^ 4« Mittwoch dm 3. Aprlt 1878. IVIl. Jahrgauß Di. ,«.rduk,.. «.tlung« «schkl», j-d.» e°nntag, MMw°ch u-d Preis' - f». M.churg -anzl-hrlg S haibjShri« » fl.. di«t-Ij»hrig 1 fl. °ll k.- slir g»st-N«n. _m< Haus monatlich 10 tr. — mit Postversend»ng: ganziähng s fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig » fl. Insertion»gebühr 8 k. pr. Seile. Immer provisorisch? Marburg, Ä. April. Die Verschleppung der Ausgleichssrage ha! uns nach Außen nicht weinger geschadet, als bezüglich der inneren Fortentwicklung und noch ist da» Ende der Verhandlungen nicht abzu« sehen. Die provisorische Verlängerung des geUetl-den Ausgleiches wieder aus zwei Monate ist ein ungenügender Nothbehelf und zeigt, dab die betreffenden Kreise n»cht einmal hier iln Großen zu arbeiten vermögen. Der Vorschlag öffentlicher Blätter, ein mehrjähriges Provisorium AU vereinbaren, wird sich wiederholen, bis man denselben zum Antrag, zuin Beschluß erhebt, damit wenigstens das unelquickliche Markten und Feilschen um einige Wochen nie mehr die Tagesordnnng bildet. Würde nach allen Provisorien nur eine schöpsung von bleibender Grundlage geschaffen, wäre dann nur ein Flieden zu hoffen, getreu und ohne Gesährde geschloffen! l^nsere Mlihen und Opfer können jedoch nur einen lockeren Verband ermöglichet» und nur auf einige Zeit. Nach Verlauf dieser Frist tvird uns wieder die Fehde angeMlldigt und fllhren wir den streit voll gegenseitiger Beschuldigung und Verbitterung wieder sort, bis er neuerdings mit einem Ausgleiche von kurzer Dauer schließt — ,nil einer StaatSehe aus zehn Jahre. Und warum dieses Provisorium? Weil nicht die innerlich und tief wurzelnde Ueber-zeugung, mit uns untrennbar vereint leben und ilreben zu müffen, die Magyaren zur Ge« meinsamkeit gewisser Angelegenheiten bewogen, weil die Magyaren träumen und hoffen, nach Verlauf einer Ausgleichsfrist uns die Absage schicken und dann unabhängig, als Großmacht im europäischen Staatenkonzerte mitspielen zu können. Von einem Provisorium dieser Art hat man wohl noch nirgend gehört, so weit es Verfassungen gibt. Ein Provisorium dieser Art muß zerrütten und schwächen und l)aben wir darum auch kein heißeres Verlangen, als: end» giltige Lösung — Erlösung — Schaffung ge-festeter Verhältnisse und wenn es sein muß: gänzliche Sonderung, Ordnung des eigenen Hauses nach unserm Bedürfnisse und nach »ln-serm Willen. Franz Wiesthaler. Zur .geschichte des Tages. Die Mitglieder des Abgeordnetenhauses sind noch nicht schlüssig geworden, an welchem Tage die O st e r s e r i e n und die Verhandlung über die Einkommensteuer beginnen soUeil. Wann kommen grüne, srohe Ostern für die Steuerpflichtigen? Ignatieff hat Wien verlassen, uln in Petersburg über seine Verhandlungen mit An-drassy. . . Bericht zu erstatten. Die Zeitungen streiten sich herum, ob er lnit leeren oder vollen Händen an die schöne blaue Donau gekolnmen Von jenen „Errungenschaften", welche der Friedensvertrag den Russen zusichert. wird Jgnatieff schwerlich einen Theil angeboten haben und hat snne Rechte wot)l nur aus die Beute hin-gezeigt, die wir uns mit Erlaubniß der Petersburger l)olen und behalten dürfen, bis einsi in Rußland die Linke nicht mehr weiß, was die Rechte gethan. Rußland und England rüsten uln die Wette, wer dem Anderen mehr Gut schädi» gen und mehr Männer erschießen oder erschlagen soll. Schon die Vorl»ereitung zum Kriege zeigt in schrecklichster Weise den Rüchall der Menschen in die ursprüngliche Raub- und Mordlust. Utld wenn dieser Lust schrankenlos gesröhnt werden kann, wenn es vom Menschenblute raucht und die Flainmen Brenner und Plünderer beleuchten: wie ^kannibalisch wohl" muß es da gebildeten Ent)ländern sein und rechtgläilbigen Russen?! Zlkarliurizer Zjerichte. Sitzung des Gemeinderathes vom 28. Märj. (Schluß.) Herr Dr. Josef Schmiderer berichtet, daß die kommissionelle Berainungder städtischen Fried-Hofs-Gründe in Pobersch vorgenominen worden' die Protokolle, auch von den Parteien gefertigt, und die Pläne liegen vor und sei durch diese Regulirung der Grenze eine gerade Linie ge» schaffen worden. Dieser Bericht wird zur Kennt-niß genomlnen. — In der verlängerten Herrellgasse zwischen der Kaiser- und Bürgerftraße sind schon mehrere Häuser gebaut worden und zeigt sich nun aus polizeilichen Gründen die Rolhwendigkeit entsprechender Herstellungen. Die Kosten betragen 150 fl. und soll die Ausführung bis I. Jänner 1879 vollendet sein. Der Gemernderath stimint dem Antrage des Berichterstatters Herrn Joh. Girstmayr bei. — Der Entwurf des Stadterweiterungsplanes für St. Magdalena hat zur Entgegennahme aUsälliger Beschwerden aufgelegen. Nachdem blos die Escomptebank. Herr Direktor Perko und die Süddahn-Gesellschaft reklamirt, wurden die betreffenden Herren eingeladen und nach protokollarischer Verhandluilg die begründeten Einwendungen berücksichtigt. Herr Max Baron Rast verliest die Protokolle und »Verden die vom Berichterstatter Herrn Johann Girstmayr gestellten Anträge auf Genehmigung derselben und so»nit auch auf Genehmigullg des Entwurfes zum Beschluß erhoben. Die Sektion bringt ferner zur Kenntniß, daß Herr Ingenieur Arledter sich aus besonderer Gefälligkeit bei Ausarbeitung dieses Planes sehr große Mühe gegeben und beantragt, ihin für die uneigennützige Thätigleit den Dank der Verjmnmlung schristlich auszudrückeli. Der Herr Bürgermeister fügt bei, Herr A e u i l t e t o n. Müht «ad Krooe. Bon H. Schmied. (tzortsehung.) ^Jch bin Ihnen tiber die Maßen verbunden-, ltreß der alte Gras mit einem Lächelil hervor, das sonderbar nut jelner Hcrzensangl't kontrastirte. „Und ivo stiib die Papiere? Walin kann ich sie wohl —" „Sageii Sie mir doch, ^ras", fiel Overbergen eln, als hätte er dle peinliche Frage gar nicht gehört, „Sie hal)en vorhin die '^enierkung gemacht, das Gejchlechl der Schroffeiisteiil habe lmmer unter den Vorkämpfern der gereiiiigten Lehre, wie Sie sie nannten, gestanden." „Allerdings. Wie koinmeiiSie jetzt darauf?" fragte Clemens. „O bloßer Wuilsch, mich zu belehren l" rief Overbergeii. „Es ist mir eben, als ob ich dunkel gehiirt, das Geschlecht Halle früher ^ war eS nlcht während des dreißigjährigen Kriegs? — in zwei Linien bestanden, von denelt die elne der alten ttirche treu geblieben ist?" „So war es in der That", sagte der alte Graf. „Doch wüßte ich nicht, wie das mit den Papieren in Zusammenhang stehen sollte." „Bitte, seien Sie nicht ungehalten", erwiderte Overbergen, „aber tnich interessirt die Sache tnehr, als Sie wohl denken. Und diese andere Linie ist wohl —" „AuSgestorbeii", antwortete Clemens. „Es waren, wenn der Staininbauin denn doch eiii-mal erörtert werden soll, zwei Brüder. Der eine, Graf Clemens, ist der Stifter unserer Linie, der andere starb kinderlos." „Richtig!" fiel Overdergen ein. „Er hieß Traugott und war kaiserlicher Olierst in den Niederlaiiven, nicht wahr? Und weil er keine Erben hinterließ, fielen seine reichen Besitzungen alle an die andere Lt»ne. an die Ihrige, meine Herren?- „So war's", entgegnete Cleinens barsch. „Ist Ihre Neugier nun zufriedengestellt?" „O vollkoinlnen, vollkointtien", fuhr Overbergen sort, indem seine Miene einen immer höhnischer« Ausdruck annahin. „Nur darüber kann ich meine Verwunderung nicht bergen, daß dieser Bruder, der doch mit dem andern eben des Glaubens wegen aufs tödtlichste verfeindet war, ihm gleichwohl sein ganzes Vermögen hinterließ und nicht darüber zum Besten seiner Gesinnungsgenossen allenfalls durch ein Testa ment versügte." „Diese Thorheit ist ihin glücklicherweise nicht in den Sinn gekoinmen-, spottete Clemens. Sein Vater lvischte sich wortlos den Angstschweiß voll der Stiril; das Wort Testalnent war ihin wie ein Dolchstoß in die Seele gefahren und ließ ihn erkennet!, worauf die ganze Unterredung hinausging. ^Hin", warf Overt?ergen hin, ^um so sonderbarer dann, daß ich, als ich ans leicht verzeihlicher Neugier die Jhiien gestohlenen Papiere etwas überflog, darunter z l meinen» größten Staunen ein vollkoinnle»» rechlsgültiges Testainelit deS kaiserlichen Obersten Grasen Traugott voll Schroffensteii» entdeckte." „Ein Testainent?" rief CleinenS stutzend. ..Sehr sonderbar!" siainmeltc der vernichtete Vater. „Das wäre in der That sehr sonderbar !" „Wie ich Ihnen sage", begaiiii Overbergen wieder, „ein vollkoinmen rechtsgültiges Testa-»neiit, in welcheln er das Kloster St.-Rupert'— Sie keiinen es wohl? — zum Universalerden seines ganze»» Vermögens einsetzt!" „Das ist nicht wahr, iirein Herr!" suhr Clemens auf und auf seinein Antlitz wechselte die Nöthe des Zornes »nit der Bläffe des Schreckens. ^Das ist eine mönchische Erfil»dung. Arledter habe auch in anderer Beziehung der Gemeinde vielfache Dienste geleistet. Herr Max Baron erweitert nun den Antrag der Sektion dahin, es möge diesem Herrn für seine vielen unentgeltlichen Dienste zum Besten der Gemeinde vom Gemeinderath schriftlich gedankt werden. Dieser Antrag wird angenommen. Der Herr Bürgermeister empfiehlt, den Stadterweiterungs-Plan mit aller Beschleunigung festzustellen. — Herr Marco verliest das Programm, welche« Herr Johann Girstmayr im Auftrage des Ge« meinderathes über jene Bauten entworfen, die im Verlaufe des Jahres 1873 innerhalb der Voranschlags Grenze ausgeführt werden sollen; diese Bauten stnd: Friedhof zu Pobersch — — Ober-Realschule (20 GesimS-Tragsteine aus Cementguß) — — — Ober Realschule (Pflasterung des Dach bodens mit Ziegeln) Ober-Realschule (Dach- und Hausre paraturen) Mädchenschule am Domplatz (9 gub eiserne Negulir-Füllöfen) Mädchenschule in der Pfarrhof-Gasse lErneuerung der Oefen, Weißen sämmtlicher Lokalitäten. Hausreparaturen) — Voltsschule in St. Magdalena (Weißen sämmtlicher Lokalitäten und Ueber-steigen des Daches — — Reparaturen im Rathhaus — „ „ Krankenhaus — „ „ Gasteiger'schen Hause „ „ Kanduth'schen Hause zy in der Landwehr-Kaserne „ in der Polizei-Kaserne „ im Häuschen des Länd-hüters und in der Ländhütte — Reparaturen im Volksgarten — , „ Todtengräber - Haus (Stadt-Friedhof) — — — Reparaturen im Todtengräber - Haus zu St. Magdalena — 10 Pflasterherstellungen in der inneren Stadt Hauptplatz vor dem Rathhause — 675 Uebergang von der Domgasse zum Hause des Herrn Tscheligi — Hauptplatz (jener Theil, welchen die Kärntner-Durchzugsstraße einnimmt) Ausbesserungen und Auswechslung der schadhaften Kanal-Saugstöcke Wassermulden im kanaUsirten Theil der AllerheillgewGasse Pflchfterung des übrigen Gaffentheils der kanalisirten Allerheiligen-Gasse Abziehen und Verführen des Straßen-kothes in der inneren Stadt — 2K0 fl. 3000 150 — — 650 ^ ^ ^ 200 — 3K0 — — 150 50 150 Z00 150 100 100 30 30 100 20 120 500 — 300 — 150 300 Gassenkehren in der inneren Stadt 100 Beschottern der nichtgepflasterten Gaffen und Plätze der inneren Stadt — 250 Straßenbau und Straßenerhaltung in den Vorstädten am linken Drauuser: Bau der verlängerten Herrengaffe von der Kaiserstraße bis zur Bürgerstraße 150 Muldenpflasterung in der Schillerstraße 325 Abziehen und Verführen des Straßen- kothes — — — — 120 Straßenbeschotterung — — 600 Straßenbeleuchtung am rechten Drauuser — — — — 300 Reinigen der städtischen Trottoire von Schnee und Eis, Bestreuen derselben mit Sand, Sandstreuen auf öffentlichen Plätzen . . . Sanderzeugung und Verführung — — — 400 Für Parkanlagen und Instandhaltung derselben — — — — 500 Schneeausfuhren und unvorhergesehene Anforderungen — — — 555 zusammen 1^,500 st., womit die Bewilligung nach dem Voranschlage für 1878 (11,500 fl.) erschöpft ist. Dieses Programm wird genehmigt. — Herr Jgnaz Denzl ersucht, ihm die Arbeiten, betreffend die Instandhaltung des städtischen Brunnens im allgemeinen Krankenhause auf vier Jahre vom 1. April 1878 an zu überlassen. Die Sektion beantragt durch Herrn Johann Girstmayr, diesem Gesuch zu entsprechen, aber mit der Bedingung, daß die Stadtgemeinde am 1. Jänner eine« jeden Jahres das Recht dreimonatlicher Aufkündung ausüben dürfe. Herr Max Baron Rast beantragt, daß die Gemeinde an diese Einschränkung nicht gebunden sein und jederzeit das Recht dreimonatlicher Kündigung haben soll. Der Antrag der Sektion wird mit dem AbänderungSantrage des Herrn Max Baron Rast zum Beschluß erhoben. — Herr Marco verliest den Bericht der Bausektion über den Antrag mehrerer Herren Ge-meinderäthe, betreffend die Pflasterung vom Hause des Herrn Dr. Radey btS zum Hause des Herrn Girstmayr in der Tegetthoff-Straße mit jenen Basaltsteinen, welche von der Pflasterung zwischen der Burg und dem Hause des Herrn von Kriehuber erübrigt worden. Von der Sektion wird die Ablehnung beantragt. Herr Johann Girstmayr rechtfertigt den Beschluß der Sektion. Die erübrigten Steine reichen zur Pflasterung nicht aus und wäre auch die schiefe Richtung derselben nicht angenehm. Der Uebergang wäre bei der Reisergaff^ viel notl)wendjger und können diese Steine auch im Innern der Ltadt eine Verwendung beim Pflanern der lledergänge finden, was ebenfalls sehr dringlich ist. Der Herr Bürgermeister ersucht die Bausektion, in einer der nächsten Sitzungen über die Verwendung dieser Basaltsteine Anträge zu stellen. Herr Max Baron Rast erwähnt, daß von diesen Steinen ungesähr neunhundert noch vorhanden seien, die man bei der Regulirung des Hauptplatzes verwenden könne; genügen dieselben dort nicht, so müffe beim Gemeinderath um eine neue Bewilligung nachgesucht werden. Dem Wunsche des Herrn Bürgermeisters wird entsprochen. — Die Verpachtung der Jagd in St. Mag« dalena geht am 1. Juli 1878 zu Ende. Herr Julius Pfrimer stellt im Namen der Sektion den Antrag, in Konsequenz des Beschluffes, daß die Jagd in der Kärntner-Vorstadt nicht mehr verpachtet werden soll, auch hier die Wiederverpachtung abzulehnen; die polizeilichen Rücksichten seien hier die gleichen, wie dort und sei der Betrag auch sehr gering. Nach dem Antrage des Herrn Bürgermeisters wird beschloffen: e» habe der Stadtrath die Frage zu begutachten, ob aus polizeilichen Rücksichten eine Wiederverpachtung thunlich sei oder nicht. — Herr Jul. Pfrimer berichtet über das Gesuch des Herrn Dr. Franz Ruppnik um Verlängerung der Jagdpacht-Dauer in der Steuergemeinde Kärntnerthor, beschränkt auf die Strecke gegen Ratzrrhof und Montebello. In der letzten Sitzung habe der Gemeinderath beschloffen, diese Jagd nicht mehr zu verpachten und beantrage deßhalb die Sektion, auf dem früheren Beschluffe zu beharren. Herr Max Baron Rast befürwortet diesen Antrag, welchem beigestimmt wird. — Das Landwehr-Kommando hat an den Gemeinderath eine Zuschrift gerichtet, daß das Ministerium für Landesvertheidigung aus die Erhöhung des Pachtzinses (948 fl.) für die Danlpfmühle (Landweyr-Kaserne) nicht eingehe; jedoch mache es das Zugeständniß, daß der gegenwärtige Pachtzins nur bis zum Jnsleben-treten des Gesetzes über die Einquartierung gezahlt werde; von diesem Zeitpunkt an wolle man denselben erhöhen, wenn es noch den Bestimmungen des Gesetzes als zuläffig erscheint. Nach dem Antrage der Sektion — Berichler-statter Herr Jul. Pfrimer — wird beschloffen: die Gemeinde könne von der Bedingung, daß der bisherige Mielhzms um »42 fl. jährlich erhöht werde, nur dann abgehen, wenn vas Landwehr-Kommaiido vie lanvesfurstlichen Steuern und Umlagen, welche sich ans der Verpachtung ergeven, entweder selbst zahlt, oder sich mit dem Finanzministerium über den Nachlaß verständigt; der Miethvertrag solt dann für weitere jünf ,jahre abgeschlossen werden. Herr Max Baron Rast findet es bedenklich. Wenn ein solches Testament existirte, würde das Kloster sich gewiß schon lange daraus berufen haben!" ^Sie vergessen", bemerkte Overbergen, „daß es nicht in seinen Händen war. Mai» wußte allerdings, daß es vorhanden gewesen, man ahnte auch, wo es sich vermuthlich noch besand, allein Sie begreifen, daß das Alles nicht ausreichte, um mit AtiSsicht auf Erfolg austreten zu können. Jetzt, wo die Vorsehung das Dokument selbst in unsere Hände gegeben hat, ist es freilich ein Anderes. Ich bin auch von Ihrer Redlichkeit zu sehr überzeugt, als daß ich glauben sollte, Sie wären im Stande, ein Eigenthum, dessen Unrechtmäßigkeit Ihnen klar geworden, dem wahren Berechtigten vorzuenthalten." „Aber so reden Sie doch, Papa", rief Clemens bebend vor Aufregung. „Sie inüffen doch am besten wiffen, welche die verinißten Papiere wareii, ob ein folches Dokument darrunter war und ob man wirklich die Thorheit beging, es, wenn es bestand, wie ein Kleinod aufzubewahren." „Statt es zu vernichten, wollen Sie sagen?" fiel Overbergen ein. „O tadeln Sie nicht, daß das unterlaffen wurde! Es ist der redendste Beweis sür die Rechtlichkeit Ihres Geschlecht»! Es sollte dadurch immer noch die z Möglichkeit offen erhalten werden, das von Jtirem Ahnherrn geraubte Gut an den rechtmäßigen Besitzer gelange«» zu laffen! Sie sehen, Ihr Herr Valer schweigt auf Ihre Frageii", fuhr er dann fort. „Nach der Bestätigung, die hierin liegt, werden Sie in meiire Reden wohl keinen Zweifel mehr setzen." Der alte Graf hatte sich bereits seit einiger Zeit gewiffermaßen chne Wiffen und Willen auf eine an der Wand hinlaufende Ruhebank niedergelaffen und sah wie ein Geistesabwefeii-der vor sich hin. Jetzt sank auch Clemens liieder-geschmettert neben ihn. Beide bildeten eine Gruppe des Jaininers, welche Ooerbergen lächelnden Auges betrachtete. „So sind wir ruinirt", stöhnte der Vater in herzbrechendem Tone. „Wir sind Bettler!" seufzte Elemeus verzweiflungsvoll. Overbergen labte sich noch einen Augenblick an der Vernichtung beider Männer, die ihm eben noch so herrisch gegenüber gestanden; dann trat er etwas näher und sprach init einein Tone, in den er alle Milde und Sanst-inuth zu legen bemüht war: „Fassen Sie sich, meine Herren! Sie, die sich zur sogenannten gereinigten Lehre bekennen, sollen nuii, nachdem Sie die Macht der Kirche gesühlt, auch sehen, wie diese zu handeln gewohnt ist. Sie verkennt nicht, daß nicht Sie es waren, die jenen Raub an ihrem Gute begingen, daß Sie ihn schon von JhiStt Vorfahren überliefert erhielten. Sie oerkeiint nicht, daß Ihnen mindestens eine Art historischer Berechtigung zur Seite steht, und darum bietet sie Ihnen die Hand zum Vergleich!" Vater und Sohn athmeten tief auf und horchten. „Reden Siel" rief der erstere. „Sie erhallen da« verhängnißvolle Dokument zurück", fuhr Oververgen gelassen fort, „versteht sich, unter Bedingungen. Sie verpflichten sich ziierst, den Bestrebungen der Kirche in diesem Laiide nicht eiitgegen zu wirken, sondern »hr alle Unterl^Ützung angedeihen zu laffen. Dies gilt natürlich doppelt sür den Fall, daß Sie wieder in irgend einer Weise zu einer einflußreichen Stellung gelangen sollten." Er hielt iiiile, als ob er eine Antwort erwarte. Als keine erfolgte, fuhr er fort: „Ich nehme Ihr Schweigen als Zustilnmung. Sie verpflichten sich dann iveiter, uns einen Theil der uns vorenthalteiien Besitzungen als kleine Entschädigung zurückzugeben. Wir werden uns init dein Schlosse Dillhosen samint allen Zube-hörungen begnügen." „Dillhofen?" stammelte der alte Graf. „Unsere beste, einträglichste Besitzung?" „Nun", lachte Clemens in ohnmächtiger auf fünf Jahre sich die Hände zu binden. Die Stadtgemeinde sei vollkommen berechtigt, einen höheren Pachtzins zu verlangen und sei nicht verpflichtet. Konzeffionen zu machen; Vorsicht halber möge der Vertrag nur auf ein Jahr beschränkt werden. Die Mehrheit stimmt für den Antrag der Sektion. — Der städtische Acker bei der Franz-Joses-Kaserne soll auf ein Jahr, der Acker beim Friedhof in Pobersch auf 3 Jahre verpachtet werden. (Berichterstatter Herr Jul. Pfrimer.) An die Stelle des verstorbenen. Herrn Andreas Nagy wird Herr Mox Baron Rast in die Rechtsjettion gewählt. (Eseomptebank) Am 26. März d« I. fand im Kasino-Speisesaal zu Marburg die sechste ordentliche Generaloeisammlung der Aktionäre der Mardurger Eseomptebank unter dem Borsitz des Herrn Dr. Matthäus Reiser und im Beisein de« Herrn k. k. FinanzrathcS Josef Birnbacher als landessürstlichen Kommissärs statt, wobei 17 Aktionäre anwesend waren, welche 6S3 Stück Aktien vertraten. Vor Behandlung der Tagesordnung wurde von dem Herrn Präsidenten das Avleben des Verwal-tungsrathes Herrn Dr. Johann Kotzmuth be. kannt gegeben und drückte die Versammlung durch Erheben von den Sitzen ihr einmüthiges Bedauern aus. Hierauf verlaß der Direktor Herr Gustav Varena den Geschäftsbericht des Verwaltungsrathesrathes für das Jahr 1877, welchem wir nachstehende Daten entnehmen: Der Umsatz im Gscomptegeschäst, dessen Pflege sich das Institut hauptsächlich gewidmet hat, betrug im Ganzen 2,29 l.056 fl. 69 kr., woraus ein Gewinn von 23.896 fl. 42 kr. resultirte. Bon diesem Umsatz kommen aus den Credit-verein 854.802 fl. 8l kr. und sür Rechnung der Aktionäre 2,036.255 fl. 88 kr. Wenn dieser Umsatz gegen das Jahr 1876 eine Verminderung von 160.280 fl. 83 kr. erfahren hat, so ist derselbe durch die noch immer schwierigen Zeitverhältnisse bedingt, welche die größte Vorsicht nothwendig machten. Daß diese Borsicht im erhöhtem Maße geübt wurde, beweist der Umstand, daß weder im CredUverei» noch im Escompte sür Rechnung der Aktionäre im Jahre 1877 ein Verlust enlstanven lst. Das Vermögen des Creditvereines betrug Ende 1877 24.0l3 ff. 5 kr., daher die Position diejes Vereines als sehr befriedigend betrachtet werden kann. Das Bank-, Commilsions- und WechSler-geschäft stellt der Bericht als im Allgemeinen in stetiger, wenn auch langsamer Entwicklung; dar. Der Gesammtumiatz betrug 14,172.104 fl 64 kr., welcher jedoch nur einen Netto Gewiiii» von 16,»v5 fl. N kr. d. i. 3 26 -/g des At-tienkapuals abwarf, während der Brutto-Äe-winn abzüglich der bezahlten und kapltalisirten Zinsen an die Geldeinleger mit 40.024 fl. 61 kr. Wuth, „mit einer so kleinen Entschädigung kann man sich allerdings begnügen!" ^Es ist nichts Unbilliges", sagte Overbergen fromm. ^Man begnügt sich allerdings, wenn man einen Theil nimint, wo man Alles fordern könnte." „Ja, ja", fuhr Clemens grimmig sort, ^wir müssen uns bei dem Räuber auch noch bedanken, daß er uns nur den Nock und nicht auch das Hemd nimmt! Viel besser ist es auch nicht!" „O nicht doch*, bat Ooerbergen schmeichelnd. „Sie sind nicht glücklich in Vergleiche»!. Wenn hier von einem Raube die Rede sein kann, be» greisen Sie doch wohl, daß der Vorwurf nicht uns trifft!" „Aber was sollen wir denn beginnen?" rief Clemens wieder. „Von dem Bettel, den Sie uns lassen wollen, können wir kaum wie ein Handwerker existiren! Ins Teufels Namen, Papa, so reden Ste doch l Miissen wir nns denn geradezu Bedingungen vorschreiben lassen! Ist gar keine Aussicht da, uns zu behaupten?" (Kortsej»ung folgt.) angegeben ist. Wir finden die Erklärung dariit, daß der Gewinn- und Verlust-Eonto in den Ausgaben eine Steuer von 5744 fl. 62 kr. und Abschreibungen im Betrage von 8277 fl. 6 kr. a lSweist, welche Abschreibungen nach dem Geschäftsbericht durch Verluste bei den Pentenzen aus dem Jahre 1873 nothwendig wurden. Es ist aber durch den Umstand, als so bedeutende Ausgabeposten, welche nicht als laufende Aus« gaben betrachtet werden können, aus dem Gewinne gedeckt wurden, und trotzde»n ««och eine, wc»n auch nicht bedeutenve Verziiljung den Aktionären gegeben werden konnte, die Lebens-sähigkeit diese» nun schon 6 Jahre in Marburg beltehenden Bankinstitutes konstatirt, was um-somehr freudig begrüßt werden kann, als das :ttestehen eines EscomptetttNitnleS fltr Unter-steiermark ein tiesgeilthltes Bedürs^iß geworden ist. Was die Verwendung des Reingewinnes betrifft, wurde beschlossen, daß, da der Jänner-coupon aus diesem Erträgnig bereiis init 3 fl. eingelöst worden ist, ver Juli-Eoupon pro 1tt7Ä ebenfalls mit A fl. eingelöst werden soll, während der Reit von 1185 fl. 11 kr. dem Reservesond der Aktionäre zugettieilt wurde. Bei der hier» auf vorgenommeiien Wahl eines Verwaltungs-rathes wurde Herr Josef Kodella wiedergewählt Zu Rechnungvrevisoleii lur das Jahr 1v78 erscheilien die Herren Emmerich Tappeiner und Alois Edler von Kriehuber und zum Ersatzmann Herr Joses Herzog gewählt. Da die Tagesordnung erschöpft war, wnrde die Versammlung durch den Herrn Präsidenten geschlossen, nachdem oerselbe den erschienenen Herren Aktionären sür ilzre lebhaste Betheiligung den Dank ausge-sprachen hatte. (Städtisches Gesälle in Marburg.) Das Plaßsammlungs- und Abmaß-gefälle der Stadtgemeinde Marburg, in eigener Regie eingehoben, lieferte im verflossenen Monat einen Ertrag von 1369 fl. 88'/, kr. Der Ge-fammlertrag des ersten Vierteljahres beläust sich auf 3140 fl. L4 kr. (Aushilsskas fe.) Die Aushilfskasse in Marburg hat bis Ende März l. I. an Em-lagen und rüctbezahllen Darlehen 80.141 st. 52 kr. eingenoinnieu, dagegen an Betjebungen und Darlehen 79.390 fl. 51 kr. verausgabt. Eiiilagen lverven mit 6 Perz. verzinst. (Sparkasse-Ausweis.) Im Monate März wurden von 534 Parteien 104.771 fl. 56 kr. eingetegt uno von 631 Parteien 113.d94 fl. 93 kr. herausgenommen. (Presse. Beschlagnahme.) Die letzte Numtner des „Llovsuski Llospoclar" ist mit Beschlag velegt warben uno zwar ivegen eines Berichtes ans Wlndlsch-Büheln über die Laud-tags-:^vahlen. e t n b au s ch u l e. Denioiiitrutloneli.) Bei guniuger Witterung uno zahlreicher Betheiligung wurveil ain vorigei» <^aniltag voi» halb 3 bis halb 5 Uhr :)tachlNitlag ili vei Weilibauschule wieder Demonslratlotien volge» nommen. Dieselben erstreckten sich aus 0ie Zili»-leguttg v0li Weingärten und aus den Schnitt ul oer Baumschule. Voitrag und praktische Darstellung sesjetten gleichlnäßig. Lernbegierige erinnern tvir, daß solche Demonstrationen ain ersten und letzten ^ainstag eines jeden Monates stattfiiiden und weroen die srugliäzen Gegen-s'tälide jedeSinal in der vorher erscheinenden — Freitagsnulnmer der „Marburger Zeitung" durch Verinittlung des Adjunkten uno Fach« lehrers Herrn Znl. Hansel bekannt gegebeii. (S ch a u b u h n e.) Morgen, 4 April ivird zuln Befteii des Operettensänger Herrn Albert Schiller .Die Frau Meisterin", drei-aktige Operette von Supps gegeben. Wir ivün« schen diesem Küitstler j^ne Theilnahine, aus welche er durch gediegene Leistungen sich ein Recht erworben und zweifeln bei seiner Beliebtheit auch Nicht am geivünschten Erfolge. letzte Ignatieff soll dem Gräfe» Andrassy bloS den Fr«rdeuSvrrtrag erläutert und die destimmteu Forderung?» O^ftcrretch-UugarnS entgegengenommen haben. Ristttsch vertagt feine Reise nach Wien, weil Andrassy fordert, Serbien müsse vorerst über seine künftige Haltung entschie-den Farbe brk,nn,n. Die türtischen Truppen auf Kreta find aus all-n Th'ilen der Insel v-rdrängt worden. Die Botschaft der Königin Viktoria v rlanqt vom Varla«-nt di? Einberufung V?r Res rv?. Gnaland läßt unter den Adchasen und Tscherkkss u Fre,w Uige anwerben. Dom Zjüchertlsch. „Neue Illustrirte Zeitung" Nr. 26. Illustrationen: Ernst Haeckel. — Gerettet! t^emälde von L. Passim. Nach einer Photographie der Photographischen Gesellschaft in Berlin. — Vor der Aumenz. Original Zeichnung von I. Schönberg. — Die Russen vor Konstantinopel: Marsch nach San Stephano. Original Zeichnung von I. Schönberg. — Die Russen vor Konstaiitinopel: Ausblick auf Konstantinopel von Pera. — Die Kirche Wassilii Blashenaii in Moskau. — Bilder aus Konstan-linopel: Die Taubelisütterung im Hofe der Bajazid-Moschee. — Texte: Ernst Haeckel. Von Dr. Neurath. - „Dornröschen." Novelle von C. Wilo. ^FoUsetzung). — Einige Bemerkungen über die französische Sprache. Von Gotthold Neuda. — Konstantinopel. Von Schwelger-Lerchenseld. — Vor der Audienz. — Gerettet. — Das goldene Kreuz. Novelle von F. Hell. (Fortsetzung.) — Im Vorhofe der Moschee Bajazid's. — Eine Kirche in Moskau. — Kleine Chronik. — Schach. — Rösselsprung. — Pünktchen-Kryptogramm. — Silbenräthsel. — Kor-respondenz-Kasten. — Wochenkalender. Die soeben erschienene Nummer 25 der illustrirten Familienblattes „Die Heimat" enthält: Unersetzlich! Roinan von Jolef Weilen. ^Fortsetzung.) — Illustrationen: Nach Gemälden heimischer Künstler: Die „Rainerhütte" im Kaprunerthale und die „Rudolssbutte" am weißen See ^Pinzgau.) Von Aools Obermullner. Auf Holz gezeichnet von I. I. Kirchner. — 't^allsage. Gedicht von Alfred Frteomann. — Sklaven des Herzens. Novelle von Lewin Sckü-cking. (Fortsetzung.) Voin neuen Papste. Von Richard Voß. — Kronplinz Rudolf in England. 1. Von S. — „Alpenbilder." Von B —n. -Illustration: Kuitstlerhaus in Bubap^n. — Aus meinein Soldatenleben. Von Gunav A^nng. XIII Schon wieder eine neue H. ininl. — Bll. oe.»0e Kunjt. Das lteue Kuiistlerhuus ii> Budapest. — Aus aller Welt. ^Die Birne Des Erzherzogs Fraitz Karl. — '.t^l-iinenspende im Fruyling. — Brillanten als Spielmarken. Galvanische Säge. — Der stelerniärklsche Kuns^« verein in (^)laz) Gingesandt. Hcrro Gtwriiidcralh Psrimtr. E»»tnehmen Sie uns^se vollst Anerkennung für Ihr Btihulten i» der Sißung am 26. März in betriff 0er Satissukt on lcistunti von Seite eines aufge'es^leii H rrn .^olle^jeu il» der vorher-gehende» Sihung Mchcere Wähler _ ^es Ii. Wat)llörperS.'^) '^) Äe Redaktion ersucht, solchen Eingesandt die Unterschriften beizufügen. (Zßy Hsrliiii'Mi' kmmpleliZllli. Ltanlj llvi' Kvillkinlagvn »m 31. Mr2 1878: (SS9 Os.W. S. 18S.» jeder Art. alS: nervöse und rheumatische, sowie halbseitige GestchtSschmerzen, Mi araine, Oh renrelsien, rheuinatische Zahnschmerzen, Kreuz« «nd Gelenksschmerzen Gliederreiben, Hitfttveh (Iseliias). rheumatische Hert-Affe!t»onen. MMN» uud Unter leibSkriimpse. allgemeine Kitrperschwäche, Zittern, MuSkelschwÄche, ^merzen in ver heilten Wunden, Lähmungen »c., ist der vom Apotheker I. Herbabn» tn Wt«n Iint Das Neuroxylin" dient als Einreibung und äußert seine üb«rau« fchmer, ing sosort nach dem Äebranche, selbst in den veraltetsten FäNen un? wo alle Narcotica versagen, bringt eS baldigst Erleichterung. Die Vor»üglicheeit dieses PrisparateS wurde in Civil- und MtlitSrfpttäiirn vci den hartnä»eigst«n formen von Gicht und Nheuma erprobt »nd anerkannt und hat sich dasselbe in der ärUlichi-n PrariS schon lange eingebiiraert. Da« Nenroxylin steht in Bezug aus! sktne sichere und eininente Wirlung unerreicht da; dies bezeugen riele ehrenvolle Atteste lierilhmter »Professoren und Sl«r,te des In« und AuöI.indeÜ sowie die sietö sich s mehrenden Dankschreiben Dere.- die diesem Mittel ihre Genesung verdanken. Herrn I. H e r b a li n t,, Apotheker in Wien. Euer Wolils^eboren traben sich um die leidende Menschheit unend« lich verdient gemocht, und gehöre ich zu denen, die Ihrer, dcS Erfinders drs wohlthätigen Ncnrozi)lin, stets in innigster Dnnkbart^it gedenken. Diese herrliche Coniposition hat sich bei argem MuSkelrheumatiSmuS sehr wohltliuend an mir belvährt, uud da mir daö Nenroxyltn von allen bisher an^clvendeten Mitteln am ineisten Linderung verschafft, so bitte ich mir sür iuliegeiideu Betrag wieder 10 Fläschcheu der stärkeren Sorte überseilden zu wollen. L. Freih. v. Boden Hausen, k. Major. Hosterwitz bei Dresden, 13. August 1877. PretS: 1 Flacon (grün emball.) ^ fl., die stärkere Sorte (rosa emball.) l fl. kr., per Post kr. Emballage. (1436 Ceutrlll-Vrrstndungs-Ötpot fiir die Provinzen Viivn, /^potltvliv „lur karmtivriigksit" de ^ « ««U » UMV Neubau, Kaiserstraße Nr. W (Ecke der Ncustiftgasse). Depot sur Siidsttiermarl; in Marburg bei Herrn ^potl)ekcr Ä. Lancalari. Depots serner bei den Herren Apothekern: Deutsch-LandSberg: Mittler, Feldbach: Jul. ö^önig, Graz: Anton Nedwed, Klagen-surt: W. Thuruwald, B. Birnt)acher, Laibach: E. Birschitz. Leib-n t tz : Rußheim, RadkerSburg: Cäs. Andrieu. »Q »»> » L «»-> S XX -s s LS s L es ^ s s ^ -- s A. e 5». S ^ K«V'Z F » d« « S W« S s» « ^ s >-» I ^ s ev co -,««2 s L ^ s e«z «.2: s 's L « s; n «v ^ >.s» »» r; « s s S s ökk s « K -L c» «V s LS K. k. Bezirksgericht Marburg l. DU. am 6. Februar 1873-Verantwortliche Revaktion, Druck und Verlag von Eduard Zanschitz in Marburg. ö?tVtG, lSat««»! empfiehlt die Unterzeichnete ihr gut sortirtes Lager in Stroh-, Rörtet-, Roßhaar-und Rasthüten, sehr billige und schöne Waare, hochfeine tvie auch einfache. — Daselbst werden auch Hüte gefärbt, modernifirt und auf das Eleganiefte aufgeputzt. Eine große Parthie Regen- und Sonnenschirme tst soeben angekommen — schön und sehr billig. Achtungsvoll VI. HVttRipQUL. 343) _ Herrengaffe. Ei« eingerichtetes Aimme», gaffenseitig, am Vurgplatz, ist zu vergeben. Anfrage in der Handlung Berdaj-. (348 Wohnung. Im ehemaligen Kanduth- nun städtischen Hause Schillerstraße Nr. 167 alt, 6 neu ist eine Wohnunft mit 4 Zimmern, Kiiche, Keller und Bodenantheil nebst Holzloge vom 1. April an zu vergeben. (246 Anzufragen beim Herrn Stadtkaffier am Rathhause. 341 Au verkaufen wegen Mangel an Raum: Divan, Schubladtüsten, Chiffonnivre, Eifenbetten mit Einsaß, ein politirteö Bett mit Einsatz, ein politirter Schreibtisch. Wo? sagt die Expedition ÜeseS BlatteS. Nr. 1251. Exekutive (322 Nahr»iffen Bersteigerung. Vom t. k. Bezirksgerichte Marburg l. DU. wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der I. Ungar. SpirituS.Raffinerie Kraus ^ Linzec durch Herrn Dr. Duchatscy di, exekutive geilbi,-tunst der den Herren Eduard Leyrer svo. u.juv. gkhöligen, Mit gerichtlichem Pfandrechte belegten und auf 12439 fl. 80 kr. grsch^itzten Fahrnisse, als: Einrichtungsstücke, Spirituosen, Gebinde u. Vuchsorderuiigen bewilliget und hiezu die zweite F ilbietungstagsatzung aus den lO. April 1878 von 9 von 12 Uhr Vor- und nöthigen-falls von 3 bis 6 Uhr Nachmittags in Marburg, Kärntnerg sie, mit dem Beisätze angeordnet worden, daß die Pfandstücke bei dieser Feilbtetung auch unter dem SchätzungStvcuh gegen sogleiche Bezahlung und Wegschaffung hin-tangegeben tverden.