tnr Annst, Wijsenschatt und geselliges Leben. Nedigirt von Franz Hermann von Hermannsthal. ^ 5V. Montag am 21. November 1842. Von dieser Zeitschrift erscheinen wöchentlich zwei Nummern, iedes Mal ein halber Noaen. Der Preis des Blattes ist in Laibach ganzjührigü, oalbiädrig z n. Durch die k. f. Post unler Louvert mit porlofrcier Zusendung aanz>ähr,g», ialbiäbrig 4 ,1. L. M., und wird oa!bl»I>r>a «orau»< be,ah!l. Alle l. f. Postämter neomen Pränumeration an. In Laibach »runumeriri man" beim Verleger am Ra»n, Nr. >!>ll, im ersten Stoelc. Mein Herz. ^tci n Herz war >,» Kindesalter Ein kleiner Offeraltar, Wies der an der Stelle der Leiter Jacobs errichtete war. Wohl stiegen die Engel nieder. Den Kleinen freundlich und Zu!, Und trugen zum Himmel wieder Der Andacht opfernde Glut. Wie das Zelt mit der Vundesladt, Unstiit war des Jünglings Herz, Stand bald auf ebenem Pfade, Bald zog's durch Dornen der Schmerz; Doch stäts mit dem Äronsstabc Der Hoffnung, und mit der lieb' Gesetzestafeln als Habe, Däe Gott de,» Armen »erschlich. Ei» Tcnipel hätt's werden sollen, Im Guten erstarkt und fromm; Doch bleibt ei bei», besten Willen Em unoollendetcr Don,! Wohl feiert d'rin hohe Feste Die Priesterin Religion; Doch, Herz! noch fehlt dir das Neste, Der Frieden ist weit davon! Ein Friedenstempel hiernicde» Wird selten des Menschen Nrusi! Wie fäme das Herz zu,» Frieden, Nei so viel Schmerz und Lust! Von Stürmen bewegt ist das Ineine, Mit denen es lingt und ringt. Vis unter», Leichenstcine Grabstille zur Ruh' es bringt! Maro u schnig. Hie kaufmännische Bildunganstalt in Laibach. (Fortsetzung.) Die Feier leitete ein von dem Institutszöglinge, Fer­dinand Schm idt, vorgetragener Prolog ein, dessen Schluß­worte den Zweck der Anstalt und' einen guten Wunsch aus­sprechen, der sich ja in keiner Zeit als ein sogenannter frommer ausweisen möge. Sie lauten wie folgt. Daß die Jugend, nah' und ferne. Wahre Nildung hier erlerne, Dazu sind sie aufgethan. Diese heil'gen Hallen. Mögen Lernende fortan Frod zu ihnen wallen, Heiß für Ordnung, Pflicht und Recht, Gott und Menschen glühen > Daß dem werdenden Geschlecht Schon're Zeiten blühen! Nachdem der Prolog geendet war, hielt,m Namen des Handelstandes einer der Repräsentanten desselben, Herr Ferdinand Joseph Schmidt, einen der Feier des Tages angemessenen Vortrag , worauf Herr Jacob Franz Mahr , der Vorsteher des Institutes, eine nicht minder ergreifende Rede vernehmen ließ, und endlich der damalige Herr Hofrath, Karl Graf zu Welsperg, Raitenau und Primör, im Namen Sr. Ercellenz des damaligen Herrn Landesgouverneurs, Joseph Camillo Freiherrn o. Schmitz­bürg, die huldvolle Versicherung aussprach, daß dieje neue Lehranstalt, die ihr Entstehen dem lobenswerthen Zu­sammenwirken des laibacher Handelstandes verdanke, und bei fortwährend kräftiger Unterstützung zu schönen Erwar­tungen berechtige, sich stäts des hohen und höchsten Schu­hes, so wie auch der würdigen Anerkennung zu erfreuen haben werde. Zum Schluße dankte der Herr kais. Rath und Bür­germeister, Johann Nep. Hradeczky, den Gründern der Anstalt im Namen der Stadt Laibach für die thätige Verwendung zur Emporbringung eines Institutes, welches bis dahin noch ein dringendes Bedürfniß der Stadt ge­wesen, und das ohne ihre Unterstützung nie emporgekom­men wäre; womit denn die Feier dieses für die Stadt ge­wiß denkwürdigen Tages beschlossen war, denkwürdig ge­wiß um so mehr, je weniger leicht edle Freigebigkeit im Stande sein dürfte, einer großen Gemeinde ein Geschenk zu machen, das an Werth, Bedeutung und Ein­fluß dem einer neuen Bildunganstalt für ihre Ju­gend gleichgesetzt werden könnte. — Die Statuten, auf welchen die Anstatt beruht, sind im Wesentlichen folgende: 234 Sie zerfallt in zwei Hauptabcheilungen, und zwar erstens in dieHandels°L ehran stall, für die Prakti­canten und Lehrlingen des laibacher Handelstandes, welche an Senn- und Feiertagen den Unterricht aus den kauf­männischen Wissenschaften, in drei Jahrgänge eingetheilt, erhalten, und dann in die kaufmännische Bildung­anstalt, für jene Zöglinge, welche noch nicht in Hand­lunghäusern angestellt, dennoch aber für den Kaufmann­stand, oder zu einem ihm verwandten höhern Gewerbe des bürgerlichen Lebens, bestimmt sind. Diese Anstalt ist in zwei Jahrgänge abgetheilt, in denen wöchentlich achtund­zwanzig Stunden Unterricht ertheilt wird. Die Zöglinge der erstern Abiheilung erhalten an den bezeichneten Tagen einen vierstündigen Unterricht in den commercielle» Wissenschaften; dann folgt der Vortrag der Religionlehre und der franzosischen und italienischen Sprache. Die Anzahl der Zöglinge, welche diese Abrheilung be­suchen, belauft sich jährlich im Durchschnitte auf fünfzig bis sechszig. Sie sind, nach eigens für sie von der hohen Lcuidesstelle sanciionirten Staturen, gehalten, sowohl den Unrerrichc in der Religion, als in den commerciellen Wis­senschaften während ihrer Lehrzeit ordentlich zu besuchen, sich der jährlichen Prüfung, welche Ende Juli abgehalten wird, zu unierziehen, und nach Ablauf ihrer dreijährigen Lehrzeit eine Generalprüfung abzulegen, bei welcher ein Commissär von Seite des Stadimagistrates den Vorsitz führt, und die Repräsentanten de» Handelstandes und zwei Prüfungcommissäre zugegen sind. Nach dieser Prü­fung erhalten sie, mit Zustimmung ihrer Lehrherrcn, von Seite des Handelstandes das Lehrzeugniß, welches mit den gesetzlichen Unterschriften versehen ist. Daß die Ertheilung des Unterrichtes in derSonntag s­schule mit Schwierigkeiten eigener Art verbunden >st, und eine nichc alltägliche pädagogische Einsicht und Gewandt­heit ersurderc, wenn er die Früchte tragen soll, die er bisher wirtlich getragen hac, eryellc daraus, daß diese Schule von einer in Beziehung auf Vorbildung so sehr gemischten Jugend besucht wird; denn eö bestimmen sich junge Leuce für den Handelstand und nehmen dann an der Sonncagsschule Theil, welche nur die zweite, die dritte, etwa »och die vierte deutsche Classe zurückgelegt haben, wahrend wieder andere die zweite, dritte oder vierte Grammacikalclasse verlassen und zur Handlung über­ treten ; und dennoch muß der Vortrag in solcher Weise gehalten werden, daß er den besser Vorbereiteten nicht minder anspricht, als den minder Unterichceten, und für den Einen wie für den Andern verständlich und nutzen­ bringend ist. Es wird in dieser Abtheilung wahrlich ganz besonders jene Umsicht erfordert, welche sich der Vorsteher und Lehrer der Anstalt, Herr I . F. Mahr , durch eine drei und zwanzigjährige Praxis in diesem Fache glücklich zu erwerben gewußt hat. Die zweite Hauptabtheilung umfaßt ») Zöglinge, welche dem Vorstande der Anstalt zu Bequarcierung, Verpflegung und Erziehung von ihren Au» gehörigen völlig übergeben werden. Die Anzahl derselben beläuft sich jährlich im Durchschnitte auf zwanzig bis vier­undzwanzig. Für die Dauer des Aufenthaltes im Institute ist der Zeitraum von zwei Jahren festgesetzt; tritt in der Zwi­schenzeit eine Abberufung ein, so ist die noch laufende Vorausbezahlung für Verpflegung und Unterricht verfallen. Ohne Erlaubnis; des Vorstehers darf kein Zögling das Haus verlassen; streng verboten sind Gasthausbesuche, Schul­denmachen, so wie Karten- und andere verderbliche Spiele. Wochengeld erhält der Eleve nach der von den Eltern über diesen Punct ausgesprochenen Verfügung; kein Zögling aber darf ohne des Vorstandes Wissen und Zustimmung Etwas kaufen oder machen lassen. Der Unterricht geht beinah« von dem Vorstande allein aus, und jedenfalls ist er selbst stcus dabei gegenwärtig und es sind die Zöglinge unter seiner beständigen Aufsicht. An der Seite der Zöglinge, deren mehre in einem Zimmer, jeder in einem besonderen Bette, schlafen, schläft der Hofmeister des Institutes; die Schlafgemächer sind die ganze Nacht mittels Lampen el­leuchtet. Alle Wochen wird für die ganze Gesellschaft ge­waschen und die schadhaft gewordene Wäsche gegen Ver­gütung im Hause ausgebessert. Die Kost wird in gesun­den, gehörig bereileten und hinreichenden Speisen verab­reicht. Uebrigens erhält der Eleve Licht, Beheitzung und ein verschließbares Behältnis, zur Aufbewahrung seiner Sachen. (Beschluß folgt.) Bilder aus der Ferne. 4. Berner Oberland. ^) Der Kanron Bern ist bis auf einen Theil des Ober­landes und einige vorher unterthänige Aemter durchaus sehr wohlhabend, und auch in dieser Hinsicht ein ehren­werther Repräsentant der deutschen Schweiz. Man findet hier noch jene ursprünglichen, naturgemäßen Zubände der Gesittung, die immer mehr und mehr von der Erde ver­schwinden. Der größte Theil der Einwohner erfreut sich eines mäßigen Grundeigenthums, oder gehört doch der Familie eines solchen Besitzers an. Dieser mir seinem Weibe, Kindern und Verwandten bebaut seine Felder und Wiesen, und die allenfalls aufgenommenen Gehilfen — Knechte kann man sie wohl nicht nennen — bilden mit ihnen eine Familie. Die Tracht des weiblichen Geschlech­tes ist hier einfach und edel. Es geht in ziemlich kurzen schwarzen Röcken, die jedoch bis zu der Brust aufsteigen, die Brüste bekleidet ein schneeweißes weites Hemd, nnt halblangen, bis über den Elbogen reichenden Bauschär­meln, das hoch am Halse mit einer fingerbreiten Krause endiget, und über das die schwarzen Achselsvangen des oben beschriebenen Rockes laufen. Der Miederlütz ist eben­falls schwarz und von den weißen Bauschen des Hem­des durchbrochen, so wie mit Kettchen, Knöpfen und Ro sen von Silber geziert, die schwarzen gestrickten Hand­schuhe ohne Finger reichen bis gegen den Elbogen, und auch der Strohhut mit breiter Krampe und hohem Gupfe ') Ali« de,» »Vuch der Rllsen« »»,> Ritter ». Tshabuschni«?. 23H ist schwarz, das Vortuch aber weiß. Diese Beschränkung auf die weiße und schwarze Farbe, so wie der Schnitt des Gewandes geben der Bernerin eine bescheidene sitt­same Haltung. Die Verheiratheien Weiber tragen die Haare meistens geschürzt, die Jungfrauen lassen sie wohl auch in zwei Zöpfen über die Schultern fallen. Diese ' Tracht ist selbst in der Stadt Ber n unter den ersten Ständen gewöhnlich. Die Männertrachten sind hier, so wie allenthalben in der Schweiz, weder schön noch eigen­thümlich, sie gleichen der unserer ärmeren Bürger. Luxus kennt man in Bern nicht, sondern nur Wohlhäbigkeit. So wie der Gutsbesitzer mir seiner Familie selbst auf dem Felde arbeitet, so hat auch andererseits der bezahlte Arbei­ter Antheil an seiner Bildung. Als wir von Freiburg nach Bern fuhren, war gerade die Zeit der Heumahd; auf den Wiesen waren allenthalben Gruppen von Land­leutcn damit beschäftigt, und überall dufteie das frisch ge­mähte Heu. Aber als die Sonne zu heiß zu glühen an­sing , setzten sich die Mäher im Baumschatten, und es wurde aus Zeitungen und Büchern vorgelesen. Die Hänser dieser Landleuie sind durchaus aus Holz gebaut, aber im anmuihiglien Schweizerstile, die Fenster sind groß und zahlreich, unter der Dachspitze erhebt sich das Haus nicht selten bis zu vier Stockwerken. Ein auch zwei Holzgänge laufen rund um das Haus, Bäume und Blumen stehen vor demselben, und fast jedes weiset einen frommen alterchümlichen Spruch gemalt oder in Holz ge­schnitten auf der Straßenseite. I n diesen Häusern aber wohin ländliche Ruhe und stillbegnügte Glückseligkeit, we­nigstens alle Elemente dazu. Die Zimmer sind höchst rein­lich und hell, die Einrichtung aus gebohnrem Holze ist bequem und altväterlich, Geschirr und Gläser blinken, und fast kein Bauernhaus entbehrt weißer Vorhänge, eines Piano, einer kleinen Büchersammlung. Landmädchen, die selbst Heu mähen, lesen in den Feierstunden in Oken's Naturgeschichte, in Humboldr's Reisen, in Müller's Geschichte. Sie sprechen das Deutsche in der naiven schwei­zerischen Mundart, aber fast durchaus auch das Franzö­sische und selbst Englische besser als manche unserer Damen. Die Erziehung ist hier mehr nach innen gerichtet, die äu­ßere elegante Fayon wird wenig geachtet; die Bildung be­steht in Realitäten, und vernachlässigt in ihrer Würde den Schein, der nur auf der Folie eines glänzend dekorir­ten Salons, und kaum d,c Paar Stunden einer Gesell­schaft st ich hall. (Fortsetzung folgt.) Industrielles. Die in der ^wiener Zeitung« vom 18. October d. I . unter der Rubrik „wissenschaftliche Nachrichten« mirgetheilce, angeblich bis jetzt noch nirgends angeregte Idee, Luftschiffe durch den Seicendruck, den eine entweichende ausdehnsame Flüssigreit auf die der Ausflußmündung gegenüberstehende Wand ausübt, in horizontaler Richtung fortzubewegen, ist hier in Krain schon seit vier Jahren bekannt, was, ich mit Zeugnissen technisch gebildeter Männer darüber danbun rann, denen ich meine Gedanken zur Erz,e!ung einer sol­ chen Bewegungkraft mitgetheilc, und auch durch Zeichnung versinnlicht habe. Es muß jedem in der Wirkung der Kraft des Dampf­ druckes Erfahrenen einleuchten, daß ein bloßes Entweichen der dampfförmig ausdehnsamen Flüssigkeit den Effecc des Seitendruckes nicht in so weit potenzire, daß durch selben eine so gewaltige Masse fongeschoben würde; denn das so z. B. durch die Mündung einer Cylindcrröhre entweichende ausdehnsame Fluidum kann sich nur in die verdichteten, austretenden Dunsttheile und in die umgebende entgegen» stehende Luftschichte, und in kein so festes Medium stem­men, so wie es in der Rakete gegen die austretenden ent­wickelten dichten Pulverdampfschichten, in der Canone ge­gen die Kugel drückt, und so auch darum den Seicendruck auf die der Mündung entgegenstehende Wand bewirkt. Es fragt sich nun, wie man so einen Widerstandpunct den entweichenden Dämpfen bieten könne? Denke man sich eine Canone auf die Peripherie einer horizontalen um den Mit­telpunct drehbaren Scheibe befestigt, so wird die beim Los­feuern bewirkte Tangentialkraft des Nückstosses wohl ein Umdrehen der Scheibe bewirken, wenn die Explosionen schnell nacheinander folgen könnten, für diese nun sogesialc wirkende Bewegungkraft ließen sich nach meiner unvorgreif. lichen Ansicht die immer wiederkehrenden Schaufeln e,nes Rades substituiren, welche, in einer concentrisch gekrümm» ten, in der Richtung der eingelassenen Radspeichen dampf dicht gliederten, mit der Ausfiußmündung eines horizon« cal liegenden Cylinders fest verbundenen Röhre laufend, den entweichenden Dämpfen des Cylinders einen gleichsam immer nachrückenden Widerstandspunct entgegen stellen wür­den; welcher Widerstand dadurch entstehe, daß an der Welle des Schaufelrades ein Schwungrad mit einem Re. tardarion-Ventilator, wie beim Schlagwerk in Uhren ver. sehen, angebracht wird; das Schwungrad sollte auch fer° ners seine Bewegung einer Wasserpumpe behufs der Dampf­kessel-Nachfüllung minheilen. Das Schaufelrad ni,t der concentrischen Röhre müßte in seiner verlicalen Lage in etwas über die Horizontalebene des Cylinders, in welchem die ausdehnsame« Dämpfe sind, hervorragen, und d,e Schau feln müssen an der innern Wand der concentrischen Röhre dampfdicht sich anschließend laufen, nur oberhalb des Kreis, segmenls in der concentrischen Röhre müßte eine schmale und kurze Rinne mir der concaven Seite nach innen ge­wendet, in einer Schaufelzellen-Distanz von der Cylinder. mündung anfangend und in einen Condensator ausmün. dend, den zwischen je zwei anlangenden Schaufeln cnthal» tenen ausdehnsamen Dampf condensiren, so wie dies der Fall im Dampfcylinder bei Dampfmaschinen ist, wenn nicht vielleicht die Schnelligkeit der Rotation des.Schaufelrades ein Hindernis; der Condensation sein dürfte. Die aus­dehnsame Kraft des Dampfes drückt demnach auf eine per» ennirend wiederkehrende Wand der Schaufeln, und auf die der Mündung gegenüber stehende Wand des Cylmders, wodurch der Seitendrnci auf die Cylinderwand einen ge­radlinig fortschreitenden W,'g beschreibt. Um sich von der Möglichkeit der fraglichen Wirkung 23V des Seltendruckes in einer solchen Dampfrakete überzeugen zu können, braucht man nur ein solches Modell auf eine in der Richtung des Seitendruckes bewegliche Unterlage zu befestigen, z. V . auf eine drehbare Scheibe, was kaum zu erinnern nöthig. Mag nun der hier dargelegte, schon längst hier be­ kannte Gedanke eine technische Unmöglichkeit sein, mag er vielleicht auch einen physikalischen Widerspruch in sich ent­ halten, der Zweck dieser Zeilen ist nur der, zu beweisen, daß man daran schon gedacht habe. -X- Neues ans der Monarchie. Handel mit Ostindien. Wirlesen im ^österr. Lloyd«: «Unsere Börse" (die trie­ster) „hat beschlossen, einen oder mehre geeignete Individuen nach Ostindien zu senden, zur Prüfung der dorrigen Han­delöverhälcniße und Erforschung, ob zwischen jenen Län­dern und unserer Monarchie nützliche Verbindungen anzu­knüpfen sein. — Indem wir diesen Schritt schon an und für sich ganz zeitgemäß finden, hören wir nun mit Vergnügen noch, daß die hiesige Börse sich an die löbl. Handelskam­mer in Venedig gewendet, dieser von ihrem Plane Mit­theilung gemacht, und sie eingeladen habe, sich ihr anzu­schließen. Wir wünschen vom Herzen, daß die ältere Schwe­ster nicht verschmähen möge, dieser Einladung der jünger« zu entsprechen. Die vereinten Kräfte würden weit sicherer das gemeinnützige Ziel erreichen, und die Gemeinschaft des von allen Zeiten her so hoch berühmten Venedig mir dem jugendkräfcigen Triest würde sowohl den zu durchforschen­den Gegenden als der teilnehmenden Heimath ein Ver­trauen einflößen, welches zu den schönsten Erwartungen berechtigen könnte.« Auswärtige Neuigkeiten. (Kochkunstrevolution.) Der Kochkunst steht eine Revolution bevor: ein Engländer hat vor einiger Zeit die Erfindung gemacht, mit Gas zu kochen. Die Proben ha­ben alle Erwartungen übertroffen. Eine Taube wird in Zeit von 12 Minuten mit einem Kostenaufwande von ^/z Penny gebraten, eben so ein großes Stück Fleisch. Das Fett bleibt in größerer Masse im Fleisch, da die Hitze re­gelmäßig vertheilt ist. Man kann hiernach die Zeit des Kochens und Auftragens auf den Tisch fast zugleich an­nehmen. Der Engländer hat ein Patent erhalten. — (Verein.) I n Paris hat sich unlängst ein Verein zur Beförderung des Absatzes von Kunstwerken gebildet, an dessen Spitze der König und sämmtliche Mitglieder der königlichen Familie stehen, und welcher bereits in der Haupt­stadt wie in den Provinzen viele Teilnehmer zählt. — (Zu Kaafjorden in Norwegen,) dem in Eu­ropa am nördlichsten gelegenen Kupferbergwerke, sind vor einer Versammlung von 200 Zuhörern ein in norwegischer und zwei in englischer Sprache verfaßte Schauspiele auf­geführt und ein Lesesaal eingerichtet worden, worin nor­wegische und finnische Schriften ausgelegt sind. — (Denkmale.) Seit dem Jahre 183? sind in Deutsch­land für folgende berühmte Männer Denkmale gesetzt wor­den: Guten berg in Mainz, Ferdinand von Schill unweit Braunschweig, König Wilhel m IV. in Göttingen, Gust.av Adolf bei Lützen, Zwingli zu Kappel in der Schweiz, Feldmarschall Fürst v. Schwarzenberg zu Mensdorf bei Leipzig, Schiller in Stuttgart, Kurfürst Maximilian >, in München, Göthe in der StadtbiK­liochek zu Frankfurt am Main, Albrechc Dürer zu Nürn­berg, Feldmarschall Gneisenau zu «ommereschenburg bei Magdeburg, Friedrich Wilhelm III, bei Kalisch, der­selbe in Töplitz, Kaiser Franz l. in Graz, Admiral Ru y­ler zu Vließingen, Jean Paul in Baireuih, Mark­graf Diezmann in Leipzig. Am 8. September 1841 ist das Grundsteingewölbe zu dem Denkmale des Cheruükers Hermann geschlossen worden. — (Inschrift.) Der kürzlich verstorbene Marquis Wel. lesley, der in der classischen Literatur sehr bewandert war, hat für die von der Stadt London zu Ehren seines Bruders, des Herzogs von Wellington , zu errichtende Bildsäule folgende Inschrift entworfen: l?«ervl>tl» t»>8 Hzil» et Nurnpll triumnl,!« , luvielum dello t« ouliiuro clueem. Xuue umbi-lit» ^ei-il? oivili temnor» «zuereu vt > »der Talisman«, eine der Forcerollendes Hrn. Colas. I n ,5 Vorstellungen gab uns sonach die Unternehmung wieder fünf Novitäten, darunter das mit Necht allgemein beliebte »G.'ld.« Nicht mehr als billig, wenn wir ihr dafür auch Geld brächten. Seit einigen Taaen «ber legt uns das gräulichste Welter Hindernisse i„ den Weg, nämlich Lchn« und Koth! Nächstens wollen wir uns »einen Jux machen!« laibach w. November «42. K. Theater - Nepevtoir. A»! 2!,. November. «Die Memoire» des Satans.« — 2«, ,'Alpen­röslein.« — 22. »Spiele des Zufalls.« »Nach Sonnenuntergang.« ^22 . »Wer wird Amtmann.» — 24. »Braut »us Arkadien.« — 2ü. »Einen Jus wi l l er sich m »chen.» — 2?. »Mädchen aus der Vorstadt.« Laib ach. Druck und Verlag des Iosept, Blasnik.