^ I4S MittWoch den 2K. Hlovemver 1879. XVIIl. Jahrgang. D'.e „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mitiwoch und Freitag. Preise — siir Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig S fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr.; für Anstellung _ins Hans monatlich 10 kr. — mit Postversendnng: ganzjährig 8 fl.. halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 sl. JnsertionSgebiihr 3 kr. per Zeile. lthrvorlagc «lid dir Mrhrhkit dtr Stimmii. Marburg, 25. November. Tie Parteien im Neichsrathe sind verschiedener^ Meinung betreffs der Frage, ob zur Beschlußfassung über die Wehrvorloge die ein-fache Mehrheit genügt — ob zwei Drittel der Stimme« ei forderlich sind. Die VerfassungS' treue»; erklären sich für letzteres, weil die Verfassung dies vorschreibt, während die Gegner mit einfacher Mehrheit beschließen möchten, weil sie im Abgeordnetenhause nur eine solche und nicht eine stärkere bilden. Hier stehen nicht zwei Nechtsüberzeugungen gegenüber, sondern dos deutungslose, verbriefte Necht soll gebrochen werden einer Parteisache zu L ebe — der Feudolklerikalen, zu deren Vorlheil die Nationalen mißbraucht werden und sich mißbrauchen lassen. Die Negierung soll zwar auch der Ansicht huldigen, daß die Wehrvorlage eine Aenderung der Versassung ist, die nur mit einer Mehrheit von zwei Dritteln beschlosien werden kann. Wenn aber das Abgeordnetenhaus mit einfacher Mehrheit den heikersehnten Kriegsstand auf zehn Jahre hinaus beivilligt: wird Taaffe diesen Beschluß verwerfen, wird derselbe Ministerpräsident so viel Selbstlostgkeit besitzen, folgerichtig zu handeln, der im Herrenhause anlüblich der Adresse mit der Mehrheit gegan. gen utld im Abgeordnetenhause den Entwurf der Gegner empfohlen? Ein zustimmender Beschluß der einfachen Mehrheit in diefem Hause nützt der Negierung aber nichts, denn die verfassungstreue Mehrheit des Herrenhauses würde ja demselben nicht beitreten, weil er verfossungSividrig ist. Aus dieses Haus düifen wir tlbrigenS unsere Sache, der mir Formbedenken allein noch keineswegs gedient ist, nicht stellen; denn falls im Ab« geordnetenhause dem Wortlaute der Verfassung gemäß zwei Drittel für die Wehrvorlage stimmen, so werden die „Herren" unter Schmer-lingS Führung ihren Beitritt nicht verweigern; sie werden vielleicht nicht dieser Regierung, wohl aber, wie man sich zu entschuldigen pflegt, dem Staate die verlangte Truppenmacht bewilligen — ohne sich von dem BerzweifluneS' schrei der Bevölkerung stören zu lassen. Das Ministerium, welches fltr die wichtigste seiner Aufgaben — und das ist die Er» ledigung der Wehrfrage — die verfassungs. mäßige Anzahl der Stimmen nicht erzielt, inuß entweder zurücktreten, oder das Abgeordtleten-Haus auflösen und versuchen, durch Neitwahlen die nöthige Mehrheit zu gewinnen. Franz Wiesthaler. Zur >geschichte des Tages. Oesterreich muß seinen Ruhm als Großmacht bezahlen, aber die Mtttel will selbst der Budgetausschuß des Abgeordnetenhauses nicht immer nach dem Antrage der Regierung be« willigen. Der Plan, das noch nicht vollendete NeichSraths»Gebäude, sür welches neuerdings 6V0.000 Gulden eingestellt worden und andere halbvollendete Staatsbauten zu verpfänden, ward einstltntnig verworfen. Nußland sieht sich wieder einmal veranlaßt, die Hände vor Europa in Unschuld zu waschen. Durch den Mund seines Thronerben wird verkündet, daß es den Frieden wünsche; wenn jedoch seine Konsulen und offiziellen Agenten in den Balkanländern eifrigst bemüht sind, eine friedensstörende Thätigkeit zu entwickeln und die offiziellen Agenten in der^ selben zu unterstittzen, so dürfe die Negierung nicht verantmortlich gelnacht werden; ein Wechsel der Personen wlirde nichts fruchten. Frankreich wird von seinem Ueberschuß im Staatshaushalt nächstes Jahr sechzig Millionen für öffentliche Bauten verwenden. Der Staat erfüllt aus diese Art seine Pflicht, nach Kräften Arbeitgeber zu sein und den Wohlstand seiner Bürger auch unmitteliiar zu fördern. Vermischte Nachrichteu. (Naubstaaten. Vom Weiberregiment am Goldenen Horn.) In der „Nouvelle Revue" beleuchtet ein angeblicher Türke (Abdul Hakt) die Geheimnisse des Harems. Der Sultan ist von einem Schwarlne junger Frauen umgeben, die nach Hunderten zählen. Man begreift jetzt, warum der Sultan so wenig Z.it hat, sich auf der Straße zu zeigen und weshalb ihm die Mötilichkkit fehlt, seine Kräfte dem Glücke seines Volkes zu widmen. Se. Majestät hat vier Frauen und man sollte glauben, daß er damit zufrieden sein könne. Allein der erhabene uud galante Bewohner von Aeldiz-Kiosk besißt außerdem eine Eskadron von vierzig jungen Mädchen, tvelche unter den Allerschönsten ausgewählt werden. Diese Leibgarde des Sultans hat alle jene Dienste zu besorgen, welche bei uns den Kainmerdienern uild Kammerjungsern anvertraut werden. Die ^Republique Frangaise" bemerkt: „In welch' hohem Grave ist dieses Regime nicht geeignet, um Se. Majestät für die Sorgen und Verwicklungen der Politik vorzubereiten." Die an?>eren Sklavinnen des Palastes sind ebenfalls in Eskadronen einge-theilt, utn dem inneren Dienste vorzustehen. Die Einen, welche sür den Tanz Geschick besitzen, bilden das Balletkorps, die Andern singen und es gibt dort auch ein weibliches Musik-korps. Andere Sklavinnen sind, die Nargilehs^ Andere, die Tschibuks vorbereiten. Kurz, der ganze Dienst im Palaste befindet sich in den Händen von Sklavinnen, die aus den schönsten Mädchen der Türkei ausgewählt sind. Das türkische Reich, welches die soziale Berechtigung der Frau nicht anerkennen will, ist auf diese Weise den Launen von Sklavinnen preisgegeben. „Ein Staat", beinerkt die „Nepublique Fransaise", „der durch einen Souverän regiert Ai e n l r l e t o n. Die Diii>llmalkr in Außcrgtfild. Von Joseph Mehner. „Außer den G»filden", iit deneit man das Jahr tn Frllhling, Soinmer Herbst und Winter elnzutheilen ein Recht hat, in einer Gegend, wo es drei Monate kalt und neun Monate Winter ist, aus einer freien Hochebene des Böhmerwaldes an dein Seebache, und um ein hölzernes Kirchlein herum liegt das Dorf Außer-gestld. Der Lrt, in dem jene Bilder erzeugt werden, die die Wä« de fast sämmtlicher Bauernstuben in den armen Gebirgsgegenden unseres weiten Vaterlandes schmückm, von Böhmen an bis herab an das Küstenland, das die blaue Wogt des Meere» bespült. Wer hat sie nicht schon gesehen und schaudernd angestaunt, diese fabelhnften „Bildeln^ auf Glastaflln gemalt und in schwarzgesirnißte Nahmen gefaN? Wer hat sie nicht gesehen und jcmals vergtssen, die kuriosen „Heiligen" mit blauen Haaren und grünen Stieseln, diese Bi-schöse mit silbernen Bülten, diese Könige mit goldenen Hosen? Diese armen Seelen hinter den armdicken G'ttern des Fegefeuers, dicke.' kremferweiße Zähren weinend und Hänve mit' sechs Fingern ringend? Diese St. Antonii, fa-' belhasten Fischen predigend, diese St. Leonhardi, zwischen räthselhaflen Thieren wandelnd, diese St. Martini, ans unmögltchen Schimmeln reitend? — Wer über die Schwelle eines armen und noch echten Vauern trat, wird diefe Bildeln kennen nnd gerne erfahren, wie sie. merkwllrdi« gerweise iinmer und überall gleich, wie von Einem Maler gefertigt werden. Uebrigens dem Neinen ist alles rein! E« wäre nichts Gewagtes, zu behaupten, daß dein Himmel das einfältige Gebet, das vor diesen armen, fchlechten Btldeln verlichtet wird, oft lieber sein mag, als die gereimten Ungereimtheiten, die vor einem Melsterwerke der Malerkunst flüsternd an» einem sammtgebundenen Gebetduche herausgelesen werden. — Wenn das Sprichivort : „nomön est omeu" je eine Anweildung gefunden hat, so ist es bei dem Mann — er ist jetzt seit cinigeil Jahren schon ein Herr — der Fall, den die Berantwortlichkeit trifft, die Bauernwelt mit diesen Bilveln zu versorgen, er heißt Verderber. Geschmacksverderber heißen ihn deßliald die L«ute um Außergrfild herum, d.nei» es um einen Witz zu thun ist, die Leute iin Dorfe aber nennen ihn den lieben, guten und seit ein paar Jahren den reichen Herrn Verderber, denn er ernährt alle Krüppel, nicht nur des Dorfes, sondern auch des Gebirges, eines Dorfes und Gebirges, in und auf dem es keinen Feldbau gibt, wo also Bettler eine unerträgliche Last wären. Darum ist er der liebe, gute Hölr Vslderber, und weil er sich bei allem dem Geld gemacht hat, wie man sagt, mit den schlechten Bildelir, heißt er der reiche Herr Ver-dcrber. Er katn selber vor Jahren als ein armer Hausierer nach Außergefilv — er ist ein sogenannter „Godschecber" (Gottscheer) — und ließ sich da nieder. Daß die Bildeln schon lange, lang vordenr. vielleicht von der Zeit an, in welche die Erzeugung des Tafelglases im Böh-mertvald sällt, gerade so, wenn nicht noch schlechter, gemalt wurden in Außergefild oben, ist eine erwiesme Sache; ebenso gewiß aber, daß Verderber es war, der auf die Idee kaln, die Bil-deln zil fabriziren und liiezu die verlorne!» Kinder de» Geblrge», seine Krüppel und Trottel, zu verwenden. Er ging hiebei auf die einfachste und humanste Weise vor. Auf die Erfahrung gesilttzt, daß Krüppel immer Spekulanten und meist pfiffige Burfchen werdei», nn) daß in keinem Trottel der Geist bis auf den letzten Funken verglominen oder wird, welcher selber wieder unter der Herrschaft der Odalisten steht, ist der Nesorm unfähig und der Zerstörung preisgegeben. Die Negierung des Sultans ist in Wahrheit eine Negierung von fünfhundert Frauen." (Aus dem befreiten Jalien. Nach Amerika!) Der „Deutschen Zeitung" wird — 9. November — aus Padua geschrieben: „Gestern und lieute passirten hier mit Extrazltgen an die 5000 Auswanderer, welche sich nach Genua begal)en, um sich dort nach Amerika einzuschiffen! Auswanderer-Eleud ist schon oft genug geschildert worden; solch' einem Jammer aber, wie er sich hier zeigte, mag man wohl kaum noch je begegnet sein! Alle diese Leute — Männer und Frauen, Greise und Klnder und mit ihnen ein Psarr.er und drei Schullehrer — kamen aus den Distrikten von Ceve» dale und Ceneda im Obervenetianischen. Nicht mit frohem Muthe blickten die armen Menschen in die Zukunst; sie wußten sehr gut, daß in Brasilien und Montevideo — den Zielen der Meisten — keineswegs duenos az^rss herrschen, sondern daß ein großer Theil von itinen früher in den Sümpfen umkommen müsse, bis die Uelierlebenden sich ein Heim werden gegründet haben; aber noch düsterer waren die Blicke, mit denen sie von dcr alten Heimat Abschied nahmen. Nicht wehmlUlzig und bange, mit Haß und verbittertem Gemüth verliehen sie das Vaterland, das seine Bürger nicht ernäl)rt. Einige unter ihnen gaben auch dieser verzwei-selten Stimmung in grimmigen Jnv<^ttlven gegen die Neg'erung und die Padroni Atisdruck, ?o baß es zu Verhaftungen kam. Die Verl)as-teten wurden jedoch ans das Drängen des Publikums sofort wieder freigegeben und führten ihren Groll über's Meer. Diesen Fünf-tausend dürsten in knrzer Zeit noch andere Tausende folgen: Wer nur d.e Mittel hat, die Neisekosten zu erschwmgen, und müßte er seine letzte Habe verkanfen, zieht fort (gerade so wie in Preußen, Mecklenburg, Nassau und Irland), und wer zurückbleiben muß. steht sich vom Hunger bedroht. Es war schon in den letzten Jahren traurig genug im Venetianischen. Die Taufende von Armen, welche früher den Suez-Kanal gruben und den Mont-Cenis durchbohr« ten, die Donau regulirten und Eisenbahnen bauten, finden nun keinen Erwerb. Die Auf' Hebung der Muhlsteuer, mit welcher Cairolt sein Regiment zu inaugurire>» trachtete, ist noch immer nicht Watirheit geworden, das Land steht vor einem Defizit von 40 Millionen, und dabei plant man r^och Velstärkungen der Festungswerke von Mantua und Verona! Den beginnenden Winter wird Italien kaum über» stehen, ohne von inneren Unruhen hkimgesucht verlöscht sei. verwendete er die ersteren bei selnen Malereien als Konturenzeichner, Ornierer und Kompositeure; die Trottel als Ansfüller, und zwar alfo: einer oder mchrere haben die grün»! Farbe aus die Ritterstiesel, einige die auf das Gras und die Bäume, einige die auf die Htlmsedern, andere die rolhe zu den Backen, andere zu den blutenden Wunven u. f. w.; einige malen blos Augen, einige machen blos Nasenlöcher, andere Finger, andere Haare, manche Ohren, manche Heiligenscheine u. s. w. Jeder bat sein Ressort, und die Nildclfabrik des Heirn Verderber i»l so eingerichtet, daß. wenn ein B'sucyer bei der Thüre des Etablissement» eintrrlt, wo die leeren Ausfchutjglastafeln ans-, und die bemalten und berahnttell Bildeln eingepackt weroen, er zuerst zu den NaljMenl'^istcu-machern kommt, von denen er, fortgehenv vo» einem der Kün»ller zum andi-rn, das Wachset» und Gedeihen des Blldeö verfolgen kann, bis er, ohne anzuhalten, wieder ziiglelch Mit de'n vollendeten Gemälde an d>!r Tt)üre ankvmml. Welch' eine ungetzeuere Wohlthat diese» Etablissement für bell aimen, wiuterlichen GetnrgS' strich hier oben ist, kann nur der elmesseli. oer weiß, was ein Winter auf diesen Höhen ist, der die Armut!) der hitsigeii Walvleute und hienach die Unmöglichkeit keimt, hungrige Mäuler zu versorgen, die über anderen als rüstigtn, und zur schweren Holzarbeil geeigneten Rümpfen sitzen. zu werden, die eine ernstere Bedeutung haben dürften, als man in Rom glauben will, wo man auf einen Sturm vorbereitet ist, ihn aber ablenken zu können verineint. Der Hunger ist ein schlechter Rathgeber, und eS ist bis jetzt noch llichts geschehen, um detn Ausfall der Ernte, welcher nach genauester Schätzung aus 300 Millionen gegen den Bevars veranschlagt wird, abzuhelfen." tRevolutionsgeschichte. Kossuth's Denkwürdigkeiten.) In den nächsten Tagen wird die VerlagSdns^talt „Athenauin- iu Pest die Eillladung zur Pränumeration auf Kossuth's Denkwürdigkeiten veisenden. Durch die Freundlichkeit dieser Anstalt ist die „N. Fr. Presse" in den Bestb de« Vorwortes gekommen, welches Koffuth im Collegus Dr. Baraccone zu diesen Denkwürdigkeiten geschrieben und theilen wir daraus solgende Stellen mit: „Es herrschte zu Ende 1849 in Europa jene gewisse entsktzliche Stille, welche Schauder erregt. Die Todten liegen dahingcstreckt umher. Die Verwundet'.ti rö^eln. Jm U«brigen herrscht Stille. Nur die Aasvögel flattern durch die verpestete Lust. Nur die Leichenräuber regen sich uiid versetzen denr, der noch lebt, den Todesstoß. Wer gestorben ist, der ist el>en gestorben. Wer in den Kerler geworfen ist, der siecht dort dat)ln. Wer sich geflüchtet hat, wird verfolgt. W.ssen Bermö^jen konfiszirt wurde, dessen Familie leint hungern. Und das nannten die Mächte einen Zust^.nd der Ordnung und der Nutze. Sie haben ein eigenes Wörterbuch, „ku-oi'äiui et trauciuillitati assorta" iin Ja lue 1v49, „libortati asserta" im Irhre 1615." Und doch schuf die 1849i!r Revolution nirgends einen Zusta'id, der aus Dauc>l)asti^ikeit zählen konlite, liirgends auf dem ganzet» Koiitincnte. Den Säbel auS der Haud schlapen, Heidt noch Nicht die Herzen beruhigen. Der europäische Kontinent war ein Vulkan, er rauchte zwar nicht, aber eS kochte in demselben. Man mutzte sich nur zur Erde neigen, um zu vernehmen, wie es unten in der Tiese brodelte. Dieses unheimliche Geräusch drang weit hin bis zu mir in der Kaserne von Kuiahia. Als ich aber bis Marseille gckomiuen war, erbrauste es um mein Schiff in den stittmischen Accorden der Marseillaise. Die Lust war voll van Konspiration. Jederrnann konspirilte rechts oder links. Selbst vie konspirirten, die sich einer Konspiration für unfähig hielten; selbst solche Leute konspirirten, die heute darüber die Hände zusammenschlügen, dc>b sie je Verschwörer sein könnten. Wir ungarischen Emigranten konspirirten nicht. Wir hatten es nicht nöthig. Die Nation der Verbannten ist in gewisser Richtung eine freie Nation —- eine traurige Freiheit, aber Es ist ein stilles, fleidigeS, frommes Völk-lein, diefe Bildelmaler, aber trotzdem hat der gute Herr Verderber sein schweres Kreuz mit ihnen; denn es ergreist selbst den verkümmertesten Kretin zu Zeiten ciir Drang, eili Trieb nach Freithätigkeil, waS immer die schauderhaf» testen Dinge im Gebiete der Malerei zur Folge hat i oder cs ersaßt einen seiner Kompositeure tiire unglückliche Idee — er macht eine Eifin. dung — der Herr Verderber muß den Armen gewähi'en lassen, wenn er dessen Tod nicht aus sein Geivissen liehlnen will, und so entsteheii die sabelhasteiten Gebilde. Zum Beilpicl ging au» dem Kopse eines seiner z^onipositeure und hierauf aus dem Atelier c^eS Herr» Ververber das Bild des heiligen Eustachius hervor, der vcn be'vußten Hirsch Mit einer — Plüc'le zu erschietzeu drol)t, was eii> ebenso schändlicher AnachrouisinnS als gegen olle Jägerpraxis ist. Ebeiiso erfar^d einer für den Drachentodler Georg die höchst zeitgemäße Uliiform ei.«es Offiziers des k. k. österreichischel. Dragouerregiments Gras Fiquelinont; ein an-verer muttiete den über dle Ausei stelinng Christi erschrockenen Grabesivächtern das Kolossale zu, der österreichischen Linieninfairterie ailgehört zu haben; ein vierter eifand eilie Anbetung des EhristkindleittS dtirch die heiligen drei Könige, deren Führer sich iir einer solchen Verwirrung t)efanden, daß davon drei aus deii Ptohrenkönig Balthasar ausfielen, hingegen Kaspar und Mel« doch eine Freiheit. Dem politischen Verbannten ist es an der Stirne geschrieben, in welches Lager er gehört. Er braucht seinen Glauben, die Symbole seines Bekenntnisses nicht zu ver-bergen. Wenn er auch wollte, er köirnte sie nicht verbergen. Wenn er nur nicht das Gesetz des Lande« verletzt, welches seinem verwaisten Haupte ein Asyl gewährt hat, kann er srei auf dem Altar seiner politischen Nation opsern. Aber wenn wir auch nicht konspirirten, so scheint es mir auch jetzt in der Einöde vereitelter Hoff« nungen, doß es mir als einem der. Hüter der ungarischen Fahne vom Jahre 1849 ein Gebot der patriotischen Pflicht war, im Auslände unter den daiualigen Verhältnissen alle Phasen inl Auge zu behalten, auf daß kein Ausbruch mich überraschte, und daß in Folge einer Ueber» raschung nicht die Gelegenheit für mein un-glückliches Vaterland vorübergehe. Der Ausgang des letzten russisch-türkischen Krieges, der schre-ckensvoll in die Zukunst Europas hineingreifen wird, hat es handgreiflich ertviesen, wie Recht ich hatte, als ich gelegentlich des Krimkrieges dem politischen Axiome Rechnung trug, daß man die Ocientfrage nur im Komplexe mit der ungarischen und polnischen Frage vor der leider eingetretenen Katastrophe bewahren kann, daß sie nicht zu einer gesahrvollen Ausdi?hnung der russischei» Machtsphäre sühre. Die Pforte sah dies ein und sie wünschte nichts sehnlicher, als daß diese rationelle politische Kombination zur Geltung komme; aber ihre westmächtlichen Bundesgenossen l?anden ihr die Hand aus Rücksicht gegeii Oesterreich. Die Hoffiiung, welche ich bei dieser providentiellen (sielegenheit an mein Vaterland knüpfte, löste sich in Dunst auf. Der italienische Krieg vom Jahre 16K9 brachte d'e uiigarische Einigration vorübergehend in ein Allianz - Verhältniß mit dem damals mächtigen Kaiser der Franzosen. Zur italienischen Regierung dauerte dieses Verhältniß bis 1867. Der Krieg voln Jahre 1866 fahrte uns in Berührung mit Preußen. Bei beiden Gelegenheiten schien es, als ob der Engel des göttlichen Erdarmens den Freudenbecher der vielgeprüsten ungarischen Nation reichen würde. Er verwandelte sich in den Wermuthsbecher der vereitelten Hoffnungen. Bei der eisten Gelegenheit zog der blutige, nicht leichte, aber rasche Sieg über Oesterreich von unseren Lippen den Freuden« becher hinweg, noch mehr die Furcht des siegreichen Imperators vor dein Zusammenstoße, welcher zwölf Jahre später eintrat und dem man 1859 Hütte vorbeugen können. Im Jahre 1866 schlug der leichte und rasche Sieg der Preußen ihn von unseren Lippen hinweg und noch mehr die Nation sclbst. chior sich zusammen auch mit dreien auf der Heimreise behelfen mußten: denn es waren drei schwarze und drei weiße Führer da. Ein fünfter, der die Namen der Heiligen aufzumalen hatte, schrieb unter ein Bild der heiligen Dreifaltig-keit die flehentliche Bitte hin: „Heilige Dreifaltigkeit! bitt' für uns!" Welche höhere Instanz mochte der arme Bursche dabei wohl im Sinne gehabt haben? Näcbst und nebst dieser Bildelfabrik des Herrn Verderber steht auch eine Kruzifixschnitz' Ulid Staffieranstalt in Außcrg.fild da, deren Erzeugnisse wie jene der ersteren von Verder-t'erv Landvleuten, hausierenden Gottscheern, in die weite Welt hinausgetragen werden. Diese Kruzifixe siild auf eine Art geschnitzt, die wohl mehr als jrde andere geeignet sein dürste, der Einsalt des Landmannes das bittere Leiden unseres Heilandes anschaulich zu machen. Sie »lnd mit Blut an Wunden bedeckt und der Leichl'am so skelettartig als möglich. Eine bö' zeichnende A'ekdote möge dies erläuteri»: ein altes Weib kain vom Markte zi» P. heim und brachte ein Kruzifix aus dieser Kuiistanstalt mit nach Hause. „Wie war denn der Markt?" sragte inan sie. „Mei — schlecht! a zaundürres Herr» gottei um achtzehn Kreuzer!" meinte die Alte, indein sie auf den zermarterten Leichnain des Gekreuzigten zeigte. Abet — wie gesagt: dem Reilien ist alles rein. INarblirijer Berichte. (Erläuteru g zum Voranschlage der Gemeinde Märburg. — Schluß) L. Ausgaben. fl. kr. Steuern, Assekuranzen, Gebuhren . 3000 — Zinsen für Paffivkapilalien (an die Spartass»; 6-/^ nebst 1^^/^ Amor-tijalion von 246.198 fl. 88 kr. sllr das Jahr 1630 17,500 fl. und von 100,000 fl. 3"/o für da« Jahr 1880 5000 fl.; dann Zinsenri'ickstände für da« Jahr 1679 10,000 fl.)..... 32500 — Besoldungen und Zulagen sltr die Beamlen, Aerzte und Diener: Funktionszulage für den Bürgermeister 1500 fl. für den Amts-leiter: Gehalt 1200 fl., Quartiergeld 200 fl. und Quii.qnenalzulage 100 fl.; Ergänzungsgehalt für den Krankenhaus-Verwalter 200 fl., Quinquenolzulage 300fl.; Gehalt für den stäbt. Kaffier 700 fl.^und Quinquenalzulage 300 fl.; Gehalt für den Konzeptsbeamten 600 fl. und Quinquenalzulagen 300 fl.; Gehalt für drei siädlische Beamte je 500 fl. und Quinqenalzulagen je 100 fl.; für den AerzehrungS-steuer-Bestellten 420 fl.; für drei PlatzfammlungSbestellte 1080 fl.; für acht Hilfsbeamte des Stadt-ratheS, das Diurnum 3360 fl.; filr zwei Stadtärzte 500 fl. und 300 fl.; für den ersten Amts-diener 300 fl. Lohn, Quartier-und Monturpauschale 188 fl.; sür den zweiten Amtsdiener 300 fl. Lohn......... 13748 — Löhnungen und MouturSrelutum für zwei Führer der Polizeiwachmann-schaft 1100 fl.; Löhnungen und Montursrelutum für die übrigen Wachmänner 5000 fl.....6100 — Pensionen, Bestallungen und Löhnungen: Pension für den Beamten Jakob Sinkovitsch 300 fl.; für den Stadl-Wachtmeister Frariz Dank 435 fl.; für den Lehrer Jolef Nottendacher die Ergänzung«-Pension 52 fl. ü0 kr.; für die Gefangenaussehers-Witwe Theresia Mitschek 105 fl.; für den Gefans^enaufselzer Franz Savetz 280 fl 80 kr.; Bestallung für zwei Gemeindehebammen 80 fl.; Bauausseher 420 fl.; Gesangen-aufseher 300 fl.: zwei Hausmeister 48 fl..........2218 30 Arme und Kranke......6000 — Stadtbeleuchtung...... 7500 — Schulauslagen: Für die Ober-Nealschule: Lehrmittel. Einrichtungen und sonstige Erfordernisse 3000 fl.; für die Knabenschule: Quartiergeld sür den Oberlehrer, ^iemuneration sür den Katecheten. Lchrmiltel, Einrichtungen, Beheizung und sonstige Erfordernisse 2000 fl.; für die Mädchenschule: Quarliergeld für den Direktor, Remuneration für den Katecheten, Lehrniittei, Einrichtungen, Beheizung und sonstige Ersorderlusse 1800 fl.; für die Schule in St. Magdalena: Ouar-tiergeld für den iötierlehrer, Ne-muneratlon der Katecheten, Lehrmittel, Einrichtungen, Beheizung und sonstige Erfordernisse 1000 fl.; für die gewerbliche Fortbildungsschule: Remuneration der Lehrer, Lehrmiltel und sonstige Auslagen 400 fl.......... 6200 — Gemeindebaulichkeiten und sonstige Reparaturen: Instandhaltung d.Gebäude 1000 fl.; Instandhaltung der Straßen und Reparaturen 1500 fl.; Pflaster 1000 fl.; Kanalbauten und Reparaturen 2000 fl.; Pirkanlaj,en n. Instandhaltung 500 fl.; Pflaster und Strabenbanten 300 fl.; Friedhos in Pobersch 4000 fl. . 10300 — Zufällige Vorschlisse..... 500 — Kanzlei-Erfordernisse..... 1500 — Stempel und Porto..... 150 — Militälquartiere, Zinsen für Stalle und Magazine und sonstige Be-quartieruiigsauslagen .... 4500 — Verschiedenes: Festlichkeiten 300 fl., Vereine und Slistungen 200 fl., besondere Ne-munerationkn 600 fl., Beiträge der Kirchenkonkurrenz sür die Dom-und Stadtpfarre 1800 fl, Instandhaltung der Stadlbrunnen 300 fl., Instandhaltung d. Thurnl-uhren 100 fl., Subvei»lion sür die Feuerwehr 500 fl. Hundevcr-titgung S00 fl.. Thöilzahlnng sür den Svielandplatz 250 fl., Atzuiig der Häftlinge 350 fl., Diäten, Markt- und Sanitäts-Auslagen 300 fl., Abschreibung uneinbringlicher Beträge u. alljällige Stener-Nückersätze 350 fl., Feuerübrunst-Remunerationen 200 fl., allsällige Rückstände der Ausgaben sür l879 500 fl., verschiedene Auslagen 400 fl........ 6700 — Abschlagszahlung an die Sparkasse, betr. die Schuld von 246,106 fl. ^ 88 kr.......... 7500 — Summe der Ausgaben 110,416 30 (Wah ll: esch w erde.) Herr Franz Retsch-nigg, Gemeindevolsteher in Ober-Kötsch hat gegen die Wahl der Bezirksvertreter (Gruppe der Landgemeinden) Beschwerde gesührt, weil Stephan Domadenigg von Rantsche am Kom-missionStisch eine Legitimationskarte mit weißem Stimmzettel abgegeben, ohne Wal)lmann zu sein. Wahlinann von Rantsche war Joses Tur« ner. Der Gemeindevorstcher von Nontsche sei verhindert gewesen, an der Wahl sich zu betheiligen und habe ein Mitglied des Gemeinde-Ausschusses (Stephan Domadenigg als Stimm-geber gesandt. Dicse Wahlbeschwerde sagt ferner: „Nachdem bei der bezeichneten Wahl nicht, wie bisher üblich, jeder ausgerusene Wähler zum Kommissionstische trat und dort seine Legitimationskarte und den Stimmzettel abgab, sondern ein Mitglied der Wahlkommission von einem großen Theile der Wähler, die theils in Bänken saßen, theils gedrängt an eiilander standen, beive Papiere übernahm, so ist es sehr möglich, daß auch noch weitere Stimmzettel von Nichtwahlmännern abgegeben worden. Für jeden Fall aber kann eine Wahl, bei welcher es möglich war, daß NichtWähler siiinmten, nicht als gillig betrachtet werden, daher ich... bitte, die Wahl v0ln 12. Nov. als eine ungesetzliche zu annulliren und cine Neuwahl auszuschreiben." (Gemei ndewahl.) An der Ergänzungswahl für den hiesigen Gemeinderath (24 d. M.) bethkiligtei, sich von 553 Stimmberechtigten des dritten Wahlkörpers 62 u. wählten die Herren: Felix Schmiedl (58), Anton Badl (5l), Eduard Janschitz (33 Ltimmen). („Wie die Marburger Zeitung dazu komnlt.") Wir haben in der letzten Nummer die Nachricht über den Verkauf der „slovenischen" Buchdruckerei gebracht. In einem Circulare, wUcheS Herr Karl Lorenz, Buch« drucker, verbreiten läßt, nennt er diese Notiz „gänzlich falsch". Wir haben die Bezeichnung „slovenische" Buchdruckerei ohne alle Absicht deßhalb gebraucht, weil dieses Geschalt hier allgemein so bezeichnet wird. Im Äzilations-Edikte hieß es ausdrücklich „Vuchdruckcrei-Lizi-tation" nnd war bemerkt, Vaß die Einrichtung nur als zusammengehljrigcs Ganzes t^intange^ geben werde. Die vielen nöthigen Utensilien zusaminen bilden doch eine Bnchvruckerei. — Richtig mußte es heißen: Die vormals Pajk-sche Buchdruckii^i (d. h. alle d^zu gehörigen Utensilien), welche iin April d. I. von Herrn Karl Lorenz um 10,000 fl. (ist uns auch ganz unklarwie Herr Lorenz dazu kommt) gekauft wurde, ist am 21. d. M. von Herrn Leon aus Klagenfurt als „zusammen gehijriges Ganzes" bei der zwangsweisen Feilbietung erstanden worden. (Für arme Schulkinder.) Im Stadttheater zu Radkersburg geben heute Abend dortige Kunstfreunde eine Vorstellung mit folgendem Prograinm: Ouverture zur Oper „Stra-della" von Flotow — „Wie zwei Tropfen Wasser", Lustspiel in 1 Akt von Eduard Bloch — „Banditen-Duett aus „Stradella" — Lied siir Baß — „Das sehlerfreie Quartett" von Koch — „Don Quichotte", Lustspiel in 1 Akt von Alexander Bergen. Der Reinertrag wird zur Bekleidung armer, braver Schulkinder verwendet. (Theater.) Heute findet im Stadltheater ein Konzert der Schwestern Theresine u. Marie Seydel statt, Violin- und Klaviervirtuosinnen aus Wien. Die jungen Damen erfreuen sich eines glänzenden künstlerischen Rnses, der sich in Wien, Prag, Triest, Berliii, Hamburg, Dresden u. s. w. bestens bewährte. Sie könzer-tirten höchst beifällig vor hohen Patentaten, unter anderem auch in einer Privatsoirse der deutschen Kaiserin, welche namentlich Fräulein Theresine in schmeichelhafter Weife auszeichnete. Eine gedruckte, verschiedenen auswärtigen Tages-blättern entnommene Zusammenstellung von Ur-theilen über die Leistungen der Künstlerinnen liegt im AuSzuge in hiesigen . C^fsS aus. — Morgen Donnerstag geht als Benestzvorstellung für den Regisseur und beliebten Darsteller Herrn Fiala die Novität: „Ein Mann für Alles" in Szene; hoffentlich werden die hiesigen Theaterfreunde „Alles für einen Mann" thun, und sich zu dieser Benefizvorstellung zahlreichst einfinden. (Bezirksvertretung.) Morgen 10 Uhr Vormittag findet die konstituireude Versammlung der ne'igewählten Bezirksverlretung Marburg statt. Theater. (—A.) S 'mstag den 22.Novemb. „Jugendsünde". Lustspiel in 3 Akten von Julius Findeisen. Mit diesem Stücke hatte der Autor nicht besonders Glück gehabt und es wundert uirs, daß er in dem Falle mit seinein bekannten dramatischen Talente etwas geizte. Die Handlung ist weder neii, noch originell und zu wenig spannend, um zu unterhalten und die Charakteristik der Personen zu matt angelegt, um Gefallen zu erregen. Die Diktion des Stückes erhebt sich felten über das gewöhnliche Niveau des Verkehrs und nur zeitweife blitzt es, fernem Wetterleuchten gleich, im Dicilos^e in feinerer Komik auf. Die Hauptrolle befand sich in den Händen des Herrn Direktors Bollmann (Brandes), der mit der Darstellung seines unverdorbenen und linkischen Kaufinannssohnes fast einzig Beisall fand und Heiterkeit erregte. Das erste Debüt der Frau I. Braunhoser (Emma) war zufriedenstellenv und wir wollen sehen, ob sie auch in anderen Partien die abgegangene Frau Wauer ersetzen wird. Herr Nedelko (Wagner) schlug einen zu salbungsvollen Ton an und reproduzirte seine Rolle zu wenig naturgetreu, Frl. Henle (Rosa) hat manche schätzenswerthe schauspielerische Eigenschaft, wird aber leider österü unverständlich. Frl. Friedberg (Eleonore), Herr Baum (Eigner) Herr Schwarz (Kalkstein) und Herr Swoboda (Martin) vervollständigten in entsprechender Weise das Ensemble. Bei dieser Gelegenheit möchten wir bemerken, daß die Direktion von zu häufi-^er Novitäten - Ausführung absehen möge, damit die Schauspieler Zeit finden, ihre Rollen besser zu studieren, denn es ist ost geradezu Haarsträndend, was da Alles auf der Szene gefaselt wird, das in dem Ttxtbucde ilicht entl^alten ist. Zudem unterlaufen häufi.^ Novitäten von problematischem Werths und es liegt im finanziellen Intt-rcsse der Direktion, alte Stücke von anerkannter Güte zu iviederholei^, dcimit wenigste,is der praktische Sinn gewahrt bleibe, da sich der hiesige Thea- -') Vielleicht wird uuS Herr Lorenz durch eine verbesserte Auslage seines CirkiNarcS dtirnber aufklären. Anmerk. d. Sehers. terbesuch sowohl Novitäten als Antiquitäten gegenüber gleich indifferent äubert. Sonntag den 23. November. „Königin Margot" oder „die Bluthochzeit zu Pari»". Drama in 5 Akten von Friedrich Adami. Es ist diese Arbeit der von Lindner, welcher den gleichen Stoff behandelt, vorzuziehen und sie hat auch eine befriedigende Interpretation gesunden, wenn wir auch mit der Rollenbesetzung nicht ganz einverstanden sind. Frau Nedelko (Katharina von Medici) war ebenso unzureichend, wie Herr Leopold (Maurevel). und ste erregten bei den ernstesten Szenen durch ihr Spiel und ihr schlecht angewandtes Organ Heiterkeit. Frl. Friedberg (Margaretha von Valois) hat sich in ihre Rolle gut hineingesunden und ihre Aufgabe schön und beisällig gelöst. Frl. Schweighofer (Ludwig vonMouy) hat mit der Uebernahme und trefflichen Wiedergabe dieser Rolle einerseits verdiente Anerkennung gefunden und andererseits einen neuen Beweis ihres Talentes und ihrer guten Verwendung gegeben. Herr Reiff (Heinrich von Navarra) fand sür sein verstündiges und ansprechende» Spiel, das nur wahrer Liebe zur Kunst ent« quillt, von dem vollen Hause ungetbetlte Aner. tennung. Herr Schwarz (Karl IX.) ist ein eisriger und strebsamer Schauspieler und hatte einige recht gute Momente, im slinften Akte jedoch wurde der vorherrschenden Geslihlsrichtung auf Kosten der Verständlichkeit zu sehr Rechnung getragen; wiederholter Applaus lohnte seine Bemühungen. Herr Nedelko gab den Narren des Königs und wurde bei der unbedeutendsten Gelegenheit von der Gallerie in geradezu störender Weise delacht. Seine Leistung fand den Beifall des Hause», das fast in allen Räumen gefallt war. Letzte Voft Der Gemeinderath von Laibcch hat stch der Petition des Grazer Gemeinderathes um Aenderurg des WehrgesetzeS angeschlossen. Die mährische Advokatenkammer ersucht da» Abgeordnetenhaus um Aenderung de» Geblthren-gesetzes. Zur Mehrheit von zwei Dritteln sür die Wehrvorlage fehlen im Avgeordnetenhaufe noch fünfundzwanzig Stimmen. Der Kaiser von Rubland will abdanken in Folge der unabweisbar erscheinenden Noth» wendigkeit, die Negierungssorm zu ändern. von II. ^ m heutigen Blatte stehende Annonce der Herren linulmau» in Unmdur,- besonder» aufmerksam. Es l)andelt sich hier um Original'Loose zu einer so reichlich mit Hauptgewinnen ausgestatteten Verloosung. daß sich auch in unserer Gegend eine sehr lebhafte Bethellignng voraussetzen läßt. Dieses Unternehmen verdient das volle Vertrauen, indem die besten StaatSgarantien geboten sind und auch vorbenaunteSH"uH durch ein stets streng reelles Handeln und Auszahlung zahlreicher Gewinne allseits bekannt ist. Im allgemeine» Interesse finden wir nnS veranlaßt, auf die im hentigen Blatte enthaltene Annonce der Herren Löwe u. Gomp. »n KamVurg ganz besonders hinzuweisen. Die ongeknil. digten Orlgi'ialloose können wir wegen der großen und zahlreichen Gewinne bestens empfehlen. Die Reellität nnd Solidität oben genannten Hanse» ist bekannt nnd daher nichts natürlicher, als die vielen bei deinselben ein« lausenden Auftiäge, welche eben so rasch als sorgfältig auegeführt werden. Heute Mittwoch de»l 26. November im K»»Il>ali«VoinQ 7.ur xo-neigten ^dnallme, al3: 1879 Lauritsel^si' pr. I^iter mit . . 2l) Icr. 1878 ^sIlivAer „ ^ ^ . 20 „ 1873 Lauritsolier „ „ „ . . 40 „ Ofner 1872 Zrogse li'I. 60, lcleinv 30 Icr. 8«.uritseliör 1803 „ 60 ^ 30 ^ I^utten1)erKer 1868 „ 70 „ 35 „ citto. ^U3legs 1863 „ 100 „ 50 „ Rüster ^ugbrueli „ 90 „ 45 „ Indem iek meine geekrten Kunäen stetg reell nnd piompt bedienen verspreelie, 2siondottH, da die Dame, für welche dieses Johann Hoff'sche GesnndheitSbier bestimmt ist, faktiich ohne^ vitseS nicbt leben kann »ver k-inen ein< zigen gesunden Tag ohne di-s S bätt«'. Mit aller Achtnng A. Morghetti. öln den k. k. Hoflikferanten der meisten Souveräne Europa's, Herrn Joh.^nn Hvff. k. k. Rüth. Besitzer des goldenen Verdtenstfrsuze» mit der ^ironk, Ritter hoher preußischer und deutscher Orden, in Wien, Stadt, Graben, Brüunerstraße Nr. 8. Jasst). H-'rrn Johann Koff, Wien Bitte ergebenst, mir abermals eine Partie Ihrer borziigllchen Malzpräparate als Eilgnt zn senden, und sage ^^hneii meinen Dank für die vortreffliche Wir-knng: der Kranke fühlt sich bedeutend baffer und tvird hülisch lange Zeit von Ihrem heilbringenden Malz-Eztrakt Geiranch machen. (Bestellung: 11 FlaconS konzentrirteS Malzextrakt. 5'/, Beiiiel MalzbonbonS, 5'/, Pfund Malz-Chokolade !l.) (1132 Mit Hochachtnng K. Neumann, Apoll)eke „zum Tieg»;" iv Jassy. Depot slli^ l^ardurg bei Herrn fr. kittvi'. Edle Menschenfreunde! Ein durch Krankheiten und Todesfälle dem Wucher in die Hände geralhener Famitieuvater in fizer Anstellung bittet um ein Darlehen von 300—400 fl., tvelcheS er fammt den Interessen in monatlichen Raten ü. 10 st. qetvifsenhaft zurückzahlen tvürde. Geneigtes Entgegenkommen erbittet man unter k." xoste restavts Marburg. (1386 Gin ÄisünSmrteii Her>i sucht die Gesellschaft einer «nabbängigen, freien Dame, um die langen Winterabende angenehm zit verkürzen. Etwaige geneigte Anträge erbittet man freundlichst unter Chiffre „Ii. 10" an die Expedition dieses BlatteS biS 30. d. M. — Diskretion gegenseitige Ehrensache._(1376 Wein LizitativlI. Donnerstag den November um lO Uhr Vormittag werden TV Halb» ftartin Kirchenwein heuriger Fechfung loeo Jaring lizitando verkauft. (1374 _Kirchen vor ste bung zu Jaring. Weililtben-Berkaos. Ein-, zwei- u. dreijährige Wurzelreben, sowie vom Frühjahre ab auch Schnittreben der Sorten: Kleinriesling, Traminer, Ruländer, weißer und schwarzer Burgunder, Portugicser, Wälschriksling, Ortlieber, Gutedel und Mosler find in reiner Auslese und sehr kräftigen Exem« plaren billig zu verkaufen durch die Gräflich Meran*sche Verwaltung in Marburg, Tegett-hoffstraße 15. (1391 co c» V»Lll«r-aesvIltk. Gkfertlgter ttigt einem 1'. Publikum ergebenst an, dav sein Wagner-Geschäft sich gegenwärtig in der Gr^ervorstadt, im Mfcher schen Hause, Taikgaffe befindet nnd empfiehlt sich zur Anfertigung der NtNefttN und aeschmackvl»llften Wagenban-Ärbeiten. Um zahlreiche Auftrüge bittet achtungsvoll Ikllllj Wagnermeister. Ein Fräulein, in allen tveiblichkn Handarbeiten, insbesondere in Näh. und Stickarbeiten gut bewandert, bittet um Befchäftigung. (137V Anzufragen bei Frau Tauchmann, Herren gaffe. «ZIn auf dem Hauptplatze ist zu verpachten. (1396 Näheres bei I. Schinko, Hauptplatz 2l. Z. 15223. Editt. (13S3 Nerautwortliche Reoattiou, Druck und Verlag von Cduard Äanschttz i» Marburg. Zn dem Konkurse deS Johann Müller j un. von Marburg ist die Versteigerung deS gesammten in die Konkursmasse gehörigen, in Marburg am BurgplaKe btfiadlichen Waaren-lagerS, bestehend aus Schnitt- und Po.amen-tierlvaaren, dann der GelvölbSeinrtchtung bewilligt und hiezu die Tagsatzung aus den A. Dezember 1879 und die folgend.n Tage mit dem Anhange angeordnet ivorden, daß die Fahrnisse auch unter dtM Schätzwerthe tverden hin-tangegeben werden. K. k. Bezirksgericht Marburg l. D. U. am 13. Oltober 1879._ 2 Winzer gesucht. Die Gutsverwaltung Reichenbnrg sucht 2 tiichtige, albeilsame Winzer, wovon jeder b Arbeitskräfte habetl muß. Aufnahme sofort. Briefe sind zu richten an Josef Schmid, l378)_Oekono m, Reicheilburg. ki« slleü ItesirekWinii'iW. seit 40 Jahreir bestehendes Schuhmacher-Geschäft ist wegen Todesfall unter sehr leichten Bedingungen allsogleich zn verkaufen. Auskunft in; Comptoir d. Bl. ^1299 s«?tS Beilage zu Nr. 142 der „Marbiirker Zeitung" (1879). I Vom tivfstsQ Ldimorzio ^sdouxt. ^sdou tiis llvterssiLkuvtsa I^aek-riolit vvQ liem IliQseksiüsll ibrsr illn»x^stß^slis^)tsn l'ocdtvi^, kssiskunß^g-vviss Lvitwestsi' un6 Kedivtlxsrin I^z?s>s.s!LsZT.s^ Nxs.sÄS'hS'h'ksz?»^ vvloks ksuts naoli sokmoi'sUckvm l^viüsn im von 15 tlakren vo?''«:kisll. Vis ksst-attunA linkst, am 26. I^avomlior um 4 Illir ant « äem Lt. ZVla^^alova-I^riedliokv 2u ^krburK in llör k'amillenß^rukt vtkltt. I Dis koil. Lsslsnms8ssll vsrcisn Lamstax «lsn 2l>. I^^r)vemi>sr' um II I lidr in 6ör Lt. ^axäalsna ksarrlriretlv ßs^sssn. l^ut kvtkvvin liev 25. Uovsmdsi' 1679. ^ i'ieÄri<;d und , Irene von gsd. Oisied, li'fietleZ'ike Lz mulstettei', Kranttstettez', Lekvestvrn. von Lckvttxoi'. 1288 II. stisierm. I^oielienl^utbAlirvnßss- vn«! Lovniizungs-^nst»It. ^^ ch. ^ i-» s L ^ u ? . S! 5 ^ ^ ^ r- ^ : sK? ^ Ls-Z - ^ s '->« ^ O» ^ « L «2-^ »«?»«»>» ^ ^ .ii: Z ^ "HL U SS -- .s. ' . »« ^ » c» ^ c>^ ^>WW ^ ^ >-» ^ -- «-» s^^Ls'S ^tSZ'S- h .«Q «z ZzUZ-s^K ^ »4..^ G- Z LF H S.Z-.N s ^ KZ --c» s xz c- «-> L G sZ^Z« c/z os 8 Gegen KiMscZMersM, kkkuma- unli k'lki'Vknsekmoi'ion jtdkr Art. als: nervöse und rheumntische, sowie halbseitige lZZesichtSschmerzen, Moräne, Ol,renreiyen. rl>e»ili.,1»!che '-^ahniltilnerzelr. Kreuz und «Äklvilkdjchmerjen, Gliederreihett, Hiiftweh (l»<.Iiiu^^), rycilmatische Herz-Asfectionen. Maqen« und »nterlelbßkrämpse, Nervenschmerzen, allgemeine itorperschwäche, -gittern, Muskel« schwuche, ^chmer^en in verlieilten Wunden. Lälimunqen zc. »zat .Rull»'« in HVlOU aus den kräfti.isten aromatischen Atpenkrautern ein >relINAl«t«>I dargestellt, das n>i« »>,v«»« jirtc^Ui!>««'»»<,», II. «srvit»«»»» X« lii,i«>r««»,> »„»?« »»»ItokZiolip I ti,«I«»i^,,iix iinU In Z!^t» Ciilige mit diesem vorzüglichen Mittel: «genannt, genitlien, die i'»»«'ii«I?tt«» zu i»»ilA^«»Vlir^zi»V,,. Herri, JnlittS He rbabny, Apotheker in Wien. Bitte mir fiir einliegenden Betrag wieder 6 Flaschen lVvuroxvilin stärkerer Sorte zil senden. Ich hatte zwei s^roße Gichtansülle und konnte mich einmal dreizel)». das lehte Mal acht Wichen kanm beil)egett. Nach-dem ich alle erdenklichen Mittel vergebelis angelvcndet hatte, wlii^dc ntir Ihr IV«;ui-ox>iin aneinpfohlen und theilc ich Ihnen nun mit, daß nach Verbrallch der ersten zwei FlacouS ich derart l>ergeftellt war, daß ich gnliz frei nnd ungehindert ohne alle Schmerzen tvieder gehen nlld meinem Geschtiste nachkommen konnte. Auch Anderen hat Ihr l^eur«-xZl'Nn gleich schnell geholfen. Berg reichen stein ^Böhmen), den 3. März 1879. K. I. Simtick, Zllndwaaren FabrikSbefijser. prelt«: l 'Flacon (grün emball.) Z k., 1 Kla^on sittrkvrvr »«»rt«'! sroth emball.) siir LiieUt, I^j»vum« und lUikmunevn, I N. 2V kr., per Post 20 kr. lSinballage. ^l3ö4 Central'BersendllngSdepot für die Provinzen: V>iivn, „/^potliolco IUI' ksrmltvi'iigicvit" des <1. Ilvedal»,,^, tlriilia», Kaiserftraßc Nr. 90. Dcpot siir Sieiermark in Marliurg Iiei Hcrru Apotheker I. Bancalari. Depots ferner bei k^en Hrrren Apothekern: Cilli: I. Kupferschmied, DeutschlandSberg: Müller'ö Erben, Feldbach: Iul. König, RadkerSburg: Cäsar Andrieu, Graz: Ant. Nedwed, Klaaenfurt: W. Thurnwald, Laibach: E. Birschih. HiiiiikkrMi' litlillkllel'i«! ^vHvtnn« likrAlitii t von 6«r !il,i!it« IleKieriinx ^Iso iiielior. tlaujittleiVei' ii» gliioldiol^ütr» I^uIIo 400,ovo «arl( 2S0,0ll0 »srll iso.ooo «arll loo.ooo «arli K0,000 llil»rl< so.llllll lilarll ete. etc. l^eiit^elluv^en tur t^itZ ei'sle /iLZiul^ßs-.^dtllvilunA ueluncn ontAv^eu nur bis LMte^lous SO. ». unä lieti'tißt llüfür c^Li' I^l)c?8proi8 0. V!i. il. 3 öl) lcr. iüi i ganis8 l.oo8 o. il. l 7S !«'. tür I Kalds8 I.oo8 0. vv. il 88 !«'. siir l vivrtvl l.oo8. Lot'ort iiei cle« ./Vut'tra^es voröeuclvii >vir die OngiiulllooLe (Iceiue l^r<)mv386n). /ielmnA8prvireiKe1sAt. /iekuu^sliZts sotort nl^c!» c^er /iolmuA ^'eclem I^00s?ze8itL:er 7.uAö8ancIt.. Zestelluntzeu mit Kimesseu llireet /.u allres8ireu au r'Ivt1«Ktr're> rridaksivioksn. ktSklli ?:ldrilisroicl»sn. . ü» VT'isn. vis veuon krolg-Louranto xro 1273 5ür Ulsäsrvsrk^aksr sivä srsokisnsn. isvk» unä tlAnxsml^ampsn il» jeüor .A.us»tattuvx -:u äeu dillixstvQ kadriksprsissQ Lvlli>oildr«llil«r llbsi-ttiitt «RlS bekannten kpenner an l.vuvktld'sft. ^un Voi-^enÄung mit Kla88tvlloi' unä Lokii-m okno evlinäv»-gls8. in HVlvi» u! ä MisÄL»!'!»«?«: Viion, vuc!apS8t, pi-ag, l.vmbsi-g, ß^ailanä, Ililiinekvn, ksrlin unä i»^ in ^eclem Loliäeu (^esetiät't, ^velclies 8olvuektunil8-/^l'tll(vl llm I^kt^^er tülirb. (1245 Aldvrt ^oilö»r vormals V!^ei8vlll(0 1363) Mardurx, Nsrrouxasse 22, empiiolllt sein ^vol^lsmtirtos I^llger vol^ Ilesreii-, v-imen- iiiiil liin^erselnilu!» oi^onor Ii^ri!6uZuiiß^ iin tlon Iiilligsten Dreisen. 1^'ür .^ut'triißv naeli .^ns^ti-rts Ll^uüjzd 2ur I^ass ein pnssoucler getragener Leliud. Ein möblirtes Zimmer ist aul Domplatz Nr. zu vernnethi?». (1387 0as Lokkilus Ilkr^ 20 in der Viktrinlsi)ofgasse, auf irclchem ein Gasthaus betriebe« wird, ist aus freier Hand zu verkaufen. (1293 Näheres beim Hall^eigeuthünier daselbX Ein ^743 elegant möblirtes Zimmer ist vom 1. Dezember auf dem Hauptplatz Nr. 6, II. Stock zu vergeben. lEs muffen ftewomne» werden? Mark oder Wuld. s.sis «««j in der vom Staate genelimigten und ga-rantirten, unter Leitnug einer General-! Direktion stellenden grojien 277. Hamburger Geld-Verloosnng. Dieselbe besteht auö 94,000' Loosen, wovon 4L>,000, also weit über die Hälfte, Iiinneii wenigen Monaten durch 7 Gewinnziehungen mit Gewinnen gezogen werden müssen. Der »rißte Gewinn ist im glücklichste« Fall Mark 4««,««« Die Hauptgewinne find folgende iUWW 40000 :i0000 25000 2 20000 12 1 24 5» 2 54 15000 12000 100l>0 8l»00 i'»000 5000 4000 l;5 21:5 12 2 631 773 950 05 3000 2000 1500 1200 1000 500 30i^ 200 10(j 150, 2<;450 138 Mark zc. zc. Die Auszahlunq der Gewinne erfolgt prompt unter Staatsgarantie. Zur ersten Geivinnziehnng bertägt die planmäßige Einlage: für 1 ganzes chrkginalroos M. «!.— --- ff. 3.50« „ 1 „ ,, ,, 1,7ä „ 1 viertet „ „ l'üv-- „ ^ Diese vom Staate garantirten, daS Staatswappen tragende Originalloose (keine Piomessen!) versenden »vir gegen Einsendung deS Betrages in eingeschrielienem Briefe, gegen Posteinzahlung oder Nachnahme. Alle Bestellungen werden pünktlich auSgefiil/rt, der amttiche Iieyungsptan den Loosen gratis beigefügt nud wird nach der Zleliuug die amtliche Gewinnliiie unaufge. fordert nliersendet. Die Verloosungen bieten die größten Vortheile und sind mit vielen bedeutenden Gewinnen ausgestaltet; alle Ansprüche der Theilnehmer, als Staats-üverwachung, Garantie für pünktNche Aus-zahlung der Hewinne, sind vollständig gewahrt. — llnser elfrigsteö Bestreben wird es sein, daö unS zu Tl)eil werdende Vertrauen zu rechtfertigen. Da die Gewinnziehungen schon am Iß». Dezember d. I. beginnen und die Auftri^ge sehr zahlreich einlaufen, so beliebe man gefl. Bestelinngen baldigst biS znm obigen 'Termin direct zu richten an (1327 «Sk v« Bank- und Wechsel-Geschäst in Hamburg. Von den vielen großen Gewinnen, welche in diese! Collecte fielen und an die glücklichen Gewinner ausbezahlt wurden, erwähuen wir nur: Mk. SoSOW auf Ro. W59l! „ 2SS0ll0 „ 7V884 I „ 303000 „ „ 80L43! Z L L k! 01-p V iiialllle k'ismeii «I« Vertreler erviinsekl. (195 llowrivk ltravvvk in Harburg, 8tielil'8 l>«sten8»lW empfielzlt seine Photo,graphischen Arbeiten. Iu verliau/eu: Ein schöner Schimmel. Wo, siigt die Expedition d. Bl. (1280 in der Schlag - und Streichzithcr ertheilt Jvsef^muletz. (1366 Auskunft im Comptoir d. Bl. ^3 .? a Ii I? s. ^ ldoiäormssaTin. soivi« 2ur ^nkertlKUllff vv» llesi-en- unll Itnilkenltleiilern i» roivlister ^usvslil uiul mo<1erli ,>°47 llerrsnASLss, I^az'^er'Lelies IIki.ug, nkl)oii lIvIclardeitsr Leliövu. WZßiilttilunx »vtI«?INzxU>i>K lau den Kewinn-EhlUicen der vom Staate Kamtiurg ^garantirten großen Geldlotterie, in welcher 8 »lill. 940.tt0v vom 10. Dezember 1879 bis 14. Mai 1880 ficher gewonnen werden müssen 1141 Der neue iu 7 Klassen eingetheilte Spielplan enthält unter 94,000 Loosen 4N,i)00 Hewinne und zwar ev. speziell aber 5(F6^v. 8000 ^I^I 6000 ttIVl 5000 4000 3000 2000 1500 1200 1000 500 aN 300 138 250,000 1 » 150,000 2 1 n 100,000 54 1 n 60,000 6 1 v 50,000 05 2 n Ü.N 40,000 2l3 2 n 30,000 12 5 « 25,000 2 2 n 20,(^00 631 12 n 15,000 773 1 n 12,000 950 24 n 10,000^26450 250,000 tt. le. Die erste Gewinnziehung ist amtlich und unwider ruflich auf den lo. und 11. Deebr. 1879 festgesetzt und kostet hierzu das ganze OriginallooS nur 6 Mark oder st. 3'/, das halbe „ „ 8 „ „ „ IV4 daö viertel „ „ 1'/, „ 90 kr. und werden diese vom Staate garantirten Hrigi« nalkoofe (keine verbotenen Pronlessen) gegen Km-sendung des Uetrages oder Noft-^Kinzahtung nach den entferntesten Gegenden von mir franko ver sandt. Kleine Beträge können auch in Postmarken ein gesandt werden. Das Kaus Steindecker hat binnen kurzer Zeit grosse Hewinne von Mark 1SS,0<»V, 80,000, SV,000, 30,000, mehrere von t0,v000 u. s. w. an !eine Interessenten ausbezahlt und d,idurch viel zum Glücke zahlreicher Familie« beigetragen. Die Einlagen sind im Verhältniß der großen Chancen sehr unbedeutend und kann ein Glückversuch nur empfohlen werden. Jeder Theiluehmer erhält bei Bestelluug den amt lichen Plan nnd nach der Ziehuug die offizielle» Ge winttlisteu. Die Auszahlung oder Versendung der Gewinne erfolgt planmäßig und nach Wunsch der glücklichen Gewinner. Aufträge beliebe man umgeheud vertrauensvoll zu richten an die vewäyrte atte Airma sl. 8t«^in(Iol!livi', van!<- Sl. !iVoek8vlgvsekM, ttamt)ui'g. I'. Das Kaus Steindecker — als überall soNd und reell bekannt — hat besondere Reklamen nicht nötl)ig I es unterbleiben solche daher, worau verkhrl. Publikum anfmerksam gemacht wird. versende die besten (1146 «uillwi-^tillel, F.. i^tS-Präparate, per 12 St. I?80 kr. lüs 6 fl. — ^per 12 St. 70 kr. bis 5 fl. —Wieder-M>verklUtsl'r t)aben ^)iabatt. — I'IxZiozxrÄpki«'»! „ur silr Herren, eill (5c>uvert, e'Nl)lilte"d 12 St., 3 sl.; die selben lnit 24 St. 3 fl. 50 kr. iti der »l»u bisto «Ivm kluoke «lio Lsvck l Haupt-Gewinn im giinstigeu Falle bietet die allerntUtste große Oeldverloosuug, welche von der hohen Regteruna genehmigt und garantirt ist. (1144 Die Vortheilhafte Eiurichtnng de» neuen Plane» ist derart, daß im Laufe von wenigen Monaten durch 7 Verlosungen 49,zur sicheren Entscheidung kommen, darunter befinden sich Haupttreffer von eventuell 400,000, speziell aber 1 Gewinn 1^250,000, l Gewinn ^150,000, 1 Gewinn ^100,000, 1 Gewinn ^ 60,000, 1 Gewinn Ail 50,000, 2 Gewinne ^ 40,000, 2 Gewinne 30,000, S Gewinn 25,000, 2 Gewinne ^ 20 000 lLGewinue ^ I5M0^ 1 Gewinn ^12,000, 24 Gewinne 10,000, ü Gewinne 8000, ü4 Gewinne 6ö Gewinne Ail 218 Gewinne LSI Gewinne ^ 773 Gewinne 950 Gewinne ^ 20,450 Gewinne ^ 5000 3000, 2000, 1000, 500, 300, 138, vtc. stc. Die näodgts srsto dieser großen vom Staate Karavtirtso Geldverloojiing ist amtlivk fostAsstsllt und findet schon am 10. u. II. Deebr. d. I. tatt, uud kostet hierzu 1 Kansks Original'LooS nur Ailarlc K oder 3'/»t1.« l dkldes „ „ „ 3 „ 1-/,„ ?! l viortöl „ „ „ 1'/, „ 90 Irr.<^ Alle Aufträge werde» sotort gegeil llliuesväuuss, ?osteiv2ablunß^ oävr lies östrsKSs mit der größte» Sorgfalt auSgefiihrt uud erhält Jede» manu von uuS die mit dem Staatswappen verselienen Oriß^ilml-lioosv selbst in Händen. Den Bestellungen werden die erforderlichen amt lichen Pläne graiis beigefügt und nach jeder Ziehuug senden wir unseren Interessenten unaufgefordert amt liche Listen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt ulltvr Li»ats-()»raiitio und kann durch direkte Zu sendungen oder auf Verlangen der Jnteresseuteu durch unsere Verbiuduugen an allen grijßeren Pläj»en Oester reich'» veranlaßt werden. Unsere Lollecte war stet» vom Glücke begünstigt und hatte sich dieselbe uvtsr vivlsn »uäorva bs-ctvutslldsQ ttvvillQSQ oktinkls tlvr sistSQ üauxt-trsLlsr zu erfreuen, die den betreffenden Jntereffenten direkt ausbezahlt wurden. Voraussichtlich kann bei einem solchen auf der »v U»«I» gegrüudeten Unternehmen überall auf eiue sehr rege Betheilignng mit Bestimmtheit gerechnet werden, man beliebe daher jchon der nahen Ziehung Hatöer alle Aufträge batdigst direkt zn richten an kitufmil«» ü! d>imon, Panl^> vlld Wechselgtschüst i« Hamburg, LiQ- Ullä Vörtcauk allsr .^rtsu Lta»tsobUx»tic»vsv, l!)issr»l)k1in»^Ictisll uvcl ^Qls1ivQ»1oo8o. Wir danken hierdurch für da» un» seither ge scheukte Vertraueu und iudem wir bei Beginn der neuen Berloosnng zur Betheiligung einladen, wer den wir UN.» auch fernerhin bestreben, durch stet» prompte und reelle Bedieunng die volle Zufrieden heit unserer geehrten Interessenten zu erlangen. v v Eisenmöbel-Fabrik von Kkiellili'l! ä! l!omp. in Wien !>!., Marxergasse Nr. 17, neben dem Tophirnbad, stbhcr Fürftl. Z ilm'slhe Cistomidkl-Fiidrik. Da wir die EommisstonS-Lager in den Provinzen sSmmtlich eingezogen, da e» häufig vorgekommen, daß unter dem Namen unserer Firma fremdes und geringere» Fabrikat verkauft wurde, so ersuchen wir nnsere geehrten Kunden, sich von jetzt ab directe an unsere Fabrik in Wie» wenden zu wollen. (764 Solideft gea» bi'itete Möbel filr Salon, Zimmer und Gärten find »trtS auf Lager uud verkaufen von nun an, da die Spesen für die früher gehaltenen EommissionS-Lager entfalle», zn NactUaß vom ^reiStarif, welchen anf Verlangen gratis und franco einfeuden. Pettan, 2l. Novenlb. (Wochen markts preise.) Weizen kl. S-70. Korn f!. 0 —, Gerste fl. b-20, Hafer fi. 3'—, Kttkurup sl. s,'40, Hirse fl. 0.—, Heiden sl. 4.öt) iKrdäpfel fl. I'S0 per Hektoltr.