Nummer 7. Pettau. »en 15. Fevrmir 1S03. XIV. Iahrgau«. PettauerZeitung. Erscheint jeden Konnrsg. Prei« für Pettau mit Zustellung in« Hau«: Monatlich 80 h, viertttiährig K 2.40, haldjöhriq K 4.80, gaiizjöhng K 9.—, mit Stftottftiibung im Inland«: Monatlich 8ö h vikNtljühng K 2.60, halvShrig K 5.—, ganzjährig K 9.60. — Sinjtl»» Rumnxrn 20 h. Handschriften werden nicht zurückgestellt, Ankündigungen billigst berechn«. — veiirSg« find erwünscht und wollen längsten« b>« Freitag jeder Woche eingesandt i«rden. Der tzexenkeffel am Balkan. ES brodelt, siedet und zischt in deu Bergen de« iBusfan. Kauni, daß der Schnee zn schmelzen begonnen hat. machen sich schon wieder die niaze-donischen Banden bemerkbar. Angesagte Revolu-tionen versagen wohl regelmäßig ihre Wirkung, aber mit deu Erhebungen im Hexenkessel am Balkan hat e« so seine eigene Wirkung. Mit den mazedonischen Insurgenten und den bulga-rischen Hclsern würde die Türkei gewiß fertig werden, zumal sie durch ein imposante« Truppen-aufgebot in der Lage ist, da« große Gebiet in Schach zu halten. Aber man weiß nur zu gut. daß die kleine» Balkanstaaten ein sehr, sage» wir intensive« Interesse an den Vorgängen in Maze-donien habe» und man muß leider trotz aller offiziellen Ableugnungen und aller ministeriellen Erklärungen den Verdacht hegen, daß man im Zentrum de« Hexenkessel« am Balkan die Hoff-nungen durchau« nicht auf eine friedliche Gestal-tung der Lage gesetzt hat. Gerade da« Gegenteil ist der Fall! Man wird nicht vergessen dürfe», daß e« starker Ein-Wirkung bedürfte, um insbesondere in Sofia klar zu macheu, eine Erfüllung der bulgarischen Aspiration fei derzeit ausgeschlossen, Rußland und Cstmnch.H»g«rii würden dasür Sorge tragen, der Türkei recht eindringlich ihre Reformvor-schlägt zu empfehle» und für den Fall der Ab-lehnung derselben aus die unheilvollen Konse-quenzen in einer gewiß nicht mißzuverstehenden Form ausmerksain zu mache». Die Resormvorschläge sind fertig und werde» demnächst dem Sultan unterbreitet. Entschließt Der Brunnenvergifter. Mit ihm ist e« mir ergangen wie Herrn Lehmann mit dem ähnlichere» von Zwillings-brüdern. Die Geschichte soll sich aus der alten Dresdner Brücke zugetragen haben, welche im Ruse steht, optische Täuschung-n dieser Art zu begünstigen: .Rein, wie man sich täuschen kann, fsagte nämlich Herr Lehmann,) — al« ich Sie ganz von weitem am andern Ende der Brücke sah, da glaubt, ich. Sie seien Ihr Serr Bruder; al« Sie dann so etwa in der Mitte waren, dachte ich. Sie seien e« selbst; — und nun. wo Sie vor mir stehen, sehe ich, daß Sie doch Ihr Herr Bruder sind." E« kommt eben ganz daraus an, wo und wann man sich auf ver Leben«brücke begegnet. Al» ich den Brunnenvergifter kennen lernte, war ich ebenso unerfahren al» jung, ebenfo naiv al« gesund, ein ganz und gar verschillerter und ver-jahnter, vom quasi Bauernjungen znm Kleinre-sidenzler avanzirter Kraftmeier. Der viel ältere Mann imponierte mir kolossal mit feinen über-raschenden Sophismen, seiner fast perversen Be-lesenheit und Menschenskepsi« und ich fühlte mich zunächst hochgeehrt durch die Herablassung womit er. der geriebene Großstädter, auch mir — wir waren uuser mehrere — seine geistreichen Belehrn »gen znm besten gab. Daß er meine bie-deren LebenSanschanungen und Grundsätze gehö-rig unter die Schere nahm, erschien mir al« sich der Großherr, sie nicht nur anzunehmen, sondern auch getreu durchzuführen, dann habe» die Großmächte keinen Grnnd, sich sernerhin in da« Verhältnis zwischen Souverän und Untertan einzumengen. Die Regierung in Sofia hat eine Protest-note an die Mächte gegen die angeblichen tür« fischen Mobilisierungen gerichtet und läßt jetzt offiziell verbreite», daß sie im Falle weiterer Konzentrationen türkischer Truppen an der bulga-rische» Grenze zur Mobilmachung zweier Armee-divisionen sich veranlaßt sehen werde, wozu sie übrigen« die einleitende» Schritte bereit« unter« nommen hat. Die Türkei bestreitet Tag für Tag, daß sie neue Truppen mobilisiere und betont, daß sie le-diglich die notwendigen Vorkehrungen in de» mazedonischen sogenannte» „Bijalet«" getroffen habe. Die Richtigkeit dieser Behauptung kennt man in Sofia und kein bulgarischer Äaatirnaun kann so dumm, so naiv sein, zu glaube», daß die Türkei an ei» offensive« Vorgehe» gegeu da« Fürstentum deuke. Die Pforte bat gerade genug andere Sorge» und ist durqau« nicht von S.niie». daß sie einen Krieg gegen Bulgarien planen sollte. Und meint auch die jüngste bulgarische Episode nicht allzu tragisch genommeu werde» darf, so ist sie dennoch charakteristisch für die Schachzüge der bulgarischen Politik nnd e« wird wieder eine« kalte» Wasserstrahl»« bedürfen, »m die Herren in Sofia daran zu mahne», daß sie am besten täten, sich völlig neutral zu verhalten. E« brodelt und zischt im Hexenkessel de« ein« glückliche Hinzufügung de« Himmels, etwa wie der Zuckerguß am der Brodtorte. E« fiel mir kaum auf. daß fein Auditorium stet« nur au« unreifen, impressionablen Bursche» bestand und daß er un« oft in hämischer Weise hofmei-sterte und jede Regung jugendlicher Begeisterung mit seiner überlegenen Suade zu ersticken suchte. Richt» ist bekanntlich so l'icht, al« den treuherzige» Glaube« an höhere Dinge durch höhnische Witzeleien zu verschüchtern; unser Mann machte von solche» Mätzchen sehr reichli-chen Gebrauch, namentlich für unsere deutsch-patriotische» Hoffnungen hatte der boshafte Ri-ckel ein ganze» Arfenal Übelriechender Stinkbö »b-chen in Bereitschaft. Aber auch sonst? Den armen Schluckern, welche die Mehrzahl bildeten und zu denen auch ich gehörte, predigte er Haß gegeu die Besitzenden nnd Geringschätzung lohnbringen, der Arbeit; denen aber, die von zu Hause etwa« zu knabbern hatten. vereitelte er die elterliche Fürsorge durch die liebliche Phrase „Eigentum ist Diebstahl;- den GotteSfürlbtigen machte er mit angeblicher Raturwissenfchaft die Hölle heiß, ohne ihnen den geringsten Ersatz für den Rück-halt der Religion bieten zu können; BiSmarck schlug er mit Virchow und umgekehrt und alle Größen der Weltgeschichte schrumpften unter fei-»en Treppenwitzen zu traurigen Glückspilze» zu« sammen. Am Schlimmste» käme» die Dichter weg. die er fast noch mehr haßte als die Weiber. Allmählich aber erzeugte feine Hyperkrisic Balka»« nnd der Ernst der Situation darf nicht verkannt iverden wegen de» gefährlichen Terrain«, da« der Balkan stet« »>ar nnd ist. Gerade aber weil die Lage am Balkan jetzt ge-fährlicher ist als seit Jahre», muß mit aller Entschiedenheit den Versuchen entgegengetreten werde», um um jeden Preis Beunruhigung in die Bevölkerung zu trage». E« mag Elemente geben, welche ei» Jnter-esse daran haben, das von Rußland nnd vster-reich - Ungarn vorgeschlagene Resormwerk zu stören und in der Tat wäre nicht» Verhängnis-voller, als diesen Widerstand gegen die Reformen zu schüre». Im Keffel »tag e» sieden und brodeln, eine Störung de» europäischen Frieden» ist wohl nicht zu be-sorgen, denn ein jeder Staat, der ein solche» Beginne» wagen ivürde, bliebe isoliert und hätte gewiß auf keinerlei Unterstützung zu rechne». Da« wird man schließlich auch in Sofia eiusehe», wo man wieder einmal mit dem Feuer spielt und unter den Hexenkessel bedeutend heizt, da« wird man in Belgrad verstehen müsse», wo daS bulgarische Feuerschüren ansteckend wirken könnte. Der Kessel ivird übergehe», we»« die Türkei die vorgeschlagene» Reformen nicht zur Durchdringung bringe» wollte. Bor allem muß ihr Zeit dazu gelassen werden und wer jetzt schon zu rumoren beginnt, der bekundet damit »nr. daß er seine eigenen Jntereffen verfolgt. Interesse», die eine Besserung der Verhältnisse in Mazedonien schwer erhoffe» lasse». Österreich-Ungar» nnd Rußland sind fest in un« eine Art von psychischem Bauchweh — die Infektion, die Vergiftung hatte begonnen ; doch der Verlauf der Erkrankung war bei de» Einzelne» sehr verschiede». Die Schwerblütigen, mit Mißtrauen und Neid erblich Belasteten, be-hielten den pessimistischen Klap« wohl zeitlebens, die Leichtblütigen halfen sich durch Erbrechen. Indessen verhinderte eS unser Mangel an Leben«-erfahrung, daß wir nun das infektiöse Wesen deS Mannes sofort erkannten; wir nahmen fein sardonische» Gesicht immer noch ernst und diSpu-tierlen ehrlich mit ihm. während die kleine Kell-nenn, die uns bediente, in ihrem gesunden weib-lichen Instinkt ihn vom ersten Tage au richtig taxirt hatte. „Wie Sie sich nur mit so einem ekligen, unheimlichen Menschen so lange herum-streite» mögen,'' sagte sie ost zu »nS. Eigentlich verdächtig wnrde der Kerl mir und meinen Gesinnungsgenossen zuerst aus dem Gebiete der Politik. Das lag an unserer Jugend und an der Zeit. ES war zu Anfang der ttver Jahre, alles ivar damals — trotz dem Ratio-nalverei» — nebelhafte» Sehnen. Die Leiden-fchaft des Hoffenden ist immer größer, al« die de« Besitzenden — beali possidentes. So geht e« auch mit der männlichsten der Lridenschasten, derjenigen, ivelche un« mehr al« alle andern (die Liebe nicht ausgenommen) zur Selbstauf-opferung und zum Vergießen von Menschenblut hinreißen kann, dem Patriotismus: wenn er sich sicher fühlt, dann wird er faul. entschlossen. den Dingen eine friedliche Entwick-lung zu gebe», es ist zunächst die Sache der Türkei, sreundschastlichem Rate zu solgen, wie e» die Pflicht der Balkan staaten ist, da» Reformwerk nicht zu stören. Unsere Monarchie kann ihrer Obliegenheit, ein Friedenswächter zu sein, vollauf in der Rolle de» aufmerksamen Beobachter« und Wachter» nachkomme», über Machtmittel verfügt sie auch ohne besondere Vorkehrungen, von den Ereig-nissen sich nicht überraschen zu lassen. Bei diesem Sieden und Brodel» im Hexenkessel de» Balkan mögen auch die Diplomaten ruhige» Blut bewahren, obgleich man den Kessel in den Vordergrund drängt, obgleich von dem-selben die Luft durch die spannendste» Dämpfe erfüllt erscheint. Bi» jetzt ist der Kessel »och nicht überge-gange», die Dämpfe nulssen nicht unbedingt eine Explosion verursachen, die professionell« n Beuu-ruhiger, für die die jetzige Zeit allerdings nicht ungünstig ist. werden hoffentlich eine unsterbliche Blamage erleben! Alu? Stadt und Land. (perssualuachrichl.) Im Befinde» de» er-krankten Sekretär», Herrn Ernst S ch a l o n, trat eilte solche Verschlimmerung ein, daß sein Leben nur mehr »ach Tagen zu zähle» ist. Er erkennt niemand mehr. (Vortrag.) Mittwoch den 18. d. M. findet der vierte volkstümliche Vortrag de» Lehrkörpers des Kaiser Franz Josef-Gymnasium« im Phy-siksaale der Anstalt (II. Stock) nm 8 Uhr abend» statt nnd zwar wird Professor HanS Pircheg-ger über de» „vulkanischen AuSbruch auf den Antillen im Jahre 1902" spreche». Dazu ergeht hiemit die Einladung. (Achlußkranjchrn ier /rieirich Lichter', scheu Tanischole.) In den Räumlichkeiten de» Deutschen Heim herrschte au« 7. d. M. recht rege Faschi»g»sreude und fröhliche Tanzlust. hübsche Damen in duftigen Kleider» und schnei-dige Tänzer tummeltt» sich am Parkett. Der Abend wurde mit einer Polonaise unter den Klängen unserer flott spielenden Musikvereinskapellr uuter der Leitung de» Herrn Kapellmeisters M. H o h b e r g eröffnet. Daran reihten sich einige neue Schnltänze, ausgeführt von den Schülern de» Herr» TanzmeisterS Fr. E i ch l e r. sowie Sonderausführungen vo» anmutigen Pettaner Damen exekutiert, deren graziöse Tanzkunst mit Wenige Jahre später (z. B. »ach der Schlacht bei sedan) wäre mir das Geschimpfe auf die deutsche Einheit nnd die preußische Kraft, auf die wir unser, Hoffnung gesetzt hatten, sehr Wurst gewesen. Aber damals kam e» zu den heftigsten Erörterungen, wobei dem fraglichen Herr» die Ehre eine» politischen Gegner» erwiesen wurde. Damals fiel in der Debatte da« Wort, da« die Lebende» für immer entfremden sollte: einer vo» u»S nannte ihn „Vaterlands» loses Schivein." Der Jugend flinke« Richtfchwert ist der Zorn. Es stand mir nun fest: er gehörte zu den Unholde», die au» tiefer, philosophischer Überzeugung das Böse wirken, ei» leibhaftiger Mephistopheles. So erschien er mir auf der Mitte der Brücke als zielbewußter Selbstmensch. Erst später, als me> > Heidenrespekl vor den guten wie den schlechten Philosophen in die Brüche gegangen war, fiel e« mir wie Schuppe» von den Auge». Der politische Pessimismus ist nämlich, b„ Gebildeten sicher noch mehr al« bei Un-gebildeten, immer uur die letzte Konsequenz de« Neide« und der Undankbarkeit. Der Ärmste hatte in seiner Psyche ei» großes Loch — da« Verbum „danken" konnte er nicht begreife», ge» fchweige denn konjugiere». Die Idee, irgend einem Wesen oder gar einem Menschen Dank schuldig und daher verpflichtet zu sein, war ihn« ein Greuel. Wenn er Einem begegnete, der ihm GuteS getan hatte, dann machte ,r ganz instink- — 2 — Interesse und Beifall aufgenommen wurde. Be-fonder« gefiel die reizende „Gavotte der Kaiserin" (auf Befehl Sr. Majestät Wilhelm II. zum deutjchen Hostanz erhöbe») und der ^Zapauijche Fichertanz", getanzt von Frl. Frieda Ruch uud Frl. Ida E i ch 1 e r, welcher wegen feiner harmonische» Bewegungen wohl als klastischer Tanz bezeich -net iverde» kann. Einige Gabentänze (Kotillmi). welche dnrch gelungene Scherze die lebhafte und heitere Stimmung nur erhöhte», bildete» den Schluß de« Tanz«« vor der Ruhe. Vor Eröffn unng de« Kotillon» wurde dem so rasck beliebt gewordenen Herrn Fr. Eichler für sei», mühevolle Aufopferung im Namen der Schiller eine Widmung durch Frl. Ella Wreßnia al» Zeichen de» Danke» überreicht. Nach der Pause wurde selbstredend noch flott und eifrig gewalzt und gepolkt. Diefe» Kränzchen war eine« der schönsten und elegantesten, die in der heurigen Saison in Pettan abgehalten wurden und sei noch erwähn», daß nnter anderen auch Herr Be-zirkShauptman» von Underrain. Herr Vize-bürgermeister Kaiser und einige Herren de» hiesigen Offizierskorps erschiene» wäre». So könne» die Teilnehmer mit vollster Befriedigung auf die in alle» ihre» Teilen gelungene Beran-staltnng de» Kurses und Schlnßkränzchens de» Herrn Friedrich Eichler. der anch gleichzeitig »einen AnstaiidS- nnd TanzkurS im hiesigen deutschen Mädchenheim leitete, zurückblicke» «nd hoffe» wir. daß er seine heitere Kunst auch in der nächsten Saison der hiesige» Jugend vermitteltt wird. Z. (/amilienabfni des Vereines „Deutsches Heim.") Letzten Mittwoch wurde in unseren» „Deutschen Heim" ein Familienabend mit sehr ablvechSluiigSreichen, überau« unterhaltendem Programme abgehalten. Der Abend war außer-gewöhnlich gut besucht und wurde vom Herrn Ingenieur Weber arrangiert. Vor allem erfreute un« Herr Mustklehrer Lorenz mit dem Vor-trage zweier ausgewählter Eellostücke. Da« „PreiSlird" au« „die Meistersinger" gefiel ganz ausnehmend. DaS zweite Stück, eine Phantasie, bot Herrn Lorenz Gelegenheit, so recht seine vollendete Technik zu zeigen. Die hierauf folgende» Vier-gefänge (Herren W B l a n k e, Wolf, Ingenieur Weber und Professor Dr. S ch ö b i n-ger) ernteten verdienten Beifall. Herr Inge-nienr Weber erfreute uns hierauf al« „Halter-bna" (in steirifcher Tracht) mit Solovorträgen. Der „Tabakracher" wurde vom genaunten Herrn so vorzüglich vortragen. daß der tosende Bei» tiv Kehrt, nur um ihn nicht grüßen zu müssen. Für alles, wa« ihm an unverdienten Woylta-ten in den Schoß gefalle» war. Bv» der Ge-burt und Muttermilch bi« zum Erbarmen feiner zahlreichen Gläubiger hatte er die häßlichsten Er-klärunger. aus der Rüstkammer des EgoismnS. Folglich haßte er auch alle Liebe, vorab die Liebe zur Heimat, zum VolkStvni. zum Vaterland«. Sein nicht unbeträchtlicher Scharfsinn können-trierte sich darauf, da« gähnende Loch in feiner Psyche zn rechtfertigen und seinen jugendlichen Zuhörer» klar zu machen, daß sie nur mit einem solche» Loch ein menschenwürdige« Dasein zu führen im Etande feie». Sein ganzer Altr»i«mn» bestand in dem Streben, seine nicht an diesem Defekt leidenden Mitmenschen anf die eigene Ichsynthese herabzuschrauben. Heute würde ich den Fall etwa so keim-zeichnen: Der Man» hatte ein formell zivar normal entwickelte» Menschenhiru. aber diejeni-ge» energetischen Systeme, welche recht eigentlich die Kulturfähigkeit de» Mensche» ausmachen, hatten darin keine Epigenesi», keine Entwicklung», fähigkeit. Die erforderlichen Zellen »nd Bahnen werden wohl vorhanden gewesen sein, aber sie waren für die altruistischen Merksysteme taub, blind, tot. funktionell wertlo». Die Menschen, welche mit solche» systematischen Defekten behaf-»et und allen Korrektnre» unzugänglich, d. h. »«heilbar sind, beanspruchen unser größte» Mit-leid. Denn sie stehen trotz sonstiger GeisteSgabeu fall gar nicht enden wollte. Wohl am besten ge» fiel die humoristische Scene „Beim Zahnarzt", welche Herr Dr. B r a ö i ö nnd Herr Han» Pe rto nicht nur vorzüglich sänge», sondern auch gan» vortrefflich spielte«. Die einzelnen Zwischen-puisen wurde» durch sehr hübsche vorträge der Musitvereilskapelle ausgefüllt. Hierauf folgte ei» flotte» Täuzchen bi» in den frühe» Morgen. (JcWnffkiript des t»ruoerei»e,.> Die Jahiijünger rösten sich, wie alljährlich, um »eben ernster tur»erifcher Arbeit a»ch der Faschings-sreude ihr Recht zu gebe». Am 21. d. M. wird in den obere» KasinoLokalitäten in einer „Zwi-fchenbrettl".Mat»iSe den »och vegetierende» .Unter-" und „Überbrettl" der Garau« gemacht und diese neue Kunstrichtung ihr jedenfalls weit-erobernde« Programm in ganz besonderen Ge-sangvorträgeu. Deklamation»- und dramatischen Nummern eutwickel». Nach diesen Aufführungen wird da» Tanzbein nach allen Regeln der Kunst geschwungen werde». Geladen hiezu sind alle ausübenden und »iiterstützeudeu Mitglieder de» Turn, vereine» samt ihre» Familieu. Natürlich sind humorliebende und tiirnsreuiidliche Gäste auf da« beste willkommen. Am 13. d. M. fand in Mar-bürg das Leichenbegängnis de« Bnchhalter« Herrn Qnido Matzl statt. Der Verewigte erlag einem heimtückischen Brustleideu, an dem er mehrere Jahre litt. Herr Matzl nrnr längere Zeit in Pettau angestellt uud erfreute sich ob seine« biederen Eharakter« ungemeiner Beliebt-heit. Au seinem Begräbnisse beteiligten sich Ab-orduunge» de» hiesige» Turnvereine», sowie auch die de» Zweigvereiue» „Alpenläudischer Handel»-angestellter" nnd legten am Sarge überaui-schöne Kränze nieder. Der viel zu früh Berdli-chene möge in Friede» ruhen. (Vo« ?au)b«deo auf tas Totenbett.) Der Seiiseumann. der mit seinem höhnische» Grinsen unerbittlich an dem beschwerlich einher wankenden Alter vorüber schreitet, greift zuweilen »ach einer kaum erschlossene» Menscheiiknojpe und reißt die-selbe mit feiner erbarmungslose» Hand mitten au« dem Bcrgnüge». um sie zu vernichten. So schmückte sich vergangene» Sonntag die kaum 2V>jährige Tochter de« hiesige» Hausbesitzer«. Herr» Planinz, Frl. Johanna P l a n i n z, um in fröhlichster Lauue auf einer Hau«unterhallu»g der FafchingSfreude einige Stnndeu zu »vidmen. Nach dem erste» Tanze jedoch mußte dieselbe den Tauzbode» verlasse» uud nach Hanse gebrach» »vertzcn, wobei fie sich über ihr ueu«j)jmfl juiq in mancher Hinsicht lief »nter viele« Tieren. Auch in der Tierreihe beruht ja dir psychische Kultursähigkeit auf der Hntwickluug altruistischer Neigungen neben den rein sexuellen; auch dort ist die Daiikbarktii. die srenndschastliche Hinge» bniig, ist daS Pflichtgefühl maßgebend fiir die Wertschätzung, dnrch welche wir einzelne HauS-thiere zu unsern „Kameraden" erheben. Wir schlachten und essen daS schwer lenksame, dumme und hochgradig ii»dankbare Schwein mit Wonne. Je „menschlicher" (»venn ich so sage» darf) da« Tier un» näher getreten ist, desto größer wird unsere Scheu, e« zu morden oder gar zu verzehren. Selbst der blutharte JägerSmann kann sich nicht der Träne erwehren, wenn er seinen tollgewordenen treuen Huud erschieße» muß. Umgekehrt erfüllt »iiS die Feindfeligkeit und Undankbarkeit aller Arten von Raubzeug mit Mordlust und sogar in der Rechtspflege und im Krieg gilt dit uner-bittlich« Logik: Tod de» Tötern. Doch die Weiterverfolgung dieser biologischen Dinge würde un» hier zu weit sühren. Anch den Erfahrungssatz, daß in der höchsten Intelligenz »eben gesundem Egoi«mn« weitverzweigte Dank-barkeit viel Raum hat. brauche ich ivohl nicht zn begründen. Genug, der Mann, den wir vor einem Menschenalter den „Brunnenvergifter" nann-ten. steht nun al« armer Schwachkopf vor un». al» unseliger Defektmensch; wir sehen nun, daß er doch uur sei» bornierter Zwillingsbruder war. Wie er dazu gekommen? Wer weiß! Vielleicht Autbruche g'kommene» Herzleide» beklagte. In wenige» Stunde» war sie verschieden. Da» Leichenbegängnis fand unter großer Beteiligung am vergangene» Dienstage statt. (Or>rß)r>«rsttli»«g.) Dienstag den 17. Febr. geht zum Benefue der Lokalsängerin Frl. Alma M a rkow i v da» Volk»stück „Die Wild-katz vom Hollergrund." ivelche» hier schon lange nicht gegeben worden ist. in Szene; die Benefiziantin hat sich durch ihr resolute» Spiel u»d ihren hiib'chen Liedervortrag die Sympathien unserer Theaterbesucher errungen, so daß wohl anzunehmen ist. daß dieser Abe.id sehr gut besucht sein wird. — Auch ist die» eine der letzten Vorstellungen. ivaS umsomehr Interesse erregen wird. — (lhratrrnachricht.) Heute Sonntag den 15. Februar geht der gelungene Schwank .Ascher-Mittwoch" in Szene • Freunden guten Humor» ist der Besuch dieser Vorstellung mir zu empfehlen. — Nachmittag findet die letzte Kinder-Vorstellung in der Saison statt. Es wird „B r sl-derchen u u d S ch w e st e r ch e u" oder.Die Hexenküche" geaebe»; hoffentlich versammeln sich unsere Kleinen sehr zahlreich, da anch wie-der mit dieser Vorstellung eine Gewinnstlotterie verbunden ist. — Unter den letzten Vorstelln»-ge» wollen wir namentlich auch die Abschied»-akademie aufmerksam machen; da» Programm wird dem Vernehmen nach ein sehr gewählte« sein, e» soll »omentlich da» Überbrettel darin stark vertreten sein. Jeden sall» werden sich ivohl die letzten Vorstellungen dieser braven Theater-Gesellschaft eine» aute» Besuche» erfreuen. (M»«kr»»dall i» ..veitschro Heim"). Zu dem am Fasching-Dienstag, den 24. Februar 1903 im .Deutschen Heim" stattfindenden große» MaSkeuballe sind die Borbereitunaen im besten Gange und ist der rührige Ausschuß rastlo» tätig, womöglich noch die vorjährige Veranstaltung zu übertreffen. Daß große Fasching»srende vorherrschen wird, ist nach den zahlreichen Anfragen, die täg« lich beim An»schusse einlaufen, außer Frage. Anch Gruppen sind uiiter anderem angemeldet, wie wir hören Indianer. Eskimo», Buren. Araber u. s. w.; mehr dürfen wir nicht verraten. Daß auch die lustige Damenwelt dieser Unterhaltnug mit großer Freude entgegensieht und daß die Betel-ligung eine große sein wird, wollen wir nnr an-führen, nm die tanzlustigen und sonst lebensfrohen Herren anzuspornen, zuverlässig z» rrscheinen. Auch Papa« uud Mama» lverden sich unterhalten und da die Kostüme vorherrschen werden, wird sich in den hatten schlechte Erziehung, üble Berater und widrige Schicksale dazu geholfen. Denn heute wissen wir ja, daß sich die Gehir»nerven ganz weseutlich nach Maßgabe ihrer Inbetriebsetzung entwickeln, selbst noch in spätere» Lebensjahre» nud was die hier zur Herrschaft kommenden Ein-drücke. Vorstellungen und Ideen anbelangt, so heißt e»: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Veilleicht aber hatte auch schon von Geburt au, infolge erblicher Belastung, seiu Hirn eine allzugeringe AnpoflungSdreite für die Hemmungen de» Egoi»-mu». Gewiß können Herzeu»güte und Nächsten-liebe, Gerechtigkeit und Achtung vor den Ge-fühlen und Interessen Anderer durch Lehre nnd Beispiel zu edler Lebensweisheit erhoben werden; aber starke Anlage dazu muß doch vorhanden sein. Wo diese fehlt, da kann die beste Erziehung »ur »»sichere Produkte, keine Eharaktereigenschas. ten erzielen; Auch der Religionsunterricht bringt e« dann uur zu äußerlicher Moral, der wir nicht über den Weg trauen. Wenn nun gar die korrigierende Erziehung nicht rechtzeitig eingreift, dann kann bei Alkohol und Bummele» vollständige Entartung eintrete». Die Psyche wird schwabbelig und erlahmt end« lich im aussichtslosen Kampfe mit der Gesell-schaft, in welcher Gege»seitigkeit Trumps ist, so sehr, daß de? „Gegenseitigste" (s. v. v.) immer die besten Karlen in der Hand hat. Der Besessen« heil folgt die Verblödung, oder aber Verzweiflung, Wut nnd Schrecken begleiten der armen Seele Sturz. | Kasinolokalitäte» ein lustige» Treiben eiitivickelu. Selbstverständlich findet ein Einzug sämtlicher Maske» vom oberen Saal in den Hauptsaal statt und für jene, die e» vorziehen, nicht in MaSke zn erscheinen, werden beim Eingänge so-genannte Narrenabzeichen zu habe» sein. Mit der AuSsendnng der Einladungen >v»rde bereit» begönne» und so hoffen wir. daß sich Jung und Alt am 24. Februar prächtig amüsieren wird. Jeder bringe Humor mit nnd da auch Herr Schrei versprochen hat. die»mal ganz exquisite Sachen beistelle» zu wolle», wird e» un» allen «»»gezeichnet gehe»; genieße» wir da« Leben. so-lange noch da« Lämpche» glüht; wögt e« später einmal heißen, daß sich d«e ältesten Leute nicht erinnern können, je einen derartig lustigen Faschingdiensta«, erlebt 31t habe», al» den von, 24. Februar 1S03. Heil! (Der Unterricht) in )rr Mädchen-Volks-itufc flürgrr(ct)iilr) sowie jn der Fortbildung», schule wird Montag den 23. Februar d. I. wieder ausgenommen. tsch. Feuelanmeldttngen sind in der SicherheitSwach-stube zu erstatte». Vermischtes. (Hie flontroUotr|ö*ialnugfn> der Reser-viste» und Landwehrmänner, wie sie gegenwärtig üblich sind, bilden eine arge, mit „»Verhältnis, mäßigem Zeitverlust, oft auch mit empfindlichen materielle» Einbußen verbundene Belästigung. Die heutige Form ist schiversällig uud veraitel. sie stammt noch au« der Zeit, »vo VerkehrSinittel, namentlich der Postverkehr und die BerwaltungStech-»ik »veit hinter der jetzige» Entwicklung zurück-standen. Abgeordneter Pros. Hosmann (Troppau) regte in der letzte» BerbandSsitznng der Deutschen VolkSpartei an, eine Vereinfachung der Kontrolle über Reserve und Landwehr durch eine schrift-liche, von den Gemeinden und politischen Be-hölde» zu besorgende Eoidenzhaltung herbeizu-führen. Der Verband gab dem Abgeordnete» Hofmanu die Zustimmung zur Einbringung eine» diesbezüglichen Antrages. Scrichtsoerha«tlling.) Im Saal der dritten Straskammer des königlichen Landgerichte» in München I spielte sich folgende Szene ab: Vorsitzender: (zu einem al« Zeugen aufgeru-feiie» Dienstmaun): „Wie alt sind Sie? — — Zeuge: „66 Jahrl." — Vorsitzender: In erster Instanz ivurde» Sie anch vernommen. Damals gaben Sie 70 Jahre an." — Zeuge: „I» a mögli." — Vorsitzender: „Wann sind Sie denn geroren?" — Zeuge! „Anno 40." — Vorsitzender: .Dann sind Sie doch erst 62 Jahre alt!" — Zeuge: .Js mir a recht." (Große Heiterkeit.) — Vorsitzender: „Ruhe im Publi-kum, oder ich lasse den Saal räume» ?" Zum Zeugen: „Sind Sie verheiratet?" — Zeuge: ..Wie moanauS?" — Vorsitzender: „Ob Sie verheiratet sind? Lebt ihre Frau »och ?" — Ze»ge: „Jo. a bi»l lebt'« noch." (Zlürmische Heiterkeit, der sich auch da» Füiisrichterkvllegium nicht zu entziehe» vermochte, folgte diesen Äorte» und voin Saalräumen war keine Rede mehr.) Tandwirtschaftliches. Eine neue Verordnung betreff» der kie-fer»«g des ^»ffeer Sicht». Wohl eines der nolweudigsteli Bedürfnisse deö alltäglichen Leben» ist da» — Salz. Der Staat in seiner weise» — .Fürsoige" für seine Untertanen hat jedeufall» x, Erwägung dieser Tatsache da» auischließliche BerkausSrecht diese» wichtige» Gebrauchsartikel» überiiomme». Ob die Qualität de» Salze» dnrch de» Staate» weise Verwaltung und Gewinnung b.sser geworden ist. bleibe dahingestellt. Der Staat braucht immer mehr Geld, weil er immer mehr Zahlungen zn leisten hat. Aus der einen Seite verschlingt der Moloch, genannt Militarismus, ungezählte Millionen, auf der au-deren Seite verlange» die übrige» Diener deS Staates wegen der fortschreitende» Teuerung eine Ausbesserung ihrer Bezüge, auch vielleicht sür» — Nichtstun. Woher nehinen »nd nicht stehlen? Die Ge-Hirne schwitzen, denn Geld muß geschaffen werden, ob aus diese oder jene Weise. Deshalb dars eS uns nicht Wunder nehmen, daß der Staat allüberall bemüht ist. seine Einnahme zu steigern, oder zum mindesten die von ihm in de» Selbstverkaus überuomniene Ware auf daS beste zu verwerten. Was schert ihn hiebei der Abnehmer, wa» kümmert ihn der Konsument, daS Geld ist da. der Staat bat seinen Zweck er-reicht, der Bürger, der Kaufmann, der Krämer, der Bauer und schließlich der Arbeiter mag sich in daS ganze Getriebe hi»ei»fi»de», so g»t er kann, der Staat hat ja Geld, ehrlich erworbe»eS Geld Auf Grund der Bersügun^ deS Finanzmi-nisterium» wird aus den kaiserlichen Saline» in Ausser das Salz seit jeher zu festgesetzten Prei-sen an den Zwischenhändler, daher auch an de» Konsumenten abgegeben. Die» geschah bisher in der Weise, daß jeder Zwischenhändler daS freie, uneingeschränkte Recht hatte, diese oder jene Art des in Ausfee gewonnene» Salze» zu bestelle». Da» bestellte Salz wurde ihm zugeschickt »nd er konnte dasselbe an die Konsunleiite» verkaufen, wobei er natürlich den Borteil hatte, sich nach dem Willen seiner Käufer schon im vorhinein bei der Bestellung zu richten. Zumeist wird »an speziell in »usere» Alpen-länder» das sogenannte Stöckelsalz von Auster bezogen nnd konsumiert. Aus ganz unerklärlichen Gründe» nun wurde an alle größeren Salzver-känfer folgende Klirrende gerichtet: „ES wird znr gefälligen Kenntni» gebracht, daß infolge Verordnung de» k. k. Finanz Mini-fterium», vom 1. Jänner 1903 angefangen, eine Beschränkung in der Abgabe von A u s s t e r Stöckelsalz in der Weise eintritt, daß bei Bestell» »gen von Stöckelsalz nur 4/» der bestellten Salzmenge in Stöckelsalz. '/, dagegen in Blank-salz, letztere» selbstredend um den sür Blanksalz festgesetzte» niedrigeren Verschleißpreis, auSgrfolgt wird. Hiezu wild bemerkt, daß Bestellungen, welche dem Borgesagten nicht entsprechen sollten, hierorts nach dem angegebenen Perzentverhältniffe, ohne vorherige Berständigung des Bestellers abgeändert werde» müßten." D. h. mit andere» Worten, weil» der Ge-schästSmann 100 Stück Stöckelsalz bestellt, so bekommt er nur 75, sür die anderen 25 m » ß er da» sogenannte „Blanksalz", also daS Salz in Säcken nehmen. Der Konsument in u ß daher auch vom Kaufmanne bei jedem Stück Stöckelsalz das hiezu entsallende Quantum Blanksalz kaufe», ob er will oder »icht. So wird die Regierung auch da» Blanksalz lo», sie bekommt ihr Geld und causa finita! Welch große Unannehmlichkeiten aber diese caus? finita dem Kansmanne. dem Bürger, dem Krämer am Lande, dem Bauer, dem Arbeiter bereitet hat. daS künimert die überkluge» Herren nichts, das ist denselben einfach W u r st! Diese Bestimmung klingt ebenso lächerlich, al» w«»n ma» jemanden zwingen wollte, weil er eine Stute gekauft hat, unbedingt auch da» Fohlen kaufe» zu müsse» n»d jedenfalls tritt da» k. k. Arar heut, oder morgen, wenn e» diese oder jene .Stinkadora»" nicht an den Mann bringen kaun, au un» heran und sagt: «Wer ein Packet Tabak kauft, muß auch diese .duftende' Sorte mitkaufeu!" Wie zuvorkommend man .oben" dem Kauf-manne gegenüber zu sein pfleg», zeigt wohl zur Genüge der Zusatz: .Daß Bestellungen, welche dem Vorgesagten nicht entspreche», ohne vorherige Verständigung de» Besteller» abgeändert »verden Müßten." Hoffentlich bemächtigt sich dieses ÜbelstandeS die ganze fortschrittlich gesinnte Preffe in den Alpenläuder», den» diese sind wohl am meiste» durch diese Verordnung getroffen. Der fortschrittlich gesinnte .Ztajerc" hat bereit» in seiner letzten Nummer au leitender Stelle seine Leser aufgefordert, eine die»bezügliche Petition, weiche er al» Beilage brachte, zu uu-terschreibeu, um einer gewiß einschneidenden Schä-digung nicht nur der Kausma»»»welt i» der Stadt uud auf dem Lande, sondern hauptsächlich des Bauern- »nd Arbeiterstande» Rechnung zu tragen.. Nach dem berühmte» uut-aut möge uns die Regierung da» .Stöckelsalz" allein, oder nur ..Blanksalz" verabsolge», sie stellt uu» ja allzu oft vor diese» autaut indem sie uns zuruft: „Zahle oder gehe von HauS und Hof!" Ei» energische» Auftrete» aller ist hiebei notlvendig «nd man »vird diese nachteilige Ber-fügiiug »och früher entferne», bevor selbe noch mehr — fürwahr »»notwendige Kosten und Uu-annehmlichkeite» verursachen kann Theater. Z» einem Ehrenabend, im vollsten Sinne de» Wortes gestaltete sich für den Direktor O»-kar Gärt» er die Vorstellung vo» Karlwei»' VolkSstücke „Der kleiue Ma»»" am 13. d. M. Von dem ausverkaufte» Hause mit rauschendem Beisallc begrüßt, durch zahlreiche Kranz- und Straußspeude» geehrt, wurde er im Laufe der Vorstellung wiederholt durch lebhafte» Beifall ausgezeichnet. Daß dieser Ehreuabend zugleich ei» Abschiedsabend war. hat sicherlich alle, die sich zu ersterem eingesunden haben, mit großen» Bedauern erfüllt. Fünf Jahre sind es nuu schon, daß Direktor Gärtner in Pettau die Direktion deS Theater» führt. Welche Sorge», welche Ar-beit daS bedeutet, weiß der »» schätze», wer mit de» Schwierigkeiten vertraut ist. die sich in einer Stadt, die keine Theaterstadt ist. ?»mal einem ernsteren Strebe» entgegensehen. RichtSdestowe-niger ha« er Erfolge zu erziele» gewußt, vo» denen die, welche der Kunst zu gute kamen, höher anzuschlagen sind, al» derer sich etwa die Kasse zu erfreue» hatte. Denn Direktor Gärtner besaß den Ehrgeiz, auch den Musen auf seiner Bühne zuweilen da« Wort zu erteilen, in seinem Spielplane auch dem literarischen Drama Raum zu gönnen und sei» Publikum mit de» Reuheite» auch der ernst zu nehmenden Dramatik bekannt zu machen; von dieser löblichen Absicht ließ er sich auch durch schwachen Besuch nicht abschrecken. Desgleichen war er stet» bemüht, durch Wahl von leistungsfähigen Darstellern und wohl vor-bereitete Aufführungen den Anforderungen zu entsprechen, die bei dem raschen Wechsel der Stücke und der unheimliche» Konstaiiz des Pub-likum« wahrlich drückend geuug sind. So darf da« Bedauern, welche» den Abschied de« Direk-torS Gärtner begleitet, ein ganz aufrichtige» sein. «Der kleine Mann" de« nunmehr verstor-benen Wiener Dramatiker» hat Kopf. Hand nnd Fuß. E» weht durch dasselbe ein scharssatirischer Wind' Wahlmache, Gunstbnhlerei. Schlagwort-Politik und all die Verlogenheiten, die da» poli-tische Leben in»besondere im lieben Wien zeitigt, werden derb gegeiselt, nicht tigentlich in „Volk». stück"-Manier (den dabei beliebten Rührseligkei-ten geht der Verfasser mit Recht au» dem W^g,). sondern schwankartig, lustig, nicht gerade um jeden Prei», aber doch mit starker Absicht auf den Heiterkeitserfolg. Ma» unterhält sich bei dem Stücke g«>t, ohne schmerzliche Opfer der Vernunft, ohne darnach das jämmerliche Gefühl völliger Leere zu haben. Der letzte Akt streift allerding» schon hart an» Possenhafte und löst sich mit der »bliche» Promptheit in Wohlgefallen auf. — Die Dar-stell»ng brachte allerlei Überraschungen. Es kostete einige Mich«, in dein köstlichen Flickschuster Stroh-inairr Herrn Duschek wiederzuerkennen; die schö-ne» Erfolge, die er in charakteristischen Rolle» erzielt, lassen enväge», ob er nicht lieber den farblosen Liebhaber», seinem bisherige» „Rollen-fache" den Abschied gebe» solle. Herr Suudt hatte sich wieder mit Glück iuS Altec zurückgezogen »nd bewies, daß er ein verrvandluugSfähiger Schauspieler ist. Znr Heiterkeit deS Abends trug mit ihrem lebendigen Sp'ele erfolgreich Frau K ö ch l-L u-b i n bei. Wie das unvermeidlich küssende Lie-beSpaar durch H-rr» Diefseubacher und Frl. Groß »nd daS schmollende durch Herrn Krieger und Frl. Kindler. so wurde» die de» .DunstreiS" de» Schusters bildenden Fi-gure:> je »ach Kräften mit Eifer u ndGlück verkörpert, err» Direktor aus der Bühne zu sehe», ist dem ublikum immer erwünscht, diesmal verblüffte er als politischer Agitator wieder durch galoppierende Zungenfertigkeit nnd erregte schallend« Heiterkeit. Am nächsten Dienstag findet die Borstellung zum Vorteile der Schauspielerin und Sängerin Frl. Alma M a r k o w > tz statt. Frl. Markowitz hat sich in der kurzen Zeit ihres Wirken» als ein vielfach verwendbares Mitglied der Gesellschaft, auch im ernsten Drama, erwiesen und in ihrem besonderen Fache durch ihr temperainentvolle«, doch nie ausartende» Spiel sich die Sympathie des Publikum» verdient. E» ist daher zu hoffen, daß da»jelbe durch zahlreichen Besuch der Bor-stellung der Benefizianlin seinen Dank abstatten werde, zumal da die Wahl eine» sehr gute», ge-diegeuen und ergötzlichen Stücke» eine» u»terhal-»enden Abend verspricht. Wichtig für $Mifnuu»! Mit dem chemisch rei-neu wird d« Frauenwelt ein Hils«mi«tel au die üand gegeben, da» sowohl in der Körper-, Haut-und Sksundheit «pflege, wie auch im Hauthalte durch seine Borzüae sich bald unentbehrlich mach™ wird. Schon die Wichtigkeit de« Kaiser-Borax alt zuverlössiae« Mittel zar tkrschiarraai »«» Ztiat« mach, ihn äuget st wertvoll und i» higy«„ischrr V»»ieh»»> kommt der Kaiser-Borax sür die Wundbehandlung, für'» warme Bad. zur Pflege de« Munde«, der gähne ». Haare ai« Mittel gegen s^ßschw-iß u. zur D««insektion in Betracht. Unb«' gutut ist jedoch sein« BeitMnblMrfti* tU Jicuiga«#§-Mittel i» H»»«h«lt zum reinigen von Silberzeug. Spie-geln, Teppichen, ^arderodegeqenstSndtn. kurz aller Hau« und Kachengeräihe. Beim Sinkaus verlange man ant-drücklich teu echte» Kaiser-Borax i» rite» Kart»»« uud »egnitge sich »icht »it lose» Barts, welcher os» al« .kkuIer-Borax" verabfolg» wird Letzierer ist eine Spe-zialitt» der Firma Heinrich Mack in Ulm a. D. und wird »n Osterre »-Unqarn von der Firma «ottlieb Boith. Wien. lU/, geliefert. Jedem Karton Kaiser-Borax ist ein Neiuer Löffel, sowie eine »»«fthrliche Qktraachtaami-I»»» bei gegeben. welche höchst wertvoll« Rotizen über die vielseitige Verwendbarkeit de« Kaiser-Borax al« Schönheit«-, Heil- und Reinigungtmitlel eiUhklt Wera von Landes. Kriae Stuhlverstopfaag «etzri Dem echt Rilrnber-ger Lebkuchen-Fabrikannten H. 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Diätetisches Mim«. »M für magenleidende!« « Allen denen, die sich durch Erkaltung «der ÜberfülmH de« Magen», durch «enuß mangelhafter, schwer verdaulich«», zu l^iher oder zu kalter Speisen oder durch unregelmäßige Lebensweise ei» Magenleiden, wie: eteieehtefirl, Wa|«fruwf, M«grnsch«erzen. schwere «erbau»», »der LerschUim»», zugezogen hoben, fei hiermit ein gute« Hausmittel empfohlen, dessen vor-zügliche Wirkungen fihon seit viele» Iahren erprobt sind. E« ist die« der Hubert Uilricb'sctie Kräutervein. DiMer Krlatarwei» ist tu varzftgiieben, heilkriflig befundenen Urlitin alt gute* W«i« bareittt »ad «tiefet «ntf belebt den V«r-daiiuagsorgaaUiaui Im k«n»chen. Krtüft«rw«la beteiligt Vcrdeaua««-stBrangcn »nd wirkt fordernd auf die Neubildung gesunden Blute«. Durch rechtzeitigen Gebrauch de« OrSutenveine« werden Magenübel meist schon im Seime erstickt. Man sollte nicht fäuinen. ihn rechtzeitig zu gebrauchen. Symptome, wie: «lapfiabmaeim,, ^»klteaa«,, Seddeaa-e», Sttbaagen. Übelkeit mit ErtreolM», die bei okranischen veralteten Magealelden um so heftiger auftteten, verschwinden oft nach einigen Mal Trinken. 9inhfit«rftiinfiiitA und deren unangenehme Folgen, wie BeklMmaao, JPIHlJIDrrflOpiUng Ko|lh,C|,memn, Herzklopfe», Sahlaftoilgkilt, sowie Blutstauungen in Leber, Milz und Pfortadershstem (ÜI«aeet,eid»l-leiden) werden durch SrSutenvein oft rasch beseitigt Sräuterwein bebebt UavardaullobKelt und entfernt durch «inen leichten Stuhl untaugliche Stoffe au» dem Magen und den <»edSrmen. Hageres, bleiches Ausseht», Ülut-mangel, Entkräft....g eine« krankhaften Zustande» der Leber. Bei Appetitlosigkeit, unter «er-vlaer Abspannung und Gemkthaveratbaaung, sowie häufigen Kopfschmerzen, schlaflosen Nichten, siechen oft solche Personen langsam dahin. »•" Kräuterwein gibt der geschwächten Lebe»«kralt einen frischen Imvul«, W ErSuterwein steigert ben Appetit, befördert Verdauung nnd Ernährung, reg« den Stossw«chs«l an. befchleunigt die vlntbildung. beruhigt die erregten Nerven uud schafft neue lebeniluit. Zahlreiche Anerkennungen und Tank« schreiben beweisen die«. Kriattrwtla ist zu haben in Flaschen k kl. l.M?unb f>. j._ ben Apotheken Von Pettaa, Catttabert. Uarasdla, IHohlticfc, Kadkm-barg, mareth, UMailKst-WiMtt, ««aobitx. etlli. Uliadlfdi-Caadt-ber>. marbar« u. s. w. sowie iu Sftlenaiark und ganz «ttmtldi-Uagara in den Apotheken. Auoh »«rs«nd«t dit Apothtk« in PETTAU 3 und mehr Fi»sch#n KrluUr w*ln IU OrlglndpratMn ruoh allan OrUn OlUrr»lchUng«rn», Vor Nachahmungen wird gewarnt. Man verlange ausdrücklich Rudert Mrlod'sodsii Diätetisdict Mittel. Kränterwein. Diätetisches Mittel. Wäsche - Feinputzerei, Herrengasse Nr. 4 übernimmt jede Art Wäsche zum Waschen und BUgeln, Kragen, Manschetten, Vorhemden und Hemden werden schöner als überall geputzt, ebenso weisse und erftmefarbige Vorhänge. Achtungsvoll Anna Brezeli. Danksagung. Au» Anlaß des plötzlichen Ableben« unserer geliebten Tochter innigst» Johanna pla.ii») sind un« so viele Biweije herzlicher Anterllmhme zugekeinmen. daß l« nn» »«möglich ist. jedem Einzelnen hiesür zu danken. Sohin sprechen wir auf diesem Wege Allen für ihre gütige Beihilfe, sür die trö tenden BeileidSkundgebnngen und die schönen 5kr«izspenden, sowie für di«! zflhtreiche Beteiligung ain Leichenbegängnisse, unseren wärmsten Dank auS. Pettau, am tl). Februar 1903. Jtrb. u. 4H plstois). Danksagung. Außer stände, jedem Einzelne» zn danken sür die liebe» volle Teilnahme sowohl während der langwierigen schweren Krankheit, al« anch beim Leichenbegängnisse unsere» »uu in ÄoU ruhenden unvergeßlichen Sohne», Bater» und Bruder», deft H«r.. ^nido Mgtzl spreche» wir Allen, tvelche unseren herben Schmerz lindern halfen, »»sere» innigsten. ivSrmsten Dank auS. Insbesondere sei den Spendern der viele« prachtvollen Kränze, weiter» der Vertretung der Firma E. Fürst & S.. Pettau, de» Pet» lauer Turnvereine», de» Zweigvereine» Pcltau d«» Verbände» alpenlandischer HandelSangesleUter, he« löbliche« Anschüsse und dem Beamtenkörper her Gemeinde Sparkasse Marburg, den Bertretern der verschiedenen Marburger Körperschaften und Vereine, wie allen übrigen Freunden und Bekantilen au» Nah und Feru. welche dem teuren Toten du» letzte Geleite gaben, herzlichst gedankt. Marburg, am 12. Februar 1903. Die titftrssem) fhttrrWitlese». mm Weltberühmt sind die aaerkaaat beuten C O O o C ö O O Hand-Harmonikas mit Matall- »nd Stahl-StUnaien von Joh. N. Trimmel WIEN VII 3, Kaiserstratte Nr. 74. KATALOGE gratis nnd franko. Hur noch < tage! Da bei Ausverkauf wegen gänzlicher Auf-lasmuß t»«l» Äejchäftet nur mehr ^ Tag, dauert, so mache ich aU< meine geehrten Kunde» anfmrrf-ffttn, txch nachfolgend« Artikel, solange der Borrat »icht. zu wahre» Spottpreise» zu habe» sind: Ewig« Bnndert weil« Ml firbige Imrenbemdei i> den Weiten *, 4i. 42, 4», fterretkriitn Nr. 42. 4». 44.45, 4b. 47, 44. 45. 50, maittftemn 20. 22. 24 em. JXftrftftttat i« alle» Weiten. Stttapfe. «dHwmt, lederbrnnn, Tflr Kinder von i —u ZädNR. Sommer- nnd Vnlidnndzchnde von 12 kr. anTwirts. Seiden- nnd flUaibinder nn 1 Hr. mV-«im i« ntt« fwlen. $*mt ind Pe-Hefte hi den färben blan. rot, braun ff#t nnd itijwtflk wi 44 kr. nn» ÄftHmifff, wie S»rah, Satin de chine. reyai, dacliess©, progis, tun 54 kr. auf-wiirts. 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Gebrauchsanweisung tu jeder Schachtel. o . ?»rla«i«ner Kaucr-Barax in feiata Ktrltu ■■ K I — aa4 50 h. Kkiwr-Bmi-Mf« 1 Stick »tz k. Tala-Self« I «»eil 4« h. Kalnr-Barax-Zahapalm la lirttu aa M h. Alleiniger Erzeuger GOTTLIEB VOITH, WIEN, M/I. HERMANN WOGEREB flotnhnr MARBURG a. D. gibt hiermit bekannt, dass er Herrn Heinrioli Kanrittir, Spezerei-, Wein- und Delikatessenhandlung in Pettau, den Allein-Verkauf in Wurst waren für Pettau erteilt hat und trachten wird, demselben immer frische Ware zu liefern und zwar: Fr&skforter-Würat«, Knaokwürat«, Cer-▼elat-, Extra-, Pariaer-. Preaa- und Br»«nsehwalr«r-Würata. Um sich von der guten und frischen Ware überzeugen zu können, ersucht um zahlreichen Zuspruch achtungsvoll HERMANN WÖGERER, Selcher, Maiburg. 1 LlFBEs SAGPADA-TAB'.ETTCM .ml GH 3C0 AD'lBLhZUO Für trwachsene 05 c^r 0 Ü5 ,^r tur Kinder 01!)gr Bi!l^e3.s;:heres ca, Abführmittel stv^thi /u dun"' ^ - |[ J. PAUL LIEBE. Tt"»^N vl. 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Da, wo die Luftröhre sich iu viele feine Astchen — die Bronchien — teilt, die in die Lunae führen liegen zwei Drüse», die sog »der Lungendrüsen über deren Zweck die Wissenschaft lange im Unklaren war Jetzt dagegen wissen wir au« deu Formungen Dr. Hossmann'« daß di «-«,» „zeugen, der die Krankheit«keime, bevor sie noch i» der Lunge ihr Zerstölunqswerk beginnen können. zum Absterben bringt. ~ Bchsr* —k —*— - -*■— '-*■---------------------— t,j- — - mm- —— - di» diese Betzillen benelbo» r Teil derer, geatmeten Tub enannte» Bronchial, dieselben eine» gnaz Wo nun diese Drüsen in Folge erzeugen können und «o die Lungen durch Erkältung. festsetzen «nd srßher oder später kommt die »rankheit zum besonderen Saft __ . . _______________w_____ eine« verrrbten Fehler« und Schwächezustande« oder sonstiger organischer Störungen nicht genügend v»n "diesem Staub oder andere Einflüfle empfindlich gemacht worden sind, da können die eindringenden Tube,' Au«bruch Hier lag der «edonke nahe, in der Stärkung und Kräftigung dieser Bronchialrüsen einen Hebel in der Be Diesen Nächstliegenden «ea beschritt nun Dr. Haffmann und schaff au« dem stärkenden Stoffe der Lungendrüsen sei Kotarrhe und Schwindsucht.) welche« er «landul4n nannte. «landnISn ist nicht« «istige« und nicht- chemisch Erkünstelte«, sondern wird au» den srische» Brouchioldrüsen völlig aeschlachteter Hammel hergestellt — dir Natur selber gibt die Heilmittel gegen alle Erkrakunge», man muß sie nur zu finden Temperatur im luststleeren Raum getrocknet und zu Tabletten gepreßt; jede Tablette von 0 25 «ramm «euncht enthält 006 «ramm pulverisierte Drüse und 0 HO «ramm Milchzucker al« «eschmack«zusatz. Wie da» «landnlKn noch Borschrist angewendet, so hebt sich die Eßlust, di« Stimmung heitert sich aus, Kraft und Körpergewicht nehmen zu, Fieber, Nachtschweiß and Husten mindern sich — der «u»wurs lö«» sich, der Genesung«prozeß ist im «an«. Bon einer großen Anzahl Arzte und Privatpersonen ist der hohe Wert diese» Schmindsnchcheilmittel« bezeugt worden. — «landultn hat schon überraschende Ertolge gezeigt, wo alle andern Mittel versagten. «landultn wird hergestellt von der chemischen Fabrik Dr. Hosmann Nachs in Meeroae (Sechsen) und ist in den Apotheken, sowie in der Niederlage B. Franc»'* Apotheke. I. k Hasliferant, Prag §03/111, in Flaschen zu 100 Tabl. k K 5.50, 50 TabI k K zu haben. der Tuberkelbazillen anzusetzen ein Heilmittel gegen LungerUeide« (chronische gesunder und unter tiertrztlicher Ausficht frisch n. Die Brvnchialdrüsen werben bei niedriger »al-Fisch, marinir«, frisch angekommen, per Ko. fl. 1.40. 1 Stiick 12—15 kr., zu bekomme» bei Heinrich Mnurcttcr, Keiüß StllhlVerstopfung mehr durch meine Huss-Kuchen. Niederlage. Wien, XVIII., Ladenburg gasse -46. Prospekt gratis. Probesendung 12 Stück franko K 3 — per Nachnahme. © ©|©l©|©|©|©|©|@|®|©|© Geschäfts-Veränderung. Ich beehre mich, dem P. T. Publikum die höfliche Mitteilung zu machen, daß ich mein Kla«ea-GeschSst am Floriauiplatz aufgelassen und dasselbe in die Untere vraugasse Nr. 2 verleg! habe. Indem ich um zahlreichen Besuch bitte, zeichne achtungsvoll Meine Gärtnerei befindet sich: Nabeldorf 5. ©l©l®l©l©l©l©l©l®IS'|ö)|© Herautgeber und verantworllicher Schriftleiter: Joses Paulo. Druck: W. Blanke. Pettau. ^fj^XTXTTTTTXTTT!T!TT1?rTXTTT!T!y!T Weitage zur Verlag von V flaute in Hsctto«. M Fahnenflüchtig. .. 8r|AI)laag Den Ä Hetl»»ih F^S&k (*#■*> .. »SSalb war ich fast täglich«? Gast, und zu meiner Freude r'::Wt bemerkte ich. da« Käthe ihre ansang» gezeigte Besangen-h,it übenvunden und vertraulich wie einst mit mir ver-kehrte. Doch sehr ernst blieb sie. Selbst wenn der Mund 7».5 lächelte, lag in den Diesen ihrer Augen eine leise Schwer *'■ y mut. Sollte sie ihm doch noch immer nachtrauern, trov dem die Mutter gesagt, sie habe e« überwunden? So fragte ich mich in stillen Stunden, wenn die längst eingesargten Wumme und Hoffnungen wieder erwachten und verlockende Gestalt an nahmen Wer mir Gewißheit geben könnte! Aber nie berührte sie mit dem leisesten Wort die Vergangenheit So waren einige Monate in« Land gegangen. Der Frühling hielt seinen Einzug. Die traulichen Stunden am Deetiich hörten aus. statt deffe» machten wir weite Spaziergänge in die Umgegend, Manchmal er schien e« mir. als werde Käthe froher, freier; jedemall« waren ihre Wangen rosiger geworden. Wenn nun die Mutter ihr gute« Aussehen lobte und dabei sagte, da« sei mein Verdienst, ich hätte die frohe Laune in ihr van« gebracht, dann erglühte sie wohl, den Blick senkend, und in mein Herz zog jäh ein Hoffnungsstrahl, Im nächsten Augenblick jedoch sah sie mich ernst an und erklärte, sie sei auch so recht be iricdigt von ihrem Leben neben der guten Mutter und einem treue» freunde, sie wünschte e« sich gar »icht ander« oder besier. Dann sank mir aus« neue der Mut, So kam ein Früh-lingssonutag. so ein rech-ter, gesegneter Sonntag zu Ansang April. Die Lust war köstlich rein und klar, die Sonne strahlte sait heiß vom tiesblauen Himmel hernieder. E« wa. ein Sprieße» und Werden in der Natur, »nd auch da« Menschen-herz schwoll voll Hoffen und Sehnen, Wir hatten, »m de» Frühlingstag voll genie-feen zu können, eine Fahrt nach einem benachbarten Lertchen gemacht uud tranken unseren Kaffee schon im Freien. Hätte» die Blätterknospen der Bäume nicht noch in ih re» braunen Hüllen ge-steckt, man hätte wähnen können, im schönste» Son> mrrionnenschein zu siven _ Auch Käthe war viel froher al» sonst. Sie hatte »ogar «darf» und gescherzt »nd die Mutter neckend gefragt, wie es mit ihrem Mit tagsschlas stehe Diese erklärte, bei so herrlichen, Wetter gar »ich, müde zu fein. Als ich dann aber einen kleinen Svaziergang vorichlng. um die in nächster Nähe stehende» Htiazinthenselder. welche in voller Blüte stehen sollten, z» bttvnndern. zog sie es doch vor. sitzen bleiben zu wolle». Wir möchte» nur allein gehe» und ihr ei» paar Blumen mitbringen . So schritten wir Arm in Arm einen Feldweg entlang, hin,,» in die leuchtende Frühlingsvracht. Der Himmel tiefblau und wolkenlos, ein betäubender D»,t wehte von de» Hyazinthen zu uns herüber, dazu eine fast feierliche Stille, nur hoch oben im blauen Aether jubilierte eine Lerche, .Lieder zum Preise de« Herrn!' sagte Käthe mit träumerisch frohem Blick zur Höhe k , Ich sah sie an — nun senkte sie die Augen zu Boden — so schritten wir schweigend weiter. Ans ihrem lieben Gesicht lag ein so glücklicher Ausdruck, mir wurde da« Herz so weit. Da — ein virrblättrige« Kleeblatt, dicht vor unseren Füßen Wir bückten un« gleichzeitig danach uud so hastig, daß unsere Köpfe fast zusammenstießen. Ich hatte es gepflückt und hielt e* ihr entgegen, wortlo« — doch mit einem heißen Flehen in meinem Blick, Sie schaute mich au mit ihren glänzenden Augensternen — auch wortlo«. ..... . ... , Wie e« dann kam, ich hätte es selbst damal« »icht zu iageu gewußt, doch ich hielt sie im Arm meine Käthe — selig — glückselig! Ihre Augen hingen glückstrahlend an meinem Gesicht, hi». gebende» Bertraiie» lag darin, Noch war kein Wort zwischen >,»s gewechselt, al« wir da»» aber aai Grabenrand saßen, »niweht von Frühlingslust und VlNtendust. die Lerche schmetterte immer jauchzender ihr Iubellitd — da vers«chte ich. auch in Worte zu klei-den. wa» ich so lauge im Herzen getragen, Sie lächelte mir selig zn. und uu« lachten auch die Augen wieder mit. .Ich weiß e» ja längst, du Lieber. Einziger!" flüsterte sie. Und dann ge-stand sie mir. daß selbst in jener Zeit, als sie be-rausch», geblendet vo» der hinreißeuden Persönlich-keit des andere«, nur ihn zu lieben wähnte, der Ge> danke an mich nie ganz aus ihrem Herzen gewi-cheu. Es sei ja allerding» ein ganz audrre« Gefühl gewesen, welches sie zu jenem - sie nannte auch jept nicht seinen Namen - zog. eine elrmriiiare Geivalt habe sie beherrscht. Auch als sie schon seine Schwächen uud Fehler er-konnt und vergebens zu entschuldigen verimtil. hätte seine Nähe sie stets anss neue be zaubert , Tocli das war vorbei, als er mich betrogt fuhr sie fort, .da erkannte ich aui einmal wir in blendender Helle, welch gvl. denes Herz ich unbeachtet gelassen, hin mich einem schillernde» Schmetterling zuzuwenden. Ich verglich euch beide — uud wie kläglich versank seine schöne Gestalt mit dem verräterischen Herzen »eben deiner echten, wahren Treue — Doch jevt war ich deiner »icht mehr würdig. Du durstest nur vo» einer geliebt werden, die nie geirrt, geiehlt. T!» zur ■ ;bc;lc iuug desiii»»nc« ^tsiU 'golire »iit UN» SUjili. Tc? S»^tin T»t UtWPfWi» "»» 'Ratnv IVU T»*ll Zrrdinaud Millucr, dcr n.'ur dayrlichc ^ufii,minister. «Mit Huttnt iiiiiij t'.udj ioy[jl liiiinfi vergessen! Und ub dn Piiun doch kamst und mein Herz dir entgegenjanchzte, da mnßte ist) meine ganze »traft zuitiiuiucnm'lime:i, um miil> nicht zu verraltii. Üsa« konnte dir die verschmähte Braut eiues an-der?» feinV rief ich an«, ,dn hättest dadurch viel Wcim ich »im wieder neaaitacn wäre? Ich dachte oft. du sehntest dich nach dem verlorenen Glück." Sie schüttelte ernst den Kopf, .Rein, nie mehr! Dagegen schätzt mich meine Liebe z» dir! Nur »»wert deiner hielt ich niich. Toch »»», du treuer, goldener Man», wie soll ich dir danken für dei»e Liebe —" 3ch verschloß ihren Mund mit müssen »nd versicherte, daß ich in diesem Augen-blick den höchsten Lohn für mei» tre»eS Ausharre» erhalte. Tann wanderten wir. ohne die Hha-ziiitbeu gesehen zn habe», zur M»tter zurück, üäthe eilte anf sie zu, umarmte sie stürmisch »nd fragte dann, das Kleeblatt behntsan» ans de» Tisch lege»d, ichel»iisch, was das wohl sei! „Rnn. ei» virrblättrige« Kleeblatt,' meinte lächelnd die M»tter. .Falsch, falsch! Nein, Mamacheu, der Grundstein zu unserem Glück, denn ohne dieses Kleebatt am Wege hätte er »lir »vch »icht gesagt — ach »ei» — er hat »,ir ja gar »ichts gesagt." lachte sie übermütig. .Weißt d» es seht, Mütterchen?" 3«, sie wttßte es, die gute Mutter, und »«it feuchtem nnd doch frohen» Blick reichte sie nns ihre Hände und sagte dann in sast feierlichem Tone: »Ihr werde» glücklich sein in eurer Bereinigung, denn enre gegenseitige Liebe ist gestählt, geläutert im Kamps und in den Widerwärtigkeiten des Lebens. Nun ihr in Treue euch gefunden, wird Gottes Segen anf eurem Bunde rnhen!" Eine kleine Weile wnrde» wir ernst, da»» le»kte die M»tter selbst i» ei» heiteres Gespräch. Wir hätte» sie gar lange ans dir Erfüllung ihre» Herzenswünsche« warten lassen, nun sei sie aber um _io glücklicher. selten hat es wohl frohere Mensche» gegeben, al« wir drei an jenem Abend waren." Fritz Zaiidan sich» mit der Hand über sriu dichtes Haar. .Es sind graue Fade« dri». da ziemt es sich eigentlich nicht mehr, das eigene Licliesglück derartig zu besingen," sagte er »iit seinrii» neuherzigen Lächeln. Ter Freund streckte ihm die Hand entgegen. .Wohl dem. »nd dreimal glücklich der Mann, der mit grauen Haaren noch so eittpsindet. Ich wein, ohne daß du es ausjprichst, das! ihr da* wahre Glück des Lebens gesunden habt uud ihr hattet e» auch verdient! ^etzt bedaure ich doppelt, deine Fran nicht ver-sönlich kennen gelernt zu haben. Toch ans meiner Rückreise iu drei Wochen bin ich »vieder euer Gast." .lind dann wirst dn sie sehe», meine treue Käthe nnd auch ihre beiden verjüngt:» Ebenbilder, n»sere ZivillingStöchter. Tan» sind sie wieder daln'ini. , »«». da» Wo«, welchem »»sere g»te M»tter damals ansiprach. hat sich bewahrheitet. Wir sind sehr glücklich geworden. Eins im großen und in» tleinen. ,iwar sind auch »us die Leiden de« Lebens »ictil erspart geblieben, doch i» »»irrer Liebe haben wir uns gegen-seilig getröstet, aufgerichtet nnd dadurch das schwerste leichter ge tragen. Wir mußte» sehr bescheiden ansangen, uu« gewaltig einschränke», w daß »ns dir Pension der Mutter, welche natürlich bei uns lebte, sehr zu statte» kam. Tau» blieben auch, außer diese» kleine» Sorge», die große» Schmerze» »icht aus. lliijer erstes Kind, ei» herziger B»be, starb, gerade als uns dir beide» Mädchen gehören wurden. Meine Frau erkrankte schwer, iiud ganz nahe streifte der Todesengel ihr Lager. Tas waren schwere .Zeiten, doch auch sie sind überstanden mit Gottes Hilfe. Neue Freude erwuchs uns i» dem herrliche» Aufblühen «»irrer beide» Töchter. Sie sehe» sich ,'.:m Verwechseln ähnlich. Nnu starb vor etwa« mehr als ^alnessrii't unsere Mntterjl das treneste, selbstloseste Herz wurde nns entrisse». Tieser Sililag lras »»»eine Frau furchtbar schwer. Sie kivufdtc seit jener 'seit viel. der Arzt riet dringend einen Arsentiiah au der See sür sie. Zo brachte ich sie nebst den Mi::?evu. die übrigens jetzt schon sech »ehli Jahre zählen, nach dein kleinen Ahlbeck. »^ch mußte zurück, da ich nur drei Woche» Urlaub hatte. n;i^ so wurde die« unsere erste Trennung während unserer ganzen El»?. Tn kan ist dir vor ".'üen, mit »seither Selz:»k::cht ich s'.c ,;ur! Erwarte." ..llud unser Hau»! W.»s ist ans ihm geworden?- sragte de» Doktor, als der Freund ichivieg. ..Horst du gar nichts über ihn?" Ein Schatte» flog über das bis dahin froh belebte Gesicht des Erzählers. .,^a. auch von ihm kann ich dir »och berichten. Ich sah ih» i» diese» Zagen, und durch ih» wurde ich au jene Zeit aufs neue erinnert. Es ist abwärts »iit ihm gegangen, ja es muß ihm schon zuzeiten sehr schlecht ergangen sein, de»» der gebildete seine Manu von damals hat sich bei meiner Behörde um die Stelle eines Bureaudieuers beworben, jedoch nicht einmal erhalten, da er über einige Zeiten in seine»» vielbewcgte» Lebe» keine ge»a»e Auskunft gebe» konnte oder wollte. Er hat alle mögliche» Stellungen bekleidet, hat bald hoch, bald niedrig gestände», war verheiratet, ist wieder geschieden, und das Lebe», »velches er geführt, hat deutliche Spure» i» den» einst so schone» Gesicht hinterlasse». Augenblicklich muß seine Lage sehr schlecht sein, dein» sein Aeußeres zeigte jenen Anstrich von schäbiger Eleganz, der wider-wärtiger wirkt als der schlichte Rock des armen ManueS. Mich hat er nicht erkannt, vielleicht nur nicht bemerkt, und ich durste mich ihm »icht näher» im Interesse meiner Frau. Er iväre, glaube ich, im stände, ims ansznsnche», und das darf ich nicht geschehe» lassen. Er tat mir leid, denn, wie gesagt, er schien Mangel an allem zn leiden, und ich habe die Abficht, ihm eine kleine Summe Geldes zu übersende», naiiirlich, ohne meinen Name» zu nennen." .Ta laß mich beisteuern." nuterbrach ihn der Toktor. .Mag er sein Unglück selbst verschuldet habe», unseres Mitleids kaum wert sei», so ist er dessen jetzt bedürstig, uud bei einer guten Tat muß mau nicht klügeln nnd abivägen, ebensowenig»vieinberLiebe!" »Topp, alter Freinib. Uud jetzt wollen wir noch ein Glas fcfttiitßolorc uon Main', »nd (Jnftrl: ?»r der (?itat>cllc. 'UWiMfiiü'ik' unit 'U r t c r Äcdks, 9faln,. leeren anf das 2'>>'hl unserer Liebe» in der Ferne nnd ein baldige« wiedersehen ',n snnieii!" Jie Gliise» berührte» sich in heilem Miaun. Ein leiser Nach hall crtüu:e, als fände ihr Grüße» Erwiderung. Sonderbarer Zluetzms. MAtts sonderbare Art wird mm einigen alten Familie» Englands die Pacht oder der Mietzins für reiche, vvn der »irone verliehene Besivttugeu geleistet. So zahle» dir Nachkomme« des grobe» Herzogs vou Marlborough (1G50—1722) fiir bett witudervolleu Besitz Woodstock in Lrkordshire. den ihm »önigin Anna ftir drit mit dcut Prinzen Engen gegen die Franzosen nnd Bayer» am 4. August 1704 bei Blenheim errungenen Sieg mit der Herzogswürde verlieh, jährlich ein seidenes Banner mit drei gemalten »o»r« ilc lys (Siliettbliimeii). Dieses Banner muss jährlich am Jahrestage der Schlacht, also am 4. August, im Schlosse zu Aindfor abgeliefert werden nud befreit die Familie für das kommende Jahr von der Zahlung aller Lasten und «teuern, die ans diesem Besitze rnhen. Einen ähnlichen Pachtzins zahlte der jeweilige Herzog von Wellington fiir den Besitz Stratfieldsave in Hampshire, den König Insel zu liefern. Roch zu den Seiten der Stuarts wurde der tfins in dieser Surrn bezahlt, wie ein Brief des Hofmarfchalls a» den Zheriff vor. Nonvich beweist, in welchem diesem der Borw.ns gemacht wird, minderwertige Pastete» geliefert zu haben. Unter anderen Ausständen, die das Hofmarschallamt dem Sheriff macht, sind die folgenden die schwerwiegendsten: „(Ja würden nicht dir frühesten geringe der Saison genommen, mich wäre der Pasteten-teig nicht fest genug, denn die Schale sei ans dem Trattsport zer« brochen. Viele der Pasteten enthielten überhaupt nicht die vorgeschriebene Anzahl von fünf, sondern nur vier .Heringe. Nnd end-lich, nm das Man voll z« machen, wären die Pastete» erst geliefert worden, nachdem der königliche Bote dreimal vergeblich znr Liefe-rung aufgefordert habe." Zahlungen dieser Art waren zu jenen Zeiten» als bares Geld rarer war als heute, keineswegs selten. Zum Beispiel Bnry Houfe in New-Foresh hatte die Berpslichtnng, dem Könige zwei weine armonth an sich gerissen hat. halte Norwich der Mrotte als Pachtzins deo Gntes Earleton Mauor jährlich zwei Nutzend Heringspasteten fiir die königliche C r 11 iv 6. Meter! ein, auf dem der Sclinee nie schmilzt. 7er letzte derartige Dienst wurde vom Ritter Robert Mititro ge leistet, als er am Borabend der Schlacht bei Enllodc» den Wein des Herzogs vott Eumberlaud kühlte. ?cr souderbarste Puchtzins aber war doch wohl der. deit der Pächter des Gutes „Archers Eourt" bei Dover seinem Sonverä» zu leiste» hatte. Tie Zahlung bestaud »äuilich in ei»em persönliche» Dienste, de» der Pächter dem Könige zu leiste» hatte, weitn letzterer vo» Dover »'-.!» Frankreich über den Kanal reiste, und zivar hatte der Päclttrr die ehrenvolle Berpslichtnng, den Mops des Monarchen zn stütze». wr:u er — seekrank wurde. v? 21 c 11 i. .1 Q\m BllltiDIglä 53^ Fertmand Miltner, »er titiitniatinlc bayrische Iustizmiitisler, ist in KerbiUtnUmAßia junge» Jahren auf diesen hohen Posten berufen worden. lftsi« in tfihtl) geboren, besucht« er in Bamberg. wo sein Baier al« Appellation». gericht»rat seinen Wohnsitz hatt», da» »ymnasium, gab sich spater am Poih. technikum zu Manchen einige Semester dem Studium der Ingen«,nrtolssenschast hin. um sich zuletzt demjenige» de« Rech,» zn widmen. «ereil» im Jahre 1HN2 fand Mittner sein« «rsl« staalliche «Instellung al« H!ls«arbeiter im Justiz. Ministerium, war dann von ISSsi bis 1R90 al» «mttrichter In München und ganz kurze Zeit al» zweiter Staattanwalt In der gleichen Stadt tätig, um sodann wiederum i» da» Ministerium zurückzukehr«». Nachdem «r hierauf al» Landgericht,rat und erster Slaatlanwalt gewirkt hatt,, wurde er. inzwischen zum Oberregierunglrat befördert, am l Mai 1809 al» Rat in» Reich«grricht zu Leipzig berufen Im Paststall. Allemal, wenn der Frledl den Poftgaul au»g«fchirrt hat und im Stall herumhantiert, ist auch die Lief«! nicht weit. Sie muß grad um die Zeit die Kaninchen füttern, obgleich da» der Jakob und da» Mlnele ebenso gut besorgen, «ar bald überläßt sie'» auch d«n Kindern, kann s!« d«r««il doch ungestört z«hl>r«n, ton» ihr der ffii«M von seinen Fahrten durch« Land «rzählt. Und wenn er sie dabei mit verliebten Blicken anschaut, und ihr »in Paar schvne Wort« sagt, so ist ihr da« nicht zuwider. Si» gefällt dem Frledl auch gar so gut, daß er darüber die Arbeit vergißt und statt den Stall zu kehren, die Zeit mit ihr verschwatzt. '« wird wohl nachher 'nen Rüffel vom gestrengen Postmeister absetzen. Doch, wa« tut'«? Man lst nur «inmal jung und nir. gend« plauscht sich'» so gemütlich al« Im PoststaU mit der hübschen Llefel. Gehäkelter Einsah. Ma» beginnt mit den Sternen in der Mille, welch» »lnz»ln zu arbeite» sind. Ein Anschlag von 20 Maichen wird zur Rundung geschlossen und in den so gebildeten Ring häkelt man? IS mal 4 dreifache, zuletzt durch einen Umschlag abgemaschte Stäbchen, jede»mal gefolgt von 7 Luftm Bei der An-fertiguiig jede« folgenden Sterne« hat man die 4te der 7 Lftm de« Sten und 7ten Lnstmafchenbogen» dem korrespondierenden Bogen de« fertigen Sterne» anzuschlingen. Ist die erforderliche Länge de» Einsatz»« erreicht, so häkelt man an jede Seite 4 Lä»g,reihen, lte Reihe: l St. in die Perbindung», masch« von zwei Sterne», » 4 Lflm., l f. M in die Mitte d«» nächsten «o. ßen», 3 mal 7 Luftm.. I f. HJ. In di« Mitte d«» nächste» Bi-gen», 4 Luflm. l St In die Berbindung»masche der beiden Tterne, vom • sortl. wiederhole?-. -I» Stell)»: I» jede« Lufimbogen von 7 Luflm. d. vor. R häkelt man 10 St. von denen da» »rst» mit dem letzten de» vorige» Bogen» stet» zu einem »er. schürzt ist. In die Bogen von 4 Lflm. werden nur 2 Zt. gehäkelt. .11» Reihe: I vierf. öt. in da» .Ile St. de» ersten Bogen« • si Lftm., 1 dreif. Zt. i» da» 7t» Zt.. si Lftm., l Tppst. in da» 3te 2t. de» nächste» Bogen», si Lflm.. l Tvpst in da» 71» St.. >'. Lflm., l dreif. St. In da« 31» St. de« nächsten Ba-gen», si Lftm., dann folgen 2 vierfache Stäbchen mit einem Umschlag >ib: .Run, Herr Äüulher, Ware« Sie heute spazier»»: wie g»hl'« mit den Beinen? — Herr: .Aul, gut, lieder Herr Toktor, bin wieder drei Wirt»häuser weiter grkommen wie gestern." Im (Hrgentcil. .Sind Sie auch, w«nn Si« de« Nachl« 'mal ordentlich durchgeburnmelt haben, andern Tage« wie zerschlagen?" — .Rein, Ich bin unverheiratet." (sin gewaltiger Recke. Bei »in»m Turnier zu Augtburg im Jahre I4si!> ritt Marx Walter, ein A»g«burger, mit I» die Schranken. Tleie« Manne» Lanze mußten zwei Knechte in die Bah» tragen. Er selbst aber führte seine schwere Lanze, wie andere Ritter die ihrigen zu führen pflegten, im Renne» mit einem Arm. Auf die gestreckte Lanze ließ er eine» seiner Dienstkuabe», einen Jungen von vierzeh» Jahren, fetzen, und trug Ihn so über den Froh». Hof hinüber und wieder zurück. In die Höhlung de« Spitzeisen« dieser Lanze ging eine Maß Wein hinein. St. Sogar. .Wir ist die hochmodern« ZImm«r«Inrichtung bei Asfesior« denn sonst?" — „0, b«ispi«l«weise kann man auf einigen Stühle» sogar flven." Neue Lchuhe drücke». El» abgesetzter Amtmann fragte einig« Bauer», wl« sie denn mit ihrem neue» Herr» «intmann zufrieden seien? — .Je nun." sagte ei» Bauer, .neue Schuhe drücken." — Ein anderer setzte schnell hinzu: .Die alten taten'« auch, wenn wir sie nicht immer schmierten." Pr»blem «r. 4». «ON I. tBrow». Schwarz. Um Schnecken »an de» Treibhauspflanze» abzuhalten, gibt e« ein s«hr einfache« und leicht anzuwendende» Mittel. Man löst aus eine Gießkanne Wasser ein Pfund Alann auf, und begießt hiermit die Pflanzen wie gewöhnlich. Tie Schnecke» werden sofort verschwinden, während der Alaun für die Pflanzen völlig »»schädlich ist. Ta» Mittel eignet sich auch zur Anwendung gegen Blattläuse. lkierpunsch Trel ganz« Ei«r werden mit fünf Lbffel» Zucker recht schaumig ge-rührt: dann gibt man ei» Liter Weißwein darunter und schlägt die Masse in einer Mes-singpsanne am Feuer bl» zum Kochen. Bor dem Auftragen gibt man noch einige Läffel Arak darunter. Gegen Halsweh und Heiserkeit. Ist Erkältung die Veranlassung von Hal«weh, Katarrh, Schnupfen odn Husten, so Ist da» allerbeste ein starker Salbeit««, dem man Honig bi« zum Süßwerden zusetzt. Beim Schnupfen nimmt man täglich 6—12 Mal einen Eßldffel voll, beim Husten ebensoviel und bei Erkältung de» Halse« gurgeil man täglich 20—30 Mal damit. Aegen Haltweh und schmerzhafte» Schlucken besteht auch ein sehr gute» Mittel darin, wenn man Rind« schmalz heiß macht und mittelst eine« Lbffel« aus ei» Stück Flanell oder «in«n wollenen Strumpf gießt und dies«» so warm, al« man e« leiden kann, um den Hal« bindet. Ratürlich nicht so heiß, daß man sich schadet. Hal«geschwbre werde» durch da« wiederholte langsame Berschlucken von Qnit- * K ««iß. Malt In I Zügen. lenkernschleim mit Honig am besten geheilt, neben fleißig warmen Umschlägen. L-gogripli. «vn oben wird', mit M gesandt, AM lt durchritt e« dfutlitie» ».'and. Und wird ein I» Doiiir gesetzt. Tann hat et viele« Ichdn verletzt. Auslösung. 1, ' i 0 A - .s r , " | - K x! 31 A I 1 S 7. \ iA ^ li lt A K f. I $ K Schachlösnnge». «r. «t. 8 h »—5 « K e ,-f , ! t> il 6 —• # t «te. Nr. l> K J—d , L • »-d , -T d «—f 5 f Rätsel. Nicht ichi>» dle florm, ist auch die Zlimme ?>n sübe» lünen nicht z» reiil'. Toch dringt si« ein in kalte Herren Und mach! si« siihlend, macht si.' weich. Tu dürst mich all dei Iroden gelte», ijcli ruf zur irrend« und zur Ciiit. Xu Ijfln't mich, nxnn Die Inlnnt ftiif.en Und wilder tchliorj durchtvdl die <>eufl. lind Ist dlr fremd mein Ichlichter Name. Ter dir wicht »lt >» Clueii drang. Tarnt driil' de, grozc» veulichen?idit.>>, ler, mich oeriicr,itcv.'nd . bcjaiin »arl Llaudach. Uenn ek.'dem in», -ireiie int erste Paar zaa an«, Urtitcte da» i'iuii da, ,'iwelle, U»l> m,»vi!ll f|t»»t'« liinan«. Zcharade. Nur. nenn' mir au li da, »itanze. ltiii dir nioliltKtiniil. Und blicht al» Sammei»stanze ,tm ,1 und Garteuliiuo. Juli»« ,> »I cf tlulltlung lnlat in nächster Numnirr. Anflvsuug H 0 II S 1 8 l. T AitflbiMiiiKit aus vurincr »JJuuiaicr: Jf4 Oainnnam,: ?>ir. Je, ©llderrUtse 1,: »leine Mes.' eulrinnl vein Io>f. «iu> ».-.iii« »»btniiit i «»rantwortllche Redaktion von »rnst Plrlsler, ardrxN und derauizegedea von «reloer » Lletlf«- ir «i»ttgart.