Dentsche Ma »UI,»« ,»» f IM (samt I« e.mtHMtil«)« ® 1« • I » ■ • i 0 f*< *Ul «il S««cB.n« iif • v-»« -M. g"**!***!*; >^» OK .r«»!^«« «»«,' Rl*HiI >-<» «OB«»» unt Donnctd»! i '9m'. .» «««»<•«. 3« «l»ImO» !.W< MM «.■».*„„• ..... ®m* »• £>•«, H»»»t»I<>« t, eMaoMf «»,»,«»«« »nK«. «rn»rr|le Ari« !«»>»»>, »n» »-->«», >» n»i BrertlU». Spiraiw-dr- ÄTSSSImiSÄ ».» idw«™« • u—1» Ut Du* K ^ nTri« «.»».-<-?-» I.d... WteitaiO.an erteil). HllllllllHt Wm.*.1' »• ***-. ******** *f *»"***«*." «»*»"• •Ittoj» («iil >««»»>>«- >et So»»-11 nt gsUttn^e.) — «ecl»m»n»»«» (Int »*rtofrct. — BrrfiMf, Mrni Bnfaf« Wn Kger Weif« hat eS eine Zeit gegeben, da die Träger des nich' wahre Freiheit anstrebenden, sondern rein nur kirchen» feindlichen Liberalismus als einzige Repräsen-tanten deS »ationalgermanischen Gedanken» sich auswarfen. Diese machien ,» sich zur Ausgabe, mit dem TerroriSmuS der Phrase gegen da» positive Christenthum zu Felde zu ziehen, ob-gleich da» Christenthum als zum Wesen be» Germanenthum» gehörig, al» vom VolkScharacier unzertrennlich angesehen werden kann; die libe-rale Partei suchte damals daS Christenthum im > N »men de« Germanenthum« zu bekämpfen, ver-gessend, daß ^«i den engen Beziehungen, welche j durch jahrhundertelange Entwicklung zwischen . Christenthum und Germanenthum bestehen, so Met.-Centr. im ungesähren Werth von 1000 Mil» lionen Gulden geschätzt, wovon der Import nach Oesterreich-Ungarn allein ca. 40 Millionen beträgt. Auch die Thee-Produktion steigt un-ausgesetzt, und betrug 1893 der Import sür Oesterreich-Ungarn 7893 Met.-Centr. im Werthe von über 3 Millionen Gulden. Da der Prei» namentlich de» Bohnenkaffee'» schon ursprünglich zu theuer sür die ärmeren BevölkerungS-Classen war, die Mode de» Kaffee-trinken« sich jedoch immer weiter verbreitete, so begann mil dem gesteigerten Verbrauch de« Bohnenkaffee'S auch ein Verbrauch von soxe. nannten Kaffee-Surrogaten, von welchen die auS der Cichorienwurzel sowie die aus gerösteten Feigen ebenfalls bald eine colossale Verbreitung sanden. Auch für diese Kaffee-Surrogate muß ein großer Theil der Rohproducte vom Ausland bezogen werden. Es liegt auf der Hand, welche bedeutende wirthschastliche Schädigung die» für unser Land bedeutet, denn dieser enorme Tribut an daS Ausland für nährlose, zum Theile gesundheit«-schädliche Producte wird nur zum geringsten Theile von dem LuxuSbedürfnisse der wohl« habenden Classen getragen; gerade die Aermsten de« Volkes steuern den delrächlichsten Theil zu demselben bei. Wo bleibt da der altbewährte nationalöconomisch« Grundsatz, daß ein Volt nur da« verzehren soll, wa« e« selbst erzeugt oder doch leicht erzeugen kann? 2 daß die deutsche Nation ander« als christlich im strengsten Sinne deS Wortes gar nicht gt-dacht werden kann, ein solcher Kampf, als dem VolkSgeiste widersprechend, aussichtslos und der Nation verderblich sein mußte. Eine kräftige Gegenströmung brach sich Bahn, es entstanden mehrere antiliberale Parteien mit der Tendmz. die kirchenfeindlichen und volkS-verderblichen Bestrebungen deS osficiellen Liberalismus zu bekämpfen; leider vergaßen einzelne dieser Fraciionen, daß der Kampf gegen daS deutsche Nationalgefühl nicht dazu gehört, denn wenn auch die Verireter deS von ihnen bekämpften Liberalismus sich als Träger deS national-ger-manischen Gedankens auszugeben beliebten, ist die Abneigung einzelner antilibrraler Fraciionen, besonders jener, die ausschließlich oder großen-theils aus Angehörigen des deutschen SlammeS sich zusammensetzen, gegen die erhabensten Ideale deS deutschen Volkes geradezu unnatürlich. ^evolutionärer Janatismus der Slaven. Unser EtaatSganzeS ist allerdings kein Nationalstaat; neben den Teutschen und wenigen Italienern leben auch andere kleine Nationen innerhalb der Grenzen desselben, welche letztere auf dem Gebiete der Cultur wenig bedeutendes geleistet haben, auch zur Ausgestaltung unseres Staates als cultureller Macht ersten Ranges ist von dieser Seite nicht viel geschehen. Doch ließ die GleichberechtigungSschwärmered unserer Zeit ganz vergessen, daß auf dem Gebiete des Völker-lebens inmitien des StaaiSkörpers nur culturell gleichwerthige Elemente vollkommene Gleich-stellung beanspruchen und erwarten dürfen. Die Gleichstellung ungleichwerthiger Elemente ist un-gerecht und eher geeignet das GleichberechtigungS-princip zu verletzen als zu fördern. DaS historische Recht steht auf der Seite deS germanischen Elementes, denn Oesterreich hat stets als deutscher Staat gegolten, die deutsche Spracht ist allein geeignet, den Verkehr und den Aus-tausch der Ideen innerhalb der Grenzen deS Reiches zu vermitteln, deutsche Cultur, deutsch« Arbeit hat den Staat zu einer Macht ersten Ranges gemacht; dessenungeachtet wird die Ver-theidigung der unveräußerlichen nationalen Rechte der Teutschen im Rahmen der Gesetze beinahe als Hochverrath von Seite gewisser Parteien, di« für sich zuweilen eine gewisse Unfehlbarkeit in Anspruch nehmen möchten, gebrandmarkt, während das Streben slavischer Führer, die Integrität des Reiches zu brechen, durch Trennung ganzer Provinzen vom untheilbaren Reichskörper als Beweis höchster Reichstreue be- Aber bedeutender noch als der Verlust an GeldZist die Einbuße an Gesundheit und Kraft, welche als Folge des allgemeinen Gebrauches der genannten Modegetränke bezeichnet werden muß. Die hochgradige Nsroosiiät unserer Zeit, daS immer mehr verkümmernde Meuschenmaterial sowie die wahrhaft erschreckende Znnahme von Jrsinns- und Schlaganfällen werden von den bervorragendsten Aerzten und Gelehrten, darunter Prof. v. Virchow iu Berlin. Sanitätsrath Dr. A. Lutze, Dr. I. Stuhlmann. SanitStsrath Dr. P. Niemeyer, dem berühmten amerikanischen Professor Sylv. Graham, Dr. Bell, Dr. Bardell, Dr. Beaumont, Prof. Brillat-Savarin in Paris und vielen Anderen direct dem regelmäßigen Kaffee- und Theegenuffe und der Wirkung der in denselben enthaltenen Gifte (Coffeln und Thein) zugeschrieben. Eingehende wissenschaftliche Untersuchungen haben gerade in letzterer Zeit die gefährliche Wirkung dieser narkotischen Getränke nachge-wiesen, deren andauernder Genuß das' Heer der gichtischen und neurasthenischen Leiden, Nervtn-lähmuna, Kopf-, Herz- und Magenleiden, sowie die häufigen Schlaganfälle unzweifelhaft im Ge-folge hat. Trotz dieser überzeugenden Nachweisungen, trotz aller Gefahr für Gesundheit und Leb«n wird dennoch Niemand von seinem gewohnten Kaffee- oder Theegenuß lassen wollen. Wenn ttaffee und The« fchon Gifte sind, fo sind sie jedenfalls die angenehmsten, Gifte, „sie liebkosen den Menschen gleichsam zu Tode', wie Dr. Birk- Wacht- zeichnet wird. DaS Streben, deutsche Cultur verbreitet zu sehen, selbst das bescheidene Trach-ten, den nationalen Besitzstand der Deutschen geschützt und erhalten zu wissen, wird beinahe als Keyerei hingestellt, als Gottlosigkeit ver-schrieen und doch hat kein deutschnaiionaler Parteimann katholischen Bekenntnisses eS je sür nothwendig gesunden, Zustimmungsdepeschen zur Lutherseier nach Wittenberg zu senden. Bei den Slaven aber gilt der verbissenste Fanatismus als Ideal christlicher Nächstenliebe, als Inbegriff der bewunderungswürdigsten Frömmigkeit. Man beliebt auch einzuwenden, unsere Zeit sei zu ernst, um sich den Luxus einer nationalen Politik zu erlauben, man müsse alle Kräfte zur Durch-führung socialer Reformen sammeln ; doch findet man ganz correct, daß die Slaven diesen Luxus sich erlauben, obgleich ihre wirthschaftliche Lage nicht beneidenSwerth ist; übrigens könnte man fragen: trägt vielleicht die Förderung slavisch-nationaler Bestrebungen zur Erlösung auS socialer Noth bei? oder ist die deutschnationale Partei nicht redlich bestrebt, daS Volk auch wirthschaftlich zu kräftigen? Ehrlich und offen haben die Deutfchnationalen stets zu Gunsten der wirthschaftlich Schwachen gekämpft, ihr Programm enthält eine ganze Reihe socialer Reformen, die si« entschlossen und zielbewußt durchzuführen bestrebt sind. Sehr oft wird, be-sonders hinter den Coulissen, die Behauptung aufgeworfen, die Deutschen seien viel weniger ergebene und verläßliche Anhänger der Kirche als die Slaven, erstere neigen, durch ihr Streben zur freien Forschung, mehr der Ketzerei zu. während die Slaven kindlich-ergebene Söhne der Kirche sind; abgesehen davon, daß der den Deutschen gemachte Vorwurf ganz ungerecht ist, und daß die mil Ueberschwänglichkeit hervorgehobene Rechtgläubigkeit der Slaven nicht gerade so unerschütterlich dastedt — Beweis davon sind die Jungtfchechen. die Omladinisten, die Jung-flovenen — muß zugestanden werden, daß die katholische Lehre eine freie vorurtheilSlofe Forschung nicht zu fürchten braucht; gerade die Forschungen deutscher Gelehrten haben nicht wenig zur wissenschaftlichen Begründung des katholischen Dogmas beigetragen, was kaum in dem Maße von fämmtlichen slavischen Nationen zusammen-genommen behauptet werden darf. Der Nationalcharacler der Slaven läßt diese Nationen im politischen Leben nach zwei Richtungen hin schwanken, den unterwürfigsten Byzantinismus finden wir einerseits, den revo-lutionärften Radikalismus andererseits, wir ver-missen im Leben der slavischen Völker jenen mayer in einem Berichte der „Allg. Medicin. Zeitschrift" sagt. Aber in allem Ernste — gleichgiltig dürfte die Sache nach den gemachten Erfahrungen denn doch Niemanden mehr lassen. Zum Glück ist dies auch nicht der Fall; und da die Natur zu jedem Gifte auch daS Gegengift erzeugt, so beginnt ein Mittel immer all-gemeiner bekannt zu werden, das berufen scheint, mindestens dem so beliebten Kaffeegenuß seine Gefährlichkeit zu nehmen, und gleichzeitig zum Nutzen unserer heimischen Landwirlhschaft seinen Verbrauch einzuschränken, die Verwendung der fremdländischen SurrogatHedoch ganz überflüssig zu machen. DieS Mittel scheint der bereits sehr beliebte und verbreiiete heimische Malzkaffee zu bieten, dessen Erzeugung in der großartig angelegten Kathreiner'schen Malzkaffee-Fabrik zu Stadlau bei Wien einen neuen, äußerst lebhaft aufblühenden Industriezweig darstellt, welcher heute schon Hunderte von Menschen beschäftigt und allem Anscheine nach einer großen Zukunft entgegengeht. ES kann also auch ferner Jeder zum Früh-stück seinen Milchkaffee sowie nach dem MinagS-mahl den gewohnten Schwarzen ohne Sorge trinken, wenn er weiß, daß ihm Malzkaffe« beigemischt ist, und erleben wir vielleicht sogar die Zeit, wo man auch im entferntesten GebirgS-borst ohne dit heute wohlbegründete Sckeu vor dem gewissen zumeist aus Surrogaten erzeugten „Gefchlader" seine Schale appetitlichen Malz-kassee mit guter GebirgSmilch trinken kann. 1X95 gemäßigten Zug, welcher durch Ermöglichung ruhiger, friedlicher, stufenweise fortschreitender Reformen aus den EtaatSorganiSmuS so wohlthuend wirkt; stellt sich jedoch ein solcher Zug ein, so ist dessen Dauer keine lange, denn enl-weder die Hand despotischer Willkür oder der Terrorismus der radicalen Elemente hindern dessen Fortentwicklung. In Rußland sahen wir nebeneinander den starrsten Despotismus der RegierungSgewalien und den gewaltthätigsten Radikalismus einer unheimlichen Umsturzpartei, in Bulgarien folgte auf die despotische Diktatur eines Stambulow der Terrorismus der Straße, die anwidernde Wirthschaft deS Ex-KönigS Milan einerseits und der radikalen Partei andererseits in Serbien ist hinreichend bekannt; nur kurze Zeit hat eine relativ gemäßigte Partei in Böhmen Einfluß sich zu erhalten vermocht, der Radikalismus hat bald alles an sich gezogen, so daß die Radikalsten der Radicalen jetzt in diesem Lande als die herrschenden Elemente gellen müssen. Slavische Gewaltherrschaft. Nie haben die Slaven ihre Macht mit Mäßigung auszunützen rerstanden. vor ver An-wendung empörender Gewalimaßregeln gegen ihre Gegner haben slavische Machthaber nie zurückgeschreckt, wo immer Slaven zur Herrschast gelangen, üben sie einen unerträglichen Druck auf alles, was ihnen unbequem zu sein schein», aus, da wissen sie von „Gleichberechtigung« nichlS medr zu sagen, dieser Ausdruck ist ihrem Ge« dächlnisse entschwunden. Wenn andere Nationen unter slavische Herrschaft gelangen, werden sie als nicht bestehend angesehen, sie müssen sich slavisiren lassen oder auswandern; einige Bei-spiele davon liefert die Lage der Italiener in Dalmatien. j«ne der Deutschen in einigen Be-zirken Böhmens und in Kram, daS Borgehen in Rußland gegen die Ostseeprooinzen und gegen die Polen, obgleich letztere doch selbst Slaven sind; da« Schamgefühl vor dem Miß-brauche der Macht ist eine Eigenschaft, welch« di« Slaven eben nicht kennen. Hätten die Dtut» schen bei der jahrhundertelangen Hegemonie, die sie in Oesterreich besaßen, ernstlich an eine Ger-manisirung der kleinen Nationen gedacht, dann wäre heute in den Alpen- und Sudetenländern fchon längst jede Spur von Slaven verschwunden. Auch jetzt fällt es keiner deutschen Partei ein, die Slaven zu verdrängen, sie ihrer Nationalität zu berauben; aber im Interesse der Cultur und der Reichseinheil müssen nicht allein die Deul-schen, sondern auch Angehörige jeder großen Culturnation, wenn sie auch nicht di« demiche ist, sowie alle treuen Anhänger der Staats-integrität es als ein Unglück betrachten, wenn Oesterreich statt des deutschen ein slavisches Ge-präge erhalten würde. Eine kulturelle Arbeit von vielen Jahrhunderten, ein unermüdlicher Ge-werbefleiß hat der deutschen Nation ihr Terri-torium erworben, dasselbe ist ihr rechtmäßiges Eigenthum geworden, jedes Attentat gegen deutsches Sprachgebiet ist daher ein Angriff auf die Gerechtigkeit, den keine gleißnerifche Phrase zu beschönigen vermag. v. Zucco-Cucagna. Lölling, im Jänner 1895. Mmschau. (Der P airsschub) ist coalitionsmäßig ausgefallen und die clerical-reactionäre Majo-rität im Herrenhause so gesichert wie früher. Resignitt bemerkt ein großes liberales Wiener Blatt, daß „freilich" eine Stärkung des deutschen Freisinn'S unter dem CoalitionS-Ministerium nicht zu erwarten war. — Na also! (Zu unserem Leitartikel) vom 10. d. M. „Progressive Einkommensteuer« haben wir zu bemerken, daß es in der zwölften Zeile Secantenpolygon statt „Secundenpolygon" heißen soll und in der zweiten Spalte: ES zahlen 2000 fl. Einkommen 34 fl. — 170 Procent (und nicht 1-47 Procent). 1895 (Der ffiientt Stadtrath) hat das Ansuchen deS Lese- und Redevereins deutscher Studenten in Wien „Germania" um eine Subvention abgelehnt. Besser hätte eS die Laidachcr oder CzaSlauer Stadtvertretung auch nicht machen kö.inen! (Der ueue ungarische Mini st er-Präsident BaronBanssy) ist ein natio-naler Chauvinist vom reinsten Wasser und bekannt durch seingegenüber den Sachsen und Rumänen Siebenbürgen« beliebtes Vorgehen. pie Wismarckfcier in SteiermarK. Der Einberufungsausschuß, der sich zu dem Zwecke gebildet ha«, dem Fürsten Bismarck an feinem auf den I. April 1895 fallenden 80. Ge-burtstage eine Ehrenbezeigung der deutschen Steiermark zu veranstalten, hielt Freitag den II. d. M. in der Kanzlei des Bürgermeister-Stellvertreters Herrn Alexander Koller eine Be-rathung ab. Dieser selbst war durch eine Sitzung an der Theilnahme gehindert. Von den Mit-gliedern des EinberusungSausschusse« waren u. A. anwesend: Abgeordneier Dr. Hofmann v. Wellenhos. der den Vorsitz führte; Professor o. D. AureliuS Polzer. der als Schriftführer waltete; Ingenieur und Gemeinderath Ludwig v. Bernuth: LandeSauSschußbeisitzer Dr. Heinrich Reicher; Kaufmann Joses Ruderer; Architekt und Stadibaumeistcr Franz Stärk; Gemeinde« rath Heinrich Wastian. Es wurde beschlossen, den großen Ausschuß, dem bisher 60 Männer au» Graz und 56 au» der übrigen Steiermark beigeireien sind, sür Mittwoch den 23. Jänner um 7 Ubr Abend» zu einer Sitzung zu berufen; außerdem wurde die Tagesordnung für diese sestgesetzt und über die Art der Ehrung gesprochen. Ende dieses Monat» wird in Wien eine Besprechung der Vertreter aller österreichischen Hochschulen über d e Feier de» 80. Geburtstage» des Fürsten Bismarsck stattfinden. Sytvesterscherze in Lichteuwato. Es ist eine strammdeutsche Gemeinde, welche in Lichtenwald eine erfreuliche nationale Thätigkeit entwickelt und anerkennenSwerthe voltliche Arbeit leittet. Daß aber die Lichten-walder Deutschen neben ihrem nationalen Wirken auch der echt deutschen Fröhlichkeit ihr Recht zu wahren wissen, zeigte die Sylvesterfeier auf diefem vom SlaviSmus umorandeten Fleck deutscher Erde. Zum Berichte über di» Sylvesterfeier in diejem Ort erhalten wir folgende amüsante Zuschrift: An die geehrte Schriftleitung der „Deutfchen Wacht" in Cilli. Die gefertigte Schriftleitung ersucht in kollegialer Weise und ohne Berufung auf den berühmten Paragraph 19 de» Preßgefetzes um freundliche Aufnahme nachstehender kleiner Richtigstellung mit Bezug aus den Sylveste^seier-Bericht aus Lichtenwald in der Nummer vom 13. d. M. Obzwar unser redaktionelle» und artistische» Personale sich bewußt ist, fein bestes Können in den Dienst des HumorS des Sylvesterabend» gestellt zu haben, fo muß e» sich bescheidener Weise doch regen, um den unerwarteten und unverdienten Vorwurf einer „Sehenswürdigkeit" von sich abzuweisen, von dem es sich durch die Liebenswürdigkeit Ihre» Correspondenten schwer getroffen sühlt. Da« genannte Personale erklärt also durch die gesertigte Schriftleitung, daß der „Lichten-walder Kladdera-Tratfch" keine „Sehenswürdigkeit" ist. zu deren Besichtigung etwa gar Eonderzüge nach Lichtenwald eingeleitet werden könnten. Wahr ist vielmehr, daß unser Blatt v»m Anfange bi» zum Ende «in .lächerliche»" war, wa» wir mit geheimer Freude au» den lachenden Gesichtswinkeln unserer Leser ent-nommen haben und au» welchen Winkeln wir ..Deutsch- Wacht" unser Unternehmen einzig und allein beurtheilt wissen wollen. Mit kollegialem Gruße Die Schriftleitung de» „Lichtenwalder Kladdera-Tratfch": Franz Tfchernoufchegg. Lichtenwald, 14. Jänner 1395. Au« der heiteren „Lichtenwald«r Svl-vesterzeitung" bringen wir folgenden gelun-gcncn Scherz zum Abdruck: An di» gerhrt» Damenwelt! Wie wir öfter« schon vernommen, » Wa« un« schmeichelt riesig sehr, Wollen in die Zeitung kommen Frauen, Fräulein«, welche Ehr' l Aber meine lieben Damen Allzusehr wär c« riskiert, Richt zu nennen alle Namen — Hie und da wär man pikiert. Und zudem ist diele Zeitung — Wie wir glauben sür und für Eine böse Vorbedeutung Arger Männerwelt von hier. Denn nur Fehler, manche Schwächen Zeigen hier ihr Spiegelbild — Seht sie spielen, seht sie zecben, Schieben aus da« arme Whd. Wa« könnte ich von Frauen bringen, Diesen Zierden der Natur, Lob aus Lob müßt ich wohl singen, Da« entspräch' der Wahrheit nur. Diese« Lied wär' ohne End«, Meine Kraft dazu zu schwach, Regten sich auch alle Hände — Niemal« käm'« der Wahrheit nach. Darum kann ich'« wohl nicht wagen, Der gesammten Damenwelt Alle« in'« Gesicht zu sagen — Nicht genug bin ich der Held. Mög' da« neue Jahr dem alten Gleichen wie ein Ei dem Ei Und die Damen so gestalten, Daß nicht« hiezu zu sagen sei! — Aer Gillier Turnverein hielt Moniag Abend» in der „Krone" seine die»« jährige, zahlreich besuchte Haupiversammlung ab. Der Sprechwart Dr. K o w a t s ch i t s ch begrüßte die Erschienenen und gab einen Ueber-blick über die Thätigkeit des Vereine» im abge-lausenen Jahre. E» sei vor Allem eine erfreu« liche Vermehrung der Mitgliederzahl und eine reg« Betheiligung am Turnen, — die 6 Uhrriege versammelt 10—12, die Adendriege 18—20 Turner — zu constaiiren. Nach außenhin sei der Verein, insbesondere durch eine vereint mit dem Marburger Turnverein eine unternommene Turn-fahrt nach Mahrenkerg hervorgetreten, wo ein Schauturnen stattfand, an dem sich eben auch die Cillier Turner deiheiligten. Der Redner rühmt die Gastfreundlich^« der Mahrenberger Bürger, welche den deutschen Turnern »n jeder Beziehung entgegenkamen. Da» gesellige Leben im Vereine habe sich gehoben, wohl hauptsächlich durch den Eintritt der Mitglieder de» kaufmännischen GksangS-v«r«in«»> welch« nun «ine Sängerrieg« bildeten. Die WcihnachiSseier sei ganz besonders prächtig verlausen. Der Verein zeige alle Anzeichen einer kräftigen Entwicklung. Er habe gegen das Vorjahr bedeutend zu-genommen und besteh« jetzt au» 6 Vorturnern, 53 ausübenden und 40 unterstützenden Mitgliedern. Diefe» Aufblühen aber fei wohl auch der freundlichen Unterstützung feiten» localerFaktoren, der Stadtgemeinde, der Sparkasse u.f. w. zuzu- s schreiben, denen dafür lebhafter Dank gezollt werden müsse. (Beifall.) Und so sei denn zu hoffen, daß der Cillier deutsche Turnverein da» werde, als wa« er gedacht wurde: ein starker Hort de« nationalen und geselligen Leben« in unserer Stadt. (Lebhafter Beifall.) Der Säckelwart Caseti^r A r l t erstattete nun den Bericht über da» Vereinsoermögen. Der Turnhallenbaufond, welcher am l. A. v. I. nur 757 fl. betrug, fei nun auf 1035 fl. 6» kr. angewachsen, der Werth der dem Verein geböri-gen Gerätde sei auf 1100 fl. zu veranschlagen und da« Casfensaldo betrage gegenwärtig 343 fl. 25 kr. (Unter Beifall zur Kenntniß genommen.) Es wird nun dieNeuwahldeSTurn-rathe» vorgenommen, bei welcher Dr. Kowatschitsch, welcher gebeten hatte, von feiner Wahl abzusehen, wieder zum Sprechwart gewählt wurde. Ferner» wurden gewählt: I. Turnwart: Kaufmann Carl Ferjen, II. Turnwart: Dr. Duchatsch, Zeugwart Herr Grandoschek, Säckelwart Cas6ti«r Arlt., 1. Schrift« wart: Prof. Tisch. II. Schristwart: Pros. Wertheim. AIS Ersatzmänner: HauSbaum, Jakowitsch und Dr. Echobinger. Der Monatsbeitrag wurde mit 80 kr., wie bisher, bestimmt. Ueber den Antrag der Grazer Turnerfchaft, betreffend die Theilung des südösterreichiichen TurngaueS berichtet Pros. Tisch, welcher leb-haft für die Schaffung eines selbstständigen steierischen TurngaueS eintritt. Bisher bilden Käruten, Krain, Küstenland und Steiermark den südösterreichischen Turngau. der somit räumlich sehr getrennt- Gebiete um-fasse. Besonders bei Gauturniagen trete di«£ als ein Uebelstand hervor, da die Enisendung von Delegirten zum „Tage" oft ganz bedeutende Kosten verursach«, welch« die Verein« tragen müssen,'.wenn nicht die Delegirten in der glück-lichen Lage sind, sie au« der eigenen Tasche be-streiten zu können. Früher habe freilich die Rück' ficht auf die Deutschen in Krain es verboten, an dem südösterreichischen Turngau zu rüiteln. Heute aber haben sich die Krainer und Küstenländer deutschen Turnvereine prächtig entwickelt und durch den Bau der Rudolfsbahn direkten Anschluß an Kärnten gewonnen, so daß sie ir eine innige Verbindung mit den Kärntner Ver-einen treten könnten. Steiermark aber würde besser für sich einen »steiermärkischen Turnzau" bilden. Uedrigen« sei e« selbstverständlich, das die national exponirten Vereine in Laibach und Cilli öfter« miteinander in Fühlung treten würden. (Lebhaster BeisaU.) Der Redner erklärt, im Principe dem Antrage der „Grazer Tulnerschaft" zuzustimmen. — Hieraus wird dieser Antrag einstimmig angenommen. Al« Abgeordnete für den am 10. Februar in Cilli stattfindenden diesjährigen Gauturn t a g werden Dr. Kowatfchitfch und Pros. Tisch gewählt. Ja der darauf stattgefundenen Turneroer sammlung wurden Herr M e 11 e l e t zum Kneip wart und die Herren zum Stellvertreter Dr. Duchatsch. zum Fahnenjunker Zottel zuu dessen Stellvertreter L ö f ch n i g und zun Hornwart R u r ch gewählt. Ans Stadt und Land. Ellll, 16. Jän»«r 1895. Die 70. Geburtstagsfeier. De> gewesene Bürgermeister von P e t t a u . Herr Ernst Eckl. Ritter des Franz-Josef-Orden» feierte Montag den 14. d. M. seinen 70. G< burtstag. ArnfelS. Südmark. Die Gründun, der hiesigen Südmark-Ort»gruppe findet Sonn tag, den 20. Jänner um 7 Uhr Abend» statt Für einen recht strammen und fröhlichen Ver lauf de» Festes wird der GründungSausschus Sorge tragen. Die Gruppe zählt dermalen eiwi. 40 Mitglieder, nicht wenig für di« hiesigen Ver Hältnisse, und wa» mehr werth ist, sie verfpricht dauernden und festen Bestände» zu sein. 4 Experimentalvortrag Dähne. Die Spectral-Analyse hat un« nicht nur Aufschluß ge-geben, daß die Sonne ein glühender Gasball ist. sondern auch, daß dies« glühenden Dämpfe in den untersten Schichte» am schwersten und dichtesten sind und nach außen hin, mit zunehmender Ent-fernung vom Sonnencentrum, ähnlich wie unsere irdische Atmosphäre, immer leichter nnd ausgedehnter werden. Die Umrisse eine» solchen Gaeballe« müßten sich sür den Beobachter eigentlich al« ganz schwachleuchtendes, nebelartigeS Gebilde im Welt-räum allmählich verlieren. Zum erstenmale hat ?un vor ganz kurzer Zeit Prof. Schmidt in Stutt-gart die Frage aufgeworfen, wie kommt es. daß man die Sonne als scharfumgrenzten Himmels-körper erblickt? Seine scharfsinnigen Untersuchungen gipfetn in den Sätzen, daß der fcharfbegrenzte Sonnenrand lediglich eine optische Täuschung ist und serner, daß jene eigenthümlichen, sich oft ex-plosionsartig über den Sonnenrand erhebenden flammenartigen Gasgebilde, die Protuberanzen, durchaus keine emporgeschleuderten GaSmassea sind, fondern lediglich Gebild« unregelmäßiger Strahlen» brechung, sogenannte Schlieren. Seine theoretischen Beweise sind in allerjüngster Zeit von Dr. Wiener in Aachen in überraschender Weise erperimentell er-bärtet worden, durch die Darstellung krummer Licht-strahlen in einer Substanz, die analog wie die äußeren Sonnenschichten und die irdische Atmosphäre ihre Dichtigkeit ste tig ändert. Diesen hochinteressante», neuen Versuch weiden wir Gelegenheit haben an dem Dähne'schen Experimental > Abende übermorgen, Freitag, kennen zu lernen. Die vor einigen Tagen in Villach und Marburg abgehaltenen Vor-träge wurden mit ungetheiltem Beifalle aufgenommen. In Villach waren über 200 Personen jedesmal anwesend. Engländer in Cilli. Wir erhalten folgende Zuschrift: ,'she Lady,* ein Londoner Modeblait, welche« in vornehmen Kreisen sehr gern gelesen wird, brachte in einer seiner letzten Ausgaben Folgende» über Cilli: „Ich bin heute in der angenehmen Lage, eine sehr werthvolle Mittheilung zu machen, speciell für Solche, die mich immer fragen, wo wir unS niederlassen sollen, um mit unseren Renten angenehm und doch billig zu leben. Ein Leser dieser Blatte«, dessen Heim in einer schönen Gegend, Steier-markS ist, hat mir eine detaillirte Beschreibung aller Vorzüge der reizenden Gegend in der er lebt, geschickt und ist bereit, noch weitere Jnsor-mation Denjenigen zu ertheilen, die sich dafür interessiren sollten." ES ist wohl nicht noth-wendig, die darauf folgende Beschreibung von Cilli wiederzugeben, doch sei e« gesagt, daß eben alle Vortheile unserer herrlichen Sann-stadt in dieser Beschreibung erwähnt sind. In Felge des Artikel» kamen mehrere Anfragen von verschiedenen Familien, die Lust hatten, hierher zu kommen. Durch solche Neuansiedelungen wohl-habender Fremder würde wohlCilli nur gewinnen ; doch müßten bei den hier bestehenden Hotel» manche Aenderungen getroffen werden, sowie die nöthigen Villen geschaffen werden, um die Leute unterzubringen. Es bietet sich hier eine schöne Gelegenheit für einen Unternehmer solche Bau-lichkeiten auszuführen, die den speciell englischen Anforderungen entsprechen, wodurch der Erfolg auf beiden Seiten gesichert wäre, und man mit gutem Gewissen die sich bewerbenden Familien einladen könnte zu kommen. ES wäre gewiß zu bedauern, wenn die bereit» angeknüpften Ver-bindungen mit England alle wieder zu nichte würden. Der Deutsche Sckulverein hat auch heuer dem Musikvereine in Pettau eine Subvention im Betrage von 200 fl. sür da» Schuljahr 1895 bewilligt. Die Centralleitung de» obgenannten Vereine» hat sich zu dieser Spende ohne Zweifel durch die vorzüglichen Leistungen der von der behördlich concessionirten Schule diese» Vereine» erzielten gedeihlichen Erfolge im Unterrichte bestimmen lassen. Concert. Am Sonntag den 20. Jänner findet beim „Löwen" da» erste Fafchings-Concert statt. Einen wackeren Beschluß bat die Gemeindevertretung von Radkers-bürg in ihrer Sitzung vom 12. Jänner ein- ».Deutsche Macht- stimmig gesaßt: Dem nationalen Schutzvereine „S ü d m a r t" eine Subvention von 100 fl. zu bewilligen. Diese nationale That beweist, daß der neugewählte Gemeinderath den slavischen Ansturm mit Entschiedenheit abzu-wehren gewillt ist. Hunde und Deutsche.... In allen deutschen Kreisen Uniersteiermark» erregt die unqualificirbare Handlung de» St. Mareiner slovenischen Kaplan» S ch a l o w e n, welcher übrigen» vor kurzem nach Trennenberg übersetzt wurde und welcher auf die Thüre seiner Stube in der Kaplanei einen Zettel mit der Aufschrist: „Hunden und Deutschen ist der Eintritt in meine Stube verboten', angeschlagen hatte, große Entrüstung. E» wird bereit» darüber berathen, in welcher Art man derartigen Be-schimpfungen seitens katholischer Geistlicher ent-gegentreten könnte. Ein Zusammenstoß mit einer Locomotive. Aus W ö l l a n wird uns ge-meldet: Auf der Bahnstrecke Cilli-Wöllan er« eign-te sich Montag abends ein kleiner Unfall, der glücklicherweise keinerlei bedauerliche Folgen hatte. Zwischen den Stationen HundSdorf-Skalitz wollte ein Bauer mit seinem Schlitten da» Bahngeleise eben übersetzen, al» ein Train heran kam. Die Maschine erfaßte oen mit Kohlen beladenen Schlitten und stieß ihn um. Der Bauer sowie die Pferde wurden nicht ver-letzt, ebenso erlitt die Maschine keinerlei Be-schädigung. Mutter und Tochter gestorben. In St. Margarethen bei Cilli starb Frau Marie G u t t m a n n und kurz darauf deren Tochter Therefe G u t t m a n n, erstere nach achttägigem, letzter? nach zweitägigem Krankenlager. Mutter und Tochter wurden am 14. d. M. gemeinsam zu Grabe getragen. Worte eine» katholischen Priester»: Deutscher Esel! —BiSmarckesel! Die „Kärntner Allgem. Ztg." macht folgende Mit-»Heilung, zu der wir nichts hinzuzufügen haben: Bei der letzten in GlobaSnitz abgehaltenen Ver-fammlung der Ortsgruppe de» windischen Schul-vereineS der hl. Cyril und Method sür Blei-bürg und Umgebung gab der Eberndorfer Probst I. M a r i n i c die angeblichen Erlebnisse seiner vorjährigen Reise nach Jerusalem zum Besten. Hiedei erzählte er in nicht mißzuoerkennender Ab-sicht, daß ihm in der egyptifchen Hauptstadt Kairo angeblich ein Araber einen Esel mit den Worten: „I st deutscher Esel, ist ein BiSmarckesel- — zum Verkaufe angepriesen habe. — Wir sind nicht in der Lage, dem ge-nannten ,Fri«dens?r«diger" die Beschimpfung der Deutschen überhaupt und de» größten deut-schen Staatsmanne» de« Jahrhundert» im be-sonderen zu verwehren, müssen un» aber höch-lichst erstaunt fragen, ob dergleichen in einer öffentlichen Versammlung eine« angeblich noch dazu nichtpolitischen Vereine» gestattet sei. — Und wenn diese» der Fall ist, dann sind wir auch vom politischen Faustrechte nicht mehr weit entfernt und muß e« bald dahinkommen, daß wir Deutsche von unseren windischen LandSleuten für vogelfrei gehalten werden. Bei solcher Sachlage wird eS von Seite der politischen Be-hörden angezeigt sein, da« so „urpolitische" Treiben der Hetzer mit oder ohne Talar etwa« besser zu überwachen und dafür zu sorgen, daß die gegnerische Wühlarbeit und Hetze, trotz vor-handener Haß- und VekachtungSparagraphe. nicht den offenen socialen Krieg heraufbeschwöre. UebrigenS scheint aus den genannten Probst die Jerusalemreise wenig veredelnden Einfluß geübt zu haben und ist e« nur schade, daß der gött-liche Heiland heute nicht mehr auf Erden wandelt, um ihm als seinen Priester Lehren über da» Gebot christlicher Nächstenliebe und Duldsamkeit zu geben. DaS Blatt droht dann mit dem Uebertritte der katholischen Deutschen KärntenS zum Protestantismus. Die deutsche Bevölkerung der Statt Friedau sieht den Herrn Ca > nkar, der durch 10 Jahre in dieser Stadt wirkte und nun nach Polstrau versetzt wurde, ungern schei-den. Herr Cajnkar war für die nationale Hetze 1895 nie zu haben und hatte sich — al» katholischer Priester — viele Sympathien erworben. Verband alter Eorpsstudenten. Bei der vor kurzem in Graz stattgifundenen Jahres-Versammlung des Verbandes alter Corps-st u d e n t e n wurde u. A. Herr Ingenieur L i a-d a u e r in den Ausschuß gewählt. Bauernball deS Musikverein«. Die Einladungen zu dem am 26. d. M. in den Casinosälen stattfindenden Bauernball« sind be-reit» ausgegeben und ergeht an die P. T. Damen und Herren, welche aus Versehen kein« erhalten haben sollten, die höfliche Bitte, ihre Adressen in der Buchhandlung de» Herrn Fritz Rasch zu hinterlegen. Mitglieder de» Musikoereine« wollen, sall» ihnen keine Einladung zukommt, beim Cassier Herrn Franz Nowak, Herrengasse, die-selbe reclamiren. Vollversammlung des Stadtver-schönerungS - Vereines. Die diesjährige ordentliche Vollversammlung deS Verschönerung«-Vereine» findet nächsten Montag, den 21. d. M.. im Salon de» Hotel» „Erzherzog Johann' statt. Aus der Tagesordnung stehen der Jahres- und Cassabericht der VerrinSleitung und allfällige Anträge. Der Beginn der Versammlung ist aus 8 Uhr Abends festgesetzt. Sollte die Ver-sammlung zu dieser Stunde nicht beschlußfähig sein, so findet um '/t9 Uhr eine zweite Voll-Versammlung statt, die in jedem Falle beschluß-sähig ist. Tbauwetter! Laue Lust umfächelte den Frühaufsteher am Morgen dc» gestrigen Tage» das Gesicht, goldiger Sonnenschein lagerte über die Stadt. Der Schnee zerrann unter den Tritten der Passanten, von den Dächern träufelte Schnee-wasser und stürzten Dachlawinen. Wie ein Vorgruß deS Frühlings muthete die Witterung an. nach den rauhen, kalten und schneereichen Tagen des WinierS. Jeder Windhauch schien einem ja zuzuflüstern, daß es Frühling werden müsse. Untersteirische Bahnen. In der Montag den 14. d. stattgefundenen Sitzung de« Landeseifenbahnrathes wurde über die Chancen de« Baue« der projectirten untersteirischen Bahn-linien Folgendes bekannt: Bei der Linie S t. Georgen -^Grobelno-), Landes-grenze mangelt heul« noch die Sicherstellung des Bahnanschlüsse« an die Zagorianer Bahn, ohne welche die Sauerbrunner Lini« nach den Beschlüssen de« Landtages nicht gebaut werden soll. Sonach kommen für die nächst« Zeit nur die Linien Unterdrauburg-Wöllan und WolsSberg-Zeltweg in Betracht, und erscheint insbesondere die Durchführung der ersteren schon mit Rücksicht aus die hiedurch zu erwartende Verkehrssteigerung aus der Linie Cilli-Wöllan von besonderer Wichtigkeit. Nach-dem ein gestern von Bürgermeister D r. T o m s ch e g g auS Windisch-Graz eingelangtes Telegramm mittheilt, daß die Sud-scription für diese Linie feiten« der Interessenten überzeichnet wurde, dürfte wohl der Bau der Lini« Unterdrauburg-Wöllan in ersttr Linie ins Auge gefaßt werden.— Zu obiger Meldung kommt uns noch folgende Nachricht zu: Aahuba« Zvöllan—Anterdra» vurg. Wie wir erfahren ist der vom Lande gefordert« Jnteressrnbeitrag von 200.000 fl. nunmehr gesichert, infolgedessen der Landtag zweifellos noch in dieser Session den Beschluß fassen wird, daß die Theilstrecke der Bah« Cilli—Unterdrauburg zur Ausführung zu ko«< men hab«. Nachdem nur einige Formalitäten zi erfüllen sind um die Concession zu erlingm. wird der Bau höchstwahrscheinlich noch Heuer ausgeschrieben und in Angriff genommen werde«. Unserer Stadt erwächst damit ein Vortheil von großartiger Bedeutung. St. Veit b. Pettau. Gemeinde-vorstandSwahl. sEig.-B«r. d. „D. ffi.'J In d«r Gemeinde I u r o v e y bei St. Veit wurde Herr Friedrich Gomilschegg. ei» geborener P«ttau«r, zum Gemeindevor-st eh er gewählt. Die Wahl wird von all» 1895 Seilen, besonders von den Teutschen, lebhast begrüßt. DieTinnahmen der Stadtgemeinde Pettan im Jahre 1894 betrugen 130.168 fl. 75 kr., die Ausgaben 128.900 fl. 67 kr. Es verblieb sonach ein Cassarest per 1259 fl. 8 kr. Hheater. Nächster Tage wird daS Benefice der Schau-spielerin Frl. Friederike Fritz stattfinden. Frl. Fritz wird in GriUparzei'S „Des Älteres und der Liede Wrvri," al« H e r o auftreten. Der beliebten, strebsamen Schauspielerin ist ein gut btsuchteS Hau« zu wünschen. Mauerblümchen. Der sociale Hauch der Zeit hat auch unsere Luftspieldichter berührt und die Herren verstehen e« vortrefflich, irgend ein Problem, daS fo ein spaßig ernsthafter Sociologe im docirenden Tone vortragen würde, angethan mit der übermüthig klingtlndrn Schellenkappe eine« närrischen Ein-falls, dem die Räume eines Theaters erwartungsvoll süllenden Publicum zu vermitteln. Und weil nun im Theaterpublicum allüberall da« schöne Geschlecht zahlreich vertreten zu sein pflegt, bringen unsere modernen deutschen Lust-spiele Dinge, die unsere Damenwelt interessiren. mit ganz besonderer Vorliebe auf die Bühne und sie unterscheiden sich darin und in manchen andern Dingen nicht viel von schon längst ver» ftorbencn Kotzebueaden. Ob sie sich nun „Mauer-blümchen' oder „Barfüßige Fräulein" nennen — es ist die alte Geschichte von den infolge Geldmangels aus dem HeirathSmarkt nicht den rechten Anweith findenden, jungen Damen. Der alte Kohebue hatte für solche Fälle immer den erlösenden Bräutigam sür den dritten Act re-seroirt und — seien wir offen — auch der moderne Lustspieldichier macht'S nicht anders! Denn eS ist schließlich eine nicht wegzuleugnende That-sache, daß sowohl die resolute Telegraphistin, in den „Barfüßigen Fräulein" als daS „Mauer-blümchen"-Buchhalterin im letzten Acte doch heirathen und all, Nothwendigkei die schönen Theorien von der einer für die productive Ar-beit und nicht blo« für die spätere Ehe berech-neun Erziehung der Mädchen von den spaßigen Lustspieldichtern, welch« damit so selbstgefällig umherwarfen, am Ende doch link« liegen gelassen werden. ?er aspera ad astra: Durch'« Comptoir und die Telegraphenstube zum heimischen ehelichen Herd! Eine scharse Prüfung verträgt also die billige sociale Weisheit unserer modernen Lust-spieldichter — auch jene der Herren Kadelburg-Blumenthal — nicht. Freilich, das „Mauer-blümchen", das SamStag zum Benefize des Herrn Herrnfeld in Scene gieng. erwies sich als recht wirkungsvoll und fand ein volles HauS. Wir lernten an dem Abend unseren vor-tresflichen Komiker auch als ernstere Rollen oanz gut beherrschenden Schauspieler kennen. Von den übrigen Mitwirkenden wäre noch Herr ^Deutsche Macht" S t e r n sel S (gut wie immer), Herr S ch wartz, welcher in einer ihm vortrefflich liegend,n Rolle sehr gefiel und sich ebenso wie Herr Jensen. der mit salongewandter Sicherheit spielte. Beisall auf offener Scene holte, lobend zu erwähnen. Herr P r e g e r dagegen wußte sich dem leichten Lustspieltone nicht ganz anzupassen. Frl. B ell au sprach als „Mauerblümchen" durch ihr sicheres Spiel an. Frl. 5t o h l e r wieder wußte mit ihrer dankbaren Rolle nicht viel anzufangen. Herr Mittels im Sckneefturm. Der Komiker Herr Wit t e l« vom Carl-Theater, welcher vor kurzem als Gast unsere Bühne betreun hatte, wird wohl feine diesmalig« Gastspielreise längere Zeit im Gedächniß b,Halle«. Aus der Rückfahrt von Laidach und Cilli wurde er in Wiener-Neustadt durch den Schnee-stürm eingeschneit und mußte mit nifbrcitn Reise- und Leidensgefähr!>n zu Schlitten die Reise nach Wien unternehmen. Es sand sich nur ein Fuhrwerksdisitzer, der sich geften hohen Fahrlohn aus das Wagstück einließ. Nach einer abenteuerlichen Fahrt von siel'.n Stunden landeten die Winterre,send»'« fast erfroren, aber fönst heil bei der „Spinnerin an, Kreuz". vermischtes. 'Ein boykottirteSWunder. In einer kleinen Kapelle in Neapel hängt oder vielmehr hing noch jüngst ein Leldruck, die heilige Anna vorstellend. Mit einemmal erschien aus der Brust der Heiligen ein ueißer Schein, der hastete und sich sichtlich zur Gestalt einer Lilie auswuchs. Die Nachricht davon verbreitete sich rasch. Hunderte von Frommen strömten herbei, die Ausrrzung ergreift das ganze Quartier, die Heilige that bereits Wunder, und »s begann daS Heulen, Schreien. Weinen, das bei solchen An-lassen in Neapel üblich ist. Da schritt die Polizei ein. sie boykottirte das Wunder; ver Orldruck wurde heruntergenommen und eS ergab sich, daß die wunderbare Lilie — eine Schimmel-bildung war. ' Ein Erzherzog als Proceßgegner. — Im November strengten mehrere Grund-besitze? aus M o h a c S gegen Erzherzog Albrecht einen Proceß an; als Gründe führten sie an, daß anläßlich der vorjährigen Kaiserjagden in Bellye die Hirsche auf den Feldern der Kläger großen Schaden verursachten. In der Anklagt-schrist verlangten sie zugleich, die Behörde möge den Erzherzog Albrecht verpflichten, daß er seinen neuntausend Joch umfassenden Besitz mit einem Eisengitter umzäune. Erzherzog Albrecht hat nun vor einigen Tagen seinen Gülerdirector ange-wiesen, da« Gut zu umzäunen. Die Umzäunung tostet hunderttausend Gulden. * Famose Deutsche 450 hauptstädtische Professoren und Lehrer in Budapest mit deutsch-klingenden Namen haben zu Ehren der Milleniun,-seiet die Magyarisirung ihrer Namen beschaffen. * Die Folgen einer Nationaltrauer. Der Berichterstatter deS „Standard' in Petersburg schreibt: „Da die Theater und sonstigen öffentlichen VergnügungSplätze jetzt geschloffen t sind, so sind die Restaurant« um so voller: sie haben meistens ein ,e»bioet particulier" zum — Kartenspiel. Eine merkwürdig« Folg« der Landestrauer ist die. daß d'« Zahl d«r Heirathen in nächster Zeit voraussichtlich bedeu-tend zunehmen wird, da die jungen Leute sich jetzt häufiger im Famili«nkr«ife treffen. E« ist vaS keine neue Erscheinung; die P«t«rSburgcr Matronen wissen, daß nicht« so sehr die AuS-sichten ihrer heirath«sähigen Töchter vermehrt, als eine Nationaltrauer." Literatur. Bon Artaria's allbekannter, seit einer langen Reih« von Jahren jährlich tn immer erweiterter Form erscheinenden „Eisenbahn- und Post Cimmunication«-Karte von Oesterreich-Ungarn und den nördlichen Balkanländern", gefalzt, aufgezogen und al« Wand-karte wurde soeben die gründlich revidirte Ausgabe für Id95 ausgegeben. Dieselbe gibt durch die viel-fache Anwendung verschiedener Farben ein klare« und anschauliche« Bild aller Verkehrswege, nicht nur der Monarchie, sondern auch der nördlichen Balkan-staaten und Ober- und Mittel-Italien«, unterscheidet die ein» und zweigeleisigen, die im Bau begriffenen sowie die projectirten Bahnen Oesterreich-Ungarn« und der südlich angrenzenden Länder unter Angabe der Kilometer-Distanzen und verzeichnet zudem alle Personen Postrouten, welche gerade in der vorlie-genden Neuauflage nach officiellen österreichischen und ungarischen Publicationen einer eingehenden Eorrec-tur unterzogen wurden, sodab Hunderte abseit« der Bahn liegende Postoite neu eingezeichnet werden konnten. Da demnach diese schöne Karte auch auher-halb der Eisenbahnlinien sehr reich beschrieben ist und Specialkärtchen von Nordböhmen, Mittel-Eu» opa und der Umgebungen von Wien, Prag und Buda-vest bring«, dürfte dieselbe besonder« als Wandka,te (Größe 98 : 76) in Comptoir», Bureaux. Militär« Castne«, Bibliotheken u. f. w. ein nützliche« und zuverlässiges OrientirungSmittel über alle mit dem Verkehrswesen zusammenhängenden Fragen bild«». „Gesundheitswarte, Organ für natürlich« Heil- und Lebensweise" betitelt sich eine neue Zeit-schritt, welche zweimal im Monate in Heften k 16 Seiten (ganzjährig Mk. 4.— — fl. 2.40) unter Redaction de« durch sein berühmte« Buch: „oo wkrdet Ihr altbekannten Verfasser« Dr. Georg Simoni in Jurik« VerlagSExpeditionen in Feist> itz-Lembach (Steiermark) ab 1. Januar 1895 erscheinen wird. Nachdem jeder Abonnent der „Gesundheit«-warte" sich Auspruch auf kostenlosen Rath in allen Krankheitsfällen erwirbt, und die namhaftesten Naturheilärzte bei der Redaction mitwirken, ko wird die Verbeitung des neuen publizistischen Unternehmen« voraussichtlich eine sehr große werden, waS wir im Interesse einer vernünftigen, naturgemäßen LebenS-»eise herzlichst wünschen. Henneberg-Seide, — hht äit, nenn »irtcl »d wiaen R-abriTm fcnmm- — jAmon, *06 UM r«l> SS It. bi« ft. 14.(56 l>. fiJftft — «Utt. g-ftr-it«. lamafl; etc. ten- 840 t'cricb. Ouai- Ultd SW>0 Rotltn TM»» «IC..», jw>rt<>- u»d «t*n«rfrel Ion llan«. l'.uhtr «ok«Iki». Iwwlii' tfrlSMt» »ach der e&mtq. Seidenf ihnken ti Henneberq <*.». k. »»«>. Zürich. Amiu Zurren, gob. Vogl, gibt tieferschüttert Nachricht von dem Hinscheiden ihres innigstgeliebten Glatten, des Herrn Karl Zarren Statloa.B-Cb.es In Pension, welcher heute lt/i Uhr Nachmittags nach kurzem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, im iö.Lebensjahre in ein besseres Jenseits abberufen wurde. Die irdische Hölle des theuren Verblichenen wird am Montag dea 14. d. Mts., Nachmittags 4 Uhr, am hiesigen Oit*friedhof mr ewigen ßuhe bestattet werden. Das heil. Seelenamt wird am Dienstag, den 15. d.M., um 8 Uhr Vorm. in der hiesigen Hauptpfarrkircho gelesen. Markt Tflffer, am 12. Jänner 1895. e Deutsche Macht" 1895 Moderne Kunst Di« reichhaÜigA« «mö gebogenste Hlnterh«,ttu»,g»D»itfcHrift! Illustrirte Zeitschrift mit Kunstdeilagen. JÄhrlich erscheinen 24 Hefte k 60 Pf. und 2 Extrahefte (Welhnaehts- Nummsr und Frflhllngsnummer) & 1 M. Für Nichtabonncnten beträgt der Preis der Extra-Hefte IS H. bezw. ä 2 M. Illustritte Gttav'befte PrnIproHeft 1 JKart. Der soeben beginnende neue Jahrgang der „MODERNEN KUNST" wird den Ruf unserer Zeitschrift, das glünzendst ausgestattete hlatt der Welt zu sein, von Neuem in hervorragender Weise rechtfertigen. Wir haben kein Opfer gescheut, uns das alleinige Reproductionsrecht der bedeutendsten Meisterwerke der diesjährigen Kunstausstellungen in Berlin, München. Wien, Paris und London zu sichern und werden unseren Lesern Nachbildungen derselben in Schwarz- und Farbendruck bieten, die von bleibendem Werthe sind. Das erste Heft des neuen Jahrgangs enthält als erste Kunstbeilage ein doppelseitiges Aquarell-Facsimile-Kunstblatt, das als Muster deutscher Reproductionstcchnik gelten darf: Jouanno Romani: Theodora. Gleichzeitig beginnen wir mit einem grossen humoristischen Roman aus der Feder eines der begabtesten jüngeren Schriftsteller. Das H^ngenloos von Heinrich Vollrat-Schumacher ist bestimmt, jenen echten deutschen Humor zur Geltung zu bringen, der Ober den Geschehnissen schwebt und eigenes und fremdes Leid mit lächelnder Wehmut trägt. „MODERNE KUNST" bringt in jedem Hefte 3 grosse Kunstbellagen, ferner Novellen und Novellettcn, Theater-, Musik-, Kunst- und Sportberichte etc. Die Abtheilung ,,Zick-Zack' enthält in Wort und Bild sensationelle Actualltäten. Abonnements nehmen alle Buchhandlungen und Postanstalten entgegen. (■Postzeitungsliste No. 4077.) Eine Probenummer sendet jede Buchhandlung auf Wunsch zur Ansicht. Berlin W. 67, Potsdamer Strasse 88. Die Verlagshandlung Rieh. Bong. *2f l Baden rrf*tim tln {wft «ob «rta 1*0 = ?M5 ptfl Hell mttllfai = Sru}t X«l»rha5t»»g »»> tn 3orw und , ifl imV Priiltltt«« Illustration»«. Z—» IB da» Ctebllnarirttttt d» deutsche« sauf«. Jlßottncntmts t» iSd unö VoRufistttit. Ptflftt I nf»rn da» 1. tzis! mt ShwM jrra tat Ansicht w» §oi». ~~MC Sicheren Erfolg bringen di« bewährten und hochgeschätzten Kftiser's Pfeffermünz-Caramellen bei Appeti Innigkeit, Magenweh nnd »chlerhtrni, verdorbenen Magen In Pak a '20 kr. ru haöen in der alleinigen Niederlage bei Apotheker Adolf Mareek in Cilli. 1051-14 Ich beehre mich den P. T. Bewohnern von Cilli und Umgebung be-kannt zu machen, daß ich mein Gafthaus-Gefchäft Watyhausgasse Yr. l» mit heutigem Tage an Herrn Albert Richa übergeben habe. Indem ich für das mir geschenkte Vertrauen bestens danke, bitte ich, dasselbe auch auf meinen Naä)folger zu übertragen. Cilli, am 12. Jänner 1896. Hochachtend --Marie Cölestin. Bezugnehmend auf die obige Geschäfts'Uebergabe gebe ich die Ver-sicherung, daß ich stets bestrebt sein werde, die ?. T. Gäste in jeder Richtung zufrieden zu stellen und bitte, mich recht ausgiebig zu besuchen. Im Ausschauke führe ich ausschließlich steirische Naturweine und das bestbekannte Hößer Wärzenöier. Für gute schmackhafte Küche ist jederzeit gesorgt« Cilli, am 12. Jänner 1896. Hochachtend Albert Richa. Schönes trockenes Muchen ArennHolz ist in grösseren Partien abzugeben. >Vo ? sagt äie Verwaltung des Llsttes. 20—» unsre aus (ru'tm Hanse wird in der Gemischt. w&arenhandlun; des Johann Lanri in Franz bei Cilli aufgenommen. 22—3 ans besserem Dause wünscht in einer Gemischtwaaren - Hai.dlung unterzukommen. — Adresse erliegt in der Verwaltung des Blattes. S6.— Als Verwalter. Wirthschafter. Occonom, oder dgl. sucht ein theoretisch und practiscber Oeconom Stelle; selbiger ist absolrirter Schüler ledig, 44 Jahre alt und spricht deutsch und »lavisch. Zuschriften an die Expedition dieses Blattes erbeten. 31—3 1895 ..Deutsch- Wacht" ■ © i Nationale Schriften. In den letzten Jahren erschienen folgende Schriften von Karl Pröll: Vergessene deutsche Rriider. Dritte Aufl. Leipzig. Reclam'sebe Eniversalbibliothek. Mk. —.20. Spreu im Winde. 4. Auflage. Preis Mk. 2.—. K: « ii?! und Quer. Wanderungen im Süden und Norden. 4. Anfing'. Uerlin, A. Landsberger. Preis Mk. 1.—. Kaiser Wilhelm der Grosse. Ein Erinnerungsblat'. Warusdorf, E luard Strache. Mk. — .20. Bilderbuch eine« Bummlers. .*?. Aufl. Preis Mit. I.—. Berliner Federzeichnungen eines Deutsch-Oester reichers Berlin, A. I andsberger. 4. Aufl. Preis Mk. L-. Josef Rank. Der Erzähler des Böhmerwalde?. Prag, Verlag de» deutschen Veröln» zut Verbreitung ge» meii nUUiger Kenntnisse. (Erscheint demnächst.) Leute von beute. Lose ?kuxen. Berlin, Hugo Steinit*. Preis Mk. I SO. Friedrich der Grosse und der deutsche Nationalstaat der Gegenwart. Berlin, A. Landüberger. Preis Mk. —S>. Der nationale Nothstand der Deutschen in Oesterreich. Klagen und Anklagen wider das ..System Taafle". Berlin. Selbstverlag. Preis Mk. —.30. Anoktasius Grün. Ein österreichischer Vorkämpfer des alldeutschen Gedankens. Preis Mk. —.40. Deutsche Vermächtnisse und deutsche Versäum »isse. A. Auflage. Preis Mk. 1.20. Sind die Reichsdeutschen berechtigt und verpflichtet, d s auswärtige Dentschtlium zu schützen? Kid. Lipsiu» & Tischer. Preis Mk. 1,—. Deutschnationale* Jahrbuch. 2. Jalrging des deut-dehin Nationalkalenders. Preis M*. I —. Moderner Todteutanz, Kohlenskizzen. 1, Sainmlaiikf. 5. vei mehrte Auflage. Preis Mk. 2.50, g »bunden Mk. 3.5C. 2. S.unnilnng •>. Aufl. Preis Mk. 2.—. geb. Mk. 3.—, Sammlung. 4 Aufl. Pro!« Mk. 2—. geb. Mk. 3.—. 4. Sammlung. Preis Mk. 2.f0, geb. Mk. .'.50. Volkskiitecliisnius des allgemeinen deutschen Schul verein». Veilag der Ortsgruppe Braunnchweig des allgem. deutschen Schulverein». Preis Mk. —.20. Adalbert Stifter. Der Dichter des B&hmerwaldes. Prag, Verlag des deutschen Vereins zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse. Preis 15 Kreuzer. Sturmvögel. Deutsch-nationale Klage- und Zorn-Lieder. 3. vermehrte Aufl. Preis Mk. —.75. Die Lage des Denlschthums in Oesterr eich l)rei Reden des Freiherrn von Dumrei eher. Einbogleitet von K Pröll. Berlin, Adolf Landsberger. Preis Mk. —.50. Die Kämpfe der Deutschen in Oesterreich um ihre nationale Existenz. 3. Aufl. Preis Mk. —.75. Deutschnationales Jahrbuch. 3. Jahrgang. Preis Mk. I.-. (Erschien im September 18!'2j. Deutscher Nationalkalender. Jahrbuch zur Pflege des deutschen Vulksthumos. 1. Jahrgang. Ermissigter Preis Mk. —.50. Kniender, aller Deutschen. Berlin. Herausgegeben vom altdeutschen Verbände. Mk. 1.—. Weltnational. Bertin. Mk. 3.20. Schweizerische Spielwerke anerkannt die vollkommensten der Welt. Spieldosen Automaten, Necessaires, SchweiicrHäuser, Cigarrenständer. Photographiealbums, Echieibzeuge. HaÄsch»h lasten, Briesbeschiverer. Blumenvasen, CigarrenetuiS, Ar-beitstischchen, Spazierstöcke. Flaschen. Biergläser, Dessertteller. Stühle u. s. w. Alle» mit Musik. Stet» da» Neueste »ud Vorzüglichste, besonder« geeignet sür Weihnachtsgeschenke, empfiehlt die Fabrik I. & Heller in Hera (Schweiz). Sur direkter Beiug garantiert sür Aechtheif. illustrierte Preislisten sende ftanco. Goldene und silberne Medaillen und Diplome. Ncnstciil's iicrznllcrtc n (Reusteiu's Elisabeth-Pillcn) welche seit 20 Jahren bewährt und von hervoiragenlen Aerzten als leicht aMübrendes. lösesdes Mittel empMlen werden. stören nicht die Verdauung, sind rollkommen unschädlich. Der verzuckerten Form wegen werden diese Pillen selbst von Kindern gern genommen. Neustein » Elisabethpillen sind durch ein »ehr ehrendes Zeugnis des Herrn Hofrates Pitha ausgezeichnet. tÄ" Eine Schachtel, 15 Pillen enthaltend, kostet 15 kr., eine Rolle, die 8 Schachteln, demnach 120 Pillen enthält, kostet nur I fl. S W. M 'H'ü 1111(1 ? Vor Nachahmungen wird dringend » gewarnt. Man verlange ausdrücklich Neustain's verzuckerte Blutreinigungs-Pillen. Nur echt, wenn jede Schachtel mit unserer gesetzlich protokollierten Schutzmarke in rothem l»r«ick „heil. Leopold" und mit unserer Firma: Apotheke „Zum heil. Leopold", Wien, Ecke der Spiegel- und Plankengasse, versehen ist. Haupt Depot in Wien: Apotheke ,,Zum heiligen Leopold'- des Ph. Neustein, Stadt., Ecke der Planken- und Spiegelgasse. In Cilli bei Herrn ]VI»i-eii. M3-24 50i;.'£ÜSiÄ ♦ MUa ■» Besser Uud 1097—6 t Nnxin ÜP6Ü1 selbst als französischer ran r>srj£)MU: >>rX-J±xp-J. ?reu>Äs* tvtiuj} Zu haben in Cilli bei Milan Hocevar. ZHluiiirzlliclie Anzeige ! ||n » » SA|k|ordiniert von 9—12 IThr vor- und MwF• *9 • ■ • ■ * Pf 1 von 8—5 Uhr nachmittag» im eigenen Hause, €«arleii^«sse 0- Künstliche Zähne unl Gebisse mit Gold-, Cautchouc- oder Platina-Basis in garantiert vollendeter Ausführung, den besten Wiener und Grazer Arbeiten ebenbürtig, zum Kauen und Sprechen vollkommen geeignet, werden völlig schmerzlos eiuge»etat; fehlende Zahn-Kronen durch Gold-| od. Emaillekronen ersetzt; Zahn-Extraktionen schmerzlos, nach Wutisch j in der Lachgas-Narcosc, vorgenommen, sowie Plombierungen mit Gold i und den neuesten und besten Füllmassen von garantierter Dauer mit I grösster Schonung ausgeführt. '079 ili Schutz- Marke. Preis '/, Flaschi öst. Vf. fl. 1.—. Seit Jürti «Tfitbus schnenstilienies BauaitUl. Stärkende Einreibung vor und nach grossen Tonren. Kwizda's Gichtfluid I7S-IX XXa.-\xpt-Z3«pot: Kreisapotheke Korneuburg bei Wien sn berlehen in allen Apothekfn. Man »r.hto ftfftUiftl Ättf dU SchutMBÄrk© and verlauf« mMdrttckliek Kwizda's Gichtfluid Schutz- Harke. Preis '/, Flasche öst. Vf. fl. 1.- 8 .Deutsch? Wacht' 1895 ß I j i I | j lO Sonntags, den 20. Jänner l§95 findet im 46-2 Salon des Hotels zum „goldenen Löwen" ein Grosses Concert! der Cillier IVIuslb vcrelnskapclle statt. Entr6 SS 1er. -A-xifsm.gr ViQ "Un^-r. Zu zahlreichem Hesuche dieses Concertes ladet er-gebenst ein _ ZElise Osim. . I1 V I1 Ci I V 1! I I i MMer tVascMag teein SehrecMay mehr! 1083 — im patenflrtrii Mohren-Seife p*lrnllrlrn Mohren-Seife pateiillrlrii Mohren-Seife palrnllrlrn Mohren-Seife palrnllrlrn Mohren-Seife Dr. ADOLF |T Zu haben in allen grösseren Specerei- u. Consumgettchliften, L Wiener Cousumverein und I Wiener Hausfrauenverein. Haupt- Itrptil / lli'ei», i„ tirntifja**r C. Bei Gebrauch der wischt man 10U Stück Wäsche in einem halben Tage tadellos rein und schön. Bei Gebrauch der wird die Wäaehe noch einmal *n lange erhalten al» bei Be-nütxnng jeder anderen Seife. Bei Gebrauch der wird die WÄsche nur einmal statt wie m>n*t dreimal gewaschen. Bei Gebrauch der wird Niemand mehr mit Bürsten waschen oder g*r da« schildliche Blekbtmlver benutzen. Bei Gebrauch der wiid Zeit, Brennmaterial u. Arbeitskraft erspart. Vollkommene Unschädlichkeit bestätigt durch Attest de» k. k. handel»gerichtlicb bestellten Sachverständigen Herrn JOLI.EH. sowie Verschönerungs-Verein Ciili. McntajE, den 21. Jänner 1895, Abends 8 Uör findet im Salon des „Hotel Erzherzog Johann" die diesjährige, satzungsgemässe statt, wozu die p. t. Mitglieder hiermit höflichst eingeladen werden. Sollte diese Versammlung nicht bescblnssfähig »ein, so findet am selben Tage, im selben Locale, um '/,• Uhr eine zweit« Voll »er-sammlung statt, die nach § 4 der Satzungen ohne Rücksicht auf die Frtt* Mntirfi Sammlung stau, aie naen s 4 der Satzungen Ohn« ^1 Zahl der anwesenden Mitglieder beschlußfähig ist. M «-2 ----------- dz. Obmann mSSSSSSSSSSS KSKSSKSSKSÄ! Handelng;ärlaer in Cilli empfiehlt bestens frlieh angekommene Gemüse-, Feld- und Blumen-S&mereien, sowii* vnut rkvoll arrangirte Boaqaets and Kränke, die aas Wunsch nach allen Richtungen versendet werden. 41—4 .Herbabny s aromatische GICHT-ESSENZ (^eiir»\ylin). Seit Jahre« bewährte, schmerzstillende Siareibuug bet allen scb^erjhaften > nicht entzündlichen» Zunänden. wie sie infolge von Zug» Iuft ober Erkältung in den Knochen, Gelenten und Muskeln srifch austreten oder Witterungswechsel und feuchtem Wettet periodisch rt-ssAwtf^» niebetfehten. Wirkt aud» belebend und stärkend aus die MusdtUuur. : l Flacon 1 fl.. per Port ffir 1—3 Flacon» 20 kr. mehr für Emballage. uuwwm^KT Nur echt mit neben-stehender Schutzmarke. "MW Centralvergendongs-Depot: Wien, Apotheke „zur Barmherzigkeit" VI!/1 Hal«er»lrn»*e 73 und 75. I) r |, o l s bei den Herreu Apothekern: Cllllt Carl fiel». Baumhneh'« Erben, Apoth. Deutneli-l.andaherK: H. Mflll.-r. I'rltlhiruz : Anton Ned-wed. Lrlhnitx : 0. Kussheim. Marburg : 0. Bantulari, J M. Richter. W. König. .nurr«li i E. Beicho. Peltaii t V. Molitor, J. Behrbhlk. Kai) ki-r.lj«rj : M. Lejrer. WlndUeh-FeUIrlti i Kr. Petaolt llliiilUeligra/i 1.. Höfle. Wolsabcrff: A. Huth. 1.1 f 7. r n GusUt Giösswang. I.nlliaeli : W. Mayr II 14—20 Innerhalb Jedes Pi#rr»pr ngels, JedtS Pnstamthczirke» md jedes locab n -■>chul-gebieU's wnu eine verständige, geachtete und thatkräftige Persönlichkeit al» Geschäftsführer u Sp« ktral-Analysc. 28~3 Ununterbrochene Reihen hochinteressanter Versuche. Beide Abende fl 150 Studenten 60 kr. Ein Abend fl. 100 Studenten 40 kr. Karten sind in der Buchhandlung P. Rasch nnd am Eingange des Saales im Hotel ..goldener Löwe" zu haben. V 2*3 C3 ÜAÜ jr ♦ Baati- nid Wililwaarfells, al» Füchse Iltisse, Otter, Edel-nnd Stein Karder eto. kaust zu den besten Preis n Johann Jellenz Cilli, I^.atls^a.-Äfce'susse 1©- Daselbst sind auch weingrQne Lager, sowie Startin- nnd Halben-Fässer zum Verkaufe. 48—4 1 anständiges Mädchen aus deutschem Hause, die auch Elementarunterricht ertheilen kann, wird gesuch't. Anfragen unter „Bonne lOO" sind an die Verwaltung d. Bl. zu richten. 41-2 Ein silbernes, breites Kettenarmband wurde am Wege ynm Wokaunplatz. Caro-linengasse und Hermann gasse verloren. Abzugeben gegen gute Belohnung in der Verwaltung d. Bl. 40.— Ein Kellnerlehrling der deutschen nnd »lovenisehen Sprache mächtig, findet sogleich Aufnahme. — Nähere bei der Verwaltung des Blattes. 45-3 Hin Lehrjimge aus besserem Hause, der slorenisehen Sprache vollkommen mächtig, findet ijegen massige Bezahlung Aufnahme bet A. Gassaer, Gemischtwaaren - Geschäft, Pettau. 43—2 l-Jiite tüchtige Zählkellnern mit Ciaisllon wird in einem grösseren Gasthofe sogleich aufgenommen. — Näheres bei der Verwaltung des Blattes. 49—S Vermietungen: mit 2 Zimmern im Bad aus« l. Stock. _ sa- Elne schöne H o li n u n g gaeeenseitig, bestehend au» 4 Zimmern, Cabinet und Ktiche etc. et«, ist zu vermieden. — Wo? sagt die Verwaltung de» Blattes. 2^—5