Herzogthum Krain • *. r n♦ ... hftlYtflTttit’l brti ft/ft i t | ' * - »4*1 !•> l+ifciW V x.» /. - , 'A . Auf das.1775^ Jahr. Zwey un6 Dreytzigstes Stirck. Laybach ti e it 12»?» Augirsti. gen von unfern englischen Meyern an-Preitzen. Es ist sthr zu bedauren, datz etwas Wommen svllte, wasnochvon einigenNm »kn seyn kann, und ich Habe oftmals in einein waldichten Lqnde die BlLttee von den Ban-wen auf dec Epde im Herbste versaulen gese« HHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH' r I ft f Sn Wirthschastssachm. 5ortsttzung von dec Abhandlung ee nes Lcrndedelmanns in Engelland. ch mochte. r»l'efe Gewohnheit gern eim- hen. |cr, und wenn ich den f^lWdsM Dintce ducch gegattgeil -in , so hilbe ich die armen Schaafe, und Halb veehungerten Kuhe auf den Triften hemmschleichen, und aus Man» gel dee Naheung beynahe iimkommen sehen/ welche Wen doth die Vlattee des vergange^ nen Herbstes, luenn sie gehoeiZ waren 9tP wahret woeden, wmden gegeben haben. Die Wahcheit zu sagen,. es wucde eine sehr gute Gewohnheit seyn, wenn ein jedec Meyer tm Herbste so viel Laub sammlete / und aufhube, als ev suglich thun kvntitt. Kein Mevsch kann gut dafuc seyn, datz lB sein Fntter nicht dutch einen, odee den W dern Zusall ausgehen kann. Sollte dies schehen , so wueden die Blotter ohne Zwei» sel von geosfen Nutzen seyn, und kbnnten auch ein Mittel wecden, dajj Leben vieler Stucke von seinem Viehe zn erhalten. Gesezt abee fluch> daff man das Laub im Winter nicht zum Futtec bcauchen sollte, so wird es als* dann zu eine? voxtreflichen Dnngung W nett nett (*), wenn matt es schichtiveise rntt gutee Ecde vermischt, und verfaulen latzt. Aus ^iese Act machet es einen weit besseru-Dunger, als entweder Waizen-odecGerstenstroh, well es mehr vegetabilischen Safe bey srch hat, 2nd in dec Erde eine einfvrmigere, und ge-lnatzigtece Gahrnng evueget; und aus diesee Ursache find die Wirkungen, die' es hervor-bringt, au.h dauerhafter- -/ Ein andeeer grosser Vortheil, den unS die Blatter als eine Dungung verschaffen, •ft, datz man versichert feyn kantt^ Man wer-^e sein LandNicht niit Unkraute befammen, •Venn man Vasselbe brauchet. Dies kann voa gemeinen Arten des Dangers nicht ge-faget werden. ^ • ‘^-r 1 Ich will noch einen andern Gebrauch an-| fett, wozudas Laub von den Armen kantt L i 2 on* (') Wenn die Matter mit Erde vermengt werden so macbett' sir Mstreirtg e«nen^ -vorrrcsttcken then Dunaer Es wurde dayer scbon der Muhe rverrh seyt, ^ sammlen, wennr- au* nuc lu die im Gebrauche LN'chehe. so® gewandt werden, wenn es erst gehorig ge-tr-xknet / und zu rechte gemacht worden. Es kann nTmlich anstatt des Strohes dec Flo-ckev/ oderFedern zu Betten, Pvlstern, und Kissen dienen. Nichts kann zu diesem Ge-brauche wohlfeiler, und nichts gesunder, uttd bequemer seyn. - - • ..>■> ■ Jchhabe einigeErfahrung Vavon gehcibt, und ft'nde, datz, wenn das Laub zu diW Gebrauche angewandt wird, es am besten dazu ist, wenn es einige NLtze bey uod0 erhalt; ob esvom Regen, oder durch aufg^ gossenes Wasser geschieht, das ist gleich-Dies machet es etwas zLher, und verhutet, das es durch das oftere Aufschitteln nicht $ Staube wird. So met von dem Gebrauche, wozu die Landleute - und Acme W Laub anwendeit konnen. Dies ist aber nichts. Die Gcirtnec konnen e^.auch sehr gut uutzen. §ch meine nLmlich, es sey sehr dienlich, wie ich vorhec angewerket Habe, Treibbetten daxaus zu ma» se* chen, und es state des Pferdemistes, odee der Lohekuchen zu nehmen. Ich weis, es kann dazu gebrauchet werden , weil ich es versuchet Habe. Es ist nut: nothig, datz man O.ch bent Bette sehr dicht tritt, und ihm ei» ^em gehorigen Grad von Feuchtigkeit gibt. Es hitzet stuffenweise, und seine Hitze ist, wie ich denke, weit gleicher, und anhaltendee, als die von dem Pserdemist; und es ist dabey ^'cht soviel Gesahr, datz die Pflanzen auf ^ein Bette verbrannt, oder ersticket werden. Die Wirkung desselben kommt der von dee Lohkuchen ziemlich gleich. Tch Habe dieses Laub auch noch zu einem Sanz andern und unterschiedenen Gebrauche angewandt. Ich Habe es namlich statt dev ^agespane zivischen meine Flaschen in met* »en Keller geleget. Es dienet dazu sehr gut Weil nrein Keller trocken ist; und ich mag es M fy viel lieber dazu branchen, weil es leicht anzuschaffen ist, welches mit denen SagespL- tten nicht so angeht. Denn ich bin oft sehr Li 3 ver- i6t verlegen gewssen, einen ffemett Sack voll zv erhalten, well ich zimlich toet't von etneiti gcossen Flecken, oder emeu Stadt bin. Ich Habe nureines von dem Nutzen dee Vaumblatter zn ecwahnen. Ich Habe naM lich grosse Ursache, zn denken, das gtchett* laub kvnnte statt dec Eichenrinde zur Gerbuttg des Levers dienen. Ich kann nicht sagen t daff ich es jemals in diesec Absicht versuch^ Habe, weil nnr das Verfahren bey dem ©^'' ben unbekannt iff: ich Habe es aber ofters ^ tie zimliche Zeit fang tin Wasser einqeiveiche^ und gefunden, datz das Wasser seine Eigen-schaften stark angenommen hat. Es hat eine dunkle Farbe, und einen merklich zusamnre^ ziehenden Mschmack. i Ich stehe in dec volligen Ueberredung / die SLfte des Eichenlaubes haben fast ebeli die Eigenschafren, wie die Safte, die matt in dee Eichenrrnde antcift. Wenn das ist, warum konnen nicht ihre Wirkungen bey kalchcen Hauten einerley seun? ich weist nicht, 8^=-^=^ sos vb legend jemand eimual ctnett Versuch da-mit gemicht-Hat. Wenn solches geschehea iff, so wuede esgnt seyn, wenn es offentlich bekannt gemacht wurde. Oekonomische Nachncht. UKittel das ^snwieh zu bewahren. Das vecflossene ©aat# Iahcdcohte Sachsen mit emeu, ansteckenden Viebftuche, welche allenchalben anf ven Gcanzen wutheten. Die besten Oekonomen des Landes/ suchten ihv Bieh zu beivahcen durch Abbcuch aller Ge» meinschaft, mit der Stallfuttecung, undbes handelten ihr Vieh auf folgende Weise. Man war beynahe versichert, datz die auswartige Krankheiten von dee ubevffiwem* ten Nahrung eittftunden, welche das Vieh auf den Triefren zu sich nahm, und von dem Hausfuttev, welches durch die ganze veg* nerische Jahrszeit eingebracht wurde in Krank-beiten verfiele. hielte also sein Vieh im L» 4 Stall Sall, und lieH es nur so viel aus,als es noH wendig war frische Lust zu schvpfen. Das trockene Futter war die gememe Nahrung; man mischet Salz unterdas ftisch eingebrach-te, welches nod; ntt't em drittel gut gehackres Srrohe, und eben so viel ,gutes Heu. Man wendete auch zum Futter an das Kornstrohe zerhackt, zerstossene Erdapsel, weitze Ruben, das Malz der BierbrLuec rc. Diejenige, wel^ che grosse GLrten hatten, sammelten so viel Kraut, oder weisie Kohlblatter, als moglich war / und bewahrten sie mit Sal; geinistht, in grossen Fastern, um zu verfutteren. &' m'gemal in der Woche gaben sie dein Vieh et» was geistiges GetrLnk auf ein Stuck Beod, «m dadurch das durch den Regen verdorbene Futter zu vecbessem. Auf solche Art haben die besten stchsischen Oekonomen ihrVieh bey der bestandigen sundheit erhalten. Anmorkuny. -Hier siehet man ahermal einen deutlichen Be- 5*5 ^eweise wie vortheilhaft die Statlfutterung lst. Es war tool)! zum besten unfed Stadt-Sucgec zu ivunschen, da§ fie bessee emsehen ^ochken, tote viel die Stallfutterung Nutzen fchaffen kann; und nicht ihr Vieh auf erne fcf>red;te Weide arrshLrrgern lafft, und beym ^chHause gehen, nicht die Kinder in Un^ slchecheit setzm, und die ganze Stadt beun-fatttqen, welches Fremden einen ublenEm-^cuck vvn unserer Polizey gibt. 5-rtsetzung von bem leyt abgebro- chenen Jeuer * patent. Zwep und dreyftigstens: Die Viectelmeis 6er und refpečtive Feuer >Lommissarien, bey . ivelchm Wir, ivie selbe in dec Hauptstadt ^aybach sowohl, als andern Stadten eittge* ^eilet tvorden, oder crfordecenden Falls an-eingetheilet rverden mochten,allergnadigst bewenden lassen, nicht allem zu invigilirett, foot dew a«ch ferners und ausdrucktich gchalten Li 5 fm 5CS- fern svllen alle zwey Monat und zivae mit Zuziehung eines KauchfangkehrersMaurer, und Zimmermann die ^auchfaoge ohneAus« nehm zu vifidven. Untereinstens ob die Hausbesil,ere dieser Unser allerhvchsten Vor-schrift Zufolge mit Wasseremeren in ihren Wohnungen, und Wasserpottungen unter deitt Dach versehen? die Boden gepflastert? on!' uberhnupt die Feuerfangende Sachen abge-schaffct worden? zu untersuchen, wie nicht weniger alle etlvaige Gebrechen geflissentlich zuerheben, den Befund aber, falls die kv treffende Partheyen auf gurliche Ermahnnng bis zur zmetjten Visitation es nicht ecfuM, oder die Gebrechen aus dem Weg geraumet hatten den zeitlichen Bucgermeister/ odee S-adtrichter, und lezterer Unserer Landes-ftelle / welche Wir cum Derogatione pro In* ihntia hiemit bestl'mii en, und zugleichin Sa» clen die Oberiufsicht auftragen, zur Ahn^ dung anzeigeDagegen aber auch ein Re-comA ens au.' tuien einkommenden Strafgel« dem, ivekche bey denen-S^dten trt eine be-fottfcece CafTam ;u legen, alli'5helich abecger trevlich mit dee Anineckung von weme und welcher Ursachen willen, dann mit ivre ml ^'lche einqebracht woeden? zuvereechnensind, rdee da diese nicht zureichend ivdven, den Doezug zu etwaig m Erledigung kommenden Bedlenstvng zn geivarten haben. Uebcigens aber nnd Drey tmb dreysiiyffens: Ein Viertesmeister den anderen in all sich ergebenden Geleqen» heiten den Beystand zu leisten, anch denen Umstanden gematz einer den andem zu fuppii- teit. Jnsvndecheit aber dec zeitliche Burgee- metster unv Stadtvichtee auf alles fleisiige Acht zu haben, wie, ond wo emer oder dec andeee zum nutzlichsten ware? die gebuhren- de Anstalt zu machen. Dann die Leute zu Losch > und Arbeitm anjimahnen schuldig fetjtt futteiL Womach damit sich jedecmann achten, am wenigsten aber mit dep Univissenheit m* schul- -L--L schuldigen, noch auch von dec oertvirketen Straf los zu machen, suchen moge, so ge^ -iethen Wir alleegnadigst, dasi diese Ord-itung yicht allein angeschlagen, und un Lair-de durch den Trommelschlag undfonst p -wohnlichernrassen kund gemacht, sondexn aB besondecs in dec Hauptstadt Laybach/ # dencn ubrigen Stadten, und Mackten mft# tels der betreffenden Kreisamtern die geffltt'' te Bucgecschaft auf einen eigends bestrmiyen-den Tag auf das Rathhaus zu erscheinen be-fehliget, selben diese auf des gemeinen M sens Confervation eingerichte allerhochsteb zung von Punkt zu Punkt abgelesen, dan" wohlbegreiflich gemacht, folgbar deceit daei^ nett enthaltenen Straftn vecstandiget, und nachdnuksamst gewarnet, vorzuglichen abee von Unfcvec Landesstelle uber dessen ganzen Lnnhalt allstats fesfe Hand gehalten mevdett solle. Laybach den igteit Febe. 1773. . / 'j Durch- Durchreisen-eAnschnlichepepsonen. Den 4f.ejt; Hr^ Kaufmann Pasz/'nach Triest. Hr-Baron v.Waitylaysdorf, nachOberkrain Hr. Baron ZotsViMlstein, nach OberkcaiN. Hr.General Lathernmnn, nach Triest. Den sten. Hr. Baron Seenus, von Ldria nachAAing, Hr. Grgf von Fnzhagy, von Jdria dahin. Hr. Bacon Lazarini, nach Laybach. '•* Den 6ten Hr. Kollerius,Tabackoffiziant, nach Tries?.' Hr-Grafv.Edling, Hauptmann der Herr-, ichaft Laak nach Sittr'ch. Hr. Graf v. Sermassa, nach Agram. Den 8ten Mad. Grafi nn v.Gaitzruck/ nachKlagenfurt. Hr. Graf v- Kolloredo, nach Klagenfurt. Hr. Graf v- Berlas, nach Klagenfurt. Den Yten ; Hr- Hochkofler, nach Triest. Hr. Max Graf v. Lamberg, nach Passau. Hr. Major Gras v. Lichtenberg, nach Marburg. Hr. v. Pegan / Professor der Normalschnl-lm pvn Gvrz nach Triest. ' - - Hr. Hr. Joseph Bacon Zois v. Edelstein, nach Adelsperg. 3C$t ibteti. Hr. v. Modestly von Triest nach Gratz. ‘ p- ............! I AVEtmSSEMENT. Den 21. August, dies Jahrs wird Nach' mittag uin 3 Uhr in Graf Vlagayschen ft ntid/ft der Kirche Jakob fub -,'.80. dec geweste Pemsche, MNMehro Fraule nerische in der sogenannten Gallaue Ulze ^ legene Mayerhof samt aller Zugehor deiv gjictptetenbeolicitando hindanngegeben MV den. MapktppeLse. Mittwoch den yten August! 177s. Weizen 4. Metzen p Tw. k 125 k us 113° Schorsitzen - p - of 94* 102£10? Aocken - - p - - k 86 k 90 k 92 -hirsch - - p - - k 70 k 73 k 75 Gersten - - p - - k - - k * ^ t f *~ Welpgemischet p * - tz* - k - k - - Schwarzs Schrvarzgemischet P t '< I 76 f 80 I *k Harden - - f 70 f 72-f 75 Habec 2.Metzen p s - k 164$ 176 f 18? ^erzeichni^ der hier m Laybach in, mid tier der Stadt v^rstorbenenl Den 2ten in der Stadt Niemand. . v Dor der Stadt. Dein Martin Galimber, ekn Steinmetzgesell seine Tochter Katharina auf dec St.Pe-tersvorst.in derBeckenzunft ihren Maychof N. 92. alt 2 4 Jaht. Den 3ten in der Stadt Niemand. • 11 Dot der Stadt. Deni Matthaus Perdin, Gartner sein Sohn Lukas auf dem Schvnweeg in Auerspergi-fchen Garten N. zi. alt 4 Jahr. Den «4ten in der Gtadt Niemand. vor der Stadt. wtna Lhrischtin, Bettlerin auf dem Schvnweeg in Baron Erbergischen Hause N. 7. alt na in Wolfischen Mayerhof N. 5I alt 6. Iahr. Dem Johann Lotschingar, Maurer fe'M Sohn Lorenz hintern SchloOerg in (if1 ■ i nen Hause N. 71. alt 2. Stund. Anton N> Tagloyner nachst bent Karlstadtt^ graven ittWabocklschen H. N..22;;ati-.3o-iS' Lorenz Kautschttsch, Schuster in Tyrnau eigenen Hause N..64. alt 40. 5ayi, , . Math. Krenik, Maurer hintern- SchlsMecg in Reperischen Hatite N. 69. altz-z.Wk' ; Den 7 ten in bet &tabt Niemand'. vor der. Gtadt. Frau Maria Rosalia' Verportin, verwittibte ■ . burgert. Goldarbeiterin hinterden PP.K^ Mzinern in eigenen Hause N. so. alt 70.^» Den Stetf Niemand. . Den yten in der 0tal>t, DemFoh. Rotter, burgl. Buchsenmacher We Tochter Antonia himer, dec Atauer in ci$ nen Hause N. 262. alt .1 i Iahr. Vor der Stadt. Dem Andreas Schidick, Zimmermann seltte Tochter Maria in Tyrnau in eigenen Ha^ ft 72. alt i-. Stund.