Zlr. 64. Sonntag am 10. AugnA l. (Cillier IV. Jakrgang. Pränumerations-Bedingungen. Äur ! Aulitllin« ttinzclnr Nummer» " kr. Erscheint jeden Donnerstag und Sonntag Morgens. lnsonst« >vvi «jen n.igenomm'in t>> »n »r»«d,lian »n ..ÄlSter j.Vt- ' flt. * punttiiilfrfi »«» Jotni n «•tu Ml- ■uioirt« tiibrata z»lcr,ie liir Hit ..JlUin ' an' Bt. 11 ä.;'r. hh> ij ;a dclt»i«nd ic.t) iii tjttm, Crvvli! uao tc do.ni>. u laiun. iSiUi.. Scitüiy» - Äjcaut ,» iiiKfc. »_ _# Politische Rnudscha». Citli. S. August Im Ministerium des Inner» werden ancieb-lich Besprechungen gepflogen, an denen Fürst Carl AuerSperg, Graf Elam-Martinitz, Dr. Rieger und Dr. Pra^ak theilnehmen und wobei , wäre »er Eintritt deS Grafen Clam-M»rli»itz »oer Dr. vtieger's in « Ministenum Gegenstand dieser Verhandlungen. Entgegen früheren Meldungen, daß die Vant,-tage noch vor Eröffnung der Reich«rath> Session zu einer kurzen vcrathung einberufen werden sollen, wird nun mit Bestimmtheit versichert, daß der neue Reichsrath uun doch vor den Landtagen zusammentreten soll. Nach Wiener Nachrichten unterliegt e« keinem Zweifel mehr, daß sich die östeneichisch-unzarischtn Truppen zum Einmarsch in Novibazar vorbereiten. Um jedem Blutvergießen au« dem Wege zu gehen, hat da» auswärtige Amt da« Limthal als Marsch» route gewühlt, statt den Weg über Sicnica und Novibazar zu wählen. Da» Ziel »er Besetzung ist Mitrovitza, der Eiienbahrknotenpuiikt. und von officiöser Seite werden dem „Pefter \?tot)0* in dieser Beziehung filgende Aufschlüsse ertheilt: Um mit wenige!, Worten alles zu sage»: die Eisenbadn, welche unsere Monarchie direct mit Salonichi verbinden soll, wird nicht über Sienica und Novibazar durch die Rogo«na Planina nach Mitrovitza führen, sondern von Sarajevo durck da« Miljac«ta-, Pra»ca- und Limchal über Priboj. Prijeppo-je, Bjelopolje. Berane, Rozsoj :-acd Mi« trooitza. E» bestehe» nämlich zwei bi« in« Detail auSgearbeiteie Pläne über die Trace dieser Ge-birgabadn par vicellsne?. Aber manches erklärt und rechtfertigt den Entschluß der maßgebenden Kreise, die Trace der künftigen Eisenbahn nicht auf der jetzigen Hauptrome de« Sandschack» zu wählen, sondern lieber Novibazar und sienica unberührt zu lassen und sich fttr die lüngeie und wohlfeilere, aber immerhin noct, auf fünfzig Mi-lioneu veranschlagte Trace en.lang de» Vim und Iiar zu entscheiden. Die Besetzung der Vini Vinie erscheint bei solchen Bewandtnisse» al« der Beginn unserer Eiablirung auf den künftigen Stationen einer Eisenbahn, weicher Oesterreich-Ungarns mi-litärisch.politischen Einfluß aus der Balkan-Halb« insel unmittelbar fürde-n und dadurch unserem orientalischen Handel und Verkehr neuen Auf-schwang und ansehnliche Erweiterung verbürgen kann und wird." Die französischen Sammern sin) am Sonn-abend in die Ferien gegangen, «ie haben eine sehr unfruchtbare Seffio.; hinter sich, und die Mißstimmung, welche sich in den letzten Tagen kunvgab, erscheint nicht ohne Brichtigung. Ein »al ist da« Budget unerledigt geblieben. dessen Berathung unter dem republicanischen Regime immer knapp an den Sch'uß der Session gestellt wird, da da» Schwergewicht der Discussion in dem An»schuß liegt, in welchem die herrschende Partei vollständig unter sich ist; der Senat hat e» aber diesmal verweigert mit ähnlicher galoppa«i,,er Gschwiudjgkeit abzuthun, und in Folge dessen machte das Abgeordnetenhaus bei dem Budget de« Auswärtigen HiU und vertagte den Rest auf die Herbstsession. Da« Beihällniß der Griechen, die in Süd» Bulgarien wohnen, zu dem Herrscher der Bulgare» ist das denkbar feindseligste, während der reichere und intelligentere Theil der Griechen seiner Aversion dadurch Ausdruck gab, daß er sich rusch um die hellenische Ktaatsoürgerschafl bewarb — (die griech sche» Unterthanen in Baina. Schumla, Rustschuk und anderen Orten zahlen jetzt nach vielen Tausenden), — wis bei der Leichtigkeit, mit welcher die giiechischen Eonsuln die Pässe au«> stellen, mit keine» S^wierizkeiter verknüpft war, bekunden die mit Glücksguleri weniger au»^e-stattete» Griechen ihre Antipathien zegeu da« neu geschaffene bulgarische StaatSwescii dadurch, daß sie sich den muhamesanischen Malcontenten an» schließen ui-d die Ordnung wieSicheiheit zu com» vromittiren trachten. E» mögen jetzt bei 400 Klephten im Fürstin thume Hausen, ur.d da« ist schon «in Factor, der immerhin Beunruhii »ng einflößen kann. Die Griechen waren gewohnt, unter allen christlichen Elementen von D»nau>B»l-garien eine bevorzugte Stellung einzunehmen und namentlich auf die Bulgaren, welche eine Art Paria« norstellien, mit einer grenzenlosen Per» achtund heradzudlicken. Nun foü. dieses bi« vor Kurzem rechtlose Element, da» in der Cultur aller-ding« tief unter dem griechischen steht, über die Griechen herrschen, deren Sprache au« Amt und Schule vollständig verdrängt wurde. Dieser Wechsel der Dinge k^m zu unvermittelt, um von den Griechen ruhig ertragen zu werden. Der Investiturferman für den Fürsten Ale-xander von Bulgarien ist von dem Sultan rat'sijirt worden und wird durch Pertew Esfendi Feuilleton. Die Marl'igrättn von Aaireutlj. Nach der Erzählung eine» Zeanzosen mitgetheilt. Eine andere Thüre, welche offen stand, führte au« diesem Gemaq durch eine lange Reihe von Gemächern, ich durchschritt sie und fand eine« darunter, welche« etwa« größer al« die anderen und mit einem Kamin versehen war. Dies wählte ich zu meinem Aufenthalte. Ich legte meine Waffen und Mundvorräthe ad und unterzog das Zimmer einer aufmerksamen Untersuchung. Auch hier hingen uralte Seidentapeten in langen Fetzen von den Wänden herab; drei alle Stühle, emige andere zeriallende Möbel aus Eichenvolz waren Alle«, wa« ich sonst noch fand. Au« Tapetenstücken machte ich mir im Kamine ein Feuer an, in welchem bald eine knisternde Flamme flackerte. Mit einem Tische »errammelte ich die Thüre, zog einen Stuhl a» da« Feuer, bereitete meinen Punsch, zündete Pfeife an uns erwartete gelassen die MitternachlSftunde, zu welcher die Markgrafin sich zeigen sollte. Die Rächt war still, und ihr geheimnißvolleS Schweigen wurde nur unterbrochen durch das Geschrei der Eulen oder da« leickte Zittern der Senslerscheiden, die ein schwacher Westwind de-wegte. Ich trank ziemlich viel Punsch, vermeinen Muth erhöhte Ich sah fleißig nach meiner Uhr. ob die Mitternachtsstande noch nicht da sei; end-lich. al« ich wieder einmal meine Uhr herauszog, wies der Zeige^ bereit« mehrere Minuten darüber. Die Erscheinung hat sich nicht gezeigt, dachte ich. du willst dich dem Schlafe überlassen. — Aber plötzlich vernahm ich ein Geräusch wie v»n nahenden Schritten ; e« verstärkte sich, und ich hörte e« deutlich, wie sich die Schritte nach der Thüre meine« Gemach« richteten. Ich ergriff eine meine» Pistole», spannte den Hahn, uns in demselben Augenblicke stürzte die Thüre mit dem Tisch: da> vor unter mächtigem Gekrache ein. Ich prallte mehrere Schritte zurück und sah dann eine weiße Frauengestalt mit ernstem, abziemeffenem Schritt aus mich zukommen. Ein langer weißer Schleier verhüllte sie von Kops bi» zu Fuß; in der einen Hand hielt sie eine Art phoSvhorischen sichte«, da« einen röthlichen Schein über sie breitete, und auf der rechten Brust war ihr Kleid mit Blut befleckt. Ihr Gesicht war bleich »nb abgezehrt, verrieth aber gleichwohl Adel und Schönheit, und au« ihre» großen schwarze» Augen blickten Schmerz und Güte. E« war kein Zweifel, sie war die Markgräfin von Baireuth. denn da« Ganze ihrer Züge glich einigermaßen dem Porträt ihre« Bruder». Friedrich« de« Großen. Ich muß »ffen gestehen — denn welchem Sterblichen wäre e« ander« ergangen — daß ich beim Anblicke und der Annähe, ung dieser gespenstischen Erscheinung außer Fassung gerieth und ein Gefühl von Schauder und Schreck-n nicht unterdrucken konute. Erst al« die Markgräfin einige Schritte vor mir stehen blieb, war ich wieder einigermaßen zu mir g kommen. „Sie sind Franzose und Soldat; werden Sie sich vor einer Fra» fürchten? frug sie in einem Tone, der nicht« Irdisches hatte, ihre Blicke auf meine Pistole geheftet, die ich krampfhaft i« der Hand hielt. Ich war in dem Augenblicke unfähig, etwa« ju er-vitdern, legte jedoch meine Pistole auS derHand. „Ich bin Wilhelmine von Brandenburg, letzte Markgräfin von Baireuth," fuhr die Er-scheinung sogleich fort; „ich weiß, wa« Sie hie« her geführt hat; aber ich wünsche, unsere Begeg-nung möchtc noch einen anderen Nutzen haben, nämlich Sie zum Glücke führen, den Ruhm Ihre« Kaiser« erhöhen und Europa den Frieden sichern." Hierauf theilte sie mir Dinge von hoher politischer Wichtigkeit mit. die ich jedoch nur Einem Menschen in der Well mittheilen darf — unserem Kaiser! A!« die Markgräsiii ihre Mittheilungen ge-endet, nickte sie leicht mit dem Kopse, schritt auf brauch zu machen. Dieselben werden ersucht, ihre Mitgliederkarien, welche gleichzeitig mit der Ein-Hebung t>t* MonatSbeitrageS pro August zuge« sendet werden. beim Eintritt« vorweisen zu wollen. 2. Für Nichtmitglieter werden in der Leihbibliothek de« Johann Rakusch und AaendS an der Kasse EintrittSkorten^ju 1 fl. 50 kr. ausgegeben. 3. Da« Eoncerl beginnt präcise 8 Uhr und werden alle Besucher zur Vermeidung jeder unliebsamen Störung gebeten im Halle eine« verspäteten Er« scheinen» während der Produktion in Conversa-tionssaale Platz zu nehmen und erst in der nächsten Zwischenpause den Eoncertsaal zu de-treten. (Der Petition des Grazer Ge-meinderathes) bezüglich Revision einiger Be-stiuimungen fe« Wehrgesetze« hat sich auch der Marlmraer Gemeinderath bereits angeschlossen. P. (St. Georgen, 7. August.) Der Kuhdiedstahl in Sp'ialiö, ausgeführt zu« Nach-theile des Lehrer« 2olnir hat gewiß in manche» Kreisen Mitgefühl erregt, und dieser Umstand de« weg: un«. über den weiteren Ve-lauf dieser Affaire Etwa» mitzutheilen. Durch emsige Nachforschung wobei sich der Gememdesecreiär Schuster in her-vorragender Weise betheiligte, gelang e« glücklich, die Kuh i» der Nachbarschaft ieS „Osten Joza* bei einem Pachter aufzufinden, der sich viel mit „Kuhhansel" beschäftiget. Die Kuh, deren Erwer-ounzswnfe aus den diversen Reden de« vulgo Novinek nicht ganz klar hervorleuchten wollte, und an deren Hörnern durch fachkundige Hände bereit« mittlst Messer, Feile, Säge und eventuell Kuh-sladen diverse Manipulationen b.'hufS Veränderung dc« Aussehens vorgenommen worden waren, wir in dem Stalle de« neuen, unbefugten Besitzer« Mutter geworden, und man kann sich mit wenig Phantasie da« reizende I:yll ma'en, mit welchem Jubel die glückliche Mutter und das Kälbchen, aus einem Wagen nach Spitaliö befördert — dort empfanden wurhcn. E« wäre ein Bild ' für Des-- fregger» Meisterhand l Sollten diese Zeilen dazu beitragen, einige Neugierige au« Eilli zur Be sichtigung der Behausung diese« „>tuhhündltre" herauszulocken, würde „Osten Jola* gewiß mit Vergnügen nähere Aufschlüsse ertheilen, die sich beim Krebfenschmaule nicht Übel anhören ließen. Sapienti sat. (Feuersbrunst in Serajevo.) Sera-jevo ist ein Flammenmeer. Da« Feuer soll angeblich durch eine Spiritu«-Expl»sion au«gebroche» sein und verbreitete sich bei heftigem Wind über Tausende von Häuser» und wüthet noch ungesch vacht > fort. Vom Handelovieriel ist kein Haus gerettet. Die katholische Kirche und das deutsche Consulat sind abgebrannt. Die serbische Kirche Begowa Ditschamija ist ei» Trümmerhaufe. Zehnlausende sind obdachslos. Der Verlust wird nach Millionen berechnet. (Seltene Fruchtbarkeit.) Im Garten de« Herrn Oscar Tschmkl in Laibach befindet sich ein Weinstock. an welchem sich nach einer an, 28. v. M. »orgenommenen Zählung nicht weniger als 506 gut entwickelte Weintrauben befinden. (9teu entdeckte Sauer brunn-quellen.) Im Iü^osten de« Alpeulonde« Kärnieu. etwa 15 Minuten südlich de« netten Markte« Eisenkappcl wurSen Ende Juli am Saume eine« herrlichen Walde« in reizender Lage mehrere S^ue brunnquellen enterest. Sie entspringen den von Ebriach nach Schwarzenbach ziedenoen Sqent-Granitzuge und scheinen einen beträchtlichen Ge-hat' von feiner und gebundener Kohlensäure, so wie von kohlensauren Natron zu haben. Nach-dem ter Markt Eisenkappel ia Minen der groß« artigen Sannthaler-Aipen »t» Kappler-Berge in einem schönen Thalkessel mit milden Klima ge« legen und sich in jüngster Zeit eines nicht unve-deutenden Zuspruches von Fremd«» erfreut, so läßt sich denken, welch' »ußer«r?enlliche Bedeutung der Fund in Bälde für den Ort und Umgebung sowohl, al« auch für da« schöne Alpenland selbst erlangen dürfte. Herr Dr. Josef Mitteregger, Professor der Chemie in Klagenfurt uns Herr Professor Han« Hofer. der bekannte Gerloge sind bereit» erfocht worden, den Fund zu untersuchen und zwar ersterer behufs Analyse de« Wassers uid letzterer behuf« Feststellung der geologischen Verhältnisse. (Brände.) Auch im politischen Bezirke Eilli entsteht ein Schadenfeuer um das Andere. Am 26. Juli Nachmittag« 5 Udr brach in der Streuhütte de« Grundbesitzer« Franz Plemontasch in Erjavetz. G-meinde Sauerbrunn ein Feuer au?, welche« sich weiter verbreitete und auch Stall- und Wirthschaftsciedäude sammt den Feld-und Fuitervorräthen einäscherte. Das Feuer dürfte gelegt worden sein. Der Verunglückte war nicht versichert. — Am 4. d. M. gegen 5 Uhr Nachmittag« entstand im Wirthschastsgedäude deS «rundbesitzer« Franz Regor^ik vmlgo Kodric in Oplotnitz ein Feuer, wodurch der Dachstuhl sammt den unter denselben verwahrten großen Heu- und Strohiicrräthcn. sowie auch mehrere andere Fährnisse eingeäschert wurden. Der Ge-sammtsu.ade beläust sich angeblich auf 903 fl., affekurirt war da« Gebäude nicht. Bermuchiich dürste da« Feuer durch einen kurz vor der dem Direct»r de« Preßbureau« und ehemalinen kaiserlichen Commissär in Bulgarien nach Sofia überbracht werden. Nachdem der Minister der öffentlichen Arbeiten. Sava« Pascha, zum UnterstaatSfecretär im Mini« sierium der auswärtigen Angelegenheiten ernannt worden ist. ist davon die Rede, aus Sparsamkeit«-rücksichten und weil die gegenwärti-ien Umstände eine besondere Thätigkeit de« Ministerium« der öffentlichen Arbeiten nicht erwarten lassen, letzteres mit dem Handelsministerium wieder zu vereinigen. Demnächst soll der Schlußact deS jüngste» Orienlfeldzng « stattfinden, und zwar wird in Moskau ein „Museum deS OrientkriezeS" ge« gründet werden, ähnlich dem dort bestehenden „Museum de« Krimkrieges". I> diesem Institut soll eine möglidst reiche Sammlung von G g-n-ständen, Schriftstücken :c ausgenomen werden, welche al« Erinnerung an den jüngsten Fcldzug dienen können. Mit der Gründung diese« Museums soll sofort begonnen werden, da gegenwäitig die Sammlung aller Gegenstände viel leichier vor sich gehen kann, al« dies »ach Verlauf einiger Jahre der Fall sein könnle. Der Kanton llri in der Schweiz hat sich de« zweifelhaften Ruhm erworben, der erste ge-Wesen zu sein, welcher die Todesstrafe wieder ein« geführt hal. Am 31. Juli hat nämlich der Land-rath folgendes Gesetz beschlossen: „1) die ToveSstrafe ist gegen die Verbrechen des Mordes (vorsätzliche Tödtnng.) und der Brandstiftung, wofern podurch ein Mensch da« Leben verloren hat, in Anwendung zu bringen. 2) Dieselbe soll vorkommenden Fall« mit beschränkter Oefsentkichkeil, in Anwesenheit von amtliche» Ur« kunsspersonen vollzogen werden. 3) Diese« Gesetz ttitt sofort in Kraft." 4) Der Regicrung«rath ist mit der Vollziehung beauftragt." Das Gesetz unterliegt noch der Genehmigung der LandeSgcmeinde, welche aber aller Wahrschau-lichkeil nach demselben ertheilt weiden wird. Älcint Chronik. Cilli. S. August (Die Direktion d,S Cillier Mufik Vereines) ersucht uns nachstehende Mittheilungen zu machen: 1. Am 17. d. M. al« dem Vorabende deZ Geburt«feste« Seiner Majestät des Kaisers findet da« erste Vereins Eoncert in de» Eafiiio-Lokoliläten statt, wobei alle P. I. unterstützenden Mitglieder freundlichst geladen sind, von den ihnen statutenmäßig zusteheoden Rechten des freien Eintrittes für sich und ihre Familien Ge- eine kleine Tapetenthür? zu, die ich bi« dahin nicht bemerkt hatte, und verschwand durch dieselbe. Noch einige Sekunden hörte ich ihre langsamen feierlichen Tritte, dann sank Alle« wieder in die vorige Stille zurück. Ich siel in einen festen Schlaf, aus dem mich erst die Morgeusvnne erweckte. al« sie mir hell in die Augen schien." Unser Kamerad hatte sein Abenteuer mit so viel Ernst und Glaubwürdigkeit erzählt, daß wir keine Zweifel daran zu äußern vermochten. Wir setzen ihm nur wiederholt mit Bitten zu. un« da« Geheimniß mitzutheilen, da« ihm die Er« scheinung im Schlosse anvertraut hatte; aber er ließ sich nicht dazu bewegen. E« verbreitete sich al«bald da« Gerücht von dem Vorgefallenen. Die Wenigsten von unsei en Leuten glaubten jedoch daran, daß G. wirklich die Markgräfin gesehen habe, und unsere Vorgesetzten scherzten darüber. Selbst unser DivisionSgeneral Dulauloy hatte davon gehört. Er wunderte sich sehr, daß ein Mann wie G. an solche Gespenster-märchen glaube und ließ ihn »u sich kommen. G. behauptete fest, die Markgräsin gesehen zu haben, auch erzählte er dem General, daß sie ihm höchst wichtige politische Mittheilungen gemacht habe, welche den Kaiser betrafen, die er aber nur diesem selbst mittheilen dürfe. Der General sprach mit dem Fürsten Eambacere« v»n der sonder« bare» Geschichte. Dieser wünschte den Lieutenant G. gleichfall« zu sprechen und hoffte, ihm da« Geheimniß zu entlocken. Er ließ ihn daher zur Tafel laden, konnte aber auch nicht mehr erfuhren als die Uebrigen. „Sie haben die berühmte Markgräfin ge-sehen?" frug ihn Napoleon. „Ja. Sire." „Wollen Sie mir Ihr fljptener erzählen?" „Zu Befehl, Sire. doch kann ich Ihnen nur allein sagen, wa« mir die Markgräsin an« »ertraut hat." Der Uaiser gab ein Zeichen und Alle, die sich im Zimmer befanden, entfernten sich. „Ohne Zweifel bilden Sie sich nicht ein, in mir einen Gläubigen für Ihre lächerliche» ad-suroen Kindermärchen zu finden?" sagte jetzt Napoleon zu G., bevor dieser seine Erzählung be--gönn, mit ernster, strenger Miene. „Sire," antwortete G., ohne die Fosiung zu verlieren, „ich werde Ew. Majestät nicht« al« die Wabrheit sagen. Da« Geschehene ist aller-ding« wunderbar und kaum glaublich; aber ich versichere auf mein soldatische« Ehrenwort, daß Alle«, wa« ich Ihnen sage, ich selbst gesehen und gehört habe." „Ich werde Sie anhören." Der Lieutenant erzählte dem Kaiser nun ge-nau. wie zuvor seinen Kameraden, auf welche Weise er in'« Schloß gekommen, wie die Mark« gräfin ihm erschienen sei, und, wie sie ihm Mit« «Heilungen gemacht habe, bei denen sie ihm au«-drückli^ auf die Seele gebunden habe, sie Nie-manden. al« dem Kaiser selbst, wieder zu erzählen. Die Worte der weißen grau aber sollen folgen-dermaßen gelautet haben: „Sie dienen einem großen Manne. Führt ihn sein Ehrgeiz nicht zu weit, so kann er die größten Männer de« Alterthum« wi. der Neuzeit al« Gesetzgeber übertreffen, wie er sie bereit« al« Krieger überragt. Bald wird die Tochter der Et« saren ihm ehelich verbunden sein und die kaiser- liche Krone tragen; ein Sohn wird seine Dyna« stie und seinen Thron sicher». Aber nach diesem gewaltigen Ereignisse lege er da» Schwert der Schichte» nieder, lasse Deutschland und den ganzen Norden im Frieden, befestige seine Macht und gründe da» Glück seiner Unterthanen. Denn am Pole heulen grauenhafte Stürme, der Blitz sammelt sie an. ein mächtiges Flammenmeer er-hebt sich gegen Himmel — er fürchte ein zweite« Pu>tawa und fürchte, daß er noch eine« schlechteren Tode« sterben kann al« Karl Xll." Wa« der Kaiser aus diese Prophezeiung er« widert und welchen Eindruck sie auf ihn ge» macht hat. ist nicht bekannt geworden. Wenige Tage darauf aber ward G. von ihm zum Kapitän und kaiserlichen Ordonnanzoffizier ernannt. Nach einiger Zeit wurde er Bataillon«chef und zeichnete sich derart au«, daß er allmählig bi« zum General avancirte. In der Schlacht bei Aspern. w» Napoleon I. seine erste Niederlage erlitt, erhielt G. eine schwere Wunde, die il,n lange Zeit an'« Krankenlager fesselte und ihn verhinderte Napoleon'« verhäng« nißvollcn Zug nach Rußland mitzumachen. Nach seiner völligen Genesung sah er die wenigen Trümmer der „großen Armee au^ den russischen Leichenfeldern zurückkehren — da dachte er an die Prophetin im Schlosse v»n Baireuth, deren Mahnung Napoleon nicht befolgt hatte. Feuer« br a n st mit Dreschen beschäftigten Arbeiter, der Tabak geraucht haben soll, entstanden sein. — Am 6. August Nachmittag« 4 Uhr äscherte ein Schadenfeuer dem Grundbesitzer Zokan in Ärohpiereschitz die Wirtschaftsgebäude sammt Fährnissen un» Viehstand ein. De« lNenannten Nachbarn Leder Slnion und PernovSek sind hiebei auch um ihr Hab und Gut gekommen. Die Ein-slehungSurfache ist unbekannt. Die Genannten waren gleichfalls nicht versichert. — Am 7. d. M. gegen 2 Uhr Friih brach in dem Wvhngebäude de« Keuschler« Georg RamSak in Dobrvll, Gemeinde Fraßlau, vermuthlich durch un vorsichtige Feuerge-bahrung seitens der Hausbewohner Feuer au«, und Sickerte daSWohngebäude, so wie sämmtliche Kleidung«- und Einrichtungsstücke ein. (Kindcsweglegung.) Am 31. Juli Morgens 3 Uhr fand der Hausbesitzer Josef Kreinz vulgo Seitz in NeichouS ans der Thlir. schwelle seiner Wohnung ein höchsten» 2 Tage alte» Kin» weiblichen Geschlechte» in einem grauen Umhängtuche eingewickelt. ^eideSwäsche fand sich bei dem armen Wesen außer ein.m blauge« drückten Kopftuch und einen weißen Sacktuck mit einem rolhgemerkten Herz, keine vor. Neben dem Kinde lagen noch ein Sillck Weißbrod, mehrere Stückchen Zucker und ein alte« Portemo-nai mit 58 kr. Scheidemllnje. Dos Kind be« findet sich vorläug in Pflege de» Obgenannten. (Kuhdielistahl.) In der Nacht vom 20. «uf den 21, v. M. wurde dem Grundbesitzer Anton Turk in Sestersche eine 6jährige Kuh im Werthe von 60 fl. durch unbekannte Thäter au« versperriem Stalle entwendet. Effrcteu- und Victualiendiebstahl.) Dem Grundbesitzer Anton Herzog in Lichtenthal, Gemeinde Svetina sind «m l. d. M. au« versperrtem Zimmer duich gewaltsame« Oeffncn der Fenster Kleidungsstücke, Effecten nnd Geld, dann «u« der Speisekammer Fleisch und andere Bir« tualen von unbekannten Thätern gestohlen worden. Buntes. (Amerikanisch.) Der in Milwankee er-scheinende „Scedole" blingt folgende originelle Notiz: „Eine junge Dame von Oiwego verlor, während sie in ihren Kirchensitz trat, eine Augen-braune. Der junge Mann, der sie begleitete, er-blickte letztere am Boden liegen und fiel in Ohnmacht — er glaubte nämlich, da« Ding, da« auf dem Teppich lag. sei sein Schnurrbart." (Gin Grenjfcharmüyel.) Der „Eza«" berichtet Folgendes: Da« Dorf Iaukowice im Ehrzanower Bezirk (Halijien). hart an der preu-ßischin Grenje, war dieser Tage der Schauplatz eine« blutigen Ereignisse«. Ein dortiger Bauer. Paul Ezekalski. hütete seine Kuh auf einer am Grenzflüsse gelegenen Wiese und schlief dabei ein. Die Kuh ging in den Fluß und wollte am anderen Ufer hinau«, al« Ezekalski erwachte und sich daran machte, die Kuh zurückzuholen. Saum hatte er den Fluß beschütten, La wurde er von der preußischen Grenzwache scharf angerufen und mit Er-schießen bedroht, wenn er noch einen Schritt vor-wärt« machte. Ezekalski entschuldigt sich, das ja die Kuh nicht durch sein direkte« Verschulden hi-tiüdergegangen sei, aber eZ nützt nicht; mehrere herbeigelaufene Grenzwächter nehmen die Kuh in Beschlag. Um die« nicht zuzulassen, schritt Ezekalski an das jenseitige Ufer und verlangte die Heran«-gäbe seiner Kuh. Mittlerweile hatten sich auch viele Bauern angesammelt, und e« entstand ein heftiger Kampf. Ezekalski ist tödtlich verwundet, außer ihm sind mehrere Bauern schwer verletzt. Nachdem österreichische Grenzwache erschienen, wurde »ie Nuhe hergestellt; d»ch herrscht in dem Dorfe große Aufregung. (Ein DensationSproeeß.) Wie ita-lienische Zeitungen melden, beschäftigen sich die Assisen von Spoletto in diesen Tagen mit einenSen-sationsproceß der den Beweis dafür liefert, daß in dem gesegneten Itilien die Ausübung be» ärztlichen Berufe« nicht ohne Gefahren ist. Der 14jährige Sohn ein« reichen Spolttlaner«. namens Carlo Marcucci, war erkrankt, nnd nahm der !v«ter die Hülfe de« Arzte« Dominci« in der Änderbaren Weise in Anspruch, daß er für den Fall der Heilun, deinfelbm 2000 Sire zu zahlen versprach, und bei ungünstigem AuSgang der Krankheit ihm dagegen den Tod androhte, beider starb der Knabe, und da ei» anderer Arzt dem Vater erklärt h-tte, da« Kind fei in Folge eine» Fehler« in der Sehzndlung gestorben, führte Mar-cucei seine Drohung au« und ^ödtete Domin ici» durch eine» Revolverschuß. Dtt^GerichlShof ver-urtheilte den Mörder zu der merkwürdig milden Strafe von nur fünf Jahren Gefängniß und zur Zahlung von 25.000 l'hre Schadenersatz an die Witwe de« Arztes. (Ein Sjegedinrr - Hexenprojeß.) — Eulturhistori'chc Studie von Franz Möstl. — I P. — Unter diesem Titel ist vor einigen Tagen im Verlage von Leykam.Iosef«thal in Graz eine kleine Broschüre erschienen, deren gesammter Reinertrag den bei ler Ueberschwemmung von Szegedin Verunglückten gewidmet ist. — Wir glauben daher schon au« dem Grunde diesem Werk-dien, welche« außerdem ei» reck» gut geschriebene« ist, unsere beste Empfehlung geben zu sollen, um einem wolthätigen Zwecke zu nützen und hoffen, h'emit auch der Ansicht unserer Vefcr zu begegnen. Franz Möstl, ter Literaturkritiker de« „St. PeterS-burger Herold", der „Neuen freien Presse", „Grazer Zeitung", de» „Telephon" ,c. hatte in dies.'r seiner Eigenschaft wohl genügend Gelege«-heit sich einen vollendeten Stil anzueignen und aus feinen Werken spricht eine Art schwungvoller Rhetorik. Ueberdieß liegen seiner jüngsten Pud» Nation sehr aufmerksame Forschungen zu Grunde und das Werkchen bietet eine» übersichtlichen Blick über da« „H-x-n«efen", wie »« bi« vor Kurzem noch in Ungarn daheim geglaubt wurde. Geistvoll wirft Or. Möstl ein grelle« Streiflicht auf die an'« Unglaubliche grenzende ehemalige Iustizpflege in Ungarn, welche sich übrigen« in manch.-r Hin-sichl bi« Heute noch nicht sehr emanicipirt. Die 34 Seiten starke Vioschüre dürste, nach ihrem gediegenem Inhalte zu urtheilen, große Verbreitung finden. Verzeickniß der im Mo-alt Juli in Eilli getauften Kinder. Peschitz Emma Maria: Brennn Jakob; Jezernik Anna Maria; Vo-ml Maria; Go!av>ek Franziska; Bratt? Heinrich: ©roß Anna; RibeU Jakob: Keber Maria -, Figlowsky 'vlora; AmcrÄ Jakob: Pauker Anna i Bremer Jakob! !>ail Anna; Ograj^ek Frani; Stobein,' Augustin; Po ainik Anna; Pnsioo-ck Maria Verstorbene im Monate Juli. Le» Fran?, Inwohner, 4» I., Starrkrampf; Hasl Josef, Malermeister, 75 I., (Kontusionen; Geyer Oekonomie-Beamte, 32 I, Lun genödem: Feliejan Stesan, DienstmannSkind, S M., Fraisen: Vouk Martin. Taglöhner, 62 I.. Tuberkulose; Amatus Baron Duval. k. k. Lieutenant. SV I., Tuberkulose: Siedle Maria. Inwohnerin, 60 I. Wassersucht: Rebou Jakob. Fabriks-arbeiter, 35 I., Hydrophobie: Arece Apolonia, Keuschlers-lochter, 3t I.. Tuberkulose: Jakli<^ Johann. Gastwirtb,. 47 I. Lungenlähmung: Fiqlow?ky ftlora. Mechaniker«-find, 14 T.. Keuchhusten. Rudols Maria. Jnwobnerin. 68 I.. Echlagfiub: Bremer Maria. Grundbesißer?-Witwe. 78 I., Altersschwäche. Landwirtschaft, Handel, Industrie. (fBiran Fruckt- nnd Meblbbrse vom ft. August. lOrig.-Telgl Man notirte per 100 Kilo gjomm: Weizen Banaler von ff. 11.05—12.—. Tbeib von ff. 10.2»—11.25, Theiß schweren von fl. 10 70— 12 50, Slowakischer von ff. Il.<0—12.40, dto, schw. von fl. —.----- Marchselder von ff. 12.--12.40,Wala> chischer von fl. .---.—, Usance pr» Frühjabr von ff. 12.80—13.—. R o g g e n Nyirer- und Pesterboden von fl. 8.50—, Sloosllifch" von st. 8.50--.— Anderer unqarischer von fl. 7.30—7.6-5, Oesterreichischer von fl. 7.75—8.45 Gerste Slovakische von fl. ».-- 9.60, Oberuvgariiche v?n ff..------ Oestereichischer von fl. 9.S5.—9.!>V, Futtergerste von st. Mai« Banaler oder Tbeih von fl. —.-, Jnter- nalionaler von fl. 6..30—6.40, Cinquantin von fl. 7.05 —7.;«, aus Lieserung pro Frühjahr von fl. —.— —.—. Haser ungarischer Mercaatil von fl. K.OS L.lS, dto. gereulert von fl. 6.10—7.—, BZhmischer oder Mährischer von ff. .-----. Usance pro Frühjahr von fl. —.--. Reps Mbser Juli - August von fl. 11.-11.80, Kohl August-September von fl.Il.5v —12.—. Hülsenfrüchle: Haibekorn von fl. K.75—7.5l> Linsen von fl. lv—.2V— Erbsen von fl. 8.--12 — Bohnen von fl. 7.25—g.»0. Rüb«öl: Raffinirl prompt von ff. 3t.--31.50. Pro Jänner, April von fl —--. Pro September, December von fl 31---31.50. Spiritu«:Roher prompt von ff. 30.50 —31.05. Jänner, April von ff. —.--.—. Mai. August von ff. —.--,—.— tiLeijenmehl per 100 Kilogramm: Nummero 0 von fl. 23.30—24.30. Nummero I von fl. 21.--22.—, Nummer» 2 von fl l!>.MO—20.30, Nummero 3 von fl. 17.--18.—. Roggen m e h l pr. 100 Kilogramm: Nummero 1 von ff. 14.76—16.76 Nummero 2 von fl 12.75—18.75. Fremden' ^erzeichniß. Vom ö. bi« 9. August. Holel Erzherzog Johann Dr. Joses Kopa^, Advokal, Dr. Joset Fon, Pri-marchirurg, Wilhelm Winkler. Sparkasia-Director. f. Agram. — Emma Gabriely. SectionsrathSgattin s. Tochter Wien. — Dr. Franz Waiser, Primararzt, Adal bert Friedrich, k. Ingenieur, Dr. I. B. Holzinger, Ad-vbkat s. Graz. Hotel Elephanr. Emst Ritter Wiedeminn v. Wannhelm, k. k. Lberst Görz. — Anton Rigo, Grundbesitzer Ungarn. — Johann Kodier, k. k- pens. zBeamte Fiume. — C. Preismann Privat Graz. Hotel Ochsen. Antoinette Kodella, Gutdesitzerin, f. Familie. Diarburg — Adols Kaiser. Kausm, öduard Schlesinger Privat, Alois Beil, Kausm., Adols Glück, Kausm. s Wie». — Johann Rehatschek. Schul Director, Julius Frankl, k. k. Aichmeisler Graz. — Karl Heiter, k. k Geomeler Franz. Hotel goldenen Krone. G Goder, Bergbeamle, Feistritz in der Wochein — Liboriu« Sigmund, Fabrikant, Seelowiy. — Gustav Wolschansky, landschastl. Ingenieur, Graz. — Juliv« Köhler, Bergverwalter, Gradatz. Leopold Emers-dorser, Kaminsegermeister, Efferding. — Dr. Alexander Miklautz, Advokat, Marburg, Gasthof Engel. fl Adalberr von Deaky, Advokat, Klausenburg. — Adols Baron Starnseld-Weltzl. k. k. Eisendahnbeamte. Teschen. Hotel goldenen Löwen. Johann Aderluch, Einschätzungs-Deputirter. St. Marein. — Anton Pe ivar, Handlungs-Commis, Sagor. — Anna Kowa>', Köchin. Pvnigl. — Juliu« von Fuchs, Privat, St. Pölten. Gourse der Wiener Aörse vom 8. August 187». GolMtnte...........78.55 Einheitliche Staatsschuld in Noten . . (56.60 „ „ in Silber . 68.10 1860er Staa'.S-AnlehenSlost . . . .125.— vankactien........... 825.— Creditactien........... 268.75 London............116.90 Napoleond'or.......... 9.311/« f. k. Miinzducaten........ 5.50 100 Reichsmark.........57.30 Mil 1. August 1879 begann ein neues Ab»» nement auf die wöchentlich zweimal erscheinende „Kitt'ier Zeitung". Der AdonnementSpreiS beträgt: Für Cilli mit Zustellung ins Hau«: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig . 6.— Mit Postverfen^ung (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.4<1 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnemeii'. mit 31. Juli d. I. zu Ende ging, ersuchen toir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusenoun \ keine Unterbrechung eintrete. Administration dcr „Cillier Zeitaug.^ Zwei eingelegte Tische Dgeersohaump felfe tu verkaufen. 241 Oslrlnrnn wurde ein Geldbeutel, enthaltend VCilUI Ull g 2'40, in der Stadtpark-Hanptallee. Der redliche Finder wolle selben bei der Bnde-Casasierin dai- 'lbüt abgeben._337 Eine Wohnung *2 Zimmer, Küche und Speisegewülbe. ebenerdig, Herrengasse 120 mit 1. September tu vcrmicthen. im I. Stock. Hoftract. eine mit 2 Zimmer, Vorzimmer, Ktiche, Speisegewölbe etc.. die andere ohne Vorzimmer, sämmtlich neu hergerichtet, sind vom I. September au Postgasse Nr, 29 iu vermiethen. Näheres beim Hauseigenthümer Peter Krainz. 240 Schöne soiinseitige Wohnung im I. Stock, bestehend an« 4 Zimmern. I Kabinet und Küche rammt allem Zugehür, ist sehr billig zu vergeben. Auskunft in der Exp. d. BI._329 3 Ein Praktikant wird aufgenommen in der Modewaarcn-Handlung bei W. Metz & Comp. in Cilli. 82(i cY» i ♦ W.< 3 Lehrjungen werden aufgenommen bei J. Il ow* in Hraatnigg. In Margarethen bei Cilll ist mit 1. November d. J. ein 330 2 Gasthaus zu verpachten. Auskunft ertheilt W. Mihe^ak dorts"lbst._ Himbeersaft billig bei 33ti 3 «#. Il oiifr in Die besten und billigsten Handdreschmaschinen bei B. RAKÜSCH, EiSBtMlMi Cilli (m fti z«'t •fßaxxe. Illustrirte Preislisten gratis und frauco. 30? Güter, Villen, Häuser, Oekonoiuien, Weingärten, industrielle Unternehmungen, etc. etc. werden durch das im. Vermittln^- u. Ausltunsts-Borean Plantz, Cilli zu billigsten Preisen angeboten, woselbst auch diesbezügliche Auskünfte gerne ertheilt werden, so auch jedes in mein Fach einschlagende Geschält reellst besorgt wird. Danksagung. Am 19. Juli d. J. erlitten Gefertigte einen empfindlichen Brandsehaden. Selbe sind in Folge Aufmerksamkeit des Agenten Herrn Constantin Trapp in TnftVr bei der Versicherungsgesellschaft „Donau* versichert, welche auch sofort nach Anmeldung des Schadens denselben aufnahm und uns den versicherten Betrag ohne Abzug ausbezahlte. Wir erachten es daher für unsere Flücht der Versicherungsgesellschaft ..Uoiini«", sowie dessen Agenten Herrn Ifttfl» in Ttlffer für die prompte nnd conlante Liquidirung dieses Schadens unseren verbindlichsten Dank tu sagen und Jedermann diese Anstalt aufs Wärmste zu empfehlen. St Margarethen b. ROmerbad, 2>< Juli 1879. 3_Johann & Johanna Kotzen. Die Apotheke in Delniee (bei giutn«), Kroatien, 152 10 empfiehlt und versendet per Pott: Gin Vpilepste-Mittel mit vorzüglicher Witkung nach dem Recept der Frau «Lrobherzogin von Mecklenburg-Schwerin. Preis 5 fl. ö. SB. — Ein apodiktisch sicher wirkendes Bandwurm-Mittel, ganz neu und unbekannt, welches dm Patienten nicht schn»achi und ihm keine Unannehmlichkeiten verursacht, ü fl. — Ta» Probateste gegen Wasirrsucht. 3 fl. — In jedem Falle deljendc MagrntrampsPulvrr. 1 fl. K0 tr. — ve-währte und sicher wirkende Medikamente für Fronen-Irsnthritk» ivleichsucht 1 fl. 8" kr., Fl.iK ? fl. 2" kr. tc.) unter strengster Discrelion. — Ten schmerz baldigst und dauernd behebendes Mittel gegen die vijcht. 2 fl. 20 K. — Jedes Medikament wird für jeden Patienten extra irisch bei eilet. — Jeder Bestellung ist l fl. ö. W- bei '.ulegen. — Adresse: An die Apotlikkr in Teluice» Croatit«. XundmaodunA. Die Stadtgemeinde Cilli beabsichtigt bei der im Herbste >1. J. zu pnwärtigenden Eröffnung des neuen Friedhofe» den Leichcntransport mittelst Wagen an Private tu Bedingnisse kennen bei gefertigtem Stadtapwbingesehen werden wo auch Offerte bis 20. Au^nstäberreicht werden wollen. Stadtamt Cllll, am 3. August >879. 320 Der Bürgermeister: _Dr. Neckennann. Wein- u. 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