^ 8» Sonntag den II. Juli 1880. XlX. Jahrgang. Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Conntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig 8 fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr.; für Zustellung ins HauS monatlich 10 kr. — mit Posiversendung: ganzjährig 3 fl.. halbjährig 4 st., vierteljährig 2 fl. JnsertionSgebühr 3 kr. per Zeile. Vom Ltitflernc des FinaliMinistcrs. Marburg, 10. Juli. Einem Krakauer Blatte wird aus Lemberg geschrieben: der neue Schatzkanzler bekenne sich im Allgemeinen zur Lehre von der fruchtbaren Arbeit; tn dieser und nicht in Ersparnissen sehe Dunajewski den Rettungsanker des Reiches bezüglich der finanziellen Lage. Hebung der produktiven Arbeitskrast sei deffen Leitstern. Der eine Theil dieser Behauptung wider« spricht dem anderen. Nutzbringende Arbeit ist für uns nicht denkbar ohne Sparen und muh dieses in ein System weitumgreisendster Natur gebracht werden. Ehe wir an die Arbeit gehen, muß die Arbeitskraft geschont, gestärkt werden. Das unentbehrlichste und wirksamste Mittel ist aber in diesem Kampse ums Dasein Geld und wieder Geld. Nur wenn der Finanzminister erklärt, die Steuerschraube nicht anzuwenden; und nur, wenn der Finanzminister sich wehrt, das Geld, welches in seine Kasse fließt, nicht verbrauchen zu lassen für unnöthige Zwecke, dann versagen Staatsbürger und Staat zur Genüge über dieses Mittel. Beim Heere, bei der gesummten Verwaltung, bei der Gerichtsverfassung, bei der parlamentarischen und diplomatischen Vertretung kann gespart werden und muh erspart werden Alles, was die Arbeit vom Staate heischt. Das Bewußtsein der Arbeitskrast gibt Arbeitsmuth, erzeugt Arbeitslust. Wir sollen arbeiten und wir wollen arbeiten; schafft uns nur die Bedingungen der Arbeil und ihres vollen Segens sür den Einzelnen, wie sljr die Gesammtbeit. Wir erblicken unseren Hoffnungsanker in Ersparungen, denn nur diese ermög- lichen fruchtbare Arbeit — die Volkserlöserin, die StaatSretterin. In ganz Oefterreichisch-Polen ist aber kein Mann zu finden, welcher vom Staalsschiffe aus einen solchen Anker wirft und von der ganzen Rechten Oesterreich» leuchtet kein Stern in unsere dunkle Nacht. Franz Wiesthaler. Zur.geschichte des Tages. Horst und Stremayr haben ihre Stellen als Reichsralhs»Abgeordnete niedergelegt und sollen der Handelsminister und der Iustizminister die Erbschaft übernehmen. Die Verfassungspartei verliert dadurch zwei Stim» men im Abgeordnetenhause; ein Gewinn sür die Klärung des politischen Urtheils wird es jedoch sein, wenn endlich die Ctimtnen zum Schweigen gebracht werden, welche noch immer die Versassungstreue der geschiedene« Minister preisen. Die Pforte soll den Vorschlag machen wollen, Montenegro durch einen Streifen von Novi-Bazar zu enljchädigen. Das Besetzungsrecht Oesterreich-llngarns und die Politik unserer Neichsmehrer-Partei würden diesen Ausgleich verhindern, nach welchem sich übrigens Monte« negro selbst kaum sehnen dürste. Der Vatikan droht, seine diplomatischen Beziehungen zu Frankreich abzubrechen, wenn die Negierung noch weiter gegen die Orden vorgehe. Die Negierung wird aber wissen, was lre sich und dem Staate schuldig ist — uilver-brüchliche Vollziehung des Gesetzes. Gladstone hat seinen Parteigenossen mit der Auflösung des Parlamentes gedroht, wenn sie in bedeutenden Fragen nicht für ihn stimmen. Die Kosten einer Neuwahl und die Besorgnis Mancher vor dem Unterliegen sollen auch schon bewirkt haben, daß die Regierung die zweite Lesung de» Entwurfes über Erleich-terungen der Kleinpächter durchgesetzt. Vermischte Rachrichten. (Die Machthaber in China.) Nach Beendigung des sogenannten Opiumkrieges, also vor etwa 20 Jahren, hatte es ganz den Anschein, als ob das morsche chinesische Staatsgebäude seinem Einsturz nahe sei. Eine verhält-nißmäßig kurze Frist genügte jedoch, um die Situation gänzlich umzugestalten. Oberst Gordon (der spätere Gordon Pascha) warf die Aufl^än-dischen nieder und gab dem Staate neue Festigkeit. Am hartnäckigsten wehrten sich die Taiping-Rebellen, und bei deren Besiegung zeichnete sich neben Gordon besonders Li-Hung-Tschang aus. Li-Hung-Tschang wurde zum Gouverneur der Provinz Pi-tschi-li ernannt und regierte gewissermaßen über ganz Chtna absolut. Im Bunde mit ihln, dem Gouverneur, jedoch an Bedeutung weit untergeordnet, stand Prinz kuug, des Kaisers Oheim, der gewisserinaßen als Minister des Aeußern sungirte. Die Dritte im Bunde war die Kaiserin-Negentin, unv von dem Vertrag von Tientsin bis zur Chefu-Konvention war das Kleeblatt allgewaltig. Seit Abschluß der Konvention hat sich jedoch ein Um« schwung vollzogen, und mag es als ausgemacht gelten, daß die bekannten Gestalten bald von der Schaubühne verschwinden und Leuten Platz machen werden, von denen man in Europa gar nichts weiß. Als Führer dieser Partei sind die Prinzen Tjchung und Li, Ersterer der Vater, Letztgenannter der Onkel des Kaisers, zu betrachten. Die Etselsucht Beider war durch den großen Einfluß Li-Hung-Tschang's und theil- K e u t r t c t o n. .Im Morgknroth. Bon Herman Schmid. (Schluß.) Osterwald trat htnzu und unterbrach ihn. ^Wissen Sie schon die große welterschüiternde Neuigkeit", sagte er, „die Alles in Staunen setzt?" „Welche Neuigkeit? Reden Sie." „Papst Ganganelli hat den Jcsuiten-Orden aufgehoben . . „Unglaublich!" „Es lst l Auch in Baiern wird die Bulle bereits bekannt gemocht — sie soll sich schon in der Druckerei befinden . . „jOsterwald, Sie träumen l Dazu sollte Oesterreich eingewilligt haben?" „Das hat allerdings schwer gehalten . . . Maria Theresia schwankte, bis man ihr die Abschrist ihrer Beichte vorlegte, die nach Ntadrid berichtet worden war. Das l'rach den Stab... auch bei uns soll Pater Stadler bereits die Stadt verlassen haben." „Bei Gott l" ries Lori, „das ist allerdings eine große, welterschljtternde Neuigkeit! Jetzt erst haben wir Alle sesten Boden unter den Füßen. . „Ich weiß nicht, wie es kommt", sagte Limbrunn, „aber mich wandelt ein Gcsühl an, wie Schander l Wir wolle»» uns nicht verholen, 'A war doch ein großartiges, ein gewaltiges Gebäude, das nun in Trümmer gestürzt ist." „Aber ein Gebäude der Herrschsucht — und Uber den Trümmern wird eine neue Welt grünen im Lichte der Freiheit!" — Die Vorstellung begann und war glänzend, wie ihre Vorgängeritlnen, denn Jeder bot iill' seine Kräfte auf, den guten Eindruck zu bewahren und die Hoffnung auf den Wiederbeginn zu einer sehnlich freudigen zu machen. Als Nießer am Schlüsse von der Bühne kam, trat ihm Lori entgegen. „Sie hier?" rief er ihm zu. „Mein ernster Gönner und Freund in dieser bunten Welt des Scheins!" „Ich bin aus zwei Gründen hier", erwiderte Lori. „Ich will Ihnen sür inich selber danke«, daß Sie so treulich Wort gehalten, daß Sie so herrlich wahr gemacht haben, woran ich selbst nicht zu glauben wagte — dann habe ich einen Auftrag zu erfüllen! — Die Akadetnie der Wissenschasten, bestrebt, das Verdienst zu elzren, wo sie eS findet, hat diese goldene ^^tedallle tnil dem Brustbilde Maxitnilian's prägen lassen. In einem Kranz von Elchenlaub trägt auf der anderen Seite die Inschrift: Franz Nießer, dem Begründer des deutschen Schauspiels in München." „Sie verwirren — Sie beschämen mich." „Lassen Sie mich die Münze an Ihre Brust hesten — und indem ich es thue, möge davon neue Krast Ihr Herz durchströn^en, deul edlen Wirkungskreise treu zu bleiben!" „Ich bleibe meinem Gelübde treu", erwi» derte Nießer ergriffen, „all' meine Kräste ge- hören ihm; aber mein Herz ist todt ... ich habe es geifern mit Marien begraben." Mitsühlend drückte ihm Lori die Hand. . Ich habe sie lebend nicht wiedergesehen — sie lzat es nicht gewollt. Aber sie sandte mir einen letzten Gruß und ist eingegangen zu der ewigen Liebe — ergeben ruhig und ohne Groll." „Fassen trösten Sie sich!" rief Lori, indem er rnit feuchten Augen Nießer in die Arrne schloß. „Gedenken Sie unseres Klopstock: Wenn wir sterben, empfahen wir so — wir hofftn, vom Elend AnSzuruhen und unö wird Wonne GotteS gegeben! „Trauern Sie um die Verlorne — keine Trauer ist gerechter! Reichen Sie Ihre Hand mir, dem ein äl^nliches Schicksal Geschieden ist — ich will mit Ihnen trauern — dann aber rciffen Sic sic'^ aus; wer für die Menschheit Wirker' muß daraus verzichten, sich selvst zu gehören! Lüssi^n Ste uns dafür desto eifriger sortarbeiten an unserem großen geineinsamen Werk. Unsere Krast und unser Trost ser das eigene Beaiutztsem; der einzige Lohn, nach dem wir streben, sei der Gedanke an die Zukunft — die beseligende Gewißheit, daß es wirklich zu tagen beginnt — daß die unheilvolle Nacht, der auch jenes reine Leben noch zum Opfer fallen mußte, vor den Strahlen des Lichtes entweicht! — Und war es uns auch nicht vergönnt, den vollen glänzenden Tag zu schauen . . . unsere Herzen haben ihn doch gegrüßt! Unsere Thrä» nen schimmern ihm entgegen — rm Morgen-roth!'' ___ weise auch durch den Umstand, daß der Gou» verneur chinesischer Abstammung ist, wachge-rufen worden, ohne indessen bis vor 4 Jahren zum AuStrag zu kommen. Den Vorwand zum Bruche gab endlich der von dem Gesandten Tschung'Hau abgeschlossene Vertrag von Li-vadia. Die Verhaftung Tschung-Hau's wurde dekretirt, der alsbald das Todesurtheil folgte. Die Jnititative ergriffen in dieser Angelegenheit die Prinzen Tschung und Li. Die Partei der beiden Prinzen zeichnet s^ch durch grobe Feind-seligkeit gegen alles Abendländische und einen gewissen Chauvinismus aus, der aber kurz oder lang zu Verwicklungen mit dem Ausland führen mub. So liegen die Dinge gegenwärtig, und ist Li-Hung-Tschang, für den Augenblick wenig, stens, von seinen Freunden verdrängt. Tso-Tsung'Tang, durch den Ersolg seiner Freunde in Ptking ermuthigt, hat den Feldzug in Chulv-scha eröffnet. (Schule. Beschaffenheil der Bänke) Der Aerztliche Bezirksverein zu Leipzig hat über die Beschaffenheit der Schulbänke folgende Grund« flitze aufgestellt: t. Die Entfernung der Sitzfläche des Stuhles oder der Bank von der Schreibfläche des Tlsches sei so grob, dab der Oberkörper de» Schreibenden sich vom obern Ende der Magengrube an oberhalb der Schreib-fläche befindet. 2. Die Sitzfläche sei so vorgerückt, dab ihr vorderer Rand 2 bis 3 Centi-Meter unter der Schreibfläche vorgeschoben ist, von oben gesehen darf daher kein Zwischenraum zwischen Tisch und Sitz wahrnehmbar sein. Z. Der Schreibende soll sich mit dem unteren Theile des Rückens, da» heibt der Gegend des Lendenwinkels, anlehnen können. Die Sitzfläche darf daher nicht breiter sein, als die Entfernung der Kniekehle vom Rücken des Kindes beträgt. 4. Die FÜsfe müssen entweder den Fubboven erreichen oder durch eine Fubbank unterstützt sein. Letztere darf aber nicht zu hoch sein» dab der vordere Theil de» Oberschenkel» von der Sitzfläche abgehoben wird. (Oesterreich-Ungarn und die Bulgaren.) In einem Briefe der „Augsburger Allgemeinen Zeitung^ au» Philippopel lesen wir: „Ob die Interessen Oesterreich-Ungarns ein weiteres ruhiges Beobachten der hiesigen Entwicklung der Dinge gestatten, bleibt abzuwarten; vorderhand scheint man in Wien unserer Provinz etwas mehr Aufmerksamkeit als früher zu schenken, denn die kaiserlichen Konsuln haiien jüngst besondere Instruktionen erhalten und vor kaum vier Wochen bereisten einige österreichische Generalstabs Offiziere die westliche und die südliche Grenze der Provinz, die sie in etwa» ein« gehenderer Weise besichtigten, als Touristen dies zu thun pflegen. Die Herren reisten natürlich inkognito und schienen für harmlose Kaufleute gehalten werden zu wollen; doch lieb schon Aus dtm Vaillhalt. Von K. I. Allerorts mehrt sich der Fremdenverkehr in Kärnten und in manchen reizenden Gegenden, die vor wenigen Iahren nur von Touristen durchstreift wurden, finden wir nun der Fremden so viele, dob neue Ankömmlinge ost vergeblich nach einem Unierkommen suchen und daher nicht selten gezwungen sind, einen vom Schienenwege entlegenen Aufenthaltsort zu wählen, wodurch auch die wenigst dekannten, nur auf Spezialkarten verzeichneten Orte ihren Antheil an Fremden erhalten. Wohl dem, der bei einem derartigen unwillkommenen V>)rfalle eine so angenehme Zufluchtsstätte findet, wie sie das anmuthige Emersdorf zu bieten vermag. Das genannte, im Norden von majestätischen Fichtenwäldern, im Süden von fruchte baren Feldern und Wiesen begrenzte Dorf liegt im Galllhale, am linken Ufer der Gail und nahe am südlichen Fube des Dobratsch, dessen altersgraue Felsengtpfel sich kronenartig über terrassenförmig vorgelagerte, dicht bewaldete Hügelrethen erheben, an welche sich die Häuschen des Dorfe» wie wohlgeschützte Nester traulich anschmiegen. Trotz ihre» weibgetünchten, reinlichen Au»-sehen» aber mögen sremde Ankömmlinge im ihre Aufmerksamkeit aus die Gestaltung de» Terrain» daran zweifeln, daß man es mit Ge-schästsleuten zu thun habe, und später wurde auch von Konstantinopel aus bestätigt, daß es Offiziere des k. k. österreichisch-ungarischen Kriegs-minlsteriums waren, welche die West- und die Südgrenze Ost-NumelienS bereist hatten." (Oesterreichisches Bundesschieben. Angst der Klerikalen.) Zu Innsbruck erscheint ein klerikales Wochenblatt, welches den Namen „Andreas Hoser" trägt. Diese» Blatt beschäftigt sich nun auch mit dem Wiener Schützenfenste. Natürlich ist es von demselben wenig erbaut, denn man kann nicht wissen, was für schreckliche Folgen es nach sich ziehen kann, wenn die Tiroler Schützen sich acht Tage lang in der Atmosphäre des Liberalismus bewegen. Der „Andreas Hofer" will nicht in Abrede stellen, dab das Fest einem patriotischen Zwecke dient; aber er kann sich doch des bangen Zweifels nicht entschlagen, „ob unsere Leute in der ziemlich leichten Grobstadt so viel plötzlich wirken und profitiren werden, als sie Gefahren ausgesetzt sind." Der papierene „Andreas Hofer" hat gar viel Angst vor einer liberalen Demon-stration, zu der das Schützenfest Anlaß geben könnte; aber weit mehr als das fürchtet er, dab die Tiroler „allen möglichen VerfÜhrungs-künsten auSgefetzt sind und dab man sie zu allerhand ausgelassenen Unterhaltungen und in schlechte Lokale führen" werde. Darum gibt er seinen Landsleuten den wohlgemeinten Rath: „Zusammenhalten und nur sich in Wien nichts gefallen lassen!" (Taaffe als Steuerträger.) Die Gemeinde Silberberg, in welcher Taaffe eln Gasthaus besitzt, hatte die Einsührung einer Umlage von einem Kreuzer auf jeden in der Gemeinde zum Konsum gelangenden Liter Bier beschlossen. Von dem Gelde sollte ein Spital errichtet werden. Gegen diese Gemeinde-Umlage erhob der Domänen-Direktor des Taaffe'schen Besitzthums Elllschau Protest. Der Protestführende belehrt die Gemeinde, wie sie auf andere Weise in den Besitz eine» Spitals gelangen könnte, und schlieft mit der gewib höchst interessanten Bemerkung, „dab die Einsührung dieser Getränke-Umlage darauf berechnet sei, fremde Passanten zu Gunsten der Gemeinde einer Mehrbelastung zu unterziehen, und daß dadurch der Domänenbesitzer in Gllischau (Minister Graf Taaffe), der in Silberberg ein Gasthaus mit groben Opfern hergestellt habe, fehr betroffen werde". Die Statthalterei hat die ^groben Opfer" des Grafen Taaffe gewürdigt und dem Proteste stattgegeben. Nicht so auch der böhmische Landes-Ausschub und die Landtag»-Kommilsion; diese bringen dem Schmerze des Domänen- und GakhauSbesitzer» Grafen Taaffe kein Mitgefühl entgegen. Voraussichtlich wird feiten» der Majo- ersten Augenblick Bedenken fühlen, ob sie sich in den offenbar primitiven Räumlichkeiten derselben zurechtfinden werden. Doch plötzlich erhebt sich vor dem erstaunten Auge de» Zweifler» ein Gebäude, so stattlich und einladend, dab dem momentanen Bongen sofort ein Gefühl der Befriedigung folgt. Es ist dies nämlich das im Gailthale allbekannte Gast- und Brauhaus der Herren Ge« brüder Jsepp, vulgo „Marhoser", in jeder Beziehung wohl berechtigt, ein Juwel des Gail-thales genannt zu werden. Betrachten wir dasselbe näher, so sehen wir vor dem Hause einen groben sreien Platz, links von demselben einen Gemüse- und Blumengarten, rechts aber eine schattenreiche Anlage von Kastanien- und Eschenbäumen, durch einen plätschernden, klaren Forellenbach begrenzt, der den hier bewirtheten Gästen, selbst zur heibesten Zeit eine willkommene, erquickende Kllhle zufuhrt. Dem Bache und der rechten Seitenfront des Hauses entlang fchliebt sich eine Kegelbahn an, von welcher man einen herrlichen Ausblick zu dem auf einem waldumsäumlen Hügel liegenden Golteshause des Dorses hat, über dessen Thurm die beiden den Gipsel des Dobratsch beherrschenden Kirchlein so unverwandt einladend herabgucken, al» wollten sie sagen: ntät de» Landtages da» Gleiche der Fall sein, und es dürfte dem Minister^Präsidenten kaum etwas Anderes übrig bleiben, als sich dem Machtspruche der autonomen Gemeinde zu fügen. (Aus dem österr. Salzkammergute.) Die Reize einer schönen Gegend bleiben ewig neu, und wer die Anmuth der Ufer an den Seen der Umgebung kennen gelernt, den mahnt die fchöne Jahreszeit unwillkürlich, stch dort Ruhe und Erholung zu gönnen. Uns zukommende Nachrichten bestätigen, dab sich ein ganz ansehnlicher Kreis von Eommerpartheien dort alljährig einfindet und erfahren wir, dad der Touristenverkehr auch Heuer dort ein sehr lebhafter ist. (Steiermärkische Sparkasse.) Der Bericht der steiermärkischen Sparkasse für da» Jahr 1379 enthält in der Einleitung nachstehende Bemerkungen über die Lage: ^Die wirth-schaftlichen Verhältnisse des Landes haben stch in dieser Periode nicht gebessert. In der Zunahme der Zwangsverkäufe von Hypothekar-Realitäten, zumeist veranlabt durch die ungünstigen Ernte-Resultate des abgelaufenen Jahre» und durch die andauernde Flauheit auf den Gebieten der Industrie und de» Handels, trat vielmehr ein Symptom der Verschlimmerung zu Tage. Der Umstand, daß dadurch Gelder, welche sonst in den berührten Sphären sich bewegten, der Sparkasse zuflössen, steigerte die Sorgen der Administration, zumal die fühlbare Abnahme belehnungssähiger Hypotheken eine ausgiebige Fruktifizirung der Gelder in dieser Richtung nicht gestattete. Mit der Herabsetzung des Hypotheken-Zinssubes soll zunächst der gedrückten Lage der ländlichen Bevölkerung Rechnung getragen werden, deren Real-Kredit in der Neuzeit derart gesunken ist, daß ihm da» Privat-Kapital selbst mit groben Opfern kaum mehr zugänglich ist. Unter den tristen Erscheinungen der Neuzeit auf wirthschaftlichem Gebiete gehört nicht zu den geringsten die Deva-stirung der in die Exekution gezogenen Hypothekar-Realitäten. Nach der gerichtlichen Schätzung und bi» zum Akte der Versteigerung wird häufig au» dem Grunde und von den Gebäuden Alle», wa» fich davon abtrennen läbt, von dem Exekuten zu Geld gemacht und dadurch die Hypothek entwerthet. Diefem allem Rechte Hohn sprechenden Treiben, das den Real-Kredit im Lande untergräbt und wodurch da» National-Vermögen schwere Verluste erleidet, wird wohl von der Regierung durch eine Novelle zum Strafgefetze gesteuert werden müssen." (Gesundheitspflege. Mittel gegen den Bienenstich.) Die gewöhnlich empfohlenen Umfchläge Helsen blutwenig, denn die Ursache der Schmerzen und der Entzündung, das Gift, welches wesentlich aus konzentrirter Ameisen- Schön ist'S im Thale, Schöner noch hier; Komm doch, o Wand'rer, Heut noch zu mir! Yreu' Dich der Stunde, Nütze die Zeit! Kurz ist die Areude, Lange daö Leid. Folge dem Rufe, Heute noch heut l Nüj)e das Schöne, Wo es sich beut! Unten »vohnt Sorge, Arbeit und Noth; Oben thront Wonne Im Morgenroth. Nicht vergeblich ruft der greise, erfahrene Beherrfcher des Thales die freundliche Einladung herab; denn manchen Wanderer zog es mit unwiderstehlicher Gewalt empor, und keiner bereute die Mühen des Weges; denn es bietet stch, auf „klein Rigi's Scheitel" angelangt, eine so imposante Rundschau, dab das Auge wonnetrunken die Wunder der Schöpfung in sich fabt, und das Herz in reinster Freude schwillt, denn: Himmels Lust Durchzieht die Brust, Wo die Natur Weist Gottes Spur. Wer aber in Emersdorf weilt und dem einladenden Höhenrufe nicht zu folgen wagt, säure besteht, wird durch sie weder entfernt, noch neutralisirt. Da» letztere thut vollkommen und augenblicklich Ammoniak, der sogenannte Salmiak-Spiritus; praktisch ist er aber werth« lo», da man ihn sast niemals zur Hand hat. Vermöge seiner chemischen Zusammensetzung; indem es kohlensaure« Ammoniak enthält, wirkt aber ebenso da» von mir in der Roth des Augenblicks entdeckte Mittel, das Produtt der trockenen Destillation beim Tabakrauchen, das häufig augenblicklich oder wenigstens sehr bald zu haben, indem der Gestochene oft selbst Raucher ist oder ein solcher sich in der Nähe findet. Es ist dies der Sast, der sich im Halse oder im Wasiersack des Pseisenkopfes beim Rauchen ansammelt. Diesen tropft man auf den Stich, nachdem man den etwa vorhandenen Stachel entfernt hat, und reibt ihn sanst in die Stichwunde ein. Der Schmerz hört augenblicklich auf, und es folgt, wenn dies unmittelbar nach dem Stiche geschieht, auch keine Geschwulst, bei einiger Verzögerung aber nur eine geringe. Ist kein eigentlicher Tabakssaft vorhanden, so verreibt man die im Pfeifenhals, im untern Pfeifenrohr oder in der Zigarrenspitze vorhandene Schmiere mit Waffer, Speichel oder allenfalls Branntwein auf' der Stichwunde und erzielt denselben Erfolg. Sind nur Zigarrenraucher da, welche ohne Mundstück rauchen, so reibt man die Stichwunde mit dem untern Ende der Zigarre, die man dabei tüchtig zusammendrückt, um den Saft herauszuquetschen. Me muß aber doch etwa schon zur Hülste geraucht sein. Die Wirkung ist dann noch sehr ausgiebig; ist jedoch nur ein kleines Stückchen heruntergebrannt, so ist sie viel schwächer, immer aber werden noch Schmerz und Geschwulst gemindert. Ein Wiener Arzt hat dieses Mittel oft erprobt, und zwar auch in zwei etwas bedenklichen Fällen, nämlich bei einem Wespenstich in das obere Augenlied und zwei Horniffenstichen in die Wange knapp unter dem Auge. In dem ersten Falle wendete er die halb gerauchte Zigarre, im zweiten Falle die verdünnte Schmiere aus einem Mundstücke an; beidemale verschwand der Schmerz in einigen Augenblicken und die nachfolgende Geschwulst war sehr gering. In einem dritten Falle — fünf Bienenstiche auf dem Rücken der Hand — uio die Jauche aus einem Wassersacke zur Hand war, hörte der Schmerz augenblicklich auf und es entstand gar keine Geschwulst. Das Mittel ist unstreitig das wirksamste und praktischeste unter allen bisher vorgeschlagenen. Bei dieser Gelegenheit mag noch nebenbei erwähnt werden, daß das sehr lästige Brennen und Jucken von den Stichen der Mücken (Gelsen) durch Waschen mit Branntwein oder Spiritus sehr gemildert wird. der mag seine Schritte am Garten vorüber in den unmitelbar angrenzenden Fichtenwald lenken und einem rauschenden Wildbache entlang, aus unmerklich steigendem Pfade immer tieser und tieser in denselben eindringen, bis er, von feierlicher Kirchenstille umfangen, gewahr wird, daß es Zeil zur Umkehr sei. Die Leute der Gegend sagen, wer einmal Husten habe, müsse sleißig in den Wald gehen, denn der Wald ziehe denselben gewiß an sich. Wer die naiven, schlichten Worte befolgt, wird sie auch bald bethätigt finden. Nach solchen Waldausflügen stellt sich aber auch ein gewaltiger Hunger ein, und, was eine gesunde, schmackhafte HauSmannSküche und ein gut gefüllter Keller zu bieten vermag, das wird dem Fremden in Emersdorf um billige Preise zu Theil. Einen Haupttribut mag der Fremde auch dem köstlichen, vor dem Gasthause sprudelnden Queliwasser zollen. Wenige Schritte von der Quelle entfernt, erreicht man eine kleine, waldige Anhöhe, aus welcher unter schattigem, von Eichkätzchen belebten Nadeldache mehrere Ruhebänkchen einladen. Vor einem derselben entrollt sich ein reizendes Landschafts-bill). In mächtigen Mäanderzügen fließt die Gail im trägen Laufe zwischen ungeheueren, smaragdgrünen Wiesen (hier Moos genannt) dahin, auf welchen unzählige Pserde weiden, Z1?arkurger Berichte. (Spende.) Der Kaifer hat der Schulgemeinde St. Egydi, Bezirk Marburg, zum Bau des Schulhauses 200 sl. gespendet. (Zum Voranschlag der Weinban-Schule.) Die Weinbauschule hatte nach dem Voranschlage des Landesausschusses sür 1880 20.686 fl., sür 1881 21.342 sl. Ersorderniß; diesem standen IS 474 fl. sür 1880 und 11.3ö6 fl. sür 1881 als Bedeckung entgegen. Der Finanzausschub beantragte: Erfordernisse für 1880 und 1831 je 18.730 fl., stellte hingegen als Bedeckung 11.474 fl. für 1880 und 11.356 fl. für 1881 ein. Der Landtag genehmigte diese Posten, nach Abstrich von je 400 fl. für neue Weingarten-Anlage, da solche in der Folge nur mehr nach Maßgabe der eigenen Kräfte an der Anstalt vermehrt werden sollen. Die Stipendien (5 Zöglinge, je 120 fl.) wurden vom Finanzausschüsse gestrichen, nach dem Antrage des Herrn Julius Pfrimer jedoch vom Landtage wieder eingestellt. Dem Herrn Adjunkten Julius Hansel wurde der Gehalt auf 1000 fl. pr. Jahr (von 1. Juli 1880 an) erhöht. ^ (Beim Spiele mit einer Schußwaffe.) In Dobrofzen hat der fechsjährige Franz Katz, Sohn eines Grundbesttzers, beim Spiele mit einer geladenen Pistole der Nachbarstochter Maria Nedwed, welche im gleichen Alter steht, den Zeigefinger der rechten Hand wegge-schoffen. (Selbstmord.) In der Franz,Jofeph. Straße zu Marburg (Nr. 1) hat ein alter Mann (Karl Iberer) sich erhängt — wie man berichtet — wegen drohender Nothlage. (Verschönerung.) In St. Marein bei Erlachstein hat sich zur Marktoerschönerung ein Verein gebildet. (Waldhorn-Quartett.) Zu Pettau wird am Ib. d. M. im Garten der bürgerlichen Schießstätte eine Konzert'Soiree des berühmten Waldhorn-Quartettes der Wiener Hofoper gegeben, welches aus den Herren; I. Schanll (Leiter des Quartettes), I. Loibl, I. Richter und R. Huber besteht. Der Männergesangverein, Arrangeur dieser Soiree, wirkt hiebet gesanglich mit. Das Quartett wird unter Anderem auch die österreichischen Hosjagd.Fanfaren: a.) Marsch der Jäger (aus der Zeit Ludwig des XV.), d.) Kaiser Franz Joief - Fanfare, e.) Fürst Hohenlohe, ä.) Graf Wilczek, v) Graf Breuner zur Aufführung bringen. (Abendunterhaltung.) Im großen Garten der Götz'jchen Bierhalle findet heute das letzte Auftreten des allgemein beliebten Gefangskomiters Herrn Nedelko unter Mitwirkung feiner kleinen Töchter Blanka und Leonie statt. Das Programm enthält neue Nummern, darunter eine Szene unter dem Titel: „Ein deren Zucht den Hauptreichthum des Thales bildet. Die pittoresken Gruppen der Gailthaler Alpen, darunter der in bläulichen Duft gehüllte, bis zu seiner Kuppe bewaldete Osternig und die Feistritzer Alm mit ihren zahlreichen Alpenhütten blicken mit ihren gretsen Häuptern in ruhiger Majestät wohlgefällig aus das friedliche Treiben der schmucken, urwüchsigen Thalbe-wohner herab, welche bis zur Stunde die Trachten, Sitten und Gewohnheiten ihrer Urahnen beibehalten hallen. Am interessantesten gestalten sich für den Fremden die uralten Gebräuche bei den Kirchweihsesten und Hochzeiten. Der Abend vor dem Kirchtage ist für die jugendliche Gailthalerin von hoher Wichtigkeil, und mit sichtlicher T-pannung sieht sie dem Verlaufe desselben entgegen; denn sie harret M des Auserwählten, welcher sich bei ihr ein Sträußchen zu holen hat, womit er sie flir den nächsten Tag zum Tanze auffordert. Bei der bevorzugten, vielumworbenen Thalschönen mögen wohl ein halbes Dutzend Burschen erscheinen; allein ste darf nur einen mit einem Sträußchen auszeichnen. So darf auch der lose Schein:, welcher gleichzeitig mehrere Liebchen hat, und sich bei jeder ein Sträußchen holt, am Kirchtaae nur eines an den Hut stecken. Mancher bange komischer Speiszettel beim Bernreiter". Außerdem sprechen die Plakate von einer „lieber-raschung", welche zum Schlüsse der Gesangsproduktion Herr Bernreiter bieten wird. Wir wünschen Herrn Nedelko einen recht zahlreichen Besuch. Liedertafel des Marburger Männergesang-Vereines. Sonntag den 4. Juli fand in Götz' Garten-lokalitäten die statutenmäßige Sommer-Liedertafel des Männergesang-Vereines unter Mitwirkung der Hauskapelle mit reichhaltigem Programme statt. Leider wurde die Produktion durch den Abends eingebrochenen Sturm in mehrfacher Hinsicht beeinträchtigt. Von den unter der bewährten Leitung des eriien Ehormeisters Herrn A. Satter exekutirten Chören gefiel besonders „'s Nöserl von Wörthersee" von Th. Koschat und von den Musikpiecen die „Raymond-Ouver-ture". Auch der Schmölzer'sche Chor „des Steirers Hamweh", dirigirt von Herrn Schuster, fand Ansprache. Donnerstag den 8. Juli wurde unter der gesälligen Mitwirkung des rühmlichst bekannten Waldhornquartettes (die Herren I. Schantl, I. Loibl, I. Richter und N. Huber) eine außerordentliche Liedertafel veranstaltet, die sämmt-liche Gartenlokalitäten des Herrn Th. Götz füllte und einen glänzenden musikalischen Ersolg hatte. Wenn auch in erster Linie der genannte Erfolg den auszeichneten Weifen des Waldhorn-quarttetes, welches ein so vorzüglich zusammengestelltes Programm, vom rauschendem Beifall begleitet, zur Aufführung brachte, zugeschrieben werden muß, so hat doch auch der Gesang-Verein, der alle seine Kräfte einsetzte, wie ein Mann das Ganze unterstützt und sich durch das Arrangement der Produktion die Anerkennung der so zahlreich Anwesenden im vollsten Maße erworben. Sämmtliche Piccen des Quartette» wurden stürmisch applaudirt und größtentheils wiederholt; besonders zu erwähnen wären das äußerst schwierige Potpourri aus der Oper „der fliegende Holländer" und das ^Schlummerlied^ von Pichler, welches zweimal wiederholt werden mußte, sowie die erfreulichen Zugaben „das Abendläuten" von Doppler und die auf dem Baßhorn von Herrn Huber effektvoll vorgetragene Arie „Im tiefen Keller". Das gediegene Zusammenspiel und das zarte Piano, welches die Herren nebst so exakter Handhabung ihrer Wald- und Jagdhörner entfalten, brachte ihllen verdiente und beifällige Anerkennung. Sämmtliche Miinnerchöre, mit nnd ohne Hörnerbegleitung wurden exakt und frisch vorgetragen und verriethen tüchtige Schulung. Zur Wiederholung verlangt wurden „Zum Walde" von Zweifel wird daher am entfcheidenden Kirchtage in lauten Herzensjutiel verwandelt, aber auch manches herbe Leid senkt sich in die Seele der hoffenden Maid, wenn sie etwa vergebens nach ihrer Spende späht. Nicht selten geschieht eS, daß in solcher Stunde ein treulos verlassenes Mädchen von Geistesnacht umfangen wird, denn die Gailthalerin liebt mit maßloser, sinnverwirrender Leidenschaft. Mit ruhigem Gleichmuth wird sie ihr Mißgeschick nur tann ertragen, wenn sie Mutter geworden, in der Ltebe zu ihrem Kinde den labenden Born findet, der sie vor Verzweiflung schützt. Mißachtung hat die Gailthalerin eines Fehltrittes halber nicht zu sürchten, dieser sieht sie sich weit eher preisgegeben, wenn sie ungeliebt altert. Der Freude des Tanzes geben sich die Mädchen mit voller Seele htn und entwickeln dabei eine enorme Ausdauer. Am Kirchtage eilt die Jugend nach beendetem Gottesdienste unter den Klängen der Dorsinusik auf den Tanzplatz unter einer Linde und schlürft den Becher der Freude in vollen Zügen. Nach und nach reihen sich auch die Alten um die Tanzenden und plaudern sich in die frohe Jugendzeit zurück. lSchluß folgt.) Herbeck und dee äußerst ansprechende Chor mit Soloquartet „Grün" von Storch. Die Leitung der Liedertafel hatte der bewährte erste Chormeister H?rr A. Satter in der Hand, welcher durch seine Umsicht und Thätigkeit wesentlich zum Gelins^en de« lyanzen beitrug?. —pr— Letzte Post. Die rutl»e»ischett Abgeordneten wollen dem Kaiser bei desien Nnweseillieit in Lemberg; einen Protest inl Interesse nationaler Gleichberechtigung überreichen. Die evangelische Studienkommisiion in Ungar» hat beschlossen, die deutsche Sprache ou» der Neihe der ordentlichen Lehrgegensiände für Gymnasien zu streichen. Die militärische Stellung der Albanier bedroht Montenegro. Die Pforte soll beschlossen haben, die europäische Note einfach zurKenntnih zu nehmen. Ein Krieg Portugals mit China wird für unvermeidlich gehalten. Nachricht. Am 25. Juli d. I. findet von 9 Uhr ab die Schlußprüfung an der hiesigen gewerbltchtn Fortbildungsschule statt, zu welcher die geehrten Herre» Gewerbetreibenden höflichst eingeladen werden. Zur Bklkbung des FlcißeS und Schulbesuches dtr Lehrlinge sollen auch Heuer, wie im Vorjalire Prämien zur Veriheilung kommen. Um solche nun im auSgiebiegm Maße vornehmen zu können, erlaubt sich die s^efertigte Leitung, der Schule freuudlich gesinnte Lehrherren zu ersuchen, beliebige Beträge oder ander-weitige Spenden, behufS Mehrbeschasfung von Prämien, den Aussichtsräthen der Anstalt, Herren Franz Bindlechner und Simon Wolf gefälligst übergeben zu wollen. Gewrrbl. Fortbildungsschule zu Marburg. 786) R. Hönig, d. Z. Leiter. Zum ersten Male in Marburg, auf dem Sophienplatz: l.o^1vxor's große illllstrirtr, historische Selbe entl)ält: 783 Die schönsten Ansichten von Städten und Ländern der Welt — die prachtvolle Aussicht auf dem Rigi-Kulm (Schweiz) Luzern und das Berner Oberland (Schweiz) — die hl. Stadt Rom — Paris mit der Weltausstellung — das weltberühmte große Pass onsspicl in Oberammergau (Baiern), wel6)es nur alle 10 Jahre gespielt wurde — der große Brand von Donaustaus in Vaiern am 4. März 1880 — Ermordung und Leichenzug des Prinzen Napoleon — u. s. w. Eintrittspreis 15 kr. Kinder 10 kr. »jW^Jeder Besucher erhält ein schiines präsent gratis. "UW Zu recht zahlreichenr Besuch ladet ergebenst ein .ß. ^lit Lrsuäixvm Usr-isu lkrem vortben I?sinoQ8kst uns xvüllsvköli oklllZ sdisrüsll ^Ilss ttuts und (las Lsst.'! 7g4 Iwei mößtirtt ZimWer sind zu vermiethen Burggasse ^^ir. 2. (769 Schöne Wohnung im 1. Stock des Hauses Nr. 5, Schulgasie, bestehend aus 4 Zinrmern, Küche, Speise, Keller und Holzlage, ist vom 1. Oktober an zu vermiethen. Anfrage bei M. Tr et han daselbst. 795 Wohnungen! Große und kleine, Hof- und gassenseitige, mit oder ohne Gartenantheil; auch Zinnner NM 3 fl. 50 fr. und 4 fl. sind gleich oder mit 1. August zu haben. Auch ist das Gastge-schäft gleich zu vergeben. MühlgL^sse Nr. 7.________(79S Vs.uksaxuvx. kl'ür l?l0 viele» Ls^siZg «Zer l'keilllakins l)ei Zsm Ilillgekeitlen, sovis für liis vielen sekünsn l^rsn^spsnäsn unä 6is ^aklreiods Iis-tkkiliß^un^ .IM l^kioboul^exüllAnisso unserer ^utt.x>r>, k. k. Hof.Zahnarzt (248 in Wien, Stadt, Zlognergaffe Nr. 8. Jedem anderen Zahnwasser vorzuziehen al» Präservativ gegen Zahn- lind Mundkrankheiten, gegen Fänlniß und Lockerwerden der Zähne, von angenehmen Geruch und Geschmack, stärkt daS Zahnfleisch nnd dient als unvergleichliche» Zahnreinigungsmittel. DaSsellie ist auch ein ausgezeichnetes Gurgelwasser für Halsleidende. Um dieses beliebte unentbehrlich gewordene Präparat allen Kreisen zugänglich zu machen, sind Flaschen verschiedener Größen, und zwar 1 große Flasche zu fl. 1.40, 1 mittlere zu fl. 1 und 1 kleine zu 50 kr. eingeführt. Vopp'8 Änatherin-Zahnpasta zur Reinigung, Stärkung und Erhaltung der Zähne, Beseitigung des slblen Geruches llnd des Zahnsteines. AM-PreiS pr. GlaS-Dose fl. 1.Z2. I'opp'L aromatisvkv ?aknpa8ts anerkannt seit einer Reihe von Iahren als da» vorzilglichste Mittel siir Pflege und Erhaltung der Mundhöhle und der Zähne. VG^PreiS per Stiick 85 kr. Popp's vkgetabilisches Zahnpulvrr. 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Vom Stadtrathe Marburg werden im Sinne des Gesetzes vom Jahre 1863. wornach für das Halten der Hunde in Marburg eine jährliche Auflage von je 2 fl. ö. W. zu entrichten ist, die ZSrsitzcr von Hundkn aufticfordert, den Besitz derselben vom I. bis 2ö. Juli 1880 bei der hiesigen Stadtkasse anzumelden und die Auflage per 2 fl. gegen Empfangnahme der Quittung und Marke um so gewisser zu berichtigkn, als im widrigen Falle jeder Hund, welcher vom 26. Juli 1880 an mit einer für daS nächste, vom 1. Juli 1880 bis Ende Juni 1681 lausende Steuerjahr giltigen Marke neuer Form nicht versehen ist, vom Abdecker eingefangen und nach Umständen sogleich vertilgt werden wird. — Für Hunde Fremder oder durchreisender Personen können Fremdenmarken bei der Stadtkasse behoben werden. Jede Umgehung der Steurrentrichtung, insbesondere die Verheimlichung eines steuerbaren Hundes, oder die Benützung einer falschen oder erloschknen Marke wird, außer der zu entrichtenden JahreStaxe per 2 fl., mit dem «doppUten Erläge deiselben per vier Gulden bestrast, wovon dem Anzeiger die Hälfte zufällt. Marburg am 22. Juni 1880. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. Zu vermiethen: Ein Gewölbe nebst Wohnung mit 3 Zimmern, Ktiche:c. — serners eine hofseitige Wohnung mit 2 Zimmern, Küche, Kelter :c. in der Tegelthoffstroße Nr. 17. (7ö1 Auskunft daselbst im I.Stock beim Eigen» thümer. Atmiftgulc» (IV' ^och) vollkommen bepflanzt mit Sommer- und Herbstgemüse, in Obtl'Pobersch. 20 Minuten von der Stadt entfernt, darin ein HanS mit 3 Zimmern und schöner Küche, Stallungen, Ge-müsekellkt, Brunnen mit eisernem Schwungrad, eine Wasserleitung und 48 Mistbcctfenstern, dazu zirka l'/g Joch Aecker — ist aus freier Hand um 3200 fl. zu verkauf.». (796 Näheres beim Eigenthümcr Nr. 10 daselbst. Kmdfllchlll empfiehlt sein gut sortirtes Lager von besten, elegantesten und billigsten Kinderwagen, Blumentische, Ntist- und HolMrbt, Vamen- und Einlianf-liörbe, Wagenflechtcn, überhaupt jeder Art Korbflechter-Ärbcit eigener Erzeugung. uiKtk VroininQlinavlDvr, i»»Ä EAittv» »t» ßekvr, empfiehlt seiue Arbeiten eigener Erzeugung. Marburg, Hallptplatz Nr. 4. FensterstHcke sind zu verkaufen. (Innere Lichte 92X160). Anfrage im Comptoir d. Bl. Li» Sl»«vvroisesv!lKtt in Marburg auf einem frrquenten Posten wird wegen. Atiieise billigst verkauft. Näheres im Comptoir d. Bl. (762 Kundmachung. Beim Eintritte der Erntezeit beehrt sich die Wechselseitige Brandschaden-VerstcheruvgS-Anstalt ii» Graz die ?. 1'. Herren Lcindwirthe höflichst aufmerksam z» mache», daß dieselbe nebst der Versicherung von Gebäuden, Einrichtungsstilcke» aller Art, Maschinen, Vieh, Vorriithe tt. mich die Versicheruug der Aeld- und Wiesensrilchte gegen Brandschaden unter möglichst günstigen Bedingungen ilberninlint. Einschliigige Auskünfte werden bereitwilligst im Bnrean der Anstalt (Graz, Sackstraße Nr. 20) sowie bei jedem Distrikts-lZommisiariate erlheilt und ebendaselbst Versicherungsanträge entgegengenommen. (7L4 Wechselseitige Krandschaden-Oersicherungs-Anstatt in Graz. ^Nachdruck wird «icht honorirt.) kie ^Iisileiiiie llli' Usiiilel ui»I Iiilliizlrie i» Kru mit IV. Loptowdoi' ü. ilir vis ./Vustsit au8 I^'aeliseliulov, äer kttukmiinnigelien uv6 kaut' un6 »orgt 5iir AelUeZsuv tkeoretikckv uncl pralctiselts ^U3-diläunfi? äer Ltu^ivreuäeli^ Die; >^I>80lvevten iler Iiaden Keekt 2UM >V6NN kilz vor idrem clag Unter- (»Mnasiuw o6er clio mit z^uriieliZele^t dabou. ?lir Leliiiler clieso Vordolliv^uuß^ tel^It, destvlit ein Ke80nclersr Vor- dervitunKN-i^ui'K ^uk alls ^ntraZeu, detreffevä IIntvrw'inKUnx ete. ertlieilt ^uslcuntt und austiidrliel^o prospelcts llie Vifektivn lier ^kallemie M IlAliöel unä Inliustrie in Kra/. virelctor. Einladung znr Wetßeikigltng! 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VU. Stlftgasse Nr. l9. nur allein do» Ulir ltHi ^ fl. i"«'», sendet tiscrrt » Isranco l'rieft. ^ dii gksiia^i», ^ Änstnd»,,!, d. Vetraae» oder _ v. NaanahM». Die Kaiserl. kön. Miiileg.M Verslcheruugs-Gesellschast „Osstsrr. i». V/'is». ausgestattet mit einem Gkwährleistungsfonde von tÜQk Mlliovs» Qulüou, leistet Versicherungen zu den conlantesten Bedingungen und zu billigst berechneten Prämiensäßen: 1. gegen entstanden durch Feuer, Btttz und Gxplofion an Wohn- und Wirthschaftsgebäudcn, Fabriken, Maschinen, Waarenlagern, Mobilare, Getreide- und FechsungSvorräthen, Vi,hstand und Fahrnissen; 2. gkgen d. s. Schäden gegen Berluste am Reinertrage bei Fabriten durch Betriebsstillstand oder bei Zinshäusern durch Miethsentgang in Folge stattgesundenen BrandeS oder Explosion; 3. gegen IZruelisvIiäÄsiH an Spiegelglastafeln; 4 gegen VrnnspvrtsoliÄ^ei»; 5. auf das Äer in allen Combinationen. ^732 Vorkommende Schäden werden schnell erhoben und prompt bezahlt. — Nähere Auskunft ertheilt bereitwilligst dir S»upt-^«i»tsvllak ill Nardure dei ^«1.2v«U«r, KSMiierllrilßc >r. 10 sowie die in den meisten Orten des Landes aufgestellten Houpt- u>id Spezial-Agemen^^^ Im v»siilo-v»ti sind folgende Zeitungen um den halben Preis zu vergeben: Alte Presse — Wiener Tagblatt Wiener Zeitung — Floh — Jllustrirte Leipziger — Ueber Land und Meer ^ Marburger Zeitung — Wehrzeitung. (790 Eine Wohnung im 2. Stocke deS HauseS Nr. S, Herrengasse, bestehend aus 5 Zimmern, Küche, Speise, Keller und Holzlage, ist vom 1. Oktober an zu ver-miethen. (760 Ebenso ein Keller auf SV Startin. Anzufragen bei Herrn H. Reichenberg. lilSkNs^sllsr lils-Zöli-Iroxtsil, vortrefflich wirkendes Mittel bei allen kranklieiten des Magens, und unübertroffen bei Appetitlosigkeit, Schwäche des Magens, übelriechendem Athem, Blähungen, saurem Aufstoßen, Kolik, Magenkatarrh, Sodbrennen, Bildung von Sand und Gries, übermäßiger Schleim-prodllktion, Gelbsucht, Eckel und Erbrechen, Kopfschmerz (falls er vom Magen herrührt», Magenkrampf, Hartleibigkeit oder Verstopfung, Ueberladung des Magens mit Speisen und Getränken, Würmer, Milz-, Leber- und Hämorrhoidalleiden. H'reis eines Aläschchens sammt Gebrauchs« Anweisung »5 Kr. (620 Zu haben in liiiai'bui'g liei Herrn Ipot!)tkkr ^os. bloss und Herrn 8. l.ueai'lji, Kaufnl. ^arnunpx! Da in lehterer Zeit unser Erzengulp nachgeahmt und gefälscht wiid, ersuchen mir, ^ telves bloS auö emem der ovgenannten Depots zu be-ziehen, hauptsächlich jcdoch aus folgende Kennzeichen der Echtheit zu achten: Auf dem Glase müssen die Worte,: Echte Mariazeller M'igentropfcn —.Brady ck Dostal — Apotheker—aufgeprägt sein, die Flasche muß mit un-serem Originalsiegel gesiegelt sein, aus der Get»rauchs. anlveisung sowohl wie auf der mit dem Bildnisse der l)cil. MutrergotteS von Mariazel! verseheneu E'ntiallage innß sich der Alidrnct unserer gerichtlich hinterlegten Schutzmarke neden deln Bildnisse liefiuden, die Em-ballage sellist muß mit unserer Schuhmarke verschlos. senlsein. lörzeugnisse ähnlichen odei^ gleichen Namens, die diese Merkmale der Echtheit nicht tragen, sind als Fälschungen zurückzuiveisen und bitten mir, uns derlei Fälle behufs gerichtlicher Abstrafuug sofort anzllzeigen. bei geringstem Einsäße wird gegen Einsendung von I fl. und Retour-Bricfmarke jedem Lotto-freunde möglich gemacht durch Unterweisung und Nummern zu fünf Ziehungen mit vier Ge-ö54) Winnen. l). AnnonceN'Bureau V. tti'äliöka, Wien, Wieden, Hauptstraße Nr. 36. M>lil«il i4V»eoil I^l^M^vertreibt die weltbekannte Z>r. Ili^'sche Original H'ompadour jede Unreinigkeit anö demGe-»^-z^sichte, als: Sommersprossen, Leberflecke, Wimmerln, ^^^Mitefser, Blatternarben, Poekenflerke, rothe Nasen. ^^^^Auch verleiht die Pasta dem Teint ein feine» weiches »^^V^sammtartigeS Aussehen. Der Verkauf geschieht unter A^^^'Garantie und wird das Geld ohne Anstand retour-Ac^^^gegeben, wenu die Pasta nicht »virkt. 1 Pokal sammt nx-»GebrauchS.Anweisuttg fl. 1.50 bei Witkekmine Witwe des Ir. AdatSeri AiL, Wien Stadt, Adtergasse 12, 1. Stock. »ten, (247 391) «Banns Mj^Sommersproffen Seife zur vollstündigen Entfernung der Sommersprossen empfiehlt ö. Stilck 45 fr. Aönig's Äpotheki', .gruzervorfladt. Kezen 8mii!er8>»r«Miiß Iisdorüvvkv, riovon, rivodton ^ ^siel)or vviilcouä unä volllcomliiön un» ^ M 8LllääIied: (710^ N Vorax-Klxzivi'in-Löiss Ä 35 kn. U N llfientalisoks Klxisrin - ko8vnmilok M D a 1 ä. 20 Icr. M A üesMos» in UardurK. M GWWWWWMWWiiiM Meteorologische Beobachtungen in Pickern bei Marburg. Vom I. bis 10. Juli. e» o S Tempe- "Luftdr. ratur in Mittel Celsius^«_ -^21-0 75,0^ Witterung K --19'7 --17 0 --19 2 --22-5 --21-4 --20 6 75 3 754 72'5 75-0 74-9 75 0 heiter halb bewölkt u. Regen heiter NW NW NOW NW NO SS SOW Der Luftdruck ist gestiegen um 0-3""». Wöchentliche Temperatur-^ 20 0°C., höchste -^-22-5°, tiefste -^17 0°. Maximum in der Sonne -^32 1°, Minimum durch Strah« lung -i-15 2° C. Wind tagsüber stark au» NW, Nachtö schwach aus N. Tag sehr warm nnd zerstreiite Wolken. Verstorbene ill Marburg;. 3. Juli: Stanein Maria, BäckerStochter, 2 Tage, Tegetthoffstraße, LebenSschwächei Kopschitsch Juliana, TaglöhnerSsrau, 85 Karntnerstraße, Lungentuberkulose; K o tz b e ck Johann, Hafnerineisler, 74 I., KreihauSgasse, Lungenlähmung I 4.: D i »v i s ch Maria, Bahnlackierers, frau, 19 Jahre, Mellingerstraße, Lungentuberkulose; 5.: Kadleh Karl, BahnkondukteurSsohn, 2 '/z I., Miihlgasse, Meningitis; Nack Fanny, Priiiate, 75 3.. Kärntnerstraße Apoplexie; 0.: Proßinagg Anna, GlaSfabrikSdirektorS-tochter, 13 Mon., Kärntnerstraße, Croiip; Ueber erKarl, Knecht, 64 I., Franz Josefstraße, Stickfiilß: 8.: Kolbacher Antonia, Köchintochter, 3 Wochen. Bergstraße, Durchfall: 9.: Jaul Maria, Wirthötochter, 1'/, 3., Floßergasse, Marbura, 10. Juli. (Wochenmarkt» bericht.) Weizen fl. 9.20, Korn st. 6 10, Werste fi. Ü-20, L»afer fl. 3.40, Kukurutz ft. 5.00, Hlrje fl. 5.40, Hetdeu fl. 5.40, Erdäpfel st. 2.90, Fisolen 14 kr. pr. Kgr. Linsen 24, Erbjen 21 kr. pr. Kgr. Hirsebrein 12 kr. pr. Ltr. WeizengrieS 23kr. Mundmehl 26, Semmelmehl 22, Polentamehl 14, Vtindschmalz fl. 1.20, Schweinschmalz 70, Speck frisch 54, geräuchert 70 kr., Butter fl. 1.05 pr.Klgr. Vier 1 St. 2 kr. Rindfleisch 52, Kalbfleisch 52, Schweinflcisch jung 54 kr. pr. Klgr. Milch fr. 12 kr., al?ger. 10 kr. pr. Liter. Holz hart geschweinmt fl. 3.—, ungeschwemmt fl. 3.20, weich geschwemmt fl. 2.30. ungeschiveinmt fl. 2.50 pr. Meter. Holzkohlen hart fl. 0.70, weich 50 kr. pr. Hktltr. Heu fl.2.—, Stroh Lager fl. 1.90. Streu 1.30 pr. l00 Klgr. ?^ettau, 9. Juli. (WocyennlarktSpreije.j Weizen fl. 8.15, Korn st. 6.20, Gerste fi. 0.—, Hafer fl. 3.90, Kukurub fl. 0'—, Hrrse fl. 0-—, Heiden st. b.5v, Erdäpfel fl. 0'—, Fisolen fl. 0.— per Hektoltr. ^reuznacher Rrom-Jod-Seife ^San.'Rath Dr. E. Prieger, vorzüglich gegen Haut an». Uschlag, rothe Hautflecken, Flechten. Depot: (668 Königs Apotheke zur Mariahilf. l«oo Gulden derjenigen Dame, welche nach Gebrauch meiner Aomluer^pro^en-Kllköe sowohl die Sommersprossen, wie Leber., Schwanger schaftsflecken und Sommerbrand, überhaupt jede den Teint beeinträchtigende Färbung nicht verloren. Versende gegen Nachnahme 1 Tiegel 2 fl. 10 kr. Doktor der Chemie, I., Johannesgasse Nr. 11. (470 Soeben erschien die 11. verbesserte Auflage: „Die sofortige Rettung vo» Trunksucht! und Beseitigung ihrer allerschrecklichsteu Folgen." Ein Wort zur Warnung und Beruhigung aller Der-jcnigen, welche von diesem schrecklichsten Laster geheilt und wieder in sichern Besi^ von Gesundheit und Fa-milienglück gelangen wolle». Dieses schätzbare Werk wird für 50 Pfennige in Briefmarken franko sofort zugesandt. Vvutseliv AZe«tleii»l»vI,v V«eltl»an