Organ bet verfasiungspartei in firain.
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Samstag deu 3. August
Ins ertionr-Prei t: Tinspaltige Petit-Zkile a 4 fr., M Wiederholiingen a 3 ft. — Anzeigen ti« 5 Stilen 20 kr.
Redaction, Administration u. Trped ition: Schustergaffe Nr. 3,1. Stock.
1889.
Jur Kchnlstagr.
~ .. -jniaet Seit wird in ber slovenischen Presse ^ S.iftaae namentlich ber Antrag Liechtenstein i	Bebeutung	fiir	bie	Slovenen abermals
«4feme	Sl.	Nat."	beruft sich auf bie
erortert.
Alfn
SB.
S«Lmfl‘ber Bevolkerung, b.e sich wahrenb ber ^2dtagswahlen mehrfach mit aller Bestimmt-den erwahnten Antrag ausgesprochen hade, -um	um -	i"	b.-
Sd&ulteform	sett	,eher schwankenb -	sich
bt M^cksluna einmnl gegen bieselbe auszusprechen, ^^^ Vermuthung Raum gibt, bah bie ' “ (f6oIt in bent nachsten Selsionsabschnitte . EgJJS an bi« R-lh- fommcn	m-
hJSi* u»I--°s E-°cht°n-	im	Hm-
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t «	in ber Hauptsache	ben	Lanbtagen
E. b0”” ^rbe eine foberalistische ©estaltung, ::C broie fIo»enifchen Politik-r zwar im Allgemeinen ,x hie iknen aber nur bnnn ganz in bte Quere Xr	e6 M um bie Lanb.age in Sldrnten,
■^LTunb i«L°!>-nl°nd-»»"del, meil «ben »on FS-d-«» nnt'«”«1« T,nd-n„n,m ,-°h. Sinne aiemals zu erroarten lst. Auch ^ Ame^dirung bes Antrags Liechtenstein ctwa in
Ivttilleton.
W	«-bachs.
L ber Laibacher Schlohberg ober bie Rosen-'V? fn atltort auch ber langgezogene Go-:^bnge, s S gchicferformotion an. Seine
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KUn9w f fteiat fie auf 438, ober Rubnik bid K1 mlS Die Abhange ftnb fanft bet itamm ’ V k.mxex' . ,mh bie Vegetation cmfornug. An ' kllenformig	jchneiben	mehr ober minbcr
t lie G-birgsmasse ein; si- fiihren b ®ta6en <rwmeit fliefienbcS Wasser, sonst sinb
T Hr Golovc ist vorherr,chenv nm mid Eli 'm rJzfaen Fichten unb Tannen, vereinzelte X > F? unb Rothbuchen, cnblich Edelkastanien Sfammin «in unb mieber erhebt .S	j	.lL	Schlucht bie Gran-Erle	'hre Krone
n	Sen bie	Birke unb	ber Nogel-
iCl Das Unterholz besteht fast burchgehenbs :r'	~,tl	__ Seine	Abbachunn	flegen Lai-
5 m	f Aonen Wi-sen	unb einigcn	Felbern be-
^ obtt S^ephansborf hmgegen behnen sich Erb-
aus.	-— --------—
bem Sinne, bah bie Spracho ber Mehrheit ber Schuler bie Unterrichtssprache an ber Volksschule s-in solle, rourbe ihn, so verlockenb ein solcher Zusatz flange, keineswegs ungefahrlich tnadjen; benn gegen« liber ben Lanbesausschussen, namentlich von Klagen-furt unb Graz soll sogar ein an unb fur sich noch so gutes Gesetz nichts niitzen unb zu nichte roerbett. Ein anbereS, sehr fonberbareS Bebenken will „Sl. Nar." barin finben, bah nach ben klerikalen Antragen bie Schulbiicher von ben Lanbesausschussen vorgeschrieben roerben konnten; in solchem Falle aber roiirben bie= selben voranssichtlich „nicht im schonen Slovenisch" abgefaht fan, sonbcrn in einent ober nnbern bet bestehenben Dialekte, ja noch mehr: es tonnte fogar in von solchen Behorden vorgeschriebenen slovenischen Schulbiichern — ohne ein bischen Denunciation barf es niematS abgehen — „ber preuhische Geist" sich einschleichen unb bie slovenische Jugenb auf biesem Wege Heimlich germanisirt roerben, unb boch hanbelt es sich barum, bah in ber Volksschule nicht bloh die slovenische Unterrichtssprache hertsche, sonbern bah bieselbe „roahrhaft national" bleibe in jeber Beziehung, was, in's richtige Deutsch iibersetzt, so viel bebeutct, bah bereits bie ©chuljugenb mit nationolen Extra-vaganjen unb einem einseitigen nationalen Partei-ftanbpimlte certraut gemacht roerben solle.
Gleich ,,Slov. Nar." bespricht auch ber cleri-kale „Slovenec" roiebcr mehrfach bie Schulfrage, ohne jeboch bei seiner Necommanbation bes Liechtenstein'-schen Antrages erheblich Nenes vorzubringen. Er ver-
Jm Norbroeften von Laibach breitet sich baS Billichgrazer ©ebirge aus, welches in ben Bergen ©rmaba unb ToLec seine bebeutenbste Erhe-bung, 900 unb 1021 Meter, erreicht unb bas nach bem Dorfe Billichgraz ben Namen fuhrt. — Dieses ©ebirge bietet bent Naturfreunbe in ber zweiten Halfte bes Mai unb zu Beginn bed Juni auherst abivechslungsreichc Vegetationsbilber, roelche ben Reiz ber Lanbschaft wesentlich erhohen. — Det Dolomit, bee Vegetation nur einen kargen Soben bietenb, iibertrifft urn biefe Zeit bie tibrigen Bobenarten, namentlich ben Thonschieferboben, an Farbenpracht seiner bas Auge fessenben Fruhlingsflora. — Dazu kommt noch ein fortwahrcnbcr Wcchsel ber lanb-schaftlichen Bilber, bie man auf einer Wanberung in ben Dolomitbergen vor sich hat. Lalb schlangelt sich ber West burch einen busteren Fohrenroalb, balb befinbet man sich im lichten Geholze ber Schmarz-buchc, hie unb ba erhebt sich ein Mehlbecrbaunt ober bie Manna-Esche mit ihren weihcn Bluthenrispen an bem zu Thai steil abfallenben Berggehange. — Wahrhaft prachtig sinb bie zahlreichen Baumchen bes Alpengolbrcgens im buchstablichen Sinne bes Wortes ubersdet mit langen, golben glanzenben Bliithen» traubcn. — Hat man eine tiefeingeschnittene Walb-schlucht burchroanbert, so gelangt man auf einen liihn geformten Bergvorsprung, von roo aus sich cine
sucht alle Besorgnisie in sprachlicher Beziehung zu z-r-ftreucn, bebutirt aber in Weiterem mit ben in bet clerikalen Presse bei bieser Gelegenheit bereits hctge-btachten Versicherungen: es hanbte sich nur barum, ber jetzigen ©taubenslosigkeit in ber Schule ein Enbe zu machen; bas Unterrichtsziel soll nicht herabgesetzt roerben; auch bie Clerikalen sinb fiir ben „roohren Fortschritt" unb bergleichen mehr, tauter SophiSmen unb Entstellungen, bie einer besonberen Entkrdftung wohl kaum mehr beburfen. Ganz befonberS liegt bem clerikalen Blatte auch bie Haltung ber slovenischen Lehrer ant Herzen. Diese Haltung ist bekanntlich im Gegensatze zu bem iiberroiegenben Theile bet osterreichischen Sehrerfchaft in beutfchen unb slavi-schen Gegenben eine mehr als unselbftftanbige unb nur eine geringe Zahl berselben hat ba unb bort ben Muth gefunben, sich gegen ben Liechtenstein'schen Antrag auszusprechcn. Allein es ertegt ben Um willen bes,,Slovenec", bah eS ein kleines Hduflein slovenischer Lehrer geben soll, bie erklaren, bah sie keinen Schritt zuriick machen roollen in bie Finster-nih unb Unterjochung". Mit echt clerikaler Gewanbt-heit zieht bas Blatt gegen folche fortfchrittliche An-roanblungen in ben slovenischen Lehrerkreisen balb mit SSorrourfen unb Verhohnung zu Felbe, balb roiebei roerben biefe verirrten Lehrer eingelaben, mit ber ©eiftlichkeit boch in freunbliche Beziehung zu treten, roo es bann gewih gelingen roerbe, sie von ber ©runblosigkeit ihrcr Befiirchtungen gegenuber ben ©chulantrdgen ber clerikalen Partei zu iiberzeugen.
herrliche Runbschau eroffnet auf bas abwechslungs-reiche Bild einer von fchattigen Ihaleinfchnitten, schroffen ©ehangen unb fonnigen, von ntilber Friih-lingsluft umroehten Bergkuppen belebten Lanbschaft. Nach Norben fchmcift ber Slick iiber bie ausgebchnte Save-Ebene mit ihren zahlreichen Dorfern, Weilern ober Kitchen, unb im Hintergrunbe erheben sich bie machtigen Kararoanken unb die Sannthaler Alpen. Nach ©uben jeboch uberblickt man couliffcnartig hin-tereinanber auftauchenbe Hohenzuge unb am fernen Horizont bie innerkrainifchen ©ebirge, roie Javornik, Nanos unb Schneeberg. — Einer ber beftgelegenen AuSsichtSpunkte bes ©ebietes ist bie con Ausfluglern gent befuchte „Kapelle St. Jakob ober Topol in etroa 806 Meter Hohe. Will man einen Einblick geroinnen in bie VegetationS-VerhdUnisse bieser Dolomitberge, so empfiehlt es sich, von Laibach nach lltik zu wan-bern. Von hier steigt man nach bem auf freunb-licher Hohe Iiegenben Dorfchen Toško čelo, quert ben mertrourbigen Hohenzug Ravnik unb erreicht St. Katharina mit ber Drtsgemcinbe Topol; von da gelangt man iiber fchone, pflanzcnreichc Berg-wiesen nach ber ©rmaba ober bem ToSec. Util ist ein netter, freunblicher Ort am Fuhe eines bruches, roelcher einen in Laibach haitfig verro^ Baustein liefert. An ber Norbfeite bes Hirtj ist ein Stanbplatz ber Daphne Blagayana, bid
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Wie man sieht, ist die Haltung bet slovenischen Presse in der Schulfrage nach der einen wie bet anderen Richtung hin nach wie vor eine burchaus einseitige unb parteiliche unb bas roirb sie voraus-sichtlich auch immer bleiben. Von slovenischer Seite kann eine unbefangene Auffafsung einer solchen An> gelegenheit niemals erwartet roerben; vollig ttn Banne bet Sptachenftage stehenb, ist auch bie ©chute fitt bie slooenische Pteffe unb bie slovenischen Politiket nichts Anbetes, als ein Mittel zur Beftiebigung sptachlicher Aspitationen; eine Wutbigung ber Schule unb ihtet Aufgaben nach wissenschaftlichem unb pciba-gogischem Gesichtspunkte wie vom Stanbpunkte bet staatlichen Bebursnisse, bež Verkehres unb bes Fott-kommens ist unb bleibt ihnen vollstanbig ftemb. Was abet tin Besonberen die Haltung ber slovenischen Ab-georbneten beziiglich des Liechtenstein'schen Anttages anbelangt, so thdten boch bie nationalen Blatter, wie in alien betlei Fallen, am kliigsten, sich aller Votherbestimmungen zu entljalten. Eine vielfache Etfahrung hat ja langst gelehrt, bah hiebci nichts Anbetes inahgebend ist, als bie „Convenienz", wie sie sich am »Luogo di traffico“ iin letzten entschei-benben Augenblicke etgibt.
Divacra-LaaK-Loiblbahn.^
Die letzte Genetalvetsammlung bes Centtal-veteines fiit Nubenzucket - Industrie in ber ostet-teichisch -ungatischen Monatchie hat bie Ttiester Eisenbahnstage neuetbings in Fluh gebracht. Das roar vielleicht unnothig, weil die Staatsvetwaltung unb bie gesetzgebenben Korpetschaften hinsichtlich ber Wahl ber Trace bet zweiten unabhangigen Eisen-bahn com Jnlanbe nach Triest, nach bet Logik bes Vortheiles fur Hanbel unb Jnbustrie ber Monarchic, sowie nicht minder irn Jnteresse ber gcdeihlichen Fort-entwicklung Triests nicht irn Zweifel sein konnen, immerhin aber erscheint bie Anregung ber Frage seitens ber Zucketinbusttiellen, beren Standpunkt sich in naturlicher Weise mil jenern ber Ttiester Stabt-vertretung unb ben meisten babei mitinteressirten
*) Triest unb bie siidosterreichische Eisenbahnfrage. Von Franz Bergauer, Vicedirector der Triester Filiale der anglo-osterreichischen Bank. Separatabdruck aus den „Frei en Stimmen". — Wir geben dem uns vom Verfasser einge-sendeten Aufsatze gerne Naum, nachdem berselbe Eisenbahn-fragen bespricht, die gerade fur Krain von hervorragendstem Jnteresse find, unb in der Hauptsache dem Standpunkte cut-spricht, ben wir seit jeher betreffS einer groeiten Eifenbahn-verbindung fur Triest eingenommen haben.
nut com Laurentiusberge bei Billichgraz betannt ge« roesen ist. Daburch hat dieset Hohe gleichfalls bota-nische Beruhrntheit erlangt. Man sinbet bie Pflanze, beoor bet Weg baS Walbgebiet erreicht, an ben rechtSscitigen ©ehangen. Jm April unb Mai roirb man biese Daphne in bester Bltithe sinben. Doch in juttgster Zeit ist biesen beiben Stanborten ein neuer zugewachsen. Dieset liegt bei Alt-Oberlaibach am Razorhugel, sudostlich von Poblipa. — Verbinbet man bie Funborte bieser Pflanze, Hirtenberg unb Razorhugel, mit bein Laurentiusberge bitrch Linien, so treffen sich biese in letztgcnannter Hohe unter einem Winkel von etwa 120°. Erst bie letzten Jahre Marten bas pflanzengeographische Nathsel, welches in dem so vereinzelten Vorkommen ber Daphne Bla-gayana (bie KonigSblume — Kraljeva roža — bed VolkeS) in Krain lag. Man fanb bie Pflanze in Serbien, hietauf in Montenegro unb in jttngster Zeit auch in Bosnien. Diese Stanborte zeigen, bah ihr gegenroartiger Verbreitungsbezirk aus bet Valkan-halbinsel zu suchen sei. Das vereinzelte Vorkommen in Krain btitfte als letzter Nest bes einstens roeiter nach Westen vorgeschobenen BerbreitungSgebieteS an* zusehen sein. Man moge daher bieser Pflanze bie gto&tmogliche Schonung angebeihen lassen, was leibet nicht immer geschieht! — St. Margatethen ist eine im gothischen Style erbaute Bergkirche, welche aus
Hanbelskammern beckt, bankenswerth, benn sie biirfte, soweit bieh noch etsorberlich ist, jut Klarung ber bejuglichen Meinungert beitragen.
Bekanntlich stellt sich bie Tauernpartei unb fur sie bie »Ttiester Zeitung" aus einen Stanbpunkt, welcher sich mit bem Jnteresse des Staates ebenso-wenig, wie mit jenem ber osterteichischen Jnbustrie unb des selbststandigen osterteichischen Auhenhanbels vereinbaren laht, unb dieset Stanbpunkt hinbert sie fotmell, fiit ben Ban ber Strecke Divacca - Laak, woburch enblich bie seit einem Vierteljahrhunbect etsehnte unb fur Triest absolut nbthige, birecte, zweite Eisenbahnverbindung hergestellt roiirbe, einzu-treteii, angeblich, weil bem Tauernproject baburch prdjubicirt werben fonnte. Das ist allerbings ein sehr vages Argument, aber cs ist auch das einzig benfbare unb beweist nut bie Schwache des einge-nommenen Stanbpunktes. Wit wollen jedoch det ©ache etroaS scharfer in's Auge sehen. Denkt sich die Tauernbahnpartei eine Trace, welche bie Rubolfs-bahn mit ber Giselabahn verbinbet, so muh sie ja eo ipso auch, unb vor Allem, fiir ben Bau ber Strecke Divacca-Laak eintreten; benkt sie sich aber eine Trace, welche bie Pusterthalbahn mit bet Giselabahn verbinbet, so rechnet sie aus Triest be-giinstigenbe Differenzialtarife, weil eine berartige Ueberfchienung bet Tauern auf natiirlichem Wege Venebig im gleichen Mahe zu Gute fame als Triest, b. h. mit anberen Worten, urn bie theure Tauern-bahn, ohne planmahigen Ausbau bes Staatsbahn-netzes fur Triest relatio werthvoll zu rnachen, muh sie sehr billige Tarifsatze etstellen, vielleicht so billige Tarissatze, bah sie fur immer unter bie passive« Elemente bes Staatsbahnnetzes einzureihen ware.
Ziehen wir nun die Glossen naher in Betracht, roelche bie „ Ttiester Zeitung" zu ben Vethandlungen des biehjahrigen Zuckettages hinsichtlich ber Ttiester Eisenbahnstage machte, um an ber Hand derselben die Grunde fiit unb gegen bas Project Divacca-Laak zu beteuch-ten. Nebensachliches unb ohne Begrunbung lcicht hingeivotfenc Angriffe fallen unbeachtet bleiben. Vot Allem roeist Hett Esther in ber ,,Ttiester Zeitung" vom 24. Juni batauf hin, bah bie vom Jnlanbe nach Triest gramtirenbe ©titermenge nicht hinreicht, um zwei Bahnen lohnenb zu beschastigen. Fernet berechnet er nach bem Kilometertaris bas Ersparnih an Fracht butch ben Bau bet Divacca-Laaket Sinie auf Gtunb ber heutigen Stibbahn-Tatife auf fechs
bem 16. Jahthundette ftammt unb einen Hugel kront, ber mit vereinzelten Ebelkastanien beroachfen ist. Det ©age nach soll sie auS ben ©teinen bes einft auf ber ©pitze bes Hirtenberges gestanbenen ©chlosses des in's 12. Jahrhundert zuruckreichenden, ausgc-ftorbenen GeschlechteL ber Herren von Hartenberg ausgebaut ivorden sein. Det Name bieses Abels-geschlechtes ist nach Deschmann auf ben altbcutfchen Namen „Hart" fur „Walb" zurtickzufuhren; baher ist auch die Benennung „Hirtenberg" al8 „Walden-betg" zu beute«. Die slooenische Bezeichnung „ Jeter-bent" gab Letanlassung zur nichtssagenben Benennung „Peterbenf" ber osterteichischen Generalstabs-farte. — Doch hort man in ber uninittelbarcn Nahe bes Verges bie Bewvhner bie bezeichnete Loealitat „Na Graduu, b. i. am Schlosse, nennen. — Von St. Margatethen beroegt man sich in ber Schiefer-formation unb ivirb von ihrer im Vergleiche zur Dolornitflora recht cinformigen Vegetation begleitet. Man gelangt tiber einen Bergrucken in ein butch Muhlen belebteS Thai, uberfteigt einen mit Fohren bewachsenen HLHenzug unb nach abermaliger Dutch-fchreitung einer Thalmulbe einen Kalkhugel. So gelangt man nach bem Pfarrorte PreSka unb jut Bahnstation Zwischenwassern.
Kteuzet- — Das sinb natiirlich nicht ernst zu neh> menbe Kunststuckchen, um iiber ben eigentlichen In-halt bet ©ache hinroegjufommen, benn erfienS ist e-eine ganz willkurliche Annahme, bah unter besseren Vetkehtsvethaltnisien aus unferen heimischen ®eroet6ij unb Jnbusttie-Bezitken fiit ben Export via Trich letne grohere ©titermenge wie bishet zu erroarten sei, unb zweitens wurbe in ben Verhanblungm bei Zucker-Jnbustriellen auf ein Eisenbahnfracht-Erspar-nih von 50 Kteuzetn abgejielt, was natiirlich auf rein theoretischem Wege, in ber Weise, wie bieh Herr Escher aušrechnet, nicht erreichbnt ist. Hiez« bebarf es ber nicht schwer zu geminnenben Ueber-zeugung, bah bie heutigen Frachtsatze ber Sudbahn zu hoch sinb — die gefammte Industrie unb gani Triest hegen biese Ueberjeugung — unb bet em* sachen coinmetjietten Erkenntnih, bah bie Soncuneni ben Vetkeht betebt unb die Frachtsatze herabbniii.
Wit haben also von ber kurzen Strecke D>' vacca-Laak, roobutch bas ©taatsbahnnetz erst seinffl Zweck ersullen kann, nicht jenes Ersparnih zu erroaf ten, roelcheS sich aus Gtunb ber heutigen Tarissotzk nach bem Kilometer bercd;net, es ist vielmehr zweifel-los, bah bie ©iibbahn schon rocihtend bes BaueS dec Vetbinbungsstrecke Divacca-Laak mit Einheits-Ftriht' satzen hervortreten roirb, welche bie Jnbustrie un-ben Handel vollstanbig befriebigen roerben. ®aei erst, auf Grund bet billigen Frachten, roirb auch to Frage ihre Serechtigung haben, ob beibc BahM dutch ben Gtiterzuzug nach Triest hinreichenb bescha^ tigt roerben konnen, unb diese Frage, welche auch je»k tiber den erwiinschten Ausschwung Triest's innolcirt kann nach uielen Analogien schon heute bejahenS benntwortet roerben. Es soll hier nut an jene Thatsache erinnert roerben, roelche zurn guten Thrill bett Vcrsall bes Triester Handels herbeifuhrte, naffl1 lich an bie Enlwicklung ber norbosterreichische" Eisenbahnen. Bis zurn Jahre 1867 war bie Kaij6 Ferbinanbs-Norbbahn Alleinherrscherin, im Jahl-1868 entstand bie Franz Josess-Bahn, ein 3«! batauf wurbe bie Notbwestbahn eroffnet unb fpaW bie ©taatseifenbahn, boch roeit bavon entfernt, d«? ber Ferbinanbs-Norbbahn ein ©chaben erwachse" rotite, machten vielmehr alle Bahnen glanzenbe sd)dste unb nerjeichneten von Jaht zu Jahr steigenvk Arbeit unb steigenbe Einnahmen. Das liegt ja au? in bet Natur ber ©ache, benn die Billigkeit, welche dauernb eben nut im Wege bet Eoncurtenz zu er-tcichen ist, roeist bem Gutetvetkehte bie Richtungen
Dem nach Laibach kommenben Fremben fall cine burch Gestalt unb Lage ausgezeichnete Hohe auf. ber ©rohgallenberg, wohl auch Grohkahl«» berg ober Šmarna gora gcnannt. Er erhebt sich ‘1!tl linten ©accuser vollkommen frei aus ber Laibachrk Ebene unb besitzt zwei	©ipfel, die dutch	eine saUe-
artige Einsenkung von	einander	getrennt	sinb.	"
westliche unb hohcre ©ipfel steigt bis 675 ft an; ber ostliche, von einem grohen, weit in» blickenben Kird;enbau	gelront,	erreicht	nur	<
Meter.*) - Die ©ubscitc des BetgeS ist >n ben letzten Jahten stark abgeholzt worden, unb nur am unteren Thcile bes	Abhanges	sinb
Fichten unb Suchen anzutreffcn. Die obercn Gehang-hingegen sinb bedeckt mit einem Gestriippe von tch / Hainbuchen, Hopfenbuchen (befonbers,m Satte), kastanien u. s. ro.; bazwischen erhebt stch ’ . ba cine Manna-Esche, cin Vogel- ober h bourn; NubuS- unb Nosastauben bebeden en Am subwestlichen Abhange, gegen bie Of Icri'c, sinben sich steile Felsabstitrze. gehangc bes BetgeS ist auch ein ^‘Je"Le„ angc? ©anbviper, baher Vorsicht beim Bo
zeigt ist. — D,e Norbabbachung b ^^»walde
bergeS ist mit emem fchonen, d'chte jmpfrnu& bebcit, roorin rcichlich Alpengolbreg ,	@ nge
unb Schneeball vorkommen. Die ho?
t* wie roir dieh zu unserem unermehlichen Schaden iitz Verkehre nach bent Norden erfahren mutzten.
Mas wir also mil der zweiten unabhangigen ^isenbahnverbindung nach dem Jnnern der Monarchic krreichen wollen und auch ertcichen roetben, find *ttmale Tarifsatze, welche es im Laufe von wenigen 4-lbren ermoglich-n roetben, bah wir einen grohen Kjjj unferet heimischen Jnbustrieprobucte, hinsicht-1™ h„en Export wir heute zum Schaben von Triest ^ deS Staates ber Frembe tributar ftnb, fiber >. » |n tzxn Welthanbel leiten unb bas allein kann "Weier Hafenstabt einen bauetnben Gewinn sichern. S biefer Beziehung auhert sich Herr I. Pizzala, f., Comrner-ialrath, in einer jungst veroffentlichten Lio:fA,n Broschure: „Oesterreich-UngarnS Auhen-W im Jahre 1888" folgenbermahen:
2lu§ biefer Darstellung unb ben vorhergehen-hen Tabellen geht bie Thatsache hervor, bah bie oaterlandische Production im letzten Decennium einen machtigen Aufschwung genommen hat, bah fie ungleich mehr. wie vorbem, ben eigenen L beberrscht unb auch weitaus grohere Men.
on das Auslanb absetzt. Wenn ungeachtet all' di-ser nicht wegzuleugnenben Facta Klagen uber mang-lnden Export laut rocrben so kann bieh nur ,8 Reweis bienen, bah bie inlanbische Probuc-? einc ubermahige Ausbehnung erfahren hat
—	ifire Einschrankung kann aber nur butch all' :,np Matznahmen bewitkt roetben, roelche geetgnet its Pinetfeits die Production auf das Nmeau des Normalbedarfes herabzusetzen, andererseits burch fiffAIieftuna never Absatzgebiete eine gefunbe Ent-JuJi F S'"*!#'”-. In	Strung
aber immer roteber barauf zuruckkom-
men datz vor Allem eine sotgsame Pflege des Seidels die Schaffung neuer Dampferlinien unb Me Emancipation vom bcutfchen Zwischen-
Handel dringend Noth thut."
-»n biefer Aeuherung fehlt jeder Himveis auf directe Eisenbahnverbindung vom Jnnern
4	S«, nU lri.fl unb d°ch P s.-d.- dm,. K iLrffte Plaidoyer fur	etne solche, benn	vor
^ mlfien roir uns bent fremben Zwlschenhanbel Hem m 11	„ dem machen, was es fein
Clirn Me« von Defterreich. Dieser Fotberung II, zum £ t bje	dutch	ben	Bau	ber
^enflbec	Transito-Gfiter	aus	Deutschland
C1" %L ziehen	unb	baraus Vortheile	fur
^tft unb	in zroeiter Linie	fiir ben heimischen	Ex.
Sattel	tragen Bergmiesen. —	Die
im
ksonbers	^ahle,	nur	mil	Erica unb ©inster-
V	fceLchfene Stellen.	Am Fuhe	des	BetgeS
©[ieber ber Kohlenfotmation, Thonschiefer ^st-ine bie etroa bis zum erften Drittel ber 6®°	®ct	tibrigc Thcil ist aus Kalken
AJr miten ber Wersner-Schichten aufgebaut. —
5	-nloaisch'petrographische Aufbau beS Verges hat V*	61	rtvofee Aehnlichkeit	mit jenent	ber	Bllllch-
titnach 9 p it bcrcn cr oinft im Zusammenhange d«zer Be 3 » bje Save ben Dutchbtuch geschaffen W en° entsptechend roeist auch baS Florenbild ktte: j	Bxuehung eine gtohe Uebereinftimmung
k, °,<cler Htzhen auf. — Seiner freien Sage roegen ^/"^rotz»allenbctg ein heruotragenbct, oft be= CL amsfidftspuntt, beffen Panorama von Diarcus ?“ufaenotnmen rourbe, unb welches tm Let-£tmhatt oesterreichischen ToutistenclubS" erfchienen lr	'bealeitenbe Text	ist verfaht	von	Ebmunb
beT	Der Grohgallenderg ist feit jeher	von ben
~7tAu,n Botanikern fleihig befucht unb feine vtrlanbtfcy	^br cmsfiiMichet Weife befchrieben
Vtatton	' *
Vben.
Deschmam, fanb fur den westlichen Gipsel k )*' Hftlic&en 662 unb fiir belt Sattel 674 Meter. $1, stir be” i.berqeaebene Angabc ber Generalstabskarte T °bt1$ nt fUr ben westlichen Gipfel zu gering.
port zu erwarten, alS eine Speculation, fiber beren Refultat ernstlich gar lein Urtheil zulafsig ist. — Unb bas soll in Folgenbem zu begrunden versucht werden.
Vor Allem fei bie Discufsions-Unsahigkeit beS Argumentes bargethan, bah ohne Zuzug von beut-fchem Transitgute »alle bie in bie HafenlagerhauS-unb Freihafenbauten gesteckten Millionen fruchtloS oerauSgabtes Capilal bleiben", benn nach ben pto-tofollarifchen Aufzeichnungen fiber bie Commifsions-vethandlungen, welche hiet im Jahre 1883 unb 1885 hinstchtlich ber Erwciterung ber Hafen- unb Lagerhausbauten im Hinblicke auf die Freihafen-aufhebung gepflogen wurden, ware im Fteihafen. gebiete ein Belegtaum von fiber 400.000 Quadrat, metern nothwendig, wahrend in ber That nach voll-ftanbigem Ausbau bet neuen Lagerhauser faum 200.000 Quadratmeter Belegraum gewomten fein roetben. Nach menfchlicher Serechnung roetben roir also, fchon ohne groheren Aufschwung beS Verkehres, barauf ongewiefen fein, ffir einen Theil bet Transito-gfiter im Zollgebiete, d. i. also in bet Stadt Fiduciar-Magazine zu fchaffen, urn ben Verkehr zu fiberwaltigen; fur ben oerfptochenen Zuzug von Maffentransttgut aus Deutfchlanb burch ben even* tuellen Bau ber Tauernbahn mtihte mithin ein neuer Fteihafen erst angelegt roetben, wenn roir nicht Alles, was bie comrnerziellen Beziehungen zroischen Triest unb ber Monarchic betrifft, auf ben Kopf stellen wollen.
Nachbem fibrigenS im ©treite — ob Tauernbahn, ob Divacca-Laak-Loibl — bie Vethaltnisse berait liegen, datz im Jnteresie ber nationalen Jn-buftrte unb des nationalen Auhenhandels die letztere Linie selbst in jenem Falle vorgezogen roetben ntfihte, wenn fte fiir ben Transit aus Deutschland geringereit Werth hatte unb ztir Hetstellung grohere Kosten et-forbern wtirbe, so ist es klat, bah bie Tauernbahn« partei auch butch Ziffetn nicht fiberzeugt roetben kann, roeil fte sich eben nicht fiberzeugen laffen will. Nichtsdestoroeniget sollen hier einige erlauternbe Ziffetn gegen bie Ausffihtungen des Hettn A. Efcher in ber „Trie|ier Zeitung" vom 24. unb 25. Juni l. I. Platz finben. Zunachst wollen roir conftatiren, was bie Ziffetn bes Hettn Efcher selbst beweisen, nantlich, bah bie Tauernbahn mit Niick-sicht auf ben Distanz-Vortheil bie ©ottharbbahn in Sub-Deutfchlanb nur ffiblich ber Donau mittelst fehr biHiger „Tariffatze" ernstlich belampfen lonntc; fchon in Nutnberg fchrumpft biefer Distanz-Vortheil auf roenige 30 Kilometer zufammeit, roomit man einer Iraftigen internationalen Route leinc Con-currenz inacht! Wenn bas Lcbensinteresse des Triester Handels an einent so fchroachen Fabeit hangt, roie bie Tauernbahn als Concurrenzbahn gegen die Goit-hardbahn ist, so ist es unt dieses HandelSleben in der That fehr fchwach bestellt und die Millionen, roelche fiir die Hafen- unb Magazinsbautcn auSge-legt roetben, waren wirklich hinauSgcroorfeneS Geld; benn wenn die ©ottharbbahn mit bent bcutfchen Transit wirklich fo glanzenbc ©efchafte niacht, roie ber ©tanb ber Gottharb-Actie beroeift, unb bie nord-iialicnifchen Eisenbahncn wirklich so enonne Incesti« tionen gentacht habeit, unt biefen Transiio-Verk«hr zu bewaltigen, so faitit zunachst von bent Bau ber Tauernbahn boch nur ber Effect crronrtet roetben, bah sich bie ©ottharbbahn mit getingeren Ein-nahmen bescheiben unb bie Actien biefer Bahn auf ben entfprcchenben normalen Werth zutticksinken roetben. Unb auch bie norbitalienifchen Bahnen roetben ihre Transiio-Utensilien verrocrthen wollen, fo bah a tier menfchlichen Vorausficht nach ber Bau bet Tauernbahn als Concurrenz gegen bie ©ott* hatbbahn ein ©chlag in's Wafser ivcire, roofiir ber ©taat bie Kosten zu zahlen hatte. Damit rodre Triest natiirlich nicht geniitzt, aber bie zroeite directe Bahn-vcrbinbmtg mit dent Jnlanbe hatten roir auch noch
immer nicht. — Am grohen internationalen Frachten* spiel kann man sich betheiligen, roenn man auf cigenem Šoben sachgemah unb ben okonomifchen unb commer-ziellen Bebfirfnifsen entfprechenb eingerichtet ist, dann ergeben sich auch die besten Combinations von selbst, jedes gegentheilige Trachten kann nur ein volkSroirth-fchaftlicher Mihgtiff fein.
Wie zroeifelhaft der Werth der Tauernbahn, auch mit Rficksicht auf die ncihere Concurrenz Vene» digs, fur Triest ist, beweisen die heute bestehenden ©efammteinnahnten von biefen beiben Hafen biL zum eventueHen Knotenpunkt Sachfenburg, falls die zumeist in Betracht kommende fogenannte Mallnitzer Tauernbahn zu Stande kommt. Die Distanz von Venedig fiber Mestre, Udine, Ponteba, Tarvis, Villach nach Sachsenburg betrogt 312 Kilometer, von Triest uber Herpelje, Divacca, Laibach, Tarvis. Villach nach Sachsenburg betragt 317 Kilometer — also rourbe Venebig gegen Triest burch ben Bau ber Tauernbahn noch einen Vorsprung von ffinf Kilometern etreichen; roir haben fomit leinen ©runb, die Uebetschienung der Tauetn an ber Peripherie des Staatsbahnnetzes zu rounfchen; benn was kann uns animiren, mit Venedig und Genua in einen Concurrenzkamps um Transitogfiter einzutreten, beffen Ausgang allermindest fehr zroeifelhaft ist; was kann uns animiren, bem beutfchen Hanbel eine neue bequente Zufahrtsstrahe zum mittellanbifchen Meere, also in unfete eigent-lichften Absatzgebiete, bie schon heute von sremd-Ianbifcher Concurrenz wahrlich genug bedroht sind, zu eroffnen — wahrend unfere Jndusttien in ben Alpenlanbern, welche bem Meere zunachst liegen, roegen unzulanglicher Sahnverbinbungen schroer fort* kommen unb fibethaupt bet gtohte Theil unfereS Auhenhanbels zum Nutzen ber beutfchen Vetkehts-anstalten unb bet beutfchen Hasenstcidte fiber bie notbliche Neichsgtenze betrieben roirb. (Schluh folgt.)
polilische Wochenuberficht.
Die Befchlfisie der Delegationen erhielten bie kaiserliche ©anbtion.
Im osterreichischen Handelsministerium rourben bie Vorarbeiten bezfiglich Errichtung etneS Zoll-beira thes bereits abgefchloffen. Diese Jnstitutio-foll fchon Anfangs 1890 in's Leben treten.
Bei ben ©etneinberoahlen in Hohenthurn (Karnten) siegte trotz lebhafter Agitation feitenS ber ©Iovenen unb Glerikalen bie deu 1 sch -1ibe-r a l e Partei.
Wie bie „92arodni Listy" berichten, wollen bie J u n g. C z e ch en unter vielem Anbetem nichis ©e-ringeres verlangen, als das autonome Nccht ber ©teuercinhebung unb ©teuerverroendung in Bohmen.
Die fiir ben 4. d. M. projectirte Abhaltung eines jungczechifchcn Meetings in Benefchau rourbe auch von bet ©tatthalterei oerboten.
©ammtliche giegierungsptasibenten bet oftlichen Ptovinzen Prcuhens erhielten Anroeifungett, betreffend bie Ausfchliehung ber polnifchen Z u-zfigler aus Nuhla nd unb Defterreich.
Det Ptoceh Boulanger soll desinitiv am 8. d. M. vor bem Pariser Staaisgerichtshofe begin-nen; unter Anderem rourben auch 30 Bebienstete bes ZollamteS unb ber Aemter ber offenttichen Atmen-unterstiitzung roegen Theilnahme an der boulangisti-fchen Agitation dcs Dienstes enthoben.
Ex-Konig Milan erklarte: die Nachn'cht, cr ftrebe barnach, die Krone roieber an sich zu rei hen, fei absurd unb zweiftllos berechnet, Zwie-tracht zivischen ihm unb ben heuiigen Machthabern zu saen. Doch roerbe bas nicht gelingen. Es herrsche gegenseitig voiles Bertraucn unb man set beiberseits von ber Ehrlichkeit ber Abstchtcn fibcrzcugt. Seine Abbankung roar feine Saune bes Augenblicks, son-bent ein reiflich ermogener Entschluh, den er nicht bereuc. Et glaubc, iveder bie Negentschast, noch bie Negietunng fei auf falschen Bahnen. Allerdings
feien Schwierigkeiten vorhanden, aber jetzt sei Fetnc Regierung von solchen fret. Er sei nach Belgrad gekommen kraft des ihm durch die Verfasiung zu-stehenden Rechtes. Nur schamlosec Cynismus konne verbreiten, er trage sich mit dem Gedanken, durch cine Revolution die Krone wieder zu gewinnen. Sein Patriotismus schutze ihn gegen den Verdacht eines Pronunciamentos, umsomehr, als er iiberzeugt sei, das ganze serbische Volk hange mit grenzenloser Liebe pn seinem Sohne, dem Konig Alexander.
Ex-Konig Milan, Regent Belimarkovic, Mi-nisterprasident Gruic und der Minister des Jnneren Tauschanovic begaben sich nach Vranja zum Regenten R i st i c, urn mit demselben iiber die Regelung des Verhaltnisses des jungen Konigs zur Konigin-Mutter und die „ubrigen diehbezuglichen Fragen" Be-sprechungen zu pflegen.
In der Provinz Valencia (Spanien) fanden republikanische Demon ft rationen statt.
Wochen-Chronik.
Kaiser Franz Josef tritt am 11. d. M. in Begleitung einer grohen Suite seine Berliner Reise an. — Kaiserin Elisabeth und Erzherzo-gin Valerie treffen am 15. September in Meran ein. Die Kaiserin soll sich im November nach Corfu begeben. Die Frau Kronprinzessin-Witwe Erzher-zogin Stef an i e ist am 2. d. M. zu mchnvochent-lichem Aufenthalte nach Ostende abgereist. — In den nachflen Tagen findet in Petersburg die Ver-mahlung des russischen Grohfursten Peter mit der montenegrinischen Prinzessin Militza statt.
Prinz Ludwig in Baiern eroffnete am 27. v. M. in Munchen als Ehrenprasident das VIII. deutsche Turnfest; seine Ansprache an die Turner aus Oesterreich enthielt folgende Stelle: ,,Jhnen, meine Herren, aus Oesterreich, ruse ich zu: Halten Sie fest an Jhrer deutschen Sprache und an Jhrer deutschen Gesinnung! Thun Sie dieh, indent Sie nicht roattlen und weichen in der Treue gegen Jhr beruhmtes an-gestammteS Haus Habsburg-Lothringen und vergessen Sie nicht, ebmsowenig, ivie wir ver-gessen, bah fein deutsches Furstenhaus Deutschland so viele Kaiser gegeben hat, als roie das Haus Habsburg!"
Der S ch a h von P e r s i e n ist am 30. v. M. in Paris eingetroffen.
Am 29. v. M. starb in Rodaun bei Wien der ehemalige Obersthofrneister des Kronprinzen Rudolf, Vice-Admiral Graf B o m b e l l e s.
Papst Leo erfreute sich itn Jahte 1888 eines Einkommens an Peterspfennig und Zinsen von Depots im Gesammtbetrage von 12 Millionen Lire; hievon wurden verausgabt: an Almosen, Gehalten, Pensionen, Unterstutzungen, Kirchen, Seminarien, Kloster, Missionen, Cardinalsprcibenden u. s. w. zu-sammen 8 Millionen Lire.
Der Reichsraths - Abgeordnete und Wiener Borserath Klinkosch todtete sich angeblich wegen zerrtitteter VermogenSverhciltnisie durch einen Dolch-stich in's Herz.
Am 5. d.M. roird in Wien der Anthropo-logen-Congreh eroffnet.
In Prag striken 1000 Tischlergesellen.
Die Gemeinde B r o v d spendete zur Errichtung einer medicinischen Facultat an der Agromet Uni* versitat ben namhaften Betrag von 10.000 fl.
Bis 28. v. M. find in ©lcichcnberg 3647, in NeuhauS 711, in Rohitsch 1286, in Romerbad 910 und in Ttiffet 716 Cut-gaste angefommen.
Die Finanzprocuratur in Budapest hot die Vermogenschaften der in die betannte Lotte tie-affa ire verwickelten Perfonen, namentlich jene deS
Farkas und Genossen und jjene ber Lottobeamten Szobovics unb Puspoky mit Beschlag belegt.
Der Staatsanwalt in Bonn gob ben Auftrag: ben Fursten Sulkoroski an die staatliche Pro-vinzial-Jttenanstalt in Eberswalbe bei Berlin be-hufs Beobachtung zu uberfuhren.
Bei bet Abbrennung eines Feuetwetkes zu kirchlichen Zwecken in Praia (Provinz Avellino im Romifchen) wurben 3 Personen getodtet, 28 schwer und 18 leicht verwundet.
Das Rciuberunwesen in Serbien dauert fort.
In Beffarabien soll eine pestartige Krank-heit ausgebrochen sein.
Das gtohe Theater in Witebsk (Russisch-Polen) ist in Folge Blitzschlages gonz abgebrannt.
Bei dem Brande in der Stadt Luchow in China verbtannten 8700 Hauser und 1200 Men-schen, llberdieh sturzten 400 Hauser ein.
provin;- und Local-Nachrichten.
— (Sanctionirtes Landesgesetz.) Die vom Krainer Landtage beschlofsene Aenderung der Bestiinmung bezuglich der Befreiung von der Ent-richtung der Jagdkarten-Gebuhr erhielt die kaiserliche Sanction.
— (P e t s o n al n a ch t i ch t e n.) Det Cotps-commanbant FZM. Freiherr v. Schdnfelb wohnte in ben ersten Tagen bieser Woche ben Artillerie-Schiehubungen in Gurkfelb unb Umgebung bei. — Der Bezirkshauptmann in Rudolfswerth, Herr Re-gierungsrath Ek l, hat sein Pensionsgesuch uberreicht.
—	Der Verein ber Aerzte in Krain wahlte Herrn Stobsarzt Dr. S tan gl zum Obmann-Stell-vertreter.
— (Schulberichte.) Die hiesige Lehr er« bilbungsanstalt besuchten 73 Zoglinge. Von
19 Zoglingen bes ersten Jahrganges erhielten 10 bie Qualification „gut" unb 7 roetben zu Wieber-holungsprufungen zugelassen; von 18 Zoglingen bes zroeiten Jahrganges erhielt 1 die erste Fortgangs-clasie mit Vorzug, 12 erhielten bie Qualification „gut" unb 4 roerben zu Wieberholungsprufungen zugelassen; von 16 Zoglingen bes tritten Jahrganges erhielt 1 bie erste Fortgangsclasse mit Vorzug, 12 erhielten bie Qualification „gut" unb 3 roerben zu Wieberholungsprufungen zugelassen; — fammtliche 20 Zoglinge bes vierten Jahrganges unterzogen sich mit gutem Erfolge ben Reifeprtifun-gen. — Die Lehtetinnen-Bilbungsanstalt besuchten 65 Zoglinge; 28 bes britten Jahrganges unterzogen sich ben Reifeprilfungen; von 37 bes zweiten Jahrganges erhielten 3 ben Calcul mit „Vorzug", 31 bie Qualification „gut" unb 3 roerben zu Wieberholungsprufuugen zugclasien. — Den Jnbusttialcuts besuchten 4 unb ben KinbergartencurS 8 Zoglinge. — Die UebungSschule fur Knaben ziihlte 125 Schuler, Von 33 in ber ersten Classe erhielten 7 „sehr gut", 21 „gut" unb 5 „ungentigenb"; von 33 in bet zweiten Classe erhielten 10 „sehr gut",
20 „gut" unb 3 „ungeiiligenb"; von 26 in ber brit ten Classe 6 „sehr gut", 17 „gut" unb 3 „ungentigenb"; von 33 in ber vierten Classe 10 „sehr gut" unb 22 „gut". — Die Uebuitg8= schule stir Mabchen besuchten 115 Schtilerinnen. Von 32 in ber ersten Classe erhielten 11 „sehr gut", 18 „gut" unD 3 „ungentigenb"; von 29 in ber zweiten Classe 7 „sehr gut", 19 „gut" unb 3 „ungeniigent)"; von 25 in ber britten Classe 7 „sehr gut", 16 „gut" unb 2 „ungenugenb"; von 29 in ber vierten Classe 7 „sehr gut", 19 „gut" unb 2 „ungcntigcnb". — Die erste stabti* sche Volksschule besuchten 407 Schtiler; hievon wurben 324 zum Auffteigen in Mittelschulen als fithig erfannt unb 82 zum Repetiren perhalten. I
—	Den geroerbIichen$orbereitung8cut5 besuchten 118 Schuler. — Die zroeite stadtischk Knabenvo lksschule rourbe von 598 SchLlem besucht. — Das Gymna sium m Rudolfs-werth zcihlte 189 Schuler, unb zwar 170 aus Krain, 13 aus Steiermark, 2 aus Ctoatien unb je 1 aus Jftrien, Kiistenlanb, Mahren unb Ungarn, 17 erhielten bie erste Fortgangsclasse mit Vorzug, 126 bie erste, 16 die zroeite, 2 bie britte Fortgangsclasse unb 28 roerben zu Wieberholrmgs-Pkw fungen zugelassen roerben, 19 2lbiturienten unto zogen sich ber MaturitatS-Priifung, 14 beftanben bieselbe mit gutem Erfolg unb 5. roerben zu Wieder-Holungs-Prufungen zugelassen. Der Lehrkorp« bestanb aus 15 Mitgliebern.
— (In bet evangelischen Kirche) find«! roegen Abwesenheit bes berzeit in Cilli weilenden beurlaubten Herrn Pfarrers der nachste Gottesdienst erst am 1. September statt.
— (Strikes.) Die Sage in Sagot, Hrastnigg unb Trifail blieb im Laufe bieser Woche ziemlich unveranbert; bie Ausgleichsverhanblungen haben bishcr zu einem Resuttate nicht gefiihrt. Am Schlusse ber vorigen unb zu Beginn bieser Woche fanben mehr-fache Verhostungen statt, zu roeiteren Ausschreitungei ist es aber nicht gekommen. Nachstens sollen von bee Werksvetroaltungen ausgiebigere Lohnethohungen untef bet Bebingung in Aussicht gestellt roorbtn sein, ba^ bie Arbeiter friiher zur Arbeit zuruckkehren. Ein Erfolg ber Serhanbtungen in bieser Bezikhung ist uns bis zum Schlusse bes BlatteS nicht befanni geroorben. Von ben Arbeitern hat fich ein Theil in bie Walber ber Umgebung ber Werke zuriick-gezogen; ein anberer Theil fucht sich burch Ber-richtung bauerlicher Arbeiten einen mittlerroeiligi« Erroerb zu fchaffen. — Verschiebene hiesige Blattn brachten bie unrichtige Melbung, bah in Folge b(5 burch bie Strikes eingetretenen KohIenmangelS bii hiesige „Spobium"-Fabrik ben Betrieb eingesleUt ha^ Abgefehen baoon, dah in Laibach zwar eine LeiM aber fein« Spobiuinfabrik existitt, hat auch letztcri ben Betrieb burchaus nicht eingestellt unb ist auch bis auf Weiteres mit bem etforberlithen Kohlen-vorrathe oerfehen.
— (Zur Frembenfrage.) Aus Oberkrai« roitb und geschrieben: Jhre neulichen Ausfuhrungen iiber biesen Gegenstanb, roie auch fchon friiher ber Aufsatz aus Geschastskreisen in ber „Laib. Ztg-", ber hiezu Veranlassung bot, fanben gewih nirgenb$ gtbhere Beachtung, als in unferet Gegenb. Maz es auch in ben verfthiebencn Theilen Stains man' ches Schone unb Beachtensiverthe zu sehen geben, so ist boch sicherlich Oberkrain vor 21 Hem bestimmt, bie Region eines lebhasten Frembenverkehres zu roerben. Leiber hat bie heurige Saison ben gehegten Erroartungen in bieser Beziehung bishet roenig ent= sptochen, unb angesichts ber fchon vorgeschrittenen Reisezeit ist auch laum Hoffnung vothanben, batz sich ber geroiinschte starke Ftembenzufluh »och ein> stellen roerbe. Ein Theil unferet Sominetftischen ist anntihernb so gut besucht, als in ben letzten 3°9rcnf anbete roiebet, roie z. B. Stein, Laak, ^ton®utu" sogat auch Velbes haben jeboch heucr einen Besuch, ber getabezu sptirlich genannt toerben muh, miihrent, urn sich nur in ber Nachbarschaft umzusehen, }• aus ben meiften Sommerfrifchen KarntenS Mtij roitb, bah ber Fternbenvetkeht ein auherorbcn >4 zahlteichet fei; lebiglich TatviS ist unter benkatnw fchen Drten heucr ebenfalls schroachet besuch, a sonst. Det Utsachen, bah ber Frembenzuspr»ch
nur nicht in bem etwiinschten raschen Steigen begtM -sonbern in biesen, Sommer sogat vielfach JutW“n| 'st. S'bt es gar manche. Einige ber c"tf*c'^nfiiLngen ftchtspunfte rcaren in Jhren jtingften Au r ?' hetuorgehoben, ein paar roeitere	Lbm.
metkungen mogen nachfolgenb noch 4>* ? flt Nach roie vor laht bie Bequemlichk««'
•otrobe an den herrlichsten Punkten unseres Oberlandes, 1 flUt roie Alles zu wunschen iibtig. Mr benten LrAfluS nicht an einen rafsinirten Comfort, sondern Nur an jene Reinlichkeit unb Behaglichkeit, bie selbst minber verwohnte Reisenbe beanspruchen unb heut-jutaqe tiberall zu finben ge.vohnt find. In bieser Beriehung abet herrscht bei uns in Oberkrain an lebr vielen Punkten eine mitunter ganz unglaubliche Pffmfeit. Selbst kleine Verbesierungen unb Aenbe-tunaen die Jahr fur Jahr mit geringen Mitteln durLaeftihrt roerben konnten, werben untetlassen, ja ? M das Vorhanbene wirb nicht immer im ordent-L ©tanbe erhalten, sonbern bem Verfalle preis-•o Ben Unter solchen Umftanben kann man sich ro'unbern, roenn bie Fremben ein, ober allen-i rwei Jahre erscheinen, bann aber, roenn sie feben dah ihren Wunschen unb Beburfnissen so ivenig kntaeaenqekommen wirb, roieber auSbleiben. Ein an-beter Umstanb, ber betont roerben mufe, i,t ber, datz v, imferer prachtigen Sommerfrische in Oberkrain
"mm-- ,u R-U-m- g.m.ch> -i.d; fil, bort in's Geroicht, roo auch be, uns zu ^ . ryr tzxn Aufenthalt unb bie Annehmlichkeit U %rpmben Anerkennensroerthes bereits gethan J* , ® e etroa in Stein oder vor Allem in Velbes. Wrhinas jst uber biese unb ahnliche Punkte schon w , g8 fleschrieben unb Manches versucht roorben, J entsprechend bekannt zu machen; roenn man ™ ' vergleicht mit ber Reclame, bie immer von ST* “ieber unb in grohtern Uinfange fiir anbere tw^emadht roirb, muh baS Geschehene entfchicben unSenb bezeichnet roerben. Man mag es £ "J aber ohne ausgiebige solche Mittel ist iSmZt non alten ober besonbers renommitten Orten «W|,6en, be. * -M-« 6omma,(«6,8 mie fold,« r Dinae schwer zu begrunben. Schabe auch, Cfe ci bisber noch nicht gelungm ist. fur Veldes Jetrne anbere unferer so schonen unb gefunben TomMrsrischen trgenb erne arzthche Selebntat zu Sr dieses Moment ist gcroife nicht zu J! /I „ „nb aat mancher Drt verbanft semen firoung in erfter Neihe bent Jnteresse, bas ein CErVrjt an ihm genommen unb ber Forbe-C w er ihm bann angebeihen l,eh. Zum Schlusse k"9, fteine angenefjmere Mittheilnng, bie auch ^ifaiiet betrifft. Am erften WeihenfelserSee rourbe
V	aftfrn Dank einer uberaus anerkennensroerthen itkHoe bet jetzigen Besitz" ber H^rrschast Wethen-
^ rntiaiiDc nette unt) mit allem Wiinschcnsroerthen
V, ,etn* -Lftaurationsfjutte errichtet; jebenfalls eine la .infcbte Annehmlichkeit fiir bie Besucher ber
(Promenade-Concerte.^Die hteftge
X . «tamuft£IapeCe roirb im Saufe b. M. urn 6 Uhr VTslm S im Tivoliparke, am 8., 13., 16., 20., ^ oVvnb 29. in ber Sternallee cmcertirm.
' /Jjther-Concert.) Der htesige Zither-L	W.	Friedrich veranffaltet hcute
yr”	ber Glashalle ber Casino - Restoration
V LLitfung einiger seiner Schiiler ein Concert. ^	R-,-ng°,s- uni, (Srnin,,),
tjorigen Wochc m etnein bcbcutenben ^ r”	Landes mit ganz ungetvohnlicher Hestig.
% -V^rnaen, haben einen grofeeren unb ausgebrei-,‘tntebetg 0 angerichtet, als Ansangs vermuthet V?"	ben verschiebensten Orten laufen Verichte
^rde.	AU	^ 2het Wassercalamitaten unb Vet'
KlageN j^frlicbten. Unter Anberem rourbe bas ^tunfl vo^ 2aj6a(^er ^00r< bann bie ©egenb in Vta‘n f Loitsch unb Planina arg mitgenoinmcn;
bebauerlichem Umfange machte sich abet ^ Sffercfllamitat im Ratschna - Thale ftthlbat.
i.	.	"	rocjten UmkteiS gleicht bie ©egenb eincm
Y einfm fann bet Vetkeht nur mit Kahnen vet-S.rr«erben. AngesichtS ber mit ansehnlichen Kosten V?« Leftihrtcn unb noch geplanten Entivasierung«-^iten in Ratschna-Thale, von benen man sich einen
burchgreifenben Erfolg oersprach, roare es roohl an-gemessen, roenn sich ein Sachverstandiger ohne Ver-zug an Drt unb Stelle behufs eingehenbet Prufung ber Sachlage begabe. — Auch uber Brcinbe kamen leiber inehrfache Mittheilungen; an einigen Orten entftanben bieselben dutch bas Ziinbm bes Blitzes. Am schwersten ist bie Ortschast Goretsche im Abels-berger Bezirke betroffen roorben; ber grohte Theil ber Wohn- unb Wirthschaftsgebaube fid ben Flam-men zum Dpfer.
— (Grunbungsfest bes Turnv er-eines inTatvis.) Man schreibt uns aus Tarvis: Der hiesige Turnverein rtiftet sich, seine ©runbung am 4. August b. I. festlich zu begehen unb plant, aus biesem Anlasse ein ©chauturnen auf ber Hochflciche bes Priehnig zu oeranftalten, bei roelchem bie Mit^ glieber besselben, oereint mit jenen bes „2aibachet beutschen Turnvereines", bes „Villachet Mannertunv vereines" unb bes „Tutnvereines Eiche" aus Villach, roelche ihte Mitroirlung in Aussicht gestellt haben, im Aufmarsch unb in ben ©tabubungen ihre strenge Zucht, in ben Arbeiten auf Reck unb Barren ihre ©eroanbtheit unb Kraft zu zeigen ©elegenheit haben roerben. Wet Nachmittags roncker geturnt ober roenig-[tens aufmerksam zugesehen, ber finbet bes Abends im ©afthaus „Zoppoth" auch ein Platzchen an ber Kneiptafel unb einige Tropfen guten Bieres bereit, bas ihm in frohticher ©esellschaft, bei muntercm Sang gat trefflich munben soll. Hoffentlich roerben zahlreiche Lanbes- unb Drtsfreunbe, beren hcuer aus-nehmenb roenige als ©ominerfrifchler bet uns roeilen, bie ©elegenheit beniitzen, unsere bekannt reizenbe ©egenb in Augenschein zu nehmen. — Wie roir roeiter etfahren, roirb sich zu bem morgen stattfin-benben ©rlinbungsfeste bes Turnvereines in Tarvis auch eine aus 10 Mitgliebern bes Saibacher beutschen Turnvereines beftehenbe Deputation begeben.
— (Geschwornenliste fiir bie am
2.	September beginnenben Lerhanb-lungen.) I. Hauptgeschroorne: Franz Fa-leschini, Maurermeister unb Hausbesitzer in Laibach; Josef Gerber, Hausbesitzer unb Buchbinber in Laibach; Abolf Mikusch, Hanbelsmann in Laibach; Sr. Valentin Štempihar, Abvocat in Krainburg; Friebrich Tomec, Realitatenbesitzer unb Maler in St. Veit; Dr. Josef VoSnjak, Hausbesitzer unb Priinararzt in Laibach; Franz Mayer, Hausbesitzer unb ©olbschlager in Laibach; Abolf Mulley, Besitzer unb Postnieister in Unterloitfch ; Franz ©eničat, Hausbesitzer in Stein; Albert ©chaffer, Hanbschuhmacher in Laibach; An-breas Milavc, Besitzer unb Muller in Planina; ©eorg Skisic, Besitzer in St. Veit; Johann Pečnik, Besitzer unb Mirth in StoLce; Gustav Pirc, Secretin bet k. k. LanbroirthschaftS-Gesellschaft in Laibach ; Abolf Pollak, Hanbelsmann in Laibach; Albert Samassa, Hausbesitzer unb Fabrikant in Laibach; Johann Gams, Realitatenbesitzer in Jgglack; Anton Spalek, Procurist in Laibach; Heinrich Kenda, Han-belsmann unb Hausbesitzer in Laibach; Franz Omerza, Hanbelsmann in Krainburg; Mauritius Mayer, Brauereibesitzer in Krainburg; Baron Leopolb Lichten-berg, Hausbesitzer in Laibach; Ebuarb Mahr, Hanbelsmann in Laibach; Johann Kovač, Buchbrucketei-gesellschaftet in Laibach; Anton Merschol, Schneider in Laibach; Paul JeSe, Realitatenbesitzer in Stta-sisch; Karl Sirnik, Hausbesitzer in Laibach; Karl Korsifa, Gartner unb Hausbesitzer in Laibach; Johann ©ogola, k. k. Notar in Laibach; Franz Dekleva, Greičler in Slavina; Josef Pok, Hausbesitzer in Laibach; Johann Knez, Hausbesitzer unb Hanbelsmann in Laibach; Johann Petrič, Hausbesitzer in ©logoroitz; Anton Ditrich, Besitzer in Abelsberg; Friebrich Vičič, Besitzer in Laibach, unb Raimunb Krisper, Hanbelsmann in Laibach. II. Ergan-zungsgefchrootne: Franz Fajbiga, Mehlhanblet; Johann Soklič, Schneiber; Jakob Zalaznik, Backer-Meistet; Franz Rastohat, Greislet; Stefan Klun,
Witth; Karl Krimer, Tischler; Heinrich Sadnikar, ©iirtler; Primus Lampert, Hausbesitzer, unb Karl Lipovšek, Zimrnerrnaler — fammtliche in Laibach.
— (3rbetter • Unfallvetficherung.) Am 31. v. M. fanb in Triest die constitutrenbe Versammlung bes Ausschusses ber bort ihren Sitz habenben Versicherungs-Anstalt statt, in beren Be-reich bekanntlich auch Krain fallt. ©eroahlt rourben bie Herren: Asiecuranzbeamtcr Dr. Julius Graf in Triest zum Dbmann, unb Spinnfabriks-Director Leopolb Brunner in Heibenschaft zum Dbmann« Stellvertreter, unb in ben Verroaltungs-Ausschuh bie Herren: Miihlbesitzer Joses Kuschar in Laibach, Sparcasse-Secretar Suvich unb Jngemeur Karl Cozzi in Triest.
— (Bergroerksbetrieb im Jahre 1888.) In ben osterreichischen Bergiverken belief sich ber G e-sammtroerth ber Bergbau- unb Hiilten -probnction auf mehr als 72 Mitlionen Gulben, beziehungsroeise in Krain auf 2,074.278 fl. Die Gesammtzahl ber Berg- unb Huttenarbeiter belief sich auf 108.703, beziehungsiveise in Krain auf 2682 Arbeiter.
— (D i e Wilbbach-Regulirungs-Ar-beiten) in ben ©renzgebieten Krains unb Karntens nachst Weihenfels roerben im Einverstanbnisse bet Landes-Ausschusse von Krain unb Karnten bemnachst roieber in Aitgriff genommen roerben.
— (Nach Maria »Zell) fahrt iibermorgen eine grohere Anzahl von Wallfahrern con Laibach aus mit einem Sonberzuge.
Original - Telegramme
deo „Kaibachrr Mochrnlilatt".
8. Budapest, 2. August. Dcm „Naplo" zufolge ist die Demission des Kriegsministers Bauer cine vollzogeue Thatsache. Zu dessen Nach-folger ist Honvedulinister Fejervary desiguirt.
B r ii u u, 2. August. Sountag treffeu ‘200 slo-vakische Berguugungsziigler hier ein, deueu die hiesigen Czechen einen festlicheu Empfang vor-bereiten. — Der Stadtrath votirte 5000 fl. siir die Abhaltung des vierten deutschen LundeS-schiehenS im Jahre 185)2 in Briinn.
Berlin, 2. August. Gestern entstand in der Unfallsverhiitnngs-Ausstcllung ein Brand, welcher bald localisirt wurde.
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Am 27. Juli. Anton MahniS, Schneibers-Sohn, 3V» 3., Schietzstattgasse 6. Meningitis basilaris. — Franz Smole, Knecht, 26 J., Kubthal ll, Psoitis purulenta. — Anton Mehle. Kaufmanu, 37 J., Kuhthal 1, Lebercirrhose.
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Krlit zu bexielien dureli alle %|M><li«‘ken und llro*u<?r,rn der tfMterr.-iiiiK'. Munarrlile.
Um Verwechsliiiigen uorjiibciiflcu, bitten mir das P. T. Publikum, beim All-fnnfc bitfcr Artilcl stetS Mvizda's Priiparat zu vtrlangen mid obige ew r
markc zu beachteu.
Postvcrsciiduiig per Nachiinhiue durch daS Hnupt - ^epo . KrciSilpolhekc Korncuburg bei Wieu des
Tiiljliche
(2968)
Druckerei ..Leykam^ in Graz.
Franz Joh. Kwizda,
k. I. iiftcrr. nnb Toitifll. rumiinischer Hoslicserant fiir Bcterinar-Prapara^.
5)t ii 11 < t in Laibach-
Berlegcr und verantworllicher Redacteur: Franz