Preis Din 1*2$ (Poitnina placana ▼ gotovini.) Mi« Zeitung Kochet»» »Schotltch i »o»i»r?«l«g ni trtttz. ®4rittleit»itß und «erwaltung: Preieniova mücq fix. 6. Zetephon 21. — Hnlündioungen »erden in bet Verwaltung gegen Berechnung billigster Gebühren en>gegenaeni,mmea. v »»«gSpreis«! Für das Inland vierteljährig Din LV--, halbjÄhrig Tin «0—, gan,jährig Tiv l!V—. Für das «u« land entsprechende Erhöhung. — Swjelne Nummern Tin 125 Stmnmer 53 Donnerstag, den 2. Juli 1925 50. Jahrgang Das Steigen unseres Dinars. «ine E»Klärung de» Finanzminister«. Die Beograder „Politika" vnöffe»tlichte vor einigen Tagen eine Erklärung des FtnanzrninistrrS Dr. Siojadinov'6 über da« Steigen unseres Dinar» aus der Züricher Börse, die wir im nachfolgenden iu deutscher Ueberf'tzung bringen, weil wir e« für notwendig erachten, daß ungeachtet aller Widersprüche, die sich in d.-r Wirklichkeit zu ergeben scheinen, auch die Meinung deS obersten 2dt«S unserer Finanzpolitik über diese in jede Falle unscr.S WinschastS-lebend hineinreichende Erscheinung gehölt wir''. Dr. Slojadinov c erklärt den Ausstieg deS Di» «ars folgender «aßen: Bis zum End« deS Jahre» 1922 wurde be ständig gefragt, warum der Dinar sinke; seit 1923 wirb wieder immer gifrag», warum der Dinar steige. Wenn wir di« Ursachen kennen, die zum Silken de» Dmai» gejährt haben, meiden wir arch die feines EteigenS erkenvtn. ES sind dieselben Ursachen, nur gereichten sie bi» zum Jahre 1943 de« Dinar zum Nachteil, von diesem Zeitpunkte an aber zum Boite.l. Die erste und hauptsächlichste Ursache war die Noleuii flation, zu welcher der schlechte Stand der Staatsfivarzen und die ständige Verschuldung de» Siact-.S bei der Nationalbank führen mußte. So betrug die Schuld deS Staate» au die National» baut Ende 1919 (ohne periodische Umwechslungen zu berücksichtigen) L-tl Millionen, Ende 1920 2905 Millionen. 1921 4084 Millionen. 1922 schon 4205 Millionen. Infolge dieser Verschuldung wuchs auch der Noterumlaus rasch an. Ende 1019 betrug er 664 Millionen. 1920 3340 Millionen, 1921 4688 Millionen und 1922 bereits 5039 Millionen Dinar. Diese J> fiatton hat den Wert deS Dinars vernichtet. Der Dollar, der 1919 10 Dinar sür einen Dollar betrug, erreichte I» Jahre 1922 die unglaubliche Höhe von 100 Dinar sär eine» Dollar. Die zweite Ursache wir die Passivität unserer internationalen Zahlungsbilanz infolge der Passivität unserer Handelsbilanz. So wie wir in den ersten Jahren nach der Bereinigung i« Staatshaushalte mehr v:rbrauch!en als wir eiunahmen, so haben wir auch mehr eingeführt als wir erzeugten. ES betrug das Passiva« im Außenhandel im Jahre 1919 2296 M llioneu Dinar, 1920 2145 Millionen, 1921 1662 M llionen, 1922 2750 Millionen; mit dem D fizit an fremden Devisen zusammenhängend, hat eS den W et de» Dinars ungünstig beeinflußt. Die dritte Ursache rst in ten allgemeinen poli. tischen Zuständen äußerer und innerer Natur zu suchen. Zahlreiche ungeklärte Fragen — sie brauchen nicht ausgezählt zu werden — waren offen und drohten zu internationalen Zusammenstößen und inneren Störungen zuführen. Die vierte Ursache liegt im psychologischen Mo meiit. Die Leute ve loten dc» vertrauen zur nationalen Valuta, jederuann stieß den D nür von sich und, sobald er ihn erhielt, wandelte er ihn in Boden, Häuser, Jndustrieuntervehmungeo. Ware und Atmn jeder Art um. Diei wmde roch gefördert durch die Haltung deS heimischen und deS fremden pitalS und durch die damalige amtliche Balul er Politik, die sich in fortwährenden neuen Devisenordnurgen und D.vis« verboten, sowie i« einer i> qaisitorischen Kon-trolle der Banken, deS SoldverkauseS im Auslande usw. erging, um den Dinar zu stützen. Die damaligen Führer unserer Finanzpolitik haben die Sy»p ome und nicht die Ursachen beyan» delt. Im Bollbewußtsein dessen habe ich sofort gegen Ende 1922 den Kanps mit den wahren und haup:-sächl chen Gruudübeln innerhalb meines Ressort» ausgenommen. Die Finanzpolitik brachte eine Erhöhung 2. In Kroatien und Slawonien gibt eS 11 deutsche Volksschulen. Und obwohl in dieser Provinz ihr Prozenisatz gegenüber der nationalen Mehrheit sehr klein ist, haben die Deutschen Volksschulen in ihrer Sprache in allen Orten, wo sich die noiwendige Anzahl von Schülern meldet). 3. In Slowenien gibt es 14 Volksschulen') mit deutscher und 18 mit slowenisch-deutscher Sprache. In dieser Provinz bilden die Deutschen 33/*% der Einwohnerschaft, die Zahl ihrer Minderhertschulen betrügt 4% von der Gesamtzahl (806). Alle diese Schulen sind staatlich ; der Staat er-hält sie, bezahlt Beheizung und Bcltuchtuug; die Kinder, die diese Schulen besuchen, bezw. ihre Eltern bezahlen dasür keine spezielle Taxe oder ein Schulgeld. Schon dadui ch allein hat das Königreich SHS die Verpflichtungen aus hm* Ar ikel 9 der Konvention über die Minderheiten erfüllt. Die königliche Regierung aber, die nach der Konvention ve: pflichtet ist. den Minderheiten bloß den volksschulunterricht 'i Wir sind nicht in der sage, all diese Zahlen aus ihre Richtigkeit >u prüfen; wir wissen nur, dah von vielen Schulen bloß noch die Fiktion einer deutschen Schule übrig-geblieben ist; in Syrmreir gibt es weit mehr «14 100.000 Teutsche und recht vielremdeulscheOrte, wo keine deusche Schule existiert. •) Offenbar in der Gottscheer Sprachinsel; in der ehe-maligen Tlciermart gibt eS in den meister Orten, wo Teutsche in hinreichender Zahl leben, teine deutschen Schulen mehr. der Steuern um üOO und 30 Prozent, die Erhöhung der Ji validensteuer und der Kamme? zuschlägt, serner die der T xen, Gebühren und Tarise aller A>t und die Erhöhung der Zölle bis zur Goldparität Allei in allem kam man zu verdoppilten Einnahmen und der Staat sah sich in der Lage, mit der we teren Verschuldung bet der Nationalbank auszuhören und einen großen Teil seiner Ausgaben selbst zu dicken. Diesen großen finanziellen Anstiengurgen — und nur ihnen — ist eS zu verdanken, daß die Noten» irflation tirgestellt und damit dem weiteren Stehn deS Diuart Einhalt getan wurde. Wohl hat sich auch die Natioualbant seit dem Jahre 1922 ent» schieden aus den Boden der antii- st monistischen Po« Utik gestell». Allein d e Etsahrung der ganzen Will beweist, daß die Emissionsbanken niemals im Stande find, eine Valuta zu retten, wenn die Regierung eine schlechte Finanzpolitik betreibt. Jedenfalls freut is mich, feststilleu zu können, das ich mich in dieser Fcage stets in voller Uebtreirstimmung mit der Ber-waltu, g unserer Nationalbank befunden habe. Mit der Aushebung der ersten Ursache deS S nk-irS de» Dinar», der Aushebung der weiteten Berschuldurg bei der Nationalbank, wurde der erste Schritt zur Hebang de» Dinar» getan. Der Stärkung der Ausfuhr wurde die größte Aufmerksamkeit zugewendet. Am Beginn d<9 Jahre« 1923 mtitdtn die Ausfuhrverbote und Einschränkn-gen aufgehoben und die Ausfuhrzölle herabgesetzt. Diese Stärkung wurde seither folgerichtig fortgesetzt und wird auch künftighin bis zu den äußersten Grenzen gehen. Eine derartige Zollpolitik hat d'e Produktion im Jnlaude gestärkt und dem Volke einen Ansporn zur Tätigkeit und zur AuSsuhr gegeben. Die größte Aufmerksamkeit sand auch daS Verkehrswesen, indem große Kredite für den Bau von Eisenbahnlinien, Erweiterungen von Schienensträngen und Bahnhöse« und sür die Ausbesserung von Waggons in der Muttersprache zu garantieren, ging in ihrer liberalen Behandlung der Minderheiten noch über diese Verpflichtungen hinaus. So erhält sie in der Woiwodina 64 deutsche Kindergärten«) sür Kinder, die noch nicht alt genug für den Besuch der Volksschule sind. Geleitet von dem Wunsche, ihren Angehörigen deutscher Zunge die Möglichkeit einer vollkommenen Ausbildung in der Muttersprache zu gewähren, er-hält die Regierung in der Woiwodina 8 Bürger-schulen, die von 1917 Kindern besucht werden. Diese Schulen entsprechen den lokalen ökonomisch-gewerb-lichen Bedürfnissen und dem Charakter der deutschen Bevölkerung; es handelte sich der Staatsverwaltung dabei darum, jene Kinder, die sich für Gewerbe, Handel und Industrie vorbereiten, durch die nötige Ausbildung für das Leben tauglich zu machen. Wie sehr diese Schulen den lokalen Notwendig-leiten entsprechen, geht daraus hervor, daß in einigen höheren Berufen und Handelszweigen solche Kinder, die diese Schule nicht absolvierten, von den *) Tie Schulen in der Woiwodina waren zum größten Teil (Agentur« der Gemeinden oder der Konseisronen, ebenso die iimdergäuen; dadurch, daß auch die letzteren vom Staat übernommen wurden, ergab sich entsprechend dein Zrveck der Gebäude ihre Weiterfuhr ring durch den Staat. Tie dortige« Gemeinden wären glucklich, wenn sie ihre Schulen und Ärnder* gärten behalten und selbst erhalten hatten können; die Erhalrung und Uebernahme durch den Staat ist also tein Pro-Argument. Wie gut es den Deutschen in Iu^o-stawUn nach der Meinung elncs „Käintncl" Slowenen ergetjt. ii. Schulen. Für die Eröffnung von Volksschulen mit der Unterrichtssprache der Minderheit gelten die Satzungen des allgemeinen SchnlgesetzeS, wonach es genügt, daß sich in einem Orte 30 Schüler melden, damit «ine Volksschule mit der betreffenden Muttersprache eröffnet wird.') Die Zahl dieser Schulen ist folgendermaßen auf die Provinzen verteilt: 1. Woiwodina: 193 deutsche Volksschulen mit 561 Klassen. Diese Schulen wurden im Schuljahre 1923—24 von 26.091 Kindern besucht. ') In Slowenien wird bctaiiutlich die nationale Zuge-Hörigkeit der Kinder von den Behörden bestimmt; ein Wind deuticher Eltern, dessen Groß- oder Urgroßmutter eine Slowenin war, wird demnach der slowenischen Schule zugewiesen ; aber auch so ist uns kein einziger Fall bekannte wo auf Grund dieser Bestimmung eine Schule eröffnet worden , wäre; im rein deutschen AbltaUer Becken j. B., wo in den j einzelnen Gemeinden die hinreichende Zahl der nur ! deutschen Kinder durch die bestehenden slowenischen Schulen erwiesen ivird, existiert keine deutsche Schule, eben-soivenig in den verschiedenen gemischtsprachigen Orte» der ehemaligen Steiermark, wo die Zahl von 30 Schülern vervielfacht aufgebracht iverden könnte. . . •rtt L fltun 53 und Lokomo? v:u bewilligt würbe«. Dadurch wurden wieder die AuSfuhrmöglichkeilen vergrößert und die Produktiv» wurde gehoben. Da» Volk arbeitet eifrig und die Regierung unterstütz'« diesen Fleiß und schuf Erleichterungen, die» ist ihr Bndirost. Dank diesen Maßnahmen hol die >u»suhr gegen Eade de» Zihre» 1923 den Wert der Einsehe fast erreicht, um ihn im I hre 1924 weit zn Überholen. Dadurch wurde wieder eine Ursache de« Sinken» de» Dinar» au» dem Wege geschasst. Hinzuzufügen ist, daß die Regierung in der R paration«sragr Erfolg halte (Pariser Konferenz im Zinuar 1925 und andere Kouserenzev) doch hat die weitere N chtverschuldang de» Staate» den Ein-druck der Aktivität unserer internationalen Handelsbilanz nur verstärkt. Ferner sind die politischeu Zu> stände in den letzten drei I ihren bedeutend besser geworden. U isere Gcerz'n si»d endgültig festgesetzt, die Beziehung'» zu den Nachbarstaaten haben sich gkbess'rt, unser Ansehen im Auslande ist gestiegen. Die Befestigung der inneren Lag« macht rasche Fortschritte. All die» wirkt wohltätig aus den Kur» de» Dinar» ein. Somit ist auch diese dritte Ursache de» schlechten Slan>e» de» Dinar» aulgeschaltet. Ei verblieben nur noch die psychologischen Gcünde. Seit 1923 teilt man der O ffeutlichkeit off n und aufrichtig die wahre Sachlage m!t. Man blickt der Wahrh'it in» Auge; eS wird nicht der Kampf gegen etwaige „Spekulanten" und Bankier» geführt, noch wird Gold im Auslande verkauf! oder ähnliche» gemacht. So steigt da« B.rtrauen de» Pablikum» zum Dinar. Man beginnt den Dinar aufzubewahren und da» Volk hat vertrauen zu ihm. Da» sind die Gründe de» Steigen» de» Dinar». Mau da,f aber folgende» nicht au» d.'« Auge verliere?. Wenn auch der Dinar vzn 5.40 am Beginn de» J>h «Z 1923 auf 9C-nti««» gestiegen ist, so darf doch nicht eine rasche Verbesserung de» Di-nar» da» Wichtige sein, sondern e» handelt sich vor allem darum, den Dinar in längeren Zeiträumen aus einer beständigen Höhe zu erhalten. Der größte Teil unserer ErwerbSkreif« zieh« gleichsall» die Bettändigkett einen raschen Steigen vor. De E relchung der Golddinarparität auf Grand-läge der Vorkriegszeit und zwar noch innerhalb zweier Jahre, wie sie einige» vorschwebt, würde ich für da» größte Unglück hallen, da» unser« Wirtschaft tnffen könnte. Eive solche Wirischafl»pslitik könnte ich nie-mal» unterstütz'» okr durchführen. Die Eifahrarig anderer Staaten bei der Lösung desselben P oM«m« ist der beste Beweis, daß unsere Fi»avzpolitikgut«Weg« grht. EiaRealpolitiktr muß auch Ei sahiung anderer beachten und darf nicht bloß innerhalb seiner vier Wände phantastische Pläne schmieden. Deutschen nicht gerne al» Gehilfen aufgenommen werden. In Slowenien bestehen ebenfalls zwei flo-wenifch-dcutfche Bürgerschulen^). Um dem deutschen Kinde den Eintritt in den Staatsdienst, der laut Verfassung allen Staatsbürgern zugänglich ist, ferner die Ausbildung für freie Professionen zu ermöglichen, hat die Regierung auch Gymnasien *) mit deutscher Sprache eröffnet. Damit wollte man erreichen, daß jene Kinder, welche nicht eine Karriere aus ökono-misch gewerblichem Gebiete wünschen, sondern den Staatsdienst oder einen freien Beruf anstreben, ohne Schwierigkeiten unsere Universitäten besuchen, wo sie sich die Hochschulbildung aneignen und dann gleichberechtigt mit den anderen Staatsbürgern um eine Anstellung konkurrieren können. Aus solche *) Die I. deutsche Parallelklasse an der slowenischen Mädchenburgerschule in Maribor wurde mit Beginn des ablaufenden Schuljahre? abgebaut, so daß die Auslassung dieser deutschen Schule eine ixrage von drei Jahren ist; daß 6 Kinder auf die gesetzliche Zahl fehlten, kam daher, weil von «i Kindern der obersten BolkSschulklasfen bloß 24 »um Aufstieg in die Bürgerschule al» reis „befunden" wurden; das hinderte jedoch nicht, daß einige von den „Unreifen" dann die AufnahmSprüfung in die slowenische Realschule jnit Erfolg bestanden. •) DaS waren auch in rein deutschen Orten Parallel» klaffen an den dortigen serbischen Gymnasien unter serbischen Direktor»,v Politische Rundschau Inland. Kroße Kundgebung für das Andenken weiland König ^ters. Am 30 Juni kam der Gesetz'nlwnrf sür die Erbauung eine» Denkmal» für weiland König Peter vor da» Plenum der Nltioaal»ersa»mlunz. Abg. Ljaba Jovanvv'ö feierte die verdienst« de» großrn König Befreier» und feiu« demokratische G finnung, worauf die vorlag« unt«r „SIavr"-Rus«a einstimmig angenommen wurde. Beglaubigung der Aadit-ZKandate. Am 27.I ii.i wurden die strittigen Rad!ö Mau« date vom P enum d greber Zilungea sch etb«o, daß die RX R-gierung inoffiziell zu einer fertigen Sache gediehen sei, und führen schon die Nime» der neuen Rad^Minister an. G oße S'nsation hat die Nlchicht Beograder Blätter v.rariach', derzusolge Herr Pcidicvt Herrn Pü» c einen Brief geschrieben haben soll, in de» im '„blick aus di« v'rschiedeotn Kondinatione» die !ä^ung der Stillung der Selbständigen D.mo?ro!en gesondert wird. M aister ^ rj rv ist nach B!«d ab-gereist, um dem König die Lage darzutan. Kulturkampf in Sicht. Der Fürstbischof J'glic aus Ljubljana über» reichte dieser Tage dem U >terrichi»minister Pcibic vic einen Protest de» katholischen Episkopate» gegen den Entwurf de» neuen volksschulgesetze». Der Protest so dert eine völlige Abänderung de» K 36 und jener Bestimmung, welche vorschreibt, daß alle Lehrmittel, also auch der kaiolische Katechismus, vom M'uister gebilligt und zugelassen werden müssen, sowie auch einiger anderen Bestimmungen deS Entwürfe«. Die Vorstellung sdließt: „Der kalholisch? Episkopat er-wartet, daß der UnterrichtSminister seine E »Wendungen berücksichtigen und den Entwurs so abändern werde, daß er in Uebereinstimmung mit deu Grund, sätzen der staatlich anerkannten katholischen Kirche ist. Sollte der Minister die im Interesse de» kirch- Weise, glaubte man, würde die deutsche Intelligenz auf diesen Gebieten in staatsbürgerlicher Loyalität mitarbeiten: der Staat seinerseits tat alles, um ihr diesen Weg zu erleichtern. So bestanden bis zum Jahre 1924 zwei vollständige deutsche Gymnasien in Novi Brba» und Zombolja (Hatzseld) und eine Realschule in Brsac (da» Gymnasium in Hatzseld wurde mit der Uebergabe dieser Stadt an Rumänien ausgelassen), über-die« in Briac. Novi Sad, Pancevo und Maribor^) die unteren Gymnasialklassen in deuscher Sprache. Einen solchen Stand der Dinge und eine solche Großmut der staatlichen Verwaltung in Beziehung auf den Unterricht konnten die Deutschen umso höher schätzen, wenn sie ihn mit dem Stande verglichen, wie er zur Zeit der magyarischen Verwaltung be-stand. Die Situation war damals einfach: es gab keine einzige staatliche Volksschule, geschweige denn Bürgerschulen und Gymnasien mit deulscher Sprache. Inzwischen haben Ereignisse die königliche Regierung gezwungen, in der Frage der Gymnasien ihre Haltung zu ändern. Die deutschen Eltern, deren Kinder sich für die UnioersitätSbildung vorbereiteten, wünschten, daß die Kinder sobald al» *) Mit Schluß deS heurigen Schuljahres ist die letzte Klaffe an der Realschule in Maribor abgebaut worden, sodaß diese Anstalt nunmehr rein slowenisch ist; somit existiert in I Maribor keine deutsche Mittelschule mehr. I lichn, Frieden» vorgebrachten Forderung?« keiner ve-achtung würdigen und dem Eptfkvpnt n'chl bald «ine Justtmmeude Antwort geben, so muß der katholisch« rpiskopat feierlich erkären, daß er nach seinem S«. wissen und seinem Amte gezwung-n sei« würde, öffentlich aufzutreten und eine Aktiva zu» Schutze der Erziehung der katholischen Jagend einzuleiten'. E» ist bezeichnend, daß die Btvgrader Blätter über die Vorstellung de» katholischen Episkopate« voll« ständig schweigen. Vertagung der Angelegenheit warf. Agatonov't seinerseits schleuderte valerian P i-b £ v'6 irS Gesiht, daß er ein Trunkenbold sei. valeth» Plibtev < f agie Agator.oviö wann er ihn betrunken gesehen habe. Darauf s-agte Agatonovi6 den Abg. valerian Pribtcevit: „Wann habe ich dich nüchtern gesehen?" _ Ausland. Dr. Krank Kesandter in Aerlin. Der ehemalige österreichisch« Vizekanzler und bisherige Adzeordnete der Großdeullchen Partei Dr. Frank ist dieser Tage vom deutschen RiichSprästsentea Hindenburg «mpsargen worden, dem er bei dieser Gelegenheit sein B glaubigungSschr«>ben alS außer» ordentlicher Gesand er und bevollmächtigter Minister der Republik Oesterreich überreichte. Ja sewer An-sprach« sagt: Dr. Frank u. a. folgende»: „Mit staunender Bewunderung verfolgen wir in Oesterreich die uogeheuren und «rso'.gvnrheißinden Anstrengungen teS deutschen Volke», durch rastlose Arbeit da« wett» zumachen, was ihm ein schlimme»G sch ck an Schwere» aufgebürdet hat. Die ungebrochene Leben»krait de« deutschen Volke», die sich hierin äaßert, «st ein Trotz in unserem eigenen Uigemach und ein Ansporn für die Aufgaben, welche die Gegenwart un» stellt. Die Deutschen von Oesterreich sind überzeugt, daß da« lebendige Bewußtsein gemeinsam vollbrachter L't-stungeu und unverlierbarer Ecinnerungen an Jahr» hundert« gemeinsam erlebter Schicksale den geistigen Inhalt de» Begriffes Nation bildet". Reichspräsident Hindenburg erwidert«: „M-t brüderlicher Anteil-nllh«« blicken wir auf den F.eund und N ichbarn, der mit unerschütterlichem Lebensmut und zähe» Arbeitswillen den Schwierigkeiten trotzt, die sich dem Wiederausbau seiner Heimat entgegenstellten. Die hohen Eigeuschasien de« Geiste« und de« Herzen», die da» österreichische Volk von j her auszeichnen, berechtigen uns zu der sesten Zuversicht, daß die guten Wünsche, die ich und da» deutsch- Volk für die Zikuuft Oesterreich» hegen, in Erfüllung gehen. Da« tn de« Herzen je»eZ Deutschen beiderseit» un-serer politischen Grenzen tlefverankerte Gemeinschaft» gefühl bildet ein unzerreißbare« Band". möglich die Staatssprache «rlernen, deren Kenntnis ihnen mehr als notwendig ist, anderseits aber giuz ein kleinerer Teil nach Adsolvierung dieser Gymnasien auf deutsche Universitäten ab, von wo auS sie eine Kampagne gegen unseren Staat führten/) Au« diesen Gründen hat die Regierung im Lause diese« JahreS das vollständige Gymnasium in Novi vrbaS, die Realschule in Brsac und die Untergymnasiea in Novisad und Pancevo geschlossen und bloß die unteren Klassen in Novi vrbaS und Briac aufrechterhalten, um den Schülern, deren Kenntnis der Staatssprache noch nicht genügend vorgeschritten ist. die Möglichkeit zu bieten, daß sie stufenweise und ohne Hindernisse in Gymnasien mit der Staat«-spräche eintreten können. Aufrecht erhalte» sind die •) Dies« Gründe wurden erst nach der Rede des österreichischen Kanzlers zusammenkonstruiert; ur> sprünglich bezeichnete UnterrichtSminister Pnbi6evi« die Auf-lösung dieser Gymnasien als eine Repreffatie wegen der Kärntner Slowenen. Die Mittelschulen wurden seinerzeit den Deutschen gegeben, weil den Serben dentschorientierte Schwaben in der Woiwodina (nahe bei Ungarn) wünschenswerter 'er-schienen als magyarisch orientierte (magyaronische Intelligenz). DaS dürste der einzige Grund für das Hinausgehen über die konventionSverpflichtungen gewesen sein; heute glaubt man, den Zweck erreicht zu haben, und die Gymnasien, die schon lange alles eher als „deutsch" waren, wurden mitten im Schuljahr kassiert. Nummer 53 Schluß der Konferenz in Alorenz.^ * Nichrichlen au« Florenz zufolge sind die Ver-'Handlungen zwischen Jugoslaslen und Italien b«. endet ward». Der Vorsitz-nd« der jagollawischen Delegation Dr. O'okar Rybar ist am 25 Juni I. Z. nach Rom abgereist, wo er zusammen mit dem jago>lawischen Gesandten Antonijev'6 im Nimen der Beograder R gierung di« Senventionen unterschrieben wird. E» ist ei, vollkommene« Uebereinkommen über verschiedene bither schwebend« Fragen und über den Handelsverkehr erzielt wo »ev. Aus Slaöl und Land. Silberne Hochzelt Herr Anton LSlchnigg, «G-oßkaufmanu in Br'zce, und seine Gemahlin Frau J)a Lölchnigg geb. J^rak begingen am 1. Juli da« F'st der silbernen Hochzelt^ Dem hochangeseheven Jubelpaare werd«n von allen Seiten die wimsten -Glück und Segenswünsche entgegengebracht. Der Vidovdan ist in allen Orten des Staate« feierlich und würdig begangen worden. Ernennungen. Herr Dr. Frau Hrasov c biiher Sekretär im Innenministerium, wurde zu« v«z>rkthaup!»arin in ^narje pri JelSih, Bezirks-kommissSr Herr Fran V?rdl! b«im Odergespan in Maribor zum Mimsterialsrkretär im Jinenm«nist«rium ernannt. Der bisherig, jugoslawische Generalkonsul in (Vraz Dr. Budisavljevic wurde in d«n Ruhestand versetzt und zu seinem Nachfolger der Sekretär im Außenministerium Diagomir Kasidole ernannt. Ausländische Aerzte in Slowenien. Die Hyzienesektion deS Völkerbünde» entsandte vor einiger Zeit eine Abordnung von Aerzten aller Länder nach Osteuropa, wo sie die gesundheitlichen Einrichtungen zu studieren haben. Ihre Studien» fahrt führte sie vor einigen Tagen auch nach Slo. wenien, wo sie unter Führung de« Ljubljanaer Jn> spektorS unsere« Gesundheitsministeriums am 29. Juni öafi Bad RogaSka Slatina und am 30. Juni die Gesundheitsmstitute in Celje besuchten. Am 1. Juli besuchen sie die Kurorte Topolsica und Dobrna, am 2. Juli Bled und am 3. Juli die Krankeninstitut« in Ljubljana, von wo sie über Triest nach Genf zurückkehren. An der Exkursion nahmen u. a. auch t?il Prof. N. Abcl au« Jena und Dr. Frefeniu« au« Darmstadt. Die fremden Aerzte haben sich über die Kultiviertheit unsere« Lande« und über unsere hochstehenden Gesundheitseinrichtungen sehr lobend geäußert. Evangelische Gemeinde in Ptuj. Am Sonntag, dem 5. Juli, um '/, l 1 Uhr vorm,«tag«, wird im UebungSzimmer des Männergesangvereine« ein evangelischer Gottesdienst staltfinden. Todesfall. In Sv. Lovrenc n. P. ist am Mittwoch der dortige Pfarrer Herr Viktor Preglej im Aller von 46 Jahren an einer Magenerkrankung gestorben. Die freiwillige Feuerwehr in Vojnik beging am 28. Juni unter großer Beteiligung vier unteren Klassen der Realschule in M a r i b v r9) und eine Klasse in Ljubljana.*) In kultureller Hinsicht ist die Situation der deutschen Minderheiten bei un« folgende: Die Volks» schulbildung in der Muttersprache ist vollkommen gesichert,'") außer den Volksschulen bestehen eine genügende Zahl von Bürgerschulen, die eine praktische Ausbildung im Einklänge mit d«n lokalen ökonomi-schen Bedürfnissen vermitteln, und drei Untergymna-sien, zu deren Erhaltung die Regierung durchaus nicht verpflichtet ist. Die Situation ist besser als .jene, auf die die Deutschen nach dem Minderheiten» schutzverrkag ein Recht haben, und nicht zu vergleichen mit jener, die unter den Ungarn bestand. Hinsichtlich der Kirchen ist der Stand folgender» maßen: In der Woiwodina bestehen 131 teil« katholische, teil« evangelische Kirchen, wo die Predigt ausschließlich in deutscher Sprache stattfindet, und 36 Kirchen, wo ungarisch und deutsch gepredigt wird.") •) Tkten sowie deS inkrimi-nierten Artikels vertrat der Oberstaatsanwalt die Anklage, worauf der Angeklagte zu seiner Verteidigung auSsührte, daß seine Unschuld au« den bereit« ver» lesen«-» Gerichtsakten ohnedies klar hervorgeht. Unter größter Avs«^»fA>k,it de$ Zinaiti fuhr er fort, er wolle die Berechtigung der inkriminierten Sätze an seinen eigenen Jugendschicksalen dartun. Durch die Schulverhältnissc in seiner Kinderzeit sei e« gekommen, daß er beim Verlassen der Volksschule weder die deutsche, noch die slowenische Sprache richtig konnte und erst in der Mittelschule habe er sich da« Wesen seiner Muttersprache aneignen können. In seinen weiteren Ausführungen beleuchtete der Angeklagte das Vorgehen der Schulbehörden in den gemischtsprachigen Gegenden Sloweniens und fuhr fort, daß die letzten Zeilen der ersten beanstandeten Stelle sowie die zweite sowohl im Artikel wie in der Verteidigung nichts anderes al» «in« Zusammen» sassung de« bereits Gesagten seien. Er bestritt weitei« die Berechtigung der Anklage nach §§ 103, 104 des serbischen Strafgesetzes und vertrat die Auffassung, daß insbesondere der § 104 in diesem Falle einem Minister, der sich doch nicht eines GotteSgnadentums erfreue, ein« für ein demokratisches Siaatswesen un-gebührliche Autokratie sichere und ihn vor jeder Kritik an seinen Handlungen schütze. Au« all diesen Gründen bat der Angeklagte den Kassationthos, seinen Freispruch zu bestätigen. Nach der nun folgenden Beratung des Senates fällte dieser einen Frei-spruch und schloß sich in der Urteilsbegründung der Ansicht deS Gerichtes erster Instanz vollinhaltlich an. Das Wohnungsgertcht in Maribor arbeite«, wie slowenische Blätter behauptn, bereu« mit Vzlldawpf. Der erste V:rhandlung«tag war der vergangene DonneiStag mit vier VerhandlungSsällen. In zwei Fällen würd« dem H iu«rigenlümer gestaltet, dte Wohnung wegen deS eigenen Bedarf«« zu kündigen, in einem Fall wurde di« Kündigung wegen Beleidi» gung de« Hausherrn abgelehnt und eine Bei Handlung wurde vertagt. Bisher liegen ungefähr 50 Kündi-gungen und einige Klagen wegen der Höhe deS Miet> zinseS vor. Eine Durchführungsverordnung zum Wohnungsgeseye. «ui Grundlage de« Artikel» 83 di« Woh»ung«ge, Rnia 53 litischcn Zwecken müsse» wir mit aller Entschiedenheit proitstieren. Wohin kommen wir, wenn die politischen Parteien schon die Schulbuben zur politischen Hetze werden ausnützen können? SowaS barf die Staatsbehörde, wenn ihr was an ihrer Autorität dran liegt, unter keiner Bedingung dulden I Deshalb er-«arten wir mit aller Gewißheit, daß diese Staats-behörde mit aller Strenge gegen jeden versuch — komme er von Seite deS BischosS Dr. Jeglit oder von irgendeiner anderen Seite — einschreiten wird, die Schuljugend zu politischen Kämpfen zu verführen. Die staatliche Behörde tue ihre Pflicht! — Wer sprach diese außerordentlich vernünftigen Worte mit allen Zeichen ehrlicher ErdoStheit aus ? Der ,Slo> venSki Narod" in Ljubljana sprach sie auS, als er Wind davon bekam, daß die Schuljugend am ver» gangenen Sonntag und Montag zum Tische des Herrn mit der Meinung treten sollte, so die Gefahr, die der Schule und dem Religionsunterricht durch das neue Bolksfchulgefetz droht, zu banne?. Ja, quod licet bovi, non licet Jovi . . . Die Frauen der verschiedenen Völker zeichnet ein italienischer Philo'oph folgendermaßen: Die Italienerin heiratet aus Gewohnheit, die Fran-zöstn aus Berechnung, die Engländerin auö Liebe. Die I alienerin und Französin sind dem Marin nur bis zu» Ende dir Flitterwochen treu, die Eag. länderin ist da> ganze Leben treu, die Deutsche aber liebt noch über daS Grab hinaus. Die Jla-lienerin und Französin führen ihre Töchter zum Tanz und ia buB Theater, die Engländerin in die Kirche, die Deutsche aber in die Küche. Die Fran« zösin und die Italienerin zieh?« sich sehr geschmackvoll an, die Engländerin nachlässig, die Deutsche schlicht. Die Italienerin und Französin schwätzen, die Engländerin rede», die Demiche debattiert. Die ätalienerin zweifelt, die Französin fürchtet sich, die agländerla überleg», die Deutsche glaubt. Die Jla> lienerin ist schön, die Französin reizend, die Eng-länderin melancholisch, die Deutsche freundlich. Die Engländerin schreitet, die Französin rausch», die Jialienerin fliegt, die Deutsche springt. Gin herrenloser Aeroplan. Bor 7 Mo-nuten kam ein Aeioplan p:r Frachtgut nach Nov!-5ad. der wegen «angelhosler Adresse dem ,A»ressalen" nicht zugestellt werden konnte. Da tazwilchen 60.000 Tinar LogerzinS aus^elansen sind, wollte die Bahn daS herrenlose Gut vnliziiieren. DaS ließ daS Kriegs-«inisteriu« nicht zu, weil Aerrplane als W.ffen betrachtet werden, die Privatleute nicht besitzen dürsen. ES »rollte da» Flugzeug übernehmen, aber ohne einen LageizinS zu bezahlen. Die Bahn grht daraus nicht ein und so liegt der Aercplan weiter in seine« Waggon und die Lagerzinsen steigen weiter. Die Beamtengehalter in Deutschland bewegen sich zwischen 2736 und 11.580 Goldmark jährlich ; d. h. in unserem Gelde beträgt der Mindest» gehalt eines Staatsbeamten 3110 Dinar und der Höchstgehalt 36.753 Dinar jährlich. Der Ljublja. na,r „NarodniDaevnik' füg» d:» Berichte hinzu: Solche G-hälter bezahlt Deutschland, dai jährlich Hunderte von Millionen Äolimart KciegSenychädiguag zahlen muß. -- Gegen Fettleibigkeit Korpulenz! wirll mrl kolossalem Erfolge nur von Fachmännern und ersten kaparirälen an-erkanntes Äüttel „Mr. B i l sanS Tee". BoUtomme» un schädlich! Erfolge nachgewiesen! Erhältlich in allen Apotheken und Troarlerien. Eneugt: Ehem. Pharm. Laboratorium Mr. D. Bitsan, Zagreb, Jlfta 204. Wirtschaft und Verkehr. Di« industriellen und die Verwendung sremder Arbeitskräfte. Im Hinblick auf die durch einige Blätter gegangene Nachricht, daß im Berwaltungsaebiet Maribor, wo bekanntlich die stärksten Industrien Jugoslawiens bestehen, eine Generalrevision aller hier beschäftigten ausländischen Arbeiter durchgeführt werden soll, ist der Umstand interessant, daß auf der Bersamnrlung der Jndu-striellen in Bcograd auch ein Beschluß über die Verwendung sremder Arbeittkräste gefaßt und dem Minister sür Sozialpolitik vorgelegt wurde. In dieser Resolution wird der Minister gebeten, a) den Pro-zenlsatz zu bestimmen, in dem einzelne Industrie-betriebe fremd« Facharbeiter verwenden können. Im Rahmen dieS Prozentsatzes soll solchen ausländischen Facharbeitern, in deren Fach im Lande keine Arbeitslosigkeit besteht, der Aufenthalt sofort und unbedingt bewilligt werden. Ausenthaltsbewilligungen bis zu £>—10# der heimischen Arbeiter werden in den modernsten Weststaaten erteilt. Durch eine solche Beifügung wird auch die Berwaltung bedeutend vereinfacht. ES ist bekannt, daß auch unser Ministerrat einen ähnlichen Beschluß gesaßt hatte; b) daß solche Fristen bewilligt werden, die eine sachliche Au«> bildung der heimischen Arbeiter ermöglichen; solchen Arbeitern hingegen, sür die im Lande ke ne Fach-schulen bestehen, soll der Ausenthalt aus u n b e-st i m m t e Zeit bewilligt werden ; c) besondere Sorgfalt soll den AusenihaliSbewilligungen sür Fach' arbeiter in Fabriken, die sür die Ausfuhr arbeiten, gewidmet werden, da sich diese Fabriken mit ihren Arbeiten der Nachfrage und den Forderungen des Auslandes anpassen müssen. Herads»tzunq des Zinsfußes. Die Geldinstitute in Slowenien (Banken und Sparkassen) haben auf einer Sitzung am 24. Juni einoerständ-lich mit den Geldinstituten in Zagreb beschlossen, den Verhältnissen aus dem heimischen Geldmarkte Rechnung zu tragen und mit l. Julr den Zinsfuß für gebundene Kontokorrenleinlagen um 2% herabzusetzen. Nach Ablaus der Kündigungstermine, nach Möglichkeit auch früher, wird die verhältnismäßige Herabsetzung des DebeizinSfuße« folgen. Wenn der gegenwärtige Zustand auf dem Geldmarkte andauert, tst in absehbarer Zeit mit einer neuerlichen Reduk» tiou deS Zinsfußes zu rechnen. Staatsumrechnungen für Juli. Da«-Generaliv p.klorat des Fmanzwioifttriu»S teilt »st, daß für den ganzen Monat Juli folgende Staats. Umrechnungskurse festgesetzt wurden: 1 Napohoador Dinar 225; 1 türkische Lira 252; 1 engiilcheS Pfund 280; 1 Dollar 57 50; 1 kanadischer Dollar 57; 1 deutsche Goldmai k 13.70; 1 Goldzlo y 9.70; 1 österreichischer Ech.lling 8.10; 100 sranzösiiche Frai cS 271; 100 Schweiierische Frarken 1118 ^ lOO italienische Lire 216; 100 belgische Franc! 268; 100 holländische Gulden 2390; 100 bulgarische LewaS 41.50; 100 dänische K>oaen 1100; 100 schwedische 1540; 100 norwegische Kronen 970; 100 Pest ta» 840; 100 Drachmen 96; 100 ischechollc» wakische Kroner, 171; 1 M llion ungarisch« Kionen 810 Dinar. Valuten für Auslandsreisen. Das Gene« ralinspektorat des Finanzministeriums hat gestaltet, daß die Banken bezw. alle zum Handel mit Ba» luten berechtigten Anstalten aus die vidierten Pässe einen Gegenwert bis zu 6000 französichen Franken ausgeben können. Das gilt für Reisen nach der Tschechoslowakei, nach Italien und nach Belgien. Ausgabe österreichischer Schilling-münzen. Am 1. Juli wird in Oesterreich mit der Ausgabe der österreichischen Schillingmünzen begonnen. Im Lause des Jahres sollen 13 Millionen Slück Silberschillinge in Verkehr gebracht werden^ Sport. Baumann Meister von Slowenien. Am Sonntag ui.d Montag fanden aus der Thesen in Mar>bor Rad- und Moiorradrennen statt, wobei beim Moioirennen > m die Meisterschaft von Slo-weinen (50 Runden, 4 Fahrer) Herr Pepi Baumann auS Poljiane auf „öunbea»" al« Meister hervorging. F?«undschoft»wettfpl«l zwischen Sp K. .Trejf (B^'c) und 5.8. ..KrSko" (JUfo) Sonntag, den 21. Juni, ha»»« der Sp, K. „Tuja" den S. K „ft.sfo" aus K £?o zu Gaste, » t te« er «in FreundschasttweUspiel auStrug, daS mit 2:2 (2 ; 1) Ecken 5:1 zu Gunsten der he mischen Manu» schast endete. Das Ergebnis wurde vom Pudl tu« diktiert und der EchiedSrich er war schwach genug, daS ansang« schöne Spiel durch beeinflußte Fehlentscheidungen auSarten zu lassen. Die T oja Manu» schast trat mit 4 Reserven an und spielte fast die 8anze erste Halbzeit »il 10 Mann; trotzdem wäre» e den Gästen überlegen und jährte» durch D< Eofta 2:1 bi« zum Schluß. 8 ist in den litzien Minuten ps ff der Schiettrichter Bladov die sehr zweise hrsie Ausaleichenoe ab. Da« R.vanchespiel trägt die „Troja" am 12. Juli in K s'o auS. . ie wollen lesen! stark herabgesetzten preisen verkaufe ich eine grössere jfinzahl leicht beschädigter £ücher. Besuchen Sie meinen JCcrcfen / besichtigen S'e meine jTuslage ! friiz 7{asch, Buchhandlung. flühneraugen -Z Schutzmarke „ erhältlich in allen Apotheken und Drogerien od. direkt vom Erzeuger nnd Hauptniederlage M. 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