........„..,.7|-----------------------------rt....)U. .,.|V,|fs|[ 'yl Hiessen gelesen. Der heilige Vater Papst PiusX hal der ReOaklion, den Oben. Mit Empfehlung der fjocbwürdigsten Oberbirten von Brixeix, nenten unö Wohltätern den apostolischen Segen erteiltl Briinn. Zeitmmte Xinz.Olmüty Marbuy Trient.Triest u.VViea Den l. Zänner 1909. XII. Zabrg. Cm der Spitze deß neuen Mahres setzen wir das heiligste Vrr; Mesu nns rntgegenlcuchtcn — cS ist Verz Mesu-Freitag. — -Möge dieses göttliche Verz seine scgcnspendendeii Stratzlen 6J tzineinsendeii in die Verzen aller unserer dcrctzrten Xcfcr nnd Xeserinuen, aller Freunde und Gönner und sic mit geistlichem und zeitlichem Segen erfülle» für alleK, was sie an unseren armen heidnischen, schwarzen Brüder» getan. Wir fützlen u»S gedrängt, unseren Förderern und Wohltätern den innigsten Dank abzustatten für das Wohlwollen, dos sie dem Werke der GlanbenKberüreitung unter den -lZegern entgegengebracht, und für die Unterstützung, die sie dem.Missionshansc zukommen ließen; ein besonderes Verdienst haben sie sich besonders hiedurch erworben, da sic so mithalfen, Missionäre, Apostel der Meger heranzubilden. Die Söhne deß heiligsten Vcrzcnö Mesu haben dort in Afrika diele Opfer gebracht, um den heiligen Glauben zu derüreltcn. .Manches Gute ist besonders Heuer in der Mission geschehe», bieleS bleibt noch für die Lukunft zu tun übrig, wozu wir der Vilfe mildtätiger Verzen bedürfen. — Unser tägliches Gebet und Einschluß i»S tägliche Meßopfer sowie das Gebet unserer christlichen «iScgrr soll der Dank dafür sein. Der Segen des neugeborenen GotteSklndleinS möge uns alle im neuen Mahre begleiten! Gnadenreiche Weihnachten und Gottes reichsten Segen im neuen Jahre wünscht bau ganzem Verzen allen Abonnenten Der Vedahteur. lim Wakr-el-Skazal. Wericbt des bodnvst. Wiscboks Mfgr. Franz Xaver Ge^er an den bodbwst, P. General. Wau, 7. September 1908. Hochwürdigster P. General! Heute vor einem Monat bin ich hier angekommen, hatte also genügend Zeit, um den Stand und die Bedürfnisse unserer Stationen im Bahr-el-Ghazal kennen zu lernen. Da ich noch einen der Unsrigen erwarten muß, der mit uns nach Khartum fahren wird, so benütze ich diese Zeit, um einen Bericht über den Besuch in diesen Stationen zu erstatten. Ich beginne mit der Station Wau. I. Bei unserer ersten Ankunft im Februar 1904 zählte Wau ungefähr 1000 Personen und alle, selbst die englischen Beamten, wohnten in armseligen Hütten. Heute kann man die Einwohnerzahl von Wan auf 3000 schätzen und das Aussehen des Ortes hat sich seitdem sehr verändert. Im Regierungsviertel, das sich längs des Flusses Djur ausdehnt, heben sich die netten, mit Zink gedeckten Häuser, die teils aus Holz teils aus Stein gebaut sind, von den alten Stroh- und Lehmhütten sehr schon ab. Es sind dies das Gebäude des Gouverneurs, das Postamt, das Hospital und die Wohnungen der Engländer. Unter diesen letzteren sind einige aus Stein gebaut und sehr schön, kosten aber jedes 900 Pfund Sterling (d. i. 22.000 Kronen) und dienen nur für eine Person. Aber nur die Regierung kann sich solche Spesen erlauben. Der Anblick dieses Teiles von Wau vom entgegengesetzten Ufer aus ist äußerst malerisch. Wie die ausländischen Pflanzen von den einheimischen, so stechen diese lichten und buntfarbigen Gebäude von den dunklen und finstern Hütten der Gegend ab und bezeichnen so das siegreiche Vordringen europäischer Kultur in dieser wilden Gegend. Der übrige Teil von Wau besteht noch ans Hütten, mit Ausnahme einiger Läden der Griechen, die, obgleich aus Stein gebaut, dennoch durch ihre dunkle Färbung und ihre Dächer, die teilweise aus Stroh sind, kaum ein freundliches Gepräge dem Haufen dieser elenden Hütten der Eingeborenen zu geben vermögen. Ein eigenes Viertel bilden die Golo, die Ndokv, die Djur, die Belanda, die Dinka, die Kresch, die Njam-Njam usw. Der Zufluß neuer Leute ist beständig und selbst aus den entlegensten Teilen des Bar-el-Ghazal. Diese Tatsache ist sehr bemerkenswert für eine Gegend, wo man sagen kann, daß kein Volk in solchen Gruppen zusammen wohnt, um diese als Dörfer bezeichnen zu können, sondern die einzelnen Familien leben mehr oder weniger voneinander entfernt und haben seit undenkbaren Zeiten die Gewohnheit, ihren Wohnsitz häufig zu wechseln. Merkwürdig, sage ich, ist diese Tatsache, denn es handelt sich um Völker, die in ihrem Charakter und in ihrem Aeußeren sehr voneinander abweichen, ja manche seit Jahrhunderten einander feind sind, wie Dinka und Rjam-Rjam, die Djur und die Golo usw. Und alle diese Völker, in ihren Gebräuchen halbe Zigeuner, flüchten, da sie von ihren Häuptlingen oder Sultanen bedrückt werden, nach Wau unter den Schatten der Gerechtigkeit der Regierung, die hier durch vier oder sechs Beamte vertreten ist, die es verstehen, Vertrauen in ihren Schutz einzuflößen. Wir haben somit hier ein Bild im kleinen von dem, was England in viel größerem Maßstabe im fünften Teile der Welt tut. * * * Die Zunahme der Bevölkerung hat neue Bedürfnisse für den Handel geschaffen. Dieser ist durch Griechen und Djallabba mit ihren eigenen Vierteln vertreten. Die ersteren bringen europäische Erzeugnisse auf den Markt, während die letzteren erlaubte und unerlaubte Waren verkaufen. Die Gegenwart der Djallabba, welche fanatische Mohammedaner sind und eine Hütte als Moschee benützen, ist ohne Zweifel für die einheimische Bevölkerung und für unser Werk verhängnisvoll, aber auch für die Provinz, die sie durchwandern, von großem Schaden. Vereint mit den Negersoldaten und den andern Muselmännern geben sie dem Orte jenen muselmännischen Anstrich, der, obgleich nur oberflächlich, doch hier und dort durchleuchtet. Aus diesem Grunde ist unsere Stellung in der Station Wan eine verschiedene von den andern. Deshalb dachten wir anfangs auch garnicht daran, in dieser mohammedanischen Atmosphäre eine Station zu eröffnen. Der Generalgouverneur aber bat uns, die Leitung einer Elementar- und technischen Schule für die einheimische Jugend zu übernehmen. So setzten wir uns denn im Februar 1905 hier fest, bezogen eine Hütte, die uns die Regierung anbot, und später einen Posten, den uns dieselbe bezeichnete. Als später' die Regierung einen Plan für die Stadt entwarf, stellte es sich heraus, daß sie jenes Grundstück selbst für gouvernative Ämter benötige, und bot sie uns deshalb mehrere andere Gründe zur Auswahl an. Der Obere, P. Firisin, wählte den jetzigen Posten, der, obwohl er keine so schöne Lage hat wie der andere, doch den großen Vorteil hat, daß er in der Mitte oder mindestens in der Nähe der einheimischen Bevölkerung ist, und errichtete daselbst provisorisch einige Hütten. Bevor wir etwas anderes bauen, müssen wir gewiß sein, nicht ein anderes Mal übersiedelt zn werden. Das erste, was mich der Gouverneur bei meiner Ankunft in Wau fragte, war, ob mir der Posten gefalle. Obwohl ich persönlich einen höher gelegenenPlatzvorgezogenhätte, und das in Hinsicht auf unser Personal, stimmte ich doch der Meinung des hochw. P. Firisin bei, der sich in Wan schon sehr verdient gemacht hat und seiner Überzeugung dahin Ausdruckgab. Jchbat schließlichdeuGouverneur,uns eine Urkunde über das Eigentumsrecht auszufertigen. Erselbst kam, das Grundstück auszumessen, entwarf den Plan und legte derZentralregierung von Khartum vor, uns dasselbe als freehold, d. h. als wahres Eigentum und umsonst zu überlassen, und zwar der Dienste wegen, welche die Mission der Regierung durch Erziehung der einheimischen Jugend leistet. Ich trage dieses Schriftstück nach Khartum mit und ich zweifle nicht, daß es genehmigt wird. Andern gewährt man nie das Eigentumsrecht auf Grundstücke, weder gratis noch gegen Bezahlung, sondern nur den leasehold, das heißt die Regierung verpachtet sie auf eine gewisse Zeit (hier auf vier Jahre). Auf die Weise behält sie stets die Vollmacht, den zu entfernen, der ihr nicht zusagt. Dieser Grund, der nun uns gehört und an der Straße nach Dem Ziber liegt, mißt 130X115 Meter. In kurzer Zeit hat der hochw. P. Zorn, der unermüdlich an der Arbeit ist, mit seinen Arbeitern das ganze Grundstück mit einer Hecke umgeben, Wege gebahnt und drei große Hütten aus Lehm und Stroh errichtet. Die reinlichste- davon dient als Kirche, eine andere als Schlafzimmer für die Knaben und teilweise als Magazin und eine als Wohnung für die Patres. In andern Hütten sind Küche und Speisezimmer. Ein Garten liefert bereits die ersten Erträgnisse und ein Brunnen wird soeben gegraben. Was gegenwärtig nottut, ist ein gesundes und festes Haus und das vieler Gründe halber, welche anzuführen jedoch zu weitläufig wäre. Wenn Gott will, werden wir nach der Regenzeit das Haus bauen, um wenigstens das Personal unterbringen zu können. Zu unseren: Grundstück gehört noch eine andere Parzelle, die ebenso groß ist als das erstere; darauf steht vorläufig die Elementarschule. Im nächsten Winter-werden wir die technische Schule, die gegenwärtig entfernt von hier in einer halbzerfallenen Hütte untergebracht ist, hieher verlegen, so daß dann auf der einen Seite dieses Platzes die Elementarschule, auf der andern die technische zu stehen kommt. Beide werden von der Regierung erbaut mit einem geräumigen Hof in der Mitte für die Erholung der Knaben. * * * Ich muß gestehen, daß mir keine andere Station so viel Kopfzerbrechen verursachte als diese in Wau. Ich bin nun das sechste Mal hier und nie empfand ich so viel Trost wie diesmal, denn heute kann ich bestätigen, daß die Unsrigen ein ihrem Eifer entsprechendes Arbeitsfeld gefunden haben. Dieses Resultat ist zwei Faktoren zuzuschreiben: den Perdiensten unserer Mitbrüder, die hier ihr junges Leben einbüßten, und dem ausdauernden und beharrlichen Eifer unserer Patres und besonders dem hochw. P. Firisin. Als wir am 7. August 1908 in Wan ankamen, landeten wir an der Stelle, wo drei weiße hölzerne Kreuze ans den Gräbern des hochw. P. Kostner und der Brüder Frizzera und Divina errichtet sind. Das Grab des hochw. P. Bottesi befindet sich am früheren Platze der Station. Sogleich begab ich mich auf diesen kleinen Friedhof, um zu beten. Als ich später nach Mbili kam, tat ich das gleiche auf dem Grabe des hochw. P. Vocken-huber. Sobald es möglich war, wollte ich diesen unsern Missionären unsere Dankbarkeit bezeugen für das Opfer ihres Lebens, das sie für die Sache Jesu Christi im Bahr-el-Ghazal gebracht. Am 11. August zelebrierte ich ein Pontifikal-Requiem unter Assistenz aller ni.serer Patres und im Beisein unserer Brüder und aller unserer Knaben. Wie sehr Gott das Opfer ihres Lebens angenehm war, ersieht man aus den Seg- nungen, welche er von jener Zeit an auf diese Stationen herabsandte. Man sieht das jetzt mit den Angen, ja man kann es mit den Händen greifen. * * -i- In Wau befinden sich tut Hause 20 Knaben und diese besuchen nebst 23 Externen teils die Elementarschule, teils werden sie in der Tischlerei unterrichtet. Alle sind Negerkinder, von denen der größere Teil im Bahr-el-Ghazal geboren wurde, der kleinere in andern Teilen des Sudan. Es sind darunter Njam-Njam, Kresch, Djur, Dinka, Gebelani, Golo usw. In der Schule staunte ich über die Fortschritte, welche sie in der englischen Sprache, in Arithmetik und Geographie gemacht hatten. Es ist ein wahres Vergnügen, mit ihnen Englisch zu sprechen. Ich erzählte dem Gouverneur, was ich gesehen, und lud ihn ein, sich selbst von dem Fortschritt der Knaben zu überzeugen. Und wirklich besuchte er einige Tage darnach während meiner Abwesenheit die Schule und später kam auch der englische Inspektor dorthin. Als ich von Cleveland zurückkehrte, sagte mir der Gouverneur sogleich: „Ich habe die Schule besucht und war außerordentlich zufrieden." Er sagte mir hierauf, daß er vor Weihnachten wiederkehren werde, um die Schüler sowohl als auch die Burschen der Tischlerei offiziell zu prüfen; den letzteren werde er eine kleine Probearbeit aufgeben und werde dann selbst die Prämienverteilung vornehmen. Nach diesen Prüfungen sollen allen 14 Tage Wcihnachtsfcrien gegeben werden. Dieses Interesse, das der Gouverneur der Sache entgegenbringt, kann nur äußerst günstig ans die Schule totsten, besonders in diesen Gegenden, wo die Regierung namentlich für das Volk alles gilt. * * * Doch das Gute, was die Schule schafft, beschränkt sich hierauf nicht allein. Es kommt nun die Hauptsache. Diese Regierungsschnle wird auf ausdrückliche Bitten des Geueral-gouverueurs vou der Mission geleitet, und zwar zu dem Zwecke, die einheimische Jugend nicht nur in den elementaren Fächern und im Handwerk zu unterrichten, sondern auch zu erziehen» was aber durch den religiösen Unterricht geschieht. In Wau besteht auch eine arabische Schule für die Knaben vom Negerregiment; doch werden die eingeborenen Knaben, die keine Mohammedaner sind, nicht zugelassen und müssen in unsere Schule kommen. In dieser letzteren erteilt man regelmäßig Unterricht nach dem Katechismus „Christian Doctrine“, der von den Bischöfen Englands approbiert, ist. An zwei Tagen hielt ich eine Prüfung ab, wo ich jeden Knaben einzeln ausfragte und dabei sehr zufrieden war. Ungefähr 25 besuchen die Schule schon längere Zeit: diese können geläufig und wörtlich antworten; die andern können die Grundwahrheiten. Die älteren, darunter ist hervorzuheben Romba, der Sohn des Sultans der Njam-Njam Rikta, gaben mir sehr gute Antworten auf verschiedene freie Fragen, die ich an sie richtete. Hier folgen einige Antworten Rombas: „Was bist du der Religion nach?" „Ich bin ein Christ." „Wie bist du denn ein Christ, wenn du nicht getauft bist?" „Ich will die Taufe und im Herzen bin ich eilt Christ." „Wissen die Njam-Njam ans deinem Lande Rikta das, was du von der Erschaffung und Erlösung des Menschen weißt?" „Nein." „Und warum nicht?" „Weil es sie niemand gelehrt hat." „Von wem weißt du es?" „Vom P. Firisin." »Wer hat es dem P. Firisin gelehrt?" „Die katholische Kirche." „Wer hat es der katholischen Kirche gelehrt?" „Jesus Christus." „Wer hat es Jesus Christus gelehrt?" „Niemand, er weiß cs von sich selbst, denn er ist der Gott, der alles weiß." „Mußt bit glauben, was Gott dich lehrt?" „Ja, denn Gott ist die Wahrheit." „Kann Gott lügen?" „Nein, denn Gott kennt die Wahrheit und sagt sie immer." Auch bei vielen andern Fragen, auf die der eine oder ändere nicht gleich antworten konnte, wußte Romba sogleich Bescheid. Ich konnte mich überzeugen, daß sie den Katechismus nicht nur auswendig gelernt hatten, sondern auch den Zusammenhang der gelernten Wahr-' Heiken wußten. Was jedoch noch höher anzuschlagen ist: die Knaben kennen nicht nur die Religion, sondern leben auch danach. Die Knaben, die wir im Hause haben, halten sich schon für Christen und verrichten ihr Morgen- und Abendgebet. Es ist erbaulich, wie sie im Hofe, wenn sie um ihr kärgliches Mahl stehen, das aus einem arabischen Brot und einer Brühe besteht, vor und nach dem Essen beten. An Sonn- und Festtagen beten sie während der heiligen Messe den heiligen Rosenkranz und singen einige heilige Lieder, doch alles auf englisch. Dieser eingeführte Brauch, beim Katechismus und bei den Gebeten sich der englischen Sprache zu bedienen, ist durch die llmstände des Ortes geschaffen. Ohne Zweifel wäre zu diesem Zweck besser die Muttersprache. Doch sind hier so viele Stämme zusammengewürfelt, die alle ihre eigene Sprache besitzen, und andererseits verstehen die meisten die arabische Sprache» die zwar die gewöhnlichste hier ist, nicht zur Genüge und außerdem liegt es nicht in unserem Interesse, die Kenntnis und die Verbreitung dieser offiziellen Sprache des Islam zn fördern. So ist die englische Sprache noch die beste und hat den Vorteil, daß die Wahr- Stern der Neger. Heft 1. ID E [MS GEH (MS Ei M) GEH (MS ES MS GEH Mi GEH MS E M) GEH Ml GEH M GEH El M) E CM AlMITionäve und Zöglinge in Assuan. Der Obere der Station, P. Kunkel, und P. Sanbonä sitzen vorn, [Br. Schweiger, der die Bäckerei versieht, steht vor [ betn katholischen koptischen Lehrer, Br. Linhart steht auf der andern Seite; in der letzten Reihe erhebt der Kapellmeister Br. Plazidus eben seinen Taktstock, während Br. Steinegger in der vorletzten Reihe der Zöglinge fast verschwindet. Die Knaben, ein Gemisch von Ägyptern und verschiedenen Negern, wohnen im Missionshause, werden von den Patres unterrichtet und teilweise zu Katechisten herangebildet. (Siehe Text Seite 15.) Bl Esn Bl Esn B esh B Esn teil Esn B esh B Bl B B] B Esn B Esn B ESH B B Inneres der IRapelle in Attigo. Es ist Patrozinium, darum ist aller Schmuck auf dem Altare: vier Holzleuchter, einige Kunstblumen; als Draperien wurden einfach rote und meiste Tücher benützt. Der Kasten, der an der Evangelienseite steht, dient als Sakristei und birgt den allernötigsten Bedarf zur Feier des Gottesdienstes. (Siehe Text Seite 13.) tj eiten nicht zur Kenntnis feindlicher Elemente gelangen. Öfters/schrieben die Knaben dem P. Firisin Briefe, worin sie um die heilige Taufe baten. Aber die Klugheit verlangt, daß man abwarte, bis man die Gewähr hat, daß sie nachher als Christen leben können. Es ist nötig, daß die Mission auch später ihren Einfluß auf dieselben ausüben kann. * * * Die Erziehung beschränkt sich jedoch hierauf nicht allein-, mit dem Englischen und dem Katechismus könnten sie nicht leben. Sie werden deshalb an die Arbeit gewöhnt: sie bereiten sich selbst die Speisen, machen sich ihre Kleider, arbeiten im Garten, helfen im Hanse. Die Großen lernen ein Handwerk: sie arbeiten einstweilen in der Tischlerei, welche abwechselnd von den Brüdern Heinrich Sendker und August Dördelmann, die ja Meister in diesem Handwerk sind, geleitet wird. Durch ihre Arbeiten — sie verfertigen auch Luxus-gegenstände für die Engländer — tragen sie dazu bei, Achtung unserem Werk zu verschaffen. Es ist nur schade, daß das Holz im Bahr-el-Ghazal so schwer zu bearbeiten ist. Ich sage, schade ist es, denn alle Holzgattnngen könnte man im Bahr-el-Ghazal gewinnen, da ja alles Wald ist, aber es ist so schwer, daß es kaum auf dem Wasser schwimmt. Die Regierung läßt für gewisse Arbeiten aus Schweden und aus Österreich Holz kommen. Die einfachsten Arbeiten, die aus dem hiesigen Holze verfertigt werden und zum Gebrauch der Eingeborenen dienen, zahlen sich schon aus und diese werden auch den Burschen gelehrt. Könnte man noch ein anderes Handwerk, wie Schneider, Schuster, hinzufügen, so wäre es besser und die Knaben könnten eines davon wählen. Hiemit soll jedoch nicht gesagt sein, daß bei allen Knaben ein guter Erfolg zu verzeichnen ist und daß alle Christen und gute Christen sein werden. Noch sind sie jung und muß man die Zukunft abwarten; aber der ausgestreute Same hat schon schöne Blüten hervorgebracht und alles zusammen scheint vielversprechend zn sein. Wenn ich zurückdenke, daß man anfangs keinen Knaben im Hause behalten durfte und daß die auswärtigen, als ich sie vor zwei Jahren sah, sehr wenig versprachen, so kann ich jetzt, wo ich sie so gut unterrichtet, erzogen und uns zugetan sehe, nicht umhin als nur staunen und mich herzlich freuen. Großes Verdienst dabei hat der hochwürdige P. Firisin. Mit großer Hingebung und Geduld hält er fünf und auch sechs Stunden Schule im Tage, unterrichtet, ermutigt und tadelt, wenn sie es verdienen, kurz, er opfert sich ganz für sie. lind die Knaben machen Fortschritte, gehorchen ihm und lieben ihn auch. Er verstand es auch, Vertrauen einzuflößen, nicht allein den Kindern, welche anfangs auch wild und unbändig waren, sondern auch den Eltern, was ich übrigens bei mehreren Gelegenheiten bemerken konnte. Die Eltern tragen zu ihren Kindern eine große Liebe und besonders sind die Mütter sehr eifersüchtig, denn außer der natürlichen Zuneigung sehen sie sich in ihren Kindern selbst geehrt. Sie könnten sich von ihren Kindern gar nicht trennen, sehen sie gern an ihrer Seite und möchten sie von Zeit zu Zeit sehen. So kommen sie entweder in die Mission, um sie zu besuchen, oder die Kinder gehen nach Hause, doch halten sie sich daheim nur kurze Zeit auf. Sie lassen sich eben nur sehen und wenn die Mütter sich überzeugt haben, daß es ihren Kindern gut geht und daß sie gut genährt sind, so verabschieden sie dieselben und diese laufen dann wiederum ganz fröhlich in die Mission zurück. Dieses alles zu erreichen und noch dazu in Wau, war in der Tat keine Kleinigkeit; es brauchte dazu einen beharrlichen, geduldigen und klugen Eifer und einen großen.Geist des Glaubens und des Opfers. * * * Heft I- Stern der Neger. 9 Katholiken sind bis jetzt in Wan noch sehr-wenige. Es erübrigt also noch, eine kleine katholische Gemeinde in Wan zu gründen, und ich hoffe, daß es dem hochw. P. Firisin mit der Zeit gelingen wird. Um dieser Station immer mehr den Segen des Himmels zu sichern, habe ich sie unter den Schutz der heiligen Familie gestellt. Ich hatte ein schönes Bild, welches dieselbe darstellte, mit mir gebracht. Am 9. August, der eilt Sonntag war, wurde es auf den Altar-gestellt und ich las dann die heilige Messe, während welcher ich den Anwesenden die große Macht der drei im Bilde dargestellten Personen erklärte. Ich fügte zugleich auch einige Worte bei über den Heiligen Vater Papst Pius X., den Vater der ganzen christlichen Familie, und über dessen Jubiläum. Auf das hin wollte auch Wau seine Verehrung und Liebe gegen den Heiligen Vater bezeigen durch eine kleine Gabe, welche die Anwesenden opferten; Zum Andenken an das Fest erhielt ein jeder der Knaben ein Stück Leinwand, um sich ein Kleid davon zu machen, und zu Mittag ein Stück Fleisch: sie waren darüber äußerst zufrieden. Die heilige Familie, Jesus, Maria und Josef, mögen unser Werk segnen und es immer beschützen! (Fortsetzung folgt.) Besuch bet Christen zu IRäfsala, ffiencht des boebw. 2. von Adärama nach Goz IReöjeb. Erst dachte ich, am folgenden Morgen früh nach Adärama zu gelangen, um wo möglich dort Milch zu finden; jedoch eine eitle Hoffnung war das. Unsere Lasttiere hatten sich nachts ziemlich weit verlaufen, obwohl ihnen beide Vorderbeine gebunden waren. Die Sonne war schon aufgegangen, als wir uns endlich zum Aufbruche machen konnten. Nun bemerkte der Kameltreiber zu seinem Schrecken, daß seine Eselin ein geschwollenes Maul hatte. Da begann er zu winseln und brach in erbärmliche Klagetöne aus. „O mein allerliebstes Töchterlein!" rief er jammernd, „was ist dir denn in der verflossenen Nacht zugestoßen? Hat dich etwa eine boshafte Viper gestochen'?" Und er begann die garstige Eselin zu schmeicheln und zu liebkosen, daß es fast kein Ende mehr nehmen wollte. Endlich setzten wir uns in Bewegung. Die Sonne stand schon hoch am Himmel, als wir nach Adärama gelangten. Was ist einst Adärama gewesen? Zur . ©tto Ibuber F. S. C. (Fortsetzung.) Zeit der alten Regierung, d. h. vor dem Mahdistenaufruhr war hier nicht einmal eine Erdhütte zu erblicken. Der Ort verdankt seine Entstehung der Niederlage, welche die Derwische zu Tokar im Jahre 1889 durch die ägyptischen Truppen erlitten. Anfangs belagerte der Emir Osman Digna, der im östlichen Sudan befehligte, die Stadt Suakin, von wo er vertrieben wurde. Dann ließ er sich in der fruchtbaren Ebene von Tokar itieder, woselbst er sich häuslich einrichtete-. daß man ihn auch hier nicht in Frieden lassen würde, bedachte er nicht. Tatsache ist, daß im Jahre 1889 die ägyptischen und sudanesischen Bataillone herangerückt kamen, den Derwischen die Schlacht anzubieten. Letztere stürmten in wilder Tapferkeit heran in der Meinung, sie hätten es noch mit denselben ägyptischen Feiglingen zu tun, welche einst dem unglücklichen Gordon zur Verfügung gestanden hatten, jedoch sie täuschten sich. Sie hatten es mit gutgeübten, geschulten Gegnern zu tun und ihr Anprall wurde blutig zurück- geschlagen. Nun lösten sich die Derwische in wilder Flucht ans und an der Spitze der Horden floh ihr Feldherr, der tapfere Osman Digna, mit aller Kraft, die er im Leibe hatte. Nach langem Herumirren unter unsäglichen Mühsalen — er stiftete nämlich das Leben fast nur von wilden Früchten — gelangte Osman Digna abgemagert nach Adärama. Der Khalif sah es ihm sofort an, daß der Feind ihm bös den Pelz geklopft hatte. „Wo sind deine Sol- so nannte er die ägyptischen Truppen, und erteilte an den geschlagenen Osman den Befehl, im Atbara-Revier eine Niederlassung zu gründen, um von dort aus einen Vernichtungskrieg gegen die Heiden zu führen. Es blieb dem Khalifen nichts anderes übrig, als den Emir Osman dorthin zu schicken, weil kein anderer so gut wie er Land und Leute kannte. Gemäß dem Befehle des Khalifen ließ sich Osman Digna am Atbara bei der Gegend ffriedbof in Artigo. Hinter der Mission wurde ein Platz zur Ruhestätte der Christen ausgewählt. Ein einfaches, hölzernes Kreuz steht auf dem Brabe der ersten Ehristin. (Ziehe Text Seite 14.) baten?" redete er ihn an. „Sie sind zu Gott gegangen", antwortete dieser. „Und warum bist du nicht mit ihnen gegangen?" fuhr der Khalif weiter. Auf diese brennende Frage ivußte Osman gleich nicht, was er antworten sollte. „Die Zeit war eben noch nicht gekommen", erwiderte er endlich beschämt. Abdullahi brach hierauf in ohnmächtiges Wutgeheul aus, wie dies bei jeder Niederlage geschah, verfluchte unzählige Male die gottlosen teuflischen Heiden, Adärama nieder, erbaute etwa eine halbe Stunde vom Fluß entfernt Häuser aus rohen Lehmziegeln und richtete sich bequem ein. Hier erhob er Zoll von allen Karawanen, welche Waren von Suakin brachten. Sieben Jahre lebte Osman daselbst das reinste Schlaraffenleben, ließ zahlreiche geräumige Häuser und Höfe erbauen und Adärama wurde ein wichtiger Knotenpunkt gegen Osten hin. Etwa 5 Minuten vom Orte entfernt hatte der Emir ein großes Lager errichten lassen und inmitten desselben eine Hütte. Hier zog er sich mitunter zurück und feuerte die Soldaten für den heiligen Krieg an: ,0 ansär eddin !* (b. h. Glaubensstreiter) rief Osman mit mächtiger, erhobener Stimme und alle die wilden Gesellen spitzten die Ohren. „Im Namen des Allmächtigen schicke ich euch, die gotteslästerlichen Heiden von der Oberfläche an eurem Ruhm und mit meinem eigenen Blute den Himmel erkaufen! Jedoch höchst dringende Angelegenheiten verhindern mich daran." Mit solchen und andern hochfahrenden Reden suchte Osman seine Horden zur Tapferkeit anzustacheln. Diese brachen in wildes Kriegsgeheul aus, schwangen ihre meterlangen Lanzen durch die Luft und schworen, daß sie alle Äbergang über den Hole. Der Lolo ist ein Arm des Nil und bildet so mit dem Hauptfluß eine Insel, welche den Distrikt Tonga (mit Attigo) bildet. Im Hintergrund sehen wir die provisorische schwimmende Brücke. Negerkinder sitzen im Vordergrund und spielen. Links ist ein Schillukhund. Die Ufer sind mit Schilf verwachsen und bergen nichtsielten Raubtiere. der Erde zu vertilgen. Ihr sollt nicht stehlen und euch keinerlei Unfug erlauben, sondern ehrenhaft sein, wie es sich Streitern Gottes geziemt. Wohlan, ihr Tapfern, verschonet keinen Ungläubigen. Kämpfet und sterbet wie die Helden und die djanna, das ist das Paradies, ist euer Anteil. Ich beneide euch um euer Glück. O wie gerne möchte, auch ich mich persönlich dem Kampfe gegen die Heiden anschließen, teilnehmen an euren Mühsalen, Heiden schonungslos niederstechen würden. Osman selbst, der mutige Krieger, kehrte hierauf nach Adurama zurück, wo er fette Hämmel vertilgte und auf der Bärenhaut lag. Das war des EmirsHauptbeschäftigung sieben Jahre lang. Die ansär (Kämpfer) indessen gleich einer Herde hungriger Wölfe warfen sich ans die Beduinen, stahlen und Plünderten, ohne genau Unterschied zu machen zwischen Freund und Feind; gewöhnlich galt ihr Besuch den regierungstreuen Nomadenstümmen um Suakin herum. Bei dunkler Nacht fielen sie wie die Raubvögel auf ihren schnellen Pferden über die 'friedlichen Leute her, stahlen die Viehherden nebst sämtlichem Hab und Gut, rissen den Weibern die goldenen Ohrringe aus und machten sich eiligst aus dem Staube. Mitunter wurden die kühnen ansär bei ihren Beutezügen von berittenen Regierungs-truppen ernstlich verfolgt, jedoch dabei zeigten sie keine Luft für Heldentaten. Es dünkte ihnen noch zu früh, sich durch einen ruhmvollen Tod die versprochene djanna (Paradies) zu erwerben, fie wollten noch ein wenig herumbummeln auf dieser Erde. Deshalb nahmen die ansär immer Reißaus und ließen im Notfälle sogar die gestohlene Beute im Stiche. Keiner von ihnen wollte vor der Zeit in die djanna gehen. Mein Kameltreiber, der sich gern als einen Abkömmling der alten Fürsten Berbers ausgab, war in jenen Zeiten wiederholte Male zu Adärama gewesen. „Einst", so erzählte er „kam ich mit Warenladungen von Suakin hieher. Ich kannte persönlich den Neffen des Emirs OsmanDigna, welcher mich ihm vorstellte und ihm meine vornehme Abkunft erwähnte. Osman Signa war im Heucheln ein gelungener Meister. Um mir zu zeigen, daß er arm und Liebhaber der Armut war, ließ er trockene Dumfrüchte bringen. Er selbst wollte mich mit seinem Beispiel belehren: er griff zu und begann, an den harten Früchten mit einer ganz besondern Gewandtheit zu nagen. Man sah es ihm wohl an, daß er sich in seiner Jugend recht darin geübt hatte. Auch mir blieb nichts anderes übrig, als dasselbe zu tun. Ich ergriff eine der harten Früchte und bemühte mich daran zu nagen, so gut ich eben konnte, aber das war eine harte Arbeit für meine Zähne und ich kam nur langsam voran. Osman indessen hatte schon mehrere Früchte abgenagt und beobachtete mich lächelnd. „Wiederum zugreifen", ermunterte er mich, als ich endlich mit der ersten Frucht fertig war. „Herr, ich kann nicht mehr, ich beiße mir die Zähne aus", antwortete ich ihm. „Gut.erkennt man es, daß. du von fürstlichem Blut abstammest", bemerkte mir der Emir mit Heiterkeit, „weil du an das Essen der Armen nicht gewöhnt bist." Im Gange der Unterhaltung bat ich den Emir um den Gefallen, mir die Zollgebühr auf meine Waren nachzulassen. Da verfinsterte sich sein Gesicht. „Unterlassen die Derwische vielleicht das Gebet?" fragte er mich. „Nein, Gott bewahre", antwortete ich rasch. „Ebenso wenig sollen sie das Steuerzahlen unterlassen. Den Derwischen muß das Steuerzahlen ebenso am Herzen liegen wie das Gebet", sagte er mir barsch und entließ mich. Hierauf wandte ich mich an seinen Neffen. Dieser bewirtete mich gut und war auch etwas nachsichtig in bezug auf den Einfuhrzoll, den ich zu zahlen hatte. „Du hast einen großen Fehler begangen, von meinem Onkel solch einen Gefallen zu verlangen", bemerkte er mir. „Weißt du denn nicht, daß er im Zollerheben rücksichtslos ist im höchsten Grade und daß er weder Gott noch dem Teufel etwas nachläßt?" Nachdem die englisch-ägyptischen Truppen im September 1897 von Berber Besitz ergriffen hatten, fühlte sich Osman Signa zu Adärama nicht mehr sicher; er zog mit Hab und Gut ab. Die Regierung besetzte den Ort mit einer Abteilung schwarzer Soldaten. Rasch erhoben sich neue Häuser am User des Flusses, audj verschiedene Kaufleute kamen heran und es entwickelte sich hier ein ziemlich lebhafter Verkehr. Später wurde die Besetzung wieder aufgehoben und mit den Soldaten zogen auch die Kaufleute ab. Einöde und Todesstille herrschen nun in den einst so belebten Quartieren, die jetzt meistens in Trümmern liegen, nur das Regierungsgebäude mit ganz wenigen Häusern ist noch in gutem Zustande. Auch verschiedene Nomadcnzelte erblickt man hier und dort zerstreut, deren Zähl bald im Zu-, bald int Abnehmen ist. Heft 1. Stern der Neger. 13 Der hier residierende Mamur ist der Abstammung nach-Beduine : er hat ein paar Soldaten zur Verfügung. Er ist meistens aku wesend, in den Umgegenden herum, um von den Nomaden die Steuern einzutreiben. Es befand sich hier ein Schreiber, ein Kopie aus Berber. Der arme Tropf beklagte sich, daß er fürchterlich Langweile habe: er brannte vor Sehnsucht, nach Berber zurückzukehren, um mit Leuten seinesgleichen verkehren zu können. Die Beduinen vor allem reden eine eigene Sprache, von welcher der arme Schreiber nichts oder doch ganz wenig verstand-, nebenbei sind sie im Verkehr besonders mit Regierungsbeamten mißtrauisch und zurückhaltend. (Fortsetzung folgt.) ( T7 W ns== Nus dem Missionsleben. m Aus Httigo. Unterm 31. Oktober schreibt uns der hochwürdige P. Bernard Kohneu U. 8. L. ans Attigo (Tonga): Eben bin ich wieder zwei Tage auf den Beinen, nachdem ich bereits 14 Tage mit Fieber im Bette war. Im Monat August war unser Missivns-dampfer „Redemptor" in den Bahr el Ghazal hinaufgefahren: da er aber unerwartet lange auf sich warten ließ, so entschlossen wir uns, bei der heiligen Messe die Kollekte pro navi-gantibus (für die Schiffahrer) einzufügen. Doch siehe da, am selben Morgen, als kaum nach der heiligen Messe die Sonne ein wenig Licht über die weite Ebene hin zerstreute, sahen wir den „Redemptor" vor Anker in der Nähe unseres Gartens liegen. Ursache dieser Verzögerung war der Sedd (Grasbarren — siehe Bild und Text Seite 101 im vorigen Jahrgang), in dem er fünf Tage festgehalten wurde. Es war der 19. September, Vorabend unseres Patroziniums: diese Station ist nämlich unter den Schutz der schmerzhaften Mutter-Gottes gestellt. Somit bot sich die beste ®es= legenheit, dieses Fest recht feierlich zu begehen. Sogleich beredeten wir den hochwür-digsten Herrn Bischof, der ebenfalls mit dem Dampfer gekommen war, er müsse die Weiterfahrt bis morgen nachmittags verschieben und durch seine Gegenwart das Fest verherrlichen. Am Nachmittag des gleichen Tages noch besuchte der Bischof die Schule und fragte die Kinder ein wenig im Katechismus aus (natürlich durch uns Dolmetscher): auch machte er mehrere Geschenke. Am Festtage selbst feierte Msgr. Geyer die heilige Messe, wobei (wohl zum ersten Male hier in Tonga) einige Lieder gesungen wurden. Nach derselben hielt er eine Ansprache an die Kinder, die ziemlich zahlreich gekommen waren. Hierauf fand eine kleine Prozession mit dem Bilde der schmerzhaften Muttergottes im Hofe herum statt. Die Knaben hielten dabei ziemlich standhaft aus, die Mädchen aber hatten alle Reißaus genommen, denn so etwas sah ihnen doch zu gefährlich aus. Es war dies die erste Prozession, die hier gehalten wurde, und außerdem war es das erstemal, daß sich der Bischof in vollem Ornat mit Mitra und Stab sehen ließ. Den Schluß des Festes bildete der feierliche Segen» den der hochwst. Bischof gab. Bald darnach dampfte er mit dem „Redemptor" nach Norden, Khartum zu. * * * Auch wir in Tonga haben jetzt einen Friedhof angelegt. Daran denkt man gewöhnlich nicht eher, bis man ihn braucht, und Dinka und meistens bei den Nuör herumgeschlagen: jetzt sei sie zufällig daher gekommen, und da sie sehr krank geworden, habe sie niemanden, der sich ihrer annehme. Wir gaben ihr also eine Hütte und pflegten sie. Da sie aber so krank war, daß jeder Tag der letzte sein konnte, wurde bald begonnen, ihr die. Hauptwahrheiten unserer heiligen Religion, beizubringen. Es schien wirklich, der liebe Straßenarbetter in Tonga. Die neue Straße soll Attigo im Distrikt Tonga mit dem Kordofan verbinden. Das Bild zeigt uns die unermeßliche Grasebene mit ihrem weiten Horizont, der kein Ende zu haben scheint. Die Arbeiter, die von der Regierung gedungen wurden, sind ein buntes Gemisch von Negern. zwar ist es nicht selten derFall,daß ein Missionär den ersten Platz besetzen muß: diesmal war dem aber nicht so. Der liebe Gott hatte es anders gefügt. Vor einigen Monaten kam ein altes Mütterlein todkrank hier an, von allen verstoßen und verlassen. Sie erzählte, sie sei in El-Obeid in Kordofan geboren, ihr Mann sei schon lange gestorben und ihre Söhne hatten sie auch verlassen. In den letzten Jahren hatte sie sich hier im Sudan bei den Gott habe sie hergeschickt, um sie auf einen guten Tod vorzubereiten. Sie empfing die heilige Taufe. Trotz ihrer schweren Krankheit (Wassersucht) fristete sie ihr Leben noch über zwei Monate kümmerlich weiter. Ende August schlief sie ruhig ein. Jetzt nieinten die Schilluk, wir würden diese Bonyo (Fremde) draußen auf dem Feld irgendwo in ein Loch einscharren. Um ihnen also zu zeigen, daß die christliche Nächstenliebe auch die Bonyo nicht ausschließt, wollten wir sie öffentlich, kirchlich und auch noch mit einer gewissen Feierlichkeit begraben. Ganz in weiße Leinwand eingewickelt, wurde sie in die Kirche getragen. Zwei Schilluk-Knaben sollten die Laternen tragen und neben dem Kreuz, das ein Bruder trug, mitgehen. Schüchtern schauten sie sich um; die meisten Buben hatten sich entfernt, doch diese zwei hielten standhaft aus. Als man aber aus der Kirche in den Hof kam, da war's geschehen; ein Bruder mußte die Laternen ergreifen, sonst hätten sie dieselben hingeworfen, und im Nn waren alle verschwunden. Hierin liegt nämlich ein Aberglauben der Schilluk. Wenn hier ein Schilluk begraben wird, dann geht einer mit einem Tuch oder Fell voran, um den Toten, der ohnedies schon in ein Tuch oder Fell eingewickelt ist, ganz zu verdecken, damit er (der Tote) nicht die Leute oder das Dorf schauen könne, sonst würde diese Leute eine Krankheit oder ein Unglück treffen. Dies taten wir selbstverständlich nicht und deshalb die heillose Angst, So mußten wir also das Begräbnis allein vollenden. Dieses arme Mütterlein ist also die erste, die am Friedhof in Tonga die Auferstehung erwartet. (Siehe Bild S. 10.) (Fortsetzung folgt.) xnnsere Schule ln Assuan. Nachdem ich jetzt ein Jahr priesterlicher Tätigkeit in Oberägypten, in unserem niedlichen Assuan, hinter mir habe, kann ich Ihnen nun etwas über unser Schmerzenskind, unsere Schule, berichten. Kaum war diese Missionsstation einigermaßen auf den Beinen, als man im Jahre 1895 auch schon mit dem Gedanken umging, die Missionsarbeit mit Gründung einer Schule zu beginnen. Aus unscheinbaren Anfängen wuchs sie auf, faud vielerseits Anklang, erfreute sich eines starken Besuches — doch die jahrelang erwarteten Erfolge blieben ans, weshalb sie dem traurigen Schicksal der Aufhebung entgegengehen mußte. Es ist aber nun einmal Tatsache, daß die Schule für den Missionär ein fast unumgänglich notwendiges Mittel zur Erreichung seines Zweckes ist; somit konnte auch hier auf die Dauer die Schule nicht ausgeschaltet werden. Die Hoffnung und die Absicht, Lehrer und Katechisten für unsere Sudanmission zu erziehen und auszubilden, gab erneuten Anlaß zur Gründung einer Schule im Jahre 1905. Bald war sie eröffnet und begonnen und, da man diesmal mit einem neuen Ziele vor Augen arbeitete, mit stets steigender Energie weitergeführt, so daß sie hoffnungsvoll aufzublühen imstande war. Bedeutungsvoll, ich möchte sagen, ein Angelpunkt ihrer Existenz, war das Schuljahr 1907/08, für das man die genaue Durchführung des staatlichen Programms für Elementarschulen als Plan gefaßt hatte. Es war sicher keine leichte Aufgabe; der Plan stieß auf mancherlei Schwierigkeiten, die ich hier nicht näher erörtern will. Doch cs gelang und in den Schlußprüfungen des genannten Jahres konnten wir handgreiflich beobachten, daß unser Plan durchgesetzt worden war. Es möge mir erlaubt sein zu erläutern, warum ich obengenanntes Jahr ein für die hiesige Schule so wichtiges nannte. Bor allem müssen wir bedenken, daß wir uns in Ägypten und nicht etwa im Sudan befinden. Im Sudan, bei den Negern, da kann es meines Erachtens einstweilen im höchsten Grade gleichgültig bleiben, ob nach staatlichem Programm gelehrt werde oder nicht. Da bleibt Schule eben Schule und Hauptsache ist, daß überhaupt gelehrt und gelernt werde. Nicht so können wir in Ägypten urteilen, in Ägypten, das täglich mehr und mehr europäisches Gepräge annimmt auf allen Gebieten und nicht zum mindesten auf dem der Schule, in Ägypten, das sich bezüglich des christlichen Teiles der Bevölkerung in der Lage befindet, langsam, aber stetig vom Protestantismus der verschiedensten Sekten durchdrungen zu werden. Die katholische Kirche hat kraft ihrer Sendung die Vollmacht und die Pflicht, ihren Einfluß geltend zu machen und das Ansehen der heiligen katholischen Kirche zu wahren. Das beste Mittel ist da eine Schule mit staatlichem Programm. Während populäre Schulen, auch wenn von katholischen Missionären geleitet, wie die Erfahrung lehrt, nicht geachtet werden, wird sich hingegen eine Schule mit staatlichem Programm, wenn sie sonst auch über gute Lehrkräfte verfügt, allgemeinen Ansehens, Vertrauens und Zuspruches zu erfreuen haben bei jedermann, welcher Religion er auch immer angehören möge. Nur dann kann der Missionär hier erfolgreich wirken. So werden zunächst die Zöglinge im Laufe der Zeit des öfteren Gelegenheit haben, mit der katholischen Religion in Fühlung zu treten. Sie werden oft, ohne es zu wissen, die Heiligkeit ihrer Lehre, die Reinheit ihrer Moral, ihre strenge Disziplin, ihren feierlichen Ritus, ihre Diener sehen und bewundern lernen — Samenkörner,- die oft auf fruchtbares Erdreich fallen und später Früchte bringen können: fügen wir hinzu, daß ein Kind, das zu Hause von dem Gesehenen erzählt und seine Eindrücke schildert, in vielen Fällen ein besserer Apostel werden kann als der Missionär selber. Wieviel ein Missionär mit einer solchen Schule in Ägypten tun kann, lehren uns handgreiflich die Protestanten, die durch ihre mit staatlichem Programm versehenen Schulen es dahin brachten, daß weitaus die Mehrzahl der an Bahn und Post beschäftigten Kopten Protestanten sind, nur deswegen, weil sie an protestantischen Schulen die nötige Ausbildung erhalten hatten, in protestantischen Schulen, die ohne Furcht das Studium des Katechismus geradezu obligatorisch einführen können, während man den „intoleranten" katholischen Missionären ein solches Vorgehen sehr verübeln würde. Dazu wird der Übertritt gar sehr erleichtert. Ein Ja, eine Bibel und Einzeichnung und der Kopte ist nunmehr Protestant, in den überaus meisten Fällen jedoch keineswegs aus Überzeugung, sondern aus reinem Interesse, da es ihm eben an Unterstützung und Empfehlung nicht mangelt. Soll da der katholische Missionär müßig bleiben? — Es blutet einem das Herz, wenn man sehen muß, wie die verirrten Schäflein, statt in den Mutterschoß unserer heiligen katholischen Kirche zurückgeleitet zu werden, in noch größeren Irrtum geraten, wenn man sehen muß, daß aus dem Schismatiker, als welcher er der Kirche doch näher steht, ein Häretiker wird. Speziell in Assuan leiten die Protestanten eine sehr stark besuchte Mädchenschule und es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß über kurz oder lang auch eine solche für Knaben hinzukommt. Also an die Arbeit! Wir arbeiten für Gottes Sache, Gott wird mit uns sein. Indessen handelt es sich in diesem Jahre darum, die Zöglinge der letzten Klasse zu der staatlichen Prüfung zuzulassen, die dann hoffentlich durch ausgezeichnete und glänzende Leistungen öffentliches Zeugnis von der Tüchtigkeit unserer Lehrkräfte und unserer Disziplin ablegen werden. Haben wir dies erreicht, dann (das wissen wir aus der Leute eigenem Munde) wird inan uns volles Vertrauen schenken und die Kinder unserer Schule überlassen. Lehrer und Zöglinge sind von der ausschlaggebenden Wichtigkeit dieser Prüfungen vollauf überzeugt, das beweist uns deren rührige Tätigkeit. Möge Gottes Segen uns begleiten. Einziges Ziel ist seine Ehre und die Ausbreitung unserer heiligen Kirche. P. Georg Franz Kunkel F. S. C. Heft 1. Stern der Neger. 17 V? 1 Unterbaltenbes. 1 Doppelte Netten. Lrzäblung von 1. Kapitel. Alles verloren! Der Missionär rief den Jüngling zu sich. Anton trat in das einfache Zimmer. Die Wände waren aus Lehm, den Fußboden bildete die geebnete Erde und darauf lag eine armselige, geflickte Strohmatte. Hier wohnte der gute Pater Eusebius. Was war wohl das Begehren des Missionärs? Im ehrwürdigen Antlitz des greisen Priesters las er eine außergewöhnliche Traurigkeit; Tränen hatten seine Augen rot gefärbt. Der Missionär mußte also sehr geweint haben. Anton wurde Von tiefstem Schmerz ergriffen, als er noch eine Träne im Auge des Missionärs glänzen sah; er liebte ihn ja so sehr, in ihm hatte er einen Vater. Ein düsteres Vorgefühl bemächtigte sich seiner, als wäre er die Ursache jener Tränen, jenes Schmerzes. Sogleich erforschte er sein Gewissen, doch dieses zeihtc ihn keiner Sünde. Vielleicht stand ein Unglück bevor, ein unangenehmes Ereignis, welches das Herz des Missionärs betrübte. Und was könnte das sein? „Anton, mein Sohn", sagte liebevoll der Missionär zum Knaben und unterbrach sich. Er wußte nicht, wie fortfahren, wie ihm die traurige Nachricht mitteilen. „Pater!" „Anton, du weißt, wie sehr ich dich geliebt. Du hast meine schönsten Hoffnungen verwirklicht. Du warst stets ein gutes Kind, ein musterhafter Jüngling. Dein Beruf zum Priesterstand, den ich in dir wahrgenommen, hat mich besonders glücklich gemacht. Wie sehr freute es mich zu wissen, daß mein Werk mit meinem Tode nicht untergehen wird, sondern daß du mein Nachfolger in dieser armen Mission werden sollst. Ich habe dich unterrichtet; die lateinische Sprache und alle Dr. Itnigo /iiMoni. jene Kenntnisse, die einer haben muß, um sich auf die Laufbahn eines angehenden Priesterkandidaten begeben zu können, hast du so leicht erlernt. Ich hoffte dich im nächsten Jahr in das entfernte Seminar schicken und nach sechs oder sieben Jahren deiner ersten heiligen Messe beiwohnen zu können." „Pater, das ist auch mein Traum", sagte Anton, der den Grund nicht begreifen konnte, warum der Missionär alles dieses aufzählte. „Ich weiß es, ja das weiß ich wohl; aber ... Anton, fasse Mut; beten wir den göttlichen Willen in allen Ereignissen, auch in den schmerzlichsten demütig an! Anton, dieser dein Wunsch wird nicht in Erfüllung gehen können." „Warum?" fragte der Jüngling, durch diese Worte ganz betroffen. „Weil dein Vormund dich zurückfordert." „Er hat kein Recht mehr über mich!" rief Anton aus und erblaßte vor schmerzlicher Rührung. Das Gesetz verleiht ihn: dieses Recht. „Das Gesetz? Das erkenne ich nicht an!" „Wie ungerecht es auch sein mag, so müssen wir uns doch demselben unterwerfen." „Aber der Sultan?" „Er hat schon dem Verlangen des Vormunds zugestimmt und mir die Weisung zukommen lassen, dich ihm noch im Laufe des Tages zu übergeben." „Einem Menschen, der nie etwas von mir wissen wollte, der nrich aus dem Hause gejagt, als ich noch klein tvar! Nein, dahin gehe ich nicht! Er ist gottlos. Wer weiß, was er von mir begehrt. Jetzt, nachdem du mich aufcrzogen und unterrichtet hast, jetzt, da ich etwas kann, wird er mich vielleicht als Sklave verkaufen. Pater, ich gehe nicht! Du mußt mich beschützen! Überliefere mich nicht seinen Händen! O laß nicht zu, daß dieser Mensch mich von dir trenne!" „Anton, ich habe das Möglichste getan", sagte der Missionär. „Du kannst dir Wohl denken, daß ich dich ungern verliere und daß mich dein Scheiden mit Schmerz erfüllt. Ach, wie tut es mir wehe, wenn ich daran denke, daß du von meiner Seite gerissen wirst und daß mein schöner Traum vereitelt ist. Aber Gott will es so. Ich neige mein Haupt und bete seinen heiligen Willen an." „Hast du mit meinem Vormund gesprochen?" fragte der arme Anton. „Ja und lange. Ich habe ihn gebeten, er solle dich nicht fortnehmen, ich habe ihn anfalle Weise zu überzeugen gesucht; ich habe ihm alles -angeboten, was ich nur immer mein nennen kann, um zu erlangen, daß er auf seine Rechte liber dich verzichte." „Was hat er geantwortet?" „Er hat es rundweg abgeschlagen. Was ich ihm auch anbot, schien ihm viel zu gering; er verlangte ein Fäßchen Branntwein und du weißt .ja, daß ich in der Mission keine geistigen Getränke habe. Ich habe ihm das bißchen Meßwein angeboten. Ich hätte das größte Opfer gebracht; ich würde mich selbst des einzigen Trostes in diesem bittern Leid, der täglichen Messe, beraubt und. würde mich beschränkt haben, sie nur alle Sonntage zu lesen; er aber wies die wenigen Flaschen Wein unwillig zurück und entfernte sich." „Warum hat er mich verlangt? Warum hat er sich erst heute meiner erinnert, nachdem er doch so viele Jahre sich um mich nicht bekümmert hat?" fragte Anton. Der Missionär wußte es nur zu gut; er hatte es übrigens auch von den Lippen des heidnischen Negers abgelesen. Und das war eben die Ursache jenes brennenden Schmerzes, der ihn ganz verzehrte. Er wagte es jedoch nicht, dies dem Jüngling zu offenbaren; er fand noch nicht den Mut, ihm die ganze Wahrheit zu enthüllen. „Pater! Der Sultan .... er liebt dich. Er wird vielleicht den Vormund zwingen, auf seine Rechte zu verzichten." „Ich war schon bei ihm." „Und was hat er erwidert?" „Er wollte mich nicht einmal empfangen." „Wie, er hat dich nicht empfangen?" fragte Anton ganz betroffen. Diese Worte nahmen ihm die letzte Hoffnung. Der Sultan wollte sich in die Sache nicht einmischen; so durfte er nicht auf Hilfe dieses Menschen hoffen und mußte deshalb dem Vormund nachgeben. Warum hatte sich der Sultan geweigert, den Missionär zu empfangen, den er doch liebte und dem er immer zugetan war; den er auch immer beschützt und dessen wohltätiges Wirken er zu schätzen wußte?. Woher dieser plötzliche Umschwung? Hat der Missionär vielleicht zuwenig darauf bestanden; hat er nicht mit der nötigen Energie eine Audienz verlangt? Er fragte deshalb: „Hast du fest darauf bestanden, eine Audienz zu erlangen?" „Nur zu sehr." „Und wurdest zurückgewiesen?" „Der Sultan hat mich nicht zugelassen." „Ist es denn möglich? Ich kann es kaum glauben." Der Missionär wußte es wohl, aber er wollte es Anton noch nicht mitteilen. Der arme Junge würde es ohnedies noch viel zu früh erfahren haben. „Abuna! Ich will selbst zum Sultan gehen. Er muß mich empfangen. Ich werde mich ihm zu Füßen werfen, ihn bitten, mir die Gnade zu gewähren und mich nicht auf immer unglücklich zu machen! Der Sultan ist nicht schlecht, er wird mich erhören. Er selbst wird anerkennen müssen, daß der Vormund kein Recht über mich hat und daß du mein größter Wohltäter bist." „Ich habe keine Hoffnung." „Ich hingegen bin dessen fast gewiß. Ich verlange vom Sultan kein Geld, keinen Gegenstand; ich bitte ihn nur, er solle einen Akt der Autorität ausüben. Er wird es tun, um dir einen Gefallen zu erweisen, da du seine Untertanen mit so vielen Wohltaten überhäuft hast." Der Missionär schüttelte den Kopf. „Versuche es also und Gott möge dich erhören und deine Wünsche erfüllen; aber wisse: der Sultan hat sich ganz geändert. Er wird dich nicht einmal empfangen." „Gewiß wird er mich empfangen. Er hat noch niemand abgewiesen. Er wird mich aufnehmen und ich werde ihm sagen .. .." „Geh' also, geh'! Gott segne dich und erfülle deinen Wunsch. Komm' dann zu mir zurück, ich möchte dich noch ein letztes Mal sehen", sagte der Missionär. „Ein letztes Mal?" — fragte Anton betroffen. Es wird dies nicht das letzte Mal sein, daß wir uns Wiedersehen. Auch wenn ich zum Vormund gehen müßte, käme ich doch alle Tage zu dir und würde immer dein guter christlicher Sohn bleiben. Und jetzt segne mich, daß Gott das Herz des Sultan rühren möge." So sprach Anton und kniete vor dem Missionär nieder, der über ihn den göttlichen Segen herabflehte. Anton verließ das Haus. Der Missionär kniete zu den Füßen eines großen hölzernen Kreuzes nieder, das den einzigen Schmuck seines armen Zimmers bildete, und brach in einen Strom von Tränen ans. Das Unglück, das ihn getroffen, war zu groß und kam zu plötzlich. Das hatte er nie erwartet. Es war ein Blitz aus heiterem Himmel und vernichtete in einem einzigen Augenblick die mühevolle Arbeit vieler Jahre, alle seine schönen ZukunftsPläne. Er wollte sich über eine solche Sache nicht beklagen. Gott hatte es so gewollt; der Wille Gottes ist aber immer anbetungswürdig und alle Werke Gottes müssen die Feuerprobe bestehen. Und doch .... Als die Obern dem jungen Missionär, der bereits in andern Missionen viel gewirkt hatte, den Auftrag gaben, eine neue Station zu gründen, suchte er sich einen heidnischen Volksstainm aus, der sowohl von Europäern als auch von Mohammedanern unberührt geblieben war. Ersteres wünschte er, weil die Europäer oft nur Namenschristen sind, in der Tat aber schlechter als Heiden; versunken in alle Laster, geben sie den armen Negern schlechtes Beispiel und saugen sie völlig aus. Das schlechte Beispiel der Europäer kann aber nur verderblich auf die Eingeborenen wirken. Er wollte sie aber auch nicht in Berührung mit Mohammedanern bringen; diese treiben Sklavenhandel mit allen seinen abscheulichen Greueln und verwüsten auf diese Art in wenigen Monaten die blühendsten Gegenden. Diese reizen die Eingeborenen gegen die Missionäre auf, gewinnen sie leicht zu ihrem falschen Glauben, der bequem ist und jedem Laster Tür und Tor öffnet. Sie erfüllen sie endlich mit einem wahnsinnigen Fanatismus, der nicht nur intolerant ist gegen jedes andere Religionsbekenntnis, sondern auch gegen die Anhänger jeder andern Religion. Das ist gerade das charakteristische Merkmal des Moslim. Der Missionär hatte einen solchen Volksstamm im dichtesten Urwald gefunden und sich dort niedergelassen. Seit zwölf Jahren befand er sich bei diesen Wilden. Es waren dies zwölf Jahre harter Arbeit und unsäglicher Leiden, zwölf Jahre vieler Mühen und Opfer. Das heiße Tropenklima, die magere und ungesunde Kost, die Entfernung von Heimat und Familie, der Mangel jeder Bequemlichkeit, der beständige Umgang mit Personen, die geistig tief unter ihm standen und mit denen er wenigstens im Anfang in keinen näheren Verkehr treten konnte, die aufreibenden Arbeiten in Kirche und Schule lasteten so sehr auf ihm, drückten ihn so nieder, daß er vorzeitig gealtert war. Er zählte 45 Jahre und man meinte, er wäre ein Siebziger, ein schwacher Greis. Doch ertrug er alle diese Mühen und Leiden, alle Enttäuschungen mit Mut, aus Liebe zu Gott, und ein beständiges Lächeln, das man auf seinen Lippen bemerkte, war Zeuge vom großen inneren Frieden, den sein Herz erfüllte; es war ein himmlischer Friede. Seine Arbeiten waren mit einem solchen Erfolge gekrönt worden, wie man ihn sicher nie erwartet hätte. Der Sultan, ein Tyrann int kleinen, hatte ihn nach und nach schützen, und fast möchte ich sagen, lieben gelernt; die Neger waren ihm sehr zugetan. Das Spital, das er eingerichtet, wirkte wie ein Zauber ans diese guten Leute; nie konnten sie sich feindselig dem gegenüber bezeigen, der ihre Kranken mit so vieler Liebe pflegte. Keiner der Erwachsenen bekehrte sich, aber sie schickten ihre Kinder zu ihm in die Schule und gerade dort sammelte er reichliche Früchte. Viele Knaben baten um die heilige Taufe und erhielten sie auch und die kleine Christengemeinde führte ein tugcndreiches, musterhaftes Leben. Ihm hatte der Sultan die Waisenkinder zur Erziehung anvertraut und arme Eltern ihre Kinder. Auf diese Kleinen setzte er seine schönsten Hoffnungen; schon träumte, er davon, wie er in einem, den Beruf zum Katechisten, im andern den zum Priestcrstand wecken könnte, was hingegen äußerst schwer war bei denen, welche nach Beendigung der Schulzeit in , ihre Familien zurückkehrten, denn das schlechte Beispiel der Eltern hemmte den Fortschritt in seinem Werke und entriß den zarten Herzen nicht selten Glaube und Beruf. Im Dorfe waren jedoch auch einige christliche Familien. Ordensschwestern hatten nämlich ein Waisenhaus für Mädchen eröffnet und einige der größeren waren bereits an christliche Jünglinge verheiratet und so hegte der Missionär große Hoffnung und das umso mehr, wenn er noch die Stütze einiger Neger-Priester gehabt, die er zu erziehen hoffte. Unter diesen war auch der gute Anton, als plötzlich jenes traurige Schicksal über ihn hereinbrach. Am vorhergehenden Abend war eine Karawane Araber ins Dorf gekommen; sie hatte den Weg bis in die ferne Mission gefunden. Diese Nachricht erschütterte den Missionär, der seine Mission in großer Gefahr sah. Als guter katholischer Priester haßte er niemand, aber dennoch behauptete er mit den besten Afrikakennern, daß der Araber für Afrika das größte Unglück bedeute; er ist das blutgierigste Tier, das den Erdteil durchstreift; er ist das größte Hindernis zur Ausbreitung der Zivilisation und des Christentums und er rafft mehr Opfer hinweg als die schrecklichste Pest. Afrika wird keinen Frieden haben, solange sich auch nur noch ein Araber dort vorfindet., Will man dessen Rettung, so müssen diese grausamen, zügellosen und unmenschlichen Araber entfernt werden, denn sie üben den Sklavenhandel in großem Stile ans. Die Karawane war ins Dorf gekommen, um Handel zu treiben. Der Missionär kannte nur zu gut die Ware, mit der diese Semiten handelten. Sie bestand aus Elfenbein, das sie in zwei große Kategorien einteilten: weißes und schwarzes Elfenbein. Das weiße waren die Elefantenzähne, das schwarze die armen Sklaven. Weißes Elfenbein würden sie im Dorfe keines gefunden, haben, - schwarzes aber int- Überfluß. Er fürchtete, daß die Neger den Arabern nicht nur ihre Sklaven, sondern auch ihre Kinder verkaufen würden; vielleicht sogar jene, welche schon getauft waren, jene Kinder, welche ihm so viel Mühe gekostet, für die er so liebevoll gesorgt hatte; er fürchtete sogar, daß der Sultan ihm seine Waisenkinder nehmen würde, um sie zu verschachern. Die Araber bringen allerhand Tanschgegcn-stände mit, unter denen die alkoholischen Getränke den ersten Platz, einnehmen, ferner Waffen, Stoffe, Perlen jeder Gattung, kurz lauter Dinge, welche die Habgier und Genußsucht der Neger reizen. Es war mehr als wahrscheinlich, daß, da das Leben in Afrika keinen Wert hat, die Väter ihre Kinder und der Sultan seine Untertanen bereits verkauft hatte. Er war deshalb sogleich zum Palast des Sultans geeilt, der übrigens fast in allem den andern Hütten gleicht, aber er war nicht empfangen worden. Der Sultan befand sich schon in lebhaftem Gespräch mit dem Häuptling der Sklavenhändler und die andern verhandelten mit den Eingeborenen, denen sie Liköre und Glasperlen zunr Tausch für die Sklaven anboten. Der Missionär hatte gesucht, die Eingeborenen von der Häßlichkeit dieses Handels zu überzeugen; er hatte sie gebeten, nicht ihre lieben Kleinen zu verkaufen, und ihnen auch versprochen, er werde ihnen aus Europa viel schönere Sachen kommen lassen, als ihnen die Araber anboten; doch seine Worte fanden kein Gehör. Mehr als seine warmen und überzeugenden Worte vermochte die Habgier. Mehr als ein Sklave wurde verkauft, mehr als ein schwaches Kind wurde unter den Augen des Vaters mit Ketten beladen, der es um eine Flasche Rum oder um ein Stück wertlosen roten Tuches verkauft hatte. Der Missionär kehrte mit blutendem Herzen zur Mission zurück. Gott hatte ihm die Seelen der Einwohner dieses Dorfes anvertraut und er betrachtete sich als deren Vater. Alle seine Liebe hatte er ihnen geschenkt; er hoffte, alle Christus zu gewinnen, und jetzt wurden diese Kleinen auf barbarische Weise grausamen Sklavenhändlern verkauft und er mußte stumm diesem traurigen Schauspiel zusehen. Auch mehrere christliche Knaben waren verkauft worden. Die armen Kinder haben bitterlich geweint; sie riefen ihren guten Pater um Hilfe an, die er ihnen aber nicht gewähren konnte.... Den Waisenknaben sagte er kein Wort von dem, was im Dorfe vorgefallen war, er sprach nichts von Sklavenhändlern, er teilte ihnen auch nicht seine Befürchtungen mit, die keineswegs unbegründet waren, sondern er zog sich in die Kapelle zurück, wo er die ganze Nacht kniend vor dem Tabernakel zubrachte und für die Mission betete. Er weinte die ganze Nacht vor dein göttlichen Meister, den er im Tabernakel gegenwärtig glaubte, er klagte ihm sein Leid und trug ihm seine Anliegen vor, indem er sprach: „Beraube mich nicht, o Herr, dieser Seelen, die du meiner Sorge anvertraut hast, du hast sie mir gegeben. Nimm sie nicht von mir; laß nicht zu, daß der Wolf deine Schäflein zerreiße." Um jedoch seinen göttlichen Meister nachzuahmen, fügte er gleich bei: „Doch nicht mein Wille geschehe, o Herr, sondern der deine. Das, was du willst, will auch ich!" Nachdem er diesen Akt der Ergebung gemacht, fühlte er sich leichter. Ein himmlischer Friede ergoß sich in sein Herz. Er war bereit zu jedem noch so harten Schlag. Er hatte getan, was in seinen Kräften stand, das Unglück abzuhalten. Gott ließ es aber zu. Sein heiligster Name sei daher gebenedeit in alle Ewigkeit! Der nächste Morgen brachte neues Unheil, und zwar noch schwereres als der vorhergegangene Tag. Arme Eltern kamen ihre Kinder abzuholen. Er flehte inständig, er weinte und beschwor sie, doch Vernunft anzunehmen und ihm diese Kinder zu lassen und nicht zu verkaufen; doch jene blieben taub gegenüber seinen Bitten. „Kaufe bit sie. Gib uns Branntwein, rotes Tuch, Waffen, Zucker und wir werden sie dir verkaufen, noch lieber als den Sklavenjägern." Diese Gegenstände hatte er aber nicht. Er bot ihnen alles an, was er sein eigen nannte, doch die wenigen Sachen, die er besaß, übten keinen Reiz auf sie aus. Einen einzigen fand er, der ihm den Sohn für den Meßwein und für ein Glöcklein überließ: die andern ließen sich durch seine Versprechungen nicht bewegen, sondern entrissen ihm mit Gewalt die Kinder. Die Schwestern ließen ihn in Eile rufen. Er lief zu ihnen. Dort wiederholten sich die gleichen Szenen; die Eltern wollten nun auch ihre Mädchen zurück haben, so sahen sie sich gezwungen, sich zu ergeben, und weinten über deren Unglück. Auch der Sultan ließ vier Waisenkinder abholen, welche er zur Erziehung dem Missionär anvertraut hatte. Dieser weigerte sich, dieselben auszuliefern, und sagte: „Ich will zuerst mit ihm reden." Er wurde nicht empfangen. Die Kinder wurden mit roher Gewalt entrissen und einige Minuten später kam der Vormund des Anton, um sein Mündel abzuholen. Dieses Ansuchen ging ihm mehr zu Herzen als alles andere. Er hatte ja in diesen Jüngling alle seine Hoffnung gesetzt; und auch diese wurde ihm geraubt. Armer Missionär, der in wenigen Augenblicken die Früchte jahrelanger Arbeiten und Mühen vernichtet sah: dreinndzwanzig von sechzig ihm anvertrauten Knaben und mehrere Mädchen, ferner nicht wenig Christen vom Dorf und Anton, sein Anton! „Herr," — seufzte er, „o Herr! Warum dieses Kreuz? Es ist zu schwer! Hilf mir du, es tragen; teile bit mit mir dessen Last, sonst erliege ich. O mein Gott, habe Erbarmen mit deiner Mission; erbarme dich dieser Seelen, welche an dich glauben, dich lieben und auf dich hoffen; Barmherzigkeit!" (Fortsetzung folgt.) -i- * * Diese wahre Erzählung stammt aus der Feder des hochw. Herrn Dr. H. Mioni aus Triest, dessen schriftstellerische Tätigkeit sehr gerühmt wird. Er ist ein besonderer Freund unserer Mission und hat uns mit Freuden diese Erzählung und das Recht der Übersetzung aus dem Italienischen zugestanden. Verschiedenes. Der Eobes schwur — ein afrikanisches Sittenbild. Einer der rüstigsten Kraftmenschen unter den Ovambos in Südwestafrika ivar unstreitig der Sohn des Königs Mangnla. Bei allen körperlichen' Übungen mußte man Odanycs Leistungen einfach als hervorragend bezeichnen. Stundenlang konnte er laufen, ohne zu ermüden, die glättesten und höchsten Bäume erklomm er, daß ihm die Affen neidisch nachguckten, er schwamm wie ein Fisch, tauchte wie eine Robbe. Zahlreiche Krokodile hatten ihr Leben eingebüßt unter seiner mit doppelter Eisenspitze versehenen Lanze. Allein einen Gegner, und zwar einen, der ihm gewachsen war, fand der Thronfolger in einem gewöhnlichen Sterblichen, dessen Namen Kanegolo nicht übler klingt wie viele andere. Unserem Kanegolo fehlte aber eine Höflings-, eine Sklavennatnr. Er verstand sich nicht auf Bücklinge; vor seinen Mitmenschen kriechen, denselben schmeicheln und lobhudeln, das waren für ihn unbekannte Begriffe. Hatte der Waghalsige nicht den törichten Mut gehabt, in einem Wettkampfe seine Lanze einige Meter weiterzuschleudern als der Königssohn und denselben sogar beim Schwimmen zu überholen! In Ovanyes Herz entsproß an diesem Tage eine Giftpflanze, der man unter allen Himmelsstrichen begegnet. Die alten Heiden hatten dieselbe vergöttert und ihr den Namen „bleicher Neid" beigelegt. Diese Giftpflanze des Ärgers und des Neides schlug immer tiefere Wurzeln in Ovanyes Herz, da er, gleichwie die römischen Kaiser Nero und Kommodus, gern vor seinen zukünftigen Untertanen seine körperlichen und natürlichen Vorzüge zur Schau trug und sich anmaßte, in allem und überall der erste und beste zu sein. Da die gewöhnlichen Sterblichen dennoch dieser Giftpflanze bei ihren Nachbarn nicht viel Geschmack abgewinnen, können und sie im Nachbarsgarten nicht dulden, während sie dieselbe im eigenen Garten hegen und Pflegen, so konnte Ovanye als schlauer Schwarzer und Häuptlings söhn nicht umhin, seinen Neid zu verbergen. Er hatte ja auch Zeit genug, gelegentlich dem Kanegolo eine gepfefferte Dosis von der Frucht dieses Unkrautes zu kosten zu geben, wenn einmal sein Alter das Zeitliche gesegnet hätte. Einstweilen merkte man nichts Anormales in seinem Charakter und seinem Verhalten. Er gehörte nicht zu jenen Unvernünftigen, die körperlich abmagern ans Neid auf die Fettleibigkeit ihrer Mitmenschen. Wie alle Ovambos war er ein froher Geselle und huldigte dem Gesang, dem Tanz, der Jagd und dem Fischfang wie der lustigste Ovambo. Indessen hatte sich aber das Unkraut weiter entwickelt und seine volle Reife erlangte es an dem Tage, wo Ovanye den väterlichen Thron bestieg. Jetzt fehlte nur noch eine günstige Gelegenheit, wo er dem Grobian Kanegolo zeigen würde, daß man sich nie und nimmer anmaßen soll, einen Königssohn zu übertrumpfen. Diese führte er auf eine ganz natürliche Weise herbei, indem er sich eines Tages lächelnd an seinen ruhmbedeckten Gegner wandte: „Auch da, Kanegolo! Du bist der beste mir bekannte Schwimmer. Niemand übertrifft dich unter meinem ganzen Volke, ja, ich glaube sogar, in der weiten Welt. Eine große Ehre ist cs für die Ovambos, einen solchen Helden zu besitzen." Ein selbstbewußtes Lächeln, mit einem freundlichen Kopfnicken verbunden, war die Antwort des hocherfreuten Kanegolo. „Würdest du wohl die Verpflichtung übernehmen, dich mit jedem Gegner zu messen, und so vor der ganzen Welt deine Überlegenheit beweisen?" „Mag gegen mich auftreten, wer auch will, ich werde ihn besiegen." „Könntest du dies beschwören, teurer Kanegolo?" Dieser, ohne sich lange zu bedenken, sieges-bcivußt: „Ich schwöre, mich im Schwimmen mit jedem Gegner zu messen und ihn zu besiegen. Wenn ich zurücktrete, so mag man mich in Stücke zerschneiden." „Gut," gab die schwarze Majestät mit heimlichem Hohne zur Antwort — „das Wettschwimmen darfst du am letzten Tage des Monats ausfechten. Es bleiben dir noch vierzehn Tage übrig, um dich noch ein wenig einzuüben für den hohen Tag und die etwa noch vorhandene Steifheit von deineii Gliedern abzuschütteln." (Schluß folgt,) Mie lange leben die Tiere? Nicht alle Naturforscher kommen überein, die Lebensdauer der Tiere genau zu bestimmen; in den folgenden Angaben decken sich jedoch die meisten. Das Krokodil kann 200 bis 250 Jahre leben, der Elefant 150 bis 200, der Karpfen 100 bis 150, der Adler 100, der Schwan ebenfalls 100, der Rabe 100, das Flußpferd 60, der Löwe 60, der Papagei 50, die Gans 50, das Kamel 50, der Hecht 40 bis 50, der Geier 40, der Stier 30, der Hirsch 30, der Esel 25 bis 30, das Pferd 25 bis 30, der Distelfink 25, der Pfau 25, der Hund 15 bis 20, das Schwein 20, der Bär 20, die Kuh 20, der Krebs 20, der Wolf 20, der Ochs 17 bis 20, die Katze 18, die Nachtigall 16, die Lerche 16, der Fuchs 15, der Aal 15, das Schaf 12, das Rentier 12, die Grille 10, der Kanarienvogel 10, die Ziege 10, der Spatz 10, die Henne 10, das Kaninchen 8, der Feldhase 7, die Spinne 7, die Biene 1 Jahr. Bus unserem flIMsftonsbaufe. Papst- und Kaiscrfcicr. Der 15. November vereinigte alle Insassen unseres Missionshauses und des Laverianums int Speiscsaale, der zu einem Festsaale umgewandelt worden war, zu einer schlichten Festseicr, die dein Heiligen Vater Papst Pius X. galt. Es wechselten Reden und Gedichte mit Musik und Gesang, Streichquartette auf vier Violinen und Duette mit Klavier*). Das Ganze trug nicht wenig bei, unsere Liebe und Anhänglichkeit zum Statthalter Jesu Christi anzufachen und zu vermehren. Mit einem begeisterten Hoch auf den Jubclpriester und mit der Papsthymne tvurde die Feier geschlossen. — Zn einer ähnlichen Feier versammelten wir uns wiederum am 8. Dezember. Der erhabene Jubel-kaiser Franz Josef I., der Protektor unserer Mission, war der Gegenstand des Festes. Zum Schlüsse brachte der hochw. P. Rektor ein Hoch ans den greisen Jubelmonarchen ans; die Kaiserhymnc bildete den Schluß der Feier. *) Klavier wurde auf dem Harmonium gespielt in Ermangelung des ersteren. Siehe den Umschlag des Heftes. Deiteres. Hartes Urteil. Iigarrenhändler: „Wie gefällt Ihnen meine neue Sorte .Afrika'?" — Kunde: „Der Name paßt vorzüglich,- das Innere ist nn-erforschlich." Schnelle Sinnesänderung: „Ich bin bereit, Ihrer Bitte zu entsprechen, und werde Ihnen die fünfzig (Bulben leihen." - ,,O, tausend Dank! Ich werde ewig Ihr Schuldner bleiben." — „Dann muß ich bedauern, in diesem Falle kann ich Ihnen das Geld nicht geben. Kulturbeweis in Afrika. Ein Dampfer läuft an der Küste Deutsch-Ostafrikas an. Sofort drängt sich eine Menge Schwarzer heran, die ihre Dienste anbieten. Mitten unter ihnen ein wahrer Niese, der sich mit folgenden Worten empfiehlt: „Ick spreken deutsch: Rindvieh, Sauigel, Stillgestanden, ßu Befehl!" Macht der Gewohnheit. Grenzwächter (311m erstenmal aus der Hasenjagd, als ihm ein Hase vorbeiläuft): „Halt! — oder ich schieße!" Empfehlenswerte Bücher und Zeitschriften» Für den Weihnachtstisch sind die folgenden Bücher sehr geeignet: Verlag von Fel. Rauch in Innsbruck. Der Wieg zum Derzen Jesu von Pater Hattler 8. J. Mit fürstbischöflicher Approbation. 8°. IV. und 274 Seiten. Brosch. Kr. 1.80, geb. Kr. 2.40. Der vor kurzem verstorbene Herz Jesu-Apostel P. Hattler führt uns auf sicherem Wege zum Herzen Jesu. Er zeigt uns au der Hand des Evangeliums, was wir in den verschiedenen Lebenslagen zu tun haben, um im Herzen Jesu glücklich zu leben und selig zu sterben. Derz Jesu-Wücbletn für IRinDer. Belehrung und Gebete von P. Hattler S. J. Mit ober-hirtlicher Approbation. 64 Seiten in 32°, mit schönem Titelbild und kartonniert. 1 Stück 20 Heller, 50 Stück Kr. 8.—, 100 Stück Kr. 15.-. Das bereits in 8. Auflage erschienene Büchlein lehrt der lieben Jugend die Tugenden und die Liebe des Erlöserherzens kennen und eifert sie zu deren Nachahmung an. Als Geschenk für Schüler sehr passend. IRompass für Leben und Sterben. Kalender für Zeit und Ewigkeit 1843, 1844, 1859 und 1864. Von Alban Stolz. (Gesammelte Werke. Billige Volksausgabe. Erster Band.) (VI und 554.) Freiburg und Wien 1908, Herdersche Verlagshandlung. Mk. 1.80 — Kr. 2.16, geb. in Halbleinwand Mk. 2.20 — Kr. 2.64, in Leinwand Mk. 2.60 = Kr. 3.11. Von den vier hier vereinigten Jahrgängen des „Kalenders für Zeit und Ewigkeit" heißt der erste „Mixtur gegen Todesangst" und enipfiehlt als solche einen frommen und christlichen Lebenswandel. Der zweite, „Das Menschengewächs", geleitet den Menschen von der Wiege bis zum Grabe und bietet dabei zahlreiche Winke für eine gute Erziehung, deren vornehmstes Mittel das gute Beispiel ist. Mit den verschiedensten menschlichen Schwächen, Verkehrtheiten, Leidenschaften und Lastern besaßt sich der dritte und führt deren Vertreter vor. Eindringliche Warnungen und Mahnungen zur Umkehr fließen eilt. Den Schluß bildet das „ABC für große Leute", worin in alphabetischer Folge zahlreiche Begriffe, wie Bildung, Diebstahl, Freimaurer, Pfasf, Ultramontan it. a. beleuchtet und uns vielfach von einer ganz neuen Seite gezeigt werden. P.jflortanJBaucfce, ein Deutseber/UMssionär in Paraguay (1749—1768). Nach den Aufzeichnungen Bauckcs neu bearbeitet von Augustin Bring-mann S. J. Mit 25 Bildern und einer Karte. (Missions-Bibliothek.) gr. 8U (X und 140) Freiburg und Wien 1908, Herdersche Verlagshandlung. Mk. 1.60 — Kr. 1.92, geb. in Leinwand Mk. 2.20 = Kr. 2.64. Zu den meistbewunderten und meistgeschmähten Schöpfungen katholischer Missionäre gehören die von den Jesuiten nn Anfange des 17. Jahrhunderts begründeten sogenannten Reduktionen in Paraguay. Unter den deutschen Missionären nimmt P. Florian Bancke einen ehrenvollen Platz ein. Seine fesselnden Aufzeichnungen schildern anmutig seine Reise nach der Kolonie, sein 18jähriges Wirken unter den Indianern und endlich seine und der Ordensgenossen schmähliche Vertreibung durch die Spanier, eine Frucht der nie ruhenden Verleumdungen insbesondere durch die neidischen Kolonisten. Ihn besonders lernen wir dabei kennen als den echten Typus eines deutschen Missionärs : praktisch, erfahren in allen Künsten und Gewerben, ein trefflich er Musiker, voll Humor und vonnnge-wöhnlichem Geschickjin der Behandlung der Eingeborenen. Mit diesem Bändchen eröffnet die Berlagshand-lnng eine volkstümliche Missions-Bibliothek, die sie in Verbindung mit der Redaktion ihrer Zeitschrift „Die katholischen Missionen" als Ergänzung eben dieser Zeitschrift herausgibt. Die Missions-Bibliothek wird in zwangloser Reihenfolge und gemeinverständlicher Behandlung Schriften bieten, die Beiträge zur Missionsgeschichte, Darstellungen einzelner Missionsgebiete, Lebensbilder bedeutender Missionäre und ähnliche sowie aktuelle Fragen des katholischen Missionswesens behandeln. Im Verlage des Katholischen Preßvereins Linz an der Donau ist soeben erschienen: Ibünmelstau fürs Cbristenberg. Anweisungen für die Heiligung unseres Lebens nach dem hl. Franz von Sales von P. Josef Lebeau, öfters. Provinzial der Oblaten des hl. Franz von Sales, Kirchendirektor zu St. Anna in Wien. Preis: Elegant geb. in Leinwand und Rot-schnitt Kr. 1.50, elegant geb. in Leder und Goldschnitt Kr. 2.80. Porto lO Heller. — Mit bischöflicher Druckerlaubnis. Dieses ausgezeichnete Andachtsbüchlein ist, wie der Name sagt, ein wirklicher Himmelstau fürs Christenherz. Ganz erfüllt von dem Geiste der Salbung, der aus allen Schriften des großen hl. Franz von Sales weht, in schöner und warmer Sprache, frei von jeder Ueberspanntheit, erhält der Christ Ratschläge und Regeln fürs tägliche Leben, deren Befolgung ihn sicher zur Vollkommenheit führt. Das Büchlein verdient die weiteste Verbreitung und ist von mehreren Prälaten empfohlen. Des IbeitanDs ErDenwalien. Unter diesem Titel hat Hans Willy Mertens im unterzeichneten Verlag ein Buch erscheinen lassen, in welchem die Hauptmomente aus dem Leben des Heilandes in bald ruhig erzählender, bald tief ergreifender und mächtig packender Weise poetisch geschildert werden. Pietätvoll sind die Worte des Erlösers unverändert, wie die Heilige Schrift sie uns mitteilt, wiedergegeben und von der anmutig dahinfließenden erzählenden Dichtung umrahmt : Perlen und Edelsteine auf reicher Stickerei. Dabei ist der Ton des Ganzen ein kindlich-volkstümlicher, wahrhaft zu Herzen gehender, kein Leser wird diese herrlichen Gaben der Poesie ohne tiefe innerliche Befriedigung aus der Hand legen. Geschmückt ist das einen Widmungsvordruck enthaltende Buch mit sieben sich an den Text anschließenden in feinstem Kunstdruck ausgeführten Bildern und ist namentlich die geschmackvoll in Leinwand gebundene, mit Schutzkarton versehene Ausgabe wie geschaffen als Geschenk- und Erinnerungsgabe zu allen Gelegenheiten. Preis broschiert Mk. 2.—, gebunden Mk. 3.—. Zn beziehen durch alle Buchhandlungen sowie direkt vom Verlag Breer & Thiemann in Hamm, Westfalen. Wir empfehlen auch den JugenDftalenDer für das Jahr 1909. Für religiös-sittliche Erziehung der Jugend. Sehr lehrreich, illustriert. — Verlag der Kinderfreund-Anstalt. Im gleichen Verlag ist erschienen: Christlicher 1Rtnberfreunb=lRa[enber für das Jahr 1909. — Preis 30 Heller (30 Pfg.). Bringt nebst interessanten Erzählungen und Humoristischem auch Posttarif und Märkteverzeichnis. «lerantwovttfcbcr Sdbvtftleitev: tficMor p. Dr. AB. IN-Meiner F. S. C. — iPrcBvertine=$uii>6vudierei X vlren, Diidltrol. 23.47; Holz A. D. (SB. d. E.) 1.— ; Jcnesicn Pf. 3.—; Jmst M. W. 1.—; Innsbruck F. P. 2.—; E. M. l.—; M. St. 10.—; L. L. 3.—; Dr. Br. 3.—; Kältern J. L. 1.— ; Kierling Ehriv. Schw. 2.—; Kirchbichl St. 2.—; Klausen A. S. 18.—; Klagenfurt A. K. 2.—; Kleinmünchen S. L. 1.—; Komotau K. H. 1.60; Kremsnliinster P. K. M. 1.—; Kufstein M. R. I. —; Lana J. G. 8.— ; Landcck J. T. 1.—; Langenhart F. O. 1.— ; Lappach Pf. C. 2.— ; Linz SL K. 28.—; Losenstcin SB. d. E. 66.—; R. L. 1.— ; Lustenau SL H. 1.—; Lauterach J. Sch. 3.—; Maml SB.1.—; Maricnbad Del. 1.-; Melk M. B. 1.-; Prof. Bl. 3.— ; Miesbach M. Sch. 1.17; Mistelbach J. Z. 1.-; Mittewald Pf. E. 1.— ; Mondsee M. Z. 2.— ; E. E. 1.— ; Molten J. Sch. 1.—; Murnau K. A. 17.62; Mühlbach J. L. 1.— ; Nanders J. St. 1.—; Niedcrncukirchcn Pfr. O. 3.—; Obermais H. R. 1.— ; Oberrasen Ex. P. 2.— ; Ober-Oest. N. N. 500.— ; Oetz Pf. M. 1.— ; 'Patznaun Pf. L. 1.—; Pedraces M. Z. 1.—; Pfalzen Pf. L. 8.— ; Pichl Pf. M. 1.—; Pilsen E. Sch. 3.—; Pitzenberg M. B. 3.—; Prettau Pf. 20.—; C. M. 8.—; Purkersdorf G. B. 1.—; Raifach J. R. 1.—; Regensburg J. H. 1.17; Reichraming SB. d. E. 28.— ; Reschen C. F. 1—; Saltans SL 'H. 1.—; Salzburg M. L. 1.—; K. SB. 4.— ; Präl. SL SB. S. 6.— ; Prof. N. R. 3.— ; St. Andrä b. Br. Pf. SB. 1.— ; St. Andrä i. Lav. G. J. 8.—; St. Kassian Pf. M. 1.—; St. Johann i. T. P. R. 2.—; St. Leonhard Koop. E. 3.—; St. Martin b. G. Koop. G. 2.—; St. Martin b. Lof. St. D. 2.—; St. Martin b. 3B. 8.— ; St. Michael F. v. Z. 1.— ; J. Z. 1.-; St. Nikolaus Ex. F. V. 48.—; St. Peter i. d. An M. C. Sankt Polten B. R. 18.—; St. Valentin F. St. 60.—; Sarnthein M. O. 3.—; Schlögl H. Abt. Sch. 8.— ; Schvnbach O. O. 1.—; Schreckbichl F. N. 1.—; Schwaz M. E. 2.—; S. L. 1.— ; d. F. M. 500.—; Sierning M. H. 2.—; Th. SB. 1.—; Stcinbach SB. d. E. 3.—; Stern Pf. V. 3.—; Straßengel P. G. 2.—; Sterzing J. O. 2.—; Taisten R. S. 1.—; Taxlberg TH. F. 1.—; Telfs O. F. 1.—; Todtnauberg F. M. 4.68; Unterach 3B. d. E. 51.— ; Unterberg M. P. 1.—; Unterlangenberg J. Z. 3.—; Vem M. SB. 2.— ; Villnöß St. F. 1.— ; Vöran Koop. 1.— ; SBaidbrnck Kur. Sl. 2.—; Weiftrach J. M. 1.—; Weitental J. H. 4.— ; Wien P. M. H. J. 40.—; Pf. W. K. 3.— ; M. SL 4.-; E. F. 6.— ; Wilddorf SL T. 3.— ; Winkeln M. E. 4.—; Zams M. SB. 1.—; Zell bei Kufstein H. K. 1.—; Zur Persolvicrnng von heiligen Messen sandten ein: Ahrweiler L. F. 29.80; Hl.-Kreuz а. SB. SB. 20.—; Hohenberg A. H. 9.40; Melk Sch. M. 3.—; Rainbach I. M. 11.20; St. Peter i. d. Au F. K. 10.—; St. Sigmund I. M. 30.— ; Steele L. Sch. 53.50; Straßengel G. P. б. —; Teising I. B. 2.34; Vornholz B. v. St. 54.32; Waalen SL K. 3.—; Walportsheim M. K. 11.—; Weerberg Koop. L. 17.—. Für die Missionen: Dornbirn K. W. 38.—; Ried Si E. 8.—; Weerberg Koop. L. 3.— ; Zur Taufe von Heidcnlindern: Hörzing I. B. 23.40 (eine Saufe); Telfs d. SL F. F. Tr. 200.— (Fr. Xaver n. Maria). Für die Heidenkinder: Teising I. B. 9.36; Böls a. Schiern I. F. 3.—. * * * „O Herr, verleihe allen unseren Wohltätern um deines Namens willen das ewige Leben!" Avonnernents-Grrneuerungen. Vom 10. November bis 8. Dezember 1908 haben folgende Nummern ihr Abonnement erneuert: 2 3 5 10 19 24 34 38 72 81 106 110 112 114 128 129 136 164 192 198 214 219 222 245 247 267 270 300 312 314 326 329 361 376 377 396 398 411 429 434 443 444 469 476 491 493 523 528 535 561 575 580 582 598 604 609 614 802 806 818 854 856 861 863 865 984 985 987 1011 1012 1014 1018 1145 1152 1166 1170 1179 1186 1188 1312 1337 1342 1345 1348 1357 1359 1461 146414791483 1489 1491 1500 1661 1673 1686 1692 1695 1698 1733 19231927 1962 1976 1977 1978 1979 2103 2113 2114 2116 2120 2131 2145 23212327 2328 2347 2349 2361 2364 2505 2507 2518 2521 2523 2531 2532 2628 2632 2636 2637 2640 2647 2678 2796 2797 2807 2810 2842 2869 2887 30013003 3008 3014 3028 3040 3049 3234 3300 3304 3312 3320 3331 3362 3535 3557 3587 3605 3632 3661 3668 4095 4097 4117 4121 4125 4143 4149 5114 5156 5180 5341 5342 5359 5403 6374 6418 6633 6653 6665 6752 6785 7127 7128 7136 7138 7159 7175 7206 7306 7313 7324 615 629 642 659 664 671 692 6! 866 873 875 894 902 910 916 9: 1024 1025 1055 1070 1103 1112 1196 1197 1204 1206 1215 1217 1364 1367 1373 1374 1382 1399 1502 1507 1533 1558 1559 1562 1748 1750 1765 1795 1803 1818 1989 2011 2020 2026 2032 2033 2153 2155 2187 2188 2195 2212 2365 2366 2374 2385 2399 2403 2534 2554 2560 2563 2567 2572 2686 2688 2693 2698 2702 2719 2892 2895 2903 2926 2928 2931 3053 3061 3085 3090 3091 3101 3368 3379 3387 3419 3460 3477 3677 3717 3728 3732 3733 3746 4160 4169 4172 4182 4186 4192 5423 5424 5443 5464 5498 5562 6880 6981 6990 7014 7021 7028 7209 7215 7216 7226 7239 7259 )4 699 709 738 769 782 795 801 17 924 938 949 953 966 972 973 1113 1119 1129 1135 1136 1141 1219 1236 1257 1281 1292 1302 1417 1420 1423 1427 1429 1452 1585 1605 1617 1637 1654 1659 1825 1835 1845 1873 1877 1897 2037 2038 2064 2077 2101 2102 2221 2224 2228 2230 2237 2304 2424 2435 2462 2478 2491 2502 2578 2581 2582 2608 2615 2623 2772 2775 2784 2788 2790 2792 2944 2948 2950 2955 2978 2990 3105 3117 3135 3164 3196 3209 3480 3483 3502 3504 3524 3529 3898 3953 4011 4051 4061 4088 4229 5020 5028 6038 5074 5082 5569 5598 5732 5745 5957 6363 7048 7049 7064 7090 7105 7113 7260 7265 7267 7282 7287 7295 Dem Memento der hochw. Missionäre und dem Gebete aller Leser werden die folgenden Verstorbenen empfohlen: Sc. bischöfl. Gnaden hochwst. Herr Dr. Franz Maria Doppelbauer (Bischof oon Linz); Fran Judith a Sonntag (Deutsch-Neukirch); Fräulein Magdalena Frenna (Brixen); Fräulein Ottilie Gauner (Brixen); Hochwohlgeboren Frau v. Schuhmeister (Klagenfurt); Frau Karolina Honkc (Krastillan); Hochw. Herr Pfarrer Josef Jochnm (Kiens); Hochw. Herr Pfarrer Viktor Plaikner (Böls); Se. Gnaden Herr Prälat Johann Menda (Wien); Hochwürden Herr Pfarrer Georg Propst (Glonn). „Herr, gib ihnen die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen!" Prämien für flbonnentenfammler. Wer einen neuen Abonnenten gewinnt und uns den Betrag Kr. 2.— (2 Mk.) einsendet, erhält ein hübsches Herz Jesu-Bild. Wer zwei neue Abonnenten gewinnt und uns den Betrag von Kr. 4.— (4 Mk.) einsendet, erhalt ein hübsches Herz Jesu-Bild .und ein Papst-Bild. ebraucbte Briefmarken —=0 sammeln min in allen Nuankiläken und werden solche mil hevx« litijem „Nevgell's Volk!" non der Nemnallnng des Missions« Hanses in fHMIlanb hei Brixen entgegengenommen. an MnMfmnnds. Daß die Neger sehr die Musik lieben, ist bekannt. Daher ist es Pflicht des. Missionärs, sich hierin beizeiten auszubilden. —• In unserem Juvenat, ii.n -kaveriannm, haben wir für Musik besonders veranlagte Zöglinge; doch womit lernen?' — Wir richten daher an Musikfreunde unter unsern Abonnenten die inniges Bitte, uns Musikinstrumente, welcher Art sie auch sein mögen (natürlich brauchbar) für unsere Zöglinge nach Milland zusenden zu wollen. Sie üben dadurch ein Liebeswerk an den Negern und das heiligste Herz Jesu wird es sicher lohnen. Lu Zwecken der lDiMons-Dropaganda sebr geeignet! Are Achkbe bet kchiWk« fruit* mMsmsimKe. Von einem ehemaligen afrikanischen Missionär. ===== lpreis 10 h, 10 ®fg. ======== Zu beziehen in Oesterreich von der $i. Petrus Llaver-Sodalität, Salzburg, Dreifaltigkeitsgasse 12, und deren Filiale: In Deutschland : München, Türkenstraße 15/11. xm