^ ISS Wittivoch den 27. Hktoöer 1880. XIX. Jahrgang. Die „Marburger Zeitung" erscheint j,den Sonntag. Mittwoch und Freitag. Preise — für Marbnrg ganzjährig 6 fl., halbjährig » fl.. vierteljährig I fl. 50 kr.; fiir Zustellnng ins Han« monatlich ^0 kr. — mit Postversendnng: ganzjährig 8 fl.. halbjährig 4 N., vierteljährig Z fi. JnsertionSgebuhr 8 kr. per Zeile. Trvpptnllushtbung in Josmtn-Htritgowina? Marburg, 26. Oktober. Die Lattdesregierung von Bosnien-Herze^ gowina trifft Vorbereitungen zu einer Truppen« aushebung. Wenn Okkupation und Verwaltung wirklich berechtigt ist, eine solche Aushebung vorzunehmen — was wir bestreiten -- so darf diese nur nach türkischem Gesetz stattfinden; es können demnach blos Mahomedaner zur Ersttl-lung ihrer Wehrpflicht berufen werden und ha« den diese in türkischer Uniform ihren Dienst zu leisten. Bewaffnet und in den Waffen geübt wlirde also jener Theil der Bevölkerung, den Oefterreich»Ungarn vor zwei Jahren nach mör« derischem Kampfe besiegt und wehrlos — un-schädlich gemacht. Sollen unsere Okkupationstruppen in dem Mabe vermindert werden, in welchem die Aus-Hebung der Machomrdaner fortschreitet? und wenn ja: schwächt Oesterreich»Ungarn dann nicht seine eigenen Truppen, gesührdet es die-stilden nicht, oder wähnen unsere mahgebenden Kreise, die kurze Spanne Zeit habe schon genügt, «das gährende Drachengift in die Milch frommer Denkart zu verwandeln?" Sollen vielleicht die ausgehobenen Bosnier und Herzegowiner nach Oesterreich-Ungarn verlegt werden? Besüße die Negierung auch dieses Recht, so mübten wir sragen: welches Gesetz verpflichtet uns im Frieden, Soldaten der türkischen Majestät, fremde Truppen aufzunehmen und wie viel heimische Bataillone müssen neben jedes ottomanische gestellt werden zum Schntze der eigenen Bevölkerung? Jeder Blick, den wir hinauSwersen in das romantische Land, regt zehn Fragen an und bei jedem Worte vom Recht kommen zehn Bedenken, die wir niederzuringen vergeblich uns bestreben. Zu den solgeschlversten Maßregeln der diplomatischen Orientpolitik gehört aber die geplante Aushebung der Truppen. Franz Wiesthaler. Zur igeschichte des Tages. Nieger ist sehr enttäuscht von Pest nach Prag zurückgekehrt. Der gemeinsame Hab der Magyaren und Tschechen gegen die Deutschen allein ist doch ein zu schwaches Bindemittel; was aber unsere gegnerischen Stämme sür immer trennt, ist die kremlhohe Freundschaft Riegers und seiner Genossen für das heilige Rußland. Unter allen Mehrfordzrungen des Kriegsministers wird jene betreffs der FestungS-bauten am tneisten bestritten. Bräche der Krieg binnen Kurzem aus, dann würden Befestigungen, die zu ihrer Vollendung so viele Jahre beanspruchen, keinen Vortheil bieten, während die Ainanzverhältnisse es nicht erlauben, den Voranschlag auf solche Dauer hinaus noch schwerer zu belasten. Die Erfahrungen, die wir mit den berühmten Festungen in Italien und Böhmen gemacht, stnv auch keine verlockende Erinnerung. Die Drohung Oesterreich-Ungarns gegen Serbien, wegen der ablehnenden Haltung in der Handelsfrage eine Grenzsperre eintreten zn lassen, hat in Belgrad das Ministerium Ristitsch zu Falle gebracht und soll nun ein konservatives Kabinet die Geschäfte führen. In der streitigen Sache nehmen aber die Konservativen dieses Landes dieselbe Stellung ein, wie die Partei des gestürzten Ministerium« und wird es uns wenig nützen, eine wirthschaftlche Frage auf das politische Feld hinübergespielt zu haben. Vernnjchte Nachrichten. (Aus dem Geschäftsleben. Gegen unliebsame Besucher.) Der Direktor einer Fabrik in Westphalen, welcher mit Besuchen von Ge- schäftsreisenden sehr überhäuft wird, verfiel aus folgendes originelle Mittel, um sich der itjm zugedachten Heimsuchet auf die einfachste und kürzeste Weife zu entledigen. Jeder Fremde, der zum Direktor will, tnnh sich zuerst beim Portier melden; von diesem wird er dann in ein kleines Zitnmer geführt und höflichst gebeten, Platz zu nehmen. Alsdann drückt der Portier auf einen Knopf, und mittelst Fahrstuhles, denn solches iil eigentlich das kleine Zimmer, sährt der Fremde mitten in das Komptoir des Direktors. Da nun der Fahrplan ringsherum mit eineln Gitter versehen ist, kann der Besucher in das Komptoir nicht eintreten, muß vieltnehr von seinem Platze aus mit dem Direktor unterhandeln. Stellt sich nun heraus, daß der Fremde ein Geschäftsreisender ist, so zuckt der Direkter einsach die Schulterit, bedauert, keinen Bedarf zu haben, drückt an dem verhängnißvollen Knopf, und noch ehe der Reisende „Empfehle mich!" gestammelt, sitzt er schon wieder in der Portier-stube. (Gegen die Kn rzs ichtigkeit.) Nach einem Vortrag, welchen Professor Hermann Kohn aus Breslau in der Versammlung der Naturforscher in Danzig wider die Kurzsichtigkeit gehalten, ist das zu nahe Sehen zuerst zu verhüten. Auf das Geradesitzen der Schulkinder, auf gute, zweckmäßige Sitze ist deshalb zuerst zu dringen. Dann schadet die schräge Richtung der Schrift, die Neigung derselben in einem Winkel von 4b Grad, endlich der Mangel an genügendem Lichte dem Auge. Jeden dieser Punkte behandelt Redner eingehend. Unwillkür« lich rückt der Kops de» Schulkindes nach links und nach vorn vor, das ist dann der Ansang alles Uebel». Zwecklnäßige Sitze können dem ernstlich vorbeugen. Auf den Schaden, den die schräge Richtung der Schrist dem Auge zusügt, haben zuerst zwei Württemberger aufmerksam gemacht, Ellinger in Stuttgart und Grob in Ellwangen. Die Kinder schieben das Buch nach rechts, dainit kommt das Auge in eine Zwang«- Iieuil^eton. Zwti Sünder an eintm Atrien. «on O. Miiller. (Fortsejtnng.) In der Nichttlng, nach welcher der Ma-lochner seine Hand mit dein ausgespreizten Zeigefinger fteif wte der Arm eines Wegweisers am Kreuzwege hinwies, lag der Weg, den er die Räuber mit einem stumm gebietenden ZLtnk seiner bl'ßenden Augen gehen hieß; und so eilig und widerspruchslos gehorchten ihm diese, daß ste sich, wie sie den Hohlweg in der Richtung nach dem Dorse hmuntergingen, nicht ein einziges Mal nach dem Malochner und dein Amtmann umsahen, so ollmächtig beherrschte dieser räthselhaste Mensch mit seinem geheimnißvoUen Kalches malochen den Willen der „Zwillinge", vor deren bloßer Erscheinung, wovon sich ja Becker noch vor einer halben Stunde selber überzeugen konnte, der ganze Vogelsberg.wie vor dem Anbl'ck wilder Dämonen gezittert hatte. Als Matthes Bork zu dem Amtmann zurückkehrte und ihm mit triuinphirenden Blicken die Tasche mit den geraubten löegenständen hinhielt, konnte sich dieser trotz seiner großen Er-schijpsung nicht enthalten, voll Staunen zu jrageit, was ihm, dem einzelnen und an Körpe^- kraft den beiden riesigstarken Menschen doch so weit nachstehenden Manne diese, fasi an Zauberet grenzende Ueberlegenheit verschafft habe? — Da lachte zuerst der Mechanikus hell aus, wobei er eine Reihe der schönsten blinkenden Zähne zeigte, und sagte dann nicht ohne einen sehr deutlichen Anflug von Prahlerei: „Sahen Sie nicht, wie die Kerle schon bei meinem ersten Anblick die Farbe wechselten, wie ste zu Kreuze krochen und sich von mir puffen und knliffen ließm gleich Müllereseln, als ich ihnen mit dem KalcheS malochen drohte? — Ha, ich schwöre Ihnen, Herr Amtmann, so wahr dort der Hohenrothskopf liegt, Sie können zehn Jahre und noch länger im Vogelsberg amtiren, justifiziren und administriren, und werden mit noch zehnmal mehr Landjägern doch dieses Gesindels nicht so leicht Meister werden, als ich es in einem Vierteljahre niit einer ganz einfachen List geworden bin. Aber das will ich Ihnen auf dem Wege erzählen, wenn Sie's hören wollen; jetzt, dächt' ich, wär's hohe Zeit, daß wir uns auf die Beine machten; denn wir haben noch eine gute Stunde bis zur Stadt, die Wege s^nd, wie Alles, was das Getneinde-wesen bei uns angieht, schlecht und verwahrlost, und der Herr Amtmann scheinen mir nachgrade auch die Lust an dieser Bogelsberger Abend-Promenade verloren zu haben.- Er hing sich bei diesen Worten mit Zuvorkommenheit die Reisetasche u»n, seinein Begleiter das Gehen zu erleichtern. Dann nahm er die Schwarzwälder Uhr wieder unter den Arm, und nun gings in dem strömenden Regen vorwärts, der Mechanikus schweigend voran und nur von Zeit zu Zeit die Frage wiederholend, ob er detn Herrn Arntmann auch nicht zu schnell ginge, dieser» weil er sich von der Angsl und UngewißheÜ Über sein Schicksal befreit fühlte, mit frifcheren Kräften. Nnr seine Füße fchmerzten ihn in den durch die Näsie zusalnmengeschrumpf-ten Stiefeln sehr, doch hatte das rasche gleich-mäßiqe Geheir nach einiger Zeit die gute Folge, daß sich seine erstarrten Glieder wieder erwärmten und seine Haut trotz der naßkalten Kleider angenehtn zu transpiriren anfing. Sie durchschritten bald ein kleines Dorf mit armseligen strohgedeckten Hütten; durch eines der niederen Fenster blickend, sahen sie beim Scheine des Kienspahns, welcher in dern Wandloch flackerte, eine zahlreiche Familie: Kinder, Eltern und Großeltern um einen Tisch beisammen sitzen, sahen wie die HauSlnutter Jedem seine kleine Portion Erdäpsel vorzählte, und Matthes Bork machte den Amtmann darauf aufmerksam, daß den armen Leuten sogar das Salz fehle! Statt dessen stand in der Mitte des Tisches ein irdenes Näpfchen mit saurer Ziegenmilch, in welche« lafle. Die deutsche Kurrentschrift verursacht eine schiefe Haltung; sobald das Kind gerade schreibt, so hält es sich auch gerade. Die Kurrentschrift, die in einem Winkel von 45, sogar von 55 Grad sich neigt, ist erst 70 Jahre im Gebrauch. In den einzelnen Staaten wird eine ganz ver» schiedene Haltung der Schreibenden verlangt. Schräge Schrift soll schöner aussehen, es steht aber fest, daß sie verderblich auf die Haltung der Augen und auf die Sehfähigkeit wirkt« Rundschrift wäre dal)er empfehlenswerth. Kohn verlangt Abschaffung der Schiefertafeln aus den Schulen ; Schivferschrift ist auf drei, Tintenschrift auf vier Fnß Entfernung zu erkennen. Verschiedene äkztliche Gutachten haben sich dahin ausgesprochen, das? der Zeichen-Nnterricht nicht vor dem nennten Jahre beginnen solle. Ein Vortheil wäre es, die Stenographie in den Schulen einzuführen, die zwar kleinere Schriftzeichen als das Deutsche habe, aber den Vielschreibenden der höheren Klassen bedeutende Arbeitsersparung gewähre. Alle Schrift soll nicht nur llberhaupt, sondern bequem leserlich sein. Dazu muß die Typenhöhe mindestens 1'/« Millimeter betragen. Man sollte sich vereinen, keine Drucke zu kaufen, die unter I V« Millim. hinabgingen. Diese Typenhöhe sei für Schul» blicher erst recht nothwendig. Ebenso auch eine größere Dicke der Buchstaben. Der Zeitgeschmack, der die Schwabacher Lettern, ähnlich der alten Elzevir, bevorzugt, kommt diesem Wunsche entgegen. Auch größere ZwLschenränme sllr Buchstaben und Worte sind für die Erhaltung der Sehkraft nothwendig, das Durchschießen ist nicht nur angenehm, fon^ern erforderlich. Die zu große Länge der Zeile ist verderblich. Man möge Alles in Oktav-Format drucken. Darauf berührt der Vortragende das Licht in den Schulzimmern. Sein Ideal ist das Glasdach für Schulzimmer. Auch die künstliche abendliche Beleuchtung muß genügend sein, dazu fehlt nur noch ein guter Photometer. Dann berührt er die Ueberlastung der Jugend mit Arbeit. Sechs Schulstunden und vier zur häuslichen Arbeit ist zu viel für Augen« und Körpergesundheit, weniger besähigte Schüler müsien aber halbe Nächte ihre Augen anstrengen. Er wirft den Lehrern vor, daß sie in ihrer Mehrzahl der Hygienie gegenüber entweder in Lethargie versunken wären .oder vornehm auf alle hygienischen Bestrebungen herabblickten. Äne Prüfung der Schulmänner in der Gefundheitslehre müsie obligatorisch sein. (Landwirthschast. Ueber das Kneten der Butter.) F. N. Schmid bemerkt in der ^Zeitschrift des Landwirthfchaftlichen Zentral« verein» in Baiern" über das Kneten der Butter: „Durch verkehrte Behandlung in der Ausknetung, im Salzen zc. verliert die sonst gut hergestellte Butter bedeutend an Werth. Das Kneten der Grob und Klein die ungeschälten Kartoffeln eintunkte, die einzige Zuthat zu dieser kümmerlichen Nahrung. Noch andere Hütten waren ganz dunkel! „Da müsien die Leute vom Schlafen satt werden, wenn es ihnen der Hunger erlaubt", bemerkte der Mechanikus trocken und faßte zugleich des Amtmanns Hand, um ihn vorsichtig über den Ichmalen Steg zu geleiten, welcher über den durch das Dorf stiebenden Vach führte. Er bemerkte, wie Becker's Hand zitterte, und sagte daher, als sie glücklich drüben waren, mit einem künstlichen Pathos, der ebensoviel gerechte Entrüstung als politischen Scharfblick verrathen sollte: „Gelt, Herr Amtmann, so etwas sieht man nicht in dem neuen prachtvollen Komödienhaus, das der Landesfürst in seiner Residenz gebaut hat? Ja, wenn die vornehmen Herren wüßten, was Armuth ist, Vogelsberger Armuth, Mancher von ihnen besänne sich am Ende doch, ehe er seinen Hunden die Bratenstücke zum Fräße hinwirft! — Auch ich bin ein armer Mann, finde ost, wenn ich spät Abends rack und müde von meiner Geschästswanderung im rauhe» Gebirge heimkomme, Nichts zu reißen und zu beißen, die Kinder wimmern bis Mitternacht rn bangem Traume vor Hunger, die Frau betet und keist in einem Athem durcheinander — ja, Herr Amt- Bntter muk diese z>tsammenarbeiten, das Salz vertheilen und die Buttermilch aus derselben entfernen; denn sobald ein Nebermak dcr letzteren in der Butter zurückbleibt, verschlechtern sich Konsistenz, Geschmack und Aussehen. Die Butter darf aber auch nicht Überarbeitet uud Überknetet werden, und soll man lieber weniger und mehrmals als zu viel Butter auf einmal kneten, zumal diefelbe gleich nach dem Ausbuttern sich weicher nnd schmieriger zeigt; läßt man sie einige Zeit liegen, so wird sie härter. Je weicher und wärmer die Bntter ist, desto weniger ver^ trägt sie unter sonst gleichen Verhältnissen eine starke Knetnng, und umgekehrt. Im So.^nmer muß man die Butter weniger stark bearbeiten, als im Winter: wenn ste warm aus dem Buttersaß kommt weniger, als wenn sie kälter ist. Die Behandlung der Butter muß demnach jederzeit nach den Temperatur-Verhältnissen sich richten und ist ein Forciren der Knetung hinsichtlich der Zeit zu vermeiden. Um das Kneten zu erleichtern, hat man Maschinen, deren Hauptvortheile in der Gleichmäßigkeit der Arbeit bestehen. Für kleinere und mittUre Molkereibetriebe empfiehlt sich besonders der verbefferte dänische Handkneter, dessen Knetwalze aus Einem Stück hergestellt ist, während das Knetbrett eine der Walze entsprechende Form»hat. Das letztere ist mit Leisten zur Führung der Walze eingefaßt. Die Butter wird aus dasfelbe gelegt und die Walze unter kräftigem Druck darüber hin und zurück gerollt; dann kehrt man die Butler um und wiederholt das Walzen, und zwar dies so lange, bis keine Buttermilch mehr abstießt. (Zur Geschichtedes Oktoberdiploms.) Im „Magyar Allam" bringt Anton Lonkay folgenden Beitrag zur Gefchtchte des Oktoberdiploms: „Der 13. Oktober 18l;0, als der Tag vor dem Erlaß des berühmten Ottoberdiploms, war sehr denkwürdig für die Pester Redakteure. Schon am 18. Oktober erhielten wir von dem damaligen Gouverneur, Feldzeugmeister Ludwig von Benedek, die Einladung, bei ihm am 19. um 10 Uhr Vormittags in der Festung zu erscheinen. Es war auch schon überraschend, daß wir zum erstenmale eine Einladung in ungarischer Sprache erhielten. Wir erschienen zur bezeichneten Stunde Alle, die wir damals politische Redakteure waren, Baron Sigmund Kemeny vertrat den „Pesti Naplo", Karl Weißkircher den „Pester Lloyd", Anton Lonkay den „Jdök Ta-nuja", Johann Török den „Pesti Hirnök", Ludwig Nadaskay das damalige Amtsblatt, Albert Pakh die „Politikai Ujdonsagok", Moriz Ballagi das es Islcolai lap". Von diesen sieben Redakteuren leben nur mehr zwei, der Dritte, welcher sür das Folgende Zeugniß ablegen kann, ist der vielgenannte Feldzeugmeister selbst, der uns vor sich zitirte. — „Guten Morgen, meine Herren!" grüßte er uns ungarisch und fuhr dann mit militärifcher Stranmchcit fort: „Ich bitte, daß sich Jeder selbst vorstelle, denn ich kenne nnr den Herrn Baron Sigmund Kemeuy. (Jeder stellte sich vor, indem er auch das Blatt nannte, für das er verantwortlich war.) . . . Indessen gestatten Sie mir, meine Herren", fuhr er fort, „deutsch zu spreche». Ich kann wohl ungarisch sprechen mit deil Hußaren und den Infanteristen, doch gerade Ihnen gegenüber weiß ich nicht gut ungarisch .... (Hierauf sagte er in deutfcher Sprache wörtlich Folgendes: Meine Herren: Morgen, am 20. Oktober, wird von nnferem allergnädigsten Herrn und Kaiser aus Wien eiue Verfassung herabgelangen. Ich weiß recht gut. ihr würdet, selbst wenn der Herrgott euch eine Verfassung machte, dagegen bellen! Ich wollte euch daher wohlwollend ermahnen, daß Keiner den Verfuch mache, gegen die morgen herat)langende Konstitution zu agitiren. Es wäre schön, wenn Sie dem Lefepublikum erklären wollten, welche schöne und mit Dank entgegenzunehmende Sache die Verfassung sei; wollen Sie aber dies nicht thun, dann agitiren Sie auch nicht dagegen, denn wer das zu thun sich untersteht, denn laß ich einkasteln! Haben Sie gehört, wie Statthaltereirath M. in» Irrenhaus gebracht wurde? Gerade so lasse ich alle Jene einsperren, die gegen die Verfassung agitiren! Das ist's, was ich Ihnen mittheilen wollte. Uebrigens zeige ich Ihnen gleichzeitig an, daß ich von hier bald weggehe. Hieher kommt ein anderer KsZens odori; werdet mit ihm glücklicher, als ihr mit mir wäret. Ich aber werde glücklicher sein in Verona, wo ich wieder nur Soldat sein werde, wie ich es immer war. Adieu!" — Und damit entfernte er sich so rasch, als er gekommen. In der Thür wanvte er sich noch einmal um, trat wieder zu uns und sagte in ungarischer Sprache: „Noch Eins, meine Herren! Wenn Sie nach meinet Entfernung etwas über mich schreiben, Gutes oder Schlechtes, so wollen Sie es mir gefälligst, mit dem Roth-stift angestrichen, nach Verona einsenden." Einer von uns — Gott habe ihn felig! — der damals ein offiziöses Blatt redigirte, trat vor und sagte: „Erlauben Exzellenz, daß ich Ihnen mein Blatt regelmäßig zusende." -- „Ich mag's nicht!" sagte der Feldzeugmeister, „glauben Sie, ich hätte Zeit, viele Zeitungen zu lesen? Senden Sie mir nur zu, was Ste über mich schreiben, nichts weiter." Dann entfernte er sich definitiv. Wir aber sahen einander an und konnten aus dem Staunen kaum zu uns kommen. Mit stummem Lächeln verließen wir das Palais und dachten auf dem ganzen Heimwege an den lateinischen Spruch: „(Zuants. saxiouta. rogitur munäus..." (Der Gustao-Adolf-Verein und mann, Sie würden ein gutes Werk stiften, wenn Sie--" „Ihr follt mit mir zufrieden fein, Matthes Bork!" fiel ihm Becker lebhaft ins Wort. „Ich werde Euch gewiß nicht den großen Dienst vergessen, den Ihr mir heute geleistet habt." „Oho! So war's meiner Seel' nicht gemeint, Herr Amtmann!" entgegnete Bork im Tone des verkannten Mannes. „Für Kiefen Dienst nehme ich von Ihnen weder einen Heller noch einen Thaler an. Sie haben heule so grundschlechte Subjekte kennen gelernt, daß ich mich schämen müßte, bei Ihnen rn den Verdacht zn kommen, als wär' ich nicht viel besser wie sie. -- Arm aber ehrlich, das ist mein Lebtag meine Parole gewesen!" fügte er mit dem vorigen Pathos hinzu, wiewohl doch diese Be-theuerung gar nicht zu dem Gegenstand ihrer Unterhaltung paßte und darum auch mehr gesucht als natürlich erschien. Ueberhanpt machte der Amtmann bald bei Allem, was ihm der Mechanikus über seine eigenen Verhältnisse, sowie über die anderer Personen erzählte, die Bemerkung, daß derselbe sich wirklichst den Anschein eines schlichtehrlichen, gradsinnigen Menschen bei ihm zu geben suche, dem es eben deshalb bei allem treuen Bemühen nicht in dieser Welt voll versteckter und offener Bosheit glücken wolle. Dabei prahlte er mit einer oft geradezu komödiantenhaften Ueber-treibung mit seiner großen Kunstfertigkeit in der Mechanik und hatte immer ein Dutzend schlagender Beweisgründe bei der Hand, um den Amtmann zu überzeugen, daß an ihm eigentlich ein großes, mit reichem Erfindungs-geist begabtes Genie durch die Ungunst der Verhältnisse zu Grunde gegangen sei. — Er könne Alles, versicherte er dann wieder mit größter Treuherzigkeit, und wenn ihn noch ein reicher Mann in den Stand setzen wollte, auch nur Eins seiner vielen herrlichen Projekte aus-zusühren, so würde die Welt bald ihr blaues Wunder an dem Matthes Bork erleben! Becker wurde endlich dieses prahlerischen Klagens herzlich müde; das seine Ohr des Menschenkenners unterschied darin sehr wohl die Absicht, sich bei ihm in ein möglichst günstiges Licht zu setzen; er suchte also dem Gespräche eine andere Richtung zu geben, indem er bei einer passenden Gelegenheit ganz wie zufällig und mehr wie im Scherze leicht die Frage hinwarf, was Jenem denn eigentlich vorhin im Hohlwege an seiner Person merkwürdig erschienen sei, daß er ihn lange so verwundert angesehen habe? Da aber schien der nämliche Mann, der noch eben die Redseligkeit selber gewesen, mit einmal um eine Antwort verlegen zu sein. Zwar Ungarn.) Der Gustav'Adolf'Verein hat so« eben der evangelischen Kirche in Ungarn 12,923 Gulden gewidmet. Während der letzten zwanzig Jahre hat der Gusiav-Adols'Verein 213,000 fl. Unterstütznngen nach Uugarn gesandt, und zum Danke dafür soll den deutschen Lutheranern da« deutsche Vaterunser verboten werden. Zilarburiier Berichte. (Südbahnhos. Von der Maschine ersaht ) Der ElsenbahN'Kondukteur Herr Johann Banzer stand am 23. Oktober Nachts aus dem hiesigen Südbahnhose zur Abfahrt bereit. Wegen des regnerischen Wetters hatte Banzer seine Kaputze über den Kopf gezogen und war eben im Begriffe, den Wagen zu besteigen, als er von der Maschine des Zuges, welcher in der entgegengesetzten Itichtung kam, bei den Kleidern erfaßt und eine Strecke weit geschleift wurde. Die Zehen des linken Fußes wurden abgeführt, der llnke Arm mehrmals gebrochen und der Kops an drei Stellen verletzt. Man bezweiselt das Auskommen des Verunglückten. Herr Banzer ist L2 Jahre alt und verheiratet. (Winzerfest.) Von Lembach — 24. Okt. wird uns geschrieben: „Soeben fand trotz strömendem Regen unter großer Betheiligung da« s. g. Winzerfest hier, d. h. die seit Kurzem reaktivirte Winzer-Prämien-Vertheilung statt, welche Feier heute ihr Jubiläum hatte. Es wurden vier Winzer mit Geldprämien betheilt, denen ein ungenannt sein wollender Besitzer aus Eigenem das Fünfte hinzufügte. Mit Recht betonte der anwesende Repräsentant der Land-wirthschasts-Filiale Marburg, daß es nicht allein auf zweckmäßigen Weinbau und aus die Zahl der Dienstjahre ankomme sondern der Obstbaumzucht um desto mehr Aufmersamkeit zu schenken sein wird, als an der Eisenbahn gelegen stch auch eine bessere Verwerthung unseres bekannt guten Obstes erzwecken lassen würde. Uebrigens ward schon bei der Berathung über die Zuer/ennung der Preise darauf Rücksicht genommen, daß die Winzer in dieser Richtung sich bilden mögen — die Obst- und Weinbauschule in Marburg gebe die Anleitung dazu und Fortschritt in jeder Beziehung ist Zweck des Lebens! Endlich ward auch die Frage er» örtert, ob es nicht zweckmäßig, von den Zinsen des Kapitals dieser Stistung alte, d. h. abgearbeitete brave Winzer zu betheilen, die bei Arbeitsunsähigkeit meist großem Mangel preisgegeben sind. So ungünstig die Witterung eben Heuer der fünfzigjährigen Feier war, betheiligten sich doch die Bewohner der Umgebung und der Ortschaft Lembach — auch ist die Lese größten-theils vollendet und sind die auswärtigen Weinbauer meist schon heimgekehrt. Noch weilt die gräflich Meran'sche Familie hier, deren Haupt änderte er durchaus nicht sein dreistkeckeS Wesen und seine, einem so hoch an Bildung und äußerer Lebensstellung über ihm stehenden Manne gegenüber fast an Unverschämheit grenzende Kordialität; denn er pfiff ungenirt eine muntere Weise vor sich hin; ba aber der Amtmann, hierdurch noch neugieriger gemacht, nach einiger Zeit seine Frage wiederholte und ihn aufforderte, »ym offen zu sagen, warum er bei seinem Anblick so bestürzt zurückgeprallt fei, da konnte Jener einer Antwort nicht länger mehr ausweichen; er stieb zuerst, wie er schon mehrmals gethan, ein kurzes erzwungenes Lachen aus und erwiderte dann im Tone der leichten Laune: „Meiner Seel', Herr Amtmann, ich hielt Sie für einen Andern, den ich einstmals kennen lernte, und der mir einen Streich spielte, daran ich noch heute, nach so vielen Jahren, nicht denken kann, ohne daß mir die Galle ins Blut und das Blut ins Weiße des Auges tritt, und ich mit den Zähnen knirschen muß, wie Einer, der die fallende Sucht hat! — Sagen kann ich's nicht, weil ich's noch keiner Seele gesagt habe, nicht mal meinem allerbesten Freund, was mir der bewußte Mensch für ein llnglijck zu-gefligt hat! — Aber wie ich Sie vorhin dort im Halbdunkeln Hohlweg sitzen sah — so blaß, so marode — fuhr mir'» wie ein zweischneidig in warmer und dankerfüllter Erinnerung hier fortlebt. 1. 0. ii." (AufhebungderBezirksvertretlln-gen.) Die Bezirksvertretung Franz hat sich für die Aufhebung der Bezirksvertretungen ausge» sprachen. (Ernennung.) Der Auskultant Franz Toplak ist zum Adjunkten des Bezirksgerichtes Windisch-Feistritz ernannt worden. (Auf zwe ispännigem Wagen.) In Videm, Gerichtsbezirk Rann, erbrachen kürzlich nach Mitternacht sechs Gauner das Gewölbe des .Krämers, stahlen Waaren im Werthe von 1400 sl. und fuhren — wie sie gekommen — zweispännig weiter. Auf die Entdeckung der Thäter wurde ein Preis von fünfzig Gulden gesetzt. (Telegraphenstation.) Die Sommer-Telegraphenstation Nömerbad ist geschlossen worden. (Thierrrankheiten.) Laut behördlichem Ausweise herrschen im Nnterlande folgende Thierkrankheiten: Milzbrand des Rindes zu Alten, dorf, Bezirkshauptmannschaft Nann — Pserde-rotz in Verhole und Bischossdors, Bezirkshauptmannschaft Cilli und in Radkersburg. (Sicherheitspolizei.) In Ponigl wird eine Gensdarmeriestation errichtet. (Berzehrungösteuer.) Die Verzehrungssteuer von Wein, Most und Fletsch für das Jahr 1381 und bedingt auch für 1882 und 1883 in den Sektionen Marburg wird am 31. Oktober bei der hiesigen Finanz-Bezirks-Direktion verpachtet. Theater. Samstag den 23. Oktober. „Die Portrait-Dame, oder die Profezeiungen des Quiribi." Komische Operette in 3 Akten von Genee und Zell. Musik von Max Wolf. Daß man in dem Libretto der neueren Operetten nicht nach gesunden Grundlagcii suchen darf, hat die lose Zusammenstellung der heiteren Firma Zell und Genee hier treffend bewiesen. Doch geht man gerne über manches librettistische Unding hinweg, wenn der musikalische Theil durch einschmeichelnde und packende Weisen zum Lethe werden kann. Die Operette hat in dieser Be« ziehung allerdings einige recht schöne Stellen, die im 3. Akt besonders wirken, doch sogenannte charakteristische Nummern, die schnell populär werden könnten, vermochten wir nicht zu ent-decken. Bei entsprechender Besetzung, die man aber bei den hiesigen Theaterverhältnissen denn doch nicht verlangen kann, würde freilich ein günstigerer Eindruck erzielt werden, dessenungeachtet kann man sich recht gut unterhalten und kommt in dem 3. Akte, wo das Lachterzett von bester Wirkung, nicht aus dem Lachen. Die köst- Meffer durch's Herz: Das ist Dein Feind — der hat Dir einstmals den teufelsmäßigen Streich gespielt —bis ich gleich nachher mein Versehen inne ward und (Sott dankte, daß es nur die große Aehnlichkeit gewesen war, die mich täuschte, wie mir's nun schon zum dritten Male mit Leuten passirt ist, die ihm an Statur und Gesichtszüge» gleich sehen. — Denn ich möchte ihm und mir nicht wünschen, daß er mir noch einmal im Lebm so zwischen Licht und Dunkel an elnem einsamen Orte in den Weg käme!" „Man muß auch seinem allerärgsten Feind vergeben, Matthes Bork", sagte der Amtmann, dem die Hast und Unsicherheit in der Stimme des Mechanikuö bei dieser nothgedrungenen Erklärung nicht entgangen war, jo daft ihm unwillkürlich der Verdacht kam, Jener habe nur feines Begleiters Neugierde befriedigen wollen, ohne sich viel um die Wahrheit seiner Aussage zu kümmern. — Doch gab stch Becker den Anschein, als schenke er derselben vollen Glauben und erinnerte ihn nach einer längeren Pause an sein Versprechen, ihm zu sagen, welche Be-wandtniß es mit dem geheimnißvollen Kalches malochen habe, und durch welches Mittel er, wie er vorhin behauptet, des gesährlichen Raub-gesindels Meister werden könne, das gegenwärtig den Vogelsberg aller Orten unsicher mache? lichsten Gestalten in Spiel und Maske boten wolil die Herren Alberti (Quiribi) und Frankl (Hosmarschall von Loos); der letztere gab eine ins Detail gezeichnete und mit Verständnib gehaltene Hofcharge unter grobem Beifalle wieder, der auch dem allseitig Heiterkeit erweckenden „Quiribi" des Herrn Alberti zu Theil wurde. Herr Mödlinger (Cornelius) war als der Dritte im Bunde nach Kräften bemüht, das Seinige zu thun und zeigt Fleiß und Eiser. Frl. Gelpke (Charlotte) tritt wohl manchmal mit etwas zu kräftiger Stimme in Aktion, doch wirkt sie, wie schon einmal bemerkt, belebend auf die Umgebung, die leider in gesanglicher Beziehung mit dem Wollen hinter dem Können zurückbleibt. Beifall fanden auch Frl. Vigl und Herr Löffler. Das .Haus war gut besucht und bei» sallölustig. Die am Sonntag den 24. Oktober gegebene Reprise der „Portrait-Dame" vermochte nur ein geringes Publikunr anzuziehen, was bei einer Novität eine gewiß unerfreuliche Erscheinung für die Theaterleitung sein muß und es wäre wohl an der Zeit, daß von maßgebender Seite eins möglichst kräftige Unterstützung dem Unternehmen zu Theil werd?, damit nich: alte, kaum zu beneidenswerthe Umstände eintreten. Wird der Besuch ein besserer, so kann auch das Verlangen nach Abwechslung in Stücken und passender Besetzung gestellt werden, so aber muß man sich mit Allem zufrieden geben und noch froh fein, daß überhaupt gespielt wird. Es ist eine fals^che Voraussetzung, zu glauben, daß es hier so gehen mtlsse, wie in gröberen Städten; hier empfiehlt sich der umgekehrte Weg, nämlich zuerli Unterstützung des Unternehmens durch fleißigen und regen Theaterbesuch und dann erst Einflußnahme auf gediegene Stücke und deren Besetzung. Wir glaubten uns zu dieser Bemerkung umsomehc veranlaßt, als auch das am Montag den 25. Oktober gegebene Volksstllck „Der Pfarrer von Kirchfeld" von Anzengruber, in welchem Herr Alberti (Wurzelfepp), Herr Nasch die Titelrolle und Frau Nasch (Anna) in vorzüglicher Weise spielten, bei gähnender Leere des Zuschauerraumes in Szene ging. Letzte Post Die verfassungstreuen Mitglieder der De-legätion beabsichtigen, insbesonders den außerordentlichen Forderungen des Kriegsministers entgegenzutreten. Die Pforte soll Befehl ertheilt haben, die Uebergabe von Dulcigno bis 27. Oktober durch-zuführen. ^ Der italienische Finanzminister will dem Parlamente einen Gesetzentwurf über die Aufhebung des Zwangskourses vorlegen. Matthes Bork war sogleich bereit, diesem Wunsche des Amtmanns zu willfahren und ihm das Geheimniß seiner moralischen und physischen Ueberlegenheit über das sonst so wilde und gefährliche Volk der „Kochemer" mitzutheilen. So abenteuerlich auch seine Erzählung klang, war doch Becker jetzt ungleich mehr geneigt, ihm Glauben zu schenken, als vorher. Denn einmal hatte er es ja selber erlebt, welche Gewalt der Mechanikus über diese Gesellen ausübte, und zum Anderen wußte er es aus seiner eigenen richterlichen Praxis, wie gerade bei dieser, in Lastern und Verbrechen jeder Alt versnnkenen Menschenklasse Aberglauben und eine lächerliche Angst vor bösen Geistern Hand in Hand gehen mit Unglauben und offenbarer Verachtuna aller Autorität. Diesem, aus der trostlosesten Verwilderung des Gemüthes und einer insiinktartigen Angst vor der strasenden Nemesis hervorgegangenen Aberglauben verdankte de»nl auch der Mechanik»« seine wunderbare, fast dämonische Ge-walt über Menschen, die sonst jeder Gefahr spotteten. (Fortsetzung folgt.) Die Baltanpäsie werden von den Bulgaren befestigt. Gambetta ist entschlossen, die Wirkungen seines Cherbourger Trinkspruches durch eine Rede abzuschwächen, die er noch vor dem Zusammentritt der Kammern halten wird. Wir macht» hiedurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren liaatluann to Uamdur»c besonders nufmerksam. ÄS handelt sich hier NM Öriginal-Loose zn einer so reichlich mit Hauptgewinnen ausgestatteten Nerloosung. daß sich auch in unserer (Segend eine sehr lebhaste Betheiligung voraussehen läßt. Dieses Unternehmen verdient das volle Vertraueu, indem die besteu StaatSgarantien geboten sind und auch vorbenanntes HauS durch ein stets streng reelles Handeln und AuSzahluug zahlreicher Gewinne allseits bekannt ist. Nr. 8797 (1168 Kutzdmachung. Die Beleuchtung der städt. Petroleum-Laternen witd für die nächsten 3 Jahre d. i. vom 1. Jänner 1881 biS Ende Dezember 1833 an den Konkurrenten nach den Offertanträgen in folgenden Stadtgebieten überlassen: 1. In der Kaiser-, Bürger- und Schillerstrahe mit 6 Laternen ,, „ Kärntnervorstadt mit 8 ^ Zusammen mit 14 Laternen L. In der Bad-, Fabriks-, Au« und Blumtngasse, dann Wielandplatz 8 Laternen 3. In Meiling mit 6 „ 4. In der Magdalena-Vorstadt mit 27 „ Die Bedingunj^en sind in dem Vertrags-Entlvurse bei dem Stadlrathe einzusehen. Die Offerte können sür einzelne oder mehrere Stadtgebiete formuiirt werden, sind bis Ende Ottober 1880 Hieramts bei der städtischen Kassa einzureichen. Stadtrath Marburg, 28 September 1880. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. /Uroll»VIlo»t»r - Ii» VlKO»». Vlvrlkallv. Heute Mittwoch den 27. Ottober: Kroße Kalla - Vorstellung mit neuen Produktionen. Eine Loge im erjitll Nang ist sofort zu vergeben. (1167 Anfratje im Comptoir d. Bl. Eine halbe Loge ist zn vergeben. (1166 Auskunft im Comptoir d. Bl. empsehlend in Alurnls*»» Steinmetzgeschäft, Ecke der Kaiferstrahe und Theatergasse in Marburg. (1052 6iiiinZk3li86r Liei' empfiehlt Melilgmbe" 1124) SpMÄl. unü ii>var ^eräen alle nedenstellenäen .Artikel (1169 tikk IivpAltKeskt^lv» pl'visvn abAe^eben, als: unä KLkafvvollvvAaren, Kleickerktvike, ^attwolle, Oasedmire, I^latratsen^raäl, Letteanafas. Ilandtüelier, Kervietten, I^ein^anä unck Lareliente, nelist .^us^alil von fertigen Natratsvn aus eelltem Rossilaar imck Kec^ias; feruei' Herren- . uuä L^uadenlcleiäer» vamenmäntel, ^aeken, Regenmäntel, Herren- unä Oawenvväsede, so aueli grosses I^aj^er von Lettäeel^en unä Xotsev. Hoeliaedtungsvoll KelilesinAer, Durgplah. MK jOßsß TSMGVßDGKGN»' k. k. ausschl. priv. echter gereinigter l.k»rNI»I!»II vov ZI»»A«r I» HVI«», ««»iielit Hvtra ein Gasthaus auf gutem Posten zu pachten oder unter leichten ZahlungSbedingnissen zu kaufen. (1197 Näheres durch I. Kadlik in Marburg. Weiu-Lizitatio». Die Lizitation der Kirchenweine iicuriger Fechjung in St. Georgen a. d. Pößnitz findet am 4. ?tvvember l. I. nm I RV llhr Vorm. im Klrchenfeiier unter dem Schnlhause statt. St. Georgen a/P., am 25. Oktober 1880. 1191)_Die Ki rchenvorste hung. Ei« großer schwarzer wachsamer H«nd ist zu verkaufen. (1193 Auskunft im Comptoir d. Bl. Ein junger schwar^tr Wasstrhood (4 Monate alt) ist zu verkaufen. Anzufragen im Comptoir d. Bl. _Mit V, Bogen Beilage. von ä«v «r>t»n mvSiomisod«» Xutorittto» ^sprktt uvä «vti»«» HUOU«» »vvk 5kr Liväor d««0llävr» smptoklvv uvä ?vroräavt »I» 6»« r«in8t«, dvitv,*) o»tkr-liedits vntl »nsr^avot H?irk«»n>«to Ztitt«! HrnAt- auä x«80o Skra- u » » i»t — «Itv »n > U. — ia msia«r ?»dnll>Hioävrl»^: HVIvn, Iii'. ?o^>« iu äsn mvistoa ^potkv^sv uvä i«uowmtrt»o ä«r S»torr.-UllL»r. Uoi»»rodi» «oltt »a dotcommsa. ^ In llilarbury: dei v IZanealari, >v. XoniZ, .losef ^083, >l. I^arie do., KauÜ., I^uttonborgLo^var^, ^potd.; pvttau: lAuazi ösdrballc, II. Lii-ased, ^potlz.; Lrusst Lolcl, ^ursa, Kauü. ; kalikersdurg: I'. Xoller'L Lrben. '^) Ls siillsll iv Qsusrer 2^sit mskrsrv k'irmsQ «iasa xsvökllliodeu uvesreinietsll I^sdsrtlirsll iu ärsisoicixo?1asott0Q uvä »uodori äsusslbsu »Is voutoa xorsi- uixtsv 1)vrLel»lvdvrtlir»v'^ äsm kublikurn ru vsrlikuksli. l/m eivsr Zoloksv llölzsrvor» tksiluvx -u entxsdsll, voUs m»v siitixst nur ^'lasobsu mit eoktsm xsrvini^tSQ I)or«vl»Ivl)srtl»raQ" xsofiillts »Qvrlcvllllsll, bsi volotion auk äsr b'Isseko, ^tt^u8to1luttg in» Ilklus >vttä dilligst liereeltiiet. I^estellnngen üdernelimen Sr »Hl»r «zHtlU««r l^NtwKbSÜ'AS«' (liÜKVHbilU) im lZa»tdau8v lllövi rum goläonvn Ut^vn lcs^rntnvfvoi'staÄt. — Va8vlli8t ivllsn Lamstag krisodo I»Sl»srvür»t«.q ösvdrs mieli erxedsvLi anieu^sißLv, 6ag8 ieti wem Vsmvn Lonfsetionsgosekätt ia 6io Vl^trlngKofgASLV vvriszt kabv, uuä Kitts, ä»s trüliers Vsrtrauvn mir aueli kivr 2u 'ktieil v^erclsll 2u lasssu. ^ugleiek üsigs iell au, iZk88 iek kille Zrogge ^ugvad! ävr nvUL8tvN ß^0llvsiüvl(v avl l^k^sr liadv. 1143) Hvekaetltullßsvoll ! Dilligftt Grabbtleuchtuvg! 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Rosa'» Lebensbalsam entspricht allen diesen Aorderuugen auf das Bollständigste; derselbe belebt fdie gMmmte THStigkeit der Verdauung, erzeugt ein gesunde» und reine» Blut, und dem Körper wird seine ^frtihere Kraft und Gesundheit wieder gegeben. ^ Derselbe ist für alle Verdauung»bischtverdeu, namentlich Ippttittoslgl^tit, laurtß I«sftoßtU, Erlirtcht«, Mgrikrimps, Vtrslhtti«a»g, Hi«i>irrl»«itt», Ntbnladiig dt» Mo- Ak>ß Wt Apti^tN Zt. tln stcheres und bewährtet Hausmittel, welches stch in kürzester Zeit wegen seine r > ««»gezeichneten Wirksamkeit eine allgemeine Verbreitung verschafft hat. «i»t grißt /lascht 1 si., ei« Haidt Wascht S» kr. Hunderte von «nertennung»schreiben liegen zur Anficht bereit. Derselbe wird auf frankirte S uschriften gegen Nachnahme de» Betrage» nach allen Richtungen verschickt. Euer Hochwohlgeboren! Ich fühle mich dankschuldigst verpflichtet, Ihnen meinen besten Dank zu melden. Seit Februar litt ich an einem Magenübel, verbunden mit Aufstoßeu, Erbrechen, Appetitlosigkeit und schlaflosen Rächten. Habe viele «erzte ohne Srsolg besucht. Rur durch die Ztraft de» ,,Dr. Rosa'» Leben»'Balsam»" bin ich wieder hergestellt, derselbe hat irnnderbar gewirkt. Alle meine Bekannten im Orte können die» bezeugen und stau« !nen über Milien Appetit. Ich habe bi» nun die dutte Flasche bei Herrn Reustein. Plankengaffe bezogen.! Ich ersuche Sie, diese» mein Zeugnist der Wahrheit gemäß zu veröffentlichen. Nochmal» herzlichsten Dank. Achtung»voll " ' Gärtner in ü. September 1379. »vsirniz»rycn. stvlymal» yerzulyittn )va Ober.St.'Beit vei Wien, Auerhofgasse 2. V ^ » V » o ! ! drücklich r>r'. « au» v. ^potlivlcv in prsA zu ^ verlangen, denn ich habe die Wahrnehmnng gemacht, daß Abnehmern au manchen Orten, wenn selbe einfach ^ Lebensbalsam, und nicht ausdrücklich llr. Rosa» Leben»balsam verlangte», eine beliebige nicht» wirkende Mischung verabreicht wurde. Um unliebsamen Mißverständnissen vorzubeugen, ersuche dir I». Herten Abnehmer überall au» ich MUFHStU'« »,»» >t —I«',» ,» » ---------^en, d< ^ ^ Lebensbalsam, Echt ist llf. kosa's t.sdonsbalsam , beziehe» »nr i« Haupt des Erztiit» «. «'»»«»s,?. Apotheke „znnl schwarzen Adler" in Prag, Eck der Spornergasse Nr. 205—8. ß A In Marburg: D. I. Bancalari, W. A. König, Jos. Nob, Apotheker, dann in Apolhtken zu Graz, Cilli, gel ddach, Lcoben, Leibnitz. Mürzzuschlaa, Rottcnmann, Wind isch.Graz. Sämmtlichc Apotheken in Oesterreich, soivie die meisten Material-Handlungen haben Depots dieses LebenSbalsamS. ^rsger Attiversal-HchttssaLve, Dein ficherez vud erprodtes Mittel zar Hkitilkg atler Cl»t)ttiid«llgeli. Wiluden u«d GrschwSre.D ^ Selbe wird mit sicherem Erfolge angewendet bei der Enziindung, Milchstocknng und Verhärtung der^ 'weiblicheil Brust bei dem Entwöhnen des KindeSi bei Absceffen, Blutschivlireii, Eiterpusteln, Karbunkeln: bei^ > Nagelschwilreu, beim sogenannten Wurin am Finger oder an der Zehe: bei Verhärtungen, AuschweUungen.W ^Drüsengeschivülsten: bei Fettgewächsen, beim lleberbeine: bei rheumatischen und gichtischen Anschwellungen;^ ^chronischen GelenkSentziiuduttgen am Fnße, «nie. Hand und Husten: bei Verstauchungen; beim Anfliegen j der «ranken, bei Schwtißsnßen und Hühneraugeu: bei aufgesprungenen Händen und siechtenartigen Schrun-W den: bei Geschwiilslen vom Stich der Insekten, bei alten Schäden, eiternden Wimden: «rebSaeschwüren.^ ^offenen Füßen, Entziuidungen der Knochenhaut,c. W Alle Entzündungen. Geschwülste, Verhärtungen, Anschwellungen werden in ktirzester Seit geheilt: wo ^ es aber schon zur Eiterbildung gekomn^ ist. wird das Geschwür in turzester Zeit ohne Schmerz ausgezogen Wm.» ».heilt. In Dose» k ,s nnd SS kr. " - l»'» U ««?I»Srk»Is»ni. V ^Da» erprobteste und dnrch viele Bersnche als das verläßlichste Mittel bekanut znr Heilung der Schwerhörigkeit W ^ und zur Erlangung des gänzlich verlorenen Gehöre». — 1 Fläschchen l fl. ö. W. <419 Slwzftull-Vort« 8onntsg, sc»vik seinstv I.i^uvuro unä swptol^Is ied v^sinkll vervlzrteQ Kunden 2ur L^fäUiZen ^duakmo. (1190 8 8eiiliii! kiilvei'. v«nn »uk is^vr Lekaolitel-MUW» jütiqusttv 6«r ^älsr uoS mvins vsrvivltaekt« l-'irm» »ukxsäruolct ist. Lsit öl) .Ikki'kn stets mit äsm bvstvn Lrtvixs >»liLxvvai»Zt Kö^en ^s<1s ^rt I^aAviiItrnnicUviten uuä VerilnuunxstttÄii'uns^«» (vis ^ppstitlovitskoit, Vvr-stoxtuvx vw.), klutcnnßietttlveisn una lVtt- morrtivlÄallvlörn. övsvQÜvrs l'vrsoosn eu pkvdivu, <1jo sivs sitrvllllv 1Vuor»il von kroll» Lo., Kerzen, kiorvexei». v aUeu im II»Qäs1 vorlcommsväsi» Lorten ?.u ätttlio1»sa ^voolcvv ß^esiKnst ist. (12 prei»1ft.ö.W.Pr.Flasches.Hedrauchsai»w«is«ng. ITaK»z>v--V sr'saZALlt bei HoU, ^potllvksr, Ic. k. HoLlivforsllt, Viva Luot»1»udso. /)a« .f'. Asöete», /'» Ä^ak'ats eu ve?'^anA6»t NUT' we/c/is mit ?ns»/is7' «tnci k/ntsT'scüi i/t vs/'ss/iST» simi. iäari)ur8: III. Lvrüsji, Zloriö Sr (?o. ui^ä No»», ^xotlivlcvr. (ZiUi: Kuxfsrsekmieä, ^ „ Laumdaod'3 Lrbvv, ?sttau: (Z: (Ziroä, 6. Lelivar^, kkäkvrsburx. L. (Z. ^uärieu, Vom nakvn s«r«ttot habe ich mit dem Hoff'schen Malzextrakt einen noch nicht 40jShrigen Lungeusüchtigen, den ich in ärztliche Behandlung übernommen hatte. Schon war eine Tungenvereilerung vorgeschritten, ebenso eiiie schmerz-liche jeververhärtung. Oft wiederholter Ntuthusten und Eiterauswurf in so geschwächtem avgezekrtem ßeverischem Austande, daß man sein b„ldtges Ende erwarten mußte. Nachdem ich die Lnngen Congestionen gehoben hatte, verabreichte ich ihm Hoff'scheS Malzer. trakt. Nach dem Genüsse der zel,nten Flasche trat eine günstige Wendung der Krankheit ein und nach der 25. Flasche hörte die Brustbeklemmung aus. Ich liep ihn nun auch die Hoff'sche MalzeLtrakt-Chokolade trin-ken: sie stärkte ihn fichtlich und jetzt ist er Stekonva. lescent. <1147 Dr. Georg Mathias Sporer, k. k. Gubernlalrath in Abbazia. Bitte um Zusendung von .'iS Flaschen Malzbier und 3 Kilo Malz-Ehokolade. An den k. k. Hos-Lieferanleu der nieisten Souveräne Europas, Herrn s. k. Rath, Befider des goldenen VerdienstkrenzeS mit der Krone, Ritter hoher preußischer u. deutscher Orden, Fabrik: Grabcnhof S, FabrikS Nieder läge: Gradru, Bräunerftraßr Str. Amllichrr Keitöericht. K. k. pr. Eentral-Comitv ,c. Flensburg: Das Ich. Hoff'sche Malzextrakt-Gefundheitsbier hat sich als ein gauz vorzügliches Kräftigungsmittel gezeigt. Major Wittge, Delegirter der königl. preußischen Lazarethe. U»npt Vepi^t: klax ü^oriö ä» Lo. in a/o. Tegetthoffstraße Nr. 9. WohiW z» «tmietht». Zwti schöne, lichte Zimmer und Küche vtbft Holzlage im 1. Stock, vom 1. November zu beziehen: Freihausftasse Rr. 8. (1186 TriMer Kohlt« sind bei ^1129 Karl Kiffmann, Melliugerfiraße 2Z, in beliebigem Quailtum ins HauS gestellt und billigst berechnet zu haben. WW^ Auftrüge werden angenommen in der Postgaffe Nr. 8, im Gewölbe des Frl. F. Bartelt. Z. lSI70. Edikt. (1083 Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg l. D. U. wird bekannt gemacht: Es sei über Requisition des k. k. Landeögerichtes Graz zllr Vornahme der in der Exekutionssache der Steiermärkischen Sparkasse durch Dr. Edl. v. Kaiserseld gegen Alois Edl. v. Kriehnber pto. 21007 fl. 52.^ kr. s. A. bewilligten Feilbietung der alif 57460 fl. geschätzten Realität low. XIV, k'ol. 4b0 der steierm. Landtafel, die Tagsatzungen auf den II. Dezember 1880, IS. Jänner 1881 und I V. Febrnar 1881, jedesmal Vormittags von 11—12 Uhr, Amtszimmer 4 h. g. mit dem Anhange angeordnet worden, daß die zu versteigernde Realität bei der ersten und zweiten Tagsatzung nur um oder über den Schätzwerth, bei der dntteil auch unter demselben hintange« geben wird. Die zu versteigernde Realität ist das zwei Stock hohe Zinshaus C. Nr. 1 alt, 3 neu, am Sosienplatz in Marburg. Der Erlag eines Vadiums wird gefordert. Der Meistbietende hat die auf dem Gute haftenden Schulden soweit der Meistbot reicht zu übernehmen, falls die Gläubiger sich nicht mit der Zahlung einverstehen wollen. Die Lizitationsbedingniffe, das Schätzungs» Protokoll und die Grlmdbuchsextrakte find h. g. einzufehen. K. k. Bezirksgericht Marburg l. D. U. _ am 16. August 1880._ Gnßt Aismhl von ^jrsb!-1sternen von 3 fl. 5« kr. bi» Sl» p. p«r Stück; auch wkrdin Laternen ausgesiehen bei (lIS6 Oll» 8eliiike. S»e«grer«eister. Gegen monatliche Theilzahlung k Zfi. ö. W. gebe ich an solide Leute daß bekannte großartige Prachlwerk: Dierers Eoill.'er^ation8-Lexi!ion ttt Münde, elegant geö«uden, ?reis K4 ff. ö. M. ganz »t» compket auf elnmat av. Dieses nach den Urtheilen der Presse und hervorragender Männer der Wiffenschast beste Werk seiner Art ist soeben vollständig geworden, und bin ich so fest von der außerordentlichen Zufriedenheit der Empfänger überzeugt, daß ich mich hier verpflichte, daS Werk innerhalb 6 Tagen nach Empfang gegen Erstattung der Krachtavtlagen zurückzunehmen, falls Jemand glaubt, Ausstellungen machen zu können. Die Zusendung der 18 Bünde erfolgt direkt perKrachtgut. Roch nie dürite eiu sslches Werthobjekt nnter so gün-ftigen Bedingungen abgegeben worden fein. Abonnements Werden tn der Expedition dieses Blattes enrgfgengenommen. Hrnst Ztolm, Auchpandlung 737 Düsseldorf. Eine Mjsenseitige Wlihllllng, ersten Stock. Grazer-Vorstadi, Nähe deö ')^ahn« hofeS, Haus Nr. 117 alt, 67 neu, bestehend auS 1 Zimmer uod 1 eventuell auch 2 Kabineten, Küche zc. sammt Gartenantheil eventuell auch Venühung des GlaShauseS und Parkanlagen, ist fogleich zu vermiethen. NiihereS im GreiSler« qewölbe daselbst oder „Sandwirth", ersten Stock, Thür Nr. 7.__(N8b kl»« bivt« klüokv «liv «»ock! 400,ooo «.Mark Haupt-Vewitttt im giiustigeu Kalle bietet die allcrukvtftt graßt Gtldl»erloosu«g, lvelche vom Staate genehmigt und garantirt ist Die vortheilhafte Einrichtung de» neuen Planes ist derart, daß im Laufe von wenigen Monaten durch 7 Classeu zur siche- ren Entscheiduug kommen, darunter befinden slch Haupttreffer von event. 400,000, spez. ai»er 1 Gewinn »il:^5t),()0(), l «ewinn ^150,000, 1 «ewinn ^100,000, 1 Gewinn 60,000, 1 «ewinn ^ 50,000, S «ewinne I« 40,000, 2 «ewinne Ick 30,000, ö «ewinn ZI S5,000, Z «ewinne S0,000, l2«ewinne St 15,000, 1 «ewinn ^Ig,000, L4 «ewinne V110,000, 4 «ewinne ^ 8000, iL «ewinne Ick 108 «ewinne Ick 214 «ewinne Ick tiS «ewinne Ail S7L «ewinue Ick Vä0 «ewinne Zck SV,»45 «ewinne Ick vto. stc. find planmäßig amtlich 5000, 3000. 2000, 1000, S00 300, 138, Die «ewinnziehungen festgestellt. Zur nächste» ersten «swinqziehung dieser großen vom Staate garantirten «eldverloosung kostet 1 Original-Loos nur 6 oder S'/, S « « 1 ^ » 1'/.» l viortsi „ „ ^ IV. „ Wler.. Alle Aufträge werden «v5ort gegen LivsvQäullx, kostsin-kkluuK oävr äo» Lstr»zss mit der gritßteu Sorgfalt ausgeführt uud erhPt Ieder-^ mann vou uus die mU dem Staatswappen versehenen 0rixival'1,ooso selbst in Händen. Den Bestellungen werden die erforderlichen anit lichen Pläne gratis beigefügt, aus ivclchen sowohl die kintheilung der «ewinne auf die resp. Classen, als auch die betreffenden Einlagen zu ersehen sind und senden wir nach jeder Ziebung unseren Interessenten unauf. gefordert amtliche Listen. Die Auszahlung der «ewinne erfolgt stets prompt uutvr 3t»at»'ä»r»vtio und kann durch direkte Zu-seuduugen oder auf Verlangen der Interessenten durch unsere Berbindnngen an allen größeren Plätzen Oester reich's veranlaßt werden. Unsere Colleete »var stetß vom «lücke besonders begünstigt und haben wir unseren Interessenten oft mals die größten Treffer ausbezahlt, u. a. solche von Mark SSU.ovv, »50.V«W, KV0.MW, t»0.000» 40.VV« »c. Borausstchtltch kann bei emem solchen auf der«« gegriindeien Unternehmen überall auj eine sehr rege Betheiligung mit Bestimmtheit gerechnei werden, und bitten wir daher, um alle Auftrüge aus liihren zu können» uns die Bestellungen baldigst und edeufaUs vor dem IS. «l. zukommen ju laffen. käukwail» ü! t^iiuou, laik- »»> Wechselgtschist i» Himdsrg, Lm- uaä Vvrllkuk »11er Lta»t«<)l)1iL^»tioaöQ, und Xulvdouilvosv. p.jS. Wir danken hierdurch für das uns seither ge schenkte Vertrauen und indem wir bei Beginn der neuen Lerloosnug zur Bethetliguug einladen, werden wir uns auch fernerhin bestreben, durch stets prompte und reelle Bedienung die volle Zufrieden heit unserer geehrten Interessenten zu erlangen. 111b> I>. 4». Kratis! Kvlö Kswinnstl ficher und reell "WU ^ wird jedem Anfragenden (anch Frauen) nur N A unter genautr Angabe dtr Adr.sse -»ttß'vrt ^ M mitgelheilt unter „Ns. IM Glück" M liaiiplpost reslsiile Vivo. lusN ülKslshIKTllFK k'»U»ueI>t, LrSlnsiss, »uvk <1iv dku'tuäolcixxstvll I'allö, lisjlv iel» lu l^riLt nseli sivsr mir kllsill vi^svvn ullä stot8 vrt'olxrviolivll »uelt driotiiell. Lpveitclsr^d Vr. LsIm>SQ iu koriin, I^vuisvit-Ltrasss 32. Lekvu lluuävrts gsksilt. (10V1 Die auf Grund deS Gutachtens deS b k. ?. LandeSsanitätSvatkii^S v»»n der h. ?. ?. Mährischen Statthalterii concefftonirte» Ills.n2sö11ör lilaZSQ-Iroxköa, sind ein vortrefflich wirkendes Mittel bei allen Krankheiten des Magens, und unübertroffen bei Appetitlosigkeit, Schwäche des Magens, übelriechendem Athem, Vlähuilgeu, saurem Aufstoheu, Kolik, Magenkatarrh, Sodbrennen, Bildung von Sand und Gries, übermäßiger Schleim-Produktion, Gelbsucht, Eckel llnd Erbrechen, Kopfschmerz (falls er vom Magen herrührt). Magenkrampf, Hartleibigkeit oder Verstopfung, Ueberladung des Magens mit Speisen und Getränken, Würmer, Mlz-, Leber- und Hämorrhoidalleiden. Zkreis eines Atäfchcheus sammt Gebrauchs- Anweisung 8S kr. (620 Zu haben in ß>Art>ufg bei Herrn Apothekrr ^os. ktoss und Herrn 8. ^uvaräi, Kaufm. __^«ruuvK! Da in lehterer Zeit nnser Erzengniß nachgeahmt nnd gefälscht wird, ersuchen wir, selbes blos aus einem der obgenannten Depots zu beziehen, hauptsächlich jedoch auf folgende Kennzeichen der Echtheit zu achten: Auf dem Glase müssen die Worte: Echte Mariazeller Mngentropfen — Brady ck Dostal — Apotheker — aufgeprägt sein, die Fl^asche muß mit unserem Originalstegel geflegelt sein, auf der Gebrauchs-anwechlug sowohl wie auf der mit dem Bildnisse der heil. Muttergottes von Mariazell ve»sehenen Emballage muß sich der Abdruck unserer gerichtlich hiuterlegteu Schutzmarke neben dem Bildnisse befinden, die Em-ballage selbst muß mit unserer Schutzmarke verschlos-senlsein. Erzeugnisse ähnlichen oder gleichen Namens, die diese Merkmale der Echtheit nicht tragen, sind als Fälschungen zurückzuweisen und bitten wir, uns derlei Fälle behufs gerichtticher Abstrafuug sofort anzuzeigen. _cies 860« MukI>'.'ß ^vr. Uarlunz's Ilunä- ullö ilskvvssser D Flacon Kreuzer incl. Berpackut»g und^ MGtbrauchSanlveisung, jemals wieder Zahn-N^ M schmerzen bekommt oder an üblem AUlnd- M H aeruch leidet. 4 FlacvnS für 2 fl. 20 kr.^ MV. 8okumavko^ Ltvglitr do» voi-lin.M M Havpt-Ptpot str Vtsterrtich-Ungar» bei M M ^nt. Lävi', Vuä»pv8t, M M granziSkanerplok 4. (711M Eisenbahil-Fahrordnung Marburg. Eilzüge. Triest-Wien: Ankunft 1 U. 56 Min. Abfahrt 2 U. — M. StachtS. Wien - Triest: Ankunft 1 U. 47 Min. Abfahrt I !l. b1 M. RachtS. Postziig-. Kon Tri est nach Wien: «ukunst V U. 3 M. Krüh uud 6 U. b2 M. Abends. Abjahrt V U. 11 M. Früh uud 7 U. 20 M. Abcuds. Aou Wie« nach Trieft: Ankunst 8 u. 45 M. Früh und 9 u. 19 M. Abend«. Abfahrt SU. — M. Früh und S U. 29 M. Ai'ends. Personenzüge. P ragerhof-Graz: Ankunft 8 U. 39 M. Abfahrt 8 U. 4k» M. Früh. Graz- Pragerhof: Ankunft ü U. 49 M. Abfahrt L U. Iv M. Abends. Gemischte Ziiiie. Von Mürzzuschlag nach Triest: Ankunft 1 l1. 44 M. Abfahrt 2 U. 25 M. Nachm. Bon Trieft nach MürzzUschlag: Attknnft 12 U. Itt M. Abfahrt 12 U. 52 M. Nachm. Kürntnerzüge. Nach Franzensfeste: 9 u. 15 M. vorm. Aach Billach: S U. — M. Nachmitt. Ankunft: 12 U. SS M. Mltt. und S U. 5 M. Abends.