N>. 42 Mittwoch, ^o. Februar !918, 137, Jahrgang Mbacher uch>>N ^! ii, !!a>l>iüli!i„ l:: l<. sill, bis ^„ftill»»!, >,,o H»„i' mvnaüich 50 >>. — 2,ls«rtlo««K»bnl,»': >>^ ''"' ^^pho» A ^"^ Pedaktwn 52. Politische Uebersicht. ^ Laibach, 19. Februar. Ans dem Kriegspresseguartier lvird nuter dem 18. d. gemeldet: Der von den Bolj-evili angezettelte Ausstand in der ulrainiichen Volksrepublil niinmt alle FmlM',, . eineo regelrechten Bandenlrieg''s an, bei dem ^)iaub nnd, Plünderung den Hanpllriegsz,oect darstellen, indessen ^ der Kampf gegen die Nada blas; de»l politischen Deck» mantel abgibt. Die stanze Bewegung spielt sich im Wesen längs der Bahnen nnd der wichtigsten Straßen ab. Ent. lang diesen Linien obliegen die z» Räuberbanden ge-! N'ordenen Neste großrnssijcher Truppenteile il)ren, Hand- ^ werke, indem die Banden dnrch oas reiche, noch betracht, liche Äicngei» der 1914er Ernlc bergende Land ziehen. Es gehört z» den ,'jeichen der ^eii, daß sich die bulj^c-vilischen Scharen mil Vorliebe der alls der russischen Front mitgebrachten Panzerzüge nnd Panzeraulos be> dienen und daß sie oftmals sehr rasch ^,'aum gewinnen. -Die dämpfe kosten meist nur fringe Verluste. Stuften i die Aufrührer aus eine Uberi'.Ui^l, so räumen sie in der Negel rasch das Feld. beider waren die lllrainischen Truppen an der ganzen Front noch ans der ^arenzeit! her so zersplittert, das; siir die Nada das Zusammenzie-! hen größerer Verbände unter den geg.'nmärlilM Ver^ hällnissen ebenso schloierig >oi>.' zeitraubend ist. So war es den bolj^cvilischen Horden nameiuliä) im Nordwesl-! teile des Landes möglich, sich wichtiger Bahnlinien, Bahnhöfe und Qrtlichkeiten .u benlächtigeu, lvährend das offene Land von ihnen mir wenig belästigt wird nnd weitaus zum grüßten Teile der ^'iada anhängt, Bebaue» ln hrimqn' der u^nigl'n -irößercn mililärislhln Al» tionen der Anfrührer dar. An der ukrainisch^! ^ronl nimmt die Dcmobilisiernng der großrussischen Truppen ihren Fortgang, d. h. die Mannschaften rerlassen in hellen Haufen ihre Gräben und eilen heirn^ärls. Anch die durch Entlassung oieler Jahrgänge geschwächten ukrai- nischen Verbände marschieren nach dem Ilmern des, l Landes. Die Schreckensherrschaft ^.'r Aufruhrer lastet! schwer auf dem ulrainischen Volle und begegnet selbst^ versländlich anch bei den Mi^lmächlen der größten und: wärmsten Ansmertsamleii. In den jüngsten Tagen diil-^ ! deten die Verhältnisse un Nordioesten der zungen Nepn- ^ blil lein längeres Zusehen mchr. Truppen der Heeres^ gruppe Linsi'ngen, deutsche verbände, haben ycnte dem' , Hilsernse gegen die Circhrnjsen Folge geleistet nnd im ! Naulne von Kowel den Vorinarsch angetreten. ! Laut „Allgemeen Händelsblad" weist die „Westmin- ' ster Gazette" ans den mertwnrdiaen Unterschied hin, daß ^ (^ras lszcrnin nach den, dnrch das Renier-Vurcau ver-, ! breitelen Ter.t erllärl haben sollte, das; Österreich-Un-^ gärn die Vesij,uingen feiner Bnndesgenojsen, anch Ve!> ^ gien, wie die eigenen Vesihnngen oelleidigcn loiirde,! tatsächlich aber gesag< habe: den Besih unserer Vnndes'^ genossen oon vor dem Kriege werden wir verleidigen wie den eigenen. „Westminster stiazetle" bemerlt, diese Text.' Verstümmelung sollte offenbar !>en Eindruä erweclen, das; Wraf Czernin eine chmwinist,schere .^'ede gehalten habe, als er es wirklich tat. „Taily N.'wv" ist besonders dar» ! über empört, daß leine Verbefsrrung gegeben wurde, und schreibt! Wir habon das Niecht, nicht nur zu wisseu, wie dieser Fehler geinacht werden sonnte, sondern anch, ob der Nat von Versailles den richtigen ».'der ")en unrichtig ! qcn Ter.t vor sich hatlr. als er zu dem bemerlens» ! werten Schluß kam, daß in -^raf Lzernins Nede nichts war, was eine Antwort oder eine gemeinsame Erklärung von seilen der Alliierten nötig »nacht. Tie Haltung des Uric.qöratcs in Versailles ist mit dem authe»iraf (5.',crnins Nebe nicht ^n Nbereinslim'nung zu briltgen, nnd das Parlament muf; daher ',m Anftlärnnq ersuchen. ^m snqlisshen Untelhausr erllävaare^>reiie von den allen Bestrebungen, ,'im-n sogl-.mnnicn dent.! schen Fr,eden zn erlangen. Mle WeK wissl, wns c,„ ! ! deutscher Friede sei' er habe nur eine Bedeutung: er jei ein Friede, der jede Nation zum Hörigen und Slla> ven Tentschlands mache. sBeifall.) - Runciman be» merkte, daß die Regierung, wenn sie die öffentliche Meinung zufriedenstellen woll?, durchaus klarstelle,, müsse, daß sie es mit ihren Friedlnssormeln aufrichtig meine. — Snowden sagle: Ve N?g»ernng bewies eine riesige Unwissenheit sowohl im Nnegsnhren >',)ie im Fric» denschlicßen. Das Land kam zu der Überzeugung, daß ! es die erste und dringendste Pflicht sei, die Nrgicruna. j aus dem Amte zu jagen. — 'Anderson sügle hinzn- Wenn ' die Intelligenz der britischen Ttaai5männer der Tapfer- ! teit der britifchen Solde!en gleichlnme, wäre der Nrirg ^ längst vorüber. ^ Der Berliner Vertreter des ,.Az Est" schreib!: Wir ^ wissen, daß die russijchr ^iegiernng an Rumänien ein ^ Ultimatum mit der Aus'orderung gerichtet liatte, seine Truppen sofort aus Beßarabie.', zurückzuziehen. Bisher ! traf leine Antwort ein, so daß der Hriecpzuslcmd zwi» ^ schen Rußland und Numänien erklärt ist. - Der ..Se-! eolo" meldet, man erwarte in London und Paris vc-^ stimmt siir die nächsten Tag? entscheidende Ereignisse in ^ Iassy nnd Nnlarest. Man betrachiet den Rücktritt ^'»"" ^ Ferdinande als nichl mehr abzuwendende Tatsaclv ' Aus Tolio, 17. Februar, wird gemeldet: Da5 ! ordnetenhaus verhandelte über einen Antrag, ». ! der Negiernng mit Nüclsicht .ius die irrige Finanzpolitil, ' aus die Schlappe ihrer Diplomatie lezüglich Chinas und i besonders mit Rücksicht aus ihr Stillschweigen über die ^ Kriegszicle Japans das Vertrauen zu verweigern ist. ' Der Antrag weist daraus hin, daß die Mmisterpräsitx'» ^ ten Englands nnd Frankreichs ihre 5trisM!>lr dar» ! gelegt haben, während dies in Japan nicht .^eschehen sei. I Ministerpräsident Teranchi machte in seiner Antwort leine Anspielungen ans die Kritiken bezüglich der Kriegs-'ziele. Der Mißtranensanlrag wurde mit 241 geaen 117 , Siimmcn abgelelint. ^ „Berlingßle Tidende" meldet Privat aus Na',tz,na.ton ! vum 14. d. M. abends: Wilsons Nede ist Oegenswnd starl widersprechender ^lMlme!!««^^ in der amerilnni' Der Väter Erbe. Roman l'on Otto Elster. (N. Foltsehl!»^,) (.„nchdrx.l l'i-rbolli,.) „Warte nur noch zehn Minnien, Fredy, dann sollst dn heiße Milch und schönes weißes Arot und Butter und Honig erhallen. Lege dich wieder nieder, ich gehe einlausen nnd bin in zehn Minuten wieder bei dir. Hier nimm einstweilen dieses Stückhen Vrot nnd iß — ich komme gleich wieder." Eie küßte den Knaben und gab ihm ein kleines Stütt Vrul das lchte, welches sie besah — nnd be-friedigt icc^' sich der ^nabe wieder nieder, an dcm Bro< knnsprr„d Nasch „ahn, sie ihr dunkles Tuch um schliefend " ""^ '''^' ^'"""'-' ^''' ^'" b'ntc'r sich ver- .^i..^a das Cield ge-wechselt und lhre Emlau,e be,orgt halte. Dann eilte sie mit diesen zu ihrer Wohnung zurücl »nd stellte vor die crstmlnton Blicke des ilnabeu all die schmicn Sachen auf den Tisch: eine große Kanne Milch, ein herrliches Weißbrot, goldgelbe Butter, (iier und eine prächtige Fleischpastete. Einige rotbackige Äpfel und goldgelbe drangen hatte sie mitgebracht, l^i deren Anblick der! Kleine laut ausjauchzte, ! Dann setzten sich beide uniel- Plaudern und Lachen! zum Essen nieder. Da öffnete sich plöhlich die Nebentür, nnd ein wüst ausfehender Mann trat in das ^im/U'r. Er war mit ^ schäbiger Eleganz gelleidet, die früher bessere Zeiten > verriet. Sein an sich nicht häßliches Gesicht war von ! reichlichem Alloholgenuß gerölet uud aufgedunsen, seine ! blauen Augen blickten stier und glasig. Bart nnd Haar l waren wirr nnd in Unordnung, seine ,>-»ände zitterten nervös. „Nanu, das geht ja hier hoch her!" rief er mit wider» lichem Lachen. .LÜoher hast du denn all die gnten Sa-l chen, Linchen?" Verschüchtert saß der Knabe da und anch die Fran erblaßte, als sie mit zitternder Stimme erwiderte: ..Ich habe in einem WeißwarenHcschäft Arbeit ge» fnnden, Edgar, und mir auf meine Arbeit einen kleinen Vorschuß gcben lassen, um uns doch auch einmal wieder satt esscn zu können." „Das hast du schlau gemacht, mein Schatz — ich bin verteuselt hungrig und die Kehle ist mir trocken wie eine Landstraße im August. Was hast du denn in dem Kruge?" ! ..M'lch." „ ,,,<,.. Brr! Ein Krug Porter ware mir Neb.'r. Aber deme Fleis'chpaslelc scheint vorzüglich zu scin . . ." Er setzte sich an den Tisch und schmtt sich ein grohes Stück von der Pastete ab, das er mit gutem Appetits verzehrte. ' > „Das schmecki dir anch, <>, k-im l, »ichi wirug Porter holen wollte." ! Er sah mit einem gewissen drohenden Blicl zn ihr ^ hinüber, unter dem sie erzitterte, j ,.Ich will dir das Bier holen, Edgar/ sagte sie mit z leiser Stimme. „Aber ich habe nicht mehr soviel tteld." i „Ich werde diese Nacht schon was hereinbringen. ! «eh nnr!" Z Die Frau schlich sich davon, die Hand krampfhaft auf die Banknoten gepreßt, die sie unter der Taille ver. wahrt hatte. Eine unsagbare Angst überfiel s'e, daß ihr ! Mann diesen Schatz entdecken könnte. Dann würde cr l ihn ihr, wenn sie ihn nicht freiwillig hergäbe, mU ("^ > walt abnehmen und ihn in Trinlstub.'n und am ^t""-! tifch vergeuden. Sie kannte ja sein Leben, daö e, rdiens< fortgenommen. Da dachte sie an oe^ ! 'a^^ kleinen Ankäufe besorgte «nd ' der stelS so teilnehmend gewesen war. ^asch trat „e ! seinen Laden ein. ^ sFortsll.üliq folgt) ^aibachcr Zcitimc; ^ll. 42______________________________274_______________________^_________20. Februar 19 l? schen Presse. Einige Blätter sehen die ^ede fur einen wichtigen Tchrilt zlim frieden on, andere ^ehen so weit. das; sie den Austausch solcher Neden zwischen Ttaats» Männern als gleichbedeutend mit Präliminaerde nur mit den deutsche,: Mehrheilsp^rteien frieden schließen. Wilson hält seine srülieren Ausführungen un-verändert aufrecht, läßt aber die Tür veitcr offen. ^okal llnd Pnwill^ial Nachrichten Aus der Zitzung des kraiuischen ^andc^aus-schuffes vom 18. Februar. Anlvesend: Landeshauptmann Tr. >> u sl e r^ i«I-, die ^anocsausschußbeisitzer Monsignore Tr. Lamp e, Tr. Peqal», Dr. Triller >md 3r. ^aj». Personalanqeleqcnheiten: Crilannl werden- Bandes» selrelär Meiler Klasse Tr. Igua^ ^n' u l a r ,',um Bandes, sekrelär ersler blasse und ,^o,tzepispraktikanl Ctanlo MaN<"' .^,m provisorischen iiandeskonzipisten. Tem Oberbaurate Ing. Äilton >>l l i u a r >vird oer Titel eines Vaudireltms, dem Vaurale Ing. Ivan Tbrizaj der Titel eiiles ^berbauratcs verliehen. Ernannt werden! Vanoberfouunissär Ina., Viktor 3 tab e r n ^ zum Hau. rale, Buchhalter ^einrich Lindtner zum ^iechnungs» direltur, Nechnungsrevident Anton Vernil zuu» Rech-uungsrate, die Rechnungsossi.',iale ?sranz Urbance, ^ranz German tin, ^ludolf Ä a d » u r a, Josef P i. ree ulld LIndreas Go lob .^u sliechnungsoberossizialen, Nechuungsprallilaul ,^rallz Hart mann zum Nech-nungsoffizial, die Kanzleioberoffizialc ^ranz 5l ^ i st a n, Anton L a u r i <>, Anton ^- orli ^ ut»d Ivan Moxi n a zu ^lanzleiadjuntlen, die >,?anzleioff>zialc Franz Ga> mere und Franz Mreiila z:> Kanzleioberuffizialen, Kanzleiprallikant Milan N avpoli ^ sowie die Kanz-leiossiziale Leopold Mlalar, Franz Medved und Paul ^irian zu Nanzlcwffizialeu. Ter provisorische Winzer ^lnton P lanin ^ e t in Ttauden und der vrovi» sorisctie Tiener Franz T ch >v e i g e r werden definitiv gesielll. Tel« landschaftlichen Maschinel»schveiberinnen wivd nach dreijähriger provisorischer zufrlV'denslcllender Tienstleistung die Tefinilät und oer Titel „Kanzleioffi. ziantin" zuerkallnt. — Alle definitiven Landesdiener und al!e Aufseher der Landeszlvangsarbeilsaiistall rücken nnt Äücksicht aus die gegenwärtigen außerordentliche!, ^erhällnisse u»u eine Gehaltsstufe vor. Alle diese Er» hohungen gelten vom !. Jänner l9l3 Weiler. Das Landestheater. Grundsätzlich crtlärl sich der Laudesausschuß bereit, das Lanoeslheaier feinem eigenl-lichen Zwecke, und zwar schon in der Taison 1918/^1, zuzusührell, sobald in finanzieller und sachlicher Hinsicht eine genügende Grundlage-geschaffen sein wird. Ter Landesausschuß aber wünscht, das; das Theater von einer Gesellschaft mit ausreichendem siren kapital überlwm-men würde. Tieser Gesellschaft würde der ^andesans' fchuß nllter bestimmten Bedingullgen das Theater für mehrere Jahre zur Verfügung sicllen, damil siändige Thcalcrvcrhältnisse geschaffen werden können, die die erste Vorbedingung für eine gesunde Entwicklung der slowenischen dramatischen <,iunft biloen. Die Polls» und Vurgerjch«llehrerslhlljl. Tie Volls-und die Bürgerschullehrerschasl wird in der ^cit vom :. Jänner bis 30. Juni d. I. von dcr Entrichtung des Pensionsbeitrages befreit. In Angelegenheit der Flüssig» machung des staatlichen Anschassungsdeitragcs berichtet der Landeshauptmann, daß er die landschaftliche Auch-Haltung beai'flragl habe, das Material zwecks einer neuerlichen Auszahlung von Vorschüssen im Rahmen des staatlichen Beitrages bereitzustellen. Er halle einen neuen Vorschuß sür notwendig, weil die Erhebungen des Landesschulrates über die zur Grundlage der definitiven Verteilung dienenden Taten noch so mel ^cit erfordern, daß an eine endgültige Verteilung vor ^tilte März l. I. nicht gedacht werden tonne. — Writers berichtet der Landeshauptmann über die gemeinsame. Vermittlung aller Landesausschüsse in Wien, betreffend oic Teue-rungsaktion des Staates und der Bänder für das Jahr 1918, sowie übcr seine diesbezügliche Intervention belln Ministerpräsidenten Tr. Nitler uon Scidler. Die Approvisionierungsausschüssc für d« Verpfic-q«ng armer Vel'ö!leru„qsschichi<-',. ^er Landeshaupt-mann berichtet über den Umfang ünd die Details der bisherigen Anweisungen der Üandesunterstülulugen aus dem Approvisionierungsfonds, !vas zur ^'M'lnis ae-nommcn wird. Die Tageshelmstätl'.'n. Tem Antrage dc^ ^mio^-schulrates, betreffend die Tchaffung von vier Lehrstellen an den Tagesheimstätte!', in ^aibach, wird zugeslimnn. Die gewerblichen ^ortlnldungojchulen. Ernennnnq von Vertretern des iiandc^auoichnsses. Für das neue Triennium voin 1. Jänner 19'8 an uerdell zu Vertre' lern des ^anoesausschusscs in den ^aibacher gewerbli^ chell Fortbildungsschulen Ivun k rega r, Anton N o-jina und der weiter der slovenischeu Handelsschule Karl T e r m a st i a ernannt, Laibachcr (Hemciuderat. Tc>, ^ailiachei: tÄcmeilldcrat hielt gestern adcnds unter dem Vorsitze, des Bürgermeisters Tr. Tavc Bülgcrmeister Tr. Tavcar noch die Mitteilung, daß ^ Direktor Äitter von Grasselli dem l»cmeinde«ate für dre ' :iach seinem Übertritt in dcu Ruhestand zu erfolgende Me-! geUlnst scil',er Bezüge den Dmit ausgesprochen habe, und ^ blXlntwurtclc schließlich dic jüngst von l>en Gemeinde raten ' ^cgli^ uud Tnwlc ^ingcdrachlcu ^ntcrftcllalionen, l>ctref- « fend die .^ehrichtnlifuhr. bezw. dio Verwendung von nur ' deutschen Fahrscheinen auf der Uaibacher clcltrischcn i Ttraßcnbahn, wobei er hervorhob, daß iu lx'trcff der .Uch-; richtabfuhr dic erfc>rderlich<'!! Maßnahmen getroffen und ^ dlirß die nur iX'utscheu Fahrsckfcine nur infolge eines vov-' iiber^ehendei! Maugels an dc>pftelsprachia,cn Fahrka-rten! verwendet worden seien. ! Wemeiudemt Dr. ^1l o d a t vcrlns sohin folgende ^u<' schrift des Bürgermeisters: Die Gemeinden i» Ilnlersteier-inarl, insoweit sie sic!) ill den Händen der Teutschen be< finden, beschließen iu der letzten Zeit scharfe Erklärungen gegen die Deklaration der südslavischen HleichsratKabgeord-neten vom .j<). Mai U)t7. In den Reihen dieser (^iemem-dl'n licinerfen wir das uxansehnliche Rain», Weilers Cilli, Petlall und Marburg, Ivelch ledere Ttadt besonders sclMf, rcsolvicrte, und mit Straßcnübcrfällen sowie nnt einer Art revollitionürer Selbsthilfe drohte. Was diesen (Nememden ' l^cswttet ist, denen sich jüngst auch die ttiemeinde .^lage»" i fürt, also die ,<>iup!ge!N<,'in!x' ei».cs ,<,rrc»,wl!des, anschlos;, wo das sluvenische «oll ohnehin rechtlos ist. nnch auch der ^ ,lllptge,neil,de unseres Grünlandes gestattet sein, wo nur, zwei Prozent «Gemciuderat Pa miner: Fünf Prozent!) ! dcr dentschen ^latioiiälität angehören und wo diese Natio- l nalität über eine Bedrückung keine klage führen kmin. Daß ' die geuannten deutschen Gemeinden die Tetlaration uu-! serer Abgeordneten und uns, die wir uns für ,dicse Della- ' tation begeisteru, Hochtierrnt oorhasteu und daß sie^fiebei neue Verfolgungen des slowenischen Voltes verlangen, übt ^ einen besonders unshmpathifchen Eindruck. Wenn für das deutsch Volt iu Österreich das geschliffene Bajonett das lehte Hilfsmittel Erstellt, su ist dies bedauerlich, vielleicht am ineiftcn ftir das deutsche Volt selbst. Schon ein« kn»>ae i Reil« von Jahren fordern die deutschen Poliliter dic Äus» schcidimg (^alizienö ans der diesseitigen Rcichshälfte; sei-' nerzeit l>aben sie das Gleiche hinsichtlich Dalmntiens vcr-' langt. In der neuesten Zcil aber stellen sie die Forderung ' auf, dcch voin Königreich Böhmen die deutschen Landstrick>e, »oegzuschlleidei, und aus ihnen ein besonderes Kronland zu ' schaffen sei. Wem, die deutschen Politiker so etluas for- . dern. so ist dies im Interesse des Staates und der Dynastie gelegen; wenn alier loir im Süden ähnliche Forderung erheben, so ist dies Hochverrat und die Entscheidung soll dcu, Maschiucugelvehren anheimgestellt werden. Das slovenische! Blut floß im Süden und im Norden und unsere !)icgimcil-! !er ertrugen verhältnismäßig größere Leiden als die deut-! schen Regimenter und das slovenischc Voll hat verhältnismäßig mehr Verluste als das deutsche Volt erlitten. Haben! die deutschen Gemeinden gesprochen, so darf die Gemeinde > Lail>ach incht schlveigen! Daher stelle ich den Antrag, daß! die Rcchtsseltion dem Gemein derate folgenden Beschluss vorlege: Ter Laidachcr syemcindcrat schließt sich in jeder ^ Beziehung der Deklaration unserer Reichsratsal>geordneten! l.'om M.Mai >^!7 in der Überzeugung an. daß die Ver» wirtlichung der in d^r Deklaration ausgesprochenen Forderungen dem Staate und der Dynastie zu großen, Nuhen gcreickfe. Gleichzeitig spricht der Gemeinderat allen Abgeordneten des Südslavischeu rcichsrätUchen 5Uubs sein volles Vertrauen ü> Klagcnfllrt. kalie», Blntes zu seiner Tagesordnung über. ,Beifall.) Gemeinderat Dr. Novak führte im Anfchlusse au diese Zuschrift statistiscl>e Date.il hinsichtlich der Vertretung der Slaven im österreichischeu und im ungarischen Abgeordnetenhause, im lüstenländischett Landtage. Weilers i» den Städten Eilli, Marburg. Peltan ilnd Rann crlb das Vertrauen nicht aussvrechen, Uicil dieser Klub für die Avprovisimiiernng der Stadl Laibnch nichts getan habe. (»emeinderal P a m >u c r »oaudte sich dagegen, tx,^, Äerichterstiatter Tr. Novat der deutschen Bevölkerung in .^lrain lniudestcns !! Prozent und in Laidach 4 Prozent cstanwticrt hUagenfurt. wie sie im Be. richte des Bürgermeisters vom K. Febrlbar d. I. enthalte» sind, Vertvahrulvg einlegen. Die Berufung auf die Kundgebung dieser Gemeinden sann die beantragte Zustim^ mnngserllärung zur südslavischcn Deklaration tcmeslveg« rechtfertigen, da diese Kundgebungen als Abluehr gegen die in dieser Deklaration enthaltenen staals- und deutschfeindlichen Ziele, welche sich über die bisherigen historischen Grenzen der in Betracht kommenden Grönländer hinweg-, sehen, erfolgt sind. Mit dieser AbUx'hrdeUx'gung erklären wir uns solidarisch. Zurückweise:, müssen wir auch die un erwähnten Berichte enthaltene Behauptung, es hätte in diesen, Kriege das deutsche Voll weniger au Blutopfern gebracht als das sluvenischc. An, östcrrcichischen Staate, au der Unversehrtheit der in Betracht to,„,»enden Grönländer und an der nllgcstammlen Dyimstie festhallend, uxrden lvir gegen die beantragte Zustimmung zu der Deklaration der südslawischen Mgeordnetcn vom .^. Mai v. I. stimmen, und dies von der Überzeugung ausgehend, daß die Per. lvirllichimg der in derselben enthaltenen Ziele die Vernichtung Österreichs und eine schlvcrc Schädigung unserer Dynastie bedeuten würde. Diese überzengung wird noch durch den Umstand bestärk! daß die südslawische Deklara« tion bei unseren Fei:,Ixn lebhafte Zustimmung findet. Schließlich protestieren wir dagegen, daß solche, die Kom pclcnz des Gcmeindcrates »oeit überschreitende Anträge ülxrlianpt eingebrachl werden und geben unserer Nerlml,<< deriing darüber Ausdruck, daß sich die l. l. Mealer.«»»,, nicht veranlaßt findet, derartige VeM.chwss""""' zu untersage!,. (He,mei»dcral M I i n a r erklärte, daß die sozialdemo-lratische Partei mit dem Wesen der Maidetlaration übereinstimme, lueil die Vcrhällüisse nur iin Wege dcr Demo. lralisierung geregelt werden tonnten; in, übrigen abcr wcrdc er sich der Abstimmung enthalten. Nachdem Gemeinderat Dr. Novat dem Gemeinde-rate Pammcr gegenicher l>emertt l^lte, daß sich Ge:ncinde. rat Pammer hinsichtlich dcr „Eslainotage" an die Adresse der Deulsck>en in tarnten und Steicrmork Uzende» »nöge. bcstritt Bürgermcistcr Dr. Tavüar die Behauptung, daß der üaibacher Gemciuderat durch den il, Verhandlung stehenden Antrag seine Kompetenz überschritten sowie daß der Antrag den deutschen Regimentern Unrecht getan habe. Die slovenischcn Regimenter hätten v<-rh n l t n i ö -,„ äkin mehr als die deutsche» Ncnimcntcr geleistet und gelitten-, i.^no.l»«» würden doch vom Kriege mehr crls neun Millionen getroffen. „Wir haben uuscre Söhne nicht ins Feld geschickt, un, in Österreich den alldeutschen Idceu zum Siege zu verhelfen." lBeifall.) Der Staat »verde auf Grund eines Verständigungöfricdoni'' im Sü^'n »e» ar regelt werden müsse». Bei der Abstimmung wurde ix-r erue ^eii ^l He^i! liou sZllstim:uung zur Maidctlaration) mit :;<» Stimme», der zweite Teil sVcrtrauenövolnm für den Südslaviscven >llub) mit 2? und d<,'r drille Teil «Übergang zur T Stim««:» angenommen. «Beifall und Händeklatschen.) Nainens der Finanzsektion l«richtete Vizebllrgerineijter Tr Triller übcr ei» Anbot des Friedrich Ko5ir. be. treffend tx'n Anlauf seines Besides am Vrühl Nr. 25 lMmrd in städtischer Regie fortgeführt ! loerden. j Vizcbürgermeister Dr. Triller berichtete weiters ^übcr ein Gesuch der Ursula Strah, betreffend die Löschung i und lastenfreie Abschreibung ihrer Grundparzellen 1.14« ! und 111) Kat.-Gem. St. Petersvorstadt. Dci, Gesuch^' i wurde Folge gegeben. ! Pizcbürgermeistcr Dr. Triller lx-richleie schließlich übcr eine Zuschrift des Dr. Dompieri in Triest, bctvcffeitd sein Projctt einer kürzeren Bahnverbindung zwiscl>'n Wien und Triest. Diesem Projekte gemäß soll die Bahnlinie von Aspang bis Pettau ziucigelcisig. von Pettau über Oberlaibach und Lailiach fast durchgehends bis Tricst untor- i^bacher Zeitung Nr. 42 2?5_______ ________________ 20. ^druar 1913 irdisch sseführt lverden. Die Strecke Wien-Triest würde in « Stnn^n, die Sirecke Lmwch-Triest in drei Vierlelstnn-den zurücknelegt werden. Vizebüraermcister Dr. Triller ertlärte, daß der Lmbacher Genleinderat jede kiirzcre Ver° binduny bearüße. dah er sich aber weitere Schritte inso-wnae vorbehalte, als sich die. Durchführbarkeit deö Pro, jeltcs in technischer und finanzieller ä^iehnn« berm,^-stelle. VI „genommen. (^'»reinderat Dr. ^ oval berichtelc namens d<>r Va>>° sctbimr über den Bericht des städtischen Nauamtes. bctref. feird die Abänderung des Neanlierunnöplmlce für den nürd lichen Stadtteil >»il Rücksicht auf die neue Vcrbindnn.is-lxchn zwischen der Strecke der Obertrainer und der Unter^ trainer Staatsl^nlinie. Wir konnnen ans diesen Ve° richt noch zurück. Gemeinderat >lraigher berichtete namens der (^e-werbeselt-ion iiber die (i^such»,' des Vereines der jtommis-sionärc und des Vereines der ersten ^ailiacher Dienstmänner um Erhöhung, der Maximaltarife ll,n WN Prozent. Der Gemeindcrat beschloß, diese Erhöhnnn der ^ande?-ressierung in Vorschlag zu brinycn. Mmeindcrat Nuöicka berichtete namens des Ver-waltnnnsansschusses des städtischen Wasser» nnd Eleflrizi-tätswerles über die Zuschrift des Bürgermeisters, betreffend die Erhöhung des Wasserpreises alls dem städtischen Wasserwerk, und stellte im Sinne der Zuschrift des Bür germeisters folgende Anträge: 1.) Allen jenen Abnehmern, die das Wasser nach den Wassermessern beziehn, wird vom 1. Juni l. I. an der Preis nm 50 Prozent erhöht. ^.) Pro visorisch werden alle im 8 4 des Wasserleitungspreisver-Mchnisses vorgesehene Nachlässe abgeschafft. .^.) Die be. stehenden Verträge werden auf Grund der gegenwärtigen Verhältnisse revidiert und die Preise lim mindestens l>0 Prozent erhöht. 4.) Die Wasserlei-tungsumlage bleibt su lange unverä'nidert, bis die Stndtgemeindc gczwnnaen sein wird, den, Landtage deren Erhöhung zu beantragen. ',.) Die, Wasserleitungen in den Hänsern, die leine Wassc» mcsser haben, sind strenge zu beaufsichtigen; ül>crall, wo iich 3.ilü,ngel herantlstellen, sind Wassecinesser einMbauen. Angenommen. Gemeindcrai Ru^iela berichtete loeiters über die Zuschrift des Bürgermeisters, betreffs die Erhöhung dcs Preises für den elektrischen Strom aus dem städtischen Elcitrizitätswcrke. Er stellte im Namen dieser Zuschrift den Antrag, den elektrischen Strom für Beleuchtungszwccte um 3 n lind für den Motorbc trieb nm A li per Hektowatt, stunde zu erhöhen. C^'lncinderal Rojina irat dafür ein. daß für Mo^ toren bei Tagbetvieb eine geri^igere Preiserhöhung als bei Nachtbetrieb angeseht uierde. (5K,'meinderat ^erjaf lenlle die Allfmerlsamfeit des Bürgermeisters darauf, daß in vie-len Häusern mit dcm elektrischen Lichte in den klüchen->ind Vurränmcil newüstel Nierde. Auch mit dem Wasser gingen viele Parteien nicht sparsam um. Bürgermeister Dr. Tavöar erklärte sich mit dem Abändernngsantraa deH Gem ein derates Rojina insolocit einverstanden, als für die Motoren die Erhöhung bei Tagbelrieb mit l li. bei Nachtbetrieb mit 2 l, anzusehen sei. — Angenonnnen. Mmcinderat Dr. Novak berichtete über die Wahl von zwei Vertretern der Stadtgememde im Hauptausschussr dcö Landesverbandes filr Fremdenverkehr und Touristik in Kram. Es wurden die bisherige» Vertreter, und zlvar die Uemeinderäto Nu ^. iela und von Trnl 6 czY wieder, gewählt. Gemeindcrat Dr. Novak berichtete wcitcrs über die Vlcnwahl des Kuraloriiuns d^s städl. Mädchcnlyzcums für dic nächste dreijährige Funttionsperiode. Die W>n. ^Ml'ind^'rat <^» l ' '^ ^ Echloßb.rn<. c>bcrwN ' ' ^""" ^'""^ ^"^ "^ ^'"' Waldbestand gefüllt » d ''^"' b°>"" "" beträchtlicher die Aufforstung des k°r fi" ^'' ^" "'"^ ^" ^"^""f ""^ meister Dr. Tav^nr ^" ^Endstückes an. Bürgen Teil für die Gemeinde länflich"""^ ^"^^'"' "<'ft" nach dem Kriege vielleicht doch möaiich"?^^^"'''"' " ^nvalidcnh<'im zu errichten. "" ^^' bo" "', Gemeiudemt Kabeiö nrgierle die Eröffnn,^ >. ^toll in a n », Großhändler »nid Bescher in Laibach, hat zu Gunsten der Witwen »nd Waisen nach gefallenen Laibachcrn !i00 l< gespendet. V. - jVon brr Erdbebenwarte.) Gestern mitwsp mn 12 Uhr 4 Mi». 56 Sel. Begiim der Alch.ejchmmq eines ,niluil)men lino dem Luftkrieg zeigt, lind zwar ist es durch einen jelbMl^ arbeitende» Au»ahmeapparat, der aus dem sslnMi'f! angebracht isl, ermöglicht »uurden, ^iämpsc in der Lnfl auszuilehmen. — Im vieraltigcn Drama „Tlärler als das Schicksal" spielt die berühmte Gina ^abri die >^a»p<. rolle. Der ^ilm isl auch, was die ^,','gie betrifft, als „prima" z„ bezeichnen. - 3as Lustspiel isl durch den hübschen Zwemlter „Bubi ,ü,d da!, Wundcrschwein" vertrete». Der Krieg. Telegramme des l. t. Telcaraphen«Korrespondenz. Vureans. Dfterreich-Nngarn. Von den zlriesssjchnuplätzen. Wien, 19. Februar. Amtlich wird v.erlaulbarti i!). Februar! An der Piabc und im (Yei'i>.' Friedens-abschlnsse^. Wirn, 19. Febrnar. Wie da^ l. !. ^'l .'.torr-V." erfahrt, hat die rumänische Regier,,,,^ den Wunsch^u,,,' Ausdrucks gebracht, mil den Vertretern der Vierbunt.. mächte in Vurln'sprochumM wegen eines eventuellen Abschlusses cines Frictx'nZ ein^.ttreleu. ,''>u diesem Zwecke wird sich Minister dcs Äußern (Nraf Czcrnin in dci, nä6)stcn Tagen nach Nttmämcn dogcben, u.w auch Vcr-trctcr der übrigen Verbinidelen eiutresfen werden. — Au zuständiger Stelle werden jedoch die Au-isichien sür das Zustandekommen eines Frieder.Z pessimistlsch benr» teili, da die hier vorliegenden Meldungen erlcnncn lai-seu, daft Numänien leinesweqs sriedellsreis sei, sondern noch weitgehende Aspirationen heg», die es entschlossen zu sein schein«, falls sie im Wege der Verhandlungen nicht durchzusetzen wäre. auch Weilerhin nM Wasser,, gewall zu verfolgen. DaS qesamie östliche (Yebicl bis zur Heichsgrenze bejehi. Wien, li). Februar. Die Äeslnmnung gemäf; Ar« lisel 2 des Arisdensverlrag.es mit der Ulraina, der be-ziiglich der neuen Grenzen den Status mw anic, wie er mit dem großrufsischen bleiche geherrscht Hut, wieder her. sieM, ist nunmehr vollkommen zur Durchführung ge» langt. Eei< gestern haben unsere Truppen das gesamte (Gebiet bis zur ^'eichsgrcnze ohne '',wischenja!I belent. Das Abgeordnetenhaus. Wien, 19. Hebrum. Präsiden! Tr. (^ r 0 sz teilt mit. dah Seine Majestät der Kaiser die aus Änlah der Neendiguug des 5triegszustandes an der Ostfront na-mens des 5^)anses unlerlneiielen Glückwünsche mi< sol-gender Depesche beantwortet habe: „Ich habe die Mir vom Abgeordnctenhause des Neichsratcs anlahlich der Beendigung des Krieges an der Ostfront dargebrachten Müclroünsche mit lebhafter Ve'riedlgung entstegenqe. nommen nnd sage dem Abgeurdneienhausc! für die pa-triotische Kundgebung Meinen herzlichsten Danl. -Karl." «Lebhafter Neifaü uud ^ändellalfchen.) Der Minister für Kultus und Unterricht übermittelt einen weschentwurf, womit ergänzende Aeslimmungen hinsichtlich der Vezüge und der PensionHblchandlunq des Lehrpersonals an den rlMlisch-!acholischcu und griechisch, katholischen Tiözesan. uud Zentrallehranstall und an dev gviechisch.oriei'.lalischen .'ehvalijialt in ^')ara getros. sei, lverdru. (5>? gelangen jodann Anfvag^., der Abg. Adlei, Teih, Teliger und (Genossen, 5 ^ r 0 ^e e und lys. nosseu, 5->aberma n u, Pik. T n-'a r und 'Henosseu, belrefseud die ^rieden^vevhandlungen mit Nu!;wud und den frieden mit der Ulraina zur Verlesung. Der ^'inanzminister bringt oas :.jutgelplooiforium für die Zeit vom 1. März bis zum Ä>. Juni i918 ein. Miuisterpräsident Dr. Niller von 3e idler er» greift das Wort uud fuhrt alls: Hohes Haus! Im 5>in» blicl auf den Umstand, daß die zur Erledigung des außerordentlichen Budgets erforderliche Zei< nicht mehr zur Verfügung steht, hat sich die Negierung entschlossen, ein Budgelprovisorium für die Zeit vom 1. März bis zum 80. ^»uni 191 ft einzubringen. Hiemi! verbinde ich in Übereinstimmung mit dem Inhalie des Voranschlages die Nille um die Ermächtigung zur Aufnahme neuer Anlehen im Betrage von sechs Milliarden «rom"U. Die Vorlage ist heute eingebracht worden nud ich erlaube mir, sie schon jetzl dem Wohlwollen des hohen Hauses zu empseiilen. Im Lause der Budgetdebatte werde ich gewis; (helegenheil finden, mich über die innere politische Lage zu äußern. Heute aber. meine sehr geehrten Herren, schwebt Ihnen allen eine ander..' ^rage aus den kippen, und ich möchte mir daher erlauben, nach Atüctsprache mit dem Herrn Minister des Äußern l>e,u"lglich der uordöst» lichen Verhältnisse folgende Erllärmigen abzugeben: Hohes Haus! Vein» ^rieoensschlus; mit der Ulraina sind zwei Momente von ganz besonderer Bedeutung. Vor allem ist darauf hinzuweisen, daß laut Artikel IX des ^riedensvertrages die Bedingungen desselben ein unteU. bares (Ganzes bilden. Was in dem Vcrlragc der eine Teil an Zugeständnissen gemacht hat. hängt ^omn dcwon ab, daß auch der andere Teil seine Verpslichluugen er« süllt. Die Verpflichtungen, welchc die ulrainis>,!>? Volksrepublik übernommen hat, bestehen vov ollem oarin, daß sie uns ihre Überschüsse an wirischastlichen Produkten zur Versügung stellt. >vertrlig^, welche nnsere Zugeständnisse an die Ukraina enll^llen. hin-fällig sein. Natiirlich dürfen wir dabei nicht vergessen, daß gcmz Nußland nnd auch die Ukraina von den N'rämp-sen des Bürgerkrieges geschüttelt wird und daß die Schwierigkeiten dcs Ticmsporlcs nnter diesen Verhält,-nisscn ganz außerordentlich iroß sind N^ch de?' Ichtcn dem Minister dsom» mission zusammentreten wird. Eine andere Lösung der national umstrittenen Choliuer Frage war nichi möglich, ohne den frieden zu verderben. lZuslimmnng) Rußland hat für seine Gebiete das bis zur völligen Lostrennnng gehende Selbstbestimmungsrecht 'der Voller dekretiert. iZwischenrnfe.) Wir haben diesen Standpuutt snr die beseelen Gebiete aufgenoulmen nnd alle Verhandlungen von Vresl-^itoli.'c's wurden auf di.sel' Vaiis gefiihrl. Wir haben das Eelbstbcsiimmunqsn'cht 'ocr Voller von Li» tauen, Kurland und Polen anertannt. >h diese Nation das Recht hat, gehört zu werden. Lebhafter Beifall nnd Händeklatschen.) Ich gehe weiter: Tie erste Pflicht der f. und l. Negierung ist es, den Frieden zu erreichen, j liedhafter Beifall und.Händeklatschen, Fortgesetzte Zwi-schenrnfe des Abg, Tonknp. Gcgenrnfe der Abg. Albrecht und Teufel. Lärm.) Das, was in Vresl-Lilowst geschaf» fen wurde, ist ein friede für das Volk (Lebhafter Bei» fall und .Händeklatschen) und niemals hätten ?Z die Völ» ker Ostcrrcich'Nngarns verstanden, wenn wlr dielen Frieden zerschlagen, wenn wir die Möglichkeit, Getreide zu erhalten, abgewiesen hätten »Lebhafter Vtisatl und .Händelatschen) mir deshalb, damn das Gouvernement Cholm in ganzer Ausdehnung und bedingungslos an Polen falle. lVeifall. Zwischenrufe bei den Polen.) Tie Regierung tritt vor dieses Haus, sie tritt vor oie ge< samle Öffentlichkeit mit der Frage, was die Antwort genesen wäre, wenn der Minister des äußern zurück-qetommell wäre und erklärt Hütte, er habe den Frieden zerschlagen und verdorben »stürmischer, lauganhaltender Veifall und Händeklatschen), weil er )em ukrainischen Teile der Bevölkerung des Eholmer Gouvernemenls nicht das siecht habe geben wollen, ebenso gehört ,-,u werden wie der polnische. (Zwischenrufe.) Auch der Herr Präsident der Vereinigten 3taaten (Hört! Hört!»Nufe) hat in seinem öffentlichen Gedankenaustausch mi« »ns den Satz geprägt, „daß Völker und Provinzen nicht von > ciner Staatsoberhohcit in die andere hernmgeschobenl lverden sollten, als ob eö sich lediglich um Gegenstände, oder Steine in einem Spiele handelte", da'; also Ver> änderungen nicht ohne Zustimmung der Völker vorge-nommen werden sollen. (Zwisch^urufe.) Tie Ukraiiler, haben das gleiche Nechl wie andere Völker, mitzuf^re-chen, lveuu eine Veränderung ihrer staatlichen Zugchö-^igleit vor sich geht. aufleben. (Beifall. Zwischenrufe.) Ten deutschen Hilferufen aus Estland und Livlmld folgend, hat sich Tent ichland ent< schlössen, weiter in das ^nnere Nnßlands zu marschio reu (Lebhafter Beifall uüts. Zwischenrufe), nm jene unglinüichen .^onnalionaleu, welche in diesen Provin» zen leben, vor dem sicheren Verderben zu schuhen. hafter Beifall und Händeklatschen linls.) W,'r sind im vollen Einvernehmen mit nuseri.», treuen Bundesgenus-sen znm Schlüsse gelangt, uns an dieser uiilüärischen Aktion nicht zu beteiligen. Nnsev Haup!bestreben bleibt nach wie vor, den zahlreichen österreichisch'nngarischen Staatsangehörigen, lvelche sich noch aus russischem Bo> dcu befinden, aber nach dem Worte der russiilhen Negie» rullg nunmehr in Freiheit sind, raschesl Hilfe zu brin> gen. lÄeisall.) Tie dänische Negierung, welcher wir nicht geuug stir ihre aufopfernde Hil»e danlen toilnen, tnl das Menschenmögliche. (Beifall.! Seit Richland den Krieg für beendet crtlärt hat, sind bcreitr. über 2l).Ul)li Kriegsgefangene an der Grenze eingetroffen (Beifall) und der Znslrom hall an. Sotivil es die chaolischeii Vcr» hällnisse, die iil Nußlaüd ycrrschen, gestatten, ist Hufs. nnng vorhanden, daß es un's gelingen wird, unsere Brüder und Söhne in absehbarer Zeit wieder auf hei-mallichcm Boden begrüsje» z» töunen. (Beifall.) Der 'Ninister des ^'luf;ern hat anch die Absicht, sobald als möglich die Verhandlungen mit der ru>sischen Regie» rung, betreffend den Gefangenenaustausch cisw., wieder aufzunehmen. lBeifall.) Tie in der Mraina befindlich, n Kriegsgefangenen, deren Zahl ziemlich aros; ist, wer>^» selbstverständlich auch so rasch, Us die dortigen Verhall-^ nisse es erlanben, heimbeförderl werden. — Ich bilie das l hohe Haus, diese Mitteilungen zur Kenntnis zu nehmen. (Stürmischer, lanqanhnltenoer Beifall und Händellat° schcn. Heilruse links. Ter Minister wird nielfuch beglüsl-»vünscht.) Präsident Tr. G r o s^ Entsprechend oell Verein-barungcn der Parteien, werde ich die erste Lesung des Budgetprovisoriums aus die Tagesordnung der nächsten Sitzung stellen. — Nächste Sikung morgen vormittags. Tagesordnung! I.) Lesung des Vudgelprovisoriums. ^'.) ^ Fortse^nng der zweiten Lesung des 3«aa,schlages. Deutsches Reich. Von den Kriegsschauplätzen. Berli», I!1. Februar. Das Wolfs. ^'""„ mcldrli Großes Hauptguartier, 1!). Februar: Westlicher Ärieg^schauplaft Heeresgruppe des Kronprinzen Rupprecht von Bayern Nächtliche Vorstöße des Feindes am Houlyoulsler Walde wurden abgewiesen. Östlich vM Ipern und bei-derseits der Smrpc am Abend gesteigerter Feueriampf. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: ! Am ^ise—AisnoKanal führten Fnfanlerieabteilun< gen erfolgreiche Erkundungen öurch. Südöstlich von Ta-hure stießen badischc und thüringische Kompanien gegen die am 18. d. M. in Feindeshand gebliebenen Gräben vor nnd brachten 125 Gesangeue zlnwl. Der Gelände-gewinn wurde vor starken feindliche!' Gegenangriffen wieder aufgegeben. Im Luftkampf wurden gest^ü sieben feindliche Flug-zeuge abaeschosscn. cbcrleutuant Lccrz^r errang seinen 2l., Leutnant Ndet uud Leutnant Äroll ,rrangeu ihren, 2N. Lustsieg. Östlicher Hriegsschuupllch: Deutsche Truppen sind qester» abends in Düuabulg eingerückt. Tie fanden nur wrnlg Ziderft.lud, der Feind lvar qrufltcnteils qeflüchlel. Div vorbereitete Sprengn,,., ' der Düna'Vrülicn ist ihm nicht .qel»„gen. Beiderseits von Luck sind unsere Divisionen in Vormarsch. Luct wurde tampfloö beseht. Von den anderen Äricssöschauplähcn nichts Neues. Der Erste Generalquartiermeifter: von Ludend orff. Berlin, I<1. Frbruar. Das Wolff - Bureau meldet! !!). Februar, abends: «on Riga bis südlich van Luct jind oic deutschen Armeen im Vormarsch nach Osten. Von den andereil ttriegsschanpläyen i'iäM Neues. Der Friedensvertrag mit der Utraiua. Berlin, ll). Februar. Der Friedensvertrag mit der Ukraina fand heute die Zustimmung des Bundesrates. Der Bcr- nnd der Lnstkiieg. Neue U-Noot-Ersolge. Berlin, !9. Februar. Das Wolfs - Bureau meldet' Eines unserer Unterseeboote hat im Sperrgebiete an der englischen Westküste fünf Dampser mit rund !^.!M» Brulloregistertouueu vernichtet, >irunler einen große,, englischen Passagierdampsfr vm, clloa l:i.l)00 Bruüo registertonnen. Der Chcj des Admiralstabes der Marine. l3in Fliegerangriff auf den Teeuahuhof von (salais. Berlin, ll). Febrnar. Das Wolfs. Bllreau melde« »Amtlich.) Am !«. d. M. abends belegten vier Marin.' flugzeuge den Seebahnhof von Ealais sowie ein daneben liegendes Barackenlager erfolgreich mit Bomben uud griffen dort drei Scheinwerfer mit Maschinengewehrei" an. Im Barackelilager wurde ein Brand beobachtet, eincl der Scheinwerfer wurde z<>,flöv<, Ruszlanv Die Zustande in Neval, Stockholm, ll). Februar. Iu Reval wurden »ich« weniger als 3(>l» Personen für vogelsrei erllärt. so daf; jedrmann sie erschieße,! konnie. Auch die Jagd aus srii-here Polizeibeamte wird seyr eifrig be!riebeu, so das; diese sich teilweise in den >lell.'rn verslecken müssen. Wer-den sie ertappt, so sind sie verloren. Ein Polizeibeamler wurde kürzlich vor seiu .Haus lesühr« und erschossen. Dann zerstückelten die Notcn Gardisten den Leichnam lind warfen seine Körperleile scincv schwangeren ,^r.i!' hin. Die Schweden vor den Mandsinseln. Uopenliagen, I«. Fcbsuar. „Naiioual Tidende' >ncl' del aus Stockholm: Ter Nominandam des ttüstl'upan/!'' schiffes „Tl,ur" hat die Nüssen aufgefordert, die AlaM-inselil zn verlassen. Die Nüssen sprengten das M»"'' »iunslager in die Luft und sehten die Signalstalion von Eckeroe ,n Brand. Stockholm, !9. Februar. Der Eisbrecher „.'" und der Daulpser „Heimdal" sind nach Aland mit t>e»uafsnele^ Mannschaft abgegangen, um die finnisch«' Schu!',s, und die rusfifchen Truppen <-m'„">> dcn. Dno Schießen aus Aland Hai aufgehört. Finnland. Petersburg, ll). Februar. (Agentur.) Ganz Nord. siünlmio von Tornea bis Uleabmg befindet sich in dei'. Händel» der Noten Garden. Ter mittlere Teil des Lan» des ist in den Händen der Weißen Garden. Der füdliche Bezirk von Tammersfors steht auf Seite der Noten Garde. Unrichtig ist die Nachricht, das; Munition aus Schwedeu i» Finnland eingetroffen sei. Petersburg, ll). Februar. lAgeniur) Auch ganz Tüdfinnland befindet sich in den Händen der Noten Garden. Die Lage bessert sich täglich. Im «ovden wird heftig getämpft. Der Sieg dcr >ii^t<->, <"arde ist flchche,!. Mehr als die Hälfle der s,'nnl.'ind>sä>'i, Vl'völterunsi s!cl)i »nter der Herrschaft der NoiVn Glird<". Heute gehl ein Zug bewasfueler Panzemiiünnobile, Gefch,l!^e nnd Mafchiuengewehre au o>l, Der rumänische Feldzng gegl» ^«»ßaral'ien. Stockholm, ll). Februar. Die Petersbuvger Agenlm meldet ohne Datum: Die Nachricht von der EinnalM' von Ni'l'nev durch die Numanen hat sich noch nicht lx^ stätigt, doch sind starke feindlich.' ^räsle im Gebiete de-Dnjestr konzeiitriert. Das russisch' ^berlmmmnido !,oi energische Maßnahmen ergrissen, um die Angviffe w, Militärbezirke von Odessa ab,'.uweiseli und verteilt Trnp-pen und Artillerie an der beßarabischen Grenze. Es wurden Noio„ ist verhaftet wurden und die in dcr Stadt wohnenden Offiziere wurden unter behördliche Überwachung gestellt. Tagesneuisskeiten. - (Die »freie» Männer".) 5." einem Pariser Lazissisll>c Verwundete, die eines Abends durchans auf t>cn Viiinnlcl nehcn wolltcn. Mau bcdcuietc ihnen, daft das Ncnlement den Insch a»i- den, .'cxnisc zn be gel^n. Mcr die Rnssen schlugen die Türen ein. nnd ranil lvaren sie. Tcr i^eiler des Lazaretts hielt eS nach bereitö früher geiuachien Erfahrungen für das Beste, nicht selbst die Strafe «elÄkörpcs.> ^l,n !!. ^ebrnav lonrdl' um, Prof. Wolf ax der Sternluarle .^ümyftnhl bei Hcidel. l>cra cm Gcstir» entdeckt, dem eine stanz besondere Be< .nhlmiss zntonnnen dürfte. Der nene L'iü'inelöförper ist liMschlvach. nnr van der zwölften (Größenklasse nnd siel), ,^>fon»värti^ nn Sternbilde dcr Zlmllinfte mil deutliäier nordöstlicher M'wegnl^. über die Natur dieses nenen Gc-flirns läht sich noch nichts Bcstimintes ine Neoel-, lmlle., wie sie lie, Xlmnelen durtonnnl. gewährt uielinehr cinei, sternartigen Anblick. Das MertwürdMe ist jedl><).! da-h nach photographischen Aufnahmen im Spiegel.Telestop > der neue Himmclslörper »oa einen, li6)tsch»u 'lirftl-r tx'wca,!. > (Ein snlu»!u„!schcr Nichlrrspruch.) ?ln6 Dassel loird i ten>achbarlen Sühre einl»d so wnrdc' dcr! xadi angerufen. Tieser entschied: Dcr Bauer zahlt dic -21!^ Ma>rl zurück nnd zahlt wegen Übertretung der Höchstpreise > iin- Schinken ä«5 Mark Strafe, nämlich fiir jedeö Pfnnd! soundsoviel; dcr ^abritdiretlur. der ^elMnfterl l>it, zahlt ivegen Vergehens gegen d<^s Höclistpreisgeseh <.:>«,' (Neid. ,lr lwr,;»>verfeü, ^chtl«« Zll lltl! Lollil- «III! PloülOBlilchlilitell. ^ ^lach dem Tode nttc^eicliuoti Hciiw Maiejlöti oer Äaiser hnl dein oin ^5. Srpl^mdor o. I. grsallc»'' nen Leutnant ^i!id»>f L^N''ar der 2/l5. Piunicrll'M.! ^inie da^ Milillivvcrdielisltrc»', dritter Mnjsc ocrlioh»'n. Leutnant ^un<":ar war auch Bcsitzrr d^ Tiq>,um landis. - l-'lnzei.ql'pflicht siir Leiin.j Um ein», Übersicht über dir dcr^ciliqo ^rrleiinnq dcr ».lorhandcnen ^cilnmcnsicn! ,')» erhallen, wird durch eine ^'sleru i'orlaillbarte Ver^ l'ldlnlnq für alle Besitzer imd Verwahrer ^an Leimme». qen über ü()l) 5till)gra>nm die Au^eilU'pslicht statuiert. Der^llsolqe werden diese verhallen, allxwnlitlich den Vor-rot an ^eim den, H',es>e>n halte sich die 1900 geborene, ledige Diellslnm.qd ,'ln<^cla Mars mis Tihaboj n.ie>^en Verbrechens des Diebslahles zn lier-.intwarlen. Der Sachoerhali isi solqeuder: Die Ansse. flasste war beiüt Vesij'.er Josef Zavrtil in Brezovo alij Maqd bedienslel. Iin April lL I. slahl sie iym ans der Nucltasche einen Vclraq wn 2800 X, den er ,znm Achsen-'inlause dcslimnN hatte. V^n: gestohlenen Gelde betam '/wrlil 10l^0 l< in der Weise „uriicl, daß seine Gattin einiae Taqe später im Zimmer nnlev dem Fenster, dessen Tcheibe /.erbrachen »nar, eine Tansendlronennale nel's! ^inem Priese axsfand, lvurin der Tater amiab, das; er die Panllwte ans Gewissensbissen ^nriickql h^^ wuhin. ! qeqen er den ^esl schon oer^rallchl habe. (tinicze Zeil^ nachher enlU'endele die Mars dem Aesih.'r ^ranz Ko^-^ ban in Tihaboj eil,e Nriestasche mil :j5>> '»<. Lie Gcn-darinerie fand bei der Mars die qeswhleu? Geldtasche sowie eil, (5inlaqebnchel über UM» l< ans. Während der Vm-nnlersnchliNl-, leqte die An.^ellasile hinsichtlich beiderj Diebslähle ein volle« Geständnis .b, "^-.h^^nd sie bei der! verhandln na, die Diebslähle mit oer Äelianplnng in Ab» rede stellte, das an.qeleale Geld von einem im Krieqe Gefallenen als AbsindnnaMimm.' fi,r ein uneheliches ^iind erhalten ^n haben, llber Äntraq des Verleidiaers »vnrde die Verhandlung zwecks Einvernehmung neuer ^enqen verlagt. Weiler? i^iirde der 3lrasfall qeqen die l896 in Graz geborene, nach Jauchen bei Stein anständige ledige Dienstmagd 6milie Veline wegen Ver>', brechens des Diebslahles und der ^alschi,,eldnng in Ner-! Handlung gezogen. Der Sachverhall i,t folgender: Die Angeklagte war nm üsteln v. "v einige Tage beim 57ber°, sten Älois !^af in Gleisdmf als Mädchen fiir alles be»! dienslel. Während ihrer Dienstzeit stahl sie ihrem Dienst.' geber mehrere Kleidungsstücke, die seiner verstürbenen'. ^ran gehört hatten, dann '20 l< Bargeld, woraus ne j heiinlich den Dieilst verüeiV Si>' diente dann bei ver .' schiedenen Parteien in Graz, bis sie „n K'-Ptembei i zl^angsweise in ihre ^eimatsgemeinde Jauchen abge j schaben lrurde. Schon nach einigen Tagen trat sie ini ^ibnch einen lienslposlen an, lehrte aber jehr bald nach! pichen zurück. Der Anfall wollte, das; sie dort an einem! ,^a!^' gerade zu der '^eit uoriiberging, als die «inder! das Haustor versperrten, den Schlüssel aufs Fensterbrett i legten und fortgingen. Die ketinc »varteie eine Zeitlang,! öffnete das versperrte Hans, drang in die Wohnung des > ^lüchllingo Katharina ^ilipu ein nnd entwendete dieser^ inehrere Effet ten; nberdies brach sie einei, versperrten Koffer auf und nahm daraus 2W" K Geld. Mit der Beute lehrte sie nach !>.'aibach '.nrnck, miethe sich bei > einer gewissen Maria Pajl ein und gab b.'i oer Polizei, einen falschen Namen ai>. .^furz darauf wurde sie dnrch! die Polizei verHaftel. — Von den Geschw »renen wnrde! die Tchnldfrage mit Ausschluß der Nerigrenze von 2W0! Kronen einstimmig bejaht, woraus dle Anklagte znv Strafe des schweren, mit einem harten :>aqer monatlich verschärften Kerkers in der Dauer von ,^'hn Monaten verurteilt wnrde. Tamil n't die erste dies'ähris^e Schwnr-gerichisfession zu (5nde. Theater. Aunft uni» Literatur. lDasnis-Liederadcud.j Der Tondichter Alsons A ! ii m e l und der Varilonisl ^if>,'l H e i m sbeide ans Wien) haben sich in der Hauptstadt wie in Graz mit ihren Dasnis.^icdern bereits einen .inten Namen ge-macht. Es is< daher mit Freuden zu begriißen, das; sie sich auch in ^'aibach höreu lies'.en: An uud sür sich scheint es ein tühnes und gewagtes Unterneh ,en. das „lyrische Porträt ans dem l?. Jahrhundert", wie e^ Arno s>olz gegeben Hai, in Musif z» se^en, da l^.ssen Wit', znnächsl darm besteht >me es mit den Schicksalen de^ erfundenen Verfassers zusannnenssebrachi loird. I„ 's dem Klavier sehr seinsinnig und mitschöpscrisch. Die Musit ist nicht der Zeit eni» nommen und in naiv spielerischer :!3eije gehallen, son» dern durä)ans »nodern nnd untermalt die im Te^rt aeqe» benen Slinnnungen. Sie ist reich au Nalurlauten und läßt das Vogelzwitschern, das Schluchzen c>er Geigen, der flöten, die dörfische Tanzweise und das ernste Todes» schreiten deutlich vor Auge und Ohr treten. Das hat zur ?iolge, daß häufig die Melodie od.r, befser gesagt, das Motiv, im Klavier liegt, während sich der Gesang als zweite Stimme oder in einfacher Mit'ellaqe oder mitten« durch winden muß, eine Schwierigkeit, der der Sänger fehr glücklich gerecht wurde. Daß daher das Klavier mit-. unter den Gesang etwas start zudeckte, ist iaum ver-wnnderlich. Nenn ein Tadel erlmlbi ist. sv sei es der. daß die Mnsit vielfach sozusagen viel zu gut ist, daß sie ! den Dichter viel zu ernst, viel zu tragisch nimnt lM. 7, 15, 16). Das ist ja eben das Bezeichnende, daß hier das I meiste Masse ist, daß die Sentimentalität, das Spiel mit ! der Antile nnd dcr Pergänglichleil »es Bebens zu den ! „Nepositoria Apollinis" gehören, während .mr die derb» ! sinnlichen Töne l^ielleicht!) echt jind. Dazu fommt die Gefahr, daß mehr als em Duftend Lieder von demselben Dichler, aus demselben Buche, von demselben Sänger zu ! demselben Instrumente vorgetragen, eintönig wirlen müssen, wenn die Einzelslimmungen noch so oerschieden sind. Daß dies nicht so slarl zum Ausdrucke lam, ist das Verdienst der feinsinnigen Begleitung und des an-! regenden Sängers. Entsäneden zu tadeln war es aber, ! daß die Künstler uns in der herben Hriegszeit in den ! Dichtungen eine Mustersammlung liuserlesener Gerichte, ! verschiedener ,.lv>„jmidi,ica v Stari-gon, je bila slabounjiia in jo due 18. apnla 1131 1 «dSl.i ¦, «lorn«. Leto pot«m je prisel od obèino Hrežice do-pis za jH)vr:»èilo stmakor 8a njeno obleko, od tedaj pa ni voè glanu o „jej. I Ker utegne potemtakem nastopiti j zakonita donmeva smrti po zmislu § 24., St. 1, <>1>^ (^rž /"'lIc-'..8" uv"iu ]>o proänji njoue beere Marije Uozina v Seinem St. '21 ]><> iir Aiulreju Kuharju, | c kr. notarju v Litiji, postopanjo vj uamen pr«g|ttsitv strici, odd. I., due 15. svoèaua 1918. i 545 C 7/18/1 ! j Oklic. j Zop^r Jiine/.a Mandelj, j)os(istnika na Dol. Pod^umb'ika St. 2, kojfgftj bivališèe jw neznano, se je podala I pri c. kr. okrajni sodniji v Trobnj?a v oznamenjeni pravni stran | na njegovo nevnrnont in stroÄke, ' dokler 8* »li ne oglasi pri sodniji ah ne ini'Miuio pool/laSÖ«!»'»- . S C.kr.okrajnasodnijavsrebnjem, I odd. I., dno ll.fftbruarja VMS. I St. 100/18. ft63 i Objava. !>„ zmiKl" § 7. odretniftkoKa red« »e ob- i^Jlnjim ä-eü vPp:»n r lukajäuji imeuik odfcinik»v B se-Je/om v LjiiMjam. V Ljuhljani, dne 13. fobruarja l^J«. Za odbor odvetni&ke zbornice kranjske v Ljubljanl dr. 1>. M»J*ron »' P Laibackicr Zeitung Nr. 42______________________________278____________________________________20. Februar I9I8 Magazineur •wünscht Poeten zu wechseln, iiheri)inimt auch Aufsicht oder Verwaltung. Alter 40 Jahre, nnlitarfrei, Kenntnis der dentschen, slovenischm und kroatischen Sprache. Anträge unter ,,A. I*.", Postlagernd Dobrava bei Aßling (Oberkrain). Obergymnasiast sucht für 1. Märzj kleines Zimmer (mit Licht) i&mt Kost hei guter Fumilio. Seiher würd«; bei guten Umständen einem Volksschuler oder Gymnasiasten der I. und II. Klasse, Erwachsenen in der ital. Sprach© Unterricht erteilen. Antrüge mit Preisangabe unter ,,Polaer" an die Admin. dieser Zeitung. 560 3 2 W» VORANZEIGE! ^P9 Damenmodehut-Salon ersten Ranges Mimi Sark, Laibach —===== Schellenburggasse. =====— Ich mache alle sehr geehrten Damen höflichst auf merk-samt daß ich mich veranlaßt sehe, ein modernes Damen-Hut-Atelier zu eröffnen, und bitte mit dem Frühjahrsbedarf so lange zu warten, bis ich mit den ganz neu angeschafften Modellen hier eintreffe. 547 3 1 K. t jrii all ostarr. BoOen - Credit-Anstalt. Bei der am 15 Februar 1918 stattgefundeneu Luiidertneuuiindsecljzigsten Verlosung der 3%igeii Prämien - Schuldverschreibungen, Emission 1880, der K. k. priv. allg. österr. Boden-Credit Anstalt wurden folgende Obligationen gozogon: In der Gewinitzlehnng: Serie 2315 Nr 28 mit K 90.000; Serie 3997 Nr. 12 mit K 4000; fceri« * 1172 Nr. 01 mit K 2000; Serie *3972 Nr. 55 mit K 2000. In der Tllgunggxlehung mit tiem Mindeaibetrage von K 2uugen erfolgt vorn l.hmi 1918 an durch die Ka^sa dor K. k. priv. allg. ftsterr. Boden-Credit-Anstalt in Wien. Mit diesem Termine erlinrht die weitere Verzinsung. Die Coupons verloster Prämien-SchuldveracliTcibuBj?i;n werden zufolfge Art. \Hl\ üer Statuten zwar auch fortan ausgemahlt, jedoch vird der Betrag derselben hei (kr Einlösung der Schuldverschreibungen vom Kapital in Abzug gebracht. - Für die Prämien - Schuldverschreibungen, welche mit dem Mindestbetrage vou K 20) gezogen wurde», erhält der HeHitzer nebst dienern betrage von K 200 einen mit derselben Serie und Nummer bezeichneten Gewinfttflchein, welcher auch weiter an den Gewinstziehuugt-n teiluim r.t. Die nächste Verlosung findet am 15. Mai 1918 st»tt. &62 Vollständig Ziehungslisten einschließlich der Restanten nind an der Kassa der K. k. priv. allg. österr. Bodeu-Credit-Anstalt koKlenloK erhältlich. Wien, ileu 16. Februar 1018. Die Direktion. * GewinstRcheiu. Vertrauens ¦ Artikel! Dampfgewaschene u. keimfreie Bettfedern und BJB^^fl iMA a^ empfiehlt die Bettfedarn-p I^SUiTl^i^V und Flaumenhandlung. C. J« HAMANNf RathausplatiNr. 8. Gegründet 1866. ö(> 7 Achtung ¦ Unreelle Konkurrenz bringt halb oder gar nicht gereinigte Ware um billiges Geld In den Handel. Diesen Federn haften vielfach Flclschreste und Schmutz an, die zur Gewichtserhöhung und Bildung von Maden und Motten wesentlich beitragen. Dem geehrten F. T. Publikum empfehle ich bestens mein flnstre/chrr- und Lochlerergeschäft jip*» im Hause fiimsha cesta Nr. 16. "Wi Ich bitte um Aufträge für alle in dieses Fach einschlägigen Arbeiten, die ich utets raschest, billigst und solidest ausführen werde, da ich noch erstklassiges Material aim dor Friedenszeit zur Verfügung habe. OT" Barantiere, daQ ich nur mit echtem Firnis arbeite. **** Josef Jug 768 4i Anstreicher und Lackierer. Wirtschafterin. gepetzk'B Fräulein oder Witwe mit angenehmem Äußern, wird zur Leitung tinH kleinen Hhhs-hultea eines alleinstehenden, ältern Heim nnminkl • 558 3 2 gesuent. Antrilgo mit Photographie sind uutfr ,,K. O." an die Ar Admi-559 nistration ciieBcr Zeitung. 3-1 Waldpflanzen. Aus den staatliohen Waldbaum-; sohulen In Kraln werden im Frühjahr 1918 folgende Waldpflanzen,soweit d<*r Vorrat | reicht, verkauft: i Fichten . . . . 4- biß &jähr. zu K 7- — > rcrschith) . . öjithr. » » 81 — » » . . fljähr. » » !)•— Schwarzkicfer .... 3jähr. » » 7- — Kanadische Pappel-HeiH^ei, 2 bis 3 m hoch ....'...>» 10-- Die Preise verstehen «ich für je 1000 j Stück Pflanzen, beziehungsweise 100 Stück Heister verpackt, zum nächsten Hahnamte gestellt. j Hr-Htollungeu sind unter Einsendung des ' entfallenden Geldbetrages zu richten an die ! k. k. Landeasoratinspektion in Lal-; baob. 561 2 1 Ein geübter unverheirateter Gärtner womöglich •¦» ricgsinvalidc, wird gegen gute! Bezahlung mit ganzer Verpflegung auf oin (Jut jm Bezirke Stein sofort aufgenommen. siiite Referenzen unbedingt notwendig. Offerte unter „BTr. 655" hu r ^ [ I Buch- und Musikalienhandlung ; \ % Ig.v.Kle!nmayr& Fed.Bamberg,Laibach. j\ Ein Offizier samt Frau 554 sucht für sofort a -; ein möbl, Zimmer. Nahe Šiška. Zuschriften unter ,,H M." an dio Administration dieser Zeitung. Eine guterhaltene EInj.- Freiw. Felduniform für mittlere Statnr wird gekauft. Antrage unter „Uniform" an die Administration dieBcr Zeitung. 5ft7 2—2 Für Unterricht italienischer Sprache 567 wird 3-1 Lehrer ir Itoin aesucht. Oefalligo Anträge „Postlaoh 92" erbeten. A Soeben ersohienen: fk j Ueltiagen und Xlasings u;; | 11» Kriegs Almaiiacli «jjj I I1 *M\i auswärts tmn v rheriae Eii- II II Rßnilnua von K 4-66 portofreie Znscnslnnfr, ¦¦ II ig. v. Kieinmayr 8| Fed. Bambero || mJL Bqcü- ufld Musikalienhandlung. Mm Yabilo na IX. redni obèni zbor Delniake družbe kranjßkih parnih opekarn v Trnovem prl Ilirßkl Bistrici ki so vrSi v nedeljo dne 17. marca 1918, ob 2. uri pop. v Trnovem h. št. 84. Onevni red: 1.) roroÄili» in položi»ov racunökega nklepa. >/l(l Jet0 ];))7 p0 „praVn,.rn svetu. 2) I'orocilo nadzorstv.'ncg» hvcU. H.) Volitev novega nadzorstvenega sveta. 4.) Sluèajnosti._________ I». u. delnièarji, ki lioèpjo izvrševati pravico do gla9Ovanja, morajo naj-ka8neje 3 dui pr<;d zborotn založiti svoje delnicc v Trnovem li. ftt. 84 ali pg pri g. dr. Danilo Mnjaronu v Ljubljnni. Ilaöimski sklep z doka/ili in prodloge «e lariko vpogleda v pinarni opekarne v Kosezah. 550 Uppavni svet Biu«l un^ »erl«g v,n I«. v. Kleinm«yr H Fed. P«mbeiß.