sPodtauu ▼ ifltorinL) Mitt MW tWdjeiBt »Schenttich g»ctm«t: r»»»e»«tag »fc «»»»tast frittz. •chrtftlettutifl »«d 8«nxüümg: Preiernova ulica Nr. 5. r«lephon 21. — ftniftnbipaipcn werden in der «etnwlönw gegen Berechnung billigster Gebühren entgegengenomme» « »,» g « p r e t s e: Für da« Inland vierteljährig »in SO--, halbjährig »in SO-—, ganzjähng Din 1*0-—. MK da» isimlant entsprechend« Erhöhung. — Einzelne Nummern Tin l•». Rnmmer 75 8 S»unt«g, drc 25. September 1927. | 52. Jahrgang Akluelles aus alter Ieit. Dt« Savnr»g«li«rung. Am 13 Februar 1SK>2 erschien in unserem Blatt ein Avsiotz au« der Feder des Grajer Hoch-schulprosefsor« Forcheimer über die 6n««-re gulierung. Da diese sOr unsere Stadt und de ien weitere Umgebung wichtigste Frage immer aktueller wird, wiederholen wir die damalige Dar-ftellung, die an Richtigkeit nicht« eingebüßt hat; sie ist beule interessanter denn je, weil sich die an-gesührt-n Hochwosserhöhen und die Verschönerung multipliziert haben. Ein Vergleich zwischen den damaligen Zahlen und den heutigen ergibt die er. schreckend zugenommene Uederschwemmungsgesahr und die drin«end« Notwendigkeit der Regulierung. Die eingestellten Kostensummen find natürlich m der damaligen Goldwährung zu verstehen. Die Hcchwäffer, u»ter welchen die Stadt CM i» »euer Zeit zu leiden hatte, haben i» der ge> sammle» Eirmohaerschast de» Ras »och Abhilfe er-weckt. Avch »st da» Begehien ein um so dri»ge»-fcmft, all die Anficht voi herrscht, bah die Wasser» »vt sich svrtges«tzt steigere. Diese Anficht muß ich aus Grund der Jahrbücher de» hydrogrephUchen Zentralbureau« und cireC Verzeichnisse« di« f. k. 8au= rat«« Batla teilen. Ich bemerke auch, daß die beklagte Zur ahme der Zeit nach mit der 1876 be-gonnenen Regulierung der Sann zwischen Praßberg n»d Eilli zosammensällt. Sucht »au vimlich da« Mittel au« be» höchsten Wasser ständen auseinander» folgender Jahre (wobei also in jede» Jahr nnr der höchste Stand berücksichtigt Wirt), so erhält man für da» mittlere Höchstwafler im Jahrzehnt 1870 bi« 1879 265 « über C llier Pegelnull 1892 . 1902 3-11 ... Das Wach««um zeigt sich noch beutlicher, wen« wan stch aus je 6 Jahre besch, ivkt, indem sich baun für 1870 bi« 1875 2-35 m über Eillier Pegelnull 1896 . 1901 3 57 „ „ * «gibt und dabei st»d ei gerade die Jahre 1900 uub 1901, »eiche bi« Ochsten Pegelstänbe vou 4 » bez». 43 m brachten. Zudem wurden letzter» nicht durch so ungewöhnliche »etcorologische Vorgävg« hk,vorgerufen, baß man die Möglichkeit baldiger «ieder-kehr außer Betracht lassen dürste. Die Ombromeker gaben B&mlich folgende RiederschlagShöhe» in mm an Juni 1900 November 1901 24. 85. 2«. 27. 18. 14. 15. 16. 17. »eulschdorf 0 12 123 5 0 1-2 44 « 130-3 48 0 2 5 vderburg 0 18-4 61-4 0 0 88 2 91 8 26 6 1 6 vberraßwaldo 4 3 131-8 0 0 19 7 55-6 17 S 1-7 Fron» 0 9-5 52-3 0 0 36.3 160 5 1 9 «illi 0 0-2 38-2 0 0 7 6 80-5 28 3 4 0 »«Den frl 5-2 65 « 0 5 0-126-6 76 1 39-0 8 5 Irohberg 0 11-S 67 5 0 0 27 3 92-0 28-7 1-6 Hachwasser: 4-0 m am 26. Juni. 4-3 m am 16. November. Der Mangel an brauchbare» Daten, welche vor bU Errichtung de« hydrographischen ZentralbureauS zurück gingen, macht t* »ir leider uumöglich, den ehe«aligev Zusamminhang zwischen beu Regenmenge» uub Pegel» deobvchtllvgeo nachzuweiseu: eine« aber kaun »a» sicher behaupte», daß die i» be« holographische» Jahrbüchern angeführte Beobachtung vou 4 9 w am 6. Mai 1651 — wenn sie nicht überhaupt auf Irrtum beruht — »ur »ach ganz ebvorme» Witterung«» erscheinungeu gemacht worde» fein kann. Sie lehrt also nicht etwa, daß bie Hoch«affergesahr sich nicht «r«thit habe, sondern viel»ehr, daß bei e»t- sprechend n»güu stige» Wetter noch viel ärgere« Hochwasfer alt das der letzten Jahre zu befürchte» ist. Eine Hebung be« SSofsaspiegelt, wie die in Eilli tillgetretiue, kann sowohl dmch eine Hebung der Sohle al« auch dmch eine Berglößnung de» Wasser' schwell,« selbst bewirkt »erden. I» der Tat hat eine Verschönerung der Sohle in »er Stärke vou 20 cm stattgefunden, wie sich dar au« ergibt, daß dos Rtednwcsser seit ber Regulierung der Sann »ach den dortigen Beobachtungen von — 0-15 ans -f 0-C5 gestiegen ist. Mit dieser Argabe stimmt «s überei», baß «och d«s 1879 versaßte Prejekt zur Regnlierurg ber Sann zwischen Eilli und Tüffer in ber Sohle Felsboden zwischen der LapuzwerbiLcke und ber «stev Eiseutchvbrrcke uub Fel«bobeu ober eirzelne Blöcke unter de» Schloßberge ausweist, vo» welchen FelSmafsen heule nicht» «,hr zu sehe» ist. Berschotterunge» findeu nun stet« unterhalb regu» lierter Srickin statt u»b kommen daher, kaß in regulierte» Stricken bie Echlespkrrft de« Flvfies größer gemorbeu ist, so beb hier Geschiebe in Be-wegung gelitten, welche im urve, änderten Flußlanf nicht m«hr mitgenommen werden könien und daher m ihm bald liege» bleiben. Die 20 cm Berschot-terurg sivb also uuzweiselhoste Folge bisse», baß dir Saunregulinung heute uur bi« Eilli reicht. Diese Regulierurg hat aber arch auf die Wosser-siihru»? bei Hochwasser wesen'lich eingiwnkt, wie ich im nochstlheude» ziffemäßig klarlegen will. Die Re» gulierung hatte vor allem den Zwck, ba« Uferlanb zwischen Praßierg nnb Eilli vor U'berschwemmung zu sichern uvd bi« dohi» fast unbeuLtzbine Glürde autausüh'g zu machen. Diese Aufgabe hat sie — tmd zwar bei sporfcmem Sosteuanswand — in her> vorroge»d«m Grabe eisülll: der Fluß hat sich eir» geliest uvd bei bim Hochwasser vom 16. November 1?01 blieben em linke» User ungefähr 310 H-kiar, am r»ch!«u ungtfähr 370 Hektar verschont, die ohne bie Regulierung überschwemmt gkwesen wäre», wLh. re»d ein weite,es Gebiet vo» uvgesöhr 360 Hektar »ur davuich übe»schwemmt wurde, daß ei» Damm bei St. Peter brech. Die segev«reiche Wkkuvg der Regulierung sür bas Sauvtal mußte mit einer schädlichen für Cilli verbuude» fein. Den» jede Ueberschwemmung bewirkt, daß sich Wasieimafse» bei steigeub,« Wafierstaub über die N ederuuge» v-r» breiten uud erst bei sickeud,» Wasser wieder zu« «lflksfe g,laugen. U:b«ychwe»mu»gtgebiete vrr» läugeru also die Zeitdauer uid verringern bie Höhe ber Hrchwässer im unterhalb gel,ge»en Flusse. Aus Grund einer Räheruug«rtch»«»g schätze ich bie Höbe, rm welche das Hochwafier am 16. November 1901 iu E lli höher stand, al« es ohne die gelungeue Sicherung der 730 Hektar zwischen Praßberg uud Eilli gestände» wäre, aus et»a 25 cm. Die Bauten habe» ferner den Fluß kürzer u»d glatter gemacht urd hi,durch die Floßfahrt außerorde»tlich gefördert, »ber auch der Ablauf der Wäficr findet rascher statt. Die Hochwaflerwelle hat weniger Zeit, sich beim BorwärisHstite» im Flusse abzuflachen uub die Anschwellung«» werben i» Eilli entsprechend höher: einer Ukberschlagsrechvuug ge- mäß »og diese schäbliche Hebung am 16. November etwa 22 cm betragen habe». Mit der Hochwcfinhöhe nächst nun noch eine schädliche Erscheinung, ber Etau durch die Blöcken so» rt« die Schrägstilluug des Spiegel« iu ber Larve unterhalb Eilli infolge der Fliehkraft. Herr k. k. Baurat Butta hat die Stauwirkungen der Brücke» direkt gemisfe» uvd »achstehenbe Maße gesunde»: Kapujinerbr. 1. Eisenbahnbr. 2. Eisenbahnbr. Stauhöhe am linken User 28 30 26 Stauhöhe am rechten Ufer 20 32 24 Halber Höhen-unterschied vom linken und « rechten Ufer 5 22 5 — 23 Da Stau u»b Schlägst,llung uigesähr wie da» Quadrat der Geschwindigkeit wächst und kiese« wie die liefe, solg», daß ohue die schon berechnete Ste'gtrung be« Hochwasslrolfli>fses tie Staue am litten Ufer der Aopvzinerbrücke uvd der ersten Eiseubahubrlcke nm je 3 bi« 4 cm unb die Er» Hebungen infolge der Schiägstellong bafilbst um 0 6, bezw. 2 5 cm geringer auSgefalle» wären. Die Rechnung zeigt also, daß infolge der Sann-regulieruog am 16. November 1901 da« Hochmasfer i» Eilli um 20 + 25 -J-- 22 -f- 9, also um 76 cm höher geweieu »st, al« e« bei unberührte» Fluß gewesen wäre. R-chuueg u»d Elsahruug stehen also bezüglich der Wirkung ber Regulierung in Eiuklaug. Der Wafseistaud näie roch bcdeutender ausge» fallen, wenn nicht glückticherweife der Dammbruch bei St. Peter ein Gebiet vou 360 Hektar de» Flute» eröffnet hätte. Sollte nun bei Itfluß ähnlicher Niederschlagsmengen künftig auch »och diese Fläche geschützt bleiben, so »äre die unmittelbare Folge ei» beiläufig 10 cm höherer Stand in Eilli, der dmch seine Rückwirkung auf die Brücke»staue sogar auf 14 cm machsen dürfte. Aber diese Gefahr tritt meiaer A»ficht nach vor eiuer andere», «och erheblicheren zurück. Diese besteht darin, daß heute bei St. Peter eine »ächtige Schotterbarre von 3 bm Länge nnb 15 m Höhe ba« Flußbett ersüllt. Der Floß, welcher bei Hoch» »asser die Gewalt halte, diese Gischiebrauffea bis St. Plter zu schleppen, wird fie bei» »ächsten Hoch-»affer wieder angreife» uud fie soweit soitschleppeo, als e« die Gesch»i»digkeit ber nächste» Flutwelle und die Zeitdauer ihres Verlause« erlaube». Wie weit dies sein wirb, ist nicht zn sage», so daß die Mög» lichkeit nicht bestritten werben kann, daß scho» tun« halb Jahresfrist solche« Geschiebe bis Eilli ge» langt fein mag. Wie aber, wen» es zn ungünstiger Zeit hier ei»t,iffi, bie Fluß'ohle hoch über dickt n»d die Hochflut zwingt, sich üker es hiumeg zu ergießen? Eine bedeutende Erhebuvg be« Hochmaffnstande» und unabsehbarer Schaden wäre die Folge. Noch ei» Umstand bedaif der Erwähnung. Gleich uvtnhalb Eilli mündet die Wogleina in die Sann und wenn auch die Anschwellung» der Wogleina, wen» fie allein auftreten, miader be» drohl ch find, so würde e« doch die böseste» Folge» Veite 2 Cillier Zeitung Kammer 75 habe», nun eint solche unglücklicherweise gleichzeitig alt einer der Saun stattfinde. Die übrige» Bäche fiad von geringerer Bedeutung uvd sie treten iu g'ößerem Maß nur dann über die Ufer, wen» die San« fie zurückstaut. A»gesichiS der bestehenden Verhältnisse empfehle ich nun die fchluenige J,a>gr»ff«rah«e folge»der Arbeite»: Zurächst exfcrdett die Schotterbarre vo» St. Peter gebieterisch eine rasche Hi. w gräamung. Ferner ist oberhalb der Barre ein wetteret Eintieseu der Sann, dmch welche« wieder «nie Ge schiebi in Bewegung geraten würden, zu hiader». Da« besorgen zn« T il vorhandene Wehr« o»er zu Tag« getretener Felse». Soweit dies nicht der Fall ist. so iasbefoudtr« bei km 14, schlage ich also vor, Sohlschwellen a?zubri»g«n. Oberhalb Praßberg bi« Laufen empst'hlt sich die Sicherung der Brvchufer. damit vicht von ihnen au« Geschiebe in den Fluß gelangen. Au« dem gleichen Grunde und um die N ederschlagSmengen besser zurückzuhalten uvd ihre» Abflrß zu verzögern, fiad ferner in de» Sulzbach» Alpe» Aufforstung«» vorzunehmen uud kahlschlüge zu verbiete». I» Eilli ist zunächst die «zpuzin erdrück- durch eine Brücke mit höchst«»« einem Mrtt«lpfeiler zu er. setze». Ferner ist uubediugt der Siaa durch die Eiseubah»brück,u zu beseitige», «eitau« am beste» tan» da«, meiuer «einuug nach, »ach dem Projekt be« Baurate« Batta geschehen. Derselbe schlägt vor, für die Sann ei» neue« Bell durch die Schotter, bank, aos welcher gegenwärtig da« CjolerafpXal liegt, zn graben und die Bahn entlang dem linke» User de« neue» Bette« zu führe», also die doppelte Sa»»überbrücku»g üwflilfsig zu mache» uud die bestehende» Eiseub-Hnbrücke» z» entferne». Hedurch entfiele deren Stau gänzlich, würde die Sann 303 m kürzer werde» (also sich da« Hochwaffer, weil die Verkürzung nuterhalb der Stadt statifänd«, mit Sicherheit um da» dieser Länge «vt'prechead, Spiegelgefäll« erniedrige») u»d käme die Müadnng der Wogleina so weit ab wär!«, baß ein gafamm«»-treffen eine« ihrer Hochwäfser mit eiaem der San» sei»« Bedeutung verlöre. Diesem trrsslchen Projekt gegenüber erscheint mir die einfache Fortnähme vo» je zwei Pfeilern uuter jeder «is«nbahabrücke »ur al« ungenügende« uvd zn dem immer noch höchst kostspielige« Palliativ Mittel. Dnrch die anfgezählten Arbeite» dürften die augenblicklichen an« der Regulierung zwlsche» Praß-berg und Eilli für E'lli erwachsenden Schäden wieder wett gemacht sein; immer bliebe aber noch et»« zn-nehmende Eiuschotternng — »i« fie für Eilli bereit! nachgewiesen ist — be« Laufe« zwischen Eilli und Düster wahrscheinlich, der sich nur dnrch Regulierung dieser Strecke uvd Abspre»gu»g aller ihrer?el«. schwelle» e»tgege»arbeitea ließ«, für »Klche Arbeiten bereit« ein Entwurf der StaatSbaabehöcde vorliegt. E« empfiehlt sich sehr, fie durch einen Durchstich unterhalb der etwa« zu verläageraden Tremmer«-selber Brücke z» ergänze», welcher Durchstich den Fluß um etwa 400 m kürze» und seinen Spiegel um etwa 50 cm senke» würde. Ferner ist. damit Eilli ai de» fllßabwärtS auszuführenden Bauten volle» Nicht» ziehe» körne und ihre Wirkung nicht teilweise in oder gar unter-halb der Stadt aufhöre, eine Tieserlegung der Flußsohle, insbesondere soweit fie au« Felse» besteht, aus etwa 12 lim Länge von der Sapazinerbrücke aus-wärt« nötig. Damit endlich sür den Ablauf der bei C lli mündende» Bäche ebenfalls genügend gesorgt sei, ist die Loschnitz an ihrer Müodaug zn regn ieren, fiad die Durchlässe sür dea Dornbach unter der Laibacher Straße (beim Bad« d:« Trattuig) und sür den Ledererbach n»ter der Grazer Straße (beim Studentenheim) zu erweitern u»d ist, da die Wogleina in absehbarer Zeit schwerlich umgelegt werde» wird, daß sie durchweg« jenseit! der Bahn bleibt, der bei Eis«»bah»ki!omet«r 342 5 gelegene Durch» laß, der gegenwärtig 14-7 m Lichtweit« hat, aus 22 na Lichtseite zn vergrößern. Eine beiläufige Schätzung der Soflea der vor« geschlagenen Arbeiten gibt für Sohle» fixieruugen....... 10 000 8 Abräumuog der Schotterbarr« in S«. Peter.......... 100.000 ft Tieserlegung der Flußsohle oderha'.b der lkapuzmerblücki..... 100.000 R Fluß, und Bah»vnl«guag unterhalb Eilli..........510.000 « Regulierung vo» der zweiten Eisen-bah»brücke bis Tüff:r nach dem be- stehe»deu Projekt...... 120.000 Ä Durchstich und Biückesverlängerung bei TremmerSseld....... 330.000 8 Erweiterung der Du> chläfle für de» Dornbach und den Ledererbach uud Regulierung der Loschnitzmündung . 20.00» L Erweiterung de« Wogleiaa-DurchlaffeS 50.000 A Anschaffung eine« Bagger« zur fort* gesetzten Fnträumuog.... 20.000 8 1,260.000 « Diese Zffern fiad an uud für fich nicht uu« bedeutend, »ber bei dem Umfang be« Schaden«, den die Hochwäffer über E lli bringen und dem noch weit g ö?eren, welcher bei Urterlassuvg energischer Abhilfe Eilli bedroht, erscheint ihre Ansnenduag ge> wiß nicht übertrieben. Allein im Jahre 1901 ist der Stadt Clli durch die v ermilige» Hzchwässer ein sichtbarer Schade» vo» mindeste»« 200.000 S erwachsen. Blel größer aber ist dir Schädigung, welche fie dadurch erfährt, daß heut« ihre Weiterentwicklung vollständig gehemmt, die natürliche Preis» zunähme ihrer Gebäude verhindert uod geradezu aller uabefiedelte Grund a»s dem linken Sannufer im Stadtgebiete gefährdet und entwertet ist, blieb doch nicht eine einzige Baustelle im Jahre 1901 ui-üdersiatet. Nur [zu erklärlich ist es, daß die ebe» etwa« reger gewordene Baulust jetzt wieder voll, ständig verschwunden ist, daß fich niemand ein« Wohistäite hier errichten will und manche Et»» wohnn sogar für die Existenz ihrer Siadt fürchten. Wie erst, wen» die nächste» Jahr« eine Berschärfang der Wasservot brächten! Im Borhergehenden habe ich nachzewiese», daß der heutige unleidliche Anstand «ine Folge dess:» Ist, daß mit den Flußbam«» gerade vor Ellli halt gemacht worde» ist. E« ist offenbar Pfl cht, fie fort» zusetze» nnd auch alle jene Arbeiten vorzunehme», die geeignet find, die schwer bedrängte Stadt »ach Kräfte» zn sicher». Graz, am 10. Febrnar 1902. Forcheimer, o. S. Professor. Politische Rundschau. Znkaud. Ale Koatttiollsregierung ökeiöt! Die komplizierte Lage der Regierung hat l»-folge der parallele» Aktion der radikale» und der demokratische» Regierungsmitglieder eine Bereiri gnvg erfahren, die von einer Stabilisierung der Re> gierungslage zu spreche» gestattet. Gelegentlich der wichtig«» «ousereazi» zwischen de» demo-kratische» Mm sterv, der «orferenz zwischen Dr.Ma» ri»kov c nnd Ljuba Davidvvt und schlietzlich der Sanserenz zwischen d«m Ministerp^äfide»!«« Bukiöevsc mit Dr. Marl»kov 6 uud Dr. Spaho kam «« zn zusriedeustellendeu «»»ähnung'u, bie im Gegenseitige» E r vernehmen die Lö ung aller offenen Frage» er-nöglichte. E« wurde beschloss:», sofort za einer Rekonstruktion der Regieru-g Bakö-v c heranzutreteu. Dem Einvernehmen der beiden R:greru»iSgrupp?u zusvlge wird in der Regierung auch die Slowenische Volke Partei vertreten sein, die al« Bestandteil der radikale» Partei ei» Minister- und ein Brzesekretär-portesenill« erhalten soll. Diese Rekonstruklioa hat den Z»eck, die Stabilisierung der Koalition««» gierung der Radikale» uud Dimokca'.eu h-rbeizu» l ei» heller ks* Oetkers Backpulver Verlangen Sie das ftaeptbuch P, welche« umsonst und portofrei zugesendet wird voe Dr. Oetker, d. z o. z„ Maribor. führe» uud alle Sombinatioae» der ambitiöse» Politiker mti einer Srise der Regierung ,»nichte z« mache». Ei ist symptomatisch, daß die Eatwickmag der Dinge auch i» der gesamte» demokratische» Partei mit größtem Optimismus betrachtet wird. Z»ie neue Aegierung. Die Hvffaaage» der «lbständige» Demokrat«» a»s die Uebernahme der Reaiernvg durch etue» za bildende» demokratischen Block, dem die Wiederver-«i»igu»g der selbständige» Demokraten mit der im Jahre 1924 im Stich: gelassene» Stammpartei Data« hätte gehe» solle», fiad wenigsten« vorläufig, »ich» in Erfüllung gegangen. Am 21. d. M. hat der Loaig den Erlaß über die Umbildn» g ber Regierung unterschrieben. Die mit dem Eintritt« der Slowenischen BolkSpartei er-»»eiterte R'gierung setz« fich folgend zuiammr»: Ministerpräsident uod Innere«: Blja Bukü-v'c (Radikal). Krieg und Karine: G.»«ral Hatjo. Aeußeres: Dr. Boja Mari»kcv il (Demokrat). Unterricht: Dr. Sofia Kumanndi (Demokrat). Finanzen: Dr. Bogda» Markovc (R rdlkal). Laitu«: Dragotin Obradoviö (Radikal). Justiz: Dr. Duian Subotit (Rldikal). Post und Telegrafen: Bl-jko Soc i(Ra» dikal). ÄesetzeSauSgleichang: Dr. G ga Auojeli»ov4 (Demokrat). Landwirtschaft: Svetozar Slankovic (Radikal). Gis»»dhei>Swesen: Dr. AI« x ander Saviö (Radikal). Forstwirtschaft n»d Bergban: Dr. Mehmed Spaho > Maselman). Ö ffentliche Arbeite» : Dr. Ii,j» äameukov ö (Demokrat) Sccialpolitik: Dr. Andrafi Gosar (Slov. Volkspartei). Eise»bah»en: Ge»«ral i.R. Wilosavljeviö (Radika>) Handel uud Industrie: >ca Mioaic (vemotrat). «grarresorm: Dr. Bl<»a «udr^ö (Radikal). Da« ArbeilSprogra»» d«r n«ue» Regierung ist ein auSge'proche« wirtschaftliches aub soziales. Bar allem will sie das Gesetz über die Steuerau«gleichu»g erledige». Soda»» soll die Beamtenschaft gänzlich eatpolitistert uvb alle kor-rup'e» Elemente ohn« Gnad«» «»tfernt werde». Kiue Abrechnung mit Kerrn ^riSieevle. Unter di«f«r Anflchrift zitiert der „Slooeuec" u. a. »achfolgende Stelle» au« einem Auiwtz der Beograder radikale» .Samouprava": Der Ehef der selbständige» Demokraten kann sich mit Tatsache »icht alfiide», daß er auch iu dieser Skupschtwa keine »ichtigere Rolle wird spielen köe»e». Zuerst lan-cierte er Nachrichte» über eine» „B'ock der Demo-kratie", aber dirs erwies fich als unmöglich, weil fich in di«s«m Land« niemand die Demokratie so vorstellt wie Hmc Pribiöev'c. Uvs ioteresfiert bloß das, wo Herr Pribic v 6 de» Mai hernimmt, fich Retler der Demokratie und des Parlamentarismus zu nennen uud beständig der ganzen Oeffeutlichkeit einzureden, daß er allein die be»rohte Demokrane ia unserem Staat retten könne. Ist daS derselbe Herr Svetozar Priböevö, d?r al« Jirenminister mit Gkudar»«ritsch?äj«r »«hä^ger i» Scoati«» ward? Ist das derselbe Unterrichrsminister, »»elcher ein Schrecke» und GcavS für die Lehrer war, die nicht seiner Partei angehörten? Ist vas derselbe Minister, um defftNtwillen «S iu Beograd blutig« Siudenten» desonstra ioneu wegen Berletzuag der Hochschalauto-uomle gab? Der Mauu, der solche G-waltm-thode» bei unS eiugeführt ha», darf die Demokratie und ihre große» Erru,ge»schaft«u »icht mit sich ia Z»- ftam»er 75 Cillier Zettung Seite » sammenhang bringe», Un» irritiert ,» nicht, wenn Herr Svetozar Pribikv't mit alle, Mitteln darvm kämpf», um sein» Ehrqeiz ,u befriedigen. aber u»« irritiert der Käepser Prib c-v c für Demokratie u»d Parlameniariimn». «ein Temperament. seine Am bitlonen und sem Wu»ich noch S?lbllregier»ng hrbe» >d» i» rill» Sackgaffe geführt. Deßhalb «ag er Pläne schmieden. die h« au« der Sockzaffe herau«. helfe», er mag Ko»p om si, und Fusionen eln/>the». aber die Demokratie soll er wenigsten» i«, Ruh« lasse» ! .Unffaftiv y* 7» * M . ■» v Deutsche Asätterstimmen znr Tannen-berg-Akde KindevVnrgs. Sämtliche deutsch« Blätter befahlen fich »it der Rebe de» Reichkp äsidevie» vou Hi»be»burg anläßlich »er Taanenbergseier. Die ^Deutsche Zeitung', die bie Worte Hiubenburg» „«in« Staai»handlavg all«rerster O dnung- nennt, erklärt: Jetzt erst gilt e«, auf de« Boden, beu Hndevburg g'fch.ff-n ha», zu arbeiten u»d zu kä»pfeo. Aehnlich äußert fich der »Lokalanzeign". der betont, daß da« deutsche Volk diese Angelegenheit »ich« eher ruhin lasse« »erde, al» bi« der Kampf über dir Grundlage» d « Vertrages von vtrsaille» vor wirtlich urparteii chen scheu Richtern zu« Auitrag gebracht fei. Ja ber »Deutsche» Tage»zeituug" heißt e«: Wie eine «i> lö'uog von schwere« Druck haben die breiteste» »chchle» de« deutsche« Volke» de» feierliche» Wider ruf der Sut^schuldlüge dmch den RelchtpräfiStiteu empfanden. >l« Wahrzeichen st.hen diese ehernen Worte, an denen e» kein Deuteln gib», nun nebe» be« gewaltigen Tanneubergdeak»al. Die „Berlin« Börsenzeitung-, bi« fich mit d«n Auisühruugeu ber Pariser Rech.ipreffe zu der Erklärung Hiadenbarg« kritisch befaßt, sagt: Französische Sonnlagtpceblger. wie Poü care uod Mtginot, uud bi« belgischen Dt»a»trrb»er dütse» allwöchenilich wahre Sch»ähkorz»te auf Locirro veraustaliev, während der Relcheptäfibent i» weiigen würdige» u»d »icht aggressiven Worten der Wahrheit die Eyre gegeben ha». Die .Tägliche Rundschau- schreibt: Wi« alle die Tausend« deuischer Männer uvd Frauen, die Hindenbnrg gestern zuhören durfien, feine Worte al» et»e Bcfretang empfanden, so werben fie von allen, ia dereu Seele bi« Schmach der Krieg«schuld lüg« dr«u»t, al» i»e Befreiung empfände» werdeu. Dic „Germania^ stellt fest, daß der Reichzpräfideut mit Nachdruck aus die Uahalibarkeit uud dir Uignechitg kett der falschen Thefe von ber Kriegsschuld Deutsch la»d» hingewieseu hat. »ihr »ich». Der Wortlaut ber Rede zeige, baß von dem Anfang einer große» Aktion ia ta »ri«g»schulsfrog« u'cht dic Red« fein ti»>e. Da» .verlioer Tageblatt- schließt sich de« Wuusch« de» Reichtprüstdenle« an, der iu besfeu Worten über Deutschland« Bereitschaft liege, fich an-parteiischen Richtern zn pellrn. Jen«» Verdikt von verfaille», ba» Deutschland mit ber Allein schuld b«> laste, selte nicht, ba (» oh»e irgendeine Recht» gara»t>e, ohne »vhörnng de» ve,klagten, von par-leiischen, interesfierte» uvd zu» TeU selbst der M.t« schuld verdächt/gen Richter» beschlossen worde» fei. Da» Blatt »eint aber, daß Reben, wie j?u« H nden. bürg», sür da» berechtigte Streben »ach nvpartei-«scher Uatersachuug nur hi»derlich seien. Aehnlich öußert sich ber .vorwärt»-, der «k.ärt: «» ist nicht anzunehmen, baß dem feierlichen App-ll diS beulfch» Reich»oberhasple» an da» Au»lanb irgend» ei» praktischer Srfolg befchiebe» sein »irb. Be-«erkeutwert ist, daß bie Rebe Hindeobnrg» in Moskau de» größten Eindruck hervorgeruseu hat. ga politisch«» «reisen wird hervo.gehoben, daß Hindeudurg gegenwärtig die populärste Person in Oeuischlazd sei. Die Aeußerungen dies« überragende» Persönlichkeit über die K iegeschul»sraze sei«» nicht nur der Sacht der Gerechtigkeit, sondern ber Nationalen Ehre gewidmet. Ei»« giößer« Auioriläl al» diejenige Hindrnburg» in jeuer Frage sei wohl kaum beukbar. Auffassung von Mittelschvsen. I« Ma»e de» Finanzgesitze», da» eine fix« Zahl von Milttlschulen i« ganzen Saat voi ficht, v>e nicht überschritte» »erden darf, hat der frühere Unleir>ch!Smttiister Dr. Per i die Auslassung ei»er Anzahl vo» O)er»it«elschulru a»g,ordu«t. Uotrr die betreff-»eu A»stalle» fallen in Slowenien die Gymnefte» in Ma'durg, Pettau, Laibach (III. By n-nafium), uub Gottschek. Natürlich hat d,«s« Spar, »aßregel überall l«bhafi« Proteste her vorgerufen. Ja Gottfchee z- B. haben fich die Ptvf.ssoren bei rtt erklärt. tn der aufznlaffeude» V. Klaffe u»e»tzrttlich zu unter» ichteu, bi» die G-setzbestimmung im nächsten Fi»a»zgefitz abgeäudett wirb. Aus Stadt und La«i> Sein 30 jährig«« Jubiläum el» Pr!« per und da» 2b jährige al» Pfarrer der $[slir> gemeinde Milterdorf bei Gotlschee beging am 18. d. der vou allen feine» Landeten»«» bah im uud in d«r Fremde hochverehrte deutsch? Gebiet»abgeordn«te und geistl. Rit H?rr Psarrer Jsfef Eppich, «r« diese« Anlaß fanden in Millerto-f g,oße Feierlichkeiten statt, an denen die Bür^ilschaft und die vereine der Gtadt Go tschie, die Feuerwehltv, zahlie'.che Amts-brüder di» Jubilar» uvd eine g'vße Meng« valke» teilnah««,. Wir entbieten dem edlen deutsch?» Volk« mann uud idealen Pnister, auf be» da» gesamle Deutschtum ia Slowenien mit davkdare» Stolz dl ck, die herzlichste» Glückvüvscht der sü»steirische. Deut» scheu zu seine« Jabelseste! Alle diejenigen, die »ich, im Wähler, verzeichiifle eingeiragea waie», mögen fich so rasch al» möglich darum kitmmer», daß fie etugetrageu werdeu. Violinkonzert Tascha Popposf. Sascha Poppvsf spielt a« 5. Oklob«r, aven»« um halb L Uhr im Kwosaale de» Hotel» Skoberue. Wie nach den sensationelle» Erfolge», die der «Bastler überall erzielt, nicht andn» zu erwarle», wird ein dicht ge> fülller Saal den erlesenen Meistergeiger begrüßin und seine fabelhaft vollende!'», Dirbiewoge». Sascha Poppvff ist tatsächlich eiu neuer Stein nn'.er den Ä.igern. Suae vollendete T chaik hat den Slavz einer musikalische» Bccvzur, die a» F itz Kreisler uod Hjbermaua erinnert, hat ble»b«nse Mühelosig feit und erobernd« Verve. Sein Be'gevlo» hat singende leuchtende Echöcheit, schwäime»ische Süße, die sich kaum schildern läß». Hatten erhältlich in der vuchhindlung der Frau F'ora L iger N ckermao», P i rvova uliea 1. Evangelische Gemeinde. Sonntag, de» 25. Sepiemder, bä t den u übrig geblieben« kt«»e Blocke eingestellt werden, so daß er bedauerlicherweise »ur sehr schwach vernehmbar ist. Mit der vollende»«» Herstellr»g der Kirche hat sich die hochherzige uud edelfinnige Vitige: schuft von E?|je etn bleibende», ehrend«» Denkmal geschossn, wa» »cch in entsprechender Foim tn der Kirche selbst verewigt werde» wird. Lnder langten all die vielen uod zum Teile sehr reiche» Bade» sür die Ruovleruug »ich«, um alle entstandenen und ziemlich bedeutenden Kosten d ck-o zu köanen. Der H»ls»au«schuß bittet daher w edtlbolt um Zaweudurg weiterer Gaben, um de» »och vedeuteibea verbt»»tichkeiteu »achkommen zu können. Ersrenlicherweise hat die Siadlgemeiade von E.lje eialn Bauzuschuß vou 10.000 Dinar der Kirch« zugeweudet uud damit da» Defiz't u» ei» Bedeuieude« herabgesttzt, wosär derselbe» wär»st«r Dank gebührt. Wettere Speubeu liest» noch et»: Herr und Frau Rischuer anläßlich des silbernen Hochzeiifeste» al» zweite Speude 500 Dtu. Frau Kuaerle, gleichiall» al» zweit« Spende 100 Din, Baustein,virkauf dmch Frau Adele Sradt 1b0 Diu uad durch Frau Au»a Kullich 250 Din (2 Block). Allin Spendern u»d gefchützleu Sammlern herzlichen Da»kl Der Hilftau»>chuß bittet noch, de» Reoovie» ru«g«foade» »icht zu vergtfsen l Tode»säll<. Am 21. S plimber v.'rschitb in Pettcu Frau Mari« Straschill im hohen Alier vo» 86 Jah.en. Die v.rstorben» war weit und breit bekannt und beliebt. S« galt al» äußerst tüchtig« uvd umsichtig« Geschäfl«frau, die im Linse ihre» langen Leder» ihr Hau» zu einem der wohlhebend st n be» ga»zen Beztt k.» «»«gebaut hatte. Die Bei stör» be»e »st du Schw egermuiter de» bikannteu ehemaligen Vü^germtister» der Stadt H rrn Josef O^ntg sowie eme Gioßwuiter de» »Dtuidu'ger Rech!»ao«alte« Herrn Dr. O.io Blanke uvd de» P.itauer «rzle« Dr. Wilhelm Blanke. — Am 20. d. M. derschied »n Pettau Fcau Therese Vogel, Inhaberin de« G!a»ware»geschSst>ß F anz Vogel, räch längerem Leiben. Vermählung. Am 21. !>. M. sind tu der E llier Stadtpfarrtuch« H:rr «ugust Pakl, Inhaber cer Fi^ma A. Sra»d»«r, H«ljti.dustti« iu Zu»;, mit Fiäulein Henrik« Dobn»k au» Zrröi getraut »ordeu. Befitzwechfel. Au» Pettau »irb unl b«- richtet: Di« Gefchästshau« Wi»kler in ber Krrkaafse ist, wie wir erfahr«», in d«n Besitz de» hiesige» Kaufmauue«, Herr» Jikob A,v«r»ik, übergange». Gin charakteristische» Beispiel beutscher .Unterdrückung- vor d«m Umsturz er-zä?lt der Marburger »attoualistisch« „veöerntf a. t der Seschicht« de« Marburger B^mvasium» auläblich de» brvhendea «bbauc» der Oderklo sie» dieser alt« ehrwürdigen Anstalt. Da b«r bezüglich« Artikel ein (entschlüpftet) Bekenntnis füc die überau» entgegen» kommend« Bthaudlung der Slowene» im alte» Staate von Seite ber Deutsche» ist, gebe» wir ihn nachfolgend i» deutscher Ueberfetzueg wieder. Er lautet: Da» Marburger Gy»»ast»m, eine» der ältesten in unsere« Staate, dem j-tzt die Gefahr droht, auf eine Uetermittelschule herabgesetzt zu wer» den, wurde schon am 8. Jänner 1757 »urch beu I suiten «»albert Faiherr von Pargstal »It kaifer« t>chi« Dekret al» Jefuitengh»»afia» gegrünbet. I« J,hr« 1778 würd« e» ausgelöst, zw«i Jahr« später aber wleder eliffaet. vo« Jihre 1781 an waren au der Anstatt Piaristen, vo» Jahre 17S0 aber weltliche Lchrer tätig. Schon in Gründung«, blies stiht geschrieben, baß unter ben Lehrern stet« zwei Slowenen sein »äffen. An» einer Oedenifchule veränderte fich die Anstalt durch Srläfie und ve,Ordnungen der Regierung, blieb je» »och d>« zu» heutigen Tag streng hu»anistifch. Be« sucht »urbe fie hauptsächlich vo» slowenischen Stu, de»ten, den» den Deutschen standen anch »och die deutschen Bymvasie» in E lli nod Pettau zm ver» fügung. Aa der A-stilt wirkir», wie die« au« de» Jahresberichte» ersichtlich ist, die vom Jahre 1851 an erhalten st»b, hervorragende Lehrer, u»ter ihnen die große» Slawen: Marti» Trstenjak, Maj-ci« ger. S u rn a n, PleterSntk, Dr. Pajk uub «>e». ihaler. Im J chre 1889 wurden slowentiche Parallel« (ic ff in «löffciet, in d«»e» wenigsten» Latein, Mathematik uns Religioaalehre tu der (slowenischer) Muttersprache gelehrt wurden, im Jahre 1914 wurde die« aber in der Wetse geändert, daß von nun an t» der erst«» Klasse alle Gegen, stände slow euisch waren, llater be» »chü« lern de« Marburger Gymnasium« finden wir viele hervorragende Namen, wornnter wvbl die b«»t>hm' teieu sind: Stauko veaz, Mitlvitt, Maeun, Lolger, 6u«a», Babuik, Marko, Kalo-vec, Jleöiö, Ozvalb, Beb er u. a. Alleu war da« Marbmger Gymnasium eine wahre Mmt«r »lid oft kann man setzen, mit welcher Frendc sich dieser Anstalt ihre einstigen Studenten erinnern. J'tzt aber soll sie zur 175 Jahrseier ihre» Bestand«», wo sie die höchste Schülerzaht erreicht hat, plötzlich zur Sliesmutter werben und jene, die st« dt» zur 5. Klasse gebracht h,», au» ihren Räumen in btc weite Welt jage». Da» wird sie nicht tun uod wird e» nicht tun können, weil auch die heurigen Schüler ber 5. »lasse da« Recht haben, a» dieser Schule zu verbleibe». Boa den 64 Schülern der 5. Klasse stammen 30 au« Marburg, 14 habe» in hiesige» Anstalten ein Heim gesunden ant) nur 20 müdteu möglicherweise ander«»ohin geh«», wen» auch st« ebenso sicher (ich ihren Grund hätte», gerade nach Marburg zu kommen. Unsere kulturelle und natio-eale Ehre darf daher nicht zulassen, daß wir on» durch Aufhebung einer Anstalt »tl solchen Trabt-tioneu über die nahe Grenze hinweg tn ganz Oester-reich lächerlich »acheu, da« vor d«» Well kriege da» Marburger Gywoasia» zu den hervorragendsteu österreichische» Mmelschuleu gezählt hat. Für eine deutsche Parallelklasse. Der «Polnische und wirtschaftlich* Verein ber Deutschen in Slowenien" hat am 2l. d. M. an beu Ober-gejpau >n Marburg eine mit 33 Stterngesuchen be» l-gie Eiogub: auf eine Ecrichtung einer deutschen Parallelklasse an der volk»schul« in Süßentzerg g«,ich>ei. Der Marburger „Mtuderheitin-peiititiei" »es „3au»", der vor karzem den „vernü»siigen" S.h uo«r die siow«alsch« Schulurg oruischrc tk.nver di«oerg«schli«bru hat, iei«u tu b,e FrkUagsolg« de» La'.dachrr H tzo^gan« wieder sein« oft gehöue Haßliianet uoe» v>e deutsche „G.sahr" a» der Grenze ab. «us da» Gewäsch näher «in-zugehen, lohut »aiü'.lich nicht ver Muh«. 8i ge» uügi, wenn wir zwei Sätze z'iieteo, dereu «isier zeigt, wo der Bat.et sei«ev Most eigentlich holt, und deren z veiur den faich p.,chea Mmbttheit». stavi paukt bezügl'ch oer Sch.lea in den Schatten stellt. Der galUge Sirikif.f, rff.ud« et» ArvNi«. loset der Mooetuunora»ch(, schreib!: Uad schon 1,0.cn wir »eu« U»g«h«u«rttchkelten. >vchou voigesteru stellten w>r die puol'ch« Tatsache fest, •rite 4 CUliet Zeitung Nu»»er 76 daß wir koopp a» der Grenze in Süßeuberg an dir Mur eine vcllkommeu deutsch« Pappendeckel-fabrik habe», die ebe» ti»e Drahtseildah» vo» Süßeuberz riach St. Jlj bau«. Zufällig hab«» wir erfahre», daß alle juristisch!» Geschäfte dieser G-sellschast und so auch die verhall wgen mit den Besitzer» für de» »dkauf de« et forderlichen Grunde« und die diesbezüglichen GrundbuchSeiutragungen ein deutscher »dvokat. der früher« Marburg«! BorkriegS vizebürgnmeister uvd damalige Leiter te Germani sierusg, besorgt. (Da liegt nämlich der His« im Ps.ffer, wo et »och so arbeittlustig- slowenische Advokat«» i» Maribor gibt, di« auch lieber solche jaristische» Seschäfie besorge» al« von der Wnkel Ichreiberei für de» »Juiro" lebe» mSchleo l Wirklich ungeheuerlich und unbegreiflch ist e». daß sich dte „vollkommen deutsche" Gcfellichaft >h e Ber traueoSgeschäfte »Icht vom H-tzer de« „Juiro" de forge» läßt I) De» selbfiändigdemokratischen Sland pnnkt de« Schulwesen einer nationalen Minderheit gegenüber fix ert der Manu abe mal« durch nach-sotge»de», beloader» eindrucksvoll!» Satz: Für fett Verhältnisse ist bezeichnend, daß e« die deutsche» Agitatoren überhaup wage», «tt solche» Forderungen (icch (i»tt deutschen Parallelklasse t» Eügenberg!) Hera» z»ko««e»l _ Zur Auslassung der Mittelschule in Pettau. »uS P-uau wird ur!t geschrtrb-u: Uater de» von der Siegteruvg zwick« >uslüssu,g der Ober, klaffen iu Aussicht genommenen »itietfchuleu be-findet fich auch da« Realgymnasium tu Pettau. Zur Abwendung dieser Aktion, »ie geeignet erscheint, oa» kulturelle N veau, welch:« ohuehiu scho» e»:» äußerst bedauerliche» Tiesstavd erreicht hat, »och tiefer zu drückt», »st »au e»ifchlosse», all«? Tunlchi zu umer ueh«en. Dewzusolge wurde für de» 19. d. M. eiee dringliche Gemeinderattsitzung einberufen. welche den Zwick hatt«, die die«brzitzlich erforderlecheu Schriete eiozuleiieo. Es ist den ^cattlove« der Sloweu scheu BotkSpartei uud der Deutsche» besonder« höh a»zu rechae», daß fie diesem Rufe Folg« geleistet und dc» beadfichiigte» Pläne» zugestimmt hab-n, da dte S hang dmch de» Bürgermeister Dr. Setäjt einberufe» worden war, den, »ie bekannt, vor kurzem ba« Miß traueutvvtu» über »»trag ber erstere» und in Ueber eiostrmmuug »tt bei deutsche» Fraktion auSgespiochev worden ist und welcher di« heute daraus noch feine «onfiqaerz'.n gezogen hat. Ss wurde beschlossen, daß Beutetet jümtuchet Fraktionen am 20. b. M. bei Obergelpa» vorstellig werden, u» diesen zu veranlassen, alle« zu »nt«r»eh«en, um de» «ddau der Oderktassen abzuwenden. Merkwürdig berührte e« in der erwädnttn Gemeiiberottsitzung, daß trotz diese« Entgegenkommen« der Deutschen ei» M^tglteb der demokratischen Fraktion selbst blese Gelegenheit dazu beuützie, u« zu beionen, wie votwendig die hiesige Mittelschule für den Karps gegen da» Deutschtum sei. ES ist zu hosfe-^daß derartige »euße:unzen keine Partei in der Verfolgung allgemeinniltzücher Zwecke beirre» werden. Di« künftig« Gemeinde,vadl tu Marburg. über die sich die »tmokcaltschen Tagdtätter den Kopf zerbreche», zieht der »Sloventc» so'gender« maße» in den «reiS seiner Betrachtung: De» D-nio-tealen sei zurrst gesagt, daß die Geschäsi«pe,io»e de« Scmeinberale« brei Jahre dauert und diese «»ti-bauer ist noch uicht verflösse», baher auch keine Not für die Ru«jchreibung der Wahlen. Et wird aber lasflt gesorgt werde», baß bie Wähle» noch zu srüh für bie De»okrate» uub Eozialrsteu statsi«deu wnbe», so baß die neuen Herren, wen» e» dazu überhaupt kommt, fich da« Gemrindebudgel sür da« Jahr 1923 selber weide» »acheu müsie». W e aber SI oder 22 Gemeindete da« Gemeinde bubget unter Dach bringe» werden, wo zumindest 23 G.metnZ«. täte dazu vo»»öte» sub, daran habe» die Hnrea &r ewpfehle» ihnen, daß fie darüber »echt ernst nachdenken ! Im „vlö.rntk" schroben du Demo Kaie»: „Nach der neue» Grmeindewahiotdnuug »st e« ausgeschlossen, daß du «lerikale» zufamwe» mit de» Deutschen die Mehihett im zukü»fttge» Gemeinde a»«sch»ß bekommen konnten." Wtr aber füge» dem noch den andere» Teil der nackten Wahrheit bei, de» der .B c:rurk« »Ich! verzeichnet hat, und der lautet: „Ebenso auSgeschlosf-u >st e«, daß die De»>o traten m t de» Eozialiste» tm künstigen G meindetat eine M.hrheit bekommen Uiaev, welche den Ge. »eindevoranschlag hereinbringf." Zu den bevorstehend n G.meind,-ratLwahlen ia Ljuditana Mitster der Wahl »cche stu» zwetfettoS unsere >e>d^äadigev D »okrateu Bei du Auiwahl der richtige» Mittel to»men fie kaum jemals ia Verlegenheit, ob Gewalt oder List, ist ihnen einerlei, daß e« bloß verfängt. Iußer ber vorzügliche» Ocgavisatlon und g'eße» Rührigkeit verdarken sie <« vor alle« ihrer Taktik, daß e« ihnen bei den jüngsten Skupsch ioaw-hleu geluagen ist be« heißu»stlitieue Liidacher Mandat zu er. werben. Sie verstanden e«, in die Rechen ihrer zahl-reichen G:gner ollenthalaen Bresche zu schlagen. Unser Blatt brachte kurz vor den Wahleu den Aus. ruf der Laibacher Teutsche», die sich entschlossen hrtlen, ihre verhältnismäßig zahlreichen und beim gegenseitige» K-äsieverhältuisse der tetde» Hivpl» patteie» äußerst wichtigen Stimmen vollzählig dem Kandidaten der slowenische» Bo'.kSpartei zu g«b«n. Z°i andere» Zeile», e?wa im J^hre 1925, al« da« PaS ö-Pribiciv 6 SRe^irne feine ..freiheitliche»" und ..d«»okr,ti-chen" Me'hoden praktiziert«, hätte eine solche vsfen ausgegebene Parole eine Flut vou eff:nen und versteckten Dtrhargeu ia der demokrattscheu Presse ausgelöst. ?aß diese Mätzchen heule ihren Zwick verfehlen würden, wuß'e» die Schlauberger ganz genau. V^«hald g'vgeu fie über unsere N-l z mit vollkommene» Stillschweige» Hivweg und brachten ganz unvers oren, al« ob nichts gefch he» wir«, zwei T»ge ror der W-Hl i» ih e« »Iairo» die Nachricht, daß die Klerikalen solche «osruse an dte Deutschen ia Laibach versenden, um fie auf diese Weise zu »y^fijieren und für sich einzujagen. Ob» irohl eS naq der Vnisfentl chunz i» unserrm ölalt rff unkundig sein mußt«, vaß eS sich hiebe! um keine» Mißbrauch Handel» und der Wihlinfttf nur vom deutsche« Wahlausschuß, der,h» unterfertigt halte, auSg-he» konnte, trögen et doch die selbständigen Dewotralen diesem T' ck zu v.rdanke» haben, deß marcher deut'che Wähler kopfscheu wurde und zuhause blieb oder seine Kugsl in ei» andere« «iftche» rolle» li ß. Sehr gut ist e« derkba", »aß ih?e» gerade dieser Schwindel den Wahlersolg mir 23 Sli«»i» brachie. Richt neugierig si>d wir, zu welch?» Ma rbv-rn sie bei de» bevnstehenden W^h'.e» in den Laisacher Gemeinderat greisen werde-, wo nach de» 1,tz:en E .sahrunge» der Et folg wieder aus der Schneide steh'. Wte wir erfahre», werden die Lii bacher Deutschen auch bei diese» Wähle», bie am 2. Oktober stattsi,dea bie Lste bet Slowenischen Volk«Partei wähle». Vom G,diet«au»schuß. Der Marburger Gebie!«au«>chuß hielt am Dier «iag eine S'tzuig ab, auf welcher Protest gegen die Aafh.bavg der Mittel» schute» im Marburger Gedie', be'o.idei« de« 170 Zahre alten «ymnafiu«» i» der Stadt Ma.burg abgefertigt wur'e. Für de» Foll, daß die Aufhebung aufrecht bleibt, wird vorlänsig der Geb,ei«auSjchuß für ei» Jahr die V. «lasse deS Marburg Gy» nasium« erhalten. Ferner überprüfte der Sedieii. au«jchuß die Pläne für eine E-roeituung vo» Wohnungen i« Kurort Rog».i!a Slatina. Sie wurden genehmigt urd die Bauten werde» sosort auSge-fehriedi» werde». Schtießlich beschloß »an die Ber-leihung von nachfolgende» G^ldutterstützungea: sür die Regulierung de« Mteßli»gbacheS 300.000 Di»; sür die vollkommene Wiederherstellung der Straßen Aurze Aachrichtm. Der neue Agramer Gemeinderat wird ia seiner ersten Sitzung den Beschluß fassen, durch eine besonder« Deputation den König >lim»tag und So»»-tag: „Der Kreujer Smden", der beste Seefil« der Saison 1927—28. Hetdentahite» und Untergang de« belühmte» deutsche» Keeujer», der während de« Kriege» 13 feindliche Schtffe versenkte. — Mooiag und Dien»-tag: „Jtoni« des Schicksal»", grobes Diama i» 7 ilkten. Voestellungen an Weikwge» um ä Uhr 15, am Sonvtag um i, 6 und L Uhr 15. Sport. Zagrebaökt Sportklub:«thlettk. A« Sonntag, dem 25. d. um 3 Uhr nachmittag trBffaet Athletik auf seinem eigenen Sportplatz (Felserkeller) die dietjShiige Heedstsaison. Al» erster Segner wurde der Zagrebaiki Svoeiklub verpflichtet, welcher durch Beltittt vor» einigen Seadjantki und Ha«k Spieler» äußerst spielstark ist. Da Athletik gerade gegen starke Gcgnee seine beste» Spiele, besonder» aus eigenem Bo-de» liefert, so ist mit einem ichönen Spiel »u rechnen, da Athletik in seiner starke» Aufstellung antrete» wird. Im Tor der Heimischen wirb wieder der alte Athletiker Tormann Gmer spiele». Verbindung L».r:Soli.va 269.000 Di»; sür die wichtigste» Si'parature» aus der Siraße Prevaljc- Erna 194.500 Din. Giu Aeroplan .Ljubljana", der für de» Laibacher Aeroklub tu Deutschland gebaut wurde, wird iu einige« Tage» i» Laidach ankomme». Kranz Swaty'S Hautstein, «t» neuer, lichet Bewei« für die Güte diese« Hautstetue« g»°g der Firma i» For» eine* Atteste« durch den bekannten Professor Dr. Rubols Matzenauer, Vorstand der Unwersi'.iiiSkliuik ia Graz folgende« Inhalte» zu: ,Flr»a Franz Swaiy, Maridor. Ich bestätige J»nev gerne, dav ich bte vo» J?ne» erzengten Hsutpeine sowohl au dir Klwik at« auch t» »einer Privat-prixi« bei fchwreiige» Ber» ckungen und adnorwe» Berhoruungip oz-sfe» der Ham mit gute» »rfolg verweude. Graz, 26. Matz 1927. Pros. Dr. Rudolf Matzenauer". Im üvregeu verweise» wir auf da« Juserat t» Anzeigenteil. Kietn« Nachrichten aus Slowenten. Da» Pslijeikommifiariat in Marburg weist tm erste» Haldjahr 1927 rund 690 Verhafturge» au», dene» rund 6000 «nteige» gegenüberstehen. — Dieser Tage traf au« Laibach der Generalkonsul der österreichischen Republik Dr. Hermann Pleinert ei», um mit den weltlichen und kirchliche» B Hilden seine» AmiSbetirke» in Beebindun, ,u treten. — Herr Josef Hallecker, Petoaibeamter in Marburg, feierte mit seiner Gattin Mathilde, geb. Lö.ch»igg, da» F.st der stlberne» Hoch»eit. — In da» Modewareogeschäst Sernetiö in der »l.rinderstrabe in Marburg wurde de» nacht« ungebrochen und Gare» im Wcrle von 1890 Dinar entwendet. olieöeswkise. ES hebt vor mir stch alle» Srau, Hell tönt mein Lied im wilden FShn, Ich liebe eine blonde Frau Wie eine Elfe licht und schön. Die alte» Wälder rauschen schwer, Aufbraust mein Blut — o Träumerei I — Tag ward eS um die Sinne her, Au» HerteuSangst «a,d Melodei. «m Wege fand ich ihre Spur Ihr Fuß — ihr kleiner Fuß im Schnee — Nun folg ich dieser Fährte nur Al» Jäger meiner süßen Fee. Ein Hau» im Walde irgendwo, Narziblein sind davor «blüht, Im Herde brennt eS lichterloh Da steht mein Mädel „Sott behüt!" Schalmeiensüß ei» Bogel singt Wohl draußen vor dem Fensterlein, Ei» lilienweiße» Händchen winkt — — Ich trete ei» ... Dtcax Falke. Ave! DaS ist der Liebe zarte» Angesicht, Umspielt vom Seidenglaa» der Frauenlockcn, Au» Dämmerung und Schmer» taucht r» an» Licht Und meine Seele steht — tm Glück — erschrocken. E» ist Musik — ei» ferner klang von Glocke» — Die Rose» mir um» Her» uod Dornen flicht, Zum Paradiese muß er hin mich locken. Und horch, der Mund — der hold« Mund — et spricht: „Ich bin wie du auf diesem kühl»n Herde Ein ausgesetzt» Fnikchen GotteSltch', Fach an — Geliebter — daß ich Flamme werd« I" «Ja dir »u leucht n sehnt mein Angesicht. Eelös« mich vom Dunkel dieser Erde — Ich bin die Liebe — ewig — bin b:S Licht!" Oscar Falke. Nummer 75 Eillier Zeitllllg . Seite 5 I>ie schwere Arbeit des Waschtages für immer vorbei. Wirtschaft und Verkehr D«v b«urige LZ'inertcag. Der heurige Weinertrag in ga?» Südslawicn wird auf eiwa 4 Millionen Liter geschätzt. so daß bei der © oSifd» rungSzzhl ooe 13 Mulio cn auf den Äcpf gegen 30 Liter entfallen würden. Rechnet mrn 6 5 Milioaen der Bevölkerung als Abstinenten, so entfallen auf den Kopf t>0 Liter für das ganze Jahr, vom ganzen Ertrag werden aber natürlich noch einige Tausend Hektoliter auSge-führt. Der heurige E.trag wird der Meng« nach hinter dem vorjährigen zuiückit h-n, jedoch «rstklasfig seta. Hoffentlich gelingt eS heuer, die dauernde W-inkcis« »u überwinden. — Iu Slowenien ist der Stand der Weingärten im allgemeinen zufriedenfttlltnd. Der heu rtze Ertrag wird qralitattv sehr gut sein, w«»halb min im allgemewen auch gute Preise erhofft. Dte alten Vorräte sind sehr gering und werd»« nur auf einige Hundert Hektoliter geschätzt Für dte Ausfuhr nach Oesterreich bestehen schon heute gute »liSsichtea, da in Oesterreich nur ein schwacher E trag erwartet wird. Konfsr«nz der Nachfolgestaat«« be- züglich der ö>ierr«ichtsch-urgarischea Bor/riegS-Obltzatt-onen. >m 24. Oktober b.ginnt tn Prri» eine Konferenz der N »chfolgeftaaten uad der g«m einsamen »äffe für den Aanuitätendieaft der BrrkciegSreaten (Erff: c»m« mune), auf der die Frage der österreichisch ungarischen VorkriegSobligationen uad R.ntea gelöst «erden wird. Wie bereit« gemeldet, wird nach dieser Soaserenz auch unsere Regierung dte Aaauitäteazahlung der öst rretchtsch-ungarischen BorkriegSobligationea uad Renten, dte i« Besitze unserer Staatsbürger find, regeln. LerxssteUt m den Lux-Fabrlken. 4 Die Frau im H-rimtiu »nminalroma» vo«„E. R Pnnshon Autorifierte Uebersetzung von Otto Bonderbank. Nachdruck verboten. » „Ader was soll denn da« all»« bedeuten?' fragte MrS. Dentoa, dte verblüfft zugehört hatte. Uad Lad« I'obel sagte: „Ich meine, Sie sollten fich schämen!" Eharley freute «ich «ad Harald gib stch große Mühe, recht niedergeschlagen auszusehen. Ab er er sah dabei Lady I'obel an uad entdeck», daß fich hinter ihrer Eatrüstnng ein Lächeln v:rbar>. „Uod erkältet bab' ich mich auch!" klagte Ehar letz. „Beim Trcppensttzen. Dte vnfl xie zugige Treppe!' Schon war Lady I'obel nahe daran, tu da« längst mühsam verhalten« Lacheu au«zubrecheu, al« ste mit «inrmmal bleich wurde. „Dort ist wieder der alte Hmc!" rief fie. „Wie « mich ansteht! Wa« will er denn nur?' Sir John, mit hochgeröietem Sestcht, schwankend »ie etn Betrunkener, kam auf fie zu. So seltsam sah er au«, daß alle Leute stch »ach ihm wandten. Da« Telegramm. Dte Musik hatte oufgehört zu spiele». E« war Ml geworden tu dem wetten, hellen Shllfaal, den vor «inet Minute noch Lochen uvd Plaudern erfüllen. Der alte Sir Joha kam aus den Wintergarten zugeschritten. Sein Gang war unficher wie der eine« Betrunkenen und sein Seficht so rot uad zackend vor Erregung, bis aller lugen fich auf ihn richteten, »ber Sir John kümmerte stch nicht um di« neugierigen und erschrockenen Gesichter; gerade uad unbeirrt schritt er auf Lady Jsobel zu. Harold, a'S sei e« sein gute« Recht, fie zu beschützen, hatte stch dicht mbcn st« gestellt. Sir Joha war jetzt ganz nahe und sah mit starre» Augen auf Harold. Ein Hemurmel lief durch dea Raum, al« die beiden Männer fich gegenüber standen. Sir John stieckte den Nrm au«. Seine Hand hielt «in Telegramm. „Lesen Sie da«, TowerS!" sagte Sir John. Harold nahm da« Papier au» Sir Joha Batn« Hand. Der alte Manu blieb kerzengerade stehen und starrt« Lady Jsobel uiverwandt an, mit haßnfüllten Blicken. Harold stellt« fich vor Lady Jsobel und la« langsam: »Sir John Bain. Bitte kommen Sie sofoit. Poli»«i ist hier. Bitte entschuldigen Sie Ttlcgramm; Polizei befahl mir, zu telegraphieren. Jh glaube nrcht, daß Herr William e« tat; e« war ein Un-giücköfall. Aber er war schon hu.über, als ich ihn fared. — I P,kirS. Die Polizei ist da. Bitte kommen Sie sofort. Ja Ehrerbteluag P." „Was soll da« heißen?" fragt« Harold erstaunt. Ein« Ahnung von etwa« Fürchterlichem stieg tn ihm aas. „Ich hoffe, Sie werden mich nach Wil.y» Wohnung begleiten. Perkin« ist seta Hausherr. Er war früher Diener bet uns", antwortete Sir Joha. Dann macht« er Mi«. D.uton ein« Verbeugung, sah aber Lady Jlobel dabei an. „Madame, Sie weiden die Siörung gütigst entschuldigen", sagte er, „aber ich habe soebea ein Tel«, gramm erhalten, da« mir lehr traurige Nichrich cn bringt uad ich bedaif Mr. Tower« Hilf«. Traurig« Nachrichten", wiederholte er, fich nun offen an Lady Jsobel wendend, „sehr traurige N ichrichten über meinen N.ffen Wity Bain, den Sie kennen, soviel ich weiß". „Oh, da» tut mir so leid", rief Laty Jsobel voller Mitleid. Mit der natürlichen Erklärung der d ohn« ihr« Mäntel und Hüte gehen wollten. „Schnell, schnell!" Der Bediente vermutete ein Trinkgeld, sprang eilt» die Trepp« hinunter und pfiff schrill in die dunkle Nacht hinein, während etn anderer Diener Hüt« uod Mäntel bracht«. E ne Droschke raffelte augenblicklich herbet. Al« str eingestiegen waren uad der Wagen stch t» Bewegung gesetzt hatte, sagte Str Joha bitter; „Ich dacht«, Str kenne» Lady I'obel Sower« Dcrtog nicht?" „Ich kannte ste noch »icht, al» tch «it Ihnen sprach', entgeg»et« Harold steif. „Jh wurde «rst später vorgestellt?" „So?" sagte Str Joha, vor stch hinmurmelad. Seine Hände zitterten. „Uad wa« denken St« eigentlich von thr?" srägte «r kurz und scharf. „Lady Jsobel scheint mir", antwortete Harold, auf jedr« Wort Rachdruck legend, „eine reizende jung« Dame zu sein, di« «inen außerordentlich syripühischen und lieben Etadruck aus mich machte". „Oh!" sagte Sir Joha. Uid Harold koante dea jäh in ihm aufsteigenden Zorn kaum beherrschen. Denn der alt« Herr sprach daS Wöetchrn so gtdehat, so langgezogen au», daß e» wie «in« beabsichtigt« Beleidigung klang; oberer b herrschte sich al» er sah, wie der alte Manu wieder zu zittern begann. „Willy ist tot", stöhnte Sir Jonn. Ist e» denn möglich ? Jb kann eS »icht glaubin", lagt« Harold „ES muß «i» Mißverständnis sein". „Sie würden leichter versteh:»", antwortete Sir Joha, „wenn Sie iha letzte Rächt gesehen und gehört hätten, wie ich'. Stils 6 fillter Zeitung Ra«»er 75 Gegründet 1900 Telephon Nr. 13 interarban !1D lli uüijö - üistunuu I» ...... registrierte Genossenschaft mit unbeschrankter Haftung KISVM tsg 15 reglstrovana zadr^g« z neomejeno zavio Spareinlagen, Darleihen, Kredite Einlagenstand Din 20,000.000 | ^Ünsti^stc ßcdin^lin^cn. I Geldverkehr Din 180,000.000 Weissjuwelen-Monteur tüchtig, der auch in feinere Bijouterie eingearbeitet ist, mit guten Zeugnissen, findet dauernde Anstellung bei Griesbach i Knaua, Zagreb, Tvornica zlatne i srebrne robe, Martiöeva ul. 23. Offerte mit Lohnansprüchen "direkt an die Fabrik. Den schönen Haarschnitt und die kleidsame Frisur bei Eduard Paid&sch Damenfriseur, im Palais Jadranska banka (neben Hotel Europa). Sonntag, 2. Oktober in der Veranda u. 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