Kr. 15 Sonntag den 2l. Jebwar !892. XXXI. Sayraa!.q. Marburaer ZkituU Ter Preis deS Blattes beträgt für Marburg: ganzjährig 6 fl., halb-^ jährig 3fl., vierteljährig Ifl. 50kr., monatlich SVK. Bei Zustellung^ wßHauS monatlich 10 kr. mehr. Mit Postversendimg: ganzjährig 7 fl., halbjährig 3 fl. bv kr. und vierteljährig 1 fl. 75 kr. Die Eiozelnnmmer lostet 7 kr. > Erscheint jeden Eouvtag und TouuerStag früh. Einschaltungen werden von der Verlagshandlung des Blatl^S und ------------------------^ allen größeren Annoncen-Expeditionen entgegengenomnien. SchlusS ^ Schriftleitung nndVerwaltung befinden sich: Postgasse Nr. 4. Sprech- U für Einschaltungen Mitwoch und Samstag Mittag. - Offene ^stunden des Schriftleiters an allen Wochentagen von 11 bis 12 Uhr ! Reclamationen sind portofrei. Manuscripte werden nicht zuriick- > vormittags. j gesendet. Gin Sturm Weht durch die Lande. Wir Bewohner der Südmart kennen zur Genüge die Träume und Wiinsche unserer slovenischen Mitbürger, deren Brust jedesmal von freudig-stolzen Gisühlen gehoben wird, wenn ihre geliebten Stammesangehijrigen im Norden Oesterreichs die Mmtrommel rühren und dem verhassten deutschen Stamme eine neue Fehde ankündigen. Unten uud oben sind (s die gleichen Phantasten mit den gleich harten Köpfen und derselben unmelodischen Sprache, die eine Beachtung ihrer nationalen Wünsche fordern, obne Rücksicht darauf, ob nach Erfüllung ihrer Forderungen auch den deutschen Landes-bewohnern die Möglichkeit ihrer Entwicklung gelassen werde. Eben jetzt taucht zur Genugthuung der Genannten, aber zum Missbehagen aller anderen daran Betheiligten noch einmal die Frage des deutsch-tschechischen Ausgleiches vor unseren Augen auf und wieder schnaubt das ganze Slavcnthum ror Entriistung darüber, dass ihre Gegner noch immer nicht mürbe genug geworden und den Frieden nach tschechischem Sinne zu machen gewillt sind. Wir kennen ja daS letzte Ziel ihrer bescheidenen Wünsche! Es ist ein großtschechisches Gebilde, das Böhmen, Mät^ren und Schlesien umfassen, ferner ihr nebelhaftes Staatsrecht wieder aufleben und die Deutschen in ihrer Entwicklung empfindlich schädigen soll; dagegen würde bei sehr lockerer Verbindung mit dem Reiche die tschechische Autonomie endlich geschaffen und dadurch die Oberherrschast über den deutschen Stamm für alle Zeiten festgestellt werden. Wie gesagt, wir stehen jetzt vor einem neuen Abschnitte des berüchtigten tschechisch-deutschen Ausgleiches, nachdem die altschechischen Abgeordneten in ihrer am 14. d. abgehaltenen Versammlung beschlossen haben, die ihnen seinerzeit zugefallenen Landtagsmandate zu behalten. Ein Sturm weht sohin durch die Lande, — hier wie dort re^t sich's von Neuem. Aber selbst jene Tschechen, die auf der Seile des Ausgleichs gestanden haben und die ihn für eine staatliche Nothwendigkeit erklärten, befällt jetzt ein banges Zittern, sie haben nicht den Muth, in die Ausgleichsvorlagen einzugehen, sondern wollen diese bis auf unbestimmte Zeit verschieben, damit ihnen nicht abermals vom tschechischen Volke, welches zuin großen Theile den Lehren der Jungtschechen-Apostel lauscht, Mangel an Vorsicht und Klugheit vorgelvorsen werde. So wird das vielbesprochene Ausgleichswerk Venn abermals verzögert, die Hindernisse sind zu groß, um sie mit einem Male aus dem Wege zu räumen. Betrachten wir ein wenig die der heutigen Sachlage vorangehenden Ereignisse. Noch vor etwa dreißig Jahren zeigte sich in ganz Böhmen die deutsche Oberhoheit in solchem Grade, dass das ganze gebildete Volk nur der deutschen Sprache sich bediente; das Tschechi che war die Umgangssprache des Gesindes, dem eS nicht einfiel, die ihm gesteckten Grenzen zu überschreiten. Dieser normale Zustand änderte sich aber so allmälig und gründlich, dass selbst in den deutschen Bezirken Böhmens es die Tschechen wagten, ihre Anwesenheit aus unangenehme Weise fühlbar zu machen. Ja soM in dem zu der genannten Zeit fast ausschließlich deutschen Prag ist das deutsche Element allmälig zurückgedrängt worden und Jahrzehnte lang schien es Niemandem einzufallen, einem derartigen Zustande sich entgegen» zusetzen. Da aber traten die Tschechenführer noch weit anmaßender und rücksichtsloser als bisher auf und enthüllten mit einem Male die ganze Größe des Uebels, das schon über alle Erwartung um sich gegriffeu hatte. Heute beherrschen die tschechischen Großgrulidbesitzer iSebiete, die vordem rein deutsch »varen mld zum tiefen Schmerze aller Deutschen sind aus solchen Bezirken wiederholt Abgeordnete gewählt worden, die mit den Tschechen giengen. Die deutsche Sprache ward selbst von den Gebildeten hintangesetzt und gleichwie eS vordem als eine Schande galt, tschechisch zu sprechen, so ist jetzt in diesen Kreisen derjenige verhasSt, welcher es wagt, sich der deutschen Sprache zu dedienen. Auf der Grundlage dieses durch Hetzer schlimmster Sorte fortdauernd rege erhaltenen „Selbstgefühles" sollte nun ein Ausgleich zwischen den beiden Natio»,alitäten zu Stande kommen! In Wien stellte man sich die Sache von vorneherein viel zu leicht vor und die Phrase vom moäus vivevlZi. der billigen Ansprüchen der Deutschen Rechnung tragen sollte, ohne die berechtigten Interessen der Tschechen zu verkürzen" gieng von Mund zu Munde. Aber der gchoffte Erfolg blieb aus. Weder das wiederholte EiUgegenkommen der liberalen Parteien, noch die Kaiserreise tonnten eine Aendernng der herrschenden Zustände in Böhmen bewirken und immer behielten die Gregr uud Consorten die Oberhand. . „Was möglich ist zur Hintanhaltung der Ausgleich s g e s e tz e, das sott geschehen", sagten diese tschechischen Heißsporne nnd sie wagten den Versuch, die Alttschechen von ihrer ausgleichsfreundlichen Haltung abzubrinslen. Und in seiner maßlosen Rede vom 14. Jänner v. I. schilderte Gregr die Zustände in Irland und führte dann aus, dass auch in Böhmen ein solcher Ausgleich, wie er den Jrländern passe, erzielt werden müsse. „Was sich dieses armselige, !^ur Bettelei und zum Eleudc heruntergekommene Volks erkämpfte, das sollte das reich bemittelte, mächtige und kräftige Volk der Tschechen nicht durchsetzen?" . . . Und znm Schlüsse verstieg er sich zu dem schier unglaublichen Satze: „Haden wir unser Land nach nnserem Bedarfe einzerichtet und finden wir, dass die Deutschen unser Vaterland auch für das ihre ansehen und für dasselbe so fühlen, wie wir, dann wollm wir ihnen die Hand reichen, sonst aber nicht. Indem wir ihnen dann das gleiche Recht bieten, bringen wir ihnen ein un-ermesslichesOpfer, eine maßloseConcession!" So sieht das Programm derjenigen aus, die eine immerhin ansehnliche Zahl von entschiedenen Gegnern des Ausgleiches hmter sich haben und keine Mittel scheuen werden, diesen zu hintertreiben. Scbon bevor der Gesinnungsgenosse Gregr'S, Herold, seiner Feindseligkeit gegen die Alltschechen Luft gemacht, hatten diese erklärt, dass die von den Jungtschechen hervorgerufene Bewegung schon an sich ein Grund wäre, das Ausgleichswerk zu vertagen, also sich selbst zu über- lassen. Herolds Drohung, dass sich gegen sie, falls sie ibre Mandate nicht niederlegen wollten, in der nächsten Landtagssession ein nie dagetvesener Sturm der Entrüstung erHeven werde, haben die Alttschechen nun allerdings nicht beachtet und wie eingangs bemerkt, diese beizubehalten beschlossen; allein die dreißig erschienenen Abgeordneten einigten sich zu» gleich dahin, in den Ausgleichsvorlagen einstweilen nicht weiter zu gehen, bis nicht die Landtagswahlordnung vorliegen und die Sprachenfrage in ihrem Sinne erledigt sein wird. Daraufhin hatte die deutsch liberale Partei den Vorwurf wlder die Alttschechen erhoben, dass diese ihrem seinerzeit gegebenen Worte, den Ausgleich zu fördern, untreu geworden seien, — das aber wollen die Herren nicht ans sich sitzen lassen, sondern sie erklärten, dass sie keineswegs weitere Verhandlungen abgelehnt, sondern nur deren Vertagung angestrebt hätten. Was nun?--Das bedeutet ein weiteres Sinken der Hoffnung, diesen Ausgleich durchzuführen und der Beschluss der Alttschechen zwingt augenblicklich znr Einstellung der Bercithung über die Ausgleichsvorlagen im böhmischen 'x?andtage. Merkwürdig ist es dabei, dass die Altschcchen selbst zugeben, dass der Inhalt der Wiener AnSgleichspnnktationen weder dem „Staatsrechte" noch der Untheilbarkeit des Landes irgend welchen Schaden brächte, — und dennoch zwingt sie „weise Vorsicht" zu deren Vertagung! Wenn schon die Frcunde des Ausgleiches so beschaffen sind, wie sieht es dann mit dessen Gegnern aus :' Wir selben nicht ein, wie aus all' diesen Wirren schließlich ein Sieg der Regierung hervorgehen sollte; es weht zwar eiu Sturin durch die Lande, allein sobald er seine Thatigkeit einstellt, herrscht immer wieder der alte )ict'el! ^Iter exo. Aus dem Abgeordnetenhause. In der Sitzung vom 17. d. beantwortete Gras Taiffe in Ruhe Interpellationen. Bezüglich der Anfrage Slama erklärte Taaffe die Auflösung der Stadtoertretung von Königinhof für berechtigt. Auf die Interpellation des Adg. Dworzak wegen eines Blatternkranken, der von einem Wiener Spital zunr andern geschickt wurde, erklärte Taaffe, hier liege sträfliche Sorglosigkeit von Bediensteten der Spitalskanzleien vor. Auch Minister Steinbach beantwortete Interpellationen. Auf Antrag deS Abg. Kopp wurde der Strafge^etz-ausschuß permanent erklärt. Der Antrag Marchet, detrefferld die Unterstützung für Reblansschäden, wurde nach kurzer Debatte angenommen. Die Anträge, betreffend die Anerkennung der Renteigenschast bei den Gewerben, wurden, nachdem Kyrle, Habermann, Doblhammer, Swoboda und Ro^l gesprochen, dem Ausschuffe zugewiescu. Das Gesetz, betreffend die grundbücherlichen Abtrennungen zu Zwecken öffentlicher Straßen und Wege, wurde gleichfalls angenommen. (Nachdruck verboten.) Heächlel. Roman von Ferdinand Hermann. (14. Fortsetzung.) „Da ist mein Papa!" flüsterte jetzt Lissy rasch ihrem Cavalier zu. „Kühren Sie mich dort zum Fenster; denn er wird mich sprechen wollen! — Nur eine Frage noch : hat Hermann — hat Herr Sebald denn meiner gar nicht Erwähnung gethan?" Das also war daS Wort, das ihr auf dem Herzen gelegen, und das ailszusprechen ihr so unsägliche Schwierigkeiten bereitet hatte! Gerhard fühlte etwas wie den Druck einer eisernen Klammer an seinem Herzen; er war sehr blass geworden, und sein Arm, auf dem ihre feine Hand ruhte, zitterte leicht. Aber mit aller Manneskraft, die ihm zu Gebote stand, nahm er sich zusammen, um die hässlich eifersüchtige Regung, welche sich da in seiner Brust zur Herrschaft emporringen wollte, zu unterdrücken. Er wusste jetzt, was sie für Hermann Sebald empfand, und es wäre ihrn eine aufrichtige — wenn auch schmerzliche — Genugthuung gewesen, ihr auf ihre Frage diejenige Antwort zu geben, nach der sie sich sehnte. Aber er mnsste vor Allem bei der Wahrheit l)leiben, und diese Wahrheit war ja eine entschiedene Verneinung. Ihre tieftraurige Miene schnitt ihm tief ins Herz, und als sie jetzt, fast mit Thränen kämpfend, hinzufügte: „Und er hat Ihnen auch nicht die allerkleinste Bestellung für mich aufgetragen?" Da war er nahe genug daran, zum erstenmale in seinem Leben seine Zuflucht zu einer Lüge zu nehmen und einen Gruß oder eine Entschuldigung Sebalds zu erdichten. Aber die Erkenntnis, dass er dem theuren Mädchen damit doch nur einen schlechten Dienst leisten würde, behütete ihn vor der Unwahrheit. Er schüttelte s^umm den Kopf und ließ zugleich den Arm seiner Dame aus dem seinigen gleiten, da sie untcr-deffen den Platz am Fenster erreicht hatten. ..Ich danke Ihnen, mein Freund", sagte sie kaum vernehmlich, während sie seine Verbeugung erwiderte, „und wenn Sie ihn wiedersehen, so sagen Sie ibm, dass ich ihm alles Gute wünsche und dass ich stündlich für seinen ungli'lcklichen Vater bete!" Er hatte keine Zeit mehr, ihr eine Antwort zu geben; Nehlsen und der Baron standen bereits hinter ihnen, und namentlich das stark geröthete G'sicht des Ersteren weissagte wenig Gutes. Er warf seinem Commis einen strengen befehlenden Blick zu, der Gerhard jedenfalls vcranlaff^n sollte, sich eiligst zurückzuziehen, und der Baron unterstützte ihn dabei mit einem Augenzwinkern, das an einer beleidigenden Deutlichkeit durchaus nicdts zu wünschen ließ. Aber gerade diese zweifache stumme Aufforderung weckte Gerhards Trotz. Er hatte der Demüthiaungen bereits genug gelitten, und er wollte sich nicbt fortschicken lassen gleich einem lästigen Dienstboten, den man mit einer veräcdtlichen Bewegung entfernt. So blieb er denn hinter Lissys Stuhl stehen nnd sal) den beiden Männern ruhig ins Gesicht. Nehlsen fixirrte ihn mit einer halb verwunderten und halb entrüsteten Miene; aber er zwang doch das beleidigende Wort nieder, das ihm wohl schon auf den Lippen schweben mochte, und wendete sicd, ohne der Gegenwart des jungen Mannes weiter zu achten, an seine Tochter: „Warum bast Du dem Herrn Baron vorhin nicht sofort mitgethkilt, dass er sich mit seiner Vermuthung in einem Jrrtbum befand, dass Du in den Kreisen, denen jener Ardeiter angehört, keinen Bekannten hast?" „Ich glaube nicht, Papa, d.'.ss ich dem Herrn Baron Rechenschaft darüber schuldig wäre", entgegnete sie mit leiser aber fester Stimme. „Soll ich etwa um seinetlvill..n ein Verhör bestehen?" ..Ich möchte in der That bitten. 5)err Nehlsen", fiel jetzt auch Dabelstein mit einem ironischen Lächeln ein, das seine Worte Lügen strafte, „es ist ja sehr wohl-möglich, dass ich mich geirrt und die Aeußerung deS gnädigen Fräuleins falsch verstanden habe." Was ihres Vaters drohende Frage nicht bewirkt hatte, das bewirkte der ungeschickte Beistaud des Barons. Das blonde, zierliche Köpfchen mit einer stolzen Bewegung in den Nacken zurückwerfend, sandte ihin Lisfn einen stolz abweisenden Blick zu und sa^te: „Nein, Herr von Dabelstein, Sie haben nicbr falsch verstunden. Mein Papa weiß sehr wohl, dass Herr Hermann Sebald zu meinen näheren Bekannten gehört, und ich habe keine Veranlassung, diese Bekanntschaft zu verleugnen!" Für einen Moment sah es wirklich aus, als wolle sich Ludwig Nehlsen auf seine Tochter stürzen, um ihr gewaltsam ^en Mnnd zu verschließen. Die Adern auf seiner Stirn waren hoch aufgeschwollen und seine Schultern bebten. Gerhard machte sich bereits darauf gefasst, ihm im entscheidenden Moment in die Arme zu fallen, nnd nur der Baron schien nichts von der gewaltigen (^regung des (Gastgebers zu bemerken. „Ah. welche Ueberraschuug!" sagte er. „War eS nicht auch ein Mann namens Sebald, mit dem Sie vor einiger Zeit so üble Erfahrungen machen mussten, Herr Nehlsen Das Gesicht des Kaufherrn färbte sich dunkelroth von der Anstsen.ulng, die es ihm kostete, einen Wuthausbruch zu unterdrücken. „Allerdings, Herr Baron!" sagte er mit gewaltsanT erzwungener Fassung. .,Und wenn es sich, wie ich vermuthe. Abg. Hauck interpellierte wegen deL Verbotes, politische Bilderbogen in BuchhandlungS - Schaufenstern aufzuhängen, »resen Aufreizung zum Hasse gegen die Juden. Das Szeps'sche Tc.v latt habe davon vorher Kenntnis gehabt, woraus Jnter-pell^ttt schließt, dass dies Blatt Informationen aus der Polizeidirection empfange. Die Einberufung der Landtage. Durch kaiserliches Patent vom 15. d. wurden sämmt» liche Landtage fiir den 3. März einberufen. Das Reichsrathsmandat der Grazer Vorstädte. Am 17. d. fand unter dem Vorsi^e dcS Bürgermeisters Dr. Portugal! eine Versammlung des Reichsraths Wahlausschusses statt, die von beiläufig 50 Mitgliedern des Ausschusses besucht war. Viccbiirgcrmeister Koller gab namens des Vollzugsausschusses, der die Aufgabe hatte, einen geeigneten Can-didatcn vorzuschlagen, bekannt, dass drei Candidaturen, nämlich die der Herren Professor Dr. Pfersche, Dr. Kmnmcr und Skala, vorlagen. Professor Dr. Pfersche trat zurück, weil er die allgemeine Stimmung im Wahlcomit« fiir Herrn Skala günstig fand, auch Dr. Kummer stand von einer Bewerbung um das freigewordene Mandat ab, da sich — wie Dr. Kummer in einem Schreiben an den Wahlausschuss erklärte — Abgeordnete der deutschen Nationalpartei, wie die Herren Dr. Kokoschiuegg und Ludwig mit der Candidatur des Herrn Hugo Skala nicht nur einverstanden erklärten, sondern sich, wie insbesondere Herr Ab>^cordneterLudwig, für ihn verwendeten.— Der Antrag, den Vorschlag des Bollzugs-Ausschusses anzunehmen, dass die Wahl des Herrn Skala zum Reichsrath-Adgeoldneten empfohlen werde, wurde angenommen. Schliesilich machte der Vorsitzende die Mittheilung, dass vonseiten dcs Vollzugs-Ausschusses die Einberufung einer groszen Wählerversammlung, die entweder am 27. oder ^9. Februar stattfinden solle, beal?siäüigt sei. — Landtagsabgeordneter Dr. Starfcl, der bekanntlich vom steiermärkischcu Gewerbebund als Caudidat für das freigewordene Mandat aufgestellt wurde, hat seine Candidatur dem'allgem. Wahlausschüsse bekanntgegeben. Der Theuerungsbeitrag für Siaatsbeamte. Das eingebrachte Gesetz, betreffend die Eröffnung eines Nachtragscredits zum Staatsvoranschlage des Jahres 1^92 zum Zwecke der Gewährung von einmaligen Aushilfen an StaatSbedienftete, lautet: Artikel 1. In Ergänzung des Finanz-geset^es vom 3L. December 1891. R.-G.-Bl. Nr. 186, wird der Regierung zum Eapitel 11 „Allgemeine Cussenverwaltung^' ein unter besonderem Titel als außerordentliches Erfordernis ^u verrechnender Nachtragscredit von fünfhunderttausend Gulden debufs Ertheilung von einmaligen Aushilfeu an Staatsbedienstete mit der Verwendungsdaner bis Ende März 1893 bewilligt. — Artikel 3. Aus dem obigen Credite können nach Maßgabe der Rücksichtswürdigkeit der betreffenden localen und pcrsi)nlichcn Verbältnisse Unterstülzungen an Staats- und StaatScisenbahn-Bedienstete mit Ausschluss der in den höheren acht Rangs- beziehuu^Meise Dienstclassen stehenden Beamten ertheilt werden. In der Begründung zu diesem Gesey^e heißt es: Jnsoferne Massnahmen systemaler Natur in Anregung gebracht wurden, kann sich die Regierung nur vorbehalten, nach Maßgabe der finanziellen ^ulässiqkeit dieselben einer eingehenden Erwägung zu unterziehen. Die hinsichtlich der allgemeinen Theucrungsverhältnisse gepflogenen Erhebungen haben entnehmen lassen, dass in jüngster Zeit, namentlich in einzelnen Orten und zumal in solchen Fällen, in welchen speciclle persönliche Verhältnisse ohnehin das Auslangen mit den zugemessenen Be.mgen schwieriger gestalten, ein Bedürfnis vieler Staatsbediensteten noch Aushilfen zu Tage getreten ist. Allerdings ist bereits in den Etats der betreffenden Behörden dafür Vorsorge getroffen, dass in besonders rücksichtswürdigen Fällen Staatsbediensteten, welche in missliche pecuuiäre Lage gerathen find, durch Gewährung von außerordentlichen Unterstützungen zu Hilft gekommen werden könne; es lässt sich aber nicht verkennen, dass gegenüt)er den gegenwärtigen Verhältnissen, deren Dauer allerdings nicht beurtheilt werden kann, die zu Gebote stehenden Mittel unzureichend geworden sind und eine ausnahmsweise Action geboten erscheint. AudererseitS finden die diesfalls an die Staatsverwaltung gestellten Ansprüche an der finanziellen Leistungsfähigkeit des Staates eine uuüber-schreitbare Grenze. Mit dem vorliegenden Gesej;entwurfe wird demnach die Ertlieilung von ausnahmsweifen Unterstützungen an Staats- uud Staatseisenbahn'Bedienstete unter Ausschluss der Beamten der acht höheren Rangs-, beziehungsweise Dienstclassen in Aussicht genommen, welche Unterstü<;ungen aber auf jene Falle beschränkt bleiben sollen, in welchen die oben angedeuteten localen und persönlichen Verhältnisse eine besondere Berücksichtigung erheischen. Der in der Borlage für den gedachten Zweck in Aussicht genommene Betrag von öOO.AX) fl. bildet einerseits daS Maximum dessen, was bei der gegenwärtigen Finanzlage hiefür zur Verfügung gestellt werden kann, dürfte aber auch ausreichend zu betrachten sein, NM in den wirklich rücksichtswürdigen Fällen eine entsprechende Beihilfe gewähren zu können. Eine kleine Betrachtung. Die Wiener altliberalen Tagesblätter konnten während der Debatte über die Donau-DampfschiffahrtS'Vorlage im Abgeordnetenhause nicht genug Gründe für die Nothweudigkeit der Bewilligung des filnf Millionen-Geschenkes an diese verkrachte Gesellschaft aufbringen und verdonnerten jeden als nn-patriotifch, der nicht für diese Vorlage war. Nun wurde in dem Club der Vereinigten deutschen Linken vor dieser Debatte ein Antrag des Abg. Sneß: über die erwähnte Vorlage möge die Linke 'm Plenenm Uebergang zur Tagesordnung beantragen (d. h. die Vorlage kurzweg ablehnen) mit einer Majorität von nur 4, sage vier Stimmen abgelehnt, d. h. bei einem Haare war die Vereinigte Linke geneigt, die Ablehnung der Vorlage zu beschließen. Wie hätten dann die altliberalen Wiener Tagesblätter geschrieben? Was wäre dann für ein Geschimpfe anf die Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschast iu diesen Blättern zu lesen gewesen! Die Rede Lueger'S wäre bejubelt worden! Handelsverträge in Serbien. Wie dem „Fremdenblatt" von competenter Seite nnt-getheilt wird, beruht die Meldung von der bevorstehenden Einbringung einer GeseWvorlage in die Parlamente, behnfs Verlängerung des mit 1. September ablaufeuden Handelsvertrages mit Serbien, keineswegs auf einer bereits fest-ftehmden Thatsachc, da hiezu, vorläufig wenigstens, jede Veranlassung fehlt. Die im Zuge befindlichen Verhandlungen über den Abschluss eines neuen Handelsvertrages mit Serbien, welche Mitte des Vormonates begonnen haben, hatten anfänglich mancherlei Unterbrechungen durch die Nolhweudigkeit der Herbeischaffung entsprechender Instructionen zu erleiden, finden jedoch nnnmebr ihre ununterbrochene Fortsetzung iu nahezu täglichen Sitzungen. Ist es auch selbstverständlich, dass die ganze Materie des Vertrages einen längeren Termin zur Bewältigung erfordert, so ist doch noch alle Hoffnung vorhanden, dass in der Mai-Session der Parlamente der Vertrag denselben zur Berathung unterbreitet werden wird. Sollte wider Erwarten in dem Verlaufe der parlamentarischen Session eine Aenderung dahin eintreten, dass die Berathung des Handelsvertrages mit Serbien er?t im Herbst stattfinden kann, dann allerdings wäre die Einbringung eines Gesetzes, betreffend die Verlängerung des jetzigen Vertrages nöthig. Inzwischen werden im Handelsministerium einzelne Gruppen von Industriellen über ihre Wünsche betreffs des serbischen Vertrages einvernommen und wird auch in nicht allzuferner Zeit der Moment eintreten, in welchem die Vertreter der deutschen Regierung zu den Verhnndlungen über den serbischen Vertrag in Wien eintreffen werden. Tagesneuiglieiten. (Erkrankung der Erzherzogin Valerie.) Wie der amtlich verlautbarte ärztliche Bericht besagt, trat bei der Erzherzogin Marie Valerie nach normalem Verlaufe des Wochenbettes bis zum It». Tage im Verlaufe des 12. Februar Fieber auf, in dessen Gefolge sich Bronchitiserscheinungen zeigten. Im weiteren Verlaufe der Krankheit kam eS unter wechselnder Fortdauer des Fiebers (Temperatur 38 5—40Grad) zu mäßig ausgebreiteten Entzündungsherden im rechten unteren Lungenlckppen. (?llsumoma oatsrrksUs) Am 18. d., dem fiinften Tage der Erkrankung betrug die Temperatur 39 1 Grad, der Husten war abwechfelnd feucht und trocken. DaS Allgemeinbesinden ist keineswegs beunruhigend. — Am 19. d. hatte die Entzünduug sich nicht weiter ausgebreitet, daS Befinden der Erzherzogin war befriedigend. (Ein Director verhaftet.) In Salzburg wurde der Director der dortigen UnfallversicherungS - Anstalt, Dr. Fränzel v. Vestenek verhaftet und dem Landesgerichte eingeliefert. Dr. v. Vestenek, der früher Bezirkshauptmann in Littai und dann in Deutsch-Landsberg, sowie auch Mitglied des kraiuerischen und des steiermärkischen Landtages war, befand sich in vollständig zerriitteten Verinögensverhältnissen und unterschlug Geldbeträge, die ihm von Betriebs Unternehmern zur Abführung an die Cafse der UnfalloersicherungS-Anstalt übergeben wurden. Das unredliche Gebaren Vesteneks wurde dieser Tage zufällig entdeckt, worauf derselbe sogleich seines Amtes enthoben und die Anzeige wider ihn erstattet wurde, die zu seiner Verhaftung führte. Es wird geineldet. die Unterschleift Vesteneks betrügen nur 2000 fl. — Dr. Fränzel von Vestenek ist ein Schwiegersohn des ehemaligen Ministers Baron Conrad. (Ein „artiger" Junge.) In Wien ist ein dreizehnjähriger Schnlknabe einem Kameraden mit dem Messer zu Leibe gegangen, den er irrthümlich für den Verräther seiner Liebschaft hielt. Leopold L., Sohn eines Geschäftmannes in Breitensee, besucht die erste Bürgerclasse in Penzing. Der Junge wurde zn öfteren Malen mit einer Schülerin der fünften Volksschulclasse in Breitenfte, mit der er nach dem Schulunterrichte spazieren gieng, gesehen und bald kam die Geschichte den Angehörigen des Knaben sowohl, als dessm Lehrern zn Ohren. Der „Poldi" erhielt seine Züchtigung, sann aber von nun an darauf, au seinen Verräthern Rache zu nehmen. Am Donnerstag stellte sich der Bursche uugefähr um 6 Uhr Abends unweit der Wohnung seiner Eltern auf, um dort dem Mitschüler, an dem er Rache nehmen wollte, aufznlauern. In der Dunkelheit hielt er einen voriibergehenden Knaben für den gehaßten Gegner und stürzte mit einem Taschenmesser auf ihu zu. Er versetzte dem Ahnungslosen zwei Stiche und das Opfer stürzte blutüberströmt zusammen. Jetzt erst erkannte L., dass er einen Unrechten überfallen hatte, und ergriff eiligst die Flucht. Der verwundete Knabe, der zwölfjährige Sohn eines Droschkenkutschers, hat zwei Stichwunden von 5^/, und 2 Centimeteru Länge in den Hals erhalten. Eine der Verletzungen ist schwer, sie geht von der rechten Wange bis zur Schlagader und hätte leicht dem armen Jungen den Tod bringen können. (Zweikämpfe.) Am IlZ. d. fanden in Pest zwei Duelle statt; das erste zwischen dem Abg. Aurel Münnich und dem Redacreur des „Pesti Naplo", Cornel Abranyi. Beide wurden am Oberarm verletzt. — Eine Stunde später standen sich Herr CzavolSky, Redacteur deS „Egyetertes" und Herr Gajary, Redacteur des „Nem^et", als Gegner gegenüber. Es war ein Pistolenduell mit fünf Schüssen vereinbart, aus welchem Gaj^.y nnversehrt hervorgieng, während Czavolszky unbedeutend verwundet wurde. (Ein gewaudter Kopfrechuer.) Der französischen Akademie der Wissenschasten stellte in ihrer jüngsten Sitzung der Akademiker Darboux einen jungen Rechenkünstler Namens Jacques Jnaudi vor, der in stinem Genre nicht nur Unerhörtes, sondern geradezu Unfaßliches leistet. Jnaudl, ein unscheinbarer Jiingling von 24 Jahren, setzte sich mit dem Rücken gegen die Tafel, auf welche einer der Anwesenden die folgenden beiden Zahlenreihen schrieb: 4.123,547,238.445,523,831 1,248,126,138,234.128,910. Man sagte ihm die beiden Reihen einmal vor und er wiederholte sie ganz richtig; dann subtrahierte er auf Geheiß die untere Reihe aus der oberen und hatte das Resultat binnen einigen Sekunden heraus. Unter allgemeiner Verblüffung wurde nach erfolgter Berechnung das Ergebnis verifiziert. Ein Akademiker richtete an ihn die Frage -. ^Welches ist die Sie zog den jungen Mann übermüthig mit sich fort und im nächsten Augenblick flog ihre schlanke, geschmeidige Gestalt über das Parquet. Ludwig Nehlftn hatte eine Bewegung gemacht, als wenn er die Davoneilenden zurückhalten wollte, aber der Baron hatte die Hand auf seinen Arm gelegt und mit erheuchelter Gleichgiltigkeit gesagt: „Lassen Sie doch dem gnädigen Fräulein das harmloft Vergnügen, diesen ungeschickten Jüngling ein wenig zum Besten zu haben! Sollte er thöricht genug sein, sich infolge dessen etwas herauszunehmen, so wird eS nicht an der Gelegenheit fehlen, ihm eine fühlbare Lection zu ertheileu!" „Es ist mir lieb, dass Sie die Sache als so unschuldig auffassen, wie sie wirklich ist, lieber Baron!" sagte Nehlsen ausathmend. „DaS Mädel ist eben noch ein vollständiges Kind, über deren Thorheiten man nicht gar zu ernsthaft zu Gericht sitzen darf!" Herr v. Dabelstein schaute angelegentlich auf die Spitzen seiner Lackstiefel und meinte dann lächelnd: „Mit der einzigen Ausnahme vielleicht, dass dem Kinde etwa ein gefährliches Spielzeug in die Hände gerathen sei. Dieser kleine, sügsame und ländliche CommiS ist eine Puppe, deren Fräulein Lissy bald überdrüssig sein wird; aber der Lftnbardt'sche Werkführer mit der Gardistengestalt und der interesianten Weltschmerzmiene könnte sich doch in ihrem unerfahrenen Herzen leicht eine Position erobem, aus der er nachher nicht so leicht zu vertreiben sein wird." Ludwig Nehlsen fuhr sich mit der Hand über die Stirn und machte ein finsteres Gesicht. ..Welch eine thörichte Vennuthung, Herr Baron! Jedenfalls dürfen Sie sich versichert halten, dass eS keiner besonderen Maßregel meinerftits bedarf, um eine Möglichkeit, wie die von Anen angedeutete, zu verhüten!" (Fortsetzung folgt.) um den Sobn jenes Menschen handelt, so ist die Aenßerung meiner Tochter natürlich nickt ernsthaft zu nehmen. Er hat niemals in irgend welcher Beziehung .m meiner Familie gestanden, und wenn er die grenzenlose Unverschämtbeit gehabt haben sollte, sich den Anschein zu geben, als wäre dies denuoch der Fall gewesen, so kann ich nur bedauern, dass Niemand zugegen gewesen ist, ihn für eine solche Frechheit zu züchtigen!" Lissy hatte sich von ihrem^Sessel erhoben und stand ftst aufgerichtet vor dem Vater. „Die Denunciation des Herrn Barons muss eine sehr unvollständige oder eine sehr wahrheitswidrige gewesen sein, wenn Du glauben kannst, Papa, dass Hermann Sebald sich auf unsere einstige Freundschaft berufen hätte! — Ich war es — ich allein, die ihn daran erinnerte, und Herr Asmus wird mir bezeugen, dass er im Gegentheil jeden Gedanken an eine Gemeinschaft mit uns stets in stolzer Entschiedenheit zurückwies!" Gerhard war unwillkürlich einen Schritt vorgetreten, als Lissy ftinen Namen genannt hatte, aber er kam dem Kaufherrn nur als ein willkommener Gegenstand für die Ableitung seines Zornes unter die Augen. „Ah, ganz recht; gerade mit Ihnen wollte ich noch ein Wörtchen reden. Asmus. — Es thut mir leid, Sie darauf aufmerksam machen zu müssen, dass Ihr Benehmen während des ganzen Abends keineswegs den Erwartungen entsprochen hat, unter denen ich meine Einladung an Sie ergehen ließ. Ich hoffe, dass Sie in der Folge Ihrer Stellung besser eingedenk bleiben werden." Gerhard erröthete wie ein gescholtener Schulknabe. Ohne dass eS ibm jemals als besondere Anstandsregel eingeprägt worden wäre. wusSte er doch, dasS er in Gegenwart einer Dame auf solchen Schimpf die gebürende Antwort nicht geben konnte, und schweigend wollte er sich zurückziehen, als sein Blick demjenigen Lissys begegnete, und als er in ihren zornblitzenden Augen etwas wie eine Auffordernng las, sich gegen diese erneute Demüthignng mit aller Entschiedenheit zu verwahren. Nnr dieses Anstoßes hatte er bedurft, um seine Zunge zu lösen, und ohne sich durch die ingrimmige Miene seines Chefs einschüchtern zu lassen, erwiderte er: „Ich habe meine Stellung niemals vergessen, Herr Nehlsen, obwohl es vielleicht verzeihlich gewesen wäre, wenn ich mich heute Abend mehr als Uren Gast, denn als Ihren Commis betrachtet hätte. Aber ich würde mir selbst in einer noch viel bescheideneren Stellung, als es die meinige ist, das Recht nicht nehmen lassen, einen Abwesenden gegen ungerechte Verdächtigungen und Beschimpfungen in Schutz zu nehmen, so wenig als ich jemals dulden werde, dass man in meiner Gegenwart eine Dame beleidigt und quält! Einen anderen Verstoß gegen die Schicklichkeir aber habe ich mir meines Wisftns bisher nicht zu Schulden kommen lassen —jedenfalls keinen, durch den eine solche Zurechtweisung in Gegenwart dritter Personen motiviert werden könnte!" Der Baron räusperte sich hämisch; Nehlsen aber war beinahe sprachlos vor Ueberraschuug über solche Kühnheit. Während er noch nach einer niederschmetternden Antwort suchte, klangen die ersten Accorde eines Walzers, die einer der Gäste auf dem im Nebensaal stehenden Flügel angeschlagen hatte, zu ihnen herüber, und Lissy sagte, indem sie ohne Weiteres Gerhards Arm ergriff, mit ihrer alten Munterkeit: „Sie haben ohne Zweifel Recht, Herr Asmus, und der Papa wird das einsehen, sobald seine üble Laune, an der ich ja allein Schuld biu, verflogen ist. Jetzt aber werden Sie vor Allem Ihrer Ritterpflicht eingedenk sein und sich erinnern, dass Sie mich schon seit langer Zeit für den ersten Walzer engagiert haben. Es wäre mir gar nicht lieb, wenn Ihnen ein Anderer zuvorkäme!" Ziffer, deren Knbit und Quadrat zusammengenommen 36lX) detragen?" Nach kaum zwei Sekunden antwortete Jnaudi unter dcm Applaus der Akademie : „Ts ist die Zahl 15." Nach einigen andern Proben erklärte Jnaudi, er sei im Stande, zu gleicher Zeit zu sprechen und dabti zwei Rcchen-exempkl auf einmal zu li)scn. Daraufhin slellte Poincarro an ihn die Aufgabe: Quadrat von 4800, weniger 1, grthcilt durch 6." Herr Bertrand aber richtete gleich darauf die Frage an ihn: „Auf welchen Tag der Woche fiel der 11. März 1822?" Ohne einen Augenblick zu überlegen, erwiderte Jnaudi: „Der 11. März 1822 war ein Montag. Ein an diesem Tage gcborcncr Mensch wäre heute genau so und so viel Tage, Stunden, Minuten und Sekunden alt." <«lle diese Ziffern waren nachgerechnet und exakt befunden.) Sofort fügte jedoch Jnaudi hinzu: „Das Resultat der von Herrn Poincarrv gestellten Aufgabe ist 1960." Die Akademie war verblüfft. Sie setzte eine aus fünf Mitgliedern bestehende Kommission ein, um die Methode Jnaudi's zn studieren. (Graf Ferdinand von Blücher s .) Die New» Dorker Blätter zeigen den durch Entbehrungen beschleunigten Tod eines Grafen Blücher an. Der Verstorbene wohnte in einer ärmlichen Miethskaserne. E« handelt sich offenbar um den jüngsten Sohn des Fürsten Blücher von Wahlstatt. Graf Ferdinand Franz Gebhard Lebrecht war im Jahre 1868 geboren und gehörte dem preußischen Heere cine Zeit lang als Lieutenant an. Nach seiner Uebersicdlung nach Nordamerika bezog er vom Fürsten Blücher eine Jahresrente. Bor einiger Zeit wulde es bekannt, dass er sich mit einer Brooklyner Dame verheiratet hatte, dass die Ehe aber nach kurzer Zeit wieder getrennt wurve. Die amerikanischen Blätter behaupten, dass der Graf wegen dieser Heirat mit seiner Familie gänzlich zerfallen gewesen sei. (Ein Dorfdrama in Italien.) In dem Dorfe Prasco bei Alessandria ist es Sitte, dass auf jeder Hochzeit ein alterthümlicher Tanz, den die Leute „ba-sin" nennen, getanzt wird. Am Schluß muss die Braut jedem Tänzer ihren Mund zum Kusse reichen. Dieser Brauch wurde auch bei der Hochzeit eingehalten, die am Mittivoch voriger Woche der Elsenbahnarbeiter Ooada mit einem Mädchen ans Prasco feierte. Als die Braut, nachdem der „dasin" getanzt war, jedem Tänzer dcn schuldigen Kuß verabreichte, wurde jedoch der junge Ehemann von der Eifersucht überwältigt. Es schien ihm, als ob seine Frau einen der Tänzer mit allzu großer Zärtlichkeit geküßt habe, und er gericth darüber so in Zorn, d«ss er die Arme am Haar in dcn, Saal niederzerrte, sie mit Schimpfreden überhäufte und ihr schwor, sie auf immer verlassen zu wollen. Mit der Hochzeitsfrende war es nach dieser Scene zu Ende. Die junge Frau gieug still in das Haus ihrer Eltern zurück. Am andern Morgen fand nian sie todt im Bette. Sie hatte ihrem Leben durch eineil Trunk Schwefelsäure ein Ende gemacht. (Der Brand des „Hotel Royal" in New-?)ork) stellt sich als eine der schrecklichsten Feuersbrünste in der Stadt New-Iork während der lc^zten Jahre lzeraus. Das Feuer ist im Keller entstanden, und um 3 Uhr morgens bemerkte der Maschinist das Fcuer im Aufzuge, welcher sich fast in der Mitte des Gebäudes befand. Dos Hotel hcitte Platz für 200 Gäste und alle Räume mit Ausnahme von vier waren besetzt. Der Maschinist eilte zu der nur wenige Schritte entfernten Signalstation und gab der Feuerwehr ein Alarmzeichen. Gleichzeitig wurdeu die Flammen von dem Nacht' Wächter des Hauses entdeckt, allein es war zu spät, um noch alle Gäste von der ihnen drohenden Gefahr zu unter«ichteu. «ls die Feuerwehr ankam, etwa 15 Minuten, nachdem das Feuer entdeckt worden war, hatten die Flammen sich bereits so weit ansgebreitet, dass die Feuerwehrleute sich weniger mit dem Löschen des Feuers, als mit der Rettung der einzelnen Personen zu beschäftigen hatten. An den Fenstern standen die Bedrohten und riefen um Hilfe. Au der Ruckwand des Hotels befanden sich Rettungsleitern, nicht aber zur Straße hin. Viele Gäste entkamen anf den ersteren in dcn Hof, allein diejenigen an den vorderen Fenstern hatten keine Aussicht zur Rettung, als durch die Feuerwehr. Ehe die Feuerwehr eintraf, ereigneten sich verschiedene tragisehe Todesfälle. In jedem Zimmer befand Hroßmutter und Enkelin. Bon Guy de Maupassant. Das Schloss. im alten Stil erbaut, liegt auf einem waldigen Hügel; große Bänme hüllen es ein mit ihrem dnnklen Grün und der endlose Park gewährt bald AnSblick in tiefen Wald, bald ins benachbarte Flachland. Wenige Meter von der Fa^ade liegt ein steinernes Becken, in dem Marmordamen baden; andere Bassins folgen sich stufenweise bi« zum Fuß des Hügels und eine gefaßte Quelle hüpft in Cascaden von einem Becken zum andern hinab. Vom Schlosse an, das sich ziert wie eine alternde Kokette, bis zu den Muschelgrotten, wo die Liebesgötter aus einem vergangenen Jahrhundert schlummern, hat Alles auf diesem ehrwürdigen Herrschaftssitz daS Gesicht der alten Zeit bewahrt: Alles scheint noch von veralteten Gewohnheiten zn sprechen, von den Sitten von ehemals, von vergessener Ritterlichkeit und der leichtfüßigen Eleganz, in der sich unsere Borfahren gefielen. In einem kleinen Salon im Stile Ludwigs XV., auf dessen Wänden Schäfer mit Schäferinnen, schöne Damen in Reifröcken mit galanten und geschniegelten Herrchen tändeln, ist eine uralte Frau, die wie todt erscheint, so lange sie sich nicht rührt, fast ganz in einen alten Lehnstuhl versunken und lässt zu beiden Seiten ihre köchernen Mumienhände herabhängen. Ihr verschleierter Blick schweist weit hinaus ins Gefilde, als wollte er durch den Park hin die Erscheinungen ihrer Jugend verfolgen. Bisweilen weht ein Lufthauch durchs offene Fenster und trägt den würzigen Geruch des Grases, den Duft der Blumen herein; er lässt die weißen Haare um ihre gefurchte Stirne spielen und ihre alten Erinnerungen in ihrem Herzen. Ihr znr Seite, auf einem sammtenen Schemel, stickt ein junges Mädchen mit langen, blonden Haaren an einem sich ein Rettungsstrick mit einer Anweisung zum Gebrauche desselben. Eine junge Frau warf einen alten Strick ans einem sanfter des vierten Stockes und litß sich, ihr Kind mit der einen Hand haltend, herunter; sie hatte bereits den dritten und zweiten Stock passiert, als ihre Kraft 15 Fuß über dem Erdboden verssgte: Mutter und Kind stürzten hinab und waren sofort tott. Eine Leiter wurde an ein Fenstcr des zweiten Stockes gesetzt und ein Polizist, welcher, eine Frau in seinen Armen haltend, herunterstieg, wurde von dem Körper einer Frau getroffen, welche aus dem vierten Stocke hinunter gespruugen war: alle Drei stürzten zusammen aufs Pflaster, wobei der Polizist und die Frau, welche er umfasst hatte, mit leichten Verletzungen davon kamen, während die andere Frau getödtet wurde. Die Menschenmenge auf der Straße war rasend vor Aufregung. In einem Fenster des vierten Stockes sah man einen Mann stehen und ruhig die Lage überschauen. Man rief chm zu: „Springen Sie, um Ihr Leben zu retten!" Er blickte hinunter und rief Mück: „Es thut nichts, morgen wird Alles in Ordnung sein", nnd siel zurück in die Flammen. Als das Rettungscorps mit den Leitern erschien, schwärmte bald die ganze Front des Hotels von Feuerwehrmännern, welche zu jedem Fenster hinaufstiegen und viele Personen retteten. Von zwei nebeneinander liegenden Fenstern des obersten Stockwerkes stiegen zwei Feuerwehrmänner, jeder eine Frau haltend, herunter. Als sie den zweiten Stock erreichten, stürzte die ganze Mauer, gegeu welche die Leitern angelehnt waren, mit Krachen ein und die Zuschauer riefen: „Sie sind getödtetAllein die erfahrenen Retter hatten die Gefahr rechtzeitig erkannt und waren, als die Mauer umfiel, mit ihren Lasten auf die Straße gesprungen. Alle blieben unverletzt. Ein anderer Feuerwehrmann, dessen Leiter nur bis zum dritten Stocke reichte, stieg auf die Spitzen derselben und bewog eine Frau im vierten Stock, auf seine Schultern zu treten, worauf er sie zu sich herunterhob und unter wildem Beifall der Menge sicher hinabtrng. Viele Personen wnrden dadurch gerettet, dass sie in die untergehaltenen Netze sprangen. Ehe die Ruinen fortgeräumt sind, wird sich der Verlust an Menschenleben nicht genau festst.'llen lassen, doch glaubt man, dass wenigstens 25, vielleicht sogar 50 Personen umgekommen sind. Die Nacht war kalt und die Geretteten, welche sämmtlich nur ihre Nachtgewänder anhatten, litten schwer unter der Kälte. Gigen-Berichte. ^ Cilli, 18. Fkdrulir. (Einl vorzeitige Freude. — Windische Namen.) Die itn December v. I. vorgenommenen Wahl'N der Delegierten der Arbeiter für die Generalversammlung der Bezirkskrankencasse in Cilli haben ein deutschfreundliches Resultat ergeben, indein bei dcm Umstände, als die Wahl Ueser Delegierten nach dem (5assastatvte gemeindeweise, beziehungsweise nach Gemeindegruppen vorzunehmen ist, tie Statthalterei in Graz die Ansicht vertrat, dass die gemeindeweise Wahl auch das passive Wahlrecht auf die Gemeinde, beziehungsweise den Wahlbezirk einschränke. Ware nun das Wahlresultat der windischen Gesellschaft günstig ge-Wesen, so wäre es selbstverständlich bem „Dragotin" Hriber nicht eingefallen, durch den genialen „Odv.tnik" Dr. Tetschko gegen die Wahl zu protestieren; da aber das Gegentheil der Fall war, so musste natürlich dagegen Einspruch erhoben werden. Der Protest war auch von Erfolg begleitet, da das Ministerium des Innern dem Recurse der Windischen Folge gab. Da es aber in Osterreich einen Verwaltnngsgerichtshof giebt, so ist die fteudetrnnkene Nachricht der letzten' Nummer der „Südst. Post", wonach demnächst tie Neuwahlen für die Bezirkskrankencasse Cilli in windischem Sinne stattfinden werden, einigermaßen verfrüht und es kann heute schon versichert werden, dass die Bezirkttrankencasse Cilli nnter keinen Umständen in windische Berwaltnng übergehen wird. — Bei der hervorragenden Bedeutung des Namens „Sernec" für die windische Sache ist es kein Wunder, wenn Lente, die für Forschungen Interesse haben, sich mit diesem Namen näher besassten und heransbrachten, dass der Name nrsprüuglich eine ganz andere Form hatte; so wie Seröen eine Ver'ulnzung Altarschmuck. Sie hat die Augen einer Schwärmerin, und man sieht, dass sie träumt, während ihre beweglichen Finger arbeiten. Doch nnn wendet die Großmutter das Haupt. „Bertha!" sagte sie, „lies mir doch ein wenig die Zeitungen vor, damit ich doch auch noch hie und da erfahre, was in der Welt vorgeht!" Das jnnge Mädchen nimmt ein Blatt nnd durchfliegt es mit den Blicken: „Da steht viel Politisches, Großmutter; soll ichs überschlagen ?" „Ja, ja, meine Kleine! Giebt eS keine Liebesgeschichten? Die Galanterie ist wohl gestorben in Frankreich, da man gar Nichts mehr von Entführungen, von Zweikämpfen um schöne Damen oder andere Liebesabenteuer liest, wie einst?" Das jnnge Mädchen suchte lange Zeit. „Hier!" sagte sie endlich. „Es betitelt sich Liebesdrama." Die alte Frau lächelte mit ihrem faltigen Gesicht. „Lies mir das vor", sagte sie. Und Bertha begann. Es war eine Vitriol-Affaire. Eine Frau hatte, um sich an der Geliebten ihres Mannes zu rächen, dieser beide Augen ausgebrannt. Sie wnrde freigesprochen, beglückwünscht von den Geschworenen unter dem Beifallsklatschen der Menge. Die Großmutter wurde unruhig auf ihrem Sitze und sagte wiederholt: „Das ist abscheulich! Aber das ist ja abscheulich! Suche mir was Anderes, Kind!" Und Bertha suchte; weiter nnten, immer noch unter „Gerichtssaal", begann sie zu lesen; „Düsteres Ereignis." Ein Mädchen von etwas gereifter Jugend hatte sich plötzlich in die Arme eines jungen Menschen geworfen; später, um sich von Sehrschön ist, so hießen die Ahnen des Senlec ursprünglich in gut deutscher Sprache ..Sehrnetz". Thatsache ist es, tass die Eltern unseres besten Freundes iu der „berüchtigtesten Stadt Oesterreichs" Deutsche waren. X. (/Friedau, 18. Februar. (Schützen-Kränzchen.) Die Friedauer Schützengesellschaft dars wieder stol; sein auf ihr diesjähriges Kränzchen, das gestern in den Gasthausräumen „zur Stadt Graz" abgehalten wurde; eS war, gleichwie in den vorhergehenden Jahren, wieder vollkommen ge-luugeu. Die vielen Charakter-Trachtm der Frauen und Mädchen, sowie die einiger Herren hoben sieh gegen die eleganten Ballkleider wirkungsvoll ab und gaben insgesammt ein hübsches B,lc»; auch trugen sie in erhöhtem Maße zur sprudelnden Fröhlichkeit bei. Bei den Klängen der fleißige:: Kapelle des Pettaner Musikvereines wurte flott bis Uhr früh getanzt, obne dass sich die große Gesellschaft eher verminderte. Der Tanzranm sowie die übrigen Gasthausräume waren sehr nett und sinngerecht mit Blumen, Griin, Waffen, Bildern, Spiegeln, Schildern, ausgestopften Vögeln, Schießscheiben u. s. w. ausgeschmückt. Der Besuch war sehr stark und sahen wir auch unsere Bekannten auS Peltau, Csakathurn, Vinica, Polstrau, Weinberg, Koml!^r u. a. O. Der Beifall, den das Schützen-Kränzchen fand, war so allgemein, dass noch eine Unterhaltung in Aussicht genommen wurde. (Graz, 18. Februar. (Verein Süd mark.) (Kanzlei und Zahlstelle iu Graz, Frauengasse 4. Kanzleistunden von 8—10 Uhr vormittags und von 2—4 Uhr nachmittags.) Das Obst- nnd W.in-Paradies „Windisch Bühlln", bei der 20.00» Einivohuer zählenden deutschen Stadt Marburg a. d. Drau und an den Südbahnstellen Spielfeld, St. Egidi, Pössnilz und D!arburg gelegen, wird Pensionisten und Landwi.ten zum daueinden Aufenthalt empfohlen. Zahlreiche kleine Bcsilzun^^en sind dort in reifender Lage sehr billig zu haben. Das Klima ist mild, der Boden fruchtbar. Die Obstlage ist cine der besten in Oesterreich. — Auskünfte ertheilt der Gutsbesitzer Egon Freiherr v. Pistor zu St. Egidi, Post Egiditunnel an der Zi'ldbahn. In dcn Gebieten von St. Egidi, Spielfeld, Marburg, Nann, Weiten-stcin stehen Anwesen zum .>i(Mfe. Nähere Auskünfte werden in der Vereinskanzlei ertheilt. — Jene Deutschen, die sich in Untersteier ankaufen wollen, mö.ien auf die genannten Besitzungen bedacht nehmen. — Für dcn durch Wclterschaden betroffeuen Bauer in Tarvis sind zu dcn bereits ausgewiesenen 259 fl. 44 kr. nachträglich eingegangen: von einer Frau in Fraßlau (2. Spende) 10 fl., durch tie Ortsgruppe Salzburg als Sammelergebnis 7 fl. Im gan'^eu sind denrnach eingegangen 27t; fl. 44 kl'. Wir machen nochmals darauf aufmerksam, tass in Gottschee zur Kräfti.iUng des Deutschthums ein Studentenheim gestiftet werden soll. Diesem Zioeeke soll auch der Neiuertrag deS vom Professor Wilhelm Linhardt in Laibach herausgegebenen „Deutschen Kalenders für Krain" Mgewandt werden. Der sehr reichhaltige Kalender kostet «)0 Krenzer. Den ^czna vermittelt auf Wunsch tie V-'reins-leitung. Es ist sehr zu wünschen, dass dieses geplante nationale Unternehnren kräftig gefördert werde. — Bisher ist durch die Vermittlung der „Siidmark" erst ein solcher Kalender verkauft worden. Außerdem hat der Gra',cr RecktZ--aiiwalt Herr Dr. Hiebler für das Gottscheer Ztudcu^enheinl 5 Gulden gespendet. ^ L e ln b a ch, 1^.>. Februar. (Die Beichtzettelgeb ür.) Es wird für die Veichtzettel nicht nur hier, sondern anch in anderen Pfarren bezahlt. Ob aber anderswo auch auf diese Zahlung besonders aufmerksam gemacht wird, ist mir nicht bekannt. In unserer Pfarrkirche wurde am verflossenen Sonntage verkündet, dass die Namen derjenigen Pf'irrinsassen, die die Beicht Zettel uieht abholen würden, von der Kan'>el herav dcn Glänb'gen bekannt gemacht werden sollen. Geschieht ein Gleiches anch in anderen Pfarren? ^Ma Urenberg, 19. Februar. lViehmarkt.) Die hohe k. k. Statthalterei Graz hat nnt Erlaß vom 7. d. Z. 121l) der Marktgemeinde Mahrenberg dewilligt, an dcn am 1. März und 21. Juui jeden Jahres ab^^ubaltenden Pferdemärkten anch Hornviehmärklc abhalten zu dürfen. Diese Neuerung tritt mit dem nächsten Pferdemarkte in Kraft. an ihreln Liebhaber zu rächen, dessen Herz flatterhaft war nnd dessen Einkommen nicht ausreichte, schoss sie ans nächster Nähe vier Kngeln auf ihn ab. Zwei Kuaeln drangen in tie Brust, eine in die Schulter, eine in die Hüfte. Der Mann wird Zeit seines Lebens ein Krüppel bleibe». Das Mädchen wurde unter dem Beifall des Auditoriums fteigesvrochcn; und das Blatt fällt erbarmungsl')s über den <^erführcr leichtsinniger Mädchen her. Dieses Mal gerieth die alte Großmntter vollständig in Empörung und rief mit zitternt^er Stimme: „Aber Ihr seid ja toll, heutultage, Ihr seid toll! Der^ liebe Gott hat Euch die Lie!?c geschenkt, den einzigen Rciz des Lebens; der Mensci, hat die Gcilantcrie ta',n gefügt, das einzig anregende in unseren: Dasein; nnd Ihr ldnt nuu das Vitriol und den Revolver dazrl, als schütie Einer Schlamm in eine Flasche etlen Weins!" Bcrtha schien die Entrüstung ihrer Großmutter nicht zu verstehen: „Aber Großmutter, jene Frau tiat sich ja gcrächt. Denke nnr, sie war ja verheiratet und ihr Mann hat sie betrogen." Die Großnlnttcr fuhr emvor: „Was für Ideen pflanzt man Euch nur ein. Euch Mädchen von hentr!" Bertha antwortete: „Aber die Ehe ist doch heilig, Großmutter'" Die Großmutter zitterte in ihrem Herzen, dem Herzen einer Frau, die noch im Jahrhunderte der Galanterie eboren war. „Die Liebe ist heilig! ritf sie. ..Höre mein Kiud. auf eine alte Frari, die drei Generationen gesehen hat und die sich seit Lclngem anf die ^!änner u»d anf die Frauen versteht. Die Ehe nnd die Liebe daben nicbtS miteinander m thuu. Mau heiratet, um eine Familie z^u gründen und man arünvet eine Familie um die menschliche Gesellschaft zu erhaltm. Die Pößnitzhofen, 19. Februar. (Gemei nd eauS- l schusswahl.) Hier wurden nachbenannte Herren in den ! Gemeindeausschuss gelrählt: Supanitsch Leopold, Weingerl !.f, Ferk Anton, Schmiermaul Friedrich. Schönherr Franz, Sttui Johann, Schunderl Anton, Sekol Franz, PolantHitsch Franz, ^^ikavec Jakob. Sparl Johann, Weingerl Johann. Tragutsch, 19. Februar. (Gemeindeansschuss-v'a hl ) In den Gnneindeausschuss wurden nachbenannte Herren gewählt: Nerath Karl, Lopitsch Franz, RaiSp Valentin, Gcrllisch Josef, Tschenitschnig Johann, Gradischnig Peter, Purgei Michael Ulld Ribitsch Johann. Wachsenberg, 19. Februar. (Gemeindeausschusswahl.) Es wurden folgende Herren gewählt: Pfrimer Karl, Mulles Jakob, Gornik Johann, Zelmik Alois, Hasel Jakob, Damisch Blasius, Reisp Franz, Sckugmann Karl, Tschep Johann, Wratschko Jakob, Kmetitsch Jakob, Baumgartner Johann. Wranga, Gerichtsbezirk St. Leonhard, 1?. Februar. (Gemeinde aus schusswahl.) Folgende Herren wurden hier in den Gemeindeausschuss gewählt: Verschitsch Josef, Fraß Franz jun., Dworschak Franz, Klementschitsch Josef, Etelzkr Josef, Fekonja Franz, Omulec Franz jun., Ketitsch Michael, Kukovetz Mathias, Lorentschitsch Matthäus, Fraß Franz sen., Rucß Valentin. Zwcttendorf, 19. Februar. (Gemeindeaus-scbusswahl.) Bei derselben wurden folgende Herren gewählt : Läufer Josef, Kokol Anton, Farritsch Josef, Zechntr Franz, Pievetz Simon, Lenhart Anton, Nowak Karl, Lorbeg Johann. _ Das selbstthStige Sicherheits. Signal zur Ver. hütllng von Eisenbahn-Unglücksfälle«. Leib Nitz. 1k. Febrliar. Berechtigtes Aufsehen erregt sowohl in Eisenbahnkreisen als beim reisenden Publicum eine einheimische Erfindung, welche die optischen, für die beutigen Verkehrs-Berhältnisse unzulänglichen Signale zu vollkommen sicheren macht. Mag der Ausdruck „unzulänglich- für den ersten Augenblick pessimistisch erscheinen, so wird derselbe bei eingehender näherer Beleuchtung als zutrcff'nd bezeichnet werden milssen. Der Aufschwung des Verkehres mit all' den neuen Mitteln, welcke ihm dienstbar gemacht wurden, hat ungeahnte Verhältnisse angenommen, weshalb auch die Unglücksfälle ins Großartige anwachsen. Mögen die Statistiker immerhin ziffermäßig nachweisen, dass in Anbetracht der Verkehrsmittel, der Verkehrs» Schnelligkeit, der Massenbeförderung die Zahl der tlnglücks-fälle nicht in demselben Verhältnisse wächst als wie die Summe der Beförderungen, kurz, dass daS Unheil nicht Schritt hält mit dem Vorwärtsgehen der Bewegung und den SicherheitSmaßregeln, we!ck,e in Anwendung gebracht werden — vor der Ungeheuerlichkeit einer Katastrophe, wie sie bei St. Mandv ober Zollikofen stattfand, müssen alle Berechnungen schweigen und das Entse^cu allein ist es, das Alle gefangen nimmt, und als msmeuto worl an jene herantritt, deren Pflicht es ist, fiir das Wohl und Wehe der Reisenden zu sorgen und sie daran erinnert. Nichts ;u verabsäumen, was zur Verhütung auch nur eines Unglücksfalles beitragen könnte. Wie berechtigt jedoch die eingangs erwähnte Bemerkung, dass die optischen, heute üblichen Signale für die Dimensionen des Weltverkehres unzulänglich sind, ist in wenigen Worten zu beweisen. Mit dem Worte ..optisch" ist schon die ganze UnverläsSlichkeit des SignalivesenS gekennzeichnet und der factische Wert dieser Signale sehr in Frage gestellt. Es ist nicht Sache dieser Zeilen, eine wissenschaftliche Abhandlung über die Gesetze der Optik und die für das Signalwesen der Eisenbahnen daraus resultierenden Con-sequenzen zu geben, eS genügt auf die Thaumatropie und die geometrischen optischen Täuschungen hinzuweisen. Jedem Laien jedoch wird es einleuchtend sein, dass sämmtliche optischen Signale abhängig sind von Tag und Nacht, von Beleuchtungsund endlich von den atmosphärischen Verhältnissen. Die vielen Geleiseanlagen in größeren Stationen brachten eS ferner mit Gesellschaft kann die Ehe nicht entbehren. Wenn die Gesellschaft eine Kette ist, so ist jede Familie ein Ring dazu. Um solche Ringe zu schweißen, sucht man immer zwei gleiche Metalle. Wenn man sich verheiratet, so muss man seine Rücksichten vereinigen, sem Vermögen zusammenthun, gleiche Racen verbinden, für ein gemeinsames Interesse arbeiten — und daS ist der Besitz und sind die Kinder! Man verheiratet sich nur einmal, weil es die Welt so will; aber man kann zwanzigmal in seinem Leben lieben, weil unS die Natur so geschaffen hat. Siehst du, die Ehe ist ein Gesetz, und die Liebe ist ein Justinct, der uns bald nach rechts, bald nach links treibt. Man hat Gesetze gemacht, die mit unseren Jnstincten in Widerstreit gerathen; aber die Jnstincte sind immer die stärkeren und man thut Unrecht, ihnen zu widerstreben, denn sie kommen von Gott, während die Gesetze nur von den Menschen kommen! „Wenn man aufs Leben nicht die Liebe streute, soviel Liebe als möglich, mein Kind, wie man Zucker in die Arznei thut für Kinder — kein Mensch nähme es, wie es ist!" Bertha öffnete verwirrt ihre großen Augen und flüsterte: „Oh Großmutter, Großmutter, man kann doch nur einmal lieben!" Die Ahnfrau hob ihre zitternden Hände zum Himmel, als wollte sie noch einmal den hingeschiedenen Gott der Galautcrie anflehen und rief unwillig: „Ihr seid ein häßlicher, gewöhnlicher Menschenschlag geworden! Seit der Revolution kennt man die Welt nicht wieder. Für Alles habt ihr große Redensarten; ihr glaubt an die allgemeine Gleichheit und an die Ewigkeit der Liebe. Die Leute haben Verse gemacht, um Euch zu lehren, dass man aus Liebe sterben kann. Zu meiner Zeit lehrte man uns in Bcrsen, recht viel zu lieben. Wenn ein Cavalier uns gefiel, meine Kleine, dann schickte man ihm seinen Pagen. Und kam » sich, dass man zur Verschiedengestaltung der optischen Signale ! greifen musste. Gerade die Verschiedengestaltung dieser ! Signale aber habt die Sicherheit und das leicht erkenntliche Erfassen für daS Auge, für das allein sie berechnet sind, nur gefährdet. Die Anforderungen, welche heute an das Auge oeS Lokomotivführers gestellt werden, sind solche, dass bei der enormen Schnelligkeit des dahinrasenden Zuges ein Erkennen des gegebenen Signales bei halbwegs ungünstigen atmosphärischen Verhältnissen sehr in Frage gestellt ist und spricht die Statistik i'lber durch Uebersehen der Signale herbeigeführte Katastrophen nur zu deutlich für die Richtigkeit dieser Behauptung und es geniigt als Commentar die Namen Mcdling, Rakos-Szaba, St. Mands, Zollikofen, Varese, Eggolsheim zu nennen. Damit aber ist der Beweis der „Unzulänglichkeit" der heutigen optischen Signale erschöpfend erbracht und dürfte der neuen Erfindung, die das Signalwesen auf die Stufe der Vollkommenheit bringt, ungetheiltes Interesse entgegengebracht werden. Die Erfindung besteht aus einem Hindernis auf dem Bahnkörper, welches entlveder selbständig oder in Verbindung mit dem optischen Signale zwischen den Geleisen angebracht ist und aus einer Vorrichtung an der Zugslokomotive, welche selbstthätig das Ertönen der Dampfpfeife und momentane Bremsen des ganzen ZugeS bewirkt. Sobald nämlich ein Signal „verbotene Fahrt" anzeigt, berührt das Hindernis zwischen den Geleisen die Vorrichtung an der Lokomotive und der Zug wird unter gleichzeitigem Ertönen der Dampfpfeife zum Stehen gebracht, ohne dass der Lokomotivführer einzugreifen braucht. Die Einfachheit der Anordnung schließt jede Störung und Versagung aus. Der Apparat ist bei jeder Gattung Lokomotiven und für jedes System selbstthätiger Bremsen mit der vollen zuverlässigen Wirkung anwendbar. Die Erfindung ist das Weik der Herren Anton Sponar von Blinsdorf jun. und Karl Adler, ersterer der Sohn des in Steiermark und Kärnten bestbekannten ehemaligen Ober-Telegraphen-Directors. Nachdem der praktische Wert dieser Erfindung in kleinerem Maßstabe im abgelaufenen Jahre erprobt wurde, das neue Signal sich hiebei glänzend bewährte und die Anerkennnng sämmtlicher Fachleute fand, werden nunmehr probeweise Einführungen in größerem Maßstäbe in Ungarn, Deutschland und der Schweiz vorgenommen. Von welcher unabsehbaren Wichtigkeit diese Erfindung für die einzelnen Bahnen ist, nachdem Unglücksfälle, welche durch verschuldetes oder unverschuldetes Uebersehen der Signale absolut ausgeschloffen sind, beweist die Thatsache, dass das Unglück bei Parese in Italien der betreffenden Bahnverwaltung allein fünf Millionen Lire kostete, wobei officiell nachgewiesen wurde, dass jene Katastrophe durch Nichtbeachtung des SignaleS geschah! Wenn ein heftiger Sturmwind einen Eisenbahnzug auf der Taybrücke in Schottland zum Entgleisen, und dadurch die weitgespannte Hängebrücke zum Reißen, den ganzen Zug aber zum Sturze in den mächtigen Fluss bringt, wenn eine Holzbrücke, wie jene bei Esseg Über die Donau, einstürzt und Über 50 Menschen ertrinken, wenn Hochwasser einen Brückenkopf unterwaschen, wie dies vor nicht langer Zeit bei Pilsen der Fall war, wenn endlich eine Lawine abstürzt und den fahrenden Zug erreicht und mit sich reißt, so kann allerdings die Bahnverwaltung nicht zur Verantwortung gezogen werden. Wenn aber die Züge sich hintereinander stauen, und dann einer in den andern hineinfährt, wie dieS bei Mödling und St. Mandv der Fall war, wenn infolge regen Verkehres die Wachsamkeit der Weichenwächter und des Stationspersonales überaus in Anspruch genommen wird und Wechsel verstellt und Siguale übersehen werden, wie dieS bei RöhrmooS der Fall war, wenn in finsterer Nebelnacht der Zug das Haltesignal, ohne es bemerkt zu haben, passiert und hiedurch in eweu haltenden Zug hineinfährt, wie dies bei RakoS-Szaba geschah, — dann aber haben wir eS wahrscheinlich mit einem Mangel an ausreichenden Vorkehrungen zu thun, die eine erhöhte Leistungsfähigkeit möglich machen würden, mit einem nicht vollständig ausgeglichenen Unterschied zwischen dem, worauf ein Werk berechnet ist, und dem, waS von ihm bei gesteigertem Betrieb gefordert wird. Dann aber musS eine uuS eine Laune überS Herz, dann gab man seinem letzten Liebhaber den Laufpaß — wenn man sie nicht alle Beide behielt!" Das junge Mädchen flüsterte, ganz bleich: „Also hatten die Frauen keine Ehre?" Die Alte zerieth außer sich: „Keine Ehre! Weil man liebte, weil man wagte, es offen zu sagen, ja wohl: noch sich dessen zu rühmen! Aber mew Kind, wäre eine von uns, den vornehmsten Damen Frankreichs, ohne Liebhaber gewesen, der ganze Hof hätte sie ausgelacht. Und Ihr bildet Euch ein. Eure Gatten werden Euch allein lieben das ganze liebe Leben lang? Als wenn das möglich wäre, in der That! Ich sage Dir, ich. dass die Ehe ein nothwendiges Ding ist, auf dass die Gesellschaft exfftiere, aber dass sie nicht in der Natur oder in unserem Blute begründet ist, hörst du wohl? Es gibt nur ein guteS Ding im Leben, das ist die Liebe und ihrer will man uns berauben. Man sagt Euch heutzutage: „Man darf nur einen Mann lieben !" Das ist gerade, als wollte man mich zwingen, mein ganzes Leben lang nur Truthühner zu effen. Und dabei wird dieser „eine Mann" da so viele Geliebte haben als eS Monate im Jahre giebt. Er wird seinen verliebten Instinkten folgen, die ihn allen Frauen zujagen, wie die Schmetterlinge zu allen Blumen flattern; und dann soll ich durch die Straßen laufen mit einer Vitriolflasche und die armen Mädchen um ihr Augenlicht bringen, die auch nur dem Drange ihrer Instinkte gehorcht haben! Nicht an ihm soll ich mich rächen, sondern an ihnen! Ich sott ein Geschöpf zum Ungeheuer verunstalten, das der liebe Gott zur Liebe geschaffen hat! Und Eure Gesettschaft von heute. Eure Gesellschaft von Flegeln, von Spießbürgern und emporgekommenen Bedienten, wird mir Beifall klaschen und mich freisprechen. Ich sage Dir, das ist abscheulich, dass Ihr die solche Bahnverwaltung rückhaltlos an den Pranger gestellt werden, und nicht darf dem reisenden Publicum damit Genug-thuung verschafft werden, dass ein vielleicht sogar schuldloser Lokomotivfiihrer oder Weichenwächter inS Criminal kommt, nein, der Staat ist eS, der durch nachsichtsloses, energisches Eingreifen in das Betriebswesen der Bahnen, beziehungsweise durch Anordnung der Einfühnlng jener SicherheitS - Vorkehrungen, die augenscheinlich zur Verhütung von Unglücksfällen geeignet sind, allein Beruhigung gewähren kann. Wir wollen hoffen, dass diese neueste Erfindung de» eisernen Jahrhunderts zum Wohle der Menschheit bald zur Durchfühmng gebracht wird und damit ein großer Theil jener Eisenbahn-Unglücksfälle verschwindet, die die ganze cioilisierte Welt stets mit Entsetzen erfüllen und auf die auffallende Lücke in der heute so weit vorgeschrittenen Eisenbahn-Technik hinweisen. Wenn Erfindungen, die sich den Massenmord als Problem gestellt haben, mit Feuereifer ergriffen und mit den größten Opfern zur Durchführung gebracht werden, so ist eS umso eher zu erwarten, dass dieser segensreichen Erfindung die Wege geebnet werden. Marburger Hemeinderath. (Sitzung vom 17. Februar.) Der Bürgermeister eröffnete die Sitzung um 3 Uhr nachmittags. G.-R. Dr. Lorber stellte den Dringlichkeitsantrag, eine Zuschrift des Landesschulrathes des Inhaltes in Berathung zu ziehen, ob die Gemeinde den Mietvertrag, den der LandeS-schulrath mit den Wiesinger'schen Erben geschlossen, aufrecht zu erhalten geneigt sei. (Die Gemeinde erwarb die Wiesinger'sche Realität, in der mehrere Zimmer für Parallelclassen des Gymnasiums gemietet sind.) Der Beschluss des GemeinderathcS lautete dahin, die Miete bis October 1892 zu gewähren. Hierauf »urde die Wahl von 24 Mitgliedern des Gemeinde-SparcaffeausschuffeS vorgenommen. Aus derselben giengen folgende Herren hervor: Anton Badl, Josef Bancalari, Karl Flucher, Anton Furche, Franz Girstmayr, Anton Götz. Jgnaz Halbärth, David Hartmann, Paul Kammerer, Josef Kokoschinegg, Dr. Heinrich Lorber, Alois Mayr, Dr. Alex. Miklautz, Alexander Nagy, Franz Oehm, Roman Pachner, Julius Pfrimer, Josef Prodnigg, Dr. Rak, Dr. Matthäus Reiser, Gustav Scherbaum, Dr. Johann Schmiderer, Felix Schmidt und Gustav Sparowitz. G.-R. Dr. Lorber berichtete sodann über eine an den Bürgermeister gerichtete Zuschrift der Bewohner der Häuser Nr. 8 und 10 der Domgaffe, in der wegen der Absperrung des ThoreS des ehemaligen BürgerversorgungShauseS Beschwerde geführt wird, da dadurch das angebliche Recht der Beschwerdeführer, ihren Wasserbedarf aus dem Brunnen im Hofe des ehemaligen Bürgerversorgungshauses zu holen, verletzt worden sei. Die Vertretung der Beschwerdeführer liegt in den Händen des Herrn Dr. Dominkusch. Der Berichterstatter gab bekannt, dass G.-R. Swaty mit den Bewohnern der Häuser Nr. S und 10 Unterhandlungen gepflogen habe, die jedoch zu keinem endgiltigen Ergebnis fijhrten. G.-R. Dr. Lorber legte dem Gemeinderathe era Schreiben an die Beschwerdeführer vor, in dem es heißt, dass es der Gemeinde nicht in den Sinn gekommen ist, ein atlfälligeS Wasserbezugsrecht der Häuser Nr. S und 10 der Domgaffe zu verletzen und dass das Thor deS ehemaligen BürgerversorgungShauseS nur aus dem Grunde während einiger Tage geschlossen wurde, damit sich bei den AbtragungSarbeiten nicht etwa durch herabstürzendes Mauerwerk oder Balken Unglücksfälle ereigneten. Nach einer längeren Debatte, an der sich die G.-R. Dr. Miklautz und Bancalari betheiligten, beschloss der Gemeinderath die Absendung deS von Dr. Lorber vorgelegten Schreibens. G.-R. Dr. Lorber referierte hierauf über den nächsten Gegenstand der Tagesordnung: Bestimmung von drei Mitgliedern für die Friedhofcömmisston in Pobersch und schlug namens der Section die Herren Jnspector Kalus, Vincenz Rottner und Karl Fritz vor. Angenommen. G.-R. Dr. Lorber berichtete bezüglich der Wahl deS Revisionscomitös zur Prüfung des Rechnungs,Abschlusses der Liebe nicht begreift! Und ich will lieber früher sterben, als eine Welt ohne Ritterlichkeit sehen und Frauen, die nicht zu lieben wissen. Ihr nehmt alles ernsthaft heutzutage; die Rache von Dirnen, die ihre Geliebten ermorden, lässt ein Dutzend Spießbürger, die versammelt find, die Herzen der Verbrecher zu prüfen, Mitleidsthränen vergießen! Und wohin flthrt Eure Weisheit, Eure Vernunft? Die Frauen schießen auf die Männer und jammern dann, dass diese nicht mehr ritterlich sind! Das junge Mädchen ergriff mit ihren zitternden Händen die runzligen Hände der Alten: „Sei still, Großmutter, ich bitte Dich darum!" Und sie kniete nieder, Thränen in den Augen, und bat Gott um eine große Leidenschaft, eine einzige, ewige Leidenschaft, wie sie die neuromantischen Dichter träumen; dann küßte die Ahne sie auf die Stirne, noch ganz erfüllt von der reizvollen und gesunden Lebensanschauung, mit welcher ritterliche Philosophie das achtzehnte Jahrhundert erfüllt hatte, und murmelte: „Gieb acht, armes Kind, wenn du an solche Narrheiten denkst, dass du nicht recht elend werdest!" (Aus eigener Erfahrung.) Feldwebel: „Jeder Soldat ist seinem unmittelbaren Vorgesetzten stets Achtung schuldig. Mayer, Sie haben wieder nicht auf^epasst, was Hab ich jetzt gesagt?" — Mayer: „Die unbemittelten Vorgesetzten sind dem Soldaten stets Etwas schuldig." (Zweideutig.) Wucherer: „Sie, Johann, war Niemand hier während meiner Abwesenheit?" — Diener: „O ja, der Herr Schlag war da und lässt Sie fragen, wann er Sie treffen kann, ob beim Frühstück oder zu Mittag?" Gemeinde«Sparcasse für das Jahr 1891 und brachte im Namen der Section die Herren Leeb, Grubitsch und Swaty in Borschlag. Angenommen. G.-R. Dr. Lorber brachte sodann eine Mittheilung der Gemeinde Sparcasse bezüglich der Anstellung des Prakti» kanten Karl Staudinger zur Verlksung. Diese Zuschrift wurde zur Kenntnis genommen. G.-R. Dr. vorder referierte bezüglich der Genehmigung des Vertrages zwischen der Stadtgemeinde Marburg und dem Realitätendesitzer Herrn Joh. Gruder inbetreff der Parzelle 137,5 in St. Magdalena zur Eröffnung von Strtißen. Der Sectionsantcig gieng dahin, diesen Vertrag zu genehmigen, und wurde angenommen. G.-N. Dr. Lorber berichtete über einen Sectionsan-trag, dahin lautend, dass die Gemeinderathssitzungen in Hinkunft nicht mehr am letzten Donnerstag, sondern am dritten Mittwoch im Monate abgehalten werden mögen. Wäre der dritte Mittwoch ein Feiertag, dann möge die Sitzung auf den letzten Mittwoch im Monat anberaumt werden. — Dieser Antrag wurde ohne Debatte angenommen. G.-R. Frank referierte über duS Ansuchen des deutschen Lesevereines an den ^razer Hochschulen um eine Subvention von 20 fl. für das Jahr 1L9L und beantragte namens der Section, dem Ansuchen zu willfahren, da es seit einigen Jahren schon Gepflogenheit sei, diese Subvention zu gewähren. Angenommen. G.M.Frank theilte mit, dass vom Verein zur Unterstützung armer Volksschüler ein Dankschreiben für die dem Vereine zugewendeten StiftungSzinsen eingelaufen sei. Das Schreiben wurde zur Kenntnis genommen. G.'R. Nödl berichtete über den Kostenvoranschlag für die Pflasterung der Tegetthoffstraße mit Granitwürfeln und Uder die Offerte der Firmen Grein und Johann Franz in Graz auf Lieferung von Granitwürfeln. Der Referent machte die Mittheilung, dass bezüglich der Art und Weise der Pflasterung drei Vorschläge vorlägen ; zwei dieser Vorschläge besagten, die Straße nicht vollständig, sondern nur „streifenweise" (Geleise) zu pflastern, während der dritte Vorschlag dahin gehe, die Straße in der Breite von 6 Metern mit Granitwürfelpflaster zu belegen. Die Kosten für diese Pflasterung feien mit 28.bl)0 fl. veranschlagt. Die Section entschied sich für die Pflasterung der ganzen Straße und stellte den Antrag: Der Gemeinderath wolle die Pflasterung der Tegetthoffstraße in der Breite von 6 Metern und 1 Meter Kies an den Seiten beschließen. D^r Bürgermeister gab bekannt, dass daS Project, das zur Annahme gelange, der Statt-halterei werde vorgelegt werden, worauf sich das Aerar über die Höhe seiner Beitragsleistung äußern werde. — Der Antrag der Section wurde sodann angenommen. Bezüglich der Offerte inbetreff der Lieferung der Granitwürfel theilte G.-R. Nödl mit, dass die Firma Grein das Stück Würfel loco Marburg um 2:; kr., die Firma Franz NM 22 kr. liefern wolle. Die Firma Grein machte in einem zweiten Schreiben darauf aufmerksam, dass ihre Würfel besser seien, als die der Firma Franz. Die Section stellte den Antrag : Der Gemeinderath möge erst dann in dieser Angelegenheit eine Entscheidung treffen, bis der Beschluss der Statt-halterei bezüglich der Höhe der Beitragsleistung herabgelangt sei. Dieser Antrag wurde angenommen. G.-R. Sw a ty referierte über das Gesuch des Johann Nendl um Verleihung der Besorgnng der Räumung der Föcalien und des Kehrichts. Der Berichterstatter theilte mit, dass der Gesuchsteller um eine Erhöhung der ihm für die Räumungsarbeiten gebotenen Entlohnung angesucht habe. Ein gleiches Ansuchen sei auch im Vorjahre vorgelegen. In der Section wurde beschlossen, der Gcmeinderath möge sich vor Erledigung dieses Ansuchens weitere Angebote verschaffen. Läge neben dem Angebot des Joh. Nendl ein gleiches vor, so sei der letztere zu berücksichtigen, da seine Leistungen stets zufriedenstellend waren. Der Antrag der Section wurde angenommen. G.-R. Spaöek berichtete über ein neuerliches Angebot des BadeanstaltbesitzerS Herrn Joses Kartin betreffs Errichtung eines öffentlichen Bades. In diesem letzten Angebot stellte Herr Kartin das Ersuchen, der Gemeinderath möge ihm zur Errichtung eines BadeS ein Subventionspauschale von 50(X) fl. bewilligen, welches in fünf gleichen Monatsraten auszufolgen wäre, wogegen er sich verpflichte, das Bad bis zum 1. August 1892 herzustellen, 2iX) Bäder im Jahre unentgeltlich zu gewähren und an jedem zweiten Sonntag den Zutritt zum Douchebad gegen mäßiges Entgelt zu gestatten. Die Section stellte den Antrag: der Gemeinderath wolle beschließen, Herrn Kartin behufs Errichtung eines öffentlichen BadeS keinen Vor-schuss zu gewähren, sondern nur eine Subvention in dem Falle, wenn das Bad nach einem der Gemeindevertretung vorzulegenden Plane erbaut würde. Angenommen. G.-R. Stiebler erstattete den Bericht über die 'L^esuche der Frau Maria Lakner um Gemeindenmlagenbesreiung für ihren Neubau in der Franz-Jos' f-Straße und des Maschin-führer-Sudstituten Herrn Alois Auer um Befreiung von den Gemeindeumlagen für seinen Neubau in der Perkostraße. Der Referent stellte namens der Section den Antrag, diese Gesuche zu bewilligen. Angenommen. G.-R. Girstmayr berichtete über das Gesuch' der Bewohner der Grazer-Borstadt um Eröffnung eines Marktplatzes auf dem Wielandplatze für Lebensmittel und Gemüse. Die Section fasste auf den Antrag des Herrn Dr. Miklautz den Beschluss, der Gemeinderath möge auf dem Wirlandplatze einen Raum anweisen, wo der Verkauf von Gemüse und Lebensmitteln, gleichwie auf dem Hauptplatze geschehen könne. In der Begründung des Antrages der Section wurde auf die vielen Unterschriften, die da^ Gesuch der Bewoliner der Grazer-Vorstadt trägt, und auf die nicht unbedeutende Entfernung zwischen dieser Vorstadt und dem Hauptplatz hingewiesen. An der lebhaften Debatte, die sich üdcr diesen Gegenstand entspann, l)cthorlage brachte, in welcher eine entschiedene VerwalMNg eingelegt »vird, dass gewerl)liche Arbeiten, welche die Mitglieder der unterzeichneten (Genossenschaft tarrgiren, in der Strafanstalt ansgcfilln't werden, so erlaubt sich die (^enosienschafrsvorslehung anch deute die ergebene Äiittheilung zn machen, dass dieselbe nach wie vor ans den; gefassten Beschluss beharre:, und in entschiedeuer Weise jedeu gesetzlich erlanbten Weg zur Hintanbaltung der die Genosienschafts-ANtglieder schädigenden Strashansärbeit, zum Schutze ihrer Äiitglieder und zur Walirring ihrer Jrr-teressen eiuschlagen wird. In genügeiider Anzahl sind Wäscheerzenger und Deckenmacher, welche Mitglieder der (Genossenschaft sind, in Ä!arbnrg vorhaiiden, rind es liegt absolut kein (Ännd vor, roeshalb denselben eine oeruichteilde Concurrenz inl Strafhanse geschaffen werden sollte. Durch die Strafhausarbeit würden dieselben bei ihrem ohnehin niederen Verdienste und geringen Eiukoinmeir, bei hohen Steirern, ganz einfach brotlos gemacht werden. In Anbetracht dieser die Existenz unserer (^^enosserrschafts-Mitglieder bedrohenden Angelegenheit bittet der nnterzeicknete (^enossenschaflsansschuss den li!!blichen Stadlrath nm Schutz, derselbe nröge geneigtest die geeigneten Schritte tbnn rmd die hiesigen (Gewerbetreibenden vor Schaden schlitzen. (Selbstmord.) Herr A. Matiliatti, der sein in Mar-bnrg durch längere Jahre betriebenes Friseurgeschäft erst kürzlich aufließ und in seine Heimat zurückkehrte, hat sich einer hieher gelangten Nachricht zufolge in Venedig den Hals durchschnitten. Getänschte Hoffnungen sollen denselben zn dieser That bestimmt haben. (Die Suaheli.) Im Laufe der nächsten Woche werden die Suaheli-Neger hier eintreffen und durch einige Tage Vorstellungen geben, welche anch bei nns scl)r zahlreich besucht werden dürften. Donnerstag, den 18. d. gelangte znm Vortheile der Frau Josesine Knirsch Millöckers inelodienreiche Operette „Gasparone" znr Aufführung. Das Haus war gut besucht und empfieng die Beneficiantin mit herzlichem Applaus. Von der Höhe der Gallerie schivebte gleichzeitig ein Krarrz aus frischen Blumen hernieder, dessen Duft und Farbenschimmer die beliebte Künstlerin von der Theilnahrne rrnseres Thearer-publicums überzeugen konnte. Gespielt nnd gesnngen wurde „Gasparone" in lobenswerter Weise. Frau Knirsch gefiel als Zenobia sehr, denn gerade diese Rolle gab ihr Gelegenheit, ihre reiche Begabrlng für die Darstellung des Komischen in vollem Maße zu verwerten. Mit dem Lied „Es giebt ja keine Männer mehr" erregte die Künstlerin lebhaften Beifall. In der Pause zwischen dein zweiten und dritten Acte trug Frau Knirsch auf der Zither Kärntner Lieder von Koschat und eine eigene Komposition, „Glockenfantasie" betitelt, in trefflicher Weise vor und erntete dafür den schmeichelhaftesten Applaus. Wir haben bereits gesagt, dass die Darstellung am Donnerstag Anerkennnng verdient und wollen noch hinzufügen, dass Frl. Böhm als Gräsin von Santa Eroce eine sehr brave Leistung bot.' Frl. Eibenschütz gab die Sora ansprechend, Herr Harrs Swoboda spielte den Podesta von Syrakus, der die Ehrlichkeit nur vom Hi.'ren-sagen kennt, in höchst ergi)tzlichcr Weise. Wir mochten den trefflichen Künstler nnr darauf aufinelksaln machen, dass gewisse Partien, die an und für sich schon derb koniisch sinv, durch Uebcrtreibrlngen eher verlieren, als geivinnen. Kluges Mal?halten allein erhöht an solchen Stellen die Wirkung. Herr Sturm war ein in jeder Beziehung prächtiger Erininio, Herr Sprinz ein köstlicher Sindnlfo. Das^z sich Herr Br a kl mit seiner Rolle alZ Benozzo in geivanttcr Wüse abfand, soll nicht verschwiegen sein. KiMer Schwurgericht. Ain d. ivurden nachstehende Hauptgeschworene filr die II. Session des (5illier Schlvnrgerichtes, die am 14. Mär; beginnt, ansgeloSt: Emil Ritter v. Schwarzer, (^wtsbesitzer in Kopreinitz; Franz Writzl, Sägebesitzer in Koswinzen', Josef Schiker, Gemeindevorsteher in Mntschen; (Gottfried 5tctz, Krämer in Marburg: Franz Smorrig, Handelsrnann in (Äeorgenberg; Fcri)inand Kada, Realitätendesitzer in Friedarr; Dr. V^attbäns Reiser, k. k. Notar in Marburg; Josef Eernelc, .^Handelsmann in St. Peter; Dr. Joh. Rudolf, Advokat in Gonobitz ; Franz ^elcer, Gastwirt in St. Egidi; Koroschetz, (.^Grundbesitzer in Wintersbölch; Mich. Wirbnik, (Grundbesitzer in Raune; Äkartin Dovcc-ar, (Ärnndbesitzer in Rucmanetz; Frauz Pozniö, Realitätendesitzer in Lesiöno: Dr. Joh. ^I^mnletz, Advokat in Frieda»; Johann Ribitsch, Realiiätenbesitzer in Seite 6 Rttpersbach; Mich. Tischler, Handelsmann in Wöllan; Joh. Fers. v. Kottewitz, Handelsmann in Pettan; Job. Widmar, Handelsmann in Kapellen; Emannel Manr, Hausbesitzer in Marburg; Mart. Ogoreuc, Handelsmann in Gonobi;;; Z^ranz Neger, Mechaniker in N?arbnrg; Joh. Anderluch, Äioß-grunddesit^er in St. Marein; Marlin Marin, Hausbesitzer in Marburg; Josef Mohori^iü, Gemeindevorsteher in Altcn-dorf; Jakod Brac'ii', Realitätenbesit;er in Brezje; Kaspar Skasa, Handelsmann in Wöllan; Georg Wornig, Gastwirt in Mahrenberg; ^^ndwig Müller, Handelsmann in Hl. Geist-^^o^e; Tr. S. N. v. j'^'ichtenan, Advokat in Pcttan; Dr. Guido Srebre, Advokat in Rann; Karl Fritz, s^leischermeister in Marbnrg; Vincenz Jc/ovnik Ueischer in Wöllan; Alex. Gri)gs, Gastwirt in Remschnig; Josef Wreg, Flciscber in Schleinitz-Marburg; Th. Cajnko, Realitätenbesitzer in ^^achonetz-Friedall. - - E rg ä nzn n g s ges ch w or e n e: Franz Petovar, Fleischer in (5illi; Franz Fuchs, Kaminfei^ermeister in Cilli; Mich. VoSnjak, Hausl esitzer in Cilli; I. Jani«'', Gntslicsijzer in (^'illi; ^x^cop. Wambrechtsamcr, Kleidermacher in Cilli; Josef Reberschkk, Flnschcr in Cilli; Emerich Sokoloviö, k. k. Oberst i. P. in (5illi; B. Smari^an, Bäckermeister in Cilli; Caspar Treo, Agent in Cilli. Kunst und Schrifithum. Alle in diesen Besprechungen enthaltenen Werke undZeitschriften sind durch Th. Kaltenbrunner's Buchhandlung zu beziehen. „Z»er Stein der Aeisen'^. Das soebeu erschienene Z. Heft dieser bei Alt und Jung beliebte^l, in allen Gesellschastselassen ein-gebiirzerten populär-wissenschaftlichen Halbmouatschrift (Hartlebens Verlag, Aien» hat nachfolgenden Inhalt: Die Reproductions-Photv' graphie (nlit 1 Vollbild und 8 Text-Abbildungen) Die Ueberbriicking der Elbe bei Hamburg (mit Vollbild). Die Mikroskope und dereu Gebrauch >mit l7 Abbildungen). Segeln auf Schlittschuhen (mit Bild). Antike Dampfmaschinen (2 Bilder). Jahresringe (mit Bild). Aus der Geschichte der Luftfahrten (nnt 2 Talileaux). Zusammeu-hang zwischen .^onieten und Sternschnuppen (mit« Abbildungen und Figuren). Vielseitigkeit und Reichhaltigkeit sind die hervorragenden Eigenschaften des „Stein der Weisen", und sie kommen in jedem Hefte inlmer wieder zu beredtem «usdrucke. „Pas neue ilsuftrirte Ulatt" hat in seiner vorliegenden 7. Nummer folgenden Jnl)alt: Dr. Morell Mackenzie f. (Mit Portrait). Erste und letzte Liebe. Erzählung aus Litthauen. Der Henker in Glacehandschuhen. lMit Portrait). Bilder aus Tunis. (Mit ijJllnstr.) Erdbebctt-^atastropl)e iu Japan. (Mit Z Illustrationen). Eine gefahrvolle Begegnung. «Mit Illustration). Meisterwerke aus Schnee. (Mit Illustration». Ein Abenteuer in den Liiften. (Mit Illustration). Eine Riestnesche in ttabylien. (Mit Illustration). Der Humor auf denl Katheder. sMit Portrait). Mir unsere lieben Frauen: Bisit-^ und Empfangs Toiletten. (Mit Illustration). Küchen-Recepte. Allerlei: Aberglaube zur See. Ersinderscherze. Graphologische Stndien. Namen der Nuflöser des Preisrebuses und Preis-Znerkennung. Redactions-Telephon. Jllustrirte Clasiiker. (l. Preis-Aufgabe). .Humoristische Bilder. Inhalt von Dillittgers Jllustrirter Reisezeitnng Nr. 5. Burg Laa. (Mit Illustration). JnS Böhmerland. Von Dr. Heinrich Noe. Die krainische Landeshauptstadt. Von Johann Sima. (Mit 2 Jllustr.) Schneevcrlvtl)nng. Das uordische Museum in Stockholnu Touristik. Kunst. Literatur. Neise und Verkehr. Wiener Wahrzeichen, 4. (Mit Illustration). Ausstellungen. Theater. Sport. Technisches. Mitthei-lungen von Nah und Fern. Vermischtes. Korrespondenz d. Redaction. Mitthtilnnft aus dem Pnblicum> Der Postdampfer „Belgenla n d" der „N ed Star Linie" in Antwerpen ist laut Telegramm am 14. Febrnar wohlbehalten in New-Aork angekommen. Wir machen auf die ini Jnferatentheile befindliche Annonce der Spanischen Weingrof^handlung ..V'nador", Wien, l.. Am Hof 5) aufmerksam. Die direct intportierten Ausländer-Weine und französischen Cognacs dieser Finna genief?en ob ihrer Echtheit und Borzüglichkeit einen gerechtfertigten Weltruf. Milchwirtschaft. Jeder Landwirt hat die Erfal?rung gemacht, dass iln Winter infolge der Stallfütterung bei Kühen sowohl die Güte dcr Milch als auch die Milchergiebigkeit vertnindert wird. Wir können daher nicht unterlassen die Herren Oekonomen auf das feit 40 Jahren mit dein bcsten Erfolge angewendete Kwizdas Kornenburger Bichnährpulver von Franz Joh. Kwizda, k. n. k. österr. und könig. rmnän. Hoflieferant für Beteriniir-Präparate, Korneubitrq bei Wien — aufmerksam z,l machen, welches als Futterznsal; bei constanter Berabfolgnng bei Kühen sowohl die Güte der Milch verbessert, als anch die Milchergicbigkcit vermehrt. Eingesendet» Wadeiner Sauervrunn besonders empfohlen gegen Jnflnenza. 2125 >0 Mittel find heute schon überall zu bekommen, aber größten-theils in einer Qnalität, welche das Billigste nur allzu theuer macht. Billig ist nur was preiswerth ist nud iu dieser Be-szehung empsiehlr sich das iu so kurzer Zeit in Folge der einsationelleu Heilberichte weltberühiut gewordene Apotheket Meikner'sche Hühnerangen Pflaster, (Ausgezeichnet mit der gold. Atlsstellungs Medaille Diplom für Weltexport» fäbigkeit, Ltt.OlX) Anerkennungen innerhalb eines Jalires). — Die Bor-züge dieses Mittels sind, das? es l'ei einfachster Anwendung, rascher sicherer Wirkung, ohne Entzündung zu verursachen sofort schmerzstillend wirkt, mtd selbst veraltete Hühneraugen, Warzen und harte Haut an der Sohle oder Ferse, in l» Tagen verschwinden inacht. — Preis per Karton li0 kr. Doppelkarton 1 fl. per Post 15 kr. met),-. Zu haben in Apotheken. Falls irgenowo nicht vorräthig, so wende mau sich an das Hanpt-Depot A. W. König, Apotheker in Marburg, Tegetthoffstraße. Marburger Marktbericht. Voin 7. bis 1Z. Februar 1892. Gattn ng P r e i s e Fleischwlire». Rindfleisch Kalbfleisch Schafsleisch Schweinfleisch „ geräuchert Fisch Schinken frisch Schulter „ Bictualten. .Miserauszugmehl Mundmehl Semmelmehl Weistpohlmehl Schwarzpohlmehl Tiirkenmehl Haidenniehl .Haidenbrein .Hirsebrein Gerstbrein Weizengries Türkengries Gerste gerollte Reis Erbsen Linsen Fisolen Erdäpfel Zwiebel Knoblanch Eier Käse steirischer Bntter Milch frische „ abgerahmt Rahnl si'lsier „ sauerer Salz Riudschtnal.^ Schweinschmalz Speck gehackt „ frisch „ geräuchert .Kerusette Zwetschken Zucker Kümmel per von fl.kr. bis ' fl. kr.^ Gattung per von i fl. kr.! bis fl.kr. Wachholderbeeren Kilo 24 '^6 Kilo 4» W.^tren 14 16 „ ^ 5)4 <»4 Supvengri'lnes 18 20 " ! 44 Krant saueres 8 10 48 ti0 Rilben sanere 8 10 l 70 80 Krant 100 Köpfe 2 4 5« 02 Getreide. „ 44 46 Weizen Hktl. 7.60 8.- „ liö 38 Korn 6.50 6.80 > Gerste 4.60 4.9l' 20 22 Hafer 3. - 3.30 1« 20 Kukurutz 4.95 5.25 16 18 Hirse 4.60 4.90 14 16 Haiden 5.20 5.50 12 14 Fisolen " 4.50 6.50 „ 11 12 Gefliiael. 18 20 Jndian Stck. 1.50 2.50 Liter 15 16 Gänse — — 11 12 Enten Paar — „ 13 14 Backhühner — Kilo 18 20 Bratht'chner 80 1.30 13 14 Kapaune Stck. 1.50 2.50 20 36 ebst. 20 36 Apfel Kilo 7 13 24 26 Birnen — 30 36 Nilsse Stck. — 8 Ii! 3 4' Diverse. „ 7 8 Holz hart geschw. Met. 2.70 2.80 24 28 „ „ nngeschw. 3.30 3.50 Stck. — 3 „ weich ungesch. 2.- 2.10 Kilo — 12 „ „ nngeschw. 2.40 2.50 80 90 Holzkohle hart Hktl. 65 75 Liter — 10 „ weich 60 70 — 8 Steinkohle 100 Kilo 65 96 24 32 Seife Kilo 24 32 24 30 Kerzen Unschlitt 52 56 Kilo — 12 „ Stearin 84 92 90 1.— „ Styria 72 l.80 84 K6 68 'Heu 100 Kilo 2.- «2 l;4 Stroh Lager ,, 1.90 2.10 48 ül „ Futter „ 1.50 1.66 70 80 „ Streu „ 1.40 1.50 54 56 Bier 16 20 30 32 Wein 28 56 /» 40 30 42 34 Brantwein Liter! 32 > 70 Gattn ng P r e i s e Schönes Ken, Grummet und Rittstroh zu verkanfen am „Willkommhof", Gemeinde Wachsenberg, Post : St. Margarethen in W. B. 279 Anzufragen beim Eigenthümer F. Mallitsch. ^^Iveknieum »1 »»»klii»«». In^evts»?. Sek»!« k) 8ckill«. — Vonwtsrrtckt fr«i Nie Kualttli's aus Ost UM Kommi»! EtN 276 kleiner Anhrwagen ist billigst zu verkaufen. Anfrage in der Verw. d. Bl. Kente und morgen Leber». 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New-Vort und London haben auch das europäische Festland nicht unver-schont gelassen und hat sich eine große Silberwarenfabrik veranlasst gesehen, ihren ganzen Borrath gegen eine ganz kleine Entlohnung der Arbeitskräfte zu verschenken. Ich bin bevollmächtigt, diesen Auftrag auszuführen. 156 Ich verscheute daher an Jedermann, ob reich oder arm, nachfolgende Gegenstände g^en bloße Bergiltuna von fl. und zwar: K Stitck feinste Tafelmesser mit echt englischer Klinge, 6 Stilck amerikanische Patent Silbergabeln aus einem Stiick, K Stiick amerikanische Patent Silbcr-Speiselöffel. 12 Stiick amerikanische Patent Silber-Kaffeelöffel. 1 Stilck amerikanischer Patent Silber-Saucenschöpfer. 1 Stück amerikanischer Patent SilberMilchschöpfer k Stück englische Viktoria-Untertassen, 2 Stück effektvolle Tafellcuchter, 1 Stück Theeseiher, 1 Stück feinster Zuckerstreuer. 42 Stück zusammen. Alle obenangeführten 42 Gegenstände haben früher über 40 fl. gekostet und sind ze^t zu diesem minimalen Preise von fl. V.VO zu haben. Das amerikanische Patent-Silber ist durch und durch ein weißes Metall, welches die Silberfarbe 25 Jahre behält, wofür garantirt wird. Der beste Beweis, dass dieses Inserat auf keinem Echwindel beruht, verpflichte ich mich hiermit öffentlich Jedem, welchem die Waare nicht convenirt, ohne jeden Anstand t eu Betrag zurück M erstatten, und sollte Niemand die günstige Gelegenheit vorübergehen lassen, sich diese Prachtgarnitur anzuschaffen. Ikur v»iu» mit ^ Versendung nur gegen Postnachnahme oder vorherige Einsendung des Betrages. — Besonders zu empfehlen ist das dazn gehi^rige Putz-pnlver. 1 Schachtel sammt Gebrauchsanweisung RS kr. ?. psrldsrAS ter ottMgtt» »«tnlliuischt» Pattot-Kildtwatniifabrill Witu» l, Metschmarkt Rr. l4. aus «Ks» : Für die mir zugesandte Garnitur, erlaube mir Ihnen besten Dank abzustatten, da ich mit selber sehr zufrieden biu und ersuche ich zugleich noch um 2 Garnituren. Heinrichsthal, 20. Decmb. 1K91. Kerdt«««d Schmidt. Ich habe dte Sendung erhalten und bin damit vollkommen zufriedengestellt u ersuche sofort daher noch eine Garnitur zu senden. Schnttarschen, Böhmen, lk. Deck. 1391. ZA. Kteifchman«, Oberlehrer. l>iI»tI>iS8l'l'08v!> empfiehlt nur Deutschländer oder engl. Kayrräder mit und ohne welche in größter Auswahl am Lager sind, zu den ?r»t»»» und Altbekannt I.»xsr in allen Gattnngen der besten Original Ik A.lui»s,svlü»o» ISl und erst« mechanische WerkftStte für all- Reparaturen an Bicycles, Safety und Nähmaschinen. Honcefsionirt für ÜAUstvIeßravIlvll tk lelevkov-^nIaKkii sowie alle in diesem Aach vorkommenden mechanische« und etettrtschen ArVelte« unter Garantie und billigsten Preisen bei Mathias Prosch Inhaber zweier k. k. Privilegien für mech. Erfindung und Verbesserung. ^ Z«»»xx»xx»»»c»»xzooe»»x»x»oooe»x» zubereitet von 137 „»Ul» t» Vtvuvritr»»»«, «t» vtrir-rrunotto»«» ävr r«s«^»üo» »tttvl. welches den und ruxlviol» üt« I.v1do«vtl^n»z^ tvrü»rt. Dieselbe wird von ihrem Erzeuger in Kistchen zu 12 und mehr Fläschchen verschickt. Ein Kistchen zu 12 Fläschchen kostet fl. 1.SS, zu 55 bildet ein 5 Kg. Postcolli und kostet S.2S. Das Postporto trägt der Bestellende. Zu IS Icr. das Fläschchen wird wiederverkauft in den Apoth. W. König u. A. Bancalari in Marburg, dann Molitor in Pettau, Kupferschmied in Cilli, Eichler, Trnloczy und Franze in Graz. UnSchter und minderwerthiger Malzkaffee wird täglich mehr in dm Handel gebracht. Wir machen deshalb alle Jene, welche ihre Gesundheit Pflegen und dazu Geld sparen wollen, welche nicht blos aus gewöhnlicher Gerste oder schlechtem Malz erzeugten, welche nicht glanzigen mit Soromel überzogenen, welche nicht halbver-brannten mit einem widerlichen Nachgeschmack deiiajtcte»?, sondern reinen ächten Kneipv-Malzkaffee wollen, auf unser so rasch beliel»t gewordenes Fabrikat aufmerlsam. Für die Güte und Ächtheit unseres Kneipp-Malzkaffee besitzen wir taufende von Attesten. Beim Einkaufe gebe man auf rothe viereäige Paclette, die auf der Vorderseite unsere nebenstehenden Schutzniarken das „Lild" >t» Pfarrers Kneipp »nh die „Pfanne" habe«, acht. Unfere Berechtigungsurkunde und die Gebrauchsanweisung sind )uf den Packeten ersichtlich. Wem unser Kneipp-Malzkafsee pur nicht schmeckt, der mische den« -lb-n mit Ölz - Kaf fe und er bekommt ein wohlschmeckendes, gesnndeS, nahrhaftes und dazn billiges Kaffeegetränk, das dem theuren, nahrungs. losen und nervenaufregenden Bohnenkaffee entschieden vorzuziehen ist. Wer bis jetzt wöchentlich 1 Kilo gebrannten Bohnenkaffee verbraucht hat, erspart beim Gebrauche unserer Fabrikate fl. t. V5. ».r W-che. »regeuz aj». »st« aiul lUtA «Utsir« Aer»ckt»>»aß»arli»aili fiir Osierreiäi'^lnzar» >»m Kneipp »llei» pnvUegirl« Zk h«htn in Rllk« SPklkrki' >»d EIli»ial»aareN'A>ndl»nßtn. in Läelcen a 5 fraveo öst.-uvZ. ?0St8tati0a lisvknskm». kustsmsla Zrüu 1 Xilv ü. 1.s,0 Ismsik» Zelb eckt „ , l.liv Asstinöisvk ßtün ^ . 1.7<) Domingo n " " liol!gk«ri'> eeltt „ ^ l.öi^ «vlb « »1.80 zava bUlU zross » „ 1.85 Vovlon Slüll . . I.i'l) liloeoa Uoäsiäs „ » !.W Ssrisan sriiu „ „ 2." „ 2.— psvoo-VIiitkvn, lil»nöi»fin, Louokong pr. ^o. von ü. bis tl. 10 ^ voxiK»«. per I.iter 3 dis t1. .löäs Zortö ec!it, jZÄrantiert lsiner (ZssLkmac!c,s6illsu. feiusts ljuulität bei k«l»»n 8ül>n«' LI»rdurx ». v. Vorstä^üixv» Al»Qi»orQ im Alter von 25 bis 4l1 Jahren, unverheiratet, gesund und kräftig, welche der deutschen und eventnell auch der slov. Sprache in Wort und Schrift vollkommen mächtig sind, ein makelloses Borleben und vollständig geordnete finanzielle Verhältnisse nachweisen können, bietet sich durch Erlangung eines Reisepostens, dem sie sich ausschliesslich und unausgese^t zu widmen hätten und der mit Gehalt und Ncbenbezüaen verbnnden ist, Gelegenheit, — bei entsprechender Verwendbarkeit und vorzüglichem Verhalten — eine sichere u. dauernde Lebensstellung zu schaffen. Es mögen sich aber nur solche Personen be^ werben, die allen diesen BorauSfekungen entsprechen, Vorliebe fiir einen Reise-Beruf und den ernsten Willen haben, ihren gestellten Aufgaben mit gleich-mähigem Fleiße und zäher Ausdauer bei sonstigem tadellosen Verhalten zu entsprechen. Sollte ein Bewerber auf die Erlangung dieses ReisepostenS nielht reflektieren kSnneu, dagegen aber ln der Lage sein, neben seinem Berufe w?gen eines Nebenverdienstes thätig zu sein, so ist zur Erlangung eines beachtenswerten solchen von steter Steigerung und vieljährigcr Dauer, ebenfalls Gelegenheit geboten. Eigenhändig geschrieben'' Gesuche, denen Zeugnis-Abschriften und ,,Referenzen" beigefügt werden nlüssen, sind unter: nach Graz, postlagernd, zu richten. 16L swpKvklt isiu Mot»Iaortirt«» »U« URltzvlUHvkinGN, ö!e>Lls> Viväodov». A»»vdmuvlck»»a u»ä MseKsroNsn. UQÜ ^pp»ri^tb »Usr 8/stvmv, Ovle eto. Lu biUi^tsQ?rsi»«». ' 1t'b<'»'aii!n>n'^ von ki'psrsturstn »» WtilanHAA«??»>>»->» llvä so^iv »Ilvr iv 6isss> ^ swsodlilKvvi^vv Xrkvitvu UQtsr Osrtmtiv, »oli^s Wois Koinig' Spengtergeschäft Hardurx, Vurxxsssv I?r. S cmpsiehlt (WO uricl l« o welche seit 20 Jahren bewährt und von hervorragenden Aerzten als leicht adsührradt». liisrnde» Witit! mpsililr« nrrdk». stören nicht die Verdauung, sind vollkommen unschädlich. Der verzuckerten Form wegen werden, diese Pillen selbst von Kindern gern genommen. Keu. siein's Grisavelypilkett sind durch ein sehr ehrendes Zeugniß des Herrn Hos-rathes Pitha ausgezeichnet. 180!^ Eine Schachtek IS Silken enthaltend kostet Ii» kr., elue Rolle, die 8 Schachtet«, demnach 1ZV Dissen enthält, kostes nur 1 ff. ö. M. Ularnnna? Schachtel, auf der die stirma: Apotheke „Zum heiligen Leopold" nicht steht, und auf der Niickseite niit unserer Schutzmarke in rothem Drnck nicht versehen, ist ein Falsisicat, vor dessen Ankauf das Publikum gewarnt wird. Es ist genau zu beachten, das; man nicht ein schlechtes, gar keinen Erfolg habendes, ja geradezu fchädtilke F^räparats erhakte. Man verlange ansdrlicklich Neusteln's Ekifavetl^pilken ; diese sind auf dem Umschlage und der Gebrauchsanweisung mit obenstehender Unterschrift versehen. Haupt-Depot in Wien: Apotheke „Jum heitige« ekeopold" des Neustein, Stadl, Ecke der Planken- und Spiegelgasse. ln ü^ardui-g TU kadvn doiövn ttvi-rvn kpotkokvrn I.vanvalarl unäKönig. Unterphosphvristsanrer bereitet vom Apotheker Julius Herbabny in W i e N. Dieser seit LI Jahren stets mit gutem Erfolge angewendete, von vielen Ärzten bestens bcgntachtele und empfohlene Lru»t»7rup wirkt schltimlijsend, hntttuiiilltnd, schlvtiljvermindtrnd, sowie ocn Appetit anrtgtvd, die Verdanun,^ und Ernährung lirfördernd, dm Körper kräftigend und l^ärkend. Das in diesem Syrup enthaltene Eisen in leicht assimilirbarer Form ist für die Llulbildnnfl, der Gehalt an löslichen Phosptjor-Kalk'Salztn bei schwächlichen Kindern besonders der Knochenbitdung sehr nützlich. Preis einer Flasche von Herbabny's Kalk Eisen-Syrup t fl. L.'; tr, per Post 20 kr. mehr für Verpackung. (Halbe Flaschen giebt eS nicht.) warnen vor den unter HVeil UUU^t gleichem oder ähnlichen Namen aufgetauchten, jedoch öezügkich ihrer Jusammen-setznng uud Wirkung von unserem Hriginat-Zkräparate ganz verschiedenen Nachahmungen unseres selt 2l Jahren bestehenden,unterphosphoriq-saure« bitten deshalb ansdr il ck l i ch -zu verlangen, weiters darauf zu achten, dasS die nebenstehende protolollirte Schutzmarke sich ans jeder Flasche befinde, und ersuchen, sich weder durch billigeren Preis »och sonst durch einen anderen Borwand zum Ankaufe von Nachaljmungen verleiten zu lassen! Central-Berscndungs'Depot für die Provinzen: 19L'i Wien, Apotheke „zur Barmherzigkeit ' lies ^ul. UerkAluix, Xeud»u, li/ii'^erstr.isse 73 u. 75. vspoti: Ju Marburg in den Apotheken Bancalari, I. M. Richter. Eilli: .Kupferschmied, Vaumbachs Erben. Apoth. Deutsch-Laudsberg: Herr Miiller. Feldbach: I. König. Fiirstenfeld: ?l. Schröckenfnx. Graz: Ant. Nedved. Gonobitz: I. Pospisil. Leibniy: O. Rußheim, Liezen: Gustav Grösjwang. Ap. Mureck: E. Reicha. Pettau: E. Bchrbalk, V. Molitor. Radkersburg: M. Lehrer, Wind.-Feistritz: Fr. Petzolt. Wind.-Graz: G. Kordik, Wolfsberg: A. Huth. »»so »oia. 250 in Knill. wenn vrG»« vroUol» nicht alle Hautunreinigkeiten. als Sommersprossen, Leberflecke, Sonnenbrand, Mitesser, Nasenröthe ic. beseitigt u. den Teint bis iuS Alter blendend weiß und jugendfrisch erhält. Keine Schminke. Preis 60 kr. Man verlange ausdrücklich die „preisgekrönte Creme Grolich", da eS wertlose Nachahmungen gibt. 18l)9 VroUo!» dazu gehörige Seife 40 kr. E^oUol»'» LVUro», das beste Haarfärbemittel der Welt I blei« frei. fl. 1.— und fl. 2.—. STaptSOpSt vroUol», Zu habe in allen bessereu Handlungen. 2V PF. Hookivteressanto ^or?cs: .V.) .1/7. I«. »/e»' />/«:?)« .'t .... .'s.V/, >»/«'»/»'s/t« »/«'»' /.«>?,« .... )?»»»' k vb«?»' »f/« l^.Kednoiüsr, I»;?, ktcittv S^V. 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Die Johann Hp^'schen Ma!^z-HeilnahrungS-Kabritate habe» »er«oge ihrer ses>»bhtit»firdtr«be«. kiirpersiärlleu>e» Siseusiljastt« m ! 1645b iiltte sich zu verschaffe« zevaßt. Ä« alleiniger Erfinder der nach seinem Namen benannten Johann Hoff'schen MalzHeilnahrnngs- ^Iß ^vß/UUU Präparate, königlicher Kommissionsrath, Besitzer des k. k. öst-rr. gold. Verdienstkreuzes mit der Krone und 76 ändert? hoher Auszeichnungen, Ritter hoher Orden und Hoflieferant der meisten europäischen Souveräne in Nertin und Wien, Stadt, Graben, BrAunerstratze Nr. 8. BaUenftedt. Bitte ergebenst 25 Fl. Malzextrakt-Gesundheitsbier und 2 Pfd. Malz-Chokolade für die Hofhaltung Ihrer Hoheit der Frau Herzogin za Avhalt'Kerndirg schicken zu wollen. Mit vollkommener Hochachtung Hirsch, Kastellan. — Ludwigslnst. (Telegraphische Ordre). Fiir die Hofhaltung Sr. Durchl. des Prinzen Heinrich Keuß XVUI. 12 Flaschen Malzextrakt per Eilpost zu senden. — Begli bei Genna. Bitte umgehend per Eilgut 25 Fl. Ihres vortrefflichen Malzextrakt-Gesundheitsbieres an primesSu z« SolmS'Kraunftls senden zu wollen. Im Voraus bkstens dankend Prinzessl« zu Sol«s-Krauufels. Seine .Hoheit der Fürst Von Dettingen Wallerftein schrieb -. „Es ist Mcnschenpflicht, den Leidenden ein so vorziigliches Mittel (Johann Hoff'jches Malzextrakt) zugängig zu machen. 1« hailtu iu alle« Apothekeu, Zlrolluerie« und reuimmirteu GeschSsteu. Depots iu Warburg: F. p. Zolaßtk' Ipothebe König nnd Mayr, Kaufmann. Vutvr Lvsi vnIüoQ virÄ uio!»ts vorsvQävt. In Emyrsa 24V lippiek-knüpkärbeit sowie in allen Handarbeiten wird Unterricht eriheilt; colorirte Mustervorlagen liefen auf. — Auch wird Weißnäherei, Stickerei u. Filigran-Arbeit iibernommen. Alerandptotz Zlr. 4 «nd 14. Dienstboten-Asyt VILM, VI., Ivttvix»»»« 24. Unterkunft und Verpflegung für 40 kr. täglich. Gelegenheit zu 25 kr. täglichem Arbeitsverdienste. 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Patent-Silber-Eierbecker, 6 Stück englische Victoria-Untertassen, 2 Stück effektvolle Tafclleuchter, 1 Stück Theeseiher, 1 Stück seinsteu Zuckerstreuer 44 Stück zusammen nur fl. Alle obigen 44 Gegenstände hoben früher sl. 40.- gekostet und sind jetzt zu diesem minimalen Preise von fl «.«tt zu haben. — Das amerikanische Patent-Silber ist ein durch und dnrch weißes Metall, welches die Silberfarbe dnrch 25 Jahre behält, wofür garantirt wird. Den besten Beweis, daß dieses Inserat auf beruht, verpflichte ich mich hiemit öffentlich. Jedem, welchem die Waare nicht convenirt, ohne jeden Anstand den Betrag zuriick zu erstatten, und Mte Niemand diese günstige Gelegenheit vorübergehen lassen, sich diese Pracht-Garnitur an.;uscht,ffen, welche sich besonders eignet als effektvolles ^»chzettsg,schenk, sowie snr jede bessere Haushaltung; nur zu haben IN _ ^ S»rsol»k«rx'» Haupt-Agentur der vereinigten amerik. Tilberwaarenfabriten II., A«mdr»»St>tr»,»« IS. 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Februar 1892 stattfindende TanzkrSnzchen aus Versehen noch keine Einladungen erhalten haben, werden ersucht, stch bei Herrn Rauscher, Burggaffe, anzumelden. 278 Marburg, am 21. Februar 1892. Der Bergnügungs-AuSschuss. 277 Dis seit äem 1311 liLstölionäö ITurx1a.t2 Ikr. I von ^an8 Kollsi', k'rav? laseiiner'Z ^aekkolKer seiv 1)est. L.S8ort.irte8 I^ager allsr (lAttungen vor-lägLlieker best leeimfätiiZer (Zewüss-, Lluwvv-, I'^utterrüden-, (Zras», kdee» uv eis ruvg, Verlävßerunl? un6 ^ebertrapsunA, ^usübuvßs»(?0vst»tierunA, I^lu kter- uv6 ^aikeusobut^-Ueßistrieruvk in alle» ^tsatev 6er Welt, Herausgeber 6er „Iu6ustno uvä I^rLnäullAeu^^ ^Isn, I.. (Zradsn 13. I'elepboll'^r. 3707. I'vlegritmm-^^ressv: „(^elbbaus, Wieu" 8vdmttrkdM VsikAuk aus d'M Uickerer Weinaevirge. RulSndtr, Tramin«», »«rgunder blau, Mosler, Wälschriesling, pcr 1000 Stück fl. 4.--. Veipackunq^um Selbstkostenpreise. Unter 100l) Slilck werdcn nicht abgej^eben. Sofortige Bestellung ist erwünscht, da nur eine den rechtzeitig gemachten Äc-stellnngcn entsprechende Anzahl von Schniitreden erzeugt wird. Das hiesige Weingebirge ist reblaussrei. 270 Graf RerW'slkeAerwMnllg ia Feistrih b. Lembaik a.K Ü. klvilißr«»'». VssRialtef. . »««teil, ll^i» »!>>'», Kriial,!,»!»' KiiniinV'izmli-iuii!;. «ründltche Heilung in kurzer Zeit ü002 durch :i«fackt» l^tbiauch der aus alaunhalttgem <5assta-Mart ?^ubereilet von dcm (5 t) rmiker ui k' Apotheker ?. ?roQÜ1i»L IQ ?riost. und ^»aa, zwei der wirtunksrrichsten Medicanlentc gcgen odront»vl»« und »out« ic. ic. sind in diesen Pastillen in einer Weise ver- banden, dasS selbe bis jetzt al» daS beste Heilmittel in obigen Fällen anerkannt sind. Ganz besonders niitzlich u. empfehlenS»verth sinv diese Pastillen den Schauspielern, Rednern, Lehrern ic. ic. Mardurger Zeltang Eine Bälkerci in gutem Betriebe isi sogleich unter günstigen Zahlungsbedingungen zu verkaufen. 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Hoch-stamni, Zwerg- und Spalierformen billigst bci 1700 Klewschuster Gartnigasse Nr. 13, Marburg. Echte L74 Der gefertigte Ausfchuss erlaubt sich, tie ausübenden und unterstützenden Mitglieder des philharmonischen Vereines zu dem am; Montag den 22. Februar in den unteren Castnoloealitäten stattfindenden crnz A^ränzchen höflichst einzuladen. 253 Ansang 8 Nhr. Das Vergnügungs Comitö. Eintrittskarten für 1 Person kr., Familienkarten für 3 Personen ss* 2.—, für 4 Personen sl. 2.äi) find im Borverkauf in der Musikalien-hundlung des Herrn Tischler, Schulgasse und abends an der Cassa zu haben. — Separate Einladungen an die Mitglieder werden nicht ausgegeben. Ointadung ^ ^ zu der 218 am St. Aebrnar lS8S um S Uhr »achm. in dcr GambrtnnShaUe stattfindenden Generalversammlnng des Spar- und Borsch>isSv,retn,S der «rb«it,r in Marburg r. G. m. b. Haftung. Eagt5ordnn»g: 1. Vortragung des Rechnmtgs-Abschlusscs für das Jahr 189!. 2. Bericht der Rcvisoren und Genehmigung des Rechnungs-AvschlusseS. 3. Ausscheidung von 6 Mitgliedern aus detn Auffichtsrathe, Neuwahl desselben, sowie dreier Ersatzmänner. 4. Bestimmung betreffs Erhöhung der Einschreibegebühr von 30 kr. auf 50 kr. 5. Bestiminung des Höchstbetrages, zu dem Darlehen gegeben werden. li. Freie Anträge der Mitglieder. Es wird ersucht, zahlreich zu erscheintn. Gäste sind willkommen. Die Vereiusleitung. ÜMM VWte sind zu haben bei I'ra.QL Rathhausgebäude. 2«0 Wtrct. Keu 200 Mtrct. Krümmet zll verkaufen. 146 Schmiderergasse 5;. Weiße Wüöen ^^ uud Roseuerdäpsel vei kauft K. F. Halbarth, Marburg. 231 Hin KandmilchWagen sofort zu lzerkanfcn bei Koller, Vurg-gasseSV. 225 Theresia Utoj DlknÜv rln tllungs- Aureau Webcrgasse, Marburg. 266 Neue Wasch- u. Zuswinde- Maschine zu verkausen. Hauptplat; 4, pcirterre. 265 Ein 368 Kotz-u.Koyrengeschäst lst zu vergeben. Kärnluerstr'^ße 62. 267 SoSH»0l»t wird ein Vedrjunge für eine Land: däckerei. Ai froge bei Frau Auguste Jannschit;, obere Herreng., MarbU'-g Hiermit bringe ich zur allgemeinen Kenntnis, dass ich infolge der groszen Ausdehnung meines Geschäft s uud meiner Kränklichküt veranlasst war, die technische ^^eitung meines Baugeschäftes Herrn Franz Der-WUschek, bisheriger tet'nischer Beamter des hiesigen StadtbaualnteS, ab t. April lLS2 zu übertragen. Im Vereine mit Herrn Franz Derwuschek, dessen tüchtige ^^eistungen bisher dcr Melnzahl meiner P. T. Kunden und Geschäftsfreunde bekannt sein dürftetr, wird es mir möglich werdeil, das bisher in mich gesetzte Vertrauen und Wohlwollen nicht nur zu erhalten, sondern zu bestärken. 271 Gleicbzkilig bringe ich ^ur Alizc.i.c, dass inein Schwiegersohn, Herr Karl Pickel devollinächtigt ist, Gelder oder Geldeswerth kc. in Etnpfang zu nehmen und solche in tneinem Namen zu quittieren. Indem ich bitte, mich in Zukunft mit recht zahlreichen Aufträgen zu beehren, empfehle ich inich hoch.ichtungsvollst A. Hschemitschek, Hsuunternedmcr u. Jingoftndtß Marburg, im Februar 1892. ttanälunKS - LosvkSk^ iu einem lebhaften Markte Unterkärntens, wohlhabende deutsche Gegend, altes GeschAst, in nnmittelbarer Nähe einer zweiten großen Pfarre, am besten Poften im ganzen Markte, neben der Kirche, ohne nennenSwerthe Concnrrenz, init nachweisbarem Berkehre, ist wegen Zurückziehung vom Geschäfte u verkaufen. 273 Ernste Anträge unter Chiffre „lSÜNstig" Nr. 79 poste regtante Graz (gegen Jnseratenschein). Nachdem ich nun vollständig nach Eilli iibcrsiedclt bin, erlaube ich mir auf diesem Wege für das ehrende Bertrauen, welches mir von Seite meiner geschätzten P. T. Gäste, wäbrend der fünfjährigen ^^eitung der Restauration entgegengebracht wurde, meinen herzlichsten Dank abzustatten und empfehle nun für Cilli mein pachtweise übernommenes Ho^K xolüvi»«» I-ö vo» und werde gewiss bemüht sein, den Anforderungen in meinem neuen llntcr-nehmen gerecht zu werden. Hochachtungsvoll 256 Karl Königmann. Neues rationelles Heilverfahren. Zeugnisse rcnommirter Nerzte. Unschädlich, ohne Mediein. Nsorvo»Irrs.i»Icoi» wärmstens empfohlen die in 22. Aufl. erschienene Broschüre von kamiln : Ueber Nervenkrankheiten und Schlagfluß, Vor-»^11 beugung und Heilung. Unentgeltlich zn beziehen durch Vaul Eieslar, Bncdhandlung, Graz, Herreltgasse Nr. 29. Beramworilicher Echristleiter: Han» 5koldon. Herausgabe. Druck und Verlag von Ed. Iansch'tz Marburg. Das heutige Blatt besieht aus t0 Seiten und der Sonntagsbeilage.