Mehrbereichsansatz gewandelt. In diese Richtung zielt auch eine gerade begonnene Untersuchung von Hofrichter Ober die "Fressgass" (Grosse Bockenheimer Strasse) in der Frankfurter Innenstadt, die wohl mehr ist als nur gehobene Einkaufsstrasse. Auf Grund des vorgestellten theoretischen Konzepts sind daher im Arbeitsbereich auch Analysen notwendig, wie sie von Berge und Tippelt durchgeführt werden, die zum einen zum Ziel haben, zu dokumentieren, warum wohl nicht zuletzt durch diese neuen Vernetzungen der Lebensbereiche einerseits "klassische" Gewerbegebiete "auf der Strecke" bleiben, d. h. zu Gewerbeerosionsgebieten werden und wieweit "alternative Betriebe" in ihren Tatigkeits- und Standortstrukturen eine Antwort auf diesen Wandel sein konnen. Hochinteressant ist in diesem Zusammenhang auch, auf den Teilbereich Arbeiten bezogen, die Frage, mUssen hochwertige Standorte und -infrastrukturen, auch im weltweiten Vergleich, an bestimmten Stellen geschaffen werden, um die Voraussetzung für die Flexi- - 110 - K. Woli____________________________________Forschungsschwerpunkte ... bilisierung der Lebensbereiche zu ermöglichen. Diese Frage, konkret gewendet, führt am Standort Frankfurt dazu, zu untersuchen, - auf Grund welcher Tatigkeiten, für die sie auch Infrastriktur (z. B. Gebäude neuer Qualitat), glaubt schaffen zu sollen -, im internationalen Vergl«ich Voraussetzungen fUr eine neue Verflechtung der Lebensbereiche geschaffen werden oder auch nicht; d. h. es sind erste Vorüberlegungen zu Untersuchungen im Gange, am Beispiel Frankfurts im internationalen Massstab die Einordnung bzw. Hierarchisierung von Stadtesystemen zu untersuchen, aber nicht nur nach der Ouantitat und QualitSt der Tatigkeiten, sondern auch und gerade hinsichtlich der Chancen und Mčglichkeiten der Menschen in ihrem raumzeitlichen Standortverhalten. Diese Uberlegungen fUhren zusammengefasst zu einem Ansatz den ich jüngst als Lebens-raumforschung bezeichnet' habe und in dem ,ich einen integrativen Ansatz der augenblicklichen AnthropoL?eoL?raphie sehe: den Menschen als handelnde Einheit z11 sehen der sein raumzeitliches Verhalten (Handein) von seinem Lebensstil - in allen seinen ausserpn Zwa" niren - bestimmt Sein lasfit 11 n d in çeinp Leben Q cTPStaltun tr ftKp T*tr*H crt ' Besonderes SfhwPT-fTewicht lipcrt dahpi L «^g™phi«h!r ^nM rtnrauf ob und wiPwpit „Ther MeLchin «pT 11 !«, UnZ TT „h7. MW hit H h TL 1 «rit .r Intal. 1" ner raumiicnen umgeoung wonimnit, a n. od una wiewen er iOK.ie und regionale Identität. "»rales una regionales Bewusstsein artiKuliert Diesem Fragenkreisist deshalb auch das nachste Projekt am regionalen Beispiel des hessischen Rieds gewidmet Artikulieren kann sich Regionalbewusst-sein natürlich auch in Unzufriedenheit und kann damit vielleicht sogar noch starker zu raumrelevanten Manifestationen fthren. Abschliessend mSchte ich noch einige Bemerkungen zu den Verfahren machen, mit denen solche Untersuchungen durchzufOhren sind. Man k6nnte die anzuwendenden Verfahren ganzheitliche Zielfindungsverfahren nennen. Sie reichen von der Erhebung und statistischen Auswertung soziodemo-graphischer Daten bis zu phanomenologisch-hermeneuiischen AnsStzen. Sie kbnnen etwa folgendermassen hierarchisiert werden: 1. Erhebung von Merkmalsdaten zur Darstellung demographischer und sozio-6konomischer Strukturen (Alter, Geschlecht, Wohnsituation, teilweise Arbeitssituation, Infrastruktur) 2. Aktionsraumlicher und zeitgeographischer Ansatz zur Ermittlung von Verbringungsorten und -zeiten 3. Wahrnehmungsgeographischer Ansatz zur Auseinandersetzung mit Lebensraum-Einchhätungg und -bewusstsein 4. Ansatze wie Tiefeninterviews, Einzelgesprache. Gruppendiskussionen zur Ermittlung des Okonomisch, sozial und kulturell lokalisierbaren f> - 111 K. Wolf___________________________________Forschungsschwerpunkte . . . BeziehungsgefOges und zur Ermittlung von Normen- und Wertsystemen zur Standortfindung 5. Szenarien zur EinschStzung zukünftiger Lebensraum-Gestaltung. Die vorgeschlagenen Verfahren sind durch eine Kombination von sogenannten "harten" und "weichen" Verfahren gekennzeichnet. Sie reichen vom Zahlen, Befragen und Auswerten-"Rechnen"- im klassischen empirischen Sinn - bis hin zum Fragen, ErzShlen lassen, teilnehmenden Beobachten und verstehenden Interpretieren. Nur so kSnnen m. E. die raumrelevanten gesellschaftlichen Prozesse empirisch angegangen und adSquat analysiert werden. Dies ist aber die Voraussetzung, um zu Erkenntnissen darüber zu kommen, wann und warum der menschliche Lebensraum seinem/seinen Bewohner(n) Satisfaktion bietet, d. h. er sich in ihm wohlfühlt. Mit diesem Ansatz kann auch verdeutlicht werden, dass diese Satisfaktion als wesentliches Bestimmungsspektrum die natOrlichen Einflussfaktoren, die man heute gemeinhin als die ekologischen Bedingungen bezeichnet, mit einschliesst. M5chte man als Geograph also eine mSglichst umfassende Analyse des menschlichen Lebensraumes hinsichtlich seiner für menschliches Handeln geeigneten Wohlfahrt unternehmen, dann mussen auch wieder stSrker in den empirischen Arbeiten anthropogeographische und physischgeographische Analysen auf dieses eine Ziel hin aufeinander bezogen und miteinander abgestimmt werden. Literatur: Gathof, Kurt, 1981: Vergleich rSumlich-sozialer Strukturen des Wohnens. Eine Untersuchung des Verhaltens von Bewohnern kleiner Stadte im Einzugsbereich von Ballungsgebieten. Dargestellt am Beispiel von Wegberg (Ballungsraum Monchengladbach) und Dietzenbach (Rhein-Main-Gebiet). = Rhein-Mainische Forschungen Heft 94, Frankfurt am Main Hausberg, Elke, 1982: Der Kreis Gross-Gerau in seiner Eignung fQr die Freiraum-Erholung. AnsStze zur Ermittlung geeigneter Flachen. = = Rhein-Mainische Forschungen Heft 96, Frankfurt am Main Jurczek, Peter, 1981: SozialrSumliche Wandlungsprozesse in Verdichtungsraumen. Dargestellt am Beispiel "Wohnen" in Frankfurt am Main - Bergen-Enkheim. = Rhein-Mairüsche Forschungen Heft 95, Frankfutt am Main Roth, Peter, 1983: Suburbanisierung im Wohnbereich der Gemeinde Reid-stadt, Kreis Gross-Gerau. Eine Analyse der allgemeinen Wandlungsprozesse und der VerSnderung im Wohnbereich durch den Prozess des sozialen Wandels. = Rhein-Mainische Forschungen Heft 97, Frankfurt am Main. - 112 - K• Wolf____________________________________Forschungsschwerpunrte ... RAZISKOVALNO DELO INŠTITUTA ZA KULTURNO GEOGRAFIJO UNIVERZE J.W. GOETHE V FRANKFURTU NA MAINI OB KONCU OSEMDESETIH LET V preteklosti so raziskave Inštituta izhajale pretežno iz funkcije "delo", ki je pogojevalo "bivanje", "prosti čas" itd.. Koncept raziskav pa bo v prihodnje moral izvirati drugod. Izkazalo se je namreč, da ima funkcija "delo" pri generaciji, ki že danes sooblikuje kulturno pokrajino, drugačno vrednost. Dvoje sprememb bo namreč oblikovalo prihodnost: ker ne bo dovolj delovnih mest za vsakogar, naj bi se vsaj obstoječa socialno pravične e delila (težnja sindikatov po zmanjšanju delovnika na 35 tedenskih ur!), - v prihodnje bomo torej delali le polovico toliko časa kot pred 70 leti Kaj narediti s preostalo polovico časa ki ea. označuiemo s terminom "prosti čas" je dilema o kateri pa žal,še nI velikolovora Inštitut zastavlja hipotezo po ^teri bi na i delo in prosti čas prihodnjih gener"U izkazovala nekekz^&Lio^l wte^hTluen v drugega ter^ustrezno. duaUstično vjuvall na 3cijosvinja I V nadaljevanju bodo predstavljeni nekateri aspekti omenjene hipoteze. Sodelavci bodo poizkušali predstaviti, v kakšnem populacijskem in prostorskem kontekstu se bodo omenjene strukturne spremembe izvršile. Schy-mik bo nakazal širše dimenzije prebivalstvenega razvoja, ki bo pogojeval uresničevanje hipoteze, Bordlein in Kordey poizkušata dognati, v koliko bodo nove tehnične pridobitve pogojevale prostorsko razmerje med delovnim mestom, bivanjem in območjem rekreacije. Delni aspekt zgoraj zastavljene hipoteze želita predstaviti tudi Bross in Scholz, ki opozarjata na atraktivne predele mest, ki bodo bolj kot doslej sooblikovali odločitve o lokaciji bivanja. V vseh prispevkih želimo prikazati človeka kot aktivnega sooblikovalca prostorskih odnosov. Pri tem se nam zdi posebno pomembno razmerje "prostor-čas"! Navade družbe in socialne skupine v njej oblikujejo življenjski stil ljudi in izraz kulturne pokrajine. Zato menimo, da bi morale v prihodnje empirične raziskave pogosteje vsebovati antropogeograf-ske in prostorske fizično-geografske analize, s ciljem, videti človekovo delovanje v prostoru kot zakonito harmonično celoto. Seveda je za tak raziskovalni pristop potrebno zbrati podatke o demografski in socialno ekonomski sestavi prebivalstva, opredeliti gravitacijske in časovno-geo-grafske determinante, vrednotiti atraktivnost in pomembnost posameznih bivalnih okolij ter nameniti razgovorom s centralnimi osebami, skupinami in posamezniki (ankete) pomembno mesto v raziskavi. Na osnovi parcialnih raziskav bo omogočeno opredeliti model oziroma scenarij prostorskega delovanja človeka in ustreznega načrtovanja za prihodnje generacije . - 113 -