(PoStnina piacana t gotovmi.) Mm Zeitung «richevu »Kch««»Uch «NbMli imtrtMi n» srtttz. »»illllillin, und Benvalt»»»: Pretemovo »lica Rr. t. Zelevhv» 81. — «nMnblaungea onbffl w der «envatttmg gegen «erecknnng billigster Gebühren entgegengenommnu « »,v p«pieisk: F«r dae Inland vtnletiührig Tin Lv —. halbjährig Tin «0—. gaiiMrig %in ISO—, gflr das »u«tand entsprechenb« SrhShung. — Sinzelne Nummern Tin 12& Stimmn 64 H Sonntoq, den 9. August 1925 | 50. Jahrgang Die unbekannte Größe. In semer Rede vom 27. Juli hat der Herr Finanzminister den py h>!chen Ocakelaus prr ch getan, daß der Wert unserer Währung erst dann ftststehe« »erde, wenn e« einmal zur genauen Fixierung u«> serer auswärtigen Schulden und zur Regelung ihre» Zinsendienste« kommt. Wa« soll da« bedeuten? ES wird in Frankreich, in England und in Amerika ftbcr die Höhe unser» Schulden verhandelt werden. Unsere Währung wiid aus den internatiovalen Plätzen steigen, wenn wir unsere Schulden niedrig herab-handeln könne? ; sie wird sallen, wenn sich unsere Gläubiger Hort erweisen. Bon den großen Kapital«» mächten also soll e« abhängen, ob unser« Währung »jeder au« dem Gleichgewicht gebracht wird oder nicht. Betrachten wir ur« die beiden Fälle etwa« näher. Was hätten diese Kap taltmächte davon, unseren Schuldendienst so hoch anzusitzen, daß unsere Währung wieder in« Gleiten kommt, wobei in Le-tracht gezogen werden muß, daß sür sie am Balkan auch andere Momente in Betracht kommen und nicht lediglich Gett«o»e«te? Sie könnten durch eive« Sturz unserer Währung direkt keine Mchr-werte herausbringen, weil die Leistungsfähigkeit deS Landes ja nicht von der Währung, sondern von der Produktivität der Wirtschaft abhängig ist. Daß aber diese geschwächt wird, wenn die Währung variabel ist, unterliegt keinem Zweifrl. Dafür sind au« der litzten Zeit untrügliche B.weise in anderen Staaten vorhanden. Eine Zeitlang kann ja ein starker Au«> verkaus von Produkten unserer Volkswirtschaft er-folgen und dadurch augenblicklich etwas mehr Geld ins Land kommen, das zur Abzahlung der Kapitalien und der Zinsen verwendet werden könnte. Aber (i würde sich in kurzer Zeit erweisen, daß die Mehrzahlung später luich geringere Leistung«sähig-keit ausgehobe« werden wird. Denn mehr als da« Land an Produkten hat, ist nicht herauszubringen und es wird, wenn ei« starker Aut verkauf ersolgt, nachträglich soviel Importbedarf eintreten, daß die zuerst günstigen Ergebnisse vollkomme« paralysiert werden müßten. Dabei würden wohl nnv? oder mehrere gut informierte Personen durch Dv spekulativ» viel Geld verdienen können, was je»och »iemal« als Argument dafür angenommen werden kaun, daß deswegen unsere auswärtigen Schilde? hoch angefttzt werden. Der zweite Fall, der die Fxiervng der Ber« Kindlichkeiten unsere« Staate« zu Bedingungen, die für uns günstig sind, annimmt und demzufo^e also unsere Währung steigen müßte, ist der viel leichtere F^ll, denn dann hat e« unser Finanzminister in der Hand, durch Auskauf von Divise» eine Steigung de« Kurses zu vnhindern, so wie er ei j'tzt mit seiner Intervention«?»'.... « macht. Nachdem da« jetzt schon gemacht wird, ist wohl anzunehmen, daß dn Finanzminister diese Linie in dem günstigen Falle einer Fxierung unserer Schulden beibehalten wird, wofür vielerlei Aeußerungen vo« ihm selbst sprechen. Die Feststellung, daß unsere Währr.nz wieder in« Wanken käme, sobald die internationalen Ber« Handlungen über unsere av«wärtigen Schulden in Gang kommen, war ersichtlich nur an die Adresse der Finanzgroßmächte ger chiet, um sie j'tzt schon darauf vorzubereiten, daß sie ihre Forderungen un« gegenüber nicht zu hoch spannen dürfen. Bedauerlich ist. daß diese Aeußerung derartig unklar war und dabei diese einzige Konsequenz viel zu wenig heiau«' kam, weihalb sie daher euch wenig Wirkung haben wird. Viel mehr Wirkung muß man sich davon ve * sprechen, biß Stephan Rad 6 zum Verhandln über die auswärtigen Schulden ars-rsehen zu sein scheint. Da« wäre auf da« erste ge'ehen ein sehr gesch'ckter Schachzug, welcher darin seine natürliche Begrüntung hat, daß durch die Person Rad 6' als Verhandle! für SH» besonder« unter strichen wäre, wie gut ge> festigt unser politisch,« Gefäße nun geworden ist. Für diese Annahme spricht auch der Umstand, daß die Ncchricht über die demnächst erfolgende Dele-gierung Radö' nach Gens unwidersprochen geblieben ist. Betrachtet man diese Möglichkeit allerdings näher, so muß man befürchten, daß Herr Radiö in den Berhandlorge« mit kühlen Wirtschaftspolitik«?» wahrscheinlich bald abgebraucht fein wird, weil bei solchen Verhandlungen sür Phantasie und L«id«n> schast gar kein Platz ist. Die Großmächte haben schließlich beim Ein-gihen aus dir Frage der Konsolidierung der be« siegten Staaten sowohl in Oesterreich (Genfer Pro« gram») als auch in Deutschland (DaweSplan) den Grundsatz ausgrstellt, daß die Währung stabilisiert werden muß. Diesen Grundsatz werden sie bei den Verhandlung«» mit uns«r«m Staate auch ausstellen-Der Wert unsern Währung wird also durch die Verhandlungen, durch die Errechnung der „unbe. kannten Größe', nicht variabler, sondern stabiler gemacht werden. Insofern hat der Finanzminister in seinem litzlen Expo'6 also sachlich unrecht gehabt, wenn er sür di«s«n Zeitpunkt die Möglichkeit einer Wertveränderung unserer Währung voraussagt. Un-recht hatte «r aber auch damit, neuerding« eine Un» sicherheit in unser wirtscheftliche« Leben hineinzu-w-rsrn. ES wäre von außerordentlicher Wichtigkeit, wen« er zu seiner Aer-ßerurg eine Erklärung ver-öffentlichen würde, worin festgestellt ''ird, daß un-sere Währung von den zu erwarte«!'«» Verhandlungen über die auswärtige» Schulden kein« Schwankungen, sondern eher eine d«fi»it!ve Stabilisierung zu erwarten habe. Wenn Herr Stephan Rad 6 al« Vertreter unsere« Staate« zu den Au«-gleicht verhandln« gen delegiert wird, dann müßien ihm einige kühle, fachtüchtige und gleichberechtigt« V«rhandl«r mitgegeben werden. Da« versteht sich obnedie« von selbst, nichtsdestoweniger müßte da« der wirtschaftlichen Orffentlichkeit in geeigneter Form zur Kenotni« gebracht werden. Das slowenische Arogram»« der Kroatischen IZanernpartei. Der Zagreb» „Jutarnji lifi" veröZenlllcht am vergangenen Sonntag an teilender stelle einen Artikel, der, wie die slowenischen Blätter feststellen» als die offizielle Anficht der leitenden Politiker der Radii-Partei anzusprechen ist. Der „Narodni dnevnil" in Ljubtiana betrachtet diesen Leitartitel als das Programm der neuen RegierunaS-polttit in Slowenien and warnt vor den Falnst« zierungSversuchen deS „LlowenSki Narod" und de» „Hutro". Wir werden heute jenen Teil des Artikels in deutscher Uebersetzung bringen, der vor allem interessieren kann. ES heißt da u. a,: Und Slowenien? Während man i» Kroatien bloß die gemechten Fehler repariere», Ordnung ein» führ«» und d«m normale» Blutkreislauf freie Bah» zu geb«» braucht, steht di« Sache in Slowenien ganz arder«. Unser Rrt, sowohl in Zagreb als in Beo» grad, btfaßt sich zu wenig mit Slowenien und widmet ihm zu wenig Beachtung. Und doch ist Slowenien eil» wesentlicher Bestandteil d«S Staates und da« slowenische Volk ein.» der strebsamste». Slowenien repräsentieren zwei Volkihpen: der krainische und der fieiriiche. E» ist nicht bloßer Zufall, daß Slowenien auf zwei VerwaltungSgebiete aufgeteilt ist; diese Teilung haben im Gegenteil in erster Lenie wirtschaftlich? Momente und zweiten« der beträchtliche Unterschied der kulturellen Entwicklung vo.i Krain und Steiermark ge-fordert. Uater verschiedene» Einflüssen hab«» sie sich auch verschieden entw «seif. Diese Faktoren darf man nicht aus de« Gesicht verlieren uad mit ihnen muß unbedingt gerechnet werten. Der Einfluß des Übe» ralen Geistes war im steirischea Teile betiächilich stärker als im krainische», wo der Ei» fluß Rom« so stark war, daß Krain heute viell.icht da« klerikalst« Land auf dem ganzen europäischen Kontinent ist. Der krainische KierikaliSmu« ist b«sser organisiert und tiefer als selbst der belgische. Und weu» die Rad ä Bewegung in kioatien leine anderen Verdienste hätte al« da», daß sie de» Klerikal!«»»« biach und unmöglich «achte, würde diese Bmeguvg schon au« diesem Grunde einen unschitzbaren kulturellen Gewinn repräsentieren. Mit diesen beide« Elementen, mit 5«m Klerikali«. «u» in Krain und de« liberalen LüslchtN in Steiermar t, muß man rechnen. Daraus ist sofort zu ersehen, daß da« Geschäft in Slowenien viel schwieriger und die Arbeit viel langwieriger sein wird al« in Kroatien nach der Verständigung. Wen» die S'owene« heute nicht in der Re» gierung v:rtreten sind, dann ist das die Folge der besonderen Verhältnisse, die in Slowenien herrsch««. Diejenige«, die politisch in der klerikalen Partei organisiert sind, rip äsentieren de« aotiaationalen und U' völ-fische» UltramontaniSmuk. Der liberale Teil ist schlecht, sei«« politische Organisation ist aus der Grundlage von Terror und Korruption organisiert. Trbovlj«! I« diesem Worte ist die ganze Syithese der politische« Organisation der Selbständigen Demo« kratisch'« Pa'tei in Slowenien enthalten, ihr auS» sühreudtS Organ ist aber die Orjuna. Giwalt und Seite 2 Clllltt Nummer 64 Geld, da» waren die beiden Tragpfeiler, u« die sich hie politische Organisation der Selbständigen Demo, kratischen Partei in Slowenien drehte und noch heute dreh«. All da», wa» »an unter dem Be> griff Trbovlje fubsumieren kann, da» find die zahllosen sogenannten Nationalisierungen, muß rücksichtslos einer Revision unterzogen werden. DaS auS-übende Organ der Selbständigen Demokratischen Partei, dcS sich Orjnna nennt, muß in die Grenzen seiner zulässigen Tätigkeit geführt werden. Wir sind ein Staat, der genug Militär, Gendarmerie und Polizei hat, und deshalb braucht niemand, am wenigsten aber eine politische Partei, terroristische Organisationen aufrechtzuerhalten, ganz gleich, welche Bezeichnungen oder welche nationalistische Etiketten diese auch immer tragen. Um die Verhältnisse in Slowenien zu normalisieren und um den Einklang zwischen de« slowenischen und dem deutschen Element, da» eine große wirtschaftliche Kraft darstellt, wiederher-zustellen, müssen alle jene Fehler, die der Terror au dem einzelnen und a« Vermögen verübt hat, wiedergul-gemacht werden. Unsere Aufgabe ist es, die Fremden, die durch die Gewalt der Verhältnisse gezwungen sind, in unserer Mitte zu leben, mit Liebe und Zu-vorkom«enheit an nn« fesseln, damit sie es nicht notwendighaben, mitirgend jemand über die Grenze zu kokettieren. Da« slawische Element — unser kroatische« ganz sicher und wir glauben auch das slowenische — hat (ine bedeutend« AssimilatiooSkrast in sich. DaS beweist die Tausendjährigkeit unserer Vergangenheit, die Zeugnis ablegt, daß nicht ein einzige» fremde« Element, daS wir auf unserem Gebiet fanden oder da» sich begünstigt in unsere» Gegenden ansiedelte, un« unterordnen oder entnationalisiere« konnte. Es ist im Gegenteil un« gelungen, diese Elemente unter-zuordne» und sie aufzusaugen. Wir haben kei» Interesse, daß wegen bei Eigentumsrechte» einer Hütte «der eine» Haufe» die Leidenschaften entbrennen und zuhauS die öffentliche Meinung beunruhigt wird, ferner daß unsere heimischen Angelegenheiten — und zwar kleine und geringfügige Dinge — vor da« große Europa gebracht werden. Um die Verhältnisse in Slowenien zu normalisieren, handelt ea sich nicht bloß um die AuSwechS-lung diese« oder jene« Odergespins, fonder» e« handelt sich um die Ausarbeitung eine« neuen System« in beiden Provinzen, die »ach ihrer na-türliche» Lage gegen Kroatien hin gravitieren, Kräi» gegen den Gorski Katar (Delnke), Steiermark über Zagorje nach Zagreb. Eine der ersten Ausgaben un-ferer Abgeordneten und der Minister der Kroatischen Bauernpartei wird sein müssen, Steiermark über Rogatcc und Krapina mit Zagreb zu verbinden; Krain aber erhält die kurze Verbindung mit dem Meer. Wir betonten, daß in Slowenien ein ganz neue« System ausgearbeitet werden muß. Diese» System muß sich auf freiheitsliebende Elemente stützen, die nicht der terroristischen Organisation der Selbst« ständigen Demokraten angehören und denen ihr frei-finniger Geist nicht erlaubt hat, unter die Klerikale» zu gehe». Diese freisinnige» Einzelnen und Teile de» Volke«, die mit de» heutigen Stande in Slowenien unzufrieden sind, muß nun v.«reinigen und ihren die Möglichkeit der Arbeit geben, die nicht leicht und schnell beend« sein wird. In Slowenien muß mit der Kleinarbeit von unten begönne» werden! In erster Linie muß man verhindern, daß öffentliche Angestellte Exvsnenten po'itischer Partien werden. Kanzel und Beichtstuhl ;n Kram müssen auf» höre», Agitatoren für Herrn «0lvs:c, die Lehrer auf de« Lande müssen aufhöre», Agitatoren und Propagandisten sür die Zerjaviöina zu fein. Der Lehrer muß i» die Schule, der Geistliche i» die Kirche zurückkehre». Die Postämter müssen aufyöre», Sekretariate und JnformationSkaozleieu der Selbständigen Demokratischen Partei z» sei». Dem slowenischen Landmann (seljik) oder, »ie er sich selbst neunt, Bukt (kmet) »uß die ungehinderte wirtschaftliche Entwicklung eröffnet, es «uß ihn die Möglichkeit der Existenz gegeben werden, damit auch i» diesem Teile de« Staate« der Wohlstand erblühe. Die kroatische» Abgeordneten, die zu« Teil auch i» Slowenien gewählt wurde», betrachten stch nicht nur al« Vertreter de» kroatischen Volke«, sonder» sie «»pfindea die Pfl cht, auch jene zu vertreten, die heute nicht vertreten sind durch die Schuld und die Fehler der dortigen Herren, uad zwar so zu ver« trete», wie sie v rtreteu sein müss-n. Die kroatischen Abgeordneten werden dafür sorge», daß e« in Kro» atie» gut fei» wird, in Slowenien aber — noch besser. Was sagen die slowenischen Alätter dazu? Jutro: Al« Hauptaufgabe des Pazisizinung«. Programms für Slowenien wird Herrn Pucelj und den ihm verwandten freisinnigen Elementen die Wiederherstellung de« Einklanges zwischen de« slo« wenische» und deutschen Ele«ent vor Augen geführt. Die Kroatische Bauernpartei betrachtet Slowenien al« national gewischte Provinz. Ihr erscheint al« Vorbedingung sür die Normalisierung der Verhältnisse in Slowenien die Reparation der Uebergriffe gegen die Deutschen, die «ach ihrer Meinung eine starke öko-nomische Kraft repräsentieren. Die Deutschen «uß «an «it Liebe und Entgegenkommen fesseln und deshalb müssen wir ihnen alle» zurückgeben, wa» wir laut höchste« nationalen Recht nationalisiert haben: «an wird die Ljubljanaer Philharmonie, daS Deutsche Hau« in Eelje und Ptuj, da« Rational-theater in Maribor, da« einstige .Deutsche Stu-deotenhei«" in Kokevje, die Schulvereinischule», die Süd«arkbaute» zurückgeben müsse», denn die Kroa-tische Bauernpartei hat »kein Interesse daran, daß wegen de» Eigentumsrecht« eine« Hause», eine» Heime» die Leidenschaften entbrenne» und die öffent-liche Meinung beunruhigt werde.* So haben wir j-tzt also auch unser nationale» Programm vorge-zeichnet. Jene« Zagreb, da» heut« in deutschen Sitte» und im Deutschreden versink«, erkennt die Tatsache »icht an, daß d«r Urnstmz und die Besreiuug die pseudo-deutschen Gewaltpositionen in Slowenien au«» gerottet haben; e» glaubt, daß die Handvoll Deutsche, die bei un» eine unbeträchtliche Minderheit bilden, unter ständige« Terror lebt, obwohl gerade da« Gegenteil wahr ist. Und die radiöiani-scheu Zyniker treibe» ihren Spott «it jenen Beschlüsse», die daS Volk in den historischen Tagen, wo die Ketten der F emdherrschaft fiele», mit geradezu heiliger Entschlossenheit und im Bewußtsein seine» höchsten moralischen Recht» durchgeführt hat! • Sloven»ki Narod : In Slowenien brauchen wir keinen Wechsel deS Sy°tem« in de« Sinne, daß Slowenien unter die Fußsohlen de« Zigreber jüdi> schen Großkapital» kommt und daß die Kroaten, diese Kroaten, die sich um die j-tzige, heuchlerisch verhüllte großkroatische Akiion Radiö' sammeln, über die Slowenen herrschen. Mit schweren Anstrengungen habe» wir in Slowenien die staatliche Verwaltung mit echt jugoslawisch nationalen Idealen reorganisiert. Dies« Verwaltung arbeitet von den Obergespänen bis zur niedrigste» Beamtenschaft patriotisch, treu, ergeben de» König und der Heimat, nicht vielleicht erst vam 27. März diese« Jahre« an, sondern die ganzen Jahre von der Errichung Jugojlawien« her. Entschieden lehnen wir die Be-hauptung ab, daß den Deutschen i» Slowenien Unrecht geschieht. Deutsch« gib« e« in Slowenien überhaupt nicht! Die Splitter in de» steirischev Städten, die noch Deutsch spreche», sind einstmalige Abgefallene, die Oesterreich prodn» ziert und favorisiert hat und die jetzt in die Arme ihrer slowenischen und jugoslawischen Mutter zurück-kehre». Danke für ein System, da» Slowenien in eine Kolonie Zagreb« und GroßkroatienS verwandeln soll! Herr» Pucelj aber bedauern wlr, daß er sich »ach langen Metamorphosen endlich im v:reiu mit den Zagreber Juden gesunden hat, denen daS Wohl« ergehen der Deutsche» i» Slowenien am Herzen liegt... Slowenien und die Slowene» mag die be« sondere Seite (»aroiua strana) in Ruh lassen. W:nn sie ihre Rechnungen mit der Selbständigen Demo-kratischen Partei hat, soll sie mit dieser abrechnen! Die slowenischen und jugoslawischen nationalen Jäte» ressen, die eng verbunden sind mit der jetzige» gute» Staatsverwaltung, die slowenischen Wirtschaft«ivte» reffen mag sie aber schon einmal in Ruh lassen l # Skarodni dnevnik: Auf den Leitartikel de» „Jutarnji list" hat der .SloveuSki Narod" in einet Weise reagiert, daß wir seinen Artikel nicht ander» nennen können al« ein Falsifikat de« Leiiartikl« i» „Jutarnji list." E. überging ganz, wa« der „Ja-tarnji list" über Trbovlje sagt, er verschwieg ganz» wa« der „Jntarnji l>st" über den KlerikaliSmu» schreibt und nicht «It einem einzigen Wöctchen er» erwähnte er, daß der „Jatarnji list' verlangt, daß Krain «it de« Meer. Steier«ark aber über krapia« mit Zigreb verbunden werden sollen. Ebenso schweigt der .SlovenSki Narod" ganz darüber, daß der „Jutarvji list" fordert, daß die öffentlichen Angestellten aufhhörea müssen, Exponenten von politischen Parteien zu sein und daß ein Regime eingeführt werd«« «uß, da» alle staatsbürgerliche» Freiheit«» jede» einzelne» sichern wird. Der Hiuptknochen für den „SlovenSki Narod" ist das Eintreten de« „In« tarnji list" für unsere Deutschen. Ueber die Minder* heitSsrage haben wir schon genug geschrieben und wie in vielen anderen Dingen stimmten wir auch darin nicht mit den jungd««okrat,fchen Heiren überei». Infolge der Traditionen vor dem Kriege und während deS Krieges gibt e» in Slowenien vielleicht keine Frag«, wo «in« solch« Unklarheit herrscht wie in der Minderheitenfrage. Deshalb muß hier jeder Standpunkt weitgehend erklärt und mit konkrete» Beispiele» belebt werde», weil e« sonst zuviel Ge-legenheit für falsche Interpretationen und auch für Falsifikate gibt, wie der Leitartikel de« jungdemo» kratischen Nachmittagblatte« beweist. Au« diese» Grunde können wir unS auch heute »icht mit dieser Frage beschäftige», sonder» wir tu» da» bei ei»«r Gelegenheit, wo vielleicht auch der „Jutarvji list" seine AuSsührunge» ergänzen wird. E« gibt »Icht» Traurigere» für eine» Politiker, al» wen» er so schwächlich ist, daß er der Wahrheit nicht i» die Augen zu blicke» wagt. Der Hauptgedanke de« Leit-artikelS im „Jutarnji list' ist im Worte „Trbovlje" ausgedrückt. Und diesen Gedanken hat daS j avgdemo» kratische Organ verschwiegen. Politische Nuydscha«, Inland. Während der Tarlamentsferie«. DaS Parlament ist geschlossen und die Abge-ordneten sind unter da« Volk gegangen. Wie di« Blätter berichten, werden die ParlamenlSserien einiger-«aßen lebhaft sein, weil die Vertreter der Parteien da« Bedürfnis fühlen, de« Volk durch mündliche Vorträge die Ereignisse und den Umjchwung der letzten Zeit von ihren verschiedenen Standpunkten aus mundgerecht zu «achen. Wie der Lj>»b!janaer „Slo-venec" schreibt, werden die Radii'-Abgeordvete» auch in Krain und Steiermark Versammlungen abhalte«. 64 Tillier Zettiag Seite 3 Sie mörken aber, tröstet bafi fhtrtale Hauptorga«, von der, ilowenischen Frauen mit «assen F tzen ver-jagt »erden. Stlphaa Wadlö kündigt den Kreuzjug gegen die Klerikalen an. I, einer Unlembung mit einem Mitarbeiter bet veo^rader .Povttla" erklärte dieser Tage Rad d, daß gtg nioitüj noch leine Verbindungen mit Slo menten bestünden, weil Dr. Soros c der Vertreter ber Slowenen sei. Dr. Aoro« c sei noch schlechter al» Piibtevö. Wenn die Wahlen normal verlausen wäre», wäre Dr. Loios c niemals Vertreter der Slowenen. Die Radiciauer werden garz Slowmie« überschwemmen und die Bauern auffordern, mit Koroix abzurechnen. Aie Selbständigen Demokraten nnd das neue Ar,flegesetz. Der Marburger „Tabot* zitiert eine Stellung-nähme de» Piwcrmc Blatte« „R,c- in veograd zum neue» Pressegesetz, die insofern geradezu pikant wirkt, al« dlefe« Gesetz bekanntlich in der Zeit ber Herrschaft ber Selbständigen Demokraten entworfen unb in ihren O.ganen mit kaum veihalten» Jubel vollern« gewlkigt wmde Sie lautet: „In einigen Tagen werben wir da« reaktionärste Pressegesetz »nter allen zivili-st.rien Staaten besitzen. Richt emmal Mussolini, der ttc Pllfsks'echeit m Italien sosehr demoliert unb damit den größte« Teil der Sympathien, die ber Faschismus in ber weiten weit hatte, verloren hat, ist so reaktionär. von Oesterreich, Deutschland und Frankeich nicht zu reden. E« überflügelt un« nur Sowjetrußland, aber bort ist »an wenigsten« aufrichtig; die nicht bolschewikischeu Blätter find ganz offen, ohn« Manleichen und Winkelzüge verboten. Wa« die zivilisierte« Staaten schon vor 50 bis 100 Jahre, verworfen habe«, würbe bei un« in der Zeit ewe« Regime« ewgeführt, ba» stch „Regime »er Ordnung und Arbeit* und vielleicht die Verwirklichung d.s Typs der «gl.scheu Monarchie nennt". Aie ncuea Höergrfpane in Kroatien. Die kroattsche Bauernpartei und die Radikalen hab« stch imlmchr über du Ernennung einiger «euer JDbccgetpjae tn ft.oatie« un» Slavonien geeinigt. Zu« Odergespan in Zagreb wurde Dr. Btadimir Tr,^ic Bra^jSki, zu» Odergespa« ber Primortko-t.uj sla O^tast Dr. A. Zvravkovö und zu» Ober-gejpan von Osij'k Dr. Ludwig Gaj ernannt. Ausland. Z>ie Aleiitc Kntente und der Sicherheitspakt. Wie au» Prag gemeldet wirb, beabsichtigt die Kieme Entente, dem Völkerbund eine grundsätzliche Eiklärung zu überreichen, in der betont werben soll, daß die Kleine Entente den StcherheitSpakt al« ge. eignete« Mittel betrachtet, bett Frieden in Europa zu «halten, daß sie aber jene Vorschläge ablehnen muß, die «icht ans gleiche Weise auch alle Übrigen Grenze« garantieren. Zwischen Prag, Beograd mtd Bukarest sall bte»dezügtich volle Uebereinstimmung herrschen. Kurze Aachrichlen. Bet den Gemeindewahlen in Palermo habe« von I0200S Wählern fclofe 90.000 abgestimmt; von biefext bekamen natürlich die Faschisten 20.500 und dt« Opposition 11.600 Stimmen; auch etn Gemeinde. Wahlsieg l — 3» Budapest wurde am 29. Juli der Journalist Paul Pallos wegen verschiedener Betrügereien und Hochstapeleien verhaftet; so forderte er «etegentlich der Dampserdurch reise de« Ministerpräsidenten PaSic vom Hasenkvmmando eine« Hvdroplan an, a»f dem er da» Schiff »wei Stunden lang verfolgte und den Mi-nisterpräsideuten um etn Interview belästigte; nach einer anderen Version soll der Man« ein «ttevtat geplant haben. — Die gleichzeitig mit dem Feste bet kroatische« Sokolvcrbande« in Zagreb (14.—16. August) geplante Trutzveranstaltung der Oijuna wurde vom Ministerrat »erboten; zu dem Sokolfcste werden viele Gäste von au»wärt», Mitglieder der Regierung, Vertreter der Armee und vielleicht sogar König Alexander erscheine»; da« Fest wird al» amtliche Jahrtausendfeier dc« kroatischen Königtum» angesehen. — Die österreichisch-ungarischen Handel«vertrag«verh»ndlungcn haben stch wegen der übertriebenen Forderungen »er ungarischen Agrarier zerschlagen. — D.r Hauptaulschud »er Or- P"6 -*-*** * jana iu Split hat beschlossen, Gavrilo Princip in Sarajewo ein Denkmal zu setzen, das am 23. Juni 1926 unter großen Feierlichkeiten enthüllt werden soll. — In Prag wurden der Führer der Kommunistm Be> zirkskrankenkassedircklor Dr. Wenzel Houier und der kommunistische Journalist Stastny verhaftet, weil ste in V-rbinduag mit einem von der III. Internationale in Moskau gcvlani gewesenen Attentat auf den Präsidenten Masaryk stehen; das Attentat hätte schon vor drei Jahren der Kommunist Stastny verüben sollen. — Ja Mailand soll ein faschistisches Komitee, dessen Ehrenpräsident D' Annunzio ist, bestehen, das auf die Aneignung von Rordtirol hinarbeitet, um voa dort au« diesem Wege den Kanton Tessin von der Schweiz loszureißen; die deutschen und schweizerischen Blätter befassen sich ganz ernst mit dieser Meldung. — Bor einiger Zeit ist in einem holländischen Orte ein Dienstmädchen tödlich verunglückt; als mau bei ihrem Vepäck kostbare Juwelen fand, glaubte man, daß das Mädchen eine Diebin gewesen sei; au» den vorgefundenen Doku-menten ging aber hervor, daß e» die junge österreichische Baronesse Salli» war, die lieber dienen und arbeiten wollte al» die wenigen ihr gebliebenen Familienan denken zu verkaufe». — Der bekannte seibische Politiker Ljuba Jovanovic ist schwer erkrankt, >o daß er das Beit hüten muß; auch Minister Marko Trifkoviö ist erkrankt, weshalb et im Bad Neuheim Gesundung suchen wird. — Da» deutsche staatliche statistische Amt teilt mit, daß im Jahre 1923, da» in sozialer Hin sicht alleidlng» eine» der traurigsten war, in Deutsch land 13.283 Selbstmorde vorgekommen find. — Der bulgarische König Bori« hat eine Aktion eingeleitet, die auf die Beseitigung de» gegenwärtigen Regime» Cankov hinausläuft; die OfsizierSliga und die Mazedonier sind angeblich bereit, jede Regierung zu unterstützen, die Garantien für eine Kräjtigung und Konsolidierung de» Staate« bietet. — Frankreich und England haben Abd el Krim den Frieden unter nachfolgenden Be> dingungen angeboten: Abd el Krim erkennt die kon» fesstonelle Oberhoheit de» Sultans von Marokko an; Frankreich und Spanien erkennen die Verwaltung»-antonomie de» RifstaateS mit einer von Frankreich zu organisierenden Polizei an; die Zone von Ccuia nnd Melilla fällt an Spanien; der neue Stand in Ma-rokko wirb unter die Kontrolle de» Völkerbünde» gestellt. Aus Stadt und sauft. Kirchenkonzert. Da» Kirchenkonzert, ba« die evangelische Kirchengemeinde am Montag, dem 10. August, um halb 9 Uhr abend« in der evange-ltschen ChristuSkirche veranstaltet, verspricht durch sein erlesene« und hochwertige« Programm und durch die hervorragende Qualität der Mitwirkende« zum be> deutendstea künstlerischen Ereignis der Sommerzeit zu werden. Die hochbramatische Mezzosopranistin der Budapester Oper, die au« Zagreb stammerde Frau Juffy voa Solymofiy, gev. Wolfs, hat für den edlen Zweck de» Konzerte« mit der geueiöje« Liebe««-Würdigkeit der großen Künstlerin ihre Kraft aus« bereitwilligste zur Verfügung gestellt. Ihre Arien und Lieber werden den größten Teil be« Programme« füllen. Da» Konzert ist al« eine Huldigung unb Gedächtnisfeier für Johann Sebastian Bach au« läßlich seine« 175. Todesjahre« gedacht. W-tke voa ihn bilden den ersten Teil be« Konzerte«. Choräle, welche vom Turme der «irqe vor und nach dem Konzerte von einem BläseiqaarteU geblasen werben, wollen ben feierlichen Charakter be» Abend» ber ganzen Stadt verkündigen. Außerdem kommen Werke von Beethoven, Handel, Schubert, Hummel, Mendelssohn zu« Vortrag. Stücke für Orgelsolo, Biolinsolo und Streichquartett und Qaintett wechseln ab, so baß jeder, dem die edle Kunst der Töne etwa» zu bieten vermag, reich befriedigt fein wirb. Vor allem aber verdient da» Konzert reiche Förderung um feine« edlen Zwecke» willen: e« ist al« WohliätigkeiUkonzert für den blinde» Organisten der EhristuSktrche gedacht. Er, ber burch seine Blindheit so schwer heimgesucht ist, ist die Seele auch diefer wie aller andern musikalischen Veranstaltungen der evangelischen Gemeinde. Unzähligen ist au« seiner Kunst Freude u»b Er. Hebung zugeflossen. Möge ber Eisoig seine« Kon-zerle« ihm ei» Zeiche« unserer Anerkennung und Hochschützung werden. Den Kartenvorvsrkauf hat die Trafik Kovi-i!, Aleksandrova ulica, übenommen. Die Preise ber Plätze stnd auf» niedrigste be»esfe» (3—IS Dinar). Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 9. August, findet der «emetndegotte«dieost um 10 Uhr vormittag» i« der evang. EhristuSkirche statt. Montag obevd» halb 9 Uhr wirb ein Kirchen-konzert zugunsten be« Organisten Herr« E». Jnter> berger veranstaltet. Evangelischer Seniorat sür Slo» wenien Am 2. August fanb in Maribor em überaus stark besuchter FestgolteSbienst statt, bei bem bet neuernannte Senior bet evangelischen Kirchen Sloweniens Herr Pfarrer Baron feierlichst eingeführt wurde. Senior Pfarrer Herr Dr. Popp au« Zagreb, der im Auftrage ber höheren Kirchenbehörb« unter Assistenz ber evangelischen Geistlichen Pfarrer Lange (Ljubljana), Pfarrer Rohr (St. Jlj), Pfarrer Gerhard May (Celje), bie Angelobung vornahm, richtete zu Herzen gehende Worte an ben neuen AmtSbruder. Glückwunschansprachen hielten im Namen deS PreSbyteriumS und bet Gemeinde Celje Presbyter Dentist Herr Hoppe, für Maribor Kurator Ing. Reiser sowie bie Vorsteherin be» Frauenvcreine« in Maribor. Abordnungen beS Militär« und ber Zivilbehötben, bie dem FestgoltcSdienst beiwohnten, übermittelten ebenfalls Glückwünsche. Nach bem Gottesdienst versammelten sich die geistliche« uub weltlichen Vertreter zu einem Mahl im Götzsaal. Ministerpräsident gesund. Der Leibarzt de« Minist-rprüst»enien Dr. Brsaror»'xl. Auf die Anträge de» Referenten hi« wurde dem Ersuche« mehrerer Jnterest««ten, z« Haufe schlachten zu dütfen, nicht stattgegeben, unv »et freie Handel auf dem Mmkte freigegeben. Da» mit war dte Tagesordnung erschöpft und die Sitzung wutde nut untet Ausschluß bet Öffentlichkeit sorl-gesetzt. Ja dieser geheime« Sitznag wurtzeu verschie-dene H-imatSangelegeuheite« behandelt und erledigt, ve« PensionSgesuchen mehrerer Angestellte« tat Zu. sawrnenhauge mit ber Uederführung der Beav»,eu nach ber neuen Dienstpragmot-k würbe stattgegeben, unb ber BÜtgnmeistet ermächtigt, bie Uaterhaudluag mit dem Eiek.riziiäitwerce Faia wegen tlietmkiio» »(« Strompreise« dmch ew Uebereinkommen zu be-endigen. Zl» jährige« Jubiläum de« ötad» sahrerklub« .Edelweiß". »« Samttag, dem 15. August l. I., begeht der Rabfahrerklub „Edel« weiß" in Aiartvot fem 25-jährigefi JabUüum. *»» läßlich dieser Feier veranstali« dteset Klub ei« Suaße»re»«en, offen für alle Fahret Maribor«, Gelte 4 füllet Zeitung Äuamet 64 50 Kilometer mit Wendepunkt; bann ein Altherrei»-fahren 20 Kilometer, Ziel und Start: Gasthaus Zvideric, Sorosla cesta. Zeit 8 Uhr stiih. «m Abend findet im Götzsaale das Evclwnß JubiläumSkränzche» in alpine« Stile statt. Um eine Ueberjüllung zu vermeiden, wird der Eintritt nur gegen Vorweisung von Einladungen, auf den Namen bc8 Geladenen lautend, gestattet sein. Jene, die au» Birsehen kein« Einladung erhalten sollten, mögen sich an den Schriftführer Herrn Ernst Pohle, Eopova ulica 8, wenden. Mit der Verserdung der Einladungen wird dieser Tag« begonnen werden. Freie Wohnungen. Da» Wohnung»gericht I. Instanz in Eelje verlautbart: Nachfolgende Woh« nungen werden im Sinne de» Gesetze» über die Woh« uungen zugeteilt werden: o) zweimalig verlautbarte Wohnungen: 1. Ratcigaj Jvana, Ev. Matevj, Ge» »einde Bra»lovie, Hau» Nr. 2. 2 Zimmer; 2. Ra-dii:k Ivan. Bradlov^e Nr. St2; 3. tkrajs:t Anton Prvji« Nr. 100, 1 Sparherdzimmer; 4. De ka Franz. Gorniltko Nr. 26, 1 Zimmer, Küche; 5. Ledl Hugo und Johann, Vojaik Nr. 72, 1 Zimmer, Küche, Spki». b) Erstmalig veröffentlichte Wohnungen: 6. Cerar Frarz, Trnovlje Nr. 128, 4 Zimmer, «llche, Keller; 7. Vodeb Ivan, Cret Nr. 18. 1 Zimmer, Küche; 8. 8antl Karl, Gaberje Nr. 14. 1 Zimmer; S. P^ah Franz, Gaberje 109, 1 Zimmer; 10. Majdiö Peter, Sp. Hudinja Nr. 11, 1 Zimmer und 1 Küche; 11. Plafkaa Anton, Ratovlje Nr. 15, 3 Zimmer; 12. Hardinger Ludwig, Breg N'. 25, 3 Zimmer, Küche, Ktller; 13. Vrankovtc Franz, Penovke Nr. 63, 2 Zimmer, Küche; 14. Neuhau» Maria, Bisnjava» Nr. 1, 6 Zimmer, Küche, Vor-zimmer, Spei», Abort, Holzlegt; 15. Stergar NJ«, Bra«lov^e Nr. 49, 1 Zimmer, Küche; 16. Oslak Anton, Ponikva, MikloÄteva ul. 5, 3 Zimmer, Küche; 17. Moioh Iran, G^sposka ul. 5, 2 Z'mmer, Küch?; 18 I.fchounig Z., Arjava» Nr. 67, 2 Zimmer, Küche; 19. Ser lar Malevj, Gaberje 45, 1 Zimmer, Küche; 20. Kofl Johann, Prtäcrriova ulica 17, 2 Z«mer, Küche. Spei». Parteien, die nach dem Wohnuug»ges'tz unter die geschützten Personen fallen, werden aufgefordert, im Laufe von 5 Tagen, d. i. bi» 10. August 1925. 12 Uhr mittag», in der Kanzlei de» Wohnungigerichtt» mitzuteilen, daß sie sich um eine von d«n oben angeführte« Wohnungen bewerben. Da» haben auch jene Bittsteller zu tun, die in ihren Gesuchen angesührt haben, daß sie sich um irgend eine „beliebige Wohnung" bewerben, oder die eine andere Wohnung angemeldet haben, die ihnen aber nicht zugeteilt wurde, da sie sonst bei der Zuteilung obenbezerchneter Wohnungen nicht al« Rislektanten in Bettacht kämen. Geschützte Parteien, die ihre Ge-suche um Anweisung einer Wohnung bither überhaupt »icht eingereicht bezw. die alten Gesuche nicht er-neuen oder vervollständigt haben, werden nach den Vorschriften de» neuen WohnungSgesetzc» aufgefordert, die» bi» zum angeführten Tage zu tun, weil sie fönst bei der Zuteilung dieser Wohnungen nicht be- rücksichtigt werden können. Stei Steigung der Viehpreise in Zagreb. Laut Wochenmarkibericht au« Zagreb vom b. August l.J. sind dort die Preife sür L-bencvieh und zwar beim Hornvieh um 50 Para, bei Kälbern und Schweinen um 1-50 Dinar per Kilo Lebendgewicht gestiegen. Diese Preissteigerung ist der Autfuhr zuzuschreiben, die in letzterer Zeit infolge der Herabsetzung de» Zolltarife» reger geworden ist. Befonder» viel Vieh geht nach Italien und Oesterreich. Die beste Ware wird für da» Ausland angekauft. Erhöhung der Steuer auf Alkohol. Mit dem Gesetze über die Budgetzwölftel wurde ab 1. August die Alkoholsteuer (trvöarina) von 20 aus 25 Dinar pro Hektolitergrad erhöht. Für jene Al« koholmengen, welche sich bereit» im Verkehre befinden, ist die Differenz nachträglich zu entrichten. Alle Wirte und Ka^fl ute werden aufmerfam gemacht, daß alle bereit» im Verehr befindlichen Mengen bi» spätesten» 8. August der Finanzkoutrolle anzumelden find. N:ch diese» Termin nicht angemeldete Waren werden al» Schmuggler wäre betrachtet und al» solche behandelt, weSwtgen die Anmeldung jedermann im eigenen Interesse rechtzeitig erstatten soll. — Nun frägt e» sich, wa» diese Anmeldung bedeuten soll! Die Finanzkontrollorgane führen ohnedies genaue Evidenz über die Alkoholmengen, die ja immer angemeldet werden musjten, während die meisten Wirte und Kaufleute vom Inhalt de» Gesetz?», da» noch nicht im AmtS-blatte verlautbart wur»e, keine Ahnung haben. Soll diese Terminsetzung wieder nur dazu dienen, um au» dem ohnehin am meisten besteuerten Gewerbe der Gastwirte zur Steuererhöhung dazu noch Strafen herauSzupresfen?! Revision der Nationalisierungen? Die „Novi Doba" in Eelje zitiert eine Mitteilung der Beograder „Politik»', »erzufolge die Negierung beabsichtigt, die Revision »er Nationalisierungen ver-schieöener Uaternehmungen und Aktiengesellschaften durchzuführen. Da» erwähnte Blatt behauptet, »aß besonder» in Slowenien viel Mißbrauch getrieben würde. Den Anfang will «an bei der Kohlenberg» werksgefellschast Trbovlje machen. Brand in Lutverci. Am 4. August hat ein gewisser Györek au« Apac- mit seiner Dampf-dreschmaschine der der Besitzerin Marie Stradner in Lmv-rci den Weizendrusch vorgenommen. Angeblich durch einen Funken slug von der Dampfmaschine entstand im strohg-veckten Wirtschaftsgebäude ein Brand, welcher sowohl dieses, die Vorräte, Wägen etc., als auch die Dreschmaschine in kurzer Zeit total vernichtete. Die beim Drusch beschäftigten Leute konnten durch rasche« Abspringen kaum ihr Leben rette». Am Brandplatze erschienen in überraschend kurzer Zeit die freiwilligen Feuerwehren au» «pake und Gornja Nadgona, deren eifrigen B-mühungm es gelang, die Nachbarobjekte, welche ebenfalls mit Stroh gedeckt find, zu retten. Die deutschösterreichifche Feuerwehr au« Radker«burg, welche mit ihrer Dampf-spritze ebenfalls hilfsbereit herbeigeeilt war, brauchte nicht mehr tn Altwn zu treten. Der Schaden ist groß und steht in keinem Verhältnis zur Ver-ficheiung«summe. weshalb die Erhöhung »er meist noch vorkriegSzertlichea Versicherungen nicht genug empsohlen werden kann. Kleine Nachrichten aus Slowenien Am 3. August stürzte der 28-jährige Reisende der Weingrohhandlung Arco Herr Viktor Deisinger auf der Straße zwischen Kamnrk und Ljubljana so un-glücklich mit seinem Motorrad, daß er den erlittenen Verletzungen im Spital erlag. — Am vergangenen Sonntag fanden in llelje nachfolgende Trauungen statt: Oberpostmeister Mathias Stiglic mit der Buch-halterin Frl. Maria Kode; der Bäcker Josef Roz-man mit der Goldarbeiterin Anna Kunst«!; der Schuhmacher Leopold Florijan in Gaberje mit der Arbeiterin FranziSka Kopriv»ek. — Die Fleischpreise in Eelje wurden am DienStag neuerdings um 1 Dinar pro Kilogramm herabgesetzt. — Der Besitzer A. M. au« Eelje Umgebung wurde dieser Tage wegen deS Verdachtes der Brandlegung an seiner Ziegeltrocken-anlöge, die er erst jüngst wieder hoch versichert hatte, verhaftet. — Unter den in Zagreb wegen Mädchen-Handel« Verhafteten befindet sich auch die 59-jährige Agnes Wengel, die angeblich au« Slovenjgradec zuhause ist. — Der Direktor der Sttasanstalt in Maribor Herr Rudolf Sertiö wurde vom Justizministerium pensioniert. — Der durch fein« Hut-industrie bekannte Ort Dom^ale feiert am Sonntag seine Erhebung zum Markt. — Außenminister Dr. Ninöiö ist am 5. August in Bled eingetroffen, wo er dem König Bericht über die Beziehungen Jugoslawien« zu Griechenland und Bulgarien er-stattete; auch da« Pressegesetz soll er zur Unterschrist vorgelegt haben. — Am Dienstag ist in Manbor der Lokomotivheizer der Staatsbahn Herr Johann Slomsek gestorben. — In Ptuj wurde am SamStag der in der Umgebung von Eelje geborene 67-jährige Schuhmachergchilfe und „Wunderdoktor" Anton Podgorsek wegen seiner Betrügereien verhaftet. — Aus Celje ist der Musiker Alfred Ladofski ver-schwunden, nachdem er 45C0 Dinar veruntreut hatte. — Am 23. Juli ist auf der Post tn Topolstica der Telegraphen^ und Telephondienst eingeführt worden. — Bei der Eröffnung und Einweihung des Geräte« Haufe« der Feuerwehr in Trnovlje kam es am Sonntag nachmittag zu einer Rauferei zwischen zwei Fest teilnehmen, die damit endete, daß der eine davon in daS Spital geführt wurde, wo man wenig Hoffnung sür seine Wiederherstellung gibt. — In Rajhenburg (SavSti Brestovac) fand am 2. August ein Sokolfest statt. In der Nacht kam es zwischen Orjunaschen und Parteigängern der Slowenischen VolkSpartei zu einem Zusammenstoß, der jedoch voa der um 20 Mann verstärkten Gendarmerie rasch verhindert wurde. Die Orjunaschen mit gezogenen Revolvern wurden entwaffnet und der Festsaal gesperrt. — Am Mittwoch wollte der Eisenbahn-magazinSarbeiter Franz Berdev in Eelje von einer fahrenden Maschine abspringen, wobei er sich den Fuß schwer verletzte. Für die Besucher der Grazer Messe aus Jugoslawien. Die G-uerald>rektion der StaatSvahnen in Btvrgrad hat mit Erlaß vom 29. Juli d. I. allen Besuchern der Grazer Messe gegen VorweiS der Besucherkarte eine 25 °/,ig« Fahr« Preisermäßigung bewilligt. Diese Ermäßigung gilt aus allen Strecken der StaalSbahnen und der vom Staate betriebenen Bahnen für all« Schnell« u»d Personenzüge mit Ausnahme der LvxuSzüg« (G.O.E.) und zwar sür di« Hinreise vo» 26. August bi» zum 6. S-PIember, für die Rlickreise vo« 29. August b>» zum 9. September d. I. Die Reisenden h.ben bei der Abfahrt zur Messe 1 */, Karten zu löse», die auch sür die Rücksahrt gelte», w«nn Mittel» B<-stäiigung d«r Grazer Messe aus der Messelegitimation (Besucherkarte) der Besuch der Abstellung nachge-wirsen wird. Die Mefsebefucher habe» ferner in der Abfahrtstatio» die Legitimation mit dem Tage»ste»pel an der Station»kasse versehen zu lasse». Eine Fahrt« Unterbrechung ist weder auf der Hi». »och Rückreise gestattet. _ Gegen Fettleibigkeit 153?.^ Fachmännern und ersten Kapazitäten anerkanntes Mittel Mr. Uilfanc TflO Vollkommen unschädlich! Erfolge — vlllallo I vo nachgewiesen I Ärhältltch >n alln, Apotheken und Droauerien. — Erzeugt: Ehem. Pharm. Laboratorium Mr. D. Bilsan, Zagreb, Jtica »04. Nurse (Schwester) ans England rückgekehrt, sucht Wirkungekreis zu Baby ton acht Monaten an. ErstklassigeKeferenzen, Anzufragen 8chwostor Marta, Ptuj, Breg 47, Wirtschafter in allen Zweigen der Landwirtschaft und Viebiucht bewandert, sehr tüchtig in Font und Holsbandel, Deutsch und Slowenisch, gesetzten Altere, sacht Stelle. Der* selbo kann jede wenn auch lehr vernach* llsnigte Outavonraltung selbständig lahren und ertragbar machen. Gefl. Zuschritten unter J. Loh., Post Vuzeniea, Familien Wohnung drei geräumig« sonnicitige Zimmer, Rüche, Hanptplatt, e|cktr. Licht, Gas u. Wasserleitung, 7u blieben gegen Sicherstoilang vomnel. Darlehen 10.000 Din ! damit auch billigerer Zins verbanden. Angebote unter „Contenabel 31116" an di® Verwlig. d. BI, MEfJE MW 29. August bis 6. September 25% Fahrpreisermässigung Aha!!! * Deshalb so, i schön weiss,weil" " mif ■"----■■ gewaschen Idns selbsttätige Waschmittel Ceij! Nummer 64 tulte« * Seite 5 -47j (Nachdruck verboten.) Die Gräfin. Roman von G. W. Appleton. (Schluß.) Pakqnale, sagte ich, zeigte mir de» Garten, u»d ten Ort, wo mein Bater getötet wurde. Kennt dn Doktor die Geschichte? Gewiß, ich weiß alle», sagte er. Gut also, dort begegnete ich dem Erbgrase». Wir wechselten ei» paar Worte, und ich war im Begriffe, eine alte Rechnung mit ihm auf englische Art zu erledige», al« er einen Dolch zog und mich damit traf, ehe ich Zeit fand, dem Stoß gaoz zu entgehen. «ber ich habe ihm de» heimtückischen «rm tn Siücke gebrochen und den Schurke» selber in de» Bru»»en geschleudert. Dort hab« ich ihn schlämm-schluckend fitzen lasse». Ich denke, PaSquale wird ihn herausfische», und Sie, Doktor, köane» ihm den Arm einrichten. Da« geht i» einem hin, sagte er. Und nun reden Sie nicht weiter l Ich werde Sie sofort tn Ihr Hotel begleiten und zu Bett bringe». Dort kaa» ich Sie dann besser behandeln. Aber, sagte ich, die arme Gräfin Elena ist ge» storbe» und vielleicht wird diese Dame da da« Be-Mrf»'» — Sie hat nnr ei» Bedürfnis, sagte die Gräfin, daß Sie sofort mit dem Doktor weggehen und sich um nicht« weiter kümmern sollen. Ich werde mit der Wärterin zurückbleiben und »it Herrn Oaellit Hilfe alle« Nötige selver aoordaen. I tz', bitte, >ua Sie mir den Gefallen und gehe» Siel Ich bin überzeugt davon, daß Sie mir nicht auch noch Kummer bereite» wolle», indem Sie meinem ernstesten Wunsch nicht Folge leisten! Ich' blieb mir »icht« mehr übrig, al« zu ge« horchen. Eine Stunde später lag ich iu meinem Bett im Hotel „Minerva". » * * Zwei Tage später, al« ich mich den Umstände» entsprechend wieder einigermaßen «holt hatte, ließ fich Sigvor Onelli bei mir melde». E» fiel mir auf, daß er mich mit sehr großer Ehrerbietung behandelte; vor allen andere» Dingen erklärte er mir, daß alle vorbeieltongen für da« stille Bearäbn!« der G-ästn Elena in der Familiengruft der Fcangipani, da« am nächste« Morgen stattfinde» sollte, getroffe» seien; daß die Gräfin Maria an dem heutige» Tage den Palast verlasse, um iu da« Hotel „de Ruffte" über» zusiedel»; daß sie mit dem Erbgrafen keinerlei Mitteilungen ausgetauscht habe; letzterer liege, wie e« heiße, schwerkrank i» einem andere» Flügel de« Pa-laste« darnieder und leide sowohl an allgemeiner Schwäche und an Erbreche», wie an einem Armbruche. Nachdem dieser Teil der Unterhaltung beendet war, nahm die Stimme deS Notar« unmerklich eine» «ehr beruflichen Eharakter an; er zog au« seiner Brustlasche «in zusammengefaltete« Schriftstück herau« «nd sagte: Da« da ist die letztwillige Verfügung der ver-blicheven Gräfin Elena di Frangipani. Ich habe «« vor wenigen Tagen im Palaste aufgesetzt, und «t wurde in aller Form voa ver Gräfin Maria und Ellen Hqde, der englischen Wärterin, alS Zeugen, Unterzeichnet. Der Wortlaut ist sehr einsach und lautet dahin, daß da» gesamte Eigentum der Verstorbenen an Sie übergeht. Diese» Eigentum besteht au» wertvollen Gütern in Rom. verschiedenen Lind-Häusern und Grundbesitz in Fra»cati, Albano und anderwäri», außerdem We>«papieren, die auf verschiedenen Sanken niedergelegt sind. Eine besondere Klausel bezieht sich aus ein gewisse«, versiegelte» Paket, da» sie, so viel ich weiß, Ihnen zur Verwahrung übergeben Hit. Na» hat mir die G.äfi.i Maria vorgeschlaze», tch solle Ihnen die gesttzUch vorgeschriebene Ermächtigung erteile», diese» Paket zu öffnen und mit seinem Inhalt nach Gutdünken zu schalte». Da» da, Herr Doktor, ist da» Dokument, voa dem ich red«. Damit legte er etn Papier, daS zum größten Teil au« Stempelmarken zu bestehen schien, auf den Nachttisch, der nebe» meinem Bette stand. Der Grundbesitz wird sobald al» tunlich flüssig gemacht werben, fuhr er fort, aber wenn Sie ia der Zwischenzeit Geld — Ich unterbrach ihn. Heiliger Gott, »ei»! Dies« Nachricht ist ja be-täuben». Warum hat den» die alle Dame all da» mir vermacht? Sie sagte etwas voa Ihrem Bater. «h so! Und sie sagte auch, daß Sie ei» Sohn seien, der seinem Bater alle Ehre gemacht habe, und daß Sie sehr freundlich gegeu sie gewesen seien. Ehe ich noch etwa» erwidern konnte, suhr er fort: Die G-äfi, Maria hat «ich gebeten, Ihnen mitzuteilen, daß sie nach dem Begräbnis bei Ihnen vorsprechen wird, und daß sie wünscht, Sie möchten nach England zurückk-hre», sobald e» Ihnen der Arzt erlaubt. Damit drückte er mir warm die Hand und empfahl sich. * Wie sie e» vlrlproche», kam mich die Gräfin Maria besuchen. Sie war sehr liebenswürdig und freundlich, aber e» fiel mir ein gewisser, undesinier-barer und sast unmerklicher Unterschied gegen früher in ihrem Benehmen aus, den ich »icht recht verstehen konnte, trotzdem ich Diplomat genug war, ihn schein-bar nicht zu bemerken. Von de» langen Gespräch, daS zwischen uns beide» stattsaud. brauche ich nicht viel zu berichte». Der Tod der alten Gräfin war mit über-raschender Plötzlichkeit eingetreten. Sie hatt« den Finger erhoben, um Maria zu sich her zu bitte». Diese näherte sich ihr und beugte sich über sie, um ihre Worte zu vernehmen. Kaum hatte sie sie aus-gesprochen, al« sie mit einem einzigen Seufzer ver« schied. Wa» waren dies« Wort«? fragte ich. Ihr Antl tz überzog sich plötzlich mit tiefem Rot. Da» ist «» Geheimnis zwischen der Toten und mir, da» ich Ihnen nicht »itteilen kann, antwortete sie und lenkte hierauf rasch da» Gespräch aus den Erbgrase». PaSaaale hatte, wie e» schien, seinen Herrn erfolgreich au« dem Wasserbecken herau» gefischt. Seine e«bgräfliche Würde war verschwunden; er war «it Schlamm überzöge», von seinem Haar troff da» Wasser, und vo« Schlucke» de» saule» Wasser» war er todkrank. Ec hat Pakquale aus der Stelle entlasse», fügte sie hinzu, ich werde den Alten «ach England zu «ir nehmen, und daS bringt mich auf den Hauptpunkt. Ich wünsch«, daß Si« nach London zurückfahren, und zwar sosort. Der Arzt erlaubt eS Ihnen. Bittorio wird von unversöhnlichem Haffe gegen Sie erfüllt sein. Er wird vor «ich!» zurückschrecken, und Sie sind jetzt nicht mehr so stark wie vor einer Woche. Wollen Sie mir den Gefallen tu», e» mir zu v'rfprechen? Wenn Si« mit mir fahren wollen, antwortete ich. Da» kann ich nicht, sagte sie, aber ich will Jhaen i« verlaus voa »tn oder zwei Tagen folgen und Si« rechtzeitig von meiner Ankunft in Oaeen» Gate benachrichtigen. Gut, sagte ich, ich sahre mit de« nächsten Zage nordwärts. • » + Zuei Tage später war ich wieder ia London. Mein erster Besuch galt »einem Bankier und hatte da» Ergebnis, daß tch noch in derselben Stunde daS Paket mit den fünf gelben Siegeln wieder in meinem Besitze hatte. Ich erbrach mit zitternder Hand de» Umschlag und fand darin folgende«: Ersten« eine Urkunde auf Pergament, in la« teinischer Sprache, mit schönen großen Buchstabe» abgesaßt. Sie war mit dem päpstliche» W-ppe» versehen. Ei» oberflächlicher Blick darauf belehrte »ich, daß eS eine Schenkungsurkunde irgendwelcher Art an die Gläfin Elena war. Zweite»« ein Kuvert, da« einen Schlüffel und eine Q ritlung über de» Inhalt be« Safe« Nr. 1305 bei der Safe Deposit Co., Chancery Lane, enthielt. Daher fuhr ich eilend« nach der Chnc?ryLaue und befand »ich alsbald in einem kleine» Gemach, mit einer wundervoll in Silber gearbeiteten Kassette au« dem 15. I ihrhundert vor »ir. Ich schlug de» D ck:l aus, und ein blendender Anblick wurde »ir nun»ehr zuteil. Noch nie hatte tch so prachtvolle Juwelen gesehen, vo» denen daS allerschöaste ein großer, blutroter Radin war, sast so groß wie ein Talerstück, dessen Fassung eine wahre Glut zu ent« strömen schien. Da« war die Lösung de« Geheimnifle» vo» Bittorio» hartnäckigen Bersolguvge« und dem ver-bissenen Widerstand der alten Gräfin, und darin lag und liegt noch heute ein tiefere» Geheimnis, da» zu lösen nicht «eine Aufgabt ist. Ich will nur noch eine» bemerken: al» Ich aus diese wunderbaren Edel-steine schaut«, blitzte mir ein glänzender Gedanke, sür mich so wertvoll wie die Edelsteine selber, durch den Kops. Zch schlug den Deckel der Kaffette zu, schloß sie wiederum im Panzer schrank 1305 ein und wandelte die Chancery Lane hinab, so stolz, al» irgend ein König auf Erden. * # • Zvei Tage später erhielt ich ein Telegramm vou der Gräfin, da» in Qaeen» Galt ausgegebe» war, und worin si« mich bat, sie zu besuchen. Ich begab mich sosort nach der Chancery Lane, schlug die Silberkassette samt ihre» sunkelnoen Inhalt ia etn Papier etn und fuhr wie ein Lerrückler nach de» Formosa MansionS. Die Gräfin begrüßte «ich herzlich, aber nicht ohne eine gewisse Zurückhaltung. Al» ich daS bemerkte, sprang ich sosort über alle Schranken hinweg. Ich riß da» U»schlagpapier auseinander, schlug de» Deckel der Kaffette aus und sagte: Hier ist die Erklärung für all da» Unver-stündliche l Mit weitgiöffneten Augen starrte sie den Schmuck av. Ihr Ale» beschleunigte sich, al» sie in sprach-losem Erstaunen nach dem großen strahlenden Rubi» griff, um ihn zu betrachten. Endlich sagte sie: Ich habe oft darüber »ach. gedacht, und e» ist »ir auch ein verdacht gekommen. Bittorio «uß e» gewußt haben, muß e» irgendwie ausfindig ge«acht haben: dies ist der berühmte Esterha?y Rubin! Sehen Sie nur! Die ganze Kaffette scheint davon erleuchtet. Heiliger Gott! Doktor, dies« E»elsteine sind wenigstens eine halbe Millio» Dollars wert! Wa» sollen sie mir nützen? sagte Ich. Ich kann sie nicht tragen. Ja. wenn ich einen Nacken hätte, wie Sie zu« Beispiel! Ich hab« eine gute Zl»ee. Ich will si« Ihnen mitteilen. Ich möchte «it Ihnen einen Handel «ache». Strecken Sie Ihre Hand auSl Sie folgte «einer Aufforderung, biS zu be» Haarwurzeln errötend. Geben Sie «ir diese kleine Hand und Ihr Herz dazu, und die Juwelen gehören Ihnen. Da lacht« st« fröhlich auf. Oh, Si« guter Junge, daS Zeug da — so wer!v?ll e« sein «ag — macht da keinen Unterschied »ehr au«. Hätten Sie »ich vor einer Woche gefragt, fo wäre meine Antwort genau so ausgefallen wie heute! Ich umar«le sie und zog ste an «ei» Herz, und damit hat die Geschichte von der Gräfin vo« Pontisex ?q iare ein Ende. Mechaniker gesucht, zum Drusch mit Benzinmotor-Garnitur, auf Nutzanteil oder Facht. Martin Amsz, PreSnik. Post Celje. Einfamilienhaus in Celje, 3 Zimmer, Küche, Speis, Badezimmer, grosso Kellerräume, Waschküche, Gemüsegarten, wegen Uebersiodlnng zu verkaufen. 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